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hanf-gruber - Kalwang

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100 Jahre schulgebäude kalwang<br />

Ein sehr umfassender Bericht über das<br />

„Schulhaus <strong>Kalwang</strong>“ ist in der <strong>Kalwang</strong>er<br />

Chronik von Erich Brandl über<br />

<strong>Kalwang</strong> angeführt. Seit Erscheinung<br />

dieses Buches im Jahr 1979 hat sich natürlich<br />

viel Neues ereignet.<br />

Heuer ist es genau hundert Jahre her,<br />

seit das Schulhaus in <strong>Kalwang</strong> mit einer<br />

großen festlichen Feier am 22. September<br />

1912 durch seinen Stifter und Erbauer<br />

Rudolf von Gutmann der Gemeinde<br />

<strong>Kalwang</strong> übergeben wurde.<br />

Der ganze Ort, ja das gesamte obere<br />

Liesingtal, welches damals noch als<br />

„Bezirk Mautern“ zusammengefasst<br />

war, nahm daran regen Anteil. Rudolf<br />

Ritter von Gutmann, der damalige Besitzer<br />

der Herrschaft <strong>Kalwang</strong>, entfaltete in<br />

<strong>Kalwang</strong> eine rege Bautätigkeit, welche<br />

dem ganzen Ort und seiner Umgebung<br />

ein eigenwilliges, neues Gepräge gab.<br />

Der bekannte Wiener Architekt Dr.<br />

Friedrich Achleitner hält in seinem<br />

1985 erschienenen Buch „Österreichische<br />

Architektur im 20. Jahrhundert“<br />

diese Bautätigkeit lobend fest und<br />

meint, <strong>Kalwang</strong> müsste deshalb „schon<br />

lange das Mekka der Steirischen Regionalisten<br />

(Architekten) sein“. Eines der<br />

schönsten Gutmann´schen Bauwerke ist<br />

wohl die <strong>Kalwang</strong>er Schule. „Während<br />

sich die Architekten vor dem Ersten<br />

Weltkrieg hauptsächlich damit beschäftigten,<br />

die kasernenartigen Blöcke der<br />

damaligen Gangschulen einigermaßen<br />

mit ihrer Umgebung in Beziehung zu<br />

bringen, hat hier der Bauherr Gutmann<br />

einen absolut neuen Schultyp kreiert,<br />

der genaugenommen schon als Vorläufer<br />

der heutigen Hallenschule gelten<br />

kann“, so beurteilt Architekt Achleitner<br />

diesen Schulbau und meint, er sei eine<br />

in Österreich „außergewöhnliche Pionierleistung,<br />

die nicht ihresgleichen<br />

hat.“Es ist daher wohl berechtigt, wenn<br />

die <strong>Kalwang</strong>er auf ihr Schulhaus besonders<br />

stolz sind, und man sich nach einem<br />

Jahrhundert dieses damals so festlich<br />

begangenen Ereignisses erinnert.<br />

Einem glücklichen Umstand ist es zu<br />

verdanken, daß die Notizen und Anordnungen,<br />

die Rudolf von Gutmann zur<br />

Durchführung der festlichen Schuleinweihung<br />

damals schriftlich getroffen<br />

hatte, erhalten geblieben sind. Sie geben<br />

ein klares Bild von der groß angelegten<br />

Durchführung dieses Festes. Aus ihnen<br />

geht auch hervor, dass der Gutsherr<br />

alles allein plante und mit ganzem Einsatz<br />

all seiner Angestellten und seiner<br />

Aufstellung zum Festzug

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