Unsere Termine – wir in der Region - Pflegekammer Jetzt!
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02<br />
Warum brauchen <strong>wir</strong><br />
e<strong>in</strong>e <strong>Pflegekammer</strong><br />
Pflege ist e<strong>in</strong>es <strong>der</strong> wichtigsten Themen unserer Zeit.<br />
Demografischer Wandel, mediz<strong>in</strong>ischer Fortschritt und die E<strong>in</strong>führung<br />
<strong>der</strong> Pflegeversicherung s<strong>in</strong>d nur e<strong>in</strong>ige <strong>der</strong> Gründe, die<br />
e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive gesellschaftliche Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung mit <strong>der</strong><br />
pflegerischen Versorgung <strong>der</strong> Menschen <strong>in</strong> Deutschland<br />
erfor<strong>der</strong>lich machen. Welche pflegerische Versorgung wollen <strong>wir</strong><br />
<strong>in</strong> Zukunft und welche Ressourcen wollen <strong>wir</strong> dafür zur Verfügung<br />
stellen? Wie wollen <strong>wir</strong> im Alter o<strong>der</strong> bei Krankheit umsorgt se<strong>in</strong><br />
und wie viel Energie <strong>in</strong>vestieren <strong>wir</strong> <strong>in</strong> unsere Gesundheit? Wie<br />
viel Würde brauchen <strong>wir</strong>, um <strong>in</strong> Krisensituationen e<strong>in</strong> lebenswertes<br />
Leben zu führen? Was für e<strong>in</strong>e Gesellschaft wollen <strong>wir</strong>:<br />
Schutz <strong>der</strong> Schwachen o<strong>der</strong> Sieg des Stärkeren? Die Beantwortung<br />
dieser Fragen sche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong>fach <strong>–</strong> <strong>wir</strong> wollen das Beste. Alle.<br />
Auch <strong>wir</strong> Pflegenden wollen das Beste für die Menschen, die<br />
von uns professionelle Unterstützung erfahren. Dafür engagieren<br />
<strong>wir</strong> uns seit Jahrzehnten. Wir wollen als Profession anerkannt werden.<br />
Wir forschen <strong>in</strong> den Pflegewissenschaften und tragen die Ergebnisse<br />
<strong>in</strong> den Pflegealltag. Daraus leiten <strong>wir</strong> unseren Auftrag ab:<br />
Pflege ist e<strong>in</strong> eigenständiger und notwendiger Bereich<br />
im Gesundheits- und Sozialwesen, <strong>der</strong> unter Anerkennung<br />
pflegewissenschaftlicher, mediz<strong>in</strong>ischer und an<strong>der</strong>er Erkenntnisse<br />
verantwortlich bei <strong>der</strong> Verhütung, Erkennung<br />
und Heilung von Krankheiten mit<strong>wir</strong>kt. Und Pflege ist die<br />
Diszipl<strong>in</strong>, die unter E<strong>in</strong>beziehung präventiver, rehabilitativer<br />
und palliativer Maßnahmen auf die Wie<strong>der</strong>erlangung,<br />
Verbesserung, Erhaltung und För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> physischen<br />
und psychischen Gesundheit <strong>der</strong> zu pflegenden Menschen<br />
ausgerichtet ist und so nah an den Betroffenen ist wie<br />
ke<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e Profession im Gesundheitswesen.<br />
Die Politik reagiert auf Pflegepersonalmangel immer reflexartig<br />
und zu spät. Die Entscheidungen <strong>der</strong> zurückliegenden Jahre haben<br />
zu e<strong>in</strong>em Abbau von Pflegepersonal <strong>in</strong> den Kl<strong>in</strong>iken, zu e<strong>in</strong>em<br />
Verlust an Ausbildungsplätzen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pflege und zu abgesenkten<br />
Zugangsvoraussetzungen zur Ausbildung geführt. Die Arbeitsbelastungen<br />
<strong>in</strong> allen Pflegebereichen hat enorm zugenommen, die<br />
Bezahlung ist unterdurchschnittlich. So hat die Attraktivität <strong>der</strong><br />
Pflegeberufe <strong>der</strong>maßen gelitten, dass immer weniger junge<br />
Menschen diese Berufe, die so wertvoll für die Gesellschaft s<strong>in</strong>d,<br />
erlernen wollen und zu viele Pflegende schon nach wenigen<br />
Berufsjahren e<strong>in</strong>e Alternative suchen.