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Download Jun Juli - Ev. -luth. Christuskirchengemeinde Belm

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Der „ fast “ vergessene Kirchenmaler<br />

Die Ausmalung der ev. <strong>luth</strong>. Kirche zu <strong>Belm</strong> sollte bis zum 100. Kirchweihjubiläum<br />

im Jahre 1919 abgeschlossen sein, doch die Realität sah anders<br />

aus.<br />

Zwar waren die bis dahin weiß gekalkten Innenwände, die Decken der<br />

Emporen und auch das Gewölbe mit Caseinfarbe gestrichen worden, doch<br />

die Aufteilung des Gewölbes und vor allem die bildliche Darstellung der<br />

im Neuen Testament vom <strong>Ev</strong>angelisten Matthäus erwähnten Bergpredigt<br />

an der Ostseite des Gotteshauses blieben in dem sich hinschleppenden<br />

Genehmigungsverfahren durch die verschiedensten Instanzen zeitlich<br />

zurück und konnten erst im Jahr 1920 fertig gestellt werden.<br />

Mit der Durchführung der notwendigen Arbeiten und der künstlerischen<br />

Aufsicht war der damals recht bekannte Kirchenmaler Heinrich Bücker aus<br />

Hannover beauftragt worden.<br />

Der Provinz-Konservator Siebern lobte die bisherigen Arbeiten des Bückers<br />

in hohem Maße. Neben anderen Kirchen hatte der Maler das Gotteshaus im<br />

Harzstädtchen Wildemann zur Zufriedenheit der Landeskirche neu<br />

gestaltet.<br />

Nach der Vorlage der Planskizzen schloss sich das <strong>Ev</strong>angelische Consistorium<br />

der Meinung der Sachverständigen an und der Regierungspräsident<br />

in Osnabrück erteilte im <strong>Juli</strong> 1919 die behördliche Genehmigung zur<br />

Durchführung der Arbeiten in der <strong>Belm</strong>er Kirche.<br />

Die mit der Genehmigung fest zugesagten Zuschüsse für die Ausmalung<br />

der Kirche ließen wegen der angespannten Wirtschaftslage auf sich warten,<br />

und die Fertigstellung geriet in Verzug.<br />

Den Namen des Kirchenmalers Bücker kann man noch heute rechts unter<br />

dem Bild lesen, doch es ist den Gemeindeangehörigen und auch den<br />

Kirchenbesuchern der jetzigen Christuskirche oft nicht bekannt, dass der<br />

Gestalter und Maler des Bildes aus dem Ort <strong>Belm</strong> stammt und im gegenüberliegenden<br />

Markkotten Bücker zur Welt kam und im Schatten der<br />

evangelischen Kirche aufwuchs.<br />

Er wurde dort am 25 <strong>Juli</strong> 1874 als Sohn des Schankwirts und Bäckers Heinrich<br />

August Bücker und seiner Ehefrau Anna Marie geb. Pieper geboren,<br />

die aus Mönkehöfen stammte.<br />

Der <strong>Jun</strong>ge erhielt bei der Taufe am 28.August 1874 die Namen Eduard<br />

Heinrich Friedrich Wilhelm.<br />

Im Kirchenregister kann man auch lesen, dass Heinrich Bücker am 15.<br />

April 1888 in der <strong>Belm</strong>er Kirche von Pastor Sergel konfirmiert wurde.<br />

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