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Kunst in IV 18.08 - KUNST in Mitteldeutschland

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T. Lux Fe<strong>in</strong><strong>in</strong>ger, Perle des Ozeans, 1930<br />

© T- Lux Fe<strong>in</strong><strong>in</strong>ger<br />

28<br />

Quedl<strong>in</strong>burg<br />

Lyonel-Fe<strong>in</strong><strong>in</strong>ger-Galerie<br />

Welten-Segler<br />

T. Lux Fe<strong>in</strong><strong>in</strong>ger zum 100. Geburtstag<br />

bis 28. August 2011<br />

Nach dem Auftakt <strong>in</strong> der <strong>Kunst</strong>halle zu Kiel im Sommer 2010<br />

zeigt die Fe<strong>in</strong><strong>in</strong>ger-Galerie die Ausstellung „Welten-Segler. T.<br />

Lux Fe<strong>in</strong><strong>in</strong>ger zum 100. Geburtstag.“ und ehrt damit den jüngsten<br />

der drei Söhne Lyonel Fe<strong>in</strong><strong>in</strong>gers, der heute <strong>in</strong> Massachusetts<br />

lebt. T. Lux Fe<strong>in</strong><strong>in</strong>ger wurde 1910 <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> geboren<br />

und kam schon mit 16 Jahren ans Dessauer Bauhaus, wo er<br />

bei Oskar Schlemmer <strong>in</strong> der Bühnenklasse studierte. Bald<br />

wurde er Mitglied der legendären Bauhauskapelle und machte<br />

mit kühnen Fotografien vom Arbeiten und Leben am Bauhaus<br />

auf sich aufmerksam. Ab 1929 widmete er sich mit großer<br />

Energie der Malerei. 1932 verließ T. Lux Fe<strong>in</strong><strong>in</strong>ger<br />

Deutschland <strong>in</strong> Richtung Paris und siedelte noch vor se<strong>in</strong>en<br />

Eltern 1936 <strong>in</strong> die Vere<strong>in</strong>igten Staaten über.<br />

T. Lux Fe<strong>in</strong><strong>in</strong>gers Bilder mit überwiegend maritimen Motiven<br />

s<strong>in</strong>d erfüllt von e<strong>in</strong>er farblichen und narrativen Spannung, die<br />

sie <strong>in</strong> die Nähe des Magischen Realismus rückt. Was den<br />

Spannungsreichtum und die hohe suggestive Wirkung der<br />

Werke ausmacht, ist die Komb<strong>in</strong>ation aus den detailliert<br />

wiedergegebenen Schiffen und e<strong>in</strong>er unwirklich träumerischen<br />

Atmosphäre. Die verrätselten Bildwelten, deren Kompositionen<br />

aus stürzenden L<strong>in</strong>ien und waghalsigen Perspektiven<br />

sich auch von den Fotografien T.<br />

Lux Fe<strong>in</strong><strong>in</strong>gers ableiten, entspr<strong>in</strong>gen<br />

mitunter literarischen Vorlagen,<br />

etwa den Erzählungen<br />

Joseph Conrads. Quellen der<br />

Inspiration waren auch Fe<strong>in</strong><strong>in</strong>gers<br />

Reisen an die Ostsee oder <strong>in</strong> die<br />

Bretagne sowie se<strong>in</strong>e Erfahrungen<br />

von E<strong>in</strong>samkeit und Sehnsucht als<br />

Emigrant <strong>in</strong> Paris und New York,<br />

so dass der Künstler selbst se<strong>in</strong>e<br />

Bilder als „Seelenzustände“ bezeichnet<br />

hat.<br />

Die Ausstellung präsentiert ca. 60<br />

Ölbilder, Zeichnungen und Fotografien<br />

aus T. Lux Fe<strong>in</strong><strong>in</strong>gers früher<br />

künstlerischer Periode von der Zeit am Bauhaus bis zur<br />

E<strong>in</strong>berufung <strong>in</strong> die amerikanische Armee 1942.

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