Druck von Etiketten mit IOS2000 - MARKUS SOFTware GmbH

Druck von Etiketten mit IOS2000
Grundsätzlich sollte IOS2000 mit jedem Etikettendrucker arbeiten können, der zur EPL (oder alternativ mit Änderungen
auch ZPL) Etikettenprogrammiersprache kompatibel ist. Wir empfehlen ZEBRA Etikettendrucker der GK-Reihe, für die
in der EPL Sprache auch einige fertige Muster-Etikettendateien im Standard mitgeliefert werden.
Installieren Sie Ihren Etikettendrucker und sorgen Sie dafür, dass dieser auf EPL Sprache eingestellt ist und auf dem
Server unter dem Namen ´zebra´ erreichbar ist. Dann können Sie die von uns mitgelieferten Musteretiketten testen,
indem Sie einen beliebigen Artikel aufrufen und nacheinander ein Etikett der Typen 1 bis 17 drucken.
Sollten Sie bei unseren Musteretiketten nur die linken oder oberen Abstände der Datenfelder geringfügig verändern
wollen, kann Ihnen unsere Hotline helfen. Bei allen anderen Änderungen oder der Neugestaltung von Etiketten sind
wir auf Ihre Mithilfe angewiesen. Sie können dann mit Hilfe des in der Regel mitgelieferten
Etikettendesignerprogramms Ihre Etiketten selbst gestalten, die wir dann nach IOS2000 übernehmen.
Wir halten ständig Thermoetiketten im Format 40x24mm in ablösbar und permanent vor und können diese auch in
kleinen Mengen ab Lager kurzfristig liefern. Das ist das von den meisten unserer Kunden bevorzugte Standardformat
für Artikeletiketten.
Erstellung von Thermoetiketten mit einem Etikettenprogramm und IOS2000
Sie können mit IOS2000 auch Thermoetikettendrucker für Kunden- und Artikelaufkleber direkt ansprechen. Die
Erstellung der Steuerdateien ist in der Regel recht kompliziert, wenn man sich nicht eines Hilfsprogramms bedienen
kann. In der Regel wird bei Etikettenduckern eine einfache Version solcher Etikettenprogramme mitgeliefert. Mit
diesem Programm kann man für seinen Etikettendrucker beliebige Etiketten am Bildschirm ´designen´ und drucken.
Solch ein Programm eignet sich auch hervorragend, um Etikettensteuerdateien für IOS2000 zu erstellen.
Dabei geht man wie folgt am Beispiel eines einfachen Artikeletiketts vor.
Zuerst installieren Sie das Etikettendesignerprogramm auf dem Rechner, an dem der Etikettendrucker angeschlossen
ist. Sollte mit Ihrem Drucker kein Programm mitgeliefert worden sein, empfehlen wir Ihnen die Anschaffung eines
einfachen Etikettendesigners für Ihren Drucker.
Dann erstellt man im Etikettendesigner das Etikett, das man drucken möchte. Geben Sie dabei die Zahlen und Texte
in den maximal möglichen Längen ein, damit Sie sehen, wie das Etikett auch bei großen Datenzeilen aussieht. Diese
Texte werden später in der Label-Steuerdatei mit den IOS2000 Platzhaltern ersetzt.
Beachten Sie die wichtigen Hinweise am Ende dieses Dokumentes !
Wenn Ihnen das Etikett gefällt und der Testdruck auf dem Etikettendrucker in Ordnung ist, dann speichern Sie das
Etikett zuerst über den Designer als Vorlage ab. Dann exportieren Sie das Etikett als Textdatei, anstatt es zu drucken.
Jedes Etikettendruckprogramm hat dafür die Möglichkeit, den Druck in eine Datei umzulenken (z.B. Print in File u.ä.).
Sollte das wider Erwarten einmal nicht gehen, weil so eine Funktion nicht vorhanden ist, kann man den Drucker offline
schalten, den Druck starten und dann aus der Spooldatei (i.d.R. Verzeichnis C:\windows\system32\spool) das Etikett
als Datei auslesen. In der Regel kann Ihnen hier der Lieferant des Etikettendruckers, Ihr Systemadministrator oder in
Ausnahmefällen auch unsere Hotline helfen.
Öffnen Sie die so erstellte Etikettendatei mit dem Windows Editor, dann könnte diese z.B. so aussehen :
FK"*"
S2
D8
ZB
OD
N
I8,B,049
A300,10,0,4,1,1,N,"Hans Müller & Co" (Ihr Firmenname)
A270,47,0,2,1,1,N,"12349055334" (Artikelnummer)
A270,73,0,2,1,1,N,"Kinderwagen Cosy Super " (Artikeltext 1)
A270,96,0,2,1,1,N,"Alu, mit Gummireifen" (Artikeltext 2)
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B270,122,0,3,2,4,32,B,"323454" (Artikel-ID als Barcode)
A450,130,0,4,1,2,N,"1.995,95 €" (Verkaufspreis)
P1
Parallel dazu öffnen Sie unsere Musterdatei ´LABEL1.FSD´. Diese nehmen Sie dann als Vorlage und ersetzen in der
Regel nur den Block mit den Etiketten-Steuerbefehlen. Führen Sie dann in der IOS2000 Steuerdatei folgende
Änderungen durch und hängen Sie an jede Zeile den Code für Zeilenvorschub an.
Speichern Sie Ihre neue Datei erst einmal unter ´LABEL99.FSD´ ab und testen Sie dann im
Artikelstamm den Druck mit Etikett 99.
Danach sieht die Datei z.B. so aus :

Speicherort der Steuerdateien
Die LABELx.FSD Dateien werden ausschließlich auf dem Server abgelegt, vorzugsweise im Verzeichnis
serverroot/MAND[mandant]/FSD, also individuell für jeden Mandanten.
Das richtige Verzeichnis wird im ControlCenter unter 'Pfade & Bilder' eingestellt.
Achten Sie darauf, das das Verzeichnis unterhalb des IOS2000 Rootverzeichnisses liegt und von da aus
auch per Browser erreichbar sein muss !
Bei der Angabe des Verzeichnisnamens ist auch der Platzhalter [mandant] und mit [#variable] alle
Felder aus der Tabelle 'USERS' erlaubt. Die Verzeichnisangabe /mand[mandant]/FSD/LABEL[#AbtID]/
ersetzt [Mandant] mit der Mandantennummer und [#AbtID] mit der Abteilungsnummer des Benutzers,
wenn man z.B. in verschiedenen Abteilungen einen Etikettendrucker hat. Wenn man individuell für
jeden Benutzer die Etiketten speichern will, muss man einen Pfad mit der [#UserID] anlegen, z.B.
/mand[mandant]/FSD/LABEL[#UserID]/ ergibt dann : /mand0/fsd/label1/ beim User 1 im Mandaten 0
Bedingungen für den Druck von Einzeletiketten
Um Einzeletiketten am Benutzer Rechner drucken zu können, müssen unbedingt die folgenden
Voraussetzungen erfüllt sein :
1. Die LABELx.FSD muß auf das neue Format wie nachfolgend beschrieben angepasst werden.
2. Der Etikettendrucker muss vom Server aus erreichbar sein. Am Client angeschlossene Drucker
müssen für den Server freigegeben sein. Eine Liste der verfügbaren Drucker finden Sie im
ControlCenter unter 'Pfade+Bilder' im Bereich der Etiketteneinrichtung.
Das Labelformat
Die erforderlichen Steuercodes für den Etikettendrucker stehen immer in der Label-Steuerdatei in dem
Bereich im Format : =code;code;code, wobei die codes als
Dezimal, Hexadezimal (&Hxx) und als ASCII Zeichen eingegeben werden können.
Beispiele für den Bereich :
=13;10
=27;B;1
=27;&H64;f;1
Der Aufbau der Steuerdatei :
=steuercode;steuercode;steuercode;
=steuercode;steuercode;steuercode;
=steuercode;steuercode;steuercode;
usw.
Druckerschnittstelle, unter der der Drucker ansprechbar ist
Beispeile für Angaben :
COM1:9600,n,8,1,rs,cs,ds ' druckt direkt auf die serielle Schnittstelle
Zebra LP2844 ' nutzt den Zebra LP2844 über den Spooler
\\192.168.1.15\Zebra LP2844 ' Zebra über Spooler am User-PC
d:\texte\test.txt ' druckt in die Datei Test.txt
1 ' Zahl der Etiketten pro Bahn, normalerweise 1
0 ' 1 = erstellt eine Debugdatei mit Druckinformationen
' im Format DEBUG_LABELxx.TXT im IOS2000 Verzeichnis
0 ' 0 keine Übersetzung, 1= DOS ASCII-Codes für Umlaute
' 2=Zeba Z4 \xx, 3= ä=ae,Ü=UE usw.,
' in diesem Abschnitt können Sie beliebige Zeichen
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' wandeln. Schreiben Sie in den Bereich
Ø;¼;½;€ ' die Quellzeichen, die umzuwandeln sind mit ; getrennt
' und in den Bereich die Zielzeichen, in die
' gewandelt wird. ACHTUNG ! Anzahl der Quell- und Ziel-
DU;1/4;1/2;EUR ' zeichen müssen übereinstimmen, sonst erfolgt keine
' Wandlung !
hier kommt der eigendliche Etikettencode hinein (siehe separate Anleitung auf den folgenden Seiten).
Erlaubt sind alle Ersetzungsvariablen des SQL Befehls, der die Daten für den Etikettendruck
holt, im IOS2000 Format mit [#name]
Erlaubt ist auch die Angabe eines Formatierungscodes
für die maximale Länge : [#name;30]
oder für das numerische Format : [#name;#0.00]
oder Formatangaben im MS Hochsprachen Format, die immer mit ;F beginnen :
€ [#BruttoVKPreis;F0#.##]liefert z.B. € 19,95
5459.4;F##,##0.00 liefert 5.459,40
334.9;F###0.00 liefert 334,90
5;F0.00% liefert 500,00%
BANANE;F< liefert banane
birne;F> liefert BIRNE
[date];Fdddd, mmm d yyyy liefert z.B. Mittwoch 27. Januar 2005
und die Sonderplatzhalter :
[date] heute im Format tt.mm.jjjj
[now] Zeitstempel im Format tt.mm.jjjj hh:mm:ss
[time] Zeitstempel im hh:mm:ss
[qty] Etikettenmenge. Wird verwendet, um 'intelligenten' Etikettendruckern die zu druckende
Menge mitzuteilen. Wenn [qty] angegeben ist, wird das Etikett unabhängig von der
Menge
nur einmal an den Drucker gesendet. Der Drucker muss die Kopien dann selbst erkennen.
ACHTUNG !
Alle Zeilenvorschübe, Tablulatoren und sonstige Steuerzeichen dürfen Sie zur besseren Lesbarkeit der
Formatdatei im Bereich des Etiketts zwischen und zwar einfügen, diese
werden aber dann beim Verarbeiten vom Programm entfernt. Sie müssen die gewünschten Steuercodes
wie z.B. Zeilenvorschübe mit einem entsprechenden Code (siehe im folgenden Muster) selbst
einfügen.
Speichern Sie die Etiketten-Steuerdatei unter dem Namen 'LABELx.FSD' im FSD Verzeichnis lt.
ControlCenter Einstellung. Achten Sie darauf, das der Windows Notepad gerne ein .TXT an den
Dateinamen anhängt, was zum Nichtauffinden des Labes führt ! Geben Sie in der Combo beim
Speichern 'Alle Dateien' and und ändern Sie die Ordneroptionen so, das die Dateinamenerweiterungen
bei bekannten Dateien nicht mehr ausgeblendet werden.
Beispiel-Labeldatei für den Zebra LP28xx Drucker :
' Beginn des Initbereichs für dieses Label
' Beginn der Drucksteuercode-Definitionen
=13;10 ' Code für den Zeilenvorschub
' Ende der Drucksteuercode-Definitionen
\\WS01\\ZEBRA2824 'Freigabename des Etikettendruckers
1 ' 1 Etikett je Zeile
0 ' keine Debugdatei erstellen
4/6

0 ' keine Umlautewandlung
' Ende des Initbereichs
' hier fängt das Etikett an
OD
N
A20,20,0,4,1,1,N,"Testfirma Meier"
A24,57,0,1,1,1,N,"[#ArtID]/[#ArtNrLF]"
A24,73,0,1,1,1,N,"[#Artikeltext1]"
A24,89,0,1,1,1,N,"[#Artikeltext2]"
B20,114,0,3,2,4,32,B,"[#ArtID]"
A171,114,0,2,1,2,N,"EUR [#VKPreis]"
P[qty] ' [qty] mal drucken, wenn der Drucker das unterstützt
Beispiel für eine Etikettensteuerdatei für die älteren METO Thermdrucker :
=2
=3
=13
=10
=23
=27
=13
\\USER4\METO
1
1
0
B31122226-
C
99999999
D99082
0340020090060112100 ' hier beginnen die Felddefinitionen
002019000003222
003016000003022
025016000003022
003013000003022
003010000003022
018002000006322
007002000006322
C
99999999
2[#ArtID;000000] ' hier werden die Daten
übergeben
Meier & Co GmbH
[#ArtnrLF;18]
/[#ArtID]
[#Artikeltext1;30]
[#Artikeltext2;30]
5/6

[#VKPreis]
EUR
f[qty4]
Wichtige Hinweise :
• Benutzen Sie im Etikettendesigner zur Sicherheit nur die internen Druckerschriftarten, keine TrueType
Schriften (also nur z.B. die Schriften ZEBRA1, ZEBRA2 usw. , NICHT Arial, Verdana usw.)
Um TT Schriftarten zu benutzen, müssen Sie schon ein 'fortgeschrittener Anwender' des Labeldruckers sein.
• Geben Sie in die Textfelder bei den ersten Versuchen möglichst echte, möglichst lange Zahlen und Texte ein, wie
sie später auch aus den Stammdaten kommen. Nur so sehen Sie, ob die Daten auch wirklich auf Ihr geplantes
Etikett passen.
• Bei BARCODES müssen Sie zuerst eine beliebige Nummer (z.b. 123456) für den Testdruck eingeben und ersetzen
diese erst später in der FSD Datei mit dem Platzhalter (z.B. [#ArtID] ) in der IOS2000 Steuerdatei. Wählen Sie als
Barcodetyp ´Code39´ oder ´Code 128´.
• Vergessen Sie nicht, die eckige Klammer bei den IOS Variablen ] wieder zu schließen, weil es sonst zu Fehlern beim
Druck kommt !
• Wenn Ihre Etiketten leer oder total falsch aus dem Drucker kommen, obwohl Sie sich sicher sind, das Ihre
Steuerdatei stimmt, verzagen Sie nicht. Auch wir haben beim Testen öfter mal das Problem gehabt, das der
Drucker intern so verstellt war, das er nur noch unlesbares Zeugs druckte. Entweder half dann ein Reset (siehe
Handbuch) oder der Druck einiger Testetiketten mit dem Etikettenprogramm. Das brachte den Drucker wieder zum
Druck der richtigen Etiketten. Manchmal hilft auch nur ein FK“*“ in der ersten Zeile, um alle Forms zu
löschen.
• Unsere Hotline hilft Ihnen gerne weiter, wenn Sie uns die von Ihnen erstellte Etikettenmusterdatei (den Testdruck
in eine Datei) zusenden und Sie nicht genau wissen, wie diese in die LABEL.FSD zu übertragen ist. Wir helfen aber
NICHT bei Fragen zum Etikettendesigner. Dies sind fremde Programme. Hilfe hierzu erhalten Sie vom Händler des
Druckers oder vom Softwarehersteller des Programms.
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