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01 Titel ohne PV - autoteile-schwarz

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Teile<br />

Gas-Umrüstung interessiert<br />

immer mehr Autofahrer<br />

und sorgt für<br />

gute Umsätze. Seite 4<br />

1,90 Euro<br />

Werkstatt WELT<br />

Zeitung für Technik, Teile und Management Ausgabe <strong>01</strong> / Herbst 2007<br />

Gut zu erreichen<br />

Teil des Erfolgs: Kassel ist „direkter“ als die automechanika.<br />

Der Standort Kassel ist von CARAT mit Bedacht gewählt: Zentraler<br />

kann man in Deutschland kaum eine Messe platzieren. Es ist<br />

jedoch nicht nur die rein geografische Lage, sondern vor allem<br />

auch die hervorragende Verkehrsanbindung, die den Messebesuchern<br />

entgegenkommt.<br />

Mit der A44 (Dortmund-Kassel), der A49 (Fritzlar-Kassel) und<br />

der A7 (Hannover-Kassel respektive Würzburg/ Frankfurt-Kassel)<br />

führen gleich drei Autobahnen zum Ziel. Eine detaillierte<br />

Anfahrtsbeschreibung findet sich im Internet unter<br />

www.messehallen-kassel.de. Alternativ verfügt Kassel aber auch<br />

über eine hervorragende Anbindung an das ICE-Netz der Deutschen<br />

Bahn. Weitere Informationen zur Messe sowie die Möglichkeit,<br />

Karten online zu bestellen, finden Sie im Internet unter<br />

www.leistungsmesse.de. Über diese Seite können auch Unterkünfte<br />

gesucht und gebucht werden.<br />

In neun Hallen präsentieren sich die über 200 Aussteller<br />

nach Themen gruppiert. So widmen sich zum Beispiel die Hallen<br />

3 und 4 schwerpunktmäßig den Nutzfahrzeugen, die Hallen 5 bis<br />

7 vor allem dem Pkw-Zubehör und die Hallen 1 und 2 den Verschleißteilen.<br />

Hier ist auch CARAT mit eigenen Messeständen zu<br />

finden. Zudem sorgen Live-Vorführungen im Werkstatt-Forum in<br />

den Hallen 12 und 13 für große Aufmerksamkeit.<br />

Inhalt WerkstattWelt 1/2007<br />

AKTUELL<br />

CARAT-Leistungsmesse 2007 in Kassel . . . . . . . . . . . . . . . . <strong>01</strong><br />

WERKSTATT<br />

Multimarken-Diagnosegeräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 02<br />

Expertenmeinungen zu Diagnosegeräten . . . . . . . . . . . . . . 03<br />

TEILE<br />

Fahrzeuge auf Gas-Antrieb umrüsten . . . . . . . . . . . . . . . . . 04<br />

Gas-Umrüstung als Systembaustein . . . . . . . . . . . . . . . . . . 05<br />

RECHT<br />

Gewährleistung und Garantie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 06<br />

Wie sich Werkstätten schützen können . . . . . . . . . . . . . . . 07<br />

MARKETING<br />

Internet-Marketing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 08<br />

Werkstatt-Kompass . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09<br />

MANAGEMENT<br />

Rädereinlagerung mit System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Profitables Leihwagengeschäft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

RUBRIKEN<br />

Leseraufruf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

Marketing<br />

Eine Internetpräsenz<br />

lohnt sich. Ein paar<br />

Regeln sind dabei aber<br />

zu beachten. Seite 8<br />

Werkstatt live<br />

CARAT-Leistungsmesse: Wenn sie Anfang Oktober ihre Pforten in Kassel öffnet,<br />

stehen Systeme, Ausstattungen und Teile für Werkstattprofis im Mittelpunkt.<br />

Wenn das keine Bestätigung für<br />

den Erfolg ist: Bereits zum achten<br />

Mal findet in Kassel die<br />

CARAT-Leistungsmesse statt.<br />

Längst hat sie sich mit ihrem<br />

zweijährigen Turnus einen festen<br />

Stammplatz im deutschen Ausstellungskalender<br />

gesichert. Aufgrund<br />

ihrer Größe und der überregionalen<br />

Bedeutung wird sie<br />

daher gerne als die „kleine automechanika“<br />

bezeichnet.<br />

So werden auch in diesem<br />

Jahr am Wochenende des 6. und<br />

7. Oktober über 20.000 Besucher<br />

nach Kassel kommen, um sich<br />

auf der Messe über die neuesten<br />

Trends und Techniken zu informieren.<br />

Auf über 15.000 Quadratmetern<br />

präsentieren sich dazu<br />

über 200 Aussteller aus Industrie<br />

und Dienstleistungsgewerbe.<br />

Sie stellen dabei nicht nur<br />

neue Produkte und Prozesse vor,<br />

sondern zeigen in Live-Vorführungen<br />

deren praktische Anwendung.<br />

In einem speziellen Werkstatt-Forum<br />

werden zusätzlich<br />

neue Methoden und Verfahren<br />

aus dem Werkstattalltag vorgeführt.<br />

Dabei orientieren sich alle<br />

Themen an zeitgemäßen Fragestellungen:<br />

„Berührungslose<br />

Achsvermessung“ gehört genau-<br />

Ein gewohntes Bild in Kassel: Viele Aussteller, viele Besucher und viele Gespräche von Profi zu Profi.<br />

so dazu wie „Spülen von Kfz-<br />

Klimaanlagen“ und „Montage<br />

und Demontage von Rädern mit<br />

Notlaufeigenschaften/SUV-Rädern“<br />

oder das aktuelle Top-<br />

Thema „Autogas-Nachrüstung“.<br />

Aus Anlass des zehnjährigen<br />

Bestehens der CARAT-Unternehmensgruppe<br />

warten auf die<br />

Besucher zudem knallhart kalkulierte<br />

Jubiläumsangebote. Diese<br />

Management<br />

Reifen einlagern bindet<br />

Kunden und sorgt für<br />

Erträge, wenn man es<br />

richtig macht. Seite 10<br />

sind ausschließlich auf der Messe<br />

gültig. Ebenso können Werkstattkunden<br />

bei Einkäufen auf<br />

der Messe von interessanten<br />

Incentives profitieren.<br />

Doch auch die Unterhaltung<br />

kommt nicht zu kurz: Als prominentester<br />

Gast wird die Rennfahrerin<br />

Ellen Lohr in Kassel sein.<br />

Sie ist die einzige Frau, die je ein<br />

Rennen der Deutschen Tourenwa-<br />

gen-Meisterschaft (DTM) gewinnen<br />

konnte.<br />

An ihrem Original-Einsatzfahrzeug<br />

der Rallye Paris-Dakar,<br />

einem Spezial-Unimog, wird sie<br />

über ihre Erfahrungen aus dem<br />

Motorsport berichten, während<br />

das Fahrzeug zu besichtigen ist.<br />

Weitere Informationen zur<br />

Messe entnehmen Sie bitte dem<br />

Infokasten links.


2 WERKSTATT WerkstattWelt 1/2007<br />

Multi-Tools<br />

B e i<br />

freien<br />

Werkstätten<br />

ist die<br />

Wahl viel<br />

schwieriger.<br />

Immerhin gibt<br />

es inzwischen<br />

mehrere Anbieter<br />

auf dem<br />

Markt, die markenübergreifende<br />

Diagnosegeräte<br />

anbieten. Grundsätzliche<br />

Funktionen, wie<br />

die Überprüfung und<br />

das Auslesen von Fehlern,<br />

beherrschen inzwischen<br />

alle diese<br />

Geräte. Alle Hersteller<br />

markenübergreifender<br />

Tester bieten auch regelmäßige<br />

Updates und eine<br />

Hotline an.<br />

Unterschiede gibt es zwischen<br />

den Herstellern bezüglich<br />

der Diagnosetiefe und -breite:<br />

Wie genau wird ein Fehler<br />

angezeigt? Welche<br />

Zusatzfeatures gibt es<br />

(Schaltpläne etc.)? Und<br />

welche Automarken werden<br />

abgedeckt? Als Entscheidungskriterien<br />

sind<br />

diese Merkmale wichtige<br />

Anhaltspunkte, denn nicht alle<br />

Werkstätten brauchen zum Beispiel<br />

ein Diagnosegerät, das für<br />

einige Automarken sehr in die<br />

Tiefe geht, dafür aber nur wenige<br />

Hersteller abdeckt. Gerade bei<br />

kleineren freien Werkstätten mit<br />

einem nach Marken breit gefächerten<br />

Kundenstamm kommt es<br />

Die aktuellen Angebote in der Übersicht (alle Angaben sind Listenpreise in EUR <strong>ohne</strong> MwSt.)<br />

� AVL Ditest Deutschland<br />

www.avlditest.com<br />

Kosten Pkw<br />

• AVL DiX 105 ScanBox (Notebook erforderlich)<br />

inkl. 880 inkl. Multiplexer OBD-Kabel 16-polig MUX-fähig<br />

Universalkabel inkl. Adapter-Stifte-Set für alle Pkw 2.180,00<br />

• AVL DiX 186 Diagnosegerät inkl. tragbarer PC-Einheit<br />

inkl. Multiplexer OBD-Kabel 16-polig MUX-fähig<br />

Universalkabel inkl. Adapter-Stifte-Set für alle Pkw 3.680,00<br />

• Updates (2 x jährlich) 570,00/Jahr<br />

• fahrzeugspezifische Adapter erhältlich ab 131,00<br />

• Bluetooth-Anbindung optional<br />

• Hotline bei vorhandenem Updatevertrag<br />

inkl. Nutzung Help Desk, inkl. Verbindungskosten 225,00/Jahr<br />

Kosten Lkw<br />

AVL DiTEST liefert neben der Diagnose am Pkw auch Steuergerätediagnose<br />

am Lkw.<br />

• als Vertrag mit regelmäßigen Updates (2x jährlich)<br />

(SW ist auch nach Laufzeit-Ende unbegrenzt nutzbar) 680,00/Jahr<br />

• inkl. Hotline 880,00/Jahr<br />

� Gutmann Messtechnik GmbH<br />

www.gutmann-messtechnik.com<br />

Uwe Jung von der<br />

Texa Deutschland<br />

GmbH mit dem<br />

AXONE 2000.<br />

Kosten Pkw<br />

• Handheld-Diagnosegerät mega macs 50 (Kabel für die<br />

genormte 16-polige OBD-Schnittstelle der Fahrzeuge<br />

im Lieferumfang des Geräts enthalten) 3.980,00<br />

• großer Diagnosetester mit integriertem Farb-TFT<br />

mega macs 55 (Kabel für die genormte 16-polige<br />

OBD-Schnittstelle der Fahrzeuge im Lieferumfang<br />

des Geräts enthalten) 7.542,00<br />

Software-Updates und technische Hotline:<br />

• Partnerlizenz A (<strong>ohne</strong> Nutzung der Telefon-Hotline) 48,00/Monat<br />

• Partnerlizenz B (mit unbeschränkter Nutzung der<br />

30-köpfigen Telefon-Hotline) 63,00/Monat<br />

Die Kosten für weitere herstellerspezifische Schnittstellenadapter liegen<br />

je nach Hersteller zwischen Euro 49,00 und Euro 203,00 und sind einzeln<br />

erhältlich.<br />

Gutmann Messtechnik bietet derzeit keine Diagnosegeräte für Lkw an.<br />

Multimarken-Diagnosegeräte: Ratgeber für die richtige Kaufentscheidung.<br />

„Ohne Computer geht heute gar<br />

nichts mehr“, könnte man kurz<br />

und knapp die Erfahrung der Kfz-<br />

Werkstätten zusammenfassen.<br />

Beim Pkw werden seit Mitte der<br />

1980er Jahre immer mehr Bauteile<br />

elektronisch geregelt, und<br />

auch bei Lkw ist – zumindest bei<br />

den neueren Modellen – die Wartung<br />

und Reparatur <strong>ohne</strong> Diagnosegerät<br />

nicht mehr möglich.<br />

Für die Werkstätten stellt<br />

sich in dieser Situation immer<br />

dringender die Frage, für welchen<br />

Diagnosegeräte-Anbieter sie sich<br />

entscheiden sollen. Für herstellergebundene<br />

Werkstätten ist das<br />

eine einfache Entscheidung.<br />

Allerdings müssen auch sie<br />

darauf achten, dass ihre Mitarbeiter<br />

gründlich auf den Diagnosegeräten<br />

geschult sind und sie<br />

sich mit regelmäßigen Updates<br />

und Nachschulungen auf dem<br />

aktuellen Stand halten.<br />

� Robert Bosch GmbH<br />

www.werkstattportal.bosch.de<br />

Kosten Pkw und Lkw<br />

• KTS 530 (Notebook erforderlich) 1.865,00<br />

• KTS 200 (eigenständiges Gerät 2.500,00<br />

• KTS 540-Funk (Notebook erforderlich) 1.990,00<br />

• Software-Updates für Diagnose ESI[tronic]<br />

(für Pkw, Lkw und Motorrad): ab 430,00/Jahr<br />

• Verbindungskabel: OBD-Leitung (Carb-ISO) und Universal-Leitung<br />

im Lieferumfang enthalten; optional: SG-Komfortpaket (BMW,<br />

Ford, Mercedes-Benz, Opel, Opel-Multec, VW und Uni-Steckerset)<br />

541,00<br />

• Technik Hotline:<br />

Grundgebühr 240,00/Jahr (zzgl. EUR 0,90 / Min. Telefongebühr)<br />

Bei Bosch keine Differenzierung zwischen Pkw und Lkw in der Software.<br />

� Techmess-Elektronik GmbH<br />

www.techmess.de<br />

Kosten Pkw<br />

• PC-Diagnose Fast Europa (Notebook erforderlich)<br />

inkl. Steckerkoffer europ. Kfz-Hersteller vor Einführung<br />

OBD. 1 Jahr Updates kostenlos 2.190,00<br />

• PC-Diagnose F-Box Europa (Notebook erforderlich) (wireless)<br />

inkl. Steckerkoffer europ. Kfz-Hersteller vor Einführung OBD<br />

1 Jahr Update kostenlos 2.590,00<br />

• Handheld und PC-Diagnose ST 6000 Europa<br />

inkl. Steckerkoffer europ. Kfz-Hersteller vor Einführung<br />

OBD. 1 Jahr Update kostenlos 2.690,00<br />

• Handheld und PC-Diagnose ST 8000 Europa (wireless)<br />

inkl. Steckerkoffer europ. Kfz-Hersteller vor Einführung OBD.<br />

1 Jahr Update kostenlos 3.690,00<br />

• Asia-Steckerkoffer für asiat. Kfz Hersteller vor OBD-Einführung<br />

890,00<br />

• Softwareupdates (freiwillig), beinhaltet automatisch<br />

auch alle ausgesetzten Updates 498,00/Jahr<br />

• Hotline kostenlos<br />

Kosten Lkw<br />

• Aufrüstpaket für alle Pkw-Geräte zu Lkw inkl. Steckerkoffer,<br />

1 Jahr Update und unbgrenzter Freischaltung 1.900,00<br />

• Alle obigen Geräte auch für Lkw lieferbar inkl. Steckerkoffer Lkw<br />

anstatt Euro-Bag (sonst wie oben):<br />

• Fast Europa (Notebook erforderlich) 2.690,00<br />

• F-Box Europa (Notebook erforderlich) (wireless) 2.990,00<br />

• Handheld ST 6000 3.290,00<br />

• Handheld ST 8000 4.290,00<br />

Reflex, das aktuelle Handheld-<br />

Diagnosegerät von Tecno GmbH<br />

eher darauf an, dass das Diagnosegerät<br />

möglichst viele Fahrzeugfabrikate<br />

abdeckt.<br />

Für einen Lkw-Spediteur mit<br />

großem Fuhrpark und eigener<br />

Werkstatt kann die Möglichkeit<br />

der Ferndiagnose das Angebot<br />

der Wahl sein. Mit TMD – Texa<br />

Mobile Diagnostic – bietet der<br />

Hersteller Texa Deutschland zum<br />

Beispiel die Möglichkeit der Ferndiagnose<br />

und -überwachung der<br />

Fahrzeuge. Dabei werden logistische<br />

sowie Ortungs- und Bewe-<br />

� Tecno GmbH<br />

www.tecnogmbh.de<br />

gungsdaten und Informationen<br />

zur Wartung in Echtzeit während<br />

der Fahrt übertragen und können<br />

in der Werkstatt oder Servicezentrale<br />

analysiert werden. Zu den<br />

übertragenen Funktionsdaten<br />

gehören unter anderem Daten<br />

zur Motorelektronik, zum ABS<br />

oder zur Luftfederung. „So<br />

kann sich die Werkstatt schon<br />

während der Fahrt darauf vorbereiten,<br />

welches Teil<br />

für die Reparatur<br />

gebraucht<br />

wird“, erklärt<br />

Uwe Jung, Leiter<br />

Marketing<br />

der Texa<br />

Deutschland<br />

GmbH.<br />

Ein weiteres<br />

wichtiges Kriterium<br />

für die Entscheidung<br />

ist der<br />

Preis. Dirk Hedfeld, ProduktmanagerWerkstattausrüstung<br />

von CARAT, empfiehlt daher:<br />

„Die Werkstätten sollten darauf<br />

achten, was sie für ihr Geld<br />

bekommen, denn es gibt deutliche<br />

Preisunterschiede. Das<br />

bewegt sich zwischen 4000 Euro<br />

und 12.000 Euro für das Gerät.<br />

Und ein Gerät, das dreimal billiger<br />

ist, ist noch lange nicht dreimal<br />

schlechter.“<br />

Für den täglichen Bedarf sind<br />

die freien Werkstätten mit den<br />

auf dem Markt befindlichen Multimarkentestern<br />

gut bedient. Es<br />

kommt nur selten vor, dass man<br />

trotz des Diagnosegeräts nicht<br />

Kosten Pkw<br />

• EZ-SCAN 4000: E-OBD Reader und Diagnosegerät (Handheld)<br />

inkl. Standard-ODB-Schnittstellenkabel 529,00<br />

• SM 5041 SmartModul: Diagnosemodul Bluetooth + Flightrecorder<br />

inkl. Adapterkabelkoffer (Notebook erforderlich) 2.475,00<br />

• 4120/Y RESET: Diagnosegerät speziell für Karosseriebetriebe<br />

(eigenständiges Gerät) 1.490,00<br />

• 4130 LX REFLEX: Diagnosegerät erweiterbar mit Oszilloskop und<br />

Multimeter (eigenständiges Gerät) 1.990,00<br />

• 898 Stargas: Diagnosegerät mit AU/OBD und Fahrwagen<br />

inkl. Adapterkabelkoffer (eigenständiges Gerät) 6.330,00<br />

• Softwareupdates: Updates für Diagnose<br />

(für Pkw, Transporter und Motorräder) ab 295,00/Jahr<br />

• Verbindungskabel: E-OBD Adapter-Kabel im Lieferumfang enthalten<br />

• Adapterkabelkoffer: Optional für Reflex und Reset<br />

(inkl. 26 Fahrzeuganschlusskabel und Adaptern) 1.570,00<br />

• Hotline: Diagnosehotline ist in den Softwareupdates beinhaltet<br />

(zu normalen Telefongebühren) keine Extrakosten<br />

Tecno GmbH bietet derzeit keine Diagnosegeräte für Lkw an.<br />

� Texa Deutschland GmbH<br />

www.texadeutschland.com<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Kosten Pkw<br />

• AXONE 2000 Basisgerät (Stand-alone-Gerät) 3.750,00<br />

• Kabelkoffer Car Europa für Axone 1.050,00<br />

• Kit Verbindung AXONE 2000 Pkw an PC 1.000,00<br />

• Kit connector (notwendig für Internetanschluss) 375,00<br />

• Software-Updates Texpack Pkw 554,00/Jahr<br />

• Technische Hotline Tex@info 200,00/Jahr<br />

• TRIBOX Mobile Basiseinheit (Notebook erforderlich) 1.690,00<br />

• AXONE 3 Mobile Pkw Basiseinheit 5.200,00<br />

• Kabelkoffer Europa Pkw 1.050,00<br />

• Kit Eigendiagnose 1.400,00<br />

• Kit zur Internetverbindung 125,00<br />

• Software-Updates Texpack Pkw 554,00/Jahr<br />

• Technische Hotline Tex@info 200,00/Jahr<br />

Kosten Lkw<br />

• AXONE 2000 Lkw-Basisgerät 3.850,00<br />

• Kit Autodiagnose Standard für AXONE 2000 für Lkw 1.800.00<br />

• Kit Verbindungskabel AXONE 2000 Lkw an PC 1.220,00<br />

• Software-Updates inkl. Hotline Lkw 600,00/Jahr


WerkstattWelt 1/2007<br />

mehr weiterkommt. Das kann bei<br />

sicherheitsrelevanten Anwendungen<br />

der Fall sein, bei denen die<br />

Hersteller die Daten nicht herausgeben<br />

(müssen). Dann hilft dem<br />

Kunden nur der Besuch in einer<br />

entsprechenden markengebundenen<br />

Werkstatt. Das Gleiche kann<br />

auch passieren, wenn ein sehr<br />

seltener Fehler auftritt.<br />

Für freie Werkstätten ist es<br />

daher sinnvoll, gute Beziehungen<br />

zu Kollegen und Kolleginnen aus<br />

markengebundenen Werkstätten<br />

zu pflegen, denen manche Fehler<br />

Andreas Dippel, technischer Leiter der Techmess-Elektronik GmbH,<br />

mit dem Handheld ST 6000.<br />

Problemfeld Datenfreigabe<br />

Ein häufig geäußerter Kritikpunkt der Hersteller von markenübergreifenden<br />

Diagnosegeräten und in der Folge von manchen freien<br />

Werkstätten betrifft die Daten, die die Hersteller über die elektronische<br />

Steuerung ihrer Fahrzeuge freigeben – ein Thema, das weit<br />

in die politische Ebene hineinreicht. Zwar ist über die GVO geregelt,<br />

dass die Fahrzeughersteller Basisinformationen über die elektronische<br />

Steuerung ihrer Fahrzeuge offenlegen müssen, diese<br />

erreicht aber nur rund 60 Prozent, so Harald Hahn von AVL DiTEST<br />

Deutschland.<br />

Auch Werner Stern, technischer Außendienstmitarbeiter von TEXA<br />

Deutschland, weiß aus Erfahrung, dass die Hersteller „nicht wirklich<br />

bemüht sind, die Daten zugänglich zu machen.“ Und Andreas<br />

Schöttler, Verkaufsmanager Werkstattausrüstung Europart Holding<br />

GmbH, ergänzt, „dass nicht eindeutig geregelt ist, in welcher<br />

Zeitspanne und in welcher Qualität und Darreichungsform die<br />

Hersteller diese Informationen geben müssen.“ Die Anbieter von<br />

markenübergreifenden Diagnosegeräten entwickeln daher viele<br />

Funktionalitäten selber und leiten sie über Updates kontinuierlich<br />

an die Werkstätten weiter.<br />

Stichwort CAN-Bus-Technik<br />

aus der Erfahrung bekannt sind.<br />

Eine dritte Möglichkeit in dieser<br />

Situation sind Internetforen. Viele<br />

Hersteller bieten inzwischen<br />

Technik-Diskussionsforen online<br />

an. Uwe Jung von Texa Deutschland<br />

plädiert in diesem Zusammenhang<br />

für den Ausbau von<br />

mehrsprachigen Internetforen als<br />

Informationsplattformen für die<br />

Werkstätten (wie zum Beispiel<br />

www.zawm.be/autodiagnostic/html/forum2.html<br />

oder<br />

www.motor-talk.de).<br />

Andrea Rothe<br />

Der Stand der Technik hinsichtlich der Diagnosetechnik im Pkw<br />

und Lkw ist heute die CAN-Bus-Technik. Während früher die einzelnen<br />

elektronischen Einheiten im Fahrzeug über separate Regelkreise<br />

gesteuert wurden, wird heute über eine einzelne CAN-Bus-<br />

Leitung eine vernetzte Struktur im Fahrzeug aufgebaut. Über den<br />

CAN-Bus kann jede Komponente Fehler in der eigenen Einheit<br />

selbstständig weitergeben. Diese Fehler können dann zentral über<br />

ein Verbindungskabel ausgelesen werden. Nach der Reparatur<br />

kann der jeweiligen Steuereinheit über die zentrale Bus-Verbindung<br />

gemeldet werden, dass der Fehler behoben ist.<br />

Der Vorteil der CAN-Bus-Technik liegt darin, dass im Fahrzeug<br />

nur noch ein zentraler Kabelstrang durch das Fahrzeug gezogen<br />

wird, von dem aus die Leitungen zu den einzelnen Komponenten<br />

abzweigen. Der CAN-Bus spart damit Gewicht und außerdem in<br />

der Produktion Kosten. Darüber hinaus erleichtert diese Technik<br />

die Programmierung und ermöglichst eine wesentlich differenziertere<br />

Abstimmung einzelner elektronisch gesteuerter Komponenten<br />

aufeinander.<br />

WERKSTATT<br />

Das sagen die Experten<br />

Tipps von Fachleuten: Worauf Sie bei der Diagnosegeräte-Anschaffung achten sollten.<br />

Dirk Hedfeld<br />

Produktmanager Werkstattausrüstung, CARAT GmbH & Co. KG<br />

„Die Wahl der Werkstätten hinsichtlich des Diagnosegeräts hängt<br />

von verschiedenen Faktoren ab. Einmal kommt es sehr darauf an,<br />

wie gut sich die großen Hersteller präsentieren. Beeinflusst werden<br />

die Werkstätten auch dadurch, auf welchen Geräten sie zum Beispiel<br />

in der Ausbildung und in den Meisterschulen gelernt haben.<br />

Mit diesen Geräten kennen sie sich aus und wollen sie in der Regel<br />

dann auch für ihre Werkstatt haben. Darüber hinaus gibt es von der<br />

DEKRA einen Gerätetest, der für eine Orientierung am Markt sinnvoll<br />

ist. Wir als Werkstattausrüster raten den Werkstätten darüber<br />

hinaus, dass sie auf das Preis-Leistungs-Verhältnis achten sollen.“<br />

Uwe Jung<br />

Leiter Marketing, Texa Deutschland GmbH:<br />

„Wir von Texa Deutschland raten inzwischen allen Werkstätten,<br />

Diagnosegeräte nur noch zu leasen. Der Grund ist, dass bei der<br />

derzeitigen Automobilentwicklung nicht absehbar ist, dass in einigen<br />

Jahren mit den heutigen Geräten noch eine Hardwarekompatibilität<br />

gegeben ist. Bei geleasten Geräten fällt eine Umstellung in<br />

so einem Fall leichter als mit einem gekauften.“<br />

Harald Hahn<br />

Geschäftsführer, AVL DiTEST GmbH<br />

„Das Gerät sollte modular aufgebaut sein und je nach technischer<br />

Anforderung, finanzieller Ausstattung und technischem Fortschritt<br />

anpassbar beziehungsweise erweiterbar sein.“<br />

Rainer Planitz<br />

Leiter Vertrieb Diagnostics, Robert Bosch GmbH<br />

„Die Werkstätten sollten besonders darauf achten, dass die Diagnosedaten<br />

qualitativ hochwertig sind – Qualität vor Quantität! – sowie<br />

möglichst viele Marken und Systeme abdecken. Ebenso sind die<br />

Prüftiefe des Testsystems sowie weiterführende Informationen und<br />

für Notfälle eine kompetente Hotline wichtige Faktoren. Laufende<br />

Schulungen auf dem Diagnosegerät und Schulungen zu den im Kfz<br />

verbauten Systemen sind ebenfalls Grundvoraussetzungen für eine<br />

erfolgreiche Diagnose. Wenn dann noch die erforderlichen Ersatzteile<br />

in der Software ausgegeben und zeitnah geliefert werden können,<br />

ist das System komplett.“<br />

Im Praxiseinsatz: TEXA Tribox mit Bluetooth und einem<br />

handelsüblichen Notebook.<br />

3


4 TEILE WerkstattWelt 1/2007<br />

Wachstum mit Gas<br />

Gas-Umrüstung: Die Umrüstung von Fahrzeugen auf LPG-Betrieb bietet für Werkstätten ein großes Umsatzpotenzial.<br />

Steigende Benzin- und Dieselpreise<br />

sind das größte Ärgernis<br />

für Autofahrer. Immer mehr frustrierte<br />

Autobesitzer lassen daher<br />

ihre Fahrzeuge auf Autogas (LPG<br />

= Liquified Petroleum Gas)<br />

umrüsten. Vor diesem Hintergrund<br />

hat sich der Markt für LPG-<br />

Gasumrüstungen in den letzten<br />

Jahren zu einem lukrativen<br />

Geschäftsfeld für Kfz-Werkstätten<br />

entwickelt. Das zeigen auch die<br />

Zulassungszahlen: So waren zu<br />

Beginn des Jahres weit über<br />

135.000 LPG-Fahrzeuge in<br />

Deutschland zugelassen – Tendenz<br />

steigend. Für sie steht bundesweit<br />

ein Netz von rund 2500<br />

öffentlich zugänglichen Autogas-<br />

Tankstellen zur Verfügung, so<br />

dass eine flächendeckende Versorgung<br />

gewährleistet ist.<br />

Ab Werk bieten trotz dieser<br />

guten Voraussetzungen nur wenige<br />

Autohersteller LPG-Fahrzeuge<br />

an. Die meisten Fahrzeuge werden<br />

nachträglich auf LPG-Betrieb<br />

umgerüstet. Dafür sprechen die<br />

verhältnismäßig geringen<br />

Umrüstkosten (im Schnitt 2000<br />

Euro) und die ausgereifte Technik.<br />

Heute werden zumeist<br />

moderne sequenzielle Autogasanlagen<br />

verbaut, die wie herkömmliche<br />

Benzineinspritzungen<br />

funktionieren. Sie benötigen<br />

jedoch einen Verdampfungsregler,<br />

der das flüssige Autogas unter<br />

Zuführung von Wärme (meist<br />

aus dem Kühlkreislauf) in einen<br />

gasförmigen Zustand überführt<br />

und auf den für die Gemischbildung<br />

nötigen Druck regelt.<br />

Bei der Gemischbildung muss<br />

das Gassteuergerät zusammen<br />

mit dem ECU eine Vielzahl von<br />

Motorkennwerten verarbeiten,<br />

um eine schadstoffarme und<br />

unter jeder Betriebsbedingung<br />

optimierte Verbrennung zu<br />

gewährleisten. Autogasanlagen<br />

arbeiten dabei mit einem verhältnismäßig<br />

geringen Druck von<br />

etwa fünf bis acht bar. Der aus<br />

2,0 bis 3,5 Millimeter dickem<br />

Stahl gefertigte Drucktank unterliegt<br />

daher nur einer Druckprüfung<br />

von 30 bar. Sämtliche<br />

Ansaugleitungen können aus<br />

<strong>PV</strong>C-ummantelten Kupferrohren<br />

hergestellt werden. Aus sicher-<br />

Praktische Lösung: Gastank anstelle des Reserverads in der Kofferraummulde.<br />

heitstechnischen Gründen sind<br />

sie aber mit Rohrbruchventilen<br />

gesichert, die sich im Fall einer<br />

Störung automatisch schließen.<br />

Will ein Kunde sein<br />

gebrauchtes Fahrzeug nachrüsten,<br />

können die Werkstätten heute<br />

auf ein breites Angebot von<br />

Autogasanlagen zurückgreifen.<br />

So bietet CARAT Umrüstsätze von<br />

Prins, Landi Renzo, Stargas und<br />

Lovato an. Das bietet die Mög-<br />

Was der Gesetzgeber fordert<br />

Prüfung<br />

GAP<br />

(Gasanlagenprüfung)<br />

auch GWP (wiederkehrende<br />

Gasanlagenprüfung)<br />

GSP<br />

(Gassystemeinbauprüfung)<br />

lichkeit, nahezu jedes Fahrzeug<br />

mit Ottomotor auf Autogas<br />

umzurüsten. Bei der Nachrüstung<br />

sollte der Kunde jedoch darauf<br />

aufmerksam gemacht werden,<br />

dass es zu Platzeinbußen im<br />

Fahrzeug kommen kann, da die<br />

Tanks meist im Kofferraum eingebaut<br />

werden. Eine elegante<br />

Lösung dafür sind sogenannte<br />

Muldentanks, die anstelle des<br />

Reserverads montiert werden.<br />

Schematische Darstellung: Das Herz der Gasanlage ist das Steuergerät,<br />

das mit allen anderen Elementen verbunden ist.<br />

Vorschriften<br />

Periodische Prüfung in Verbindung<br />

mit der HU. (Grundlage:<br />

§§ 29 und 41a StVZO in Verbindung<br />

mit ECE-R 67/<strong>01</strong> bzw.<br />

ECE-R 110).<br />

Anm.: Liegt die GAP zum Zeitpunkt<br />

der HU weniger als<br />

12 Monate zurück, kann auf sie<br />

bei der HU verzichtet werden.<br />

Nach jeder Reparatur, jedem<br />

Einbau, Unfall und nach Einwirkung<br />

von Feuer ist sie zwingend<br />

durchzuführen.<br />

Die GSP muss durchgeführt werden,<br />

wenn eine Gasnachrüstanlage<br />

eingebaut wurde. Sie<br />

darf nur von anerkannten Werkstätten<br />

abgenommen werden,<br />

wenn dort auch die Gasanlage<br />

eingebaut wurde.<br />

Qualifikation<br />

Verantwortliche Person:<br />

Nachweis der Meisterprüfung<br />

in einem spezifischen<br />

Kfz-technischen Beruf.<br />

Fachkräfte: Nachweis einer<br />

bestandenen Gesellen<br />

prüfung.<br />

Anm.: Der Gesetzgeber verlangt<br />

von den verantwortlichen<br />

Personen und Fachkräften,<br />

dass sie mind. an einer<br />

eintägigen GWP-Schulung<br />

teilgenommen haben.<br />

Verantwortliche Person:<br />

mind. Meisterprüfung im Kfz-<br />

Techniker-Handwerk oder<br />

Fahrzeugbauer- bzw. Karosseriehandwerk.<br />

Nachweis einer<br />

dreitägigen Gas-Schulung.<br />

Anm.: Hat eine Kfz-Werkstatt<br />

die Anerkennung zur GSP<br />

erlangt, ist sie auch berechtigt,<br />

die GWP durchzuführen.<br />

Wenn ein Neufahrzeug umgerüstet<br />

wird, ist es immer ratsam,<br />

sich wegen möglicher Auswirkungen<br />

auf die Garantie vorab beim<br />

Fahrzeughersteller zu erkundigen.<br />

Eine zusätzlich abschließbare<br />

Gas-Garantie-Versicherung für<br />

Neuwagen gibt jedoch dem Kunden<br />

und der Werkstatt zusätzliche<br />

Sicherheit.<br />

CARAT bietet die sogenannte<br />

„Gasstar-Garantie“ an. Das Versicherungspaket<br />

deckt Schäden<br />

am Motor, der Kraftstoff- und<br />

Abgasanlage bis zu 60 Monaten<br />

ab. Für den Kunden bedeutet<br />

das vor allem Finanzierungssicherheit<br />

bei unerwarteten<br />

Schäden an der Gasanlage, die<br />

Gewähr auf professionelle<br />

Instandsetzung und zusätzlich<br />

bei gewerblicher Nutzung des<br />

Fahrzeugs Erhalt der Mobilitätsund<br />

Erwerbsmöglichkeit.<br />

Marcel Schoch<br />

Fakten zur Gas-Umrüstung<br />

Die Unfallverhütungsvorschriften<br />

Gefahrenpotenzial<br />

Autogas ist<br />

schwerer als Luft<br />

Die Zündtemperatur<br />

von Autogas liegt bei<br />

365° C (Bestandteil Butan).<br />

Umgang mit<br />

LPG-Fahrzeugen**<br />

Wartung**<br />

Lagerung von<br />

LPG-Gasbehältern**<br />

Auftragsannahme**<br />

Reparaturen**<br />

Umweltverträglichkeit • hohe Umweltverträglichkeit<br />

• geringere Geräuschentwicklung<br />

als vergleichbarer Benzinmotor<br />

Kosten • Kraftstoffsteuer (Mineralölsteuer)<br />

bis 2<strong>01</strong>8 steuerbegünstigt<br />

Tankstellennetz* • ca. 2500 LPG-Tankstellen in D<br />

Nachrüstkosten • ca. 1000 bis 3000 Euro<br />

Kfz-Steuer** • Besteuerung wie abgasarme Benzin-Pkw<br />

Platzangebot • Platzeinbußen im Fahrzeug, da die<br />

Tanks meist im Kofferraum oder in der<br />

Reserveradmulde eingebaut werden<br />

Zapfanschlüsse • Im Ausland unterschiedliche Zapfanschlüsse<br />

(Bajonett in den Niederlanden,<br />

Dish-Anschlüsse in Italien und Frankreich),<br />

in Deutschland ACME (Adapter<br />

problemlos erhältlich)<br />

Gefahren • Autogas ist schwerer als Luft, im<br />

Schadensfall besteht daher ggf.<br />

Explosionsgefahr in geschlossenen,<br />

nicht belüfteten Räumen (für einige<br />

Tiefgaragen und Fähren besteht für<br />

LPG-Fahrzeuge aus diesem Grund<br />

Einfahrtverbot)<br />

* Stand 07/2007<br />

** Für die Beurteilung der Schadstoff- und Kohlendioxidemissionen sind grundsätzlich<br />

die Feststellungen der Verkehrsbehörden verbindlich.<br />

Abstimmung: Das Steuergerät der Gasanlage wird mit dem PC auf<br />

das jeweilige Fahrzeug programmiert.<br />

Vorsorge<br />

Einbau einer Lüftung (Fenster, Luke, Tor u.a.). Ist das nicht möglich, darf<br />

eine technische Lüftung mit einer Luftwechselrate von min. 3/h* verwendet<br />

werden. Empfehlung: LPG-Arbeitsplatz durch Trennwände oder Plastikvorhänge,<br />

die dicht mit dem Boden abschließen, von der übrigen<br />

Werkstatt abtrennen.<br />

Für Arbeiten an Autogasfahrzeugen sind nur funkenfreie, explosionsgeschützte<br />

elektrische Werkzeuge, spezielle gasgeschützte Heizungen und<br />

Beleuchtungen zugelassen.<br />

Gasfahrzeug-Abstellbereiche müssen sich grundsätzlich im Freien befinden.<br />

Wenn Fahrzeuge zur Reparatur in geschlossenen Räumen abgestellt<br />

werden, müssen die Entnahmeventile der Gasanlage geschlossen sein.<br />

Gasanlagen grundsätzlich nur im Freien entleeren. Hierzu muss eine spezielle<br />

Fläche von mind. 10 x 10 m vorhanden sein. Die Fläche muss<br />

oberhalb der Erdgleiche liegen. In einem Umkreis von mind. 10 m dürfen<br />

sich keine Gruben, Bodensenken, Kellerräume oder abgestellte Fahrzeuge<br />

befinden. Der Bereich muss Blitzschlag-gesichert sein. Sind Evakuierungsgeräte<br />

vorhanden, darf auch innerhalb geschlossener Räume die Autogasanlage<br />

entleert werden.<br />

Nur in gassicheren Räumen oder im Freien lagern. Vor Zugriff unberechtigter<br />

Personen sichern.<br />

Gasfahrzeug bei Auftragsannahme auf eventuelle Undichtheiten prüfen.<br />

Besteht nach längeren Standzeiten ein Druckverlust, oder leuchtet eine<br />

Warnleuchte am Armaturenbrett? Sind Abblasgeräusche zu hören?<br />

Gasführende oder gasgefüllte Teile dürfen nicht höher als 60o Celsius<br />

erwärmt werden. Muss näher als 1,0 m neben der Gasanlage geschweißt<br />

werden, ist sie auszubauen.<br />

* Eine Luftwechselrate von z.B. > 3/h bedeutet, dass das Luftvolumen des gesamten Gasarbeitsbereichs dreimal pro Stunde<br />

ausgetauscht wird.<br />

** Arbeiten dürfen nur von geschulten Fachkräften durchgeführt werden.


WerkstattWelt 1/2007<br />

„Erst informieren“<br />

Interview: Werner Fischer über das Angebot der CARAT-<br />

Gruppe rund um das Thema Gas-Umrüstung.<br />

Vor dem LPG-Gasgeschäft liegen<br />

einige Hürden. WerkstattWelt hat<br />

bei Werner Fischer, Systembetreuer<br />

Sortiments-Großhandel bei<br />

CARAT, nachgefragt.<br />

CARAT bietet für seine Partner<br />

den Systembaustein Gas an. Wie<br />

sieht dieser Systembaustein<br />

genau aus?<br />

Der Systembaustein Gas setzt<br />

sich aus den Gasanlagen, Schulungen,<br />

einer Hotline und einer<br />

umfangreichen Unterstützung im<br />

Marketing zusammen.<br />

Welche Gasanlagen haben Sie<br />

im Programm?<br />

Wir bieten Umrüstsätze von<br />

Prins, Landi Renzo, Stargas und<br />

Lovato an. Damit ist die Werkstatt<br />

in der Lage, fast jedes Benzin-Fahrzeug<br />

umzurüsten.<br />

Dazu passend können die<br />

Werkstätten bei uns spezifische<br />

Werkzeugsätze beziehen, die auf<br />

die jeweiligen Anlagen genau<br />

abgestimmt sind. Sie enthalten<br />

alles, was man benötigt, um sie<br />

fachgerecht einbauen zu können.<br />

Um im Wettbewerb bestehen zu<br />

können, müssen die Werkstätten<br />

heute ein umfangreiches Know-<br />

How vorweisen. Wie sieht das<br />

Schulungsprogramm bei CARAT<br />

aus?<br />

Bevor ein Partner in das Gasgeschäft<br />

einsteigt, erhält er von<br />

uns eine technische Schulung,<br />

in der er alles über die Gasanlagen,<br />

aber auch über die<br />

gesetzlichen Bestimmungen<br />

erfährt. Darüber hinaus bieten<br />

wir auch GAP- und GSP-Schulungen<br />

an. Beide Schulungen sind<br />

in Deutschland für Werkstätten,<br />

die Gasanlagen einbauen wollen,<br />

gesetzlich vorgeschrieben.<br />

Wie unterstützt CARAT das<br />

laufende Geschäft der Werkstätten<br />

bei der Gas-Umrüstung?<br />

Im Bereich Marketing bekommen<br />

unsere Partner von uns umfangreiches<br />

Werbematerial zur Verfügung<br />

gestellt. Darin enthalten<br />

sind zum Beispiel Kundenflyer,<br />

Poster und Infobroschüren.<br />

CARAT hat auch eine Hotline<br />

eingerichtet. Hier erhält die<br />

Werkstatt auf alle technischen<br />

Fragen Antworten, die sich bei<br />

einer Umrüstung ergeben können.<br />

So können effektiv Auftragsstaus<br />

aufgrund technischer Probleme<br />

beim Einbau vermieden<br />

werden.<br />

Der Werkstattsystembaustein<br />

Gas bietet auch die Möglichkeit,<br />

eine LPG-Tankstelle einzurichten.<br />

Welche Vorteile sehen Sie darin<br />

für eine Werkstatt?<br />

Mit einer LPG-Tankstelle erhöht<br />

sich vor allem die Kundenfrequenz.<br />

Kunden, deren Fahrzeug<br />

umgerüstet wurde, kommen<br />

durchschnittlich einmal wöchentlich<br />

zum Tanken.<br />

Völlig problemlos zu betanken: Füllanschluss für den nachgerüsteten<br />

Gastank.<br />

Richtiger<br />

Zeitpunkt<br />

Rechenbeispiel: Wann sich eine Gas-<br />

Umrüstung lohnt.<br />

Eine Autogas-Umrüstung rechnet<br />

sich nur dann, wenn das Fahrzeug<br />

noch jung ist und sich in<br />

gutem Zustand befindet. Eine<br />

vorab durchgeführte Begutachtung<br />

des Kundenfahrzeugs sollte<br />

daher bei der Auftragsannahme<br />

immer „Pflichtprogramm“ sein.<br />

Sprechen Sie auch mit dem<br />

Kunden und klären Sie vorab,<br />

was für ein Fahrertyp er ist, wie<br />

viel er fährt und wie viel Kraft-<br />

stoff sein Auto braucht. Die<br />

Umrüstkosten sind abhängig von<br />

Fahrzeugmodell, Anlagentyp und<br />

Tankgröße. Hinzu kommen Kosten<br />

für die Abnahme und Eintragung<br />

der Anlage in die Fahrzeugpapiere.<br />

Eine LPG-Umrüstung lohnt<br />

sich daher in der Regel erst ab<br />

15.000 Kilometern pro Jahr und<br />

bei Fahrzeugen, die einen relativ<br />

hohen Kraftstoffverbrauch haben.<br />

Bei dieser Gelegenheit kann<br />

man die Kunden dann auf verschiedene<br />

Dienstleistungen aufmerksam<br />

machen, zum Beispiel<br />

auf einen bevorstehenden Kundendienst<br />

oder TÜV-Termin.<br />

Zudem gewinnt man über die<br />

Tankstelle den einen oder anderen<br />

Neukunden.<br />

Was empfehlen Sie Werkstätten<br />

zuerst, wenn Sie in das Gas-<br />

Umrüstgeschäft einsteigen wollen?<br />

Wir empfehlen unseren zukünftigen<br />

Systempartnern, an einer der<br />

von unseren Großhändlern<br />

organisierten Informationsveranstaltungen<br />

teilzunehmen.<br />

Sie finden regelmäßig an verschiedenen<br />

Orten in Deutschland<br />

statt.<br />

Wer sich für Gasumrüstungen<br />

interessiert, aber sich noch nicht<br />

entschieden hat, erfährt hier<br />

alles, was er für den Einstieg in<br />

das Gasgeschäft braucht und<br />

welche Voraussetzungen er mitbringen<br />

muss.<br />

TEILE<br />

Qualifikationen<br />

Welche Voraussetzungen die Mitarbeiter erfüllen müssen, um ins Gas-Umrüstungsgeschäft einzusteigen.<br />

Qualifikationen und<br />

Schulungen der Mitarbeiter<br />

Sachkunde Nachweis/GWP-<br />

(GAP-) bzw. GSP-Schulung<br />

Herstellerschulung (Nachweis<br />

der Fachkunde über Einbau,<br />

Instandsetzung und Diagnose)<br />

Jährliche Nachschulungen<br />

(Technik Gasnachrüstanlagen)<br />

Gefahrstoffschulung Gas<br />

Anfallende Kosten/Zeitaufwand<br />

(Arbeitsausfall des Personals nicht eingerechnet)<br />

ca. 150 Euro pro Tag und Person<br />

ca. 600 Euro pro Tag und Person im Durchschnitt<br />

(von Hersteller zu Hersteller stark unterschiedlich,<br />

die Schulungen dauern bis max. fünf Tage)<br />

200 Euro pro Tag und Person<br />

(von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich)<br />

meist kostenfrei bei den Feuerwehren<br />

Unscheinbar, doch immer häufiger: 2500 LPG-Tankstellen gibt es in Deutschland, Tendenz steigend.<br />

5


6 RECHT WerkstattWelt 1/2007<br />

Garantierte Streitfälle<br />

Gewährleistung und Garantie: Kunden reklamieren nur zu häufig – aber nicht immer ist das Recht auf ihrer Seite.<br />

Es ist nicht immer ganz leicht,<br />

jeden Kunden zufriedenzustellen.<br />

Selbst dem aufmerksamsten<br />

Monteur unterlaufen Fehler und<br />

auch die besten Ersatzteile können<br />

einmal einen Mangel haben.<br />

Gleichzeitig gibt es auch Fälle, in<br />

denen die Werkstatt keine<br />

Schuld trifft, obwohl genau das<br />

von unzufriedenen Kunden unterstellt<br />

wird. Was muss sich der<br />

Betrieb in so einer Situation<br />

gefallen lassen, was nicht?<br />

Grundlage für einen Reparaturauftrag<br />

ist ein sogenannter<br />

Werkvertrag (siehe Infokasten),<br />

dessen Regeln im Bürgerlichen<br />

Gesetzbuch (BGB) festgelegt<br />

sind. Er fordert den „Erfolg“ vom<br />

Unternehmer. Wird die Werkstatt<br />

beispielsweise beauftragt, den<br />

Auspuff auszutauschen, so kann<br />

der Kunde erwarten, dass der<br />

Betrieb eine für das Modell passende<br />

Anlage einbaut, dass der<br />

Auspuff richtig montiert und<br />

dicht ist sowie dass der Katalysator<br />

ordnungsgemäß arbeitet.<br />

Das gelieferte Werk muss<br />

also frei von Mängeln sein. Dabei<br />

muss man aber zwischen Rechtsund<br />

Sachmängeln unterscheiden.<br />

Rechtsmängel können sein, dass<br />

die Werkstatt Teile einbaut, die<br />

ihr gar nicht gehören, etwa gestohlene<br />

oder unterschlagene<br />

Ware.<br />

Sachmängel liegen vor, wenn<br />

etwas nicht richtig funktioniert<br />

oder zugesicherte Eigenschaften<br />

fehlen. Ein Sachmangel kann<br />

aber auch sein, dass die gelieferte<br />

Menge mit der bestellten<br />

Anzahl nicht übereinstimmt.<br />

Im Juristen-Deutsch ist ein<br />

Werk dann frei von Sachmängeln,<br />

„wenn es sich für die nach dem<br />

Vertrag vorausgesetzte“ oder „für<br />

die gewöhnliche Verwendung<br />

eignet“ und „eine Beschaffenheit<br />

aufweist, die bei Werken der gleichen<br />

Art üblich ist und die der<br />

Besteller nach der Art des Werks<br />

erwarten kann.“<br />

Hat die Werkstatt ein „Werk“<br />

<strong>ohne</strong> Mängel hergestellt, muss es<br />

vom Kunden auch abgenommen<br />

werden. Abnahme meint nicht<br />

nur, dass der Kunde das Auto<br />

entgegennimmt, sondern er es<br />

zum Beispiel nach einer Probefahrt<br />

für in Ordnung befindet.<br />

Einen bestellten Auspuff, der<br />

nicht klappert und röhrt, muss<br />

der Kunde zum Beispiel abnehmen<br />

– und natürlich bezahlen.<br />

Normalerweise wird die Bezahlung<br />

bei der Abnahme fällig.<br />

Nimmt der Kunde berechtigterweise<br />

die Arbeit nicht ab, ist<br />

er (zunächst) nicht zur Bezahlung<br />

verpflichtet. Dagegen<br />

kann wegen unwesentlicher<br />

Mängel<br />

die Abnahme nicht<br />

verweigert werden.<br />

Nimmt<br />

ein Kunde<br />

übrigens<br />

ein mangelhaftes<br />

Werk<br />

ab, obwohl er<br />

den Mangel<br />

kennt, kann er seine<br />

Gewährleistungsansprüche<br />

möglicherweise verwirken.<br />

Es sei denn, er behält<br />

sich seine Rechte wegen des<br />

Mangels bei der Abnahme vor.<br />

Grundsätzlich aber gilt:<br />

Liegen bei der Abnahme<br />

erkennbare Mängel vor, hat<br />

der Besteller Gewährleistungsansprüche<br />

gegen den Unternehmer.<br />

Er kann:<br />

• Nacherfüllung verlangen,<br />

• den Mangel selbst beseitigen<br />

und Ersatz der erforderlichen<br />

Aufwendungen<br />

verlangen,<br />

• vom Vertrag zurücktreten<br />

oder die Vergütung<br />

mindern<br />

• Schadenersatz oder<br />

Ersatz vergeblicher Aufwendungen<br />

verlangen.<br />

Der Kunde muss zunächst<br />

der Werkstatt Gelegenheit<br />

geben, die<br />

missglückte Reparatur<br />

in Ordnung zu bringen<br />

– natürlich auf Kosten<br />

der Werkstatt, ein-<br />

§ §<br />

§<br />

§ §<br />

§ Fortsetzung<br />

schließlich der Transport-, Wege-,<br />

Arbeits- und Materialkosten.<br />

Nur wenn die Werkstatt sich<br />

weigert, die Reparatur auszubessern<br />

oder mit ihrem Versuch<br />

scheitert, kann der Kunde<br />

weitergehende Rechte geltend<br />

machen. Er darf dann<br />

den Mangel selbst beseitigen<br />

(oder von einem<br />

anderen Fachmann beseitigen<br />

lassen) und den<br />

Ersatz der Aufwendungen<br />

von der Werkstatt<br />

verlangen. Er kann<br />

dafür sogar von dem<br />

Unternehmer einen<br />

Vorschuss fordern.<br />

Der Kunde kann aber<br />

auch vom Vertrag zurücktreten.<br />

Statt zurückzutreten<br />

hat er aber<br />

auch die Möglichkeit,<br />

die Vergütung zu<br />

mindern. Dabei ist der<br />

Preis in dem Verhältnis<br />

herabzusetzen, in<br />

dem sich der Wert des<br />

Gegenstandes durch<br />

den Mangel verändert.<br />

Notfalls ist<br />

die Minderung<br />

durch Schätzung<br />

zu ermitteln.<br />

Der Kunde kann also<br />

einen Schaden, der aus der<br />

mangelhaften Reparatur<br />

entstanden ist, gegenüber<br />

der Werkstatt<br />

geltend machen.<br />

Reißt zum Beispiel<br />

der schlecht<br />

montierte Auspuff<br />

ab und<br />

beschädigt das<br />

Fahrzeug, muss<br />

die Werkstatt den<br />

Schaden bezahlen.<br />

Ist die Schuld der<br />

Werkstatt eindeutig,<br />

kann der Kunde<br />

sogar seine zusätzlichen<br />

Aufwendungen –<br />

wie die Fahrt zur Werkstatt<br />

oder Ähnliches – in<br />

Rechnung stellen.<br />

Grundsätzlich verjähren die<br />

Ansprüche auf Nachbesserung<br />

zwei Jahre nach Abnahme. Allerdings<br />

kann die Werkstatt die<br />

Gewährleistung auf ein Jahr<br />

begrenzen, zum Beispiel durch<br />

ihre AGBs. Laut Meinung einiger<br />

Juristen ist das aber nur zulässig,<br />

wenn die entsprechenden Reparaturbedingungen<br />

dem Kunden<br />

vorher bekannt gemacht werden<br />

und nicht erst mit der Rechnung.<br />

Treten Mängel innerhalb der<br />

ersten sechs Monate nach Kauf<br />

oder Reparatur auf, wird bei<br />

Geschäften mit Verbrauchern vermutet,<br />

dass die Sache schon bei<br />

der Übergabe mangelhaft war.<br />

Hier findet gegenüber alter<br />

Rechtssprechung eine Beweislastumkehr<br />

zugunsten des Käufers<br />

statt.<br />

Richtet ein Kunde beim Kauf<br />

einer neuen Ware wegen eines<br />

Mangels Ansprüche gegen den<br />

Verkäufer, kann dieser seinerseits<br />

bei seinem Lieferanten Rückgriff<br />

nehmen. Im Falle des Verbrauchsgüterkaufs<br />

steht ihm<br />

gegen seinen Lieferanten ebenfalls<br />

wahlweise ein Anspruch auf<br />

Nachbesserung, Rücktritt, Minderung<br />

sowie Schadenersatz zu.<br />

Doch hier muss nicht erst<br />

eine erfolglose Nacherfüllung<br />

oder Fristsetzung für die Geltendmachung<br />

der anderen Ansprüche<br />

erfolgen. Die Schadenersatzansprüche<br />

umfassen dabei auch<br />

den Ersatz der Aufwendungen,<br />

die für die Nacherfüllung getätigt<br />

werden mussten wie zum Beispiel<br />

Transport-, Wege-, Arbeitsund<br />

Materialkosten.<br />

Auch in diesem Fall gibt es<br />

den sechsmonatigen Zeitraum, in<br />

dem davon ausgegangen wird,<br />

dass der Mangel bereits vorlag.<br />

Die Frist beginnt dabei mit der<br />

Auslieferung der Ware an den<br />

Verbraucher, nicht mit der Belieferung<br />

der Werkstatt. Gleichwohl<br />

läuft die Werkstatt bei nicht<br />

sachgemäßer Lagerung Gefahr,<br />

dass der Lieferant Ansprüche<br />

zurückweist.<br />

Gewährleistung gegenüber<br />

dem Kunden heißt für die Werk-<br />

nächste Seite<br />

Regel Nummer eins: Der Kunde muss Nachbesserungen zulassen.


WerkstattWelt 1/2007<br />

Selbst bei Kleinigkeiten: Um Streitereien zu vermeiden, sollten immer schriftliche Aufträge vorliegen.<br />

statt aber nicht, dass sie für<br />

jeden Verschleiß an Teilen gerade<br />

stehen muss. Sie haftet nicht<br />

für Mängel, die auf Abnutzung<br />

oder unsachgemäßen Gebrauch<br />

zurückzuführen sind.<br />

Sind zum Beispiel die neuen<br />

Reifen nach nur wenigen Monaten<br />

abgefahren, handelt es sich<br />

wohl um eine Abnutzung,<br />

bedingt durch den Fahrstil des<br />

Kunden. Doch auch hier trifft den<br />

Unternehmer innerhalb der ersten<br />

sechs Monate die Beweislastumkehr.<br />

Im allgemeinen Sprachgebrauch<br />

wird Gewährleistung und<br />

Garantie oft gleichgesetzt (siehe<br />

Infokasten). Doch das ist falsch.<br />

Die Gewährleistung ist eine<br />

gesetzliche Pflicht. Die Garantie<br />

ist dagegen eine zusätzliche<br />

Kulanzvereinbarung.<br />

Sie erfolgt durch eine Garantieerklärung,<br />

die ein Hersteller<br />

(Herstellergarantie) oder ein<br />

Händler (Händlergarantie) freiwillig<br />

abgibt.<br />

Dabei wird durch den Hersteller<br />

oder den Händler die Haftung<br />

übernommen, dass der<br />

Gegenstand eine bestimmte<br />

Beschaffenheit hat. Oder, dass<br />

diese Eigenschaft über einen<br />

bestimmten Zeitraum hinweg<br />

besteht, also nicht durch Abnutzung<br />

beeinträchtig wird (Haltbarkeitsgarantie).<br />

Die Garantieverpflichtung ist<br />

unabhängig von Sachmängeln<br />

beim Kauf und damit unabhängig<br />

von der gesetzlichen Gewährleistung.<br />

Dem Käufer können also<br />

unter Umständen Ansprüche aus<br />

gesetzlicher Sachmängelhaftung<br />

und Ansprüche aus der Garantie<br />

gleichzeitig zustehen.<br />

Viele Kunden glauben<br />

zudem, sie könnten gekaufte<br />

Gegenstände <strong>ohne</strong> Angabe von<br />

Gründen innerhalb eines bestimmten<br />

Zeitraums an den<br />

Händler zurückgeben oder umtauschen.<br />

Ein solches Umtauschrecht<br />

kennt das Gesetz jedoch<br />

nicht.<br />

Begriffe deutlich trennen<br />

Mehrere Paar Stiefel: Drei Fachbegriffe mit<br />

unterschiedlichen juristischen Folgen.<br />

Mängelhaftung oder Gewährleistung<br />

Die Mängelhaftung (früher Gewährleistung) ist eine gesetzlich<br />

festgelegte Leistung. Das BGB regelt die Rechte des Bestellers<br />

bei Mängeln. So haftet ein Händler oder Dienstleister zwei Jahre<br />

für das von ihm gelieferte Werk. Diese Frist kann bei Werkverträgen<br />

oder gebrauchten Waren auf ein Jahr reduziert werden, bei<br />

Endverbrauchern aber nicht komplett ausgeschlossen werden. Bei<br />

Mängeln kann der Kunde zunächst Nacherfüllung (Nachbesserung)<br />

fordern. Ist dies nicht möglich, stehen ihm Rücktritt, Minderung<br />

oder Schadenersatz zu.<br />

Garantie<br />

Die Garantie ist ein freiwilliges, zusätzliches Versprechen des<br />

Unternehmers – unabhängig von der Gewährleistungspflicht. Oft<br />

sind diese Zusagen auf bestimmte Eigenschaften beschränkt. So<br />

bieten viele Automobilhersteller eine dreijährige Mobilitätsgarantie<br />

oder bis zu zehn Jahre Garantie auf Durchrostung. Die Garantie<br />

ist häufig auch an bestimmte Voraussetzungen geknüpft, zum<br />

Beispiel an regelmäßige Kundendienste oder dass bestimmte<br />

Wartungsarbeiten durchgeführt werden. Oftmals wird auch eine<br />

Kilometerbegrenzung vereinbart. Die Bedingungen liegen ganz im<br />

Ermessen des Herstellers. Von den Garantieversprechen ist die<br />

Mängelhaftung nicht berührt.<br />

Werkvertrag<br />

Ein Werkvertrag verpflichtet den Unternehmer zur Herstellung<br />

eines versprochenen Werkes. Gegenstand des Werkvertrags kann<br />

dabei neben der Produktion einer Sache auch ein durch Arbeit<br />

oder Dienstleistung herbeizuführender Erfolg sein, also zum Beispiel<br />

eine Reparaturleistung. Im Unterschied zum Dienstvertrag<br />

schuldet der Unternehmer dem Besteller nicht nur eine Tätigkeit,<br />

sondern den tatsächlichen „Erfolg“. Das heißt, es genügt nicht,<br />

dass die Werkstatt ein Teil austauscht, es muss auch das passende<br />

Teil sein und <strong>ohne</strong> Mängel funktionieren. Der Kunde ist im<br />

Gegenzug zur Entrichtung der vereinbarten Vergütung verpflichtet.<br />

Fällig wird die Vergütung mit Abnahme des Werks, also der<br />

Reparaturleistung.<br />

Vielmehr lautet der Grundsatz,<br />

dass Verträge einzuhalten<br />

sind. Hat es sich der Käufer<br />

nachträglich anders überlegt,<br />

muss er den Schaden tragen.<br />

Allerdings sollte der Unternehmer<br />

sich überlegen, ob er nicht aus<br />

Kulanzgründen dem Wunsch<br />

nachkommen kann. Schließlich<br />

ist ein zufriedener Kunde die<br />

beste Visitenkarte.<br />

Klaus Leonhard<br />

RECHT<br />

Selbstschutz<br />

Interview: Experte Jochen Ott erklärt, wie sich Betriebe<br />

gegenüber Kunden absichern können.<br />

Wie kann sich eine Werkstatt<br />

gegen unberechtigte Ansprüche<br />

wehren?<br />

Die Werkstatt sollte zuerst einmal<br />

feststellen, wann der Reparaturauftrag<br />

ausgeführt wurde, und<br />

bei der Gelegenheit auch klären,<br />

ob er tatsächlich ausgeführt wurde.<br />

Dann sollte sie prüfen, ob die<br />

Ansprüche innerhalb der gesetzlichen<br />

Gewährleistungsfrist liegen.<br />

Und schließlich sollte sie, sofern<br />

es sich um Verschleißteile handelt,<br />

zwischen Mangel und Verschleiß<br />

abgrenzen.<br />

Wer muss den Nachweis bringen,<br />

dass die Reparatur mangelhaft<br />

ist?<br />

Handelt es sich bei dem Kunden<br />

um einen Endverbraucher, muss<br />

das Unternehmen beweisen, dass<br />

die Reparatur nicht mangelhaft<br />

war. Nach Ablauf von sechs<br />

Monaten trägt der Kunde die<br />

Beweislast.<br />

Wie lange muss die Werkstatt für<br />

die Reparatur haften?<br />

Zur Person<br />

Jochen Ott, 62 Jahre, leitet<br />

innerhalb der CARAT-Gruppe<br />

den Bereich Interne Kommunikation.<br />

Die Haftung aus der Gewährleistung<br />

beträgt gegenüber dem Verbraucher<br />

zwei Jahre nach Abnahme,<br />

also dem Zeitpunkt, an dem<br />

der Kunde das Fahrzeug aus der<br />

Werkstatt abholt. Die Haftung<br />

7<br />

kann aber durch die Allgemeinen<br />

Geschäftsbedingungen (AGB) auf<br />

ein Jahr begrenzt werden.<br />

Kann ein Betrieb solchen Ärger<br />

schon im Vorfeld vermeiden?<br />

Ja, oder wenigstens lässt sich<br />

das Risiko eines unsicheren<br />

Streitausgangs minimieren. Wichtig<br />

ist ein ordentlich ausgefüllter<br />

und unterschriebener Reparaturauftrag.<br />

Darauf darf auf keinen<br />

Fall der Hinweis auf die AGBs<br />

fehlen. Auch eine Vorabkalkulation<br />

erweist sich oft als hilfreich.<br />

Wie steht es mit Fahrzeugen, die<br />

noch der gesetzlichen Gewährleistung<br />

oder einer Herstellergarantie<br />

unterliegen?<br />

Während der Garantie- beziehungsweise<br />

Gewährleistungszeit<br />

eines Neufahrzeugs ist es ratsam,<br />

Garantie- und Gewährleistungsarbeiten<br />

abzulehnen – es sei denn,<br />

es liegt eine ausdrückliche Autorisierung<br />

des Fahrzeugherstellers<br />

oder dessen Vertriebsorganisation<br />

vor.


8 MARKETING WerkstattWelt 1/2007<br />

Im Netz fischen gehen<br />

Internet-Marketing: Was Sie berücksichtigen sollten, wenn Sie sich mit einer Firmen-Homepage im Internet präsentieren.<br />

Noch vor wenigen Jahren waren<br />

Firmen mit eigenem Internetauftritt<br />

rar. Heute sieht die virtuelle<br />

Landschaft anders aus. Durch die<br />

rasant gewachsene Bedeutung<br />

des Internets für das tägliche<br />

Leben präsentieren sich dort<br />

immer mehr Unternehmen nahezu<br />

aller Wirtschaftszweige. Es<br />

scheint niemanden zu geben, für<br />

den sich ein Auftritt im World<br />

Wide Web nicht rentiert.<br />

Die Gründe dafür leuchten<br />

ein: Internetseiten sind jederzeit<br />

und von überall aus zugänglich<br />

und stellen eine schnelle, unkomplizierte<br />

Informationsquelle<br />

dar. Und sie sind meist hochaktuell,<br />

weil die Inhalte kurzfristig<br />

angepasst werden können.<br />

Gleichzeitig steigt weltweit<br />

die Zahl der Internetnutzer rapide,<br />

und auch in Deutschland ist<br />

der Netzzugang weit verbreitet –<br />

in Unternehmen genauso wie in<br />

Privathaushalten. Somit wächst<br />

auch die potenzielle Kundschaft<br />

ständig. In keinem anderen Medium<br />

kann ein so großes Publikum<br />

so kostengünstig erreicht werden.<br />

Also ist es nur konsequent,<br />

betriebliche Leistungen und Angebote<br />

auf diesem Weg zu präsentieren.<br />

Dabei erfüllt eine Homepage<br />

verschiedene Funktionen. Manche<br />

Auftritte zielen nur auf<br />

Imagebildung ab. Andere haben<br />

die Aufgabe, genau darüber möglichst<br />

umfangreich zu informieren<br />

oder dienen sogar als Verkaufsplattform.<br />

Zahlreiche Firmen<br />

haben sich sogar komplett<br />

auf das so genannte e-Business<br />

spezialisiert. Doch den<br />

Die beste Internetseite ist nutzlos,<br />

wenn niemand sie sieht.<br />

Vor allem, um neue Kunden zu<br />

erreichen, genügt es nicht, die<br />

Internetadresse auf Visitenkarten<br />

und Briefbögen publik zu<br />

machen. Vielmehr ist es wichtig,<br />

im Internet selbst auf sich<br />

aufmerksam zu machen.<br />

Die populärste Möglichkeit<br />

sind Suchmaschinen, allen<br />

voran Google. Internetbenutzer<br />

können hier durch Eingabe von<br />

frei formulierten Suchbegriffen<br />

eine Liste von Webseiten erhal-<br />

meisten Betrieben reicht es, dem<br />

Besucher in kompaktem Umfang<br />

Kontaktmöglichkeit zu geben.<br />

Wer sich mit dem Gedanken<br />

eines eigenen Internetauftritts<br />

befasst, sollte wissen,<br />

dass es heute<br />

keine Schwierigkeit<br />

darstellt, eine<br />

Homepage selbst<br />

zu erstellen oder<br />

erstellen zu lassen.<br />

Dabei<br />

sind vier<br />

Wichtigste Regel:<br />

Bei Gestaltung und<br />

Bedienbarkeit immer<br />

an die Sichtweise<br />

der Kunden denken.<br />

ten, die sich mit dem gewünschten<br />

Thema beschäftigen. Doch<br />

selbst wenn es die Suchmaschinen<br />

erlauben, die Recherche von<br />

Haus aus einzugrenzen, sind Treffer<br />

(gefundene Internetseiten) in<br />

Millionenhöhe keine Seltenheit.<br />

Und auch wenn die Suche geschickt<br />

formuliert ist, finden die<br />

Programme häufig immer noch<br />

ein paar 100 Adressen.<br />

Um in dieser Liste aufzufallen,<br />

ist es wichtig, eine möglichst<br />

hohe Position in den Suchergebnissen<br />

einzunehmen und zumin-<br />

grundsätzliche Aspekte zu beachten:<br />

Welche Inhalte soll die Internetseite<br />

haben und woher kommen<br />

sie? Wer ist auf Dauer für<br />

die Inhalte verantwortlich?<br />

Wie wird die Internetseite<br />

veröffentlicht<br />

und wer gestaltet<br />

sie? Wie viel Geld<br />

muss beziehungsweise<br />

kann investiert<br />

werden?<br />

Der erste<br />

Schritt sollte<br />

immer die Definition<br />

der Aufgaben<br />

sein.<br />

Welche Ziele<br />

verfolgt man<br />

mit dem Auftritt?<br />

Daran<br />

müssen sich<br />

alle Inhalte<br />

dest noch auf der<br />

ersten Seite zu<br />

erscheinen.<br />

Einfach ist das,<br />

wenn sich der<br />

Benutzer genau für<br />

ihren Betrieb interessiert,<br />

also die<br />

verwendeten Suchbegriffe<br />

den Firmennamen<br />

und den Ort<br />

enthalten. Schwieriger<br />

ist es, eine Spitzenposition<br />

bei der<br />

Suche nach Branche und Ort einzunehmen,<br />

beispielsweise bei<br />

der Anfrage „freie Werkstätten<br />

Frankfurt“.<br />

Für die Festsetzung der Reihenfolge<br />

verwenden die Suchmaschinen<br />

ein kompliziertes Ranking-System.<br />

Bei dieser Bewertung<br />

fließen verschiedene Eigenschaften<br />

der Internetseite ein,<br />

allen voran die Domain. Enthält<br />

diese den Suchbegriff, führt sie<br />

zu einer guten Position. Doch<br />

auch das Erscheinen des Begriffs<br />

auf der Homepage selbst ist entscheidend.<br />

Ihn häufiger zu wiederholen,<br />

<strong>ohne</strong> dass ihn der<br />

Benutzer sieht, ist jedoch nicht<br />

erlaubt.<br />

Eine weitere Möglichkeit zur<br />

gezielten Platzierung von Such-<br />

und vor allem die Gliederung der<br />

Seite orientieren. Der Besucher<br />

sollte nicht mit einem Schwall<br />

von Informationen überfordert<br />

werden, mit denen Unternehmen<br />

und Produkte zu detailliert vorgestellt<br />

werden. Das Design sollte<br />

der Funktion folgen und<br />

zugleich ansprechend wirken.<br />

Auch sollte es zum repräsentierten<br />

Unternehmen passen, teil<br />

der „Corporate Identity“ sein.<br />

Vorsicht ist bei animierten, also<br />

bewegten Elementen geboten,<br />

die häufig vom eigentlichen<br />

Inhalt ablenken.<br />

Für Bereiche mit umfangreichen<br />

Texten und Fakten<br />

ist immer ein sehr konservatives<br />

Aussehen empfehlenswert,<br />

da <strong>schwarz</strong>er Text<br />

auf weißem Grund am einfachsten<br />

zu lesen ist.<br />

Um den Internetauftritt zu<br />

pflegen, also um stets aktuelle<br />

Änderungen einzuarbeiten, bedarf<br />

es immer wieder Zeit.<br />

Daher ist es ratsam, im Vorfeld<br />

zu klären, ob es die Personalsituation<br />

des Betriebs<br />

zulässt, dass sich ein Mitarbeiter<br />

auch mit der technischen<br />

Umsetzung dessen<br />

befasst oder ob man dazu<br />

dauerhaft mit professionellen<br />

Webdesignern zusammenarbeitet.<br />

Doch auch in<br />

diesem Fall bedarf es<br />

einer Person im Betrieb,<br />

die den Zeitpunkt undden<br />

Inhalt der Änderung<br />

festlegt.<br />

Eine<br />

ähnlic<br />

h e<br />

Wer sucht, soll auch finden<br />

Auch Frieden ist käuflich: Suchmaschinen liefern nicht immer sofort<br />

das gewünsche Ergebnis, sondern zuallererst bezahlte Anzeigen.<br />

begriffen bieten die Meta-Tags.<br />

Diese sind die Kopfzeile einer<br />

jeden Internetseite und geben für<br />

den Benutzer unsichtbar Auskunft<br />

über Autor, Besitzer und<br />

Herausgeber der Internetseite –<br />

und sie kann eine Liste von Begriffen<br />

enthalten, die für die<br />

Suche relevant sind.<br />

Wichtig ist, sich zu überlegen,<br />

wie die eigenen oder potenziellen<br />

Kunden suchen: Die<br />

entsprechenden Begriffe sollten<br />

unbedingt auf Ihrer Homepage<br />

vorkommen. Unberücksichtigt<br />

bleiben bei der Suche übrigens<br />

Texte in Grafiken und Bildern.<br />

Komplizierter wird das Ranking-System<br />

durch die Berücksichtigung<br />

von Verweisen von<br />

Ihrer Internetseite auf andere gut<br />

Situation ergibt sich natürlich<br />

beim Aufbau der Internetseite.<br />

Für die Erstellung kleiner Auftritte<br />

gibt es viele Editoren und Programme,<br />

die es auch einem Laien<br />

ermöglichen, einfach gestaltete<br />

Seiten zu erstellen. Doch um sich<br />

in die technischen Anforderungen<br />

einer professionell gestalteten,<br />

umfangreichen Internetseite<br />

einzuarbeiten, benötigt man viel<br />

Zeit.<br />

So ist es empfehlenswert,<br />

sich an Webdesign-Unternehmen<br />

zu wenden, deren kompetente<br />

Arbeit sich bei Optik und Qualität<br />

des Produkts deutlich bemerkbar<br />

macht. Gleichwohl kann das je<br />

nach Umfang durchaus kostspielig<br />

werden. Alternativ ist auch die<br />

Zusammenarbeit mit einem<br />

Hobby-Webdesigner zu erwägen.<br />

Viele Jugendliche befassen sich<br />

mit diesem Thema und können<br />

durchaus attraktive Ergebnisse<br />

vorweisen.<br />

Die Veröffentlichung einer<br />

Homepage läuft meist über die<br />

Server großer Provider-Firmen<br />

wie etwa Freenet oder 1&1. Es<br />

gibt jedoch auch zahlreiche kleinere<br />

regionale Anbieter, die teilweise<br />

sogar kostenlosen Speicherplatz<br />

zur Verfügung stellen.<br />

Allgemein sind die Preise stark<br />

von den Leistungen abhängig,<br />

etwa vom Umfang des Speicherplatzes<br />

und des Traffic, also dem<br />

Besuchervolumen. Die Anschaffung<br />

eigener Server-Systeme ist<br />

im Gegensatz dazu sehr kostspielig<br />

und nur in Ausnahmefällen<br />

notwendig und sinnvoll.<br />

Als Werbemedium ist das<br />

Internet sehr kostengünstig. Die<br />

positionierte Seiten<br />

und umgekehrt.<br />

Dies führt in<br />

Folge dazu, dass<br />

sogenannte Internetportale<br />

(Seiten,<br />

die Adressen anderer<br />

Seiten sammeln)<br />

viele Top-<br />

Positionen besetzen.<br />

Nutzen Sie<br />

das, indem Sie<br />

sich dort eintragen!<br />

In vielen branchenspezifischen<br />

Portalen ist die<br />

Eintragung kostenlos.<br />

Momentan<br />

werden allgemeine<br />

Portale immer<br />

wichtiger. Sie<br />

funktionieren ähnlich<br />

dem Branchenbuch.Prominentestes<br />

Beispiel<br />

ist „meinestadt“.<br />

Die Eintragungen<br />

dort werden vermietet, ähnlich<br />

wie Werbeflächen und sind in<br />

den Kosten nach Leistung gestuft<br />

– von wenigen 100 bis einigen<br />

1000 Euro pro Jahr.<br />

Gegen Bezahlung bieten<br />

auch Suchmaschinen eine ver-<br />

Unterhaltskosten für eine Seite<br />

belaufen sich auf etwa 50 Euro<br />

jährlich. Die Preise für die Erstellung<br />

beginnen bei rund 100 Euro,<br />

nach oben sind natürlich keine<br />

Grenzen gesetzt. Für eine professionelle<br />

Gestaltung durch eine<br />

Webdesign-Firma muss man mit<br />

durchschnittlich 1500 Euro rechnen.<br />

Der Erfolg einer Internetseite<br />

ist jedoch nicht nur von ihr<br />

selbst abhängig, sondern auch<br />

von vielen äußeren Faktoren. Sie<br />

sollte stets in das gesamte Werbekonzept<br />

des Unternehmens<br />

integriert sein. Wichtig ist bereits<br />

die Wahl einer passenden<br />

Domain, der Internetadresse. Sie<br />

sollte einprägsam sein, eindeutig<br />

auf die Firma hinweisen und<br />

nicht zu lang sein. Auch sollte<br />

man exotische Kennungen meiden<br />

und einfache Kürzel wie<br />

„.de“ oder „.com“ vorziehen.<br />

Erschwert wird diese Wahl aber<br />

durch die Vielzahl der bereits<br />

vergebenen Adressen.<br />

Entscheidend ist außerdem<br />

das Bekanntmachen der Adresse,<br />

sei es durch Drucksachen wie<br />

Briefbögen, Werbedrucke und<br />

Anzeigen oder durch Verweise<br />

auf anderen Internetseiten –<br />

allen voran Suchmaschinen und<br />

Internetportale. Ein interessantes<br />

Angebot kommt zudem von der<br />

Carat-Gruppe: In dem Endkunden-Portal<br />

„Werkstatt-Kompass“<br />

können sich Autowerkstätten<br />

kostenlos präsentieren. Diese<br />

Einträge erlauben deutlich<br />

umfangreichere Inhalte als bei<br />

vergleichbaren Portalen.<br />

Andreas Schartner<br />

Suchmaschinen und Internetportale: Auch wenn Ihr Betrieb nicht bekannt ist – im Internet muss man auf ihn stoßen.<br />

Nummer eins: www.google.de ist die am<br />

häufigsten genutzte Suchmaschine.<br />

Universelle Informationen: Werbung im Portal<br />

www.meinestadt.de ist kostenpflichtig.<br />

Bekannter Name: Basis für die Eintragung in<br />

www.gelbeseiten.de sind die Gelben Seiten.<br />

besserte Platzierung in der<br />

Ergebnisliste an. Häufig unterscheiden<br />

sich diese Eintragungen<br />

optisch nicht von regulären<br />

Suchergebnissen, haben aber<br />

unter Umständen nichts mit der<br />

Anfrage zu tun. AS


WerkstattWelt 1/2007<br />

Zentrale Stelle<br />

Das Internetportal Werkstatt-Kompass der CARAT-Gruppe:<br />

Es muss nicht immer eine eigene Homepage sein.<br />

Damit eine Internetseite Wirkung<br />

zeigen kann, muss sie natürlich<br />

besucht werden. Ein besonderes<br />

Angebot macht die CARAT-Gruppe<br />

mit ihrem „Werkstatt-Kompass“.<br />

Einerseits bietet sie dort<br />

den Endverbrauchern die Möglichkeit,<br />

eine Werkstatt nach<br />

Postleitzahl, Automarke und<br />

bestimmten Serviceleistungen zu<br />

finden. Den Werkstätten bietet<br />

sie andererseits eine umfangreiche,<br />

kostenlose Präsentation.<br />

Anders als bei sonstigen Portalen<br />

brauchen Sie hier keine<br />

eigene Internetseite, sondern Sie<br />

können mit Hilfe eines simplen<br />

Editors eine Mini-Internetseite<br />

innerhalb des Werkstatt-Kompass<br />

erstellen – Schritt für Schritt<br />

und für jeden schnell erfassbar.<br />

Erster Schritt dazu ist eine<br />

einmalige Registrierung, in deren<br />

Folge Sie die erforderlichen Zugangsdaten<br />

für das Login erhalten.<br />

Sobald Sie sich erstmals eingeloggt<br />

haben, müssen zunächst<br />

die Stammdaten Ihres Betriebs<br />

erfasst werden.<br />

Hier geben Sie den Firmennamen,<br />

die Adresse, Telefonnummer,<br />

E-Mail-Adressen und gegebenenfalls<br />

die Adresse einer<br />

bereits vorhandenen Homepage<br />

ein. Außerdem können Sie bis zu<br />

zwei Bilder einfach über den<br />

Browser von Ihrem Rechner<br />

hochladen. Bestätigen Sie die<br />

Änderungen wie bei allen weiteren<br />

Schritten mit der Schaltfläche<br />

„Speichern“.<br />

Über den nächsten Link<br />

gelangen Sie zur Darstellung<br />

Ihrer Kartenposition. Anhand der<br />

eingegebenen Anschrift wird hier<br />

automatisch die Position ihres<br />

Betriebs auf einem Umgebungsplan<br />

angezeigt. Durch einfaches<br />

Verschieben der Markierung können<br />

Sie diese korrigieren.<br />

Im dritten Schritt können Sie<br />

weitere Informationen zu Ihren<br />

Angeboten und Leistungen<br />

machen, begonnen bei der<br />

Mit Extra-Service: Über die Firmenadresse wird automatisch ein<br />

Kartenausschnitt erstellt und die Lage der Werkstatt markiert.<br />

Betriebsform über die Öffnungszeiten<br />

und Ansprechpartner bis<br />

zu den Werkstatt- und Serviceleistungen<br />

sowie den betreuten<br />

Automarken. Die letzen Punkte<br />

lassen sich besonders einfach<br />

durch eine vorgegebene Auswahl<br />

eingeben.<br />

Um die Seiten der zahlreichen<br />

eingetragenen Werkstätten<br />

gestalterisch zu variieren, bietet<br />

der Editor mehrere Gestaltungsmöglichkeiten.<br />

Unter dem Punkt<br />

„Homepage-Gestaltung“ können<br />

Sie eine von fünf Hintergrundfarben<br />

und eines aus vier vorgefertigten<br />

Layouts wählen.<br />

Selbstverständlich kann die<br />

Seite jederzeit begutachtet werden,<br />

wie sie im Werkstattkompass<br />

erscheint. Der praktisch<br />

schnellste Weg dorthin ist der<br />

Link „Eigene Website“.<br />

Eine besonders raffinierte<br />

Funktion trägt den <strong>Titel</strong> „Angebot“.<br />

Hier lässt sich in kürzester<br />

Zeit ein Sonder- oder Saisonangebot<br />

mit kurzer Beschreibung,<br />

Bild und Preisangabe einfügen<br />

und ebenso einfach wieder<br />

löschen. Auf diese Weise kann<br />

der Eintrag mit geringem Aufwand<br />

stets aktuell gehalten werden.<br />

Eine interessante Leistung ist<br />

zudem die Statistik: Um die<br />

Effektivität des eigenen Auftritts<br />

zu beurteilen, lassen sich die<br />

Zugriffszahlen auf die verschiedenen<br />

Bereiche zeitlich von Stunde<br />

bis Monat gestaffelt anzeigen.<br />

So lässt sich mit Hilfe des<br />

praktischen Editors in weniger<br />

als einer Stunde eine professionell<br />

gestaltete Internetseite mit<br />

umfangreichen Informationen<br />

erstellen – und dies völlig <strong>ohne</strong><br />

spezielle Vorkenntnisse.<br />

Der Eintrag im Werkstattkompass<br />

ist dabei aber unabhängig<br />

von einem firmeneigenen Auftritt.<br />

Er kann sowohl als Verbindung<br />

dorthin verwendet werden als<br />

auch ein erster Einstieg ins Internetmarketing<br />

sein.<br />

Andreas Schartner<br />

Einfacher geht das Gestalten nicht: Im Editor des Werkstatt-Kompass kann aus 20 vorgefertigten Designs<br />

gewählt werden.<br />

MARKETING<br />

Die Stunde null<br />

Interview: Internet-Experte Mark Fischer erläutert, worauf<br />

bei einer eigenen Homepage zu achten ist.<br />

Woran sollte man sich beim<br />

Erstellen einer Homepage<br />

orientieren?<br />

Ich empfehle, sich mit den<br />

Internetseiten der Konkurrenz<br />

zu befassen und sich so ein<br />

Bild zu machen, welches Konzept<br />

für die Branche und im<br />

speziellen Fall sinnvoll ist. Die<br />

Internetseite sollte überlegt in<br />

das gesamte Werbekonzept<br />

integriert werden. Außerdem<br />

müssen folgende Punkte<br />

geklärt werden: Woher kommen<br />

die Texte und Bilder für den<br />

Inhalt der Seite? Wer im Betrieb<br />

kann und soll sich auf Dauer<br />

damit befassen? Wie viel Geld<br />

kann und will ich investieren?<br />

Apropos Kosten: Womit muss<br />

man rechnen?<br />

Die einmaligen Kosten für die<br />

Erstellung der Internetseite<br />

variieren für gewöhnlich von<br />

etwa 200 Euro bis 1500 Euro,<br />

nach oben sind jedoch keine<br />

Grenzen gesetzt. Je höher die<br />

eigene Initiative ist, desto<br />

günstiger lässt sich die Internetseite<br />

realisieren. Die laufenden<br />

Kosten summieren sich<br />

inklusive E-Mail-Account auf<br />

etwa 50 Euro jährlich.<br />

Wie gestaltet man die Seite<br />

repräsentativ und wirksam?<br />

Das Design muss zum Charakter<br />

des Unternehmens passen.<br />

Die Wirkung von Farben muss<br />

beachtet werden. Auch der<br />

Bezug zum Produkt darf nicht<br />

außer Acht gelassen werden.<br />

Zum Beispiel ist eine blau<br />

gehaltene Internetseite für eine<br />

Bäckerei unpassend, da kein<br />

Produkt blau ist. Das wirkt<br />

nicht ansprechend, da will man<br />

nicht hineinbeißen. Außerdem<br />

ist eine klare Bedienerführung<br />

wichtig, um den Benutzer nicht<br />

zu verwirren, sondern ihm das<br />

Gefühl zu geben, zu Hause zu<br />

sein, sich auszukennen.<br />

Was ist von rechtlicher Seite zu<br />

beachten?<br />

Zunächst sind immer die Urheberrechte<br />

zu beachten. Für alle<br />

Bilder, Texte oder multimedialen<br />

Inhalte, die nicht selbst verfasst<br />

werden, muss eine Erlaubnis<br />

für die Verwendung vom<br />

Besitzer eingeholt werden. Es<br />

ist darauf zu achten, dass man<br />

nicht versehentlich die Anfrage<br />

an jemanden stellt, der die<br />

Medien selbst nur von anderen<br />

kopiert hat.<br />

Am Besten holt man sich<br />

ein schriftliches Okay vom<br />

ursprünglichen Besitzer, dass<br />

die Inhalte verwendet werden<br />

dürfen. Dazu reicht bereits ein<br />

kurzer Zweizeiler.<br />

Wie sieht es mit Haftungsauschlüssen<br />

aus, auf die man<br />

auf vielen Internetseiten stößt?<br />

Sehr beliebt sind sogenannte<br />

Disclaimer oder Haftungsausschlüsse,<br />

in denen der Betreiber<br />

der Internetseite bekundet,<br />

er habe keinen Einfluss auf die<br />

Inhalte verknüpfter Internetseiten.<br />

Diese sind vor Gericht nur<br />

bedingt nützlich. Beispielsweise<br />

wird ein Veröffentlicher von<br />

Zur Person<br />

Mark Fischer, 38 Jahre, ist<br />

Geschäftsführer von Tagdance<br />

websolutions & graphic<br />

design in Ismaning. Er leitet<br />

IHK-Seminare zum Thema<br />

„Marketing im Internet“.<br />

Links zu kinderpornografischen<br />

oder rechtsradikalen Internetsei-<br />

ten sicherlich trotz Disclaimer<br />

zur Verantwortung gezogen.<br />

9<br />

Gibt es noch andere gesetzliche<br />

Vorgaben?<br />

Weiterhin zu beachten sind die<br />

Angaben zum Herausgeber der<br />

Internetseite. Es muss für den<br />

Benutzer klar ersichtlich sein,<br />

wer für die Inhalte verantwortlich<br />

ist. Dazu müssen auch Kontaktdaten<br />

wie postalische<br />

Anschrift und Telefonnummern<br />

angegeben werden. Zu weiteren<br />

Angaben gibt es verschiedene<br />

Branchenregelungen. So muss<br />

etwa eine GmbH ihre Registernummer<br />

und das Registergericht<br />

veröffentlichen sowie ein<br />

Handwerker seine Handelskammer<br />

und Handwerksrolle.<br />

Insgesamt kann man sich<br />

dabei an den Angaben auf dem<br />

Briefpapier orientieren. Das<br />

Impressum sollte immer gut<br />

erreichbar und von jedem zu<br />

finden sein.<br />

Wir haben<br />

das Rad<br />

nicht<br />

erfunden.<br />

Aber <strong>ohne</strong> uns<br />

läuft es nicht.<br />

Manche Erfindungen sind gut – andere sind dauerhaft<br />

gut. Z.B. unsere Antriebswellen. Mehr als 50 Jahre<br />

Erstausrüster-Erfahrung und das daraus entstandene<br />

technologische Know-how sowie eine Vielzahl<br />

umgesetzter Patente spiegeln sich darin wider. Und<br />

sorgen für dauerhaften Erfolg bei Ihnen: Für mehr<br />

Effizienz. Für ein komplettes Programm – selbst für<br />

ältere Fahrzeuge. Für mehr Wirtschaftlichkeit. Für<br />

größere Teileverfügbarkeit und mehr Umweltentlastung<br />

– durch Rücknahme der Altteile und fachgerechte<br />

Entsorgung der Reststoffe. Und vor allem: für<br />

maximale Sicherheit. Gute Gründe, damit Ihre Kunden<br />

Ihnen dauerhaft treu bleiben. www.gknservice.com


10 MANAGEMENT WerkstattWelt 1/2007<br />

Rubel und Reifen rollen<br />

Effiziente Reifenlogistik: Neun Tipps, um Reifenlager und Räderorganisation profitabel zu gestalten.<br />

Illustration: Rad-Mark KROS<br />

Kunden binden über das Einlagern<br />

ihrer Räder! Vor dem Hintergrund<br />

der im vergangenen Jahr in<br />

der StVO verankerten Pflicht,<br />

Fahrzeuge im Sommer und Winter<br />

mit geeigneter Bereifung auszustatten,<br />

wächst auch das Geschäft<br />

mit der Reifeneinlagerung.<br />

Doch ist es falsch organisiert,<br />

wird aus dem vermeintlichen Zusatzgeschäft<br />

schnell ein Verlust.<br />

Tipp 1:<br />

Auslagern lohnt selten<br />

Die Räder außer Haus geben,<br />

abholen und bringen lassen –<br />

das ist eine vermeintlich entspannte<br />

Art, sich die Arbeit vom<br />

Hals zu schaffen. Sicher ist die<br />

externe Dienstleistung hilfreich,<br />

wenn die Werkstatt ausgelastet<br />

und keine ausreichende Lagerfläche<br />

vorhanden ist.<br />

Doch die Realität sieht meist<br />

anders aus: Kfz-Betriebe suchen<br />

nach Auslastung der Mechaniker<br />

und Lageristen. Oft ist auch<br />

Lagerfläche vorhanden, wenn<br />

„ausgemistet“ wurde und die<br />

richtigen Regalsysteme zum Einsatz<br />

kommen.<br />

Statt zwischen 30 bis 50 Euro<br />

pro Radsatz für den externen<br />

Dienstleister zu zahlen, können<br />

mit der richtigen Organisation<br />

nach Abzug der Kosten selbst 30<br />

Euro verdient werden. Oder<br />

hochgerechnet: Bei 500 eingelagerten<br />

Radsätzen geht es, je<br />

nach durchsetzbarem Verkaufspreis,<br />

um 30.000 bis 50.000 Euro<br />

Ertrag pro Jahr.<br />

Tipp 2: Kundenbindung heißt<br />

Kundenwünsche beherzigen<br />

Stärkstes Argument für die Lagerung<br />

im eigenen Haus ist, neben<br />

dem Ertrag und der Auslastung,<br />

das veränderte Verhalten der<br />

Kunden. Sie wollen möglichst<br />

keinen Termin mehr zum Radwechsel<br />

vereinbaren müssen. Die<br />

schnelle Montage und die<br />

unkomplizierte Abwicklung ist<br />

ihnen wichtig.<br />

In der Annahme, dass die<br />

Räder bei „ihrer“ Werkstatt in<br />

sicheren Händen sind, leiten<br />

Kunden eine Vor-Ort-Lagerung<br />

ab. Alles andere verursacht Misstrauen,<br />

die Räder könnten verschwunden<br />

oder vertauscht sein<br />

oder beschädigt werden.<br />

Tipp 3: Sorgfalt walten lassen<br />

Gerade weil beim Kunden die<br />

Angst besteht, seine Räder könnten<br />

vertauscht werden, muss ihm<br />

die Sicherheit vermittelt werden,<br />

dass verwechslungsfrei eingelagert<br />

wird. Als hervorragende<br />

Lösung hat sich die „Garderobenmarke“<br />

erwiesen, wie sie oft Be-<br />

Chaos: schlecht genutzte Flächen.<br />

standteil professioneller Systeme<br />

zur Räderorganisation ist: Wie im<br />

Theater bei Abgabe des Mantels<br />

wird dem Kunden die Marke mit<br />

der Einlagerungsnummer seines<br />

Radsatzes in den B-Holm<br />

geklebt.<br />

Neben dem psychologischen<br />

Effekt beim Kunden bietet die<br />

Marke handfeste Vorteile für den<br />

Betrieb. Beim nächsten anstehenden<br />

Radwechsel genügt der<br />

Blick auf den Aufkleber und egal,<br />

ob Lagerist, Mechaniker oder<br />

auch nur Aushilfskraft: Der Mitarbeiter<br />

weiß sofort den Lagerort<br />

der Kundenräder.<br />

Tipp 4: Reifenregale selbst<br />

bauen lohnt nicht<br />

Um einen Container mit Regalen<br />

zu bestücken, werden im Eigenbau<br />

rund 300 laufende Meter<br />

Rohr einschließlich Verschnitt<br />

benötigt. Bei nur 3,80 Euro pro<br />

laufendem Meter summieren sich<br />

die Materialkosten netto auf<br />

1.140 Euro.<br />

Unberücksichtigt sind dabei<br />

die Arbeitszeit für rund 159 Rohrschnitte<br />

und 295 Schweißverbindungen<br />

sowie das Material für<br />

die erforderlichen Verbinder.<br />

Öfter werden auch Fehler in der<br />

Auslegung der Traglast gemacht,<br />

sodass die in Eigenbau erstellten<br />

Regalanlagen zusammenbrechen.<br />

Zum Vergleich: Eine raumoptimierte<br />

Regaleinrichtung zur<br />

Reifenlagerung im Container kostet<br />

netto rund 900 Euro.<br />

Tipp 5: Augen auf beim<br />

Vergleich von Angeboten<br />

Wenn neue Reifenregale angeschafft<br />

werden sollen, heißt es<br />

aufpassen! Viele Anbieter veralteter<br />

Systeme versuchen mit irreführenden<br />

Berechnungen zu<br />

ködern. Ihr Trick: Sie gehen von<br />

unrealistisch kleinen Radgrößen<br />

aus, die sich nicht mehr auf dem<br />

Markt befinden. Sobald die neuen<br />

Regale genutzt werden, stellen<br />

die Anwender dann fest, dass<br />

ihnen bis zu 50 Prozent mehr<br />

Radsätze vorgerechnet wurden,<br />

als tatsächlich reinpassen.<br />

Wichtig ist also, sich die Zeit<br />

zu nehmen und die Angebote<br />

exakt zu studieren. Sonst läuft<br />

man Gefahr, Äpfel (Mini-Räder)<br />

mit Birnen (den heute üblichen<br />

Raddimensionen) zu vergleichen.<br />

Tipp 6: Container eignen sich<br />

nur bedingt zur Reifenlagerung<br />

Wo Platzmangel herrscht, jedoch<br />

eine entsprechende Freifläche auf<br />

dem Betrieb vorhanden ist, wird<br />

gerne auf Container zur Einlage-<br />

Fortsetzung nächste Seite


WerkstattWelt 1/2007<br />

rung der Reifen ausgewichen.<br />

Gemäß den Vorschriften aus<br />

DIN 7716 bzw. ISO 2230 an die<br />

Reifenlagerung sind Container<br />

jedoch nur bedingt geeignet. Sie<br />

müssen mit einer Belüftung ausgestattet<br />

sein und eine Beleuchtung<br />

vorweisen. Da Container<br />

nicht für die Räderlagerung konzipiert<br />

worden sind, wird viel<br />

Raum im und vor dem Container<br />

verschenkt.<br />

Ein 40-Fuß-Container fasst<br />

auf Basis marktgängiger Größen<br />

66 Radsätze beziehungsweise<br />

264 Räder. Dort, wo mit über 100<br />

einlagerbaren Sätzen geworben<br />

wird, beruhen die Daten vermutlich<br />

auf zu kleinen Radgrößen<br />

(siehe Tipp 5).<br />

Sobald die Grundfläche für<br />

fünf Container vorhanden und<br />

die Nachfrage groß genug ist, ist<br />

eine Tower-Halle bereits eine<br />

wirtschaftliche Alternative. Ausgestattet<br />

mit den entsprechenden<br />

Tower-Regalen fasst sie 765<br />

Komplettsätze. Und das zu niedrigen<br />

Entstehungskosten und<br />

deutlich schnelleren, weil bequemeren<br />

Beschickungszeiten.<br />

Tipp 7: Gute Organisation<br />

ist das A und O<br />

Reifenlager-Software hilft, aber<br />

sie löst nicht alle Probleme! Mit<br />

ihr können die eingelagerten<br />

Luft raus –<br />

Profit rein<br />

Pro Hochlager: Der Ertrag pro Quadartmeter<br />

ist die entscheidende Erfolgsgröße.<br />

Stellen Sie sich vor, Sie könnten<br />

mit der Räderlagerung 25 Euro<br />

Ertrag pro Monat und Quadratmeter<br />

erzielen: Ertrag nicht<br />

Umsatz! Möglich wird dies über<br />

7-Ebenen-Regale, wie es zum<br />

Beispiel Scholz Regalsysteme aus<br />

Hofheim seit Anfang des Jahres<br />

anbietet.<br />

Bisher entstanden Räderlager<br />

eher zufällig. Es kamen Kunden,<br />

die ihre Räder einlagern lassen<br />

wollten. Der Lagerleiter schaffte<br />

oben in der Mehrgeschoss-Anlage<br />

noch etwas Platz. Später wurde<br />

ein Keller ausgeräumt. Als der<br />

auch voll war, kam der erste Reifencontainer<br />

auf den Hof.<br />

Sie werden also irgendwie<br />

gelagert, diese Kundenräder. Und<br />

zur nächsten Wechselsaison<br />

schlägt das „irgendwie“ dann<br />

wieder bitter zurück: Verwechselte<br />

oder nicht auffindbare Radsätze,<br />

motzende Lageristen, abgeschaffte<br />

Mechaniker und unzufriedene<br />

Kunden.<br />

So gibt es beispielsweise<br />

Schnellbauhallen, die auf die<br />

Regalsysteme mit Rad-Mark<br />

abgestimmt sind. Als Faustformel<br />

rechnet man dabei, dass die Kos-<br />

Räder mit Angaben zur Reifenund<br />

Felgenmarke, Größe, Profiltiefe,<br />

Kundendaten sowie dem<br />

Lagerort versehen werden. Was<br />

die Software allerdings nicht<br />

kann, ist den Einlagerungsprozess<br />

als solchen zu organisieren.<br />

Doch gerade diese Vorgänge sollten<br />

gut organisiert sein, um effizient<br />

und fehlerfrei zu arbeiten.<br />

Tipp 8: Beschriftung<br />

kritisch prüfen<br />

Ob mit Etiketten, Kreppband<br />

oder Heftpflaster gekennzeichnet<br />

wird, alle Methoden haben ihre<br />

Nachteile:<br />

• Sie müssen bedruckt oder per<br />

Hand beschriftet werden – wohlgemerkt<br />

bei jedem Radwechsel.<br />

• Das bedeutet hohen, immer<br />

wiederkehrenden Zeitaufwand.<br />

Zudem sind Handschriften oft<br />

schlecht lesbar.<br />

• Hohe Fehlerquelle durch Zahlendreher.<br />

• Hohe Kosten (je nach verwendetem<br />

System bis zu einem Euro<br />

netto pro Saison).<br />

• Ettiketten haften nur auf trockenen<br />

Reifen.<br />

• Ettiketten sind vom Mechaniker<br />

oft nur schwer von Trägerfolie<br />

abzulösen und haften schlecht<br />

wegen öliger Finger.<br />

• Ettiketten müssen beim Räderwaschen<br />

erneuert werden.<br />

ten der Vollfinanzierung eines<br />

solchen Objektes (eine Tower-<br />

Halle mit Regalen und einem<br />

System zur Reifenkennzeichnungs)<br />

etwa einem Drittel der<br />

Einnahme für die Reifenlagerung<br />

entsprechen.<br />

So verschaffte sich unlängst<br />

ein Werkstattbetrieb über das<br />

kompakte Tower-Regal so viel<br />

Platz, dass er einen Teil der frei<br />

gewordenen Hallenfläche vermieten<br />

konnte. Dem Invest von<br />

80.000 Euro für 2590 Radsätze<br />

stehen jetzt monatliche Mieteinnahmen<br />

von 4500 Euro gegenüber.<br />

Steht die Tower-Halle dabei<br />

in unmittelbarer Nähe der<br />

Arbeitsplätze zum Radwechsel,<br />

wird zusätzlich erheblich Zeit<br />

beim Lagerprozess gespart.<br />

Die höchste Wirtschaftlichkeit<br />

erreicht ein Händler, wenn er seine<br />

Kunden mit dem Auto zur<br />

Tower-Halle fahren lässt und dort<br />

die Räder montiert werden. Dann<br />

reduziert sich der Transport der<br />

Räder auf ein Minimum. Denn<br />

der Aufwand für den Transport<br />

ist ein völlig unterschätzter Faktor.<br />

AFB<br />

Vergleichsrechnung Einfaches Rad-Mark-Tower-<br />

Reifenregal Regal<br />

3 Radsätze 6 Radsätze<br />

übereinander übereinander<br />

gelagerte Sätze pro m 2 2,15 6,00<br />

x Einlagerung pro Saison* 25,00 EUR 25,00 EUR<br />

Gesamt-Erlös pro Jahr pro m 2 107,50 EUR 300,00 EUR<br />

Erlös pro Monat pro m 2 8,96 EUR 25,00 EUR<br />

*gemäß der Studie „Reifenlagerung“ von MMS Marketing +<br />

Management-Systeme GmbH, Bad König, lag 2005 der durchschnittlich<br />

berechnete Preis für die Einlagerung eines Radsatzes<br />

pro Saison bei 25,63 EUR zzgl. MwSt.<br />

• Extrem stark haftende Etiketten<br />

haben den Nachteil, dass sie sich<br />

nur schwer wieder entfernen lassen<br />

und Kunden reklamieren.<br />

Gleiche Nachteile haben auch<br />

die Beschriftungssysteme, die am<br />

Ventil befestigt werden. Hier<br />

kommt noch hinzu, dass sich die<br />

Etiketten, sobald die Räder eingelagert<br />

werden, im Regalfach<br />

nicht mehr lesen lassen, weil sie<br />

verdeckt sind.<br />

Gerade wenn der Geschäftszweig<br />

weiter ausgebaut werden<br />

soll oder die Stückzahlen <strong>ohne</strong>hin<br />

schon hoch sind, kann daher<br />

die Investition in ein professionelles<br />

System (etwa Rad-Mark<br />

KROS) sinnvoll sein.<br />

Tipp 9: Arbeitsvorgänge<br />

exakt erfassen und bewerten<br />

Ein Test ergab: Für das Ein- und<br />

Auslagern in die erste Lagerebene<br />

werden 5:15 Minuten benötigt,<br />

in die zweite Ebene bereits<br />

7:40 Minuten. Ein Rad aus dem<br />

Fahrzeug zu nehmen, schlägt mit<br />

47 Sekunden, vier Räder mit 3:10<br />

Minuten zu Buche. Diese Werte<br />

wurden vom BRV (Bundesverband<br />

Reifenhandel) mit der REFA<br />

(Verband für Arbeitsgestaltung)<br />

bei einem Pilotbetrieb ermittelt.<br />

Alleine der Weg des Lageristen<br />

zum Holen und Bringen von<br />

Rädern, Reifen oder Felgen wur-<br />

MANAGEMENT<br />

Effizienter geht es kaum: Viele Räder werden auf kleinster Grundfläche in sieben Ebenen gelagert.<br />

de in diesem Musterbetrieb 1:44<br />

Minuten ermittelt. In der Wechselsaison<br />

schlägt folglich der einund<br />

ausgelagerte Radsatz in die<br />

zweite Lagerebene schnell mit 12<br />

Minuten zu Buche – <strong>ohne</strong> Berücksichtigung<br />

des Schreibaufwands<br />

wie das Erfassen im Kundendatenblatt<br />

oder das Erstellen der<br />

Aufkleber.<br />

Je nach Laufweg liegt der<br />

Aufwand für einen kompletten<br />

Radsatz schnell zwischen 20 und<br />

30 Minuten. Such- und Umräume-<br />

Zeiten sind dabei nicht in Ansatz<br />

gebracht.<br />

Bei einem Verrechnungssatz<br />

an den Kunden von 60 Euro entstehen<br />

bei günstigen 20 Minuten<br />

alleine ein Betrag von netto<br />

1.200 Inspektionen jährlich.<br />

Unzählige Ersatzteile verbaut.<br />

4 motivierte Mechaniker.<br />

1 Filter-Marke.<br />

MANN-FILTER – darauf können Sie vertrauen.<br />

Vertrauen bedeutet, einen starken und zuverlässigen<br />

Servicepartner an seiner Seite zu haben.<br />

Das MANN-FILTER Produktprogramm bietet Ihnen<br />

höchste Marktabdeckung bei einer Lieferfähigkeit von<br />

mehr als 95%. Und das in Erstausrüstungsqualität für alle<br />

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11<br />

zwölf Euro, die nicht verrechnet<br />

werden.<br />

Demgegenüber operierte eine<br />

Mercedes-Benz-Niederlassung sogar<br />

mit 30 bis 40 Minuten. Mit<br />

der Einführung von Rad-Mark<br />

KROS von Scholz-Regalsysteme<br />

verringerte sich daraufhin der<br />

Zeitaufwand um knapp 15 Minuten.<br />

Prof. Anita Friedel-Beitz


12 MANAGEMENT WerkstattWelt 1/2007<br />

Profitables Ersatzwagen-Geschäft<br />

Kundenbindung: Ein cleveres Leasingmodell erlaubt auch kleineren Betrieben, Werkstatt-Leihwagen profitabel anzubieten.<br />

Ersatzfahrzeuge für die Dauer<br />

von Werkstattaufenthalten sind<br />

ein gut genutzter Service, den<br />

viele markengebundene Betriebe<br />

ihren Kunden anbieten. Weil die<br />

Fahrzeuge meist nicht kostenlos<br />

verliehen werden, hat sich das<br />

Vermieten bei den großen Werkstätten<br />

inzwischen sogar zum<br />

lukrativen Geschäftsmodell entwickelt.<br />

Kleinere Betriebe hatten in<br />

diesem Punkt bislang das Nachsehen.<br />

Sowohl die Kosten für die<br />

Anschaffung als auch der rentable<br />

Einsatz waren bislang oft<br />

unüberwindbare Hürden. Doch<br />

dank der Ersatzwagen-Editionen<br />

von CARAT können nun Fahrzeuge<br />

zu einem unschlagbaren Preis<br />

erworben werden, die zudem<br />

auch noch Geld verdienen.<br />

Mehr als 1000 Werkstatt-<br />

Ersatzwagen aus der CARAT-<br />

Edition sind oder waren schon<br />

für Werkstätten im Einsatz. Weil<br />

die Leasingverträge für rund 100<br />

Smart der vierten Angebotsaktion<br />

bald auslaufen, hat CARAT<br />

vorgesorgt und eine Vereinbarung<br />

mit Ford getroffen. Damit ist<br />

sichergestellt, dass es weiterhin<br />

Werkstatt-Ersatzfahrzeuge zu<br />

günstigen Konditionen gibt.<br />

In der nunmehr sechsten<br />

Periode können CARAT Partner<br />

noch bis Ende September 2007<br />

einen Ford Fiesta Fun X als 5-<br />

Türer in Silbermetallic mit Werbefolien<br />

ordern. Der Wagen hat 70<br />

PS, ein manuelles Getriebe und<br />

verfügt über Zentralverriegelung,<br />

CD-Radio, Klimaanlage sowie<br />

über das „Komfort-Paket 1“.<br />

Die Werkstätten leasen das<br />

Auto für 24 Monate mit einer<br />

Laufleistung von 30.000 Kilometern.<br />

Eine Anzahlung ist dabei<br />

nicht erforderlich. Trotzdem kostet<br />

der Fiesta im Monat lediglich<br />

156,30 Euro netto – inklusive<br />

Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung<br />

als „Selbstfahrer-Vermietfahrzeug“<br />

sowie einer Managementgebühr<br />

für die Abwicklung<br />

im Schadensfall (Kasko).<br />

Bereits bei einem absolut<br />

preiswerten Kostensatz für das<br />

Ersatzfahrzeug von 15 Euro am<br />

Tag verdient das Auto schon ab<br />

dem elften Tag Geld für die Werkstatt.<br />

Dazu kommt der Werbeeffekt,<br />

wenn der Fiesta durch seine<br />

Folien – das Angebot gilt nur<br />

inklusive Beklebung – für die<br />

Werkstatt kostenlos Reklame<br />

macht. Mit der gewählten Versicherungslösung<br />

besteht außerdem<br />

das Recht, das Auto als Service-<br />

oder Unfallersatzwagen zu<br />

verleihen. Dadurch können bei<br />

den Versicherungen auch die<br />

höheren Tarife für Unfallersatzwagen<br />

abgerechnet werden.<br />

Neue Serie: Kompetente Antworten auf<br />

Fragen aus dem Werkstatt-Alltag.<br />

Was macht man, wenn ...? Wie funktioniert eigentlich ...? Wie kann<br />

man ...? Mit Sicherheit kennen Sie Fragen aus Ihrer betrieblichen<br />

Praxis oder auch von Ihren Kunden, die so beginnen.<br />

In Zukunft können Sie darauf eine kompetente Antwort bekommen:<br />

Senden Sie uns einfach Ihre Frage. Die Antwort finden Sie<br />

dann, detailliert und verständlich erläutert, in einer der nächsten<br />

Ausgaben der WerkstattWelt.<br />

Dabei gilt: Von je allgemeinerem Interesse die Frage ist, desto<br />

größer ist auch die Wahrscheinlichkeit einer Veröffentlichung.<br />

Ihre Frage richten Sie bitte an:<br />

WerkstattWelt<br />

c/o CARAT Systementwicklungs- und Marketing GmbH<br />

Leserfrage<br />

Leinfelder Straße 60<br />

70771 Leinfelden-Echterdingen<br />

Oder per E-Mail an:<br />

WerkstattWelt@CARAT-Gruppe.de<br />

Impressum<br />

Aktion<br />

Leser fragen,<br />

Experten antworten Aktion<br />

Herausgeber: CARAT Systementwicklungs- und Marketing GmbH,<br />

Am Victoria-Turm 2, 68163 Mannheim<br />

Verantwortlich: Daniela Blickle, Daniela.Blickle@CARAT-Gruppe.de;<br />

Thomas Wolpert, Thomas.Wolpert@CARAT-Gruppe.de<br />

Redaktion: setupmedia, Rosenheimer Straße 22, 83043 Bad Aibling,<br />

Telefon 08061/38998-50, kontakt@setupmedia.de<br />

Redaktionsleitung: Dr. Wolfgang Hörner, Hans Joachim Wieland<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Prof. Anita Friedel-Beitz (AFB),<br />

Klaus Leonhard (KL), Dr. Andrea Rothe (AR), Andreas Schartner (AS),<br />

Dr. Marcel Schoch (MS)<br />

Verlag: ETM Verlags- und Veranstaltungs-GmbH, Handwerkstraße 15,<br />

70565 Stuttgart, Telefon 0711/78498-79<br />

Verantwortlich: ETMservices, Medienprojekte und Marktkommunikation,<br />

Bereichsleiter: Thomas Paul Göttl, Paul.Goettl@ETMservices.de<br />

Realisierung: Oliver Trost, Oliver.Trost@ETMservices.de<br />

Anzeigen: Bettina Pfeffer, Bettina.Pfeffer@ETMservices.de<br />

Druckerei: Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG, Frankfurter Straße<br />

168, 34121 Kassel<br />

Auflage: 42.200<br />

Erscheinungsweise: Viermal jährlich<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung<br />

übernommen.<br />

Zusätzlich unterstützt Liqui<br />

Moly diese Aktion mit barem<br />

Geld: Schon für 1000 Euro Markenumsatz<br />

im Jahr zahlt der Hersteller<br />

zehn Euro Zuschuss im<br />

Monat, also 120 Euro im Jahr.<br />

Und für 2000 Euro Jahresumsatz<br />

verdoppelt sich diese Subvention<br />

sogar auf 240 Euro.<br />

Leichter kann man sein Geld<br />

nicht verdienen. Und das praktisch<br />

<strong>ohne</strong> jedes Risiko. Denn<br />

der Leasingvertrag beinhaltet<br />

eine Versicherung, die eine<br />

etwaige Deckungslücke zwischen<br />

Restwert des Leasingvertrages<br />

und Zeitwert des<br />

Fahrzeugs bei Totalschaden<br />

oder Diebstahl übernimmt.<br />

Das Restwertrisiko liegt somit<br />

beim Leasinggeber.<br />

Eine andere Variante des<br />

Leasingmodells ist ein Ford Transit,<br />

der als eigenes Service-Fahrzeug<br />

oder ebenfalls als Werkstatt-Ersatzwagen<br />

eingesetzt<br />

werden kann. Durch den zentralen<br />

Großeinkauf kann CARAT seinen<br />

Partnern hier ein attraktives<br />

Leasingangebot unterbreiten.<br />

Bremst Autos, nicht Temperament<br />

Scharfe Kurven, schnelle Strecken, starke Motoren. Pagid lässt Temperament freien Lauf. Denn<br />

Bremsbeläge von Pagid haben Dynamik jederzeit sicher im Griff. Voller Fahrspaß und kompromisslose<br />

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sportliche Fahrer die neue Dimension innovativer Bremstechnologie. Reaktionsschnell, langlebig,<br />

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Für den Transporter beträgt<br />

die Laufzeit für den Leasingvertrag<br />

24 oder 36 Monate bei einer<br />

Kilometerleistung von 20.000<br />

oder 30.000. Allerdings kann hier<br />

jeder Kunde die Ausstattung des<br />

Transits selbst zusammenstellen.<br />

Sowohl auf die Basis- als auch<br />

Rechnet sich doppelt:<br />

Der Werkstatt-Ersatzwagen lässt<br />

sich profitabel betreiben und steigert<br />

die Kundenzufriedenheit.<br />

auf die Sonderausstattung gibt<br />

es jeweils 35 Prozent Rabatt auf<br />

den Listenpreis.<br />

Die Leasingrate für dieses<br />

Fahrzeug beginnt ab 235,47 Euro<br />

im Monat für den Transit FT 260<br />

K TDCI mit kurzem Radstand.<br />

Eine Anzahlung ist ebenfalls<br />

nicht nötig. Und auch für dieses<br />

Fahrzeug gibt es das bereits<br />

beschriebene Sponsoring von<br />

Liqui Moly mit bis zu 240 Euro<br />

im Monat.<br />

Neben dem tatsächlichen<br />

Nutzen als Servicefahrzeug oder<br />

Mietwagen bringt der Transit<br />

auch noch einen beachtlichen<br />

Werbeeffekt. Denn mit seinen<br />

Reklameaufdrucken wirkt der<br />

Transporter praktisch wie ein rollendes<br />

Plakat. Klaus Leonhard<br />

TMD Friction Services GmbH<br />

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