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Neujahrsempfang der Ettlinger Freien Demokraten<br />
Direkt nach dem Landesparteitag<br />
und dem traditionellen<br />
Dreikönigstreffen der Freien<br />
Demokraten in Fellbach und<br />
Stuttgart fand am Dreikönigstag<br />
der Neujahrsempfang der FDP<br />
Ettlingen im gut gefüllten Kino<br />
Kulisse statt. Stadtverbandsvorsitzender<br />
und Stadtrat Dr.<br />
Martin Keydel konnte dazu den<br />
früheren Justizminister und<br />
stellvertretenden<br />
Ministerpräsidenten Prof. Dr.<br />
Ulrich Goll MdL, FDP-<br />
Bundestagskandidat Dr. Christian<br />
Jung und den FDP-<br />
Kreisvorsitzenden Heiko Zahn<br />
begrüßen. Den Hauptvortrag des<br />
Tages hielt Prof. Dr. Goll zum<br />
Thema „Bleiben wir im Denken<br />
zukunftsfähig?“. In Bezug auf die<br />
Auseinandersetzungen um<br />
Stuttgart 21 zeigte der ehemalige<br />
Minister am Beispiel von<br />
„unglaublich teuren“ Eidechsen-<br />
Umsiedlungen auf pointierte<br />
Weise auf, wie ein übertriebenes<br />
und ideologiegeleitetes<br />
Engagement den Fortschritt einer<br />
Gesellschaft gewaltig bremsen<br />
könne. Der vermeintliche<br />
„Zeitgeist“ blockiere immer<br />
wieder auch eine ergebnisoffene<br />
Diskussion über die<br />
Erbschaftssteuer, die Goll<br />
persönlich gerne „komplett<br />
streichen“ würde. Einen offenen<br />
Diskurs muss es nach Meinung<br />
von Goll auch darüber geben,<br />
wie man die Flüchtlingskrise<br />
löse und ein Einwanderungsrecht<br />
verabschiede, durch das<br />
sich Deutschland Einwanderer<br />
aussuchen könne ohne das<br />
Asylrecht abzuschaffen. Die<br />
Grünen dürfen sich dabei nicht<br />
verweigern, dass vor allem<br />
junge Männer ohne Asylgrund<br />
zum Beispiel wieder in die<br />
Maghreb-Staaten als sichere<br />
Herkunftsländer abgeschoben<br />
werden. Eine Tabuisierung von<br />
solchen Themen stärke nur die<br />
Extremisten. Durch eine<br />
unkomplizierte Problemlösung<br />
könne man diese am besten<br />
bekämpfen.