Das Deutsche Dachdeckerhandwerk
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<strong>Das</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Dachdeckerhandwerk</strong><br />
Geschäftsbericht 2016<br />
Zentralverband des <strong>Deutsche</strong>n <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s<br />
und angeschlossene Institutionen
Geschäftsbericht<br />
Zentralverband des<br />
<strong>Deutsche</strong>n <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s<br />
– Fachverband Dach-, Wand- und<br />
Abdichtungstechnik – e.V.<br />
Bundesbildungszentrum des<br />
<strong>Deutsche</strong>n <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s e.V.<br />
D+W-Service GmbH für Management,<br />
PR und Messewesen<br />
Ein Unternehmen des <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s
Editorial<br />
Wer hohe Türme bauen will,<br />
muss lange am Fundament verweilen.<br />
(Anton Bruckner, Komponist)<br />
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,<br />
<strong>Das</strong> Jahr 2016 war ein Jahr mit Höhen und Tiefen und hat<br />
viele Überraschungen bereitgehalten: Im Februar gut gestartet<br />
mit einer äußerst erfolgreichen DACH+HOLZ International in<br />
Stuttgart, die rund 50.000 Besucher aus 86 Ländern anlockte.<br />
Im Mai freuten wir uns nach langer und intensiver Arbeit<br />
über die Veröffentlichung der neuen Ausbildungsordnung für<br />
Dachdecker und Dachdeckerinnen im Bundesgesetzblatt. Seit<br />
1. August 2016 ist sie in Kraft. Damit ist die Ausbildung an<br />
neue Anforderungen – zum Beispiel im Bereich Energietechnik<br />
– angepasst worden. Ab Herbst gab es dann den „Polystyrol-<br />
Wahnsinn“, der den Landesverbänden und dem Zentralverband<br />
viel Zeit und Nerven kostete. Dank des gemeinsamen Einsatzes<br />
gelten seit Anfang 2017 HBCD-haltige Dämmstoffe bis<br />
31. Dezember 2017 nicht mehr als gefährliche Abfallart:<br />
Vom Eis ist die Kuh damit noch nicht; auch gilt es die Preise<br />
für die Entsorgung weiterhin im Blick zu behalten.<br />
Neue Allianzen<br />
International wurde es mit der neuen Partnerschaft der drei<br />
führenden Fachverbände der Dachbaubranche aus Deutschland,<br />
den USA und China: Mit der International Roofing<br />
Alliance will man weltweit ein umfassendes Kompetenznetzwerk<br />
aufbauen. Vorrangige Themen sind Umweltschutz und<br />
Energiewende, denn diese drängenden Probleme betreffen<br />
die Menschen weltweit. Die Dachbranche spielt dabei mit<br />
ihren Kompetenzen in nachhaltiger Technologie, zum Beispiel<br />
durch zeitgemäße Wärmedämmung und Dachbegrünung, eine<br />
unverzichtbare Rolle.<br />
mit durchaus knapper Mehrheit. Trotzdem glauben wir, dass<br />
letztendlich die Entscheidung richtig war, dann ein tarifloser<br />
Zustand ist kein erstrebenswerter.<br />
Neue Flachdachrichtlinie<br />
Auch aus der Technik gibt es Neuerungen zu berichten: So<br />
wurde nach zahlreichen Ausschuss-Sitzungen die neue Fachregel<br />
für Abdichtungen - Flachdachrichtlinie - verabschiedet<br />
und ist zum 1. Dezember 2016 in Kraft getreten. Überarbeitet<br />
wurden auch die Fachregeln für Dachdeckungen und Außenwandbekleidungen<br />
mit Schiefer sowie zahlreiche Produktdatenblätter.<br />
Gute Aussichten<br />
Angesichts der aktuellen ZVDH-Umfragen, aber auch nach den<br />
jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamts, ist das <strong>Dachdeckerhandwerk</strong><br />
gut aufgestellt: hohe Auslastung der Betriebe<br />
mit den höchsten Auftragsvorläufen, die jemals gemessen<br />
wurden. Und die seit längerem anhaltende Stagnation des<br />
<strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s scheint vorerst gestoppt, denn das<br />
3. Quartal 2016 schloss immerhin mit einem Plus von 3,3 %<br />
ab. Wir rechnen daher für 2017 insgesamt ebenfalls mit einer<br />
leichten Umsatzsteigerung. <strong>Das</strong> erleichtert möglicherweise<br />
auch die bereits guten Ansätze im Handwerk, Flüchtlinge zu<br />
integrieren. Es hilft den Betrieben, aber auch dem sozialen<br />
Frieden im Land.<br />
Wir wünschen Ihnen die notwendige Ausdauer, auch mal<br />
länger am Fundament zu verweilen, damit der Turm dann um<br />
so stabiler und schöner wird!<br />
Neuer Tarifvertrag<br />
Die Tarifverhandlungen beschäftigten die gesamte Berufsorganisation<br />
bis weit in den Herbst hinein. Nachdem der ZVDH die<br />
Lohn- und Gehaltstarifverträge und die Gewerkschaft IG BAU<br />
den aktuellen Ausbildungsvertrag gekündigt hatten, kam es zu<br />
drei erfolglosen Verhandlungsrunden. Es folgte der Schlichterspruch,<br />
der von beiden Seiten nach langen und intensiven<br />
Verhandlungen angenommen wurde; auf Arbeitgeberseite<br />
Köln, im Januar 2017<br />
Ihre<br />
Karl-Heinz Schneider<br />
Präsident<br />
Ulrich Marx<br />
Hauptgeschäftsführer
Inhaltsverzeichnis<br />
1 Volks- und Betriebswirtschaft 6<br />
2 Tarif- und Sozialpolitik 11<br />
3 Berufsbildung 14<br />
4 Wirtschaftspolitik und Recht 20<br />
5 Messen und Marketing 24<br />
6 Presse 28<br />
7 Technik 32<br />
8 Organisation 36<br />
9 Adressen und Daten 40<br />
10 Organigramm des ZVDH 48<br />
Unser Geschäftsbericht als<br />
PDF-Datei unter<br />
www.dachdecker.de
Wirtschaft<br />
Kennen Sie einen<br />
„flachen Aufschwung“?<br />
Im Turnunterricht hieße das am<br />
Reck: Ziel nicht erreicht.<br />
(Wolfgang Reus – deutscher Autor, Satiriker und Aphoristiker)<br />
1 Volks- und Betriebswirtschaft<br />
Entwicklung im <strong>Dachdeckerhandwerk</strong><br />
Im Gegensatz zum Vorjahr verlief die wirtschaftliche Entwicklung im <strong>Dachdeckerhandwerk</strong> im Jahr 2016<br />
positiv. Gradmesser hierfür sind die Unternehmer, die bis in den Herbst hinein sowohl ihre Geschäftslage<br />
als auch ihre Geschäftsaussichten jeweils leicht besser beurteilten als ein Jahr zuvor. Im ersten Quartal<br />
spielte zwar die Witterung mit, dennoch konnte trotz hoher Auslastung und vergleichsweise sehr großer<br />
Auftragsreichweite bei der Bautätigkeit lediglich knapp das Niveau von 2015 erreicht werden. Im zweiten<br />
Quartal belebten positive Wohnungsneubau-Effekte im Bereich Ein- und Zweifamilienhausbau das Geschäft.<br />
Die gute Stimmungslage hielt an, wenn auch zunehmend über die Situation an der „Preisfront“ geklagt wurde.<br />
In einem positiven gesamtwirtschaftlichen Umfeld erhielten die Betriebe auch im dritten Quartal zahlreiche<br />
Nachfrageimpulse, wobei die Auslastung und die Auftragsbestände knapp Vorjahrsniveau erreichten.<br />
<strong>Das</strong> vierte Quartal schließlich brachte insbesondere in den Monaten November und Dezember den typischen<br />
Abschwung, wobei die Auftragslage weiterhin stimmte und keine Anzeichen einer nachhaltigen Eintrübung<br />
erkennbar waren. Allerdings wird das <strong>Dachdeckerhandwerk</strong> wie bereits in den Jahren zuvor als Teilmenge<br />
schlechter als das Ausbaugewerbe sowie das komplette Bauhauptgewerbe abschneiden.<br />
Umsatz<br />
Ausgehend von den Daten der 2014 durchgeführten<br />
registergestützten Handwerkszählung sowie<br />
den darauf aufsetzenden Veränderungsraten der<br />
vierteljährlichen Handwerksberichterstattung des<br />
Statistischen Bundesamts ergibt sich für das <strong>Dachdeckerhandwerk</strong><br />
im Jahr 2015 ein Gesamtumsatz<br />
von 9,1 Mrd. Euro. Dies bedeutet ein Minus von<br />
2,4 % gegenüber dem Vorjahr oder eine Einbuße<br />
von 224 Mio. Euro. Amtliche Zahlen für 2016 lagen<br />
zum Zeitpunkt der Erstellung des Geschäftsberichts<br />
noch nicht vor. Eingebettet in ein insgesamt<br />
günstiges bauwirtschaftliches Umfeld und der<br />
gemeldeten vorläufigen Umsatzzuwächse im 2. und 3. Quartal<br />
wird das <strong>Dachdeckerhandwerk</strong> 2016 mit einem moderaten<br />
Umsatzplus abschließen. Es ist jedoch nicht damit zu rechnen,<br />
dass damit bereits wieder das Niveau des Jahres 2011 erreicht<br />
wird. Die Entwicklung in den letzten fünf Jahren ist – was den<br />
Umsatz im <strong>Dachdeckerhandwerk</strong> angeht – am besten mit einer<br />
Seitwärtsbewegung beschrieben.<br />
6 www.dachdecker.de
Wirtschaft<br />
Jahr<br />
Veränderung<br />
Umsatz<br />
in Mrd. €<br />
2008 8,099<br />
2009 - 3,8 % 7,794<br />
2010 6,1 % 8,266<br />
2011 13,3 % 9,369<br />
2012 - 2,5 % 9,131<br />
2013 - 1,3 % 9,009<br />
2014 3,5 % 9,322<br />
2015 - 2,4 % 9,098<br />
Umsatz Gewerbezweig <strong>Dachdeckerhandwerk</strong><br />
Quelle: Statistisches Bundesamt,<br />
eigene Berechnungen<br />
Anteil der Quartale<br />
am Jahresumsatz<br />
1. Quartal 14,9 %<br />
2. Quartal 26,2 %<br />
3. Quartal 29,6 %<br />
4. Quartal 29,4 %<br />
Umsatz pro Quartal im <strong>Dachdeckerhandwerk</strong><br />
(Schnitt 2008 bis 2012)<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt<br />
Die Bauwirtschaft in Deutschland und damit auch das <strong>Dachdeckerhandwerk</strong> können<br />
sich weiterhin auf positive Rahmenbedingungen stützen und profitieren nach wie vor<br />
davon, dass die privaten Auftraggeber in Immobilien investieren, sei es als Geldanlage<br />
oder Sachwert.<br />
Allerdings erleichterten 2016 die niedrigen Bauzinsen im Zusammenspiel mit einer<br />
relativ hohen Arbeitsplatzsicherheit und steigenden Einkommen nicht durchgängig<br />
die Finanzierung: Die seit März 2016 in deutsches Recht umgesetzte Wohnimmobilien-Kreditrichtlinie<br />
erschwerte vielen Bürgern eine Investition ins eigene Heim<br />
– insbesondere für junge Familien und Rentner. Sie verpflichtet Banken bei der<br />
Darlehensvergabe zu einer deutlich restriktiveren Vergabepraxis und soll verhindern,<br />
dass sich Bürger beim Kauf eines Eigenheims übermäßig verschulden. So durften<br />
Kreditinstitute bestehende Wohnimmobilien oder Grundstücke nicht mehr wie früher<br />
als Sicherheit benutzen. Damit wurde vielen Verbrauchern ein Kredit zum Haus- oder<br />
Wohnungskauf verwehrt, da sie nicht das nötige Eigenkapital oder Einkommen<br />
vorweisen konnten. Durch die Verschärfung war selbst das Kerngeschäft der Dachdeckerbetriebe,<br />
die energetische Gebäudesanierung, durch Darlehensverweigerungen<br />
oder -absagen negativ betroffen. Mit einem im Januar 2017 in den Bundestag eingebrachten<br />
Gesetzesentwurf sollen Kredite für junge Familien, Renovierungen und<br />
altersgerechte Umbauten nun wieder leichter möglich sein werden. Dabei fanden<br />
zwei zentrale Forderungen der Bauverbände Berücksichtigung: Zum einen die gesetzliche<br />
Klarstellung, dass Wertsteigerungen von Wohnimmobilien durch Bau- und<br />
Renovierungsmaßnahmen im Rahmen der Kreditwürdigkeitsprüfung berücksichtigt<br />
werden können, zum anderen die Erstellung von Leitlinien und Richtwerten für die<br />
Kreditwürdigkeitsprüfung, um unklare Rechtsbegriffe mit konkreten Inhalten auszugestalten.<br />
<strong>Das</strong> Jahr 2016 brachte die erwartete Sonderkonjunktur im Ein- und Zweifamilienhausbau.<br />
Durch die Verschärfung der Energieeinsparverordnung (EnEV) zum<br />
1. Januar 2016 hatten zahlreiche Bauherren ihre Vorhaben vorgezogen; die rechtzeitige<br />
Eingabe ihres Bauantrags bis zum Jahresende 2015 sicherte ihnen die kostengünstigeren<br />
alten Bestimmungen und den Betrieben eine positive Entwicklung.<br />
www.dachdecker.de<br />
7
Wirtschaft<br />
Volks- und Betriebswirtschaft – Geschäftsbericht 2016<br />
In den letzten Jahren hat der Mehrgeschosswohnungsbau<br />
zudem kontinuierlich an Bedeutung gewonnen. Doch auch<br />
wenn die starke Zunahme der Nachfrage im Neubau von<br />
Wohn- und Nichtwohngebäuden positiv wirkt, so ging der<br />
medial sehr präsente Bauboom weiterhin in großen Teilen am<br />
<strong>Dachdeckerhandwerk</strong> vorbei. Denn das Bundesinstitut für Bau-,<br />
Stadt- und Raumforschung (BBSR) berichtet gleichzeitig von<br />
einem Rückgang beim energetischen Sanierungsvolumen von<br />
Gebäuden und Gebäudeteilen von rund 15 %. Betroffen sind in<br />
erster Linie geringere Maßnahmen an der Gebäudehülle, dem<br />
Haupttätigkeitsfeld des <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s. Mit dem Boom<br />
im Wohnungsneubau ist somit der relative Anteil der Bauleistungen<br />
im Bestand am gesamten Wohnungsbau gesunken.<br />
<strong>Das</strong> BBSR stellt überdies eine „unausgewogene Darstellung<br />
der Lage in der Bauwirtschaft“ fest: Obwohl Erhaltungs- und<br />
Modernisierungsmaßnahmen nach wie vor ca. 70 % des<br />
gesamten Bauvolumens auf sich vereinigten, fokussiere sich<br />
das Interesse der breiten Öffentlichkeit fast ausschließlich auf<br />
den Neubau. Und der Sanierungsbereich, das zeigt die Studie,<br />
lahmt ausgerechnet in den Dachdeckerdomänen: <strong>Das</strong> Volumen<br />
der energetischen Sanierung ist aufgrund gesunkener Anreize<br />
(u.a. Reduktion von Förderungen sowie gesunkene Energiekosten)<br />
von 2010 bis 2014 um über 5 Mrd. Euro zurückgegangen.<br />
Besonders betroffen waren größere Einzelmaßnahmen ab<br />
ca. 10.000 €, der Preisbereich typischer Dachdeckeraufträge.<br />
Maßnahmen zur energetischen Vollmodernisierung mussten<br />
mit einem Minus von 33 % einen besonders starken Rückgang<br />
verkraften. Auch im Bereich Photovoltaik/Solarthermie sind<br />
die Umsätze für Dachdeckerbetriebe aufgrund der drastischen<br />
Fördermittel-Kürzungen seit dem Jahr 2013 nahezu eingebrochen.<br />
Inwieweit sich Baustopps oder die Verschiebung von Sanierungsaufträgen<br />
aufgrund der von September bis Jahresende<br />
2016 fehlenden Möglichkeit der Betriebe, HBCD-haltige<br />
Polystyrol-Dämmstoffe zu entsorgen, als Sondereffekt auf die<br />
Konjunktur im <strong>Dachdeckerhandwerk</strong> ausgewirkt hat, war zum<br />
Zeitpunkt der Erstellung des Geschäftsberichts nicht abzusehen.<br />
Die privaten Bauherren und Eigentümer bleiben mit 60,3 %<br />
Umsatzanteil die wichtigste Auftraggebergruppe für das<br />
<strong>Dachdeckerhandwerk</strong> (siehe Tabelle). Hierbei entfallen laut<br />
unseren Umfragen 80,8 % des Umsatzes auf Dachsanierungen,<br />
Um- und Ausbauten von Dächern, Umdeckungen oder Neueindeckungen<br />
kombiniert mit energetischen Dämmmaßnahmen,<br />
Reparaturen und Beseitigung von Mängeln bei der Abdichtung<br />
und Deckung, Behebung von Sturmschäden, Wartung sowie<br />
die Installation von Solaranlagen. Auf Neubautätigkeiten bei<br />
privaten Kunden entfällt 19,2 % der Umsatzerlöse dieser Auftraggebergruppe.<br />
Private Aufraggeber<br />
Neubau<br />
Private Auftraggeber<br />
Sanierung/Reparatur<br />
Umsatzanteil<br />
11,6 %<br />
48,7 %<br />
Gewerbliche Auftraggeber 27,7 %<br />
Öffentliche Auftraggeber 12,1 %<br />
Umsatzanteil bezogen auf Auftraggeber-/Tätigkeitsgruppen<br />
Quelle: Eigene Umfragen<br />
Die Umsatzentwicklung im Wirtschaftsbau, auf den 27,7 %<br />
der Umsatzerlöse im <strong>Dachdeckerhandwerk</strong> fallen, verlief in den<br />
ersten drei Quartalen von 2016 weiterhin verhalten bis schleppend,<br />
wenn auch leicht verbessert gegenüber dem Vorjahreszeitraum.<br />
Bei den Baugenehmigungen war für die meisten<br />
Gebäudetypen keine Dynamik zu erkennen.<br />
Der Öffentliche Bau, für die Betriebe des <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s<br />
mit 12,1 % die Sparte mit dem niedrigsten Umsatzanteil,<br />
konnte 2016 mit einem nominalen Plus von 4 % das höchste<br />
Umsatzwachstum seit dem Jahr 2011 verzeichnen und liegt<br />
damit wieder oberhalb des Niveaus von 2014. Aufgrund<br />
positiver Indikatoren ist hier für 2017 mit einem Aufschwung<br />
zu rechnen.<br />
Anzahl der Betriebe und Mitarbeiter<br />
Die durchschnittliche Zahl der Betriebe, die bei den Sozialkassen<br />
des <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s (SOKA-DACH) gemeldet sind, ist<br />
im Verlauf des Jahres 2016 weitgehend stabil geblieben. 2015<br />
hatte es einen deutlichen Rückgang gegeben (siehe Grafik 1).<br />
Dieser war überwiegend auf die Einführung eines Grundbeitrags<br />
für Soloselbstständige im <strong>Dachdeckerhandwerk</strong> ab Juli<br />
2015 und den damit zusammenhängenden Austragungen von<br />
Kleinstbetrieben zurückzuführen. Ursächlich für den Einbruch<br />
der Zahlen zwischen Juni und Oktober 2011 waren insbesondere<br />
Datenbereinigungen, bei denen Doppel-Registrierungen von<br />
Unternehmen ausgesondert wurden. Zuvor hatte es jahrelang<br />
eine Zunahme von Soloselbstständigen zulasten von Betrieben<br />
mit Mitarbeitern gegeben.<br />
8 www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2016 – Volks- und Betriebswirtschaft<br />
Wirtschaft<br />
Stichtagsbezogen wurde zum 30. November 2016 von der SOKA-DACH<br />
ein Bestand von 14.626 Betrieben ausgewiesen nach 14.813 zum gleichen<br />
Zeitpunkt des Vorjahres (– 187). Davon waren 2.112 Betriebe erfasst,<br />
die keine Mitarbeiter beschäftigten. Der Anteil dieser Betriebe lag damit<br />
bundesweit bei 14,4 %.<br />
15.900<br />
15.400<br />
14.900<br />
14.400<br />
13.900<br />
13.400<br />
Gesamtanzahl Betriebe<br />
November<br />
2016:14.626 14.626<br />
Grafik 1: Anzahl der Betriebe im <strong>Dachdeckerhandwerk</strong> (inkl. Soloselbstständige);<br />
Quelle: SOKA-DACH<br />
Betriebe im <strong>Dachdeckerhandwerk</strong><br />
Die guten Witterungsbedingungen zu Beginn des<br />
Jahres sowie der hohe Auslastungsgrad des Personals<br />
führten zunächst zu einem leichten Beschäftigungsaufbau<br />
bis Mitte 2016. Ab August 2016 blieben<br />
die Mitarbeiter-Zahlen überwiegend unterhalb<br />
der Werte aus dem Vorjahr zurück. Insgesamt ergibt<br />
sich noch ein geringfügiges Plus, im langjährigen<br />
Vergleich pendeln die Zahlen seit dem Jahr 2011 um<br />
dasselbe Niveau.<br />
Stichtagsbezogen zum 30. November 2016 waren<br />
nach Angaben der SOKA-DACH insgesamt 64.073<br />
gewerbliche Arbeitnehmer im <strong>Dachdeckerhandwerk</strong><br />
beschäftigt. Damit wird der Durchschnittswert an<br />
Beschäftigten für das Gesamtjahr 2016 etwa 0,4 %<br />
oberhalb der Vorjahreszahl liegen.<br />
Allerdings stößt der Beschäftigungsaufbau mittlerweile<br />
an seine Grenzen. Die Arbeitskräftereserven,<br />
v.a. der Facharbeiter, auf dem deutschen Baumarkt<br />
sind weitgehend ausgeschöpft. Entsprechend bezeichneten<br />
58 % der befragten Dachdeckerbetriebe<br />
in einer der ZVDH-Quartalsumfragen 2016 den<br />
Fachkräftemangel als das größte Problem für die<br />
Entwicklung ihres Unternehmens.<br />
65.000<br />
55.000<br />
45.000<br />
35.000<br />
Gewerbliche Mitarbeiter im <strong>Dachdeckerhandwerk</strong><br />
November<br />
2016: 64.073<br />
In Grafik 2 wird der über alle Jahre hinweg fast ausnahmslos<br />
witterungsbedingte regelmäßige Verlauf<br />
der Entwicklung der Zahlen sichtbar: Steigerungen<br />
bis in den Herbst hinein mit dem Peak im September<br />
oder Oktober und anschließender Abschwung<br />
mit dem niedrigstem Stand im Januar oder Februar.<br />
In einer 10-Jahres-Betrachtung bleiben die Mitarbeiterzahlen<br />
insgesamt das sechste Jahr in Folge<br />
auf einem hohen Niveau. Zum Vergleich: Mitte<br />
der 1990er Jahre lag die Anzahl der gewerblich<br />
Beschäftigten mit durchschnittlich etwa 92.500 um<br />
mehr als 50 % höher.<br />
Anzahl Mitarbeiter Jahresmittelwert<br />
Grafik 2: Beschäftigtenzahlen – Gewerbliche Mitarbeiter im <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>;<br />
Quelle: SOKA-DACH<br />
Seit einigen Jahren sind die durchschnittlichen<br />
Betriebsgrößenzahlen relativ konstant. Im Jahr 2016<br />
gab es keine Veränderung gegenüber dem Vorjahr:<br />
Im Moment besteht der durchschnittliche Dachdeckerbetrieb<br />
in Deutschland (ohne Einrechnung<br />
der Soloselbstständigen) aus 4,9 gewerblichen<br />
Mitarbeitern.<br />
www.dachdecker.de<br />
9
Wirtschaft<br />
Volks- und Betriebswirtschaft – Geschäftsbericht 2016<br />
Aussagekräftiger als der Durchschnittswert<br />
ist jedoch die Verteilung<br />
der Größen. Nahezu zwei Drittel der<br />
Unternehmen beschäftigte 2015 bis<br />
zu fünf gewerbliche Arbeitnehmer. Am<br />
häufigsten gab es den Dachdeckerbetrieb<br />
mit zwei gewerblich Beschäftigten,<br />
nur 3,5 % aller Unternehmen haben 20<br />
oder mehr bei der SOKA-DACH gemeldete<br />
Arbeitnehmer (siehe Tabelle). Dies<br />
verdeutlicht die ausgeprägt kleinbetriebliche<br />
Struktur des <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s.<br />
Anzahl ArN<br />
pro Betrieb<br />
in % in %<br />
kumuliert<br />
1 14,8 14,8<br />
2 16,0 30,8<br />
3 14,0 44,8<br />
4 11,4 56,2<br />
5 8,9 65,1<br />
6 6,6 71,7<br />
7 5,5 77,2<br />
8 4,2 81,4<br />
9 3,0 84,4<br />
10-14 8,8 93,2<br />
15-19 3,3 96,5<br />
20 und mehr 3,5 100,0<br />
Beurteilung der wirtschaftlichen Situation<br />
im <strong>Dachdeckerhandwerk</strong><br />
Betriebe mit Kompetenz in der energetischen Gebäudesanierung können sich weiterhin<br />
am Markt behaupten. Die Konkurrenzintensität im <strong>Dachdeckerhandwerk</strong> bleibt<br />
jedoch sehr hoch. Nach der Baupreisstatistik des Statistischen Bundesamts konnten<br />
die Betriebe im Bereich Instandhaltung von Wohngebäuden die Preise für Dachdeckungs-<br />
und Dachabdichtungsarbeiten zwar um 2,1 % anheben (November 2016<br />
gegenüber November 2015). Die Preissteigerungsrate liegt aber unterhalb der vom<br />
Bau insgesamt, für den +2,5 % gemeldet wurde. Gleichzeitig stiegen die Personalkostenanteile<br />
an den Umsatzerlösen das fünfte Jahr in Folge auf zuletzt 37,7 %<br />
(2015); seit dem Jahr 2010 bedeutet dies ein Anstieg um 3,5 Prozentpunkte. Somit<br />
dürfte die Ertragslage im Jahr 2016 erneut nur knapp zufriedenstellend ausfallen.<br />
Trotz teilweiser guter Auftragslage und hoher Auslastung sehen die Betriebe aufgrund<br />
des hohen Wettbewerbsdrucks kaum Möglichkeiten, höhere Preise am Markt<br />
zu realisieren. Bestätigt wird der mitunter harte Preiskampf durch unsere regelmäßigen<br />
Erhebungen. Auch wenn der Preisauftrieb auf der Einkaufsseite gemessen an den<br />
Vorjahren nachgelassen hat, berichteten 39,3 % der Unternehmen im November 2016<br />
über gestiegene Einkaufspreise im vergangenen halben Jahr, während nur 20,5 %<br />
gleichzeitig Spielraum für Preissteigerungen auf der Angebots- und Verkaufsseite<br />
sahen und 9,4 % in diesem Zeitraum Preiszugeständnisse gegenüber den Kunden<br />
machen mussten.<br />
Die im Schnitt positive Geschäftslage im Jahr 2016 brachte es mit sich, dass die<br />
Anzahl und Quote der Insolvenzeröffnungen von Dachdecker-Betrieben auf<br />
dem relativ niedrigen Niveau des Vorjahres lag. Für 2016 meldete die SOKA-DACH<br />
bundesweit 203 Insolvenzeröffnungen, was einer Quote (Bezug auf alle Betriebe) von<br />
1,4 % entspricht. Der letzte spürbare Anstieg der Insolvenzeröffnungsquote war 2013<br />
zu beobachten gewesen (siehe Grafik 3).<br />
3 Insolvenzeröffnungen<br />
Größenklassen der Betriebe im <strong>Dachdeckerhandwerk</strong><br />
2015 (ohne Soloselbstständige)<br />
Quelle: SOKA-DACH<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
Insolvenzeröffnungen im <strong>Dachdeckerhandwerk</strong><br />
2,8<br />
2,1<br />
2,0<br />
2,0<br />
400<br />
1,8<br />
1,7<br />
1,5<br />
1,6 1,6 1,6<br />
310<br />
305 1,4 1,4<br />
311<br />
267<br />
265 247<br />
236<br />
242 250<br />
215 203<br />
3,0<br />
2,5<br />
2,0<br />
1,5<br />
1,0<br />
0,5<br />
0,0<br />
Anzahl<br />
Quote in Prozent<br />
Page 1<br />
Grafik 3: Insolvenzeröffnungen im <strong>Dachdeckerhandwerk</strong><br />
Quelle: SOKA-DACH<br />
10 www.dachdecker.de
Ein Geheimnis des Erfolgs ist,<br />
den Standpunkt des Anderen<br />
zu verstehen.<br />
Tarif / Soziales<br />
(Henry Ford – Gründer der Ford Motor Company)<br />
2 Tarif- und Sozialpolitik<br />
Tarifrunde 2016 im <strong>Dachdeckerhandwerk</strong> – Ein zähes Ringen ohne Sieger und Verlierer<br />
Mehr als mühsam gestalteten sich die Tarifverhandlungen um die Löhne und Gehälter im <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>.<br />
Zu weit lagen die Vorstellungen von ZVDH und IG BAU auseinander. Während die Gewerkschaftsvertreter<br />
immer wieder auf die hervorragende Auftragslage im <strong>Dachdeckerhandwerk</strong> hinwiesen, lieferten die<br />
Mitglieder der ZVDH-Tarifkommission mit Zahlen und Fakten den Beweis dafür, dass volle Auftragsbücher<br />
nicht automatisch auch zu hohen Erträgen führen.<br />
Gerade die in den letzten Jahren deutlich gestiegenen<br />
Arbeitskosten in den Betrieben, gepaart<br />
mit hohem Wettbewerbsdruck durch ausländische<br />
Subunternehmer und Soloselbständige, legen den<br />
Schluss nahe, bei den Tariflöhnen ein wenig auf die<br />
Bremse zu treten, um die Wettbewerbsfähigkeit der<br />
Dachdeckerunternehmen zu erhalten. Angesichts<br />
dauerhaft niedriger Inflation wäre Lohnzurückhaltung<br />
beim derzeitigen Lohn- und Gehaltsniveau<br />
nicht nur angebracht, sondern auch zumutbar.<br />
<strong>Das</strong> war auch der Grund dafür, dass der ZVDH –<br />
entgegen sonstiger Gepflogenheiten – nicht die<br />
übliche Kündigung des alten Lohn- und Gehaltstarifs<br />
durch die IG BAU abwartete, sondern selbst<br />
die Verträge kündigte. Es folgten drei ergebnislose<br />
Verhandlungsrunden, an deren Ende das Scheitern<br />
der Verhandlungen und der Arbeitskampf drohten.<br />
Um deren Folgen zu vermeiden, entschlossen sich<br />
die Tarifvertragsparteien, erstmals in der Tarifgeschichte<br />
des <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s einen externen<br />
Schlichter einzuschalten. Die IG BAU stimmte dem<br />
Arbeitgebervorschlag zu, den ehemaligen Präsidenten<br />
des Bundessozialgerichts, Dr. Matthias von<br />
Wulffen, als Schlichter zu bestellen. Dieser hörte Anfang Oktober<br />
vor dem Hintergrund des bisherigen Verlaufs beide Seiten<br />
an und versuchte, eine Einigung der Tarifparteien herbeizuführen.<br />
Dies gelang jedoch nicht, so dass am Abend gemäß<br />
der Schlichtungsvereinbarung ein Schlichterspruch verkündet<br />
und schriftlich abgefasst wurde, der unter anderem folgende<br />
Eckpunkte enthielt:<br />
• Anhebung der Löhne und Gehälter zum 01.10.2016 um<br />
1,0 %; Laufzeit bis zum 30.04.2017<br />
• Weitere Erhöhung zum 01.05.2017 um 1,5 %; Laufzeit bis<br />
zum 31.07.2018<br />
• Fortgeltung des alten TV für die Monate August und<br />
September 2016 (Nullmonate)<br />
• Ausgleich für die Nullmonate durch Einmalzahlung von<br />
je 50 Euro, zahlbar mit dem Dezemberlohn; Anspruch<br />
ausschließlich für Gewerkschaftsmitglieder<br />
• Erhöhung des Teils eines 13. Monatseinkommens für<br />
gewerbliche Mitarbeiter um 26 Stunden; Auszahlung<br />
erstmals Ende 2017; Finanzierung durch Erhöhung der<br />
Arbeitgeberumlage um 1,4 % ab Januar 2017<br />
www.dachdecker.de<br />
11
Tarif / Soziales<br />
• Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um je 50 Euro<br />
monatlich in allen drei Ausbildungsjahren (d.h.: neue<br />
Stufen: 650 / 800 / 1.050 Euro); Laufzeit vom 01.10.2016<br />
bis 31.07.2018<br />
Nach kontroversen internen Diskussionen auf beiden Seiten<br />
nahmen die Tarifvertragsparteien Ende Oktober 2016<br />
den Schlichterspruch an. Außerhalb der Tarifverhandlungen<br />
verständigten sich ZVDH und IG BAU auf einige Anpassungen<br />
im Bereich der Sozialkassen-Tarifverträge, so unter anderem<br />
auf die Anhebung der Erstattungssätze für die Überbetriebliche<br />
Ausbildung in anerkannten Berufsbildungsstätten des <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s<br />
nach § 13 des Tarifvertrags über die Berufsbildung<br />
im <strong>Dachdeckerhandwerk</strong> (BBTV). Damit werden Ausbildungsbetriebe<br />
weiter entlastet, denn diese müssen die Kosten<br />
für die Überbetriebliche Ausbildung tragen. Finanziert wird dies<br />
durch eine Umlage, die von der SOKA-DACH von allen Dachdeckerbetrieben<br />
erhoben wird, egal ob die Betriebe ausbilden<br />
oder nicht. <strong>Das</strong> Prinzip der Solidarfinanzierung im Bereich der<br />
Berufsbildung hat sich bewährt und sorgt dafür, dass der<br />
Anreiz zur Fachkräftesicherung im <strong>Dachdeckerhandwerk</strong><br />
trotz sinkender Nachwuchszahlen erhalten bleibt. Die aktuelle<br />
Erhöhung erfolgt kostenneutral für die Betriebe aus den<br />
Rücklagen der SOKA.<br />
Reform der „Flexi-Rente“ – ein erster Schritt<br />
in Richtung gleitender Ruhestand<br />
Bereits Ende 2015 hatte eine Arbeitsgruppe der Regierungskoalition<br />
beschlossen, das Thema „Flexibilisierung des Übergangs<br />
vom Erwerbsleben in den Ruhestand“ zu realisieren. Kernstück<br />
ist die Flexibilisierung des bisherigen Systems der Teilrente.<br />
Mitte 2016 hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales<br />
(BMAS) im Auftrag der Bundesregierung eine Formulierungshilfe<br />
für einen entsprechenden Gesetzentwurf erarbeitet.<br />
Dieser enthielt neben der Umsetzung der Flexi-Rente auch eine<br />
Reihe von Änderungen zur Stärkung von Prävention und Rehabilitation<br />
sowie Verbesserungen der Weiterbildungsförderung<br />
in kleinen Betrieben. <strong>Das</strong> aktuelle System der Teilrente wird ersetzt<br />
durch ein flexibleres System mit höheren Hinzuverdienstgrenzen<br />
und einer Orientierung an Jahreswerten. Ausgehend<br />
von einer vorzeitigen Vollrente können künftig 6.300 Euro pro<br />
Jahr ohne Anrechnung auf die Rente hinzuverdient werden. Bei<br />
höheren Hinzuverdiensten, z. B. 20.000 Euro, werden von dem<br />
übersteigenden Anteil, also 13.700 Euro, 40 Prozent von der<br />
Rente abgezogen. In diesem Beispiel werden 5.480 Euro von<br />
der jährlichen Vollrente bzw. monatlich 456 Euro abgezogen.<br />
Von einer monatlichen gesetzlichen Vollrente von 1.300 Euro<br />
würde also eine Teilrente in Höhe von 844 Euro ausgezahlt. Es<br />
wird keine Teilrente gezahlt, wenn Teilrente und Hinzuverdienst<br />
die individuelle Hinzuverdienstgrenze erreichen, die sich an<br />
dem höchsten Verdienst der letzten 15 Kalenderjahre orientiert.<br />
Von besonderer Bedeutung ist auch die neue Regelung, nach<br />
der unabhängig vom Hinzuverdienst optional eine geringere<br />
Teilrente gewählt werden kann.<br />
Die geplanten Änderungen zur Teilrente werden vom ZVDH<br />
ausdrücklich begrüßt. Sie entsprechen im Grundsatz unseren<br />
langjährigen Forderungen, auch wenn die von uns geforderte<br />
frühere Flexibilisierungsmöglichkeit (ab 60 Jahre) nicht<br />
umgesetzt wurde. Auch die Beschäftigung von Rentnern soll<br />
künftig attraktiver für Arbeitgeber und Rentner werden. So<br />
entfällt bei der Beschäftigung von Vollrentnern jenseits der<br />
Regelaltersgrenze der arbeitgeberseitige Beitrag zur Arbeitslosenversicherung,<br />
zunächst befristet auf 5 Jahre. Dann wirkt<br />
der Gesamtrentenversicherungsbeitrag rentensteigernd. Die<br />
Neuregelungen sind zum 01. Januar 2017 in Kraft getreten.<br />
12 www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2016 – Tarif- und Sozialpolitik<br />
Pläne zur Stärkung der betrieblichen<br />
Altersversorgung<br />
<strong>Das</strong>s die Betriebsrente als sogenannte „dritte Säule“ der<br />
Altersversorgung immer wichtiger wird, haben die Politiker<br />
auf breiter Ebene erkannt. Umstritten ist allerdings der Weg<br />
der Umsetzung. Im November 2016 haben das Bundesarbeits-<br />
und das Bundesfinanzministerium einen Entwurf für<br />
ein Betriebsrentenstärkungsgesetz vorgelegt. Wesentlicher<br />
Inhalt dieses Gesetzes ist die Möglichkeit für die Sozialpartner,<br />
auf tariflicher Grundlage reine Beitragszusagen einzuführen.<br />
Entsprechend soll hierfür die bisher bestehende Haftung der<br />
Arbeitgeber nach § 1 Abs. 1 Satz 3 BetrAVG entfallen. Um die<br />
Möglichkeit einer reinen Beitragszusage nutzen zu können,<br />
müssen allerdings – über eine tarifliche Grundlage hinaus –<br />
weitere Voraussetzungen erfüllt sein. So muss die betriebliche<br />
Altersvorsorge zwingend in einem externen Durchführungsweg<br />
(Pensionskasse, Pensionsfonds oder Direktversicherung)<br />
erfolgen. Die Einrichtungen, in denen die reine Beitragszusage<br />
durchgeführt wird, darf keine Mindest- bzw. Garantieleistungen<br />
vorsehen. Die Beitragszusage darf nur als laufende<br />
Rentenleistung gewährt werden; Kapitalwahloptionen sind<br />
unzulässig. Außerdem sind Anwartschaften aus der reinen<br />
Beitragszusage sofort unverfallbar. Den Sozialpartnern wird<br />
die Möglichkeit eingeräumt, auf tarifvertraglicher Grundlage<br />
Modelle der automatischen Entgeltumwandlung zu regeln, in<br />
denen die gesamte Belegschaft einbezogen werden darf. Aktuell<br />
wird der Gesetzentwurf auf breiter Grundlage diskutiert.<br />
Unwirksamkeit von Allgemeinverbindlichkeitserklärungen<br />
im Baugewerbe<br />
Eine Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts (BAG) sorgte<br />
im Berichtsjahr für Aufsehen, das bis heute anhält. Am 21.<br />
September 2016 stellte das BAG in zwei Beschlüssen fest, dass<br />
die früheren Allgemeinverbindlichkeitserklärungen (AVE) der<br />
Tarifverträge für das Baugewerbe unwirksam sind. Begründet<br />
wurde dies damit, dass die damaligen Bundesarbeitsminister<br />
sich nicht persönlich mit den AVE befasst hätten, sondern<br />
lediglich die zuständigen Referatsleiter – was durchaus üblich<br />
und bis dato nie beanstandet worden war. Außerdem sei die<br />
50 %-Quote der durch die tarifgebundenen Betriebe erfassten<br />
Arbeitnehmer (sog. Quorum) nicht erfüllt. Dazu vertrat der Senat<br />
– im Gegensatz zu den Vorinstanzen – die Auffassung, bei<br />
der Frage, wie viele Arbeitnehmer unter den Geltungsbereich<br />
der Tarifverträge fallen, müssten auch diejenigen Arbeitnehmer<br />
mitgezählt werden, für die der Tarifvertrag aufgrund der Einschränkungen<br />
der AVE überhaupt nicht gelte. Die<br />
BAG-Entscheidung hinterlässt zahlreiche Rechtsfragen<br />
zu den Folgen, insbesondere zur Rückabwicklung<br />
von gezahlten SOKA-Beiträgen und empfangenen<br />
Leistungen.<br />
Da hier nicht zuletzt die betriebliche Altersvorsorge<br />
im Baugewerbe auf dem Spiel steht, ist die Bundesregierung<br />
bemüht, Rückabwicklungsansprüche<br />
gesetzlich auszuschließen. Auch wenn die Entscheidung<br />
nicht unmittelbar für das <strong>Dachdeckerhandwerk</strong><br />
gilt, ist die Begründung – zumindest bezüglich<br />
der fehlenden Ministerbefassung – übertragbar.<br />
Daher sind die Tarifvertragsparteien des <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s<br />
ebenfalls in engem Dialog mit der<br />
Bundesregierung.<br />
Merkblätter und Informationsschriften<br />
überarbeitet<br />
Auch im Berichtsjahr wurden zahlreiche Merkblätter<br />
und Informationsschriften überarbeitet und aktualisiert.<br />
Ziel dieser Infos ist es, die teilweise recht<br />
komplizierte Materie der arbeits- und tarifrechtlichen<br />
Bestimmungen für die betriebliche Anwendung<br />
praxisgerecht und verständlich aufzuarbeiten.<br />
Dieser Service für Innungsbetriebe wird dadurch<br />
ergänzt, dass die Betriebe über den Mitgliedsbereich<br />
ihres Landesinnungsverbandes oder des ZVDH<br />
gezielt auf alle Dokumente elektronisch zugreifen<br />
können. So wurde beispielsweise das Merkblatt zum<br />
betrieblichen Geltungsbereich der Tarifverträge<br />
des <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s an die aktuelle Rechtslage<br />
angepasst und um die neue Mindestlohnverordnung<br />
sowie die AVE-Einschränkung bei der<br />
sogenannten „Kolonnen-Regelung“ ergänzt. Auch<br />
über die Neuregelungen der Anzeigepflicht beim<br />
Saison-Kurzarbeitergeld oder das neue Meldeverfahren<br />
zur Berufsgenossenschaft wurde auf diese<br />
Weise informiert.<br />
-<br />
Tarif / Soziales<br />
www.dachdecker.de<br />
13
Lehre tut viel,<br />
aber Aufmunterung tut alles.<br />
(Johann Wolfgang von Goethe – bedeutendster Repräsentant der deutschsprachigen Dichtung)<br />
Berufsbildung<br />
3 Berufsbildung<br />
Ausbildungsordnung<br />
<strong>Das</strong> Neuordnungsverfahren zur Überarbeitung der Ausbildungsordnung<br />
zum Dachdecker/in wurde 2016 erfolgreich<br />
abgeschlossen. Die neue Ausbildungsordnung wurde am<br />
28. April 2016 erlassen und trat am 01. August 2016 in Kraft.<br />
Damit wird die bisherige Ausbildungsordnung mit zwei Fachrichtungen<br />
durch eine Ausbildungsordnung mit fünf Schwerpunkten<br />
abgelöst. Bereits für das im August 2016 begonnene<br />
neue Ausbildungsjahr mussten die Ausbildungsbetriebe gemeinsam<br />
mit dem Auszubildenden einen der fünf möglichen<br />
Schwerpunkte bestimmen. Je nach der betrieblichen Situation<br />
und den Begabungen des Auszubildenden ist auszuwählen.<br />
Folgende Schwerpunkte sind möglich:<br />
• Dachdeckungstechnik<br />
• Abdichtungstechnik<br />
• Außenwandbekleidungstechnik<br />
• Energietechnik an Dach und Wand<br />
• Reetdachtechnik.<br />
Die Schwerpunktbildung dauert 26 Wochen (halbes<br />
Ausbildungsjahr) und findet im dritten Ausbildungsjahr<br />
ausschließlich im Ausbildungsbetrieb statt. Hier<br />
werden die zuvor in der Ausbildung grundsätzlich<br />
vermittelten Inhalte in dem gewählten Schwerpunkt<br />
vertieft. Grundsätzlich kann der zu Ausbildungsbeginn<br />
festgelegte Schwerpunkt im Verlauf<br />
der Ausbildung in beidseitigem Einvernehmen von<br />
den Vertragsparteien geändert werden. Die zum<br />
01. August 2016 bestandenen Ausbildungsverhältnisse<br />
sind von der neuen Ausbildungsordnung nicht<br />
betroffen. Sie werden nach der alten Ausbildungsordnung<br />
fortgeführt. Ebenfalls abgeschlossen wurde<br />
die Überarbeitung der Unterweisungspläne der<br />
Überbetrieblichen Unterweisung. Nach einer in der<br />
Regel einjährigen Übergangsphase wird es folgende<br />
Lehrgänge geben:<br />
14 www.dachdecker.de
Berufsbildung<br />
1. Ausbildungsjahr<br />
G-DACH1/16<br />
Grundlagen der Werkstoffbearbeitung, des Mauerwerksbaus und<br />
der Holzbearbeitung<br />
zwei Wochen<br />
G-DACH2/16 Einführung in die Arbeitstechniken der Dachdeckungen zwei Wochen<br />
G-DACH3/16 Einführung in die Arbeitstechniken der Dachabdichtungen eine Woche<br />
G-DACH4/16 Einführung in die Arbeitstechniken der Außenwandbekleidungen eine Woche<br />
2. Ausbildungsjahr<br />
F-DACH1/16 Herstellen von Holzbauteilen und Umgang mit Maschinen zwei Wochen<br />
F-DACH2/16<br />
Be- und Verarbeiten von Metallblechen und Ableiten von<br />
Niederschlagswasser<br />
zwei Wochen<br />
F-DACH3/16 Durchführen von energetischen Maßnahmen an geneigten Dächern eine Woche<br />
3. Ausbildungsjahr<br />
F-DACH4/16 Herstellen von Dachdeckungen eine Woche<br />
F-DACH5/16 Herstellen von Außenwandbekleidungen eine Woche<br />
F-DACH6/16 Herstellen von Dachabdichtungen zwei Wochen<br />
In Folge der Neuregelung der Überbetrieblichen<br />
Unterweisungspläne wird auch eine grundlegende<br />
Überarbeitung der BBIB-Übungsreihen (BBIB =<br />
Bundesinstitut für Berufsbildung) erforderlich. Ein<br />
Autorenteam mit Vertretern der Überbetrieblichen<br />
Ausbildungsstätten wird 2017 damit beginnen.<br />
Dabei wird auch die Umstellung der bisherigen<br />
Übungsreihen auf eine handlungsorientierte<br />
Vorgehensweise im Mittelpunkt stehen. Weiterhin<br />
werden die neuen Übungsreihen sich unmittelbar<br />
auf die einzelnen Lehrgänge der Überbetrieblichen<br />
Unterweisung beziehen. Neu geregelt in der Ausbildungsordnung<br />
sind auch die Zwischen- und die Gesellenprüfung. Erste<br />
Prüfungen nach der neuen Verordnung wurden bereits Ende<br />
2016 bzw. werden Anfang 2017 durchgeführt. Entsprechende<br />
Bildungsmaßnahmen zur Externenprüfung nach Berufsbildungsgesetz<br />
(Helferlehrgänge) machen dies erforderlich. Somit<br />
können hier erste Erfahrungen gesammelt werden, die dann in<br />
einer angestrebten Musterprüfung Eingang finden. In zahlreichen<br />
Informationsveranstaltungen bei den Landesverbänden<br />
wurden die Dachdeckerbetriebe mit den Veränderungen der<br />
neuen Ausbildungsordnung vertraut gemacht.<br />
www.dachdecker.de<br />
15
Berufsbildung – Geschäftsbericht 2016<br />
Berufswettbewerbe des <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s<br />
<strong>Das</strong> <strong>Dachdeckerhandwerk</strong> beteiligt sich regelmäßig an handwerklichen Berufswettbewerben, sowohl auf nationaler wie auch<br />
internationaler Ebene.<br />
Berufsbildung<br />
Weltmeisterschaft junger Dachdecker<br />
25 Dachdeckerteams aus 12 Ländern nahmen an der Weltmeisterschaft<br />
junger Dachdecker, die im Oktober 2016 in Warschau (Polen) in den Disziplinen<br />
Dachdeckung, Abdichtung und Metalldeckung stattfand, teil. Für<br />
Deutschland treten hier immer die Bundessieger des nationalen Wettbewerbs<br />
an. In diesem Jahr waren das die jeweils 1. und 2. Bundessieger der<br />
Jahre 2014 und 2015. Begleitet und trainiert wurden sie von Ausbildern<br />
des Bundesbildungszentrums des <strong>Deutsche</strong>n <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s (BBZ)<br />
in Mayen. In der Disziplin Dachdeckung traten die Jungdachdecker Tom<br />
Gladisch aus Schleswig-Holstein und Volker Pohlmeyer aus Nordrhein-<br />
Westfalen mit ihrem Mentor Dachdeckermeister Jörg Schmitz vom BBZ<br />
an. In der Disziplin Abdichtung kämpften Manuel Mertens aus Rheinland-<br />
Pfalz und Albert Scherer aus Hessen, betreut von<br />
Michael Schaaf, ebenfalls vom BBZ in Mayen.<br />
Die Polen wurden Weltmeister in der Disziplin Dachdeckung,<br />
gefolgt vom deutschen Team, das zum<br />
wiederholten Mal die Vizeweltmeisterschaft errang.<br />
Die Bronzemedaille teilten sich Österreich und die<br />
Schweiz. In der Abdichtung siegte die Schweiz vor<br />
Österreich und Estland. Bei den Metalldeckungen<br />
hatten auch wieder die Polen die Nase vorn, gefolgt<br />
von Lettland und der Slowakei. Die nächste Weltmeisterschaft<br />
findet 2018 in Riga (Lettland) statt.<br />
<strong>Das</strong> gesamte IFD-Team aus Deutschland<br />
Torben Berchim aus Schleswieg-Holstein 1. Bundessieger 2016 im<br />
<strong>Dachdeckerhandwerk</strong><br />
Im November 2016 fand im BBZ in Mayen der Bundesentscheid und damit<br />
sozusagen die „Meisterschaft“ im Dachdecken statt. An dem Wettbewerb<br />
nahmen zehn Landessieger teil, die sich zuvor in den jeweiligen Landesentscheiden<br />
für den Bundeswettkampf qualifiziert hatten. Teilgenommen<br />
haben in alphabetischer Reihenfolge die Landesmeister aus Baden-<br />
Württemberg, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen,<br />
Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen.<br />
verlangt. Am besten schaffte das Torben Berchim aus<br />
Hohwacht, Landessieger Schleswig-Holstein, der den<br />
Bundessieg errang. Dicht gefolgt von Max Paetzold<br />
aus Crinitzberg, Landessieger Sachsen und<br />
Maximilian Zörb aus Gießen, Landessieger Hessen.<br />
Ausgebildet wurde der 1. Bundessieger von der<br />
Werner Paustian GmbH in Kiel.<br />
Am ersten Wettbewerbstag fertigten die jungen Dachdeckergesellen<br />
eine Arbeit nach ihrer Wahl (Hauptarbeitsprobe), für die entweder eine<br />
Dachziegel- oder Schieferdeckung gewählt wurde. Alle gezeigten Leistungen<br />
bewegten sich bereits auf Meisterniveau. Zwei weitere Arbeitsproben<br />
nach Vorgabe der Bundesbewertungskommission standen dann auf dem<br />
Programm des zweiten Wettbewerbstages. Da diese Aufgaben im Vorfeld<br />
nicht bekannt waren, war hier besonders die Fähigkeit, sich schnell<br />
auf neue berufliche Situationen und Herausforderungen einzustellen,<br />
Max Paetzold, Torben Berchim, Maximilian Zörb<br />
16 www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2016 – Berufsbildung<br />
Nachwuchssituation<br />
Eindeutiger Indikator der Nachwuchssituation ist die Zahl der Auszubildenden<br />
im <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>. Diese werden seitens der Berufsorganisation<br />
immer zum Stichtag 01.01. eines Jahres erfasst. Da zum Redaktionsschluss<br />
des Geschäftsberichts die aktuellen Zahlen zum 01. Januar<br />
2017 unter Berücksichtigung der Neueinstellungen im Herbst 2016 noch<br />
nicht vorlagen, wird im Weiteren Bezug auf die Ausbildungszahlen zum<br />
01. Januar 2016 genommen.<br />
Die demografische Entwicklung der Bevölkerung, im speziellen der Zahl<br />
der Schulabgänger, ist im <strong>Dachdeckerhandwerk</strong> voll angekommen. Nach<br />
zuletzt in den Jahren 2011 bis 2013 leichten Zunahmen bei den Auszubildendenzahlen,<br />
sind danach ausschließlich Rückgänge zu verzeichnen.<br />
Und dies nicht nur in der Gesamtzahl, sondern auch in den einzelnen<br />
Ausbildungsjahren, also auch bei den Neueinstellungen. Mit insgesamt<br />
6.981 Auszubildenden bewegt sich das <strong>Dachdeckerhandwerk</strong> auf dem<br />
Niveau des Jahres 1991, nachdem dann die Wiedervereinigung zu einer<br />
mehr als Verdoppelung der Auszubildenden führte. So wurde in 1997<br />
der bisher einmalige Höchststand von 15.169 Ausbildungsverhältnissen<br />
gezählt. Der „Kampf um die Talente“ ist im vollen Gange. Die Dachdeckerbetriebe<br />
sehen sich zunehmend einem immer stärkeren Wettbewerb bei<br />
der Einstellung von Auszubildenden ausgesetzt. Sie konkurrieren hier nicht<br />
nur mit bundesweit agierenden Unternehmen, sondern auch mit anderen,<br />
uns nahestehenden Handwerksberufen. Die Betriebe müssen sich bei den<br />
Schulabgängern „bewerben“. Abwarten, dass sich junge Leute unaufgefordert<br />
bei den Betrieben um einen Ausbildungsplatz bewerben, führt nicht<br />
mehr zum Erfolg. Mit zahlreichen innovativen Aktionen und Ideen werben<br />
unsere Landesverbände wie auch der Zentralverband bei den Jugendlichen<br />
und weiteren Meinungsbildnern wie Eltern und Lehrer für das <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>.<br />
Hier gilt es, in diesen Bemühungen nicht nachzulassen, auch<br />
wenn die jüngsten Zahlen noch nicht den gewünschten Erfolg vermelden.<br />
Realistisch betrachtet muss allein schon ein Stagnieren der Ausbildungszahlen<br />
bzw. Rückgänge auf niedrigem Niveau als Erfolg eingestuft werden.<br />
Mittel konstant geblieben. 89 weibliche Ausbildende<br />
zeigen deutlich, dass der Dachdeckerberuf nach wie<br />
vor eine Männerdomäne ist. Realistisch betrachtet<br />
wird sich daran auch künftig nicht viel ändern. Von<br />
besonderem Interesse ist die Entwicklung in den<br />
einzelnen Landesverbänden. Von insgesamt<br />
16 Landesverbänden melden immerhin vier Landesverbände<br />
eine positive Entwicklung. Diese bewegt<br />
sich von + 9,09 % in Hamburg, + 7,11 % in Sachsen<br />
über + 2,07 % in Berlin bis + 0,95 % in Mecklenburg-Vorpommern.<br />
In allen übrigen Landesverbänden<br />
ist das Ergebnis negativ. Hierbei reicht die<br />
Spanne von – 13,97 % in Rheinland-Pfalz bis – 2,48<br />
% in Baden-Württemberg. Die Neueinstellungen<br />
im ersten Ausbildungsjahr zeigen ein etwas anderes<br />
Bild. Hier vermelden immerhin sieben Landesverbände<br />
Zunahmen, bei einem Landesverband stagniert<br />
die Zahl und bei acht Landesverbänden gingen<br />
die Neueinstellungen zurück. Spitzenreiter bei den<br />
Zunahmen ist Berlin mit + 46,2 %. <strong>Das</strong> Schlusslicht<br />
bei den Rückgängen bildet Thüringen mit – 41,7 %.<br />
Berufsbildung<br />
Deutlich wird dies bei vor allem näherer Betrachtung der aktuellen Zahlen<br />
der Ausbildungsstatistik. So sind in allen drei Ausbildungsjahren Rückgänge<br />
zu vermelden.<br />
1. Ausbildungsjahr - 4,60 % (Vorjahr - 7,03 %)<br />
2. Ausbildungsjahr - 6,30 % (Vorjahr - 4,23 %)<br />
3. Ausbildungsjahr - 4,22 % (Vorjahr - 8,90 %)<br />
4. Ausbildungsjahr - 17,02 % (Vorjahr - 4,91 %)<br />
1. bis 4. Ausbildungsjahr - 5,59 % (Vorjahr - 6,64 %)<br />
Der Vergleich mit dem Vorjahr zeigt, dass sich vereinzelt der Rückgang etwas<br />
abgeschwächt hat. Abzuwarten bleibt, ob sich diese Tendenz fortsetzt.<br />
Der deutliche Rückgang im 4. Ausbildungsjahr, in dem die Wiederholer geführt<br />
werden, ist den Prüfungsergebnissen des letzten Jahres geschuldet.<br />
Der Anteil der weiblichen Auszubildenden ist mit 1,27 % im langjährigen<br />
www.dachdecker.de<br />
17
Berufsbildung – Geschäftsbericht 2016<br />
Berufsbildung<br />
Die langjährige Entwicklung der Gesamtzahl<br />
der Auszubildenden stellt sich wie folgt dar:<br />
Anfang des<br />
Jahres<br />
Gesamtzahl<br />
Prozentuale<br />
Veränderung<br />
gegenüber dem<br />
Vorjahr<br />
1950 3.499<br />
1962 1.256 - 64,1<br />
1969 2.117 + 68,6<br />
1972 1.880 - 11,2<br />
1973 1.983 + 5,5<br />
1974 2.364 + 19,2<br />
1975 2.583 + 9,3<br />
1976 3.463 + 34,1<br />
1977 4.148 + 19,8<br />
1978 5.161 + 24,4<br />
1979 6.279 + 21,7<br />
1980 7.506 + 19,5<br />
1981 7.872 + 4,9<br />
1982 7.874 +/- 0,0<br />
1983 8.604 + 9,3<br />
1984 9.407 + 9,3<br />
1985 10.356 + 10,1<br />
1986 9.742 - 5,9<br />
1987 8.482 - 12,9<br />
1988 7.387 - 12,9<br />
1989 6.877 - 6,9<br />
1990 6.240 - 9,3<br />
1991 6.878 + 10,2<br />
1992 8.073 + 17,4<br />
1993 8.621 + 6,8<br />
1994 10.401 + 20,6<br />
1995 11.895 + 14,4<br />
1996 14.440 + 21,4<br />
1997 15.169 + 5,05<br />
1998 14.898 - 1,79<br />
1999 13.266 -10,95<br />
2000 12.680 - 4,42<br />
2001 11.698 - 7,74<br />
2002 10.072 - 13,90<br />
2003 8.590 - 14,71<br />
2004 7.770 - 9,55<br />
2005 7.939 + 2,18<br />
2006 7.483 - 5,74<br />
2007 7.901 + 5,59<br />
2008 8.412 + 6,47<br />
2009 8.294 - 1,40<br />
2010 7.890 - 4,87<br />
2011 8.147 + 3,26<br />
2012 8.214 + 0,82<br />
2013 8.400 + 2,26<br />
2014 7.920 - 5,71<br />
2015 7.394 - 6,64<br />
2016 6.981 - 5,59<br />
18 www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2016 – Berufsbildung<br />
Zahl der Dachdeckerlehrlinge einschließlich Neueinstellungen Herbst 2015 nach Angaben der Mitgliedsverbände des ZVDH<br />
Stand 01.01.2016<br />
Wiederholer<br />
1. Ausbildungsjahr 2. Ausbildungsjahr 3. Ausbildungsjahr<br />
Gesamtzahl<br />
4. Ausbildungsjahr<br />
Mitgliedsverband<br />
männlich weiblich männlich weiblich männlich weiblich männlich weiblich männlich weiblich alle<br />
2016 2015 2016 2015 2016 2015 2016 2015 2016 2015 2016 2015 2016 2015 2016 2015 2016 2015 2016 2015 2016 2015<br />
Baden-Württemberg 112 110 3 1 104 107 1 2 93 96 1 1 40 46 0 0 349 359 5 4 354 363 -2,48<br />
Bayern 113 134 1 1 120 115 0 2 104 112 2 1 18 6 0 0 355 367 3 4 358 371 -3,50<br />
Berlin 76 53 3 1 44 64 1 0 55 47 0 2 17 25 1 1 192 189 5 4 197 193 2,07<br />
Brandenburg 50 44 0 0 44 48 0 0 49 55 0 0 3 7 0 0 146 154 0 0 146 154 -5,19<br />
Hamburg 22 18 0 0 15 27 0 0 29 18 0 0 6 3 0 0 72 66 0 0 72 66 9,09<br />
Hessen 184 196 2 3 199 216 4 3 190 193 5 2 42 39 0 0 615 644 11 8 626 652 -3,99<br />
Mecklenburg-Vorpommern 40 40 0 0 33 36 0 0 31 29 0 0 2 0 0 0 106 105 0 0 106 105 0,95<br />
Niedersachsen-Bremen 296 339 6 3 365 365 3 5 316 310 4 3 0 0 0 0 977 1014 13 11 990 1025 -3,41<br />
Nordrhein 528 550 4 6 467 524 9 8 489 542 7 4 74 100 1 4 1558 1716 21 22 1579 1738 -9,15<br />
Rheinland-Pfalz 128 155 3 2 123 128 1 4 117 126 0 2 22 41 0 0 390 450 4 8 394 458 -13,97<br />
Saarland 66 50 1 0 42 58 0 1 47 55 1 1 0 0 0 0 155 163 2 2 157 165 -4,85<br />
Sachsen 88 81 1 1 74 86 0 1 78 56 0 0 0 0 0 0 240 223 1 2 241 225 7,11<br />
Sachsen-Anhalt 41 29 0 0 24 35 0 0 29 34 0 0 0 0 0 0 94 98 0 0 94 98 -4,08<br />
Schleswig-Holstein 142 161 3 4 139 135 3 2 119 131 2 0 38 45 0 0 438 472 8 6 446 478 -6,69<br />
Thüringen 35 60 0 0 56 47 0 1 40 36 1 1 9 12 0 0 140 155 1 2 141 157 -10,19<br />
Westfalen 369 388 5 4 352 357 7 3 344 390 3 4 0 0 0 0 1065 1135 15 11 1080 1146 -5,76<br />
Gesamt 2290 2.408 32 26 2201 2.348 29 32 2130 2.230 26 21 271 324 2 5 6892 7.310 89 84 6981 7.394 -5,59<br />
männlich und weiblich 2322 2.434 2230 2.380 2156 2.251 273 329 6981 7.394 6981 7.394 -5,59<br />
%-Veränderung<br />
von 2015 auf 2016<br />
-4,60 -6,30 -4,22 -17,02 -5,59 -5,59<br />
Berufsbildung<br />
www.dachdecker.de<br />
19
Recht zu haben ist nur<br />
halb so schön, wenn kein anderer<br />
Unrecht hat.<br />
(George Orson Welles – US-amerikanischer Filmregisseur, Schauspieler und Autor)<br />
Recht<br />
4 Wirtschaftspolitik<br />
Bauvertragsrecht: Tauziehen um<br />
Gesetzentwurf dauert an<br />
<strong>Das</strong> Ringen um eine Reform des Bauvertragsrechts hielt auch<br />
2016 unvermindert an. Nach wie vor besteht die Bundesregierung<br />
auf einer Verknüpfung zwischen den Reformansätzen<br />
im Baurecht als „Gegenleistung“ für die gesetzliche Zuordnung<br />
der Haftung für Aus- und Einbaukosten bei mangelhaftem<br />
Baumaterial an den Lieferanten des Handwerkers.<br />
Der Bundestag hat in seiner Plenarsitzung im Juni 2016 den<br />
Gesetzentwurf zur Reform des Mängelgewährleistungs- und<br />
Bauvertragsrechts in Erster Lesung beraten. Die Beiträge zum<br />
Bauvertragsrecht befassen sich schwerpunktmäßig mit den<br />
verbraucherschutzrechtlichen Aspekten des Gesetzentwurfs.<br />
Daneben wurde auch auf das neue einseitige Anordnungsrecht<br />
eingegangen. Seitens der SPD-Fraktion wurde hier ein<br />
Wahlrecht des Auftragnehmers zur Berechnung der Nachtragsvergütung<br />
befürwortet. Im Hinblick auf die Reform des<br />
Mängelgewährleistungsrechts hat die Plenarsitzung verdeutlicht,<br />
dass die SPD-Bundestagsfraktion die von ZDH und Bundesvereinigung<br />
Bauwirtschaft (BVB) vertretenen Forderungen,<br />
insbesondere zur Notwendigkeit der AGB-Festigkeit, teilt. Diese<br />
Forderung stößt hingegen bei der CDU/CSU-Bundestagsfraktion<br />
weiterhin auf Widerstand. Unter Verweis auf die Vertragsfreiheit<br />
und die Interessen von Handel und Industrie wird ein<br />
ausdrückliches gesetzliches AGB-Verbot abgelehnt. Mittlerweile<br />
gibt es – auch dank der Initiative von ZDH und BVB – neue<br />
Vorstöße im Lager der CDU/CSU-Fraktion, eine AGB-feste<br />
Regelung der Aus- und Einbaukosten zu gestalten. Ob dies den<br />
gewünschten Durchbruch in der schwierigen Debatte brachte,<br />
stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.<br />
Neue Regelung zur Schlichtung bei<br />
Verbraucherstreitigkeiten<br />
Außergerichtliche Streitbeilegungen können eine<br />
zeit- und kostensparende Alternative zu den üblichen<br />
Gerichtsprozessen sein. Gerade im Handwerk<br />
gibt es gute Erfahrungen mit den Gütestellen der<br />
Handwerkskammern, Innungen und Fachverbände,<br />
die Konfliktlösungen zwischen Handwerkern und<br />
ihren Kunden anbieten. Mit dem Verbraucherstreitbeilegungsgesetz<br />
werden die bisherigen Angebote<br />
speziell für Verbraucherangelegenheiten ergänzt.<br />
Seit dem 1. April 2016 ist das Gesetz zur außergerichtlichen<br />
Verbraucherstreitbeilegung in Kraft.<br />
Zusammengefasst lässt sich folgendes festhalten:<br />
<strong>Das</strong> Handwerk hat sich für eine offene Lösung<br />
entschieden. Jeder Handwerksorganisation steht es<br />
frei, eine Verbraucherschlichtungsstelle einzurichten.<br />
Eine bundesweite Stelle für das Handwerk wird<br />
es nicht geben. Zum einen lassen sich Konflikte vor<br />
Ort, also dort, wo sie entstehen, besser lösen. Zum<br />
anderen hat sich das Schlichtungsmodell des Handwerks<br />
in der Praxis bewährt. Schon heute können<br />
Verbraucher und Handwerker ihre Streitigkeiten<br />
mit Hilfe der Handwerksorganisationen erfolgreich<br />
klären. Hinzu kommt, dass das verabschiedete<br />
Gesetz viele formal-bürokratische Anforderungen<br />
an die Errichtung und Unterhaltung einer Verbraucherschlichtungsstelle<br />
knüpft. Die Einhaltung<br />
20 www.dachdecker.de
dieser Anforderungen führt zu deutlich höheren Kosten für<br />
die Handwerksorganisationen und ginge damit auch zu Lasten<br />
ihrer Mitglieder.<br />
Die Güteverfahren im Handwerk sind unbürokratisch, haben<br />
selten starre Verfahrensregeln und werden von Experten aus<br />
dem Handwerk geleitet. <strong>Das</strong> ermöglicht eine schnelle Klärung<br />
der Probleme. Häufig geht es um die Frage, ob mangelhaft<br />
gearbeitet wurde. Hier ist in erster Linie die Einschätzung von<br />
Experten gefragt. Sie schlagen eine Lösung des Konflikts vor.<br />
Die Verbraucherschlichtung folgt dagegen einem formalisierten<br />
Ablauf. <strong>Das</strong> Verfahren muss von einem unabhängigen<br />
Juristen online durchgeführt und nach 90 Tagen beendet sein.<br />
Innerhalb dieser Zeit muss den Parteien ein Schlichtungsvorschlag<br />
unterbreitet worden sein.<br />
Eine Verbraucherschlichtung kann für Handwerksbetriebe<br />
empfehlenswert sein, wenn die strittigen Punkte Fragen des<br />
Verbraucherrechts betreffen. Der Vorteil der Verbraucherschlichtung<br />
ist dann, dass vom gesetzlich vorgeschriebenen<br />
Verbraucherrecht abgewichen werden darf, um einen Kompromiss<br />
zu finden. Betriebe müssen aber wissen, worauf sie<br />
sich bei der Verbraucherschlichtung einlassen. Während für<br />
Verbraucher die Teilnahme an der Schlichtung kostenfrei ist,<br />
ist sie für Unternehmer kostenpflichtig. Darüber hinaus müssen<br />
sie ihre Bereitschaft zur Teilnahme seit Februar 2017 auf ihrer<br />
Firmenhomepage sowie in ihren Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />
angeben.<br />
Wichtiges Urteil:<br />
Zahlungsverweigerung des Hauptunternehmers bis zur<br />
Vorlage aller „Unbedenklichkeitsbescheinigungen“ durch<br />
den Subunternehmer ist zulässig<br />
<strong>Das</strong> Oberlandesgericht Köln hat mit Urteil vom 3. Februar 2016<br />
(Az: 17 U 101/14) erstmalig darüber entschieden, dass eine<br />
vertraglich ausdrücklich vereinbarte Verpflichtung des Auftragnehmers,<br />
Unbedenklichkeitsbescheinigungen der Bauberufsgenossenschaft,<br />
der Sozialkasse usw. vorzulegen, den Auftraggeber<br />
dazu berechtigt, bei Nichtvorlage der Bescheinigungen<br />
die Einrede nach § 320 Abs. 1 Satz 1 BGB zu erheben und die<br />
Zahlung des Werklohns zu verweigern. Die Auslegung der<br />
vertraglichen Verpflichtung der Auftragnehmerin, bestimmte<br />
Unbedenklichkeitsbescheinigungen vorzulegen, ergebe,<br />
dass diese Verpflichtung nach dem Vertragszweck und dem<br />
Willen der Vertragsparteien von wesentlicher Bedeutung sei<br />
und folglich in dem für § 320 Abs. 1 Satz 1 BGB erforderlichen<br />
Gegenseitigkeitsverhältnis stehe. Bei der Einrede des<br />
nicht erfüllten Vertrages aus § 320 BGB handele es sich auch<br />
um ein Leistungsverweigerungsrecht, welches insolvenzfest<br />
ist. <strong>Das</strong> Oberlandesgericht Köln hat die Revision zugelassen,<br />
da die Rechtssache grundsätzliche Bedeutung hat. In einer<br />
ausführlichen Stellungnahme, die per Rundschreiben an die<br />
Landesinnungsverbände gesandt wurde, kommt der ZVDH zu<br />
einer ambivalenten Bewertung, je nachdem, welche Rolle der<br />
Dachdeckerbetrieb beim jeweiligen Auftrag hat. Aus Sicht des<br />
Handwerkers, der einen Subunternehmer einschaltet, sicherlich<br />
ein gutes Urteil. Zumindest was den Restwerklohn angeht.<br />
Allerdings ist der Auftraggeber in dieser Situation keineswegs<br />
vor den Regressen der diversen Sozialversicherungsträger<br />
Recht<br />
www.dachdecker.de<br />
21
Wirtschaftspolitik und Recht – Geschäftsbericht 2016<br />
Recht<br />
geschützt. Aus Sicht des Subunternehmers wird diese vertragliche Regelung<br />
zur Falle, wenn er die Bescheinigungen – aus welchem Grund auch<br />
immer – nicht beibringen kann. Die Entscheidung wurde mittlerweile vom<br />
Bundesgerichtshof (BGH) bestätigt.<br />
Lobbyerfolg: Umsatzsteuer auf Abschlagszahlungen<br />
zurückgenommen<br />
Nach einem BMF-Schreiben vom Juni 2015 zur Gewinnrealisierung bei<br />
Abschlagszahlungen sollten Betriebe im Widerspruch zum Handelsgesetzbuch,<br />
beginnend mit dem Jahresabschluss 2015, gezwungen werden,<br />
die in Abschlagsrechnungen enthaltenen Gewinnanteile aus unfertigen<br />
Werkleistungen nach § 632a BGB bereits während der Bauphase in ihrer<br />
Bilanz auszuweisen. Noch nicht verdiente und nicht sichere Gewinne<br />
sollten somit schon vor der Fertigstellung und Abnahme des Bauwerks<br />
im Bilanzansatz berücksichtigt und damit auch versteuert werden. Ein<br />
Zusammenschluss verschiedener Wirtschaftsverbände – darunter auch<br />
die Bundesvereinigung Bauwirtschaft (BVB) und der ZDH – sowie Steuerberater,<br />
Wirtschaftsprüfer, Richter und Kammern waren sich einig, dass<br />
die Sichtweise des BMF zur Gewinnrealisierung bei Abschlagszahlungen<br />
handelsrechtlich nicht haltbar ist und hatten sich beim Bundesfinanzministerium<br />
sowie in zahlreichen Briefen und Stellungnahmen intensiv für<br />
die Beibehaltung der bisherigen Regelung eingesetzt. Gefordert wurde<br />
von den Verbänden die unveränderte Anwendung der handelsrechtlichen<br />
Bilanzierungspraxis, der zufolge Gewinne aus Werkleistungen erst nach<br />
der Fertigstellung und Abnahme zu realisieren sind. Die Interpretation<br />
des BMF-Schreibens hätte in den Betrieben eine eindeutige Abgrenzung<br />
zwischen Abschlagszahlungen einerseits und Vorauszahlungen andererseits<br />
erforderlich gemacht. Dies hätte den Bewertungs- und Buchhaltungsaufwand<br />
in den Unternehmen deutlich erhöht, selbst wenn es<br />
letztendlich kaum zu einer früheren Versteuerung von Gewinnen gekommen<br />
wäre. Statt die Umsetzung des BMF-Schreibens mit aufwendigen<br />
neuen Buchungsregeln durchzusetzen, war darauf hingewirkt worden,<br />
neue bürokratische und finanzielle Belastungen für die Betriebe zu<br />
vermeiden und die jahrzehntelang bewährte handelsrechtliche Praxis zur<br />
Bilanzierung angefangener Arbeiten beizubehalten. Zunächst hatten sich<br />
die Bundesländer auf Drängen der Wirtschaftsverbände darauf verständigt,<br />
dass das besagte BMF-Schreiben erst für Aufträge gelten sollte, die<br />
nach dem 30. Juni 2016 abgeschlossen werden. Außerdem sollte auf einer<br />
weiteren Bund-Länderkonferenz im März 2016 die genaue Umsetzung des<br />
BMF-Schreibens in den Betrieben diskutiert werden. Dort haben sich die<br />
obersten Finanzbehörden von Bund und Ländern dafür entschieden, das<br />
strittige BMF-Schreiben komplett zurückzunehmen. Damit bleibt es bei der<br />
handelsrechtlich bewährten Gewinnrealisierung nach Fertigstellung und<br />
Abnahme des Bauwerks. Unfertige Bauleistungen – egal ob abgerechnet<br />
oder nicht – werden wie bisher mit ihren Herstellungskosten bewertet und<br />
auf der Aktivseite der Bilanz unter den Vorräten/angefangenen Arbeiten<br />
ausgewiesen.<br />
Neue Umsatzsteuer-Regelungen<br />
für Innungen und Kreishandwerkerschaften<br />
Mit der Einführung des neuen § 2b Umsatzsteuergesetz<br />
(UStG) wurde die Umsatzbesteuerung von<br />
juristischen Personen des öffentlichen Rechts (jPöR)<br />
ab 2017 auf eine neue Grundlage gestellt. Von den<br />
Rechtsänderungen sind in der Berufsorganisation<br />
des <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s alle Innungen und<br />
Kreishandwerkerschaften als jPöR betroffen, auch<br />
wenn sie bislang keine Umsatzsteuer an das Finanzamt<br />
abführen mussten. Die Anwendung der neuen<br />
Rechtslage konnte durch einen entsprechenden<br />
Antrag (sogenannte Optionserklärung), der bei dem<br />
für die Körperschaft zuständigen Finanzamt bis zum<br />
31. Dezember 2016 zu stellen war, auf den 1. Januar<br />
2021 verschoben werden. Der ZVDH informierte seine<br />
Mitgliedsorganisationen im Laufe des Berichtsjahres<br />
mehrfach über den Diskussionsstand und<br />
die Rechtsfolgen. Der ZDH riet dazu, zunächst eine<br />
Optionserklärung abzugeben, die nach Veröffentlichung<br />
des endgültigen BMF-Schreibens und einer<br />
darauf basierenden Vergleichsrechnung für die jeweilige<br />
Handwerkskammer, Innung und Kreishandwerkerschaft<br />
ggf. – auch rückwirkend – widerrufen<br />
werden kann. Insofern können den Körperschaften<br />
des öffentlichen Rechts aus der Ausübung der<br />
Option keine wirtschaftlichen Nachteile entstehen.<br />
Über die Einzelheiten der gesetzlichen Neuregelung<br />
informierte der ZVDH mit einem eigenen Infoblatt.<br />
Bürokratie-Irrsinn: Busführerschein<br />
für Dachdeckerbetriebe?<br />
<strong>Das</strong> Bundesministerium für Verkehr und digitale<br />
Infrastruktur (BMVI) legte Anfang 2016 einen Entwurf<br />
zur Änderung der Fahrerlaubnis-Verordnung<br />
und anderer straßenverkehrsrechtlicher Vorschriften<br />
vor. Negative Auswirkungen auf das Handwerk<br />
hätte darin eine Änderung der Fahrerlaubnispflicht<br />
für Fahrzeuge mit mehr als 3,5 Tonnen gehabt, die<br />
„zur Personenbeförderung ausgelegt und gebaut<br />
sind“. Bislang reichten hier die Führerscheine C oder<br />
C1 aus, wenn das Fahrzeug für nicht mehr als acht<br />
Personen ausgelegt ist. Zukünftig wäre auch für<br />
diese Fahrzeuge eine Fahrerlaubnis der Klasse D1<br />
oder D (Busklassen) notwendig geworden. Offen<br />
22 www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2016 – Wirtschaftspolitik und Recht<br />
war darüber hinaus, ob dies auch Kleinbusse über 3,5 Tonnen<br />
mit maximal 8 Personenbeförderungsplätzen im Handwerk<br />
betreffen konnte. Die Bundesvereinigung Bauwirtschaft (BVB)<br />
sowie der Zentralverband des <strong>Deutsche</strong>n Baugewerbes (ZDB)<br />
lehnten in ihrer Stellungnahme zum Verordnungs-Entwurf eine<br />
Verschärfung beim C- und C1-Führerschein, die unabhängig<br />
davon greift, für welche Mindestpersonenanzahl ein Fahrzeug<br />
ausgelegt ist, ab. Sie wiesen darauf hin, dass für die Betriebe<br />
die Nutzung der Fahrzeuge nur eine Nebentätigkeit zur Haupttätigkeit<br />
des Bauens darstellt. In der Regel arbeitet der Fahrer<br />
im Anschluss an die Fahrt auf der Baustelle mit, es handelt<br />
sich nicht um Berufskraftfahrer, sondern um Handwerker. Im<br />
Hinblick auf die angespannte Personallage im Bau- und Ausbaugewerbe<br />
stelle die vorgesehene Ausweitung eine massive<br />
Beeinträchtigung dar. Für die Unternehmen der Baubranche<br />
würde es sehr viel schwieriger werden, Mitarbeiter zur Ausführung<br />
der Beförderung zu finden. Denn diese Arbeitnehmer<br />
müssten neben ihrer handwerklichen Ausbildung noch den<br />
teuren und auch anspruchsvolleren Busführerschein ablegen.<br />
Da viele Unternehmen die Kosten der Fahrerlaubnis für ihre<br />
Mitarbeiter übernehmen, käme in diesen Fällen eine finanzielle<br />
Mehrbelastung auf sie zu, die sich insbesondere für kleine und<br />
mittlere baugewerbliche Betriebe deutlich auswirken würde.<br />
Es sei völlig unverhältnismäßig, dass für die Beförderung von<br />
Arbeitnehmern zur Baustelle mit Fahrzeugen nunmehr der<br />
D1- oder D-Bus-Führerschein notwendig sein soll, zumal aus<br />
der Praxis keine Informationen über negative Auswirkungen<br />
bekannt sind, die ein solches Erfordernis bedingen. Bislang<br />
wurde über den Gesetzentwurf noch nicht entschieden.<br />
Recht<br />
Rechtsprechungsübersichten und Infoblätter<br />
Gerade bei neuen Gesetzen und Entscheidungen im Bau-,<br />
Wirtschafts- und Steuerrecht ist es wichtig, schnell und praxisnah<br />
zu informieren. Daher hat der ZVDH auch im Berichtsjahr<br />
seine bewährte Rechtsprechungsübersicht zum Baurecht<br />
fortgesetzt. Diese dient in erster Linie der Information für die<br />
juristischen Fachberater in den Innungen und Landesverbänden<br />
des <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s. Aber auch Übersichten für die direkte<br />
Weitergabe an die Mitgliedsbetriebe wurden erstellt und<br />
überarbeitet, so zum Beispiel das Infoblatt zur Impressumspflicht.<br />
Zur schnelleren Koordination und als Plattform für<br />
den Erfahrungsaustausch der Berater ist dabei der Arbeitskreis<br />
Recht des ZVDH hilfreich, dem alle Juristen des ZVDH und der<br />
Landesinnungsverbände angehören. Geleitet wird der Arbeitskreis<br />
von ZVDH-Justitiar RA Wolfgang Reinders.<br />
www.dachdecker.de<br />
23
Marketing kann man in einem Tag<br />
lernen. Leider braucht man aber ein<br />
Leben lang, um es zu beherrschen.<br />
(Peter Ferdinand Drucker – US-amerikanischer Ökonom)<br />
5 Messen und Marketing<br />
Marketing<br />
<strong>Das</strong> Jahr 2016 war ein Jahr voller neuer Ideen und interessanter Projekte. Mit einer erfolgreichen<br />
DACH+HOLZ International im Rücken, die im Februar 2016 in Stuttgart stattfand, starteten wir durch und<br />
konnten in den darauffolgenden Monaten die komplette Serie der Auftrags-Werbebroschüren der Aktion<br />
DACH fertig stellen und umfangreiche Internetprojekte zum Nutzen unserer Mitgliedsbetriebe weiterführen:<br />
Der DachCheck sowie die Online-Bewerbungsplattform, die im folgenden kurz vorgestellt werden.<br />
DachCheck und DachCheck plus – <strong>Das</strong> sympathische Marketinginstrument<br />
Kundenbindungskonzepte sind in einem Dachdeckerbetrieb am<br />
erfolgreichsten, wenn sie auf einem persönliche Verhältnis zwischen<br />
dem Dachdeckerunternehmer, seinen Stellvertretern und<br />
den Kunden beruhen. Wie aber neue Kunden gewinnen, ohne<br />
dabei in einem intensiven Wettbewerb mit anderen Anbietern<br />
zu stehen? Die Idee des DachCheck hat sich bereits bewährt<br />
und wird in einigen Landesverbänden schon seit vielen Jahren<br />
umgesetzt: Die Dachdeckerbetriebe bieten eine Prüfung der<br />
Gebäudehülle an, kommen so in das Gespräch mit dem potenziellen<br />
Kunden und häufig auch direkt an einen Auftrag. Seit<br />
Januar 2017 gibt es den DachCheck nun bundesweit als ein<br />
einheitliches „Produkt“ des <strong>Deutsche</strong>n <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s.<br />
<strong>Das</strong> Prinzip funktioniert genau wie oben beschrieben, jedoch<br />
gibt es jetzt eine Internetplattform, die jederzeit für potenzielle<br />
Kunden erreichbar ist. Betriebe, die den DachCheck oder<br />
DachCheck plus anbieten wollen, registrieren sich einmalig auf<br />
der entsprechenden Homepage mit Hilfe ihres bereits vorhandenen<br />
Zugangscodes für den internen Mitgliederbereich<br />
des ZVDH. Was steckt nun genau dahinter? Der DachCheck<br />
und DachCheck plus ist für die Dachdeckerbetriebe deshalb so<br />
interessant, weil sie dadurch nicht nur neue Kunden gewinnen,<br />
sondern auch den Auftragsbestand langfristig sichern. Es werden<br />
dauerhaft mehr Umsätze generiert und durch<br />
die Effizienz des Systems auch höhere Renditen<br />
erwirtschaftet.<br />
In der Praxis funktioniert der DachCheck so, dass<br />
der Kunde beim Dachdeckerbetrieb anfragt und<br />
für einen günstigen Preis eine Überprüfung der<br />
Gebäudehülle erhält. Nach der Überprüfung fertigt<br />
der Dachdeckerbetrieb ein Inspektionsprotokoll<br />
an, das er dem Kunden überreicht. Dies ist schon<br />
ein weiterer Vorteil, denn dadurch hat der Kunde<br />
schon einen wichtigen Nachweis gegenüber seiner<br />
Versicherung in der Hand, sollte es zu einem Schadensfall<br />
kommen. Nun gibt es zwei Möglichkeiten:<br />
Entweder ist alles in Ordnung und die Kundenadresse<br />
und das Prüfprotokoll wandern in die Kartei<br />
des Dachdeckerbetriebes zur regelmäßigen Nacharbeit<br />
(Kundenpflege), oder es wurde ein Mangel<br />
festgestellt, so dass sich aus dem DachCheck sofort<br />
ein Auftrag ergeben könnte. Ziel ist es natürlich,<br />
den Kunden dauerhaft zu binden; dazu bieten Sie<br />
als Dachdeckerunternehmer nach dem DachCheck<br />
24 www.dachdecker.de
einen DachCheck plus an. Dies ist nichts anderes als der bisher<br />
bekannte Wartungsvertrag. Dieser DachCheck plus wird individuell<br />
vereinbart und ist daher das erklärte Ziel dieses langfristig angelegten<br />
betrieblichen Marketinginstruments.<br />
Marketing<br />
A le Bilder und Texte urheberrechtlich geschützt.<br />
Die Besonderheit an der bundesweiten DachCheck-Kampagne<br />
mit der eigenen Internetseite ist, dass der Dachdeckerbetrieb mit<br />
dem geschützten DachCheck und DachCheck plus-Logo werben<br />
kann. Die Berufsorganisation versorgt die teilnehmenden Mitgliedsbetriebe<br />
mit den entsprechenden Vertragsunterlagen, den<br />
Checklisten und Protokollen bis hin zu einem Kundenanschreiben<br />
als Werbebrief und einer DachCheck-Broschüre, in der den Kunden<br />
alle Vorteile erläutert werden. All dies lässt sich nach der Registrierung<br />
für den DachCheck einfach als Worddatei herunterladen<br />
und individuell abändern. Dazu gibt es eine Kundenbroschüre, fix<br />
und fertig gedruckt oder im Broschürenbaukasten betriebsindividuell<br />
gestaltbar. <strong>Das</strong> ist aber noch nicht alles.<br />
DachCheck und DachCheck Plus<br />
Schützen Sie Ihr Haus vor teuren<br />
Schäden!<br />
Durch die Präsenz der Internetseite,<br />
begleitende Pressemitteilungen und<br />
saisonale Aktionen der Berufsorganisation<br />
werden die Verbraucher immer wieder<br />
auf den DachCheck hingewiesen: Wer als<br />
Hausbesitzer auf Nummer Sicher gehen<br />
möchte, lässt einen DachCheck machen<br />
und findet dabei den Dachdeckerbetrieb<br />
seines Vertrauens. <strong>Das</strong> ist die Botschaft. Ein<br />
weiterer Pluspunkt: Der Dachdeckerbetrieb<br />
kann die DachCheck-Webseite auf seiner<br />
eigenen Homepage einbinden.<br />
http://dachcheck.dachdecker.org<br />
Mit freundlicher Empfehlung<br />
Ihr Dachdecker-Innungsbetrieb<br />
www.dachdecker.de<br />
25
Marketing – Geschäftsbericht 2016<br />
„Dachdecker werden“<br />
Die neue Online-Bewerbungsplattform für den<br />
Nachwuchs<br />
<strong>Das</strong> Ziel der Online-Bewerbungsplattform und<br />
des Kontaktsystems ist es, zunächst Jugendlichen<br />
einen Praktikumsplatz zu vermitteln, damit sie in<br />
den Dachdeckerberuf hineinschnuppern können.<br />
Natürlich kann auch direkt nach Lehrstellen gefragt<br />
werden, aber das kann auch der zweite Schritt sein,<br />
wenn die Kontaktaufnahme positiv verläuft und<br />
das Praktikum erfolgreich absolviert wurde. Über<br />
die Online-Bewerbungsplattform soll dauerhaft der<br />
Kontakt zu jungen Leute aufrecht erhalten werden.<br />
Dies geschieht bei vielen Innungen auch über<br />
Informationsstände auf Berufsfindungsmessen, auf<br />
Baumessen, bei Vorträgen in Schulen, über Mailingaktionen,<br />
durch Einladungen an Lehrer und Schüler<br />
und vielen anderen Maßnahmen. Die Online-<br />
Bewerbungsplattform ist ein weiteres ergänzendes<br />
Werkzeug, um im Wettbewerb um qualifizierte<br />
junge Arbeitskräfte bestehen zu können.<br />
Marketing<br />
So kommen Schüler und Schülerinnen zum Dachdeckerbetrieb! <strong>Das</strong>s<br />
Dachdeckernachwuchs Mangelware ist, hat sich längst herumgesprochen.<br />
Daher möchten wir, die Berufsorganisation des <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s,<br />
unseren Nachwuchs dort abholen, wo er zu finden ist: beim Surfen im<br />
Internet. Auf Basis der bereits existierenden Webseite www.DachdeckerDeinBeruf.de<br />
wurde nun eine neue Bewerbungsplattform gestaltet.<br />
<strong>Das</strong> Konzept stützt sich auf aktuelle Ergebnisse der Jugendforschung und<br />
lässt sich von der Idee leiten, die Kontaktaufnahme zwischen dem jugendlichen<br />
Interessenten und dem Dachdeckerbetrieb so einfach wie möglich<br />
zu gestalten. Neben der Einfachheit, die dem System Erfolg verspricht,<br />
ist gleichzeitig die Vermittlung von Anreizen notwendig. Eine gewisse<br />
Attraktivität muss vom Dachdeckerberuf ausgehen, damit er sich von den<br />
anderen, konkurrierenden Angeboten der Wirtschaftspartner abheben<br />
kann.<br />
Die jungen Menschen erhalten auf den Internetseiten alle grundsätzlichen<br />
und interessanten Informationen rund um den Dachdeckerberuf. Wer<br />
sich davon angesprochen fühlt, gibt einfach seinen Namen, das Alter,<br />
den angestrebten Schulabschluss und seine Mobilnummer ein. Schon<br />
wird das in die Online-Bewerbungsplattform integrierte Kontaktsystem<br />
aktiv. Betriebe, die der junge Mensch ausgewählt hat, erhalten<br />
die Kontaktdaten des jugendlichen Bewerbers sofort per E-Mail. Dem<br />
jeweiligen Betrieb steht es nun frei, auf die Anfrage zu antworten.<br />
Wenn dies nicht innerhalb von 48 Stunden geschieht, wird die Anfrage<br />
automatisch an die zuständige Innung weitergeleitet. Die Innung hat<br />
nun Gelegenheit, nach ihrem Kenntnisstand Betriebe auf die Anfrage<br />
aufmerksam zu machen oder selbst zu antworten. Tut sie dies nicht, wird<br />
die Anfrage an den Landesverband weitergeleitet. Wenn auch der nicht<br />
reagieren sollte übermittelt das System dem Bewerber – leider – eine<br />
Absage.<br />
Herzlich Willkommen zum 2. <strong>Deutsche</strong>n Dachdeckertag –<br />
dem Wissensforum Ihrer Berufsorganisation<br />
Mit der Kombination aus der Obermeistertagung des BBW<br />
und der Delegiertenversammlung des ZVDH ist es möglich,<br />
die Innungsarbeit konsequent in den Mittelpunkt zu stellen.<br />
Am ersten Tag ist viel Raum für vielseitige Praxisthemen und<br />
neue Impulse für Ihre Innungsarbeit. Am nächsten Morgen<br />
geht es dann weiter mit den großen politischen Aufgabenstellungen<br />
des <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s: unverzichtbares Hintergrundwissen<br />
für alle, die sich in der Berufsorganisation des<br />
<strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s engagieren. Dazwischen bleibt Zeit für<br />
Gespräche, für den Erfahrungsaustausch und für neue Ideen.<br />
Seien Sie dabei!<br />
Wir freuen uns auf Sie.<br />
Ihre Berufsorganisation<br />
<strong>Deutsche</strong>s <strong>Dachdeckerhandwerk</strong><br />
Zentralverband und Berufsbildungswerk<br />
Ihre Unterbringung<br />
Im Maritim Hotel Bonn ist unter dem Stichwort „<strong>Deutsche</strong>r<br />
Dachdeckertag“ ein Zimmerkontingent zu günstigen Konditionen<br />
eingerichtet, das Ihnen bis zum 18. Januar 2017 für<br />
Ihre Zimmerbuchung zur Verfügung steht (Tel. 0228-8108777<br />
oder reservierung.bon@maritim.de).<br />
Natürlich stehen Ihnen auch weitere Übernachtungsmöglichkeiten<br />
in Bonn zur Verfügung.<br />
(Verkehrsamt Bonn Tel. 0228-775000)<br />
Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenfrei.<br />
Anmeldung erforderlich.<br />
- Programmänderungen vorbehalten -<br />
<strong>Deutsche</strong>r<br />
Dachdeckertag<br />
2017 findet nun der <strong>Deutsche</strong> Dachdeckertag<br />
statt, der sich mit der aktuellen Veranstaltung<br />
am 16. und 17. März zum zweiten Mal präsentiert.<br />
Die Durchführung der Obermeistertagung<br />
des BBW und der Delegiertenversammlung<br />
des ZVDH an zwei aufeinanderfolgenden<br />
Tagen ermöglicht den Landesvorständen,<br />
Obermeistern, Innungsvorständen<br />
und interessierten Gästen die Teilnahme<br />
an beiden Veranstaltungen. Die Teilnehmer<br />
erhalten auf diese Weise einen guten Einblick<br />
in die Verbandsarbeit mit alle ihren Projekten,<br />
die sie für ihre Arbeit<br />
in den Innungen und<br />
Betrieben nutzen können.<br />
Darüber hinaus<br />
gehört auch Zeit für<br />
Gespräche und den<br />
Gedankenaustausch<br />
zum Konzept des<br />
<strong>Deutsche</strong>n Dachdeckertags.<br />
Einladung<br />
2. <strong>Deutsche</strong>r Dachdeckertag<br />
mit BBW Obermeistertagung<br />
und ZVDH Delegiertenversammlung<br />
16. und 17. März 2017<br />
Maritim Hotel Bonn<br />
Kurt-Georg-Kiesinger Allee 1 • 53175 Bonn<br />
26 www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2016 – Marketing<br />
Rückblick<br />
auf die<br />
Internationale<br />
Leitmesse DACH+HOLZ<br />
International 2016<br />
Aussteller und Besucher waren<br />
begeistert: Mit 49.500 Fachbesuchern,<br />
550 Ausstellern aus aller<br />
Welt und rund 70.000 qm² Fläche<br />
war die DACH+HOLZ International<br />
vom 2. bis 5. Februar 2016 für alle<br />
Beteiligten ein voller Erfolg. <strong>Das</strong> Informationsangebot<br />
war wie immer<br />
umfangreich und doch genau auf<br />
den Bedarf zugeschnitten. Nirgendwo<br />
sonst auf der Welt findet man<br />
ein derart vollständiges und gleichzeitig<br />
hochwertiges Sortiment an<br />
geeigneten Produkten, Werkzeugen,<br />
Maschinen und Dienstleistungen.<br />
Frischer Wind kommt dazu durch<br />
den hohen internationalen Anteil<br />
bei den Ausstellern, der bei fast<br />
20 % liegt. <strong>Das</strong> belebt den Markt,<br />
denn Wettbewerb bei den Herstellern<br />
führt bekanntlich zu guten Ideen<br />
und mehr Kundenorientierung.<br />
Die neuen Broschüren zur Auftragswerbung<br />
Die Leistungsfähigkeit des <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s ist vielseitig und deckt zahlreiche<br />
Arbeitsgebiete ab. Um dem Kunden entsprechend seiner Interessenlage genau die<br />
richtigen Informationen zu geben, wurden die Broschüren zur Auftragswerbung<br />
durch die Aktion DACH geschaffen. Die erste Generation wurde durch die Dachdeckerunternehmer<br />
mit einer Gesamtstückzahl von über 1,6 Millionen Stück an die<br />
Kunden gegeben. Darüber sind mehr als zehn Jahre vergangen und somit wurde es<br />
Zeit für eine Neuauflage. In der Automobilbranche hätte man dies einen „Facelift“<br />
genannt: Bei den Broschüren zur Auftragswerbung war die Aufgabenstellung jedoch<br />
subtiler. <strong>Das</strong> neue Konzept beinhaltet eine modernere und „leichtere“ Darstellung<br />
als das bisherige Layout, und es wurde vermehrt auf die emotionale Ansprache des<br />
Kunden gesetzt.<br />
Dahinter steht eine einfache Überlegung: Dem interessierten Laien die fachtechnischen<br />
Genauigkeiten und Differenzierungen vermitteln zu wollen, ist so gut wie unmöglich.<br />
Der Kunde möchte vielmehr einen zuverlässigen Dachdeckerbetrieb seines<br />
Vertrauens, der in der Lage ist, seine Wünsche und Vorstellungen zu realisieren. Die<br />
Fachtechnik steht dabei eher im Hintergrund. Genau hier setzen die Broschüren an:<br />
Mit ansprechenden Bildern und leicht verständlichen Texten wird der Nutzen für den<br />
Kunden hervorgehoben. Daher sind die neuen Broschüren ein ideales Instrument für<br />
Verkaufsgespräche oder im Vorfeld schon für die Kundenakquise.<br />
Wie gewohnt können Sie alle zwölf Ausgaben der Broschüren kostenfrei bestellen.<br />
Im Online-Shop (im Mitgliederbereich unter www.dachdecker.org). Oder per Fax oder<br />
E-Mail unter 0221-398038-99 bzw. zvdh@dachdecker.de.<br />
Im Broschürenbaukasten – im geschlossenen Mitgliederbereich – können betriebsindividuelle<br />
Broschüren mit eigenem Logo, eigenen Bildern und individuellem Text<br />
erstellt werden. So hat jeder Betrieb sein eigenes Marketinginstrument.<br />
Marketing<br />
www.dachdecker.de<br />
27
Wenn etwas leicht zu lesen ist,<br />
dann war es schwer zu schreiben.<br />
(Enrique Jardiel Poncela – spanischer Dramenautor, Romancier und Journalist)<br />
6 Presse<br />
<strong>Das</strong> <strong>Dachdeckerhandwerk</strong> in der Presse<br />
Social Media-Tools<br />
Presse<br />
2016 hat der ZVDH insgesamt 14 Pressemitteilungen versandt.<br />
Wichtige Themen waren neben der Messe DACH+HOLZ<br />
International die Wiederwahl des ZVDH-Vizepräsidenten<br />
André Büschkes sowie die Ergebnisse der Tarifverhandlungen.<br />
Vor allem aber hat der Entsorgungsnotstand um den HBCDhaltigen<br />
Dämmstoff Polystyrol die Pressearbeit im ZVDH<br />
bestimmt. Allein dazu wurden drei Pressemitteilungen verfasst,<br />
zahlreiche Interviews gegeben, Dachdeckerbetriebe an Pressevertreter<br />
vermittelt, die sozialen Netzwerke wie Facebook,<br />
Twitter und Xing zum Teil im Stundentakt bestückt, um das<br />
Thema vor allem auch ins Bewusstsein der Politiker zu tragen.<br />
Artikel dazu erschienen in nahezu allen Fachpublikationen des<br />
Handwerks, aber auch Nachrichtenagenturen und die überregionale<br />
Tages- und Wochenpresse informierten über den<br />
„Styropor-Irrsinn“. TV und Hörfunk zeigten ebenfalls Interesse,<br />
so dass der ZVDH – gemeinsam mit den Landesverbänden –<br />
eine ungeheure Reichweite auf allen Medienkanälen erzielte.<br />
Allein die Pressemeldung zur Entscheidung des Bundesrats, die<br />
Einstufung als „gefährliche Abfallart“ für HBCD-haltige Dämmstoffe<br />
für ein Jahr auszusetzen, erreichte rund 4.000 Leser über<br />
den Nachrichtendienst ots. Auf Facebook konnten Meldungen<br />
zu dem Thema Reichweiten von fast 14.000 verzeichnen, in<br />
weiteren Online-Medien erschienen zu dem Thema über 800<br />
Artikel. Insgesamt wurde dadurch die medienwirksame Präsenz<br />
des <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s deutlich erhöht.<br />
Die Facebookseite des ZVDH facebook.com/DachdeckerDeinBeruf<br />
hat 2016 über 500 „Gefällt mir“-<br />
Angaben hinzugewonnen (Stand 4.1.2017: 2.133<br />
// Vorjahr 1.568) und auch an Reichweite deutlich<br />
zugelegt, vor allem Posts über den Entsorgungsnotstand<br />
sorgten für viel Aufmerksamkeit und Interaktion.<br />
Auf der Businessplattform XING nutzen nun<br />
bereits über 400 User die Unternehmens-News des<br />
ZVDH. Die Leser setzen sich aus Dachdeckerunternehmen,<br />
Vertretern der Handwerkskammern sowie<br />
des Dachbauhandels und der Dachbauindustrie zusammen,<br />
aber auch Mitarbeiter aus Berufsbildungszentren<br />
lesen die Unternehmensnachrichten. Die<br />
beiden Twitteraccounts, @dachdeckerdeinberuf<br />
und @dachundholz, konnten ebenfalls an Reichweite<br />
zulegen. Und die neu aufgespielten Videos, in<br />
denen junge Dachdecker zu Wort kommen, brachten<br />
auch dem Youtube-Kanal „DachdeckerDeinBeruf“<br />
wieder mehr Zugriffe.<br />
28 www.dachdecker.de
Faktenblätter und zvdh-Steckbrief<br />
Weiterhin informiert die Presseabteilung des ZVDH durch<br />
Faktenblätter: Hier werden die wichtigsten Daten und Fakten<br />
nebst Bildmaterial zu dachdeckerrelevanten Themen zusammengefasst.<br />
2016 kamen neue Faktenblätter hinzu (Dachbegrünung<br />
und DachCheck) und bestehende wurden aktualisiert.<br />
Der zvdh-Steckbrief umfasst Daten aus dem <strong>Dachdeckerhandwerk</strong><br />
wie Umsatz, Anzahl der Dachdeckerbetriebe sowie<br />
Mitarbeiter in Dachdeckerbetrieben und die Entwicklung der<br />
Nachwuchssituation. Der Steckbrief wurde auch 2016 wieder<br />
mehrfach aktualisiert.<br />
ZVDH-Nachrichten und zvdh-kompakt<br />
Flexirente. Neben Neuerungen in den Bereichen Politik, Steuern<br />
und Recht wurde auch über die Fortsetzung der Imagekampagne<br />
des Handwerks, die Berufsbildungstagung und den<br />
Dach-Konvent berichtet. Einen besonderen Stellenwert nahmen<br />
2016 die fachtechnischen Themen ein, hier wurde die<br />
Berichterstattung deutlich verstärkt, zum Beispiel in Form von<br />
Interviews mit den technischen Mitarbeitern des ZVDH über die<br />
aktualisierte Flachdachrichtlinie und dem neuen Arbeitsschutzmanagementsystem<br />
„SMS - Sicher mit System“. In der Ausgabe<br />
24-2016 des DDH gab es außerdem eine achtseitige Sonderberichterstattung<br />
über den „Entsorgungsnotstand Polystyrol“.<br />
Begleitet wurde die Serie von zwei E-Mail-Marketingaktionen,<br />
die der ZVDH gemeinsam mit der Redaktion des DDH konzipierte,<br />
um neue Abonnenten zu gewinnen. Beide Aktionen<br />
waren sehr erfolgreich und werden 2017 weitergeführt.<br />
Presse<br />
Die Zeitschrift „DDH – <strong>Das</strong> <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>“, herausgegeben<br />
von der Rudolf Müller Mediengruppe, ist das offizielle<br />
Presseorgan des ZVDH. In jeder Ausgabe des DDH gibt es die<br />
Rubrik „ZVDH – Aktuelles aus der Berufsorganisation“. Die<br />
Artikel sind von der Presseabteilung des ZVDH aufbereitet bzw.<br />
verfasst. Die „ZVDH-Nachrichten“ erreichen rund 11.000 Leser.<br />
Schwerpunkte sind aktuelle Entwicklungen aus der Berufsorganisation<br />
und dem <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>. Themen waren<br />
2016 unter anderem Fachkräftemangel, die neue Ausbildungsordnung,<br />
Trends der energetischer Sanierung, Präventionsmaßnahmen<br />
und Arbeitsschutz sowie Bauvertrags- und<br />
Gewährleistungsrecht, Mautausweitung, Erbschaftssteuer und<br />
<strong>Das</strong> zvdh-kompakt dient der direkten Kommunikation zwischen<br />
Zentralverband, Landesverbänden und Innungen. Es<br />
greift wöchentlich Neuigkeiten und Entwicklungen rund um<br />
das <strong>Dachdeckerhandwerk</strong> auf und wird mittlerweile von über<br />
500 Multiplikatoren des <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s gelesen. 2016<br />
wurde der Trend zu mehr Berichten über fachtechnische und<br />
politische Themen fortgeführt, zum Beispiel über Arbeits- und<br />
Betriebssicherheit, Gefahren durch Asbest, Präventionsmaßnahmen,<br />
Hitzeschutz, Perforationssicherung, aber auch Neuerungen<br />
aus dem Tarif- und Arbeitsrecht sowie Informationen<br />
aus der Berufsorganisation kamen nicht zu kurz.<br />
www.dachdecker.de<br />
29
Presse – Geschäftsbericht 2016<br />
Arbeitskreis Presse/Internet<br />
Der Arbeitskreis Internet/Presse tagte 2016 zwei<br />
Mal. Teilnehmer waren Geschäftsführer, Landesinnungsmeister<br />
und auch PR-Beauftragte der einzelnen<br />
Landesverbände. Dieses Mal wurde neben allgemeinen<br />
Themen zur Pressearbeit besonders intensiv<br />
an dem Relaunch des Intranets – also dem internen<br />
Bereich für alle Innungsmitglieder – gearbeitet.<br />
Dieser konnte nun auch fertiggestellt werden.<br />
Neben einer Vereinfachung der Benutzerführung<br />
und einem neuen System der Passwortvergabe<br />
können nun alle Dokumente im Volltext durchsucht<br />
werden. Nebenbei wurde auch das Layout modernisiert<br />
und benutzerfreundlicher gestaltet. Vorgestellt<br />
wurde im AK Presse/Internet zudem die erfolgreiche<br />
Azubikampagne #doitobenauf des LV Nordrhein, die<br />
auf allen wichtigen Social Media-Kanälen gespielt<br />
wurde und viel Anklang fand.<br />
Presse<br />
Karl-Heinz Schneider und Henry Miertschink (rechts)<br />
Karl-Heinz Schneider und Manfred Struwe (rechts)<br />
Ehrungen durch den ZVDH<br />
ZVDH-Präsident Karl-Heinz Schneider überreichte anlässlich<br />
der Delegiertenversammlung im Februar 2016 Landesinnungsmeister<br />
Manfred Struwe (LIV Westfalen) und Dachdeckermeister<br />
Henry Miertschink aus Dresden die Goldene Ehrennadel für<br />
besondere Verdienste im <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>. Gewürdigt wurden<br />
auch die beiden anwesenden Bundessieger der <strong>Deutsche</strong>n<br />
Dachdeckermeisterschaft: Tom Gladisch aus Schleswig-Holstein<br />
und Albert Scherer aus Hessen freuten sich über die lobenden<br />
Worte des ZVDH-Vizepräsidenten Fred Schneider.<br />
(vlnr) Fred Schneider, Albert Scherer, Tom Gladisch<br />
30 www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2016 – Presse<br />
Dach-Konvent<br />
Bereits zum 18. Mal trafen sich in München Anfang<br />
September 2016 zahlreiche Vertreter der Dachbaubranche<br />
zum jährlichen Dach-Konvent. <strong>Das</strong> Schwerpunkthema<br />
des etablierten Dachtreffs war Nachhaltigkeit<br />
und Ressourceneffizienz in der Baubranche. Vorgestellt<br />
wurde auch die aktuelle konjunkturelle Lage im <strong>Dachdeckerhandwerk</strong><br />
sowie neue Instrumente zur Kundenbindung<br />
und Nachwuchsgewinnung für Innungsbetriebe.<br />
Claus Asam vom Bundesinstitut für Bau-,<br />
Stadt- und Raumforschung (BBSR) stellte Strategien<br />
des Bundes zur Ressourcenschonung vor, beispielsweise<br />
den vermehrten Einsatz von Sekundärrohstoffen, den<br />
Ersatz von abiotischen (= nicht erneuerbaren) Rohstoffen<br />
durch biotische (= erneuerbare) und Bauen mit weniger<br />
Masse. Beim Recycling gebe es mittlerweile schon<br />
gute Ansätze, wie bei der Herstellung und Verwertung<br />
von Steinwolle, aber auch beim PVC-Recycling.<br />
<strong>Das</strong> neue Dachbuch<br />
Als „scharfes Schwert“ bezeichnete Asam die Anforderungen,<br />
die sich durch das Bewertungssystem Nachhaltiges<br />
Bauen für Bundesgebäude (BNB) ergeben: Ziel sei<br />
der Schutz allgemeiner Güter, wie zum Beispiel Umwelt,<br />
Ressourcen und Gesundheit. Aus diesen leiten sich ökologische,<br />
ökonomische und soziokulturelle Aspekte ab,<br />
an denen auch die Qualität eines Gebäudes gemessen<br />
werden muss. Allerdings wurde in der anschließenden<br />
Diskussion deutlich, dass Planer oder Architekten nicht<br />
über das Fachwissen verfügten, um die Kriterien für<br />
nachhaltiges Bauen umzusetzen. Hier brachte Asam<br />
den Baustoffberater als neues Berufsbild ins Spiel. Fazit<br />
des Dach-Konvents: Noch viel zu tun, aber die Zukunft<br />
wird im nachhaltigen Bauen liegen.<br />
(vlnr) Karl-Heinz Schneider, Andreas Hauf,<br />
Claudia Büttner, Dieter Rosen, Claus Asam<br />
Auch als Herausgeber von Büchern machte<br />
der ZVDH 2016 von sich reden: Geplant als<br />
Neuauflage des Obermeister-Handbuchs<br />
ist ein neues, ein etwas anderes Dachbuch<br />
entstanden. Angeregt durch Gespräche und<br />
Diskussion sind Texte aus allen Bereichen<br />
der täglichen Verbandsarbeit zusammengekommen,<br />
Texte, in denen Erfahrungen aus<br />
der Ehrenamtsarbeit, interessante Projekte,<br />
aber auch Nachdenkenswertes und Erheiterndes<br />
beschrieben werden. Zum Beispiel<br />
wird über eine Innungsveranstaltung im<br />
Theater berichtet, eine grandiose PR-Aktion<br />
vorgestellt, an der Dachdecker und ein<br />
bekanntes brausehaltiges Getränk maßgeblich<br />
beteiligt waren, sowie Anleitungen zum<br />
Marketing- und Cocktailmix gegeben. Aber<br />
auch praktische Tipps zur Pressearbeit und<br />
zum Verfassen von Reden kommen nicht zu<br />
kurz. Besonderes Augenmerk gilt der Nachwuchssicherung;<br />
hier werden tolle Aktionen<br />
präsentiert und nebenbei lernt man noch<br />
etwas über Social Media-Kanäle. Und wer<br />
schon immer mal wissen wollte, was der<br />
Dachdeckertruck wiegt, kann es im neuen<br />
Dachbuch nachlesen. So ist ein Ideenbuch<br />
entstanden für all diejenigen, die das <strong>Dachdeckerhandwerk</strong><br />
lieben, die etwas bewegen<br />
wollen und die nach vorne denken.<br />
Presse<br />
www.dachdecker.de<br />
31
Die höchsten Türme fangen beim<br />
Fundament an.<br />
(Thomas Alva Edison – US-amerikanischer Erfinder und Unternehmer)<br />
Technik<br />
7 Technik<br />
Die technische Informations- und<br />
Beratungsstelle<br />
Tätigkeitsschwerpunkte der Arbeit<br />
Die Abteilung Technik mit der integrierten Informationsstelle<br />
Technik des Zentralverbandes des <strong>Deutsche</strong>n <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s<br />
informiert über aktuelle Änderungen von Vorschriften,<br />
neuen Regelwerksteilen und sonstigen fachtechnisch relevanten<br />
Themen, die den Landesverbänden, den Innungen und<br />
Betrieben zur Verfügung gestellt werden.<br />
Themenschwerpunkte sind<br />
• Arbeitsschutz<br />
• Verordnungen, Richtlinien, DGUV-Informationen<br />
• Produkte<br />
• Normen, Produktdatenblätter, Nachhaltigkeit,<br />
Gefahrstoffe<br />
• Fachregelwerke<br />
• Europäische Technische Bewertungen (ETB)<br />
• internationale Normentwicklung<br />
• externe Qualitätsanforderungen an Unternehmen;<br />
Offensive Gutes Bauen<br />
• Datenkommunikation zwischen Industrie, Handel und<br />
Bedachungsunternehmen<br />
• Weiterentwicklung von ATVen, z.B. DIN 18338 und<br />
DIN 18334<br />
Die Arbeit in den Ausschüssen,<br />
Fachgruppen und Fachabteilungen<br />
2016 hat die Bundesfachgruppe Reet in Oldenburg getagt.<br />
Themenschwerpunkte waren Arbeitsschutz, Leitfaden zur<br />
Bekämpfung von Reetdachbränden, Weiterentwicklung<br />
der Fachregel und des Produktdatenblatts<br />
Die Entwicklung des Fachregelwerks<br />
Folgende Regelwerksteile konnten in das Regelwerk<br />
neu aufgenommen werden:<br />
a Produktdatenblätter<br />
• Produktdatenblatt für Schiefer<br />
• Produktdatenblatt für Bitumenbahnen<br />
• Produktdatenblatt für Kunststoff- und<br />
Elastomerbahnen<br />
• Produktdatenblatt für Flüssigkunststoffe<br />
a Fachregeln<br />
• Fachregeln für Dachdeckungen mit<br />
Schiefer<br />
• Fachregel für Außenwandbekleidung mit<br />
Schiefer<br />
• Fachregeln für Abdichtungen<br />
Die Fachregel für Dachdeckungen mit Schiefer<br />
02.2016 auf der Basis der Vorgängerversion 09.1999<br />
hatte in der Überarbeitung der Bedarf der Anpassung<br />
an die Normenweiterentwicklung, den allgemeinen<br />
Fortschritt der technischen Entwicklung z.B.<br />
Befestigungstechnik und Produkte, die geänderten<br />
Sprachregelungen sowie redaktionellen Notwendigkeiten.<br />
Neben den zuvor genannten Überarbeitungsgründen<br />
bot für die Fachregel für Außenwandbekleidungen<br />
mit Schiefer die Aufnahme neuer Deckarten die<br />
Sachgrundlage.<br />
32 www.dachdecker.de
Für die Fachregel für Abdichtungen als Nachfolger der Ausgabe<br />
10.2008 bestand ein umfänglicher Überarbeitungsbedarf<br />
auf Basis der Erkenntnisse der Normungsaktivitäten zur<br />
DIN 18531ff und 18195ff. Gleichzeitig wurde die Anwendungsfreundlichkeit<br />
und die Konkretisierung im Planungs- und Ausführungsfall<br />
verbessert. Insbesondere für die Produktdatenblätter<br />
für Bitumenbahnen, Kunststoff- und Elastomerbahnen stellte<br />
die Fortführung und Weiterentwicklung der Qualitätsmerkmale<br />
an Produkte zur Sicherstellung werkvertraglichen Forderungen<br />
den Überarbeitungsanlass.<br />
Fachtechnische Tagung<br />
Die Fachtechnische Tagung fand 2016 unter der Leitung von<br />
ZVDH-Vizepräsident Stephan Eickhoff in Köln statt.<br />
Tagungsthemen und Diskussionspunkte waren:<br />
• Steildachsanierungen – aktuelle Entwicklungen in<br />
der Überarbeitung der DIN 4108-3<br />
• <strong>Das</strong> EuGH-Urteil zur Bauproduktenrichtlinien –<br />
Auswirkungen für das <strong>Dachdeckerhandwerk</strong><br />
• Fachregel für Abdichtungen – in der Einspruchsberatung<br />
• Neue Projekte in der Regelwerksentwicklung<br />
• Netzwerk Technik<br />
• FSC/PEFC-Zertifizierung<br />
• Arbeitssicherheit<br />
• Fachregel für Metallarbeiten – in der Einspruchsberatung<br />
• Schneefangsysteme – Befestigung an und von<br />
Konterlatten bei Aufsparrendämmungen<br />
Gefahrstoffpreis<br />
Bereits zum elften Mal prämierte das Bundesministerium<br />
für Arbeit und Soziales (BMAS) gute Ideen zum<br />
Schutz vor Gefahrstoffen. Diesmal wurden praktische<br />
Lösungen, innovative Konzepte und gute Ideen zum<br />
Schutz vor Asbest und Stäuben gesucht. Denn Asbest<br />
ist in Zeiten vermehrter Sanierungen und Modernisierungen<br />
wieder aktueller denn je. Die Preisverleihung<br />
erfolgte am 25. Oktober 2016 im BMAS.<br />
Staub ist allgegenwärtig und wird oft nicht als gesundheitsgefährdend<br />
wahrgenommen. In der Bauwirtschaft<br />
sind es vor allem die in den Mischstäuben enthaltenen<br />
Quarzstäube, die zur Silikose und auch Lungenkrebs<br />
führen können. Mit dem Aktionsprogramm „Staubminimierung<br />
beim Bauen“ gibt es eine Plattform, um<br />
das bestehende Engagement zu bündeln und auszubauen.<br />
In Berlin wurde Ende Oktober gemeinsam mit<br />
Staatssekretärin Yasmin Fahimi, den Sozialpartnern der<br />
Baugewerke sowie Vertretern der Berufsgenossenschaft<br />
der Bauwirtschaft und der Länder eine Erklärung zur<br />
Staubminimierung beim Bauen unterzeichnet. Zu den<br />
Unterzeichnern gehört auch der ZVDH.<br />
Die Unterzeichner des Aktionsprogramms<br />
„Staubminimierung beim Bauen“<br />
Technik<br />
www.dachdecker.de<br />
33
Technik – Geschäftsbericht 2016<br />
Polystyroldämmstoffe mit dem<br />
Flammschutzmittel HBCD<br />
Zum 05.03.2016 trat die Verordnung zur Umsetzung<br />
der novellierten abfallrechtlichen Gefährlichkeitskriterien<br />
in Kraft. Dieses betraf vor allem Dämmstoffe<br />
auf Basis von Polystyrol im Bestand, die das Flammschutzmittel<br />
HBCD enthielten. Diese galten nun als<br />
gefährliche Abfälle. <strong>Das</strong> führte dann ab Inkrafttreten<br />
am 30.9.2016 bundesweit zu erheblichen Problemen<br />
bei der Entsorgung der betroffenen Dämmstoffe.<br />
Da die Umsetzung der EU-Verordnung von den<br />
Bundesländern im Bundesrat entschieden wurde,<br />
sind in zahlreichen Rundschreiben die Umwelt- und<br />
Wirtschaftsminister informiert worden, verbunden<br />
mit der Bitte, zeitnah eine praktikable Lösung zu<br />
finden. Gemeinsam mit den Landesverbänden des<br />
<strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s wurden zahlreiche Gespräche<br />
mit allen Akteuren geführt, um den Notstand zügig<br />
zu beseitigen. Am 16. Dezember entschied sich<br />
der Bundesrat nach intensivster Einwirkung auf<br />
die Entscheider im Bund und in den Ländern für<br />
ein einjähriges Moratorium zur Abfallverordnung.<br />
Damit gelten ab 01. Januar bis 31. Dezember 2017<br />
HBCD-haltige Polystyrole nicht mehr als gefährliche<br />
Abfallart und können wie vor dem 30. September<br />
2016 als Baumischabfall entsorgt werden.<br />
Veröffentlichung des Regelwerkes – 2016<br />
<strong>Das</strong> Medien zur Nutzung des Regelwerks ist weiterentwickelt und angepasst<br />
worden. <strong>Das</strong> Fachregelwerk läuft sowohl auf Windows-, als auch auf<br />
Mac-Rechnern und ist für die Nutzung mit mobilen Endgeräten optimiert.<br />
Außerdem ist eine Online-Version freigeschaltet. Für Windows und<br />
Mac-User stehen die Anwendungen als Einzel- und Mehrfachlizenz zur<br />
Verfügung. Die Installation kann sowohl als Download als auch über eine<br />
CD-Version erfolgen. Die Berechnungstools sind auch in der App-Version<br />
nutzbar.<br />
• Die traditionelle Variante, zwei Ordner als Loseblattsammlung im<br />
DIN A4-Format, bleibt selbstverständlich auch weiterhin bestehen.<br />
• Weiterhin stellen zwei Ordner als Loseblattsammlung im DIN A4-<br />
Format die Mediengrundlage.<br />
Arbeitsschutz SMS<br />
Technik<br />
Gerade im <strong>Dachdeckerhandwerk</strong> sind Sicherheit und Arbeitsschutz von besonderer Bedeutung. Anhand der<br />
Tabelle ist erkennbar, dass die Zahl der meldepflichtigen Unfälle im <strong>Dachdeckerhandwerk</strong> deutlich zurückgegangen<br />
ist. Von 10.326 (2010) auf 8.819 (2015), und auch die Todesfälle sind von 14 (2010) auf 5 (2015)<br />
gesunken. Relativ unverändert ist allerdings die Zahl derjenigen, die Unfallrenten beziehen.<br />
<strong>Deutsche</strong> Gesetzliche Unfallversicherung Berichtsjahr 2010 - 2015<br />
Meldepflichtige Arbeitsunfälle im Betrieb, Neue Arbeitsunfallrenten, Tödliche Unfälle (UART=1)<br />
Beruf = Dachdecker, Dachspengler (ISCO-HV=71319)<br />
*) Da es sich hierbei<br />
um eine hochgerechnete<br />
Stichprobenstatistik<br />
handelt,<br />
können Hochrechnungsunsicherheiten<br />
und Rundungsfehler<br />
auftreten<br />
Quelle:<br />
Referat Statistik,<br />
<strong>Deutsche</strong> Gesetzliche<br />
Unfallversicherung<br />
(DGUV) // 07.11.2016<br />
Dachdecker, Dachspengler<br />
Meldepflichtige Unfälle*) Neue Unfallrenten Tödliche Unfälle<br />
Anzahl Anzahl Anzahl<br />
2010 10.326 250 14<br />
2011 10.515 242 17<br />
2012 10.754 281 11<br />
2013 8.850 227 7<br />
2014 9.367 256 10<br />
2015 8.819 251 5<br />
34 www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2016 – Technik<br />
Sicher mit System –<br />
Arbeitssicherheit im <strong>Dachdeckerhandwerk</strong> –<br />
Handlungsempfehlung zur Verhältnisprävention<br />
Der ZVDH hat im Fachausschuss Arbeitssicherheit, Umweltschutz<br />
und Unfallschutz in zwei Jahren intensiver Arbeit und<br />
in Abstimmung mit der BG BAU eine Handlungsempfehlung<br />
zur Verhältnisprävention im <strong>Dachdeckerhandwerk</strong> erarbeitet.<br />
Damit sollen Dachdeckerbetriebe in die Lage versetzt werden,<br />
den Anforderungen staatlicher Stellen und der Berufsgenossenschaft<br />
im Bereich Arbeitssicherheit nachzukommen. Diese<br />
Handlungsempfehlung trägt die bisherigen Erkenntnisse aus<br />
dem <strong>Dachdeckerhandwerk</strong> zusammen und macht sie den Mitgliedern<br />
der Berufsorganisation zugänglich. <strong>Das</strong> Werk gliedert<br />
sich in die acht Teilbereiche: Organisation und Verantwortung,<br />
Regelungen für Betriebsstörungen, Gefährdungsbeurteilung,<br />
Gefahrstoffe, Arbeitsmittel, Arbeitsmedizinische Vorsorge,<br />
Unterweisung/Schulung und Literatur. Wichtiger Bestandteil<br />
des Werks sind Vorlagen und Dokumente, um in den Unternehmen<br />
eine wirkungsvolle Organisation aufzubauen. Dabei<br />
liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Erfüllung der<br />
arbeitsschutzrechtlichen Anforderungen. Es wird auch auf<br />
bereits bestehende Systeme der BG BAU wie zum Beispiel das<br />
Arbeitsschutzmanagementsystem AMS BAU hingewiesen. Die<br />
Betriebe können mit unserer Handlungsempfehlung eine Basis<br />
schaffen, von der sie gegebenenfalls im zweiten Schritt die<br />
umfangreichere AMS BAU-Zertifizierung angehen können. Die<br />
AMS BAU stellt allerdings schon recht hohe Anforderungen an<br />
die Betriebe. Die Absicht des ZVDH ist es, mit einem dachdeckerspezifischen<br />
Angebot mehr Betriebe ins Boot zu holen<br />
und für Arbeitssicherheitskonzepte zu sensibilisieren. Um<br />
sicherzustellen, dass die Botschaft bei den Betrieben den<br />
gewünschten Erfolg hat, werden Schulungen angeboten.<br />
Organisation der Technischen Fachbereiche und -ausschüsse des ZVDH<br />
Geschäftsstelle<br />
Fachtechnische Tagung<br />
Landesverbände<br />
LA<br />
Koordinierung<br />
Vorsitz<br />
Zuständiges Präsidialmitglied<br />
Vizepräsident Stephan Eickhoff<br />
für Mitgliederversammlung Landesinnungsmeister Dirk Bollwerk (NR)<br />
Geschäftsführung ZVDH Technischer Geschäftsführer Josef Rühle<br />
je ein Fachbereichsmitglied nach Bedarf<br />
FB Dachdeckungen<br />
FA Dachziegel/-steine<br />
FA Schiefer<br />
FA Faserzement<br />
FA Holzschindel<br />
FA Bitumenschindel /<br />
Bitumenwellplatten<br />
FA Reet<br />
FB Außenwandbekleidungen<br />
FA Außenwand<br />
FA Dachziegel/-steine<br />
FA Schiefer<br />
FA Faserzement<br />
FA Holzschindel<br />
FB Abdichtungen<br />
FA Abdichtungen<br />
mit<br />
AK Dachabdichtungen<br />
AK Flüssigabdichtungen<br />
AK Bauwerksabdichtungen<br />
FB Wärmeschutz<br />
und Energie<br />
FA Wärmeschutz,<br />
Physik, Statik<br />
FA Solarenergie/<br />
Photovoltaik<br />
Technik<br />
FB Metall<br />
FA Metall<br />
FB Holz<br />
FA Holz<br />
FB Blitzschutz<br />
FA<br />
Blitzschutz<br />
FB Umweltschutz und<br />
Arbeitsschutz<br />
FA Umweltschutz und<br />
Arbeitsschutz<br />
www.dachdecker.de<br />
35
Organisieren ist, wenn einer<br />
aufschreibt, was andere arbeiten.<br />
(Kurt Tucholsky – deutscher Journalist und Schriftsteller)<br />
8 Organisation<br />
Sitz<br />
Der Zentralverband des <strong>Deutsche</strong>n <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s -<br />
Fachverband Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik - e. V. (ZVDH)<br />
hat seinen Sitz in Köln.<br />
Leitung<br />
Die Zentralverbandsleitung obliegt dem Vorstand und der<br />
Hauptgeschäftsführung.<br />
Mitglieder des Vorstandes<br />
Präsident Karl-Heinz Schneider, Dachdeckermeister<br />
Im Gewerbepark 32 • 99441 Umpferstedt<br />
Tel.: 03643-83390 • Fax: 03643-833930<br />
Der Vorstand des ZVDH ist zusammen<br />
mit dem Hauptgeschäftsführer satzungsgemäß<br />
zugleich auch Vorstand<br />
des Gemeinnützigen Bundesbildungszentrums<br />
des <strong>Deutsche</strong>n <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s<br />
e.V. (BBZ), dem Schulträger<br />
der Bundesfach- und Meisterschule für<br />
Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik<br />
in Mayen. <strong>Das</strong> Präsidium bildet mit<br />
zwei Landesinnungsmeistern und zwei<br />
Stellvertretern zudem den Beirat der<br />
D+W-Service GmbH.<br />
Organisation<br />
Vizepräsident<br />
Vizepräsident<br />
Vizepräsident<br />
André Büschkes, Dachdeckermeister<br />
Kirchheimer Straße 26 – 32 • 53881 Euskirchen<br />
Tel.: 02255-8573 • Fax: 02255-2641<br />
Stephan Eickhoff, Dachdecker- und<br />
Zimmerermeister<br />
Deimketal 22 • 44797 Bochum<br />
Tel.: 0234-9490707 • Fax: 0234-9490709<br />
Fred Schneider, Dachdeckermeister<br />
Fritz-Henkel-Str. 68 • 35216 Biedenkopf-Wallau<br />
Tel.: 06461-89031 • Fax: 06461-88573<br />
Mitgliederversammlung<br />
Die Mitgliederversammlung des ZVDH<br />
besteht aus den Vorsitzenden und<br />
Geschäftsführern der ordentlichen<br />
Mitglieder oder deren bevollmächtigten<br />
Vertretern. Unmittelbare Mitglieder des<br />
Zentralverbandes sind die 16 Landesorganisationen<br />
des <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s.<br />
Eine Auflistung der Mitgliedsorganisationen<br />
mit Adressen und Ansprechpartnern<br />
findet sich in Kapitel 9.<br />
Hauptgeschäftsführung<br />
Ulrich Marx, Rechtsanwalt<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
Artur Wierschem, Dachdeckermeister<br />
Stellv. Hauptgeschäftsführer<br />
36 www.dachdecker.de
Bundesfachgruppe<br />
Reet und Bundesfachabteilungen<br />
Es gibt derzeit neben der<br />
Bundesfachgruppe Reet drei<br />
Bundesfachabteilungen: Holz,<br />
Metall und Solar. Während<br />
einer Bundesfachgruppe alle<br />
Betriebsinhaber/Geschäftsführer<br />
angehören können,<br />
die sich zu dieser Facharbeit<br />
besonders bekennen wollen<br />
(z.B. Reetdachdecker, auch<br />
Mischbetriebe), werden die<br />
Bundesfachabteilungen von<br />
den Mitgliedern des jeweiligen<br />
Fachausschusses des<br />
ZVDH und je einem Vertreter<br />
der Landesverbände gebildet.<br />
Fachausschüsse des ZVDH<br />
Insgesamt 19 Ausschüsse übernehmen die Fach- und Regelwerksarbeit<br />
unter der Koordination des Lenkungsausschusses.<br />
Derzeit existieren folgende Ausschüsse:<br />
• Fachausschuss Berufsbildung<br />
• Fachausschuss Betriebswirtschaft und Unternehmensführung<br />
• Bundesbewertungskommission<br />
• Fachausschuss Öffentlichkeitsarbeit<br />
• Fachausschuss Tarif- und Sozialpolitik<br />
Technische Ausschüsse:<br />
• Lenkungsausschuss Technik<br />
• Fachausschuss Abdichtungen<br />
• Fachausschuss Außenwand<br />
• Fachausschuss Bitumenschindeln/Bitumenwellplatten<br />
• Fachausschuss Blitzschutz<br />
• Fachausschuss Dachziegel/-steine<br />
• Fachausschuss Faserzement<br />
• Fachausschuss Holz<br />
• Fachausschuss Holzschindeln<br />
• Fachausschuss Metall<br />
• Fachausschuss Reet<br />
• Fachausschuss Schiefer<br />
• Fachausschuss Solarenergie<br />
• Fachausschuss Umwelt-, Arbeits- und Unfallschutz<br />
• Fachausschuss Wärmeschutz, Physik, Statik<br />
Organisation<br />
Angaben zu den für die Legislaturperiode 2015 – 2017 von der Mitgliederversammlung<br />
gewählten Mitgliedern finden sich in Kapitel 9.<br />
www.dachdecker.de<br />
37
Organisation – Geschäftsbericht 2016<br />
D+W-Service GmbH für Management, PR und Messewesen<br />
Die D+W-GmbH wurde am 24. Juni 1991 als Wirtschaftsgesellschaft des ZVDH gegründet. Ihr obliegen<br />
folgende Aufgaben: Durchführung von PR, Marketing, Werbemaßnahmen, Qualitätsmanagement und Fachausstellungen<br />
sowie die Herausgabe von Fachliteratur für das <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>.<br />
Zusammensetzung des Beirats<br />
Der Beirat besteht neben den geborenen Mitgliedern aus zwei Vertretern<br />
der Mitgliederversammlung.<br />
Geborene Mitglieder des Beirats sind die Mitglieder des ZVDH-Präsidiums<br />
Beiratsvorsitzender: Karl-Heinz Schneider<br />
Stellv. Beiratsvorsitzender: André Büschkes<br />
Beiratsmitglied:<br />
Stephan Eickhoff<br />
Beiratsmitglied:<br />
Fred Schneider<br />
Die Vertreter aus der Mitgliederversammlung sind derzeit:<br />
Beiratsmitglied:<br />
LIM Dirk Bollwerk (Nordrhein)<br />
Beiratsmitglied:<br />
LIM Johannes Lauer (Rheinland-Pfalz)<br />
Stellv. Beiratsmitglied: LIM Andreas Schmidt (Sachsen-Anhalt)<br />
Stellv. Beiratsmitglied: LIM A. Ewald Kreuzer (Bayern)<br />
Geschäftsführer:<br />
Ulrich Marx, Guido Vandervelt<br />
Organisation<br />
Landesverband<br />
Anzahl<br />
Mitgliedsbetriebe<br />
Veränderungen<br />
2016 zu 2015<br />
Baden-Württemberg 351 -1,7 %<br />
Bayern 421 -0,5 %<br />
Berlin 199 -2,0 %<br />
Brandenburg 125 2,5 %<br />
Hamburg 93 -1,1 %<br />
Hessen 543 -0,2 %<br />
Mecklenburg-Vorpommern 112 -6,7 %<br />
Niedersachsen-Bremen 858 -2,3 %<br />
Nordrhein 1.527 -0,9 %<br />
Rheinland-Pfalz 468 -0,8 %<br />
Saarland 130 -2,3 %<br />
Sachsen 420 -5,6 %<br />
Sachsen-Anhalt 143 -1,4 %<br />
Schleswig-Holstein 266 -2,9 %<br />
Thüringen 180 -4,8 %<br />
Westfalen 1.093 -2,0 %<br />
Gesamtzahl<br />
Mitgliedsbetriebe<br />
6.929 -1,8 %<br />
Mitgliedsbetriebe der<br />
Berufsorganisation<br />
Zum 01.01.2016 zählte die Berufsorganisation<br />
des <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s<br />
16 Landesverbände mit 200 Innungen<br />
und 6.929 Mitgliedsbetrieben.<br />
38 www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2016 – Organisation<br />
Rechnungsprüfungsausschuss (Verbandskommission)<br />
Dieser Ausschuss wurde 2015 von der Delegiertenversammlung in Bonn<br />
bis einschließlich 2017 gewählt.<br />
Dem Rechnungsprüfungsausschuss des ZVDH gehören an:<br />
Dachdeckermeister Hermann Schmidt, 60489 Frankfurt<br />
Dachdeckermeister Jürgen Rohpeter, 44267 Dortmund<br />
Dachdeckermeisterin Britta Weingarten, 53797 Lohmar (Stellvertreterin)<br />
Dachdeckermeister Andreas Giza, 01796 Struppen (Stellvertreter)<br />
Die Jahresabschlüsse des ZVDH, des BBZ und der D+W-Service GmbH für<br />
das Jahr 2015 wurden durch Wirtschaftsprüfer Holger Höhendorf und<br />
Rouven Schmidt (Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche<br />
GmbH, Düsseldorf) i.S.d. § 316 HGB geprüft und jeweils mit einem uneingeschränkten<br />
Bestätigungsvermerk versehen.<br />
Bundesbildungszentrum des <strong>Deutsche</strong>n <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s (BBZ)<br />
<strong>Das</strong> Bundesbildungszentrum des <strong>Deutsche</strong>n <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s e.V.<br />
hat seinen Betriebssitz in Mayen.<br />
Anschrift:<br />
Kelberger Str. 43-59 • 56727 Mayen/Eifel<br />
Telefon: 02651-98730 • Telefax: 02651-987399<br />
info@bbz-dachdecker.de • www.bbz-dachdecker.de<br />
Vorstand:<br />
Dachdeckermeister Karl-Heinz Schneider (Vorstandsvorsitzender)<br />
Dachdeckermeister André Büschkes (Vorstandsmitglied)<br />
Dachdecker- und Zimmerermeister Stephan Eickhoff (Vorstandsmitglied)<br />
Dachdeckermeister Fred Schneider (stellv. Vorstandsvorsitzender)<br />
Rechtsanwalt Ulrich Marx (Geschäftsführendes Vorstandsmitglied)<br />
Geschäftsführung:<br />
Dachdeckermeister Artur Wierschem<br />
Pädagogische Leitung:<br />
Studiendirektor Dr. Johannes Karduck (nebenamtlich)<br />
Dipl.-Handelslehrer Peter Welter<br />
Leiter der überbetrieblichen Ausbildung:<br />
Dachdeckermeister Wilfried Oster<br />
Prüfungsbeauftragter (ehrenamtlich):<br />
Dachdeckermeister Paul Königsmann, Waldfischbach<br />
Stellvertreter: Dipl.-Ing. und Dachdeckermeister Karl-Heinz Stein, Worms<br />
Dozenten:<br />
Dachdeckermeister Hans-Peter Eiserloh,<br />
Wilfried Oster,<br />
Ottmar Rühle,<br />
Michael Schaaf,<br />
Markus Valerius,<br />
Frank Wierschem,<br />
Dachdecker- u. Klempnermeister Georg Diensberg,<br />
Timo Eberhard,<br />
Dachdecker- und Zimmermeister Hans-Werner<br />
Gimmnich,<br />
Jörg Schmitz<br />
8 nebenberufliche Dozenten<br />
Hausverwaltung:<br />
Guido Krämer, Michael Hepp<br />
Sekretariat:<br />
Ulrike Klein, Fanziska Reutelsterz<br />
Berufsbildungswerk des <strong>Deutsche</strong>n <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s<br />
(BBW)<br />
Vorsitzender:<br />
Dipl.-Ing. u. Dachdeckermeister Ulrich Sparrer, Essen<br />
Stellv. Vorsitzender:<br />
Dachdecker- und Klempnermeister Johannes Lauer,<br />
Lahnstein<br />
1. Beisitzer:<br />
Dachdeckermeister Ulrich Lauterbach, Wuppertal<br />
2. Beisitzer:<br />
Karl-Franz Schneider, Wilhelm Flender GmbH & Co.<br />
KG, Netphen<br />
Geschäftsführendes Vorstandsmitglied/<br />
Geschäftsführer:<br />
Dachdeckermeister Artur Wierschem<br />
<strong>Das</strong> Berufsbildungswerk des <strong>Deutsche</strong>n <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s<br />
e.V. (BBW) ist eine gemeinnützige<br />
Körperschaft, die von Vertretern des Zentralverbandes<br />
des <strong>Deutsche</strong>n <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s und<br />
der Meisterschule des <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s in<br />
Mayen gegründet wurde. <strong>Das</strong> BBW hat die Aufgabe,<br />
die Berufsangehörigen des <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s<br />
fachlich zu schulen und ihnen die Weiterbildung zu<br />
einem qualifizierten Dachdeckermeister und damit<br />
zu einem Unternehmer mit einer zeitgerechten<br />
dynamischen Berufsauffassung zu ermöglichen.<br />
Daneben steht gleichrangig die fachlich-theoretische<br />
Schulung der Betriebsangehörigen des<br />
<strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s zu gut ausgebildeten und<br />
verantwortungsbewussten Mitarbeitern.<br />
Organisation<br />
www.dachdecker.de<br />
39
Wer alleine arbeitet, addiert.<br />
Wer zusammenarbeitet,<br />
multipliziert.<br />
(arabische Weisheit)<br />
9 Adressen<br />
Landesinnungsverband des <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s<br />
Baden-Württemberg<br />
Angeschlossene Innungen: 10<br />
Vorsitzender: LIM Hans-Peter Kistenberger<br />
Geschäftsführung: Dipl.-Ing. (FH) Eva Meisel<br />
Rüppurrer Str. 13 • 76137 Karlsruhe<br />
Tel.: 0721-34862/63 • Fax: 0721-34864<br />
info@dachdecker-bw.de • www.dachdecker-bw.de<br />
Landesinnungsverband des <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s<br />
Bayern<br />
Angeschlossene Innungen: 11<br />
Vorsitzender: LIM A. Ewald Kreuzer<br />
Geschäftsführung: Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Werner<br />
Ehrenbreitsteiner Str. 5 • 80993 München<br />
Tel.: 089-143409-0 • Fax: 089-143409-19<br />
info@dachdecker.bayern • www.dachdecker.bayern<br />
Landesinnung des <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s Berlin<br />
Angeschlossene Innungen: 1<br />
Vorsitzender: LIM Jörg-Dieter Mann<br />
Geschäftsführung: Assessor jur. Ruediger Thaler<br />
Nicolaistr. 5 + 7 • 12247 Berlin<br />
Tel.: 030-7710070 • Fax: 030-7717086<br />
info@dachdeckerinnung.berlin • www.dachdeckerinnung.berlin<br />
Dachdecker-Innung<br />
Hamburg<br />
Angeschlossene Innungen: 1<br />
Vorsitzender: OM Marco Zahn<br />
Geschäftsführung: Dipl.-Kfm. Walter Wohlert<br />
Barmbeker Markt 19 • 22081 Hamburg<br />
Tel.: 040-299949-0 • Fax: 040-299949-30<br />
innung-hamburg@dachdecker.de<br />
www.dachdecker-innung-hamburg.de<br />
Landesinnungsverband des <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s<br />
Hessen<br />
Angeschlossene Innungen: 18<br />
Vorsitzender: LIM Ludwig Held<br />
Geschäftsführung: Betriebswirt DDM Norbert Hain<br />
Waldhäuser Weg 19 • 35781 Weilburg<br />
Tel.: 06471-379365 • Fax: 06471-379330<br />
info@hessendach.de • www.hessendach.de<br />
Landesinnungsverband des <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
Angeschlossene Innungen: 6<br />
Vorsitzender: Rainer Thormählen<br />
Geschäftsführung: Fachkaufmann für Marketing Andreas Knirk<br />
An der Molkerei 1 • 18198 Klein Schwaß<br />
Tel.: 038207-66997 • Fax: 038207-66994<br />
info@dachdecker-mv.de • www.dachdecker-mv.de<br />
Adressen<br />
Landesinnungsverband des <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s<br />
Brandenburg<br />
Angeschlossene Innungen: 8<br />
Vorsitzender: LIM Karsten Kirchhoff<br />
Geschäftsführung: Dipl.-Betriebswirtin VWA Anke Maske<br />
Otto-Erich-Str. 11-13 • 14482 Potsdam<br />
Tel.: 0331-719091 • Fax: 0331-719092<br />
info@liv-dachdecker.de • www.liv-dachdecker.de<br />
Landesinnungsverband des <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s<br />
Niedersachsen-Bremen<br />
Angeschlossene Innungen: 38<br />
Vorsitzender: LIM Jochen Angerstein<br />
Geschäftsführung: Assessor jur. Rudolf Kirschner<br />
Herrenstr. 17 • 37444 St. Andreasberg<br />
Tel.: 05582-91620 • Fax: 05582-916262<br />
info@wirdachdecker.de • www.dachdecker-niedersachsen.de<br />
40 www.dachdecker.de
Dachdecker-Verband<br />
Nordrhein<br />
Angeschlossene Innungen: 23<br />
Vorsitzender: LIM Dirk Bollwerk<br />
Geschäftsführung: Rechtsanwalt DDM Thomas Schmitz<br />
Graf-Recke-Straße 43 • 40239 Düsseldorf<br />
Tel.: 0211-91429-27 • Fax: 0211-6990627<br />
info@dachdecker-verband-nr.de<br />
www.dachdecker-verband-nr.de<br />
Landesinnungsverband des <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s<br />
Rheinland-Pfalz<br />
Angeschlossene Innungen: 18<br />
Vorsitzender: LIM Johannes Lauer<br />
Geschäftsführung: Assessor jur. Rolf Fuhrmann<br />
Hoevelstr. 19 • 56073 Koblenz-Rauental<br />
Tel.: 0261-4010417 • Fax: 0261-4010418<br />
info@dach-rlp.de • www.dach-rlp.de<br />
Landesinnung des <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s für das Saarland<br />
(im Arbeitgeberverband der Bauwirtschaft)<br />
Angeschlossene Innungen: 1<br />
Vorsitzender: LIM Peter Braeuning<br />
Hauptgeschäftsführer: Claus Weyers<br />
Kohlweg 18 • 66123 Saarbrücken<br />
Tel.: 0681-389250 • Fax: 0681-3892520<br />
agv@bau-saar.de • www.bau-saar.de<br />
Landesinnungsverband des <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s<br />
Sachsen<br />
Angeschlossene Innungen: 12<br />
Vorsitzender: LIM Andreas Kunert<br />
Geschäftsführer: Thomas Haeger<br />
Meißner Landstr. 81 • 01157 Dresden<br />
Tel.: 0351-4212052 • Fax: 0351-4219871<br />
info@dachdecker-in-sachsen.de •www.dachdecker-in-sachsen.de<br />
Landesinnungsverband des <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s<br />
Sachsen-Anhalt<br />
Angeschlossene Innungen: 8<br />
Vorsitzender: LIM Andreas Schmidt<br />
Hauptgeschäftsführer: Danny Schröder<br />
Lessingstr. 2 • 98596 Brotterode-Trusetal<br />
Tel.: 036840-32118 • Fax: 036840-32377<br />
info@dach-thueringen.de • www.dachdecker-sachsen-anhalt.de<br />
Landesinnungsverband des <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s<br />
Schleswig-Holstein<br />
Angeschlossene Innungen: 8<br />
Vorsitzender: LIM Torsten Kriedemann<br />
Hauptgeschäftsführer: Dipl.-Ing. (FH) DDM Jan Juraschek<br />
Holzkoppelweg 5 • 24118 Kiel<br />
Tel.: 0431-54776-0 • Fax: 0431-54776-66<br />
info@dachdecker-sh.de • www.dachdecker-sh.de<br />
Landesinnungsverband des <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s<br />
Thüringen<br />
Angeschlossene Innungen: 9<br />
Vorsitzender: LIM Dr. Gunter Oeser<br />
Geschäftsführung: Danny Schröder<br />
Lessingstr. 2 • 98599 Brotterode-Trusetal<br />
Tel.: 036840-32118 • Fax: 036840-32377<br />
info@dach-thueringen.de • www.dach-thueringen.de<br />
Innungsverband des <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s<br />
Westfalen<br />
Angeschlossene Innungen: 28<br />
Vorsitzender: Komm. LIM Karl-Heinz Ester<br />
Geschäftsführung: Rechtsanwalt Fritz-Marius Sybrecht<br />
Westfalendamm 229 • 44141 Dortmund<br />
Tel.: 0231-9411580 • Fax: 0231-94115840<br />
dach@bauverbaende.de<br />
www.dachdecker-westfalen.de<br />
Adressen<br />
www.dachdecker.de<br />
41
Adressen und Daten – Geschäftsbericht 2016<br />
Ausschüsse ZVDH 2015 – 2017<br />
Adressen<br />
Lenkungsausschuss Technik<br />
Name Adresse E-Mail Telefon Fax<br />
Bollwerk, Dirk Klosterstr. 17<br />
dirk@bollwerk.com 02850-409 02850-1641<br />
46459 Rees-Hadern<br />
Held, Ludwig Königsberger Str. 7<br />
info@sv-held.de 06162-912233 06162-912235<br />
64354 Reinheim<br />
Kistenberger, Hans-Peter Im Schollengarten 17<br />
76646 Bruchsal<br />
kistenberger@kistenberger.de 07257-1533 07257-1533<br />
Fachausschuss Abdichtungen<br />
Baudler, Veit Oltmannsstr. 26<br />
79100 Freiburg<br />
Gärtner, Herbert Gartenstr. 2<br />
56584 Rüscheid<br />
Held, Ludwig Königsberger Str. 7<br />
64354 Reinheim<br />
Herzberg, Christian Seidler Dachdeckerei<br />
Nicolaistr. 5<br />
12247 Berlin<br />
Hofmeister, Eckard Hertzstr. 6<br />
32052 Herford<br />
Löttgen, Ulrich Heideweg 7<br />
51588 Nümbrecht<br />
Naumann, Frank<br />
ABV Bedachungen und<br />
Bautenschutz GmbH<br />
Kornkamp 2<br />
26605 Aurich<br />
Schwarz, Rüdiger Karlsbader Str. 16<br />
08340 Schwarzenberg<br />
Fachausschuss Außenwand<br />
Beck, Josef Blumenstr. 26<br />
66583 Spiesen-Elversberg<br />
Gärtner, Herbert Gartenstr. 2<br />
56584 Rüscheid<br />
Hartendorf, Siegfried Friedrich Schmidt<br />
Bedachungs-GmbH<br />
Kornstr. 309<br />
28201 Bremen<br />
Mertens, Wilhelm Intzestr. 38-40<br />
42859 Remscheid<br />
Schiedrum, Carsten Hessenring 7<br />
37269 Eschwege<br />
Zahn, Marco<br />
Bramfelder Bedachungs-GmbH<br />
Bramfelder Chaussee 364<br />
22175 Hamburg<br />
Fachausschuss Berufsbildung<br />
Bayer, Mario<br />
Schaldach & Schröter<br />
Dachbau GmbH<br />
Am Kulturhaus 1a<br />
14959 Trebbin<br />
Handschuh, Matthias Carl-Benz-Str. 17<br />
97424 Schweinfurt<br />
baudler@baudler.de 0761-4568630 0761-4568640<br />
bamberger-gaertner@t-online.de 02639-260 02639-1070<br />
info@sv-held.de 06162-912233 06162-912235<br />
kontakt@seidler-dachdeckerei.de 030-81298134 030-81298134<br />
zentrale@hofmeisterda.de 05221-97710 05221-977131<br />
ulrich.loettgen@web.de 02293-939838<br />
info@abv-bedachungen.de 04941-9600-0 04941-9600-40<br />
r.schwarz@flachdach-schwarz.de 03774-23825 03774-25245<br />
beck-josef@t-online.de 06821-78358 06821-79072<br />
bamberger-gaertner@t-online.de 02639-260 02639-1070<br />
info@dachdecker-schmidt-bremen.de 0421-536475 0421-555751<br />
info@wilhelm-mertens.de 02191-32554 02191-342524<br />
info@schiedrum-dach.de 05651-92250 05651-922520<br />
info@bramfelder-bedachung.de 040-6417065 +<br />
040-6417598<br />
040-6412510<br />
info@schaldach.net 033731-70270 33731-70272<br />
info@handschuh-dach.de 09721-76550 09721-68724<br />
42 www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2016 – Adressen und Daten<br />
Name Adresse E-Mail Telefon Fax<br />
Meurer, Raban Moorsledestr. 7<br />
meurerdach@netcologne.de 02202-22108 02202-22065<br />
51069 Köln<br />
0221-6803114<br />
Mumbauer, Peter<br />
Rundum Meisterservice GmbH mumbauer@meisterservice.de 06761-14444 06761-14445<br />
Von-Drais-Str. 13<br />
55469 Simmern<br />
Rauscher, Jörg Meintestraße 22-24<br />
jr@j-rauscher.de 05273-7345 05273-88070<br />
37697 Lauenförde<br />
Recker, Titus<br />
Averdiek & Recker GmbH email@averdiek-recker.de 05401-5370 05401-42451<br />
Orffstr. 7<br />
49124 Georgsmarienhütte<br />
Wisser, Herbert Friedrich-Ebert-Straße 12<br />
65556 Limburg<br />
h.wisser@wisser-dach.de 06431-3104 06431-6528<br />
Fachausschuss Betriebswirtschaft und Unternehmensführung<br />
Arp, Sebastian Bösterredder 40<br />
24601 Wankendorf<br />
Dürscheidt, Markus Crengeldanzstr. 59<br />
58455 Witten<br />
Hain, Norbert<br />
Landesinnungsverband des<br />
<strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s Hessen<br />
Waldhäuser Weg 19<br />
35781 Weilburg<br />
Kirschner, Rudolf<br />
LIV Niedersachsen-Bremen<br />
Herrenstr. 17<br />
37444 St. Andreasberg<br />
Meurer, Raban Moorsledestraße 7<br />
51069 Köln<br />
Meyerhöfer, Thorsten Landesinnungsverband Bayern<br />
Ehrenbreitsteiner Str. 5<br />
80993 München<br />
Reiner, Oliver<br />
Kurt Reiner GmbH & Co. KG<br />
Trinkbornstraße 5<br />
56281 Dörth<br />
Fachausschuss Bitumenschindeln/Bitumenwellplatten<br />
Neumann, Hans<br />
Drachterstr. 15a<br />
48153 Münster<br />
Schmidt, Jens-Norbert Dorfstr. 5<br />
06682 Teuchern OT Nessa<br />
info@dachdecker-arp.de 04326-1392 04326-1681<br />
kontakt@duerscheidt.de 02302-52041 02302-52043<br />
norbert.hain@hessendach.de 06471-379365 06471-379330<br />
rudolf.kirschner@wirdachdecker.de 05582-91620 05582-916262<br />
meurerdach@netcologne.de 02202-22108 02202-22065<br />
0221-6803114<br />
meyerhoefer@dachdecker.bayern 089-1434090 089-14340919<br />
oliver@reiner-dach.de 06747-7666 06747-8666<br />
dach-neumann@t-online.de<br />
0251-787401 0251-786724<br />
info@neumann-dach.de<br />
j.schmidt@jnschmidt.de 034443-6060 034443-60666<br />
Fachausschuss Blitzschutz<br />
Heise, Miguel Grasweg 35<br />
24118 Kiel<br />
miguel.heise@kielnet.net 0431-54363 0431-548919<br />
Bundesbewertungskommission<br />
Recker, Titus<br />
Averdiek & Recker GmbH<br />
Orffstr. 7<br />
49124 Georgsmarienhütte<br />
Schmid, Kai Geitnerweg 22<br />
12209 Berlin<br />
Schmitz, Andreas Hauptstr. 265<br />
56867 Briedel<br />
Schönfelder, Markus Otto Sieperting 23<br />
59889 Eslohe<br />
Wisser, Herbert Friedrich-Ebert-Straße 12<br />
65556 Limburg<br />
Pirch, Klaus<br />
(Stellvertreter)<br />
An der Hülshorst 12<br />
23568 Lübeck<br />
email@averdiek-recker.de 05401-5370 05401-42451<br />
info@dachdeckerei-schmid.de 030-7689250 030-76892525<br />
technik@as-dach.de 06542-98800 06542-988080<br />
m.u.m.schoenfelder@t-online.de 02973-2261 02973-809060<br />
h.wisser@wisser-dach.de 06431-3104 06431-6528<br />
kpirch@t-online.de 0451-4981372 0451-4981373<br />
Adressen<br />
www.dachdecker.de<br />
43
Adressen und Daten – Geschäftsbericht 2016<br />
Adressen<br />
Fachausschuss Dachziegel/-steine<br />
Name Adresse E-Mail Telefon Fax<br />
Bachenberg, Reiner Zum Rousten 4<br />
info@dachdecker-bachenberg.de 02684-979290 02684-979291<br />
56305 Puderbach<br />
Dröse, Oliver Hannoversche Str. 20<br />
info@dachdecker-droese.de 05071-912180 05071-912181<br />
29690 Essel<br />
Frank, Josef Gabrielenstr. 3<br />
frank@kpz-bauen.de 089-12713816 089-12713855<br />
80636 München<br />
Friedel, Andreas Eythstr. 6<br />
info@dachdecker-friedel.de 030-7533660 030-7537552<br />
12105 Berlin<br />
Roelle, Hans-Georg Frankfurter Str. 25<br />
hans-georg@roelle-dach.de 06061-2330 06061-2462<br />
64720 Michelstadt/Odw<br />
Rudorfer, Martin Am Bild 45<br />
email@dach-rudorfer.de 09341-2324 09341-7047<br />
97941 Tauberbischofsheim<br />
Schneider, Thomas Landesinnungsverband<br />
schneider@dachdeckerbbv.de 0431-547760 0431-5477666<br />
Schleswig-Holstein<br />
Holzkoppelweg 5<br />
24118 Kiel<br />
Winterbauer, Karl-Heinz In der Gabel 20<br />
69123 Heidelberg<br />
karl-heinz@winterbauer.de 06221-844016 06221-844011<br />
Fachausschuss Faserzement<br />
Hartendorf, Siegfried Friedrich Schmidt<br />
Bedachungs GmbH<br />
Kornstr. 309<br />
28201 Bremen<br />
Koch, Rainer Im Dorf 8<br />
53539 Kelberg<br />
Fachausschuss Holz<br />
Möller, Jens<br />
Landesinnungsverband des<br />
<strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s Hessen<br />
Waldhäuser Weg 19<br />
35781 Weilburg<br />
Quint, Peter Auf Maien 3<br />
66557 Illingen<br />
Schauer, Simon<br />
Kompetenzzentrum Dachtechnik<br />
Waldkirchen e.V.<br />
Freyunger Str. 8<br />
94065 Waldkirchen<br />
Schmitz, Andreas Hauptstr. 265<br />
56867 Briedel<br />
Thormählen, Jens Bardenfleth 25<br />
26931 Elsfleth<br />
Wolf, Christian<br />
Alt Ruppiner Dachbau GmbH<br />
Wulkower Chaussee 20<br />
16827 Alt Ruppin<br />
Fachausschuss Holzschindeln<br />
Merz, Hubert U Wegebach 5<br />
34613 Schwalmstadt<br />
Thanbichler, Johannes Richard Kraft GmbH<br />
Wolkersdorf-Aberg 5<br />
83355 Grabenstätt<br />
info@dachdecker-schmidt-bremen.de 0421-536475 0421-555751<br />
koch-ddm@t-online.de 026292-930992 02692-932725<br />
jens.moeller@hessendach.de 06471-379365 06471-379330<br />
quint@quint-daecher.de 06825-9590400 06825-9590402<br />
schauer@bayerischesdachdeckerhandwerk.de<br />
08581-98760 08581-987626<br />
technik@as-dach.de 06542-98800 06542-988080<br />
uwe.thormaehlen@nwn.de 04485-285 04485-1249<br />
alt-ruppiner-dachbau@t-online.de 03391-400096 03391-400095<br />
06691-929201 06691-929202<br />
richard_kraft_gmbh@t-online.de 0861-5000 0861-12360<br />
44 www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2016 – Adressen und Daten<br />
Fachausschuss Metall<br />
Schöffmann, Stefan Teichweg 22<br />
35396 Gießen-Wieseck<br />
Schröder, Ulf-Peter Eckerkoppel 151<br />
22047 Hamburg<br />
Name Adresse E-Mail Telefon Fax<br />
Arp, Alexander Bösterredder 40<br />
info@dachdecker-arp.de 049-43261392 04326-1681<br />
24601 Wankendorf<br />
Geyer, Florian Birkenau 6<br />
geyer@florian-geyer-gmbh.de 089-669027 089-657569<br />
81543 München<br />
Peschke, Maik Industriestr. 42<br />
m.peschke@peschke-bedachung.de 0541-959130 0541-9591322<br />
49082 Osnabrück<br />
Redecker, Bernhard Dachdecker-Verband Nordrhein info@dachdecker-verband-nr.de 0211-9142927 0211-6990627<br />
Graf-Recke-Str. 43<br />
40239 Düsseldorf<br />
Schauerte, Berthold Bildungszentrum des westf.<br />
<strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s e.V.<br />
Böttenbergstr. 20<br />
59889 Eslohe<br />
schauertedachdeckerschule@web.de<br />
02973-97090 02973-970944<br />
info@dachdeckerschoeffmann.de<br />
schroeder@<br />
dachundhaustechnik.de<br />
Fachausschuss Fachausschuss für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing<br />
Friedrichs, Bernhard Flasskamp 1<br />
48565 Steinfurt<br />
Hain, Norbert<br />
Landesinnungsverband des<br />
<strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s Hessen<br />
Waldhäuser Weg 19<br />
35781 Weilburg<br />
Preißinger, Kay Hohenfelsstraße 46<br />
90455 Nürnberg<br />
Schulte-Täumer, Andrea Mettmanner Str. 120-124<br />
42549 Velbert<br />
Zimmermann, Michael Binger Weg 13<br />
55437 Ockenheim<br />
Fachausschuss Reet<br />
Dabow, Roland Dorfstr. 31<br />
03226 Naundorf<br />
Engemann, Michael Grabower Str. 7<br />
17209 Evchensruh<br />
Heick, Claus-Uwe Etzhorner Weg 24-26<br />
26125 Oldenburg<br />
Jacobs, Katrin<br />
Reetdachkontor<br />
Ostholstein GmbH + Co. KG<br />
Sebenter Weg 29<br />
23758 Oldenburg<br />
Nissen, Friedrich Bramberg 11<br />
24357 Fleckeby<br />
Schröter, Joachim Waldgasse 4<br />
19303 Vielank<br />
Suhr, Hermann Kurzenmoor 37<br />
25370 Seester<br />
0641-51151 0641-57846<br />
040-6969950 040-6936052<br />
bernd@friedrichs-dach.de 02552-4427 02552-61759<br />
norbert.hain@hessendach.de 06471-379365 06471-379330<br />
preissinger@dachdecker.net 09129-908645 09129-908646<br />
info@dach-schulte.eu 02051-24029 02051-22878<br />
info@mz-dach.de 06725-95767 06725-95769<br />
rdabow@t-online.de 035433-72255 035433-72600<br />
info@reet-dachdecken.de 039925-2361 039925-28851<br />
a.heickgmbh@t-online.de 04441-302467 04441-3046482<br />
reetdachkontor@t-online.de 04361-1215 04361-52898<br />
friedrich.nissen@t-online.de 04354-229 04354-1318<br />
Joachim.Schroeter.Vielank@web.de 038759-20883<br />
reetdachdeckerei-suhr@t-online.de 04121-92466 04121-92466<br />
Adressen<br />
www.dachdecker.de<br />
45
Adressen und Daten – Geschäftsbericht 2016<br />
Adressen<br />
Fachausschuss Schiefer<br />
Name Adresse E-Mail Telefon Fax<br />
Fricke, Matthias Pochwerkstr. 6<br />
dachdecker.gebr.fricke@t-online.de 05325-51100 05325-511099<br />
38644 Goslar<br />
Grießhammer, Günther Dachdeckerschule Lehesten info@dachdeckerschule-lehesten.de 036653-22308 036653-25023<br />
Friedrichsbruch 3<br />
07349 Lehesten<br />
Henzler, Lothar Humperdinckstr. 24<br />
henzler-dach-wand@t-online.de 06742-2356 06742-2363<br />
56154 Boppard<br />
Kadow, Stefan<br />
Clasen Schieferdächer GmbH info@clasen-schieferdaecher.de 04101-47920 04101-47922<br />
Industriestr. 16<br />
25469 Halstenbek<br />
Lemnitzer, Udo Bahnhofstr. 21<br />
info@lemnitzer-dach.de 037605-5091 037605-61811<br />
08118 Hartenstein<br />
Scheer, Peter<br />
Dachdecker-Meisterschule Eslohe<br />
Böttenbergstr. 20<br />
59889 Eslohe<br />
peterscheer@gmx.de 02973-97090 02973-970944<br />
Fachausschuss Solarenergie<br />
Gockel, Bernhard Willicher Str. 18<br />
47877 Willich<br />
Schmidt, Jens-Norbert Dorfstr. 5<br />
06682 Teuchern OT Nessa<br />
Schröder, Ulf-Peter Eckerkoppel 151<br />
22047 Hamburg<br />
Struwe, Denis<br />
<strong>Das</strong> Dach Klotzbach<br />
Auf der Wenge 129<br />
44329 Dortmund<br />
Voigt, Brigitte Ohmstr. 6<br />
90763 Fürth<br />
Zimmermann, Michael Binger Weg 13<br />
55437 Ockenheim<br />
info@gockel-bedachungen.de 02154-80484 02154-6617<br />
j.schmidt@jnschmidt.de 034443-6060 034443-60666<br />
schroeder@dachundhaustechnik.de 040-6969950 040-6936052<br />
denis.struwe@dasdach-klotzbach.de 0231-893001 0231-890920<br />
voigt-dach@t-online.de 0911-772735 0911-746382<br />
info@mz-dach.de 06725-95767 06725-95769<br />
46 www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2016 – Adressen und Daten<br />
Fachausschuss Tarif- und Sozialpolitik<br />
Name Adresse E-Mail Telefon Fax<br />
Angerstein, Jochen Am Dorfplatz 10<br />
j.angerstein@angerstein.biz 05306-990965 05306-990971<br />
38154 Königslutter<br />
Bollwerk, Dirk Klosterstr. 17<br />
dirk@bollwerk.com 02850-409 02850-1641<br />
46459 Rees<br />
Brosius, Christoph Am Kastanienweg 1a<br />
kontakt@brosius-dach.de 037604-7610 037604-76119<br />
08058 Zwickau<br />
Held, Ludwig Königsberger Str. 7<br />
info@sv-held.de 06162-912233 06162-912235<br />
64354 Reinheim<br />
Kreuzer, A. Ewald Blomenhofstr. 19<br />
info@aek-kreuzer.de 09181-479917 09181-479918<br />
92318 Neumarkt/Opf.<br />
Marx, Ulrich<br />
Zentralverband des <strong>Deutsche</strong>n umarx@dachdecker.de 0221-39803811 0221-39803899<br />
<strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s e.V.<br />
Fritz-Reuter-Straße 1<br />
50968 Köln<br />
Schneider, Karl-Heinz Im Gewerbepark 32<br />
direkt@dachschneider.de 03643-83390 03643-833930<br />
99441 Umpferstedt<br />
Sybrecht, Fritz-Marius Innungsverband des<br />
<strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s Westfalen<br />
Westfalendamm 229<br />
44141 Dortmund<br />
sybrecht@bauverbaende.de 0231-9411580 0231-94115840<br />
Fachausschuss Umwelt-, Arbeits- und Unfallschutz<br />
Breischaft, Kurt Bahnhofstr. 117<br />
74348 Lauffen<br />
Ewald, Heinz-Jörg Im Lämpchen 19<br />
30459 Hannover<br />
Möller, Jens<br />
Landesinnungsverband des<br />
<strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s Hessen<br />
Waldhäuser Weg 19<br />
35781 Weilburg<br />
Müller, Matthias Sandstr. 1<br />
32457 Porta Westfalica<br />
Weihsweiler, Martin Am Wiesenpfad 16<br />
53340 Meckenheim<br />
Winn, Ralf Stettiner Staße 19<br />
56564 Neuwied<br />
Fachausschuss Wärmeschutz, Physik, Statik<br />
Arp, Alexander Bösterredder 40<br />
24601 Wankendorf<br />
Frank, Josef Gabrielenstr. 3<br />
80636 München<br />
Gerbens, Jürgen<br />
Dachdecker-Meisterschule Eslohe<br />
Böttenbergstr. 20<br />
59889 Eslohe<br />
Hannes, André<br />
Landesinnungsverband des<br />
<strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s<br />
Niedersachsen-Bremen<br />
Herrenstr. 17<br />
37444 St. Andreasberg<br />
Möller, Jens<br />
Landesinnungsverband des<br />
<strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s Hessen<br />
Waldhäuser Weg 19<br />
35781 Weilburg<br />
Schmitz, Andreas Hauptstr. 265<br />
56867 Briedel<br />
kurt.breischaft@breischaft.de 07133-16518 07133-14523<br />
mail@ewaldbedachungen.de 0511-421652 0511-233585<br />
jens.moeller@hessendach.de 06471-379365 06471-379330<br />
porta-dach@t-online.de 0571-71680 0571-710991<br />
martin.weihsweiler@<br />
02225-94450 02225-944517<br />
degen-bedachungen.de<br />
winn-gmbh@t-online.de 02631-48585 02631-48586<br />
a.arp@dachdecker-arp.de 04326-1392 04326-1681<br />
info@dach-frank.de 089-12713816 089-12713855<br />
juergen.gerbens@gmx.de 02973-97090 02973-970944<br />
andre.hannes@wirdachdecker.de 05582-91621 05582-916262<br />
jens.moeller@hessendach.de 06471-379365 06471-379330<br />
technik@as-dach.de 06542-98800 06542-988080<br />
Adressen<br />
www.dachdecker.de<br />
47
Organigramm – Geschäftsbericht 2016<br />
Zentralverband des <strong>Deutsche</strong>n <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s<br />
Präsidium<br />
Karl-Heinz Schneider<br />
Dachdeckermeister<br />
André Büschkes<br />
Dachdeckermeister<br />
Betriebswirt im Handwerk<br />
Präsident<br />
Allg. Repräsentanz<br />
Finanzen<br />
Tarif- und Sozialpolitik<br />
Vizepräsident<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Genossenschaften<br />
Hauptgeschäftsführung<br />
Ulrich Marx<br />
Artur Wierschem<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
Stellvertretender Hauptgeschäftsführer<br />
Geschäftsführung<br />
Josef Rühle<br />
Guido Vandervelt<br />
Geschäftsführer Technik<br />
Geschäftsführer Messen und Marketing<br />
Geschäftsbereiche<br />
Tarif- und Sozialpolitik<br />
Wirtschaftspolitik<br />
Leitung<br />
Ulrich Marx<br />
Rechtsanwalt<br />
Assistenz<br />
Angela Volmer<br />
Fachtechnik<br />
Leitung<br />
Josef Rühle<br />
DDM<br />
Techn. Referate<br />
Christian Anders<br />
Dipl.-Ing. (FH)<br />
Manfred Gunkel<br />
Dipl.-Ing. (FH)<br />
Tobias Backhaus<br />
Dipl.-Wirt.-Ing. (FH)<br />
Berufsbildung<br />
Leitung<br />
Artur Wierschem<br />
DDM<br />
Assistenz<br />
Angela Volmer<br />
Wirtschaft und<br />
Unternehmensführung<br />
Leitung<br />
Felix Fink<br />
Dipl.-Ökonom<br />
Assistenz<br />
Andrea Marx<br />
Assistenz<br />
Birgit Dederichs<br />
Sonderbereiche<br />
Bundesbildungszentrum des<br />
<strong>Deutsche</strong>n <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s e.V., Mayen<br />
Karl-Heinz Schneider, Vorstandsvorsitzender<br />
Ulrich Marx, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
Artur Wierschem, Geschäftsführer<br />
Dr. Johannes Karduck und<br />
Peter Welter, Pädagogische Leitung<br />
Wilfried Oster, Leiter der überbetrieblichen Ausbildung<br />
Berufsbildungswerk des<br />
<strong>Deutsche</strong>n <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s e.V.<br />
Ulrich Sparrer, Vorsitzender<br />
Artur Wierschem, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
Organigramm<br />
www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2016 – Organigramm<br />
– Fachverband Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik – e.V.<br />
Stephan Eickhoff<br />
Dachdecker- und<br />
Zimmerermeister<br />
Fred Schneider<br />
Dachdeckermeister<br />
Betriebswirt im Handwerk<br />
Vizepräsident<br />
Vizepräsident<br />
Technik<br />
Umwelt<br />
Unfallverhütung<br />
Betriebswirtschaft<br />
Berufsbildung<br />
Finanzen<br />
Recht<br />
Kanzlei Rechtsanwalt<br />
Wolfgang Reinders<br />
Finanzen, Rechnungswesen,<br />
Personal<br />
Leitung<br />
Barbara Willeke<br />
Dipl.-Kauffrau<br />
Messen und Marketing<br />
Leitung<br />
Guido Vandervelt<br />
Magister Artium<br />
Presse<br />
Leitung<br />
Claudia Büttner<br />
Assistenz<br />
Birgit Dederichs<br />
Assistenz<br />
Marita Lehnen<br />
Beate Lippert<br />
Dipl.-Kauffrau<br />
Assistenz<br />
Andrea Marx<br />
Thomas Boymann<br />
Assistenz<br />
Angela Volmer<br />
D+W-Service GmbH für<br />
Management, PR und Messewesen, Köln<br />
Karl-Heinz Schneider, Beiratsvorsitzender<br />
Ulrich Marx, Geschäftsführer<br />
Guido Vandervelt, Geschäftsführer<br />
Die Anschrift Ihrer zentralen Berufsorganisation ZVDH mit<br />
BBZ, BBW und der D+W GmbH<br />
Zentralverband des <strong>Deutsche</strong>n <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s<br />
– Fachverband Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik – e.V.<br />
Fritz-Reuter-Str. 1, 50968 Köln<br />
E-Mail: zvdh@dachdecker.de<br />
www.dachdecker.de<br />
www.dach-holz.de<br />
Tel.: 0221-398038-0, Fax: 0221-398038-99<br />
Stand 01. Januar 2017<br />
www.dachdecker.de<br />
Organigramm
Impressum<br />
Herausgeber<br />
Zentralverband des <strong>Deutsche</strong>n<br />
<strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s<br />
- Fachverband Dach-, Wandund<br />
Abdichtungstechnik – e.V.<br />
Fritz-Reuter-Str. 1<br />
50968 Köln<br />
Tel.: 0221-398038-0<br />
Fax: 0221-398038-99<br />
www.dachdecker.de<br />
zvdh@dachdecker.de<br />
Texte<br />
Christian Anders, Claudia Büttner,<br />
Felix Fink, Ulrich Marx,<br />
Wolfgang Reinders, Josef Rühle,<br />
Guido Vandervelt, Angela Volmer,<br />
Artur Wierschem<br />
Gestaltung / Satz<br />
paffrath print & medien gmbh<br />
Auf dem Knapp 33-53<br />
42855 Remscheid<br />
Bildnachweise<br />
ZVDH<br />
Titelseite, Seiten 13 bis 18,<br />
25, 26, 27, 28, 30, 31, 34<br />
Rathscheck<br />
Seite 7, 46<br />
Eternit<br />
Seite 12, 41<br />
Verantwortlich<br />
Ulrich Marx<br />
Artur Wierschem<br />
Weitere Adressen<br />
Bundesbildungszentrum des<br />
<strong>Deutsche</strong>n <strong>Dachdeckerhandwerk</strong>s e.V.<br />
Kelberger Str. 43-59<br />
56727 Mayen<br />
Tel.: 02651-9873-0<br />
Fax: 02651-9873-99<br />
www.bbz-dachdecker.de<br />
info@bbz-dachdecker.de<br />
D+W-Service GmbH<br />
für Management, PR und Messewesen<br />
Fritz-Reuter-Str. 1<br />
50968 Köln<br />
www.messe-dach-holz.de<br />
info@messe-dach-holz.de<br />
Druck<br />
paffrath print & medien gmbh<br />
Auf dem Knapp 33-53<br />
42855 Remscheid<br />
Stand<br />
01.01.2017<br />
ZinCo<br />
Seite 21, 37<br />
Laumans<br />
Seite 23<br />
Braas<br />
Seite 29, 38<br />
Fotolia // Cooper<br />
Seite 31 oben<br />
miramare<br />
Seite 33 oben<br />
BMAS<br />
Seite 33 unten<br />
50 www.dachdecker.de
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