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Zeitung - Geschäftsbericht 2016

Welche Auswirkung hat ein MAN-Produkt auf den Markt, in dem es sich bewegt, welche Wirkung auf unsere Gesellschaft? Und vor allem natürlich: Welcher Mehrwert kommt bei unseren Kunden an? Lesen Sie in der Zeitung zum Geschäftsbericht 2016, was wir im Berichtsjahr mit unseren Produkten und Lösungen bewirkt haben.

Welche Auswirkung hat ein MAN-Produkt auf den Markt, in dem es sich bewegt, welche Wirkung auf unsere Gesellschaft? Und vor allem natürlich: Welcher Mehrwert kommt bei unseren Kunden an?

Lesen Sie in der Zeitung zum Geschäftsbericht 2016, was wir im Berichtsjahr mit unseren Produkten und Lösungen bewirkt haben.

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Engineering the Future – since 1758.<br />

MAN SE


Wirkung<br />

Welche Auswirkung hat ein MAN-Produkt auf den<br />

Markt, in dem es sich bewegt, welche Wirkung<br />

auf unsere Gesellschaft? Und vor allem natürlich:<br />

Welcher Mehrwert kommt bei unseren Kunden an?<br />

Ganz gleich, ob wir digitale Cloudlösungen auf die<br />

Straße bringen und damit die Produktivität in der<br />

Transportbranche weiter erhöhen oder ob wir durch<br />

unsere Schulbusse Kindern aus ländlichen Regionen in<br />

Brasilien den Zugang zu Bildung ermöglichen. Ganz<br />

gleich, ob wir mit einem neuen Van im Portfolio durchstarten<br />

und damit so viel Präsenz am Markt zeigen<br />

wie noch nie, ob wir ältere Schiffe wieder zukunftstauglich<br />

machen und damit für mehr Nachhaltigkeit auf<br />

den Weltmeeren sorgen oder ob wir mit unseren Motoren<br />

Kraftwerksschiffe betreiben, die vielen Menschen<br />

in Entwicklungsländern den Zugang zu elektrischem<br />

Strom ermöglichen.<br />

Die Frage, die wir uns bei allem, was wir tun, immer<br />

wieder aufs Neue stellen, ist ganz einfach: Was bewirken<br />

wir? Sie ist der Antrieb für jede neue Entwicklung bei<br />

MAN. Und die Messlatte unseres Erfolgs.<br />

Joachim Drees, Vorsitzender des Vorstandes der MAN SE


4<br />

MAN TGE Der erste Transporter von MAN Truck & Bus punktet durch den bewährten MAN-Service.<br />

Ein Transporter<br />

ohne Grenzen<br />

MAN Truck & Bus hat jetzt einen Van. Mit<br />

dem neuen MAN TGE startet das Unternehmen<br />

im Transportersegment durch und<br />

bringt einen echten Alleskönner auf den<br />

Markt. Ob Paketdienst, Baufahrzeug oder<br />

rollende Werkstatt – der MAN TGE kann<br />

je nach Einsatzbereich individuell auf ­<br />

gebaut werden, das enorme Ladevolumen<br />

und zahlreiche Sicherheitssysteme<br />

immer inklusive. Wer sich für ein vorkonfiguriertes<br />

Fahrzeug entscheidet,<br />

profitiert von kurzen Lieferzeiten durch<br />

das Online-Vertriebsportal „Vans to go“:<br />

Branchenfahr zeuge mit geprüften<br />

Auf- und Ausbauten können innerhalb<br />

von 48 Stunden ausgeliefert werden.<br />

18,4 m 3<br />

maximales<br />

Ladevolumen


5<br />

Klaus Stemig Klaus Stemig, Geschäftsführer der „assistance partner GmbH & Co. KG“, Netzwerkbetreiber<br />

deutschlandweiter Kfz-Pannen- und Unfallservices.<br />

Von Van bis Sattelzug<br />

Mit dem neuen TGE avanciert MAN Truck & Bus<br />

zum Full-Range-Anbieter, der für jede Transportaufgabe<br />

die passende Lösung bietet. MAN<br />

zeigt damit so viel Präsenz wie nie zuvor auf<br />

der Straße. Alles aus einer Hand – den Vorteil<br />

für Kunden bringt Klaus Stemig, Geschäftsführer<br />

der assistance partner GmbH, auf<br />

den Punkt: „Wir haben uns für den TGE entschieden,<br />

weil wir das große Verständnis von<br />

MAN für die Bedürfnisse unserer Abschleppbetriebe<br />

schätzen. Neben der gewohnt hohen<br />

Qualität der Fahrzeuge können wir jetzt<br />

auch bei Transportern den MAN-Kundendienst<br />

nutzen, den wir aus der Lkw-Sparte kennen<br />

– schneller, unkomplizierter Service mit<br />

flexiblen Werkstatt-Öffnungszeiten.“<br />

3<br />

250 t<br />

Zuggesamtgewicht


6<br />

MOBILES<br />

KRAFTWERK<br />

AUF SEE<br />

Sie sind überall dort im Einsatz, wo der Energiebedarf groß<br />

und die Kapazitäten erschöpft sind: Die Kraftwerksschiffe des<br />

türkischen Energieunternehmens Karpowership gehen<br />

vor der Küste vor Anker und fangen so vorübergehende Stromengpässe<br />

ab. Betrieben werden die Powerships mit Motoren<br />

von MAN Diesel & Turbo, die sowohl mit Gas als auch mit Flüssigkraftstoff<br />

arbeiten. Bis Anfang 2017 sollen zwölf Aggregate<br />

ausgeliefert werden. Für die Abnahme von weiteren 48 wurde<br />

ein Rahmenvertrag abgeschlossen.


7<br />

STABILES<br />

WACHSTUM<br />

AN LAND<br />

Wirtschaftliche Entwicklung braucht zuverlässige Elektrizität.<br />

Wo Stromausfälle an der Tagesordnung sind, bricht die<br />

Produktivität ein, das Wachstum stagniert. Die Folgen sind<br />

niedrige Gehälter und ein sinkender Lebensstandard. Eine<br />

Möglichkeit, dem entgegenzuwirken, ist der Einsatz mobiler<br />

Kraftwerksschiffe, wie die des türkischen Unternehmens<br />

Karpowership, dessen Schiffe mit MAN-Motoren betrieben<br />

werden. Diese können den Energiebedarf decken, bis die<br />

nötige Infrastruktur an Land geschaffen wurde, und dann<br />

weiterziehen, dorthin, wo sie gerade gebraucht werden.


Harmonische Farben, indirekte Beleuchtung, angenehmes Raumgefühl: Der neue NEOPLAN Tourliner<br />

schafft eine Umgebung, in der man zur Ruhe kommt. Vervollständigt wird das fein ab gestimmte<br />

Interieur-Konzept unter anderem durch bequeme Sitze mit eigener USB-Ladestation, ein hochwertiges<br />

Infotainment-System sowie indirekte und damit garantiert zugfreie Belüftung. Ein Komplett paket<br />

für den perfekten Komfort. Zum Rundum-sorglos-Trip wird die Reise mit dem NEOPLAN Tourliner<br />

durch Sicherheitssysteme auf höchstem Standard.<br />

MIT SICHERHEIT<br />

UND KOMFORT<br />

Wegweisendes Design:<br />

der neue NEOPLAN Tourliner


9<br />

Wer einmal so entspannt gereist ist, wird es immer wieder tun. Und weil der NEOPLAN Tourliner nicht nur<br />

bequem und sicher ist, sondern mit 10 Prozent weniger Kraftstoffverbrauch im Vergleich zum Vorgängermodell<br />

auch die Umwelt schont, kann man in diesem Bus mit<br />

gutem Gewissen die Welt entdecken.<br />

Herbsttrip auf der<br />

Schwäbischen Alb —<br />

traum haf ter Ausblick auf<br />

Burgen und Schlösser<br />

Vier Füße auf Reisen — besondere Momente<br />

mit besonderen Menschen<br />

Spaziergang über den Markt —<br />

leckere Spezialitäten probieren<br />

Taubenfüttern in Rom — ein beliebter<br />

Zeitvertreib für Touristen<br />

Podestfreier<br />

Fußboden, W-LAN<br />

und modernste<br />

Sicherheitssysteme<br />

machen<br />

den NEOPLAN<br />

Tourliner zum<br />

perfekten<br />

Reisebegleiter.<br />

Kurz Auftanken am Meer — danach<br />

weiter die Welt entdecken<br />

ENTSPANNT<br />

AUF REISEN


10<br />

Schotter, Schlamm,<br />

staubige Pisten: Die<br />

Fahrt zur Schule kann<br />

für Kinder in Brasiliens<br />

ländlichen Regionen<br />

manchmal ein echtes<br />

Abenteuer sein.<br />

Um den Schulweg sicherer<br />

zu machen und unabhängig<br />

von schlechten Straßenverhältnissen<br />

konstant zu<br />

ermöglichen, hat Brasiliens<br />

Regierung im Jahr 2007 das<br />

Programm „Caminho da<br />

Escola“ ins Leben gerufen.<br />

Ein echter<br />

Omnibus<br />

Ziel der Initiative ist es, das<br />

öffentliche Verkehrsnetz zur<br />

Beförderung von Schulkindern<br />

zu erneuern, auszubauen<br />

und den Schulbus-Fuhrpark an<br />

die Straßenverhältnisse und<br />

Bedürfnisse der Kinder anzupassen.<br />

MAN Latin America stellt<br />

heute mit über 16 000 Volk s-<br />

bussen den größten Anteil der<br />

Fahr zeuge für das Programm.<br />

Die Schulbusse von MAN Latin America sind mit MAN D0 8-Motoren<br />

ausgestattet und erfüllen Euro-5-Emissionsstandards.<br />

Die Busse verfügen über<br />

eine verstärkte Federung<br />

und einen reduzierten<br />

Überhang an Front und<br />

Heck, damit Schla g -<br />

löcher und andere Hindernisse<br />

keine Hürden<br />

mehr darstellen.<br />

Notfallfenster, bequeme<br />

Sitze mit Anschnallgurten<br />

und eine eingebaute<br />

Geschwindigkeitsbegrenzung<br />

machen<br />

den Schulweg darüber<br />

hinaus sicherer.


11<br />

Fährt<br />

für alle<br />

Bildung ist der entscheidende<br />

Faktor<br />

für eine bessere<br />

Zukunft. Eine gute<br />

schulische Ausbildung<br />

für alle – ob<br />

in der Stadt oder auf<br />

dem Land, ob reich<br />

oder arm – fördert<br />

die Chancengleichheit<br />

und ist zugleich<br />

treibende Kraft für<br />

sozialen und wirtschaftlichen<br />

Wandel.<br />

Busse von MAN Latin America helfen dabei, Kindern in ländlichen<br />

Regionen Brasiliens den Zugang zu Bildung zu ermöglichen.<br />

Ist der Zugang zu<br />

Bildungseinrichtungen<br />

erschwert, sind<br />

Analphabetismus,<br />

Arbeitslosigkeit und<br />

Armut die Folgen.<br />

Vor allem in ländlichen Regionen<br />

Brasiliens ist das Bildungsniveau<br />

oft niedrig. Eine verbesserte<br />

Schulwegsituation kann diese<br />

Chancenungleichheit mindern.<br />

Je weniger Schultage aufgrund von Pannen,<br />

Unfällen und schlechten Straßenbedingungen<br />

versäumt werden, je zuverlässiger ein Schul -<br />

bus die Kinder an ihr Ziel bringt, desto größer<br />

ist die Chance auf einen erfolgreichen<br />

Schul abschluss und eine bessere Zukunft.


12<br />

DOPPELT<br />

GENUTZTE<br />

ENERGIE<br />

HOCHEFFIZIENT<br />

Gasturbinen von<br />

MAN Diesel & Turbo<br />

sind besonders<br />

wirt schaftlich und<br />

umweltfreundlich.<br />

Wo Strom gebraucht wird, wird häufig auch Wärme benötigt.<br />

Wie im Werk der Shanghai Volkswagen Automotive Company,<br />

in dem ein Gasturbinenkraftwerk von MAN Diesel & Turbo den<br />

Betrieb mit elektrischer Energie und gleichzeitig mit Wärme<br />

versorgt. Das Prinzip ist so einfach wie genial: Die Abwärme,<br />

die bei der Stromerzeugung entsteht und normalerweise<br />

verloren geht, wird für Verarbeitungsprozesse und Heizwärme<br />

genutzt.


13<br />

DEUTLICH<br />

WEN IGER<br />

EMISSIONEN<br />

SHANGHAI<br />

Der Umstieg von<br />

Kohle auf Gas soll<br />

die Luft in Chinas<br />

Industriemetropolen<br />

verbessern.<br />

59 000 Tonnen weniger CO 2 pro Jahr – die Umweltbilanz des<br />

neuen Gasturbinenkraftwerks im Werk der Shanghai Volkswagen<br />

Automotive Company kann sich sehen lassen. Grund dafür<br />

ist ihr verringerter Brennstoffbedarf und die Nutzung von Erdgas<br />

als Kraftstoff. Mit maximaler Energieeffizienz erhöht sich<br />

der Gesamtwirkungsgrad auf über 80 Prozent. Das ist gut für<br />

die Anwohner von Shanghai und hilft China dabei, die vereinbarten<br />

Ziele zum CO 2 -Ausstoß zu realisieren.


14<br />

Smarter Caboris Konvoi sollet<br />

iostrum explati<br />

Antrieb<br />

Archilig<br />

Alle besser der Reihe nach: Beim Platooning fahren zwei oder mehr Trucks direkt hintereinander, wobei das<br />

führende Fahrzeug Geschwindigkeit und Fahrtrichtung vorgibt. Ein geringer Abstand von unter 15 Metern wird<br />

durch technische Fahrerassistenz- und Sicherheitssysteme sowie Car-to-car-Kommunikation konstant gehalten.<br />

Die Realisierung des Platoon-Konzepts in Europa hängt wesentlich von rechtlichen Rahmenbedingungen<br />

ab und setzt die Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten und der beteiligten Partner voraus. Eine erfolgreiche<br />

Demonstrationsfahrt gab es bereits <strong>2016</strong>. Im Rahmen der European Truck Platooning Challenge startete ein<br />

MAN-Platoon, bestehend aus zwei MAN-TGX-Sattelzugmaschinen, in München und fuhr im Konvoi bis nach<br />

Rotterdam. Darüber hinaus bereitet MAN Truck & Bus zusammen mit dem Logistikspezialisten DB Schenker<br />

ein Entwicklungsprojekt für die Untersuchung von Platooning im Praxiseinsatz vor.


15<br />

Sicher im<br />

Windschatten<br />

Elektronische Fahrzeugkonvois können zur Erhöhung der Verkehrssicherheit beitragen. Etwa 90 Prozent aller<br />

Verkehrsunfälle gehen in Deutschland auf menschliches Versagen zurück. In Europa passieren mehr als 30 000<br />

Unfälle jährlich, weil der Fahrer zu spät reagiert. Auffahrunfälle machen dabei den größten Anteil aus. Durch<br />

die elektronische Deichsel, die bei Konvois wie dem MAN-Platoon die einzelnen Trucks verbindet, gleichen sich<br />

Reaktionszeit und Bremsweg exakt dem vorausfahrenden Fahrzeug an. Ein Auffahren der Lkw innerhalb des<br />

Platoons ist quasi ausgeschlossen. Hinzu kommt, dass durch die vernetzten Lkw-Kolonnen die Fahrer entlastet<br />

werden, der Verkehrsraum besser genutzt und die Umwelt geschont wird: Durch das Fahren im Windschatten<br />

können je nach Fahrzeugtyp und Konvoilänge Kraftstoffeinsparungen von bis zu 10 Prozent erzielt und gleichzeitig<br />

CO2 eingespart werden.


16<br />

1m<br />

Das einzigartige Design<br />

des Kappelpropellers ist<br />

durch die Schwingenform<br />

großer Vögel inspiriert. Die<br />

gekrümmten Flügelspitzen<br />

bieten aerodynamische<br />

Vorteile, die auch in der<br />

Luftfahrt adaptiert wurden,<br />

um Treibstoff zu sparen.<br />

Neu ahoi<br />

Wenn Schiffe in die Jahre kommen, schrumpft häufig die Rendite für den<br />

Reeder. Ein Upgrade mit nachrüstbaren State-of-the-art-Technologien kann<br />

dem entgegenwirken. Bei sogenannten Retrofits werden verschiedene Konstruktionsteile<br />

am Schiffskörper so verändert, ergänzt oder ersetzt, dass sich<br />

das Strömungsverhalten verbessert. Anpassungen der Motoren senken den<br />

Kraftstoffverbrauch zusätzlich. Die Lösungen, die MAN PrimeServ bietet,<br />

um ältere Schiffe wieder zukunftstauglich zu machen, reichen von optimierten<br />

Propellern über strömungsverbessernde Vorrichtungen wie zum Beispiel<br />

Ruderbirnen mit Abströmungskegel oder Propeller-Gewindehauben<br />

mit Flügeln bis hin zu Slow-Steaming-Konzepten, die Verbrennungsoptimierung<br />

und andere Hardware-Lösungen für den Motor beinhalten. Zusätzlich<br />

bietet MAN PrimeServ manuelle und automatische Überwachungs- und<br />

Steuerungssysteme an, die die Effizienz des Antriebs weiter erhöhen. Mit<br />

modernen 3-D-Simulationsprogrammen kann genau berechnet werden,<br />

wie sich das Strömungsverhalten und die Antriebseffizienz verbessert und<br />

welche Kraftstoffersparnis zu erwarten ist. Das Retrofit-Konzept lässt sich<br />

auf alle Antriebssysteme von MAN Diesel & Turbo anwenden, kann aber<br />

auch an Systeme anderer Hersteller angepasst werden.


17<br />

GHG Emissions Rating<br />

A<br />

B<br />

C<br />

D<br />

E<br />

Durch Moderni -<br />

sierungsmaßnahmen<br />

können Schiffe<br />

innerhalb der<br />

Emissions klassen<br />

im „Greenhouse Gas<br />

(GHG) Emissions<br />

Rating“ aufsteigen.<br />

Zum Beispiel<br />

von Klasse D auf<br />

Klasse A.<br />

F<br />

G<br />

5%<br />

10%<br />

20%<br />

Je mehr Upgrademaßnahmen<br />

miteinander kombiniert<br />

werden,<br />

desto höher fällt<br />

die Effizienzsteigerung<br />

aus.<br />

%<br />

Treibstoffersparnis<br />

95%<br />

Das „Greenhouse<br />

Gas (GHG) Emissions<br />

Rating“ ordnet Schiffe<br />

in Emissionsklassen<br />

ein, wobei A die effizienteste<br />

ist und G die<br />

am wenigsten effiziente.<br />

Zu Klasse A gehören<br />

nur 2,5 Prozent aller<br />

Schiffe weltweit. Die<br />

meisten Schiffe fallen<br />

unter die mittlere<br />

Emissionsklasse D.<br />

G F E D C B A<br />

2,5% 13,5% 16% 36% 16% 13,5% 2,5%<br />

Nachhaltig nachrüsten<br />

Je nachdem, wie man verschiedene Retrofit-Lösungen miteinander kombiniert,<br />

können Kraftstoffeinsparungen von mehr als 20 Prozent erzielt werden.<br />

Wie bei dem norwegischen Chemietransportunternehmen Od fjell, das insgesamt<br />

19 seiner Tanker von MAN PrimeServ nachrüsten ließ. Allein der Einbau<br />

eines Kappelpropellers, dessen Blätter an den Enden leicht gekrümmt sind,<br />

reduziert den Kraftstoffverbrauch bereits um mehr als 5 Prozent. In Kombination<br />

mit einer Ruderbirne mit Abströmungskegel, die die Lücke zwischen<br />

Propellernabe und Ruder überbrückt und so die Strömungsverluste hinter der<br />

Nabe reduziert, erhöht sich die Ersparnis auf mehr als 10 Prozent. Zusätzliche<br />

Optimierungsmaßnahmen am Antriebssystem und an der Hauptmaschine<br />

steigern die Effizienz schließlich um mehr als 20 Prozent. Im „Greenhouse<br />

Gas (GHG) Emissions Rating” der Agentur RightShip wurde eines der ältesten<br />

Schiffe aus der Flotte in Folge des Upgrades von Klasse D+ auf A+ hochgestuft<br />

– eine Emissionsklasse, in die nur die effizientesten 2,5 Prozent aller<br />

Schiffe weltweit eingeordnet werden. Durch das erfolgreiche Retrofit ist die<br />

Flotte nun nicht nur wirtschaftlicher unterwegs, gleichzeitig wird die Umwelt<br />

geschont. Und die Schiffe werden wieder für Auftraggeber attraktiv, die sich<br />

in ihren Statuten zum Schutz der Meere verpflichtet haben.


STATT<br />

LEERFAHRTEN<br />

18<br />

Die digitale Logistikplattform RIO, eine Marke der<br />

Volkswagen Truck & Bus GmbH, verknüpft sämtliche<br />

Akteure der Transportkette, vom Frachtschiff<br />

über Lkw oder Transporter bis zum Güterzug, vom<br />

Disponenten über den Fahrer bis zum Empfänger.<br />

Das cloudbasierte Betriebssystem bündelt bisherige<br />

Insellösungen und unabhängige Datenquellen aus<br />

Telematiksystemen, Navigations- und Wetterdiensten<br />

sowie Software zur Auftragsdisposition und Ladungsverwaltung<br />

und sorgt so für mehr Transparenz in der<br />

Transportbranche. Aus der Gesamtheit der Daten entwickelt<br />

die von MAN Truck & Bus initiierte Plattform<br />

Handlungsempfehlungen in Echtzeit und unterstützt<br />

operative Abläufe. Das Besondere daran: RIO ist herstellerunabhängig<br />

konzipiert. So können auch Kunden<br />

mit gemischten Fuhrparks alle relevanten Informationen<br />

über eine einzige Big-Data-Lösung auswerten.<br />

Die Plattform kann mit verschiedenen Apps bespielt<br />

werden. Die Bedienung ist leicht verständlich und<br />

erfordert keine besonderen IT-Kenntnisse. Bestehende<br />

Einzellösungen können einfach integriert werden.<br />

Das macht RIO für jeden zugänglich – dem international<br />

agierenden Großkonzern genauso wie dem<br />

Kleinunternehmer.<br />

Das Problem in der Transportbranche:<br />

Überall in der Lieferkette<br />

werden Daten erfasst – aber nicht<br />

mit anderen Akteuren entlang<br />

der Wertschöpfungskette geteilt.<br />

Es entstehen blinde Flecken, der<br />

Transportfluss wird behindert.


MEHR<br />

FAHRTEN<br />

19<br />

Die digitale Logistikplattform RIO macht künftig<br />

Transportprozesse schneller und intelligenter – und<br />

steigert so Umsatz und Gewinn. Wenn alle Abläufe<br />

reibungslos funktionieren, Störfaktoren ausgeräumt<br />

und Leerfahrten vermieden werden, erhöht sich die<br />

Auslastung. Bei gleichbleibenden Kosten kann also<br />

mehr Umsatz generiert werden – die Produktivität<br />

steigt. Um die Logistik zuverlässig im Fluss zu halten,<br />

holt sich Rio zahlreiche Partner an Bord: Apps<br />

wie Loadfox zum Beispiel weisen teilbeladenen Lkw<br />

automatisch weitere Ladung entlang ihrer Route<br />

zu. Das ist gut für die Kunden, die Umwelt und das<br />

gesamte Verkehrssystem, denn es gibt weniger Leerfahrten.<br />

Die Transportüberwachung Synfioo ermittelt<br />

beispielsweise, ähnlich einem Frühwarnsystem,<br />

Störfaktoren wie Stau, Nebelfelder, Straßensperrungen,<br />

Streik oder Wartezeiten an Umladungszentren,<br />

für die zeitaufwendiges Umdisponieren nötig ist, und<br />

reduziert so Transportverzögerungen. Die Anwendungen<br />

von RIO lassen sich individuell anpassen und zu<br />

Smart-Business-Prognosen erweitern. Der Effekt ist<br />

für alle Nutzer gleich: höhere Produktivität und weniger<br />

Organisationslast.<br />

Die Lösung für die Transportbranche:<br />

Ein geschlossenes Wertschöpfungsnetzwerk,<br />

in dem die<br />

Daten aller Akteure verknüpft sind,<br />

schafft Transparenz. Störungen<br />

werden erkannt und vermieden, die<br />

Produk tivität erhöht sich.


20<br />

HIGHLIGHTS<br />

eMobility-Doppel auf der<br />

IAA Nutzfahrzeuge<br />

Umweltfreundlich unterwegs: der vollelektrische Gelenkbus MAN Lion‘s City und<br />

der MAN TGS mit Elektroantrieb<br />

In Sachen Elektromobilität präsentiert MAN Truck & Bus auf der IAA Nutzfahrzeuge<br />

<strong>2016</strong> gleich zwei Konzeptfahrzeuge: den vollelektrischen MAN-Gelenkbus Lion’s City<br />

mit modularen Konzepten zur Lade- und Speichertechnologie und eine TGS-Sattelzugmaschine<br />

mit Elektroantrieb für Einsätze in der innerstädtischen Nachtbelieferung.<br />

Die Serienproduktion eines zu 100 Prozent elektrisch angetriebenen Stadtbusses<br />

soll noch vor 2020 starten. Im Vorfeld wird für beide Fahrzeuge ein ausführlicher<br />

Feldversuch durchgeführt. Ab 2018 wird man sie auf der Straße sehen.<br />

Neuauflage<br />

des EfficientLine-<br />

Konzepts<br />

Die dritte Generation des<br />

bewährten TGX EfficientLine<br />

vereint alle technischen und<br />

aerodynamischen Kraftstoffsparmaßnahmen<br />

in einem<br />

Lkw. Der EfficientLine 3 be -<br />

weist sein Kraftstoffsparpotenzial<br />

im Juli <strong>2016</strong> auf<br />

einer Vergleichsfahrt mit dem<br />

Vorgänger EfficientLine 2 über<br />

4 000 km durch Europa.<br />

Begleitet wird die Fahrt vom<br />

TÜV SÜD, der dem MAN TGX<br />

EfficientLine 3 eine zusätzliche<br />

Kraftstoffeinsparung<br />

von 6,35 Prozent gegenüber<br />

dem MAN TGX EfficientLine 2<br />

attestiert.<br />

6,35 %<br />

weniger Treibstoff -<br />

verbrauch<br />

Neues Gasmotorenkraftwerk<br />

für EnBW<br />

MAN Diesel & Turbo wird im Sommer <strong>2016</strong> von der EnBW<br />

Energie Baden-Württemberg AG mit der Planung einer Kraft-<br />

Wärme- gekoppelten 30-Megawatt-Gasmotorenanlage beauftragt.<br />

Die Anlage am Standort Stuttgart- Gaisburg soll mit drei<br />

Gasmotoren von MAN Diesel & Turbo betrieben werden und<br />

zusätzlich zur elektrischen Leistung bis zu 30 Megawatt Fernwärme<br />

bereitstellen. Das neue Kraftwerk wird ein hauptsächlich<br />

mit Kohle gefeuertes Heizkraftwerk ablösen. Die CO2-Emissionen<br />

können durch den Wechsel von Kohle auf Gas um bis zu<br />

60 000 Tonnen pro Jahr gesenkt werden. Im Januar 2017 erhält<br />

MAN Diesel & Turbo den Auftrag zum Bau des Kraftwerks.<br />

Für die Bereitstellung von Fernwärme sind die großen Gasmotoren<br />

von MAN Diesel & Turbo besonders gut geeignet.


21<br />

Partnerschaft mit<br />

Mercy Ships<br />

Technisches Highlight: der ATLAS-Prüfstand von Renk für Eisenbahnanwendungen<br />

Prüfstand für Knorr-Bremse<br />

Die Renk Test System GmbH übergibt im Juni <strong>2016</strong> für das neue Entwicklungszentrum<br />

der Knorr-Bremse AG insgesamt vier Prüfstände. Der 15 Meter hohe und 760 Tonnen<br />

schwere ATLAS-Prüfstand (Advanced test Laboratory for Adhesion Based Systems) bildet<br />

den technischen Höhepunkt des neuen Prüfzentrums von Knorr-Bremse in München.<br />

Der Radsatz-Prüfstand für Eisenbahnanwendungen simuliert Fahrten von bis<br />

zu 350 Kilometer pro Stunde für Laufräder, Radsätze oder ganze Drehgestelle. Dabei<br />

kann der Prüfstand alle Spurweiten, Standards und verschiedenste Umgebungsbedingungen<br />

wie Regen, Fahrtwind und Temperaturen nachbilden.<br />

Mit einem im September <strong>2016</strong><br />

geschlossenen Abkommen<br />

über die jährliche Lieferung<br />

von Ersatzteilen für die Motoren<br />

des Krankenhausschiffs<br />

M/V Africa Mercy im Wert<br />

von bis zu 250 000 Euro setzen<br />

MAN Diesel & Turbo und<br />

die Nichtregierungsorganisation<br />

Mercy Ships ihre langjährige<br />

Partnerschaft fort. 2010<br />

hatte das Unternehmen das<br />

Schiff mit vier GenSets ausgestattet.<br />

Die M/V Africa Mercy<br />

ist eine umfunktionierte, im<br />

Jahr 1980 erbaute dänische<br />

Eisenbahnfähre. Das Hospitalschiff<br />

bringt medizinische<br />

Fachleute aus der ganzen Welt<br />

nach Afrika, um zu operieren,<br />

zu trainieren und weiterzubilden.<br />

Die neue Vereinbarung<br />

mit der dänischen Niederlassung<br />

von Mercy Ships läuft bis<br />

Ende 2018, mit der Option auf<br />

Verlängerung.<br />

Neue Lkw-<br />

Generation,<br />

neue Motoren<br />

Bereit für den Aufschwung: ein Mitarbeiter<br />

in Resende<br />

Investitionspaket<br />

für Brasilien<br />

MAN Latin America gibt im Dezember<br />

<strong>2016</strong> das größte Investitionspaket der<br />

Firmengeschichte bekannt. Die brasilianische<br />

Nutzfahrzeugmarke wendet<br />

innerhalb der nächsten fünf Jahre<br />

einen Betrag von rund 420 Millionen<br />

Euro für die Erneuerung des Produktportfolios,<br />

die Modernisierung des<br />

seit 20 Jahren bestehenden Werks in<br />

Resende und die Entwicklung von<br />

Connectivity-Services auf. Damit will<br />

das Unternehmen auf den wirtschaftlichen<br />

Aufschwung nach der gegenwärtigen<br />

Krise in Lateinamerika vorbereitet<br />

sein.<br />

Unterwegs mit Methanol: der Tanker Lindanger<br />

Erste Hochsee schiffe<br />

mit Methanolantrieb<br />

Die Reedereien Waterfront Shipping,<br />

Marinvest/Skagerack Invest, Westfal-Larsen<br />

Management und Mitsui<br />

O.S.K. Lines betreiben seit April <strong>2016</strong><br />

die ersten Seeschiffe mit Methanolantrieb.<br />

In den Neubauten kommen<br />

Dual-Fuel-Zweitaktmotoren von MAN<br />

Diesel & Turbo zum Einsatz, die mit<br />

Methanol, Schweröl, Schiffsdiesel oder<br />

Gasöl angetrieben werden können.<br />

Methanol ist ein alternativer<br />

Treibstoff, der<br />

Schiffen helfen kann,<br />

die zunehmend strengeren<br />

Emissionsgrenzwerte<br />

einhalten zu<br />

können.<br />

MAN Truck & Bus präsentiert<br />

sein Lkw-Produktportfolio auf<br />

der IAA Nutzfahrzeuge <strong>2016</strong><br />

in Hannover gestärkt für die<br />

Zukunft – mit mehr Power und<br />

überarbeitetem Design. Motoren<br />

mit neuen Leistungsstufen<br />

bis zu 640 Pferdestärken<br />

und höheren Drehmomenten<br />

kombiniert das Unternehmen<br />

für das Modelljahr 2017 mit<br />

fein abgestimmten Getrieben<br />

und Schaltfunktionen zu<br />

einsatzoptimierten Antriebssträngen.<br />

Dies geht einher mit<br />

einem starken Markenauftritt.<br />

Neuerungen beim Exterieur-<br />

und Interieur-Design<br />

der TG-Baureihen rücken den<br />

Löwen als emotionales Markenzeichen<br />

prägend in den<br />

Vordergrund.<br />

<strong>2016</strong>


Diese <strong>Zeitung</strong> ist Bestandteil des MAN<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong>s <strong>2016</strong>. Sie finden den<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> als PDF zum Download<br />

auf unserer Website unter gb<strong>2016</strong>.man<br />

Herausgeber<br />

MAN SE<br />

Communications<br />

Dachauer Str. 641<br />

80995 München<br />

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Konzept und Gestaltung<br />

Strichpunkt GmbH, Stuttgart / Berlin<br />

Text<br />

Vanessa Schmidt<br />

Bildnachweise<br />

MAN: Seiten 4, 5, 8–10, 14, 20, 21<br />

Strichpunkt: Seiten 1, 6, 7, 12, 13, 16–19<br />

Getty Images: Seiten 9, 11, 15<br />

EyeEm: Seite 9<br />

Methanex: Seite 21<br />

Knorr-Bremse AG: Seite 21<br />

Druck<br />

raff media group gmbh, Riederich<br />

Copyright<br />

© 2017 bei MAN SE und<br />

Strichpunkt GmbH, Stuttgart / Berlin


MAN SE<br />

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80995 München<br />

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