ZACHARIAS - Brandenburg an der Havel
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Katharina Gr<strong>an</strong>tner<br />
Alles beg<strong>an</strong>n 1985 mit einem Praktikum<br />
am <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater…<br />
Die winzigen Modelle des Bühnenbildners<br />
Karl-Heinz Abramowski,<br />
gebaut in seinem Atelier unterm Dach<br />
des Theaters, die interessierten mich.<br />
Hier war ein Theatermodell ein<br />
Modell für die Welt und hier bot<br />
das Theater den Schutzraum für ein<br />
Denken jenseits des real-existierenden<br />
Sozialismus.<br />
Mir gefiel am Bühnenbild die Grenzw<strong>an</strong><strong>der</strong>ung<br />
zwischen Malerei, Plastik,<br />
Licht und Architektur. Und das Spiel<br />
mit Raum und Zeit.<br />
Nach meinem 5-jährigen Bühnenbildstudium<br />
<strong>an</strong> <strong>der</strong> Kunsthochschule<br />
Berlin-Weißensee und einem einjährigen<br />
Studium für Malerei/Grafik in<br />
Barcelona arbeitete ich am Deutschen<br />
Theater Berlin, in Österreich und Russl<strong>an</strong>d,<br />
<strong>an</strong> all den großen und kleinen<br />
Bühnen Deutschl<strong>an</strong>ds und mit den<br />
Obdachlosen des Theaters Ratten 07.<br />
Nach mehr als 20 Jahren des Reisens<br />
durch die Welt kehrte ich dem Theater<br />
den Rücken zu.<br />
22 Szene<br />
WAS mACHT eIGeNTLICH...?<br />
Ich bekam ein Kind, fing <strong>an</strong> zu malen,<br />
beschäftigte mich mit Kunst im<br />
öffentlichen Raum und und pl<strong>an</strong>te<br />
gerade in <strong>der</strong> Kunsthalle – Brennabor<br />
meine erste Ausstellung in <strong>der</strong><br />
Heimat.<br />
Doch d<strong>an</strong>n kam alles <strong>an</strong><strong>der</strong>s.<br />
Ich beg<strong>an</strong>n zurückzuschauen, fragte<br />
mich: Wo komme ich eigentlich her?<br />
Wie k<strong>an</strong>n Kunst jenseits vom<br />
Kunstmarkt in die Gesellschaft hinein<br />
wirken? und Wie k<strong>an</strong>n ich Ver<strong>an</strong>twortung<br />
als Künstlerin übernehmen?<br />
An <strong>der</strong> Universität <strong>der</strong> Künste hatte<br />
ich die Gelegenheit <strong>an</strong> einer hochprofessionellen<br />
Weiterbildung zum<br />
Kurator teilzunehmen.<br />
Und d<strong>an</strong>n ging alles g<strong>an</strong>z schnell: erst<br />
traf ich eine und d<strong>an</strong>n eine zweite<br />
Schulfreundin wie<strong>der</strong>. Wir kamen<br />
ins Gespräch, aus den Gesprächen<br />
wurden Ideen und den Ideen folgten<br />
Taten.<br />
Ab 2010 nahmen verschiedene künstlerisch-konzeptionelle<br />
Projekte, in und<br />
für <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>, Form<br />
und Gestalt <strong>an</strong>. So arbeite ich moment<strong>an</strong><br />
für die Stiftung Wredow’sche<br />
Zeichenschule <strong>an</strong> einem Pilotprojekt.<br />
Und aus <strong>der</strong> Ausstellung: „RADIO-PAX<br />
und Erich Hechel“ im Bürgerhaus<br />
entwickelte sich die am 12./13.11.11<br />
in <strong>der</strong> Altstadt unter gleichem Namen<br />
stattfindende: „Lichtinstallation für 7<br />
verschwundene Läden <strong>der</strong> Stadt“.<br />
Die Suche nach Verortung geht<br />
weiter.