Rat & Tat - Klienten-Info / Ausgabe 1/2017
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KLIENTENJOURNAL<br />
AUSGABE 1 | März <strong>2017</strong><br />
Top-Themen dieser <strong>Ausgabe</strong>:<br />
> Kinderbetreuungsgeld neu > Erben & Schenken neu Teil 1 > Und immer wieder Registrierkassen ...<br />
ZUM GELEIT<br />
Der Frühling naht – und damit<br />
auch wieder die erste <strong>Ausgabe</strong><br />
unseres <strong>Klienten</strong>-Journals!<br />
In dieses haben wir die aktuellen<br />
Neuerungen bei den Einkünften<br />
aus Vermietung und<br />
Verpachtung (S. 2), dem Kinderbetreuungsgeld<br />
(Seite 3),<br />
den neuen Förderungen für die<br />
Unterschriften,<br />
Vollmacht & Co<br />
E-Mobilität und der Ausweitung<br />
der Kleinunternehmerbefreiung<br />
(beides Seite 4) oder die<br />
Änderung beim Jahresabschluss<br />
von Kapitalgesellschaften<br />
(Seite 6) gepackt. Die völlig<br />
neue Situation bezüglich Erbrecht<br />
erfordert auch ausführliche<br />
<strong>Info</strong>rmation, der Artikel<br />
WELCHEN UNTERSCHIED MACHEN<br />
i.A., i.V. ODER ppa.?<br />
sprengt daher den Rahmen<br />
einer <strong>Ausgabe</strong> und wir haben<br />
ihn geteilt – lesen Sie in dieser<br />
<strong>Ausgabe</strong> Teil 1, Teil 2 folgt in<br />
der nächsten (Auf unserer<br />
Homepage können Sie bereits<br />
jetzt den ganzen downloaden).<br />
Wenn Ihnen der eine oder andere<br />
Artikel bereits bekannt<br />
vorkommt, sind Sie ihm wahrscheinlich<br />
in der ersten <strong>Ausgabe</strong><br />
unseres neuen News -<br />
letters begegnet – unserem<br />
neuen Service für <strong>Info</strong>rmation<br />
zwischendurch. In diesem erfahren<br />
Sie in Zukunft vieles früher,<br />
in kleinen Häppchen,<br />
müssen aber nicht auf die Lektüre<br />
unseres vierteljährlichen<br />
Journals verzichten, in dem Sie<br />
auch Persönliches aus unserer<br />
Kanzlei erfahren. Die Seite 7<br />
wird immer mehr zur Servicezone<br />
ausgebaut – diesmal starten<br />
wir eine neue Serie (wenn<br />
Sie das wollen) um den Amtsschimmel<br />
zu jagen!<br />
Ein tolles <strong>2017</strong> wünscht<br />
Ihr<br />
Michael Kowarik<br />
Ab welcher Firmengröße sind<br />
Unterschriftsberechtigung und<br />
/oder Vollmachten überhaupt<br />
ein Thema? Eigentlich brauchen<br />
jetzt nur EPUs nicht weiterzulesen<br />
– hier stellt sich die<br />
Frage sicher nicht. Aber schon<br />
ein Mitarbeiter kann mangels<br />
klarer Regelung Schaden anrichten,<br />
für den Sie als Unternehmer<br />
haften.<br />
Wenn man in ein Geschäft<br />
geht um ein Buch zu erwerben,<br />
kann man von einer „Ladenvollmacht“<br />
ausgehen, das<br />
heißt, der Verkäufer ist berechtigt<br />
mit mir das Rechtsgeschäft<br />
Fortsetzung Seite 4<br />
1150 Wien, Schwendergasse 7-13/Stg. 2, Tel.: (01) 892 00 55/0, Fax: DW 42, info@kowarik.at, www.kowarik.at
| 1 | März <strong>2017</strong><br />
2<br />
Einkünfte aus<br />
Vermietung und<br />
Verpachtung<br />
ÄNDERUNG DER ABSCHREIBUNG AB 2016!<br />
Wie Sie wissen wurde im Zuge<br />
der Steuerreform der Einkommensteuertarif<br />
etwas abgesenkt.<br />
Dieser Steuerausfall<br />
wurde jedoch durch verschiedene<br />
Maßnahmen gegenfinanziert.<br />
Eine davon betrifft die Einkünfte<br />
aus Vermietung, wer<br />
solche Einkünfte bezieht ist<br />
auch betroffen.<br />
Bisher galt bei der Anschaffung<br />
von Gebäuden, die der<br />
Vermietung dienen, eine<br />
Faustregel für die Aufteilung<br />
von Grundstück und Gebäude<br />
von 20 : 80.<br />
Beispiel: Anschaffungskosten<br />
€ 1.000.000,-.<br />
20.% Grundstück, d.s. €<br />
200.000,-: davon keine Abschreibung<br />
weil das Grundstück<br />
keiner Wertminderung<br />
unterliegt.<br />
80.%, d.s. € 800.000,-, entfallen<br />
auf den Gebäudewert,<br />
den man i.d.R. mit 1,5 % abschreibt.<br />
Die Abschreibung<br />
macht also darauf jährlich €<br />
12.000,- aus.<br />
Ab 2016 erhöht sich nun der<br />
Grundanteil auch bei „alten“<br />
Vermietungen auf 40.%!<br />
Damit verringert sich der Gebäudewert<br />
auf 60.% und es<br />
sinkt die Abschreibung. In unserem<br />
Beispiel beträgt dann<br />
der Gebäudewert € 600.000,-.<br />
Davon 1,5.% sind € 9.000,-.<br />
Die Abschreibung ist also um<br />
€ 3.000,- geringer, was im<br />
schlimmsten Fall € 1.500,-<br />
mehr Steuer bedeutet und das<br />
Jahr für Jahr, also womöglich<br />
für einen langen Zeitraum.<br />
Mit einer Verordnung wurden<br />
aber Ausnahmen geschaffen:<br />
20.% Grundanteil weiterhin<br />
> in Gemeinden mit weniger<br />
als 100.000 Einwohner,<br />
> wenn der durchschnittliche<br />
Quadratmeterpreis für voll<br />
auf geschlossenes Bauland<br />
weniger als € 400,- beträgt.<br />
30.% Grundanteil<br />
> in Gemeinden mit mehr als<br />
100.000 Einwohnern und<br />
Baulandpreisen von durchschnittlich<br />
mehr als € 400,-<br />
wenn das Gebäude mehr als<br />
10 Wohn- oder Geschäftseinheiten<br />
umfasst.<br />
40.% Grundanteil<br />
> in Gemeinden mit mehr als<br />
100.000 Einwohnern und<br />
Baulandpreisen von durchschnittlich<br />
höher als € 400,-<br />
wenn das Gebäude weniger<br />
als 10 Wohn- oder Geschäftseinheiten<br />
umfasst.<br />
Wir werden daher in der Steuererklärung<br />
2016 für Sie diese<br />
Umrechnungen vornehmen<br />
und damit der neuen Gesetzeslage<br />
Genüge tun.<br />
Ausdrücklich möchten wir Sie<br />
darauf hinweisen, dass es die<br />
Möglichkeit gibt, abweichende<br />
Grundanteile festzulegen,<br />
wenn das mittels Gut -<br />
achten z.B. eines Sachverständigen<br />
nachgewiesen wird. Die<br />
Abweichung muss aber erheblich<br />
sein, also beispielsweise<br />
bei 30.% Regelgrundanteil<br />
und in Ihrem Fall<br />
nur 15.%. Noch dazu gelten<br />
die Verhältnisse zum Zeitpunkt<br />
der Anschaffung.<br />
Falls Sie der Meinung sind,<br />
dass für Ihr Mietobjekt solche<br />
Ausnahmen bestehen, sprechen<br />
Sie sich bitte mit uns<br />
wegen der weiteren Vorgangsweise<br />
ab.<br />
> Verlustabzug (Verlustvortrag nützen)<br />
Unter Verlustabzug versteht man die<br />
„Gegenverrechnung“ eines laufenden<br />
Gewinnes mit Verlusten aus Vorperioden.<br />
Da sich die diesbezüglichen Bestimmungen<br />
(wie so viele) in den letzten Jahren<br />
mehrfach geändert haben hier eine<br />
kurze Zusammenfassung:<br />
Bei Kapitalgesellschaften:<br />
zeitlich unbegrenzt, maximal in Höhe von<br />
75% des Gesamtbetrages der Einkünfte<br />
Bei Einzelunternehmen und Personengesellschaften<br />
und Bilanzierung:<br />
zeitlich unbegrenzt, in Höhe des Gesamtbetrages<br />
der Einkünfte.<br />
Diese scheinbare Bevorzugung ist eigentlich<br />
nachteilig, weil damit u.U. die „steuerfreien“<br />
Einkünfte bis € 11.000,- „aufgefressen“<br />
werden.<br />
Bei Einnahmen-<strong>Ausgabe</strong>n-Rechnern:<br />
ab der Veranlagung 2016 (davor sehr<br />
unterschiedliche, immer wieder geänderte<br />
Bestimmungen) zeitlich unbegrenzt<br />
in Höhe des Gesamtbetrages der Einkünfte,<br />
allerdings nur für ab 2013 entstandene<br />
Verluste oder bis 2006 nicht<br />
verwertete Anlaufverluste.<br />
Der Verlustabzug setzt eine ordnungsgemäße<br />
Ermittlung desselben voraus, dann<br />
ist er aber zwingend (und eigentlich amtlich)<br />
vorzunehmen.<br />
Wie immer gibt es aber noch (alte wie<br />
neue) Spezialbestimmungen zu beachten.
3<br />
Der 1. März <strong>2017</strong> ist der<br />
Stichtag, ab dem das neue<br />
Kinderbetreuungsgeldgesetz<br />
in Kraft tritt. Jedes Neugeborene<br />
erhält ein Kinderbetreuungsgeld-Konto<br />
(KBG-Konto).<br />
Alle davor Geborenen bleiben<br />
verpflichtend im alten System<br />
mit den vier Pauschalvarianten.<br />
Neu sind nun zwei<br />
Grund varianten:<br />
Entweder bezieht nur ein Elternteil<br />
Kinderbetreuungsgeld<br />
oder beide. Beide Varianten<br />
sind, was die Dauer des Bezuges<br />
betrifft, innerhalb von<br />
Ober- und Untergrenzen flexibel.<br />
Im ersten Fall sind dies 365<br />
Tage á 33,88 (12 Monate à<br />
ca. 1.000,- €) bis maximal<br />
851 Tage à 14,53 (28 Monate<br />
à 436,- €) und im zweiten<br />
Fall 456 Tage (ca. 15<br />
Monate) bis maximal 1.063<br />
Tage (ca. 35 Monate) bei gleichen<br />
Tages- bzw. Monatssätzen.<br />
Je kürzer die Bezugsdauer<br />
desto höher der Tagesbetrag,<br />
die Gesamtsumme<br />
bleibt aber immer gleich. Die<br />
maximale Summe beträgt<br />
12.366,20 € bei Inanspruchnahme<br />
durch nur einen Elternteil<br />
und 15.499,- € im<br />
Falle beiderseitigen Bezuges.<br />
Neu ist die Möglichkeit des<br />
gleichzeitigen Bezugs durch<br />
beide Elternteile für die Dauer<br />
von bis zu 31 Tagen anlässlich<br />
des erstmaligen Wechsels,<br />
wobei sich die Gesamtanspruchsdauer<br />
um diese Tage<br />
reduziert. Die Zuverdienstgrenze<br />
liegt bei 6.800,- € pro<br />
Kalenderjahr.<br />
Partnerschaftsbonus 500,- €:<br />
Beziehen die Eltern gleich<br />
lang oder zumindest im Verhältnis<br />
40:60 das Kinderbetreuungsgeld<br />
kann dieser<br />
Kinderbetreuungsgeld<br />
neu ab 1.3. <strong>2017</strong>!<br />
TOTAL FLEXIBEL – ABER EINFACHER?<br />
zu sätzlich zum Kinderbetreuungsgeld<br />
beantragt werden.<br />
Die Bezugsdauer jedes Elternteils<br />
muss mindestens 124<br />
Tage betragen.<br />
Familienzeitbonus: Neu ist<br />
auch dieser – geschaffen für<br />
Väter, die gleich nach der Geburt<br />
oder zeitnah (bis maximal<br />
91 Tage nach der<br />
Geburt) die Zeit ausschließlich<br />
mit der Familie verbringen<br />
wollen. Im Einvernehmen mit<br />
dem Dienstgeber ist eine Unterbrechung<br />
der Erwerbstätigkeit<br />
(Kranken- und Pensionsversicherung<br />
bleiben aufrecht)<br />
von zusammenhängend 28<br />
bis 31 Tage möglich. Für<br />
diese Zeit wird der Familienzeitbonus<br />
in der Höhe von<br />
22,60 € pro Tag ausbezahlt,<br />
allerdings erfolgt eine Anrechnung,<br />
wenn der Vater später<br />
ein Kinderbetreuungsgeld bezieht.<br />
Ungeachtet der o.a. gravierenden<br />
Änderungen bleibt<br />
das einkommensabhängige<br />
Kindergeld bestehen, wird<br />
aber auf Tage umgestellt. Bei<br />
Bezug durch einen Elternteil<br />
365 Tage bzw. 426 Tage bei<br />
beiden Eltern beträgt es 80.%<br />
des (fiktiven) Wochengeldes,<br />
maximal aber 2.000,- € pro<br />
Monat.<br />
Auf der Homepage des Familienministeriums<br />
soll „rechtzeitig“<br />
ein aktualisierter Kindergeld-Rechner<br />
online stehen.<br />
> Babysitter oder Oma –<br />
Verschärfung für<br />
Absetzbarkeit<br />
Seit 2009 sind Kinderbetreuungskosten in der Steuererklärung<br />
bis 2.300,- € p.a. für Kinder bis zehn Jahre absetzbar.<br />
Voraussetzung war schon immer, dass es sich um<br />
eine qualifizierte Betreuungsperson handeln muss.<br />
Bis Ende 2016 genügte der Nachweis, dass diese zumindest<br />
eine achtstündige Schulung absolviert hat, unter 21-<br />
jährige mussten 16 Stunden nachweisen.<br />
Nach einem Urteil vom Verwaltungsgericht aus 2015<br />
wurde das Gesetz im Dezember des Vorjahres dahingehend<br />
verändert, dass ausnahmslos – wer auch immer aufpasst<br />
– 35 Ausbildungsstunden nachzuweisen sind, damit<br />
man dessen Kosten absetzen kann.<br />
Das Gesetz gilt per 1. Jänner <strong>2017</strong>. Für alle, die es betrifft:<br />
Die Ausbildung darf bis Jahresende nachgeholt werden.
| 1 | März <strong>2017</strong><br />
4<br />
Unterschriften,<br />
Vollmacht & Co<br />
FF VON SEITE 1<br />
„Buchkauf“ abzuschließen. Es<br />
gibt aber Branchen, bei denen<br />
der Kundenberater nur beraten<br />
darf und das Geschäft von<br />
einem Berechtigten abgeschlossen<br />
wird.<br />
Bei der „Duldungsvollmacht“<br />
kommt ein Vertrag trotz mangelnder<br />
Vollmacht zustande,<br />
wenn der Geschäftsherr das<br />
Geschäft nachträglich genehmigt<br />
oder sich den Vorteil aus<br />
diesem Vertrag zuwendet.<br />
Mit der „Ladenvollmacht“ ist<br />
die „Anscheinvollmacht“ verwandt,<br />
die in der Praxis eine<br />
Neue Förderungen für<br />
E-Mobilität ab März<br />
große Bedeutung hat: Nämlich<br />
wenn der Geschäftsherr<br />
durch sein Verhalten bei Vertragspartnern<br />
den Anschein<br />
erweckt, dass der Vertreter<br />
eine entsprechende Vollmacht<br />
besitzt. Das geschieht schon<br />
durch Überlassung von Firmenpapier<br />
oder Ähnlichem!<br />
Daher sollten auch schon in<br />
kleineren Firmen klare Richtlinien<br />
geschaffen werden, wer<br />
was nach außen rechtswirksam<br />
entscheiden darf.<br />
Die uns allen bekannten Zusätze<br />
„i.A.“ (im Auftrag) für geringere<br />
Befugnisse und „i.V.“<br />
(in Vertretung) für mehr Befugnisse<br />
signalisieren dem Empfänger,<br />
dass er mit einer<br />
berechtigten Person zu tun<br />
hat.<br />
Die Prokura ist eine umfassende<br />
gesetzliche kaufmännische<br />
Vollmacht mit gesetzlich<br />
fixiertem Umfang. Ein Prokurist<br />
darf alles, was der Betrieb<br />
irgendeines Unternehmens mit<br />
sich bringt. Er darf nur bestimmte<br />
Dinge nicht wie z.B.<br />
das Unternehmen einstellen<br />
oder veräußern, Grundstücke<br />
veräußern oder belasten und<br />
einiges mehr. Der gesetzliche<br />
Umfang der Prokura kann<br />
Dritten gegenüber nicht eingeschränkt<br />
werden. Eventuelle<br />
Einschränkungen gelten nur<br />
im Innenverhältnis.<br />
Der Prokurist hat die Sorgfalt<br />
eines ordentlichen Kaufmanns<br />
anzuwenden und haftet je<br />
nach dem Verschuldungsgrad<br />
(siehe unten). Eine Haftung für<br />
automatische Abgaben wie<br />
USt und Krankenkassenbeiträge<br />
trifft ihn zum Unterschied<br />
vom handelsrechtlichen Geschäftsführer<br />
nicht.<br />
Dienstnehmer, die im Namen<br />
des Unternehmens Verträge<br />
abschließen (auch der Einkauf<br />
eines simplen Druckers oder<br />
von Putzmitteln ist ein solcher),<br />
haften nach dem Dienstnehmerhaftpflichtgesetz<br />
(DHG). Je<br />
nach dem Verschuldensgrad<br />
• Vorsatz<br />
• Grobe Fahrlässigkeit<br />
• Leichte Fahrlässigkeit<br />
• Entschuldbare Fehlleistung<br />
kann es zu Ersatzpflichten des<br />
Dienstnehmers kommen.<br />
Besser ist es aber allemal im<br />
Vorhinein für Klarheit zu sorgen<br />
und so erst gar keine<br />
Schäden entstehen zu lassen!<br />
Kleinbusse und Nutzfahrzeuge<br />
bis 5 Tonnen dafür bis zu<br />
20.000,- €.<br />
Auch die Anschaffung von Ladestationen,<br />
sogenannte Wallboxes<br />
mit bis zu 22kW Leistung,<br />
wird mit 200,- € unterstützt.<br />
72 Millionen Euro stehen im<br />
Rahmen des E-Mobilitätspakets<br />
bereit, um den Kauf von<br />
Elektroautos, E-Zweirädern und<br />
E-Nutzfahrzeugen sowie den<br />
Erwerb von privaten Ladestationen<br />
und den Ausbau öffentlicher<br />
E-Tankstellen zu fördern.<br />
Diese werden vom Verkehrsministerium,<br />
vom Umweltministerium<br />
und den Automobilimporteuren<br />
zu gleichen Teilen<br />
aufgebracht.<br />
Für die Neuanschaffung eines<br />
E-Pkws bekommt man als Unternehmer<br />
3.000,- €, als Privater<br />
4.000,- €, für Plug-In-<br />
Hybrid-Fahrzeuge in beiden<br />
Fällen 1.500,- €. Beantragt<br />
kann die Förderung ab 1.<br />
März <strong>2017</strong> online unter www.<br />
umweltfoerderung.at werden.<br />
Gefördert werden nur Neuwagen<br />
bis zu einem Nettolistenpreis<br />
von max. 50.000,- € (mit<br />
dem Tesla wird es also wieder<br />
nichts!) und die Fahrzeuge<br />
müssen ausschließlich mit erneuerbarer<br />
Energie betrieben<br />
werden.<br />
Für Zweiräder bekommt man<br />
gerade einmal 375,- €, für<br />
> Umsatzsteuer:<br />
Ausweitung der Kleinunternehmerbefreiung!<br />
Bis zu einem jährlichen Umsatz von € 30.000,- sind die<br />
Umsätze unecht von der Umsatzsteuer befreit.<br />
Mussten bisher bei Ermittlung der Umsatzgrenze alle Umsätze<br />
des Steuerpflichtigen zusammengerechnet werden,<br />
bleiben seit 1. Jänner <strong>2017</strong> unecht befreite Umsätze außer<br />
Ansatz. Das wird u.a. Ärzte und andere Heilberufe freuen,<br />
weil sie (bei Unterschreiten der o.a. Grenze) für ihre nebenberufliche<br />
Gutachtertätigkeit oder auch z.B. Wohnraumvermietung<br />
keine Umsatzsteuer vorschreiben und<br />
abführen müssen.
5<br />
EU-Erbrechtsverordnung<br />
Seit 17. August 2015 gilt bereits<br />
die EU-Erbrechtsverordnung.<br />
Diese regelt, welches<br />
Erbrecht bei internationalen<br />
Erbfällen anzuwenden ist. Sie<br />
findet in allen EU-Mitgliedstaaten<br />
mit Ausnahme von<br />
Dänemark, Irland und Großbritannien<br />
Anwendung.<br />
Nach der EU-Erbrechtsverordnung<br />
sind die Zuständigkeit<br />
der Gerichte und die anzuwendende<br />
Rechtsordnung am<br />
Aufenthalt der Person zum<br />
Zeitpunkt des Todes anzupassen.<br />
Lebt und verstirbt beispielsweise<br />
ein österreichischer<br />
Staatsbürger in Ungarn,<br />
ist grundsätzlich ein ungarisches<br />
Gericht für die Verlassenschaft<br />
zuständig und wendet<br />
ungarisches Recht an. Es<br />
sei denn die „Rechtswahl“<br />
wurde ausdrücklich im Testament<br />
bestimmt. Hat man also<br />
bereits ein Testament verfasst<br />
und bei einem Notar oder<br />
Rechtsanwalt hinterlegt ist zu<br />
prüfen, ob sich die Rechtswahlklausel<br />
in der letztwilligen<br />
Verfügung befindet – dies jedoch<br />
nur dann, wenn man<br />
tatsächlich einen zweiten<br />
Wohnsitz in der EU hat, sei es<br />
vorübergehend aus beruflichen<br />
Umständen oder vorhat<br />
dort seinen Lebensabend zu<br />
verbringen.<br />
Erbrecht neu<br />
Seit 1. Jänner <strong>2017</strong> gilt das<br />
neue Erbrecht. Hier die wesentlichen<br />
Änderungen:<br />
Pflichtteil der Eltern entfällt<br />
Für viele die wichtigste Änderung<br />
betrifft den Pflichtteil<br />
eines Erbes. Das gesetzliche<br />
Erbrecht, das immer dann<br />
zum Zug kommt, wenn kein<br />
Erben & Schenken neu<br />
TEIL 1<br />
(TEIL 2 FOLGT IN DER NÄCHSTEN AUSGABE)<br />
Testament errichtet worden ist,<br />
stärkt seit 1. Jänner <strong>2017</strong><br />
Ehepartner und eingetragene<br />
Partner. Er oder sie soll neben<br />
den Großeltern und Geschwistern<br />
alles erben. Außerdem<br />
ist der Pflichtteilsanspruch<br />
der Eltern entfallen.<br />
Dieser bestand bis dahin jedoch<br />
nur dann, wenn der<br />
oder die Verstorbene keine<br />
Nachkommen hatte und ein<br />
Testament zugunsten einer<br />
anderen Person errichtet wur -<br />
de. Die Anwendungsfälle in<br />
der Praxis waren davor schon<br />
eher selten.<br />
Künftig haben also nur noch<br />
die Nachkommen, eingetragene<br />
Partner und Ehepartner<br />
eines Verstorbenen Anspruch<br />
auf einen Pflichtteil, der bei Errichtung<br />
eines Testaments zugunsten<br />
anderer Personen<br />
relevant ist.<br />
Sollte der Fall eintreten, dass<br />
die verstorbene Person unverheiratet<br />
und kinderlos war,<br />
keine Lebensgefährtin oder<br />
keinen Lebensgefährten zurückgelassen<br />
hat und auch<br />
über kein Testament verfügte,<br />
erben – wie bisher – die Angehörigen<br />
der zweiten Parentel,<br />
also Eltern und deren<br />
Nachkommen bzw. die Blutsverwandten<br />
der dritten Parentel,<br />
das sind die Großeltern<br />
bzw. deren Nachkommen.<br />
Bisher konnte der Pflichtteil lediglich<br />
bei Kindern verkürzt<br />
werden, zu denen niemals ein<br />
Naheverhältnis bestanden hat.<br />
Seit 1. Jänner <strong>2017</strong> kann jedoch<br />
der Pflichtteil auch dann<br />
auf die Hälfte gemindert werden,<br />
wenn zwischen dem Verstorbenen<br />
und dem Pflichtteilsberechtigten<br />
über einen<br />
längeren Zeitraum (mindestens<br />
zwei Jahrzehnte) vor dem<br />
Tod des Verfügenden ein Verhältnis,<br />
wie es zwischen solchen<br />
Verwandten üblicher weise<br />
besteht, nicht bestanden hat.<br />
Der Verstorbene muss diese<br />
Pflichtteilsminderung wie zu -<br />
vor zu seinen Lebzeiten testamentarisch<br />
angeordnet haben.<br />
Der Pflichtteilsanspruch kann<br />
allerdings nicht gemindert<br />
werden, wenn der Verstorbene<br />
zu Lebzeiten das Recht<br />
auf persönlichen Verkehr mit<br />
dem Pflichtteilsberechtigten<br />
grundlos abgelehnt hat.<br />
In der Praxis betraf diese Bestimmung<br />
nur Kinder, wenn<br />
nie ein elternähnliches Verhältnis<br />
zwischen dem oder<br />
der Verstorbenen bestanden<br />
hat. Lebten also der oder die<br />
Verstorbene zumindest eine<br />
Zeit lang in Hausgemeinschaft<br />
und wurde der Kontakt<br />
nachher abgebrochen, dann<br />
wurde die Reduzierung auf<br />
die Hälfte von der Rechtsprechung<br />
verneint.<br />
Pflichtteilsstundung auf fünf<br />
Jahre: Vier Prozent Zinsen<br />
Ebenfalls neu: Durch die Erbrechtsreform<br />
soll beispielsweise<br />
eine Erleichterung bei<br />
Bestehen von Familienunternehmen<br />
oder in Fällen, in<br />
denen Erben auf das Wohnhaus<br />
angewiesen sind, geschaffen<br />
werden. Seit 1. Jänner<br />
<strong>2017</strong> kann auf letztwillige<br />
Anordnung des Verstorbenen<br />
der Pflichtteil für die Dauer<br />
von fünf Jahren gestundet<br />
werden. In besonderen Fällen<br />
kann der Zeitraum durch das<br />
Gericht auf maximal zehn<br />
Jahre verlängert werden.<br />
Erweiterung der<br />
Enterbungsgründe<br />
Bis Ende letzten Jahres war<br />
der Entzug des Pflichtteils, umgangssprachlich<br />
oft als „Enterbung“<br />
bezeichnet, möglich,<br />
wenn der Erbe den Verstorbenen<br />
zu Lebzeiten im Notstand<br />
hilflos gelassen hat oder eine<br />
strafbare Handlung ihm oder<br />
ihr gegenüber begangen<br />
hatte, die mit mindestens<br />
einem Jahr Haft als Strafdrohung<br />
geahndet wird.<br />
Seit 1. Jänner <strong>2017</strong> sind auch<br />
Straftaten gegen nahe Angehörige<br />
des Verstorbenen relevant,<br />
sofern sie ebenfalls mit<br />
mindestens einem Jahr Haft<br />
geahndet werden. Eine Bestimmung<br />
wurde jedoch gestrichen<br />
und zwar der Ent -<br />
erbungsgrund wegen "der beharrlichen<br />
Führung einer<br />
gegen die öffentliche Sittlichkeit<br />
anstößigen Lebensart“.<br />
Diese Bestimmung war auch<br />
schon in den vergangenen<br />
Fortsetzung Seite 6
| 1 | März <strong>2017</strong><br />
6<br />
Erben & Schenken neu<br />
TEIL 1<br />
FF VON SEITE 5<br />
Jahrzehnten als Relikt aus<br />
einer anderen Zeit anzusehen.<br />
Im 19. Jahrhundert beispielsweise<br />
war damit ein<br />
Kind gemeint, das unverheiratet<br />
mit einem Partner zusammengelebt<br />
hat.<br />
Lebensgefährten<br />
bekommen mehr Rechte<br />
Seit 1. Jänner <strong>2017</strong> kommt<br />
Lebensgefährtinnen und Lebensgefährten<br />
ein außerordentliches<br />
Erbrecht zu. Gibt es<br />
keine gesetzlichen oder testamentarische<br />
Erben, geht das<br />
Vermögen an die Lebensgefährtin<br />
bzw. an den Lebensgefährten.<br />
Voraussetzung dafür<br />
ist ein gemeinsamer Haushalt,<br />
der über mindestens drei<br />
Jahre gemeinsam geführt<br />
wur de. Zudem darf die verstorbene<br />
Person zum Todeszeitpunkt<br />
nicht verheiratet<br />
oder in einer eingetragenen<br />
Lebenspartnerschaft gewesen<br />
sein.<br />
Eine weitere wichtige Bestimmung<br />
wurde eingeführt nämlich,<br />
dass die Lebensgefährtin<br />
bzw. der Lebensgefährte weiter<br />
in der Wohnung des Verstorbenen<br />
wohnen und den<br />
bisher gemeinsam genutzten<br />
Hausrat nützen darf und zwar<br />
auf Dauer eines Jahres.<br />
Diese Frist hat auf den Antritt<br />
des Erbes durch den Erben<br />
keine Auswirkung. So geht<br />
beispielsweise eine Wohnung<br />
mit Abschluss des Verlassenschaftsverfahrens<br />
an einen<br />
Erben. Der Lebensgefährte<br />
des Verstorbenen behält jedoch<br />
für ein Jahr das Wohnrecht<br />
gerechnet ab Sterbe -<br />
datum.<br />
Neue Formvorschriften für<br />
Testamente<br />
Ein handgeschriebenes Testament<br />
ist weiterhin gültig. Wer<br />
seinen letzten Willen jedoch<br />
fremdhändig verfasst (Computer,<br />
Schreibmaschine oder<br />
einen Dritten) muss seit 1.<br />
Jänner <strong>2017</strong> erweiterte Formvorschriften<br />
einhalten. Die<br />
Identität der Zeugen (Name,<br />
Geburtsdatum, Adresse) muss<br />
im Testament enthalten und<br />
der sogenannte „Zeugenzusatz“<br />
eigenhändig geschrieben<br />
sein. Zudem muss das<br />
Testament einen handschriftlichen<br />
Zusatz des Verfügenden<br />
enthalten, in dem festgehalten<br />
wird, dass die Urkunde den<br />
letzten Willen enthält.<br />
Lesen Sie in der nächsten <strong>Ausgabe</strong><br />
wichtige Neuerungen<br />
wie:<br />
> Pflegevermächtnis<br />
> Neuerungen bei<br />
Schenkungen<br />
Änderung bei<br />
Jahresabschluss von<br />
Kapitalgesellschaften<br />
Für alle Jahresabschlüsse von<br />
Kapitalgesellschaften, deren<br />
Geschäftsjahr nach dem 31.<br />
Dezember 2015 beginnt, ist<br />
das Rechnungslegungs-Änderungsgesetz<br />
(RÄG) 2014 anzuwenden.<br />
Neben einigen neuen Definitionen<br />
und neuen Bilanzierungsgrundsätzen<br />
sind auch<br />
die Grenzwerte der Größenklassen<br />
valorisiert und eine<br />
neue Größenklasse geschaffen<br />
worden: Für Kleinstkapitalgesellschaften<br />
(„Micros“) gelten<br />
folgende Grenzen:<br />
> bis € 350.000,- Bilanzsumme,<br />
> bis € 700.000,- Umsatzerlöse<br />
> maximal 10 Arbeitnehmer<br />
im Jahresdurchschnitt.<br />
Formelle Änderungen betreffen<br />
u.a.<br />
> den Ausweis des Eigenkapitals,<br />
> den Entfall (und die Umbuchung)<br />
der unversteuerten<br />
Rücklagen. Diesbezüglich ist<br />
sogar noch ein Eingriff ins Vorjahr<br />
nötig!<br />
> den Entfall des außerordentlichen<br />
Ergebnisses,<br />
> die Erweiterung der „Davon-Angaben“<br />
in der Bilanz,<br />
> die Neudefinition (Erweiterung)<br />
der Umsatzerlöse.<br />
In materieller Hinsicht sind<br />
insbesondere folgende Änderungen<br />
zu erwähnen:<br />
> Bilanzierung latenter Steuern<br />
> Zuschreibungspflicht (inkl.<br />
Nachholung unterlassener Zuschreibungen)<br />
> Bewertung von Vorräten<br />
(Herstellungskosten) und Firmenwert<br />
> Pflichtansatz Disagio<br />
> Abzinsung langfristiger<br />
Rückstellungen.<br />
Schließlich sind der Anlagenspiegel<br />
und der Anhang (dieser<br />
kann bei Micros entfallen)<br />
neu zu konzipieren.<br />
Obige Vorschriften sind Unternehmensrecht,<br />
aber auch<br />
steuerlich gibt es natürlich wieder<br />
viele Änderungen zu beachten.<br />
Völliges Neuland stellt<br />
dabei die sogenannte „Innenfinanzierung“<br />
dar. Diese ist<br />
aus dem unternehmensrechtlichen<br />
Jahresabschluss abzuleiten<br />
und ist für die steuer -<br />
rechtliche Beurteilung, ob eine<br />
Gewinnausschüttung steuerlich<br />
auch als solche oder als<br />
Einlagenrückzahlung (Beteiligungsveräußerung)<br />
anzusehen<br />
ist, relevant. Dabei kann<br />
(muss) u.U. weit in die Vergangenheit<br />
zurück geblickt werden.<br />
Näheres ist in einer<br />
eigenen Verordnung festge
7<br />
Aus der Praxis<br />
In dieser Kolumne wollen wir Sie für brandaktuelle Belange sensibilisieren,<br />
die uns im täglichen Geschäft vermehrt begegnen. Vieles davon werden<br />
Sie schon in früheren Artikeln gelesen haben – jetzt ist aber wieder aus<br />
gegebenen Anlass besonderes Augenmerk darauf zu lenken!<br />
Montagefahrzeuge<br />
und Sachbezug<br />
Laut Lohnsteuerrichtlinien ist<br />
kein Sachbezugswert anzusetzen,<br />
„wenn es sich um Spezialfahrzeuge<br />
handelt, die<br />
aufgrund ihrer Ausstattung<br />
eine andere private Nutzung<br />
praktisch ausschließen (u.a.<br />
Montagefahrzeug mit eingebauter<br />
Werkbank)“.<br />
Trotzdem kommt es immer<br />
wieder zu Diskussionen mit<br />
den Prüfern, z.B. wo denn das<br />
Fahrtenbuch sei und ob nicht<br />
doch ein Sachbezug hinzuzurechnen<br />
wäre.<br />
Unser Tipp (der solche Diskussionen<br />
schon erfolgreich<br />
beendet hat):<br />
Ein Foto des mit Material und<br />
Werkzeugen vollgestopften<br />
Montagefahrzeuges anfertigen<br />
und zu den Lohnunterlagen<br />
geben.<br />
Bürokratie life!<br />
Neue Serie –<br />
wenn Sie<br />
wollen!<br />
>Registrierkasse:<br />
Achtung 1.4.<strong>2017</strong><br />
Sicherheits-Signatur muss bei FinanzOnline<br />
angemeldet sein!<br />
Für Säumige können Strafen von bis zu € 5.000,- verhängt<br />
werden! Wegen der Überlastung der Lieferanten sind unter<br />
folgenden Bedingungen Ausnahmen von der Bestrafung<br />
möglich:<br />
Das Wort Bürokratie (umgangssprachlich, eigentlich „Bürokratismus“)<br />
besteht aus den Silben „Büro“ stellvertretend für<br />
Verwaltung und „kratós“ aus dem Griechischen „Gewalt“,<br />
„Macht“, „Herrschaft“! Bürokratie stellt also die Vorschrift<br />
über den Menschen.<br />
Beispiele wo Gewerbebehörden einem Intim-Waxing-Studio<br />
eine Auslage im Behandlungszimmer vorschreiben oder<br />
Fußböden, die in einem Kaffee dem einen Inspektor zu glatt<br />
waren (Rutschgefahr) und nach Erfüllung der Auflage dem<br />
nächsten nicht glatt genug um ihn hygienisch reinigen zu<br />
können, sind nur die Spitze des Eisberges. Doch die Wirtschaft<br />
beginnt sich zu wehren und mit konkreten Fällen an<br />
die Öffentlichkeit zu gehen. Ab Mai soll nun eine Ombutsstelle<br />
zur Lösung/Vermittlung in solchen Fällen eingerichtet<br />
werden.<br />
Haben auch Sie schon konkrete Begegnungen mit<br />
dem Amtsschimmel gehabt?<br />
Mailen Sie uns diese, die spannendsten, lustigsten oder<br />
traurigsten veröffentlichen wir hier in der nächsten <strong>Ausgabe</strong>!<br />
> Sie müssen eine Registrierkasse bereits im Einsatz haben,<br />
die der Kassenrichtlinie entspricht und mit dieser die<br />
Einzelaufzeichnungspflicht und Belegerteilungspflicht<br />
erfüllen,<br />
> Sie müssen schon derzeit lückenlos Belege über alle<br />
Barumsätze erteilen,<br />
> Sie müssen nachweisen, dass Sie die Sicherheits-Signatur<br />
vor Mitte März <strong>2017</strong> bestellt haben.<br />
Dennoch sollten Sie dahinter sein den Termin zu schaffen,<br />
Sie verlieren nämlich sonst in jedem Fall die Begünstigungen<br />
(vorzeitige Abschreibung der Anschaffungskosten<br />
bis € 2.000,- und Anschaffungsprämie von € 200,-)!<br />
Procedere:<br />
1. Beschaffung Signaturkarte (A-Trust, Globaltrust)<br />
2. Initialisierung der Kasse (Unterstützung durch Registrierkassen-Lieferanten)<br />
3. Erstellung Startbeleg<br />
4. Anmeldung über FinanzOnline<br />
5. Prüfung des Startbelegs mit der BMF-App (von BMF-<br />
Homepage downloadbar)<br />
Bei Bedarf helfen wir gerne!
| 1 | März <strong>2017</strong> 8<br />
> Hurra – wir sind im<br />
Cupfinale!<br />
Die von uns gesponserte Damenhandballmannschaft MGA<br />
Fivers spielen am 16.4.<strong>2017</strong> in Graz gegen HYPO Niederösterreich<br />
um den Sieg im ÖHB Cupfinale Frauen.<br />
Im Bild beim Daumendrücken Dr. Kowarik mit den Obmännern<br />
Miljenko Ivancok, Inhaber der Firma Liftmont Aufzugbau<br />
(re) und Obmannstv. Alan Vuckovic (li)<br />
Newsletter<br />
erfolgreich gestartet!<br />
EIN WEITERER SERVICE FÜR SIE!<br />
Unsere <strong>Klienten</strong>-Befragung hat<br />
ergeben, dass Sie mit unserem<br />
Serviceangebot zufrieden sind<br />
und sowohl die Printausgabe<br />
unseres <strong>Klienten</strong>-Journals als<br />
auch die Homepage intensiv<br />
nutzen.<br />
Das freut uns natürlich sehr.<br />
Dem Wunsch nach weiteren<br />
<strong>Info</strong>rmationen zwischendurch<br />
mittels Newsletter entsprechen<br />
wir gerne, der erste ist bereits<br />
draußen. Wir sind auch weiterhin<br />
für Vorschläge und Wünsche<br />
unserer <strong>Klienten</strong> offen um<br />
immer den optimalen Service<br />
auf Höhe der Zeit anzubieten.<br />
>Handwerkerbonus:<br />
letztmalig <strong>2017</strong>?!<br />
Torkönigin Karla Ivancok bei einem ihrer erfolgreichen Würfe<br />
Unser Büro ist nicht besetzt<br />
> ab 12 Uhr am Freitag, 14. April (Karfreitag)<br />
> am Freitag, 26. Mai (Fenstertag)<br />
Nützen Sie bitte unser Fax<br />
01/892 00 55 42 distanz<br />
und unsere E-Mail<br />
info@kowarik.at distanz<br />
Der Handwerkerbonus wurde 2014 eingeführt um die Wirtschaft<br />
anzukurbeln und insbesondere das mittelständische<br />
Gewerbe zu unterstützen. Private konnten für Renovierungsarbeiten<br />
bis zu € 600,- im Nachhinein die Förderung abholen.<br />
Das erfolgreiche Modell wurde Jahr für Jahr verlängert. Die<br />
Evaluierung ergab nun, dass – trotz Mitnahmeeffekte – alle<br />
davon profitierten: die Letztverbraucher, das Handwerk und<br />
auch die Finanz (da viele dieser Arbeiten sonst im Pfusch erledigt<br />
worden wären).<br />
Die Ankündigung Minister Schellings, den Bonus letztmalig<br />
zu verlängern, begründet sich auf die Voraussetzung im Gesetz,<br />
dass das Wirtschaftswachstum unter 1,5.% liegen<br />
müsse. Die derzeitigen Prognosen, diese zu überschreiten,<br />
müssen aber erst eintreffen!<br />
Impressum:<br />
Medieninhaber, Herausgeber und Redaktion: Mag. Dr. Michael Kowarik, Wirtschaftstreuhand-KG,<br />
Steuerberatungsgesellschaft, 1150 Wien, Schwen dergasse<br />
7-13/Stiege 2, Tel.: (1) 892 00 55/0, Fax: 0043/1/892 00 55/42, Email:<br />
info@kowarik.at – Redaktion: Mag. Dr. Michael Kowarik, Mag. Manfred Wildgatsch,<br />
H.E.Münch – Illustration: Michael Benyuska. Für den Versand sind die<br />
Adressen computergespeichert. DVR: 0055395. Trotz sorgfältiger Recherche<br />
müssen Irrtümer vorbehalten bleiben. Durch die verkürzte Wiedergabe<br />
werden Beratungsgespräche nicht ersetzt.