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SPORT · FREIZEIT – SV Weiherhof - Lokal-Anzeiger

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Der <strong>Lokal</strong>anzeiger <strong>·</strong> Ausgabe Stadt Zirndorf 9. 4. 2010<br />

Die Ergebnisse der Untersuchung<br />

zusätzlicher Planfälle für<br />

eine Weiterführung der U3 in<br />

den Landkreis Fürth liegen vor.<br />

4<br />

Keine Verlängerung der U3 in den Landkreis<br />

Mit den Erkenntnissen aus der<br />

Nutzen-Kosten-Untersuchung<br />

steht fest, dass eine Verlängerung<br />

der U3 ausschließlich auf<br />

Oberasbacher Gebiet keinen<br />

gesamtwirtschaftlichen Nutzen<br />

brächte und somit auch nicht<br />

mit Fördermitteln finanziert<br />

werden kann. Der projektbegleitende<br />

Arbeitskreis unter<br />

Beteiligung des Gutachters, des<br />

Landkreises Fürth, der Städte<br />

Oberasbach und Zirndorf sowie<br />

des ZVGN hat am Donnerstag,<br />

18. März 2010 festgestellt, dass<br />

sich damit weitere Überlegungen<br />

zur U-Bahn erübrigen.<br />

Nach dem Zirndorfer Bürgerentscheid<br />

und der Ablehnung<br />

einer Weiterführung der U3<br />

über das Altfeld bis nach Zirndorf<br />

wurden im aktuellen Gutachten<br />

zwei weitere Planfälle<br />

geprüft. Die erste Variante sieht<br />

eine unterirdische Streckenführung<br />

entlang der Rothenburger<br />

Straße vor. Für sie ergibt sich<br />

ein Nutzen-Kosten-Faktor von<br />

0,44. Voraussetzung für eine<br />

Förderung durch den Freistaat<br />

Bayern wäre mindestens ein<br />

Wert von 1,0. Im zweiten Planfall<br />

erfolgt die Anbindung<br />

Oberasbachs oberirdisch auf<br />

der ehemaligen Trasse der Biberttalbahn.<br />

Hier liegt der Faktor<br />

im negativen Bereich, der<br />

Nutzen einer U-Bahn wäre geringer<br />

als bei einem vergleichbaren<br />

Busangebot. Die niedrigen<br />

Werte für beide Varianten<br />

sind vor allem dadurch begründet,<br />

dass zu wenige potentielle<br />

Fahrgäste von der Verlängerung<br />

der U-Bahn profitieren würden.<br />

Die weiteren Untersuchungen<br />

konzentrieren sich nun auf die<br />

Möglichkeiten einer Reaktivierung<br />

des Schienenverkehrs auf<br />

der Trasse der früheren Biberttalbahn<br />

zwischen Leichendorf,<br />

Oberasbach und Stein. Eine<br />

Untervariante sieht die Durchbindung<br />

der Züge bis nach<br />

Nürnberg vor. Voraussetzung<br />

für einen Betrieb auf reaktivierten<br />

Strecken ist nach einem<br />

Schreiben des Bayerischen<br />

Staatsministeriums für Wirtschaft,<br />

Infrastruktur, Verkehr<br />

und Technologie der Nachweis<br />

eines ausreichenden Fahrgastpotenzials<br />

sowie die Instandsetzung<br />

der Verkehrsinfrastruktur.<br />

Dazu ist zunächst die Ermittlung<br />

der möglichen Fahrgastpotenziale<br />

sowie der anfallenden<br />

Kosten für den Infrastrukturausbau<br />

erforderlich.<br />

Die VGN GmbH wird dafür in<br />

den nächsten zwei Wochen Angebote<br />

leistungsfähiger Ingenieurbüros<br />

einholen.<br />

Im Zusammenhang mit der<br />

Frage einer U-Bahn-Verlängerung<br />

nach Stein hat der Zweckverband<br />

das Bayerische Wirtschaftsministerium<br />

um Aussage<br />

gebeten, ob auf der 1997 durchgeführten,<br />

vom Wirtschaftsministerium<br />

selbst beauftragten<br />

Untersuchung aufgesetzt und<br />

diese aktualisiert werden kann.<br />

Von dieser Aussage sind die<br />

weiteren Schritte und deren<br />

zeitliche Abfolge abhängig.<br />

„Die Diskussion um die Re-<br />

aktivierung der Bibertbahn<br />

muss frei von Emotionen geführt<br />

werden. Darum brauchen<br />

wir objektive Zahlen und Fakten,<br />

damit sachlich über den<br />

Sinn oder Nicht-Sinn geredet<br />

werden kann“, meinte Zirndorfs<br />

Bürgermeister Thomas<br />

Zwingel. Auch müsse geklärt<br />

werden, ob mit der Bibertbahn<br />

dann das ÖPNV-Angebot<br />

verbessert werde oder ob<br />

gerade das Gegenteil zu befürchten<br />

sei. Und natürlich<br />

spielen die Kosten eine entscheidende<br />

Rolle, zumal im<br />

Gegensatz zur U-Bahn keine<br />

GVFG-Zuschüsse zu erwarten<br />

seien. Auch bautechnische<br />

Fragen seien noch offen wie<br />

die Frage der Trassenführung.<br />

Schließlich ist die alte Trasse<br />

teilweise überbaut. All dies,<br />

so Zwingel, müsse möglichst<br />

zeitnah überprüft werden, um<br />

die weiteren ÖPNV-Planungen<br />

voranzutreiben.<br />

Krippenkonzept beschlossen<br />

Ernst wird es mit dem Krippenausbau<br />

in Zirndorf. Bis<br />

2013 sollen 140 Krippenplätze<br />

bereit stehen, um den von der<br />

Bundesregierung beschlossenen<br />

Rechtsanspruch auch umsetzen<br />

zu können, erklärte Bürgermeister<br />

Thomas Zwingel in<br />

der letzten Stadtratssitzung.<br />

So soll noch in diesem Jahr<br />

der Ausbau in der evangelischen<br />

Kindertagesstätte in der<br />

Mühlstraße erfolgen, wo zwei<br />

Krippengruppen entstehen werden.<br />

Im Awo-Kindergarten<br />

Weinzierlein wird derzeit ein<br />

Gruppenraum für Krippenkinder,<br />

also die unter 3jährigen,<br />

angebaut und im Maria-Goretti-Heim,<br />

wo sich momentan die<br />

einzige Krippengruppe befindet,<br />

soll eine zweite Gruppe<br />

hinzukommen. Zudem wird in<br />

der Flurstraße ein Gebäude für<br />

zwei Krippengruppen und die<br />

Mittagsbetreuung der Grundschule<br />

I umgebaut. Als weitere<br />

mögliche Standorte sind der<br />

PinderPark, die Schützenstraße<br />

und <strong>Weiherhof</strong> in der Diskussion.<br />

Hier wurde die Verwaltung<br />

beauftragt, in die Detailplanung<br />

einzusteigen und Vorschläge<br />

für die kommenden<br />

beiden Jahre zu erarbeiten. Wesentlich<br />

konkreter sind schon<br />

die Planungen für die Krippengruppen<br />

der evangelischen Kirche<br />

gediehen. Nach der Kostenschätzung<br />

werden für den<br />

Umbau 46.000 Euro benötigt.<br />

Die Bund-Länder-Förderung<br />

beträgt etwa 70 bis 80 %,<br />

womit 13.800 Euro übrig bleiben.<br />

Mit großer Mehrheit beschloss<br />

der Stadtrat, davon<br />

50 % zu übernehmen, den Rest<br />

erwartet man sich von der Landeskirche.

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