12.12.2012 Aufrufe

FORDERUNGEN zur MATURA NEU im Fach Bildnerische Erziehung

FORDERUNGEN zur MATURA NEU im Fach Bildnerische Erziehung

FORDERUNGEN zur MATURA NEU im Fach Bildnerische Erziehung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Die hohe Anzahl kognitiver (sprachlich abzuhandelnder) Themenbereiche wird sich zwingend<br />

qualitätsvermindernd auf die Umsetzung der <strong>im</strong> Lehrplan festgeschriebenen Bildungsaufgaben auswirken. Die<br />

Konzentration auf anzuhäufende Kompetenzen spiegelt nur einen geringen Teil der <strong>im</strong> BE-Unterricht möglichen<br />

Bildungsarbeit wider. Dies geschieht auf Kosten der zeitlichen Ressourcen für sinnvolle Projektarbeit.<br />

Wir fordern die Berücksichtigung des Lehrplans für <strong>Bildnerische</strong> <strong>Erziehung</strong> bei der Matura. Die<br />

Themengebiete sind <strong>zur</strong> Hälfte durch den Nachweis einer ganzheitlichen Auseinandersetzung <strong>im</strong> Sinne der <strong>im</strong><br />

Lehrplan definierten Ziele in Form von praktischen Arbeitsproben zu ersetzen.<br />

3) Gestalterische Kompetenz: Einführen einer Mappenpräsentation bei der Matura<br />

In Hinblick auf die Vielfalt kreativer Berufsfelder ist es befremdlich, dass die Vorbereitungen dafür offenbar nicht<br />

als Zuständigkeit des künstlerisch-gestalterischen Unterrichts anerkannt, sondern in den außerschulischen<br />

Bereich ausgelagert werden. Wir wollen alle interessierten SchülerInnen weiterhin <strong>im</strong> Hinblick auf<br />

weiterführende Bildungswege, in denen sie eine künstlerische Zulassungsprüfung (mit Mappe/Portfolio<br />

und praktischer Arbeit) zu bestehen haben, vorbereiten.<br />

Die Präsentation von praktischen Arbeiten soll, innerhalb der festgesetzten Prüfungszeit, fixer Bestandteil der<br />

mündlichen Matura sein, muss aber nicht zwingend von den KandidatInnen in Anspruch genommen werden.<br />

Gezeigt wird eine Auswahl von Arbeiten zu selbst gewählten Themen mit freier Wahl von Medien und Techniken,<br />

die eine intensive praktische Auseinandersetzung über einen längeren Zeitraum ersichtlich machen. D.h. es wird<br />

nicht, wie es bisher oft der Fall war, ein möglichst breit gefächertes Spektrum an Arbeiten vorgelegt sondern das<br />

Ziel ist vielmehr, Intentionen, (neue, interessante Ansätze) und vertiefende praktische Fähigkeiten bzw.<br />

gestalterische Kompetenzen entsprechend der „künstlerischen Entwicklung“ der SchülerInnen aufzuzeigen und<br />

zu präsentieren.<br />

4) Gewichtung der Prüfungskommission bei der mündlichen Prüfung<br />

Die Prüfungskommission setzt sich zusammen aus: Direktion und KlassenvorstandIn mit je einer St<strong>im</strong>me und<br />

zwei <strong>Fach</strong>prüferInnen, die gemeinsam (nur) eine St<strong>im</strong>me haben.<br />

Aus praktischer Erfahrung wissen wir, dass es gerade in unserem <strong>Fach</strong>bereich sehr unterschiedliche<br />

Auffassungen und Meinungen innerhalb des Lehrkörpers gibt, die auf mangelndes (zeitgenössiches)<br />

Kunstverständnis schließen lassen bzw. den Kunstbegriff als different sichtbar machen. Aus diesem Grund sehen<br />

wir die Gewichtung der Kommission für das <strong>Fach</strong> <strong>Bildnerische</strong> <strong>Erziehung</strong> sehr problematisch und<br />

ersuchen dringend, diese zu überdenken.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!