Pflegedokumentation C.Gabriel
Pflegedokumentation C.Gabriel
Pflegedokumentation C.Gabriel
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Den Pflegeprozess mit der ICF<br />
abbilden<br />
Erfahrungen zur Umsetzung der ICF<br />
in der Pflege<br />
C.<strong>Gabriel</strong>
Inhalte<br />
• Anforderungen an die <strong>Pflegedokumentation</strong><br />
• Den Pflegeprozess mit der ICF abbilden.<br />
Erfahrungen zur Umsetzung seit 2002<br />
• Sturzrisikoerfassung ICF- orientiert<br />
• Gewinne und Stolpersteine<br />
• Fazit
Inhalte<br />
• Anforderungen an die <strong>Pflegedokumentation</strong><br />
• Den Pflegeprozess mit der ICF abbilden.<br />
Erfahrungen zur Umsetzung seit 2002<br />
• Sturzrisikoerfassung ICF- orientiert<br />
• Gewinne und Stolpersteine<br />
• Fazit
ICF in der Pflegelandschaft<br />
• NANDA- Pflegediagnosen, NIC, NOC werden in<br />
den Grundausbildungen breit vermittelt<br />
(Pflegediagnosen, Interventionen, Ergebnisse ; Doenges Moorhouse, 2003)<br />
• ICF wird nur marginal (wenn überhaupt)<br />
vermittelt<br />
• Kritische Haltung gegenüber Nutzen der ICF<br />
für die Pflege (Müller-Staub, M., 2004, Pflegeklassifikationen im Vergleich,<br />
• Müller-Staub, M., 2005, Wahl einer Pflegediagnosenklassifikation für die Einführung in die elektr. <strong>Pflegedokumentation</strong>)
NANDA North American Nursing Diagnoses Association<br />
• Entwicklung zum verbesserten Praxisübertrag von<br />
wissenschaftlichen Pflegemodellen (Gordon, King, Orem, Rogers, Parse und andere)<br />
• Eine Pflegediagnose ist eine klinische Beurteilung über die<br />
Reaktionen eines Individuums, einer Familie oder einer<br />
Gemeinschaft auf aktuelle oder potentielle<br />
Gesundheitsprobleme/Lebensprozesse. (NANDA, 2000)<br />
• International und National sehr breit abgestützt<br />
• Pflegeprozess und pflegerische Leistung soll/ kann abgebildet<br />
werden<br />
• Monodisziplinäre Klassifikation
Anforderungen an die Informationsweitergabe<br />
durch die <strong>Pflegedokumentation</strong><br />
Personal<br />
7 Tage<br />
3 Schichten<br />
Personalmix<br />
Informationsquelle<br />
auch für andere Dienste<br />
Informationsspektrum<br />
Verlauf, Untersuche, Reaktionen, Pflegerische Aufträge,<br />
Befinden von Patienten und Angehörige
• Anforderungen an die <strong>Pflegedokumentation</strong><br />
• Den Pflegeprozess mit der ICF abbilden.<br />
Erfahrungen zur Umsetzung seit 2002<br />
• Sturzrisikoerfassung ICF- orientiert<br />
• Gewinne und Stolpersteine<br />
• Fazit
• Günstige Voraussetzungen für die Umsetzung<br />
• Gemeinsamer interdisziplinärer Entscheid<br />
• Selektion der Inhalte (Core Sets)<br />
• Fachbereichsspezifische Auseinandersetzung<br />
• Entscheid für ICF und gegen NANDA bei der<br />
pflegerischen Dokumentation<br />
• Bezugspersonenkonzept mit klar definierten<br />
Verantwortungen<br />
?
Die ICF für Mitarbeitende nutzbar machen<br />
Einführende Schulungen zu den Zielen und<br />
Inhalten der ICF<br />
Praxisbegleitende Schulungen:<br />
• Pflegereflexionen<br />
• Unterstützung beim erstellen der Planungen<br />
• Vertiefung zu spezifischen Inhalten<br />
mit Neuropsychologe<br />
• Musterdokumentation mit<br />
„Muster-Pflegeplanungen“
Umfrage zur Anwendbarkeit der Doki:<br />
ICF als Sprache<br />
Ablauf der Dokumentation des Pflegeprozesses<br />
Lernen und Wissen anwenden<br />
Allgemeine Aufgaben und Anforderungen
Pflegerische Interpretationen<br />
zu Lernen-Wissen und Allgemeinen Aufgaben<br />
• Elementare Fertigkeiten<br />
erlernen: mit Werkzeug<br />
umgehen lernen (Final draft)<br />
• Essutensilien z. Bsp. Hemimesser<br />
benutzen lernen<br />
• Rollstuhlbremsen betätigen<br />
lernen<br />
• Komplexe Fertigkeiten erlernen:<br />
wie Fussball spielen (Final draft)<br />
• Umgang mit Medidispenser<br />
erlernen<br />
• Umgang mit dem Rollstuhl<br />
erlernen, inkl. Fahren auf der<br />
Abteilung<br />
• Einfache Aufgaben übernehmen:<br />
wie ein Buch lesen (Final draft)<br />
• Eine einzelne Sequenz aus der<br />
Selbstversorgung übernehmen<br />
• An Blutzuckerbestimmung vor<br />
dem Essen denken<br />
• Komplexe Aufgaben<br />
übernehmen: wie die Möbel in<br />
der Wohnung anordnen (Final<br />
draft)<br />
• Körperpflege, inkl. vorbereiten<br />
und aufräumen übernehmen<br />
• Den Therapieplan lesen und<br />
danach handeln
• Anforderungen an die <strong>Pflegedokumentation</strong><br />
• Den Pflegeprozess mit der ICF abbilden.<br />
Erfahrungen zur Umsetzung seit 2002<br />
• Sturzrisikoerfassung ICF- orientiert<br />
• Gewinne und Stolpersteine<br />
• Fazit
Sturzpräventions-Konzept<br />
Weltweit am häufigsten<br />
benutztes<br />
Sturzrisikoassessment in der<br />
Pflege<br />
Morse Fall Scale als<br />
wenig aussagekräftiges<br />
Risiko- Assessment für<br />
unsere Patientengruppe
Interdisziplinäre<br />
Risikoerfassung<br />
voneinander<br />
lernen<br />
Ausführliche<br />
Risiko-und<br />
Interventionsliste
• Anforderungen an die <strong>Pflegedokumentation</strong><br />
• Den Pflegeprozess mit der ICF abbilden.<br />
Erfahrungen zur Umsetzung seit 2002<br />
• Sturzrisikoerfassung ICF- orientiert<br />
• Gewinne und Stolpersteine<br />
• Fazit / Ausblick
Gewinne im klinischen Alltag<br />
• Der Pflegeprozess lässt sich mit der ICF sehr gut<br />
abbilden<br />
• Die ICF als Bio-Psycho-Soziales Modell ermöglicht<br />
eine ganzheitliche, individuelle Pflege<br />
• Die Inhalte der ICF ermöglichen eine präzise Sprache<br />
bzw. Dokumentation<br />
• Interdisziplinärer Gewinn durch die gemeinsame<br />
Sprache und die gemeinsame Weiterentwicklung zur<br />
Nutzung der ICF
Stolpersteine / Herausforderungen<br />
im klinischen Alltag<br />
• Schulungsaufwand für Mitarbeitende ist (und<br />
bleibt) hoch<br />
• Gewisse pflegerische Aspekte sind nicht<br />
offensichtlich und sofort nutzbar, bzw. auf<br />
verschiedenen Ebenen zugeordnet<br />
• Funktionsebene; F. von Temperament und Persönlichkeit, Psychische Energie und<br />
Antrieb /Motivation, Schlaf, emotionale Funktionen,<br />
• Aktivität / Partizipation; mit Stress und anderen psych. Anforderungen umgehen,<br />
Selbstversorgung /seine Gesundheit erhalten, interpersonelle Interaktionen<br />
• Kontext; Personbezogene F., Unterstützung und Beziehungen, Einstellungen,
Fazit und Ausblick<br />
• Forschung Pflegespezifisch (Müller, Boldt, van Achterberg, Rappold, Kearney)<br />
• Deutschsprachige Arbeitsgruppe (D-A-CH)<br />
• Gemeinsame Auseinandersetzung einzelner<br />
IgRp Mitglieder ICF-NANDA: Unterschiede und<br />
Gemeinsamkeiten, Möglichkeiten der<br />
Nutzung<br />
• Gemeinsame interdisziplinäre (Lern)Erfahrung<br />
im Rehabilitationsteam mit der ICF als Bio-<br />
Psycho-Soziales Modell
Danke für ihre Aufmerksamkeit<br />
Fragen?<br />
claudia.gabriel@ksl.ch
Literaturnachweis<br />
• Interdisziplinäres ICF Manual der Rehab Luzern (2007)<br />
• Rentsch, HP, Bucher, P.O.,(2005), ICF in der Rehabilitation, Schulz-Kirchner-Verlag<br />
• Müller-Staub, M., (2004), Pflegeklassifikationen im Vergleich, Printernet 6/04<br />
• Müller-Staub, M. (2005), Wahl einer Pflegediagnosenklassifikation für die Einführung in die<br />
elektronischen <strong>Pflegedokumentation</strong> ,Printernet 2/05<br />
• Van Achterberg, T., Holleman, G., et al. (2005) Using a multidisciplinary classification in nursing: the<br />
International Classification of Functioning, Disability and Health, Journal of Advanced Nursing<br />
• Müller, M., Boldt, C, et. al., (2008), Identification of ICF categories relevant for nursing in the situation of<br />
acute and early post- acute rehabilitation, Journal of Biomedical Nursing<br />
• SBK/ASI, Die Pflege dokumentieren, 2006<br />
• Kearney, P.M, Pryor, J., (2003), The International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF)<br />
and nursing, Journal of Advanced Nursing,<br />
• Boldt, C., Brach, M., et al., (2005), The ICF categories identified in nursing interventions administered to<br />
neurological patients with post-acute rehabilitations needs, Disability and rehabilitation<br />
• Stemmer, R. (2003) Pflegetheorien und Pflegeklassifikationen, Pflege und Gesellschaft<br />
• Rappold, E., (2007), SMAF, RAI und ICF-Pflegeassesmentinstrumente für den extramuralen Bereich, Pflege<br />
• Doenges, M.E., Moorhouse, M.F., (2003), Pflegediagnosen und Massnahmen, Huber Verlag