sonderverkauf 27.12. – 25.1.2009 20 – 50 % rabatt - Engadiner Post
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AZ 7<strong>50</strong>0 St. Moritz 116. Jahrgang Nr. 5 Dienstag, 13. Januar <strong>20</strong>09<br />
Amtliches Publikationsorgan des Kreises Oberengadin und der Gemeinden Stampa/Maloja, Sils/Segl, Silvaplana, St. Moritz, Celerina, Pontresina, Samedan, Bever, La Punt Chamues-ch,<br />
Madulain, Zuoz, S-chanf, Zernez, Susch, Ftan, Ardez, Scuol, Tarasp, Tschlin, Samnaun<br />
Aktuell<br />
Silvaplana für Vorfi nanzierung<br />
Die Silvaplaner Stimmberechtigten<br />
haben am letzten Freitag ohne<br />
Diskussion und mit grossem Mehr<br />
ihrem Vorstand die Kompetenz erteilt,<br />
mit dem Kanton über einen<br />
vorzeitigen Baubeginn bei der Umfahrung<br />
zu verhandeln. Voraussetzung<br />
ist eine zweijährige Vorfi nanzierung<br />
durch die Gemeinde. Die<br />
nötige Finanzkompetenz wurde<br />
dem Vorstand durch die Gemeindeversammlung<br />
erteilt. Seite 3<br />
Jürg Kienbergers Auftritt<br />
Einen Kabarett-Auftritt der besonderen<br />
Note gab es am letzten<br />
Donnerstag im Kongresszentrum<br />
Rondo in Pontresina. Der Silser<br />
Musiker und Schauspieler Jürg<br />
Kienberger erzählte in seinem<br />
Soloprogramm von seiner Kindheit<br />
im Hotel Waldhaus in Sils Maria.<br />
So erinnerte er sich, wie für den<br />
Bau des Hallenbades Fels gesprengt<br />
werden musste, deren Teile bis in die<br />
Bäckerei Schultze fl ogen. Oder er<br />
erzählte von 1<strong>50</strong> gestohlenen Konfi<br />
türen. Seite 5<br />
Motta Naluns pels pitschens<br />
Uffants giodan daspö quista stagiun<br />
d’inviern a Nalunsin, il paradis<br />
d’uffants da las Pendicularas Motta<br />
Naluns SA, diversas novitats sco<br />
p.ex. ün nouv «tapet magic». Però<br />
eir creschüts fan adöver dal tapet chi<br />
tils maina tras ün tunnel 111 meters<br />
sü per la costa. Grond’impreschiun<br />
invezza fa als creschüts cha las s-chabelleras<br />
sun uschè sgüras ch’ingün<br />
uffant nu riva plü da sglischir oura<br />
da quellas dürant il viadi. Pagina 7<br />
Concept per canorta regiunala<br />
Causa ch’in bleras famiglias ston<br />
lavurar tuots duos genituors dvainta<br />
la chüra d’uffants supplementara a<br />
la famiglia adüna plü importanta.<br />
In Engiadina Bassa es il proget correspundent<br />
sün buna via. Las respunsablas<br />
da la società chi exista in<br />
Engiadina Bassa han il sustegn da la<br />
politica regiunala e la Dmura Chasa<br />
Puntota. Quist mais vain preschantà<br />
il concept per üna canorta a Scuol.<br />
Pagina 7<br />
Sabrina Casty Meisterin<br />
Am Sonntag hat auf der St. Moritzer<br />
Polowiese der traditionelle Winter<br />
Concours Hippique mit u.a. der<br />
<strong>Engadiner</strong> Meisterschaft begonnen.<br />
Die Prüfung endete mit einem totalen<br />
Amazonen-Triumph. Military-Meisterin<br />
Eveline Bodenmüller<br />
siegte vor Sabrina Casty aus Zuoz,<br />
die sich damit den <strong>Engadiner</strong> Titel<br />
holte. Die KV-Stiftin und Tochter<br />
von Duri Casty war nur eine Sekunde<br />
langsamer als Siegerin Bodenmüller.<br />
Seite 13<br />
…und im Internet unter<br />
www.engadinerpost.ch<br />
9:n;l;V;V;o<br />
Gesuchte Erstwohnungen, leichter Nachfrage-Rückgang bei den Zweitwohnungen<br />
Stabiler Oberengadiner Immobilienmarkt<br />
Der Immobilienmarkt im<br />
Oberengadin wird durch die<br />
Finanzkrise kaum tangiert.<br />
Attraktive Zinsen und die<br />
nach wie vor gute Wirtschaftslage<br />
führen bei den<br />
Erstwohnungen zu einer<br />
grossen Nachfrage. Etwas<br />
gedämpfter beurteilen<br />
Experten die Aussichten bei<br />
den Zweitwohnungen.<br />
Reto Stifel<br />
Ein verlässlicher Indikator für den<br />
Zustand des Immobilienmarktes in<br />
einer Region sind die Rechnungsabschlüsse<br />
der Gemeinden, konkreter<br />
die beiden Konti Handänderungs-<br />
und Grundstückgewinnsteuern. Wenig<br />
überraschend sind die Einnahmen<br />
aus Immobilienverkäufen bei<br />
den Oberengadiner Gemeinden in<br />
den letzten Jahren reichlich geflossen.<br />
Nicht selten wurden die prognostizierten<br />
Zahlen in den Budgets<br />
um ein Mehrfaches übertroffen. Das<br />
dürfte auch für das Rechnungsjahr<br />
<strong>20</strong>08 gelten. Zwar werden die definitiven<br />
Rechnungsabschlüsse erst im<br />
Frühjahr vorliegen, erste Aussagen<br />
zu den Zahlen <strong>20</strong>08 lassen aber diesen<br />
Schluss zu.<br />
Wie aber entwickelt sich der Immobilienmarkt<br />
im Oberengadin im<br />
laufenden Jahr? Ist aufgrund der<br />
Finanzkrise mit einem eigentlichen<br />
Run zu rechnen, weil Investoren ihr<br />
Geld möglichst sicher anlegen wollen<br />
und den Aktienmärkten nicht mehr<br />
trauen? Oder kommen Immobilien<br />
in grosser Zahl auf den Markt, weil<br />
sich ihre Besitzer, gebeutelt von der<br />
Finanzkrise, diese nicht mehr leisten<br />
können oder wollen?<br />
Stabile Nachfrage<br />
Weder noch lautet die Kurzantwort,<br />
wie eine Umfrage der «EP/PL»<br />
bei verschiedenen Akteuren auf<br />
dem Oberengadiner Immobilien-<br />
Richtplan: Nach wie vor beim Kanton hängig<br />
rs. Immer noch pendent beim<br />
Kanton ist die Genehmigung des<br />
Richtplanes Zweitwohnungsbau.<br />
Dieser war Ende Juni des letzten<br />
Jahres vom Oberengadiner Kreisrat<br />
verabschiedet worden. Wie<br />
Kreispräsident Franco Tramèr auf<br />
Anfrage sagte, ist gemäss Auskünften<br />
des Kantons mit einem<br />
Entscheid in den nächsten vier bis<br />
sechs Wochen zu rechnen.<br />
Grund für das langwierige Genehmigungsverfahren<br />
dürfte nicht<br />
zuletzt ein Vorstoss des Initiativ-<br />
Komitees zur Beschränkung des<br />
Zweitwohnungsbaus sein. Dieses<br />
hat sich mit einem Schreiben Ende<br />
Juli an die Regierung gewandt mit<br />
der Bitte, den umstrittenen Artikel<br />
7 Absatz 2 des Richtplanes nicht<br />
zu genehmigen. Mit diesem Artikel<br />
könnten Bauvorhaben, die im<br />
öffentlichen und volkswirtschaftlichen<br />
Interesse liegen, von der<br />
Kontingentierung ausgenommen<br />
werden. Das sei initiativunverträglich,<br />
wurde seitens des Komi-<br />
Gefragte Immobilien im Oberengadin: Gemäss Einschätzungen von Experten dürfte die Finanzkrise keine grösseren<br />
Auswirkungen auf den Immobilienmarkt haben. Erstwohnungen erfreuen sich einer grossen Nachfrage, bei Zweitwohnungen<br />
erwarten einzelne Akteure einen leichten Rückgang. Archivfoto: Reto Stifel<br />
markt zeigt. Hanspeter Brenna, Leiter<br />
des Grundbuchamtes Oberengadin,<br />
spricht von einer Zunahme vom<br />
letzzen Jahr zu <strong>20</strong>07 und zwar sowohl<br />
was die Handänderungen und die<br />
Preise betrifft. Für das laufende Jahr<br />
erwartet er eine ähnliche Entwicklung.<br />
Birgit Eppler, CEO von Engel &<br />
Völkers in St. Moritz, spürt keine<br />
Auswirkungen der Finanzkrise, weder<br />
im Luxussegement noch bei den<br />
Wohnungen in der mittleren Preisklasse.<br />
«Die Nachfrage nach Kaufobjekten<br />
nimmt eher zu», hat sie festgestellt.<br />
Im Vergleich zum Vorjahr<br />
habe man vor diesem Winter nichts<br />
von einer ruhigeren Zwischensaison<br />
bemerkt, es seien bereits im November<br />
sehr viele Anfragen eingegangen.<br />
Etwas zurückhaltender ist der<br />
St. Moritzer Immobilienhändler Albert<br />
Mächler. «Es ist generell ruhiger<br />
geworden auf dem Immobilienmarkt»,<br />
hat er festgestellt. Das gelte<br />
insbesondere für Wohnungen im<br />
tees argumentiert.Gemäss Tramèr<br />
könnte es sein, dass die Regierung<br />
im Genehmigungsbeschluss definiert,<br />
was sie unter «öffentlichem<br />
und volkswirtschaftlichem Interesse»<br />
versteht und diesbezüglich<br />
gewisse Hürden formuliert.<br />
Am kommenden Donnerstag<br />
hat Regierungspräsident Hansjörg<br />
Trachsel zu einer Medienorientierung<br />
nach Chur eingeladen. Dort<br />
will der Kanton seine Vorstellungen<br />
einer nachhaltigen Zweitwohnungspolitik<br />
formulieren, wie<br />
es auf dem Einladungsschreiben<br />
heisst. Auch soll orientiert werden,<br />
wie der Kanton über eine Ergänzung<br />
des kantonalen Richtplanes<br />
erreichen will, dass bis <strong>20</strong>11 betroffene<br />
Tourismusgemeinden über<br />
«massgeschneiderte Lösungen verfügen,<br />
die sich auf eine gesamtheitliche,<br />
je nach Destination differenzierte<br />
überkommunale Strategie<br />
im Bereich des Zweitwohnungsbaus<br />
und der touristischen Beherbergung<br />
abstützen.»<br />
mittleren Preissegment, das heisst<br />
um die 10 000 Franken pro m 2<br />
Bruttogeschossfläche. Dort kämen<br />
immer wieder Wohnungen auf den<br />
Markt, häufig allerdings mit falschen,<br />
sprich zu hohen Preisvorstellungen.<br />
Gemäss Mächler dürften sich die<br />
Auswirkungen der Finanzkrise im<br />
kommenden Sommer zeigen. «Wir<br />
bauen etwas, was die Leute nicht unbedingt<br />
brauchen», sagt er. Anstatt<br />
sich ein Haus oder eine Wohnung zu<br />
kaufen würden die Leute vielleicht<br />
eher wieder Ferien im Hotel machen.<br />
Mächler geht davon aus, dass im<br />
Sommer das eine oder andere Objekt<br />
auf den Markt kommen wird,<br />
die Käufer dafür aber fehlen werden.<br />
Auch wenn die Finanzkrise zurzeit<br />
noch nicht spürbar ist, weiss er von<br />
drei konkreten Fällen, wo im Luxussegment<br />
der Verkauf per Handschlag<br />
bereits beschlossen war, der Käufer<br />
sich im letzten Moment dann aber<br />
doch zurückgezogen hat.<br />
Gefragte Erstwohnungen<br />
Anders präsentiert sich laut Mächler<br />
die Situation auf dem Markt für<br />
Erstwohnungen im Preissegment von<br />
5<strong>50</strong>0 bis 8000 Franken pro m 2 . «Die<br />
tiefen Zinsen machen den Wohnungskauf<br />
für Einheimische attraktiv.»<br />
Erstwohnungen fänden sofort Käufer<br />
und das obwohl man heute im<br />
Oberengadin rund zehn Prozent<br />
weniger Arbeitsplätze habe als noch<br />
vor ein paar Jahren. Mit ein Grund<br />
für diese ungebrochene Nachfrage<br />
ist gemäss Mächler der Umstand,<br />
dass immer mehr Leute aus dem<br />
Unterland ihren Alterswohnsitz ins<br />
Oberengadin verlegten. Das schaffe<br />
neue Konkurrenz für einheimische<br />
Erwerbstätigte auf dem Erstwohnungsmarkt.<br />
Eine «Fortschreibung der letzten<br />
Jahre» erwartet Urs Hausmann,<br />
Partner von Wüest & Partner, bei den<br />
Erstwohnungen im Oberengadin.<br />
Das Zürcher Unternehmen hat <strong>20</strong>02<br />
für die Gemeinde St. Moritz eine<br />
Grundlagenstudie über den Immobilienmarkt<br />
verfasst, kennt also die<br />
Verhältnisse in der Region. In Erstwohnungen<br />
werde immer noch investiert<br />
und die Verkäufer würden<br />
auf eine intakte Nachfrage stossen.<br />
Dies weil die Reallöhne gestiegen<br />
seien, das Tourismusgeschäft überraschend<br />
gut laufe, nicht mit einer<br />
konjunkturellen Delle zu rechnen<br />
sei und tiefe Zinsen lockten. Eine<br />
gewisse Unsicherheit bei allen Akteuren<br />
über die Zukunft könne die<br />
Kauflust allenfalls etwas reduzieren.<br />
Bei den Zweitwohnungen sei es<br />
schwierig, zuverlässige Aussagen<br />
über die kommende Entwicklung<br />
zu machen. Aufgrund des illiquiden<br />
Marktes erwartet Hausmann<br />
bei den ganz teuren Objekten keine<br />
Veränderung. Im Segment unter drei<br />
Millionen Franken sei mit stabilen,<br />
allenfalls leicht rückläufigen Preisen<br />
bei einem Nachlassen der Nachfrage<br />
zu rechnen. Dass <strong>20</strong>09 aufgrund der<br />
Finanzkrise Objekte im grossen Stil<br />
auf den Markt kommen, denkt Hausmann<br />
nicht. «Damit das passiert,<br />
müsste das laufende Jahr noch einmal<br />
so schlecht werden wie <strong>20</strong>08», sagt er.<br />
Als kostentreibender Faktor bei den<br />
Zweitwohnungen verweist der Immobilienexperte<br />
auf die Kontingentierung<br />
während der Umstand, dass<br />
die Deutschen infolge der Finanzkrise<br />
stärker unter Druck seien, eher<br />
kostendämpfend wirken könnte.<br />
Optimismus herrscht vor<br />
Gemäss einer Immobilienmarktumfrage<br />
des Schweizerischen Hauseigentümerverbandes<br />
(HEV) bei<br />
rund 80 Schweizer Immobilientreuhändern,<br />
-maklern und -verwaltungen<br />
herrscht für die nahe Zukunft<br />
Optimismus vor. Eine Mehrheit<br />
von 46 Prozent der Befragten<br />
rechnet auch <strong>20</strong>09 mit unveränderten<br />
Preisen, 30 Prozent erwarten sogar<br />
Preissteigerungen. 24 Prozent gehen<br />
davon aus, dass die Preise in diesem<br />
Segment sinken dürften, die Anzahl<br />
der «Pessimisten» hat gemäss dem<br />
HEV zugenommen. Beim Bauland<br />
erwarten 60 Prozent steigende bis<br />
deutlich steigende Preise. Und auch<br />
die Baukosten dürften gemäss der<br />
Umfrage im laufenden Jahr ansteigen:<br />
57 Prozent der Befragten rechnen<br />
zumindest damit, 40 Prozent<br />
gehen von einem unveränderten<br />
Baukostenniveau aus.
2 Dienstag, 13. Januar <strong>20</strong>09<br />
Inserzione uffi ciale<br />
Comune di Stampa<br />
1. Assemblea<br />
comunale <strong>20</strong>09<br />
1. Gemeindeversammlung<br />
<strong>20</strong>09<br />
L’assemblea del Comune politico di<br />
Stampa è convocata per giovedì, 22<br />
gennaio <strong>20</strong>09, ore <strong>20</strong>.00, nella palestra<br />
a Maloja.<br />
Die Gemeindeversammlung von<br />
Stampa ist für Donnerstag, 22. Januar<br />
<strong>20</strong>09, <strong>20</strong>.00 Uhr, in die Turnhalle<br />
in Maloja eingeladen.<br />
Trattande/Traktanden:<br />
1. Revisione parziale della pianificazione:<br />
/ Teilrevision der Ortsplanung:<br />
a) Entrata in materia tenor lett. b)<br />
e richiesta di una nuova commissione<br />
(iniziativa)<br />
Eintretensentscheid gemäss lit.<br />
b) und Bestellung einer neuen<br />
Kommission (Initiative)<br />
b) <strong>–</strong> Legge sul contingentamento<br />
delle abitazioni secondarie e la<br />
riscossione di una tassa di incentivazione,<br />
con variante senza<br />
contingente per progetti di<br />
costruzioni sostenibili.<br />
Gesetz zur Kontingentierung<br />
von Zweitwohnungen und zur<br />
Erhebung einer Lenkungsabgabe,<br />
mit Variante ohne Kontingent<br />
für nachhaltige Bauprojekte.<br />
<strong>–</strong> Obbligo di abitazioni primarie:<br />
art. 37 legge edilizia e piano<br />
delle zone.<br />
Erstwohnungszwang: Art. 37<br />
Baugesetz und Zonenplan.<br />
2. Revisione parziale della pianificazione:<br />
Teilrevision der Ortsplanung:<br />
Modesto ampliamento della zona<br />
ampliamento nucleo 2 a Creista,<br />
Maloja.<br />
Kleine Anpassung der Erweiterungszone<br />
2 in Creista, Maloja.<br />
3. Verbale / Protokoll no. 6/<strong>20</strong>08.<br />
4. Comunicazioni / Mitteilungen<br />
5. Varia<br />
Stampa, 13 gennaio <strong>20</strong>09<br />
Per il consiglio comunale Stampa<br />
Für den Gemeindevorstand Stampa<br />
Dell’Agnese D.<br />
176.000.055<br />
Amtliche Anzeigen<br />
Gemeinde Celerina<br />
Baugesuch<br />
Enrico Bisaz, Röven 8, 7530 Zernez,<br />
hat für den Neubau des Zweifamilienhauses<br />
auf Parz. Nr. 585, Wohnzone B,<br />
Lavinas, ein Abänderungsgesuch eingereicht.<br />
Profile sind gestellt.<br />
Die Unterlagen werden während <strong>20</strong><br />
Tagen beim Gemeindebauamt Celerina<br />
aufgelegt. Einsprachen gegen<br />
dieses Vorhaben sind innert dieser<br />
Frist schriftlich und begründet beim<br />
Gemeindevorstand Celerina einzureichen.<br />
Celerina, 12. Januar <strong>20</strong>09<br />
Im Auftrag der Baubehörde<br />
Gemeindebauamt<br />
Celerina/Schlarigna<br />
Sie sind Veranstalter?<br />
176.371.258.001<br />
Sie benötigen Flyer?<br />
Plakate?<br />
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Gestaltung und Druck,<br />
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Die Druckerei der <strong>Engadiner</strong>.<br />
GRAUBÜNDEN<br />
Davos erwartet 40 Staats- und Regierungschefs<br />
(sda) Das Weltwirtschaftsforum<br />
WEF stösst dieses Jahr auf beispielloses<br />
Interesse. In Davos werden<br />
vom 28. Januar bis 1. Februar über 40<br />
Staats- und Regierungschefs sowie<br />
rund 2<strong>50</strong>0 Führungspersönlichkeiten<br />
erwartet.<br />
Das diesjährige WEF sei noch aussergewöhnlicher<br />
als jenes von <strong>20</strong>02,<br />
das nur wenige Monate nach den<br />
Terroranschlägen vom 11. September<br />
<strong>20</strong>01 in New York stattfand, sagte<br />
der Präsident und Gründer des WEF,<br />
Klaus Schwab, in einem Interview.<br />
Angesichts der Karambolage auf der<br />
Autobahn der Globalisierung habe<br />
das Forum in Davos die Rolle des<br />
Genesungsheims. Denn wegen der<br />
weltweiten Finanz- und Wirtschafts-<br />
FDP für Erhöhung der Wasserzinsen<br />
(ep) Kürzlich veröffentlichte die<br />
Bündner Regierung ihre Vernehmlassung<br />
zur Parlamentarischen Initiative<br />
«Angemessene Wasserzinsen»,<br />
die vorsieht, dass die Wasserzinsen<br />
gestaffelt erhöht werden sollen. Die<br />
Bündner FDP nimmt zur Kenntnis,<br />
dass dies in Übereinstimmung mit<br />
den Ausführungen der Regierungskonferenz<br />
der Gebirgskantone steht<br />
und unterstützt deren Bemühungen<br />
ausdrücklich. Danach sollen die seit<br />
1997 nicht mehr angepassten Wasserzinsen<br />
eine moderate Erhöhung ab<br />
dem Jahr <strong>20</strong>10 von bisher 80 Franken<br />
Im Kanton Graubünden<br />
kommt das Proporzwahlverfahren<br />
für den Grossen Rat<br />
wieder aufs Tapet. Der Anstoss<br />
dazu kommt erstmals<br />
von bürgerlicher Seite. Die<br />
neue SVP kündigte am Freitag<br />
die Lancierung einer<br />
Volksinitiative an.<br />
(sda) Neben Graubünden wählt<br />
nur noch der Halbkanton Appenzell<br />
Innerrhoden das Parlament nach dem<br />
krise befinde man sich «in der aussergewöhnlichsten<br />
Situation, die wir<br />
je erlebt haben».<br />
In Davos dürften Ende Januar<br />
zweimal mehr Staats- und Regierungschefs<br />
eintreffen als sonst üblich.<br />
Darunter befänden sich die<br />
deutsche Bundeskanzlerin Merkel,<br />
der russische Regierungschef Wladimir<br />
Putin und der chinesische Ministerpräsident<br />
Wen Jiabao. Auch der<br />
französische Staatspräsident Nicolas<br />
Sarkozy und der britische Premierminister<br />
Gordon Brown würden<br />
eventuell anreisen. Der Schweizer<br />
Bundespräsident Hans-Rudolf Merz<br />
und weitere Bundesräte werden sich<br />
ebenfalls in Davos einfinden.<br />
pro Kilowatt Bruttoleistung auf 100<br />
Franken erfahren. Ab <strong>20</strong>15 soll eine<br />
weitere Anpassung auf 110 Franken<br />
erfolgen. Dieses Anliegen wird von<br />
der FDP Graubünden unterstützt,<br />
wie sie in einer Medienmitteilung<br />
festhält.<br />
Hingegen soll der durchaus<br />
wünschbare Speicherzuschlag infolge<br />
des veränderten Wirtschaftsumfeldes<br />
vorläufig aufgeschoben werden.<br />
Dieses «durchaus berechtigte»<br />
Anliegen der Bergkantone solle zu<br />
einem späteren Zeitpunkt wieder<br />
diskutiert werden, schreibt die FDP.<br />
Neuer Anlauf für die Proporzwahl in den Grossen Rat<br />
Bündner SVP lanciert Volksinitiative<br />
JO-SAC Bernina<br />
Materialausgabe<br />
Donnerstag 15. Januar <strong>20</strong>09,<br />
Rondo, 18.00 bis <strong>20</strong>.00 Uhr<br />
Diesen Donnerstag kann im<br />
Parkhaus Rondo in Pontresina<br />
gegen ein Depot von Fr. <strong>50</strong>.<strong>–</strong><br />
Tourenmaterial für die Wintersaison<br />
ausgeliehen werden. Es<br />
ist keine Anmeldung nötig. Bei<br />
Fragen: Claudio Tinner, Tel. 079<br />
439 25 92.<br />
Schneeschuhtour<br />
Samstag 17. Januar <strong>20</strong>09,<br />
ab 8 Jahren<br />
Am Samstag treffen wir uns um<br />
8.00 Uhr am Bahnhof Samedan.<br />
Mit dem Zug fahren wir nach<br />
Preda und dann zu Fuss bis nach<br />
Naz. Ab dort durchstreifen wir<br />
mit den Schneeschuhen das Val<br />
Mulix. Auf eure Anmeldungen<br />
bis am Donnerstagabend freut<br />
sich Michael Gartmann, Tel. 078<br />
678 34 04.<br />
Majorzsystem, Appenzell Ausserrhoden<br />
zum Teil. Kommt die SVP-Initiative<br />
zu Stande, stimmt das Bündner<br />
Volk zum achten Mal über die<br />
Einführung des Proporzsystems zur<br />
Besetzung des 1<strong>20</strong>-köpfigen Grossen<br />
Rates ab.<br />
Proporz in 24 Kreisen<br />
Letztmals wurde der Proporz im<br />
September <strong>20</strong>03 an der Urne verworfen.<br />
Die Abstimmung über das<br />
so genannte «Bündner Modell» war<br />
eine Wiederholung, nachdem der Urnengang<br />
zuvor kein klares Resultat<br />
ergeben hatte.<br />
Nach dem neuen Vorschlag will die<br />
SVP das Kantonsparlament unverändert<br />
in den 39 Kreisen wählen lassen.<br />
In 15 Einerwahlkreisen würde die<br />
Initiative nichts ändern. Angewendet<br />
würde der Proporz in den 24 Kreisen<br />
mit zwei oder mehr Vertretern. Die<br />
SVP strebt mit dem System eine repräsentativere<br />
Vertretung im Grossen<br />
Rat an.<br />
Nur zwei Sitze im Parlament<br />
Im Parlament besetzt die im letzten<br />
Juni neu gegründete Volkspartei nur<br />
zwei Sitze. Fast alle Grossrätinnen<br />
und Grossräte der früheren SVP haben<br />
nach dem Rauswurf der Kantonalpartei<br />
aus der Mutterpartei zur<br />
BDP gewechselt, deren Fraktion 29<br />
Mitglieder zählt.<br />
Die politische Landschaft Graubündens<br />
habe sich stark verändert,<br />
schreibt die SVP. Starke und neue<br />
Gruppierungen seien im Rat kaum<br />
oder schwach vertreten, beispielsweise<br />
die SVP, die SP, die Grünen oder<br />
Jungparteien.<br />
Brändli dreht<br />
Mitglied des Initiativkomitees «Für<br />
gerechtere Wahlen in den Grossen<br />
Rat» ist auch SVP-Ständerat Christoffel<br />
Brändli, der Vorschläge zur<br />
Einführung des Proporzes stets bekämpft<br />
hat. Der Trend gehe Richtung<br />
Proporz, sagte Brändli am Freitag<br />
auf Anfrage zu seinem Gesinnungswandel.<br />
Neue Gletschergrotten am Morteratschgletscher<br />
(ep) Am Fusse des Morteratschgletschers haben sich zwei Gletschergrotten<br />
gebildet, die vor Kurzem vom Pistenteam der Diavolezza entdeckt wurden.<br />
Die Eingänge der Naturschönheiten (Bild) sind vom eigentlichen Endpunkt<br />
der Gletscherabfahrt gut auszumachen und zu Fuss leicht erreichbar.<br />
Ständige Luftrotationen haben im fl achen Bereich des Gletschers vorangegangene<br />
Gletschermühlen zu beträchtlichen Hohlräumen ausgeschliffen.<br />
30 Meter vom Übergang der markierten Piste zum Winterwanderweg entfernt<br />
befi nden sich die kurz hintereinander liegenden eisigen Schönheiten.<br />
Durch ihre Ausdehnung von rund zwanzig Metern wird es möglich, das<br />
wundersame Innere des Morteratschgletschers zu betreten.<br />
Das letzte Mal kam vor drei Jahren ein Stück weiter talabwärts eine Grotte<br />
zum Vorschein. Dort, wo sich heute der Firn bereits zurückgezogen hat.<br />
Sofern die Temperaturen weiterhin hochwinterlich bleiben, können die<br />
temporären Phänomene das Naturerlebnis noch länger auf eindrückliche<br />
Weise intensivieren.<br />
Das Proporzsystem war in der Vergangenheit<br />
ein Anliegen der Linken.<br />
Grösste Befürworterin ist die SP. «Es<br />
freut uns, wenn auch andere Kreise<br />
zur Einsicht kommen, dass der Grosse<br />
Rat nicht repräsentativ zusammengesetzt<br />
ist», sagte Parteipräsident Peter<br />
Peyer auf Anfrage.<br />
Die SP wird die Initiative laut Peyer<br />
voraussichtlich unterstützen. Überrascht,<br />
dass die Forderung nach dem<br />
Proporz von der neuen Volkspartei<br />
kommt, sei er nach der Spaltung der<br />
alten SVP nicht, sagte Peyer.<br />
Mit der Unterschriftensammlung<br />
beginnen will die Partei Mitte nächster<br />
Woche, nachdem die Initiative<br />
der Delegiertenversammlung vorgelegt<br />
worden ist. Ob eine Volksabstimmung<br />
noch dieses Jahr stattfinden<br />
wird, hängt laut Ständerat Brändli<br />
vom politischen Willen ab. Die nächsten<br />
Grossratswahlen werden <strong>20</strong>10<br />
durchgeführt.<br />
PONTRESINA<br />
Warum weint<br />
der Mensch?<br />
Die evangelisch-reformierte Kirchgemeinde<br />
Pontresina lädt wieder ein<br />
zum Offenen Gemeindeabend für<br />
Junge und Junggebliebene. Im Mittelpunkt<br />
steht die Frage «Warum<br />
weint der Mensch? Perche crida<br />
l’umaun?»<br />
Die Veranstaltung steht allen Interessierten<br />
offen und findet statt am<br />
kommenden Freitag, 16. Januar, von<br />
<strong>20</strong>.15 bis 21.45 Uhr, in der Arvenstube<br />
im Pfarrhaus (neben der Sennerei/Lattaria).<br />
Auf den Besuch freut<br />
sich das Pfarrehepaar Karin und<br />
David Last.<br />
DIE HEUTIGE AUSGABE UMFASST 16 SEITEN<br />
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kommenden Donnerstag um <strong>20</strong>.30 Uhr.<br />
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6. WinterRAID, am kommenden Donnerstag zwischen 18.00 und 19.30 Uhr<br />
auf der Schneepiste von Montebello.<br />
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St. Moritz<br />
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«The Strangers», morgen Mittwoch, <strong>20</strong>.30 Uhr.<br />
Pontresina<br />
Cinéma Rex: «Revolutionary Road», heute Dienstag, <strong>20</strong>.30 Uhr, «Mein Schatz,<br />
unsere Familie und ich», morgen Mittwoch, <strong>20</strong>.30 Uhr.<br />
Scuol<br />
Kino im Gemeindesaal: Nächste Vorstellung am kommenden Donnerstag.
Dienstag, 13. Januar <strong>20</strong>09 3<br />
Die Ausstellungsmacher Elsbeth Rehm und Lukas Pfammatter in der am Freitag<br />
eröffneten Ausstellung «Bergbau in Graubünden» im Pontresiner Museum<br />
Alpin. Foto: Urs Dubs<br />
Neue Wechselausstellung im Pontresiner Museum Alpin<br />
In Graubünden unter Tage<br />
Am Freitag wurde im Pontresiner<br />
Museum Alpin eine<br />
Ausstellung eröffnet, die dem<br />
Publikum eine fast vergessene<br />
frühindustrielle Vergangenheit<br />
Graubündens näher<br />
bringt <strong>–</strong> den Bergbau. Gestaltet<br />
wurde sie vom Verein<br />
«Freunde des Bergbaus<br />
Graubünden».<br />
Urs Dubs<br />
Bergbau in Graubünden gibt es<br />
heute noch: Die Kiesgewinnung, wie<br />
sie in Montebello (bei Pontresina)<br />
oder im Val Torta im Bergell betrieben<br />
wird, ist eine Form von Bergbau.<br />
Allerdings stellt man sich unter<br />
«Bergbau» eher die Arbeit «unter<br />
Tage» vor, im Schacht oder Stollen.<br />
In dieser Form gab es in Graubünden<br />
letztmals während des Zweiten Weltkriegs<br />
Bergbau: Bis im Herbst 1945<br />
wurden in Falotta im Oberhalbstein<br />
rund 1800 Tonnen Manganerz abgebaut.<br />
Die Blüte des Bündner Bergbaus<br />
liegt allerdings weiter zurück. In der<br />
Frühzeit, dann aber vor allem im Mittelalter<br />
und bis in die zweite Hälfte<br />
des 19. Jahrhunderts wurde in vielen<br />
Bündner Tälern, auf Alpen und an<br />
Berghängen nach Eisen- und Kupfererz<br />
und silberhaltigem Bleiglanz<br />
gegraben. Obwohl die meisten Abbaustellen<br />
in unzugänglichem Gelände<br />
auf grosser Höhe lagen, haben die<br />
alten Abbauorte und Verhüttungsanlagen<br />
im Gelände und unter Tage<br />
ihre Spuren hinterlassen.<br />
Um diese frühindustriellen Spuren<br />
zu finden und zu sichern, wurde<br />
vor mehr als 30 Jahren in Davos<br />
der Verein «Freunde des Bergbaus<br />
in Graubünden» (FBG) gegründet,<br />
GRAUBÜNDEN<br />
Arbeitslosigkeit im Dezember bei 1,6%<br />
(ep) Im Dezember waren in Graubünden<br />
1646 Arbeitslose registriert,<br />
was einer Arbeitslosenquote von<br />
1.6% entspricht. Gegenüber dem Vormonat<br />
ist die Zahl der Arbeitslosen<br />
um 17 gesunken. Zusätzlich wurden<br />
1296 nichtarbeitslose Stellensuchende<br />
registriert. Zählt man die Zahl der Arbeitslosen<br />
und nichtarbeitslosen Stellensuchenden<br />
zusammen, ergibt sich<br />
die Zahl der Stellensuchenden. Im Dezember<br />
wurden 2942 Stellensuchende<br />
registriert. Gegenüber dem Vormonat<br />
ist diese Zahl um 35 gesunken.<br />
Von den 1646 Arbeitslosen waren<br />
540 Frauen und 1106 Männer. Die<br />
höchsten Arbeitslosenzahlen verzeichneten<br />
das Baugewerbe (459),<br />
das Gastgewerbe (309) und der Han-<br />
der seither eine wachsende Gruppe<br />
Bergbaubegeisterter vereint und die<br />
Zeitschrift «Bergknappe» herausgibt.<br />
Gegenwärtig wird der Verein<br />
von der Celerinerin Elsbeth Rehm<br />
präsidiert.<br />
Ziel der FBG ist die Erforschung,<br />
Erhaltung und <strong>–</strong> wo möglich <strong>–</strong> die<br />
Öffnung der Anlagen und geführte<br />
Besichtigungen. Diese Bemühungen<br />
sind der Hintergrund der am Freitag<br />
im Pontresiner Museum Alpin eröffneten,<br />
ein Jahr lang zu sehenden<br />
Wechselausstellung «Bergbau in<br />
Graubünden». Initiiert von Elsbeth<br />
Rehm und realisiert mit der Hilfe<br />
von Ausstellungsgestalter Lukas<br />
Pfammatter gibt die Ausstellung auf<br />
Schautafeln, mit Bildern, Geräten<br />
und Werkzeugen einen vertieften<br />
Einblick in die Arbeit unter Tage in<br />
Graubünden.<br />
«Viele Leute haben wenig Ahnung<br />
vom Bergbau in Graubünden <strong>–</strong> auf<br />
den schnellen Blick ist meist nicht<br />
viel zu sehen», sagte der Gastgeber<br />
Nuot Saratz, Präsident des Museums<br />
Alpin, an der Eröffnung am Freitag<br />
vor rund 40 Gästen. Mit dem traditionellen<br />
Knappen-Gruss «Glück auf»<br />
begrüsste Elsbeth Rehm die Gäste<br />
und skizzierte die Geschichte des<br />
Bündner Bergbaus sowie die Entstehung<br />
der zu eröffnenden Ausstellung.<br />
Sie soll nach dem Jahr in Pontresina<br />
weiterziehen in Graubünden: Erster<br />
Halt wird Zillis sein.<br />
Grubenlampen von Kienspan bis<br />
Akku, eine Grubenleiter aus einem<br />
Baustämmchen, eine «Grubenhund»<br />
genannte Lore zum Gesteinsabtransport,<br />
das Modell eines Grubeneingangs<br />
und die Arbeitsverordnung<br />
des Bergwerks auf dem Schmelzboden<br />
bei Davos illustrieren die<br />
harte Arbeit unter Tage in Graubünden<br />
zwischen <strong>50</strong>00 vor Christus und<br />
der Gegenwart.<br />
del (145). Im Dezember wurden 40<br />
Langzeitarbeitslose gezählt. Gegenüber<br />
dem Vormonat mit 43 Langzeitarbeitslosen<br />
ist diese Zahl leicht gesunken.<br />
Die Zahl der Stellensuchenden<br />
lag im Vergleich zum Dezember <strong>20</strong>07<br />
nochmals um 26 tiefer. Mit 2942 Stellensuchenden<br />
wurde seit dem Dezember<br />
<strong>20</strong>02 (2835 Stellensuchende)<br />
der tiefste Dezember-Wert erreicht.<br />
Trotz verschiedener, insbesondere<br />
exportorientierter Unternehmen,<br />
welche Kurzarbeit angemeldet haben,<br />
befinde sich die bündnerische<br />
Wirtschaft «insgesamt in einer sehr<br />
guten Verfassung», heisst es in einer<br />
Medienmitteilung des Kiga.<br />
Die schweizerische Arbeitslosenquote<br />
beträgt 3,0%.<br />
Gemeindeversammlung fällte Entscheid über Verhandlungs- und Finanzkompetenz<br />
Silvaplaner klar für die Vorfinanzierung<br />
Der Gemeindevorstand<br />
Silvaplana erhält die Finanzkompetenz,<br />
um mit dem<br />
Kanton Verhandlungen über<br />
die Vorfinanzierung der Umfahrungsstrasseaufzunehmen.<br />
Dies entschied die Gemeindeversammlung.<br />
Unter<br />
Vorbehalt genehmigt wurde<br />
der Bau des Kreisels West.<br />
Stephan Kiener<br />
Mit 76 Ja erteilte die von 91 Stimmberechtigten<br />
besuchte Silvaplaner<br />
Gemeindeversammlung am Freitagabend<br />
dem Gemeindevorstand<br />
die Genehmigung, mit dem Kanton<br />
Graubünden Verhandlungen über<br />
eine Vorfinanzierung der Umfahrungsstrasse<br />
aufzunehmen. Verbunden<br />
damit ist eine Finanzkompetenz<br />
an den Vorstand von 12 Mio. Franken.<br />
Ohne Diskussion<br />
Das Resultat überraschte in der<br />
Deutlichkeit, noch erstaunlicher<br />
war, dass die Abstimmung ohne vorhergehende<br />
Wortmeldung aus der<br />
Stimmbürgerschaft über die Bühne<br />
ging, nachdem Gemeindepräsidentin<br />
Claudia Troncana die Gemeindeversammlung<br />
über die Absichten<br />
und das Vorgehen in Bezug auf die<br />
Umfahrungsstrasse orientiert hatte.<br />
Gemäss Strassenbauprogramm des<br />
Kantons wäre die Bauaufnahme <strong>20</strong>12<br />
eingeplant. Mit einer Vorfinanzierung<br />
will die Gemeinde das Projekt<br />
vorantreiben und die Erstellung bereits<br />
ab dem Jahre <strong>20</strong>10 in die Wege<br />
leiten. Hierfür werden im ersten Jahr<br />
3 Mio. Franken benötigt, <strong>20</strong>11 kämen<br />
7 Mio. Franken hinzu. Weitere 2 Mio.<br />
Franken würden benötigt, wenn beim<br />
Tunnelvortrieb auch im Winter gearbeitet<br />
werden könnte. Die insgesamt<br />
12 Mio. Franken will die Gemeinde<br />
vorfinanzieren, was gemäss heute<br />
CHAMPFÈR<br />
Polit-Stamm<br />
im City-Treff<br />
«Champfèr wohin» ist der Titel<br />
des Polit-Stamms im City-Treff in<br />
Champfèr vom kommenden Donnerstag<br />
um <strong>20</strong>.00 Uhr.<br />
Ende Schuljahr <strong>20</strong>09 schliesst die<br />
Dorfschule von Champfèr und wird<br />
nach Silvaplana verlegt. Was passiert<br />
mit dem Schulhaus? In den letzten<br />
Jahren sind einige Angebote im Dorf<br />
verschwunden. So u. a. die Feuerwehr,<br />
der Schiessstand und die Dorfbäckerei.<br />
Viele Champfèrer fürchten<br />
um das Dorfleben. Auch ängstigen<br />
sie sich, dass sich Champfèr immer<br />
mehr zum «Schlaf- und Hoteldorf»<br />
entwickelt.<br />
Es hat sich in der Bevölkerung einige<br />
Unsicherheit über die weitere<br />
Zukunft des Dorfes Champfèr breitgemacht,<br />
das hälftig zu St. Moritz<br />
und hälftig zu Silvaplana gehört.Am<br />
Donnerstag bietet sich die Möglichkeit,<br />
Fragen und Gedanken über die<br />
Zukunft des Dorfes sowie Vorschläge<br />
und Ideen mit der Silvaplaner Gemeindepräsidentin<br />
Claudia Troncana<br />
und dem St. Moritzer Gemeindepräsidenten<br />
Peter Barth, St. Moritz, sowie<br />
weiteren Politikern zu diskutieren.<br />
(Einges.)<br />
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vorliegenden Offerten eine gesamte<br />
Zinsbelastung für die Gemeinde in<br />
der Grössenordnung von etwas mehr<br />
als einer Mio. Franken ergeben würde.<br />
Während die Vorfinanzierung<br />
durch den Kanton zurückerstattet<br />
wird, muss die Gemeinde die Zinsen<br />
tragen. Wie Troncana darlegte, werde<br />
man mit dem Kanton einen klaren<br />
Vertrag aushandeln, der die Modalitäten<br />
der Vorfinanzierung regle.<br />
Nach den klaren Aussagen der<br />
Gemeindepräsidentin wurde das<br />
deutliche Abstimmungsergebnis zugunsten<br />
der Vorfinanzierung von der<br />
Versammlung mit Applaus quittiert.<br />
«Das bringt uns einen grossen Schritt<br />
näher an die Umfahrung von Silvaplana»,<br />
freute sich Claudia Troncana.<br />
Unter Vorbehalt<br />
Zäher war die Abwicklung des<br />
weiteren Haupttraktandums am vergangenen<br />
Freitagabend. Die Kreditfreigabe<br />
von insgesamt 3,975 Mio.<br />
Franken für den Kreisel West gab zu<br />
Diskussionen Anlass. Die Absicht, die<br />
Surfcenter- und Camping- respektive<br />
Sportzentrums-Zufahrt endlich definitiv<br />
zu lösen, war unbestritten. Zu<br />
reden gaben insbesondere Zonenplan-Fragen.<br />
Die im Gesamtkredit enthaltenen<br />
1,275 Mio. Franken für den<br />
Anschluss Camping mit Parkplätzen<br />
und Anpassungen Richtung Sportzentrum<br />
wurden schliesslich deutlich mit<br />
80 Ja-Stimmen, aber unter Vorbehalt<br />
genehmigt. Abgeklärt werden muss,<br />
ob die vorgesehene Lösung definitiv<br />
zonenkonform ist. Der Kanton habe<br />
zwar das Projekt so wie vorliegend abgesegnet,<br />
erklärte Claudia Troncana,<br />
aber man werde die Angelegenheit<br />
noch einmal genau prüfen.<br />
Der Bau des Kreisels selbst (1,39<br />
Mio. Franken) war unbestritten,<br />
dessen Kosten wurden aber von verschiedenen<br />
Votanten als «zu hoch»<br />
eingeschätzt. Schliesslich wurde dieser<br />
Teil des Kredites mit 72 Ja-Stimmen<br />
verabschiedet. Mit 90 Ja geneh-<br />
BERGELL<br />
Baldige Einführung einer Schulleitung<br />
mcj. Ab kommendem Schuljahr<br />
<strong>20</strong>09/<strong>20</strong>10 wird die Volksschule im<br />
Bergell durch eine Schulleitung geführt,<br />
die sich um administrative<br />
und organisatorische Belange auf<br />
allen Schulstufen, vom Kindergarten<br />
bis zum Ende der obligatorischen<br />
Schulzeit kümmern wird. Gemäss<br />
Maurizio Michael, der sich im Rahmen<br />
der laufenden Gemeindefusionsvorbereitungen<br />
mit der Zukunft<br />
der Volksschulen im Tal befasst, wird<br />
diese Schulleitung aus einem Schuldirektor<br />
im Teilzeitpensum (ca. 30%)<br />
und zwei Vertretern der Lehrerschaft<br />
bestehen. Das Bergell sei die letzte<br />
Talschaft Italienischbündens, die mit<br />
diesem Schritt eine Professionalisierung<br />
seiner Schulführung in die Wege<br />
leite, meint Michael auf Anfrage. Interessierte<br />
Kandidaten können sich<br />
noch bis Ende Woche für die Direktoriumsstelle<br />
bewerben.<br />
Auf kommendes Schuljahr hin<br />
kommt es noch zu weiteren Neuerungen<br />
im Bergeller Schulwesen. So<br />
wird die Primarschulstufe von Bondo<br />
nach Vicosoprano verlegt, damit<br />
im Schulhaus von Bondo die nötigen<br />
CELERINA<br />
Heiteres und Besinnliches zum Zuhören<br />
Unter dem Titel «Heiteres und Besinnliches<br />
zum Zuhören» finden auch<br />
in diesem Jahr Lesungen in Celerina,<br />
zu denen Jung und Alt herzlich eingeladen<br />
sind, statt. Zu hören sind<br />
spannende, lustige, kuriose und tiefsinnige<br />
Texte, die Ingelore Balzer,<br />
migt wurden die notwendigen Bauten<br />
für Werkleitungen Trinkwasser, Abwasser<br />
und Meteorwasser im Betrag<br />
von 730 000 Franken. Und mit 77 Ja<br />
fand auch der Anschluss Surfzentrum<br />
inklusive Parkplatzkonzept (580 000<br />
Franken) eine klare Mehrheit. Ebenfalls<br />
deutlich (74 Ja) votierte die Versammlung<br />
anschliessend zugunsten<br />
eines Kredites von 300 000 Franken<br />
für eine neue Brücke über die Ova<br />
dal Vallun als Verbindung zwischen<br />
dem Camping und dem Sportzentrum.<br />
Das Bauprogramm für den Kreisel<br />
West ist ambitioniert. Vorbehältlich<br />
der erwähnten Abklärungen soll<br />
nun die Projektierung erfolgen. Baubeginn<br />
wäre bereits im Mai dieses<br />
Jahres. Einen Bauunterbruch in der<br />
Sommer-Hochsaison eingerechnet,<br />
sollen die Arbeiten am Kreisel und<br />
die Zufahrten bis im Spätherbst <strong>20</strong>09<br />
mit Ausnahme des obersten Deckbelages<br />
(Kreisel) abgeschlossen sein.<br />
Im Weiteren stimmte die Gemeindeversammlung<br />
einem Dienstbarkeitsvertrag<br />
in Champfèr deutlich<br />
zu.<br />
Hotelförderung verstärken<br />
Schliesslich orientierte die Kommission<br />
für die Hotellerieförderung<br />
über die laufenden Arbeiten für ein<br />
entsprechendes Gemeindegesetz. Unterstützt<br />
wurden die Informationen<br />
durch den Treuhandexperten und<br />
diplomierten Hotelier Gion J. Fravi<br />
(Hotelconsulting Andeer). Die Stossrichtung<br />
zielt dahin, aus dem rund<br />
10 Mio. Franken umfassenden und<br />
kaum beanspruchten Erstwohnungsfonds<br />
künftig an klare Bedingungen<br />
geknüpfte finanzielle Unterstützung<br />
für die Hotellerie frei zu machen.<br />
«Ein Hotel erzielt eine zehnmal höhere<br />
Wertschöpfung als eine Ferienwohnung»,<br />
erinnerte Fravi. Die Anzahl<br />
Hotels in Silvaplana ist in den<br />
letzten Jahren von 13 auf deren 9 zurückgegangen.<br />
Umbauten für die Gemeindekanzlei<br />
der künftigen Gemeinde Bregaglia<br />
vorangetrieben werden können. Neu<br />
wird zudem an der Schule von Vicosoprano<br />
ein Mittagstisch eingeführt,<br />
ein Angebot, das es in Stampa für<br />
die Oberstufenschüler bereits gibt.<br />
Wie Michael weiter ausführt, sollen<br />
die Kindergärten von Castasegna<br />
und Vicosoprano noch bestehen bleiben.<br />
Ursprünglich war auch hier eine<br />
Konzentration auf einen Kindergarten<br />
fürs ganze Tal vorgesehen.<br />
Von den Neuerungen nur teilweise<br />
tangiert ist der Schulstandort<br />
Maloja, wo weiterhin ein Kindergarten<br />
und eine zweisprachige, italienisch-deutsche<br />
Primarschulstufe<br />
fortbestehen kann. Die neue Schulleitung<br />
wird allerdings auch die Schule<br />
von Maloja führen. Des Weiteren<br />
wird es in der Gemeinde Bregaglia<br />
nur einen einzigen, von den Stimmbürgern<br />
gewählten Schulrat für die<br />
ganze Talschaft geben. Gegenwärtig<br />
besuchen insgesamt rund 1<strong>20</strong> Kinder<br />
die Kindergärten und Volksschulen<br />
des Bergells.<br />
Gretli Faoro und Cornelia Pedretti<br />
extra für die Lesung ausgesucht haben.<br />
Die Vorleserinnen freuen sich<br />
auf regen Besuch am kommenden<br />
Donnerstag, 15. Januar, von 15.00 bis<br />
16.00 Uhr, im evangelischen Kirchgemeindehaus<br />
Peidra viva. (Einges.)
LIVE-Sendung<br />
von DRS I<br />
mit Beat Antenen<br />
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Datum/Unterschrift:<br />
Talon ausschneiden und einsenden an:<br />
Margrith Malgiaritta, Via Signuria 3, 7<strong>50</strong>0 St. Moritz,<br />
Tel. 081 833 47 64, E-Mail: margrith.malgiaritta@hispeed.ch
Dienstag, 13. Januar <strong>20</strong>09 5<br />
Der Silser Jürg Kienberger im Rondo Pontresina zu Gast<br />
Am Mittagstisch wie zu Zeiten Ludwigs XIV<br />
Kabarett mit besonderer<br />
Note gab es am Donnerstag<br />
im Pontresiner Rondo. Der<br />
Silser Musiker und Schauspieler<br />
Jürg Kienberger erzählte<br />
in seinem Soloprogramm<br />
«Ich bin ja so allein»<br />
von seiner Kindheit im Hotel<br />
Waldhaus in Sils Maria.<br />
Ismael Geissberger<br />
Jürg Kienberger wurde 1958 in Sils<br />
Maria geboren, wo er im bekannten<br />
Hotel Waldhaus aufwuchs. Nach der<br />
Matura folgten Reisejahre und Gelegenheitsarbeiten<br />
als Krankenpfleger,<br />
Orgelbaugehilfe, Weinkellner und<br />
Barpianist sowie ein Germanistikstudium<br />
in Zürich und Lausanne.<br />
Seit 1986 besteht die enge Zusammenarbeit<br />
mit Christoph Marthaler.<br />
Von 1992 bis 1997 lebte Kienberger<br />
in Berlin und gehörte vier Jahre<br />
lang als Schauspieler dem Ensemble<br />
der Volksbühne an. Ab 1996 folgten<br />
eigene Inszenierungen und Gastspiele<br />
in Berlin, Hamburg und Frankfurt.<br />
Heute wohnt Jürg Kienberger<br />
in St. Louis im Elsass.<br />
Als Kind in ständigem Kontakt mit<br />
dem Tourismus weiss Jürg Kienberger,<br />
dass es nicht immer rosig steht<br />
um den Tourismus. Insbesondere<br />
im Januarloch, wenn fünf einsamen<br />
Gästen 95 Angestellte gegenüber<br />
stehen. Kienbergers Grossvater eröffnete<br />
1908 das bekannte Hotel<br />
Waldhaus in Sils, das bis heute in den<br />
Händen der Kienbergers ist. Mit unterkühltem<br />
Sarkasmus «Tanzen Sie,<br />
wenn nötig!» verwandelte Kienberger<br />
am Donnerstag in Pontresina jedes<br />
Wort, jede Mimik und Bewegung<br />
in aberwitzige Szenen. «Der Mann<br />
Der Silser Schauspieler und Musiker Jürg Kienberger begeisterte am Donnerstag in Pontresina mit seinem Kabarettprogramm<br />
«Ich bin ja so alleine». Foto: Ismael Geissberger<br />
auf der Bühne» ... sitzt wie ein schunkelndes,<br />
um sich kreisendes Einmannorchester<br />
in einem Wienerwald-Orchester.<br />
1<strong>50</strong> gestohlene Konfitüren<br />
So erinnerte sich Kienberger noch<br />
daran, wie 1970 zur Erstellung des<br />
Hallenbads im Waldhaus ein Fels<br />
gesprengt werden musste. Dieses für<br />
den jungen Knaben einmalige und<br />
eindrückliche Erlebnis liess er sich<br />
nicht entgehen und zeichnete die<br />
Sprengung mit seinem Kassettengerät<br />
auf und wollte dies dem Publikum<br />
auch nicht vorenthalten. Die Felssplitter<br />
seien damals kilometerweit<br />
herumgeflogen; einer sogar in eine<br />
Nusstorte in der Bäckerei Schultze,<br />
ein zweiter wurde in Pontresina in<br />
einem Mohrenkopf entdeckt. Der<br />
«Beweis» durfte im Publikum herumgereicht<br />
werden.<br />
Ein anderes typisches Hotelerlebnis<br />
zwei Jahre später: Eine wohlbetuchte<br />
Dame meldete vor der Abreise den<br />
Diebstahl eines wertvollen Schmuckstücks.<br />
Die Mutter des Künstlers, die<br />
bekannt dafür war, solche Probleme<br />
zu lösen, öffnete den bereitgestellten<br />
Koffer und entdeckte nebst dem «ge-<br />
stohlenen» Schmuck 1<strong>50</strong> gestohlene<br />
Frühstückskonfitüren. Ein Intermezzo<br />
auf der Bühne übernahm Kienbergers<br />
Onkel alias Kienberger himself.<br />
Die exzessive Langsamkeit in den<br />
Bewegungen und der Sprache und<br />
das immer wieder gespielte Stück<br />
«Ballade pour Adeline» machten fast<br />
ohnmächtig und rissen das Publikum<br />
zum Lachen hin.<br />
Verwandlungskünstler<br />
Mit Zitaten aus dem Kulturprogramm<br />
des Kurvereins Arosa erinnerte<br />
Kienberger an seinen Auftritt<br />
Die Freie Bühne Chur begeistert in St. Moritz mit «Doppelhas und Beltrametti»<br />
Wunderbare Geschichten aus dem Wunderland<br />
Zu ihrem 40. Geburtstag<br />
hat die Freie Bühne Chur<br />
Linard Bardills «Gschichta<br />
usem blaua Wunderland»<br />
als Bühnenstück aufgeführt.<br />
Klein und Gross liess sich<br />
am Samstag in St. Moritz ins<br />
blaue Wunderland entführen.<br />
Reto Stifel<br />
Aufruhr im blauen Wunderland!<br />
Prinzessin Pingali ist von einem<br />
Skorpion entführt worden und ihr<br />
Prinz Pingalo gerade anderweitig<br />
beschäftigt. Eine Aufgabe wie geschaffen<br />
für Doppelhas und Brummbär<br />
Beltrametti. Der ansonsten eher<br />
etwas behäbige Brummbär wird zum<br />
Helden, vertreibt den Skorpion, rettet<br />
die Prinzessin und bekommt dafür<br />
von ihr einen Kuss. Wenn das Frau<br />
Brummbär wüsste… Zuvor hatten<br />
die beiden unzertrennlichen Freunde<br />
schon viele andere Abenteuer zu bestehen.<br />
Auf den Flügeln von Adler<br />
Aguila sind sie hoch in die Berge<br />
geflogen, um Pfarrer zu spielen für<br />
den Eiszapfen Saltimbocca, der seine<br />
wunderschöne rote Blume Saxifraga<br />
heiratet. Sie mussten auf den<br />
Mond, weil der Kopf von Beltramettis<br />
Tochter Muzzina nach einer Ohrfeige<br />
ihres Vaters dort gelandet ist.<br />
Sie haben zusammen mit Zwerg<br />
Gimmli das Gänsemädchen Jeanne<br />
von einer Fliegenpilzvergiftung kuriert,<br />
haben im blauen Wunderland<br />
nach einer Kuh gesucht, die zwar<br />
noch niemand gesehen hat, die aufgrund<br />
der vielen Kuhfladen auf den<br />
saftig grünen Matten irgendwo sein<br />
muss…<br />
Ein Klassiker<br />
Linard Bardills «Doppelhas und<br />
Beltrametti <strong>–</strong> Gschichta usem blaua<br />
Wunderland» ist ein Klassiker unter<br />
den Kinderbüchern. Zu ihrem 40.<br />
Geburtstag hat sich die Freie Bühne<br />
Chur die nicht einfache Aufgabe<br />
gestellt, diese Geschichten zu einem<br />
Bühnenstück umzuschreiben. Regisseur<br />
René Schnoz und die zahlreichen<br />
Laienschauspielerinnen und<br />
-schauspieler haben die Herausforderung<br />
sehr gut gemeistert. Obwohl<br />
das Bühnenbild in St. Moritz wegen<br />
der Bühnengrösse nicht ganz so üp-<br />
pig aufgestellt werden konnte wie im<br />
Theater in Chur, liess sich das Publikum<br />
in der bis zum letzten Platz besetzten<br />
Aula des Schulhauses Grevas<br />
in St. Moritz von der ersten Minute<br />
an ins blaue Wunderland entführen.<br />
Die Schauspieler schienen sich auch<br />
auf der St. Moritzer Bühne gut zu-<br />
Entführen ins blaue Wunderland: Doppelhas, Brummbär Beltrametti und die beiden sprechenden Kakteen Pizzikato<br />
und Flums (von links). Foto: Reto Stifel<br />
vor sechs Jahren am dortigen Humorfestival.<br />
Überhaupt verstand es<br />
der Künstler hervorragend sich zu<br />
verwandeln; sei es als sich selbst, seinen<br />
Onkel oder als Soundchecker.<br />
Meisterhaft simulierte Kienberger<br />
auf einer Glasharfe eine Schifffahrt<br />
mit hohem Wellengang und Unwetter<br />
und leitete über an seine Erinnerungen,<br />
wie er als Kind gratis auf<br />
dem Silsersee Schiff fahren durfte;<br />
als Gegenleistung wurde Franco,<br />
dem Kapitän, gratis Unterkunft im<br />
Hotel gewährt.<br />
Unvergesslich erinnerten die Mittagstafeln<br />
im grossen Familienkreis<br />
an Tafeln wie zu Zeiten Ludwigs XIV.<br />
Tante Seppl, Tante Reich (ehemalige<br />
Erzieherin des Vaters), Fräulein Biolay<br />
(Betreuerin von Tante Reich),<br />
Tante Gertrud und Onkel Oskar<br />
(Vater des Bruders, der 40 Jahre lang<br />
infolge eines Missverständnis salzlos<br />
ass) gesellten sich zur Familie. Höhepunkt<br />
war jeweils, wenn um 12.30<br />
Uhr auf Radio Beromünster die<br />
Nachrichten gehört werden mussten<br />
und Tante Gertrud bereits alle Neuigkeiten<br />
wusste, weil sie sich die 10-<br />
Uhr-Ausgabe der Nachrichten schon<br />
angehört hatte.<br />
Auch das Hausorchester des Hotels<br />
Waldhaus spielte eine wichtige<br />
Funktion im Leben des Künstlers,<br />
fand er doch so Zugang zur Musik<br />
und durfte später einmal an einer<br />
Hochzeit in Poschiavo als Ersatz<br />
für den erkrankten Pianisten auftreten.<br />
Im Fishing Blues wurde das<br />
Publikum zum Schluss nochmals<br />
aktiv ins sehr unterhaltsame Programm<br />
miteinbezogen und rundete<br />
es mit einem gebührenden Lachchor<br />
ab.<br />
rechtzufinden und in ihren Rollen<br />
haben sie sowieso überzeugt. Sei es<br />
als sprechende Kakteen Pizzikato<br />
und Flums, als Geiss Freudenfrass, als<br />
Adler Aquila, als Zwerg Gimmli oder<br />
eben als Doppelhas und Beltrametti.<br />
Die beiden Protagonisten sowie die<br />
sprechenden Kakteen hatten eine<br />
sehr grosse Bühnenpräsenz und waren<br />
entsprechend gefordert.<br />
Abenteuerlich und poetisch<br />
Linard Bardills mal abenteuerliche,<br />
mal poetische, sicher aber immer<br />
überraschende Geschichten<br />
leben nicht zuletzt von den Liedern<br />
des Künstlers. Der musikalische Leiter<br />
Franco Mettler hat viele Lieder<br />
umgeschrieben, live gespielt werden<br />
sie vom Unterwasserorchester der<br />
Musikschule Chur. Wie Regisseur<br />
René Schnoz gegenüber der «EP/<br />
PL» sagte, war Linard Bardill von<br />
der Uraufführung in Chur begeistert.<br />
Die Lieder <strong>–</strong> darunter auch so bekannte<br />
Stücke wie «Sunnestrahl»<br />
oder «Luege was der Mond so macht»<br />
<strong>–</strong> führen in einem schönen Bogen von<br />
einem Abenteuer zum anderen. Und<br />
damit das Ganze nicht zuviel Drive<br />
bekommt und der äusserst gesprächige<br />
Doppelhas <strong>–</strong> der eigentlich<br />
Hoppelhas heisst, von seinen Freunden<br />
aber so genannt wird weil er alles<br />
doppelt sagt <strong>–</strong> nicht völlig abhebt,<br />
wirken der phlegmatische Brummbär<br />
Beltrametti und der von Zwerg<br />
Gimmli gebraute Spitzwegerichsirup.<br />
Nach 90 Minuten heisst es Abschied<br />
nehmen vom blauen Wunderland<br />
und seinen sympathischen Figuren.<br />
Und um es in den Worten von Doppelhas<br />
zu sagen: «Schön war es, das<br />
Theater, war es!»
6 Mardi, 13 schner <strong>20</strong>09<br />
Publicaziun uffi ciela<br />
vschinauncha<br />
da S-chanf<br />
Publicaziun<br />
da fabrica<br />
Cotres vain publicheda la dumanda<br />
da fabrica preschainta:<br />
Patrun/a Irma e Rico<br />
da fabrica: Trepp-Oswald,<br />
7526 Cinuos-chel<br />
Proget Chamin pel<br />
da fabrica: s-chudamaint<br />
Parcella<br />
nr./lö: 432/Cinuos-chel<br />
Termin<br />
d’exposiziun: 9 schner <strong>20</strong>09 <strong>–</strong><br />
28 schner <strong>20</strong>09<br />
Ils plauns sun exposts ad invista illa<br />
chancellaria cumünela.<br />
Recuors da dret public sun d’inoltrer<br />
infra <strong>20</strong> dis a la vschinauncha, da dret<br />
privat a l’Uffizi cirquitel d’Engiadin’<br />
Ota.<br />
7525 S-chanf, ils 8 schner <strong>20</strong>09<br />
Cumischiun da fabrica S-chanf<br />
176.101.143<br />
Per inserats<br />
tel. 081 837 90 00<br />
Bündner Kantonsschule<br />
Scola chantunala grischuna<br />
Scuola cantonale grigione<br />
Maturitad bilingua rumantsch-tudestg<br />
Occurrenzas d‘infurmaziun per futuras scolaras e futurs scolars<br />
e lur geniturs davart la matiuritad bilingua rumantsch-tudestg ed<br />
autras pussaivladads da scolaziun a la Scola chantunala grischuna<br />
a Cuira.<br />
Lieu e temp:<br />
Danis/Tavanasa, glindesdi, ils 19 da schaner <strong>20</strong>09, 19.30 aula da<br />
scola<br />
Zernez, mardi, ils <strong>20</strong> da schaner <strong>20</strong>09, 19.30 Restaurant Spöl<br />
Glion, mesemna, ils 21 da schaner <strong>20</strong>09, 19.30 aula Casa cumin<br />
Glion<br />
Savognin, gievgia, ils 22 da schaner <strong>20</strong>09, 19.30 aula da la scola<br />
cirquitala Barnagn<br />
Preschentada vegn l’occurrenza da scolaras e scolars da la maturitad<br />
bilingua rumantsch-tudestg e lur scolasts.<br />
Cordial invit<br />
Scola chantunala grischuna<br />
Scoula cumünela da Bever<br />
Nus tscherchains pel principi da l’an da scoula <strong>20</strong>09/10<br />
176.001.010<br />
3 magisters primars/magistras primaras<br />
(per pensums da <strong>50</strong> fi n 100%)<br />
ed<br />
S-CHANF<br />
Da las trattativas dal cussagl cumünel<br />
(dsch) In occasiun da l’ultima<br />
tschanteda dal cussagl cumünel dals 7<br />
schner sun gnieus trattos ils seguaints<br />
affers:<br />
Dumandas da fabrica: Per eriger<br />
illa giassa üna pensla sur la porta<br />
d’chesa sün parcella nr. 34 in Somvih,<br />
conced’il cussagl cumünel ad Andreas<br />
Zwicky il permiss giavüscho.<br />
A la firma Angelini SA conced’il<br />
cussagl cumünel unanimamaing il<br />
permiss per eriger nouvs büros illa<br />
cantina existenta cun cundiziuns.<br />
Causa chi mauncha documainta stu il<br />
patrun da fabrica inoltrer quella aunz<br />
cu chi po gnir do il permiss definitiv.<br />
Jos Paolo Crameri survain il permiss<br />
per refer assas vi a la fatscheda<br />
vers saira da la stalla sün parcella nr.<br />
740 in Rudè.<br />
Cun charta dals 18 december <strong>20</strong>08<br />
infurmescha Gian G. Lüthi sur dal<br />
permiss da fabrica dals 3 avuost <strong>20</strong>07<br />
per eriger üna pizzeria i’l hotel Scaletta.<br />
Causa cha quist fabricat nun es<br />
gnieu realiso, pretenda il patrun da<br />
fabrica la taxa da fabrica provisorica<br />
inavous. Il cussagl ho però constato,<br />
cha parts dal proget sun gnieus realisedas.<br />
Our da quel motiv es il cussagl<br />
unanimamaing da l’avis, cha’l patrun<br />
da fabrica hegia d’inoltrer üna nouva<br />
dumanda da fabrica cun que chi’d es<br />
gnieu fabricho nouv. Pür zieva po la<br />
1 pedagoga curativa/pedagog curativ<br />
(pensum <strong>50</strong><strong>–</strong>80%)<br />
Nus spordschains:<br />
<strong>–</strong> üna scoula bilingua mneda cun buna infrastructura<br />
<strong>–</strong> sustegn in dumandas pedagogicas ed organisatoricas<br />
<strong>–</strong> plazzas sgüras e cundiziuns da basa actuelas<br />
Nus spettains:<br />
<strong>–</strong> scolaziun glivreda<br />
<strong>–</strong> bunas cugnuschentschas in rumauntsch e tudas-ch<br />
<strong>–</strong> la volunted da collavurer activmaing vi dal svilup da la scoula<br />
<strong>–</strong> collavuraziun stretta cul colleghium e culla direcziun da scoula<br />
<strong>–</strong> prontezza da’s perfecziuner<br />
<strong>–</strong> experienzas cul sistem da püssas classas sun d’avantag<br />
Ad es pussibel da cumpletter il pensum cun la funcziun da mneder /<br />
mnedra da scoula. La scolaziun da mneder nun es premissa.<br />
Scha vains sdasdo Sieu interess, schi ch’Ella/El trametta Sia annunzcha<br />
culla documainta üsiteda fi n als 26 schner <strong>20</strong>09 a<br />
Robert Cantieni, mneder da scoula, Puoz 2, 7<strong>50</strong>3 Samedan<br />
Per ulteriuras infurmaziuns Al/La sto gugent a dispusiziun il mneder da<br />
scoula. Tel. 081 851 10 10 ubain schulleitung@scoulasamedan.ch<br />
POSTA LADINA<br />
differenza da la summa gnir pajeda<br />
inavous.<br />
Executiva: Serlas, surpassamaint<br />
1 da la ledscha da fabrica: La cumischiun<br />
da fabrica infurmescha al<br />
cussagl cumünel reguard il surpassamaint<br />
da la ledscha da fabrica tres ün<br />
patrun da fabrica. Tal surpassamaint<br />
nun as tratta que d’ün fabricat sainza<br />
permiss, dimpersè d’üna pruna da laina<br />
sainza colliaziun. Zieva avair do la<br />
pussibilted da piglier pusiziun al patrun<br />
da fabrica, decid’ il cussagl unanimamaing<br />
da fixer ün termin per<br />
alluntaner la pruna da laina fin ils 31<br />
october <strong>20</strong>09.<br />
Serlas, surpassamaint 2 da la ledscha<br />
da fabrica: Il cussagl piglia cugnuschentscha<br />
dal surpassamaint da<br />
la ledscha da fabrica tres ün patrun<br />
da fabrica. Tal surpassamaint as tratta<br />
que d’ün fabricat da müdedas dal<br />
proget accepto scu eir da fabricats<br />
sainza permiss. Zieva avair lascho piglier<br />
pusiziun al patrun da fabrica,<br />
decid’il cussagl unanimamaing da<br />
multer il surpassamaint cun 700<br />
francs, inclus taxas da cussagliaziun<br />
giuridicas e cuosts supplementers.<br />
Pünavaunt vain fixo ün termin per<br />
alluntaner il fabricat fin ils 31 october<br />
<strong>20</strong>09.<br />
Planisaziun locala revaisa parziela<br />
«Bos-chetta Plauna»: Il cussagl piglia<br />
cugnuschentscha da la documainta<br />
steda elavureda dal büro da planisaziun<br />
per la revaisa parziela da la planisaziun<br />
locala «resgia e magazin<br />
forestel Bos-chetta Plauna» e deliberescha<br />
quella unanimamaing a maun<br />
da l’exposiziun publica. Tar la documainta<br />
chi vain exposta as tratta que<br />
dal plan da zonas parziel 1 : <strong>20</strong>00, il<br />
plan da furmaziun generel 1 : <strong>20</strong>00 e’l<br />
plan d’avertüra generel 1 : <strong>20</strong>00.<br />
Martin Kohler, contrat da cumprita<br />
terrain cumünel in Pradels: Martin<br />
Kohler infurmescha ch’el nun es bun<br />
da tgnair aint las cundiziuns dal contrat<br />
da cumprita pel töch terrain in<br />
Pradels. Cun quellas cundiziuns nun<br />
es que pussibel da prefinanzcher il<br />
proget. Zieva avair discuto la fatschenda<br />
decid’il cussagl cun 4 cunter 1<br />
vusch da’s retrer dal contrat da vendita.<br />
Affers pitschens, regla d’inchasch<br />
da la taxa da turissem: Tuot ils affers<br />
sun oblios da pajer üna pauschela scu<br />
taxa da turissem. Per affers pü pitschens<br />
es da tschercher üna soluziun<br />
e descriver quella i’l regulativ. Il cussagl<br />
es unanimamaing da l’avis, da<br />
respetter l’otezza dal schmerdsch, las<br />
localiteds e las publicaziuns u recla-<br />
Annunzcha da mort<br />
Üna vita accumplida<br />
es ida a fin.<br />
Trists, ma grats, pigliaina cumgià da meis char hom, da nos bap e bazegner<br />
Adressa da led:<br />
Leta Bezzola-Viletta<br />
Röven 19<br />
7530 Zernez<br />
mas. In quel sen decid’il cussagl<br />
l’otezza da la pauschela per trais affers<br />
pü pitschens.<br />
Refacziun sua dal runel da skis<br />
Bügls, credit 4000 francs: Aunz Nadel<br />
es ida ruotta la sua dal runel da skis in<br />
Bügls. Causa chi d’eira necessari da<br />
müder our quella pü svelt pussibel<br />
pervi da la sgürezza e per garantir la<br />
gestiun sur Festas, es gnida fatta la lavur<br />
dalum. Il cussagl deliberescha<br />
unanimamaing il credit bsögnaivel in<br />
l’otezza da 4000 francs.<br />
Contribuziun Open Air Chapella:<br />
La societed Open Air Chapella ho<br />
dumando üna contribuziun per mner<br />
tres eir quist an l’üsito Open Air a<br />
Chapella. Il cussagl decida da der üna<br />
contribuziun unica ill’otezza da 1000<br />
francs.<br />
SCUOL<br />
Anton Bezzola-Viletta<br />
3 november 1928 <strong>–</strong> 10 schner <strong>20</strong>09<br />
Contribuziun scoula da Samedan<br />
pel nouv dicziunari: La scoula da<br />
Samedan fo la dumanda per ün sustegn<br />
finanziel in connex cul nouv<br />
dicziunari rumauntsch puter/tudas-ch.<br />
Siand cha quel dicziunari es<br />
ün inrichamaint pel rumauntsch puter,<br />
decid’il cussagl da sustegner quist<br />
nouv cudesch cun ün import da 3000<br />
francs.<br />
Varia: Il president infurmescha da<br />
la desditta davart la BAKOM in connex<br />
cun la concessiun per deraser<br />
programs da televisiun cun l’antenna<br />
da chesa per la populaziun da Chapella,<br />
Susauna e Cinuos-chel. Üna<br />
retschercha in tuot las chasedas dess<br />
eruir il bsögn per mantgnair l’antenna<br />
a Tscheppa Verda in collavuraziun<br />
cun la Tele Rätia.<br />
Cuors da telefonin:Juniors instruischan a seniors<br />
fh. Giuvenils muossan a seniors co<br />
cha telefonins funcziunan. L’idea innovativa<br />
da la Pro Senectute vain realisada<br />
eir in Engiadina Bassa. Daman,<br />
ils 14 schner, ha lö ün tal cuors a<br />
Scuol.<br />
Sainza telefonin nu vaja hozindi<br />
plü. Quai es almain l’opiniun da blers<br />
giuvens. L’interess per quist mez electronic<br />
es qua eir pro persunas plü<br />
veglias. Suvent manca però la savüda<br />
davart il telefonin. Quist fat ha dat<br />
andit a la Pro Senectute da lantschar<br />
ün proget i’l qual giuvenils instruischan<br />
a seniors. In Engiadin’Ota han<br />
fingià gnü lö tals cuors. In marcurdi<br />
davomezdi spordschan eir ils confirmants<br />
e las confirmantas da Scuol<br />
lur knowhow davart telefonins.<br />
L’idea es quella da muossar als in-<br />
DIVERS<br />
Las Callas a Lavin<br />
In sonda, ils 17 schner, a las <strong>20</strong>.30,<br />
vain giovà» il toc «Meisterklasse» da<br />
Terrence McNally a Lavin i’l program<br />
da «La Vouta». Maria Callas, la chantadura<br />
greca fenomenala, sta i’l center<br />
da quist toc.<br />
A la fin da sia carriera ha dat Maria<br />
Callas amo duos MasterClasses a la<br />
Juillard school of music a New York.<br />
Üna part da quistas lecziuns es gnüda<br />
registrada. Sün quist material autentic<br />
basa eir il toc da MacNally. Maria<br />
Callas vain giovà da Graziella Rossi,<br />
chi’d es bain cuntschainta a Lavin.<br />
teressats chi han difficultats cul<br />
«handy» las funcziuns fundamentalas,<br />
p.ex. scriver ün messagi o drizzar<br />
aint üna glista culs nomers da telefon<br />
ils plü essenzials. Dürant ün’ura e<br />
mezza daja uschea ün inscunter tuot<br />
particular tanter giuven e vegl. Ils<br />
partecipants han da tour cun sai ün<br />
agen telefonin e bler buonder. Cun<br />
ün’instrucziun persunala stuvessa esser<br />
pussibel da tuornar davopro a<br />
chasa e savair ütilisar il telefonin independentamaing.<br />
«Amo sun ils giuvenils<br />
ün pa skeptics a reguard quist<br />
proget», disch il ravarenda Jon Janett.<br />
Fin intant haja dat diversas annunzchas<br />
da seniors.<br />
Il cuors ha lö in marcurdi, 14 schner, da<br />
las 15.30 fin a las 17.00 illa chasa pravenda<br />
a Scuol. Annunzchas: 081 860 01 87.<br />
Helmut Vogel, clavazin, es il correpetitor.<br />
Las sopranistas Anna Steiner e<br />
Olga Kindler ed il tenor Daniel Bentz<br />
sun ils «scolars». Redschia maina<br />
Klaus Henner Russius chi giova eir il<br />
lavuraint dal palc.<br />
L’arrandschamaint cumainza a las<br />
<strong>20</strong>.30 ed ha lö excepziunalmaing in<br />
chasa da scoula a Lavin. Avant il arrandschamaint,<br />
a las 17.45, as poja<br />
mangiar illas localitats da l’ustaria<br />
culturala da La Vouta üna tschaina<br />
greca (annunzchas: telefon 081 866 37<br />
84 obain lavouta@bluewin.ch).<br />
Famiglias in led:<br />
Leta Bezzola-Viletta<br />
Jachen ed Erica Bezzola-Camichel<br />
cun Andrea e Seraina<br />
Clà e Silvia Bezzola-Meng<br />
cun Duosch e Peider<br />
Margaritta e Walter Bernegger-Bezzola<br />
cun Jachen e Madlaina<br />
fradgliuns e paraints<br />
Il funeral ha lö in marcurdi, ils 14 schner <strong>20</strong>09 a las 13.30 illa baselgia refuormada da<br />
Zernez.<br />
Impè da donnaziuns da fluors ans algordaina a la liga da cancer grischun cp 70-1442-0.<br />
176.<strong>50</strong>8.885
Mardi, 13 schner <strong>20</strong>09<br />
Motta Naluns: Nouv tapet magic e restorant per uffants<br />
Ün paradis pels pitschens<br />
Daspö quista stagiun d’inviern<br />
spordschan las Pen-<br />
dicularas Motta Naluns SA<br />
als plü pitschens giasts<br />
ün’ulteriur evenimaint:<br />
Ün nouv tapet magic ed ün<br />
plazzal da giovar cun ün<br />
nouv restorantin inrichischan<br />
la sporta pels uffants.<br />
(anr/mfo) Cun che blaga cha la<br />
pitschna skiunza da la Germania es<br />
ida sül nouv tapet magic cha las Pendicularas<br />
Motta Naluns SA possedan<br />
daspö quista stagiun d’inviern. Dürant<br />
seis viadi da 111 meters sü per la<br />
costa ha’la plüssas voutas fat chau<br />
our da las fanestras dal tunnel chi rinserran<br />
il tapet magic. Cun masellas<br />
cotschnas ed üna vistina riantada e be<br />
superbgia es ella davo pac mumaint<br />
rivada al böt. «Quist es la cana!»,<br />
ha’la manià e s’ha be subit missa in<br />
viadi giò per la costa per pudair da-<br />
növmaing as laschar manar sü da<br />
la muntogna. «Quist tapet magic es<br />
bainschi ün zich unic», declera Egon<br />
Scheiwiller, il directer da las Pendicularas<br />
Motta Naluns SA ed agiundscha<br />
cha’l nouv indriz saja ün grond inrichimaint<br />
da l’infrastructura da la gestiun.<br />
Il tapet magic es üna tschinta<br />
da transport, in quist cas cuvernada,<br />
uschè es il tapet adüna liber da naiv.<br />
Cha’l comfort dal transport saja uschè<br />
plü grond perquai cha’ls skis dals pi-<br />
tschens nu sglischan inavo cun ir insü<br />
ed i sun protets da naiv e vent, declera<br />
Scheiwiller. Il tunnel ha da la vart<br />
fanestras chi’s po eir drivir e lös da<br />
sortida. Sco cha Scheiwiller declera<br />
saja il tapet magic però eir adattà per<br />
creschüts chi cumainzan ad ir culs<br />
skis. «Il motiv cha nus vain cumprà<br />
quist tapet magic es quel, cha nus vain<br />
fich blers uffants chi vegnan pro nus<br />
culs skis», argumentescha’l. Dürant<br />
ils ultims ons s’haja il nomer d’uffants<br />
da la scoula da skis e da privats aug-<br />
mantà fermamaing, uschè cha culs<br />
duos tapets magics existents as saja<br />
rivà als cunfins da las capacitats.<br />
Ün restorant d’uffants<br />
Ultra dal nouv tapet magic, il qual<br />
as rechatta pro l’areal dal paradis per<br />
uffants Nalunsin pro la staziun da<br />
muntogna da Motta Naluns, han ils<br />
respunsabels da la gestiun investi in<br />
ün pitschen restorant. Quel as rechatta<br />
immez l’areal e spordscha ad uffants,<br />
baps e mammas la pussibiltà da<br />
baiver alch e da mangiar qualche piculezza.<br />
«Intant cha’ls uffants pon<br />
svess ir sü e giò da la costa, pon bap e<br />
mamma verer pro e giodair», disch<br />
Egon Scheiwiller. Cha’ls rebombs in<br />
connex culs müdamaints fats sün<br />
l’areal per ir culs skis dals plü pi-<br />
tschens giasts da la Motta Naluns,<br />
saja grond. «Uossa savaina cha nus<br />
vain reagi inandret e cha las investi-<br />
ziuns da 330 000 francs pel nouv tapet<br />
magic e’ls 25 000 francs per la sgürezza<br />
dals uffants sün las s-chabelleras<br />
sun gnüdas fattas al dret mumaint ed<br />
al dret lö», declera’l.<br />
Sgürezza pels uffants<br />
Tuot las s-chabelleras chi’s rechattan<br />
sün l’areal dad ir culs skis da la<br />
Motta Naluns SA, exclus quella da<br />
Ftan, sun daspö quist on sgüradas per<br />
uffants. «Concret voul quai dir cha là,<br />
ingio cha l’uffant sezza sülla s-chabellera<br />
es el sgürà da nu sglischir tanter<br />
las stangas da metal oura e crodar per<br />
terra», declera il directer da las Pendicularas<br />
Motta Naluns SA. Cun serrar<br />
la s-chabellera rinserra ün cuogn<br />
da sgürezza il lö in tal möd cha l’uffant<br />
es sgürà cumplettamaing. Scha creschüts<br />
sezzan in quel lö, nu tils disturba<br />
quai tenor Scheiwiller absolutamaing<br />
brich. «Quel creschü es sim-<br />
plamaing plü sgürà <strong>–</strong> impedimaints<br />
nu chaschuna la sgürezza per uffants<br />
però ingüna pro’ls creschüts.»<br />
Il «tapet magic» es 111 meters lung e’s rechatta suot tet e pussibiltescha uschè<br />
transports plü comfortabels pels pitschens <strong>–</strong> ma eir per creschüts.<br />
Ultra da la s-chabellera da Ftan sun tuottas chi’s rechattan sün l’areal da la<br />
Motta Naluns SA gnüdas sgüradas per ch’uffants pitschens nu croudan oura<br />
da la s-chabellera.<br />
POSTA LADINA<br />
Ingaschamaint per chüra d’uffants in Engiadina Bassa<br />
Ün ulteriur pass vers la canorta regiunala<br />
Eir i’ls stadis richs sun adüna<br />
daplüs genituors dependents<br />
da sportas da chüra d’uffants.<br />
In Engiadina Bassa vain elavurà<br />
il concept detaglià per<br />
üna canorta regiunala. Quist<br />
mais vain preschantà il concept<br />
per üna canorta a Scuol.<br />
(anr/fa) D’incuort ha comunichà<br />
l’ouvra caritativa Unicef ils resultats<br />
d’üna retschercha in 25 pajais indu-<br />
strials davart las pussibiltats da chüra<br />
d’uffants pitschens. A man da desch<br />
criteris s’haja examinà la tenuta generala<br />
dals stadis invers la chüra<br />
d’uffants cumplementara a la famiglia,<br />
scha quella saja accessibla per<br />
tuots e che qualità cha la sporta haja.<br />
«Causa cha vieplü genituors lavuran<br />
tuots duos, dvainta la chüra d’uffants<br />
tras terzs adüna plü importanta i’ls<br />
pajais richs», scriva Unicef, «trais<br />
quarts dals uffants da quatter fin ses<br />
ons e mincha quart uffant plü giuven<br />
co trais ons vain chürà dadour la<br />
famiglia.» 18 pajais han ragiunt ün<br />
meglder resultat co la Svizra, la quala<br />
accumplischa be trais dals deschs criteris.<br />
La megldra chüra d’uffants<br />
spordscha la Svezia. Che dischan las<br />
protagonistas da la chüra d’uffants in<br />
Valsot? L’anr ha discurrü cun Maja<br />
Bischoff-Pool chi presidiescha la società<br />
Chüra d’uffants d’Engiadina<br />
Bassa.<br />
Be ün pa surpraisa dal resultat<br />
«Eu savaiva bainschi cha la Svizra<br />
na füss güsta illa poleposition in quai<br />
chi reguarda la chüra d’uffants, mo<br />
cha no sajan propcha ill’ultima lingia<br />
nu vessa cret», disch ella, «nos pajais<br />
rich sto sco chi para amo sviluppar la<br />
sensibilità per la tematica.» Ch’eir in<br />
Svizra stopchan actualmaing blers<br />
genituors tuots duos, bap e mamma,<br />
ir a lavurar per gudagnar avuonda e’s<br />
pudair prestar d’avair uffants, manzuna<br />
Maja Bischoff. Sainza üna sporta<br />
per la chüra d’uffants cumplementara<br />
a la famiglia va a perder tenor ella eir<br />
bler savair: «Bleras duonnas cun scolaziun<br />
e cugnuschentschas nu pon<br />
trar a nüz lur savair, ne ellas e neir<br />
l’economia, davo cha firmas sco<br />
bancas, ospidals hotels etc. han investi<br />
in lur scolaziun.» Per müdar quista<br />
situaziun s’haja fundà in Engiadina<br />
Bassa da l’on <strong>20</strong>01 la società Chüra<br />
d’uffants regiunala. «Quai es üna<br />
sporta cumplementara, sainza lair<br />
metter in dumonda las valuors tradiziunalas<br />
da la famiglia», intuna la<br />
presidenta. Las ulteriuras commembras<br />
da la suprastanza sun Helen<br />
Stricker da Sent e Jolanda Ellemunter,<br />
Christina Truog e Claudia Zaugg<br />
Tönett da Scuol. Sco intermediatura<br />
per la società es activa Flurina Steiner<br />
da Zernez.<br />
Cun canorta e famiglias grondas<br />
Da la retschercha cha la società ha<br />
fat da prümavaira a Scuol ed i’ls cumüns<br />
vaschins esa resultà chi existiss<br />
ün grond bsögn per la sporta da chüra<br />
d’uffants. A Scuol dess gnir s-chaffida<br />
üna canorta, manada da glieud sco-<br />
lada per üna dunzaina fin maximalmaing<br />
15 uffants. «In singuls cumüns<br />
esa previs da s-chaffir uschedittas famiglias<br />
grondas, sco üna mini-canorta,<br />
dürant trais dis l’eivna per maximalmaing<br />
quatter uffants.» Cha Zer-<br />
nez haja reagi subit e fingià s-chaffi<br />
üna famiglia gronda chi funcziuna a<br />
partir da schner, infuormescha ella.<br />
Sustegn ha survgni la società da plüssas<br />
varts: Tant la politica regiunala<br />
sco eir la Dmura Chasa Puntota han<br />
signalisà prontezza da collavurar.<br />
Davo avair preschantà als cumüns da<br />
la regiun lur intenziun ha survgni la<br />
società d’utuon da la Pro Engiadina<br />
Bassa ün import per cuernar las spai-<br />
Canorta a Tuer eir<br />
per uffants jauers<br />
«Causa chi nun existan in Val<br />
Müstair ingünas canortas es qua<br />
la chüra d’uffants cumplementara<br />
a la famiglia difficila», disch<br />
Chasper Stuppan, magister e president<br />
da l’avuadia da la regiun,<br />
«perquai han tscherchà duonnas<br />
impustüt da Müstair chi ston ir<br />
a lavurar eir ellas o chi nu sun<br />
maridadas üna soluziun.» Ellas<br />
laschan chürar lur uffants da trais<br />
ons insü illa canorta, Kinderhort,<br />
a Tuer. «Quist’instituziun vain<br />
sustgnüda da la regiun Vnuost,<br />
nun es dimena uschè chara, ed i<br />
sun acceptats eir uffants da la Val<br />
Müstair.» Per las duonnas da la<br />
Val inaint esa causa il viadi da<br />
transport plü lung plü difficil:<br />
«Pro no existan bainschi eir üna<br />
gruppa da gö e’l mapi (mamma<br />
e pitschen), quai sun però be<br />
sportas a temp limità chi han<br />
oters böts co da perchürar ils uffants»,<br />
disch Petra Ziswiler da<br />
Tschierv, commembra da la suprastanza<br />
dal Cumün Val Müstair,<br />
decasteri educaziun, cultura e<br />
sport, «perquai esa bain pussibel<br />
cha quista fatschenda gnia discussa<br />
prosmamaing in suprastanza.»<br />
Saramantaziun a la veglia a Sent<br />
sas chi dà per elavurar ün concept<br />
detaglià. Quista lavur fa tenor ella la<br />
suprastanza voluntariamaing. «I’l<br />
concept integraina eir ils impuls dals<br />
differents gremis, sco p.ex. tariffas tenor<br />
entradas o dar pais special a la<br />
lingua rumantscha», disch Maja Bischoff,<br />
«ils detagls da quist concept<br />
seguan a la fin da schner.»<br />
Maja Bischoff-Pool presidiescha la<br />
suprastanza da la Chüra d’uffants<br />
d’Engiadina Bassa.<br />
fotografia: Flurin Andry<br />
fh. In dumengia passada ha gnü lö a Sent la festa da Cuvits. La saramantaziun<br />
dal capo, dals ufficiants ed impiegats da cumün es gnüda inromada<br />
dal chant dals scolars e da producziuns dal la società da musica. Illa<br />
s-chüsa dal capo ha manzunà il capo reelet, Jon Carl Rauch, divers puncts<br />
centrals dals ons passats. Tanter oter ha’l rendü attent a las acziuns per<br />
pusiziunar Sent sco lö da cultura central in Engiadina Bassa. Sül chomp<br />
regiunal s’ha ingaschà Sent pella renovaziun da l’ospidal ed ha sustgnü<br />
l’augmaint da chapital d’aczias da las Pendicularas Motta Naluns cun dar<br />
süertà. Al nivel local haja dat nouvas punts in Val Sinestra. L’eivna da god<br />
a Sur En d’eira ün grond success e la plazza da sport es gnüda realisada.<br />
Avant la saramantaziun han scolars e scolaras dal s-chalin ot s-chavazzà la<br />
testa d’ün pop da naiv e dat lura amo il stumpel al rest dal corp. Il pop da<br />
naiv vain drizzà tradiziunalmaing sün ün mantun da naiv. L’act da tunar<br />
giò il cheu simbolisescha il müdamaint da capo. A Sent es restà il cussagl<br />
cumünal illa fuormaziun sco avant, schabain redot da set commembers sün<br />
tschinch. Nouv respunsabel pel decasteri da fabrica es Chasper Alexander<br />
Felix. El es eir vice-capo (majorità da vuschs).<br />
fotografia: Fadrina Hofmann Estrada
Wer die Favoriten sind und ob die<br />
Einheimischen auch die Chancen<br />
auf einen Sieg haben <strong>–</strong> all das und<br />
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Eisstock-Schweizermeisterschaft<br />
21.<strong>–</strong>24. Januar <strong>20</strong>09 in Tarasp/Scuol<br />
Foto: ESTAG/Andrea Badrutt, Chur
Dienstag, 13. Januar <strong>20</strong>09 9<br />
Tarif für Helikopter-Rettung zu teuer<br />
Preisüberwacher kritisiert Rega-Tarife<br />
Die Tarife der Rettungsflugwacht<br />
(Rega) kommen unter<br />
Druck. Nach Ansicht des<br />
Preisüberwachers Stefan<br />
Meierhans müssten die Tarife<br />
rund 30 Prozent tiefer zu liegen<br />
kommen. Die Rega sucht<br />
nun das Gespräch mit den<br />
Versicherungen.<br />
(sda) Statt wie bisher 89.10 Franken<br />
tagsüber und 102.75 Franken<br />
in der Nacht soll die Rega generell<br />
61.30 Franken pro Flugminute verrechnen.<br />
Eine entsprechende Empfehlung<br />
habe die Rega Ende des<br />
SILS<br />
Auf der Suche nach der engadinischen Volksseele<br />
Romanist Rico Valär und Musikwissenschaftler<br />
Robert Grossmann<br />
stellen morgen Mittwoch um 21.15<br />
Uhr im Hotel Waldhaus historische<br />
Fotografien und Volksliedaufnahmen<br />
aus dem Nachlass von Peider<br />
Lansel aus der Periode von 1910 bis<br />
1925 vor.<br />
Peider Lansel (1863<strong>–</strong>1943) hat<br />
als Dichter, Essayist und Sammler<br />
einen grossen Beitrag zur Dokumentation,<br />
Weiterentwicklung und<br />
Anerkennung des Rätoromanischen<br />
beigetragen und war einer der wichtigsten<br />
Sprachaktivisten der rätoromanischen<br />
Renaissance.<br />
CHAMPFÈR<br />
Schlitteda am kommenden Sonntag<br />
Wollte früher ein Jüngling im Engadin<br />
seine Angebetete in absehbarer<br />
Zeit heiraten, so musste diese<br />
der Dorfgemeinschaft «präsentiert»<br />
werden. Diese Brautschau wurde in<br />
Form einer Schlitteda durchgeführt.<br />
Die heiratswilligen Pärchen versammelten<br />
sich an einem abgemachten<br />
Tag zu Anfang des Jahres zu einer<br />
Pferdeschlittenfahrt in <strong>Engadiner</strong><br />
Tracht. So demonstrierten sie ihrer<br />
Umgebung die Absicht, in den Hafen<br />
der Ehe zu treten.<br />
Dieser Brauch hat sich bis heute<br />
erhalten und wird auch dieses Jahr<br />
von den Champfèrots am kommenden<br />
Sonntag, 18. Januar, zelebriert.<br />
Die einzige Anpassung, die mit den<br />
Jahren vorgenommen werden musste<br />
ist, dass die Schlitteda-Pärchen meist<br />
ST. MORITZ<br />
Ökumenisches Senioren-Treffen<br />
Die beliebten allmonatlichen ökumenischen<br />
Senioren-Treffen warten<br />
auch in diesem Jahr mit einem interessanten<br />
und abwechslungsreichen<br />
Programm auf.<br />
Das erste Treffen ist am kommenden<br />
Donnerstagnachmittag ab 14.30<br />
Uhr im katholischen Pfarreisaal angesagt<br />
und will die Besucherinnen und<br />
Besucher einen Moment lang in die<br />
Ferne entführen. Joseph Neuhaus wird<br />
unter dem Titel «Reisebericht von Nepal<br />
bis Bhutan» diese von ihm selber<br />
CELERINA<br />
«Boogie Connection» im Hotel Misani<br />
(pd) Im Rahmen der Konzertreihe<br />
jazz@celerina.ch stehen morgen Mittwoch<br />
die «Boogie Connection» im<br />
Hotel Misani auf der Bühne. Apéro<br />
um 18.30 Uhr, Konzert um 21.00 Uhr.<br />
In diesem Jahr feierten sie ihr 17jähriges<br />
Bestehen und seit Langem<br />
zählen sie zur Spitze in der internationalen<br />
Blues- und Boogie-Szene:<br />
letzten Jahres vom Preisüberwacher<br />
erhalten, bestätigte Rega-Finanzchef<br />
Andreas Lüthi einen Pressebericht.<br />
Die Preisüberwachung habe die<br />
Berechnungsmodelle für die Flugtarife<br />
kritisiert, sagte Lüthi weiter.<br />
Diese Modelle seien sehr komplex.<br />
Inhaltlich wolle die Rega nicht Stellung<br />
nehmen zur Intervention des<br />
Preisüberwachers. «Zuerst wollen<br />
wir darüber mit unseren Tarifpartnern<br />
sprechen.»<br />
Diese Gespräche mit den Unfallversicherungen,<br />
mit denen die Rega<br />
ihre Tarife vereinbart, finden laut<br />
Lüthi im März statt. Daran teilnehmen<br />
würden Vertreter des Krankenkassendachverbandes<br />
Santésuisse<br />
Aus seinem umfangreichen Nachlass<br />
in der Chesa Planta Samedan werden<br />
der Romanist Rico Valär und der Musikwissenschaftler<br />
Robert Grossmann<br />
alte Musikhandschriften, historische<br />
Volksliedaufnahmen und Fotografien<br />
vorstellen und kommentieren. In einer<br />
von der Romantik beeinflussten Begeisterung<br />
für Volkstümliches, hat man<br />
versucht, durch solche Dokumente der<br />
«engadinischen Volksseele» auf die<br />
Spur zu kommen.<br />
Als Veranstalter des Abends zeichnen<br />
das Institut für Kulturforschung<br />
Graubünden und das Kulturbüro<br />
Sils/Segl (Kubus). (Einges.)<br />
schon verheiratet oder bunt zusammengewürfelt<br />
sind. Diese Tatsache<br />
ändert jedoch nichts daran, dass sich<br />
alle Teilnehmer, wie jedes Jahr, ganz<br />
besonders auf diesen unvergesslichen<br />
Tag freuen.<br />
Das diesjährige Schlitteda-Programm<br />
sieht folgendermassen aus:<br />
09.30 Uhr Abfahrt in Champfèr, 10.15<br />
Uhr Aperitif in Salastrains, 11.00 Uhr<br />
Aperitif in Celerina, Hotel Rosatsch,<br />
12.30 bis 14.00 Uhr Mittagessen im<br />
Restaurant Stazersee, 14.15 Uhr Weiterfahrt<br />
via God da Staz nach St. Moritz,<br />
15.00 Uhr Kempinski, St. Moritz,<br />
15.30 Uhr Olympiaschanze, 16.00 Uhr<br />
Ankunft in Champfèr, 21.30 bis 02.00<br />
Uhr öffentlicher Schlittedaball im<br />
Hotel Chesa Guardalej, Champfèr<br />
Eviva la Schlitteda! (Einges.)<br />
bereisten Gegenden mit zahlreichen<br />
Dias und Hintergrundinformationen<br />
facettenreich vorstellen. Wie immer<br />
sind ebenfalls auch jüngere, interessierte<br />
Jahrgänge willkommen, wenn<br />
sie am angebotenen Thema Gefallen<br />
finden. Zudem sind die ökumenischen<br />
Senioren-Treffen jedes Mal auch ein<br />
geselliger Anlass, wo man beim anschliessenden<br />
Zvieri gerne noch etwas<br />
zusammenbleibt, um Kontakte zu<br />
pflegen und miteinander ins Gespräch<br />
zu kommen. (Einges.)<br />
das sind Christoph Pfaff, Thomas<br />
Scheytt, Paul Weidlich und ihre<br />
«Boogie Connection».<br />
«Wenn der Boogie nicht in Amerika,<br />
sondern im Schwarzwald entstanden<br />
wäre, dann stünde als Geburtsstätte<br />
Freiburg in den Jazzlexika, und<br />
die Musik würde dann so klingen, wie<br />
sie die Boogie Connection spielt.<br />
und der Unfallversicherung Suva.<br />
Müsste die Rega ihre Tarife senken,<br />
käme dies einer Umverteilung<br />
gleich, sagte Lüthi. «Tiefere Flugtarife<br />
bedeuten im Endeffekt, dass<br />
die Versicherer entlastet werden und<br />
ein grösserer Teil der Kosten von den<br />
Gönnern getragen wird.»<br />
Jährlich erhält die Rega rund 70<br />
Millionen Franken durch Gönnerbeiträge.<br />
Damit finanziert sie nach<br />
eigenen Angaben unter anderem den<br />
Bereitschaftsdienst rund um die Uhr.<br />
Die Rega ist als selbstständige, gemeinnützige<br />
Stiftung organisiert und<br />
gehört zu den beliebtesten Organisationen<br />
der Schweizerinnen und<br />
Schweizer.<br />
Neue Schulleiterin<br />
für Snow Sport Sils<br />
(ep) Snow Sport Sils wird ab März<br />
<strong>20</strong>09 operativ von Monica Wallner<br />
Weber geführt. Jan Steiner, seit <strong>20</strong>07<br />
Schulleiter von Sils, wird die Schule bis<br />
zum Saisonende auf strategischer Ebene<br />
weiterhin begleiten. Er übernimmt<br />
die Leitung von Pontresina Tourismus.<br />
Die 39-jährige Monica Wallner<br />
Weber absolvierte die Höhere Wirtschaftsschule<br />
Basel und war in den<br />
vergangenen Jahren in verschiedenen<br />
Funktionen im Oberengadin tätig.<br />
Während sechs Jahren war sie als Stv.<br />
Schulleiterin bei Suvretta Snowsports<br />
im Einsatz. Seit Saison <strong>20</strong>08/09 ist sie<br />
als Leiterin Administration bereits<br />
bei Snow Sport Sils GmbH im Einsatz.<br />
Per 1. März <strong>20</strong>09 wird sie die<br />
operative Leitung der Schule übernehmen.<br />
Monica Weber hat in ihrer<br />
Funktion die Gesamtverantwortung<br />
der Schneesportschule Sils sowie der<br />
Zweigstelle Maloja inne und führt<br />
die Schule mit einem Team von bis<br />
zu 70 Mitarbeitern.<br />
VERMISCHTES<br />
Weniger Skiunfälle<br />
im Oberengadin<br />
(ep) Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />
haben sich seit Saisonbeginn<br />
bei über zehn Prozent mehr<br />
Gästen auf den Pisten der Bergbahnen<br />
ENGADIN St. Moritz AG<br />
weniger Unfälle ereignet. Bei über<br />
zwei Millionen Abfahrten seien seit<br />
dem 1. November <strong>20</strong>08 lediglich 92<br />
Unfälle passiert, heisst es in einer<br />
Medienmitteilung. Im Durchschnitt<br />
gelangten knap 22 000 Schneesportler<br />
sicher ins Tal, bevor sich ein Zwischenfall<br />
auf der Piste ereignete.<br />
In der Saison <strong>20</strong>07/<strong>20</strong>08 hatte der<br />
Durchschnitt noch bei einem Unfall<br />
pro 17 000 Abfahrten gelegen. Im<br />
Vergleich gegenüber dem letzten<br />
Jahr handelt es sich dabei um eine<br />
Verbesserung von 25% mehr unfallfreien<br />
Abfahrten resp. 12% weniger<br />
Unfälle.<br />
Neben guter Pistensicherung nennt<br />
Peter Dübendorfer, Betriebsleiter der<br />
Bergbahnen ENGADIN St. Moritz,<br />
als Hauptgrund die hervorragenden<br />
Pistenverhältnisse. Auch das volle<br />
Pistenangebot, das eine geringere<br />
Skifahrerdichte nach sich zieht, trage<br />
zu den gesunkenen Unfallzahlen bei.<br />
Positiv in der Statistik wirke sich<br />
laut der Medienmitteilung zudem<br />
ein Projekt aus, das die Bergbahnen<br />
zusammen mit mehreren Partnern<br />
ins Leben gerufen haben. «Chillout-<br />
Riding» statt Rasen heisst das Motto<br />
seit Saisonbeginn auf verschiedenen<br />
Pisten in der Schweiz. Seit Dezember<br />
bieten die Oberengadiner Bergbahnen<br />
Chillout-Ridern auf der Corviglia<br />
eine gut gekennzeichnete, drei<br />
Kilometer lange, mittelschwere Abfahrt,<br />
auf der sich alle Fahrer, denen<br />
Genuss wichtig ist, entspannt bewegen<br />
können.<br />
Eine Hausfassade in Sils-Baselgia <strong>–</strong> eine Hausfassade in New York: Verschieden<br />
und doch gleich. Aktuelle Exponate von Dieter Hall im Silser Andrea Robbi<br />
Museum.<br />
Neue Winterausstellung im Andrea Robbi Musem<br />
Hintersinnige Bilder und<br />
witzige Skulpturen<br />
Ein kleiner Querschnitt<br />
durch das Werk des zeitgenössischen<br />
Künstlers Dieter<br />
Hall ist derzeit in der Silser<br />
Chesa Fonio zu sehen. Die<br />
temporären Exponate bilden<br />
einen Kontrapunkt zur permanenten<br />
Ausstellung von<br />
Andrea Robbis Werk.<br />
Marie-Claire Jur<br />
Letztes Jahr hat sich der Stiftungsrat<br />
der Andrea Robbi-Stiftung neu<br />
konstituiert, mit dem Ziel, dem 1995<br />
eröffneten Andrea Robbi-Museum<br />
von Sils neue Impulse zu geben.<br />
Einem seiner neuen Mitglieder, dem<br />
Galeristen Stephan Witschi wurde für<br />
drei Jahre der Auftrag erteilt, ein Betriebskonzept<br />
auszuarbeiten. Witschi,<br />
der in seiner Zürcher Galerie neben<br />
figurativer Malerei auch Fotografie<br />
und Konzeptkunst zeigt, wird sich<br />
einerseits dafür einsetzen, das Leben<br />
und Werk von Andrea Robbi (1864<strong>–</strong><br />
1945) weiterhin der Öffentlichkeit<br />
bekannt zu machen, andrerseits mit<br />
temporären Verkaufsausstellungen<br />
zeitgenössischer Künstler mehr Abwechslung<br />
in die Silser Chesa Fonio<br />
zu bringen. Hierfür wurde letztes Jahr<br />
der Museumsraum im Untergeschoss<br />
leicht umgestaltet und auch farblich<br />
getrennt.<br />
Die hellgrün gestrichenen Wände<br />
und davor stehenden Vitrinen sind<br />
für das Werk von Andrea Robbi reserviert,<br />
allerdings sollen auch diese<br />
jede Saison ausgewechselt werden. In<br />
der anderen weiss getünchten Raumhälfte<br />
soll Gegenwartskunst moderner<br />
Kunst zu sehen und zu kaufen<br />
sein. Damit soll auch der Museumsbetrieb<br />
mitfinanziert werden. Ein<br />
Teil von Robbis Werk ist zudem in<br />
der Stüva im Erdgeschoss ausgestellt,<br />
wodurch das Museum defacto mit<br />
einer leichten Vergrösserung seiner<br />
Ausstellungsfläche aufwartet. Gemäss<br />
Witschi soll Gegenwartskunst<br />
gezeigt werden, das in einem Kontext<br />
zu Robbis Werk, zum Engadin oder<br />
zu den Bergen allgemein steht.<br />
Diesen Winter ist die Reihe am<br />
Künstler Dieter Hall, einen Kontrapunkt<br />
zu Andrea Robbi zu setzen. Der<br />
1955 in Zürich geborene und sowohl<br />
in Zürich wie in New York lebende<br />
Künstler zeigt einen Querschnitt aus<br />
seinem malerischen Schaffen der<br />
letzten zwölf Jahre sowie sechs kleine<br />
Bronzeskulpturen.<br />
Die Sujets der fünfzehn mittel- bis<br />
grossformatigen Ölgemälde und der<br />
zwei Pastellbilder sind mannigfaltig,<br />
haben teils einen klaren Bezug zum<br />
Engadin oder zu Graubünden, teils<br />
entstanden sie auch in Mittel- oder<br />
Nordamerika, wobei Hall die Angewohnheit<br />
hat, Sujets/Szenerien zuerst<br />
fotografisch festzuhalten und danach<br />
im Atelier umzusetzen. Hall malt<br />
Hausfassaden in Sils, bildet schwarze<br />
Socken ab, die an einem schönen<br />
Sommertag im Garten trocknen,<br />
zeigt einen Stuhl, über dessen Lehne<br />
eine rote Lederjacke hängt oder<br />
einen Abendstimmung in Graubünden,<br />
wo das Licht der untergehenden<br />
Sonne ein Farbenspiel in den Wolkenhimmel<br />
zaubert. In reduktionistischer<br />
Malweise arbeitet er in seinen<br />
formal streng komponierten Bildern<br />
klare Farbkontraste heraus. Menschen<br />
sind keine zu sehen, höchstens<br />
Spuren von ihnen, obwohl Hall als<br />
Porträtmaler sich durchaus auch mit<br />
dem Menschen als künstlerisches Sujet<br />
befasst.<br />
Hintersinnig und witzig<br />
Halls Bildern haftet eine eigentümliche<br />
Stimmung an, die teils an<br />
die Wirkung des Werks von Edward<br />
Hopper gemahnt, der sich die Isolation<br />
des Menschen, sein existenzielles<br />
Alleinsein in der modernen Welt<br />
zum Thema machte. Einige Stilleben<br />
scheinen eine metaphorische Bedeutung<br />
zu haben, sind fast schon hintersinnig,<br />
wie beispielsweise das Bildnis<br />
des <strong>–</strong> dreibeinigen <strong>–</strong> Stuhls mit der<br />
roten Lederjacke, der physikalischen<br />
Gesetzmässigkeiten zum Trotz nicht<br />
umfällt.<br />
Einen dreidimensionalen Akzent<br />
setzen die sechs Bronzefiguren: Kleine<br />
schwarze Männer, die sich im Badezimmer,<br />
in der Sauna oder im<br />
Whirlpool ihrem Säuberungsritual<br />
widmen. Mit wenigen Utensilien, wie<br />
einem Block Schmierseife, Glacéhandschuhen,<br />
die als Handtücher<br />
dienen oder einer Bürste als Pritsche<br />
schafft Hall witzige Szenerien in Sachen<br />
Körperkult.<br />
Bis zum 15. April, Di<strong>–</strong>So, 16<strong>–</strong>18 Uhr.Vernissage<br />
am 22. Januar.<br />
SILS<br />
Konzert<br />
mit dem Trio Orion<br />
gf. Letztes Jahr formierten sich der<br />
Flötist Hernando Leal Gomer, wie<br />
der Pianist Juan David Molano aus<br />
Kolumbien stammend, und der Cellist<br />
Alexander Kionke aus Deutschland<br />
zum Trio Orion. Sie arbeiten<br />
nicht in einer bestimmten Stilrichtung,<br />
sondern sind der Kammermusik<br />
allgemein verbunden. Sie stellen<br />
sich mit grosser Leidenschaft<br />
beim Musizieren der schwierigen Balance<br />
zwischen individuellem Spiel<br />
und gemeinsamer musikalischer Aussage.<br />
Dies beweisen sie in ihrem Konzert<br />
heute Abend, um <strong>20</strong>.45 Uhr, in der offenen<br />
Kirche Sils Maria mit Werken<br />
von Carl Maria von Weber, Bohuslav<br />
Martinu und Astor Piazzolla.
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Mittwoch, 14. Januar <strong>20</strong>09, <strong>20</strong>.00 Uhr !<br />
Erstes Saison-Derby!<br />
Zwei <strong>Engadiner</strong> Eishockeyderbys<br />
innert sechs Tagen: Morgen<br />
Mittwochabend um <strong>20</strong>.00 Uhr<br />
empfängt der CdH Engiadina<br />
den EHC St. Moritz in der Gurlainahalle<br />
Scuol, am Dienstag,<br />
<strong>20</strong>. Januar, gastieren die Unter-<br />
engadiner auf der St. Moritzer<br />
Ludains. Derbyfavorit ist in diesem<br />
Jahr der CdH Engiadina.<br />
skr. Derbys haben eigene Gesetze, sagt<br />
man. Es gibt Punkte, die diese These unterstützen,<br />
aber es gibt auch Fakten, die<br />
dagegen sprechen. Beim Spiel Engiadina <strong>–</strong><br />
St. Moritz von morgen Mittwochabend<br />
in Scuol (<strong>20</strong>.00 Uhr, Gurlainahalle) spielen<br />
verschiedene Faktoren eine Rolle.<br />
• Die Nervosität der Spieler ist vor<br />
einem Derby grösser als sonst, es gibt<br />
kaum ein Spiel in einer Meisterschaftsphase,<br />
das man lieber gewinnen möchte.<br />
Ungeachtet der Tabellenlage entwickeln<br />
sich meist intensive, ausgeglichene, wenn<br />
auch spielerisch nicht immer überzeugende<br />
Spiele, bei denen am Schluss oft die<br />
glücklichere Mannschaft die Oberhand<br />
behält.<br />
• In den letzten Jahren behielt der<br />
vor den Derbys jeweils leicht favorisierte<br />
EHC St. Moritz die Oberhand. <strong>20</strong>07/08<br />
gab es zweimal einen 3:2-Sieg für die<br />
am Schluss viertplatzierten Oberengadiner.<br />
Einmal nach Penaltyschiessen, einmal<br />
(in Scuol) nachdem Engiadina die Partie<br />
dominiert hatte.<br />
• In diesem Jahr ist die Ausgangslage<br />
anders als sonst: Der CdH Engiadina<br />
hat bisher eine erstaunliche Konstanz an<br />
den Tag gelegt und liegt zurzeit auf Platz<br />
4, also auf einem Playoffrang. Der EHC<br />
St. Moritz ist mit Spielrückstand erst auf<br />
Die 2.-Liga-Topskorer<br />
(Spiele/Tore/Assists/Punkte)<br />
Hofer (Herisau) 15/19/15/34<br />
Flotiront (Herisau) 13/14/18/32<br />
Schlegel (Rheintal) 15/13/17/30<br />
Holenstein (Rheintal) 15/12/17/29<br />
Lamprecht (Illnau-Eff.) 15/16/11/27<br />
Ferner:<br />
Huder (Engiadina) 14/14/ 9/23<br />
Cors. Gantenbein (Engiad.) 14/13/10/23<br />
Patric Dorta (Engiadina) 14/ 6/15/21<br />
Mühlemann (St. Moritz) 10/10/ 6/16<br />
A.Gantenbein (St. Moritz) 12/ 9/ 7/16<br />
Landolt (St. Moritz) 13/10/ 2/12<br />
Platz 8 zu finden und hat in den letzten<br />
Wochen aus verschiedenen Gründen<br />
einen personellen Aderlass verzeichnet<br />
(Verletzungen, Trainer nur noch an<br />
der Bande, Abgang, Rücktritt des letztjährigen<br />
Topskorers).<br />
• Sowohl der CdH Engiadina wie der<br />
EHC St. Moritz setzen zahlreiche Junioren<br />
ein. Bei den Unterengadinern sind<br />
es je nach Partie drei bis fünf, bei den<br />
St. Moritzern waren es zuletzt deren<br />
zehn (davon zwei Spieler im Novizen-<br />
alter). Während bei Engiadina die Ab-<br />
wehr bereits recht routiniert ist, belegen<br />
in der St.Moritzer Verteidigung mit Marco<br />
Brenna (Jahrgang 1992) und Daniel<br />
Rühl (1993) zwei Novizen Stammplätze.<br />
• Beide Mannschaften treten morgen<br />
mit jungen Torhütern an: Engiadina<br />
mit Domenic Stecher (<strong>20</strong>), der EHC<br />
St. Moritz entweder mit Gianluca Raganato<br />
(19) oder David Badrutt (18), die<br />
nach der Verletzung von Stammtorhüter<br />
Philipp Kiener (23) nach dem sechsten<br />
Meisterschaftsspiel zum Zuge gekommen<br />
sind und auch die Promotionsrunde Ju-<br />
nioren Top/Elite absolvieren.<br />
• In der Abwehr liegen die Vorteile bezüglich<br />
Erfahrung beim CdH Engiadina.<br />
Im Angriff sind die Unterengadiner bisher<br />
erfolgreicher gewesen. Über 60 Prozent<br />
der 58 Engiadina-Tore in 14 Partien<br />
wurden vom ersten Block erzielt. St. Moritz<br />
hat bisher in nur 13 Spielen 47 Treffer<br />
erzielt.<br />
• Angesichts der Fakten liegt die Favoritenrolle<br />
diesmal beim CdH Engiadina.<br />
Dessen Trainer Jon Peder Benderer<br />
sagt dazu: «Von der Vorsaison her gesehen<br />
ist dies sicher nicht so.» Benderer<br />
spricht die beiden 3:9-Niederlagen gegen<br />
die Oberengadiner in den Testspielen an.<br />
Der Coach misst im Übrigen dem Derby<br />
nicht allzu grosse Bedeutung zu: «Natürlich<br />
wollen wir gewinnen, aber es ist nur<br />
eines von 22 Meisterschaftsspielen. Mich<br />
interessiert in erster Linie die Rangierung<br />
am Schluss der Saison.»<br />
• Die Favoritenrolle Engiadinas wird untermauert<br />
durch momentane St. Moritzer<br />
Sorgen: «Es läuft überhaupt nicht so<br />
wie gewünscht», sagt TK-Chef Claudio<br />
Stress. «Die Mannschaft kommt einfach<br />
nicht auf Touren.» Natürlich habe das<br />
auch mit den zahlreichen Ausfällen zu<br />
tun. Aber nicht nur. Er fordert vor allem<br />
von den etablierten Spielern, von denen<br />
einige Erstligaerfahrung aufweisen, dass<br />
sie die Junioren mitziehen und den «Karren<br />
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Dienstag, 13. Januar <strong>20</strong>09 11<br />
SKIALPINISMUS<br />
Podest für <strong>Engadiner</strong> beim Arflina-Patrouillenlauf<br />
mrü. Beim 24. Arflina-Patrouillenlauf<br />
von Fideris nach den Fideriser<br />
Heubergen setzten sich «Heinis<br />
Skichirurgie» aus Walenstadt mit<br />
Tagesbestzeit und Rico Elmer (Elm)<br />
als Sololäufer durch. Berni Tschalär<br />
(Sent) und das Team Engiadina erreichten<br />
Podestplätze.<br />
Mit einer Höhendifferenz von<br />
1000 Metern verlangt der Lauf<br />
einiges an Kondition. Da die Patrouille<br />
des Glacier erst wieder<br />
nächstes Jahr ausgetragen wird,<br />
wurden einige Spitzenmannschaften,<br />
die diesen Event jeweils als Vorbereitung<br />
im Programm hatten, vermisst.<br />
Dadurch war der Lauf offen, was sich<br />
auch in den knappen Abständen im<br />
Ziel widerspiegelt.<br />
Sämtliche Patrouillen und Einzelläufer<br />
wurden gleichzeitig auf<br />
die Strecke geschickt. Als einziger<br />
absolvierte Rico Elmer (Elm) diese<br />
nahrhafte Steigung unter einer Stunde.<br />
Der Glarner realisierte mit 58:13<br />
auch Tagesbestzeit. Berni Tschalär<br />
(Sent), kurz nach dem Start noch an<br />
der Spitze des langgezogenen Feldes,<br />
leistete noch am meisten Widerstand<br />
und erreichte den zweiten Rang klar<br />
GOLF<br />
(ep) Die <strong>Engadiner</strong> Sonne hat es<br />
am letzten Freitag und Samstag gut<br />
mit den Teilnehmern und Organisatoren<br />
des 30. <strong>Engadiner</strong> Wintergolf-<br />
Turnieres in Silvaplana gemeint. An<br />
beiden Tagen konnte bei perfekten<br />
Bedingungen auf dem eigens dafür<br />
hergestellten 9-Loch-Golfplatz gespielt<br />
werden.<br />
Am Freitag waren die Damen und<br />
Senioren an der Reihe. Pünktlich mit<br />
den ersten Sonnenstrahlen um 10.30<br />
Uhr erfolgte der erste Abschlag beim<br />
Sportzentrum Mulets in Richtung<br />
Surlej. Bei den Damen gewann wie<br />
im Vorjahr die aus Deutschland angereiste<br />
Dagmar Gäde. Bei den Senioren<br />
war die Entscheidung denkbar<br />
knapp und das Turnier wurde erst<br />
auf dem 9. Loch entschieden. Sieger<br />
wurde der deutsche Manfred Gebauer<br />
vor dem St. Moritzer Sepp<br />
Zihlmann.<br />
In der Wertung «nearest to the<br />
pin» auf Hole 6 platzierte François<br />
Kuthan seinen ersten Schlag nur gerade<br />
knapp 1,5 Meter von der Fahne<br />
entfernt und durfte dafür die begehr-<br />
Unterwegs zum Podestplatz: Berni<br />
Tschalär aus Sent wurde am Arflina-<br />
Berglauf Zweiter. Foto: Max Rüegg<br />
30. Wintergolf-Turnier bei perfekten Bedingungen<br />
LANGLAUF<br />
<strong>Engadiner</strong> Siege beim Björnstad-Lauf<br />
(ep) Am letzten Samstag wurde<br />
bereits zum 70. Mal der Björnstad-<br />
Gedenklauf in Feutersoey ausgetragen.<br />
Dabei konnten sich die angetretenen<br />
<strong>Engadiner</strong>innen und<br />
<strong>Engadiner</strong> Langläufer bei den Rennen<br />
in der klassischen Technik sehr<br />
gut in Szene setzen. Bei den Damen<br />
U-18 holte sich die Samednerin Lucija<br />
Stanisic den Sieg über 7,5 km<br />
knapp vor Patricia Sprecher aus Vättis.<br />
Stanisic belegte mit ihrer Zeit von<br />
23.43,7 auch den zweiten Platz bei<br />
den Damen U-<strong>20</strong> hinter Audrey Virgilio<br />
aus Les Cernets. Einen guten<br />
5. Rang (U-18) respektive 7. Platz<br />
(U-<strong>20</strong>) erlief sich Claudia Rogantini<br />
vom SC Alpina St. Moritz. Bei den<br />
Damen über 10 km gewann in Feu-<br />
(ep) Beim 24. Planoiras Volkslanglauf<br />
über 25 km in Lenzerheide gingen<br />
416 Teilnehmer an den Start. Bei<br />
den Frauen konnte sich Natascia Leonardi<br />
Cortesi (Poschiavo) in 1:09.51<br />
deutlich vor der in Davos lebenden<br />
Australierin Katherine Calder durchsetzen.<br />
Den dritten Podestplatz holte<br />
sich die Scuolerin Muriele Hüberli<br />
mit 1.44 Rückstand. Myrta Damaso<br />
aus Pontresina wurde sehr gute 6.<br />
vor Gian Andri Capeder (Savognin).<br />
Das «Team Engiadina» mit Christian<br />
Poo (Sent), Ueli Nef (Zernez) und<br />
Niculin Bazell (Zuoz) sicherte sich bei<br />
den Herren I den dritten Rang.<br />
te Omega-Uhr in Empfang nehmen.<br />
Am Samstag waren die Herren und<br />
Junioren an der Reihe. Der Start war<br />
auf 10.<strong>20</strong> Uhr angesetzt und die Temperaturen<br />
waren noch angenehmer<br />
als am Tag zuvor. Bruttosieger bei<br />
den Herren wurde Sebastian Portius,<br />
damit konnte er die begehrte Trophäe<br />
der Chivas Snow Golf Trophy<br />
in Empfang nehmen. Sieger in der<br />
Nettowertung bei den Herren wurde<br />
der Silvaplaner Yves Reich. Bei den<br />
Junioren gewann die Nettowertung<br />
Medric Küchel und die Bruttowertung<br />
Daniel Moser. Letzterer entschied<br />
auch die Wertung «nearest<br />
to the pin» am Samstag und durfte<br />
ebenfalls eine Omega-Uhr in Empfang<br />
nehmen.<br />
Nach der Siegerehrung gab es<br />
einen grossen Aperitif, wo auf die<br />
geglückte 30. Austragung des <strong>Engadiner</strong><br />
Wintergolf-Turnieres angestossen<br />
wurde. Alle 80 Teilnehmer waren<br />
sich einig, dass sie auch beim 31. Wintergolf-Turnier<br />
in Silvaplana dabei<br />
sein wollen.<br />
tersoey die Schweizer Spitzenläuferin<br />
Laurence Rochat.<br />
Bei den Herren lief in der U-18-<br />
Klasse über 10 km Curdin Kindschi<br />
(Schlivera Ftan) auf den ausgezeichneten<br />
vierten Schlussrang, nur 19,7<br />
Sekunden hinter Sieger Vincent<br />
Cester aus Bex. Kindschis Leistung<br />
reichte in der U-<strong>20</strong>-Klasse zum 5.<br />
Schlussrang. Diese Kategorie wurde<br />
vom Australier Callum Watson gewonnen.<br />
Einen <strong>Engadiner</strong> Sieg gab es über<br />
15 km der Herren. Auf der dreimal zu<br />
bewältigenden 5-km-Schlaufe konnte<br />
sich Felix Dieter vom SC Bernina<br />
Pontresina deutlich vor Mathias Inniger<br />
aus Adelboden durchsetzen.<br />
Leonardi Cortesi siegt am Planoiras Volkslauf<br />
Bei den Männern machten die beiden<br />
Schweizer Spitzenläufer Toni<br />
Livers und Remo Fischer den ersten<br />
Rang unter sich aus. Livers behielt<br />
um 0,8 Sekunden die Oberhand.<br />
Sehr gut hielten sich die <strong>Engadiner</strong>:<br />
Andrea Florinett aus Scuol lief auf<br />
den ausgezeichneten fünften Platz<br />
mit 1.49 Rückstand auf Livers. Der<br />
Samedner Gian Duri Melcher wurde<br />
mit 1.57 Rückstand Sechster.<br />
Eishockey 2. Liga: Wallisellen <strong>–</strong> Engiadina 9:1<br />
Engiadina diesmal ohne Chance<br />
Der CdH Engiadina verlor<br />
am letzten Samstag beim<br />
heimstarken Wallisellen klar<br />
mit 1:9 Toren. Die Zürcher<br />
waren homogen und zeigten<br />
die Grenzen der Unterengadiner<br />
auf.<br />
Stephan Kiener<br />
«Wallisellen war stark», sagte Engiadina-Trainer<br />
Jon Peder Benderer<br />
gestern gegenüber der «EP/PL».<br />
«Und wir waren diesmal nicht so<br />
gut.» Des Coaches Fazit war klar,<br />
der Sieg der Einheimischen selbst in<br />
der Höhe von 9:1 nicht unverdient.<br />
Wallisellen sei nach Herisau die<br />
stärkste Equipe dieser Gruppe, hielt<br />
Benderer fest. Das sei für ihn keine<br />
Überraschung. In der Vorrunde habe<br />
man zwar in Scuol gegen die Zürcher<br />
2:1 gewonnen, dabei aber selber perfekt<br />
gespielt und einiges Glück gehabt.<br />
Die Partie im Zürcher Vorort<br />
begann zwar für Engiadina ausgezeichnet.<br />
Corsin Gantenbein erzielte<br />
nach knapp fünf Minuten mit einem<br />
Penalty den Führungstreffer für die<br />
Unterengadiner. Das wars aber auch<br />
schon bezüglich Trefferausbeute für<br />
die Gäste. Die kompakten und schnell<br />
spielenden Gastgeber drehten noch<br />
vor Drittelsende die Partie zum 2:1-<br />
Zwischenstand. Engiadina hielt auch<br />
im Mittelabschnitt noch gut dagegen,<br />
so dass die Walliseller mit Trainer<br />
Christian Wohlwend (Ex-St. Moritz,<br />
Kloten, Thurgau) nach 40 Minuten<br />
erst 3:1 vorne lagen. Doch die Angriffsmaschinerie<br />
der <strong>Engadiner</strong> kam<br />
weiter nicht auf Touren und das 4:1<br />
durch Kobert nach knapp 45 Minuten<br />
war die Entscheidung. Von da weg<br />
fielen die Tore für die Einheimischen<br />
gegen die nachlassenden <strong>Engadiner</strong><br />
in regelmässigen Abständen bis zum<br />
9:1-Schlussstand.<br />
Morgen Mittwochabend empfängt<br />
der CdH Engiadina um <strong>20</strong>.00 Uhr<br />
in der Gurlainahalle Scuol den EHC<br />
St. Moritz zum ersten Meisterschaftsderby<br />
der Saison (siehe separate Vorschauseite<br />
in dieser Ausgabe).<br />
EHC Wallisellen <strong>–</strong> CdH Engiadina 9:1<br />
(2:1, 1:0, 6:0).<br />
Wallisellen <strong>–</strong> 57 Zuschauer <strong>–</strong> SR: Burkhart.<br />
Tore: 5. Gantenbein (Penalty) 0:1; 9. Fabio<br />
Toschini (Schenker, Jucker, Ausschluss<br />
Stecher) 1:1; 10. Schwarber (Moser, Sandro<br />
Toschini) 2:1; 27. Schwarber (Breitenmoser,<br />
Sandro Toschini) 3:1; 45. Kobert (Hansson,<br />
Thalmann) 4:1; 47. Solenthaler (Jucker)<br />
5:1; 49. Rüthemann (Sandro Toschini, Breitenmoser,<br />
Ausschluss Castellani) 6:1; 53.<br />
Fabio Toschini (Solenthaler) 7:1; 56. Hansson<br />
(Ausschluss Jucker!) 8:1; 59. Nettgens<br />
(Parada, Ausschlüsse Sandro Toschini und<br />
Pult) 9:1.<br />
Strafen: 7-mal 2 Minuten gegen Wallisellen;<br />
8-mal 2 Minuten gegen Engiadina.<br />
Eishockey 2. Liga: St. Moritz <strong>–</strong> Lenzerheide-Valbella 1:7<br />
St. Moritz gab Hilfestellung<br />
Der EHC St. Moritz spielte<br />
am Samstag nur die ersten<br />
fünf Minuten. Dann war<br />
«der Ofen aus». Mit kapitalen<br />
Fehlern bauten die<br />
<strong>Engadiner</strong> ein sehr einfach<br />
spielendes Lenzerheide auf.<br />
Die Obervazer nutzten das<br />
zu einem komfortablen Sieg.<br />
Stephan Kiener<br />
Eigentlich hätten es die St. Moritzer<br />
wissen müssen: Der EHC Lenzerheide-Valbella<br />
praktizierte auch am<br />
Samstag in St. Moritz sein einfaches,<br />
kanadisches Hockeykonzept mit<br />
Einigelung im eigenen Drittel und<br />
schnellem Spiel auf den vordersten<br />
Mann. So erzielten die Obervazer<br />
fünf Tore gegen ein zeitweise desolat<br />
aufspielendes St. Moritz.<br />
Den Einheimischen kann man zugute<br />
halten, dass sie im Vergleich mit<br />
EISHOCKEY<br />
dem Saisonstart am Samstag sechs<br />
Spieler nicht zur Verfügung hatten:<br />
Philipp Kiener, Adrian Gantenbein,<br />
Claudio Enz, Axel Heim, Adrian<br />
Lechthaler, Simon Wanzenried und<br />
Alessandro Moraschini. Trainer und<br />
Coach Axel Heim beorderte darum<br />
gegen Lenzerheide acht Junioren und<br />
zwei Novizen (Rühl, Brenna) aufs<br />
Feld, dies nebst acht erfahreneren<br />
Spielern.<br />
Doch die Jugendlichkeit war es<br />
nicht, die schlussendlich den Ausschlag<br />
gab zu dem für Lenzerheide<br />
leichten Auswärtssieg. Zuviele Fehler<br />
wurden im Abwehrverhalten<br />
gemacht, man gab dem Gegner Hilfestellung<br />
und die Abschlüsse fielen<br />
erneut zu wenig überzeugend aus.<br />
So hatte der Ex-St. Moritzer Tino<br />
Schlumpf (19) im Gästegehäuse relativ<br />
leichtes Spiel.<br />
Morgen Abend im Derby in Scuol<br />
werden die St. Moritzer ganz anders<br />
auftreten müssen, ansonsten sie wohl<br />
3. Liga: Silvaplana-Sils gewinnt Spitzenkampf<br />
(ep) In der Eishockeymeisterschaft<br />
der 3. Liga standen zahlreiche Partien<br />
auf dem Programm. Neuer Leader<br />
ist der EHC Samedan, der nach<br />
zwei Wochenend-Siegen, aber einem<br />
Mehrspiel nun zwei Punkte vor dem<br />
HC Silvaplana-Sils, steht der innert<br />
vier Tagen dreimal gewann.<br />
Nach dem unrühmlichen Spiel gegen<br />
Celerina am letzten Donnerstag<br />
konnte Silvaplana im heimischen<br />
Sportzentrum am Samstag den Spitzenkampf<br />
gegen den HC Zernez mit<br />
5:1 Toren für sich entscheiden. Vor<br />
nur <strong>20</strong> Zuschauern gingen die Zernezer<br />
zwar durch Fabrice Dias nach<br />
17 Minuten 1:0 in Führung, doch Fabio<br />
Tempini konterte sofort zum 1:1-<br />
Ausgleich. Gianreto Kobler, Adriano<br />
Costa im zweiten Abschnitt sowie<br />
Marcel Knörr und Fadri Pedrun erzielten<br />
für die Silvaplaner die weiteren<br />
Treffer.<br />
Im Sonntagsspiel bekundeten die<br />
Silvaplaner gegen Poschiavo einige<br />
Mühe und lagen nach 40 Minuten<br />
noch 2:3 im Rückstand. Nach Toren<br />
von Tiziano und zweimal Alex Crameri<br />
hatten die Puschlaver sogar 3:0<br />
geführt. Adriano Costa (2), Marcel<br />
Knörr (2), Carlo Meuli und Gianreto<br />
Kobler schossen die Einheimischen<br />
aber zum Sieg. Das zwischenzeitliche<br />
5:4 von Michele Bracelli änderte<br />
nichts mehr am Silvaplaner 6:4-Sieg.<br />
Zwei Vollerfolge konnte auch der<br />
neue Leader Samedan verbuchen.<br />
Am Samstagabend wurde Poschiavo<br />
mit 5:1 besiegt. Vor 73 Fans gerieten<br />
die Samedner mit 0:1 in Rückstand<br />
(Marcello Raselli). Andri Gianola,<br />
Enrico Pedrolini, Mathias Rominger,<br />
Andri Gianola und Arno Pfister<br />
sorgten indes für den schliesslich ungefährdeten<br />
Erfolg.<br />
Am frühen Sonntagabend hatten<br />
die Samedner etwas mehr zu beissen.<br />
Erneut geriet man gegen Bregaglia<br />
durch ein Tor von Andrea Vetsch mit<br />
0:1 in Rückstand. Nach Mathias Romingers<br />
Ausgleich gingen die Gäste<br />
durch Fabio Maurizio nochmals in<br />
Front. Patrik Brunold, Mario Scheiwiller<br />
und Ramiro Pedretti sorgten<br />
Wallisellen: Meier; Moser, Thalmann, Caminada,<br />
Rüthemann, Solenthaler, Schenker,<br />
Nettgens, Vögeli, Breitenmoser, Parada,<br />
Sandro Toschini, Fabio Toschini, Voigt, Reimann,<br />
Schwarber, Hansson, Jucker, Kobert.<br />
Engiadina: Stecher; Pult, Bott; Jon Armon<br />
à Porta, Fadri à Porta; Cordett, Campos;<br />
Gantenbein, Patric Dorta, Huder; Schocher,<br />
Andri Riatsch, Corsin Roner, Schmid,<br />
Schudel, Castellani, Dell’Andrino.<br />
Bemerkungen: Engiadina ohne Flurin<br />
Roner (verletzt), Ruinatscha (Beruf).<br />
Souveränes Spitzentrio<br />
In der 2. Liga, Gruppe 2, gab sich<br />
das Spitzentrio Herisau, Rheintal,<br />
Wallisellen keine Blösse. Engiadina<br />
behauptet nach wie vor Playoffrang<br />
vier mit fünf Punkten Vorsprung auf<br />
Lenzerheide-Valbella.<br />
2. Liga, Gruppe 2, die Resultate vom<br />
Wochenende: St. Moritz <strong>–</strong> Lenzerheide<br />
1:7; Wallisellen <strong>–</strong> Engiadina 9:1; Dielsdorf<br />
<strong>–</strong> Kreuzlingen 1:5; Rheintal <strong>–</strong> Küsnacht 4:2;<br />
Herisau <strong>–</strong> Illnau-Effretikon 11:3; Bassersdorf<br />
<strong>–</strong> Prättigau-Herrschaft 3:2.<br />
1. Herisau 15 14 0 0 1 92:21 42<br />
2. Rheintal 15 11 0 0 4 77:<strong>50</strong> 33<br />
3. Wallisellen 15 10 0 0 5 67:41 30<br />
4 Engiadina 14 9 0 0 5 58:55 27<br />
5. Lenzerheide-Val. 14 6 1 2 5 55:45 22<br />
6. Illnau-Effretikon 15 7 1 0 7 56:65 22<br />
7. Kreuzlingen-Kon. 15 5 2 2 6 60:65 21<br />
8. St. Moritz 13 5 1 1 6 47:52 18<br />
9. Prättigau-Herr. 15 5 1 0 9 41:65 17<br />
10. Bassersdorf 14 4 0 0 10 35:73 12<br />
11. Dielsdorf-Nieder. 15 2 1 1 11 37:68 9<br />
12. Küsnacht ZH 14 2 1 0 11 44:69 8<br />
die erste Derbyniederlage seit Jahren<br />
einkassieren werden.<br />
EHC St. Moritz <strong>–</strong> EHC Lenzerheide-<br />
Valbella 1:7 (0:3, 1:3, 0:1).<br />
Eisarena Ludains <strong>–</strong> 107 Zuschauer<br />
(Saison-Minusrekord) <strong>–</strong> SR: Peter/Roth.<br />
10. (09.01) Cortesi (Florinet, Sascha Ginesta)<br />
0:1; 10. (09.23) Christian Parpan<br />
(Ivo Simeon, Hemmi) 0:2; 16. Cortesi 0:3;<br />
24. Christian Parpan (Ivo Simeon) 0:4; 28.<br />
Heinz (Marugg, Clavadätscher, Ausschluss<br />
Thomas Simeon) 1:4; 29. Cortesi (Thomas<br />
Simeon) 1:5; 37. Benjamin Ginesta (Thomas<br />
Simeon, Cortesi, Ausschluss Dea Biert)<br />
1:6; 55. Fabio Simeon (Cortesi) 1:7.<br />
Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen St. Moritz;<br />
6-mal 2 Minuten gegen Lenzerheide-<br />
Valbella.<br />
St. Moritz: Raganato (ab 31. Badrutt);<br />
Clavadätscher, Rühl, Marugg, Bezzola, Dea<br />
Biert, Brenna; Heinz, Landolt, Mühlemann;<br />
Tuena, Schild, Plozza; Daguati, Trivella,<br />
Deininger; Mercuri.<br />
Lenzerheide-Valbella: Schlumpf; Hemmi,<br />
Sascha Ginesta, Membrini, Cantieni, Kessler;<br />
Schilt, Janik Ehinger, Cortesi, Florinet,<br />
Benjamin Ginesta, Christian Parpan, Mario<br />
Parpan, Fabio Simeon, Ivo Simeon, Thomas<br />
Simeon.<br />
aber schliesslich für den Samedner<br />
Sieg und die Leaderposition.<br />
Am Tabellenende konnte der SC<br />
Celerina in einer torreichen Partie<br />
mit 9:7 gegen den HC Albula den<br />
zweiten Vollerfolg holen.<br />
Der CdH La Plaiv setzte seine Erfolgsserie<br />
gegen Bregaglia fort. Am<br />
Samstagabend gewannen die Einheimischen<br />
vor 121 Zuschauern mit 6:2<br />
Toren. Pietro Maurizio brachte die<br />
Bergeller früh in Front. Gian Tumesch<br />
Plebani (2), Gian Andri Rauch und<br />
Adrian Marugg sorgten für eine 4:1-<br />
Führung der Plaiv, ehe Fabio Maurizio<br />
die Gäste nochmals hoffen liess.<br />
Doch Ramun Ratti und Daniel Pita<br />
sorgten für den Schlussstand zugunsten<br />
der Gastgeber, die auf Rang vier<br />
vorgerückt sind.<br />
1. Samedan 9 7 0 2 0 48:24 23<br />
2. Silvaplana-Sils 8 7 0 0 1 49:<strong>20</strong> 21<br />
3. Zernez 8 5 1 1 1 33:<strong>20</strong> 18<br />
4 La Plaiv 9 4 0 0 5 36:32 12<br />
5. Poschiavo 10 3 1 0 6 27:40 11<br />
6. Albula 7 1 2 0 4 25:<strong>50</strong> 7<br />
7. Bregaglia 9 2 0 1 6 28:34 7<br />
8. Celerina 10 2 0 0 8 28:54 6
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Dienstag, 13. Januar <strong>20</strong>09 13<br />
SKI ALPIN<br />
Weltcup-Punkte für Aïta Camastral<br />
(Si) Maria Riesch gewann auch den<br />
Weltcup-Slalom in Maribor und kam<br />
hoch überlegen zu ihrem vierten Sieg<br />
in Folge. Als beste Schweizerin wurde<br />
Sandra Gini Zehnte.<br />
Damit unterstrich die Bivianerin<br />
ihre Konstanz, nachdem sie am Semmering<br />
Zwölfte und in Zagreb Achte<br />
geworden war. Mit ihrer Vorstellung<br />
auf dem Hang am Habakuk, auf dem<br />
sie im Vorjahr als Sechste ihr weiterhin<br />
gültiges Bestergebnis abgeliefert<br />
hatte, war sie dennoch nicht restlos<br />
zufrieden. «Vor allem im unteren Teil<br />
des zweiten Laufes wäre noch mehr<br />
dringelegen. Da hätte ich noch mehr<br />
riskieren können», analysierte die<br />
Oberhalbsteinerin selbstkritisch.<br />
Die wegen Rückenschmerzen erst<br />
Bestresultat für Sandro Viletta<br />
(Si) Keiner der arrivierten Schweizer<br />
Cracks, sondern der La Punter<br />
Sandro Viletta war beim Riesenslalom<br />
in Adelboden bester Schweizer.<br />
Im ersten Lauf war der knapp 23-jährige<br />
<strong>Engadiner</strong> mit Nummer 53 auf<br />
Platz 25 gefahren, doch dann legte<br />
er im zweiten Durchgang erstmals<br />
in seiner noch jungen Karriere eine<br />
grossartige Bestzeit hin, die ihn auf<br />
den 4. Schlussrang trug. Grosser Sieger<br />
war der Österreicher Benjamin<br />
Raich, der in Adelboden zum dritten<br />
Mal triumphierte und sich damit im<br />
Weltcup sowohl in der Gesamtwer-<br />
Imboden erneut «bester Schweizer»<br />
(Si) Fünf Tage nach der Nullnummer<br />
von Zagreb kam auch im Slalom<br />
von Adelboden kein Swiss-Ski-Fahrer<br />
ins Ziel. Als einziger Schweizer<br />
erschien der für Moldawien startende<br />
Münstertaler Urs Imboden als 27. im<br />
Klassement. Mit Reinfried Herbst<br />
stellte erneut Österreich den Sieger.<br />
Die Saisonbilanz der Schweizer<br />
Slalomfahrer, die im Sog des denkwürdigen<br />
Adelbodner Triumphes<br />
von Marc Berthod <strong>20</strong>07 temporär in<br />
die Weltklasse aufstiegen, ist mehr<br />
als ernüchternd. Cheftrainer Martin<br />
Rufener nannte das Gesamtergebnis<br />
mit sieben Nullern im ersten Lauf als<br />
«Bestätigung des Tiefs». Die Verunsicherung<br />
sei schon beim Einfahren<br />
zu spüren gewesen: «Die Balance<br />
stimmt nicht. Wir haben irgendwo<br />
Synchro-Ski-World-Cup in Samnaun<br />
(ep) In den 1990er-Jahren erlebte<br />
das Synchron-Fahren im Weltcup eine<br />
erste Blütezeit. Nach einer Durststrecke<br />
von einigen Jahren konnte die<br />
Sportart wiederbelebt werden und<br />
erlebte am Freitag die Re-Premiere<br />
in Samnaun.<br />
Insgesamt 23 Teams stellten sich<br />
der besonderen Herausforderung<br />
«Synchro-Ski-World-Cup». Schnell<br />
fahren ist wichtig, wichtiger aber noch<br />
der Teamgedanke und das synchrone<br />
Herunterfahren der anspruchsvollen<br />
Nacht-Piste am Musella-Hang in<br />
Samnaun Dorf. Unter den strengen<br />
Augen der fünfköpfigen Jury, deren<br />
Vorsitz mit Christoph Brugger der<br />
fünffache Tiefschnee-Weltmeister<br />
innehatte, mussten die Teams versuchen<br />
einerseits schnell und auf Zug<br />
zu fahren, andererseits aber in jedem<br />
Fall die Synchronität zu wahren, denn<br />
CURLING<br />
St. Moritz bereits für die Finalrunde qualifiziert<br />
(ep) In der Curling Swiss League<br />
A der Männer haben sich nach<br />
elf von 15 Runden Basel Regio und<br />
der CC St. Moritz mit Skip Stefan<br />
Karnusian bereits für die Finalrunde<br />
qualifiziert. In der 8. Runde gab es für<br />
St. Moritz gegen Gstaad einen hart<br />
erkämpften 8:6-Sieg. Anschliessend<br />
wurde Wetzikon mit 10:3 Steinen ab-<br />
vor einer Woche in Zagreb in die<br />
Saison eingestiegene Pontresinerin<br />
Aïta Camastral belegte Platz 23.<br />
Obwohl sie die beiden Läufe nicht<br />
beschwerdefrei absolvierte, hatte sie<br />
ein besseres Abschneiden erwartet.<br />
«Nach meinen Leistungen im Training<br />
bin ich schon ein wenig enttäuscht.»<br />
Marianne Abderhalden schaffte<br />
als 30. und Letzte den Sprung ins Finalfeld<br />
und verbesserte sich in der<br />
Schlussrangliste dank dreier Ausfälle<br />
auf Position 27.<br />
1. Maria Riesch (De) 1:29,64. 2. Kathrin<br />
Zettel (Oe) 1,15 zurück. 3. Tanja Poutiainen<br />
(Fin) 1,77. Ferner: 10. Sandra Gini (Sz) 2,84.<br />
17. Rabea Grand (Sz) 3,87. 23. Aïta Camastral<br />
(Sz) 4,30. 27. Marianne Abderhalden<br />
(Sz) 4,60.<br />
tung als auch in der Riesenslalom-<br />
Wertung an die Spitze setzte.<br />
Im Dezember hatte Viletta in der<br />
Super-Kombination von Val d’Isère<br />
den 6. Platz erreicht, doch in einer<br />
einzelnen Disziplin hatte er sich noch<br />
nie in den Top 15 klassieren können.<br />
Neben Viletta schaffte es von den<br />
Schweizern nurmehr Vorjahressieger<br />
Marc Berthod unter die ersten<br />
Zehn des Adelbodner Riesenslaloms.<br />
Der St.Moritzer klassierte sich<br />
als Sechster, womit er wie Viletta die<br />
Richtlinien für eine WM-Qualifikation<br />
geschafft hat.<br />
ein Manko, das es zu beheben gilt <strong>–</strong><br />
allenfalls mit aussergewöhnlichen<br />
Massnahmen.»<br />
So avancierte der vor drei Jahren<br />
vom Verband ausgemusterte Hobby-Skifahrer<br />
Urs Imboden mit reduziertem<br />
Trainingsaufwand zum konstantesten<br />
Schweizer. Zum dritten<br />
Mal qualifizierte sich der 34-Jährige<br />
für den zweiten Lauf, zum zweiten<br />
Mal als einziger Schweizer. «Vielleicht<br />
liegt es daran», so Imboden,<br />
«dass ich jetzt lockerer fahre, weil<br />
der Skisport nicht mehr absolut im<br />
Zentrum steht.» Bemerkenswert<br />
sind die Leistungen des Münstertalers<br />
trotzdem, der fast nie auf einer<br />
gewässerten Piste trainiert hat. Ein<br />
Stockbruch im zweiten Lauf verhinderte<br />
eine bessere Klassierung.<br />
sonst drohten Punktabzüge.<br />
Bisher konnte in Samnaun noch<br />
kein Team in die Phalanx der Hangl-<br />
Teams einbrechen. Immer hatten<br />
diese am Schluss die Nase am Heim-<br />
Hang vorne. Doch die Konkurrenz<br />
schläft nicht: Nach spannenden Rennen<br />
standen die neuen Sieger am Musella-Hang<br />
fest: Hans-Peter Steiner<br />
und Horst Simonlehner, das «Team<br />
Jerich» (A), waren schon oft angetreten<br />
und endlich konnten sie das Siegerpodest<br />
ganz zuoberst besteigen.<br />
In einem spannenden Finale setzten<br />
sie sich knapp gegenüber dem Team<br />
«ING Bezirksblätter» (A) durch,<br />
beide Teams boten hierbei sehr gute<br />
Leistungen und machten der Jury<br />
die Entscheidung schwer. Auf dem<br />
dritten Platz konnte sich das Team<br />
«Riesen Brothers» (CH) platzieren,<br />
den vierten Platz belegte das «Team<br />
Serfaus» (A).<br />
gefertigt, ehe es gegen Limattal mit<br />
6:11 eine Niederlage absetzte. Die<br />
11. Runde brachte mit einem 8:4<br />
gegen Zug II einen weiteren Erfolg<br />
für die Mannschaft des CC St. Moritz.<br />
Die Oberengadiner belegen zurzeit<br />
Rang 2, vier Punkte hinter Leader<br />
Basel Regio und zwei Zähler vor Baden<br />
Regio und St. Galler Bär.<br />
Beste Parcoursverhältnisse, Sonnenschein und blauer Himmel aber tiefe Temperaturen, bildeten am Sonntag den Rahmen<br />
des ersten Tages des St. Moritzer Concours Hippique auf Schnee <strong>20</strong>09.<br />
Concours auf Schnee in St. Moritz<br />
Amazonen-Triumph am ersten Concours-Tag<br />
Die <strong>Engadiner</strong> Meisterschaft<br />
endete mit einem totalen Triumph<br />
der Amazonen. Military-Meisterin<br />
Eveline Bodenmüller<br />
aus Ohringen gewann<br />
auf Bison’s Limes den ersten<br />
Höhepunkt des 51. Concours<br />
Hippique vor Sabrina Casty<br />
(Zuoz), die sich mit Iroko als<br />
eigentliche «<strong>Engadiner</strong> Meisterin»<br />
auszeichnen liess.<br />
Peter Wyrsch<br />
Laetitia Domenig aus Chur vervollständigte<br />
am Sonntag bei prächtigstem<br />
<strong>Engadiner</strong> Sonnenschein mit<br />
ihrem dritten Platz im Zweiphasen-<br />
Springen den Ladies Day mit einem<br />
weiteren rasanten Nullfehler-Ritt auf<br />
der Polowiese. Die eigentliche Kronfavoritin,<br />
die A-Kader-Reiterin Sabrina<br />
Rhyner aus Effretikon, scheiterte<br />
mit einem zu forschen Beginn<br />
in der entscheidenden Runde bereits<br />
am ersten Hindernis und musste sich<br />
mit Platz 11 bescheiden. Dafür entschädigte<br />
sich die aufgeschlossene,<br />
24-jährige Zürcherin mit dem Sieg<br />
auf Candor und dem dritten Rang auf<br />
Unato in der bestdotierten Prüfung<br />
des Tages, der Tenda Engiadina, dem<br />
schweren Zweiphasen-Springen.<br />
Wie der Vater so die Tochter<br />
Eveline Bodenmüller siegte mit<br />
ihrem Bayern-Fuchs Bison’s Limes,<br />
der im Besitze ihres Grossvaters<br />
Hans ist, überlegen. Als die 23-jährige<br />
angehende Primarlehrerin im<br />
Stechparcours forcierte, spielte ihr<br />
leistungsbereiter Wallach eifrig mit.<br />
Auffallend die Konzentration, Präzision<br />
und Ruhe der vielseitigen Rei-<br />
terin, die in der Barrage über eine<br />
Sekunde schneller war als die 19-jährige<br />
<strong>Engadiner</strong> KV-Stiftin Sabrina<br />
Casty, die Tochter des ehemaligen<br />
langjährigen Skikjöring-Spezialisten<br />
Duri Casty, der sich einst als «König<br />
des Engadins» feiern liess.<br />
«Bison’s Limes habe ich ‘megagern’.<br />
Er ist mein Springpferd. Seit<br />
sieben Jahren sind wir zusammen<br />
und haben uns gemeinsam stetig verbessert.<br />
Ich vermochte schon einige<br />
MII-Springen mit ihm zu gewinnen,<br />
und letztes Jahr haben wir in der S-<br />
Klasse debütiert. Meine Zukunft im<br />
Reitsport sehe ich dennoch eher in<br />
der Vielseitigkeit. Ich möchte nach<br />
meinem Studienabschluss an internationalenConcours-Complet-Titelkämpfen<br />
starten können», sagte die<br />
ehrgeizige und selbstbewusste Tochter<br />
des Tierarztes Jörg Bodenmüller,<br />
des mehrfachen Schweizer Military-<br />
Meisters, der ebenfalls traditionsgemäss<br />
am «Familientreffen» auf der<br />
Polowiese teilnimmt.<br />
Amports Liebling unverkäuflich<br />
Sieben Plaketten vom Winter-Concours<br />
in St. Moritz hängen nun bei<br />
Andrea Amport im bernischen Bützberg.<br />
Die 22-jährige Amazone, die in<br />
Deitingen die Bereiterlehre macht,<br />
vermochte mit der Inländer-Stute<br />
Cindy, die ihrer Mama Heidi gehört,<br />
erstmals zu gewinnen. Ihr Sieg in<br />
der Freien Prüfung von mittlerem<br />
Schwierigkeitsgrad um den «Preis<br />
der <strong>Engadiner</strong> <strong>Post</strong>» fiel mit einem<br />
Vorsprung von 1,27 Sekunden beträchtlich<br />
aus. «Cindy ist mein Ein<br />
und Alles. Die Stute ist ein unkompliziertes<br />
Springpferd, die ich für<br />
kein Geld der Welt verkaufen würde.»<br />
Fünf Siege in RI-Konkurrenzen<br />
zierten bisher das Palmarès der Rei-<br />
Die Bernerin Andrea Amport gewann auf Cindy den «Preis der <strong>Engadiner</strong><br />
<strong>Post</strong>» (Bild: Mit dem Verleger-Ehepaar Marie-Theres und Walter-Urs Gammeter).<br />
Fotos: Giancarlo Cattaneo<br />
terin, die offenkundig erklärt, dass ihr<br />
Pferd ehrgeiziger sei als die Reiterin,<br />
die ihren Liebling im Engadin auch<br />
selbst versorgte. «Cindys Mutter ist<br />
gestorben, als die Stute drei Monate<br />
jung war. Sie wurde von einem Pony<br />
auferzogen.»<br />
Triumph mit 73 Jahren<br />
Kurt Hättenschwiler hält es wie edler<br />
Wein <strong>–</strong> je gereifter und älter desto<br />
besser. Der Flawiler Architekt in<br />
Ruhestand ist 73-jährig, seit über vier<br />
Jahrzehnten in St. Moritz Stammgast,<br />
versierter Parcoursbauer und<br />
im Springsattel weiterhin ehrgeizig<br />
wie ein junger Spund. Den Beweis<br />
lieferte der St. Galler in der Ouvertüre<br />
auf der Polowiese. Im Sattel des<br />
15-jährigen Belgien-Fuchses Pico<br />
van de Broboss, den Hättenschwiler<br />
seit vier Jahren reitet und im Vorjahr<br />
die <strong>Engadiner</strong> Meisterschaft gewann,<br />
deklassierte der Routinier seine Konkurrenz<br />
deutlich. Hättenschwiler, der<br />
mit Paul Weier jahrelang als Kursdesigner<br />
am CSI und CSIO St. Gallen<br />
verantwortlich zeichnete, nahm der<br />
zweitklassierten Margrit Korrodi aus<br />
Schönenberg mit Brad Pitt mit engen<br />
Wendungen beinahe drei Sekunden<br />
ab. «Pico war eigentlich für meinen<br />
Schwiegersohn Heinz Koella vorgesehen.<br />
Jetzt tritt er aus beruflichen<br />
Gründen sportlich kürzer und ich<br />
komme zum Zug. Ich harmoniere mit<br />
Pico gut. Er ist wendig und ist sich<br />
an Kälte gewöhnt.»<br />
1. Springen. Freie Prüfung (Stufe L/A):<br />
1. Kurt Hättenschwiler (Flawil), Pico van de<br />
Broboss, 0/48,27. 2. Margrit Korrodi (Schönenenberg),<br />
Brad Pitt, 0/51,14. 3. Florence<br />
Pfäffli (Ittigen), 0/51,72. 4. Chantal Pfäffli<br />
(Frauenkappelen), 0/52,14. 5. Rosita Secchi<br />
(Celerina/Schlarigna), Rivaldo, 0/52,57.<br />
6. Korrodi, Cesar de Montflix, 0/53,05.<br />
2. Springen. Freie Prüfung (Stufe M/A):<br />
1. Andrea Amport (Bützberg BE), Cindy<br />
CH, 0/51,73. 2. Hans-Peter Schärli (Rickenbach<br />
Lu), 0/53,00. 3. Sabrina Casty (Zuoz),<br />
Volina, 0/54,33. 4. Cédric Alvaro Ernst<br />
(Schönenbaumgarten), Ultimo, 0/55,70.<br />
5. Iris Schönenberger (Chur), Monkey,<br />
0/58,86. 6. Katharina Bock (Babenhausen/<br />
De), Contino, 0/59,49.<br />
3. Springen. Freie Prüfung (Stufe S/Zweiphasenspringen):<br />
1. Sabrina Rhyner (Effretikon),<br />
Candor, 0/25,60. 2. Markus Rhyn<br />
(Herzogenbuchsee), Piroschka CH, 0/27,35.<br />
3. Rhyner, 0/27,88. 4. Laetitia Domenig<br />
(Chur), Pepsi du Coin, 0/28,67. 5. Marco<br />
Gabutti (Mezzovico), Salerno, 0/30,99. 6.<br />
Eveline Bodenmüller (Ohringen), Bison’s<br />
Limes, 4/24,33, alle in 2. Phase.<br />
4. Springen. <strong>Engadiner</strong> Meisterschaft<br />
(Wertung A/Zweiphasenspringen): 1. Eveline<br />
Bodenmüller (Ohringen), Bison’s Limes,<br />
0/21,78. 2. Sabrina Casty (Zuoz), Iroko,<br />
0/22,95 (<strong>Engadiner</strong> Meisterin). 3. Laetitia<br />
Domenig (Chur), Pepsi du Coin, 0/23,41.<br />
4. Ian Angel (Glarus), Lantano, 0/24,69.<br />
5. Arnold Karrer (Wil), Lady Cini, 0/28,28.<br />
6. Tiziana Ralini (Zollbrück), Gamour CH,<br />
0/28,89. 7. Rosita Secchi (Celerina/Schlarigna),<br />
4/23,84 (2. der <strong>Engadiner</strong> Meisterschaft).<br />
Ferner: 10. Marlen Willy (Zuoz),<br />
Carlanda CH, 4/26,87 (3. der <strong>Engadiner</strong><br />
Meisterschaft).
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Dienstag, 13. Januar <strong>20</strong>09 15<br />
FORUM<br />
Ein Schreckgespenst?<br />
Im Zusammenhang mit dem<br />
Flugplatz Samedan wird in einem<br />
Rundschreiben suggeriert, dass kein<br />
vernünftiger Unternehmer grosse<br />
Investitionen tätigt wenn er nur Baurecht<br />
erlangen kann. Die Tatsachen<br />
sind <strong>–</strong> nicht zuletzt auch wegen des<br />
knapp werdenden Baulands <strong>–</strong> immer<br />
häufiger anders: Im In- und Ausland<br />
werden regelmässig Industriegebäude,<br />
Ferienkomplexe, Hotelanlagen,<br />
Einkaufszentren, Golfplätze, Wohnüberbauungen<br />
etc. von privaten Investoren<br />
im Baurecht erstellt. Die<br />
Grundbesitzer sind sehr verschieden:<br />
die öffentliche Hand, Private, Erbengemeinschaften<br />
oder wie beim letzte<br />
Woche präsentierten grösseren Projekt<br />
in Chur eine Stiftung.<br />
Übrigens: Auch Cafè Badilatti hat<br />
sein Gebäude inkl. Caferama im Baurecht<br />
auf Zuozer Gemeindeboden<br />
erstellt und kann damit gut leben.<br />
Also kein Grund zur Panik. Viele<br />
vernünftige Unternehmer tätigen<br />
zum Teil riesige Investitionen «nur»<br />
im Baurecht. Daniel Badilatti, Zuoz<br />
BÜCHER<br />
Bodenspekulation<br />
Hand aufs Herz, so etwas liest man<br />
schon Jahrzehnte nicht mehr. Offenbar<br />
gibt es im Moment keine bösen<br />
Spekulanten <strong>–</strong> meiner Ansicht nach<br />
sind diese Leute gar nicht Schuld an<br />
solche Machenschaften <strong>–</strong> es ist unser<br />
heiliges Bodenrecht, welches das erlaubt.<br />
Wer finanzstark ist, kauft heute<br />
einige Hektaren und verkauft dieselben<br />
<strong>–</strong> oder Teile davon <strong>–</strong> in zehn oder<br />
mehr Jahren für das x-Fache.<br />
Nun ist der Verkauf des Samedner<br />
Flugplatzareals (etliche Hektaren)<br />
in heftiger Diskussion. Der halb beschlossene<br />
Handel bringt dem Kanton<br />
vielleicht einige Millionen. Im<br />
Handelsregister steht, was die Engadin<br />
Airport AG alles machen darf: Sie<br />
kann verwalten, halten, verpachten,<br />
veräussern, Tochtergesellschaften<br />
einrichten usw. Beim Flugplatzboden<br />
soll solches im Interesse der Bevölkerung<br />
vermieden werden. Wie macht<br />
man das? Die Antwort ist einfach:<br />
mit einer Abtretung im Baurecht.<br />
Noch etwas liegt mir sehr am Herzen.<br />
Die Bevölkerung in der Region,<br />
ABSTIMMUNGSFORUM 8. FEBRUAR<br />
Handelskammer für Freizügigkeit und Bilaterale<br />
Am 8. Februar wird über die Fortsetzung<br />
oder die Kündigung des bilateralen<br />
Weges abgestimmt. Bei einem<br />
Nein zur Personenfreizügigkeit fallen<br />
alle Verträge der Bilateralen I dahin.<br />
Für die Schweizer Wirtschaft wäre<br />
dies ein enormer Schaden, die ganze<br />
Schweiz stünde vor einem Scherbenhaufen.<br />
Für ein Nein besteht auch<br />
kein Grund. Die bilateralen Verträge<br />
sind seit <strong>20</strong>02 in Kraft und haben sich<br />
bewährt. Sie sind das Öl im Motor<br />
der Beziehungen zu den wichtigsten<br />
Handelspartnern, dennoch bewahren<br />
sie der Schweiz die Unabhängigkeit.<br />
Gerade in wirtschaftlich schlechten<br />
Zeiten brauchen unsere Unternehmen<br />
den ungehinderten Handel mit<br />
dem wichtigsten Kunden. Der bilateral<br />
gesicherte reibungslose Zugang<br />
zum grossen europäischen Binnenmarkt<br />
ist Voraussetzung für gute Geschäfte<br />
mit Europa und damit auch<br />
eine wichtige Voraussetzung für Arbeitsplatzstabilität<br />
und Wohlstandssicherung<br />
in der Schweiz. Für Graubünden<br />
sind die Bilateralen überdies<br />
auch für den Tourismus von allergrösster<br />
Bedeutung, ermöglichen sie<br />
doch die Rekrutierung von äusserst<br />
qualifiziertem Personal im EU-<br />
Neues Natur- und Kunstbuch zum Nationalpark<br />
(ep) «Am Puls der Wildnis <strong>–</strong> Der<br />
Schweizerische Nationalpark» ist<br />
eine Buchpublikation betitelt, die<br />
unlängst im Verlag «Les éditions du<br />
Midi» in Lausanne erschienen ist. In<br />
ihm sind die Herrlichkeiten und die<br />
Wildnis des Schweizerischen Nationalparks<br />
zu entdecken, durch Aquarelle<br />
von Eric Alibert und Texte von<br />
Pierre Rouyer, Chefredaktor der<br />
Schweizer Zeitschrift «Animan».<br />
Das fast 180 Seiten starke Natur- und<br />
Kunstbuch ist für alle gedacht, die<br />
das wilde Leben in einem der bestgeschützten<br />
natürlichen Lebensräume<br />
der Welt nicht nur auf persönlichen<br />
Streifzügen durch die Landschaft,<br />
sondern durch Bilder und Texte entdecken<br />
möchten.<br />
Alibert und Rouyer haben einen<br />
tiefgreifenden, exakten und auf Tatsachen<br />
beruhenden Ansatz gewählt,<br />
der den Wissenschaftsgeist zu bestechen<br />
weiss. Sie haben sich gleichzeitig<br />
aber auch einer Betrachtungsweise<br />
bedient, die ihrem Werk einen aufrüttelnden<br />
und emotionsgeladenen<br />
Charakter verleiht.<br />
Die naturkundlichen Abbildungen<br />
<strong>–</strong> Aquarelle, Tuschezeichnungen und<br />
Raum, vor allem auch in Deutschland<br />
und Italien. Dass auch unser Gesundheitssystem,<br />
insbesondere die Spitäler,<br />
ohne die Bilateralen kollabieren<br />
würde, sei nur am Rande erwähnt.<br />
Entgegen den falschen Behauptungen<br />
der Gegner haben die bilateralen<br />
Verträge Arbeitsplätze in der<br />
Schweiz gesichert und geschaffen,<br />
im Falle einer Ablehnung wären Arbeitsplätze<br />
gefährdet. Die Argumentation<br />
mit Rumänien und Bulgarien<br />
ist ebenfalls falsch, erstreckt sich die<br />
Ausdehnung der Abkommen doch<br />
über zehn Jahre, zudem garantieren<br />
Schutzklauseln eine kontrollierte<br />
Öffnung des Arbeitsmarktes. Dank<br />
erprobten flankierenden Massnahmen<br />
besteht auch keine Gefahr von<br />
Lohndumping.<br />
Die Bilateralen sind daher nicht<br />
nur für die gesamte schweizerische,<br />
sondern in besonderem Masse auch<br />
für die Bündner Wirtschaft von allergrösster<br />
Bedeutung. Deshalb hat der<br />
Vorstand der Handelskammer einstimmig<br />
die Ja-Parole beschlossen.<br />
Dr. iur. Marco Ettisberger, Chur<br />
Sekretär Handelskammer und Arbeitgeberverband<br />
Graubünden<br />
Zeichnungen <strong>–</strong> sowie der begleitende<br />
Reisebericht laden den Leser ein, die<br />
wichtigsten Wanderwege des Parks<br />
zu erkunden und im Rhythmus des<br />
Wanderers die Schönheit einer intakten<br />
und von ungezähmter Wildheit<br />
gekennzeichneten Natur zu entdecken.<br />
Persönliche Erkundungen<br />
während vier Jahren sowie Recherchen<br />
mündeten schliesslich in einer<br />
Publikation mit 136 Abbildungen,<br />
die einen umfassenden Eindruck<br />
über den Park <strong>–</strong> von den kleinsten<br />
Details bis zu den grössten Gebilden<br />
wie Gebirgsbächen oder Wildtieren<br />
vermittelt.<br />
Die Texte sind eine Chronik der<br />
zehn zurückgelegten Wegstrecken;<br />
sie enthalten nicht nur präzise Informationen,<br />
sondern spiegeln auch<br />
die erlebten Eindrücke wieder. Ausserdem<br />
finden sich im Verlaufe des<br />
Buchs immer wieder Stichwortseiten<br />
mit Informationen zu speziellen Themenbereichen,<br />
wie z.B. die Rückkehr<br />
von Bär und Luchs, die Wiederansiedlung<br />
des Lämmergeiers, Geschichte<br />
und Zukunft des Parks oder auch die<br />
Arbeit der Parkwächter.<br />
welche vor allem bei den Starts der<br />
Flugzeuge durch den unvermeidbaren<br />
Lärm gestört wird, möchte<br />
nicht mehr Immissionen. Sie ist aber<br />
nicht grundsätzlich gegen die Entwicklung.<br />
Nach dem vorgesehenen<br />
Ausbau sind vermehrte Flugbewegungen<br />
zu erwarten. Dies muss nicht<br />
zwangsläufig (aber kann) mehr Lärmimmissionen<br />
bedeuten. Der lärmige,<br />
und unnötige (als unnötig erachte ich<br />
z.B. auch die Flugdemonstration eines<br />
Einzelnen am vergangenen Donnerstag)<br />
Flugzeug- und Hubschrauberbetrieb<br />
<strong>–</strong> inklusive auch ältere, kleinere<br />
Flugzeuge <strong>–</strong> sollen durch massive und<br />
progressive Flughafentaxen belastet<br />
werden mit dem Ziel, unsere Gegend<br />
zu meiden. Gustav Schmidt Samedan<br />
Geschäftsberichte<br />
Plakate<br />
Geburtsanzeigen<br />
Visitenkarte…<br />
Die Druckerei der <strong>Engadiner</strong>.<br />
Die EU ist mit Abstand der wichtigste<br />
Handelspartner der Schweiz<br />
und selbstverständlich Graubündens,<br />
auch im Bereiche des Tourismus. Mit<br />
Hilfe der Bilateralen sind in den letzten<br />
drei Jahren <strong>20</strong>0 000 <strong>–</strong> vorwiegend<br />
qualifizierte <strong>–</strong> Arbeitsplätze geschaffen<br />
und der Wohlstand in unserem<br />
Land gesichert worden, auch in<br />
Graubünden.<br />
Ohne Arbeitskräfte aus der EU,<br />
vor allem aus Deutschland, würden<br />
unser Tourismus und das Gesundheitswesen<br />
kollabieren. Auch für unsere<br />
grossen Arbeitgeber im Kanton,<br />
z.B. die Ems-Chemie, Cedes AG, Hamilton<br />
AG etc., ist der EU-Raum die<br />
mit Abstand wichtigste Abnehmerin.<br />
Wegen seines hohen Tourismusanteils<br />
ist Graubünden eine eigentliche<br />
Exportregion und daher auf<br />
einen offenen und ungehinderten<br />
Wirtschafts- und Personenaustausch<br />
mit der EU angewiesen.<br />
Jeder dritte Arbeitsplatz in der<br />
Schweiz ist direkt abhängig vom<br />
Austausch mit der EU. Bei einem<br />
Nein zur Personenfreizügigkeit werden<br />
die Bilateralen Verträge in ihrer<br />
Gesamtheit gekündigt, die Schweiz<br />
stünde vor einem abgrundtiefen<br />
Die Darstellungen von Alibert, die<br />
sich durch hohe künstlerische Qualität<br />
auszeichnen, waren im Original<br />
anlässlich der Eröffnung des neuen<br />
Nationalparkzentrums diesen Mai zu<br />
sehen.<br />
Zu beziehen über den Buchhandel<br />
oder im Nationalparkzentrum in Zernez,<br />
ISBN 978 -2-9700613-1-1.<br />
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Telefon 081 837 90 80<br />
ero. «Pür loda las rösignas ma sto attent d’las spignas.» Sinngemäss: «Du<br />
kannst ruhig die kleinen Rosen rühmen, hüte dich aber vor den Dornen.»<br />
(an einem Haus in Madulain)<br />
Dass zur Schönheit einer Rose auch ihre Dornen gehören, wird in vielen<br />
Weisheiten beschrieben. Diese Inschrift ist aber auch deshalb interessant,<br />
weil sie in Madulainer Romanisch geschrieben wurde, bei dem Endungen<br />
auf «in» in «ign» umgewandelt werden. Foto: Erna Romeril<br />
Scherbenhaufen. Die Position der<br />
EU bei Neuverhandlungen würde<br />
massiv gestärkt, die Schweiz zur Bittstellerin.<br />
Dank dieser stärkeren Verhandlungsposition<br />
würde die EU Konzessionen<br />
im Bereiche des Güterverkehrs,<br />
des Bankkundengeheimnis<br />
und des kantonalen Steuerregimes<br />
durchsetzen.<br />
Es gibt keinen einzigen vernünftigen<br />
Grund für eine Ablehnung der<br />
Personenfreizügigkeit, diese ist einzig<br />
ideologisch motiviert und gefährdet<br />
die Interessen der gesamten Schweiz,<br />
nicht nur der Wirtschaft, in höchstem<br />
Masse.<br />
Nicht umsonst ist auch die SVP in<br />
dieser Frage stark gespalten <strong>–</strong> nur<br />
die Fundamentalisten um Mörgeli,<br />
Schlüer, Baader und Co. sind dagegen,<br />
Realisten wie Peter Spuhler<br />
<strong>–</strong> Unternehmer des Jahres <strong>20</strong>08<br />
<strong>–</strong> und Ulrich Giezendanner anerkennen<br />
den hohen Wert und die Bedeutung<br />
für die Schweiz, und selbst alt<br />
Bundesrat Christoph Blocher hat in<br />
einem früheren Zeitpunkt, als es<br />
noch um die Sache und nicht die<br />
Partei-Ideologie ging, gemeint, man<br />
sollte es wagen.<br />
Die gegnerischen Argumente sind<br />
nicht nur gefährlich, sondern falsch<br />
und unverantwortlich. Sechs Jahre<br />
Erfahrung mit den Bilateralen haben<br />
gezeigt, dass die schon damals<br />
geäussserten Befürchtungen der Arbeitslosigkeit,<br />
der unkontrollierten<br />
Zuwanderung, des Lohndumpings<br />
oder gar des Sozialtourismus unbegründet<br />
sind.<br />
Dank des enormen Wirtschaftswachstums<br />
in Mittel- und Osteuropa<br />
wird nicht nur die Schweizer Wirtschaft<br />
profitieren, sondern auch der<br />
beschworene Zuzug von Arbeitswilligen<br />
aus Rumänien und Bulgarien<br />
ausbleiben, zumal dort die Arbeitslosigkeit<br />
massiv <strong>–</strong> unter das Niveau<br />
der 15 Länder der Eurozone <strong>–</strong> zurückgegangen<br />
ist und weiter zurückgehen<br />
wird.<br />
Die Gegner der Vorlage täten besser<br />
daran, ihre parteiinternen Probleme<br />
an die Hand zu nehmen, statt<br />
mit Angstmacherei und Ideologie<br />
von den wirklichen Problemen abzulenken<br />
und mit ihrer ewigen Neinsagerei<br />
eine positive Entwicklung der<br />
Schweiz zu erschweren. Die Schweiz<br />
braucht die Personenfreizügigkeit<br />
und die Bilateralen, Graubünden<br />
sogar in ganz besonderem Masse.<br />
Deshalb ein überzeugtes Ja am<br />
8. Februar <strong>20</strong>09.<br />
Marco Ettisberger, Chur<br />
Sekretär Handelskammer und Arbeitgeberverband<br />
Graubünden<br />
Generalanzeiger für das Engadin<br />
Amtliches Publikationsorgan des Kreises<br />
Oberengadin und der Gemeinden Stampa/<br />
Maloja, Sils/Segl, Silvaplana, St. Moritz,<br />
Celerina, Pontresina, Samedan, Bever,<br />
La Punt Chamues-ch, Madulain, Zuoz, S-chanf,<br />
Zernez, Susch, Ftan, Ardez, Scuol, Tarasp, Tschlin,<br />
Samnaun<br />
Erscheint Dienstag, Donnerstag und Samstag<br />
Aufl age: 9100 Ex., Grossaufl age 18 <strong>20</strong>0 Ex.<br />
http://www.engadinerpost.ch<br />
Herausgeberin:<br />
Gammeter Druck AG<br />
Zentrum für Druck, Medien und Verlag<br />
Via Surpunt 54, 7<strong>50</strong>0 St. Moritz<br />
Telefon 081 837 90 90, Fax 081 837 90 91<br />
info@gammeterdruck.ch, www.gammeterdruck.ch<br />
<strong>Post</strong>check 70-667-2<br />
Verleger: Walter-Urs Gammeter<br />
Verlagsleitung: Hansruedi Schaffner<br />
Redaktion:<br />
Via Surpunt 54, 7<strong>50</strong>0 St. Moritz<br />
Telefon 081 837 90 81, Fax 081 837 90 82<br />
E-Mail: redaktion@engadinerpost.ch<br />
Urs Dubs, Chefredaktor, (ud)<br />
<strong>Engadiner</strong> <strong>Post</strong>:<br />
Reto Stifel, Chefredaktor-Stellvertreter (rs)<br />
Marie-Claire Jur (mcj)<br />
Stephan Kiener (skr)<br />
<strong>Post</strong>a Ladina:<br />
Myrtha Fasser (mf)<br />
Nicolo Bass (nba)<br />
Fadrina Hofmann Estrada (fh)<br />
Korrespondenten:<br />
Ingelore Balzer (iba), Giancarlo Cattaneo (gcc),<br />
Maria Cucchi-Dosch (mc), Gerhard Franz (gf),<br />
Marina Fuchs (muf), Béatrice Funk (bef),<br />
Ismael Geissberger (ig), Marcella Maier (mm),<br />
Erna Romeril (ero), Benedict Stecher (bcs)<br />
Agenturen:<br />
Schweizerische Depeschenagentur (sda)<br />
Sportinformation (si)<br />
Keystone-Bilderdienst (key)<br />
Agentura da Noviteds rumauntscha (ANR)<br />
Inserate:<br />
Publicitas AG, Via Surpunt 54<br />
7<strong>50</strong>0 St. Moritz, Telefon 081 837 90 00<br />
Fax 081 837 90 01, www.publicitas.ch<br />
E-Mail: stmoritz@publicitas.ch<br />
Verantwortlich: Andrea Matossi<br />
Insertionspreise:<br />
Einspaltige Millimeterzeile (25 mm breit) 91 Rp.<br />
Stellen 99 Rp., Ausland Fr. 1.07<br />
Grossaufl age: Fr. 1.11<br />
Stellen Fr. 1.19, Ausland Fr. 1.30<br />
zuzüglich 7,6% Mehrwertsteuer<br />
Abo-Service: Meinrad Schlumpf<br />
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Abonnementspreise Inland:<br />
3 Mte. Fr. 94.<strong>–</strong> 6 Mte. Fr. 113.<strong>–</strong> 12 Mte. Fr. 164.<strong>–</strong><br />
Schnupperabo für 1 Monat Fr. 18.<strong>–</strong><br />
Einzelverkaufspreis: Fr. 1.60<br />
Abonnementspreise Europa:<br />
3 Mte. Fr. 121.<strong>–</strong> 6 Mte. Fr. 178.<strong>–</strong> 12 Mte. Fr. 294.<strong>–</strong><br />
Abonnementspreise übriges Ausland:<br />
auf Anfrage<br />
(Alle Preise verstehen sich inklusive Mehrwertsteuer)<br />
Die in dieser Zeitung publizierten Inserate dürfen<br />
von Dritten weder ganz noch teilweise kopiert,<br />
bearbeitet oder sonstwie verwendet werden.<br />
Ausgeschlossen ist insbesondere auch eine<br />
Einspeisung auf Online-Dienste, unabhängig<br />
davon, ob die Inserate zu diesem Zweck bearbeitet<br />
werden oder nicht. Jeder Verstoss gegen<br />
dieses Verbot wird vom Verlag rechtlich verfolgt.<br />
Für Drucksachen<br />
081 837 90 90
Mittwoch, 14. Januar <strong>20</strong>09<br />
Hotel Misani<br />
Boogie Connection<br />
18:30 h Apéro<br />
21:00 h Konzert<br />
Eintritt frei<br />
VERMISCHTES<br />
16 401 Briefe<br />
für Christkind und<br />
Weihnachtsmann<br />
(sda) Exakt 16 401 Briefe an das<br />
Christkind und den Weihnachtsmann<br />
haben Kinder aus der ganzen Schweiz<br />
vor Weihnachten versandt. Jeder mit<br />
einer einigermassen tauglichen Absenderadresse<br />
wurde beantwortet,<br />
wie die <strong>Post</strong> mitteilte.<br />
Am schreibfreudigsten waren die<br />
Kinder aus der französischen Schweiz.<br />
Sie sandten 9497 Briefe an den «Père<br />
Noël». 2619 Tessiner Kinder wandten<br />
sich brieflich an «Babbo Natale» oder<br />
«Gesù Bambino». 2619 Deutschschweizer<br />
Kinder schrieben dem<br />
«Christkindli» und 13 Kinder aus der<br />
rätoromanischen Schweiz vertrauten<br />
sich dem «Bambin» an.<br />
Laut <strong>Post</strong>-Sprecher Mariano Masserini<br />
waren die Briefe sehr unterschiedlich.<br />
Da gab es die Auflistung<br />
von Spielsachen, aber auch nichtmaterielle<br />
Wünsche:<br />
Mit den Briefen befasste sich ein<br />
sechsköpfiges <strong>Post</strong>-Team in Chiasso.<br />
Bei 97 Prozent der Briefe konnte ein<br />
Absender herausgefunden werden,<br />
teils mit erheblichem Aufwand, wie<br />
es in der Mitteilung heisst. Das Team<br />
beantwortete 15 857 Kinderbriefe <strong>–</strong><br />
245 davon gingen ins Ausland. Die<br />
Briefe wurden laut Masserini mit<br />
einer Spezialbriefmarke und einem<br />
«Bethlehem»-Stempel versehen. Zu<br />
jedem gabs ein Geschenklein.<br />
Die Christkind-Helferinnen und<br />
-Helfer bei der <strong>Post</strong> sind seit Jahrzehnten<br />
aktiv. Zum ersten Mal wurde<br />
die Kinderbrief-Aktion im Winter<br />
19<strong>50</strong>/51 durchgeführt. Damals gingen<br />
4<strong>50</strong> Briefe ein <strong>–</strong> 2<strong>50</strong> davon kamen<br />
aus dem Ausland.<br />
Aktueller<br />
Strassenzustand<br />
www.strassen.gr.ch<br />
Telefon 163<br />
Mehr Vergiftungen<br />
in der Schweiz<br />
(sda) Die telefonische Notfallberatung<br />
bei Vergiftungen ist letztes Jahr<br />
so stark in Anspruch genommen worden<br />
wie noch nie. Bei der Telefonnummer<br />
145 gingen über 33 000 Anrufe<br />
ein <strong>–</strong> 7 Prozent mehr als <strong>20</strong>07.<br />
Besonders deutlich war die Zunahme<br />
der Beratungen zu Vorfällen<br />
mit Pilzen, Nahrungsmitteln, Getränken,<br />
Kosmetika, Genussmitteln<br />
und Drogen, wie das Schweizerische<br />
Toxologische Informationszentrum<br />
mitteilte. 87 Prozent der Anfragen<br />
erfolgten aufgrund eines Giftkontaktes,<br />
während 13 Prozent vorsorglicher<br />
Natur waren.<br />
Rund 37 Prozent der Anfragen<br />
betrafen Medikamente, weitere 25,1<br />
Prozent bezogen sich auf Haushaltprodukte.<br />
Das üppige Pilzwachstum<br />
führte dazu, dass sich die Zahl der<br />
Anfragen auf diesem Gebiet fast verdoppelte.<br />
Mit 1,7 Prozent machten<br />
diese aber nur einen kleinen Teil der<br />
total 33 000 Beratungen aus.<br />
52 Prozent der Vergiftungen betrafen<br />
Kinder, davon befanden sich 89<br />
Prozent im Vorschulalter. Bei den<br />
Kindern machten Vergiftungen mit<br />
Medikamenten, Haushaltprodukten<br />
und Pflanzen 77 Prozent aller Vergiftungsfälle<br />
aus. Dabei handelte es sich<br />
um Unfälle.<br />
Kältewelle in der ganzen Schweiz<br />
(ep) Während das Engadin (Bild:<br />
am Inn bei Samedan) tiefe Minustemperaturen<br />
gewohnt ist, beiben<br />
jetzt auch die Temperaturen im<br />
Schweizer Mittelland seit elf Tagen<br />
in Folge unter null Grad. Seit dem<br />
2. Januar stieg das Thermometer<br />
in weiten Teilen der Schweiz nicht<br />
mehr über 0 Grad. Die Temperaturen<br />
im Mittelland betrugen in<br />
dieser Zeit tagsüber zwischen <strong>–</strong>1<br />
und <strong>–</strong>7 Grad.<br />
Zehn Eistage in Folge seien meteorologisch<br />
für die Schweiz nichts<br />
Aussergewöhnliches, sagte der Meteorologe<br />
Ludwig Z’Graggen von<br />
MeteoSchweiz auf Anfrage. Es sei<br />
aber in letzter Zeit nicht mehr häufi<br />
g vorgekommen, räumte er ein.<br />
«Die Leute sind sich nicht mehr<br />
daran gewöhnt.»<br />
Die Schweiz kennt aber weit län-<br />
WETTERLAGE<br />
Unser Hoch verlagert sein Zentrum nach Osteuropa, bleibt aber für<br />
den Alpenraum noch wetterbestimmend. Ein Tief über Italien nähert<br />
sich uns nur langsam an.<br />
PROGNOSE ENGADIN UND SÜDTÄLER FÜR HEUTE DIENSTAG<br />
Noch einmal ungetrübter Sonnenschein! Das makellose Schönwetter<br />
der letzten Tage kann sich auch heute uneingeschränkt<br />
behaupten. Damit kann sich über Südbünden wiederum ganztags<br />
strahlender Sonnenschein einstellen und bei der Temperaturverteilung<br />
bleibt eine Inversion vorherrschend. Herunten in den schattigen<br />
Tallagen bleibt es weiterhin oft frostig, während sich in den<br />
sonnigen Hanglagen bis gegen 1800 m hinauf wiederum zarte Plusgrade<br />
einstellen.<br />
BERGWETTER<br />
Noch einmal herrscht perfektes Wintersportwetter vor. Kaum eine<br />
Wolke zeigt sich über den Gipfeln Südbündens. Nur von den höchsten<br />
Gipfeln aus lassen sich im Süden die Wolken eines Italientiefs<br />
erkennen, das am Mittwoch für uns zum Thema wird.<br />
4000 <strong>–</strong> 12°<br />
3000 <strong>–</strong> 7°<br />
<strong>20</strong>00 <strong>–</strong> 1°<br />
DAS WETTER GESTERN UM 08.00 UHR<br />
Corvatsch (3315 m) <strong>–</strong> 10° SO 18 km/h<br />
Samedan/Flugplatz (1705 m) <strong>–</strong> 19° windstill<br />
Poschiavo/Robbia (1078 m) <strong>–</strong> 6° windstill<br />
Scuol (1286 m) <strong>–</strong> 9° SW 12 km/h<br />
gere Kälteperioden: 1963 blieb das<br />
Thermometer etwa in Neuenburg<br />
zwischen dem 12. Januar bis zum<br />
8. Februar unter 0 Grad. Mit 28 Eistagen<br />
handelt es sich dabei nach<br />
Angaben von MeteoSchweiz um das<br />
längste Kälteereignis seit 1900.<br />
Während jeweils 26 Tagen in Serie<br />
hatte der Frost die Schweiz in den<br />
Wintern 1956 und 1944/45 im Griff.<br />
Bei diesen Ereignissen lagen auch die<br />
Temperaturen wesentlich tiefer als in<br />
den letzten Wochen: 1956 schwankten<br />
die Tageshöchsttemperaturen an einigen<br />
Stationen zwischen <strong>–</strong>5 und <strong>–</strong>15<br />
Grad.<br />
Auch wenn es noch mindestens in<br />
den nächsten Tagen so kalt bleibe, sei<br />
kein Kälterekord zu erwarten, sagte<br />
Z’Graggen weiter. In der Kältestube<br />
der Schweiz, im neuenburgischen La<br />
Brévine, zeigte das Thermometer in<br />
AUSSICHTEN FÜR DIE KOMMENDEN TAGE (SCUOL)<br />
Mittwoch Donnerstag Freitag<br />
°C °C °C<br />
<strong>–</strong> 9<br />
<strong>–</strong> 2<br />
Castasegna<br />
<strong>–</strong>6°/4°<br />
der Nacht auf gestern <strong>–</strong>27,8 Grad<br />
an; die tiefste dort je gemessene<br />
Temperatur liegt jedoch bei <strong>–</strong>41,8<br />
Grad, die am 12. Januar 1987 gemessen<br />
wurde und die als tiefste, je in<br />
der Schweiz registrierte Temperatur<br />
gilt. Bisheriger Rekordhalter des<br />
Winters <strong>20</strong>08/<strong>20</strong>09 war Samedan,<br />
wo minus 26,6 Grad gemessen wurden.<br />
Dort wurden in der Nacht auf<br />
Montag «nur» 21,5 Minusgrade verzeichnet.<br />
Grund für die tiefen Temperaturen<br />
im Unterland ist eine Inversionslage,<br />
die unter dem Nebel für Kälte<br />
sorgt, während darüber die Sonne<br />
deutlich höhere Temperaturen erzeugt.<br />
In den Bergen herrschte denn<br />
auch schönstes Wetter. Dort kletterten<br />
die Temperaturen am Sonntag<br />
tagsüber auf über 0 Grad.<br />
Foto: Giancarlo Cattaneo<br />
Temperaturen: min./max.<br />
St. Moritz<br />
<strong>–</strong>22°/<strong>–</strong>5°<br />
Poschiavo<br />
<strong>–</strong>7°/3°<br />
<strong>–</strong> 9<br />
<strong>–</strong> 1<br />
Zernez<br />
<strong>–</strong>16°/<strong>–</strong>4°<br />
Scuol<br />
<strong>–</strong>10°/<strong>–</strong>2°<br />
Sta. Maria<br />
<strong>–</strong>9°/<strong>–</strong>1°<br />
AUSSICHTEN FÜR DIE KOMMENDEN TAGE (ST. MORITZ)<br />
<strong>–</strong> 11<br />
<strong>–</strong> 1<br />
Mittwoch Donnerstag Freitag<br />
°C<br />
°C °C<br />
<strong>–</strong> 21<br />
<strong>–</strong> 21<br />
<strong>–</strong> 22<br />
<strong>–</strong> 3<br />
<strong>–</strong> 2<br />
<strong>–</strong> 3<br />
POLIZEIMELDUNGEN<br />
Frontalkollision<br />
am Julier<br />
(kp) Bei einem Verkehrsunfall<br />
am Freitagabend auf der Julierpassstrasse<br />
erlitten zwei Personen leichte<br />
Verletzungen. Sie wurden mit Ambulanzfahrzeugen<br />
ins Spital Thusis und<br />
Kantonsspital Chur gefahren. An den<br />
Fahrzeugen entstand Totalschaden.<br />
Ein Personenwagenlenker fuhr auf<br />
der Kantonsstrasse von Tiefencastel<br />
in Richtung Savognin. Ausgangs einer<br />
Rechtskurve bei Tgant Ladrung<br />
geriet das Auto auf die Gegenfahrbahn,<br />
wo es mit einem korrekt entgegenkommenden<br />
Wagen zu einer<br />
Frontalkollision kam. Dabei erlitten<br />
die Mitfahrer beider Fahrzeuge leichte<br />
Verletzungen.<br />
Kind bei Verkehrsunfall<br />
verletzt<br />
(kp) Am Sonntagnachmittag erlitt<br />
ein 4½-jähriges Kind bei einem Verkehrsunfall<br />
auf der Ofenpassstrasse<br />
leichte Verletzungen. Es wurde mit<br />
der Ambulanz ins Spital Scuol gefahren.<br />
Eine Familie befand sich auf einem<br />
Spaziergang von Zernez in Richtung<br />
Ofenpass. Das hinter den Eltern laufende<br />
Kind sprang auf der Höhe des<br />
Nationalparkzentrums plötzlich vom<br />
Trottoir auf die Fahrbahn unmittelbar<br />
vor ein entgegenkommendes<br />
Auto, worauf es zu einer Kollision<br />
kam. Das Kind wurde rund 15 Meter<br />
durch die Luft katapultiert und<br />
stürzte anschliessend auf das Trottoir.<br />
Dabei erlitt es leichte Verletzungen.<br />
VERMISCHTES<br />
Statt in den Kochtopf<br />
ins Meer<br />
(sda) Ein möglicherweise 140<br />
Jahre alter Hummer wird dank des<br />
Einsatzes von Tierschützern nicht in<br />
einem New Yorker Kochtopf enden.<br />
Das neun Kilogramm schwere Krustentier<br />
ist wieder ins Meer entlassen<br />
worden.<br />
Seit Neujahr war der Hummer in<br />
einem Becken des New Yorker Restaurants<br />
«City Crab and Seafood»<br />
zur Schau gestellt worden. Kunden<br />
tauften das riesige Tier auf den Namen<br />
«George», Tierschützer wurden<br />
auf das Prachtexemplar aufmerksam.<br />
Anhand seines Gewichts wurde<br />
«George» auf 140 Jahre geschätzt.<br />
Wie alt Hummer werden können, ist<br />
nicht genau bekannt. Biologen gehen<br />
üblicherweise von einer Lebenserwartung<br />
für Hummer von bis zu 100<br />
Jahren aus.<br />
Mitarbeiter der Tierschutzorganisation<br />
PETA konnten die Restaurantbetreiber<br />
davon überzeugen,<br />
dass der Hummer auf seine alten<br />
Tage in seinem natürlichen Element<br />
leben darf. «George» wurde in einem<br />
Küstenabschnitt ausgesetzt, wo der<br />
Hummerfang verboten ist.<br />
«Ihr Serviceschreiner»<br />
der Schreinerei Bruno Clalüna<br />
Wir sind für Sie täglich im Einsatz,<br />
auch am Wochenende,<br />
und erledigen prompt und fachgerecht<br />
jegliche kleinen und grossen<br />
Schreinerreparaturarbeiten.<br />
Tel. 079 606 56 44 ist die Nummer,<br />
unter der Sie uns erreichen<br />
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