Arroganz der Macht - BBK Frankfurt
Arroganz der Macht - BBK Frankfurt
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An die Redaktionen von Rundfunk, Fernsehen und Zeitungen<br />
Pressemitteilung des <strong>BBK</strong> <strong>Frankfurt</strong><br />
zur Ausstellung <strong>Arroganz</strong> <strong>der</strong> <strong>Macht</strong> des <strong>BBK</strong>,<br />
Berufsverband Bilden<strong>der</strong> Künstlerinnen und Künstler <strong>Frankfurt</strong>,<br />
vom 4. März bis 25. März 2012<br />
im <strong>BBK</strong>-Centrum, Hanauer Landstraße 89 in 60314 <strong>Frankfurt</strong>.<br />
7. März 2012<br />
Vernissage im Dunkeln - Blackout bei Schau “<strong>Arroganz</strong> <strong>der</strong> <strong>Macht</strong>”<br />
<strong>Frankfurt</strong> am Main. Rund 100 Vernissage-Besucher standen im Dunkeln, als in <strong>der</strong><br />
Galerie des Berufsverbandes Bilden<strong>der</strong> Künstlerinnen und Künstler (<strong>BBK</strong>) <strong>Frankfurt</strong><br />
die Ausstellung “<strong>Arroganz</strong> <strong>der</strong> <strong>Macht</strong>” eröffnet werden sollte. Wegen eines<br />
mehrstündigen Komplettausfalls <strong>der</strong> Stromversorgung im ganzen Häuserblock samt<br />
Ampelanlagen nahe des Ostbahnhofes musste am Wochenende (Freitagabend) die<br />
Künstlerschau über den Missbrauch von <strong>Macht</strong> aber nicht kapitulieren: Dank<br />
Hun<strong>der</strong>ter Teelichter und einiger Camping-Leuchten (mit denen <strong>der</strong> neue Nachbar,<br />
ein Traveller- und Camping-Ausstatter, kurzerhand aushalf) konnte <strong>der</strong> Sprecher des<br />
<strong>Frankfurt</strong>er <strong>BBK</strong>-Vorstands, Uwe Wagner, die Ausstellung bei schummriger<br />
Candlelight-Atmosphäre zwischen vermeintlichen Atomfässern und kunstvoll<br />
aufgespießten Politiker-Zitaten eröffnen.<br />
Wer bis zur späteren Erleuchtung (nach Behebung des Blackouts) ausharrte, sah in<br />
aller Klarheit, wie sich 17 <strong>BBK</strong>-Mitglie<strong>der</strong> mit unterschiedlichsten Techniken dem<br />
provokanten Ausstellungsthema genähert hatten. Ob in Skulpturen, Zeichnungen,<br />
Fotografien, Gemälden o<strong>der</strong> Künstlerbüchern - <strong>der</strong> Missbrauch und die <strong>Arroganz</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Macht</strong> kennen viele Spielarten, ebenso die Reaktionen darauf. “Politik und Kunst sind<br />
seit jeher verbunden”, sagte Wagner - in <strong>der</strong> Verherrlichung meist totalitärer<br />
Herrscher und Systeme bis hin zu kritischer Auseinan<strong>der</strong>setzung in demokratischen<br />
Strukturen. Wagner sprach Banken an, “die <strong>der</strong> Politik vorschreiben, was zu tun ist”,<br />
ebenso Konzerne, die mit schwimmenden Fischfabriken somalischen Fischern die<br />
Grundlage ihrer Existenz entzögen und sich dann über Piraterie beschwerten, o<strong>der</strong><br />
auch Behörden, die bei <strong>der</strong> Terrorismus-Bekämpfung das Volk aushorchten. Die<br />
kulturpolitische Sprecherin und Fraktionschefin <strong>der</strong> Linken im hessischen Landtag, die<br />
<strong>Frankfurt</strong>er OB-Kandidatin Janine Wissler, verwies als Vernissage-Rednerin unter<br />
an<strong>der</strong>em auf Ungerechtigkeiten in <strong>der</strong> deutschen Sozialpolitik, kritisierte die Betreiber<br />
des <strong>Frankfurt</strong>er Flughafensausbaus an und ergriff Partei für Fluglärmopfer.<br />
Die Schau läuft bis zum 25. März. Ausgestellt sind etwa Öl-Bil<strong>der</strong> von Hubert<br />
Kuschnick zum Thema Sprit statt Nahrung o<strong>der</strong> Gier von Spekulanten. Barbara<br />
Walzer dokumentiert mit 20 Farbfotos Protestveranstaltungen unter an<strong>der</strong>em <strong>der</strong><br />
“Occupy”-Aktivisten. Bettina Pfeifer problematisiert das Thema Kin<strong>der</strong>soldaten - mit<br />
einer rostenden Stahlskulptur aus kleinen Stiefeln und Patronenhülsen. Der Maler<br />
Klaus Kreuzer erinnert an den “Orwell-Staat”. Yan Rechtmann setzt sich mit einem<br />
Zitat eines chinesischen Staatschefs auseinan<strong>der</strong>, Uwe Wagner in Wort und Bild mit<br />
Bekenntnissen deutscher Spitzenpolitiker. Gaetano de Caro nimmt in seinen
Gemälden Lobbyisten und Doppelmoral aufs Korn. Weitere Werke <strong>der</strong> Schau<br />
stammen von Fanny König, Gisela Isking, Isolde Nagel, Renate Brühl, Marianne<br />
Hegner, Spomenka Aleckovic, Ljuba Jakupovic, Fritz Stäter, Joachim Mennicken und<br />
Wolfgang Wiegand.<br />
Die Ausstellung ist noch bis zum 25. März in <strong>der</strong> Galerie im <strong>BBK</strong>-Centrum, Hanauer<br />
Landstraße 89, in 60314 <strong>Frankfurt</strong> zu sehen (U 6 und Tram-Linie 11 bis Ostbahnhof).<br />
Öffnungszeiten: montags von 17 bis 20 Uhr,<br />
donnerstags von 10 bis 12 Uhr sowie<br />
samstags und sonntags von 16 bis 18 Uhr.<br />
Beteiligte <strong>BBK</strong>-Künstler: Fanny König, Gisela Isking, Isolde Nagel, Renate Brühl, Marianne<br />
Hegner, Bettina Pfeifer, Yan Rechtmann, Barbara Walzer, Spomenka Aleckovic, Ljuba<br />
Jakupovic, Klaus Kreuzer, Hubert Kuschnick, Gaetano de Caro, Fritz Stäter, Joachim<br />
Mennicken, Uwe Wagner und Wolfgang Wiegand. Der <strong>BBK</strong> wird geför<strong>der</strong>t vom Kulturamt <strong>der</strong><br />
Stadt <strong>Frankfurt</strong>.<br />
Auskünfte unter: 01522 - 890 8405 Uwe Wagner , Vorstandssprecher des <strong>BBK</strong> <strong>Frankfurt</strong><br />
Fotos in <strong>der</strong> Anlage zum Abdruck im Zusammenhang mit <strong>der</strong> <strong>BBK</strong>-Ausstellung “<strong>Arroganz</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Macht</strong>” frei:<br />
Foto 1: Gemälde “Doppelmoral” von Gaetano de Caro.<br />
Foto 2: Vernissage zur Ausstellung “<strong>Arroganz</strong> <strong>der</strong> <strong>Macht</strong> “in <strong>der</strong> <strong>BBK</strong>-Galerie in <strong>Frankfurt</strong>.