Erste Einsätze der Manway Cannon - Buchen UmweltService GmbH

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KOMPETENZ Anfang Januar 2010 bestand die Manway Cannon im ersten Einsatz ihre Feuerprobe. Zuvor waren am Gerät, das in England hergestellt wird, noch einige technische Anpassungen, Verbesserungen und Erweiterungen vorgenommen und war das Personal in der Handhabung der Anlage geschult worden. Danach stand dem ersten Einsatz der Manway Cannon bei der Total Raffinerie de Normandie in Le Havre nichts mehr im Wege. Zwei Rohöltanks mit jeweils einem Durchmesser von 64 Metern sollten von insgesamt circa 1.000 Kubikmetern Rohölschlamm befreit werden. Im Januar 2010 wurden die ersten Gespräche mit dem Kunden vor Ort geführt und das neue System vorgestellt. Im Februar 2010 erhielt unsere französische Gesellschaft Buchen Services Industriels S.A.R.L den Auftrag. Schnell wurde während des vorbereitenden Ortstermins klar, dass beide zu verwendenden Spülmedien, frisches Rohöl für den ersten Spülgang und Gasöl für den zweiten Durchlauf, jeweils aus circa 200 Meter entfernten Nachbartanks herangeholt werden mussten. Dafür war eine größere Menge an Spezialrohrleitungen einzuplanen. Insgesamt waren annähernd 750 Meter Edelstahlleitungen zu verlegen, um die wichtigsten Verbindungen zu den un- 14 terschiedlichen Tanks herzustellen. Viel Montagearbeit, auch vor dem Hintergrund, dass ein sechs Meter langes Rohr circa 60 Kilogramm wiegt und über 120 dieser Rohre verlegt wurden. Zusätzlich waren noch jeweils 80 Meter Druckschlauch für die Spülmedien, den Stickstoff und die Versorgungsleitung der Kanone, die in das Zentrum des Tankdachs montiert werden sollte, zu verlegen. BTTS: Erste Einsätze der Manway Cannon PREMIERE BEI DER T RAFFINERIE DE NOR
Am 20. April trafen die Seecontainer mit dem Equipment auf fünf Sattelschleppern auf der Raffinerie in Le Havre ein und wurden mit zwei Mobilkranen am Tank abgeladen. Dazu gehörten neben der Manway Cannon ein Stickstoffgenerator, eine Verdrängerpumpe, ein Rohrcontainer, eine Filteranlage sowie ein Material- und Magazincontainer. Zusätzlich wurden ein mit Diesel angetriebener Stromgenerator sowie zwei Zusatztanks mit je 3.000 Litern Diesel eingesetzt. Die Aufbauarbeiten dauerten insgesamt drei Tage. Zeitgleich wurde der erste der zu reinigenden Tanks Tag und Nacht mit Stickstoff inertisiert, um den Restsauerstoffgehalt im Inneren so schnell wie möglich unter den notwendigen Grenzwert zu senken. Erst dann konnte die Manway Cannon angeschlossen werden. Die erste Sichtinspektion im Tank mit der Kamera der Manway Cannon fand am 27. April statt. Die brisanten, also besonders verschmutzten oder schwer erreichbaren Stellen im Tank wurden auf Video gespeichert und bei der Spülung dann gezielt bearbeitet. Der erste Spülvorgang mit frischem kaltem Rohöl war nach acht Stunden beendet. Um eine erste nebelfreie Inspektion durchzuführen, musste der Tank über Nacht ruhen. Die Bilder waren dann sehr beeindruckend, da schon ein glatter Boden und auch die ersten Schweißnähte zu sehen waren. Es folgte der zweite Spülvorgang mit kaltem Gasöl, der mehrere Stunden dauerte. Abschließend wurde das Tankinnere noch mit sauberem Hydrantenwasser nachgespült. Auf diese Weise wurden nicht nur die glatten Flächen im Tank fettfrei und sauber, sondern auch unsere Rohr- und Schlauchleitungen. Die ursprünglich weiße Beschichtung des Tanks konnte man nun klar erkennen. Nach einer letzten Inspektion mit der Kamera im Beisein aller Verantwortlichen der Total-Raffinerie wurde der erste mit der Manway Cannon gereinigte Tank positiv abgenommen. Damit war die Feuertaufe unserer neuen Manway Cannon erfolgreich verlaufen. TAL MANDIE Booster-Pumpe der Manway Cannon Folgeauftrag in Burghausen Dieser erfolgreiche erste Einsatz der Manway Cannon ließ es zu, einen Folgeauftrag bei der OMV Burghausen an einem Tank mit Koksrückständen unmittelbar danach anzunehmen. Mit einem kurzen Zwischenstopp in Köln, wo die Ausrüstung aus Le Havre umgeladen, vervollständigt und den Erfordernissen der neuen Aufgabenstellung gemäß angepasst wurde, ging es mit nur noch zwei Sattelschleppern weiter zur OMV Burghausen, wo mit Hilfe eines Krans das gesamte Equipment in den Tankhof gehoben und anschließend aufgebaut wurde. Nach einer Inspektion mit der Kamera der Manway Cannon wurde eine erste dreistündige Spülung durchgeführt. Zwei Tage später folgte eine Intensivspülung mit Gasöl, das über Wärmetauscher vorgewärmt worden war. Da sich sehr harte, bis zu zehn Zentimeter dicke Koksplatten auf dem Tankboden abgesetzt hatten, wurde das Tankinnere noch einmal bei hohem Druck gespült. Die sich dadurch lösenden Koksplatten wurden zum gegenüberliegenden Mannloch gespült und von dort mit einer Luftförderanlage abgesaugt. Wie zuvor schon in Le Havre wurde der Tank abschließend noch mal mit Hydrantenwasser gespült, um letzte Reste zu entfernen und auch unser System zum Verladen zu säubern. Beide Kunden gaben uns positive Referenzen für die Tankreinigung mit der Manway Cannon und im Zuge dessen auch weitere Aufträge. Im Tank eingebauter Zustand der Manway Cannon 15
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