Zeitung - Das Recht auf Wahrheit - Winter 2016-2017 - mail-Version
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ÖSTERREICH & DIE WELT<br />
Foto: © Brett Critchley / Dreamstime.com<br />
Text:<br />
Walter Koblenc<br />
Während der Zeit der Kubakrise<br />
(1962) stand die<br />
Welt am Rande eines drohenden<br />
Atomkrieges, der<br />
hauptsächlich durch die<br />
Besonnenheit des damaligen<br />
amerikanischen Präsidenten<br />
J. F. Kennedy<br />
abgewandt werden konnte.<br />
<strong>Das</strong>s es nochmals zu solch’<br />
einem Szenario kommen<br />
könnte, schien bis vor einigen<br />
Jahren unvorstellbar.<br />
Doch 2014 erhöhten sich<br />
die Spannungen zwischen<br />
den beiden atomaren<br />
Weltmächten USA und<br />
Russland.<br />
Auslöser dafür waren die<br />
Ukrainekrise sowie die -<br />
angebliche - Annexion der<br />
Krim durch Russland.<br />
In <strong>Wahrheit</strong> ist es so, dass<br />
in der Stadt Sewastopol<br />
der strategisch wichtige<br />
Hafen der Schwarzmeerflotte<br />
liegt, für den Russland<br />
zig Millionen Dollar<br />
jährlich an Pacht bezahlt.<br />
Dieser Vertrag, der <strong>2017</strong><br />
ausgel<strong>auf</strong>en wäre, wurde<br />
bereits 2010 bis 2042 verlängert.<br />
Auch der Syrienkrieg trug<br />
zu einer Wieder<strong>auf</strong>lebung<br />
des „Kalten Krieges“ zwischen<br />
USA & Russland bei.<br />
Waren aber 1962 die<br />
Amerikaner noch die<br />
„Guten“ und die damalige<br />
Sowjetunion brandgefährlich,<br />
hat sich die Situation<br />
heutzutage ins absolute<br />
Gegenteil verkehrt.<br />
Die USA mit ihren Verbündeten<br />
in Europa (Deutschland<br />
und die NATO) sind<br />
mittlerweile zu einem<br />
Kriegstreiber geworden,<br />
der die Welt wieder an den<br />
Rand eines Atomkrieges<br />
geführt hat.<br />
Unterstützt von den sogenannten<br />
„Mainstream-<br />
Medien“ wurde in den<br />
letzten Monaten eine richtige<br />
Hetzpropaganda gegen<br />
Vladimir Putin und<br />
Russland betrieben.<br />
Die lange Zeit als zukünftige<br />
US-Präsidentin gehandelte<br />
Clinton verglich<br />
Putin sogar mit Hitler.<br />
Auch hier sieht - wie so<br />
oft - die <strong>Wahrheit</strong> - anders<br />
aus: Hillary Clinton, die<br />
im Dienste der Lobbys<br />
(„Finanzmafia“, Rüstungsindustrie,<br />
etc ...) agiert, erinnert<br />
selbst sehr stark an<br />
den größenwahnsinnigen<br />
Diktator.<br />
Bei einer Rede am 31. August<br />
<strong>2016</strong> betonte sie, dass<br />
die USA das <strong>Recht</strong> und<br />
die Pflicht hätten, die Welt<br />
mit militärischer Gewalt<br />
zu beherrschen.<br />
Als mögliche Ziele eines<br />
amerikanischen Krieges<br />
nannte Clinton wiederholt<br />
Russland und China.<br />
Unter anderem beschuldigte<br />
sie Russland (ohne<br />
irgendwelche Beweise<br />
dafür zu haben) , Hackerund<br />
Cyberangriffe gegen<br />
amerikanische Einrichtungen<br />
durchgeführt zu haben.<br />
Weiters sagte Clinton: „Als<br />
Präsidentin werde ich<br />
klarstellen, dass die Vereinigten<br />
Staaten Cyberangriffe<br />
wie jeden anderen<br />
Angriff behandeln. Wir<br />
werden dar<strong>auf</strong> mit massiver<br />
politischer, wirtschaftlicher<br />
und militärischer<br />
Vergeltung reagieren.“<br />
<strong>Das</strong> NATO-Manöver im<br />
Frühjahr <strong>2016</strong> (nahe der<br />
russischen Grenze), an<br />
dem rd. 80.000 Soldaten<br />
teilnahmen, machte deutlich,<br />
wie nahe ein möglicher<br />
3. Weltkrieg schon ist.<br />
Weiters rüstete die NATO<br />
entlang der russischen<br />
Grenze (vor allem in Estland,<br />
Lettland und Litauen)<br />
bis Herbst <strong>2016</strong> ihre<br />
Truppen extrem stark <strong>auf</strong>.<br />
Alle Zeichen schienen <strong>auf</strong><br />
einen 3. Weltkrieg hinzudeuten.<br />
Doch dann wurde<br />
Donald Trump, der die<br />
Beziehungen zu Russland<br />
deutlich verbessern möchte,<br />
überraschenderweise zum<br />
neuen US-Präsidenten gewählt.<br />
Damit scheint die<br />
Gefahr eines 3. Weltkrieges<br />
vorläufig gebannt.<br />
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