„Peking, olé “ - Deutscher Ruder-Club von 1884 e.V. - Hannover
„Peking, olé “ - Deutscher Ruder-Club von 1884 e.V. - Hannover
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Der <strong>Ruder</strong>er<br />
Zeitung des Deutschen <strong>Ruder</strong>-<strong>Club</strong> <strong>von</strong> <strong>1884</strong> e.V. <strong>Hannover</strong> Nr. 244<br />
<strong>„Peking</strong>, <strong>olé</strong> <strong>“</strong>
Termine 2008<br />
August<br />
9. Arbeitsdienst<br />
16. Arbeitsdienst<br />
16. Mondschein-<strong>Ruder</strong>tour auf Ihme und Leine<br />
21.-24. Rad- und <strong>Ruder</strong>wanderfahrt Berlin-Potsdam-<br />
Werder<br />
23. Arbeitsdienst<br />
25.-29. Wanderfahrt Taubblindengruppe Preetz<br />
26. Vorbereitungstreffen 125 Jahre DRC<br />
30. Arbeitsdienst<br />
Die erste Wahl in<br />
Niedersachsen.<br />
September<br />
13.-14. Schülerregatten Maschsee<br />
6. -19. Paralympics Peking<br />
20. Head of the Leine<br />
Oktober<br />
31. Siegerehrung DRC<br />
November<br />
21. 60 Jahre Altherrenschaft/ Förderkreis<br />
Dezember<br />
Veranstaltung im Boothaus<br />
26. Weihnachtsfrühschoppen DRC<br />
2009 – Jubiläumsfeierlichkeiten „125 Jahre DRC<strong>“</strong><br />
Mittwoch, 2. September 2009<br />
Freitag bis Sonntag, 4. bis 6. September 2009
<strong>„Peking</strong>, <strong>olé</strong> <strong>“</strong><br />
Olé Mexico! Ni hao Peking! Der olympische Geist weht wieder im DRC. Vor vierzig Jahren<br />
holte Wolfgang „Hotti<strong>“</strong> Hottenrott in Mexico mit dem Deutschlandachter olympisches<br />
Gold und krönte damit seine erfolgreiche Sportlerlaufbahn. Denn neben Europa- und<br />
Weltmeisterschaften, die aber leicht wieder vergessen werden, sind es wohl vor allem olympische<br />
Goldmedaillen, die für die Ewigkeit in Erinnerung bleiben. In diesem Jahr kann es ihm<br />
Siglind Köhler gleichtun und bei den Paralympics im September in Peking im Zweier um Gold<br />
rudern. Wünschen wir ihr, dass sie sich wie Hotti damals in die Geschichtsbücher der Stadt<br />
eintragen kann. Nur den Sombrero wird sie sicher nicht dabei haben. Vielleicht wird sie ja<br />
stattdessen chinesische Glückskekse werfen und so dazu beitragen, dass die goldenen Zeiten<br />
im DRC nicht so schnell aufhören, denn die Erfolge der letzten Jahre sind doch ein sicheres<br />
Zeichen für eine gute Vereinsarbeit. Es muss ja nicht immer olympisches Gold sein.<br />
Die Redaktion<br />
Unser Titelbild<br />
Vor vierzig Jahren vor dem hannoverschen<br />
Rathaus. Hotti grüßt nach der Ankunft aus<br />
Mexiko mit dem Sombrero, wo er mit dem<br />
Deutschlandachter olympisches Gold holte.<br />
Als Olympiasieger strahlt er mit seiner<br />
Medaille um die Wette.<br />
Impressum:<br />
Herausgeber: <strong>Deutscher</strong> <strong>Ruder</strong>-<strong>Club</strong> <strong>von</strong> <strong>1884</strong> e.V. (DRC) <strong>Hannover</strong><br />
Vorstand des DRC:<br />
Sprecher – Oliver Frese/Im Dorfe 6 A/ 30989 Gehrden Tel.: 05108.927130<br />
Vorsitzender Sport – Christian Held /Tel.: 0511.2343816<br />
Vorsitzende Finanzen – Andrea Löpertz/Tel.: 05101.13849<br />
Postanschrift Bootshaus: Roesebeckstraße 1/30449 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon+Fax Bootshaus: 0511.446867<br />
Bankverbindung: Sparkasse <strong>Hannover</strong>/Kto.-Nr. 311626/ BLZ 25050180<br />
Erscheinungsweise: zweimal jährlich<br />
Auflage: 400<br />
Gestaltung: zikada Wir machen Sätze www.zikada.de <strong>Hannover</strong><br />
Druck: gutenbergbeuys <strong>Hannover</strong><br />
Inhalt<br />
4 Jahreshauptversammlung<br />
6 Anrudern im Olympiajahr<br />
7 Interview mit Top Athleten<br />
8 DRC in Peking dabei<br />
10 Hochschulmeisterschaften Essen<br />
11 Regatten Ratzeburg und Hamburg<br />
12 Dove-Elbe-Rallye<br />
13 Sveti Duje Split<br />
14 Regattaergebnisse<br />
15 40 Jahre olympisches Gold<br />
16 Wilhelm-Busch-Abend<br />
17 Weserwanderfahrt adieu?<br />
18 Langlauftrainingslager Altenberg<br />
20 Einweihung Leistungszentrum<br />
21 Boßeln<br />
DRC-Büro: Gertraude Frischmuth/Sprechzeit: dienstags ab 18 Uhr<br />
im Bootshaus und nach Vereinbarung: 0172.517 51 25<br />
E-Mail: drc-buero@drc<strong>1884</strong>.de<br />
Internet: http://www.drc<strong>1884</strong>.de / E-Mail: derruderer@drc<strong>1884</strong>.de<br />
Redaktion: Birgit Schrader (verantwortlich)/Christian Held/<br />
Katharina Mrotzek/Fritz Oehler/Anne Schneller<br />
Fotos: Birgit Schrader/Christian Held/Florian Keiler/Wolfgang<br />
Hottenrott/Tobias Ahl/Cathrin Boeckler/Karl-Heinz<br />
Krüger/Antje Beckmann/Cord Böker/Charly Harms<br />
Anzeigen: E-Mail: derruderer@drc<strong>1884</strong>.de<br />
Namentlich gekennzeichnete Texte geben nicht grundsätzlich<br />
die Meinung des DRC-Vorstandes und/oder der Redaktion wieder.<br />
Die Redaktion behält sich Titelung und Textkürzung vor. //<br />
/ 3 /
Leben // Leben im DRC im DRC // //<br />
Ausgezeichnet – Stern des Sports<br />
leuchtet über dem DRC<br />
Vorstand ehrt verdiente Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung<br />
Der Vorstand hatte am 7. März zur ordentlichen<br />
Mitgliederversammlung geladen und<br />
die Mitglieder waren der Aufforderung zahlreich<br />
gefolgt.<br />
Gleich zu Beginn gab es durch den<br />
Vorstandsvorsitzenden Oliver Frese<br />
Erfreuliches zu berichten. Den 45 Austritten<br />
des vergangenen Jahres standen 72 Eintritte<br />
entgegen so dass der <strong>Club</strong> nun 333 Mitglieder<br />
zählt. Auf diese Schnapszahl konnte man<br />
anstoßen. Feierlich ging es dann auch gleich<br />
weiter, die Ehrungen standen an. Heide und<br />
Jürgen Hasenberg erhielten, wie auch Lars<br />
Dreßler, Katrin Licker und Christian Held<br />
die silberne <strong>Club</strong>nadel für ihre 25-jährige<br />
<strong>Club</strong>mitgliedschaft.<br />
Mit der goldenen <strong>Club</strong>nadel für 40 Jahre<br />
Mitgliedschaft wurden im Anschluss Peter<br />
Nussbaum und Gert Rust ausgezeichnet.<br />
Gerd Weingardt hatte die Ehre die nächsten<br />
Jubilare besonders hervorzuheben.<br />
Handelte es sich doch um die verdienten<br />
ehemaligen Vorstandsmitglieder Michael<br />
Sasse und Ernst-August Löpertz. Gemeinsam<br />
mit Udo Burmester und Manfred Haake<br />
(sowie Bernhard Brand und Jörg Weber, welche<br />
nicht anwesend waren) wurden sie für<br />
ihre 50-jährige Verbandsmitgliedschaft mit<br />
der goldenen Verbandsnadel geehrt.<br />
In seinem Bericht wies Oliver Frese auf<br />
die immer noch angespannte Finanzlage hin.<br />
Mit der Auszeichnung „Stern des Sports<strong>“</strong>,<br />
5<br />
/ 4 / Der <strong>Ruder</strong>er 1-2008<br />
1<br />
sowie weiteren Zuschüssen durch verschiedene<br />
Institutionen konnte der <strong>Ruder</strong>betrieb<br />
jedoch erfolgreich weitergeführt werden.<br />
Für den Rechtstreit mit dem hannoverschen<br />
Regattaverband wurden keine weiteren<br />
Beträge des DRC verwendet. Mit den zwei<br />
neuen Betriebssportgruppen, der Stadt<br />
<strong>Hannover</strong> und der Messe AG wurde das sportliche<br />
Angebot erweitert und neue „Kunden"<br />
geworben.<br />
Der Sprecher des Vorstands Christian<br />
Held wies darauf hin, dass 2007 erstmals die<br />
Kosten für den Leistungssport verringert wurden<br />
und das Budget unterschritten wurde.<br />
Er dankte insbesonders Jochen Portner<br />
und Leo Wüstefeld für die Renovierung des<br />
4
<strong>Ruder</strong>beckens. Auch dem Masters Achter wurde<br />
gedankt, deren Mitglieder viele Ausgaben aus<br />
der privaten Tasche finanzieren. Ohne diesen<br />
selbstlosen Einsatz wäre vieles nicht möglich.<br />
Fünf neue Indoorgeräte sowie der Gig<br />
Vierer „Vierer mit Freunden<strong>“</strong> kommen allen<br />
Mitgliedern zu Gute. Viele Veranstaltungen<br />
wurden im letzten Jahr besucht, darunter das<br />
Staffelrudern in Hamburg, der Leine Head<br />
und der Fari-Cup. Bei den Wanderfahrten<br />
hingegen ist ein Abwärtstrend zu beobachten.<br />
So gab es nur 62 Teilnehmer insgesamt.<br />
5 DRC Mitglieder erhielten in diesem Jahr das<br />
Fahrtenabzeichen. „Chicken<strong>“</strong> Günther (5.),<br />
Gerd Weingardt (5.), Michael Sasse (6.), Jörn<br />
Heithecker (7.), und Anne Schneller, die zum<br />
21. mal ihr Abzeichen in Empfang nehmen<br />
konnte.<br />
Andrea Löpertz begann ihren<br />
Kassenbericht mit einem herzlichen Dank<br />
an Karl Heinz Ringe, der es geschafft<br />
hat, die hohen noch ausstehenden<br />
Mitgliedsbeiträge einzutreiben. Insgesamt<br />
konnte im Geschäftsjahr ein Gewinn erwirtschaftet<br />
werden, der allerdings schon wieder<br />
verplant ist. Die Rückstände der Gaststätte<br />
sind auch weniger geworden. Andrea wies<br />
im weiteren darauf hin, dass sie ihr Amt nur<br />
noch in diesem Jahr wahrnehmen wird. Ein<br />
Nachfolger wird gesucht.<br />
Bei der Vorstandswahl kam es zu folgendem<br />
Ergebnis. Oliver Frese wurde mit<br />
einer Gegenstimme zum Vorsitzenden<br />
gewählt. Andrea Löpertz wurde mit einer<br />
Enthaltung als Kassenwartin bestätigt.<br />
Christian Held wurde bei drei Gegenstimmen<br />
und drei Enthaltungen zum Sprecher des<br />
Vorstands gewählt. Katrin Licker wurde<br />
2<br />
<strong>von</strong> der Mitgliedschaft einstimmig als<br />
Kassenwartin wiedergewählt. Der bisherige<br />
Stellvertreter Sport, Matthias Edeler,<br />
erhielt für seine Wiederwahl in gleicher<br />
Funktion zwei Stimmenthaltungen. Als<br />
Rechnungsprüferprüfer wurden Barbara<br />
Fiedler und Dieter Baumann gewählt. Der<br />
Beirat, sowie der Ehrenrat wurden bestätigt.<br />
Ein Blick in die Zukunft: Ohne Zuschüsse<br />
ist der Regattabetrieb nicht möglich, hier<br />
soll die Beantragung systematisiert werden.<br />
Die Kooperation mit der Jugend soll<br />
ausgebaut werden, jedoch sind hier mehr<br />
Übungsleiter notwendig. Zum Jubiläumsjahr<br />
soll dazu damit begonnen werden, die<br />
Bausubstanz zu erneuern: Eingangsbereich,<br />
Saal und Hall of Fame sind nur ein paar<br />
Beispiele für den großen Handlungsbedarf.<br />
Der Haushaltsplan 2008 wurde genehmigt.<br />
Da im Jahr 2008 mit einer Kostensteigerung<br />
zu rechnen ist, soll der Beitrag angehoben<br />
werden. Die neue Beitragsordnung wurde<br />
in der Jahreshauptversammlung <strong>von</strong> den<br />
Mitgliedern angenommen. Oliver Frese wies<br />
auf das kommende Jubiläumsjahr hin. Vom 4.<br />
bis 6. September sollen die Feierlichkeiten<br />
zum 125-jährigen Bestehen stattfinden.<br />
Der Vorstand erwägt einen Verkauf des<br />
anliegenden Grundstücks, dem ehemaligen<br />
Basketballplatz hinter der neuen<br />
Bootshalle. Einige Gegenstimmen wurden<br />
laut und es wurde beschlossen, dass<br />
einem Verkauf durch eine außerordentliche<br />
Mitgliederversammlung zugestimmt werden<br />
müsse. Die Veranstaltung endete um 22.30<br />
Uhr.<br />
Birgit Schrader<br />
3<br />
(1) Gerd Weingardt<br />
gratuliert Gert Rust<br />
(2) Verbandsnadel<br />
in Gold für Manfred Haake,<br />
Udo Burmester, Ernst-August<br />
Löpertz und Michael Sasse<br />
(3) Heide und Jürgen<br />
Hasenberg.<br />
(4) Fleißig Kilometer gesammelt:<br />
Die Fahrtenabzeichenteilnehmer<br />
(5) Auch schon 25-Jahre<br />
im DRC: Katrin Licker und<br />
Christian Held<br />
125 Jahre DRC<br />
Vorfreude auf das Jahr 2009, denn<br />
dann feiert der DRC sein 125-jähriges<br />
Bestehen: Am 2. September <strong>1884</strong> wurde<br />
unser ältester Vorgängerverein, der<br />
RV Deutschland, gegründet. Deshalb<br />
werden die Jubiläumsfeierlichkeiten<br />
zum 125. DRC-Geburtstag vom 2. bis<br />
6. September 2009 stattfinden.<br />
Diese Daten nannte der alte und<br />
neue Sprecher des Vorstands,<br />
Oliver Frese, bei der diesjährigen<br />
Mitgliederverammlung. Geplant sind<br />
am Jubiläums-Wochenende 4. bis<br />
6. September 2009 unter anderem ein<br />
Empfang mit Festakt im Bootshaus<br />
sowie eine Bootstaufe. Alle Mitglieder<br />
sollten sich diese Termine also bitte<br />
schon einmal notieren.<br />
Für das 125-jährige <strong>Club</strong>-Jubiläum im<br />
Jahr 2009 hat der DRC ein Sonderkonto<br />
eingerichtet. Das Konto dient<br />
ausschließlich der Einzahlung <strong>von</strong><br />
Spendengeldern zur Anschaffung eines<br />
neuen Renn-Achters:<br />
<strong>Deutscher</strong> <strong>Ruder</strong>-<strong>Club</strong> <strong>von</strong> <strong>1884</strong> e.V.<br />
<strong>Hannover</strong><br />
Sparkasse <strong>Hannover</strong><br />
Kto.-Nr. 900 180 862<br />
BLZ 250 501 80<br />
Spenden für den DRC auf dieses Konto<br />
bitte mit dem Verwendungszweck<br />
„Spende für den Jubiläums-Achter<strong>“</strong><br />
versehen.<br />
/ 5 /
Leben im DRC//<br />
9<br />
8<br />
Auf ins Jahr der Ratte<br />
Strahlende Gesichter beim Start ins Olympiajahr<br />
Das Aprilwetter machte eine Pause. Pünktlich zum Anrudern im DRC kam sie hervor, die<br />
Sonne. Noch Tage zuvor hatte es so ausgesehen, als würde die Veranstaltung ins Wasser<br />
fallen. Hochwasser und Regen ließen das Schlimmste befürchten. Doch da war sie nun, die<br />
Sonne und so trauten sich dann doch viele Mitglieder und Freunde des DRC zum Bootshaus.<br />
Es sollte sich lohnen. Die „Crazy Wolter Combo„ der Jugendbigband spielte auf und es gab<br />
auch eine Menge zu feiern. So waren es erneut drei neue Boote, die erneut getauft werden<br />
durften. Silke Müller, Bezirksbürgermeisterin Rita Girschikowsky und Klaus Hoyer <strong>von</strong> der<br />
Landesschulbehörde hatten die Ehre, die Bootsnamen zu enthüllen. Zu Wasser gelassen<br />
werden konnten sie auch, denn das Hochwasser war fast ganz zurückgegangen. Begleitet<br />
durch lauten Applaus konnten Clemens Hübler und Daniela Röttinger in ihren Einern ein paar<br />
Tribünenspurts hinlegen. Im Anschluss an diesen festlichen Akt wandten sich die Besucher<br />
dann dem gemütlichen Teil der Veranstaltung zu. Es gab kühle Getränke, leckeres Gegrilltes<br />
und Salate; kalorienreiche Torten, Crepes und jede Menge gute Gespräche.<br />
Bis spät in den Nachmittag hinein saß oder stand man zusammen und genoss das schöne<br />
Frühlingswetter. Alt und jung plauderten über die kommende Saison, über alte Geschichten<br />
und so manche Anekdote die das Vereinsleben so schreibt. Mögen in dieser Saison tolle<br />
Ereignisse dazukommen. Birgit Schrader<br />
/ 6 / Der <strong>Ruder</strong>er 1-2008<br />
1<br />
7
2<br />
1) Silke Müller als Taufpatin<br />
2) Stärkung für eine gute Saison. Bei schönstem<br />
Sonnenschein ließ man es sich schmecken<br />
3) Jugendleiter Benedikt König bei der<br />
Bootstaufe<br />
4) Wolf Wülfing neben dem auf seinen Namen<br />
getauften Boot<br />
5) Masters am Zug: Andreas, Bettina und Traude<br />
6) Ex-Leichtgewicht Matze auf der Suche nach Kuchen<br />
7) Luisa und Jule Licker - Stammgäste beim Anrudern<br />
8) Silke Müller am Mikro - gesungen hat sie aber nicht<br />
9) O´zapft is! Charly bringt kühle Getränke<br />
6<br />
4<br />
3<br />
5<br />
/ 7 /
8 /<br />
// Saisonausblick //<br />
"Von Nichts<br />
kommt nichts!"<br />
Gertraude Frischmuth im Gespräch mit den<br />
DRC-Assen Silke Müller und Clemens Hübler<br />
Silke Müller und Clemens Hübler sind derzeit<br />
die erfolgreichsten Athleten im DRC.<br />
Vor Saisonbeginn kam dieses Interview<br />
über ihren Einstieg ins <strong>Ruder</strong>n, dessen<br />
Faszination und ihre Ziele zustande.<br />
1. Wie seid ihr zum <strong>Ruder</strong>n gekommen?<br />
Clemens: Mit dem <strong>Ruder</strong>n habe ich in der<br />
sechsten Klasse angefangen. An meiner OS<br />
wurde <strong>Ruder</strong>n als AG angeboten und schon<br />
in der Fünften wollte ich eigentlich rudern,<br />
doch da konnte ich noch nicht. Da es zu<br />
viele Schüler gab die rudern wollten, durften<br />
erstmal nur die aus der Sechsten rudern. So<br />
habe ich dann, also ein Jahr später als ich<br />
eigentlich wollte, mit dem <strong>Ruder</strong>n angefangen,<br />
wobei ich bis heute nicht wirklich weiß<br />
warum ich damals eigentlich unbedingt mit<br />
<strong>Ruder</strong>n anfangen wollte. Als ich dann an die<br />
Humboldtschule gekommen bin, habe ich<br />
natürlich weiter gemacht.<br />
Silke: Ich habe in der vierten Klasse mit 10<br />
Sind für den DRC am Start: Clemens Hübler und Silke Müller.<br />
Jahren mit dem <strong>Ruder</strong>n angefangen. Mein<br />
Vater ist „alter<strong>“</strong> <strong>Ruder</strong>er vom Bodensee und<br />
meine Schwestern Ute und Barbara haben<br />
beide das <strong>Ruder</strong>n im DRC erlernt. Die ersten<br />
Regattastarts waren auf dem Maschsee,<br />
schon da im Vierer mit Kathrin Thiem, Freia<br />
Kentschke und Christine Stopper.<br />
Uli Schönbach ist auf uns aufmerksam geworden<br />
und hat uns angesprochen. Von da an<br />
ging es unaufhaltsam weiter.<br />
2. Was fasziniert euch am <strong>Ruder</strong>n?<br />
Clemens: Was mich am <strong>Ruder</strong>n wirklich fasziniert<br />
ist gar nicht so einfach zu sagen.<br />
Ich denke zum einen ist es, dass man seine<br />
Grenzen austestet, wobei man das in jedem<br />
anderen Ausdauersport auch machen könnte.<br />
Also muss da noch mehr sein. Vermutlich<br />
ist es die Mischung aus Technik, Kraft und<br />
Ausdauer. Aber manchmal frage ich mich<br />
selbst warum ich es so toll finde. In anderen<br />
Momenten, zum Beispiel wenn das Boot<br />
gerade mal richtig gut läuft, weiß man<br />
sofort warum <strong>Ruder</strong>n so ein faszinierender<br />
Sport ist.<br />
Silke: Der <strong>Ruder</strong>sport vereint viele Dinge. Mit<br />
Kraft allein kann man meist nichts gewinnen,<br />
aber auch ein begnadeter Techniker rudert<br />
ohne die nötige Kraftausdauer nicht schnell.<br />
<strong>Ruder</strong>n erfordert Einzelkämpfermentalität,<br />
wenn man beispielsweise eine Langstrecke<br />
im Einer fahren muss, dann aber auch wieder<br />
Teamfähigkeit, wenn man Teil einer<br />
Achtermannschaft wird. So bietet unser<br />
Sport immer neue Herausforderungen, weil<br />
sich immer etwas findet, an dem man noch<br />
arbeiten kann.<br />
3. Was waren eure bisherigen schönsten<br />
Erlebnisse beim <strong>Ruder</strong>n?<br />
Clemens: Ich denke, da gibt es eine<br />
Menge, doch ganz bestimmt gehören<br />
das Trainingslager Österreich und der<br />
Jugendmeistertitel im Einer dazu. Österreich<br />
war einfach ein super tolles Trainingsgelände<br />
und die Unterkunft war auch fantastisch,<br />
einfach zwei wunderbare Wochen, vor allem,<br />
weil ich während der Zeit eigentlich gerade<br />
in England war, und nur während der Ferien<br />
hier war. Um so schöner war es, dabei sein<br />
zu können.<br />
Und der Einer-Titel war besonders, da er doch<br />
ziemlich unerwartet kam, vor allem nach<br />
den ersten 500 m des Rennens, nach denen<br />
ich schon drei Längen Rückstand hatte, also<br />
bestimmt nicht mehr mit einem Sieg gerechnet<br />
habe.<br />
Silke: Zunächst war es die Goldmedaille<br />
im Juniorinnenachter, die wir mit einer<br />
unerwarteten Leichtigkeit erruderten. Die<br />
Bronzemedaille im U-23 Frauenachter habe<br />
ich genossen, weil ich die Mannschaft als<br />
Schlagfrau durchs Ziel rudern konnte.<br />
Aber in besonderer Erinnerung werde<br />
ich den Endlauf in Schottland behalten:<br />
Silbermedaille im Frauenachter 2007. Das<br />
Rennen wurde auf den letzten hundert<br />
Metern entschieden. Wir hatten einen perfekten<br />
Rennplan und bis dahin eine souveräne<br />
Führung. Unsere Konzentration lag<br />
ausschließlich auf den neben uns rudernden<br />
Amerikanerinnen. Die Weißrussinnen<br />
haben wir erst im letzten Moment gesehen<br />
und mussten uns knapp geschlagen<br />
geben. Spannung pur und ein einmaliges<br />
Erlebnis.<br />
Achter Konto // Katrin Licker // ING-DiBa AG // Kto. 15374940 // BLZ 500 105 17<br />
Der <strong>Ruder</strong>er 1-2008
4. Was wollt ihr in diesem Jahr erreichen?<br />
Clemens: In diesem Jahr wäre die U23- WM<br />
schon toll und darum will ich es schaffen,<br />
auf jeden Fall mal wieder nach Brandenburg<br />
zu fahren, mit der Strecke habe ich ja auch<br />
schon so einige gute Erfahrungen gemacht.<br />
Silke: Mein Nahziel ist eine Goldmedaille<br />
im Frauenachter auf der U23-WM in<br />
Brandenburg. Silber und Bronze habe ich<br />
schon und nach dem knappen Ergebnis im<br />
letzten Jahr, träumen wir da<strong>von</strong> dieses Ziel<br />
zu erreichen und den Medaillensatz zu vervollständigen.<br />
Langfristig möchte ich erstens zur A-WM<br />
2010 nach Neuseeland und zweitens mein<br />
absolutes sportliches Ziel erreichen: die<br />
Olympischen Spiele in London 2012.<br />
5. Was könnt ihr jungen Athleten mit auf<br />
den Weg geben?<br />
Clemens: Ich kann nur sagen, dass man auf<br />
keinen Fall den Spaß am <strong>Ruder</strong>n verlieren<br />
sollte, und nicht zu verbissen trainieren sollte,<br />
denn ohne Spaß hält man das sowieso<br />
nicht lange durch, selbst wenn man Erfolg<br />
hat. Außerdem nicht alleine trainieren, denn<br />
das wird auf Dauer langweilig, also auf jeden<br />
Fall immer einen Trainingspartner haben.<br />
Und ansonsten halt: Von nichts kommt<br />
nichts, also immer schön dabei bleiben.<br />
Silke: Bei allem Einsatz, den man fürs <strong>Ruder</strong>n<br />
zeigt, darf man seine beruflichen Ziele und<br />
seine Freunde außerhalb des Sports nicht<br />
vergessen. Denn nur wenn man Perspektiven<br />
über das <strong>Ruder</strong>n hinaus hat, kann man<br />
Rückschläge im Sport verkraften und motiviert<br />
weitertrainieren.<br />
Ich selbst werde 2012 mein Studium beendet<br />
haben und Diplom-Ingenieurin für<br />
Elektrotechnik sein.<br />
R. HOT TENROT T<br />
gegr. 1881<br />
Leisewitzstraße 3 . Telefon 0511-814861<br />
Siglind Köhler<br />
und ihr<br />
Zweierpartner<br />
Harald Wimmer<br />
bei der<br />
Sieger ehrung in<br />
München.<br />
DRC in Peking dabei<br />
Siglind Köhler löst Fahrkarte für die<br />
Paralympics vom 6. bis 17. September<br />
Siglind Köhler löst als erste niedersächsische<br />
<strong>Ruder</strong>in ein Ticket für die<br />
Paralympics in Peking. Auf der Olympia<br />
Strecke in München-Oberschleißheim<br />
holte sich Handicap Sportlerin Siglind<br />
Köhler am Sonnabend, dem 10. Mai, das<br />
Ticket für die Paralympics in Peking im<br />
September.<br />
Im TA-Doppelzweier startete die<br />
31-jährige DRC Sportlerin zusammen<br />
mit Harald Wimmer (ARC Würzburg)<br />
im Qualifikationsrennen für die<br />
Handicapspiele. In 4:59,49 Minuten<br />
über die 1000 m Distanz konnte sich das<br />
deutsche Boot nach der Streckenhälfte<br />
vom Verfolgerfeld lösen und das<br />
Rennen ungefährdet mit mehr als einer<br />
Bootslänge Vorsprung gewinnen. „Das<br />
Rennen ist so gelaufen, wie wir es<br />
geplant hatten. Am Ende war sogar noch<br />
mehr drin gewesen<strong>“</strong>, sagte Köhler nach<br />
Meisterbetrieb für Klempnerarbeiten<br />
Sanitär- und Gasheizungstechnik<br />
dem Erfolg. Zum ersten Mal überhaupt<br />
hat sich damit eine niedersächsische<br />
<strong>Ruder</strong>in für die Paralympics qualifiziert.<br />
Nur die ersten beiden Boote im Finale<br />
in München bekamen sozusagen nachträglich<br />
noch die Startberechtigung für<br />
Peking. Bei der direkten Qualifikation,<br />
der WM vor einem Jahr, hatte der deutsche<br />
<strong>Ruder</strong>verband kein Team am Start, so dass<br />
das deutsche Team in der Bootsklasse<br />
bisher nicht vertreten war. Siglind Köhler<br />
ist nach einem Autounfall einseitig<br />
Unterschenkel amputiert und rudert nur<br />
mit Oberkörper und Armen (TA=Trunk and<br />
arms). Im vergangenen Jahr startete sie<br />
noch für Südafrika. Ende 2007 kehrte sie<br />
nach einem mehrjährigen Aufenthalt am<br />
Kap nach Deutschland zurück und startet<br />
seitdem für den DRC <strong>Hannover</strong>. Für die<br />
Paralympics drücken wir ihr schon jetzt<br />
alle Daumen! Viel Erfolg!<br />
/ 9 /
Sport im DRC //<br />
Hochschulmeisterschaften Essen<br />
Fünf DRC Mitglieder starten bei der Uni-Europameisterschaft in Zagreb<br />
Strahlen um die<br />
Wette:<br />
Freia Kentschke<br />
und Julia<br />
Röttinger<br />
mit ihrer<br />
Nominierung<br />
für die EUC in<br />
Zagreb<br />
Eine starke DRC-Präsenz wird es im Team<br />
des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes<br />
bei den European University<br />
Championchips (EUC) im August in Zagreb<br />
geben: Fünf unserer Mitglieder sicherten<br />
sich durch einen Titelgewinn bei der<br />
Qualifikationsregatta, den Deutschen<br />
Hochschulmeisterschaften (DHM) Anfang<br />
Juli in Essen die Tickets für die Uni-<br />
Europameisterschaften in Kroatien.<br />
Für Julia Röttinger und Freia Kentschke<br />
war die Wettkampfsaison 2008 bis Juni<br />
zunächst nicht nach Maß gelaufen. Nach<br />
enttäuschenden Leistungen im Kleinboot<br />
bei den Regatten in Brandenburg, Duisburg<br />
und Ratzeburg kam ein Start bei den deutschen<br />
U23-Meisterschaften Ende Juni nicht<br />
in Frage. Uwe Maerz motivierte die beiden<br />
Studentinnen erfolgreich, sich auf das<br />
Uni-<strong>Ruder</strong>n zu konzentrieren und in diesem<br />
Bereich den gewünschten internationalen<br />
Auftritt zu erreichen. Gesagt, getan. Uwe<br />
stieg als Trainer ins Motorboot, Freia und Julia<br />
gemeinsam in einen Doppelzweier. Im Finale<br />
der Deutschen Hochschulmeisterschaften<br />
auf dem Baldeneysee legten die beiden<br />
Leichtgewichte ein fulminantes Rennen hin.<br />
Bereits nach der Streckenhälfte führte das<br />
<strong>Hannover</strong>-Duo, nach 1.000 Metern im Ziel<br />
trennte sie fast eine Bootslänge Abstand<br />
vor der Konkurrenz. „Bei 500 Metern ahnte<br />
ich schon, dass wir das nach Hause fahren<strong>“</strong>,<br />
sagte Freia nach dem Rennen. „Als Julia<br />
dann kurz vor dem Ziel Endspurt! brüllte,<br />
war klar, dass wir es packen<strong>“</strong>. Der Lohn:<br />
DHM-Goldmedaillen und ADH-Fahrkarten<br />
nach Zagreb.<br />
In einem Renngemeinschafts-<br />
Doppelvierer ruderten bei der DHM unsere<br />
Schwergewichte Nils Rüdiger Baade<br />
und Sebastian Berlin. Schlagmann Marcus<br />
O`Connor (HRC) peitschte das Team mit<br />
unserem für Celle startenden Mitglied<br />
Maximillian Bensch im Endlauf förmlich zum<br />
Sieg. Einen schweren Doppelvierer, der die<br />
Farben des hannoverschen <strong>Ruder</strong>sports bei<br />
einem internationalen Titelkampf vertritt,<br />
hat es lange nicht mehr gegeben. Betreut<br />
wird der Doppelvierer übrigens <strong>von</strong> <strong>Ruder</strong>-<br />
Urgestein Harald Thoms (HRC), der nach jahrelanger<br />
Pause wieder ins Trainingsgeschäft<br />
einstieg. „Das macht doch wieder richtig<br />
Spaß<strong>“</strong>, kommentierte Harald den Erfolg seiner<br />
Mannschaft. Wir drücken die Daumen für<br />
Zagreb! Eine weitere Bronzemedaille gab<br />
es auf dem Baldeneysee für unsere studierenden<br />
Mitglieder Matthias Heuschen und<br />
Christian Wöltjen im Gig-Doppelvierer m. St.<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Christian Held<br />
Stolz wie Oskar:<br />
Marcus O´Connor,<br />
Maximilian Bensch,<br />
Nils Rüdiger Baade<br />
und Sebastian Berlin<br />
sichern sich ihr Ticket<br />
für Kroatien<br />
/ 10 / Der <strong>Ruder</strong>er 1-2008
Als letzter Prüfstein für die Deutschen<br />
Jahrgangsmeisterschaften starteten die<br />
Junioren am ersten Juniwochenende auf der<br />
internationalen Regatta in Hamburg, während<br />
die Senioren zeitgleich in Ratzeburg an<br />
den Start gingen. Auf beiden Regatten fanden<br />
zur Nationalmannschaftsbildung noch<br />
einmal Kleinbootüberprüfungen statt.<br />
In Hamburg starteten Alexander Egler<br />
und Philip Thiem (HRC) im Zweier ohne<br />
der 17/18-Jährigen und wollten versuchen<br />
sich mit einer guten Platzierung bei<br />
den Bundestrainern zu empfehlen. Leider<br />
kamen sie im Vorlauf überhaupt nicht ins<br />
Rennen und belegten nur den vierten<br />
Platz. Das bedeutete, dass sie im Zwischen-<br />
und Endlauf nur noch um die Plätze 19<br />
bis 36 rudern konnten. Nach gewonnenem<br />
Zwischenlauf und Führung im Finallauf um<br />
Platz 19 war es dann ein kapitaler Krebs<br />
an der 1500m Marke, der sie zurückfallen<br />
ließ auf den vierten Rang. Damit mussten<br />
sie nun alle Hoffnung auf den Vierer setzen<br />
um sich noch für die WM zu qualifizieren.<br />
Gegen sehr starke Konkurrenz gelang ihnen<br />
dann mit Partnern aus Celle und Dortmund<br />
ein sehr gutes Rennen. Am Ende siegten sie<br />
mit einer Länge Vorsprung und konnten als<br />
Meisterschaftsfavorit nach Köln reisen, so<br />
dass nach dem verpatzten Zweier wieder<br />
mehr Hoffnung aufkam.<br />
Besser im Zweier ohne machten es<br />
Christopher Egler und Sven Schubert. Am<br />
Samstag siegten sie mit mehreren Längen<br />
Vorsprung bei den B-Junioren. Am Tag<br />
mussten sie im letzten Rennen die erste<br />
Saisonniederlage hinnehmen und wurden<br />
einem zweiten Rang zumindest erstmal das<br />
WM-Ticket buchen und hatten dann noch<br />
zwei Wochen gemeinsame Trainingszeit um<br />
sich auf die Eichkranzrennen vorzubereiten.<br />
Im Vierer mit den Ranglistensiegern konnten<br />
sie dann aber nicht überzeugen und belegten<br />
nur dritte Ränge.<br />
Für Milan Dzambasevic und seinen neuen<br />
Partner aus Ratzeburg galt es unter die<br />
Internationale Regatta Hamburg<br />
und Regatta Ratzeburg<br />
Dritte. In einer<br />
Renngemeinschaft<br />
belegten sie dann<br />
noch einen guten zweiten<br />
Rang. Daniela Röttinger<br />
belegte bei den Leichtgewichts<br />
B-Juniorinnen zwei dritte Ränge und<br />
zeigte sich noch mal verbessert zur letzten<br />
Regatta in Köln. Bei den leichten A-Junioren<br />
fuhr Melvin Baykal am Samstag in einem<br />
starken Rennen auf den zweiten Rang und<br />
qualifizierte sich für den ersten gesetzten<br />
Lauf am Sonntag. Dort fand er weniger ins<br />
Rennen und wurde sechster.<br />
Pascal Busch und Theodor Uden starteten<br />
nach einigem Hin und Her im Doppelzweier<br />
und in Renngemeinschaft im Doppelvierer.<br />
Leider reichte es im Zweier nur für das hintere<br />
Mittelfeld. Im Vierer erkämpften sie sich<br />
dann einen guten zweiten Platz.<br />
Bei den Senioren ging es über Vorlauf<br />
und Finale um eine vordere Platzierung in<br />
der Rangliste. Nach einem Ausflug in den A-<br />
Bereich <strong>von</strong> Kathrin Thiem bestritten Silke<br />
Müller und Kathrin ihr erstes gemeinsames<br />
Zweierrennen in Ratzeburg. Nach ganz vorne<br />
reichte es noch nicht, aber sie konnten mit<br />
ersten acht Boote zu rudern, um weiter im<br />
Geschäft zur Vierer- und Achterbildung der<br />
U23-WM zu bleiben. Mit einem achten Rang<br />
erreichten sie das Ziel, konnten dann aber<br />
im Vierer mit Stm. nicht glänzen und wurden<br />
drittes Boot.<br />
Clemens Hübler im Leichtgewichts-Einer<br />
wollte seine gute Form <strong>von</strong> den Deutschen<br />
Kleinbootmeisterschaften unterstreichen<br />
um sich gleich im ersten Jahr bei den<br />
Senioren für die WM zu qualifizieren. Den<br />
Vorlauf konnte er dann überraschend gewinnen<br />
und schneller eingeschätzte Gegner hinter<br />
sich lassen. Im Endlauf bestätigte er die<br />
Leistung und konnte mit einem zweiten Rang<br />
glänzen. Im abschließenden Doppelvierer<br />
konnte er mit Renngemeinschaftspartnern<br />
als schnellstes deutsches Boot der Senioren<br />
B ein weiteres Mal überzeugen. Mit diesem<br />
tollen Ergebnis qualifizierte er sich schon<br />
vor den Eichkranzrennen für die Teilnahme<br />
an der U23-WM in Brandenburg.<br />
Freia Kentschke und Julia Röttinger<br />
starteten bei den leichten Frauen im<br />
Doppelzweier, kamen da aber leider nicht<br />
über eine hintere Platzierung hinaus.<br />
Thorsten Zimmer<br />
/ 11 /
1/2 12 /<br />
// Sport im DRC //<br />
Dove-Elbe-Rallye<br />
Ein "Vierer mit Freunden" in Hamburg siegreich<br />
Man kann auch ohne Einheitskleidung siegen…oder:<br />
Robert Enke’s Täufling gewinnt<br />
in Hamburg!<br />
Der <strong>Ruder</strong>club Bergedorf e.V. hatte am<br />
26.04.08 zur 27. Internationalen Rallye<br />
eingeladen und der DRC konnte auf seiner<br />
ersten Teilnahme mit einem gesteuerten<br />
Gig-Männer-Vierer aufwarten. Florian<br />
Keiler, Volker Ganguin, Rainer Egler und Karl<br />
Schneider und nicht zuletzt Steuerfrau Eva<br />
Güntzel sollten den „Vierer mit Freunden„<br />
über die rund 13 km lange Strecke ins Ziel<br />
bringen.<br />
Bei der Regatta handelt es sich um eine<br />
kombinierte Lang- und Kurzstreckenregatta,<br />
wobei nach 4/5 der Gesamtstrecke eine<br />
500m-Kurzstrecke „fliegend„ durchsprintet<br />
werden muss und diese Zeit dann zehnfach<br />
in die Gesamtwertung einfließt. Man sagt,<br />
diese Rallye sei die Rosine im Käsekuchen<br />
der Regatten, was bei einer Beteiligung <strong>von</strong><br />
91 Booten und über 500 Teilnehmern nicht<br />
übertrieben ist.<br />
Bei optimalen Verhältnissen mit viel Sonne<br />
und ein paar Wolken war die Mannschaft<br />
Dank Doppel-Navigation und funktionstüchtigem<br />
Verkehrsfunk überpünktlich am<br />
Ort des Geschehens, fehlte nur noch das<br />
<strong>Ruder</strong>boot. Dieses steckte mit dem Team des<br />
HRC – der freundlicherweise bereit war den<br />
Bootstransport nach Bergedorf zu übernehmen<br />
– auf der Autobahn im Stau.<br />
Also blieb genügend Zeit für die<br />
Entgegennahme der Regattaunterlagen<br />
(Verzehrgutscheine inkl.!), Begrüßung<br />
durch den Veranstalter, Bootstaufen,<br />
Obmannbesprechung und leichte<br />
Nahrungsaufnahme. Noch rechtzeitig trudelte<br />
das „Fünfer-Gespann<strong>“</strong> ein, so dass auch<br />
das Aufriggern stressfrei über die Bühne<br />
ging. Mit der Startnummer 28 war um 14.27<br />
Uhr idealer Starttermin über die 13 km Fahrt<br />
auf strömungsfreiem Gewässer. Die Kilometer<br />
schmolzen nur so dahin, was zum Einen sicher<br />
auf die entspannte Atmosphäre im Boot, zum<br />
Anderen aber auch auf die Motivationsschübe<br />
<strong>von</strong> Eva zurückzuführen war („ihr schafft das<br />
locker Jungs, ihr seid das beste Boot des<br />
DRC, ich bin stolz auf Euch<strong>“</strong>). Schon war<br />
die Wendeboje in Sicht, und elegant wie<br />
ein Blaupunktbuntbarsch nahmen wir diese<br />
Hürde mit einer Souveränität, wie man sie<br />
sonst nur im <strong>Ruder</strong>handbuch findet. Das Boot<br />
lag sauber im Wasser, da war sogar noch<br />
Zeit, während des Rennens vom Steuermann<br />
den Befehl „<strong>Ruder</strong> halt, ran ans Getränk<strong>“</strong> zu<br />
vernehmen und einen Schluck aus der Pulle<br />
zu machen – was den anderen Teilnehmern<br />
gegenüber natürlich keine Arroganz assoziieren<br />
sollte…<br />
Beim geschätzten 28er Schlag und einigen<br />
wenigen Ausweichmanövern näherten<br />
wir uns der Kurzstrecke: dem Befehl „noch<br />
400m bis zur Kurzstrecke - ruhig anfahren<strong>“</strong><br />
folgten wir gerne, danach ein paar „Dicke<strong>“</strong><br />
zum Anschieben und mit viel „Druck am<br />
Blatt<strong>“</strong> und kräftiger Beinarbeit wurde die<br />
Startlinie genommen. Der Abstand des nach<br />
uns gestarteten Vierers nahm exponentiell<br />
zu, und 500 Meter und zwei Minuten weiter<br />
war das erlösende Läuten der Schiffsglocke<br />
zu hören…Die Kurzstrecke war Vergangenheit<br />
und die noch vorhandenen Reserven wurden<br />
aus dem Körper geschlagen, bis Eva<br />
uns mit detaillierten Entfernungsangaben<br />
(„noch 300 Meter, noch 200 Meter, noch 250<br />
Meter..<strong>“</strong>) zum Ziel schrie.<br />
Die <strong>von</strong> uns geschätzte Gesamtzeit<br />
<strong>von</strong> unter einer Stunde für die absolvierte<br />
Strecke ließ uns entspannt in die überfüllten<br />
Duschräume abziehen, danach wurden die<br />
Verzehr-Gutscheine endlich in hopfenhaltige<br />
Erfrischungsgetränke, Autofahrer-Brause<br />
und Grillgut eingetauscht. Kauend saßen wir<br />
am Ufer, als der Sprecher zur Siegerehrung<br />
rief – doch wir konnten uns noch etwas Zeit<br />
lassen, wurden die Platzierungen doch mit<br />
dem letzten Platz beginnend verlesen und<br />
der DRC als Letztes nach vorn gerufen, was<br />
heißen sollte: Wir waren Sieger! Die Rgm. RR<br />
Rot-Gelb/RG Hansa, die RV Wandsbeck und<br />
den HRC hatten wir auf die Plätze verwiesen.<br />
Stolz wie Oscar nahmen wir unsere<br />
Medaillen und den Pokal entgegen und<br />
konnten sichtlich erleichtert den sonnigen<br />
Nachmittag als Zaungäste an der idyllisch<br />
gelegenen Rennstrecke genießen. Nächstes<br />
Jahr ist nicht die Platzierung, sondern die<br />
Teilnehmerzahl des DRC zu toppen…<br />
Rainer Egler<br />
Der <strong>Ruder</strong>er 1-2008
Am 01. Mai machte sich eine Gruppe <strong>von</strong><br />
engagierten Studenten auf in die Ferne. Das<br />
Ziel: Die Uni-Regatta „Sveti Duje<strong>“</strong> in Split<br />
(Kroatien). Bei dieser Veranstaltung handelt<br />
es sich um eine internationale Achter-<br />
Regatta für Universitäten. Zu den jährlichen<br />
Teilnehmern zählen vor allem auch die Boote<br />
der Universitäten <strong>von</strong> Oxford und Cambridge.<br />
Das Team der Universität <strong>Hannover</strong> ging mit<br />
Tobias Ahl, Marcus O`Connor, Nils Rüdiger<br />
Baade, Daniel Schmidt, Daniel Cöster, Jascha<br />
Heider, Christoph Scheuermann und Paul<br />
Gleitsmann an den Start. Als Betreuer sind<br />
Hans-Jürgen März sowie Sohn Uwe mitgekommen.<br />
Gegen Mittag landeten wir in Split und<br />
wurden <strong>von</strong> einer charmanten jungen Dame<br />
empfangen. Ihr Name: Irena. Sie war unsere<br />
persönliche Reiseführerin für die folgenden<br />
Tage. Ein Teil der Mannschaft kannte sie<br />
schon durch den Besuch im Vorjahr. Nach<br />
der Begrüßung ging es ins Hotel, um in die<br />
Badesachen zu schlüpfen und den Nachmittag<br />
am Strand zu genießen. Am Abend ließen wir<br />
den Tag beim gemütlichen Kaltgetränk in der<br />
Altstadt ausklingen.<br />
Freitag ging es nach dem Frühstück direkt<br />
zur Regattastrecke, um mit einem Boot vom<br />
dortigen <strong>Ruder</strong>club das Gewässer näher kennenzulernen<br />
und sich auf die Rennen vorzubereiten.<br />
Wie nach jedem Training war danach<br />
eine Stärkung nötig. Im Gegensatz zu den übrigen<br />
Tagen fand das Mittagessen aber diesmal<br />
nicht in der städtischen Uni-Mensa statt, sondern<br />
bei Irena zu Hause! Selbstverständlich<br />
kamen wir einer solch liebenswürdigen<br />
Einladung nach. Nach einer sehr schmackhaften<br />
und riesigen Portion Spaghetti mit<br />
Sahne-Zucchini-Soße waren alle Mägen prall<br />
gefüllt. Viel Zeit zum Verdauen blieb nicht,<br />
denn schon am frühen Nachmittag ging es<br />
zur Busstation am Hafen wo wir zu einer<br />
Sightseeing-Tour durch Split starteten. Das<br />
Besondere: Beim Tourbus handelte es sich<br />
nicht um ein Standard Modell, sondern um<br />
ein Cabriolet. Im Anschluss nach der eineinhalbstündigen<br />
Tour machten wir uns zu Fuß<br />
auf den Weg, um die vielen schönen Ecken<br />
der Stadt zu entdecken. Dabei fanden wir auf<br />
einem Berghang ein nettes Café mit traumhaften<br />
Blick über die Hafenpromonade und<br />
den Yachthafen der Stadt. Dies sollte erstmal<br />
für den Freitag genügen und wir begaben uns<br />
nach dem Abendessen zurück ins Quartier.<br />
Denn der nächste Tag war kein leichter.<br />
Samstag, 7 Uhr morgens: Noch etwas träge<br />
traf man sich am Frühstückstisch. Doch wurden<br />
wir beim Früh-Training wieder munter.<br />
Es ist der Wettkampftag, 10:40 Uhr, Start des<br />
ersten Vorlaufs, indem auch wir eingeteilt wurden.<br />
Mit einem professionellen Warm-Up ging<br />
es mit Uschi, unserer ungarischen Steuerfrau,<br />
an die erste Herausforderung des Tages. Nach<br />
einer gelungenen Startphase fand man sich<br />
im guten Mittelfeld wieder. Aber 200 m vor<br />
dem Ziel konnten wir uns <strong>von</strong> den letzten drei<br />
Booten absetzen und erreichten damit den<br />
Einzug ins A-Finale. Erleichterung bei allen<br />
Beteiligten, die erste Hürde war geschafft.<br />
Nun an der Regattastrecke noch Mittagessen<br />
und anschließend zurück ins Hotel, um sich<br />
für das Finale am Nachmittag auszuruhen.<br />
Doch die Zeit verging rasch und gegen 17:20<br />
war es soweit: Der Finallauf wurde gestartet<br />
und nach der Startphase setzten sich<br />
die beiden britischen Boote vom Rest des<br />
Feldes ab. Die Adria war zu dem Zeitpunkt<br />
sehr rau und die Wellen schlugen wie wild<br />
gegen die Bordwand. Doch wir kämpften uns<br />
durch diesen Acker. Der erhoffte dritte Platz<br />
Dobar Dan Sveti Duje<br />
<strong>Hannover</strong>sche Uni <strong>Ruder</strong>er bringen die Adria zum Kochen...<br />
sollte es am Ende dann aber leider nicht mehr<br />
werden. Trotzdem war die Mannschaft mit<br />
dem Regattatag zufrieden und beim Frei-<br />
Bier-Ausschank am Regattaplatz ließen wir<br />
alle negativen Gedanken verschwinden.<br />
Zum späteren Abend hin ging es zur<br />
Abschlussfeier der Veranstaltung an eine Bar,<br />
direkt am Strand. Wunderschöne Dekoration<br />
und eine wirklich traumhafte Lage luden zum<br />
Feiern ein. Den Abschluss des Abends bildete<br />
ein Besuch in einer örtlichen Diskothek in<br />
der man zu der Musik <strong>von</strong> Modern Talking und<br />
anderen Hits ausgelassen tanzte.<br />
Wenige Stunden Schlaf kennzeichneten<br />
am Sonntag Morgen die Gesichter, als<br />
man sich um 8 Uhr beim Frühstück traf.<br />
Uwe März und sein Vater mussten um<br />
diese Uhrzeit schon den Rückflug antreten,<br />
während der Rest der Truppe noch bis<br />
zum Montag blieb. Aber Zeit zum Ausruhen<br />
blieb nicht. Vormittags hatte man selbst für<br />
einen besonderen Programmpunkt gesorgt:<br />
Eine Rafting-Tour auf dem Fluss Cetina.<br />
Unvergesslich für jedermann. Paddeln durch<br />
wunderschöne Canyons, klares Wasser,<br />
Klippenspringen und das Durchqueren vieler<br />
kleinerer Stromschnellen: Das ist nur eine<br />
grobe Beschreibung <strong>von</strong> dem einmaligen<br />
Vergnügen. Nach 3-4 Stunden Rafting-Tour<br />
fuhr man zurück in die Stadt.<br />
Für den letzten Abend hatten die<br />
Organisatoren noch zwei Bars angemietet,<br />
in denen wir das Wochenende zum Abschluss<br />
brachten. Zeit Abschied zu nehmen, Abschied<br />
<strong>von</strong> einer wundervollen Stadt an der Adria und<br />
<strong>von</strong> den netten Menschen, die uns ein unvergessliches<br />
Wochenende bereiteten. Doch<br />
man war sich einig, dass es kein Abschied<br />
für immer sein sollte. Man freut sich schon<br />
auf das nächste Jahr, wenn sich hoffentlich<br />
wieder ein Team auf den Weg nach Kroatien<br />
machen wird. Wir werden diese Tage dort nie<br />
vergessen und können einen Besuch in Split<br />
nur empfehlen! Die Adria lässt grüßen…<br />
Christoph Scheuermann<br />
/ 13 /
Sport im DRC //<br />
Regattaergebnisse<br />
Gemischte Regatta Mannheim 19./20.4.<br />
1. Platz TA Doppelzweier (Rgm.) mit Siglind Köhler<br />
Gemischte Regatta Münster 19./20.4.<br />
1. Platz Junioren-B-Zweier mit Sven Schubert, Christopher Egler<br />
1. Platz Junioren-B-Achter (Rgm.) mit Sven Schubert und<br />
Christopher Egler<br />
1. Platz Leichtgewichts-Juniorinnen-B-Einer Daniela Röttinger<br />
1. Platz Junioren-B-Zweier mit Sven Schubert, Christopher Egler<br />
Dove-Elbe-Rallye, Hamburg 26.4.<br />
1. Platz Masters-Mixed-Gig-Doppelvierer Volker Ganguin, Rainer<br />
Egler, Karl Schneider, Florian Keiler und Steuerfrau Eva<br />
Günzel<br />
Int. Junioren-Regatta München 3./4.5.<br />
1. Platz Vierer m. Stm. (Rgm.) mit Alexander Egler<br />
Gemischte Regatta Bremen, 3./4.5.<br />
1. Platz Mädchenvierer mit Anneke Bergmann, Charlotte Mohr,<br />
Maren Ludwig, Lilli Riesenbeck, Stm. Söhnke Bergmann<br />
1. Platz Jungen-Einer Rene Neuholz (Langstrecke)<br />
1. Platz Mädchen-Doppelzweier Lilli Riesenbeck, Anneke Bergmann<br />
1. Platz Jungen-Doppelvierer mit Jonas Hönig, Timo Langkabel,<br />
Tom Scharlipp, Söhnke Bergmann, Stf. Maren Ludwig<br />
1. Platz Jungen-Einer Alex Sievers (Kurzstrecke)<br />
1. Platz Leichtgewichts-Juniorinnen-B-Einer Daniela Röttinger<br />
1. Platz Juniorinnen-B-Einer Daniela Röttinger<br />
1. Platz Junioren-B-Zweier mit Christopher Egler, Sven Schubert<br />
1. Platz Junioren-B-Achter (Rgm.) mit Christopher Egler und Sven<br />
Schubert<br />
1. Platz Junioren-B-Einer Dennis Neumann<br />
1. Platz Junioren-B-Zweier mit Christopher Egler, Sven Schubert<br />
1. Platz Junioren-A-Einer Pascal Busch<br />
1. Platz Junioren-A-Doppelvierer mit Pascal Busch, Merlin Witte,<br />
Cornelius Dietrich, Ben Gaidzik<br />
1. Platz Seniorinnen-B-Einer Freia Kentschke<br />
Olympische Qualifikationsregatta München 10.5.<br />
1. Platz TA Doppelzweier (Rgm.) mit Siglind Köhler<br />
Int. Belgische Meisterschaften, Gent 17./18.5.<br />
1. Platz Leichtgewichts-Doppelzweier (Rgm.) mit Clemens Hübler<br />
1. Platz Leichtgewichts-Doppelzweier (Rgm.) mit Clemens Hübler<br />
Gemischte Regatta Otterndorf 17./18. 5.<br />
1. Platz Jungen-Einer Alex Sievers (Langstrecke 3000 Meter)<br />
1. Platz Jungen-Einer Alex Sievers (Kurzstrecke 500 Meter)<br />
1. Platz Mädchenvierer mit Anneke Bergmann, Charlotte Mohr,<br />
Maren Ludwig, Lilli Riesenbeck, Stm. Söhnke Bergmann<br />
1. Platz Juniorinnen-A-Einer Selma Breuste<br />
1. Platz Juniorinnen-B- Einer Victoria Schäfer<br />
1. Platz Leichtgewichts-Juniorinnen-B-Einer Janina Kling<br />
1. Platz Leichtgewichts-Juniorinnen-B-Doppelzweier Janina<br />
Kling, Victoria Schäfer<br />
1. Platz Juniorinnen-B- Einer Victoria Schäfer<br />
Internationale Junioren Regatta Köln 17./18.5.<br />
1. Platz Junioren-B-Zweier mit Christopher Egler, Sven Schubert<br />
1. Platz Junioren-A-Vierer m. Stm. (Rgm.) mit Alexander Egler<br />
1. Platz Leichtgewichts-Junior-A-Einer Melvin Baykal<br />
1. Platz Junioren-B-Zweier mit Christopher Egler, Sven Schubert<br />
72. Gemischte Regatta Kassel 24./25.5.<br />
1. Platz Senioren-A-Doppelvierer (Rgm.) mit Nils Rüdiger Baade,<br />
Sebastian Berlin<br />
1. Platz Senioren-A-Doppelvierer (Rgm.) mit Nils Rüdiger Baade,<br />
Sebastian Berlin<br />
Junioren-Regatta Hamburg 31.5./1.6<br />
1. Platz Junioren-B-Zweier mit Christopher Egler, Sven Schubert<br />
1. Platz Junioren-A-Vierer m. Stm. (Rgm.) mit Alexander Egler<br />
Bad Segeberger Regatta 7./8.6.<br />
1. Platz Junior-B-Einer Dennis Neumann<br />
1. Platz Leichtgewichts-Juniorinnen-B-Einer Victoria Schäfer<br />
Nachwuchsmeisterschaften Köln 12.-15.6.<br />
Unter 17 Jahren<br />
4. Platz Zweier o. St. Sven Schubert, Christopher Egler<br />
1. Platz Achter (Rgm.) mit Sven Schubert, Christopher Egler<br />
Unter 19 Jahren<br />
2. Platz Achter (Rgm.) mit Alexander Egler<br />
1. Platz Vierer m. St. (Rgm.) mit Alexander Egler<br />
Unter 23 Jahren<br />
4. Platz Achter (Rgm.) mit Milan Dzambasevic<br />
3. Platz Zweier o.St. (Rgm.) mit Silke Müller<br />
2. Platz Leichtgewichts-Einer Clemens Hübler<br />
2. Platz Vierer m. Stm (Rgm.) mit Milan Dzambasevic<br />
1. Platz Leichtgewichts-Doppelvierer (Rgm.) mit Clemens Hübler<br />
1. Platz Achter (Rgm.) mit Silke Müller<br />
Aus Platzgründen bitten wir um Verständnis, dass wir bis auf die<br />
Nachwuchsmeisterschaften in Köln nur die Regattasiege aufführen<br />
können.<br />
/ / 14 14 / /<br />
Der <strong>Ruder</strong>er 1-2008
40 Jahre Gold<br />
„Verbissener Kampf um jeden Zentimeter<strong>“</strong><br />
2008 Peking, 1968 Mexiko. 40 Jahre ist<br />
es her, dass unser Hotti im Deutschland-<br />
Achter für den DRC Olympia-Gold holte.<br />
Der Empfang bei der Rückkehr glich einem<br />
Volksfest. Hotti winkte mit dem Sombrero<br />
aus dem Wagen! Hussa, hussa! War fortan zu<br />
jeder Gelegenheit der Schlachtruf unseres<br />
unvergessenen DRC-Gründers und ehemaligen<br />
DRV-Präsidenten Dr. Walter Wülfing, der<br />
immer am Regatta-Steg war, um zu gratulieren<br />
oder zu trösten und als Botschafter des<br />
deutschen Sports in der Welt galt.<br />
O-Ton des Nachrichtendienstes der<br />
Tageszeitung WELT am SONNTAG zum großen<br />
Sieg 1968: „Mexiko City, 9. Oktober.<br />
Experten an der olympischen Regattabahn<br />
griffen zum Superlativ: Das spannendste<br />
Achter-Rennen, das es je gab!<strong>“</strong> Und es war in<br />
der Tat 2000 Meter lang eine packende Show,<br />
inszeniert <strong>von</strong> sechs Booten, die verbissen<br />
um jeden Zentimeter kämpften. Im Ziel hatte<br />
der Deutschland-Achter die Bugspitze knapp<br />
vor dem australischen und sowjetischen<br />
Boot. Die einzige, dafür aber wertvollste<br />
Goldmedaille der olympischen <strong>Ruder</strong>regatta<br />
holte damit das <strong>von</strong> Karl Adam trainierte<br />
Boot. 15 000 Zuschauer waren fasziniert<br />
<strong>von</strong> den packenden Positionskämpfen.... Die<br />
Neuseeländer legten ein hohes Tempo vor<br />
mit einer Schlagzahl um 40. Zeitweise hatte<br />
50 Jahre Mondscheinwanderung<br />
Seit dem 4. März 1958 wandert ein<br />
Freundeskreis zur Vollmondzeit im<br />
Osterwald. Zum allmonatlichen Termin seit<br />
nun 50 Jahren gehört die gemütliche Einkehr<br />
bei ländlich-deftigem Essen, erinnerungsträchtigem<br />
Erzählen und Gesang. Bis 1987<br />
war abendliches Ziel die Sennhütte, seither<br />
ist es das Gasthaus Salzburg.<br />
Mit 20 Wanderfreunden ist die Einrichtung<br />
bis heute lebendig. Die Mondscheinwanderer<br />
sind eine verschworene Kameradschaft, der<br />
der DRC am Herzen liegt. Über die meiste<br />
Zeit gehörten die Vorstände zur Runde. Auf<br />
der Sennhütte und in der Salzburg wurde die<br />
Lösung manches schwierigen Themas oder<br />
finanziellen Problems erörtert.<br />
auch die amerikanische Mannschaft einen knappen Vorsprung. Der Deutschland-Achter<br />
lag meist in dritter Position. Nur Optimisten hatten mit einer Steigerung gerechnet, die<br />
das deutsche Boot nach 1000 Metern demonstrierte. Saubere Wasserarbeit, Harmonie und<br />
Kampfkraft waren die besten Tugenden. Mit dieser Motivationsspritze: Ahoi für Peking<br />
2008!<br />
Fritz Oehler<br />
Die Abende sind ein <strong>von</strong> der alltäglichen<br />
Umgebung losgelöstes, froh gestimmtes<br />
Zusammenkommen. Die Zutaten: der schöne<br />
Wald, auf den Höhen der Blick über die<br />
Weite, das vertraute Gespräch, Erinnerungen<br />
an große sportliche Taten, Anekdoten und<br />
Scherze. Im Sommer auf der Terrasse mit<br />
Fernsicht das Bier unterm Kirschbaum und<br />
dem Sonnenschirm. Aus einem eigens zusammengestellten<br />
Büchlein mit Studenten- und<br />
Wanderliedern darf sich der etwas aussuchen,<br />
der Geburtstag hatte. Obligatorisch<br />
ebenso der Geburtstagsschnaps. Spendabel<br />
darf niemand sein: die abendlichen Kosten<br />
werden umgelegt. Die Mondscheinwanderer<br />
sind eine Herrenrunde. Nur zur Spargelzeit<br />
und zu Weihnachten erscheinen sie mit<br />
Damen. Sie haben einen „Boss<strong>“</strong>. Dieser<br />
Posten war lange Zeit ein „Erbhof<strong>“</strong>. Seit<br />
1989 wird reihum jeder einmal Boss für ein<br />
Jahr. Nicht geändert hingegen hat sich in<br />
50 Jahren, dass alle Beschlüsse einstimmig<br />
sein müssen.<br />
Am 4. März 2008, dem genauen<br />
Jubiläumsdatum – zu dessen Ehren Christian<br />
Held die Glückwünsche des <strong>Club</strong>-Vorstands<br />
überbrachte, konnte die 632. Wanderung<br />
eingetragen und eine Besonderheit vermerkt<br />
werden: Trompetenschall und Trommelwirbel<br />
der Feuerwehrkapelle nebenan. Es passte.<br />
Fritz Oehler<br />
/ 15 /
Leben im DRC //<br />
Mehr als Max und Moritz<br />
Ein literarischer und kulinarischer Wilhelm-Busch-Abend im Boothaus<br />
Wilhelm Busch liebte die mußevollen<br />
Spaziergänge in der flachen niedersächsischen<br />
Landschaft. In die Berge zog es ihn<br />
nicht. Da sehe man ja nichts, meinte er. Durch<br />
seine Lebenszeit (1832 - 1908) und durch<br />
seine Lebensart bedingt hatte er nichts mit<br />
Sport zu tun. Die Jahrestage seines 175.<br />
Geburtstages und seines 100. Todestages<br />
werden in ganz Niedersachsen und darüber<br />
hinaus, dem bedeutendsten Humoristen<br />
Deutschlands angemessen gefeiert.<br />
Dies braucht so im Bootshaus nicht<br />
zu geschehen. Nein es ist etwas<br />
anderes noch. Busch war bei aller<br />
Einfachheit seiner Lebensweise<br />
ein Genießer <strong>von</strong> etwas Gutem,<br />
oder richtiger gesagt, <strong>von</strong> etwas<br />
gut Zubereitetem, mit Liebe<br />
Gekochtem und Gebratenem.<br />
Es wird mit Recht<br />
ein guter Braten<br />
gerechnet zu den guten Taten;<br />
und daß man ihn gehörig mache,<br />
ist weibliche Charaktersache.<br />
(Wilhelm Busch: „Kritik des Herzens<strong>“</strong>)<br />
Das wars! <strong>Club</strong>-Koch Klaus Fuhse weiß, wie<br />
man kocht. Wenn Wilhelm Busch ihm sagt,<br />
was er zubereiten soll und wie, wird‘s ein<br />
großes Fest. Mit viel Sachverstand wird<br />
gesucht, gefragt, kurz recherchiert und am<br />
Ende entsteht eine optisch wie inhaltlich<br />
gekonnt gemachte Menükarte. Wilhelm<br />
Busch persönlich beschreibt darin seine<br />
Lieblingsspeisen, so wie er sie einst in<br />
Briefen und Texten kundtat.<br />
Am 11. Januar 2008 wird eingeladen, in<br />
professioneller und stilvoller Form. Es soll<br />
geben:<br />
Sauerkrautsuppe mit gebratener Rotwurst<br />
Wiedensahler Häringskartoffeln<br />
Speckpfannkuchen mit Gemüsesalat<br />
Obstauflauf<br />
Busch Plakate, Max und Moritz Servietten<br />
und Max und Moritz Gebäck schmücken den<br />
Raum und Tische. Wurde zu viel versprochen?<br />
Wenn nur das festliche Buffet auf dem<br />
Programm gestanden hätte, wäre der Abend<br />
des 11. Januar 2008 im Bootshaus des DRC<br />
schon zu einem unvergesslichen Ereignis<br />
geworden. Die Adressaten der Einladungen<br />
müssen dies geahnt haben. Noch nie sind<br />
so viele, nämlich 73, einer Einladung <strong>von</strong><br />
Altherrenschaft und Förderkreis gefolgt.<br />
Aber es war nicht nur das wundervolle Essen.<br />
Dieses musste man sich erst mit einem<br />
Wilhelm Busch-Spaziergang verdienen. So<br />
wie früher, als es die Brause erst nach dem<br />
sonntäglichen Spaziergang mit den Eltern<br />
gab. Kurzum, Wilhelm Busch persönlich führte<br />
seine Gäste am Nachmittag in der hannoverschen<br />
Innenstadt an Orte, die für ihn während<br />
seines dreijährigen Studienaufenthaltes<br />
<strong>von</strong> Bedeutung gewesen waren. Wegen der<br />
hohen Teilnehmerzahl mussten sogar zwei<br />
Gruppen gebildet werden. Es soll ein recht<br />
fröhlicher Busch-Spaziergang gewesen sein,<br />
auf dem man viel Wissenswertes aus Buschs<br />
Leben und aus seinen Werken erfahren konnte,<br />
und auf dem gedichtet, gesungen und<br />
viel gelacht wurde.<br />
Um den Gästen, die nicht an der<br />
Stadtführung mit Busch teilgenommen hatten,<br />
einen Eindruck da<strong>von</strong> zu verschaffen,<br />
was Busch erzählt haben könnte, las Jule<br />
Meiseberg, Jörn Heitheckers Enkelin, am<br />
Abend aus Buschs Erinnerungen.<br />
Zurück zum oben beschriebenen Buffet-<br />
Erlebnis. Nach dem vielen Lukullischen<br />
gab es etwas für den geistigen Genuss. Der<br />
Schauspieler Ernst-Erich Buder las Busch,<br />
Heiteres und Besinnliches. In einem einfühlsamen<br />
und an Kenntnis reichen Vortrag ließ<br />
Buder auch denjenigen aufmerksam bleiben,<br />
den bisher nichts oder nicht viel mit<br />
Wilhelm Busch verbunden hatte. Nur eins,<br />
Herr Buder, das letzte Gedicht in der "Kritik<br />
des Herzens", gilt es nicht seiner Mutter?<br />
O du, die mir die Liebste war,<br />
Du schläfst nun schon so manches<br />
Jahr.<br />
So manches Jahr, da ich allein,<br />
Du gutes Herz, gedenk ich dein.<br />
Gedenk ich dein, <strong>von</strong> Nacht umhüllt,<br />
so tritt zu mir, dein treues Bild,<br />
Dein treues Bild, was ich auch tu,<br />
Es winkt mir ab, es winkt mir zu.<br />
Und scheint mein Wort dir gar zu<br />
kühn,<br />
nicht gut mein Ton,<br />
Du hast mir einst so oft verziehn,<br />
verzeih auch nun."<br />
Es blieb genug Zeit für Unterhaltung über<br />
das Gebotene, oder auch nicht, über Wilhelm<br />
Busch, oder auch nicht. Wer Wilhelm Busch<br />
ein wenig kennt, fragte sich, ob er sich<br />
wohl gefreut hätte, ob er das Fest um sich<br />
genossen hätte. Pastor Otto Nöldeke, sein<br />
Neffe, in dessen Haus in Mechtshausen am<br />
Harz er 1898 übersiedelte, berichtet <strong>von</strong> des<br />
Onkels großer Abneigung gegen alles, was er<br />
"sinnloses Geräusch" nannte, wie Klappern<br />
<strong>von</strong> Messer und Gabel oder mit dem Geschirr.<br />
Ferner berichtet er, daß sein Onkel allen<br />
Ehrungen zu seinem 70. Geburtstag schon<br />
8 Tage vorher durch Reisen nach Ebergötzen<br />
und Hattorf aus dem Wege gegangen sei.<br />
Am Nachmittag vor seinem Geburtstage<br />
sei er unangemeldet in Hattorf angekommen.<br />
Er habe den 15. April in völlig ruhigem<br />
Gleise wie jeden anderen verlebt. Um 10 Uhr<br />
abends habe er gemeint, jetzt sei die Gefahr<br />
ja wohl vorüber, es könne nun ja niemand<br />
mehr kommen.<br />
Neben der Bescheidenheit und<br />
Zurückhaltung, der Scheu vor dem Lauten,<br />
gibt es auch die Eitelkeit in Wilhelm Buschs<br />
Wesen. Am liebsten säße er zwischen weiß<br />
/ 16 / Der <strong>Ruder</strong>er 1-2008
getünchten Wänden, da sehe man am<br />
schönsten drauf aus, meinte er, als es beim<br />
Einzug ins Pfarrhaus in Mechtshausen um die<br />
Auswahl der Tapeten ging.<br />
Busch ließ sich offensichtlich gern fotografieren,<br />
stets mit großem, schwarzen Hut,<br />
Paletot, manchmal flott über die Schulter<br />
geworfen, mit Zigarre oder Zigarette und<br />
seine schicken großen Manschettenknöpfe<br />
nicht verbergend. Dann gibt es wieder<br />
das stille Foto im Halbschatten, vor<br />
dem Hattorfer Pfarrhause, an seinem 70.,<br />
wohl das schönste. Wilhelm Busch spielte<br />
Klavier, fein und ausdrucksvoll, meist wenn<br />
er allein im Zimmer war. Er liebte vor allem<br />
Mozart. Das Telegramm des Kaisers zum 70.<br />
Geburtstag, das ihm nach Hattorf nachgeschickt<br />
worden war, empfand er im ersten<br />
Augenblick als Störung, freute sich dann<br />
aber doch darüber.<br />
So wäre es am Abend des 11. Januar<br />
im Bootshaus auch gewesen. Still für sich<br />
wäre er für sich wohl sogar begeistert gewesen<br />
<strong>von</strong> einem Festabend ihm zu Ehren.<br />
Wir Teilnehmer können unserer Freude und<br />
Dankbarkeit laut Ausdruck geben. Es war<br />
ein ganz besonderer, in allem gelungener,<br />
unvergesslicher <strong>Club</strong>abend.<br />
Weserwanderfahrt adieu?<br />
Unser herzlicher Dank gilt allen Ideengebern,<br />
Planern, Organisatoren und Durchführenden,<br />
insbesondere dem engagierten und versierten<br />
<strong>Club</strong>-Koch Klaus Fuhse und seinen<br />
Mitarbeitern, den Mitgliedern der<br />
Altherrenschaft Wolfgang Hasse und Jörn<br />
Heithecker, deren Eifer und Begeisterung<br />
diesen Abend eine solche Gestalt annehmen<br />
ließ. Altherrenschaft und Förderkreis<br />
haben zu einem Festabend eingeladen, der<br />
zu den kulturellen Höhepunkten im Hause<br />
des Deutschen <strong>Ruder</strong>-<strong>Club</strong>s zählt.<br />
Traditioneller Wanderfahrtsklassiker fällt zum ersten Mal aus<br />
Die gute alte Weserwanderfahrt ist in die<br />
Jahre gekommen.<br />
Es muss noch kein endgültiges Aus<br />
bedeuten, dass sie dieses Jahr nicht traditionsgemäß<br />
über das lange Himmelfahrts-<br />
Wochenende stattgefunden hat, die schöne<br />
Weserwanderfahrt.<br />
An Attraktivität hat das traumhafte<br />
Natur-Revier vor der Haustür nicht verloren;<br />
es fand sich in diesem Jahre nur leider<br />
kein Organisator. Außerdem: so schön<br />
Gewohnheit ist, sie bringt Abnutzung.<br />
Zur Traditionspflege gehört Strenge, und<br />
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die ist nicht immer zu leisten; zuviel ist in<br />
Bewegung, verändert sich.<br />
Eine Gewohnheit, die zur Abnutzung<br />
führte: die lange Dauer und immer das<br />
gleiche Nachtquartier – attraktiv zwar<br />
als Herberge, aber in einem ganz und gar<br />
unattraktiven Ort: Beverungen. Ein zweiter<br />
Grund für die Erlahmung ist der fehlende<br />
Nachwuchs. Es kommt nichts nach; seit<br />
Jahren ist die Wanderfahrt ausschließlich<br />
eine Altherrenveranstaltung.<br />
Das sollte sie nicht sein. Denn einen generationsübergreifenden<br />
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schaftlichen Höhepunkt Kommersabend gibt<br />
es sonst nicht im <strong>Club</strong>. Gerade der stilvolle<br />
Commersabend war immer ein verbindendes<br />
Jahresereignis. Und so wird die Sache nur<br />
ruhen, bis sich jemand für die Organisation<br />
zur Verfügung stellt oder sie schließlich einmal<br />
neu entdeckt wird. Dass es weiter oder<br />
wieder Weserwanderrudern geben wird, darf<br />
als sicher gelten. Nichts spricht dagegen.<br />
Die 60. Weserwanderfahrt 2007 wird nicht<br />
die letzte gewesen sein.<br />
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/ 17 /
18 /<br />
// Sport im DRC //<br />
„Wo sind wir denn hier?<strong>“</strong><br />
Skilanglauftrainingslager der Junioren in Altenberg<br />
Einige Kilometer bevor wir unser eigentliches<br />
Ziel, Altenberg und damit eine geschlossene<br />
Schneedecke erreichten, konnte<br />
Cathrin Boeckler den Schnee in Form <strong>von</strong><br />
mit Braunkohle befeuerten Öfen bereits riechen,<br />
was allseits große Heiterkeit auslöste.<br />
Insgesamt war die Atmosphäre während<br />
der Busfahrt sehr ausgelassen, was wohl<br />
auch an Ottos Geburtstag und dem, zu seinen<br />
Ehren gebackenen Kuchen lag. Hier ein<br />
dickes „Dankeschön<strong>“</strong> an Victoria und Janina<br />
nebst Mutter.<br />
Endlich angekommen ging es nach<br />
dem Mittagessen gleich zur ersten<br />
Trainingseinheit auf noch recht wenig<br />
Schnee. Viele standen das erste Mal auf<br />
Skiern und dementsprechend lustig und teilweise<br />
auch schmerzhaft waren diese ersten<br />
Erfahrungen.<br />
Da diese erste Einheit in Zinnwald stattfand<br />
mussten alle mit dem Auto hingebracht<br />
und wieder abgeholt werden um auch ja das<br />
Abendbrot nicht zu verpassen. Zeitgleich mit<br />
Ottos Geburtstagsfeier und dem durchaus<br />
hilfreichen Skilanglauflernfilm begann es<br />
dann am Abend ordentlich zu schneien und<br />
so konnten wir am letzten Tag des Jahres<br />
direkt <strong>von</strong> der Jugendherberge unsere Touren<br />
beginnen. Die Wege waren zwar größtenteils<br />
nicht geloipt, aber dennoch relativ gut<br />
befahrbar. In unterschiedlichen kleineren<br />
und größeren Gruppen wurde trainiert und<br />
die nähere, doch etwas hügelige Umgebung<br />
abgefahren. Die etwas Waghalsigeren in<br />
der Gruppe um Tobias Ahl „trauten<strong>“</strong> sich<br />
direkt an eine steile Abfahrt vom Karlsberg,<br />
die auch in den folgenden Tagen für einige<br />
Schneewolken sorgte. Kaum einer hat es<br />
geschafft diese Abfahrt sturzfrei zu bewältigen...<br />
Dinner for one<br />
An Silvester gab es dann traditionell<br />
erstmal die Möglichkeit „Dinner for one<strong>“</strong><br />
zu sehen. Danach wurde unser Wissen<br />
in Bezug auf das Leben des Thorsten<br />
Zimmer und Christian Held, verschiedene<br />
Biersorten und andere rudertechnische<br />
Fragen getestet. Der Test bestand aus<br />
einem Quiz, einem Bilderrätsel und einem<br />
Fragebogen und alle drei Gruppen gaben<br />
sich große Mühe um nicht den letzten Platz<br />
zu belegen. Diese Gruppe musste dann<br />
nämlich am nächsten Tag die Anderen beim<br />
Essen bedienen. Leider wurde die Gruppe,<br />
die nach den ersten beiden Runden vorne<br />
lag, durch den Fragebogen nach hinten<br />
katapultiert, da sie unter anderem der festen<br />
Überzeugung waren, dass Otto mit 16<br />
Jahren an Thorstens Geburtstag sehr wohl<br />
betrunken mit dem Fahrrad nach Hause<br />
gefahren ist!! Naja die Jurymitglieder<br />
waren da anderer Meinung und so war die<br />
Gruppe am nächsten Tag doch sehr froh,<br />
dass die Wenigsten sich bedienen lassen<br />
wollten. Irgendwann brachen dann die<br />
letzten Minuten des alten Jahres an und<br />
wir versammelten uns alle draußen vor<br />
der Jugendherberge um das neue Jahr mit<br />
Wunderkerzen und Knallern zu begrüßen.<br />
Auch die erste Trainingseinheit im neuen<br />
Jahr konnten wir gut <strong>von</strong> der Jugendherberge<br />
aus beginnen, was insofern sehr praktisch<br />
war, als dass man sich freier bewegen konnte<br />
und nicht die Rückfahrt verpassen konnte.<br />
Zum Mittag- und Abendessen waren aber<br />
meistens alle wieder da, um (reichlich) neue<br />
Energie zu tanken. In der Zeit zwischen den<br />
Trainingseinheiten, sowie am Abend wurde<br />
gepokert, Tabu gespielt, geschlafen und<br />
ferngesehen. So kam es doch tatsächlich vor,<br />
dass wir nach der ersten Trainingseinheit<br />
Pokemon und Diggimon gesehen haben.<br />
Die Trainingseinheiten wurden <strong>von</strong><br />
den Sportlern und Trainern aber sehr ernst<br />
genommen und immer gut durchgeführt.<br />
In den letzten Tagen unseres Aufenthaltes<br />
wurde es ziemlich windig und trocken. Es<br />
lag zwar viel Schnee, aber der Wind verwehte<br />
ihn und dadurch, dass der Wind sehr<br />
kalt war, wurde es immer unangenehmer zu<br />
Der <strong>Ruder</strong>er 1-2008
trainieren, weil man meist an einer Seite<br />
nie warm wurde. Aus diesem Grund wurde<br />
eine ganze Trainingseinheit auf die mitgebrachten<br />
Ergometer verlegt und auch in den<br />
folgenden Tagen war es so, dass einige in<br />
der Jugendherberge blieben und auf den<br />
Ergometern trainierten. Am Freitag, dem<br />
letzten Tag unseres Aufenthaltes trainierten<br />
aber alle noch einmal draußen, um sich<br />
auf das Abschlussrennen am nächsten Tag<br />
vorzubereiten. Gefahren werden sollte die<br />
Osterzgebirgsrunde, die allerdings auf Grund<br />
eines Massensturzes nach einer vereisten<br />
Abfahrt stark gekürzt wurde. Freitagabend<br />
wurde sich dann beisammen gesetzt und<br />
der Ablauf des Abfahrttages bekanntgegeben<br />
und der letzte Abend mit einem Stück<br />
Kuchen und Glühwein versüßt.<br />
Als absoluter Favorit ging Felix Övermann<br />
ins Rennen, landete aber sechs Sekunden<br />
hinter dem bestplatzierten Clemens Hübler,<br />
der eine Zeit <strong>von</strong> 12:58 fuhr, auf Platz zwei<br />
bei den männlichen Senioren. Genau eine<br />
Minute langsamer als Clemens war der Sieger<br />
bei den männlichen Junioren, Pascal Busch.<br />
Bei den weiblichen Senioren siegte Nora <strong>von</strong><br />
Gärtner mit einer Zeit <strong>von</strong> 16:04 und bei den<br />
weiblichen Junioren Daniela Röttinger, die<br />
nur 50 Sekunden langsamer war als Nora und<br />
so auch in der Gesamtwertung nicht schlecht<br />
platziert ist.<br />
Blieb dann nur noch das Packen und<br />
Verladen des Gepäcks in den Bus nach<br />
<strong>Hannover</strong>, sowie ein letztes Mittagessen<br />
und die Verabschiedung <strong>von</strong> unseren<br />
Herbergseltern. Da der DRC quasi schon<br />
Stammgast in dieser Jugendherberge<br />
ist, war es angemessen sich mit einem<br />
Blumenstrauss für das gute und reichliche<br />
Essen und die ebenfalls gute Unterkunft<br />
zu bedanken. Nachdem alle Ergometer,<br />
Koffer etc. verladen waren ging es wieder<br />
in Richtung Heimat. Während einige schön<br />
Kreuzworträtsel und anderes ausfüllten,<br />
wurde es im hinteren Teil des Busses richtig<br />
„oimelig<strong>“</strong> und trotz der kurzen Entfernung<br />
wurde teilweise via SMS korrespondiert, um<br />
auch ja keine Neuigkeiten zu verpassen.<br />
„Museumsbesuche<strong>“</strong>, Querfeldeinfahrten<br />
über sehr unwegsames Gelände, lacherkennende<br />
Digicams und andere lustige Aktionen<br />
sorgten dafür, dass die Atmosphäre trotz der<br />
Belastung sehr angenehm war und ich glaube<br />
wir können uns schon alle auf das nächste<br />
Jahr freuen, wenn der DRC und „Freunde<strong>“</strong><br />
wieder Altenberg und Umgebung unsicher<br />
machen.<br />
Selma Breuste<br />
Regatta Münster<br />
Am 18.4.2008 ist eine kleine Gruppe der Junioren des DRC zur Regatta nach Münster<br />
gefahren. Als der Anhänger da war legten wir sofort los die Boote aufzuriggern und<br />
gingen gleich darauf aufs Wasser um die Strecke kennen zu lernen und das Fahren in den<br />
Bahnen zu üben. Nach der 8km-Einheit suchten wir unser Quartier auf und bauten unsere<br />
Schlafplätze auf. Als wir geduscht hatten, ging es zum Italiener, wo es leckere Pizza und<br />
Nudeln gab! Weil es auf unserem Weg zur Halle schon spät war, war dort das Licht schon<br />
aus und wir legten uns schnell schlafen, weil wir am nächsten Morgen schon um 6.30 Uhr<br />
aufstehen mussten. Um 7 Uhr ging es dann noch einmal aufs Wasser,damit der Kreislauf<br />
wieder in Schwung kommt. Der Tag begann mit einem Lied und einem Kuchen für „Toffa<strong>“</strong>,<br />
der am Samstag Geburtstag hatte. Über den ganzen Tag hatten alle <strong>von</strong> uns ihre Rennen<br />
und wir haben uns gegenseitig lautstark unterstützt. Betreuer Cathrin und „Mühle<strong>“</strong><br />
haben auch reichlich Sport gemacht: Sie sind auf Fahrrädern neben den Sportlern<br />
hergefahren und haben sie <strong>von</strong> Land aus betreut. Am zweiten Abend ging es noch einmal<br />
zum Italiener. In der Halle angekommen waren wir so kaputt, dass wir uns gleich<br />
schlafen legten. Am nächsten Morgen mussten die ersten um 6.30 Uhr aufstehen, weil<br />
sie ihre Rennen sehr früh hatten, oder weil die Leichtgewichte frühzeitig auf die Waage<br />
mussten. Der Rest, der noch viel Zeit bis zu den Rennen hatte, hat bis 9 Uhr geschlafen<br />
und sich noch ein schönes Picknick auf den Lumas gegönnt, bis der Hausmeister uns<br />
rausgeworfen hat.<br />
Nach den letzten Rennen wurden die Boote abgeriggert und aufgeladen. Dann brachen<br />
wir zurück nach <strong>Hannover</strong> auf. Am DRC wurden unsere Boote abgeladen und in die<br />
Hallen getragen. Es war ein erfolgreiches Wochenende für alle <strong>von</strong> uns, weil jeder seine<br />
Rennen als „Training<strong>“</strong> genutzt hat, und alle viel Erfahrung gesammelt haben. Besonders<br />
die B-Junioren, die ihre ersten 1500m auf einer Regatta gefahren sind. Es konnten auch<br />
einige Siege eingefahren werden: Dani im Leichtgewichts 1x JB, Sven und „Toffa<strong>“</strong> zweimal<br />
im 2- JB und einmal im 8+ JB (mit Team Nord/West und RV-<strong>“</strong>Weser<strong>“</strong>-Hameln). Sonst<br />
war der zweite Platz fest für den DRC gebucht mit zehn zweiten Rängen.<br />
Christopher Egler<br />
19. Regatta der Bremer <strong>Ruder</strong>jugend<br />
Am 3. und 4. Mai diesen Jahres fand die alljährliche Regatta in Bremen statt. Für mich<br />
persönlich war es die erste. Es war ein sehr interessantes Erlebnis; eine Veranstaltung<br />
dieser Größe hatte ich mir unter Bremen nicht vorgestellt. Durch das sehr schöne Wetter<br />
war das dauerhafte „Draußensein<strong>“</strong> kein Problem. Von der DRC Kindergruppe waren viele<br />
Boote sehr erfolgreich, wie zum Beispiel der Mädchen 4er und Alex Sievers im Einer. Auch<br />
ich konnte meine ersten Rennsiege verbuchen auf der 2,5 km Langstrecke und der 300 m<br />
Kurzstrecke. Die Zeit zwischen den Rennen haben wir mit Austauschen <strong>von</strong> Bootsteilen<br />
und dem gemeinsamen Ausruhen verbracht. Alles in allem war die Regatta ein großer<br />
Erfolg,auch für mich als Anfänger.<br />
René Neuholz<br />
Trainingslager Hankensbüttel<br />
Die Kindergruppe und die 2. Wettkampfebene, geleitet <strong>von</strong> Olga Drude, Alexandra<br />
Bauer und Florian Zia, fuhren vom 08.03.2008 bis 14.03.2008 ins jährliche<br />
Trainingslager nach Hankensbüttel. Die Trainer hatten es nicht gerade leicht. Schon<br />
beim Wecken morgens um 8:00 fing das Gemeckere an. Nach dem Frühstück ging es<br />
dann auch schon rund. Die erste Trainingseinheit stand an! Nach dem Mittagessen ging<br />
es dann mit der zweiten Traingseinheit weiter. Natürlich gab es auch Freizeit, damit die<br />
Sportler nicht so unter Stress standen. Das Trainingslager war dafür da, die Boote für<br />
die anstehende Saison einzuteilen und um gemeinsam Spaß zu haben, den die Sportler<br />
wahrhaftig hatten, denn zwischen den Trainingseinheiten und an den Abenden wurde<br />
viel gespielt, lecker gegessen oder auch nur relaxt.<br />
Söhnke Bergmann<br />
/ 19 /
20 /<br />
// Leben im DRC //<br />
Leistungszentrum Ahlem<br />
<strong>Ruder</strong>er und Kanuten trainieren jetzt unter einem Dach<br />
Einweihung in <strong>Hannover</strong>-Ahlem: Nach<br />
nur fünf Monaten Bauzeit ist das neue<br />
Landesleistungszentrum Kanu/<strong>Ruder</strong>n<br />
am Freitag den 23. Mai am Lindener<br />
Zweigkanal offiziell seiner Bestimmung<br />
übergeben worden. „Die Zeit der<br />
Provisorien ist vorbei. Nun haben wir hier<br />
endlich sehr gute Trainingsbedingungen<br />
für unsere Kadersportler und vernünftige<br />
Lagerbedingungen für die teuren<br />
Boote<strong>“</strong>, sagte der Vorsitzende des<br />
Landesruderverbandes, Reinhard Krüger,<br />
bei der Eröffnungsfeier vor rund 200<br />
Gästen. Landesruderverband (LRVN)<br />
und Landeskanuverband (LKV) gehört<br />
das Grundstück zu beiden Teilen. „Ich<br />
freue mich auf eine gute, vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit mit den Kanuten<strong>“</strong>, sagte<br />
Krüger.<br />
Der kurzen Bauzeit in Ahlem vorausgegangen<br />
war eine mehr als 12-jährige Geschichte<br />
der Planung eines <strong>Ruder</strong>leistungszentrums<br />
am Kanal und die Suche nach einem dafür<br />
geeigneten Grundstück. Von 1996 bis 2004<br />
gab es eine Zwischenlösung auf dem ehemaligen<br />
Conti-Gelände in Limmer. Seit fast<br />
vier Jahren lagerten unsere <strong>Ruder</strong>boote<br />
nahezu ungeschützt auf dem Gelände des<br />
KC Limmer. Immer wieder waren Ideen und<br />
Pläne entstanden und wieder verworfen<br />
worden, wo und wie ein solches Zentrum<br />
entstehen könne. Wackelig war vor allem<br />
immer die Finanzierung. Der Durchbruch<br />
kam erst im Sommer 2006, als die Stadt<br />
<strong>Hannover</strong> <strong>Ruder</strong>ern und Kanuten gemeinsam<br />
das jetzige Grundstück auf dem ehemaligen<br />
Gelände eines Umspannwerkes in Ahlem<br />
zunächst in Aussicht stellte und schließlich<br />
Ende 2007 auf Erbpachtvertragsbasis<br />
vertraglich überließ. Auf dem weitläufigen<br />
Gelände am Rosenbuschweg 9b des<br />
Leistungszentrums entstanden nach Erteilung<br />
der Baugenehmigung im Dezember<br />
2007 neben der Zufahrt und dem Anleger<br />
am Wasser zwei Baukörper: Eine separate<br />
Bootshalle für rund 30 <strong>Ruder</strong>boote<br />
sowie ein Bootshaus für die Kanuten mit<br />
Sanitäreinrichtungen, Umkleiden, Büro und<br />
Besprechungsräumen zur gemeinsamen<br />
Nutzung. Der Landessportbund hatte beiden<br />
Verbänden entsprechende finanzielle Mittel<br />
zur Verfügung gestellt und den Großteil der<br />
Baukosten <strong>von</strong> insgesamt rund 700.000 Euro<br />
getragen. Der Bauteil <strong>Ruder</strong>n kostete rund<br />
200.000 Euro.<br />
Der „<strong>Ruder</strong>teil<strong>“</strong> des Zentrums war mit viel<br />
Eigenarbeit entstanden: Der <strong>Hannover</strong>sche<br />
Regattaverband brachte die vorhandene<br />
Kanal-Steganlage ein, die aber aufgrund der<br />
vorhandenen Topografie umgestaltet werden<br />
musste. Mitglieder der hannoverschen<br />
Vereine, darunter zahlreiche DRCer, hatten<br />
bei mehreren Arbeitseinsätzen u.a. die neue<br />
Stegkonstruktion, deren Fundamente, die<br />
1<br />
Statik, die Elektrik, die Stahlverstrebungen<br />
der Stellagen und vieles mehr in der Halle<br />
geschaffen. Architekt „Archie<strong>“</strong> Frenzel<br />
und Statiker „Winnie<strong>“</strong> Quambusch hatten<br />
die Projektleitung bei der Konstruktion<br />
der Holzhalle, Frank Nasner <strong>von</strong> Angaria<br />
kümmerte sich verantwortlich um die<br />
Stegkonstruktion. Alle drei übergaben bei<br />
der Einweihungsfeier den symbolischen<br />
Schlüssel an Reinhard Krüger, der sich für<br />
den Einsatz der zahlreichen Ehrenamtlichen<br />
bedankte.<br />
Der Präsident des Landeskanuverbandes,<br />
Dr. Otto Stumpf, hatte die Einweihungsfeier<br />
eröffnet. Es folgten Grußworte des<br />
Referatsleiters Sport im Niedersächsischen<br />
Innenministerium, Udo Nolte, des<br />
Sportdirektors des Landessportbundes,<br />
Reinhard Rawe sowie des Ersten Stadtrats,<br />
Hans Mönninghoff. Der Verteter der<br />
Landeshauptstadt überreichte symbolisch<br />
einen Rettungsring an die beiden<br />
Landesvorsitzenden.<br />
Zahlreiche aktive Sportler, aber auch ehemalige<br />
Trainer und hannoversche Olympia-<br />
<strong>Ruder</strong>er waren zur Einweihungsfeier<br />
gekommen, darunter Dr. Horst Meyer,<br />
sowie Wolfgang Hottenrott aus dem 1968er<br />
Gold-Achter und unser Sydney-Teilnehmer<br />
Thorsten Schmidt.<br />
Christian Held<br />
Der <strong>Ruder</strong>er 1-2008
Boßeln<br />
Mit schweren Kugeln<br />
durch die Seelhorst<br />
Zu unserer diesjährigen Boßeltour am<br />
9.2. traf sich eine illustre Schar <strong>von</strong> DRClern<br />
mit Anhang am <strong>Club</strong>. Pünktlich waren alle<br />
zur Stelle und so brachen wir mit unbekanntem<br />
Ziel, mit der Linie 7, auf. Heinz<br />
hatte das Ziel geheim gehalten. Es wurde<br />
noch mal umgestiegen in die Linie 6 und<br />
wir mussten am Pressehaus aussteigen.<br />
Wir waren am Seelhorster Wald, unserem<br />
Wettkampfgelände.<br />
Gerade aus der Bahn ausgestiegen ging<br />
es schon los. 4 Gruppen wurden eingeteilt:<br />
ROT, GELB, GRÜN, BLAU. Nach zwei bis drei<br />
Würfen war das erste Chaos schon da, da<br />
einige scheinbar die Spielregeln nicht kannten.<br />
Kann es sein, dass diese sich seit dem<br />
Vorjahr verändert hatten? Also wurde alles<br />
noch einmal erklärt, natürlich mit vielen<br />
Zwischenrufen und keiner verstand etwas.<br />
Aber das machte nichts und es ging, nachdem<br />
wir viele Autos aufgehalten hatten,<br />
ab in den Wald. Nun mussten einige Bäume<br />
leiden, da die Kugeln sehr oft mit viel Power<br />
aus der Bahn gerieten und nur noch an den<br />
Bäumen abbremsen konnten.<br />
Nach ca. drei Stunden wartete Ute am<br />
Waldesrand mit Glühwein und selbstgebackenen<br />
Keksen <strong>von</strong> Christel Hasse auf uns.<br />
Nachdem wir gut gestärkt waren, gingen<br />
wir auf einen kleinen Endrundkurs und jede<br />
Gruppe versuchte noch mal alles herauszuholen.<br />
Gott sei dank waren alle verletzungsfrei<br />
durchgekommen, und wir konnten wieder<br />
zurück fahren. Gegen 18 Uhr trafen wir<br />
wieder im <strong>Club</strong> ein und alle waren gespannt,<br />
welches Team nun wohl die Streber waren.<br />
Ihr Treffpunkt für mehr Gastlichkeit<br />
BLAU belegte den 4. Platz und jeder bekam<br />
ein wunderschönes und wertvolles Puzzle.<br />
GRÜN belegte den 3. Platz, jeder bekam eine<br />
Weinprobe. GELB belegte den 2. Platz, jeder<br />
bekam ein Stromspargerät. ROT entpuppte<br />
sich als Strebergruppe und jeder bekam ein<br />
Wintersportgerät. Wolfgang hat noch ein<br />
paar Worte des Dankes zu Ute und Heinz<br />
gesprochen, und dem möchte ich mich gern<br />
anschließen. Es hat uns sehr gut gefallen,<br />
und wir haben viel Spaß gehabt.<br />
Frau Fuhse hatte zu guter letzt noch<br />
lecker Grünkohl für uns gekocht und nach ein<br />
paar Bierchen und Schnäpschen gingen alle<br />
gutgelaunt und mit roten Köpfen (natürlich<br />
<strong>von</strong> der vielen frischen Luft) nach Hause.<br />
Charly und Brigitte<br />
Veranstaltungen . Gesellschaftsfeiern . Familienfeste im Grünen<br />
Roesebeckstr. 1 . 30449 <strong>Hannover</strong> . T 0511.45 36 00<br />
Großer Parkplatz nahe S-Bahn-Station »Krankenhaus Siloah«<br />
/ 21 /
22 /<br />
// Leben im DRC //<br />
Leserbrief<br />
Finanzexpert/in<br />
gesucht<br />
Grüße erreichten<br />
uns...<br />
Leserbrief zum <strong>Ruder</strong>er 243, Seite 21,<br />
Klassentreffen im DRC<br />
Es stellt sich die Frage: Kann denn ein<br />
Buchstabe so wichtig sein? Ja, in diesem<br />
Fall verändert er die Aussage.<br />
a) die letzte Acht (!) war die gymnasiale<br />
Oberstufenklasse der Dürer<br />
Oberstufenklasse der Dürer-Oberschule<br />
Bromberg (sog. 12, auch Oberprima). Die<br />
Klassengemeinschaft wurde im Januar 1945<br />
durch Flucht und Vertreibung aufgelöst: Die<br />
letzte Acht, b) Die letzten Acht waren wir<br />
nicht. es leben noch die Schülerinnen der<br />
sieben jüngeren Jahrgänge, zwar demografisch<br />
verdächtig, aber sonst noch lebendig...<br />
Erika Wedell<br />
Die Redaktion entschuldigt sich für diesen<br />
Irrtum.<br />
Für die Stelle des Finanzposten im<br />
Vorstand des DRC wird für das nächste<br />
Jahr ein kompetenter Nachfolger bzw.<br />
eine kompetente Finanzexpertin gesucht.<br />
Andrea Löpertz wird das Amt zur nächsten<br />
Jahreshauptversammlung abgeben.<br />
Bewerbungen bitte an Andrea richten.<br />
E-Mail: a.loepertz@web.de<br />
Tel.: 05101/13849<br />
...aus Kalifornien, wo die Sonne immer<br />
scheint. Das Bier schmeckt Daniel aber beim<br />
DRC besser.<br />
...<strong>von</strong> der ganzen Meute aus dem<br />
Trainingslager in Altenberg im verschneiten<br />
Erzgebirge.<br />
..an die Herren Silberlocken schickte<br />
Ludwig viele Grüße aus der Karibik, genauer<br />
gesagt aus Guadeloupe<br />
... Camila (Parker Boats) dankte mit einer<br />
Postkarte aus London für die schöne Zeit<br />
im DRC.<br />
...Feli und Jörg schickten Liebesgrüße aus<br />
Paris. A mon amour!<br />
...Belli und Bigs schickten ein fröhliches<br />
„HEJ!<strong>“</strong> aus Kopenhagen, wo die Sonne auch<br />
im Winter scheint!<br />
...und noch mal kam Post <strong>von</strong> Daniel. Er<br />
wollte uns in Las Vegas einen neuen Achter<br />
erspielen. Gute Idee!<br />
...<strong>von</strong> einer Neujahrsausfahrt am 1.1. auf<br />
der Weser sendete Anne Schneller die besten<br />
Wünsche für das neue Jahr.<br />
...Sonja Janßen vom TBZ trank auf Kreta<br />
einen Schluck Ouzo auf alle <strong>Ruder</strong>freunde<br />
des DRC!<br />
Liebe Mitglieder<br />
Endlich ist der <strong>Ruder</strong>er fertig und es<br />
hat mal wieder länger gedauert als<br />
gewünscht. Warum? fragt man sich.<br />
Das Layout ist Schuld, denn die freie<br />
Zeit ist knapp und eine Woche reine<br />
Arbeitszeit braucht es für das Layout.<br />
Dies alles ist aber erst möglich, nachdem<br />
Berichte geschrieben sind und<br />
der Redaktion vorliegen. Für das<br />
Zusammentragen, mailen, abschreiben<br />
und herumtelefonieren kann man<br />
noch einmal eine gute Woche reine<br />
Arbeitszeit rechnen. Es ist nicht mal so<br />
nebenbei getan.<br />
Ihr könnt uns helfen. Wie? Ganz einfach.<br />
Ihr könnt uns Berichte anbieten.<br />
Oder Fotos <strong>von</strong> Euren Erlebnissen<br />
zusenden. Ihr seid auf Regatta oder<br />
auf Wanderfahrt gefahren und könnt<br />
hautnah da<strong>von</strong> berichten.<br />
Vielleicht habt Ihr ja auch Lust in der<br />
Redaktion mitzuarbeiten. Dann meldet<br />
euch bei uns.<br />
Diese Ausgabe ist eine bunte Mischung<br />
geworden, da sie alle Sparten des<br />
Vereins übergreift. Das alleine ist nur<br />
möglich durch eure Mithilfe. Dafür<br />
möchten wir uns bedanken und hoffen,<br />
dass wir auch in Zukunft eine interessante<br />
Zeitung anbieten können.<br />
Fotos, Berichte und Anregungen bitte<br />
an:<br />
Birgit Schrader<br />
Dieckmannstrasse 4<br />
30171 <strong>Hannover</strong><br />
Tel.: 0511 1624255<br />
E-Mail: bigs99@gmx.de<br />
Wanted!<br />
Wir stellen ein:<br />
Anzeigenchef für<br />
den <strong>Ruder</strong>er!<br />
Bewirb dich jetzt!<br />
Der <strong>Ruder</strong>er 1-2008
Herzlichen<br />
Glückwunsch!<br />
Antje und Nils Beckmann<br />
*Henrike Böker<br />
13.02.2008<br />
Es freuen sich die anderen<br />
Familienmitglieder Maike und<br />
Cord Böker, sowie Bruder Joris<br />
/ 23 /
BEI U NS STE HEN SIE<br />
IM MITTELPUNKT.<br />
Wer sich heute mit der Sparkassen-PrivatVorsorge<br />
absichert, braucht sich über sein Leben im Alter<br />
weniger Sorgen zu machen. Mehr dazu und wie<br />
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