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Kommissionen - Verein Deutscher Bibliothekare

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• „Vom Kellerarchiv zum Informations-<br />

Service-Center im schönsten Raum<br />

der Altbauvilla: Aus der Praxis einer<br />

bibliothekarischen Einzelkämpferin“<br />

(Referentin: Dorothee Eberbach-<br />

Houtrouw)<br />

Darüber hinaus haben wir 1999<br />

• eine eigene Homepage eingerichtet.<br />

Diese stellt ein Forum für die bibliothekarischen<br />

Einzelkämpfer dar, in dem<br />

neben Fortbildungsterminen, relevanten<br />

Adressen und wichtigen Internet-<br />

Links auch interessante Fachliteratur<br />

angezeigt wird und der ständig aktualisierte<br />

OPL-Adressenpool einsehbar ist.<br />

Sie erreichen uns über die Homepage<br />

des VdDB unter der Adresse<br />

http://www.bibliothek.uni-regensburg.<br />

de/vddb/index.htm.<br />

• eine neue Ausgabe der „Flaschenpost“<br />

veröffentlicht. Die „Flaschenpost“, das<br />

vierzig Seiten starke Infopaket der<br />

OPL-Kommission, hält eine aktualisierte<br />

Literaturliste, die gedruckte Fassung<br />

des Adressenpools, eine Übersicht<br />

unserer Fortbildungsangebote und<br />

eine Auswahl der Seminarunterlagen<br />

für Sie bereit.<br />

Die verschiedenen Initiativen förderten im<br />

vergangenen Jahr die zunehmende<br />

Repräsentanz von One-Person Librarians<br />

in der bibliothekarischen Fachöffentlichkeit<br />

und ihre verstärkte Mitwirkung in<br />

fachlichen Entscheidungsgremien.<br />

Im neuen Jahr bieten wir Ihnen u.a.:<br />

• weitere, speziell auf die Bedürfnisse<br />

von Solo-<strong>Bibliothekare</strong>n ausgerichtete<br />

Fortbildungen; und zwar<br />

• „Selbstmanagement“, Referentin:<br />

Eva Havenith; Termin: 19.-20. Mai<br />

2000; Ort: Straelen<br />

• „Qualitätsmanagement“, Referent:<br />

Meinhard Motzko; Termin: 27.-28.<br />

Oktober; Ort: Straelen<br />

• und die traditionelle OPL-Veranstaltung<br />

auf dem Bibliothekskongress,<br />

diesmal in Leipzig (Termin: 22. März,<br />

14-18 Uhr) mit den Themenschwerpunkten:<br />

• Konfliktmanagement („Bitte nehmen<br />

Sie’s persönlich“; Referentin:<br />

Claudia Cornelsen)<br />

• Arbeitsplatzbeschreibungen in OPLs<br />

(„OPL und BAT eine endlose Geschichte“;<br />

Referentinnen: Barbara<br />

Jedwabski und Heidi Weller)<br />

• Aus der Praxis einer OPL (Referentin:<br />

Constanze Schön, Carl<br />

Duisberg Gesellschaft, Köln<br />

Im Anschluss daran laden wir zum<br />

„informellen Treffen der bibliothekarischen<br />

Einzelkämpferinnen und -kämpfer“<br />

ein.<br />

Wir freuen uns, dass sich die Kommission<br />

bereits in den ersten Jahren in der<br />

Fachöffentlichkeit etabliert hat. So setzen<br />

wir uns auch im kommenden Jahr für den<br />

20 RUNDSCHREIBEN 2000/1<br />

Aufbau und die Pflege des Netzwerks,<br />

die Förderung des Erfahrungsaustauschs<br />

untereinander und ein vielfältiges, auf die<br />

Bedürfnisse von One-Person Librarians<br />

ausgerichtetes Seminarangebot ein.<br />

Mitglieder unserer Kommission:<br />

Regina Peeters (Vorsitz)<br />

Dorothee Eberbach-Houtrouw,<br />

Jens Lazarus<br />

Dr. Jürgen Plieninger<br />

Werner Tussing<br />

Marie-Rose Vorgrimler<br />

Regina Peeters, Vorsitzende<br />

Für OPL:<br />

Konfliktmanagement/<br />

Kommunikationstraining<br />

am 19.- 20. November in<br />

Straelen<br />

„Ach wär' ich doch wie Robinson!“ Es<br />

gibt Situationen, in denen sehnt man sich<br />

als OPL-Bibliothekar nach einem<br />

Inseldasein à la Robinson Crusoe, denn<br />

selbst in kleinen Bibliotheken gibt es<br />

Konflikte mit Vorgesetzten, Kollegen und<br />

Benutzern.<br />

Dies zeigte auch die hohe Zahl der<br />

Anmeldungen zu dem Seminar Konfliktmanagement/Kommunikationstraining,<br />

das vom HBZ und der OPL-Kommission<br />

des VdDB am 19. und 20.11.1999 gemeinsam<br />

veranstaltet wurde. Immerhin<br />

18 mehr oder minder konfliktgeplagte<br />

<strong>Bibliothekare</strong> und Bibliothekarinnen aus<br />

allen Teilen der Bundesrepublik hatten<br />

sich in Straelen versammelt, um mit Hilfe<br />

der Referentin Frau Cornelsen Konfliktlösungsstrategien<br />

zu erlernen.<br />

Frau Cornelsen erläutert an einem<br />

Modell die verschiedenen Möglichkeiten,<br />

eine Situation von unterschiedlichen<br />

Standpunkten aus völlig anders<br />

einzuschätzen Foto: Tussing<br />

Nach kurzer Vorstellung der einzelnen<br />

Teilnehmer wandte man sich der grundlegenden<br />

Frage zu: Was verstehen wir<br />

überhaupt unter einem Konflikt? Nach<br />

diesem eher theoretischen Einstieg stellte<br />

jeder Teilnehmer einen Konflikt vor,<br />

den er in seinem persönlichen Umfeld<br />

erfahren hatte. Die Bandbreite der<br />

Kontroversen reichte von längst beige-<br />

legten Meinungsverschiedenheiten unter<br />

Kollegen bis zu einem akuten Fall von<br />

Mobbing.<br />

Frau Cornelsen lenkte unser Augenmerk<br />

erst einmal zurück auf die Ebene der<br />

Wahrnehmung. Hier ging es um Fragen<br />

wie: Stimmt meine Wahrnehmung mit der<br />

Wahrnehmung meiner Umwelt, meines<br />

Kontrahenten überein? Können wir auch<br />

gemeinsame Realitäten finden?<br />

Dazu gehörte auch die Kunst, die<br />

Wahrnehmung und Befindlichkeit des<br />

Konfliktpartners durch aktives Zuhören<br />

und offene Fragestellungen zu ergründen.<br />

Manch ein Teilnehmer machte bei<br />

den entsprechenden Übungen die<br />

Erfahrung, dass es sehr schwer fiel, die<br />

eigene Person in den Hintergrund zu stellen<br />

und ganz gezielt auf den Gesprächspartner<br />

einzugehen.<br />

Von konfliktauslösenden oder -steigernden<br />

Formulierungen zu konfliktlösenden<br />

Verhaltensmustern zu gelangen, war Ziel<br />

einer weiteren Übung. Glaubenssätze<br />

wie: „Das funktioniert sowieso nicht“<br />

oder<br />

Du-Botschaften wie: „Du wälzst immer<br />

die Arbeit auf andere ab“ bieten wenig<br />

Möglichkeiten, einen sich anbahnenden<br />

Konflikt sachlich zu klären. Sie sollten<br />

hinterfragt und durch Ich-Botschaften<br />

ersetzt werden. Diese erfordern aber<br />

auch den Mut, eigene Gefühle einzugestehen,<br />

was im beruflichen Alltag noch<br />

verpönt ist.<br />

Anhand einiger der von den Teilnehmern<br />

vorgestellten Beispiele wurden verschiedene<br />

Strategien erläutert, z. B. die Plus-<br />

Minus-Methode. Am Ende stand aber<br />

auch die Erkennntnis, dass ein Konflikt,<br />

wenn er ein bestimmtes Maß der Eskalation<br />

erreicht hat, u. U. nur durch Trennung<br />

der Kontrahenten zu lösen ist.<br />

Aktives Zuhören wurde von den<br />

Teilnehmer/innen ebenso geübt wie<br />

unterschiedliche Fragetechniken<br />

Foto: Tussing<br />

Der Teilnehmerkreis selbst war — trotz<br />

der beachtlichen Größe — äußerst harmonisch.<br />

Man vertrug sich miteinander,<br />

es wurde lebhaft, auch kontrovers diskutiert,<br />

aber es gab keine Meinungsverschiedenheit,<br />

die zu einem Konflikt<br />

ausartete.

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