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Dr. sc. nat. ETH Otto G. Lienert Weltwanderung Bô ... - Kober Verlag

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<strong>Otto</strong> <strong>Lienert</strong>: <strong>Bô</strong> Yin Râ, Lehre und Biographie 14<br />

tramikroskop, Quarzlampe, Elektronenröhre, Rundfunk.<br />

1905 veröffentlichte A.Einstein seine «Spezielle Relativitätstheorie».<br />

1912 Griechenland-Aufenthalt von <strong>Bô</strong> Yin Râ vom September<br />

1912 bis August 1913.<br />

Balkankriege, Tibet wird selbständig, Untergang der Titanic,<br />

Panamakanal wird fertig erstellt, Atommodell von N.<br />

Bohr, H. v. Hoffmannsthal: «Jedermann«, W. Kandinsky:<br />

«Das Geistige in der Kunst».<br />

1913 Die erste Veröffentlichung mit den Initialen B.Y.R:<br />

«Licht vom Himavat» (später in das «Buch der königlichen<br />

Kunst» integriert) er<strong>sc</strong>heint.<br />

1914 Ausbruch des ersten Weltkriegs.<br />

1915 Frau Irma Schneiderfranken-Schönfeld stirbt an<br />

Diabetes.<br />

1917 J. A. Schneiderfranken macht Dienst als Dolmet<strong>sc</strong>her<br />

in einem griechi<strong>sc</strong>hen Interniertenlager in Görlitz.<br />

Russland wird Arbeiter- und Bauernrepublik, Lenin:<br />

«Staat und Revolution».<br />

1918 Heirat mit der Witwe Helene Hoffmann (geb. 1887)<br />

aus Görlitz, welche die Kinder Ria (geb. 1909) und Ilse<br />

(geb. 1912) in die Ehe mitbringt.<br />

Deut<strong>sc</strong>hland und Österreich werden Republiken,<br />

O. Spengler: «Der Untergang des Abendlandes«, H. Mann:<br />

«Der Untertan».<br />

1919 Geburt der Tochter Devadatti. Im Kurt Wolff-<strong>Verlag</strong><br />

Leipzig er<strong>sc</strong>heint «Das Buch vom Lebendigen Gott».<br />

Der Vertrag von Versailles wird unterzeichnet, E.Rutherford<br />

beobachtet erstmals eine Atomzertrümmerung.<br />

1923 <strong>Bô</strong> Yin Râ lässt sich in Horgen bei Zürich nieder.<br />

Infl ation in Deut<strong>sc</strong>hland, Put<strong>sc</strong>hversuch von Hitler,<br />

B. Shaw: «Die heilige Johanna».<br />

1925 <strong>Bô</strong> Yin Râ bezieht seinen endgültigen Wohnsitz in<br />

Massagno, Kt. Tessin, Schweiz (Mitte Mai).<br />

Hindenburg wird deut<strong>sc</strong>her Reichspräsident, Ch. Chaplin:<br />

«Goldrau<strong>sc</strong>h«, W. Heisenberg: «Quantenmechanik».<br />

1936 Der letzte Band des Lehrwerks «Hortus Conclusus»<br />

er<strong>sc</strong>heint.<br />

Raubkrieg Italiens in Abessinien, Ägypten wird selbständig,<br />

Th. Mitchell: «Vom Winde verweht», C. G. Jung: «Über<br />

die Archetypen des kollektiven Unterbewusstseins».<br />

1938 Die Familie J. A. Schneiderfranken erhält das Bürgerrecht<br />

der Gemeinde Massagno TI.<br />

1939 Das letzte Buch Bö Yin Râ‘s «Über die Gottlosigkeit»<br />

wird veröffentlicht.<br />

Entfesselung des 2. Weltkriegs, Deut<strong>sc</strong>hland und UDSSR<br />

teilen Polen, Kettenreaktion von Uran 238 beobachtet<br />

(O. Hahn).<br />

1943 Joseph A. Schneiderfranken stirbt am 14. Februar<br />

abends in Massagno TI.<br />

Italien erklärt Deut<strong>sc</strong>hland den Krieg, Konferenz von Teheran,<br />

Saint Exupery: «Le petit prince», H. Hesse: «Das<br />

Glasperlenspiel», J. Huxley: «Evolution».<br />

1974 Frau Helen Schneiderfranken und ihre drei Töchter<br />

gründen die Stiftung <strong>Bô</strong> Yin Râ.<br />

1978 Tod von Frau Helene Schneiderfranken-Hoffmann.<br />

1993 50. Todesjahr von J. A. Schneiderfranken<br />

Die Bücher von <strong>Bô</strong> Yin Râ erfreuen sich im deut<strong>sc</strong>hsprachigen<br />

Gebiet eines konstanten Absatzes. Seit dem Tode<br />

des Autors sind Übersetzungen seines Werkes weitergeführt<br />

und ausgeweitet worden in: Französi<strong>sc</strong>h, Engli<strong>sc</strong>h,<br />

Holländi<strong>sc</strong>h, Däni<strong>sc</strong>h, Schwedi<strong>sc</strong>h, Spani<strong>sc</strong>h, Portugiesi<strong>sc</strong>h,<br />

Polni<strong>sc</strong>h, Rumäni<strong>sc</strong>h, Ungari<strong>sc</strong>h, T<strong>sc</strong>hechi<strong>sc</strong>h,<br />

Bulgari<strong>sc</strong>h, Finni<strong>sc</strong>h und Russi<strong>sc</strong>h.<br />

Erinnerungen<br />

<strong>Bô</strong> Yin Râ hat sich Besuchern nie ver<strong>sc</strong>hlossen, wenn<br />

es ihm seine unabdingbaren sonstigen Verpfl ichtungen<br />

irgendwie möglich machten. Die hier ausgewählten Schilderungen<br />

von Besuchern stimmen mit Berichten weiterer<br />

Personen gut überein.<br />

„Es war am 25. Mai 1939, einem strahlenden, fast sommerlichen<br />

Tag. Vom Comosee aus, wo wir damals ein winziges<br />

Seehäu<strong>sc</strong>hen für kurze Zeit bewohnten, durften wir<br />

nach Lugano in die Villa Gladiola kommen. «Nachmittag<br />

zu einer Tasse Kaffee“.<br />

Das Herzklopfen begann <strong>sc</strong>hon ehe wir unseren kleinen<br />

Wagen vor dem Haus anhielten, durch die kleine Eisenpforte<br />

gingen, den Weg entlang, den ich nur vom Blick<br />

durch das Gitter kannte. Ein <strong>sc</strong>hwarz gekleidetes Stubenmädchen,<br />

weiss be<strong>sc</strong>hürzt, öffnete, und wir stellten im<br />

Vorraum ab, was wir mitgebracht hatten, einen grossen<br />

handge<strong>sc</strong>hmiedeten kupfernen Wasserkrug, mit weissen<br />

Rosen gefüllt. Im Salon empfi ng uns die Hausfrau in der<br />

ihr eigenen stillen liebevollen Art. Als sie sah, dass meine<br />

Augen an einem kleinen Ölbild hängen blieben, Küste<br />

und Meer in halber Dämmerung, erklärte sie, das sei eine<br />

Skizze ihres Mannes aus Griechenland.<br />

Sehr bald hörten wir Schritte, die Tür öffnete sich und<br />

<strong>Bô</strong> Yin Râ kam, den Krug erhoben mit beiden Händen<br />

tragend, herein. Er begrüsste uns, beglückend und be<strong>sc</strong>hämend<br />

zugleich, indem er den Krug lobte und Freude<br />

zeigte. Er liess uns erzählen, wie wir auf unserer Fahrt<br />

die Frauen in einem der kleinen Orte bei dem Brunnen<br />

mit solchen Krügen Wasser holen sahen und diesen Krug<br />

dann bei dem Kupfer<strong>sc</strong>hmied erworben hatten, dem letzten<br />

Schmied, den es in dem Ort noch gab. Das Gespräch<br />

kam gleich anfangs auf die To<strong>sc</strong>ana, deren Schönheit uns<br />

überwältigt hatte und die <strong>Bô</strong> Yin Râ auch eine der <strong>sc</strong>hönsten<br />

und harmoni<strong>sc</strong>hsten Land<strong>sc</strong>haften nannte, Griechenland<br />

ausgenommen. An der Villa Gladiola gingen in den<br />

frühen Morgenstunden oft to<strong>sc</strong>ani<strong>sc</strong>he Arbeiter vorbei,<br />

sängen ihre Lieder, und er freue sich jedesmal darüber.

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