Nr_495-2017 Apr
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D.a. <strong>495</strong> Feuilleton <strong>Apr</strong>il <strong>2017</strong><br />
„Martin Luther & Thomas Münzer" oder<br />
"Die Einführung der Buchhaltung"<br />
500 Jahre Reformation<br />
Do., 6. <strong>Apr</strong>il <strong>2017</strong>, 20 Uhr, Stadttheater<br />
Die Reformation hat<br />
die Welt verändert. Die Auswirkungen beschränken<br />
sich nicht nur auf das theologische Denken, sondern<br />
gehen weit über den kirchlichen Raum hinaus, betreffen<br />
ebenso Wissenschaft, Kultur, Bildung, Musik,<br />
Kunst, Justiz, Wirtschaft, Sprache und Schulwesen.<br />
Kaum ein Lebensbereich wurde – nicht nur in<br />
Deutschland – durch die von der Reformation ausgehenden<br />
Impulse verändert.<br />
Im Reformationsjahr <strong>2017</strong>, 500 Jahre nach Luthers<br />
Thesenanschlag in Wittenberg, nähern sich die<br />
Schauspielbühnen in Stuttgart (Altes Schauspielhaus)<br />
und das EURO-STUDIO Landgraf mit der gemeinsamen<br />
Tournee-Produktion des Dieter-Forte-Stücks<br />
„Martin Luther & Thomas Münzer oder Die Einführung<br />
der Buchhaltung“ zwei deutschen Protagonisten<br />
der Reformationsbewegung an:<br />
In „Martin Luther…“ collagiert Forte Originaltexte,<br />
montiert fiktive Texte in authentische Szenen und<br />
Situationen und beleuchtet die historische Rolle des<br />
großen Reformators Luther unter den Aspekten von<br />
Herrschaftsstruktur, Manipulation und Machtmissbrauch.<br />
Heraus kommt ein sehr heutiges und immer<br />
noch aktuelles Porträt der Reformationszeit, deren<br />
Mechanismen erschreckend an unsere Gegenwart<br />
erinnern – oder wie Forte es formuliert: "Die Verkleidungen<br />
wechseln, die Machtstrukturen bleiben<br />
die gleichen".<br />
Zum Inhalt<br />
In Fortes Stück, das zwischen 1514 und 1525 angesiedelt<br />
ist, geht es um Menschen im Netz der Macht.<br />
Es geht um wechselnde Allianzen und die Verflechtungen<br />
von Kirchengeschichte, Politik und Wirtschaftsgeschichte<br />
zur Zeit der Reformation. In spannenden<br />
Handlungssträngen stellt Forte Lebensstationen<br />
Luthers denen der Entscheidungsträger der<br />
Epoche (Kaiser, Papst, Kurfürsten) gegenüber, die<br />
seine Lehre für ihre wirtschaftlichen und machtpolitischen<br />
Ziele missbrauchen. Doch auch Luther weiß<br />
aus den Gegebenheiten Profit zu schlagen. Drahtzieher<br />
im Hintergrund<br />
ist immer Jakob<br />
Fugger, in dessen<br />
Bankgeschäfte alle<br />
mehr oder minder<br />
verstrickt sind.<br />
Regie führte Manfred<br />
Langner, Intendant<br />
der Schauspielbühnen<br />
in<br />
Stuttgart. Das Bühnen-<br />
und Kostümbild<br />
entwarf Dietmar<br />
Teßmann.<br />
Foto: Gio Loewe<br />
Es spielen neben Thomas Henniger von Wallersbrunn<br />
als Luther und Carsten Klemm als Jacob<br />
Fugger auch Marcus Born, Markus Vogelbacher,<br />
Armin Jung, Reinhard Froboess, Richard Erben, Jörg<br />
Pauly, Gregor Eckert, Martin Böhnlein und Sophie<br />
Schmidt.<br />
Zu dieser Veranstaltung gibt es eine Stückeinführung<br />
mit Linda Keil. Do., 6.04., 19.15 Uhr im Zuschauerraum.<br />
Sonntag, 23. <strong>Apr</strong>il <strong>2017</strong>, 19 Uhr<br />
Sound of Cinema<br />
Die schönsten Kompositionen berühmter Filme<br />
Musik aus "Highlander", "Pretty Woman", "Goldfinger",<br />
"Titanic", "Mary Poppins", "Mission Impossible“<br />
u.v.m. werden von Sängern, Tänzern und einer<br />
Live-Band präsentiert.<br />
Die Ausstrahlung der Schauspieler ist das eine, die<br />
erzählte Geschichte das andere. Doch die Filmmusik<br />
erst macht einen Kinofilm zum unvergesslichen<br />
Klassiker.<br />
In der international erfolgreichen Bühnenproduktion<br />
„Sound of Cinema“ unternimmt das Ensemble einen<br />
Streifzug durch die Filmgeschichte. Die schönsten<br />
Kompositionen aus berühmten Blockbustern und<br />
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