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Rat & Tat - Klienten-Info / Ausgabe 4/2015

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KLIENTENJOURNAL<br />

AUSGABE 4 | Dezember <strong>2015</strong><br />

Top-Themen dieser <strong>Ausgabe</strong>:<br />

> Registrierkassen – jetzt wirds ernst > Barrierefreiheit > Betriebsprüfung<br />

ZUM GELEIT<br />

Das ablaufende Jahr hat uns<br />

im Bann der Erwartung der<br />

Steuerreform gehalten – und<br />

wird es vermutlich in der Umsetzungsphase<br />

auch nächstes<br />

Jahr noch tun. Die ersten Änderungen<br />

wegen erkannter<br />

Undurchführbarkeit bzw. Sinnlosigkeit<br />

sind schon erfolgt und<br />

so werden uns 2016 noch<br />

zahlreiche Erlässe und Durchführungsverordnungen<br />

beschäftigen.<br />

Zwischen der alles überdeckenden<br />

Flüchtlingsfrage, den<br />

Attentaten wie in Paris und den<br />

USA, und vor allem vor dem<br />

Hintergrund einer noch nie<br />

dagewesenen Arbeitslosenrate,<br />

müssen wir schauen, wie<br />

wir unsere Unternehmen auch<br />

durch diese rauen Zeiten steuern!<br />

Die angesprochene Steuerreform<br />

wird uns dabei kaum behilflich<br />

sein. Man kann nur<br />

hoffen, dass die Entlastung sofort<br />

in die Wirtschaft fließt und<br />

diese nachhaltig ankurbelt.<br />

Die zu erwartende Nichterreichung<br />

der Gegenfinanzierung<br />

möge nicht oder erst viel später<br />

zu einem neuen Belastungspaket<br />

führen.<br />

Wir vertreten grundsätzlich<br />

einen optimistischen Standpunkt<br />

und wollen auch unter<br />

den gegeben Umständen bzw.<br />

Rahmenbedingungen davon<br />

nicht abweichen.<br />

In diesem Sinne werden wir Sie<br />

auch 2016 nach Leibeskräften<br />

unterstützen. Wir bedanken<br />

uns für die gute Zusammenarbeit<br />

und wünschen ein erfolgreiches<br />

2016.<br />

Mag. Manfred Wildgatsch<br />

und Johann Wildgatsch<br />

X|Ç yÜ|xwäÉÄÄxá jx|{Çtv{àáyxáà âÇw zâàxÇ eâàáv{4<br />

Mag. Manfred Wildgatsch, Wirtschaftsprufer und Steuerberater | Johann Wildgatsch, Steuerberater<br />

A-1210 Wien, Pius Parsch-Platz 2, Tel. 1/278 12 95-0, Fax DW 28, e-mail: office@jupiter.co.at, www.jupiter.co.at


| 4 | Dezember <strong>2015</strong><br />

2<br />

Barrierefreiheit – ab<br />

Jänner obligatorisch<br />

ÜBERGANGSFRIST ENDET AM 31.12.<strong>2015</strong><br />

Was sind die Kriterien, die<br />

über notwendige Maßnahmen<br />

zur Schaffung der Barrierefreiheit<br />

maßgeblich sind?<br />

Alle zu ergreifenden Maßnahmen<br />

müssen für das Unternehmen<br />

„zumutbar“ und „verhältnismäßig“<br />

sein. Das wird<br />

logischerweise für den kleinen<br />

Greißler anders bewertet werden<br />

als für die Supermarktkette,<br />

ist aber dennoch ein<br />

Graubereich.<br />

Wie soll man – wenn man<br />

sich bisher damit noch nicht<br />

auseinandergesetzt hat – vorgehen?<br />

Versetzen Sie sich einfach<br />

in die Lage Ihrer Kunden<br />

mit besonderen Bedürfnissen.<br />

Fortsetzung Seite 7<br />

Das vor ca. zehn Jahren beschlossene<br />

Behindertengleichstellungsgesetz<br />

besagt, dass<br />

behinderte Menschen beim<br />

Angebot von Waren oder<br />

Dienstleistungen nicht diskriminiert<br />

werden dürfen. Die<br />

der Wirtschaft gewährte Übergangsfrist<br />

endet mit 31.12.<br />

<strong>2015</strong> – sich selbst hat der<br />

Gesetzgeber eine längere<br />

Frist, nämlich bis 2020 eingeräumt:<br />

Für Bundesgebäude<br />

gilt also alles erst fünf Jahre<br />

später!<br />

Wen betrifft die verordnete Barrierefreiheit?<br />

Alle Unternehmen,<br />

die Waren oder Dienst -<br />

leistungen öffentlich anbieten<br />

und vertreiben. Das wird natürlich<br />

in erster Linie der Handel<br />

sein, aber auch Banken,<br />

Reisebüros, Kinos, Busunternehmer,<br />

Friseure, Ärzte, etc.<br />

sowie die gesamte Gastronomie/Hotellerie.<br />

Und was heißt nun Barrierefreiheit?<br />

Denken wir an die<br />

drei großen Gruppen der Behinderten,<br />

das sind Rollstuhlfahrer,<br />

Sehbehinderte und<br />

Gehörlose. Es muss also auch<br />

für diese Menschen möglich<br />

sein das jeweilige Angebot<br />

wahrzunehmen. Stiegen dürfen<br />

nicht der einzige Zugang<br />

sein, es muss entweder durch<br />

Rampe oder Aufzug das Erreichen<br />

des Geschäftes ebenso<br />

möglich sein. Hier werden in<br />

erster Linie bauliche Maßnahmen<br />

ins Spiel kommen. Ist<br />

dies aus welchen Gründen<br />

auch immer nicht möglich ist<br />

aber ebenso zulässig andere<br />

Lösungen zu finden.<br />

Theoretisch müssen Angebote<br />

z.B. im Supermarkt, die akustisch<br />

verlautbart werden auch<br />

optisch vorhanden sein und<br />

umgekehrt – wie das in der<br />

Praxis lückenlos realisiert werden<br />

kann bleibt ungeklärt.<br />

Damit wären wir aber auch<br />

schon bei Vollzug und Sanktionierung<br />

bei Verstößen. Die<br />

Einhaltung des Behindertengleichstellungsgesetz<br />

wird von<br />

der Behörde nicht kontrolliert.<br />

Ein sich diskriminiert fühlender<br />

Konsument muss sich in<br />

einem konkreten Fall an die<br />

Schlichtungsstelle wenden.<br />

Dort wird versucht für den gegenständlichen<br />

Fall eine Lösung<br />

zu finden. Ist dies nicht<br />

möglich kann der Behinderte<br />

den Klagsweg beschreiten<br />

(auf eigenes Risiko und eigene<br />

Kosten). Die Erfahrung<br />

mit den bisher eingebrachten<br />

Fällen zeigt, dass es in über<br />

95% der Fälle zu Einigungen<br />

gekommen ist und weniger<br />

als 5% den Klagsweg beschritten<br />

(wie diese Fälle ausgegangen<br />

sind ist nicht<br />

bekannt) haben.<br />

> Änderungen in der<br />

Sozialversicherung<br />

ab 2016<br />

Ab 2016 kann man die Beiträge besser den tatsächlich<br />

erwarteten Gewinnen anpassen – es ist möglich, nicht nur<br />

(wie bisher) einen Antrag auf Herabsetzung der Beiträge<br />

zu stellen, man kann diese auch erhöhen lassen. Damit<br />

kann man vermeiden, dass man Jahre später eine hohe<br />

Beitragsnachforderung für ein erfolgreiches Jahr vorgeschrieben<br />

bekommt. Außerdem sind ab 2016 mehrere<br />

Anträge möglich, so kann man während des Jahres auf<br />

Veränderungen reagieren. Daneben ist es möglich zu beantragen,<br />

dass man die Sozialversicherungsbeiträge monatlich<br />

statt vierteljährlich bezahlen will, um das Zu -<br />

sammenfallen von größeren Zahlungen im Februar, Mai,<br />

August und November mit den Fälligkeiten der Einkommensteuer<br />

zu vermeiden.<br />

Im Jahr 2016 wird auch die „große Versicherungsgrenze“<br />

bei den neuen Selbständigen gestrichen, es werden also<br />

alle versicherungspflichtig, die mit ihren Einkünften die<br />

Geringfügigkeitsgrenze von 415,72 p.M. (2016) übersteigen.<br />

Damit sind nun Nichtselbständige und Selbständige<br />

gleichgestellt. Der Beitragszuschlag von 9,3 % für eine<br />

verspätete Meldung bei Überschreiten der Beitragsgrenze<br />

entfällt wieder, wenn man sich bis acht Wochen nach<br />

Ausstellung des Einkommensteuerbescheides für das betreffende<br />

Jahr bei der SVA meldet (bisher musste man<br />

sich bis zum 31.12. des laufenden Jahres melden und es<br />

war oft unklar, ob die Grenze überhaupt überschritten<br />

wurde, bevor das Jahr überhaupt zu Ende und alle Einnahmen<br />

und <strong>Ausgabe</strong>n erfasst waren).<br />

Die SVA ist übrigens auch auf Facebook vertreten, wenn<br />

Sie die Seite liken, bekommen Sie regelmäßig aktuelle<br />

Neuerungen gepostet.


3<br />

Schon der Titel ist falsch, denn<br />

es geht um drei verschiedene<br />

„Pflichten“ (Bestimmungen):<br />

> die Einzelaufzeichnungspflicht<br />

der Barbewegungen<br />

> die Registrierkassenpflicht<br />

> die Belegerteilungspflicht<br />

(und damit verbunden die<br />

Belegannahmepflicht)<br />

Leider und völlig unverständlicherweise<br />

sind diese „drei<br />

Pflichten“ überhaupt nicht harmonisiert<br />

und die verschiedenen<br />

Begriffe werden unterschiedlich<br />

verwendet. Die<br />

nachstehende Tabelle (Übersicht)<br />

soll ein wenig Licht in<br />

den Begriffsdschungel bringen,<br />

damit man sich wenigstens<br />

halbwegs zurecht findet.<br />

Im Anschluss folgen noch einige<br />

Sonderbestimmungen<br />

sowie wichtige verfahrensrechtliche<br />

Hinweise zum sogenannten<br />

„Aufschub“. Die generellen<br />

Buchführungs- und<br />

Aufzeichnungspflichten samt<br />

Formvorschriften werden hier<br />

nicht abgehandelt, ebenso<br />

nicht die Sondervorschriften<br />

für Automatenumsätze, Fahrausweise<br />

und Onlineshops.<br />

Trinkgelder sind für Unternehmer<br />

steuerpflichtiger Umsatz<br />

und registrierkassenpflichtig,<br />

bei Arbeitnehmern durchlau-<br />

Registrierkassenpflicht<br />

–<br />

Update!<br />

HÄUFIGE IRRTÜMER – KLARSTELLUNG!<br />

fende Posten. Becherpfand ist<br />

vorerst als Umsatz zu erfassen<br />

und dann wieder zu stornieren<br />

(Umsatzgrenze!). Die Behandlung<br />

von Anzahlungen bzw.<br />

Teilzahlungen ist ebenso noch<br />

nicht restlos geklärt wie die<br />

Barzahlung von Zielumsätzen.<br />

Laut Erlass wären letztere registrierkassenpflichtig,<br />

obwohl<br />

dies dem Gesetz widerspricht<br />

und keinen Sinn ergibt.<br />

Hinsichtlich der Umsatzgrenzen<br />

gibt es keine Toleranzregelungen.<br />

Fortsetzung Seite 4<br />

Wer?<br />

Was?<br />

Einzelaufzeichnungspflicht<br />

der Barbewegungen<br />

Alle, auch bei Einkünften<br />

aus Vermietung und Verpachtung<br />

und sonstigen<br />

Einkünften<br />

bei Buchführung alle Bargeldtransaktionen,<br />

sonst<br />

alle Bargeschäfte (von<br />

steuerlicherRelevanz)<br />

Registrierkassenpflicht<br />

Betriebe, (d.h. NICHT: Vermietung und<br />

Verpachtung, sonstige Einkünfte, vollpauschalierte<br />

Landwirte) wenn Umsatzgrenzen<br />

(T€ 15,0/7,5) überschritten<br />

Bareinnahmen *) zum Zwecke der Losungsermittlung<br />

*)<br />

erweiterter Begriff: auch Bankomat,<br />

Kreditkarte u.ä. sowie Gutscheine,<br />

Bons, Geschenkmünzen,…<br />

Belegerteilungspflicht<br />

Unternehmer (im Sinne<br />

des Umsatzsteuer -<br />

gesetzes)<br />

Beleg über empfange -<br />

ne Barzahlungen *) für<br />

Lieferungen und Leistungen<br />

(Bringschuld).<br />

*)<br />

wie Registrierkassenpflicht<br />

Ausnahmen (lt. Barumsatz-<br />

verordnung), wenn<br />

unzumutbar und ordnungsgemäße<br />

Ermittlung der Besteuerungsgrundlagen<br />

nicht<br />

gefährdet, taxative Aufzählung,<br />

Kassasturz nachvollziehbar<br />

und dokumentiert<br />

Berechtigung zur vereinfachten Losungsermittlung<br />

Umsätze „im Freien“, Gesamtumsatz je Betrieb < T€ 30,-, entbehrliche<br />

und unentbehrliche Hilfsbetriebe begünstigter Körperschaften<br />

Leistungen außerhalb der Betriebsstätte:<br />

Erfassen bei Rückkehr ohne unnötigen<br />

Aufschub<br />

Beispiele:<br />

Nachnahme<br />

Verkauf Gutschein<br />

Einlösung Gutschein<br />

–<br />

JA<br />

NEIN<br />

NEIN (außer Unternehmer stellt selbst zu)<br />

NEIN<br />

JA<br />

–<br />

JA<br />

JA<br />

Durchlaufende Posten<br />

(= in fremden Namen)<br />

Spenden, Mitgliedsbeiträge,<br />

echter Schadensersatz<br />

JA<br />

JA<br />

NEIN<br />

NEIN<br />

JA<br />

JA


| 4 | Dezember <strong>2015</strong><br />

4<br />

Good News:<br />

Erfreuliche Meldungen<br />

bezüglich Steuerreform<br />

1. Vorsteuerüberrechnung<br />

bei Ist-Versteuerern erleichtert.<br />

Seit 15. August d.J. gilt „Soll-<br />

Vorsteuerabzug“ für Umsätze,<br />

bei denen eine Überrechnung<br />

in Höhe des gesamten Umsatzsteuerbetrages<br />

auf das<br />

Abgabenkonto des Leistungserbringers<br />

stattfindet.<br />

Zur Erklärung: Ist-Versteuerern<br />

in der Umsatzsteuer (d.h. Bemessungsgrundlage<br />

für die<br />

Umsatzsteuer sind die tatsächlich<br />

seitens der Kunden erhaltenen<br />

Beträge und nicht die in<br />

Rechnung gestellten maßgeblich)<br />

steht auch der Vorsteuerabzug<br />

nur von den tatsächlich<br />

bezahlten <strong>Ausgabe</strong>n zu.<br />

Aufgrund der Neuregelung<br />

kommt nun ein Überrechnungsantrag<br />

(von Abgabenkonto<br />

zu Abgabenkonto) einer<br />

Zahlung gleich. Voraussetzung<br />

ist natürlich, dass die Überrechnung<br />

gedeckt ist und auch<br />

tatsächlich durchgeführt wird!<br />

2. Das Dauerthema „Einlagenrückzahlung“:<br />

Diesbezüglich hat offenbar<br />

der allgemeine Proteststurm<br />

genützt und zu einem Einlenken<br />

des Gesetzgebers geführt:<br />

Hier heißt es tatsächlich (fast)<br />

„zurück an den Start“. Das<br />

„Primat“ der Gewinnausschüttung<br />

existiert nicht mehr, es<br />

gibt weitgehend wieder ein<br />

Wahlrecht zwischen Gewinnausschüttung<br />

und Einlagenrückzahlung.<br />

Die Gewinn -<br />

aus schüttung ist nur bei positiver<br />

Innenfinanzierung möglich,<br />

diese ist daher zu evi -<br />

denzieren. Bei vorhergegangenen<br />

Umgründungen mit<br />

Aufwertung sind neue Ausschüttungssperren<br />

zu beachten.<br />

Die „Neuregelung der Neuregelung“<br />

gilt für nach dem<br />

31.12.<strong>2015</strong> beschlossene<br />

Gewinnausschüttungen und<br />

Einlagenrückzahlungen.<br />

> Entlastung durch Tarif 2016: Analyse der Nutznießer<br />

über<br />

0 €<br />

11.000 €<br />

18.000 €<br />

31.000 €<br />

60.000 €<br />

90.000 €<br />

1 Mio €<br />

Tarifstufe<br />

bis<br />

11.000 €<br />

18.000 €<br />

31.000 €<br />

60.000 €<br />

90.000 €<br />

auf 5 Jahre<br />

befristet<br />

Steuersatz<br />

0 %<br />

25 %<br />

35 %<br />

42 %<br />

48 %<br />

50 %<br />

Gesamt<br />

55 %<br />

Anzahl<br />

betroffene<br />

Personen<br />

2,6 Mio.<br />

1,4 Mio.<br />

1,8 Mio.<br />

1,0 Mio.<br />

0,2 Mio.<br />

0,1 Mio.<br />

7,0 Mio.<br />

419<br />

Entlastung pro Jahr und monatliches Einkommen<br />

Brutto<br />

Brutto<br />

monatlich jährlich in % monatlich jährlich<br />

1.200 € 174 € 332 % 5.000 € 1.385 €<br />

1.500 € 485 € 43 % 5.500 € 1.458 €<br />

2.000 € 882 € 30 % 6.000 € 1.569 €<br />

2.500 € 956 € 20 % 6.500 € 1.689 €<br />

3.000 € 1.318 € 19 % 7.000 € 1.809 €<br />

3.500 € 1.497 € 17 % 7.500 € 1.929 €<br />

4.000 € 1.557 € 14 % 8.000 € 2.049 €<br />

4.500 € 1.616 € 12 % 8.500 € 2.143 €<br />

Entlastung<br />

Entlastung<br />

in %<br />

9 %<br />

8 %<br />

7 %<br />

7 %<br />

7 %<br />

6 %<br />

6 %<br />

6 %<br />

Registrierkassenpflicht<br />

FF VON SEITE 3<br />

Rechtsfolgen bei Verstößen:<br />

1. Finanzstrafrechtliche Folgen:<br />

Die Verletzung von Aufzeichnungs-<br />

und Aufbewahrungspflichten<br />

stellt eine Finanzordnungswidrigkeit<br />

dar (Strafrahmen<br />

bis zu € 5.000,-).<br />

NEU ab 2016: Bei Verfälschen<br />

von elektronisch geführten<br />

Aufzeichnungen beträgt der<br />

Strafrahmen € 25.000,-.<br />

2. Materiellrechtliche Folgen:<br />

Die Einhaltung der Formvorschriften<br />

und der Registrierkassenpflicht<br />

führt zur gesetzlichen<br />

Vermutung der ordnungsgemäßen<br />

Führung, die<br />

Bücher und Aufzeichnungen<br />

sind der Abgabenerhebung<br />

zugrunde zu legen. Anderenfalls<br />

wird die Richtigkeit der<br />

Bücher und Aufzeichnungen<br />

Gegenstand der Beweiswürdigung<br />

durch die Behörde –<br />

kann die Richtigkeit nicht bewiesen<br />

werden droht die<br />

Schätzung der Besteuerungsgrundlagen!<br />

Erlassmäßige Übergangsphase:<br />

Diese betrifft nur die o.a. finanzstrafrechtlichen<br />

Folgen,<br />

nicht aber die materiellrechtlichen!<br />

Im ersten Quartal 2016<br />

wird es keine diesbezüglichen<br />

finanzstrafrechtlichen Verfolgungen<br />

geben, im zweiten nur<br />

dann nicht, wenn entsprechende<br />

Gründe für die Nichterfüllung<br />

glaubhaft gemacht<br />

werden.<br />

Belegannahmepflicht<br />

Der Verstoß gegen die Belegannahmepflicht<br />

führt zu<br />

keinen Sanktionen, wohl ist<br />

aber die (allgemeine) Mitwirkungspflicht<br />

zu beachten.


5<br />

Eine Prüfung ist nie angenehm,<br />

auch wenn man noch<br />

so gut darauf vorbereitet ist.<br />

Ob der Lehrer prüft oder das<br />

Finanzamt, ein mulmiges Gefühl<br />

bleibt immer. Trotzdem –<br />

<strong>Info</strong>rmation und Hintergrundwissen<br />

über das Vorgehen des<br />

Prüfers ist gerade jetzt wichtig.<br />

Warum gerade jetzt? Im Steuerreformpaket,<br />

das ab 2016<br />

eine Tarifsenkung vorsieht, ist<br />

zur Gegenfinanzierung ein<br />

nicht unerheblicher Betrag,<br />

nämlich 1,9 Mrd. € aus der<br />

Betrugsbekämpfung, vorgesehen,<br />

den es auch einzutreiben<br />

gilt. Leider ist bereits bei Prüfungen<br />

in letzter Zeit eine Verhärtung<br />

des Klimas und<br />

Generalverdacht gegenüber<br />

den Steuerpflichtigen zu spüren.<br />

Vor Beginn einer Prüfung erfolgt<br />

eine genaue Vorbereitung.<br />

Dabei stehen der Behörde<br />

eine Fülle von <strong>Info</strong>rmationsquellen<br />

zur Verfügung:<br />

> Das Firmenbuch (Sie sind<br />

doch auch noch Geschäftsführer<br />

in der XY-GmbH)<br />

> Das Grundbuch (Sie haben<br />

doch einen Wald in NÖ,<br />

haben Sie daraus Einnahmen?)<br />

> Das zentrale Melderegister<br />

(Was ist denn das für ein Nebenwohnsitz<br />

am Grundlsee?)<br />

> Das zentrale Melderegister<br />

für KFZ-Zulassungen (Wie<br />

kommt denn Ihre Frau zu<br />

dem teuren Auto?)<br />

Daneben werden natürlich<br />

auch noch die Homepage des<br />

Unternehmens studiert und<br />

fleißig Recherchen im Internet<br />

betrieben. Bevor noch ein<br />

Beleg tatsächlich in die Hand<br />

genommen wird liegen eine<br />

Fülle von <strong>Info</strong>rmationen vor.<br />

Zu Vergleichszwecken verfügt<br />

das Finanzamt über genaue<br />

Betriebsprüfung<br />

ES WIRD IMMER ENGER!<br />

Benchmarks der entsprechenden<br />

Branche. Kein Wunder,<br />

eine Steuernummer hat<br />

schließlich jedes Unternehmen<br />

und die Zahlen des Jahresabschlusses<br />

müssen seit<br />

Jahren elektronisch übermittelt<br />

werden. Diese Vergleichszahlen<br />

des Finanzamts sind<br />

zwar leider nicht öffentlich, wir<br />

verfügen aber trotzdem über<br />

gute Branchenkennziffern. Fragen<br />

Sie uns bitte danach.<br />

Bei der Prüfung sind die Unterlagen<br />

nicht nur in Papierform<br />

vorzulegen, sondern die<br />

Druckdateien (Printfiles) in<br />

elektronischer Form zur Verfügung<br />

zu stellen, die in ein<br />

Prüfprogramm eingelesen werden.<br />

Wenn wir Ihre Buchhaltung<br />

führen kommen diese<br />

Daten aus unserer EDV. Wenn<br />

Sie die Buchhaltung selber<br />

machen sollten Sie kontrollieren,<br />

ob Sie diese Daten auslesen<br />

können, da es sich um<br />

eine gesetzliche Verpflichtung<br />

handelt.<br />

Seit Jahren sind im Binnenmarkt<br />

innergemeinschaftliche<br />

Lieferungen und Leistungen mit<br />

der UID Nummer des Empfängers<br />

zu melden. Im <strong>Info</strong>rmationssystem<br />

MIAS werden<br />

diese <strong>Info</strong>rmationen zusammengeführt.<br />

Bei der Prüfung<br />

werden die innergemeinschaftlichen<br />

Erwerbe des Unternehmens<br />

mit diesen Mel -<br />

dungen verglichen. Bei Abweichungen,<br />

und das kommt<br />

sehr häufig vor, muss man<br />

sich mühsam mit dem Lieferanten<br />

kurzschließen. Oft stellt<br />

sich heraus, dass er eine falsche<br />

Meldung abgegeben hat.<br />

Aber auch <strong>Info</strong>rmationen von<br />

anderen Steuerpflichtigen fließen<br />

in die Prüfung durch sogenannte<br />

Kontrollmitteilungen<br />

ein. Was bei Einem <strong>Ausgabe</strong>,<br />

muss beim Anderen Einnahme<br />

sein. Die Vernetzung<br />

der <strong>Info</strong>rmationen wird dadurch<br />

immer stärker.<br />

Während einer Betriebsprüfung<br />

kommt es zu einer Betriebsbesichtigung.<br />

Der Prüfer<br />

findet sich in den Geschäfts-,<br />

Praxis- oder Kanzleiräumlichkeiten<br />

ein und überzeugt sich<br />

vor Ort, dass die betrieblichen<br />

Anschaffungen auch tatsächlich<br />

vorhanden sind und auch,<br />

dass diese Räumlichkeiten nicht<br />

privat genutzt werden. Wir sind<br />

natürlich immer dabei!<br />

Eine beliebte Spielwiese ist<br />

auch die PKW-Privatnutzung.<br />

Ein sorgfältig geführtes Fahrtenbuch<br />

ist ein Beweis, der hilft<br />

den Privatanteil nieder zu halten<br />

und schützt vor bösen<br />

Überraschungen. Ist einem<br />

das verständlicherweise zu viel<br />

Arbeit besteht natürlich von<br />

Seiten der Betriebsprüfung die<br />

Tendenz, den Privatanteil zu<br />

erhöhen.<br />

Einer muss ja die Rechnung<br />

der Tarifsenkung zahlen – leider<br />

sind das wir, die Unternehmer!


| 4 | Dezember <strong>2015</strong><br />

6<br />

Steueroasen:<br />

ÖSTERREICH VERBESSERT RANKING<br />

MASSIV<br />

Das Tax Justice Network ist<br />

eine NGO, die – 2003 gegründet<br />

– alle zwei Jahre den<br />

„Schattenfinanzindex“ erhebt<br />

und veröffentlicht. Dabei wird<br />

nach einem ausgeklügelten<br />

System detailliert analysiert,<br />

welche Geldzentren besonders<br />

unfair und geheimniskrämerisch<br />

agieren. Es spielen<br />

sowohl Faktoren wie Geheimhaltungswert<br />

und Transparenz<br />

als auch internationale Bedeutung<br />

und Größe eine Rolle.<br />

Österreich lag 2013 noch am<br />

18. Platz, heuer nur mehr Platz<br />

24. Maßgebend dafür war die<br />

Aufgabe des Bankgeheimnisses,<br />

die Schaffung eines zentralen<br />

Kontenregisters und die<br />

Aufgabe der Blockadepolitik<br />

beim europäischen Datenaustausch<br />

bezüglich Steuersündern.<br />

Platz 1 belegt nach wie vor die<br />

Schweiz, es folgen Hongkong<br />

und die USA. Großbritannien<br />

ist aber in Wirklichkeit der<br />

„Schattensieger“ der Schattenfinanz.<br />

Offiziell nur auf Platz<br />

15 (es wird nur der Finanzplatz<br />

London bewertet) werden<br />

die „OberSteueroasen“<br />

Cayman Islands, Isle of Man,<br />

Jersey, Guernsey sowie die<br />

British Virgin Islands nicht berücksichtigt.<br />

Vielleicht bringt uns die Registrierkassenpflicht<br />

das nächste<br />

Mal ja noch ein paar Plätze?!<br />

Alle Jahre wieder:<br />

Änderungen der Sachbezugswerte<br />

bei Autos!<br />

Ab 01.01.2016 werden die Werte nach ökologischen Gesichtspunkten<br />

festgesetzt: Besteht für einen Arbeitnehmer<br />

die Möglichkeit, ein arbeitgebereigenes KFZ für nicht berufliche<br />

Fahrten zu verwenden, so ist ein Sachbezug von<br />

2.% der Anschaffungskosten, höchstens 960,- € p.M. anzusetzen.<br />

Hat das KFZ einen CO²-Emissionswert von unter<br />

130g pro Kilometer bleibt es bei den bisherigen 1,5 % der<br />

Anschaffungskosten (maximal 720,- €).<br />

Achtung! Dieser Grenzwert vermindert sich jedes Jahr. Für<br />

reine Elektroautos muss kein Sachbezug verrechnet werden<br />

(befristet bis 2020). Die Bestimmungen zum halben Sachbezug<br />

bleiben aufrecht, daneben gibt es noch einen Mini-<br />

Sachbezug – Details bitte bei uns erfragen.<br />

Benützt ein Arbeitnehmer abwechselnd verschiedene KFZ<br />

des Arbeitgebers, so ist ab 2016 für die Berechnung des<br />

Sachbezugswertes vom Durchschnitt der Anschaffungskosten<br />

aller benutzen KFZ und einem Durchschnitt des Prozentsatzes<br />

auszugehen.<br />

Unternehmercolleg<br />

> Sachbezug<br />

Darunter versteht man geldwerte Vorteile, die Arbeitnehmern<br />

neben ihrem Lohn/Gehalt gewährt werden, z.B. die Nutzung<br />

eines Firmen-Kfz für private Zwecke, Gratisparkplatz in parkraumbewirtschafteten<br />

Zonen, Zinsersparnisse bei Darlehen<br />

oder Vorschüssen, „zu hohe“ Mitarbeiterrabatte, freie oder verbilligte<br />

Station/Verpflegung, etc. Diese sind grundsätzlich mit<br />

den „üblichen Mittelpreisen des Verbraucherortes“ anzusetzen,<br />

in der Praxis sind allerdings weitgehend durch Verordnung festgesetzte<br />

Pauschalwerte vorgeschrieben.<br />

Die Sachbezüge sind in aller Regel steuer- und sozialversicherungspflichtig,<br />

durch die oft niedrigen Pauschalwerte stellen sie<br />

oft tatsächlich einen Vorteil dar. Sachbezüge dürfen nicht auf<br />

die kollektivvertraglichen Mindestbezüge angerechnet werden,<br />

sind aber bei Berechnung des Existenzminimums zu berücksichtigen.<br />

Tipp 1: Sonderzahlungen bleiben von Sachbezügen unberührt.<br />

Durch die sich daraus ergebende Erhöhung des Jahressechstels<br />

ergeben sich aber interessante Gestaltungsspielräume.<br />

Tipp 2: Freie oder verbilligte Mahlzeiten von Arbeitnehmern im<br />

Gast-, Schank- und Beherbergungsgewerbe sind steuer- und<br />

sozialversicherungsfrei, ebenso einfache arbeitsplatznahe Unterkünfte,<br />

sofern an diesen nicht der Mittelpunkt der Lebensinteressen<br />

begründet wird (z.B. Saisonarbeiter).


7<br />

Für die Wirtschaft Österreichs<br />

ist die Tourismusindustrie von<br />

enormer Bedeutung. Man<br />

sollte daher meinen, dass der<br />

Gesetzgeber genau überlegt,<br />

bevor diesem Wirtschaftszweig<br />

neue Bestimmungen zugemutet<br />

werden. Mit dem ist es aber<br />

nicht weit her. Geht es nach<br />

dem USt-Wartungserlass <strong>2015</strong><br />

wird der Administrationsaufwand<br />

weiter erhöht und fehleranfälliger.<br />

Die Frist zur<br />

Stellungnahme der Interessenvertretungen<br />

ist abgelaufen,<br />

aber der Erlass ist noch immer<br />

nicht veröffentlicht. Eine letzte<br />

Hoffnung auf Erleichterung<br />

bleibt also.<br />

Bekanntlich hat uns die Steuerreform<br />

2016 einen neuen<br />

Umsatzsteuersatz in der Höhe<br />

von 13% beschert. Dieser<br />

kommt unter anderem für Beherbergungsleistungen<br />

zur Anwendung,<br />

die bisher dem 10%<br />

Barrierefreiheit<br />

FF VON SEITE 2<br />

Versuchen Sie, Ihre Leistungen<br />

einmal als Blinder, als Gehörloser<br />

oder als Rollstuhlfahrer<br />

in Anspruch zu nehmen. Sie<br />

werden schnell merken wo es<br />

Optimierungspotenzial gibt.<br />

Schließlich haben ja auch Sie<br />

ein Interesse daran diese<br />

Gruppe nicht auszuschließen.<br />

Laut Statistik leben in Österreich<br />

1,2 Millionen! Menschen<br />

mit einer dauerhaften Bewegungseinschränkung,<br />

300.000<br />

Sehbehinderte und 200.000<br />

Menschen mit Hörbehinderung.<br />

Die Zielgruppe ist also<br />

gar nicht so klein.<br />

Satz unterlegen sind.<br />

Dazu muss man sich einmal<br />

die Übergangsbestimmungen<br />

merken:<br />

> Der Satz von 13% kommt<br />

erst ab 1.5.2016 zur Anwendung<br />

> Für Umsätze, die zwischen<br />

1.5.2016 und 31.12.2017<br />

ausgeführt werden, gilt jedoch<br />

weiterhin der Steuersatz von<br />

10% unter der Voraussetzung,<br />

dass die damit zusammenhängende<br />

Buchung und Anoder<br />

Vorauszahlung vor dem<br />

1.9.<strong>2015</strong> getätigt wurde.<br />

Damit ergeben sich für folgende<br />

Zeiträume folgende<br />

Voraussetzungen und Steuersätze:<br />

> 10% bei kompletter Zahlung<br />

und Durchführung der<br />

Beherbergung bis 30.4.2016<br />

> 13% bei kompletter Bezahlung<br />

und Durchführung der<br />

Beherbergung nach dem<br />

Wenn Sie dabei professionelle<br />

Unterstützung suchen wenden<br />

Sie sich an darauf spezialisierte<br />

Unternehmensberater,<br />

die Erfahrung aus der Praxis<br />

mitbringen. Das ist natürlich<br />

auch ein Kostenfaktor, den<br />

man sich leisten können<br />

muss. Vollkommen gratis können<br />

Sie zu diesem Thema die<br />

Wirtschaftskammer in Anspruch<br />

nehmen. Wenn Sie die<br />

bisher abgehaltenen diesbezüglichen<br />

Veranstaltungen<br />

versäumt haben wenden Sie<br />

sich direkt an Ihre Fachgruppe.<br />

USt-Wartungserlass<br />

<strong>2015</strong><br />

Stand Dezember <strong>2015</strong><br />

STEUERPRÜGEL FÜR DIE TOURISMUSBRANCHE<br />

30.4.2016<br />

> 10% bei Buchung und Anzahlung<br />

für Beherbergung, die<br />

nach dem 30.4.2016, aber<br />

vor dem 31.12.2017 durchgeführt<br />

wird; bis 1.9.<strong>2015</strong>,<br />

auch wenn der Restbetrag<br />

nach dem 30.4.2016 bezahlt<br />

wird.<br />

> 13% bei Buchung und Anzahlung<br />

nach dem 31.8.<strong>2015</strong><br />

und Durchführung der Beherbergung<br />

nach dem 30.4.<br />

2016. Die 3% Umsatzsteuer<br />

muss auf die mit nur 10% besteuerte<br />

Anzahlung nachverrechnet<br />

werden.<br />

Eine Gratulation an alle Incoming-Agenturen<br />

und Reisebüros,<br />

die das auch so hinbekommen<br />

haben. Gute Nerven<br />

wünschen wir allen Beherbergungsbetrieben,<br />

die das<br />

noch administrieren müssen.<br />

Aber es wird noch komplizierter.<br />

Seit vielen Jahren geht der<br />

Trend im Tourismus hin zu<br />

Pauschalangeboten. Der Gast<br />

will wissen, was ihm der Urlaub<br />

kostet und neben der Beherbergung,<br />

Verköstigung, Getränke<br />

auch Nebenleistungen<br />

wie Golf, Skipass und dergleichen,<br />

in einem Paket kaufen.<br />

Für die Aufteilung des pauschalen<br />

Entgeltes auf Beherbergung<br />

und Verköstigung<br />

sieht der Wartungserlass nicht<br />

weniger als vier Preisstaffeln<br />

vor, die das Verhältnis Zimmerpreis<br />

zu Preis für Frühstück,<br />

Mittag- und Abendessen<br />

regeln. Der Einwand der Hotelerie<br />

ist abgesehen vom enormen<br />

Verwaltungsaufwand,<br />

dass die Zimmerpreise starken<br />

Schwankungen unterliegen und<br />

je nach Lage z.B. der Wochenendpreis<br />

höher ist als der Preis<br />

unter der Woche. Das würde<br />

zu unterschiedlichen Verteilungsschlüsseln<br />

für die Umsatzsteuer<br />

führen. Die EDV der<br />

Hotels müsste auf dieses komplizierte<br />

System umgestellt werden<br />

und ob beispielsweise<br />

beim Touristen aus Japan so<br />

eine Rechnung nicht Argwohn<br />

erregt, muss erst ausprobiert<br />

werden. Der Wunsch der Interessenvertretung<br />

war daher,<br />

den Durchschnittszimmerpreis<br />

des Vorjahres heranzuziehen.<br />

Ob er erhört wurde bleibt abzuwarten.<br />

Für andere Leistungen<br />

bleibt der alte All Inclusiv-<br />

Erlass aufrecht. Bei Begrüßungscocktails,<br />

Golf- oder<br />

Reitstunden ändert sich nichts.<br />

Obwohl einzeln mit 20% besteuert<br />

gilt im Paket der Steuersatz<br />

von 13%. Beim Skipass<br />

tritt jedoch eine Verschlechterung<br />

ein. Er ist nur mit 10%<br />

besteuert. Im Paket kommt<br />

man auf 13%.<br />

Eine „Entlastung“ sieht unserer<br />

Meinung anders aus.


| 4 | Dezember <strong>2015</strong> 8<br />

Ausgezeichnete<br />

Klientin:<br />

Sylvia Raitmar<br />

Alles Gute und viel<br />

Erfolg für 2016!<br />

Die Zeitschrift "Konsument" hat<br />

die Arbeit von Fußpfleger und<br />

Fußpflegerinnen in Wien und<br />

Umgebung getestet. Zum Testsieger<br />

gekürt wurde Frau<br />

Raitmar, Dipl. Gesundheits- &<br />

Kranken schwester, aus dem 18.<br />

Wiener Gemeindebezirk.<br />

Wir gratulieren!<br />

Den Link zu den kompletten Testergebnissen mit allen Bewertungen<br />

finden Sie auf www.gesunde-fusspflege.at<br />

> Wertpapiere für<br />

investierte Gewinne<br />

Nicht vergessen: Noch vor dem 31.12.<strong>2015</strong> Wertpapiere<br />

(Wohnbauanleihen) zur optimalen Nutzung des Gewinnfreibetrages<br />

kaufen. Für viele <strong>Klienten</strong> haben wir das bereits<br />

berechnet. Falls wir das auch für Sie machen sollen kontaktieren<br />

Sie uns bitte. Zum Überblick: Bis zu einem Gewinn in<br />

der Höhe von € 30.000,- erhält man 13 %, max. 3.900,-<br />

automatisch. Darüber hinaus nur durch Investitionen oder<br />

eben Wertpapierkäufe. Beträgt Ihr Gewinn beispielsweise<br />

€ 50.000,- könnten Sie Wohnbauanleihen in der Höhe von<br />

€ 2.600,- zum Zweck der Steuerminimierung erwerben.<br />

Unser Büro ist auch zum Jahreswechsel<br />

durchgehend besetzt!<br />

Erkenntnis<br />

Weihnachten ist der<br />

Höhepunkt des<br />

Christenjahres –<br />

denn mit Weinachten<br />

hat der Heiland den<br />

Einzelhandel gerettet!<br />

Dieter Nuhr (dt. Kabarettist)<br />

Sie finden wie immer auch alle Artikel dieser<br />

<strong>Ausgabe</strong> auf unserer Homepage<br />

www.jupiter.co.at.<br />

Sie können das <strong>Klienten</strong>-Journal<br />

auch komplett<br />

als Pdf downloaden!<br />

Impressum: Medieninhaber, Herausgeber und Redaktion: Jupiter Wirtschaftstreuhand<br />

GmbH Buchprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft,<br />

Mag. Manfred Wildgatsch, Johann Wildgatsch, 1210 Wien, Pius Parsch-<br />

Platz 2, Tel.:+43/1/278 12 95/0, Fax: DW 28 – Email:<br />

office@jupiter.co.at – www.jupiter.co.at – Redaktion: Mag. Manfred Wildgatsch,<br />

Mag. Dr. Michael Kowarik, H.E. Münch – Illustration: Michael<br />

Benyuska – Herstellung: copydruck.at. Für den Versand sind die Adressen<br />

computergespeichert. DVR: 0395510. Trotz sorgfältiger Recherche müssen<br />

Irrtümer vorbehalten bleiben. Durch die verkürzte Wiedergabe werden<br />

Beratungsgespräche nicht ersetzt.

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