Hardtwald Live, Nr. 15, 16/17, SVS - Arminia Bielefeld

DOPPELPASS
Fortsetzung von Seite 4
Ein besonderes Highlight war für Klingmann
der Elfmeter-Krimi im DFB-Pokal
gegen den SC Freiburg, als der SVS nach
hen konnte. Das sei eines dieser Spiele gewesen,
von denen er noch seinen Enkeln
erzählen würde, so der 1,80 Meter große
Rechtsverteidiger. Dennoch sei für ihn
immer das nächste Spiel das wichtigste.
Umso mehr Bedeutung misst Klingmann
dem heutigen Heimspiel gegen Arminia
Bielefeld bei.
Seit dem Heimerfolg am 19. Spieltag gegen
Aue wartet der SVS auf einen Sieg.
„Wir mussten ja schon oft feststellen, dass
es in der Rückrunde jeder Saison noch einmal
härter zur Sache geht, als in der Hinrunde.
Die Spiele sind umkämpfter, es geht
für viele gegen den Abstieg und jede Kleinigkeit
kann am Ende entscheidend sein.
In den letzten Spielen haben sich bei uns
leider immer wieder kleinere Fehler eingeschlichen,
die uns Punkte gekostet haben,
obwohl wir oft sogar in Führung lagen.“
In den letzten beiden Spielen gegen den
VfL Bochum und St. Pauli schafften es die
Schwarz-Weißen trotz vieler Ausfälle die
Null zu halten. Vor allem der Auftritt im
Hexenkessel am Millerntor stimmt Klingmann
zuversichtlich für den anstehenden
Saisonendspurt: „Wenn man nach dem
Spiel in Hamburg gesehen hat, wie groß
die Freude bei uns war, dann konnte man
erkennen, wie wertvoll dieser Punkt für
uns ist. Das war ein hartes Stück Arbeit
und extrem wichtig, damit wir St. Pauli auf
Distanz halten. So ein Spiel schweißt eine
Mannschaft noch einmal mehr zusammen
und zeigt, dass jeder für den Anderen
kämpft, zumal wir ein Mann weniger
waren. Das war eine richtig gute Vorstellung.“
Er hoffe nun, dass aus der mittlerweile
wieder stabilen Defensive heraus
auch wieder der ein oder andere Treffer
erzielt und drei Punkte eingefahren werden
können. Am besten schon heute gegen
Bielefeld.
Gegen den Tabellenfünfzehnten erwartet
Klingmann wie schon gegen Bochum ein
extrem umkämpftes Spiel, in dem Kleinigkeiten
entscheiden werden. Gerade
nach einer englischen Woche, wenn die
Beine nach 80 Minuten Unterzahl schwer
sind und die Reisestrapazen noch in den
Knochen stecken, werde es vor allem auf
die kämpferischen Eigenschaften ankommen.
Sieben Stunden dauerte die Heimreise
aus Hamburg, um 05:00 Uhr nachts
kam der Bus erst in Sandhausen an. Dennoch
glaubt Klingmann an die Moral in der
Mannschaft und an einen Sieg im heutigen
Heimspiel: „Ich bin sicher, dass wir noch
genügend Punkte einfahren und vielleicht
noch ein oder zwei Plätze nach vorne
rutschen werden.“
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