Abschlussbericht - Xplore FrankfurtRheinMain
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Abschlussbericht - Xplore FrankfurtRheinMain
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<strong>Abschlussbericht</strong><br />
2011<br />
Ein Projekt von:
Inhalt Editorial<br />
Editorial Wie die Region mit <strong>Xplore</strong><br />
neue internationale Botschafter gewinnt Seite 3<br />
Die Entdecker Wer die <strong>Xplore</strong>r<br />
sind und was sie an FRM fasziniert Seite 4<br />
Was wurde entdeckt Wohin die neuntägige<br />
Entdeckungstour die <strong>Xplore</strong>r führte Seite 10<br />
Was ist passiert Wie die <strong>Xplore</strong>r<br />
die sozialen Medien bespielen Seite 16<br />
Was entstand Was die<br />
<strong>Xplore</strong>r über FRM schrieben Seite 17<br />
Was wurde berichtet Wie die<br />
Medien über <strong>Xplore</strong> berichteten Seite 23<br />
Die Sponsoren:<br />
Die Medienpartner:<br />
Die Unterstützer:<br />
Adam Opel AG, Biodiversität und Klima Forschungszentrum (BiK-F), Campus Geisenheim, Deutsche Nationalbibliothek, European<br />
Space Agency ESA/ESOC, Frankfurt Airport, Goethe-Universität Frankfurt am Main, GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung<br />
GmbH, Heraeus Holding GmbH, Hessischer Rundfunk, Hochschule Fresenius, Infraserv GmbH & Co. Höchst KG, Johannes<br />
Gutenberg-Universität Mainz, Kulturfonds <strong>FrankfurtRheinMain</strong>, Landeshauptstadt Mainz, Landeshauptstadt Wiesbaden, Messe<br />
Frankfurt, Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, Software AG, Stadt Hanau, Stadt Idstein, Tourismus und Congress GmbH Frankfurt<br />
am Main, Vier für Texas, Wissenschaftsstadt Darmstadt<br />
<strong>Xplore</strong> im Netz: www.xplore-frankfurtrheinmain.de, www.facebook.com/xplore.frankfurtrheinmain<br />
Impressum<br />
V. i. S. d. P. Heiko Kasseckert, <strong>FrankfurtRheinMain</strong> – Verein zur Förderung der Standortentwicklung e. V.,<br />
c/o Regionalverband <strong>FrankfurtRheinMain</strong>, Poststr. 16, 60329 Frankfurt am Main<br />
Realisation: Frankfurter Societäts-Medien GmbH<br />
Willkommen<br />
Wie wird <strong>FrankfurtRheinMain</strong> von außen gesehen – und zwar von Menschen, die<br />
auch kritische Fragen stellen? Wie steht unsere Metropolregion mit rund 30 Hochschulen,<br />
zahlreichen hochrangigen Forschungsinstituten und forschenden Unternehmen in allen<br />
Branchen im Vergleich zu anderen Regionen da? Was ist interessant und vielleicht einzigartig?<br />
Was ist merkwürdig oder unverständlich? Was fehlt?<br />
Wie schon 2010 zum Design-Camp „Project M“ haben wir auch 2011 wieder internationale<br />
junge Talente eingeladen, um die Region <strong>FrankfurtRheinMain</strong> zu erkunden. Acht Tage<br />
lang haben sich dieses Jahr 20 Nachwuchsjournalisten intensiv mit den für die Wettbewerbsfähigkeit<br />
wichtigen Themen Wissenschaft und Forschung befasst, Forschungsinstitute<br />
und Entwicklungszentren besucht und mit Spitzenforschern und Entscheidungsträgern aus<br />
Wissenschaft, Wirtschaft und Politik diskutiert.<br />
Mit diesen Eindrücken sind die Journalisten zurück in ihre Heimatländer gefahren und<br />
berichten nun ihren Landsleuten über die Region <strong>FrankfurtRheinMain</strong>. Als Ansporn<br />
wurde ein Preis ausgelobt, für den eine Fachjury die eingereichten Beiträge bewertet hat.<br />
Die Artikel sind der sprichwörtliche „Spiegel“, den wir vorgehalten bekommen: Er zeigt<br />
uns einen anderen Blick auf unsere Region, teilweise auch bisher unbekannte Aspekte. Darüber<br />
hinaus sind weitere Beiträge entstanden. Ein „Projektziel“ wurde eindeutig erreicht:<br />
Die Region hat 20 neue Botschafter und Freunde gewonnen.<br />
Diesen Erfolg möchten wir im nächsten Jahr fortsetzen und damit die Ziele des „Frankfurt-<br />
RheinMain – Verein zur Förderung der Standortentwicklung e. V.“ weiterverfolgen: Politik,<br />
Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur in der Region verzahnen, die langfristige Entwicklung<br />
von <strong>FrankfurtRheinMain</strong> im Wettbewerb mit anderen Metropolregionen stärken, eine inhaltliche<br />
Plattform der verschiedenen regionalen Initiativen darstellen und die Region als<br />
international attraktiven und wettbewerbsfähigen Standort weiter etablieren.<br />
An dieser Stelle bedanken wir uns noch einmal sehr herzlich bei allen, die uns bei der<br />
Realisierung des Projektes unterstützt haben. Den Lesern dieser Broschüre wünschen<br />
wir viel Spaß – werden Sie auch zu „<strong>Xplore</strong>rn“ und entdecken Sie <strong>FrankfurtRheinMain</strong><br />
durch die Augen unserer Gäste!<br />
Prof. Dr. Wilhelm Bender<br />
Präsident<br />
Heiko Kasseckert<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
2 3
USA<br />
mexiko<br />
Brasilien<br />
„Das GSI war cool.<br />
Die haben einen Apparat,<br />
mit dem man tief ins<br />
Gehirn reinschauen kann.“<br />
Name: Arkadiusz luba<br />
Argentinien<br />
Land: Polen<br />
Medium: kulturpolitische korrespondenz,<br />
masurische Storchenpost, AntiDotUm<br />
FRm<br />
kroatien<br />
Russland<br />
Weißrussland<br />
Polen<br />
Ukraine<br />
Rumänien<br />
Bulgarien Usbekistan<br />
namibia<br />
Südafrika<br />
„Frankfurt blickt<br />
weit nach vorne!“<br />
Name: ivan Gayvanovych<br />
Land: Ukraine<br />
Medium: Ukrainska Pravda<br />
(internetzeitung)<br />
China<br />
Singapur<br />
Die Entdecker<br />
Die ReGion<br />
mit FRiSChem<br />
BliCk<br />
20 junge Medienleute aus 17 Ländern, 20 Temperamente,<br />
20 frische, unverstellte, unkonventionelle Blicke von außen:<br />
das Projekt <strong>Xplore</strong> <strong>FrankfurtRheinMain</strong>.<br />
Fotos: Jonas Ratermann<br />
Japan<br />
„FRM ist interessant<br />
für junge<br />
Leute, weil es<br />
viele Karrierechancen<br />
gibt.“<br />
Name: Ana hodak<br />
Land: kroatien<br />
Medium: „Reporter“<br />
„Ich arbeite bei einer<br />
Zeitung. Aber die F.A.Z.<br />
ist was ganz anderes,<br />
was Besonderes.“<br />
Name: natalia Fabeni<br />
Land: Argentinien<br />
Medium: la nación<br />
4 5
„Die Vielfalt der Medien<br />
mit dem Hessischen Rund<br />
funk, dem ZDF, der F.A.Z. hat<br />
mich beeindruckt.“<br />
Name: Robert h. Smith<br />
Land: USA<br />
Medium: national<br />
Public Radio<br />
„Die Software AG hat mich<br />
überrascht. So etwas hätte<br />
ich hier nicht vermutet, denn<br />
ich komme aus Kalifornien.“<br />
Name: Caitlan Carroll<br />
Land: USA<br />
Medium: Freie Journalistin<br />
„Ich habe ein anderes Gesicht<br />
von FRM entdeckt. Denn nach<br />
Wiesbaden, Darmstadt oder Mainz<br />
wäre ich normalerweise wohl<br />
nicht gekommen.“<br />
Name: Pin-Ji tang<br />
Land: Singapur<br />
Medium: Freie Journalistin<br />
„Die Mischung zwischen<br />
Hightech und Geschichte<br />
fasziniert mich – von<br />
Opel Ampera bis<br />
zum Jugendstil in<br />
Darmstadt.“<br />
Name: margarita morozova<br />
Land: Russland<br />
Medium: Freie Journalistin<br />
„Die Software AG in Darmstadt<br />
zeigt, wie ein soziales Unternehmen<br />
aussieht. Sie sagt: Unser<br />
Kapital ist in den Köpfen unserer<br />
Mitar beiter. Also tut sie alles<br />
für das Wohl ihrer Mitarbeiter.“<br />
Name: Anna Preis<br />
Land: Ukraine<br />
Medium: Freie Journalistin<br />
„Schade, dass Frankfurt<br />
nur für Wirtschaft und<br />
Finanzen bekannt ist.<br />
Es gibt viel, viel mehr!“<br />
Name: Ana Saliste-iordache<br />
„Wir durften den<br />
Opel Ampera mit<br />
Elektroantrieb fahren.<br />
Die Technologie<br />
ist hoch entwickelt.“<br />
Name: Denise menchen<br />
Land: Brasilien<br />
Medium: Folha<br />
de São Paulo<br />
Land: Rumänien<br />
Medium: Allgemeine Deutsche<br />
Zeitung für Rumänien<br />
7
„FRM bedeutet<br />
Freundschaft.<br />
Dafür steht<br />
der Schal.“<br />
Name: illia lapato<br />
Land: Belarus<br />
Medium: tageszeitung<br />
„Zviazda“ („Stern“ –<br />
einzige tageszeitung<br />
in belarussischer Sprache)<br />
„Wie viel Bio in<br />
der Region steckt!<br />
Apfelwein, Käse . . .“<br />
Name: hulkar narkabulova<br />
Land: Usbekistan<br />
Medium: BBC Rundfunk online<br />
(Usbekischer Dienst),<br />
eines der führenden<br />
demokratischen medien<br />
in Usbekistan<br />
„Frankfurt ist so<br />
international. Jemand<br />
fragte mich gleich<br />
nach Fukushima.“<br />
Name: Uta Sasaki<br />
Land: Japan<br />
Medium: the Sankei Shimbun<br />
(sechstgrößte tageszeitung<br />
Japans)<br />
„Ich dachte, Frankfurt sei<br />
voller Geschäftsleute. Jetzt weiß<br />
ich, dass FRM vielseitiger ist.“<br />
Name: Yang Yang<br />
Land: China<br />
Medium: Strait news magazin<br />
„Im Unterschied zu Berlin<br />
tragen die meisten Leute Anzüge.<br />
Muss man schick gekleidet<br />
sein, um dazuzugehören?“<br />
Name: Georgi minev<br />
„Der Campus Geisenheim<br />
ist der Hit. Dort wird über<br />
Wein geforscht. Bislang bedeutete<br />
Wein für mich nur Chillen.“<br />
Name: Juan Carlos Gordillo Pérez<br />
Land: mexiko<br />
Medium: homepage des<br />
Centro Alemán de<br />
información des<br />
Auswärtigen Amtes<br />
Land: Bulgarien<br />
Medium: Freier Journalist<br />
„Kreativität,<br />
Internationalität,<br />
Geschwindigkeit.“<br />
Name: leitago /narib<br />
Land: namibia<br />
Medium: Freier Journalist<br />
„Ich war in einer deut<br />
schen Schule. Da haben wir<br />
viele Witze über die Deut<br />
schen gemacht. Aber Deutsch<br />
land ist ganz anders, als wir<br />
dachten. <strong>FrankfurtRheinMain</strong><br />
ist bunt und die Leute<br />
haben viel Spaß.“<br />
Name: mónica Villalobos<br />
Land: Südafrika<br />
Medium: Freie Journalistin<br />
„Frankfurt ist eine<br />
Mischung aus Metropole<br />
und Dorf – mal ganz<br />
ruhig, mal viel Party.“<br />
Name: tomas Canosa<br />
Land: Argentinien<br />
Medium: www.clarin.com<br />
(homepage der wichtigsten<br />
argentinischen tageszeitung)<br />
9
Was wurde entdeckt<br />
DAS PRoGRAmm<br />
Neun Tage nonstop in der Region unterwegs.<br />
Ein Programm mit vielen Höhepunkten. Eine Gruppe<br />
mit viel Entdeckergeist. Das <strong>Xplore</strong>rTagebuch.<br />
Die erste<br />
redaktionskonferenz<br />
DoNNerstag,25.august<br />
Die ersten<br />
recherchen<br />
„vor ort“<br />
Mit den bereits angereisten<br />
Teilnehmern das gute Wetter auf der Dachterrasse des Regionalverbands<br />
<strong>FrankfurtRheinMain</strong> und die Aussicht auf die kommenden<br />
Tage genossen!<br />
Freitag,26.august<br />
Offizielle Ankunft der Teilnehmer<br />
und Begrüßung durch Heiko Kasseckert, den Verbandsdirektor<br />
im Regionalverband <strong>FrankfurtRheinMain</strong>.<br />
Wir freuen uns, dass die 20 Teilnehmer aus allen Ecken der Welt<br />
wohlbehalten angekommen sind.<br />
Interessante Stadtführung in Frankfurt durch Tourismus +<br />
Congress GmbH Frankfurt am Main.<br />
Frankfurt faszinierend: eine Mischung aus Moderne und Tra-<br />
dition, eine wirklich lebendige Stadt mit langer Geschichte und<br />
starker Zukunft.<br />
Abendessen in Sachsenhausen Bei Schlachtplatte und Apfel-<br />
wein der Blick nach vorne: näheres ungezwungenes Beschnup-<br />
pern der Teilnehmer und kulinarisches Kennenlernen der Region.<br />
Die ersten „schlachtplatten“<br />
in sachsenhausen<br />
Panoramablick:<br />
Wiesbaden von<br />
oben erkundet<br />
Mit Wasserkraft<br />
zum gipfel: abstecher<br />
auf den Neroberg<br />
saMstag,27.august<br />
geisenheim, oder: „in vino veritas“<br />
soNNtag,28.august<br />
Zurück in die<br />
Vergangenheit:<br />
kleine DinoKunde<br />
im senckenbergmuseum<br />
globaler treffpunkt: die Messe<br />
Frankurt by night: auch ganz spannend<br />
Die Kugel rollt:<br />
auf Dostojewskis<br />
spuren im Casino<br />
Stadtführung Wiesbaden In<br />
Wiesbaden bestaunen wir die Architektur der Jahrhundertwende,<br />
besuchen das Kurhaus und das Casino, nehmen eine Kostprobe<br />
des heilenden Wassers am Kochbrunnen und besichtigen die russische<br />
Kirche auf dem Neroberg.<br />
Mittagessen auf dem Neroberg Stärkung mit Salat und<br />
Flammkuchen. Fahrt mit der Nerobergbahn, einem 123 Jahre<br />
alten Technikdenkmal, das nur mit Hilfe von Ballastwasser seine<br />
Fahrgäste befördert.<br />
Forschungsanstalt Geisenheim Informationen rund um den<br />
Wein, inklusive Pflanzenzucht, Weinanbau-Methoden, Schädlings-<br />
bekämpfung und natürlich als Krönung eine Weinprobe mit regio-<br />
nalen Sorten. Die meisten der Teilnehmer hätten nie geahnt, dass<br />
sie sich in einer Weinregion befinden.<br />
Besuch des Museumsuferfestes Frankfurt bunt, international<br />
und ausgelassen: so wie wir. Viel zu spät ins Bett, aber so ein Abend<br />
kommt vielleicht nicht wieder.<br />
Schnitzeljagd Ohne Fleiß<br />
kein . . . Frühstück. Es wird fleißig gegoogelt, um die vielen Fragen<br />
zu beantworten und den richtigen Weg zum Ziel zu finden! Als Anreiz<br />
ein ausgedehntes Sonntagsfrühstück: für viele auch ein Sinnbild<br />
deutscher Gemütlichkeit.<br />
LOEWE Biodiversität und Klima Forschungszentrum<br />
(BiK-F), Senckenberg-Museum Biodiversitätsverlust und Klimawandel<br />
ist für alle Teilnehmer ein wichtiges Thema; die Zusammenhänge<br />
der Plattentektonik und der klimatischen Verhältnisse<br />
werden spannend erklärt. Die <strong>Xplore</strong>r bewundern das<br />
Bewusstsein und die gelebte Verantwortung in der Region.<br />
Messe Frankfurt Buchmesse, Internationale Automobil-<br />
Ausstellung, aber auch große Konsumgütermessen wie die Ten-<br />
dence – leuchtende Beispiele für Strategie und Erfolge der Messe<br />
Frankfurt. Eine Einladung ins Presse-Center wird sehr gerne angenommen.<br />
Abendessen und Führung durch das Bahnhofsviertel Ad<br />
hoc gibt es mindestens für zehn neue Storys Ideen, denn dieses<br />
Viertel erzählt tausend Geschichten. Frankfurt steht hier für gelebte<br />
Offenheit, Gastfreundschaft, Gelassenheit, Kreative und Toleranz;<br />
aber auch für ein vitales Business-Center und die höchste<br />
Hotel-Dichte der Stadt.<br />
10 11<br />
>
„sendung läuft!“:<br />
beim ZDF live dabei<br />
„Wolle mer se<br />
reilasse?“: <strong>Xplore</strong>r<br />
erkunden Mainz<br />
MoNtag,29.august<br />
Mit eMobility in<br />
die Zukunft: bei<br />
opel viel „erfahren“<br />
Opel-Entwicklungszent-<br />
rum für Alternative An-<br />
triebe, Mainz-Kastel Deutschland, Autoland. Aber auch das<br />
Land der Ingenieure und Tüftler. Probefahrt mit einem Brenn-<br />
stoffzellen-Pkw und dem elektrischen Ampera, der kommenden<br />
Herbst in den Markt eingeführt wird.<br />
Empfang durch den Oberbürgermeister der Stadt Mainz<br />
Begrüßung durch den Oberbürgermeister der Landeshauptstadt:<br />
Wir lernen, dass die Stadt neben Fastnacht und Fußball gerade für<br />
junge Leute sehr viel zu bieten hat.<br />
Stadtführung Mainz Zusammenspiel aus historischen und mo-<br />
dernen Seiten der Landeshauptstadt. Wir nehmen uns Zeit für den<br />
1.000-jährigen Dom, aber auch für das Thema Stadtentwicklung.<br />
Universität Mainz, Institut für Anorganische Chemie und<br />
Analytische Chemie Die Uni Mainz zeigt deutsche Spitzentechnologie:<br />
Mit ihren Spektrometern zur Gesteinsuntersuchung ist<br />
sie an verschiedenen Raumfahrtmissionen beteiligt, so seit 2003<br />
an der Mars-Exploration-Rover-Mission der US-Raumfahrtbehörde<br />
NASA.<br />
Führung im ZDF mit anschließender Teilnahme bei der<br />
Sendung WISO Größtes TV-Sendezentrum Europas. Für die<br />
Print- und Radio-Journalisten eine neue faszinierende Welt. Besonderheiten<br />
des öffentlich-rechtlichen Rundfunks werden lebhaft<br />
diskutiert.<br />
DieNstag,30.august<br />
„happy landings“:<br />
rendezvous mit<br />
den „größten Vögeln“<br />
bei Fraport<br />
reporterleben: die <strong>Xplore</strong>r bei der arbeit<br />
Fraport AG, Flughafen<br />
Frank furt/Main Die Region, so wie sie sich die <strong>Xplore</strong>r vorgestellt<br />
haben: dynamisch, schnell und international; als strategischer Kno-<br />
tenpunkt und Logistikdrehscheibe. Die Dimensionen überwältigen,<br />
die hinter den Kulissen ablaufende Technik ist hoch spannend.<br />
Fahrt über die neue Landebahn, die ab Oktober 2011 in Betrieb genommen<br />
wird und Beobachtung des Baus des neuen Terminals 3.<br />
Infraserv und Pharmaforschung Sanofi Aventis im Industrie-<br />
park Höchst Eine Fläche so groß wie Frankfurt City. Die Besichti-<br />
gung der Chemical Library mit Schubladen voller chemischer Stoffe<br />
und des Hochdurchsatz-Screening verdeutlichen die Aufgaben der<br />
Pharmaforschung Sanofi Aventis. Infraserv und der gesamte Industriepark<br />
profitieren von einem trimodalen Anschluss durch<br />
Hafen, Schiene und Straße sowie einem energie- und rohstoffeffizienten<br />
Kreislauf. Ein neuer Blick auf die Region als Life Science-<br />
Standort.<br />
heute als Forscher<br />
unterwegs<br />
Das gedächtnis der Nation:<br />
die <strong>Xplore</strong>r in der Deutschen<br />
Nationalbibliothek<br />
MittWoCh,31.august<br />
Mit allen<br />
Medien vertraut:<br />
beim studiotermin<br />
im hr<br />
Neuer Dress Code:<br />
beim sponsoren<br />
Dinner im feinen<br />
opéra<br />
gruppenbild in<br />
idstein: zu gast<br />
bei der hochschule<br />
Fresenius<br />
Hochschule Fresenius, Idstein Wir sehen eine kleine, aber sehr<br />
leistungsfähige Privathochschule, die moderne Wege beschreitet.<br />
Der neue Blick wird durch die Schutzbrille gestärkt und vertieft.<br />
Die sich anschließende Diskussion um den virtuellen Hörsaal der<br />
Zukunft wird beim Sponsorenessen weitergeführt.<br />
Sponsoren-Dinner im Restaurant Opéra in der Alten Oper<br />
auf Einladung von Ernst & Young und der Wirtschaftsinitiative<br />
Frankfurt RheinMain e. V. Jetzt heißt es schick machen für<br />
das exquisite Ambiente eines Prunkbaus vom Ende des 19. Jahrhunderts<br />
und die lockere Atmosphäre eines „Flying Dinners“:<br />
Ungezwungene Gespräche über Wirtschaft und Gesellschaft bei<br />
feinem Essen und edlen Weinen.<br />
Goethe-Universität, Institut für<br />
Politikwissenschaft Spannende Einblicke in das Projekt der<br />
UNO-Simulation, in dem Studenten aus verschiedenen Ländern<br />
die unterschiedlichen Nationen in einer UN Versammlung vertreten.<br />
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt ist ohne seine Literaten<br />
undenkbar. Wir bestaunen den Erstzugang der Bibliothek im Jahre<br />
1945 sowie das Deutsche Exilarchiv, unter anderem mit Briefen<br />
und Aufzeichnungen von Einstein, Brecht, Freud oder den Gebrüdern<br />
Mann.<br />
Hessischer Rundfunk Wir waren während der Übertragung<br />
einer Rundfunksendung live im Studio – ein interessanter Ein-<br />
blick, gerade für Journalisten.<br />
Diskussionsrunde „Internationalisierung von Hochschulen“,<br />
Goethe-Universität Offene Diskussion um die Freiheit von Lehre<br />
und Forschung, die Attraktivität des Hochschul standortes Frank-<br />
furt sowie die Identität einer Hochschule.<br />
12 13<br />
>
Kleinste teilchen mit<br />
highspeed unterwegs,<br />
die <strong>Xplore</strong>r bei der<br />
gsi: beeindruckt<br />
einfach außerirdisch<br />
interessant: die esa<br />
DoNNerstag,01.sePteMber<br />
grandios: Jugendstil<br />
in Darmstadt<br />
Gesellschaft für Schwerionenforschung<br />
(GSI), Darmstadt Einblick in die Welt der<br />
Schwerionenforschung. Am Beispiel eines Teilchenbeschleunigers<br />
erkennen wir den Zusammenhang zwischen Grundlagenforschung<br />
und praktischer Anwendung, zum Beispiel der Therapie<br />
von Hirntumoren.<br />
Software AG, Darmstadt Große Erwartungen bei der Vorstel-<br />
lung der Software AG, des zweitgrößten Software-Unternehmens<br />
in Deutschland. Eine Besonderheit ist, dass über eine Stiftung alle<br />
Gewinne in das Unternehmen zurückfließen. „House of IT“ und<br />
Software Cluster eröffnen eine weitere spannende Branchenwelt.<br />
Mathilden-Höhe, Darmstadt, Empfang des Oberbürger-<br />
meisters Die Augen leuchten angesichts der außergewöhnli-<br />
chen Kunst und Architektur. Die ehemalige Jugendstil-Künstler-<br />
kolonie ist für viele <strong>Xplore</strong>r bislang unbekannt gewesen.<br />
European Space Agency, Darmstadt Hier ist das Kontrollzent-<br />
rum der European Space Agency – „Europas Tor zum Weltraum“.<br />
Seit 1967 ist das Kontrollzentrum für den Betrieb sämtlicher ESA-<br />
Satelliten und für das dazu notwendige weltweite Netz der Bodenstationen<br />
verantwortlich.<br />
Freitag,02.sePteMber<br />
hightech pur<br />
bei heraeus<br />
„es war einmal“:<br />
zuhause bei den<br />
„grimms“ in hanau<br />
Wie im silicon<br />
Valley: besuch<br />
der software ag<br />
Empfang durch den Oberbürgermeister<br />
der Stadt Hanau Eine kurze Einführung in die<br />
bisherige und zukünftige Entwicklung Hanaus ermöglicht die<br />
Einordnung in das „polyzentrische Gefüge“ der Region.<br />
Heraeus, Hanau Eine angestrebte Innovationsrate von 20 Pro-<br />
zent lässt aufhorchen. Die <strong>Xplore</strong>r beeindruckt die Offenheit sowie<br />
die Kultur und langjährige Tradition des Familienunternehmens.<br />
F.A.Z., Frankfurt Dieser Termin wurde von allen Teilnehmern<br />
schon lange herbeigesehnt: Die F.A.Z. ist wohlbekannt bei den<br />
<strong>Xplore</strong>rn. Der halbe Tag reicht bei Weitem nicht aus.<br />
.<br />
Lauter kluge<br />
Köpfe: die <strong>Xplore</strong>r<br />
bei der F.a.Z.<br />
Das ende der exkursion: glanzvoller schlussabend<br />
und abschlusspräsentation im hoLM<br />
Wer hat bei der<br />
Präsentation gepunktet...<br />
„Frankfurter<br />
gefühle“...<br />
„Nächste Frage“:<br />
die <strong>Xplore</strong>r beim<br />
tVinterview<br />
Abschlussabend, HOLM-Forum, Flughafen Frankfurt/Main<br />
Alle Gäste freuen sich auf die Eindrücke der <strong>Xplore</strong>-Teilnehmer.<br />
Unser Gastredner Stephan-Andreas Casdorff, Chefredakteur des<br />
Tagesspiegels, mahnt die Anwesenden: „Ohne guten Journalismus<br />
ist kein Staat zu machen.“ Seine Rede ist für die Jungjournalisten<br />
gleichzeitig aufmunternd und Begeisterung weckend, aber auch<br />
zu Objektivität und kritischer Hinterfragung mahnend. Nun sind<br />
sie an der Reihe: Die Teilnehmer tragen ihre Impressionen über die<br />
Region <strong>FrankfurtRheinMain</strong> als Slide Show, als Tagesblatt in Print-<br />
Form, als wundersames Märchen oder als Podcast und Powerpoint-Präsentation<br />
vor. Alle werden dadurch angeregt: Zum Nachdenken,<br />
zum Raten, zum Lachen.<br />
saMstag,03.sePteMber Abschlussrunde, Regionalverband<br />
<strong>FrankfurtRheinMain</strong> Zeit für den Abschied und ein Fazit:<br />
<strong>FrankfurtRheinMain</strong> – die lebendige Hightechregion, in der sich<br />
die Ideen mit Lichtgeschwindigkeit bewegen und Innovationen<br />
von der Idee bis zum Produkt Umsetzung finden. Die Region steht<br />
aber auch für Lebensqualität und „Metropolenfeeling“. Es gibt<br />
überraschend viel Kultur, viel Sport, viel Historie. Die Erfahrung<br />
war pulsierend – ein bisschen so wie New York. Und: „Frankfurt-<br />
RheinMain hat super Leute!“ Schon wenige Minuten nach dem<br />
Abschied melden sich die ersten wieder via Facebook. Dies ist kein<br />
wirklicher Abschied . . .<br />
strahlende gesichter<br />
zum abschluss:<br />
das war’s.<br />
...oder das Märchen von der „rübe“:<br />
„Keine Zeit für Kultur. ich studiere<br />
Chemie. ich verdiene viel geld.“<br />
14 15
Was ist passiert Was entstand<br />
Die FAnPAGe Die BeitRäGe<br />
Entdeckungen in Realzeit kommuniziert: In Facebook<br />
tauschen sich die <strong>Xplore</strong>r untereinander aus und haben<br />
auch schon viele Freunde für das Projekt bekommen.<br />
1. Platz<br />
Tomas Canosa<br />
Frankfurt und seine Wirtschaft<br />
abseits der Finanzmärkte<br />
Frankfurt ist London und es ist Paris. Es<br />
ist Manhattan und es ist ein vergessenes<br />
Dorf in der Schweiz. Es sind die Gegensätze:<br />
die schönsten Fassaden Deutschlands<br />
gebaut zu haben und die Wolkenkratzer<br />
der wichtigsten Banken der Welt. Es ist das<br />
Gourmet-Essen in der Oper und eine Bratwurst<br />
am Main für 3 Euro. Es sind die Graffitis<br />
in der Goethe-Universität, die das Ende<br />
des Kapitalismus fordern, und die Anzüge<br />
der Banker, die über 2.000 Euro kosten. Es<br />
ist der Flughafen verbunden mit der Welt<br />
und der Oberbürgermeister von Darmstadt,<br />
der mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt.<br />
Frankfurt scheint von einem deutschen<br />
Spielzeughersteller entworfen worden zu<br />
sein, der in einem Ort mit den Annehmlichkeiten<br />
der großen Städte leben wollte, aber<br />
ohne die Verschmutzung und das Chaos,<br />
die unweigerlich die großen Metropolen<br />
der Welt heimsuchen. Er wollte einen Ort<br />
mit den Allüren des Kapitals und mit einem<br />
der größten Flughäfen Europas, und ihm ein<br />
paar Prisen Geschichte einverleiben mit einer<br />
Nationalbibliothek, die an die Teilung<br />
erinnern soll, die Deutschland während<br />
des 20. Jahrhunderts erlebte, und einer<br />
Oper, die vor 130 Jahren erbaut wurde, aber<br />
unter den Bombardements des Zweiten Weltkriegs<br />
gelitten hat. Und als ob das nicht genug<br />
wäre, strengte er sich auch noch an, das<br />
dörfliche Lebensgefühl nicht zu verlieren<br />
in einem Land mit mehr als 80 Millionen<br />
Einwohnern.<br />
„Wirtschaft“ ist eines der Wörter, die man<br />
am häufigsten hört, wenn man durch die<br />
Straßen schlendert, und es ist angemessen,<br />
um das wahrhaftige Frankfurt zu beschreiben.<br />
In der Stadt konkurrieren die einflussreichsten<br />
Banken, wie die Deutsche Bank<br />
oder USB, darum, das Logo ihrer Institutionen<br />
an den höchsten und modernsten Gebäuden<br />
prangen zu sehen. Aber nicht alles<br />
dreht sich um diese Büros, wo Tag für Tag<br />
die Zukunft für Millionen von Menschen<br />
der ganzen Welt bestimmt wird, wo man<br />
debattiert, was tun mit dem Euro oder der<br />
griechischen Wirtschaft.<br />
Da ist auch der größte Flughafen Deutschlands,<br />
gelegen genau im Zentrum des Landes<br />
und mitten in Europa. Mit zwei Hotels,<br />
Dutzenden Restaurants und einer Tendenz<br />
zum Wachstum, beschäftigt der Flughafen<br />
mehr als 70.000 Menschen, und wenn<br />
sich eine Person dorthin setzt, um einen<br />
Kaffee zu trinken, hat sie sicher in weniger<br />
als einer Stunde 20 verschiedene Sprachen<br />
gehört.<br />
tomas Canosa<br />
Argentinien<br />
Medium: www.clarin.com<br />
homepage der wichtigsten<br />
argentinischen Zeitung<br />
Nutzer: 120.000 pro Werktag<br />
Jury<br />
Wertungen<br />
„Gute differenzierte<br />
Charakterisierung<br />
der Region, die dem<br />
argentinischen Leser<br />
ein spannendes,<br />
vitales Bild zeichnet.“<br />
„Subjektives<br />
Portrait der Region<br />
mit originellen<br />
Sprachbildern.“<br />
„Schöne Darstellung<br />
des Frankfurter<br />
Stadt/Dorf Kontrasts.“<br />
Aber am besten spiegelt die Anzahl der<br />
Kulturen, die in Frankfurt leben, nicht der<br />
Flughafen wieder, sondern die Vielfalt der<br />
Restaurants und Märkte, die es in der Stadt ><br />
16 17
gibt. Die Lokale mit türkischem Essen, die<br />
gut und gerne bis zum Morgengrauen geöffnet<br />
haben und ihre klassischen Döner anbieten,<br />
oder die mit asiatischem Essen noch jeden<br />
Hungrigen mit einem Reis mit Gemüse<br />
aus seiner misslichen Lage befreit haben. Da<br />
sind auch die italienischen Eiscafés, die den<br />
Sommer und den Frühling ausnutzen, um<br />
Tische auf die Straßen zu stellen, oder die<br />
US-amerikanischen Bars, die ihr klassisches<br />
nordamerikanisches Essen anbieten, während<br />
im Fernsehen eine Partie amerikanischen<br />
Footballs übertragen wird.<br />
Die Suche nach Essbarem, um den Magen<br />
zu füllen, war eine Konstante in der Geschichte<br />
der Menschheit, aber erst vor ein<br />
paar Jahrzehnten begann man damit, dem<br />
Umweltschutz erhöhte Aufmerksamkeit zu<br />
schenken. Die Unternehmen müssen nicht<br />
mehr nur Gewinne maximieren, sondern<br />
auch die natürlichen Ressourcen schonen<br />
und auf den Einfluss achten, den deren Verarbeitung<br />
auf die Umwelt nimmt.<br />
Deutschland ist ein Pionier auf diesem<br />
Gebiet und es gibt mehr als genug Beispiele<br />
dafür. Das Forschungszentrum von Opel in<br />
Frankfurt führt bereits Versuche mit dem<br />
Fahrzeugmodell HydroGen4 durch, mit dem<br />
Ziel, es bis 2015 in Deutschland, in den USA,<br />
in Japan und Südkorea auf den Markt zu<br />
bringen. Das Unternehmen Software AG<br />
wiederum baute ein supermodernes Gebäude<br />
in Darmstadt und, um die visuelle<br />
Verschmutzung gering zu halten, verlegten<br />
sie kurzerhand alle Parkmöglichkeiten in<br />
den Untergrund.<br />
Die Menschen in Frankfurt veränderten<br />
ihre Lebensgewohnheiten, um die Umwelt<br />
zu schonen, aber ihre Sonntagsgewohnheiten<br />
blieben unangetastet. Genau wie in den<br />
Dörfern im Inneren Argentiniens sind die<br />
Sonntage heilig. Die Kinos und Einkaufszentren<br />
sind geschlossen. Das gleiche gilt<br />
für Einzelhändler und Supermärkte. An<br />
Sonntagen kann man nur ein paar touristische<br />
Lokale besuchen, in eine Bar am Mainufer<br />
gehen, einen Brunch genießen oder<br />
sich im Universitätspark erholen. Das ist<br />
keine Kleinigkeit in einer Stadt, in der das<br />
Grün im Überfluss vorhanden ist und die<br />
das wärmste und sonnigste Klima von<br />
Deutschland hat. Frankfurt hat tatsächlich<br />
die Züge einer Metropole, aber seine dörflichen<br />
Charakteristiken noch nicht verloren.<br />
Es ist die Verantwortung der Behörden,<br />
diese Harmonie erhalten zu können in einer<br />
immer weiter wachsenden Stadt. Um<br />
sich zu einer Metropole zu mausern, sollte<br />
der nächste Schritt sein, damit anzufangen,<br />
ihr berühmtes Getränk in den Rest der Welt<br />
zu exportieren: den Apfelwein.<br />
2. Platz<br />
Yang Yang<br />
Erneuter Besuch<br />
im Herzen Europas<br />
Der Mönch Tangseng aus dem Buch „Reise<br />
in den Westen“, der auf einer Pilgerreise<br />
nach Indien unterwegs war, behauptete aus<br />
der „Tang-Dynastie des Reiches der Mitte“,<br />
im Zentrum der Länder, im Zentrum des<br />
Himmels und der Erde zu kommen. Würden<br />
Zeit und Raum in umgekehrter Richtung ablaufen,<br />
könnten wir im Gegenzug einen<br />
Würdenträger aus Frankfurt in Deutschland<br />
auf einer Pilgerreise nach Osten sehen<br />
und vielleicht würde auch er sagen, dass er<br />
aus dem „Reich der Mitte“ kommt, denn<br />
Deutschland liegt im Herzen Europas und<br />
Frankfurt genau im Zentrum von Deutschland.<br />
Im September werde ich Frankfurt<br />
wieder einen Besuch abstatten, um mich<br />
wirklich im Einklang mit dem pulsierenden<br />
Herzen Europas zu befinden.<br />
Die Frankfurter haben ein lokales Sprichwort,<br />
das aussagt, dass der Mensch einmal<br />
im Leben in Frankfurt gewesen sein muss.<br />
Wenn diese Aussage in Deutschland vor<br />
1.000 Jahren gefallen wäre, ich denke sie<br />
wäre zu 50 Prozent richtig, denn im damaligen<br />
Deutschland sind so gut wie alle Kaiser<br />
in Frankfurt gewählt worden und jedesmal,<br />
wenn ein Kaiser den Thron bestieg, wurde<br />
Yang Yang<br />
China<br />
Medium: Strait news magazin<br />
auflage: 600.000<br />
tage- und nächtelang prächtig getafelt, um<br />
jeden Bürger, der zur Gratulation aus ganz<br />
Deutschland angereist war, zu sättigen und<br />
sich guter Laune zu erfreuen. Wäre diese<br />
Aussage vor 500 Jahren gemacht worden,<br />
dann denke ich, dass sie zu 80 Prozent korrekt<br />
wäre, denn Frankfurt war in jenen Tagen<br />
wegen der geografischen Überlegenheit<br />
Deutschlands und sogar Kontinentaleuropas<br />
ein blühendes Handelszentrum, wo berühmte<br />
Geschäftsleute zusammenkamen.<br />
Darüber hinaus wurde dort eine der ersten<br />
Börsen Deutschlands und sogar Europas sowie<br />
eine Reihe von Banken gegründet, einschließlich<br />
die der äußerst berühmten Familie<br />
Rothschild. Wenn also diese Aussage<br />
heute fällt, ist sie, wie ich glaube, zu 100 Prozent<br />
richtig, denn Frankfurt wurde das Tor<br />
zu Europa, hat einen der größten Flughäfen<br />
Europas; Reisende aus aller Welt, die zu<br />
irgendeiner Stadt in Europa weiterreisen,<br />
werden höchstwahrscheinlich in Frankfurt<br />
umsteigen.<br />
Außer dem Flughafen ist Frankfurt mit<br />
weiteren Institutionen in den Schlagzeilen,<br />
dort ist auch die Europäische Zentralbank,<br />
die Deutsche Bundesbank usw. Auch die<br />
Goesta A. C. Ruehl/Tourismus Congress GmbH Frankurt am Main.jpg<br />
„Frankfurt ist eine stadt, in der das grün im Überfluss vorhanden ist“ (tomas Canosa)<br />
Europäische Raumfahrtbehörde (ESA) ist<br />
in der Nähe. Diese Stadt ist wirklich außergewöhnlich,<br />
sie ist weder eine deutsche<br />
Hauptstadt, noch liegt der Regierungssitz<br />
Hessens in Frankfurt, man könnte sie<br />
höchstens als eine „bezirksfreie Stadt“ bezeichnen,<br />
aber in puncto Bekanntheit steht<br />
sie Städten wie Berlin, Hamburg, München<br />
und anderen typischen deutschen Großstädte<br />
in nichts nach.<br />
Obwohl ich zuvor mehrmals in Frankfurt<br />
war, ist es in meiner Vorstellung ein Treffpunkt<br />
für Geschäftsleute; man braucht nur<br />
auf die Vielzahl der Banken zu schauen.<br />
Eine Stadt mit nicht mal 700.000 Einwohnern,<br />
mit einem Ausländeranteil von 30<br />
Prozent, dort scharen sich nahezu 500 Banken,<br />
darunter sind 60 Prozent ausländische<br />
Banken. In dieser Stadt geben die zwei<br />
Wörter „Geld verdienen“ seit mehr als 1.000<br />
Jahren den Ton an.<br />
Frankfurts internationales und materielles<br />
Flair macht sich besonders im Bahnhofsviertel<br />
bemerkbar. Dort kann man<br />
Sprachen aus Ländern Europas, Afrikas<br />
und Asiens hören. Die dortigen Restaurants<br />
bieten Gerichte aus unterschiedlichen Ländern<br />
wie indisches Curry, mexikanische<br />
Hotwings, gegrillte Fleischgerichte aus Ruanda<br />
oder eine Froschspezialität aus dem<br />
chinesischen Fuzhou. Was man natürlich<br />
auf keinen Fall versäumen sollte, ist der regionale<br />
Wein. Deutschlands berühmteste<br />
Weißweine, Riesling und Eiswein, kommen<br />
aus dem nur eine Autostunde entfernten<br />
Rheingau. In China sagt man: „Wer nahe<br />
am Berg ist, isst vom Berg; wer nahe am<br />
Meer ist, isst aus dem Meer“; die Frankfurter<br />
haben also viele Gaumenfreuden.<br />
Zu sagen, in Frankfurt gibt es nur Kommerz,<br />
wäre nicht gerechtfertigt. Hier ist<br />
auch die Heimatstadt von Goethe und Goethe<br />
ist ebenso wie Frankfurt außergewöhnlich.<br />
Jeder weiß, dass Goethe eine literarische<br />
Größe ist, aber ist dir auch bekannt,<br />
dass der nahezu 300 Jahre zuvor Geborene<br />
gleichzeitig auch Maler und Wissenschaftler<br />
war, der sogar den menschlichen Zwischenkieferknochen<br />
entdeckte – fast wäre<br />
deswegen die wissenschaftliche Geschichte<br />
der Welt neu geschrieben worden. Diesmal<br />
besuchte ich die Frankfurter Senckenberg<br />
Gesellschaft für Naturforschung, diese<br />
weltweit berühmte akademische, unabhängige<br />
Gesellschaft, deren Einrichtung von<br />
Goethe initiiert wurde. In der 1. Etage des<br />
Goethe-Hauses wird eine Stube sogar „Peking“<br />
genannt. Dass ein solch außergewöhnlicher<br />
Mensch als Aushängeschild für<br />
die Frankfurter Universität dient, finde ich<br />
sehr cool.<br />
Da wir gerade von Literatur sprechen, die<br />
weltgrößte Buchmesse öffnet jedes Jahr im<br />
Oktober in Frankfurt ihre Pforten. Jedes<br />
Jahr um diese Zeit treffen dort die klügsten<br />
Köpfe der Welt aufeinander. Schriftsteller,<br />
die noch nie zur Frankfurter Buchmesse gekommen<br />
sind, sind meist unangenehm berührt,<br />
wenn sie versuchen dennoch auf internationaler<br />
Ebene anerkannt zu werden.<br />
Also, geh‘ mal nach Frankfurt, denn um<br />
mitreden zu können, sollte man einmal im<br />
Leben da gewesen sein.<br />
Jury<br />
Wertungen<br />
„Verbindet für<br />
chinesische Leser<br />
das Vertraute mit<br />
dem Fremden; zeigt<br />
Frankfurt als Stadt<br />
der Freiheit und des<br />
Geistes.“<br />
„Unsere Region<br />
durch eine fernöstliche<br />
Brille betrachtet.“<br />
„Ungewöhnlicher<br />
Blick aus einem<br />
anderen Wirtschaftssystem.“<br />
18 19<br />
>
3. Platz<br />
Juan Carlos Gordillo Pérez<br />
Die Weisheit in einem Glas<br />
Wein: Erinnerung an meinen<br />
Besuch in Geisenheim<br />
Den Weg zum Wissen beschreitet man<br />
durch eine Reihe von Definitionen und Modifikationen:<br />
Was wir von etwas (oder jemandem)<br />
wissen, scheint endgültig, um<br />
später widerlegt und/oder angereichert zu<br />
werden, wenn wir eine neue Entdeckung<br />
machen. Und wieder von vorne. Vielleicht<br />
sollte man deswegen nichts so sehr misstrauen<br />
wie den Klischees, den Allgemeinplätzen,<br />
den Slogans, genauso wie wir uns<br />
immer dessen gewiss sein sollten, dass wir<br />
niemals jemanden oder etwas endgültig<br />
kennen werden. Eine spannende Aussicht,<br />
die uns vorantreibt. Aufgrund der Tradition<br />
und der Gewohnheit, und jetzt dank der<br />
zudringlichen Kraft der Werbung und der<br />
Presse, besitzen wir bestimmte, mehr oder<br />
weniger etablierte Ideen über die Dinge, sagen<br />
wir beispielsweise über die Länder der<br />
Welt und ihre Leute. ( . . .)<br />
Wenn man heutzutage Berlin sagt, wie<br />
viele von uns haben nicht sofort extravagante<br />
Bilder im Kopf: Stadt der Künstler,<br />
Ort der Avantgarde in Design und Mode,<br />
Hauptstadt Deutschlands. Im Vergleich<br />
dazu erscheint der Rest der deutschen Städte<br />
eher flach, langweilig, typisch deutsch<br />
(und damit will man oft sagen: Ordnung,<br />
Kälte, Disziplin, Blässe).<br />
Wenn ich jetzt über Frankfurt sprechen<br />
möchte, würden Sie mich vielleicht mit einem<br />
schnellen „Ja klar, die Finanzmetropole<br />
Deutschlands, Sitz der Wertpapierbörse,<br />
aber nicht mehr“ abfertigen wollen. Ich<br />
bitte Sie um Geduld und als Gegenleistung<br />
werde ich Ihnen eine Geschichte erzählen.<br />
Vor einigen Wochen unterhielt ich mich<br />
mit einer deutschen Arbeitskollegin und<br />
erzählte ihr kurz, dass ich in Frankfurt war<br />
und an einem Programm für junge Journalisten<br />
teilgenommen hatte, mit dem Ziel,<br />
die Stadt und die Region, definiert durch<br />
die Flüsse Rhein und Main, kennenzulernen.<br />
Ihr erster Kommentar war, dass dieses<br />
Gebiet auch unter dem Überbegriff „Kalifornien<br />
von Deutschland“ bekannt sei.<br />
Ob es nun eine gängige Bezeichnung ist<br />
oder nicht, hat es mich erst einmal überrascht,<br />
eine neue „Info“ über einen Ort zu<br />
erfahren, von dem ich dachte, dass ich ihn<br />
ziemlich gut kennen würde – das Programm<br />
<strong>Xplore</strong> <strong>FrankfurtRheinMain</strong> 2011<br />
sparte an nichts, und während der neun<br />
Tage, die wir dort waren, hatten wir einen<br />
sehr dichtgedrängten Zeitplan, der uns ein<br />
Reisegepäck mit einem Übergewicht von<br />
Informationen bescherte.<br />
Später wich die Überraschung einer Art<br />
Dekantierungsprozess: Dieser einzige Satz<br />
verlieh einer Reihe von Entdeckungen, die<br />
in meiner Wahrnehmung stattgefunden<br />
hatten, einen Sinn. In der Tat begann dieser<br />
Aufsatz hier, sich zu schreiben. Der Staat<br />
Kalifornien ist bekannt, unter vielen anderen<br />
Dingen, für sein angenehmes Klima,<br />
sehr geeignet für den Anbau der Weinrebe<br />
und die Produktion von Weinen, welche die<br />
Kultur des guten Lebens hervorbringt, die<br />
mit beiden Faktoren verbunden wird. Dass<br />
die aus dem „Dreieck“ Frankfurt-Rhein-<br />
Main geformte Region mit jener Ecke der<br />
Welt verglichen wurde, erschien mir voller<br />
Juan Carlos Gordillo Pérez<br />
mexiko<br />
Medium: homepage des Centro<br />
Alemán de información des<br />
Auswärtigen Amtes<br />
Nutzer: 40.000 Besucher<br />
p. m. aus mexiko, Chile,<br />
Argentinien, Costa Rica,<br />
kolumbien sowie anderen<br />
lateinamerikanischen<br />
ländern<br />
Jury<br />
Wertungen<br />
„Sehr hoher Neuigkeitswert;überraschend<br />
für Frankfurt<br />
RheinMain.“<br />
„Clevere Beschreibung<br />
der Region<br />
anhand des Leitmotivs<br />
Wein.“<br />
„Facettenreiche<br />
Assoziationen zur<br />
Region.“<br />
Das Preisgeld<br />
1. Platz 1.000 Euro<br />
2. Platz 700 Euro<br />
3. Platz 300 Euro<br />
Bedeutung und ließ mich an einen Ort den-<br />
ken, den wir besucht haben, der am meis-<br />
ten meine Aufmerksamkeit auf sich zog. An<br />
diesem Ort, dem Institut für Weinerzeugungsforschung<br />
Geisenheim, verschmolzen<br />
diese drei Elemente – Klima, Weine und das<br />
gute Leben – mit einem vierten, der wissenschaftlichen<br />
Forschung, und lieferte mir so<br />
Gesprächsstoff (. . .)<br />
Vor diesem Tag hatte ich nicht darüber<br />
nachgedacht, dass die uralte Kultur des<br />
Weines der Wissenschaft eine der vollständigsten<br />
„Datenbanken“ liefert, die man<br />
über die Landwirtschaft besitzen kann:<br />
Wie ein Logbuch, das die unterschiedlichsten<br />
Ereignisse über eine der hilfreichsten<br />
Früchte für den menschlichen Gebrauch<br />
sammelt und in der Folge ein hervorragend<br />
geeignetes Mittel ist, um den Einfluss des<br />
Menschen auf die Natur und umgekehrt zu<br />
untersuchen. Ausgehend von dieser Prämisse<br />
entwickelten die Forscher von Geisenheim<br />
das Projekt FACE (Free carbon dioxide<br />
enrichment): Dank einer kompletten<br />
Forschungsinfrastruktur wird seit 2009 bis<br />
Die Jury<br />
Zurück in ihren Heimatländern, hatten die<br />
<strong>Xplore</strong>-Teilnehmer einen Monat Zeit, einen<br />
Artikel über die Region zu verfassen. Zwölf<br />
Beiträge wurden eingereicht, die ein breites<br />
Spektrum an Sichtweisen zeigen. Eine Jury<br />
mit Medienexperten aus der Region bewertete<br />
die Beiträge anhand dieser Kriterien:<br />
Hat der Beitrag eine andere, unge-<br />
wohnte oder besondere Sicht auf die<br />
Region <strong>FrankfurtRheinMain</strong>?<br />
Wie ist der erste Leseeindruck?<br />
Gibt es eine besondere kreative Her-<br />
angehensweise?<br />
Wie ist die Qualität des Beitrages?<br />
heute eine Studie durchgeführt über den<br />
Einfluss, den die wachsende CO -Konzent-<br />
2<br />
ration auf verschiedene Kulturpflanzen<br />
hat, all diese mit einer lebenswichtigen Bedeutung<br />
für den Menschen.<br />
Geisenheim besitzt die Besonderheit, dass<br />
man an einem einzigen Standort die Gesamtheit<br />
der Produktionskette analysieren<br />
kann, vom Anbau bis hin zur Qualität des<br />
Endprodukts, in diesem Falle des Weins,<br />
und zwar durch alle Verarbeitungsprozesse<br />
hindurch. Dort begann meine Verwunderung:<br />
in der wunderschönen Landschaft<br />
von Geisenheim, an allen Seiten umgeben<br />
von Weinbergen, liegt ein Universitätscampus,<br />
der seine eigenen Weine herstellt. Und<br />
als wäre das nicht genug, ist eines der Ziele<br />
der Forschung, die Effekte der globalen Erwärmung<br />
auf die Landwirtschaft zu verstehen<br />
und vorauszusehen. Im FACE-System<br />
werden verschiedene Pflanzen, darunter die<br />
Traube, erhöhten Konzentrationen von Kohlendioxid<br />
ausgesetzt – für das Jahr 2075 wird<br />
ein CO -Gehalt von 550-600 ppm (Teilchen<br />
2<br />
pro Millionen) vorausgesagt, der heutige<br />
Wert liegt bei gerade einmal 385 ppm – und<br />
in Kombination mit anderen Umweltfaktoren<br />
wie hohe Temperaturen, Wasserknappheit,<br />
Bodenveränderungen, die Interaktion<br />
mit Krankheitserregern und Mikroorganismen<br />
etc., werden die Auswirkungen dieser<br />
Veränderungen auf sie analysiert. (. . .)<br />
Wenn mir vorher jemand erzählt hätte,<br />
dass die Welt des Weines eng mit der Wissenschaft<br />
verknüpft ist, hätte ich ihm vorgehalten,<br />
dass er aus dem Genuss eine<br />
Abstraktion mache, hätte ihm brüsk den<br />
Rücken zugekehrt und die goldene und erquickliche<br />
Flüssigkeit durch meine Kehle<br />
rinnen lassen. Heute erscheint es mir jedoch<br />
nicht nur plausibel, sondern notwendig,<br />
die Bande zwischen den beiden Welten<br />
enger zu knüpfen, und zu meinem Glück<br />
hat weder die eine ihren Geschmack verloren<br />
noch die andere meinen Genuss geschmälert.<br />
Wie immer ist das Wissen eine<br />
Summe, ein Gewinn, so viel es uns auch abverlangt<br />
zu verändern, was wir als sicher<br />
annahmen, und es vielfältiger ist, als wir<br />
auf den ersten Blick glaubten.<br />
Kritische Leser, lobende Worte – die <strong>Xplore</strong>Jury<br />
Frank Tekkiliç, Regional verband <strong>FrankfurtRheinMain</strong>, Anne Stephanie Waldeck, IHK<br />
Ist der Beitrag verständlich ge- Frankfurt am Main, Peter Lückemeier, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Carsten Hartschrieben?<br />
mann, Rhein-Main TV, Peter Hintereder, Frankfurter Societäts-Medien GmbH (v. l. n. r.). ><br />
20 21
Und sonst!<br />
Auszüge aus weiteren Beiträgen<br />
Die Region <strong>FrankfurtRheinMain</strong> ist ide-<br />
al für junge Menschen, die wissbegierig und<br />
bildungsfreundlich eingestellt sind. (. . .)<br />
<strong>FrankfurtRheinMain</strong> ist eine Region, die<br />
niemals schläft. Sie ist ein idealer Ort für junge,<br />
ehrgeizige Menschen, die nach Wissen,<br />
Erfahrung und geschäftlichen Herausforderungen<br />
streben. Die Stadt Frankfurt bietet<br />
jede Menge Möglichkeiten für eine hohe Lebensqualität,<br />
aber sie ist – wie jede Metropole<br />
auch – voller Fallen, die einen vom rechten<br />
Weg abbringen können. Daher sollte man<br />
vorsichtig sein und die eigenen Ziele klar<br />
abstecken. Dann wird man dieses Wissenschafts-,<br />
Kultur- und Geschäftszentrum in<br />
seiner Vielfalt erleben können.<br />
Ana Hodak, Kroatien<br />
natalia Fabeni<br />
und Ana hodak<br />
Man würde meinen, in der „Bankenstadt“<br />
Frankfurt sollte man sich auf Hektik und<br />
Lärm gefasst machen. Trotzdem scheint alles<br />
ruhig zu sein. (. . .) Diese Ruhe verleiht der<br />
Bankenstadt einen gewissen Charme und<br />
eine gewisse Originalität, eine bescheidene<br />
Wärme und Offenheit. Wenn der Tourist vor<br />
einem Wolkenkratzer aufblickt, so widerspiegelt<br />
sich in dessen Fenstern meist ein<br />
schön verziertes Haus im Altbaustil. Auch<br />
dadurch lockt die Stadt: Durch eine ungewöhnliche<br />
Mischung von Kontrasten. Kontraste,<br />
die sich immer wieder ausgleichen.<br />
Ana Saliste-Iordache, Rumänien<br />
Das Rieslingland, (die meist getrunkene<br />
Sorte vom Wein ist in der Region der Riesling)<br />
ist für jeden Spaß zu haben! Ein knappes<br />
Drittel der Zugewanderten wollte hier<br />
ihr Leben genießen. (. . .) Die Gelassenheit<br />
und Ausgewogenheit charakterisiert viele<br />
Frankfurter und Bewohner der Rhein-Main-<br />
Region, wie ich beobachtet habe. Man ist<br />
hier allen gegenüber offen und scheint keine<br />
Existenzsorgen zu haben. (. . .) Bunt sind die<br />
Straßen des Hessen-Giganten. Verschiedene<br />
Kulturen und Lebensstile treffen in ihnen<br />
aufeinander. Erstaunlicherweise wird hier<br />
überwiegend Deutsch gesprochen; gutes<br />
Deutsch, beinahe akzentfrei, nicht wie das<br />
in Berlin oder Essen der Fall ist. (. . .) Wenn<br />
man Frankfurt in der Region und darüber<br />
hinaus bedenkt, so spielen Mobilität und Infrastruktur<br />
eine wichtige Rolle.<br />
Arkadiusz Luba, Polen<br />
Vom Flugzeug aus konnte ich die vielen<br />
roten Dächer der Häuser und viel grüne Natur<br />
sehen. Mein erster Gedanke war, dass<br />
es so viel Grün nur in Europa geben kann.<br />
(. . .) Ich begann langsam zu begreifen, warum<br />
das Bundesland Hessen so vielseitig<br />
und voll verschiedener Facetten ist. Hier<br />
gibt es das für die Menschen Wichtigste –<br />
Arbeit; dies garantiert Gehalt und Lohn.<br />
Wo die Wirtschaft floriert, dort gedeiht<br />
auch das Leben. (. . .) Mir hat bei den vielen<br />
Amtsinhabern deren Offenherzigkeit gefallen,<br />
von Hochnäsigkeit keine Spur. Das sind<br />
Menschen aus dem Volke.<br />
Hulkar Narkabulova, Usbekistan<br />
Arkadiusz<br />
luba<br />
Zu sagen, dass Deutschland ein Land des<br />
Fahrzeugbaus, des Biers und der Würstchen<br />
ist, würde dem Wiederholen des Alphabets<br />
gleichkommen. Ich habe in Geisenheim<br />
einen neuen Buchstaben entdeckt.<br />
Deutschland ist das Land des guten Weins.<br />
Illia Lapato, Belarus<br />
Frankfurt ist auch das Herzstück der Region<br />
Rhein-Main, eine der produktivsten und<br />
dynamischsten Deutschlands. Es ist ein Synonym<br />
für Innovation, Design, Architektur,<br />
Kunst, Tatendrang und Qualifikation. (. . .)<br />
Mit den Leuten auf der Straße zu reden und<br />
das Alltagsgeschehen zu beobachten, hilft<br />
dabei, das Klischee aufzulösen, dass dies<br />
ausschließlich eine Stadt der Finanzen sei, in<br />
der man einzig und allein und mit Leichtigkeit<br />
Geld gewinnen – oder verlieren kann.<br />
Frankfurt ist ein Schaufenster für originelle<br />
Ideen und neue Entwicklungen. (. . .) Es ist<br />
eine Region, die für eine bessere Zukunft<br />
denkt, investiert und arbeitet. Die sich für<br />
ihre Bürger, die Umwelt, die Entwicklung<br />
und das Wachstum der Region einsetzt.<br />
Natalia Fabeni, Argentinien<br />
Unser Programmablauf gewährte uns<br />
einen intensiven Eindruck von Frankfurt<br />
als Spitzenreiter in den Bereichen Industrie,<br />
Technologie und Software, bot uns aber<br />
auch einen interessanten Kontrast zwischen<br />
modernem Fortschritt und Respekt<br />
für traditionelle, deutsche Kultur, von welchem<br />
die Region geprägt ist.<br />
Robert H. Smith, USA<br />
hulkar<br />
narkabulova<br />
Was wurde berichtet<br />
DAS meDieneCho<br />
„ . . . Wir möchten Standortwerbung für die Region betreiben“, erklärt<br />
Franz Blum vom Regionalverband Frank furt RheinMain.<br />
Daher standen Besuche von zahlreichen Städten in der Region<br />
wie etwa Frankfurt, Wiesbaden, Darmstadt und Hanau auf dem<br />
Plan. „Für das Projekt können sich weltweit junge Journalisten<br />
bewerben, die wir gerne als Botschafter für unsere Region gewinnen<br />
möchten“, betont Elke Ungeheuer als Organisatorin vom<br />
Re gionalverband. Die Teilnehmer waren alle sehr zufrieden und<br />
fühlten sich wohl im Rhein-Main Gebiet. „Ich war so überrascht.<br />
Es gibt sehr viel zu sehen und so viel Wein“, lachte Mónica<br />
Villalobos aus Südafrika, „ich habe eine deutsche Schule besucht<br />
und deshalb eine besondere Verbindung zu Deutschland.“<br />
. . . Denn die Organisatoren des <strong>Xplore</strong>-Projektes, der Verein<br />
<strong>FrankfurtRheinMain</strong>, hatte für die 20 Teilnehmer des Projektes<br />
ein umfangreiches Programm zusammengestellt, um Forschungseinrichtungen<br />
und zukunftsträchtige Unternehmen (. . .)<br />
in Augenschein zu nehmen. Darüber hinaus vermittelte der<br />
Verein den Nachwuchsjournalisten aus 17 Ländern, von China<br />
bis Mexiko, Gespräche mit Politikern und Medien-Besuche (. . .)<br />
„Geld, Menschen, Wirtschaft“ assoziierte Anna Preis bisher mit<br />
der Region Rhein-Main. ( . . .) Sie sei erleichtert gewesen, als sie<br />
fest ge stellt habe, dass Frankfurt eine durchaus überschaubare<br />
Stadt sei, umringt von vielen weiteren Städten. Überrascht sei sie<br />
jedoch von der Tatsache, dass „Frankfurt in der Region nicht alleine<br />
herrscht“, sondern dass alle Städte „Ergebnisse einbringen,<br />
die für die Region wichtig sind“. Schließlich habe sie zuvor schon<br />
von Frankfurt gehört, nicht jedoch von Wiesbaden oder Mainz, . . .<br />
mainzer Allgemeine Zeitung (03.09.2011)<br />
Für den 28 Jahre alten Wirtschaftsjournalisten Yang Yang ist es<br />
nicht der erste Besuch in Frankfurt. Als er sich um die Teilnahme<br />
an dem neuntägigen Projekt „<strong>Xplore</strong> <strong>FrankfurtRheinMain</strong>“ für<br />
internationale Nachwuchsjournalisten bewarb, hatte er eine klare<br />
Vorstellung von der Region: „Menschen, die alle Kaufleute sind.“<br />
Beschäftigt, distanziert, zurückhaltend und kühl hatte er sie bisher<br />
erlebt. Nun am vorletzten Tag des Projektes gesteht Yang,<br />
dass er sein Bild von Frankfurt und der Region revidieren muss:<br />
„Die Menschen sind vielfältig tätig.“ Da gebe es Kulturschaffende,<br />
Wissenschaftler und Pädagogen . . .<br />
Frankfurter Allgemeine Zeitung (02.09.2011)<br />
„ . . . Wie oft bemühen wir das Zitat über den Banker, der zweimal<br />
weint. Erst, wenn er in die Region <strong>FrankfurtRheinMain</strong> versetzt<br />
wird, dann aber, wenn es heißt, er muss die Region wieder verlassen.<br />
Ich glaube, die jungen Leute haben schon in kurzer Zeit die<br />
vielseitigen Vorzüge der Region kennen- und schätzen gelernt“, sagt<br />
der Präsident des Vereins <strong>FrankfurtRheinMain</strong>, Prof. Wilhelm Bender.<br />
„Ich bin fest davon überzeugt, dass wir mit den Nachwuchsjournalisten,<br />
die hier bei uns zu Gast waren, hervorragende Botschafter<br />
für die Region gewonnen haben. Sie werden sicherlich ihr<br />
jetzt modifiziertes Bild von <strong>FrankfurtRheinMain</strong> weitertragen“, ergänzt<br />
Heiko Kasseckert, Vorstandsvorsitzender des Vereins . . .<br />
www.rheinmain.businesson.de (09.09.2011)<br />
Das <strong>Xplore</strong>team auf entdeckungstour in Mainz<br />
Am kommenden Montag werden 20 internationale Nachwuchsjournalisten<br />
die Mössbauer-Gruppe an der Johannes Gutenberg-<br />
Universität Mainz besuchen und sich über die Spitzentechnologie<br />
im Arbeitskreis von Dr. Göstar Klingelhöfer informieren. „Wir<br />
freuen uns auf die Besucher, die aus der ganzen Welt hierher an<br />
die Uni kommen . . .“<br />
Webseite der Uni mainz (25.08.2011)<br />
Das Projekt wurde videojournalistisch durch Rhein-Main TV<br />
begleitet. Die Beiträge stehen in der Mediathek des Senders<br />
unter www.rheinmaintv.de<br />
22 23
Stärken<br />
Stärken<br />
Stärken erkennen –<br />
Stärken erkennen –<br />
Wege ebnen –<br />
Wege ebnen –<br />
Akzente setzen<br />
Akzente setzen<br />
erkennen Wege<br />
ebnen Akzente<br />
erkennen<br />
setzen<br />
Wege<br />
ebnen Akzente<br />
erkennen setzen<br />
Wege<br />
ebnen Akzente<br />
setzen<br />
<br />
<br />
<strong>FrankfurtRheinMain</strong><br />
<strong>FrankfurtRheinMain</strong><br />
ist<br />
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<strong>FrankfurtRheinMain</strong> werbsfähigewerbsfähige<br />
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Wir identifi zieren ihre Stärken<br />
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<strong>FrankfurtRheinMain</strong><br />
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–<br />
Verein<br />
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zur<br />
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Förderung<br />
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der<br />
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Standortentwicklung<br />
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Regionalverband<br />
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– <strong>FrankfurtRheinMain</strong><br />
<strong>FrankfurtRheinMain</strong><br />
Verein zur Förderung<br />
der Poststraße<br />
Poststraße<br />
Standortentwicklung 16<br />
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Regionalverband Frankfurt<br />
Frankfurt<br />
am<br />
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Main<br />
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<strong>FrankfurtRheinMain</strong><br />
Poststraße Telefon:<br />
Telefon:<br />
+49<br />
+49<br />
1669<br />
69<br />
2577-1614<br />
2577-1614<br />
60329 E-Mail:<br />
E-Mail:<br />
Frankfurt info@verein-frankfurtrheinmain.<br />
info@verein-frankfurtrheinmain.<br />
am Main<br />
de<br />
de<br />
Telefon: www.verein-frm.de<br />
www.verein-frm.de<br />
+49 69 2577-1614<br />
E-Mail: info@verein-frankfurtrheinmain. de<br />
<br />
<br />
Führende<br />
Führende<br />
Entscheider<br />
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der<br />
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Region<br />
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wollen<br />
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eine<br />
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enge<br />
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von<br />
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Wirtschaft, Führende Wirtschaft, Entscheider Politik,<br />
Politik,<br />
Wissenschaft<br />
Wissenschaft<br />
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Kultur. eine enge Verzahnung von<br />
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diskutieren Institution! gemeinsam<br />
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Strategien!<br />
Wir diskutieren gemeinsam Ziele<br />
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Gezielte<br />
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Stärken<br />
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der<br />
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<strong>FrankfurtRheinMain</strong> Gezielte <strong>FrankfurtRheinMain</strong> Projekte arbeiten heraus<br />
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Beispiele: entwickeln Hertie-Studie<br />
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kung bensqualität, kung<br />
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<strong>Xplore</strong> <strong>FrankfurtRheinMain</strong> <strong>Xplore</strong><br />
<strong>FrankfurtRheinMain</strong><br />
<strong>FrankfurtRheinMain</strong> zur Stär- zur<br />
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Imagesteigerung kung Imagesteigerung zukunfts fä higer der<br />
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<strong>Xplore</strong> <strong>FrankfurtRheinMain</strong> zur<br />
Imagesteigerung der Re gion.