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City-Magazin Ausgabe 2017-04

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STADT<br />

Zwischen<br />

DAMALS<br />

& HEUTE<br />

Eine Zeitreise<br />

Er war in seinen Anfängen bloß<br />

für den Handel von Waren aller<br />

Art bestimmt. Erst Ende des<br />

19. Jahrhunderts kamen die<br />

Belustigungen hinzu und das,<br />

was wir heute als „Freakshow“<br />

bezeichnen würden. So hieß es<br />

beispielsweise „Gemma Mitzi<br />

schaun“. Die 265 kg schwere<br />

Kolossaldame galt als Sensation<br />

ab den 1930er Jahren. Sie<br />

stemmte gleichzeitig vier Männer<br />

hoch, dann entblößte sie<br />

vor nur weiblichem Publikum<br />

ihren gewaltigen Busen.<br />

Zweihundert Mal Gaud<br />

Der Urfahraner Markt startet heuer am 29.<strong>04</strong>. und<br />

BARRIEREFREI. Beim Urfahraner Markt<br />

kamen seit jeher Menschen unterschiedlichen<br />

Standes zusammen.<br />

Fotos: Sokoloff, Bernhard Plank<br />

Solch kuriose Darbietungen<br />

zogen Zuschauer zwischen<br />

1923 und 1973 geradezu<br />

magnetisch an.<br />

Danach verloren sie allmählich<br />

ihren Reiz bzw. übernahm das<br />

Fernsehen diese Funktion. Striptease-Shows<br />

erfreuten sich<br />

ebenfalls großer Beliebtheit.<br />

Letztere entfachten 1978 einen<br />

eigenartigen Streit: Ein Schausteller<br />

wollte keine Lustbarkeitssteuer<br />

für sie zahlen und be-<br />

weils zwei Tage. Dort standen<br />

landwirtschaftliche und gewerbliche<br />

Erzeugnisse aus dem<br />

Mühlviertel im Vordergrund.<br />

Die Besucher amüsierten sich<br />

über Bänkelsänger, die schaurige<br />

Geschichten erzählten, und<br />

über Akrobaten – dann wechselten<br />

sie zum Zahnbrecher<br />

über. Dieser zog in aller Öffentlichkeit<br />

kranke Zähne. Wer an<br />

Tumoren oder Kinderlähmung<br />

litt, erhoffte sich Heilung mit-<br />

hauptete, sie seien lediglich als<br />

Belustigungen einzustufen. Die<br />

zuständigen Finanzbeamten waren<br />

allerdings anderer Ansicht<br />

und so musste der Impresario<br />

16.000 Schilling berappen.<br />

Bescheidene Anfänge.<br />

Derartige Debatten hätte Kaiser<br />

Franz I. kaum voraussehen können,<br />

als er es erlaubte, Märkte<br />

abzuhalten. Seit 200 Jahren finden<br />

diese nun im Frühling und<br />

im Herbst statt; sie dauerten jetels<br />

einer Halsantenne vom<br />

Quacksalber. Diese Linzer Erfindung<br />

bestand aus einem Silberdraht<br />

mit aufgefädelten<br />

Glassteinen. Im Laufe des 19.<br />

Jahrhunderts erlebte der Markt<br />

gute und schlechte Jahre. Ab<br />

1894 erhielt die Gemeindevertretung<br />

die Erlaubnis, ihn von<br />

zwei auf jeweils acht Tage zu<br />

verlängern. In weiterer Folge<br />

änderte sich sein Erscheinungsbild<br />

radikal.<br />

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