FC_Echo Ausgabe 13_2017

Der Trend hält an
Erste Mannschaft
Nach den zwei Spielen in Folge ohne Niederlage gegen Lürrip und Strümp liefen auch
die beiden darauffolgenden Spiele für unsere erste Mannschaft zumindest
punktemäßig sehr zufriedenstellend. Sechs Punkte sollten es werden aus zwei Spielen,
sechs Punkte wurden es am Ende gegen zwei Mannschaften, die im Tabellenkeller
rangieren.
Dabei war gegen den OSV Meerbusch nicht mehr als eine mittelmäßige Leistung
notwendig. Denn der Tabellenvorletzte, der mit inzwischen acht Punkten Rückstand
aufs rettende Ufer ganz schwere Zeiten vor sich sieht, stellte einen erschreckend
schwachen Gegner dar. Bereits in der ersten Hälfte erarbeiteten wir uns gegen die
Osterather mehrere hochkarätige Gelegenheiten, ohne wirklich zu glänzen – vielmehr
zeigten wir an diesem Sonntag bei hohen Temperaturen auf dem aufgeheizten
Kunstrasen eine eher schwache Vorstellung. Viel entgegenzusetzen hatten die Gäste
allerdings nicht, auch wenn wir sie mit unserer schwachen Chancenverwertung lange
im Spiel hielten. Symptomatisch, dass für das Führungstor Mitte der ersten 45 Minuten
ein Kopfball für den sonst eher am Boden starken Jannis Altgen herhalten musste; die
Flanke hatte Oliver Martens maßgerecht auf seinem Schädel platziert.
Wir hätten zwar bereits vor der Pause klare Verhältnisse schaffen können bzw. müssen,
unsere gesamte Offensivabteilung scheiterte aber mehr oder minder kläglich an sich
selbst oder dem gegnerischen Schnapper. Das setzte sich auch nach Wiederanpfiff fort,
Niklas Hegmans setzte beispielsweise einen Kopfball aus einem halben Meter
Entfernung an den Pfosten und verweigerte damit Tarik Benchamma den Assist. Nur
wenige Sekunden später machte Niklas es nach einem Ballgewinn in der gegnerischen
Hälfte immerhin besser und verwertete eine Hereingabe von Jannis zum recht
beruhigenden 2:0. Das Spiel war damit zwar noch nicht ganz entschieden – bei einem
möglichen Meerbuscher Anschluss hätte es nochmal spannend werden können. An
dieser Stelle darf aber gesagt werden, dass der OSV im gesamten Spiel nicht einen
einzigen Schuss aufs Tor brachte und für einen Klassenerhalt zumindest in dieser
Verfassung überhaupt nicht in Frage kommt.
Auf der Gegenseite vergeigten wir munter den ein oder anderen Überzahlangriff oder
bewerkstelligten es, freistehend den Ball nicht im Tor unterzubringen. Auf das dritte
Tor mussten die rund 100 Zuschauer daher bis kurz vor Ende warten. Jannik Wißfeld
eroberte in der gegnerischen Hälfte den Ball und marschierte alleine auf den Torwart
zu. Der mitgelaufene Jannis hatte wenig Mühe, den Querpass zu verwerten. Wenige
Minuten später war es erneut Jannik, der mit einem feinen Pass Oliver in Szene setzte –
das 4:0 bedeutete gleichzeitig den Endstand. Den klaren, aber glanzlosen Sieg fasste
Coach Marc Kersjes nach Spielende mit den passenden Worten „Ich bin froh, dass wir
gewonnen haben“ zusammen.