Zentrale Beauftragte für Arbeitsschutz in der Kommune

Sabine Menne, Organisationsberaterin
der UKH,
im Gespräch mit Thomas Briefs,
Arbeitsschutzkoordinator der
Stadt Baunatal
Der zentrale Beauftragte überprüft die
Umsetzung von Arbeitsschutzmaßnahmen
auf zentraler Ebene sowie in Ämtern oder
Fachbereichen nur darauf hin, ob organisatorische
Regelungen und Verantwortlichkeiten
vorhanden sind. Außerdem steht
er als Ansprechpartner zur Verfügung,
wenn wichtige Arbeitsschutzverfahren
wiezum Beispiel die Abstimmung bei der
Neugestaltung von Arbeitsplätzen oder
bei der Beschaffung nicht gut funktionieren.
Die Details der Umsetzung zu überprüfen,
obliegt weiterhin den Arbeitsschutz-Experten,
beispielsweise im Rahmen
ihrer Begehungen. Aus den unterschiedlichen
Perspektiven ergibt sich
erst in der Gesamtschau ein realistisches
Bild des Arbeits- und Gesundheitsschutzes
in der Kommune.
Verantwortung des
Bürgermeisters
Der Bürgermeister gibt seine Verantwortung
mit der Bestellung eines zentralen
Beauftragten nicht ab. Es verbleibt bei ihm
die Hauptverantwortung für
� die Bereitstellung von Arbeitszeit
und erforderlichen finanziellen
Mitteln für den Arbeitsschutz,
� die Freistellung für Qualifizierungsmaßnahmen,
� die Bestellungen der Fachkraft für
Arbeitssicherheit, des Betriebsarztes
und weiterer Beauftragter, ggf. auf
Vorschlag des zentralen Beauftragten,
� die Unterzeichnung von Dienstanweisungen
mit Relevanz für
Sicherheit und Gesundheit auf der
Basis von Entwürfen des zentralen
Beauftragten,
� die Ausübung seiner Aufsichtspflicht,
jedoch unter erheblicher Mitwirkung
des zentralen Beauftragten sowie
� die direkte Aufsicht über dessen
Tätigkeit in Form einer regelmäßigen
Berichterstattung.
Hans Günter Abt 069 · 29972-223
(h.abt@ukh.de)
Seminarangebot:
Führen mit System –
Arbeitschutz- und
Gesundheitsschutz als
Managementaufgabe
Das Seminar zeigt die Verantwortung
von Führungskräften in Unternehmen
und Verwaltungen auf. Die Teilnehmer
können überprüfen, ob sie den Managementaufgaben
im Arbeits- und Gesundheitsschutz
in geeigneter Weise nachkommen.
Dazu gehören zum Beispiel
Regelung der Verantwortung, Wissensmanagement
und Qualifizierung sowie
Controlling. Weiterhin werden Optimierungsmöglichkeiten
erörtert, die zu
mehr Rechtssicherheit in der Wahrnehmung
der Verantwortung führen können.
� Zielgruppe: Führungskräfte
wie Bürgermeister, Dezernenten,
Fachbereichs- und Amtsleiter
� Termin: 26. September 2005
� Ort: Friedrichsdorf, Hotel Mercure
Anmeldung:
� Anmeldeformular abrufbar unter
www.ukh.de
� Service-Telefon Prävention
069·29972-233
Prävention
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inform 2/2005