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Weltmissionssonntag 2010<br />

In den Universitäten ist die Unterrichtssprache<br />

Englisch, weil sich die<br />

Professoren bei so vielen unterschiedlichen<br />

Sprachen sonst gar nicht verständlich<br />

machen könnten.<br />

Kerala liegt in den Tropen. Dort gibt es<br />

keine Jahreszeiten wie bei uns, schon<br />

gar keinen Winter. Es gibt dort die<br />

Monsunzeit und den Sommer. In der<br />

Monsunzeit von Juni bis September<br />

etwa regnet es sehr viel und sehr heftig,<br />

die Flüsse treten über die Ufer und<br />

die Arbeit auf den Feldern ist unmöglich.<br />

In den übrigen Monaten ist es sehr<br />

heiß und trocken mit Tagestemperaturen<br />

bis 40° und Nachttemperaturen bis<br />

28°. Die Häuser haben deshalb auch<br />

keine Heizungen. Dörfer in unserem<br />

Sinn gibt es in Kerala nicht. Jeder<br />

Bauer hat seinen Grund rund um sein<br />

Haus. Die Dörfer haben eine selbst gewählte<br />

politische Vertretung.<br />

Die meisten Inder sind Hindus - über<br />

80 %. <strong>Sie</strong> glauben an die Wiedergeburt<br />

und haben das Kastensystem. Es gibt<br />

so eine Art „Weltseele“. Wer voll<strong>kommen</strong><br />

ist, kann sich mit dieser Weltseele<br />

vereinen und muss nicht mehr wiedergeboren<br />

werden. Jeder muss in seinem<br />

Leben möglichst gut sein, dann<br />

kann er nach dem Tod in einer höheren<br />

Kaste wiedergeboren werden. Schafft<br />

er das nicht, dann steigt er ab. Er kann<br />

auch im Körper eines Tieres wiedergeboren<br />

werden. Daher sind die Tiere geschützt,<br />

besonders die Kühe. Wenn sie<br />

in einem heiligen Fluss wie dem Gan-<br />

ges baden, dann sind die Fehler abgewaschen<br />

und sie sind näher an der<br />

Voll<strong>kommen</strong>heit.<br />

Die zweitgrößte religiöse Gruppe sind<br />

die Moslems mit etwa 15 %. Die Gebiete<br />

mit den meisten Moslems wurden<br />

bei der Staatengründung von<br />

Indien abgetrennt, nämlich Pakistan<br />

und Bangladesch. Seitdem gibt es in<br />

dieser Region politische Unruhen.<br />

Das Christentum in Indien ist ein sehr<br />

großes Thema, ich möchte Ihnen<br />

daher nur eine kleine Einführung über<br />

die sogenannten Thomaschristen oder<br />

“Syro-Malabarische Christen” erzählen,<br />

zu denen ich mich zähle.<br />

Im ersten Jahrhundert kam das Christentum<br />

an die Küste Indiens.<br />

Der Apostel Thomas, so die Überlieferung,<br />

gelangte im Jahr 52 nach Kodungallor<br />

an der Mahlabarküste zu den in<br />

Indien wohnenden Juden. Kerala hatte<br />

bereis 40 v. Chr. Handelsbeziehungen<br />

mit Palästina und Griechenland. Der<br />

Apostel Thomas gründete sieben<br />

christliche Gemeinden in Kerala. Er<br />

hat auch 64 Brahmansfamilien getauft.<br />

Und wir glauben, dass sie der Ursprung<br />

der Syro-Malabarischen Kirche bilden.<br />

Die Legende erzählt, dass der Apostel<br />

Thomas im Jahr 72 in Chinnamala (dt.<br />

kleiner Berg) in Maylapoor in Südindien<br />

von einem fanatischen Brahman mit<br />

der eisernern Spitze einer Lanze getötet<br />

wurde. Das Grab des Apostel Thomas<br />

befindet sich im Madaras, im<br />

Staat Tamilnadu in Südindien.<br />

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