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sein, der in seiner Liga um den Titel mitspielt.<br />

Umso erstaunter war die Szene dann, als der<br />

TVI die Verpflichtung des 29jährigen bekannt<br />

gab nachdem man im Abstiegskampf<br />

gerade den Trainer entlassen hatte.<br />

Ibbenbüren verlassen musste im Zusammenhang<br />

mit der Kakad-Verpflichtung<br />

übrigens Martynas Airosius. Der Litauer, der<br />

noch vor Saisonbeginn von Grevenbroich<br />

wieder nach Hause geschickt wurde, hatte<br />

seine Sache im Grunde ganz passabel<br />

gemacht, konnte dem Team aber nie die<br />

Impulse geben, die es benötigt hätte, um<br />

knappe Spiele für sich zu entscheiden.<br />

Dies sollte sich mit Rishi Kakad nun grundlegend<br />

ändern. Von jeglichem Heimweh geheilt<br />

ging der Guard mit der Nummer 6 nun also<br />

für die AOK Ballers auf Korbjagd – seinem<br />

vierten Verein in nur 9 Monaten und er tat<br />

dies mit beeindruckendem Erfolg. Das Team<br />

verlor mit ihm kein einziges Spiel mehr und<br />

sein Debut-Auftritt in Münster darf mit 43<br />

Punkten ohne Übertreibung als sensationell<br />

bezeichnet werden. Seitdem erzielt er 29,2<br />

Punkte im Schnitt bei einer Dreier Quote von<br />

49,5% und und fast schon frechen 12,6<br />

Distanzwürfen pro Spiel.<br />

Da sein Teamkollege Christopher Hortmann<br />

bis zu diesem Zeitpunkt mit 24,9 Punkten<br />

pro Spiel und einer Dreier Quote von 43,2%<br />

Topscorer der Liga gewesen ist, verfügt<br />

man mit Abstand über das gefährlichste<br />

Guard-Duo der Liga und bisher haben<br />

selbst die Top-Clubs aus Schwelm oder<br />

Münster kein Mittel gegen diese geballte<br />

Feuerkraft finden können.<br />

Es gibt aber natürlich noch ein paar<br />

andere Akteure im Kader der Gäste, die<br />

durchaus erwähnenswert sind. In erster<br />

Linie wären da die beiden Herren zu nennen,<br />

die auf den großen Positionen eingesetzt<br />

werden. Als da wären Center Maikel<br />

Post und Power Forward Max Massing.<br />

Beide scoren im Schnitt zweistellig und<br />

beide waren mit 20 bzw. <strong>17</strong> Punkten im<br />

Hinspiel maßgeblich am fast erfolgreichen<br />

Spiel ihres Teams beteiligt.<br />

Ebenfalls ein gutes Spiel machte damals<br />

mit 18 Zählern auch Milen Kostov, der<br />

allerdings durch eine überhastete Aktion in<br />

der Schlussphase auch erst unseren Sieg<br />

ermöglichte. Als Guard hat er neben den<br />

beiden oben genannten Überfliegern nun<br />

natürlich nicht mehr so häufig den Ball in<br />

der Hand, aber da die beiden Coaches zu<br />

90% ihren 4 Import Spielern vertrauen und<br />

deutsche Akteure eher weniger auf dem<br />

Feld stehen, kann Kostov auch weiterhin<br />

zahlreiche Minuten für sich verbuchen.<br />

Bis zur vergangenen Woche war Max<br />

Massing mit einer Knieverletzung noch außer<br />

Gefecht gesetzt, doch es verdichten sich die<br />

Anzeichen, dass der Pro A erfahrene Forward<br />

rechtzeitig zum Spiel gegen die Elephants<br />

wieder zur Verfügung steht, was die ohnehin<br />

schon schwere Aufgabe noch einmal eine<br />

Ecke schwieriger macht.<br />

Das Gesetz der Serie spricht allerdings für<br />

die Hausherren, denn Ibbenbüren konnte<br />

noch nie ein Spiel in Grevenbroich gewinnen<br />

und geht es nach unseren Jungs, so soll<br />

dies auch in dieser Saison so bleiben. Mit<br />

einem Sieg würde man nämlich auch rein<br />

rechnerisch den vierten Tabellenplatz bereits<br />

sicher haben, wobei natürlich auch noch Luft<br />

nach oben existiert.<br />

Schließlich steht man am 22 Spieltag mit<br />

sechs Niederlagen gemeinsam mit Münster<br />

und Hagen auf dem zweiten Platz. Münster<br />

muss zum Saisonfinale noch nach Schwelm<br />

reisen und wir bestreiten unser letztes Auswärtsspiel<br />

in der legendären Ischelandhalle<br />

gegen den direkten Nachbarn BG Hagen.<br />

Basti Becker#12 gegen den TVI<br />

Es ist also noch jede Menge Musik im<br />

Spiel und eine unerwartete Niederlage des<br />

Ligaprimus Schwelm könnte sogar noch<br />

einmal Spannung ins Rennen um den Titel<br />

bringen. Aktuell sieht es so aus, als ob<br />

Coach Hartmut Oehmen gegen den TVI alle<br />

Spieler zur Verfügung hätte – wobei wir bei<br />

9 noch verbliebenen Akteuren die Formulierung<br />

„aus dem vollen schöpfen“ bewusst<br />

vermieden haben. Alle Spieler sind gesund,<br />

nur Kapitän Simon Bennett konnte aus<br />

beruflichen Gründen unter der Woche nicht<br />

trainieren. Aber der Routinier lebt ohnehin<br />

stark von seiner Erfahrung und seinen Wurf<br />

wird Simon auch nicht so schnell verlernen.<br />

Wie das Trainergespann gegen das gefährliche<br />

Guard-Duo antreten wird, war leider<br />

nicht zu erfahren, aber der Coach liebäugelt<br />

mit einer „etwas verrückten Variante“, denn<br />

dass normale Verteidigungsstrategien bei<br />

diesen zwei Scharfschützen aktuell nicht<br />

funktionieren haben die neun Teams vor uns<br />

ja bereits unter Beweis gestellt. Wir dürfen<br />

also äußerst gespannt sein und hoffen, dass<br />

die Serie gegen Ibbenbüren am kommenden<br />

Samstag um 19.30 Uhr nicht reißt.

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