2014 Basisstufe und Aula Bärlet Jurybericht - Gemeinde Brügg
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EINWOHNERGEMEINDE B RÜGG<br />
Umsetzung Schulraumkonzept 2006 – <strong>2014</strong><br />
<strong>Basisstufe</strong> <strong>und</strong> <strong>Aula</strong> <strong>Bärlet</strong><br />
Studienauftrag mit Skizzenpräqualifikation<br />
<strong>Jurybericht</strong>
Inhaltsverzeichnis<br />
1. Ausgangslage ......................................................................................................................3<br />
2. Verfahren .............................................................................................................................3<br />
3. Gr<strong>und</strong>stücke.........................................................................................................................3<br />
4. Nachhaltigkeit / Minergie-Standard......................................................................................4<br />
5. Raumprogramm ...................................................................................................................4<br />
6. Skizzenpräqualifikation ........................................................................................................6<br />
7. Studienauftrag......................................................................................................................7<br />
8. Preisgericht für Skizzenpräqualifikation <strong>und</strong> Studienauftrag ...............................................7<br />
9. Jurierun ................................................................................................................................8<br />
10. Empfehlung..........................................................................................................................8<br />
11. Genehmigung.......................................................................................................................8<br />
12. Beschreibung der Projekte...................................................................................................9<br />
12.1 ianua ....................................................................................................................................9<br />
12.2 0023brugg..........................................................................................................................15<br />
12.3 tau ......................................................................................................................................23<br />
12.4 Lyselle................................................................................................................................28<br />
12.5 Wendelin ............................................................................................................................32<br />
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1. Ausgangslage<br />
In den Schulen von <strong>Brügg</strong> besteht seit längerem ein Bedarf nach kleineren Arbeitsbereichen <strong>und</strong><br />
Gruppenarbeitsräumen, wo individuelles Lernen <strong>und</strong> teamorientiertes Arbeiten gepflegt werden<br />
kann. Zudem fehlt eine <strong>Aula</strong> für Theateraufführungen oder schulergänzende Massnahmen, wie die<br />
Einführung eines Mittagstischs.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat aus diesem Gr<strong>und</strong> eine Arbeitsgruppe eingesetzt. Unter Beizug eines<br />
Schulbauberaters wurde der Schulraumbestand geprüft <strong>und</strong> der Bedarf an zusätzlichen<br />
Schulräumlichkeiten ermittelt. Auf der Basis dieser Abklärungen wurden Szenarien entwickelt. Eine<br />
Vernehmlassung mit differenzierten Stellungnahmen führte zu einem Schulraumkonzept, welches<br />
die Gr<strong>und</strong>lage für das vorliegende Wettbewerbsprogramm bildet.<br />
2. Verfahren<br />
Es wurde ein zweistufiges, selektives Verfahren nach SIA Ordnung 142 durchgeführt.<br />
Aus einer anonymen, öffentlichen Skizzenpräqualifikation wurden 5 Architekturbüros ausgewählt<br />
(Stufe 2) <strong>und</strong> zur Teilnahme an einem Studienauftrag mit einer individuellen Zwischenbesprechung<br />
eingeladen.<br />
Die Beiträge zur Skizzenpräqualifikation werden am Schluss zusammen mit den Ergebnissen des<br />
Studienauftrags unter Namensnennung öffentlich ausgestellt.<br />
Mit der öffentlichen Ausschreibung einer Skizzenpräqualifikation wurden interessierte Fachleute<br />
eingeladen, sich für die Teilnahme am Studienauftrag „<strong>Basisstufe</strong> <strong>und</strong> <strong>Aula</strong>“ zu bewerben.<br />
Der Beizug von Spezialistinnen aus andern Fachbereichen, insbesondere der Pädagogik war<br />
erwünscht, aber nicht erforderlich.<br />
3. Gr<strong>und</strong>stücke<br />
<strong>Basisstufe</strong>nanlage <strong>Bärlet</strong><br />
Für die <strong>Basisstufe</strong>nanlage ist das Gr<strong>und</strong>stück südwestlich der Schulanlage <strong>Bärlet</strong> II vorgeschlagen<br />
worden. Das ca. 800 m2 grosse Areal grenzt nördlich an die Schulanlage <strong>Bärlet</strong>, westlich <strong>und</strong><br />
östlich an die Wohnzone W2 <strong>und</strong> im südlichen Bereich an die Zone für öffentliche Nutzungen.<br />
<strong>Aula</strong>-, Musik-, Tagesstrukturanlage <strong>Bärlet</strong><br />
Das dafür vorgesehene Gr<strong>und</strong>stück befindet sich südlich der Hauptschulanlagen <strong>Bärlet</strong> I <strong>und</strong> <strong>Bärlet</strong><br />
II <strong>und</strong> ist der Zone für öffentliche Nutzungen zugeordnet. Westlich grenzt das Gr<strong>und</strong>stück an die<br />
Wohnzone W2. Von der heute r<strong>und</strong> 3500 m 2 grossen nutzbaren Rasenspielfläche müssen<br />
mindestens 2200 m 2 zusammenhängend erhalten bleiben.<br />
Es ist freigestellt worden, die <strong>Basisstufe</strong> <strong>und</strong> die <strong>Aula</strong>-, Musik-, Tagesstrukturanlage <strong>Bärlet</strong> auch auf<br />
demselben Gr<strong>und</strong>stück bzw. in einem Gebäude anzuordnen.<br />
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4. Nachhaltigkeit / Minergie-Standard<br />
Unter dem Thema der Nachhaltigkeit ist für die Energiestadt <strong>Brügg</strong> eine Bauweise im<br />
Minergiestandard sowie die solare Aufbereitung des Warmwassers <strong>und</strong> Versickerungsmöglichkeit<br />
des Dachwassers zwingend.<br />
Der didaktischen Qualität vorbildhafter, bauökologischer Massnahmen wie aktive <strong>und</strong> passive<br />
Sonnenenergienutzung ist Beachtung zu schenken.<br />
5. Raumprogramm<br />
<strong>Basisstufe</strong><br />
In einem speziell gestalteten pädagogischen Umfeld erhalten Kinder im Alter von viereinhalb bis<br />
acht Jahren jene Anregungen, Aufgaben <strong>und</strong> Anforderungen, welche ihrem jeweiligen<br />
Entwicklungsstand, ihren Bedürfnissen <strong>und</strong> Interessen entsprechen.<br />
Die Basis- <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>stufen führen vom intuitiven Spielen zum systematischen Lernen bei<br />
individuellen Lernwegen <strong>und</strong> individuellem Einstieg in die Kulturtechniken (Lesen, Schreiben,<br />
Mathematik). Die Lernsequenzen geschehen in altersdurchmischten Einheiten von ca.18 – 27<br />
Kindern. Die Unterscheidung zwischen Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> <strong>Basisstufe</strong> ist für die Projektierung nicht<br />
relevant.<br />
Verschiedene Arbeitssequenzen werden gleichzeitig in einem Raum in so genannten<br />
Themennischen umgesetzt. Die Anordnung (Möblierung, Regale, Vorhänge etc.) erfolgt mobil <strong>und</strong><br />
wird vom Lehrpersonal (unter Einbezug der Kinder) gestaltet. Die entsprechende Materialwahl der<br />
inneren Oberflächen bedingt daher eine enge Zusammenarbeit zwischen ausführendem<br />
Architekturbüro <strong>und</strong> Pädagogik (Pulte <strong>und</strong> Möbel sollten mühelos umplatziert, Zeichnungen von<br />
Lehrkräften <strong>und</strong> Kindern problemlos an die Wand geheftet werden können, das Experimentieren mit<br />
Wasser <strong>und</strong> Farbe sollte unkompliziert möglich sein, usw.).<br />
Die Räume erfüllen primär die Funktion eines Erfahrungs-, Entdeckungs- <strong>und</strong> Handlungsraumes.<br />
Sie bieten Möglichkeiten der Begegnung, des Rückzuges, der Bewegung <strong>und</strong> Gestaltung. Sie sind<br />
eher mit einer vielseitigen Lernlandschaft (bisherige Kindergärten, Kinderhort oder skandinavische<br />
Schulzimmer) als mit herkömmlichen, uns bekannten Schulzimmern zu vergleichen. Folgende<br />
Anforderungen müssen erfüllt sein:<br />
• gutes Tageslicht mit Blendschutz<br />
• angepasste Akustik<br />
• bestimmter Anteil der Wandflächen für die Möglichkeit kreativen Gestaltens durch die Kinder;<br />
einfache Wiederherstellung des Gr<strong>und</strong>zustandes<br />
• Sorbtionsfähigkeit der Wand- <strong>und</strong> Deckenflächen (Feuchtigkeitsregulierung)<br />
Der Transparenz vom Innen- zum Aussenraum soll grosse Beachtung geschenkt werden, damit die<br />
Kinder einen unmittelbaren Bezug zur Natur (Klima, Wetter...) herstellen können. Gleichzeitig sind<br />
für den Unterricht einfach bedienbare Verdunkelungsmöglichkeiten erforderlich.<br />
Es sind 2 Einheiten mit je einem eigenen Haupt- <strong>und</strong> einem Nebenraum vorgesehen.<br />
Bei zusätzlichen Räumen ist eine gemeinsame Nutzung denkbar. Diese soll durch die<br />
Raumanordnungen gefördert werden.<br />
4
Der Aussenraum ist nicht nur Pausenplatz, sondern ist auch als Lern-, Lehr- <strong>und</strong> Spielraum wichtig.<br />
Gefragt ist keine Ansammlung an teuren Spielgeräten, sondern eine Umgebung, die kreative<br />
Spielmöglichkeiten erlaubt <strong>und</strong> Interesse weckt, im Speziellen an Vorgängen in der Natur.<br />
Innenräume<br />
• 2 Haupträume 60-70 m2<br />
• 2 Nebenräume 20-30 m2 inkl. Kochnische, „Galerie“ oder „Spielecke“ (10 m2)<br />
• 1 oder 2 Arbeitsorte für Lehrpersonen, gemeinsamer Raum ca. 16 m2, oder je 10 m2 in<br />
Hauptraum<br />
• 1 oder 2 Materialräume, 1 Raum zu ca. 35 m2 oder 2 Räume in Bezug zur Einheit zu je 20 m2<br />
• 1 oder 2 Garderoben<br />
• 1 WC-Anlage: Mädchen, Knaben, Lehrkräfte, behindertengerecht<br />
• 1 Putz- <strong>und</strong> Technikraum<br />
Aussenräume<br />
• 1 Eingangsbereich 10 m2<br />
• 1 – 2 gedeckte Aussenräume 50 oder je 30 m2<br />
• 1 - 2 Hartplätze 75 oder je 50 m2<br />
• 1 Rasenplatz, ebene Fläche mind. 100 m2<br />
<strong>Aula</strong>- Musik- <strong>und</strong> Tagesstrukturgebäude<br />
Das vorgesehene, neue <strong>Aula</strong>gebäude soll primär der Volksschule <strong>Brügg</strong> dienen <strong>und</strong> zu ihrem<br />
eigentlichen Zentrum werden.<br />
Darüber hinaus sollen dem Neubau eine Reihe über die übliche Funktion einer <strong>Aula</strong> hinausgehende<br />
Aufgaben zukommen. Die <strong>Aula</strong> soll auch für spezielle Zwecke des Unterrichts eingesetzt werden<br />
können wie für klassenübergreifenden Unterricht, Gruppenarbeitsphasen oder Projektwochen <strong>und</strong><br />
so einer Mehrfachnutzung zugeführt werden. Insbesondere soll sich ihr vielseitiger Gebrauch für die<br />
Identitätsbildung der Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen der Schulanlage <strong>Bärlet</strong> <strong>und</strong> der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Brügg</strong><br />
positiv auswirken.<br />
Neben dem Wunsch nach viel Tageslicht soll der <strong>Aula</strong>hauptraum mit wenig Aufwand verdunkelt<br />
werden können. Der Bühnenraum sollte auch im Alltag von Schülerinnen <strong>und</strong> Lehrerinnen auf<br />
unkomplizierte Weise genutzt werden können. Auch die Theatergarderoben sollen als ruhige<br />
Aufgabenräume auf unkomplizierte Weise einer Mehrfachnutzung zugeführt werden können.<br />
Zusammenfassend ist folgenden Ausführungsdetails besondere Beachtung zu schenken:<br />
• maximale Tageslichtausbeute; mit Blendschutz<br />
• differenzierte, benutzergerechte Tages- <strong>und</strong> Kunstlichtgestaltung<br />
• einfach zu handhabende Verdunkelungsmöglichkeiten der <strong>Aula</strong><br />
• gute Akustik<br />
• einfache Ummöblierung<br />
Im Hinblick auf die Ausgestaltung der Schule als Lebensraum, sollen in Kombination mit dem<br />
<strong>Aula</strong>betrieb Einrichtungen für einen Ganztagesschulbetrieb geschaffen werden.<br />
Gedacht ist an Aufenthaltsbereiche für Schülerinnen, in denen in Kombination mit einer Küche ein<br />
Mittagstisch eingerichtet werden kann. Das Foyer <strong>und</strong> die ausgewiesenen Garderoben für<br />
Veranstaltungen sollen so angeordnet sein, dass sie tagsüber dem Schüleraufenthalt dienen<br />
können. Es ist davon auszugehen, dass längerfristig die für den Mittagstisch vorgesehenen Flächen<br />
zu klein werden, weshalb die <strong>Aula</strong> mitbenutzbar konzipiert werden soll.<br />
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Der Schüleraufenthaltsraum/Mittagstisch soll in guter <strong>und</strong> direkter Beziehung zum Aussenraum<br />
stehen, so dass an warmen Tagen auch draussen gesessen, gearbeitet <strong>und</strong> gegessen werden<br />
kann. Ein Teil dieser Aussensitzfläche sollte beschattet sein, ein kleinerer Teil auch regengeschützt.<br />
Innenräume<br />
• 1 Saal für ca. 200 – 250 Schülerinnen für Theater, Konzerte, Filmvorführungen, Proben <strong>und</strong><br />
Aufführungen, <strong>Aula</strong> 150 m2, Galerie 50 m2, mit Tageslicht, gute Raumakustik,<br />
Verdunkelungsmöglichkeiten<br />
• 1 Bühne 50 m2 inkl. Stuhllager<br />
• 1 Foyer <strong>und</strong> Garderobe inkl. Treppe, auch als Erweiterung für Mittagstisch <strong>und</strong> Erholungsraum<br />
nutzbar, 60 m2, in guter Verbindung zu Küche/Mittagstisch<br />
• 1 – 2 Garderoben <strong>und</strong> Schminkräume für umziehen, auch als ruhige Aufgabenräume nutzbar,<br />
40 m2, mit direktem Bühnenzugang<br />
• 1 Mittagstisch für essen, spielen, arbeiten, 70 m2, in guter Verbindung zu Küche <strong>und</strong><br />
Aussenraum<br />
• 1 Küche für vorbereiten, kochen, abwaschen, 15 m2, mit Theke zum Ausschank bzw.<br />
Selbstbedienung<br />
• 1 Musikraum, um auch laute Musik machen zu können (elektronisch), 80 m2, akustisch sehr gut<br />
abgeschirmt <strong>und</strong> mit Tageslicht<br />
• 4 kleine Nebenräume, Material- <strong>und</strong> Requisitenräume, 15 m2, 2 in Verbindung mit Bühne, 1<br />
Musikraum<br />
• 2 WC-Anlagen<br />
• 1 Putz- <strong>und</strong> Technikraum, 10 m2<br />
• 1 gedeckter Aussenraum, Büffet im Freien, für sitzen, essen spielen, arbeiten, 40 m2, in direkter<br />
Beziehung zu Mittagstisch<br />
Aussenräume<br />
• 1 gedeckter Aussenraum, Büffet im Freien, für sitzen, essen, spielen, arbeiten, 40 m2, in<br />
direkter Beziehung zu Mittagstisch<br />
• 1 Aussensitzplatz, für sitzen, essen, spielen, arbeiten, 80 m2, mit natürlicher<br />
Beschattungsmöglichkeit<br />
6. Skizzenpräqualifikation<br />
Für den anonymen Wettbewerb (Skizzenpräqualifikation) wurde eine baulich-architektonische<br />
Umsetzung auf Konzeptebene erwartet. Varianten waren nicht zugelassen.<br />
Folgende Kriterien wurden bei der Begutachtung der abgegebenen Unterlagen angewendet:<br />
• die Auseinandersetzung mit der Aufgabenstellung<br />
• die Situierung der Gebäudes in der Gesamtanlage<br />
• die Umsetzung des Nutzungs- <strong>und</strong> Raumkonzepts<br />
Von den 98 eingereichten Projekten hat die Jury die nachfolgenden Büros zur Weiterbearbeitung<br />
(Studienauftrag) ausgewählt:<br />
1. „0023brugg“; Fröhlich Unterhohenwarter Architektur, Kirchgasse 38/9, 1070 Wien (Österreich)<br />
2. „lyselle“; Gildo Eisenhart Architekt, Im Asemwald 8, 70599 Stuttgart (Deutschland)<br />
3. „tau“; Derendiger Jaillard Architekten, Birmensdorferstrasse 55, 8004 Zürich<br />
4. „ianua“; Markus Schietsch Architekten, Hardstrasse 219, 8005 Zürich<br />
5. „wendelin“; Ramser Schmid Architekten, Pfingstweidstrasse 31 a, 8005 Zürich<br />
Den Büros wurde eine pauschale Entschädigung von je Fr. 18'000.- zugesichert.<br />
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7. Studienauftrag<br />
Die Teilnehmenden mussten die folgenden Unterlagen vollständig abgeben:<br />
• Situationsplan 1:500 mit Dachaufsicht, Aussenraumgestaltung <strong>und</strong> Erschliessung, nordorientiert<br />
• unter Verwendung der unveränderten Plangr<strong>und</strong>lage<br />
• sämtliche Gr<strong>und</strong>risse 1:100 mit Raumbezeichnungen <strong>und</strong> Nettonutzflächen<br />
• alle zum Verständnis notwendigen Schnitte 1:100 mit Eintrag des gewachsenen Terrains <strong>und</strong><br />
• der Geschosskoten<br />
• alle zum Verständnis notwendigen Fassaden 1:100<br />
• Fassaden-Schnitt mit Ansicht <strong>und</strong> Angabe der Dimensionen <strong>und</strong> der Materialwahl; 1:50<br />
• Erläuterungen zum Projekt (z.B. Texte, Modellaufnahmen, Visualisierungen usw.) sind in der<br />
• Plandarstellung zu integrieren<br />
• Berechnungen der Geschossflächen nach SIA 416 (HNF <strong>und</strong> GF) <strong>und</strong> Gebäudevolumen nach<br />
• SIA 116 (GV) mit nachprüfbarem Berechnungsschema<br />
• Grobschätzung der Baukosten über den m3-Preis (siehe Punkt 1.2)<br />
• Massenmodell 1:500 auf der abgegebenen Modellgr<strong>und</strong>lage in weiss<br />
• Arbeitsmodelle sind zugelassen<br />
Beurteilungskriterien<br />
• räumlich-konzeptionelle Umsetzung der pädagogischen Zielsetzungen<br />
• Funktionalität <strong>und</strong> Flexibilität<br />
• architektonischer Ausdruck<br />
• Wirtschaftlichkeit (Konstruktion/Betrieb/Unterhalt)<br />
• Einbindung des Projekts in die bestehende Schulanlage <strong>und</strong> in das Quartier<br />
8. Preisgericht für Skizzenpräqualifikation <strong>und</strong> Studienauftrag<br />
Sachpreisrichterinnen:<br />
Elsbeth Racine <strong>Gemeinde</strong>rätin, <strong>Brügg</strong><br />
Günter Glaus <strong>Gemeinde</strong>rat, <strong>Brügg</strong><br />
Dieter Sturm Schulinspektor, Biel<br />
Ersatz:<br />
Ursula Siedhoff Schulleitung (ohne Stimmrecht)<br />
Fachpreisrichterinnen:<br />
Nik Liechti Jurypräsident, Architekt ETH/SIA, Biel<br />
Hans Flückiger Architekt ETH/SIA, <strong>Brügg</strong><br />
Urs Maurer Architekt, ETH/SIA, Gelterkinden, Schulbauberater<br />
Ursula Klar Architektin ETH/Planerin ORL, Thalwil<br />
Ersatz:<br />
Theo Stauffer Mitglied Bau- <strong>und</strong> Planungskommission (ohne Stimmrecht)<br />
Experten:<br />
Andreas Marti Schulleitung<br />
Robert Schüpbach Bauinspektor, <strong>Brügg</strong><br />
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9. Jurierung<br />
Die Jury tagte am 11. Juni 2007. Die Beurteilung der Projekte wurde nicht öffentlich durchgeführt.<br />
Zu Beginn wurde der Jury der Vorprüfungsbericht erläutert. Die Vorprüfung stellte fest, dass alle<br />
Projekte fristgerecht <strong>und</strong> vollständig eingereicht worden sind <strong>und</strong> informierte die Jury über die<br />
Erfüllung des Raumprogramms <strong>und</strong> über die Projektdaten. Nach einer ersten Besichtigung der<br />
eingereichten Arbeiten hat die Jury beschlossen, alle 5 Projekte zur Beurteilung zuzulassen.<br />
In einem ersten R<strong>und</strong>gang wurden die Projekte in Bezug auf die im Raumprogramm festgelegten<br />
Kriterien Städtebau, Architektur, Aussenraum/Gebrauchswert der Anlage/Wirtschaftlichkeit <strong>und</strong><br />
Nachhaltigkeit beurteilt sowie eine Gesamtbeurteilung vorgenommen. Beim zweiten, vertieften<br />
R<strong>und</strong>gang fiel die Wahl der Jury einstimmig auf das Projekt „ianua“. Auf eine weitere Rangierung<br />
wurde verzichtet.<br />
10. Empfehlung<br />
Die Jury beantragte der Bauherrschaft einstimmig, das Projekt „ianua“ der Markus Schietsch<br />
Architekten, Zürich, unter Vorbehalt der Projektkritik, zur Weiterbearbeitung <strong>und</strong> Ausführung zu<br />
empfehlen.<br />
11. Genehmigung<br />
<strong>Brügg</strong>, 11. Juni 2007<br />
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