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nr. 3 2010<br />

D R A - I n f o<br />

<strong>Audio</strong><br />

September · Oktober · November · Dezember 2010<br />

www.dra.de


DR A-INFO<br />

<strong>Audio</strong><br />

September · Oktober · November · Dezember<br />

2010<br />

INHALT<br />

Erläuterungen 4<br />

Nachweise 5<br />

Personenregister 175<br />

Ereignisregister 176<br />

Nachschlagewerke 178<br />

Abkürzungen 179<br />

Länderkürzel 179<br />

Benutzung und Gebühren 183<br />

Impressum 184


4<br />

 <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

E R L ÄUTE RUNGEN<br />

Das »<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong>« präsentiert aus den<br />

Archiven des <strong>DRA</strong> und der ARD eine Zusammenstellung<br />

interessanter Wort- und Musikbeiträge<br />

zu Personenjubiläen, Ereignissen<br />

und Uraufführungen.<br />

Die einzelnen Einträge sind wie folgt gekennzeichnet:<br />

k Person<br />

e Ereignis<br />

u Uraufführung<br />

Der Hauptteil des »<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong>« ist<br />

chronologisch aufgebaut und bietet einen<br />

Überblick über anstehende Jubiläen für den<br />

jeweiligen Berichtszeitraum. Personen- und<br />

Ereignisregister ermöglichen einen thematischen<br />

Zugriff auf die Einzelereignisse.<br />

Fragen, Hinweise und Anregungen bitte an:<br />

sui@hr-online.de<br />

Telefon: (069) 1 56 87-191<br />

Telefax: (069) 1 56 87-177<br />

In Zusammenarbeit mit dem WDR stellt das<br />

<strong>DRA</strong> mit ZEIT-LUPE ARD-intern auch eine<br />

Datenbank für die Recherche nach Jubiläumsdaten<br />

bereit. ZEIT-LUPE bietet Zugang<br />

zu Jubiläumsdaten und Gedenktagen von<br />

Personen und Ereignissen der Zeit-, Musik-,<br />

Kultur- und Rundfunkgeschichte bis zum Jahr<br />

2030.<br />

Im ARD-CN: www.zeit-lupe.org


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  september 5<br />

N A c h w e I s e<br />

S E P T E M B E R<br />

02.09.1910<br />

100. Todestag<br />

k Rousseau, henri · Maler<br />

* 21. Mai 1844 in Laval/Mayenne (F)<br />

† 2. September 1910 in Paris<br />

Henri Rousseau<br />

Ein Porträt des französischen Vaters der<br />

naiven Malerei<br />

u.a. Erwähnung der Entdeckung Henri Rousseaus<br />

durch Picasso<br />

Text/Autor: Lucie Schütze<br />

Sprecher: Gerhard Murche; Hans Hildebrandt<br />

ESD 27.05.1985 · <strong>DRA</strong> B · B009856059 16'26<br />

Kalenderblatt: Der Maler Henri Rousseau<br />

Text/Autor: Alexandra Hoffmann<br />

Moderator: Evamaria Miner<br />

ESD 20.05.1994 · DKultur · B203209 5'41<br />

Vater der Moderne – Henri Rousseau in der<br />

Kunsthalle Emden<br />

(O-Ton) Götz Adriani: Maltechnik und Bildkompositionen<br />

von Henri Rousseau und die<br />

Wirkung auf andere Maler<br />

Reporter: Rainer Zerbst<br />

Sonst. Mitw.: Götz Adriani (Leiter der Kunsthalle<br />

Tübingen)<br />

ESD 02.02.2001 · SWR ST · 6907671 3'42<br />

02. September 1910 – Todestag des Malers<br />

Henri Rousseau<br />

Feature mit O-Tönen von Götz Adriani (Leiter<br />

der Kunsthalle Tübingen) über Rousseaus<br />

Leben und Werk<br />

Text/Autor: Christiane Kopka<br />

AD 23.08.2005 · WDR · 6112238101 14'19<br />

Vo R T R ag<br />

Das gemälde »Selbstbildnis« von Henri<br />

Rousseau wird vorgestellt<br />

ESD 21.12.1975 · <strong>DRA</strong> B · B011898915 15'35<br />

03.09.1940<br />

70. Geburtstag<br />

k Galeano, eduardo · Journalist, Essayist,<br />

Schriftsteller<br />

* 3. September 1940 in Montevideo<br />

Eduardo galeano – Diktatur und Bürokratie<br />

AD 30.09.1977 · WDR · 6077381102 28'51<br />

Eduardo galeano – Porträt des uruguayischen<br />

Schriftstellers im spanischen Exil<br />

Text/Autor: Peter Laudan<br />

AD 10.04.1984 · WDR · 3118299 28'40<br />

Ist Lateinamerika ein Kontinent der Zukunft?<br />

Gespräch zwischen Karl-Ludolf Hübener und<br />

dem uruguayischen Schriftsteller Eduardo<br />

Galeano (span)<br />

»Lateinamerika hat soviel Zukunft, wie es<br />

sich selbst aufbaut«; verlorenen Realitätssinn<br />

wieder entdecken / Globaler »Gedächtnisschwund«,<br />

auch der reichen Länder; Ursachen<br />

des westlichen Wohlstandes werden<br />

ausgeblendet; »Es gibt keinen Reichtum, der<br />

unschuldig ist.« / Welthandel und Folgen des<br />

»ungleichen Tauschs« / Auslandsverschuldung<br />

Lateinamerikas ist eine »Hypothek der<br />

Militärdiktaturen«, für die die Demokratien<br />

haften; Eigenverantwortung Lateinamerikas,<br />

»Wir sind krank vor Dummheit«, Verinnerlichung<br />

des westlichen Bildes von Lateinamerika;<br />

Industriestaaten sind »eingeigelte


6<br />

september <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Zitadellen des Wohlstands« / Freude über<br />

den Fall der Berliner Mauer; 500jährige<br />

Mauer zwischen armen und reichen Ländern<br />

/ Gegen George Bushs Pläne für eine amerikanische<br />

Freihandelszone; »Integration der<br />

Geschäftswelt« versus »Integration der Länder«<br />

/ Kritik an der US-Invasion in Panama;<br />

lange Geschichte der US-amerikanischen<br />

Eingriffe in Lateinamerika / Demokratischer<br />

und friedlicher Charakter der sandinistischen<br />

Revolution; Lateinamerika hat keine Nachhilfe<br />

in Sachen Demokratie nötig / Zukunft<br />

von Demokratie und Sozialismus in Lateinamerika;<br />

Tradition der Gemeinschaft (»kommunitäre<br />

Produktionsweise«); Respekt vor<br />

der Natur und demokratische Strukturen<br />

(Wahl des Königs) im präkolumbianischen<br />

Lateinamerika<br />

AD 02.07.1990 · WDR · 6098591105 40'37<br />

Die Wörter steckten in uralten glaskolben<br />

Ein Porträt des uruguayischen Schriftstellers<br />

Eduardo Galeano<br />

Sein »Büro« hat er im Café »Brasilero« in der<br />

Altstadt Montevideos eingerichtet. Nach<br />

langen Jahren des Exils ist der Schriftsteller<br />

und Erzähler Eduardo Galeano vor einiger<br />

Zeit wieder in seine Heimatstadt zurückgekehrt<br />

– in ein Montevideo, in dem das gedruckte<br />

Wort zum Luxus geworden ist. Mit<br />

dokumentarischer Poesie möchte Galeano<br />

dazu beitragen, daß sich das entfremdete<br />

Lateinamerika besser kennenlernen möge:<br />

»Die wahre Geschichte liegt begraben in der<br />

Geschichte der Indios, der Schwarzen, der<br />

armen Mestizen, der Frauen, der verrückten<br />

Narren, der Schutzlosen, der Menschen, die<br />

Kanonenfutter in den Kriegen waren.«<br />

Sprecher: Karl-Ludolf Hübener<br />

AD 22.07.1991 · NDR · WR32851 54'45<br />

Ein Porträt des uruguayischen Schriftstellers<br />

Eduardo galeano aus anlass seines »Buchs<br />

der Umarmung«<br />

(O-Ton) Eduardo Galeano<br />

Moderator: Thomas Zenke<br />

ESD 02.03.1992 · DLF · 5024906 19'40<br />

05.09.1935<br />

75. Geburtstag<br />

k hallervorden, Dieter · Schauspieler, Kabarettist<br />

* 5. September 1935 in Dessau<br />

gespräch mit Dieter Hallervorden<br />

Seine neue Fernsehsendung »Nonstop Nonsens«<br />

/ Ist auch im Privatleben ein lustiger<br />

Mensch, kann natürlich auch mal griesgrämig<br />

sein / Kabarett hat genügend Angriffsflächen,<br />

besonders im politischen Bereich /<br />

Sendung Nonstop Nonsens ist unpolitisch<br />

/ Plant politisches Programm für nächstes<br />

Jahr / Pro Jahr eine Tournee / Publikum ist<br />

sehr gemischt / Vermißt kritische Stimmen<br />

zu momentaner Show / Programm bei den<br />

Gastspielen ist grundsätzlich neu / Beginn<br />

seiner Karriere als Schauspieler / Im politischen<br />

Kabarett sah er die Möglichkeit, sein<br />

Studium und die Schauspielerei in Einklang<br />

zu bringen / Gute Schauspieler sind nicht<br />

unbedingt gute Kabarettisten / Sein Team<br />

/ Texte schreibt er fast alle selbst / Sein Gesicht:<br />

»man kann es schön entgleisen lassen<br />

und es bietet viele Variationsmöglichkeiten,<br />

aber bei einer Schönheitskonkurrenz würde<br />

ich wohl doch durchfallen« / Begrüßung von<br />

Kurt Schmidtchen im Studio / Hallervorden<br />

und Schmidtchen stellen Ausschnitt aus<br />

ihrem neuen Programm vor (Interview mit<br />

einem vertrottelten Professor)<br />

Interviewer: Rainer Nitschke<br />

AD 28.02.1978 · SWR ST · 6330961 9'12<br />

Dieter Hallervorden im gespräch<br />

Begründet, warum er 1960 die DDR verließ;<br />

hatte in West-Berlin als politischer Kabarettist<br />

(»Die Wühlmäuse«) Kritik an »maßgebenden<br />

Leuten« in den Rundfunkanstalten<br />

mit Nazi-Vergangenheit geübt; war daher<br />

jahrelang von allen Funk- und Fernsehprogrammen<br />

ausgeschlossen / Bühnenprogramm<br />

»Zelleriesalat und Gitterspeise«<br />

Interviewer: Walter Schumacher<br />

ESD 05.10.1981 · SWR BA · 5953567 32'15


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  september 7<br />

Dieter Hallervorden zum 50. Bühnenjubiläum<br />

Porträt des 72-jährigen Komikers und Kabarettisten<br />

/ mit kurzen Einblendungen aus<br />

seinen Sketchen / (O-Ton) Dieter Hallervorden:<br />

»bin jemand, der gern dem Volk auf<br />

die Schnauze guckt ... und wir sind natürlich<br />

sehr dankbar für ... die Politiker, die uns reichlich<br />

mit Stoff versorgen« / »der Beruf des<br />

Schauspielers bedeutet ja, sich zu verstellen.<br />

Und es macht mir natürlich sehr viel Spaß, ...<br />

immer wieder in neue Rollen zu schlüpfen«<br />

/ wie er mit seinem jüngsten, neunjährigen<br />

Sohn und der Zeitungslektüre den Morgen<br />

beginnt / »so lange mich die Füße tragen<br />

und der Kopf noch richtig tickt, würde ich<br />

schon gern auf der Bühne stehen«<br />

Reporter: Michaela von Humboldt<br />

ESD 08.02.2008 · NDR · F023460 2'04<br />

05.09.1980<br />

30. Jahrestag<br />

e Gotthard-Tunnel in der schweiz eröffnet<br />

5. September 1980<br />

Der Gotthard-Tunnel ist mit 16,3 km der längste<br />

Straßentunnel der Welt.<br />

Schweizer Innenminister Hürlimann: »gotthard-Straßentunnel<br />

ist eröffnet«<br />

ESD 07.09.1980 · BR · DK27873 0'07<br />

05.09.1980 – Eröffnung der Tunnelröhre für<br />

autos im gotthard-Tunnel<br />

(O-Ton) Verkehrsdurchsage der Polizei für<br />

Gotthard-Tunnel, Geschwindigkeit von<br />

80 km/h nicht zu unterschreiten / (O-Ton)<br />

diverse Autofahrer / Eröffnung Gotthard-<br />

Eisenbahn-Tunnel 1880 / (O-Ton) aus Tonbildschau<br />

für Autofahrer anlässlich Eröffnung<br />

Gotthard-Auto-Tunnel 1980 / (O-Ton) Zacharias<br />

Büchli (?), Betriebsleiter der Tunnel- Technik:<br />

erklärt Technik<br />

Reporter: Walter Filz<br />

ESD 05.09.2000 · NDR · F001299 4'26<br />

Der gotthard-Straßentunnel wird 25 Jahre<br />

alt<br />

Bericht mit Zahlen und Einzelheiten zum 17<br />

km langen Tunnel. Mit O-Ton-Einspielungen:<br />

– Begrüßung der Verkehrsteilnehmer / Radioeinspielung<br />

- O-Ton NN Überlebender Lastwagenfahrer<br />

des schweren Tunnelunglücks<br />

2001 (schweizerdt., teilweise dt. übersprochen).<br />

– Walter Steiner (Betriebskommission)<br />

wünscht sich vor der Tunneleinfahrt einen<br />

kleinen Check, ob man »ausgeruht und eben<br />

fit« ist. – O-Ton wartender Autofahrer vorm<br />

Tunnel: »Wir machen ein Schlachtfeld draus,<br />

aus der Schweiz«. Ralf Arnold (phon.), Sprecher<br />

der Alpeninitiative› zur Volksabstimmung<br />

gegen eine zweite Röhre im Tunnel,<br />

mehrheitlich wollte man eine Verlagerung<br />

des Schwerverkehrs auf die Schiene.<br />

Text/Autor: Joachim Schubert-Ankenbauer<br />

Moderator: Gisela Steinhauer<br />

AD 05.09.2005 · WDR · 6117184103 3'05<br />

07.09.1930<br />

80. Geburtstag<br />

k Küchenmeister, claus · Schriftsteller<br />

* 7. September 1930 in Berlin<br />

Wohnort Berlin: gespräch mit dem Schriftsteller-Ehepaar<br />

Wera und Claus Küchenmeister<br />

Claus und Wera Küchenmeister über ihr<br />

Kinderbuch »Um die Ecke, in Berlin«, das ihre<br />

Kindheit in Berlin beschreibt / über den Berliner,<br />

der sich nur in seinem Kiez bewegte /<br />

über die Bedeutung des Stadtbezirks Berlin-<br />

Mitte für Wera Küchenmeister / über die<br />

politische Prägung des Claus Küchenmeister<br />

/ über ihre Gefühle, wenn sie durch das neue<br />

Berlin gehen<br />

Interviewer: Heidi Grimmer<br />

ESD 08.03.1987 · <strong>DRA</strong> B · B012838507 8'41


8<br />

september <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

gespräch mit Wera und Claus Küchenmeister<br />

über die Entstehung und die Wirkung<br />

ihres Buches »Zeitbilder – DDR-geschichte<br />

in Dokumenten«<br />

Interviewer: Heide Bergner<br />

ESD 22.11.1989 · <strong>DRA</strong> B · B012834128 6'15<br />

L E S U n g<br />

Wera und Claus Küchenmeister lesen aus<br />

ihrem neuen Buch »Zeitbilder – DDR-geschichte<br />

in Dokumenten«<br />

ESD 22.11.1989 · <strong>DRA</strong> B · B012834134 12'00<br />

H ö R S P I E L<br />

Damals 18/19<br />

Text/Autor: Wera Küchenmeister; Claus Küchenmeister<br />

Sprecher: Horst Torka (Kurt); Gert Andreae<br />

(Willi); Hans-Joachim Martens (Erich) u.a.<br />

Regie: Helmut Hellstorff<br />

ESD 09.10.1958 · <strong>DRA</strong> B · B009985468 46'56<br />

Elend und glanz des Wilhelm Knaupe, genannt<br />

Bello<br />

Hörspiel nach authentischem Material von<br />

Wera und Claus Küchenmeister<br />

Sprecher: Peter Thomsen, Spr; Manfred Karge<br />

(Bello); Bärbel Bolle (Frieda) u.a.<br />

Regie: Achim Scholz<br />

ESD 30.01.1983 · <strong>DRA</strong> B · B009998236 53'59<br />

Hans Pfriem<br />

Kühnheit zahlt sich aus<br />

Komponist: Kurt Schwaen<br />

Text/Autor: Martinus Hayneccius (Lit. Vorlage)<br />

Bearbeiter: Wera und Claus Küchenmeister<br />

Sprecher: Erich Franz (Hans Pfriem, ein Fuhrmann);<br />

Annemarie Schlaebitz (Seine Frau);<br />

Alfred Lang (Petrus) u.a.<br />

Regie: Käthe Rülicke<br />

ESD 16.09.1954 · <strong>DRA</strong> B · B009984497 35'50<br />

Die Welt aus Spaß<br />

Nach dem Kinderbuch »Die Stadt aus Spaß«<br />

von Wera und Claus Küchenmeister<br />

Komponist: Peer Franck<br />

Text/Autor: Wera Küchenmeister; Claus Küchenmeister<br />

Sprecher: Dorothea Garlin (Mutter); Max<br />

Bernhardt (Parkwächter); Walter Jäckel (Verkäufer,<br />

Polizist) u.a.<br />

Regie: Rüdiger Zeige<br />

ESD 03.12.1978 · <strong>DRA</strong> B · B010862175 44'17<br />

07.09.1940<br />

70. Jahrestag<br />

e Zweiter weltkrieg: Deutsche Luftwaffe<br />

beginnt Bombenangriffe gegen London<br />

7. September 1940<br />

In der Nacht vom 6. zum 7.9.1940 beginnt die<br />

deutsche Luftwaffe mit einer Serie schwerer Bombenangriffe<br />

auf London. Die Luftschlacht erreicht<br />

am 15.9.1940 ihren Höhepunkt.<br />

Frontbericht von einem Befehlsstand an der<br />

Kanalküste (Cap Blanc nez) über den Luftgroßangriff<br />

auf London<br />

PK-Berichterstatter / Hermann Göring<br />

(Oberbefehlshaber der Luftwaffe): Beginn<br />

der Vergeltung für die Angriffe auf Berlin /<br />

Der deutsche Luftangriff hat in das Herz des<br />

Feindes hineingeschlagen<br />

AD 07.09.1940 · <strong>DRA</strong> F · B004630963 2'25<br />

Frontbericht: Reportage aus einem Flugzeug<br />

beim Luftangriff auf London<br />

»Das ganze Geschwader ist um 15:45 Uhr zu<br />

einem Großeinsatz nach England gestartet<br />

/ Man sieht aus einem großen Verband<br />

die Bomben herausfallen, über London<br />

gewaltiger Qualm und Brände / »London<br />

verschwindet unter uns in dem Dunst eines<br />

gewaltigen Qualmkessels, überall brodelt es<br />

über dieser Stadt, das Gewölk reißt wieder<br />

auf, wir sehen genau die Häuser, die Villenviertel«<br />

/ »Wir schauen zurück und können


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  september 9<br />

genau die verheerenden Wirkungen sehen,<br />

die wir mit unseren Bombenwürfen verursacht<br />

haben« / Rückkehr über den Kanal /<br />

»Wieder einmal hat unsere Luftwaffe zugeschlagen<br />

und so wird sie weiter zuschlagen«<br />

/ Absage: Zweiter Bericht vom Großluftangriff<br />

auf London<br />

Reporter: Heinz Laubenthal<br />

AD 07.09.1940 · <strong>DRA</strong> F · B004748182 5'28<br />

oKW-Bericht<br />

Fortsetzung der Luftangriffe auf wehrwirtschaftliche<br />

Objekte in London / Vergeltungsangriffe<br />

für die britischen Nachtangriffe<br />

auf deutsche Wohnviertel / »Der Reichsmarschall<br />

leitet persönlich den Einsatz von<br />

Nordfrankreich aus« / Außer London wurden<br />

Industrie- und Hafenziele in Liverpool, Manchester,<br />

Birmingham usw. angegriffen / Der<br />

Feind verlor gestern 94 Flugzeuge<br />

AD 08.09.1940 · <strong>DRA</strong> F · B004623591 2'33<br />

07.09.1950<br />

60. Jahrestag<br />

e Filmpremiere »schwarzwaldmädel«<br />

(erster deutscher Nachkriegsfarbfilm)<br />

7. September 1950<br />

Nach der Operette von Leon Jessel; Regie Hans<br />

Deppe, Hauptrollen Sonja Ziemann und Rudolf<br />

Prack.<br />

Es ist der erste deutsche Nachkriegsfarbfilm, ein<br />

großer Publikumserfolg und prägend für die Heimatfilmwelle<br />

der 50er Jahre.<br />

Schwarzwaldmädel<br />

Bericht mit Szenen aus dem ersten deutschen<br />

Nachkriegsfarbfilm (BRD 1950).<br />

O-Ton Walter Müller: Erläutert die »Eierszene«,<br />

anschließend Einspielung der<br />

Szene; mühsame Dreharbeiten als Opfer<br />

eines Eierwurfs<br />

Interviewer: Günter Krenz<br />

Sonst. Mitw.: Walter Müller; Leon Jessel;<br />

Frank Fox; Hans Deppe<br />

AD 21.09.1950 · WDR · 6151324101 12'08<br />

07.09.1950 – Uraufführung des Farbfilms<br />

»Schwarzwaldmädel«<br />

Filmton aus »Schwarzwaldmädel« in der<br />

Regie von Hans Deppe<br />

Reporter: Anke Rebbert<br />

ESD 07.09.2000 · NDR · F001339 4'12<br />

Mädel aus dem schwarzen Wald<br />

Zum 75. Geburtstag der Schauspielerin Sonja<br />

Ziemann<br />

Feature über die Karriere der Sonja Ziemann,<br />

die sich vom Schwarzwaldmädel zu einer<br />

ernsthaften Schauspielerin entwickelte,<br />

mit glossierenden Betrachtungen über ihre<br />

Filme. / Darin u.a.: über den ersten deutschen<br />

Farbfilm »Schwarzwaldmädel«, in dem<br />

Sonja Ziemann die Hauptrolle spielte, eine<br />

Rolle, die ihr Leben prägte. Filmkritiken und<br />

Einspielungen aus dem Film. (O-Ton) Sonja<br />

Ziemann zu dem Film: »Moment 'mal, das<br />

war noch kein Heimatfilm, das war Operette...«<br />

– den finanziellen Erfolg des Films<br />

und der schauspielerische Durchbruch für<br />

sie und ihren Partner Rudolf Prack – über die<br />

Dreharbeiten und Pressekonferenzen – »Ich<br />

war froh, dass ich dabei war«.<br />

Text/Autor: Walter Filz<br />

AD 08.02.2001v · WDR · 5055563 16'32<br />

07.09.1960<br />

50. Todestag<br />

k Pieck, wilhelm · Politiker (KPD/SED)<br />

* 3. Januar 1876 in Guben<br />

† 7. September 1960 in Berlin<br />

großkundgebung der KPD im Berliner admiralspalast<br />

über die Bedeutung der demokratischen<br />

Bodenreform (<br />

(O-Ton) Wilhelm Pieck zur Bedeutung der<br />

demokratischen Bodenreform und den<br />

daraus resultierenden Aufgaben für die<br />

Parteien. Die demokratische Bodenreform<br />

in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ)<br />

»ist eine Umwälzung der ländlichen Besitz-


10 september <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

verhältnisse« / Enteignung der Junker ohne<br />

Entschädigung / Aufteilung des Bodens an<br />

Landarbeiter und landarme Bauern / Berücksichtigung<br />

der Kriegsflüchtlinge bei der<br />

Landvergabe / Sicherung der Volksernährung<br />

durch die Bauern / Verbindung zwischen<br />

Arbeitern und Bauern als Bündnis zwischen<br />

Stadt und Land<br />

AD 19.09.1945 · <strong>DRA</strong> B · B012695291 42'22<br />

Vereinigungsparteitag von SPD und KPD im<br />

admiralspalast<br />

Redner: Otto Grotewohl (Vorsitzender der<br />

SPD); Wilhelm Pieck (Vorsitzender der KPD)<br />

AD 21.04.1946 · <strong>DRA</strong> B · B012765239 468'00<br />

Erklärung des SED-Vorsitzenden über die<br />

Spaltung Deutschlands<br />

Redner: Wilhelm Pieck<br />

AD Sept. 1949 · <strong>DRA</strong> F · B010943137 0'59<br />

gründung der DDR<br />

9. Tagung des Deutschen Volksrates<br />

(O-Ton) Wilhelm Pieck verliest das Manifest<br />

»Die Nationale Front des demokratischen<br />

Deutschland« / Aussprache zum Manifest,<br />

u.a. (O-Ton) Otto Grotewohl / Wilhelm Pieck:<br />

Stellungnahme zur politischen Lage und<br />

Beratung der zu ergreifenden Maßnahmen<br />

/ Aussprache zum Referat / Konstituierung<br />

des Deutschen Volksrates zur Provisorischen<br />

Volkskammer der DDR<br />

Redner: Wilhelm Pieck (Vorsitzender der<br />

SED); Otto Grotewohl (Vorsitzender der SED)<br />

AD 07.10.1949 · <strong>DRA</strong> B · B012761649 136'27<br />

gründung der DDR<br />

2. Sitzung der Provisorischen Volkskammer<br />

der DDR zur Wahl des Präsidenten der DDR<br />

Reportereinleitung / Wahl des Präsidenten<br />

der DDR / Antrittsrede von (O-Ton) Wilhelm<br />

Pieck<br />

AD 11.10.1949 · <strong>DRA</strong> B · B012761655 70'05<br />

Reise des Präsidenten Wilhelm Pieck durch<br />

die Länder der Republik<br />

Bericht von Wilhelm Piecks Reise durch die<br />

DDR / er besuchte Brandenburg, Dresden,<br />

Stralsund, Jena, Potsdam, Rostock, Weimar<br />

/ (O-Ton) Wilhelm Pieck im Gespräch mit<br />

Arbeitern, Studenten, Bauern u.a. sowie<br />

Ausschnitte aus Ansprachen während seiner<br />

Reise<br />

ESD 03.01.1950 · <strong>DRA</strong> B · B012758181 47'00<br />

Interview mit Elly Winter über die politische<br />

Tätigkeit ihres Vaters Wilhelm Pieck nach<br />

Beendigung des Zweiten Weltkrieges und<br />

über die Bemühungen Wilhelm Piecks um<br />

die Einheit der beiden arbeiterparteien<br />

Interviewer: Werner Klein<br />

AD 01.03.1966 · <strong>DRA</strong> B · B011183687 9'00<br />

Eleonore Staimer, die jüngste Tochter Wilhelm<br />

Piecks<br />

(O-Ton) Eleonore Staimer u.a. über ihre<br />

Herkunft aus einem Arbeiterhaushalt / Widersprüche<br />

in ihrer Kindheit zwischen ihrem<br />

sozialistisch eingestellten Elternhaus und<br />

der Umgebung / die Zeit mit ihrer Familie<br />

im Moskauer Exil und die Solidarität der<br />

Menschen dort / Ernst Thälmann als Arbeiterführer<br />

und das Vertrauen der Partei zu<br />

ihm / Wilhelm Pieck als der Organisator und<br />

die Zusammenarbeit zwischen beiden / den<br />

Kampf der herrschenden Klasse in Deutschland<br />

gegen die Kommunisten schon seit 1919<br />

/ die Bedeutung des Spartakusbundes für<br />

Pieck / ihre Erinnerungen an Karl Liebknecht<br />

und Rosa Luxemburg / ihre Aufnahme in die<br />

Partei und ihre illegale Arbeit / ihren inneren<br />

Zwiespalt zur Zeit des Kriegs zwischen<br />

Deutschland und der Sowjetunion / Zusammenarbeit<br />

mit dem Nationalkomitee Freies<br />

Deutschland / Rückkehr nach Deutschland<br />

und die Gründung der DDR / Arbeit als Leiterin<br />

der Hauptabteilung Außenhandel / Tätigkeit<br />

als Gesandte in Belgrad / Wilhelm Pieck<br />

als »der Alte«<br />

ESD 22.01.1988 · <strong>DRA</strong> B · B012255226 54'14


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  september 11<br />

Vor 40 Jahren starb Wilhelm Pieck<br />

Kurzporträt zu seiner Entwicklung vom<br />

Tischler zum ersten Präsidenten der DDR;<br />

Mitbegründer der KPD; symbolischer Händedruck<br />

mit Otto Grotewohl; war immer für die<br />

deutsche Einheit<br />

Text/Autor: Peter Raulien<br />

AD 18.08.2000 · MDR · MA5000255 2'00<br />

07.09.2000<br />

10. Todestag<br />

k Knothe, Dietrich · Dirigent, Chorleiter<br />

* 6. Januar 1929 in Dresden<br />

† 7. September 2000 in Berlin<br />

Zu gast bei Dietrich Knothe<br />

Wolfgang Hiller im Gespräch mit Dietrich<br />

Knothe über seine Arbeit mit der Berliner<br />

Singakademie / Aufgaben, Konzertvorhaben<br />

und Repertoire / Aufnahmebedingungen,<br />

Mitgliedschaft und Demokratie im Chor<br />

/ Unterschiede in der Probenarbeit mit<br />

Berufs- und Laiensängern / Konzertatmosphäre<br />

als Motivation für Laienchorsänger /<br />

Verschiedenartigkeit von Chordirigieren und<br />

Orchesterdirigat / Gespräch im Wechsel mit<br />

Choraufnahmen (Archivmaterial)<br />

ESD 01.11.1971 · <strong>DRA</strong> B · B007432114 56'55<br />

gespräch mit Dietrich Knothe<br />

Über die Berliner Singakademie und seinen<br />

beruflichen Werdegang / zur Geschichte der<br />

Berliner Singakademie beginnend bei der<br />

Gründung 1791 durch Carl Friedrich Fasch,<br />

1827 brachte sein Nachfolger Carl Friedrich<br />

Zelter den Chor im Maxim Gorki Theater<br />

unter, 1963 Neugründung der Berliner Singakademie<br />

/ biographische Angaben zu Knothe<br />

wie Musikhochschule Leipzig, Tätigkeit beim<br />

Rundfunkchor in Leipzig, seit 1966 Vizedirektor<br />

der Singakademie / zur Neugründung<br />

1961 des Laienchors durch Helmut Koch,<br />

Hans Pischner, Johanna Rudolph / der Chor<br />

ist seit 1970 dem Berliner Haus für Kulturar-<br />

beit unterstellt, künstlerische Heimat ist die<br />

Deutsche Staatsoper / über die Alterstruktur,<br />

die berufliche Zusammensetzung, die Proben<br />

des Chors / zu den musikalischen Schwerpunkten<br />

von J.S. Bach und G.F. Händel und<br />

zeitgenössische Kompositionen von H. Eisler<br />

/ zu den Vorbereitungen zur »Marienvesper«<br />

von Monteverdi, dem Leistungsvergleich Berliner<br />

Chöre, der Zusammenarbeit mit Peter<br />

Schreier u.a. / Ausschnitt aus dem 3. Akt<br />

(Finale) aus der Zauberharfe von F. Schubert<br />

unter der Leitung von Dietrich Knothe (95.<br />

Berolina Konzert)<br />

Redaktion: Rolf Krickow<br />

ESD 02.04.1980 · <strong>DRA</strong> B · B011926731 20'25<br />

200 Jahre Berliner Singakademie - gespräch<br />

mit dem Direktor der ostberliner Singakademie<br />

Dietrich Knothel<br />

Redaktion: Margit Voss (Gesamtredaktion)<br />

ESD 24.05.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012852925 7'20<br />

08.09.1930<br />

80. Geburtstag<br />

k Adorf, Mario · Schauspieler, Schriftsteller<br />

* 8. September 1930 in Zürich<br />

Heftige Leidenschaft und große Rollen:<br />

Mario adorf<br />

Sein neuer Film »Rosamunde« ist gerade im<br />

Kino angelaufen. Im Fensehen war gerade<br />

wieder seine Glanzrolle in »Kir Royale« zu<br />

bewundern:Mario Adorf ist einer der besten<br />

und bekanntesten deutschen Schauspieler.<br />

Er äußert sich zu Drehbüchern und Gagen, zu<br />

Popularität und Deutschland / (O-Ton) Mario<br />

Adorf<br />

Interviewer: Stefan Siller<br />

Gesprächspartner: Mario Adorf<br />

ESD 06.02.1990 · SWR ST · 6018495 37'06<br />

Stars und Film: Mario adorf<br />

Er wurde in Zürich geboren, wuchs in der<br />

Eifel auf und lebt heute in Rom: Mario Adorf<br />

ist einer der wenigen deutschen Schauspieler


12 september <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

mit internationaler Bedeutung. Oft genug<br />

war er im Film und auf der Bühne der Bösewicht<br />

vom Dienst, jetzt ist er unter die Buch-<br />

Autoren gegangen<br />

Interviewer: Wolfgang Heim<br />

ESD 18.02.1992 SWR ST · 6020287 44'10<br />

gespräch mit dem Schauspieler Mario adorf<br />

Über seine Mutter / Glaubt nicht an das<br />

»reine Böse« im Menschen / Über sein Buch<br />

»Der Mäusetöter« / Auseinandersetzung<br />

mit politischen Themen / Charakterisierung<br />

des schauspielerischen Erfolgs / Theater und<br />

Film / Hat in Hollywood keine Karriere angestrebt<br />

/ Fühlt sich nach wie vor als »deutscher<br />

Schauspieler« / Grundelemente der<br />

Schauspielerei / Arbeit an seinem Buch<br />

Gesprächsleiter: Gabriele von Arnim<br />

AD 16.08.1992v · <strong>DRA</strong> F · B006540129 42'26<br />

Mario adorf über sein Buch »Der Fenstersturz<br />

– Merkwürdige geschichten«<br />

Spaß an Lesungen / Kein Vorlesen im<br />

klassischen Sinn, sondern Erzählen von<br />

Charakteren / Personen, von denen Geschichten<br />

handeln / Weg zum Buchautor /<br />

Trotz zeitweiligem Aufenthalt z.B. in Italien<br />

immer Kontakt zu Deutschland erhalten<br />

/ In Deutschland verwurzelt / Deutsche<br />

Filmstars im Ausland nicht erfolgreich, weil<br />

nicht gebraucht / Wenige Ausnahmen, z.B.<br />

Marlene Dietrich / Aufzählung seiner neuesten<br />

Arbeiten für Film und Fernsehen / Neues<br />

Buch / Neue CD mit Georg-Kreisler-Liedern<br />

Interviewer: Inge-Liese Schiller<br />

AD 13.11.1996v · NDR · R005056 6'15<br />

Figaros Fragen an Mario adorf<br />

Text/Autor: Jörg Thiem<br />

AD 25.05.2000 · MDR · MA2000202 4'23<br />

L E S U n g<br />

Zypriotische Eröffnung<br />

Text/Autor/Sprecher: Mario Adorf<br />

oD · <strong>DRA</strong> F · B007168798 51'58<br />

H ö R S P I E L<br />

Front<br />

Menschen im Kriegszustand<br />

Text/Autor: Karl Bruckmaier<br />

Sprecher: Mario Adorf (Soldat); Wolfgang<br />

Völz (Zitator); Joachim Wichmann (Alter<br />

Mann) u.a.<br />

Regie: Karl Bruckmaier<br />

AD 10.09.1989 · BR · 89/24318–19 54'05<br />

08.09.1935<br />

75. Geburtstag<br />

k Novak, helga M. · Schriftstellerin<br />

* 8. September 1935 in Berlin<br />

Helga novak im gespräch mit Rosemarie<br />

altenhofer<br />

Ist seit September 1979 Stadtschreiberin von<br />

Bergen-Enkheim/ Über die Anfänge ihrer<br />

Politisierung in der DDR, Kindheitserlebnisse<br />

und ihr Selbstverständnis als Schriftstellerin<br />

/ Lesung aus »Die Eisheiligen« / Autobiographie,<br />

kein »eisiges Buch, denn die Eisheiligen<br />

sind im Mai« / Identifikation mit Pankratius<br />

/ Autobiographischer Roman ist ein Buch<br />

von sehr viel Liebe und Zuneigung / Sich<br />

selbst auf die Spur kommen, keine Schuldzuweisung<br />

/ Zusammenhang zwischen<br />

privater und gesellschaftlicher Problematik /<br />

Bedeutung des Jahres 1945 / Freiheitsdrang<br />

/ Politisierung / Lesung aus »Die Eisheiligen«<br />

/ leben im Internat, erstes großes Erlebnis<br />

im Kollektiv / Versuch der Stasi, die Eltern<br />

zu denunzieren / Anleitung zur Vergangenheitsbewältigung<br />

/ Zusammenhang zwischen<br />

Kindheitserfahrungen und späterem<br />

politischen Verhalten / Suche nach Heimat /<br />

Politische Aktivität in der DDR / Aufenthalt<br />

in Portugal / Problem des menschlichen<br />

Zusammenlebens in kollektiver Form /<br />

Solidarität der DDR-Schriftsteller / Lesung<br />

aus »Die Eisheiligen« / Dokumentarischer<br />

Charakter des Werkes Verarbeitung persön-


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  september 13<br />

licher Erfahrungen / Sprachliche Struktur<br />

der Prosa-Werke / Hörspiel »Ballade von der<br />

Minenwippe« / Diffamierungskampagne<br />

im Anschluss an das Hörspiel / Idee, dieses<br />

Hörspiele zu schreiben / Stadtschreiberamt<br />

von Bergen-Enkheim / Lyrikband »Margarete<br />

mit dem Schrank« / Kluft zwischen dem Ich<br />

und der Umwelt / Verhältnis der Gedichte<br />

zu »Die Eisheiligen« / Lesung der Grünheide-<br />

Gedichte: »Eislaufen« und »Cäsar auf der<br />

Hälfte des Weges«<br />

AD 11.10.1979 · HR · 3233982 58'15<br />

Die Schriftstellerin Helga M. novak im gespräch<br />

mit Ekkehart Rudolph<br />

Biografisches, Elternhaus, Internatsschule<br />

/ Staatliche Erziehung in der DDR / Der autobiographische<br />

Roman »Vogel federlos«,<br />

Titel, Inhalt / Form der Montage / Weiterer<br />

Lebensweg / Studium an Elitefakultät in<br />

Leipzig / Schreibanfänge während des Studiums:<br />

Schreiben als eine Form von Widerstand<br />

/ Lesung des Gedichts »Mein Staat,<br />

der heilige Martin« / Heirat nach Island /<br />

Rückkehr in die DDR / Literaturinstitut Johannes<br />

R. Becher / Konflikte mit der Partei /<br />

1968 Übersiedlung in die BRD / Wie hat sie<br />

sich zurechtgefunden? / Leseprobe aus dem<br />

unveröffentlichten Gedichtzyklus »Legende<br />

von der Transsib«<br />

AD 15.06.1984 · SWR ST · 6014565 38'40<br />

gespräch mit der Bremer Literaturpreisträgerin<br />

1968 Helga M. novak<br />

Über den Bremer Literaturpreis 1968: Rechtfertigung<br />

ihres Verhaltens bei der Preisverleihung<br />

/ Über ihre damaligen Lebensverhältnisse<br />

sowie über die Themen ihrer Werke<br />

und die Stellungnahmen der Literaturkritik<br />

/ Stationen ihres Lebens: DDR, Island, BRD /<br />

Bekanntschaft mit anderen Autoren / Über<br />

die Kulturpolitik der DDR und deren Bedeutung<br />

für sie, über ihr Verhältnis zur BRD und<br />

über Deutschland als Kulturnation<br />

Interviewer: Jörg-Dieter Kogel<br />

AD 30.01.1985 · RB · WO4928 22'56<br />

»Silvatica« von Helga M. novak mit dem<br />

Brandenburgischen Literaturpreis ausgezeichnet<br />

Helga M. Novak: Erzählt von ihrer jetzigen<br />

Heimat in Polen, lebt im Wald / über ihren<br />

neuen Roman »Silvatica«, der auch den Wald<br />

zum Thema hat<br />

Text/Autor: Bernd Dreiocker<br />

ESD 14.12.1997 · RBB P · 0244–97 3'00<br />

Die Lyrikerin Helga M. novak wird 65<br />

Eine fast vergessene Autorin, die erste DDR-<br />

Schriftstellerin, die ausgebürgert wurde<br />

Helga M. Novak spricht über ihr Elternhaus<br />

und ihren beruflichen Werdegang<br />

Text/Autor: Ulf Heise<br />

AD 30.08.2000 · MDR · MA2000323 4'53<br />

Zum 50. Jahrestag des arbeiteraufstandes in<br />

der DDR am 17. Juni 1953: »Ein Mittwoch im<br />

Juni« (Folge 4)<br />

Der 17. Juni in der deutschen Literatur<br />

»besser, ich hätte mich nicht eingemischtbesser,<br />

ich hätte mich zurückgehalten, besser,<br />

ich hätte nichts geglaubt...«: Im Herbst<br />

1951 bezieht ein junges Mädchen eine Landesoberschule<br />

bei Berlin, eine privilegierte<br />

Kaderschmiede der DDR. Die Utopie vom<br />

»sozialistischen Leben im Kollektiv« prägt<br />

das Bewusstsein der Jugendlichen. Doch<br />

nach und nach dringen Nachrichten von<br />

den Geschehnissen außerhalb des Internats<br />

durch die Schulmauern. Die Schüler erfahren<br />

von den Aufständen und den Panzern in<br />

Berlin. »Was war passiert, und wie? Ich weiß<br />

nichts, werde auch nichts erfahren, werde<br />

nicht fragen, wie ich fragen möchte: warum<br />

nicht? Weil mir irgendjemand über den<br />

Mund fahren wird.« Die Jugendliche muss<br />

sich die Antwort selbst geben. Sie erlebt<br />

keine »Befreiung des Menschen«, sondern<br />

die totale Bevormundung. Wie verlassen sich<br />

das junge Mädchen vor allem in der politischen<br />

Auseinandersetzung fühlt, demonstriert<br />

H. M. Novak durch lange Monologe.


14 september <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Der Text ist eine Collage aus erzählten und<br />

dialogischen Episoden, Gedichten und dokumentarisch-zeitgeschichtlichem<br />

Material.<br />

Text/Autor: Helga M. Novak<br />

Sprecher: Susanne Bard<br />

AD Mai 2003 · MDR · MA7000625 24'55<br />

L E S U n g<br />

Helga M. novak liest: Bernike ist weg<br />

Text/Autor: Helga M. Novak<br />

AD 1996 · MDR · 1005262 23'01<br />

08.09.1960<br />

50. Jahrestag<br />

e DDR verfügt Genehmigungspflicht für das<br />

Betreten von Ost-Berlin<br />

8. September 1960 in Berlin<br />

Die DDR verfügte per Anordnung vom 8.9.1960<br />

(Ergänzung der Anordnung vom 21.11.1953 über die<br />

Regelung des Reiseverkehrs zwischen den beiden<br />

deutschen Staaten), dass Bürger der Bundesrepublik<br />

für das Betreten Ost-Berlins eine Genehmigung<br />

benötigen. DIe Anordnung tritt am folgenden<br />

Tag in Kraft. Die Bundesregierung kündigt am<br />

30.9.1960 das Interzonenabkommen.<br />

Willy Brandt zu Reisebeschränkungen in der<br />

DDR<br />

Über die Reisemöglichkeiten der DDR-Bürger<br />

/ die von der Regierung angelegten Maßstäbe<br />

für den Reiseverkehr innerhalb der<br />

beiden Teile Deutschlands und Berlins seien<br />

eine »Schande«<br />

Redner: Willy Brandt<br />

AD 31.08.1960 · RBB B · 0801624 5'25<br />

U-Bahn-Fahrt durch ost-Berlin<br />

Bericht von einer U-Bahnfahrt durch Ost-Berlin<br />

nach Inkrafttreten geänderter Kontrollbestimmungen<br />

für Ost-Berlin-Besucher / Gäste<br />

aus West-Berlin könnten bis zum 04.09.1960<br />

ungehindert nach Ost-Berlin einreisen /<br />

ATMO: Ansage: »Kochstraße – Letzter Bahnhof<br />

im Westsektor!«<br />

Reporter: Hans Werner Kock; Götz Kronburger<br />

AD Sept. 1960 · RBB B · D020839 2'16<br />

Willy Brandt anlässlich Schikanen auf den<br />

Transitstrecken<br />

Die Schikanen auf den Traniststrecken seien<br />

reine Willkür und illegale Maßnahmen der<br />

Zone / Für den Berlin-Verkehr gebe es eindeutige<br />

Rechtsgrundlagen<br />

AD 01.09.1960 · RBB B · 0802178 7'10<br />

ausschnitt aus der ansprache von Willy<br />

Brandt, Regierender Bürgermeister, zur<br />

Industrieausstellung in Berlin<br />

Mit Stellungnahme zur östlichen Propaganda-Kampagne<br />

gegen die Bundesrepublik<br />

und Berlin<br />

AD 10.09.1960 · WDR · 6129079105 4'47<br />

ausschnitt aus einer Rede vor dem Europarat<br />

in Straßburg über die Situation in Berlin<br />

und der SBZ<br />

»Politik der Nadelstiche und Verletzungen«<br />

nach dem Scheitern der Pariser Verhandlungen<br />

zum Berlin-Problem / Bedeutung der<br />

Situation des freien Berlin als Hoffnung für<br />

die Bevölkerung in der SBZ / Verschärfung<br />

der Kontrollen und Beschränkung der Freiheiten<br />

im Reiseverkehr zwischen Berlin, SBZ<br />

und BRD mit konkreten Auswirkungen auf<br />

die Bevölkerung / Marxistische Parolen, die<br />

Verbesserungen des Lebensstandards Glauben<br />

machen wollen, finden keine Ressonanz<br />

bei der Bevölkerung / Die Bauern wurden<br />

durch die Zwangskollektivierung zu »Tagelöhnern<br />

des Staates« / Enteignungsprozeß<br />

des gewerblichen Mittelstandes<br />

Redner: Ernst Lemmer (Minister für Gesamtdeutsche<br />

Fragen)<br />

AD 24.09.1960 · SWR BA · 5951681 15'30


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  september 15<br />

09.09.1885<br />

125. Geburtstag<br />

k henckels, Paul · Schauspieler, Komiker,<br />

Sänger<br />

* 9. September 1885 in Hürth/Rheinland<br />

† 27. Mai 1967 in Kettwig<br />

gespräch mit Paul Henckels und seiner Frau<br />

Thea grodtzinsky<br />

Über ihr persönliches und berufliches Schicksal<br />

nach dem Kriege und ihre weiteren Pläne<br />

/ (O-Töne) Paul Henckels, Thea Grodtczinski:<br />

Während Tournee durch die Westzonen von<br />

Währungsreform überrascht / Verbleib in<br />

Kassel / Über Beziehungen zu Düsseldorf<br />

und dem Rheinland / Popularität durch Film<br />

/ Zu seiner Rolle als Schneider Wibbel / Über<br />

seine weiteren Pläne im Film und Theater<br />

– Ist immer Optimist gewesen / (»Ett hätt'<br />

noch immer joot jejange«)<br />

Interviewer: Werner Labriga<br />

oD · WDR · 6129185105 7'52<br />

Interview mit Paul Henckels<br />

Empfindet sich nicht als Komiker. Er verkörpert<br />

seine Rollen als Mensch, an den die<br />

Komik von außen herangetragen wird. Zusammen<br />

mit seiner Gattin empfindet er die<br />

gemeinsamen öffentlichen Vortragsabende<br />

als großes Erlebnis<br />

Interviewer: Hans Gert Plasberg<br />

AD 09.09.1955 · NDR · 0086006 1'35<br />

Wir trafen die Schauspieler Paul Henckels<br />

und Thea grodtzinsky<br />

Gespräch anlässlich ihrer Veranstaltung zum<br />

50. Todestag von Wilhelm Busch: Hatte als<br />

Kind Bezug zu den Figuren seiner Werke /<br />

Vorsprechen im rheinischen Tonfall / Das<br />

erste Engagement als Frau Wibbel / Große<br />

Anzahl der Aufführungen von »Schneider<br />

Wibbel« / Filmrollen / Liest aus W. Buschs<br />

»Kritik des Herzens«: Es sitzt ein Vogel auf<br />

dem Leim ...<br />

Interviewer: Werner Stenzel<br />

ESD 09.01.1958 · SWR ST · 6900520 6'48<br />

gespräch mit Paul Henckels<br />

Sein Theater-Erlebnis mit Albert Bassermann<br />

/ liest das Vorwort zu seine Buch »Ich war<br />

kein Musterknabe«<br />

Interviewer: Sigrid Schenkenberger<br />

AD 04.11.1958 · RBB B · 0802593 8'45<br />

gespräch mit Paul Henckels zu seinem 80.<br />

geburtstag<br />

Erzählt über die Anfänge seiner Laufbahn<br />

und von der Filmrolle »Jaspers, der Brandstifter«;<br />

kündigt sein neues Buch mit dem Titel<br />

»Allerlei Heiterei. Hobelspäne von den Brettern,<br />

die die Welt bedeuten« an<br />

Interviewer: Karl Heinz Send<br />

AD Sept. 1965 · SWR BA · 5952491 4'15<br />

L E S U n g<br />

Heitere Lyrik zum Vatertag gelesen von Paul<br />

Henckels und Thea grodtzinsky<br />

Lesen Wilhelm Busch, Gotthold Ephraim<br />

Lessing, Abraham Santa Clara, Christian<br />

Fürchtegott Gellert, Johann Wolfgang von<br />

Goethe und Eduard Mörike<br />

AD 11.04.1950 · WDR · 6126440201 28'50<br />

F I L MTo n<br />

Die Feuerzangenbowle<br />

Komponist: Werner Bochmann<br />

Text/Autor: Heinrich Spoerl<br />

Sprecher: Heinz Rühmann (Dr. Johannes<br />

Pfeiffer); Karin Himboldt (Eva); Paul Henckels<br />

(Professor Bömmel) u.a.<br />

Regie: Helmut Weiss<br />

AD 1944 · <strong>DRA</strong> F · B007730251 97'00<br />

H ö R S P I E L<br />

Douaumont<br />

Funkdrama<br />

Komponist: Karl Knauer<br />

Text/Autor: Eberhard Wolfgang Möller


16 september <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Sprecher: Heinrich George (Der ehemalige<br />

Soldat O); Maria Koppenhöfer (Helena, seine<br />

Frau); Karl Balhaus (Sein Sohn); Franz Weber<br />

(Makler); Paul Henckels (Studienrat)<br />

Regie: Max Bing (auch Funkbearbeitung)<br />

AD 11.11.1932 · <strong>DRA</strong> F · B003851800 56'13<br />

»Landser klönen« – Drei Soldaten am Rhein<br />

Sprecher: Paul Henckels (Kölner); Willy Reichert<br />

(Schwabe); Unbekannt (Berliner)<br />

AD 10.04.1940 · <strong>DRA</strong> F · B004625391 6'07<br />

Lachen und Weinen<br />

Komponist: Hans Georg Schütz<br />

Text/Autor: Ernst Nebhut<br />

Vokalist: Paul Henckels<br />

AD 1941 · <strong>DRA</strong> F · B005456422 3'04<br />

Ruf durch den Äther<br />

Ein Spiel für den Rundfunk<br />

Text/Autor: Eberhard Kuhlmann<br />

Sprecher: Paul Henckels (Dr. Koronell, Landarzt);<br />

Trudik Daniel (Ellen Koronell, seine<br />

Frau); Karl Günter Wagner (Per, sein Sohn)<br />

Regie: Gerd Fricke<br />

AD 18.08.1939 · <strong>DRA</strong> F · B004888241 23'23<br />

Wohltat macht das Herz nicht warm<br />

Text/Autor: Nikolai Alexejewitsch Ostrowski<br />

Sprecher: Paul Henckels (Potap Potapytsch<br />

Karkunow, ein reicher, alter Kaufmann); Ursula<br />

Langrock (Vera Filipowna, seine Frau);<br />

Herbert Fleischmann (Konstantin, sein<br />

Neffe) u.a.<br />

Regie: Detlof Krüger<br />

ESD 09.10.1956 · SWR BA · 5800174/I-II 65'15<br />

09.09.1960<br />

50. Todestag<br />

k Björling, Jussi · Tenor<br />

* 5. Februar 1911 in Stora Tuna/Dalarna (S)<br />

† 9. September 1960 in Siaroe bei Stockolm}<br />

Das Veilchen vom Montmartre<br />

Operette in 3 Akten<br />

Jag drömmer varje natt<br />

Einlage des Raoul<br />

Komponist: Emmerich Kálmán<br />

Text/Autor: Alfred Grünwald<br />

Jussi Björling, T<br />

Warny und sein Orchester (schwed)<br />

AD 09.09.1932 · <strong>DRA</strong> F · B009284602 o.A.<br />

Slut Dina ögon<br />

Komponist: Guy Ammandt<br />

Text/Autor: Gösta Sölwe<br />

Jussi Björling, Ges<br />

Warny und sein Orchester (schwed)<br />

AD 09.09.1932 · <strong>DRA</strong> F · B009284803 o.A.<br />

Rigoletto<br />

Oper in 3 Akten<br />

Ach, wie so trügerisch<br />

(Arie des Herzogs)<br />

Komponist: Giuseppe Verdi<br />

Text/Autor: Francesco Maria Piave<br />

Jussi Björling, T<br />

Orchester<br />

Nils Grevillius<br />

AD 1936 · <strong>DRA</strong> F · B006629310 o.A.<br />

Tosca<br />

Oper in 3 Akten<br />

Recondita armonia<br />

für Tenor und Orchester<br />

Komponist: Giacomo Puccini<br />

Text/Autor: Giuseppe Giacosa; Luigi Illica<br />

Jussi Björling, T Cavaradossi (it)<br />

Orchester<br />

Nils Grevillius<br />

AD Dez. 1936 · <strong>DRA</strong> F · B006629440 o.A.<br />

Manon<br />

Oper in 4 Akten<br />

En fermant les yeux<br />

(Traumerzählung des Des Grieux)<br />

Komponist: Jules Massenet


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  september 17<br />

Text/Autor: Henri Meilhac; Philippe Gille<br />

Jussi Björling, T (frz)<br />

Orchester<br />

Nils Grevillius<br />

AD 1938 · <strong>DRA</strong> F · B003825856 3'40<br />

Carmen<br />

Opéra comique in 4 Akten<br />

La fleur, que tu m’avais jetée<br />

für Tenor und Orchester<br />

Komponist: Georges Bizet<br />

Text/Autor: Henri Meilhac; Ludovic Halévy<br />

Jussi Björling, T (frz)<br />

Orchester<br />

Nils Grevillius<br />

AD 10.08.1938 · <strong>DRA</strong> F · B003825862 3'50<br />

Mattinata<br />

für Singstimme und Klavier, bearbeitet für<br />

Singstimme und Orchester<br />

Komponist: Ruggero Leoncavallo<br />

Text/Autor: Ruggero Leoncavallo<br />

Jussi Björling, T (it)<br />

Orchester<br />

Nils Grevillius<br />

AD 1944 · <strong>DRA</strong> F · B003124783 2'14<br />

Manon Lescaut<br />

Oper in 4 Akten (Gesamtaufnahme)<br />

Komponist: Giacomo Puccini<br />

Text/Autor: Marco Praga; Domenico Oliva;<br />

Luigi Illica; Giuseppe Giacosa; Giacomo Puccini<br />

Dorothy Kirsten, S– Manon Lescaut; Jussi<br />

Björling, T – Chevalier des Grieux; Giuseppe<br />

Valdengo, Bar – Lescaut, Manons Bruder;<br />

Salvatore Baccaloni, B – Geronte de Ravoir,<br />

königlicher Steuerpächter u.a. (it)<br />

Metropolitan Opera Chorus New York<br />

Metropolitan Opera Orchestra New York<br />

Giuseppe Antonicelli<br />

AD 1947c · <strong>DRA</strong> F · B013528028 110'01<br />

10.09.1910<br />

100. Geburtstag<br />

k hengsbach, Franz · Theologe (kath), Erster<br />

Bischof von Essen, Kardinal<br />

* 10. September 1910 in Velmede an der Ruhr<br />

† 24. Juni 1991 in Essen<br />

Katholischer Militärbischof besucht Koblenz<br />

Dr. Franz Hengsbach beim III. Korps in Koblenz:<br />

Aktuelle Probleme der Militärseelsorge<br />

/ Hengsbach: zur Thematik seiner<br />

Rede: Lebensgestaltung, Bildung und Jugend,<br />

Grundwerte, Tugenden / Konzept der Militärseelsorge<br />

wird sich nicht ändern<br />

Reporter: Stefan Lehmacher<br />

ESD 20.07.1976 · SWR MZ · 7990014 3'30<br />

Dr. Franz Hengsbach, Bischof von Essen –<br />

Soziale gerechtigkeit in Wirtschafts- und<br />

Sozialpolitik<br />

ESD 14.01.1982 · DLF · 5012202 50'00<br />

gespräch mit Dr. Franz Hengsbach, Bischof<br />

des Ruhrbistums Essen, zum 75. geburtstag<br />

Vertrauensverhältnis zwischen dem Bischof<br />

und den Menschen des Ruhrgebiets / Zum<br />

Lebensthema des Bischofs »Den Menschen<br />

nahe sein«, Bemühungen um Gesprächsbereitschaft<br />

und Mitteilung der Menschen<br />

/ Der Bischof über seine Vikariatszeit und<br />

seine erste Amtszeit als Priester einer Arbeitergemeinde,<br />

Kampf gegen die Nöte des<br />

Krieges wie gegen die nationalsozialistische<br />

Ideologie / Verhältnis zu Fragen der Weltkirche,<br />

geistige Wurzeln und Anstöße für die<br />

Gründung der Hilfsaktion »Adveniat«, Eintreten<br />

und Hilfe für die Ausbildung der Priester<br />

und ihre Arbeit in Lateinamerika / Beitrag<br />

zur Verbesserung der Beziehungen zum<br />

polnischen Episkopat in den 70er Jahren /<br />

Überlegungen zum Verhältnis Papst – Kirche,<br />

Kollegialität und Bruderschaft der Bischöfe<br />

und Priester / Als langjähriger Militärbischof<br />

Eintreten für den Dienst der Bundeswehr als<br />

Friedenssicherung, gegen Diskriminierung


18 september <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

der Soldaten / Der Bischof über sein Hobby<br />

als Imker, Erkenntnisse und Freude im Umgang<br />

mit der Natur, modellhaftes Verhalten<br />

der Bienen im Bienenstaat, Leben mit Pflanzen<br />

und Tieren in Gottes Schöpfung<br />

Interviewer: Burkhard Gadaczek<br />

ESD 04.09.1985 · WDR · 6108208106 12'04<br />

gespräch mit »Ruhrbischof« Franz Hengsbach<br />

anlässlich der auszeichnung mit dem<br />

Ehrentitel »Bürger des Ruhrgebiets«<br />

Der liebe Gott im Ruhrgebiet, Gläubigkeit der<br />

Menschen, Beispiel der Bergleute / Verhältnis<br />

zur Heimat: »Geburtsheimat« im Sauerland,<br />

»erworbene« Heimat im Kohlenpott<br />

/ Kritik an einseitigen, negativen Berichten<br />

über das Ruhrgebiet<br />

Interviewer: Walter Fischer<br />

ESD 08.01.1987 · WDR · 6073560203 5'49<br />

»Der Papst will uns eine Freude machen« –<br />

»Ruhrbischof« Franz Hengsbach wurde zum<br />

Kardinal ernannt<br />

(O-Ton) Franz Hengsbach, neu ernannter Kardinal:<br />

Seine Ernennung / Der Heilige Vater<br />

will »uns eine Freude machen« / Ernennung<br />

ist Dank an die deutschen Katholiken / Seine<br />

Arbeit im Ruhrgebiet<br />

Reporter: Burkhard Gadaczek<br />

ESD 30.05.1988 · SWR ST · 6328089 4'00<br />

21. november 1957 – Franz Hengsbach wird<br />

Ruhrbischof in Essen<br />

Kurzfeature mit O-Ton-Einspielungen /<br />

Franz Hengsbach, Bischof von Essen: Über<br />

die katholische Kirche im Ruhrgebiet sowie<br />

über die industrielle Entwicklung und deren<br />

Auswirkungen auf die Menschen / Maria<br />

Vieth, Sekretärin Hengsbachs: Über das<br />

Bischofshaus sowie über den Bischofsring<br />

Franz Hengsbachs / Martin Pischel, ehemaliger<br />

Geheimsekretär Hengsbachs und<br />

heutiger Essener Domkapitular: Über Franz<br />

Hengsbach<br />

Sprecher: Tom Hegermann<br />

ESD 21.11.1997 · WDR · 6067328112 4'24<br />

10.09.1925<br />

85. Geburtstag<br />

k Külow, edgar · Kabarettist, Autor, Schauspieler,<br />

Regisseur<br />

* 10. September 1925 in Werdohl/Westfalen<br />

gespräch mit dem Kabarettisten Edgar<br />

Külow über neue Chancen und Probleme für<br />

das Kabarett der DDR nach der Wende und<br />

die eigene Standortbestimmung<br />

Interviewer: Peter Schick )<br />

ESD 29.11.1989 · <strong>DRA</strong> B · B012710645 4'30<br />

abschied von diesem Land. Edgar Külow,<br />

Kabarettist.<br />

Edgar Külow u.a. auch über sein Leben erzählend.<br />

Manchmal knüpfen die Berichte über<br />

einzelne Lebensabschnitte an die Einspielung<br />

von Ausschnitten aus Rundfunk-Sendungen,<br />

wie z.B. Reden zu politischen Ereignissen, an.<br />

Sprecher: N. N.; Uta Laudahn (Lesung von<br />

Zeitungsartikeln)<br />

Regie: Sieglinde Scholz-Amoulong<br />

ESD 10.09.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012686164 59'30<br />

H ö R S P I E L<br />

Der alte Kämpfer<br />

Komponist: Hermann Anders<br />

Text/Autor: Bertolt Brecht (Lit. Vorlage)<br />

Sprecher: Simone von Zglinicki, Ulrich Mühe;<br />

Edgar Külow (Mann) u.a.<br />

Regie: Achim Scholz<br />

ESD 25.05.1984 · <strong>DRA</strong> B · B009998774 10'04<br />

Der junge König<br />

Komponist: Helmut Frommhold<br />

Text/Autor: Oscar Wilde (Lit. Vorlage)<br />

Sprecher: Edgar Külow; Dietmar Durand;<br />

Hans Teuscher u.a.<br />

Regie: Sieglinde Scholz-Amoulong<br />

ESD 01.07.1983 · <strong>DRA</strong> B · B013838093 40'00


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  september 19<br />

10.09.1960<br />

50. Jahrestag<br />

e Gründung der »Organisation erdöl exportierender<br />

Länder« (OPec)<br />

10. September 1960 in Bagdad<br />

Auf der Erdölkonferenz in Bagdad (10. – 14.9.1960)<br />

wird die Gründung der OPEC (Organization of the<br />

Petroleum Exporting Countries) beschlossen.<br />

16. april 1959 – Die erste arabische Erdölkonferenz<br />

wird eröffnet<br />

Feature mit O-Tönen von Thomas Ukert<br />

(Fachjournalist für Energiewirtschaft) und<br />

Kirsten Westphal (Nahost-Expertin, Stiftung<br />

Wissenschaft und Politik): über den Erdölhandel<br />

vor Gründung der OPEC / über die<br />

Ziele der Konferenz von 1959 / Bedeutung<br />

der OPEC entfaltete sich erst in den 1970er<br />

Jahren / über die vermeintliche Abhängigkeit<br />

der Industrieländer von den Ölförderländern<br />

Text/Autor: Kay Bandermann<br />

oD · WDR · 5168190 14'28<br />

12. September 1960 – gründung der oPEC<br />

Mit O-Tönen von Hans E. Hany (Shell AG)<br />

über die OPEC / Rundfunkreportage am 2.<br />

autofreien Sonntag am 26.11.1973<br />

Text/Autor: Armin Möller<br />

ESD 11.09.1980 · WDR · 6150036105 14'57<br />

40 Jahre oPEC – Die geschichte des Kartells<br />

Text/Autor: Christian Vogg<br />

Moderator: Jürgen Liminski<br />

ESD 14.09.2000 · DLF · 7916319 4'44<br />

10. September 1960 – Beginn der Erdölkonferenz<br />

in Badgad (gründung der oPEC)<br />

Überproduktion und Preisverfall kennzeichneten<br />

den Ölmarkt im Jahr 1960. Deshalb<br />

schlossen sich die Erdöl produzierenden<br />

Staaten Irak, Kuwait, Persien, Saudi-Arabien<br />

und Venezuela zusammen, um als Staatskartell<br />

einen »gerechten Preis« durchzusetzen.<br />

Dass sie 90 Prozent des globalen Erdölexports<br />

kontrollieren könnten, erwies sich<br />

aber als Illusion. Die OPEC konnte die USA<br />

nicht erpressen. Immer wieder versuchten<br />

Staaten, aus dem Kartell auszubrechen, um<br />

den schnellen Petrodollar zu machen. Dennoch<br />

hat die »Organization of Petroleum<br />

Exporting Countries« den krisenanfälligen<br />

Ölmarkt insgesamt stabilisiert. (Internettext)<br />

/ mit O-Ton<br />

Text/Autor: Christoph Vormweg<br />

ESD 10.09.2005 · WDR · 6116751101 4'22<br />

14. September 1960: oPEC gegründet<br />

Text/Autor: Harald Müller<br />

AD 13.09.2006 · MDR · MA5006301 2'47<br />

11.09.1885<br />

125. Geburtstag<br />

k Lawrence, David herbert »D. h.« · Schriftsteller<br />

* 11. September 1885 in Eastwood/Nottingham<br />

† 2. März 1930 in Vence bei Nizza<br />

Es gibt nichts als das Leben ... – Zum 100.<br />

geburtstag des englischen Schriftstellers D.<br />

H. Lawrence<br />

Text/Autor: Johann N. Schmidt; Egon Tiedje<br />

Sprecher: Gerhild Schüddekopf; Rudolf Jürgen<br />

Bartsch; Günter König<br />

ESD 08.09.1985 · NDR Nds · W207663 53'20<br />

Das Eigene und das Fremde: abenteuer<br />

einer Persönlichkeit D. H. Lawrence<br />

Reinhild und Gunter Böhnke über den<br />

Essayisten D. H. Lawrence (dt)<br />

Sprecher: Christoph Quest (Zitator)<br />

AD 15.04.1994 · MDR · MA7003670 53'02<br />

02. März 1930 – Todestag des Schriftstellers<br />

D. H. Lawrence<br />

Feature mit O-Tönen von Stefan Horlacher<br />

(Angelist) über D. H. Lawrenve und seinen<br />

Roman »Lady Chatterley«<br />

Sprecher: Stefanie Junker<br />

AD 17.02.2005 · WDR · 6112054101 13'17


20 september <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Liebhaber des Tabubruchs<br />

Der Schriftsteller D. H. Lawrence<br />

Text/Autor: Pietro Scanzano<br />

ESD 02.03.2005 · WDR · 6113838101 12'19<br />

L E S U n g<br />

Lady Chatterley<br />

Text/Autor: D. H. Lawrence<br />

Sprecher: Nadja-Martina Schulz<br />

ESD 06.02.1997 · DKultur · B220660 8›50<br />

H ö R S P I E L<br />

Der Fuchs<br />

Text/Autor: David Herbert Lawrence<br />

Sprecher: Edith Heerdegen (Judith); Hans<br />

Otto Ball (Franz); Hertha Heger (Maria) u.a.<br />

Regie: Fränze Roloff<br />

AD 12.02.1952 · HR · 34 943 79'30<br />

11.09.1910<br />

100. Geburtstag<br />

k schröder, Gerhard · Rechtsanwalt, CDU-<br />

Politiker, Innenminister, Außenminister<br />

* 11. September 1910 in Saarbrücken<br />

† 31. Dezember 1989 in Kampen/Sylt<br />

Deutscher Bundestag. 1. Wahlperiode.<br />

17. Sitzung (Teil 1)<br />

Darin u.a. Gerhard Schröder CDU): Regierung<br />

und Opposition / Zum Vorwurf Schumachers,<br />

die Regierung würde keine deutsche<br />

Politik vertreten / Opposition bestreitet<br />

Legitimation der Regierung / Verhältnis von<br />

Parlament und Regierung / Ausländische<br />

Beteiligung an deutschen Unternehmen /<br />

Deutsch-französische Beziehungen / Saarfrage<br />

/ Demontage / Sicherheitsfrage / Ruhrstatut<br />

/ Neuordnung der Eigentumsverhältnisse<br />

der Grundindustrien<br />

AD 15.11.1949 · <strong>DRA</strong> F · B004893601 31'20<br />

Deutscher Bundestag. 1. Wahlperiode.<br />

105. Sitzung<br />

Beratung des SPD-Antrags betr. Eigentumsregelung<br />

in der Kohlen-, Eisen- und Stahlwirtschaft<br />

Darin u.a. Gerhard Schröder (CDU): Neuordnung<br />

in den Besitzverhältnissen von<br />

Grundstoffindustrien notwendig / Mitbestimmungsrecht<br />

/ Vorbehalte gegen den<br />

SPD-Antrag / Abänderungsantrag / Aus<br />

einandersetzung mit von Rechenberg<br />

AD 07.12.1950 · <strong>DRA</strong> F · B004893805 12'45<br />

Deutscher Bundestag. 1. Wahlperiode.<br />

191. Sitzung (2. Teil)<br />

Fortsetzung der Aussprache über die Erklärung<br />

der Bundesregierung (Frage eines<br />

deutschen Verteidigungsbeitrags und der Errichtung<br />

einer Europäischen Verteidigungsgemeinschaft<br />

usw.)<br />

Darin u.a. Dr. Gerhard Schröder (CDU)<br />

AD 08.02.1952 · <strong>DRA</strong> F · B007549701 27'20<br />

Interview mit gerhard Schröder über seine<br />

Moskau-Reise<br />

Fazit des Gesprächsaufenthaltes ist die<br />

Tatsache, daß auch die Regierung der Sowjetunion<br />

den Wunsch nach Entspannung<br />

hegt und nicht weiterhin auf einer strikten<br />

Abkopplung der Berlin-Frage vom Fortgang<br />

der deutschen Ostpolitik besteht<br />

Interviewer: Alois Rummel<br />

AD 21.01.1971 · SWR BA · 5953392 3'29<br />

Interview mit gerhard Schröder über seinen<br />

USa-Besuch<br />

Skizziert die außenpolitische Interessenlage<br />

der USA<br />

Interviewer: Gerd Lotze<br />

AD 30.04.1971 · SWR BA · 5953261 6'13<br />

11. Mai 1968 – Staat in not? Die notstandsgesetze<br />

in der BRD<br />

Darin u.a. O-Ton Gerhard Schröder, CDU,<br />

Bundesminister des Innern; O-Ton Hans<br />

Matthöfer, SPD-Abgeordneter<br />

AD 11.05.1988 · WDR · 5150737 14'52


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  september 21<br />

gespräch mit gerhard Schröder<br />

Wesentliche Voraussetzungen für den Beruf<br />

des Politikers / »Politik ist kein Beruf, Politik<br />

ist eine Leidenschaft« / Elternhaus / Gymnasialzeit<br />

/ Einflüsse der Weimarer Republik<br />

auf das persönliche Denken / Verhältnis<br />

zum Nationalsozialismus / »Man kann das 3.<br />

Reich nicht lösen von dem verlorenen Ersten<br />

Weltkrieg« / Frühe Begegnung mit Hitler<br />

in Königsberg / Hitler als »Volksverführer«<br />

/ Tätigkeit bei der Treuhandverwaltung für<br />

die Stahlindustrie / Beginn seiner politischen<br />

Laufbahn / Persönliches Engagement für<br />

die Montanmitbestimmung / Über den politischen<br />

Einflußbereich Konrad Adenauers<br />

/ 1953 Innenminister: Das Innenministerium<br />

gewann wegen seiner umfassenden<br />

Aufgabenfülle zunehmend an Bedeutung<br />

/ Bezeichnet seine Zeit als Innenminister<br />

als die »groBe Führungsschule« / über<br />

die Kabinettssitzungen unter der Leitung<br />

Konrad Adenauers / »Eine der größten Enttäuschungen«<br />

war das Scheitern der Verhandlungen<br />

über eine gemeinsame deutschfranzösische<br />

Streitmacht / 1961–1966<br />

Außenminister / Die Anfang der 60er Jahre<br />

entstandenen Handelsmissionen in einigen<br />

Warschauer-Pakt-Staaten können als Vorläufer<br />

regulärer Botschaften angesehen werden<br />

/ über die Friedensnote von 1966 an die osteuropäischen<br />

Staaten hinsichtlich der Nicht-<br />

Weiterverbreitung atomarer Waffen / »Kennedy<br />

gehört zu den meist überschätzten<br />

Staatsmännern, die ich kennengelernt habe«<br />

/ Ging in seinen außenpolitischen Vorstellungen<br />

mit den Einschätzungen Ludwig Erhards<br />

konform / Ludwig Erhard mangelte es<br />

an politischer Strategie / Über das Scheitern<br />

der Regierungskoalition 1966 / Einschätzung<br />

Wehners und Kiesingers hinsichtlich der<br />

Bildung einer Großen Koalition (1966) / Beurteilung<br />

Willy Brandts als Außenminister /<br />

Über die Zusammenarbeit mit Brandt in der<br />

Großen Koalition / Arbeit als Vorsitzender<br />

des Auswärtigen Ausschusses / Verlor 1969<br />

bei der Wahl des Bundespräsidenten knapp<br />

gegen Gustav Heinemann / Bedeutung und<br />

Funktion eines Bundespräsidenten (»Leuchtturm«)<br />

/ Hobbys / Vorliebe für Plastiken und<br />

moderne Malerei<br />

Interviewer: Meinhold Krauss<br />

AD 22.01.1989 · <strong>DRA</strong> F · B007586988 62'20<br />

11.09.1945<br />

65. Geburtstag<br />

k Beckenbauer, Franz ·Fußballer, Teamchef<br />

der deutschen Fußball-Nationalmannschaft<br />

1990, Funktionär<br />

* 11. September 1945 in München<br />

Fußball: Franz Beckenbauer wird 50<br />

Zum 50. Geburtstag von (O-Ton) Franz Anton<br />

Beckenbauer / (O-Ton) »Tschik« Zlatko Cajkovski<br />

(1965 Trainer von Beckenbauer bei<br />

Bayern München) / (O-Ton) Hans-Hubert<br />

»Berti« Vogts (1974 Mitglied der Weltmeistermannschaft,<br />

1990–1998 Nationalcoach)<br />

/ (O-Ton) Georg »Katsche« Schwarzenbeck<br />

(Münchner Vereinskamerad von Beckenbauer<br />

und Weltmeister 1974) / (O-Ton) Dieter<br />

Frey (spielte 1992–2004 in der Bundesliga,<br />

war 1994 mit dem FC Bayern München Deutscher<br />

Meister)<br />

AD 1995c · MDR · MA91133 4'53<br />

Rückblick Fußball-WM 1986<br />

Darin u.a. (O-Ton) Franz Beckenbauer: Fehler<br />

gemacht, mit Medien im gleichen Quartier<br />

zu wohnen, große Unruhe, das erklärt Situation<br />

mit Ulli Stein, der permanent seine<br />

Unzufriedenheit zum Ausdruck brachte, so<br />

daß wir ihn heimschicken mußten / (O-Ton)<br />

Reportage-Mitschnitt vom entscheidenden<br />

Tor gegen Mexiko durch Pierre Littbarski / (O-<br />

Ton) Reportage-Mitschnitt vom 2:2 Ausgleich<br />

durch Rudi Völler im Finale gegen Argentinien;<br />

vom Siegtreffer der Argentinier<br />

Reporter: Bernd Eyermann<br />

ESD 29.06.1998 · RB · MD0002B 4'10


22 september <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Interview mit Franz Beckenbauer zu seinem<br />

60. geburtstag<br />

Heike Otto befragt Beckenbauer zu seiner<br />

Biographie und zu seinem Charakter / Dankbarkeit<br />

für 60 Jahre Leben / Immer noch auf<br />

der Suche nach sich selbst / Sinn des Lebens:<br />

anständiger Mensch werden / Selbstbeschreibung:<br />

nett, umgänglich, liebt Natur,<br />

nicht egoistisch sondern durchsetzungsfähig<br />

/ »Streitbarer Geselle«, aber im Alter etwas<br />

ruhiger geworden / Nicht mehr so jähzornig,<br />

außer beim Autofahren / Kindheit: unbeschwert,<br />

»Straßenkinder«, herzliches Verhältnis<br />

zur Mutter, distanziertes Verhältnis zum<br />

Vater / Die Zeit in New York: freieres Leben,<br />

zuhause Steuer- und Eheprobleme, keine<br />

Perspektive beim FC Bayern / Neue Lebensgefährtin:<br />

Sensibilisierung für Astrologie /<br />

Inzwischen glücklicher Mensch, vor allem<br />

durch Frau und Kinder / Glaubt an Gott und<br />

an das Leben nach dem Tod / »Die Entstehungsgeschichte<br />

des Menschen ist Krieg.« /<br />

Wunsch für das WM-Finale 2006 in Deutschland:<br />

gute Gastgeber gewesen zu sein / Interesse<br />

an UEFA-Präsidentschaft / Mag keine<br />

Nachlässigkeit oder Oberflächlichkeit bei<br />

Journalisten / Wünsche zum sechzigsten Geburtstag:<br />

WM soll funktionieren und seine<br />

Kinder sollen gute Menschen werden<br />

AD 08.09.2005 · DW · 3566604 38'06<br />

12.09.1960<br />

50. Todestag<br />

k Goetz, curt · Schriftsteller, Schauspieler,<br />

Regisseur<br />

* 17. November 1888 in Mainz<br />

† 12. September 1960 in Grabs/Sankt Gallen<br />

Interviews mit Curt goetz und Valérie von<br />

Martens<br />

Goetz: spricht über die Dreharbeiten zu<br />

seinem Film »Dr. med. Hiob Praetorius«. Hat<br />

in seinem Drehbuch die Dialoge ausgespart<br />

und sie weitgehend der Improvisation über-<br />

lassen / Martens: Nach Fertigstellung dieses<br />

Films wird das Schauspielerehepaar zu einer<br />

Gastspieltournee mit dem Stück »Das Haus<br />

in Montevideo« in die USA reisen<br />

Interviewer: Hans Gert Plasberg<br />

AD Nov. 1949n · NDR · 0024245 3'30<br />

Interview mit Valérie Martens und Curt<br />

goetz<br />

(Martens über ihren Ehemann Curt Goetz /<br />

Götz: Über seine Ehefrau<br />

Interviewer: Dagmar Späth<br />

AD 14.02.1950 · RBB B · 0800858 3'00<br />

Wir trafen die Schauspieler Curt goetz und<br />

Valérie von Martens<br />

»Hokuspokus« auf der Bühne und privat /<br />

Wohnort am Thuner See / Reihenfolge des<br />

künstlerischen Interesses von Curt Goetz:<br />

Schriftstellerei, Theater, Film<br />

Interviewer: Fritz Nötzoldt<br />

ESD 04.09.1953 · SWR ST · 6900482 4'51<br />

Mein Leben mit Curt goetz<br />

Valérie von Martens im Gespräch porträtiert<br />

von Harald von Troschke<br />

AD 11.08.1970 · NDR · WR19834 39'10<br />

»Komödie mit Leiche«<br />

Leben und Schaffen des Humoristen Curt<br />

Goetz anlässlich seines 100. Geburtstages<br />

Text/Autor: Marion Rausch (Manuskript)<br />

Sprecher: Ingeborg Medschinski; Wera Paintner;<br />

Helga Labudda; Achim Petry; Wolfgang<br />

Brunecker; Christoph Engel; Werner Ehrlicher;<br />

Joachim Dittmann; Thomas Gumpert<br />

ESD 17.11.1988 · <strong>DRA</strong> B · B012682331 29'58<br />

Er bleibt ein Stolz des deutschen Theaters.<br />

Ein Porträt des Schauspielers und autors<br />

Curt goetz<br />

Text/Autor: Carola Preuß<br />

Sprecher: Christine Davis; Jürg Löw; Matthias<br />

Brüggemann; Doris Wolters<br />

AD 14.05.1997 · SWR BA · 0182906 21'51


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  september 23<br />

F I L MTo n<br />

Es war ein Mädchen und ein Matrose<br />

Aus dem Tonfilm »Napoleon ist an allem<br />

schuld«.<br />

Komponist: Franz Grothe<br />

Text/Autor: Willy Dehmel<br />

Regie: Curt Goetz<br />

Kabarettist: Valerie von Martens<br />

AD 29.11.1938 · <strong>DRA</strong> F · B005463745 2'40<br />

H ö R S P I E L<br />

Dr. med. Hiob Prätorius<br />

Text/Autor: Curt Goetz (Lit. Vorlage)<br />

Sprecher: Irmgard Düren (Violetta); Franz<br />

Kutschera (Dr. med. Hiob Prätorius); Theo<br />

Shall (Sherlock Holmes) u.a.<br />

Regie: Herwart Grosse<br />

ESD 08.10.1953 · <strong>DRA</strong> B · B009984196 62'21<br />

Das Märchen<br />

Text/Autor: Curt Goetz<br />

Sprecher: Curt Goetz (Der Lord); Heinz Sanden<br />

(Advokat Hastings); Valerie von Martens<br />

(Nadja) u.a.<br />

Regie: Gustav Burmester<br />

ESD 10.06.1949 · NDR · D 25.057/1 35'45<br />

Miniaturen (Theatermitschnitt)<br />

Text/Autor: Curt Goetz<br />

Sprecher: Curt Goetz; Valerie von Martens;<br />

Burkhard Wagner<br />

Regie: Curt Goetz<br />

AD 03.12.1958 · DKultur · 168 417 95'41<br />

Die tote Tante<br />

Text/Autor: Curt Goetz (Lit. Vorlage)<br />

Sprecher: Kurt Mühlhardt (Professor Nägler);<br />

Ursula Burg (Seine Frau); Annegret Golding<br />

(Innocentia) u.a.<br />

Regie: Werner Stewe<br />

ESD 08.12.1954 · <strong>DRA</strong> B · B009984563 33'05<br />

12.09.1960<br />

50. Jahrestag<br />

e Volkskammer beschließt Gesetz über<br />

Bildung des staatsrates der DDR und wählt<br />

walter Ulbricht zum staatsratsvorsitzenden<br />

12. September 1960 in Berlin<br />

Die Volkskammer der DDR verabschiedet einstimmig<br />

das »Gesetz über die Bildung des Staatsrates<br />

der Deutschen Demokratischen Republik«. Es<br />

beinhaltet eine Verfassungsänderung: Das Amt<br />

des Staatspräsidenten wird abgeschafft und durch<br />

den Staatsrat der Republik ersetzt. Walter Ulbricht<br />

wird zum Vorsitzenden des Staatsrates gewählt.<br />

Der Präsident der DDR, Wilhelm Pieck, war am<br />

7.9.1960 gestorben.<br />

14. Tagung der Volkskammer der DDR<br />

U.a. Beschluss über das Gesetz über die Bildung<br />

des Staatsrates der DDR<br />

AD 12.09.1960 · <strong>DRA</strong> B · B015684092 56'23<br />

12.09.1990<br />

20. Jahrestag<br />

e Zum Abschluss der Zwei-plus-Vier-Gespräche<br />

wird der »Vertrag über die abschließende<br />

Regelung in Bezug auf Deutschland«<br />

unterzeichnet<br />

12. September 1990 in Moskau<br />

In der abschließenden Runde der Zwei-plus-Vier-<br />

Gespräche über die äußeren Aspekte der deutschen<br />

Vereinigung wird der »Vertrag über die abschließende<br />

Regelung in Bezug auf Deutschland«<br />

von den Außenministern der vier Siegermächte,<br />

der Bundesrepublik und der DDR in Moskau im<br />

Beisein des sowjetischen Präsidenten, Michail<br />

Gorbatschow, unterzeichnet.<br />

gespräch mit Bundesaußenminister genscher<br />

nach dem abschluß des Sechsmächtevertrages<br />

betr. Deutschland<br />

Die vier Siegermächte werden bereits ab<br />

4. Oktober auf die Wahrnehmung ihrer<br />

Rechte verzichten / Die neue Form der Zu-


24 september <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

sammenarbeit zwischen den Staaten wird<br />

bleiben / Einbettung des Vertrages in den<br />

gesamteuropäischen Prozess / Die deutsche<br />

Vereinigung ist ein Gewinn für Europa, auch<br />

wenn der heutige Tag ein historischer Tag<br />

für Deutschland ist / Die Ratifizierung wird<br />

spätestens in einem halben Jahr überall abgeschlossen<br />

sein<br />

Gesprächspartner: Fritz Pleitgen<br />

AD 12.09.1990 · <strong>DRA</strong> F · B006612977 2'15<br />

Zwei-Plus-Vier-Vertrag in Moskau unterzeichnet<br />

Reporter: Hermann Vinke<br />

ESD 12.09.1990 · WDR · 478131 30'00<br />

Ende gut, alles gut?<br />

Zu den Ergebnissen der Zwei-plus-Vier-Verhandlungen<br />

Gespräch über die neue Rolle Deutschlands<br />

in Europa nach der Wiedervereinigung / die<br />

Verpflichtungen Deutschlands gegenüber<br />

den Ländern Osteuropas / die zukünftige<br />

Asylpolitik / den Abzug der sowjetischen<br />

Truppen mit<br />

Gesprächsleiter: Alfred Eichhorn<br />

Gesprächspartner: Günter Leuschner (KSZE-<br />

Korrespondent des Rundfunks der DDR);<br />

Lothar Loewe (Journalist); Juri Sparkow (Journalist<br />

bei der sowjetischen Presseagentur<br />

»Nowosti«); Jerzy Weber (Korrespondent der<br />

polnischen »Trybuna« in Berlin)<br />

ESD 15.09.1990 · <strong>DRA</strong> B · B009219326 50'40<br />

Deutscher Bundestag. 11. Legislaturperiode<br />

226. Sitzung: Aussprache über den am 12.9.<br />

in Moskau unterzeichneten »Vertrag über<br />

die abschließende Regelung in Bezug auf<br />

Deutschland«<br />

Hans-Dietrich Genscher: Regierungserklärung<br />

/ Der Moskauer Vertrag bildet den<br />

Schlußpunkt der europäischen Nachkriegsgeschichte<br />

/ Er ist ein Dokument des Friedenswillens<br />

aller Beteiligten / Mit diesem<br />

Vertrag beenden die Vier Mächte ihre Rechte<br />

und Verantwortlichkeiten in bezug auf Berlin<br />

und auf Deutschland als Ganzes. Das vereinigte<br />

Deutschland wird mit dem Inkrafttreten<br />

des Vertrages die volle Souveränität über<br />

seine inneren und äußeren Angelegenheiten<br />

erhalten / In diesem Vertrag bekennen wir<br />

Deutsche uns zur Friedensverantwortung,<br />

von deutschem Boden darf nur Frieden<br />

ausgehen / Reduzierung der Streitkräfte /<br />

Vertrauen der Völkergemeinschaft auf dem<br />

Weg in die staatliche Einheit / Bekenntnis<br />

zur deutsch-französischen Zusammenarbeit<br />

/ Besondere deutsche Verantwortung für<br />

die Entwicklung in Mittel- und Osteuropa /<br />

Bedeutung des Vertrages über gute Nachbarschaft,<br />

der in Moskau paraphiert wurde<br />

/ Für ein neues Kapitel in den deutschen<br />

Beziehungen zu Polen / Oskar Lafontaine:<br />

Die äußeren Aspekte der deutschen Einheit<br />

kommen gut voran / Begrüßt die vertragliche<br />

Festlegung der polnischen Westgrenze,<br />

die Festschreibung der atomwaffenfreien<br />

Zone und die Reduzierung der Streitkräfte /<br />

in der DDR, Investitionsstau, Bodenpolitik /<br />

Das Prinzip »Rückgabe vor Entschädigung«<br />

ist ein großer Fehler / Für eine aktive Industriepolitik<br />

in der DDR / Die Staatsverschuldung<br />

steigt ins Astronomische / Wolfgang<br />

Schäuble: Lafontaine hat in seiner Rede nicht<br />

»ja zur Einheit« gesagt / »Sie haben außerdem<br />

vergessen zu sagen, ob Sie nun dem Einigungsvertrag<br />

zustimmen oder nicht« / Sie<br />

haben gezeigt, dass Sie von den Problemen,<br />

die deutsche Einheit gut zu vollenden, nichts<br />

begriffen haben / Das Gefälle zwischen den<br />

beiden deutschen Staaten ist in den 40er<br />

Jahren der Teilung riesengroß geworden /<br />

Zur Diskussion um die Stasi-Akten, um die<br />

Bodenpolitik und um den § 218 / Bei allen<br />

Schwierigkeiten bietet die deutsche Einheit<br />

auch Chancen<br />

AD 20.09.1990 · <strong>DRA</strong> F · B006540194 115'02<br />

Deutschland, einig Vaterland<br />

Am 12.09.1990 werden die »Zwei-plusvier-Gespräche«<br />

abgeschlossen und in<br />

Moskau der »Vertrag über die abschlie-


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  september 25<br />

ßende Regelung in Bezug auf Deutschland«<br />

unterzeichnet. / (O-Ton) Gerd H. Pelletier<br />

(ARD-Korrespondent) berichtet aus Moskau<br />

von den abschließenden Verhandlungen /<br />

(O-Ton, russ, darüber dt Übersetzung) Eduard<br />

Schewardnadse (Sowjetischer Außenminister):<br />

»Mit dem heutigen Tag wurde der<br />

Schlussstrich gezogen unter die Ergebnisse<br />

des Zweiten Weltkriegs ... Von heute an wird<br />

die europäische Friedensordnung auf neuen<br />

Gleisen fahren.« / (O-Ton) Hans-Dietrich<br />

Genscher (Bundesaußenminister): »Die Welt<br />

blickt in dieser Stunde auf Deutschland, die<br />

Welt soll wissen: wir kennen unsere Verantwortung<br />

und wir werden sie erfüllen.<br />

Die Deutschen wollen nichts anderes, als in<br />

Frieden und in Freiheit und in guter Nachbarschaft<br />

leben, mit allen Völkern Europas und<br />

der Welt.« / (O-Ton) Sabine Bergmann-Pohl<br />

(Volkskammerpräsidentin) blickt bei der letzten<br />

Tagung der Volkskammer am 2.10.1990<br />

zurück auf die Arbeit der Volkskammer /<br />

(O-Ton) Günther Krause (DDR-Unterhändler)<br />

über die Chance der weiteren Demokratisierung<br />

/ (O-Ton) Gregor Gysi (PDS): Ostdeutsche<br />

Vertreter im Bundestag sollen weiterhin<br />

Interessen der dann ehemaligen DDR-Bürger<br />

vertreten / (O-Ton) Reinhard Höppner (SPD)<br />

zu seiner Rolle in der Volkskammer<br />

Sprecher: Walter Niklaus<br />

AD 2000 · MDR · MA3000299 10'09<br />

12.09.1990 – Unterzeichnung Deutschland-<br />

Vertrag, auch Zwei-Plus-Vier-Vertrag genannt<br />

(O-Ton) Hans-Dietrich Genscher, Bundesaußenminister<br />

(FDP),im Februar 1990 / (O-Ton)<br />

Helmut Schäfer, Staatsminister, 1990 / (O-<br />

Ton) Markus Meckel, DDR-Außenminister,<br />

im Mai 1990 / (O-Ton) James Baker (engl,<br />

darüber dt Übersetzung), US-Außenminister,<br />

im Juni 1990 / (O-Ton) Helmut Kohl, Bundeskanzler<br />

(CDU), im Juli 1990 / (O-Ton) Hans-<br />

Dietrich Genscher, im September 1990<br />

Reporter: Wolfram Stahl<br />

ESD 12.09.2000 · NDR · F001345 4'16<br />

14.09.1885<br />

125. Geburtstag<br />

k Vogt, carl de · Schauspieler, Sänger<br />

* 14. September 1885 in Köln<br />

† 16. Februar 1970 in Berlin<br />

Wenn du von mir nichts wissen willst<br />

Aus der Operette »Evelyne«<br />

»Wenn du von mir nichts wissen willst, / Was<br />

tu' ich auf der Welt? / Und wenn du mich<br />

nicht küssen willst, / Wozu verdien' ich Geld<br />

...?«<br />

Komponist: Bruno Granichstaedten<br />

Text/Autor: Peter Herz (1895-?)<br />

Vokalist: Carl de Vogt<br />

AD 1928 · <strong>DRA</strong> F · B005016689 3'35<br />

Wie kommt der Lippenstift in Lehmanns<br />

Unterbett? (Foxtrott)<br />

Offene Fragen hinsichtlich Lehmanns Liebesleben<br />

...<br />

Komponist: Jean Gilbert<br />

Text/Autor: Unbekannt<br />

Vokalist: Carl de Vogt<br />

AD 1928 · <strong>DRA</strong> F · B005016718 3'00<br />

Weihnacht<br />

Gedicht<br />

Text/Autor: Ernst von Wildenbruch<br />

Sprecher: Carl de Vogt<br />

AD 1929 · <strong>DRA</strong> F · B003853933 3'10<br />

Wilhelm Tell<br />

Schauspiel in 5 Aufzügen<br />

Text/Autor: Friedrich von Schiller<br />

Sprecher: Wolfgang Heinz (Geßler, Reichsvogt);<br />

Toni Zimmerer (Rudolf der Harras);<br />

Max Pohl (Freiherr von Attinghausen) u a.)<br />

AD 1929 · <strong>DRA</strong> F · B006663891 31'20<br />

Rheinlandräumung<br />

Hörbild über die endgültige französische<br />

Rheinlandräumung (2. und 3. Zone) am 30.<br />

Juni 1930<br />

»Aus tiefer Not schrei' ich zu Dir ... / Ich hebe<br />

meine Hände aus tiefer, schwerer Not ... /


26 september <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Erwecke doch den Helden, der, stark in aller<br />

Not / Sein Deutschland mächtig rühret, /<br />

Sein Deutschland mächtig führet / In’s junge<br />

Morgenrot ...«<br />

Text/Autor: Joseph Snaga<br />

Sprecher: Carl de Vogt<br />

AD 1930 · <strong>DRA</strong> F · B005417714 6'33<br />

14.09.1990<br />

20. Jahrestag<br />

e FDGB-Kongress beschließt die Auflösung<br />

des FDGB und die Vermögensaufteilung auf<br />

die einzelgewerkschaften<br />

14. September 1990 in Berlin<br />

Der 13. Kongress des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes<br />

(FDGB) beschließt die Auflösung.<br />

Das Vermögen des FDGB (ca. 400 bis 500 Mio DM)<br />

wird auf die Einzelgewerkschaften aufgeteilt.<br />

Interview mit einem Vertreter des Sprecherrats<br />

des FDgB über den letzten FDgB-<br />

Kongress<br />

Über den Beschluss des Kongresses, den<br />

FDGB zum 30. September 1990 aufzulösen /<br />

zur möglichen Vereinigung der Einzelgewerkschaften<br />

im DGB / zum Umgang mit dem<br />

Vermögen des FDGB / zu Schwerpunkten<br />

der künftigen gewerkschaftlichen Arbeit im<br />

DGB .<br />

Gesprächspartner: (Vertreter des Sprecherrats<br />

des FDGB)<br />

ESD 14.09.1990 · <strong>DRA</strong> B · B015580543 2'58<br />

15.09.1885<br />

125. Geburtstag<br />

k seidel, Ina · Schriftstellerin<br />

* 15. September 1885 in Halle/Saale<br />

† 2. Oktober 1974 in Zell/Gemeinde Schäftlarn<br />

bei Ebenhausen/Obb.<br />

geduld ist Wachsen – Zum 70. geburtstag<br />

von Ina Seidel<br />

Ein literarisches und menschliches Porträt<br />

der Schriftstellerin Ina Seidel von ihrem Sohn<br />

Georg Seidel / Lesung (O-Ton) Ina Seidel der<br />

Gedichte »Die Mutter sinnt bei der Wiege«<br />

und »Geduld«<br />

Sprecher: Georg Seidel; Heinz Klingenberg<br />

(Zitate); Ina Seidel<br />

AD 03.09.1955 · NDR Nds · 6900437 23'40<br />

Ina Seidel zum 75. geburtstag<br />

Klaus Colberg spricht mit Ina Seidel zum<br />

75. Geburtstag. Unterhaltung über »das<br />

Wunschkind«, »Lennacker«, »Unser Freund<br />

Peregrin« und »Die Fahrt in den Abend«.<br />

Über die Dichtkunst und die Literaturgeschichte.<br />

Besondere Verbindungen zu Novalis.<br />

Hinweis auf die noch immer bestehende<br />

Freundschaft mit Agnes Miegel / (O-Ton) Ina<br />

Seidel, Schriftstellerin<br />

Interviewer: Klaus Colberg<br />

Gesprächspartner: Ina Seidel<br />

AD 03.09.1960 · SWR BA · 5553655 13'10<br />

L E S U n g<br />

Die alte Dame und der Schmetterling<br />

Text/Autor: Ina Seidel<br />

Sprecher: Ina Seidel<br />

AD 31.07.1961 · WDR · 6124914201 18›51<br />

gedichte<br />

Der Berg (D 1'10); Ziel des Leidens (2'05)<br />

Text/Autor: Ina Seidel<br />

Sprecher: Ina Seidel<br />

AD 1929 · <strong>DRA</strong> F · B004515922 3'23<br />

Ina Seidel liest aus ihrem Werk<br />

AD 1959 · <strong>DRA</strong> F · B006201053 o.A.


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  september 27<br />

Wolgafahrt<br />

Ausschnitt aus »Das Labyrinth« (Roman)<br />

Text/Autor: Ina Seidel<br />

Sprecher: Ina Seidel<br />

AD 1929 · <strong>DRA</strong> F · B004515957 2›25<br />

H ö R S P I E L<br />

Ina Seidel – Meine Kindheit und Jugend<br />

Text/Autor: Ina Seidel; Ernst Mömkes<br />

Sprecher: Mira Hinterkausen<br />

AD 22.09.1967 · WDR · 6156313103 12'45<br />

15.09.1935<br />

75. Jahrestag<br />

e Reichstag beschließt »Nürnberger Rassengesetze«<br />

15. September 1935 in Nürnberg<br />

Der Reichstag verabschiedet anlässlich des Reichsparteitags<br />

der NSDAP am 15.9.1935 in Nürnberg<br />

drei Gesetze: Reichsflaggengesetz (Hakenkreuzflagge<br />

als Reichsflagge), Reichsbürgergesetz<br />

(Reichsbürger ist nur der Staatsbürger deutschen<br />

oder artverwandten Blutes), Gesetz zum Schutze<br />

des deutschen Blutes und der deutschen Ehre (verbietet<br />

Eheschließung und außerehelichen Verkehr<br />

mit Juden)<br />

ansprache in der nürnberger Kongresshalle<br />

über »Bevölkerungs- und Rassenpolitik« auf<br />

dem Reichsparteitag der nSDaP<br />

Die Bevölkerungs- und Rassenpolitik der<br />

Nationalsozialisten wird vom Ausland nicht<br />

verstanden / Die Menschen sind nach dem<br />

nationalsozialistischen Verständnis ungleich<br />

/ Die »Gleichheitslehre«, die im Liberalismus<br />

und Kommunismus vertreten wird,<br />

hat – biologisch gesehen – verhängnisvolle<br />

Auswirkungen gehabt / Die Förderung des<br />

Schwächlichen führt zur Degeneration der<br />

Völker / Es gibt keine Heilverfahren gegen<br />

Erbkrankheiten / Die Zahl der Geisteskranken<br />

hat überproportional zugenommen / Die<br />

Gleichheitslehre leugnet die Rassengrenzen<br />

/ Gefahr der Vermischung mit »artfremdem<br />

jüdischen Blute« / Erb- und Geisteskrankheiten<br />

der Juden / Die Kriminalität der Juden<br />

entspringt ihren rassischen Eigentümlichkeiten<br />

/ Die »Bastardierung mit jüdischem<br />

Blut« ist verhängnisvoll für die Völker / Der<br />

Nationalsozialismus glaubt an die Ungleichheit<br />

der Menschen – politische Postulate:<br />

Führergedanken, Rangordnung und Verantwortlichkeit<br />

auf allen Gebieten / Biologisches<br />

Postulat: Förderung der tüchtigen<br />

und gesunden Menschen / Rassehygienische<br />

Maßnahmen haben das Ziel, die »Fortpflanzung<br />

des untauglichen Teiles des Volkes<br />

einzuschränken«: Eheverbote, Sterilisierung,<br />

Isolierung / Hat Unterstützung von Fachleuten<br />

der Wissenschaft und Medizin / »In<br />

einem Gesetz zum Schutze des deutschen<br />

Blutes wird der nat.soz. Staat in Kürze insbesondere<br />

die weitere Bastardisierung des<br />

deutschen Volkes dadurch verhindern, daß er<br />

die Ehen zwischen Deutschen und Juden verbietet«<br />

(starker Beifall) / Der Nationalsozialismus<br />

denkt nicht daran, die »wohlüberlegte<br />

Ausschaltung des Judentums aufzugeben«<br />

/ Wir arbeiten weiterhin zielbewußt an der<br />

»Bereinigung unseres öffentlichen Lebens«<br />

/ Erziehungsideale der Nationalsozialisten /<br />

Kritik am Geburtenrückgang / Über die hohe<br />

Zahl von Abtreibungen in der Nachkriegszeit<br />

/ Hohe Abtreibungszahl auch bei Bäuerinnen<br />

/ Abtreibungen in der Sowjetunion und der<br />

Ukraine (Schluß der Rede fehlt)<br />

Redner: Gerhard Wagner (Leiter des Amtes<br />

für Volksgesundheit, Reichsärzteführer)<br />

AD 12.09.1935 · <strong>DRA</strong> F · B003826737 35'27<br />

Deutscher Reichstag. 9. Wahlperiode. 6.<br />

Sitzung<br />

Tagung im Nürnberger Kulturvereinshaus<br />

während des Reichsparteitages der NSDAP<br />

Darin Adolf Hitler: »Erneute Boykotthetze<br />

des »jüdischen Elements« gegen Deutschland<br />

/ Um Abwehraktionen der empörten<br />

Bevölkerung vorzubeugen, bleibt nur eine


28 september <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

gesetzliche Regelung übrig / Gesetzliche<br />

Regelung: Ein »erträgliches Verhältnis zum<br />

jüdischen Volk« ermöglichen / Sollte die<br />

»innerdeutsche und internationale jüdische<br />

Hetze« fortgesetzt werden, so muss die<br />

Lage erneut überprüft werden / Hinter den<br />

Gesetzen steht die Partei und mit ihr die<br />

deutsche Nation / Hermann Göring (Reichstagspräsident):<br />

Verliest Artikel 1 und 2 des<br />

Reichsflaggengesetzes / Verliest § 2 des<br />

Reichsbürgergesetzes: »Reichsbürger ist nur<br />

der Staatsangehörige deutschen oder artverwandten<br />

Blutes« / Verliest § 1 und §§ 5–7 des<br />

Gesetzes »zum Schutze des deutschen Blutes<br />

und der deutschen Ehre« (sog. Nürnberger<br />

Gesetze): § 1 »Eheschließungen zwischen<br />

Juden und Staatsangehörigen deutschen<br />

oder artverwandten Blutes sind verboten«<br />

/ Einstimmig angenommen / Dank an den<br />

Führer für diese »säkularen Gesetze« / Sieg<br />

Heil, Beifall (Ausschnitte)<br />

AD 15.09.1935 · <strong>DRA</strong> F · B004892182 18'33<br />

ansprache im nürnberger apollotheater auf<br />

der Sondertagung der gau- und Kreispropagandaleiter<br />

anlässlich des Reichsparteitags<br />

der nSDaP<br />

Vortrag über Wesen, Methoden und Ziele<br />

der Propaganda<br />

Joseph Goebbels: Am Vortag ist es gelungen,<br />

»Gesetze von säkularer und fundamentaler<br />

Bedeutung im Deutschen Reichstag zu<br />

beschließen« / Propaganda muß aggressiv<br />

und revolutionär sein / Methoden der Propaganda<br />

/ Über die Behandlung der Juden:<br />

»Wenn ich in der Propaganda zum Ausdruck<br />

bringe: Die Juden haben überhaupt nichts<br />

mehr zu verlieren! – Ja, dann dürfen sie sich<br />

nicht wundern, wenn sie kämpfen. Oder<br />

wenn ich sage: Die Kleriker haben gar nichts<br />

mehr zu verlieren, es gibt keinen Pardon!<br />

– Dann haben sie die Kirchen eben grundsätzlich<br />

gegen sich, zu jeder Stunde. Wenn<br />

sie ihnen keine Chance mehr bieten, nein,<br />

man muß das immer offenlassen. Wie zum<br />

Beispiel gestern in meisterhafter Weise der<br />

Führer das in seiner Rede getan hat: Wir hoffen,<br />

dass mit diesen Judengesetzen nun die<br />

Möglichkeit besteht, ein erträgliches Verhältnis<br />

zwischen dem deutschen und jüdischen<br />

Volk herbeizuführen und – das nenne ich<br />

geschickt! – Das ist gekonnt! Wenn man<br />

aber gleich dahinter gesagt hätte: So, das<br />

sind die heutigen Judengesetze; ihr sollt nun<br />

nicht glauben, dass das alles ist, im nächsten<br />

Monat kommen die nächsten, und zwar so,<br />

bis ihr bettelarm wieder im Ghetto sitzt, ja,<br />

dann dürfen sie sich nicht wundern, wenn<br />

die Juden die ganze Welt gegen uns mobilmachen.<br />

Wenn sie ihnen aber eine Chance<br />

geben, eine geringe Lebensmöglichkeit, dann<br />

sagen sich die Juden: Ha, wenn die jetzt im<br />

Ausland wieder anfangen zu hetzen, dann<br />

wird’s noch schlimmer; also Kinder, seid doch<br />

mal still, vielleicht geht’s doch! (Beifall) Und<br />

vor allem: Die Juden laufen uns ja nicht weg«<br />

AD 16.09.1935 · <strong>DRA</strong> F · B004110768 111'11<br />

gesundheitsführung des deutschen Volkes<br />

Vortrag auf der Gauamtsleiter-Tagung auf<br />

der Ordensburg Vogelsang vom 11.-20.11.1936<br />

(deutsch)<br />

Darin u.a.: Zu den Nürnberger Gesetzen:<br />

Schaffen klarer Verhältnisse in der Judenfrage;<br />

endlich gibt es wieder Judengesetze,<br />

wird das »Kind beim richtigen Namen<br />

genannt« / Bestimmung des Begriffs Jude<br />

nach den Gesetzen; zuvor sehr unterschiedliche<br />

Handhabe / Voll-, Dreiviertels-, Halb-,<br />

Viertels- und Achtelsjude und wer als Jude,<br />

Mischling, deutschblütig gilt / Die Gesetze<br />

ändern nichts an der Weltanschauung, nach<br />

der jeder mit jüdischem Blut nicht deutschblütig<br />

ist / Zu den Ehebestimmungen und<br />

dem Ehekonsens für Halbjuden / Zur Kritik<br />

an den Gesetzen: Die Kirche selbst praktiziert<br />

mit dem Zölibat einen Ehekonsens /<br />

NS-Kreise, denen die Bestimmungen nicht<br />

weit genug gehen, müssen politische Erwägungen<br />

dahinter nachvollziehen / Damit ist<br />

die Judenfrage nicht erledigt, »der Kampf<br />

geht weiter«; Erziehung zur blutsmäßigen


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  september 29<br />

und instinktiven Ablehnung des Juden:<br />

»Es geht um Sein oder nicht Sein und das<br />

muss dem deutschen Volke immer wieder<br />

eingehämmert werden« / Warum den<br />

»Blutsgesetzen« von Nürnberg keine Wirtschaftsgesetze<br />

gefolgt sind / In Handel und<br />

Handwerk muss den Juden mit Leistung<br />

begegnet werden; die von ihnen bedienten<br />

Bedürfnisse sind nicht abzustreiten (Warenhaus,<br />

Basar) / Das Wachstum jüdischer<br />

Arztpraxen muss als Problem der Verfügbarkeit<br />

anerkannt werden / Der Kampf gilt den<br />

großen Juden »mit ihren Aktienpaketen« /<br />

(lückenhaft) Andere Rassen werden nicht als<br />

schlechter, sondern andersartig angesehen;<br />

Respektierung der rassischen Bedingungen<br />

als Voraussetzung für die Befriedung Europas<br />

/ Die Behandlung der Rassenfrage darf<br />

keine äußerliche sein; Minderheitskomplexe<br />

kann sich der Nationalsozialismus nicht<br />

leisten; Bewertung des Menschen nach<br />

dem Bewährungsprinzip / Zur »Lenkung der<br />

Auslese« mit Ziel der »Ausmerze des Lebensuntüchtigen<br />

und Lebensunwerten« / Zu<br />

Einwänden gegen das Sterilisierungsgesetz:<br />

Kosten der Pflege und statistische Entwicklung<br />

von Erbkranken; gegen christliche und<br />

kommunistische Positionen; die Gesetze sind<br />

rechtmässig und entsprechen dem Willen<br />

des Schöpfers / (schwer verständlich) Zur<br />

Handhabung: Problem der Intelligenzprüfung;<br />

der NS-Weltanschauung ferne Wissenschaftler<br />

dürfen nicht das letzte Wort haben<br />

/ Die Rassenpolitik muss im Volk verstanden<br />

werden; es muss stolz auf seine Sippe sein<br />

(Lücke)<br />

Redner: Gerhard Wagner (Reichsärzteführer)<br />

AD 11.11.1936 · <strong>DRA</strong> F · B015217417 83'23<br />

Reichsparteitag der nSDaP 1937 in nürnberg<br />

Redner: Gerhard Wagner (Reichsärzteführer<br />

und Hauptamtsleiter der NSDAP)<br />

AD 08.09.1937 · <strong>DRA</strong> F · B004227177 42'38<br />

gespräch mit Prof. Dr. Robert Kempner zum<br />

50. Jahrestag der Verkündung der nürnberger<br />

Rassengesetze<br />

Zur Situation der Juden in Deutschland<br />

im Jahre 1935 / Vorhergehende Restriktion<br />

gegen Juden seit 1933, Entlassung<br />

von Beamten, Ärzten, Professoren u.a.,<br />

indirekte Verhinderung deutsch-jüdischer<br />

Eheschließungen durch Standesbeamte /<br />

Vorbereitung des »Blutschutz und Reichsbürgergesetzes«,<br />

staatliches Verbot der<br />

Heirat zwischen Nichtjuden und Juden sowie<br />

jeglichen beiderseitigen Geschlechtsverkehrs,<br />

weitere Abstriche an den Rechten der<br />

jüdischen Noch-Staatsangehörigen / Unterschriften<br />

der Rassengesetze mit den Namen<br />

von Reichsinnenminister Frick, Reichsjustizminister<br />

Gürtner und Hitler-Stellvertreter<br />

Rudolf Heß / Reaktionen im Inland und Ausland,<br />

Verharmlosung durch die Reichsvereinigung<br />

der Juden (»...damit leben«, später: »...<br />

mit Stolz den gelben Stern tragen«) / keine<br />

Behandlung der Nürnberger Rassengesetze<br />

im ersten Nürnberger Kriegsverbrecherprozeß,<br />

Erwähnung in der Anklagerede gegen<br />

Frick, Urteile gegen Frick und Heß wegen<br />

anderer Vergehen / Nachfolgegesetz vor und<br />

während des Krieges zu den Nürnberger Rassengesetzen<br />

in bis zu 1000 Verordnungen,<br />

Verfügung gegen Juden / Thema der letzten<br />

Verordnung das Verschwinden der antijüdischen<br />

Vorschriften / Urheberschaft und<br />

Mitwisserschaft von Adolf Hitler bei allen<br />

Verordnungen / Verbrecherische Rolle der<br />

beim Reichsgericht tätigen, nach Kriegsende<br />

nie angeklagten Richter, geringe Strafe<br />

gegen Staatssekretär Stuckart wegen Mittäterschaft<br />

an den Gesetzen / Gegenseitige<br />

Deckung der Angeklagten in verschiedenen<br />

NS-Prozessen<br />

ESD 08.09.1985 · WDR · 6108219101 27'40<br />

Die nürnberger gesetze und ihre Folgen<br />

Betrachtung zum 50. Jahrestag der Verkündung<br />

der nationalsozialistischen Rassengesetze


30 september <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Politische Absicht der Nürnberger Gesetze:<br />

Antisemitismus und Antikommunismus im<br />

Dienste »klarer macht- und herrschaftspolitischer<br />

Zwecke«; Politik der Vertreibung<br />

und Vorbereitung auf den Krieg / halbherzige<br />

Reaktionen des Auslands, Deutschland<br />

wirtschaftlich zu boykottieren, weil ausländische<br />

Konzerne an der Aufrüstung des<br />

faschistischen Deutschlands mitverdienen<br />

wollten/ Fazit: das Beispiel Südafrika zeige,<br />

dass sich an dieser Haltung militärischindustrieller<br />

Kreise bis heute nichts geändert<br />

habe / »Lieber Hitler als die deutschen Kommunisten,<br />

lieber Franco als ein Volksfront-<br />

Spanien, lieber die Apartheid als ein demokratisches<br />

Südafrika, das war und das ist die<br />

Logik der Rassisten und ihrer Helfershelfer.«<br />

Text/Autor: Kurt Pätzold (Prof., Dr., Historiker)<br />

Sprecher: Gerhard Murche<br />

ESD 15.09.1985 · <strong>DRA</strong> B · B009281231 15'46<br />

50 Jahre nürnberger Rassengesetze<br />

(O-Ton) Robert Kempner, der einer der Ankläger<br />

in den Nürnberger Gerichtsverfahren<br />

war: Zur Rolle der Rassengesetze beim<br />

Kriegsverbrecherprozess zur Ahndung von<br />

NS-Straftaten<br />

Interviewer: Heiner Lichtenstein<br />

Gesprächspartner: Robert W. Kempner<br />

(Rechtsanwalt)<br />

ESD 16.09.1985 · WDR · 202116 20'00<br />

16.09.1935<br />

75. Geburtstag<br />

k Vilar, esther · Schriftstellerin, Ärztin<br />

* 16. September 1935 in Buenos Aires<br />

gespräch mit Esther Vilar (span)<br />

Über die Thesen in ihren Büchern »Der<br />

dressierte Mann« und »Das polygame Geschlecht«<br />

sowie über die Gründe für ihre<br />

Forderung (Demonstration vor dem Bundeskanzleramt<br />

in Bonn) nach Einsatz der Frauen<br />

in der Bundeswehr (Militärdienst für Frauen)<br />

Interviewer: Jürgen Koch<br />

AD 13.11.1974 · DW · 607 730 6'07<br />

Fernsehdiskussion zwischen Esther Vilar<br />

und alice Schwarzer<br />

Vilar: Die Frau beutet den Mann aus –<br />

Schwarzer: Der Mann beutet die Frau aus /<br />

Lebhafte Diskussion, beide argumentieren<br />

mit statistischen Daten, z.B.: Männer sterben<br />

früher, Frauen machen zwei Drittel der<br />

gesellschaftlichen Arbeit / Schwarzer wirft<br />

Vilar faschistische Argumentationsweise<br />

vor und behauptet, sie wird von männlichen<br />

Publizisten und Verlegern benutzt, um deren<br />

frauenfeindliche Haltung zu verbreiten<br />

Redner: Alice Schwarzer; Esther Vilar<br />

AD 01.01.1975 · SWR BA · 0153342 42'40<br />

Die dressierte Frau. gespräch mit Esther<br />

Vilar<br />

Interviewer: Gerd Stahlschmidt<br />

ESD 29.01.1988 · SWR ST · 6700445 120'00<br />

Die Umstrittene: Esther Vilar<br />

Sie hat die These vom dressierten Mann aufgestellt.<br />

Sie hat die Frauen mit Prostituierten<br />

verglichen, die sich gegen Sex aushalten<br />

lassen. Und sie hat den Männern das Recht<br />

auf mindestens zwei Frauen zugestanden.<br />

Ihr neues Buch handelt von der sexuellen<br />

Besessenheit eines alternden Mannes, einem<br />

jungen Mädchen und einem Mosquito. / (O-<br />

Ton) Esther Vilar<br />

Interviewer: Wolfgang Heim<br />

ESD 11.04.1990 · SWR ST · 6700950 120'00<br />

Schwerpunktthema – Studiogast Esther<br />

Vilar, Schriftstellerin – 11 Teile<br />

Problematischer Familienstand. Studiogespräch.<br />

/ Herkunft und Ausbildung. /<br />

Schreiben – der schwierige Anfang. / Freiheit<br />

– ein schwieriges Thema. / Heiraten ist<br />

unmoralisch. (Ehe) / Telefongespräch mit<br />

Showmaster Dietmar Schönherr (Mallorca)


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  september 31<br />

/ Mit O-Ton-Einspielung »Wünsch dir was«<br />

vom September 1971. / Besser junge Männer<br />

heiraten. / 25-Stunden-Woche. (Arbeitszeit,<br />

Erwerbsleben) / Der dressierte Mann. (Als<br />

Buch 1971 veröffentlicht. These: nicht die<br />

Männer unterdrücken die Frauen, sondern<br />

die Frauen beuten die Männer aus. / Was ich<br />

höre und lese.<br />

Interviewer: Hanns-Otto Engstfeld<br />

AD 10.10.1994 · WDR · 2400868300 172'00<br />

Die undressierte Frau<br />

Esther Vilar, Schriftstellerin und Querdenkerin<br />

Interviewer: Ursula Deutschendorf<br />

ESD 31.12.2002 · WDR · 6103905101 23'53<br />

17.09.1980<br />

30. Jahrestag<br />

e Gründung der Gewerkschaft solidarnósc<br />

(solidarität) in Danzig<br />

17. September 1980 in Danzig<br />

Nachdem das überbetriebliche »Vereinigte Streikkommitee«<br />

am 31.8.1980 unter Führung von Lech<br />

Walesa vom stellvertretenden Ministerpräsidenten<br />

Mieczyslaw Jagielski im »Danziger Abkommen«<br />

sensationelle Zugeständnisse wie das Streikrecht,<br />

das Recht auf Meinungsfreiheit, das Recht<br />

zur Gründung unabhängiger Gewerkschaften<br />

u.a. erhält, wird die Gewerkschaft »Solidarnósc<br />

«gegründet, die bald über ca. 10 Mio Mitglieder<br />

verfügt.<br />

Polen: august 1980<br />

Sprecher: Ludwig Thamm; Joachim Brauner;<br />

Claus Wunderlich<br />

Redaktion: Hans Lützkendorf<br />

AD 05.09.1980 · NDR · WR27412 44'20<br />

Solidarnósc – Ein verlorener Traum<br />

Fünf Jahre freie Gewerkschaft in Polen<br />

Was im Spätsommer 1980 mit der »Solidarität«<br />

in Polen begann, galt nicht erst seit der<br />

Verhängung des Kriegsrechts als verspielte<br />

Hoffnung. Schon im Laufe des Jahres 1981<br />

haben selbst kritische Polen einsehen müssen,<br />

dass die Bewegung der »Solidarnósc«<br />

zu weit gegangen war. Der Staatsführung<br />

fehlten nur die politischen Mittel, um einer<br />

aufgebrachten Nation mit Appellen an die<br />

politische Vernunft Einhalt zu gebieten. War<br />

nun die Idee der »Solidarnósc« in Wirklichkeit<br />

ein Traum, der unter den politischen Gegebenheiten<br />

in Europa im vorhinein verloren<br />

war, oder haben die Polen diesseits und<br />

jenseits des Regierungslagers ihre Sache nur<br />

falsch angepackt? Mikolaj Dutsch versucht<br />

– gestützt auf Erfahrungen im Umgang mit<br />

der jüngsten Geschichte der Volksrepublik<br />

Polen und auf Erinnerungen an die Zeit des<br />

Kriegsrechts und danach, in Gesprächen mit<br />

betroffenen Menschen, Regierungsvertretern<br />

und der »Solidaritäts«-Führung –, eine<br />

Bilanz zu ziehen. Es geht ihm um die Darstellung<br />

der Chancen, die »Solidarnosc« als unabhängige,<br />

selbstverwaltete Gewerkschaft<br />

hatte, aber auch der nahezu utopischen<br />

Hoffnung, die der Idee dieser Gewerkschaft<br />

zugrunde lag<br />

Sprecher: Heidi Treutler; Michael Lenz; Mikolaj<br />

Dutsch (Zitator)<br />

Regie: Alexander Malachovsky<br />

AD 09.11.1985 · BR · 8523898 28'20<br />

Die Solidarnósc und ihre Lieder<br />

(O-Ton poln, darüber dt Übersetzung) Wladislav<br />

Frascinouk (phon.) (mehrfach), u.a.<br />

über seine Erlebnisse während des Streiks im<br />

Sommer 1980, die Wirkung der Streiklieder<br />

damals und heute, die Rolle von Lech Walesa<br />

und seine eigene Verfolgung im Zusammenhang<br />

mit seiner politischen Tätigkeit im<br />

Untergrund. Zwischen den Wortbeiträgen<br />

polnische Streiklieder, deren Inhalt erläutert<br />

wird.<br />

Interviewer: Bernd Aischmann<br />

ESD 28.08.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012705899 29'50<br />

Solidarnósc<br />

(O-Ton) Jürgen Vietig, Korrespondent in Warschau:<br />

Geblieben ist nur der Name, Situation


32 september <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

der polnischen Gewerkschaft Solidarnosc 15<br />

Jahre nach der Unterzeichnung der Vereinbarung<br />

zwischen Streikenden und der damaligen<br />

Regierung<br />

Reporter: Jürgen Vietig<br />

ESD 31.08.1995 · WDR · 2950831101 4'00<br />

Kalenderblatt: Vor 15 Jahren: Der oberste<br />

gerichtshof Polens erkennt Solidarnósc an<br />

Text/Autor: Jürgen Vietig<br />

Moderator: Renate Schönfelder<br />

ESD 10.11.1995 · DKultur · B213397 5'49<br />

20 Jahre Solidarnósc<br />

Die Gewerkschaftsbewegung in Polen von<br />

1980 und der Wandel der Gewerkschaft Solidarnósc<br />

/ (O-Ton) Bronislaw Geremek (poln.,<br />

dt. übersprochen) (ehem. Außenminister,<br />

Mitglied der Beratergruppe auf der Danziger<br />

Lenin-Werft) Streik war Erschütterung für<br />

das ganze Land; zum verdienstvollen Wirken<br />

von Walesa; zu den Forderungen der<br />

Streikenden / (O-Ton) Woitek Bartok (poln.,<br />

dt. übersprochen) erinnert sich; es war eine<br />

Bewegung von unten / (O-Ton) Tadeusz Mazowiecki<br />

(poln., dt. übersprochen) zur Solidarität<br />

zwischen Arbeitern und Intellektuellen<br />

/ (O-Ton) Papst Johannes Paul II. (poln., dt.<br />

übersprochen) »... Ihr müßt stark sein ...«; ist<br />

gegen Gewalt / (O-Ton) Lech Walesa (poln.,<br />

dt. übersprochen) meint, ohne den Heiligen<br />

Vater wäre das alles nicht möglich gewesen<br />

/ (O-Ton) Bronislaw Geremek (poln., dt. übersprochen)<br />

die kommunistische Regierung<br />

hat die Lage in Polen falsch eingeschätzt /<br />

(O-Ton) Bogdan Lis (poln., dt. übersprochen)<br />

(Stellv. Walesa im Verhandlungskomitee der<br />

Streikenden) zur Unterzeichnung der Dokumente<br />

/ (O-Ton) Lech Walesa (poln., dt. übersprochen)<br />

erklärt den Streik für beendet / (O-<br />

Ton) General Wojciech Jaruzelski (Partei-und<br />

Regierungs-Chef) (poln., dt. übersprochen)<br />

warnt vor einer Eskalation und Bürgerkrieg /<br />

(O-Ton) (poln., dt. übersprochen) Bogdan Lis<br />

meint, der Marsch der Freiheit begann 1980<br />

und ging bis zum Fall der deutschen Mauer<br />

/ (O-Ton) Roland Freudenstein (Leiter der<br />

Konrad-Adenauer-Stiftung in Warschau) »...<br />

die polnischen Arbeiter und Intellektuellen<br />

sind die großen Sieger der Geschichte ...« /<br />

(O-Ton) Tadeusz Mazowiecki (Abgeordneter<br />

der Freiheitsunion) der Zerfall von Solidarnosc<br />

war unvermeidbar / (O-Ton) Roland<br />

Feudenstein zur heutigen Gewerkschaft<br />

Solidarnosc / (O-Ton) Janusz Reiter (Leiter des<br />

Zentrums für Internationale Beziehungen,<br />

Warschau) zur Uneinigkeit der AWS; zur<br />

heutigen polnischen Parteienlandschaft / (O-<br />

Ton) Bogdan Lis (poln., dt. übersprochen) zu<br />

Beschuldigungen gegen Lech Walesa, dieser<br />

hätte früher für den polnischen Staatssicherheitsdienst<br />

gearbeitet<br />

Text/Autor: Bernd Musch-Borowska<br />

AD 23.08.2000 · MDR · MA5000910 28'25<br />

Erster Streik vor 25 Jahren – Verdienste und<br />

Versäumnisse der polnischen gewerkschaft<br />

»Solidarnosc«<br />

Gespräch mit dem polnischen Publizisten<br />

Janusz Tycner<br />

»In Danzig fing alles an« – große Plakate in<br />

ganz Polen erinnern in diesen Tagen daran,<br />

dass vor 25 Jahren mit der Solidarnosc die<br />

erste unabhängige Gewerkschaft gegründet<br />

wurde<br />

Interviewer: Ulrike Römer<br />

ESD 21.08.2005 · WDR · 5117126 4'50<br />

19.09.1940<br />

70. Geburtstag<br />

k Baal, Karin · Schauspielerin<br />

* 19. September 1940 in Berlin<br />

Bambi-Verleihung 1961 in Karlsruhe<br />

Interviews mit den Schauspielern Karin Baal<br />

und Helmut Griem, die den Nachwuchsbambi<br />

erhielten / Darin u.a. (O-Ton) Karin<br />

Baal: Ihre Entdeckung für den Film »Die Halbstarken«<br />

war Zufall, aber dann kam harte


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  september 33<br />

Arbeit / Besuchte verschiedene Schauspielschulen,<br />

hat noch keinen Abschluß / Spielte<br />

in München einmal Theater<br />

Interviewer: Werner Stenzel<br />

ESD 24.04.1961 · SWR ST · 6900564 8'38<br />

Karin Baal<br />

Ein Gespräch mit (O-Ton) Karin Baal anlässlich<br />

des Todestage von James Dean<br />

Interviewer: Monika Mengel<br />

ESD 30.09.2005 · WDR · 6118237102 3'15<br />

19.09.1985<br />

25. Todestag<br />

k calvino, Italo · Schriftsteller<br />

* 15. Oktober 1923 in Santiago de Las Vegas<br />

† 19. September 1985 in Siena/Toscana<br />

Der Leser als Komplize und Liebhaber.<br />

gespräche mit Italo Calvino<br />

Interviewer: Brigitta Ashoff<br />

AD 23.11.1983 · SWR BA · 0163755 41'40<br />

Italo Calvino über das Schreiben<br />

(O-Ton, ital, darüber dt) Italo Calvino<br />

Reporter: Alfred Marquart<br />

ESD 23.11.1984 · SWR ST · 6016828 4'00<br />

Die Fabeln sind wahr – Porträt des Dichters<br />

Italo Calvino<br />

Text/Autor: Francois Bondy<br />

Sprecher: Francois Bondy; Klaus Nägelen;<br />

Henry Kielmann<br />

AD 17.12.1985 · NDR Nds · 6909896 54'48<br />

15. oktober 1923 – geburtstag des italienischen<br />

Schriftstellers Italo Calvino<br />

Darin u.a. mit (O-Ton) Italo Calvino: Über<br />

seine phantasievollen Geschichten u.a. /<br />

über leidenschaftliche Leser<br />

Text/Autor: Doris Maurer<br />

ESD 15.10.1988 · WDR · 6150759203 15'13<br />

19. September 1985 Todestag des italienischen<br />

Schriftstellers Italo Calvino<br />

Feature mit O-Tönen von Italo Calvino:<br />

(Ausschnitt aus Fernsehinterview, ital., dt.<br />

überspr.): Über seinen Roman »Der geteilte<br />

Visconte« / Ihn interessiert das Mosaik, in<br />

dem sich der Mensch gefangen findet / Über<br />

sein Buch »Wenn ein Reisender in einer Winternacht«,<br />

in dem er den Leser in den Mittelpunkt<br />

stellt<br />

Text/Autor: Marina Collaci<br />

AD 02.09.2005 · WDR · 6112255101 14'19<br />

L E S U n g<br />

Heikle Liebschaften – Erzählungen von Italo<br />

Calvino<br />

Lesung aus den Erzählungen »Abenteuer<br />

eines Lesers« und »Abenteuer eines Ehepaares«<br />

Einführung zur Person und zum Werk von<br />

Italo Calvino<br />

Text/Autor: Italo Calvino; Eva-Maria John<br />

(Einführung)<br />

Sprecher: Wolfgang Ostberg (Schauspieler);<br />

Verena Zimmermann (Schauspielerin)<br />

ESD 19.10.1980 · <strong>DRA</strong> B · B012669171 56'55<br />

Italo Calvino »Der Ritter, den es nicht gab«<br />

Ein Hörbild nach dem gleichnamigen Roman<br />

Text/Autor: Octavia Winkler (Manuskript);<br />

Italo Calvino (Lit. Vorlage)<br />

Sprecher: Arno Wyzniewski (Schauspieler).<br />

Regie: Flora Hoffmann<br />

ESD 03.02.1987 · <strong>DRA</strong> B · B012681332 29'12<br />

Die unsichtbaren Städte<br />

Einführung durch Dietrich Simon / Lesung<br />

von Episoden aus dem neuen Roman von<br />

Italo Calvino »Die unsichtbaren Städte«, )<br />

Sprecher: Fred Alexander (Schauspieler)<br />

ESD 26.09.1976 · <strong>DRA</strong> B · B012667787 59'38


34 september <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Wenn ein Reisender in einer Winternacht ...<br />

In der Sendung wechseln Lesung und Kommentar<br />

dazu.<br />

Text/Autor: Italo Calvino<br />

Sprecher: Werner Ehrlicher; Hermann Matt<br />

Regie: Christine Oelke<br />

ESD 26.12.1986 · <strong>DRA</strong> B · B012671781 59'52<br />

20.09.1910<br />

100. Todestag<br />

k Kainz, Josef · Schauspieler, Theaterschauspieler<br />

* 2. Januar 1858 in Wieselburg (H)<br />

† 20. September 1910 in Wien<br />

Eduard von Winterstein über Josef Kainz<br />

und adalbert Matkowski<br />

Über das unvergleichliche Genie der beiden<br />

Schauspieler<br />

ESD 16.06.1958 · <strong>DRA</strong> B · B010943672 3'00<br />

»Ich darf alles, denn es kleidet mich!«: Josef<br />

Kainz. Der Schauspieler in Sachsen und Thüringen<br />

Text/Autor: Thoams Martin<br />

Sprecher: Stefan Kaminski (junger Kainz);<br />

H0rst Hiemer (alter Kainz)<br />

AD 01.2008 · MDR · MA7002497 24'31<br />

L E S U n g<br />

Der Türmer<br />

Text/Autor: Johann Wolfgang von Goethe<br />

Sprecher: Josef Kainz<br />

AD 1902 · <strong>DRA</strong> F · B003852730 2'30<br />

T H E aT E R<br />

Hamlet<br />

Text/Autor: William Shakespeare<br />

Sprecher: Josef Kainz<br />

AD 17.05.1902 · <strong>DRA</strong> F · B012407992 2'55<br />

K a B a R E T T<br />

Im grunewald ist Holzauktion<br />

Sprecher: Martin Kettner<br />

Parodie auf den Sprechstil von Josef Kainz<br />

u.a.<br />

oD · <strong>DRA</strong> F · B005816785 2'45<br />

20.09.1990<br />

20. Jahrestag<br />

e Bundestag und Volkskammer verabschieden<br />

einigungsvertrag<br />

20. September 1990<br />

Der Deutsche Bundestag und die Volkskammer<br />

der DDR verabschieden am 20.9.1990 den am<br />

31.8.1990 unterzeichneten deutsch-deutschen<br />

Einigungsvertrag. Am 21.9.1990 einstimmige<br />

Billigung durch den Bundesrat. 442 von 492 Abgeordneten<br />

des Deutschen Bundestages und 299<br />

von 380 Abgeordneten der Volkskammer stimmen<br />

dem Einigungsvertrag zu<br />

36. Tagung der Volkskammer der DDR, Teil 2<br />

abstimmung über das gesetz zum Vertrag<br />

zwischen der BRD und der DDR über die<br />

Herstellung der Einheit Deutschlands (Einigungsvertrag)<br />

(O-Ton) Sabine Bergmann-Pohl zum Gesetzentwurf:<br />

über Schritte zur Vereinigung mit<br />

Beschluss der Volkskammer vom 23.8.1990<br />

über den Beitritt / zur Beschlussvorlage des<br />

Ausschusses Deutsche Einheit / empfiehlt<br />

die Zustimmung zum Gesetz / (O-Ton)<br />

Gregor Gysi zur Meinung der PDS: zu Änderungen<br />

des Vertrages nach der ersten<br />

Lesung / PDS-Fraktion lehnt den Vertrag ab<br />

/ (O-Ton) Jürgen Schmieder zur Einführung<br />

der demokratischen Rechtsordnung mit<br />

dem Vertrag / (O-Ton) Jürgen Schwarz zur<br />

Haltung der DSU: zur historischen Größe des<br />

Vertrages / zu Unterschieden zwischen DDR-<br />

und BRD-Entwicklung / (O-Ton) Günther<br />

Krause, CDU<br />

AD 20.09.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012747516 83'19


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  september 35<br />

36. Tagung der Volkskammer, Teil 3<br />

abstimmung über das gesetz zum Vertrag<br />

zwischen der DDR und der BRD über die<br />

Herstellung der Einheit Deutschlands (Einigungsvertrag)<br />

(O-Ton) Reinhard Höppner leitet die Versammlung<br />

eine dritte Lesung zum Einigungsvertrag<br />

durchzuführen / Abstimmung über<br />

eine solche Rückstellung: die Mehrheit ist dagegen<br />

/ (O-Ton) Wolfgang Ullmann / (O-Ton)<br />

Christine Grabe von Bündnis 90/Grüne zum<br />

Umgang mit mühsam in der Volkskammer<br />

erarbeiteten Gesetzen im Einigungsvertrag /<br />

Ablehnung des Einigungsvertrages / (O-Ton)<br />

Christine Lucyga verliest eine Erklärung von<br />

14 SPD-Abgeordneten über die Zustimmung<br />

zum Einigungsvertrag unter großen Bedenken<br />

/ über nicht erfolgte Nachbesserungen<br />

/ (O-Ton) Günter Nooke begründet seine<br />

Ablehnung des Einigungsvertrages / (O-Ton)<br />

Pietsch über seine Meinung zum »Anschlussvertrag«<br />

und seine Ablehnung / (O-Ton) Angelika<br />

Pfeiffer bedankt sich im Namen vieler<br />

Leipziger Bürger für den Einigungsvertrag<br />

/ (O-Ton) Wolfgang Ullmann /über Gründe<br />

seiner Ablehnung des Vertrages (O-Ton) Vera<br />

Wollenberger über ihr Unverständnis, dass<br />

bestimmte fortschrittliche Gesetze der DDR<br />

nicht in den Einigungsvertrag übernommen<br />

worden sind / (O-Ton) Jens Reich über seine<br />

Ablehnung des Vertrages / (O-Ton) Regine<br />

Hildebrandt / (O-Ton) Burkhard Dörr zur geringen<br />

Erhöhung der Rente / (O-Ton) Dagmar<br />

Enkelmann über Chancen von Empfehlungen<br />

an den Bundestag / Antwort von Günther<br />

Krause: erwartet günstige Verhandlungserfolge<br />

/ Nennung des Abstimmungsergebnisses:<br />

Ja: 299 Stimmen, Nein: 80 Stimmen, 1<br />

Enthaltung<br />

AD 20.09.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012747519 88'19<br />

gespräch mit Björn Engholm über die Bedeutung<br />

des Einigungsvertrages und die<br />

künftige Rolle der oppositionellen Bürgerbewegung<br />

in der DDR<br />

Interviewer: Claus Rehfeld<br />

ESD 21.09.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012766191 5'17<br />

21.09.1860<br />

150. Todestag<br />

k schopenhauer, Arthur · Philosoph<br />

* 22. Februar 1788 in Danzig<br />

† 21. September 1860 in Frankfurt am Main<br />

Reichsfeierstunde anlässlich des 150. geburtstags<br />

von arthur Schopenhauer in der<br />

aula der Technischen Hochschule zu Danzig<br />

Schopenhauer erblickt in seinen zentralen<br />

Auseinandersetzungen zwischen Religion<br />

und Philosophie, zwischen indischen und<br />

europäischen Welten, zwischen Religion und<br />

reinem Denken eine unüberwindliche Kluft /<br />

Er war der festen Überzeugung, dass dieser<br />

Kampf fortlaufend weitergehen müsse / Der<br />

Kampf zwischen neuer Lebensphilosophie<br />

und erstarrtem Dogmatismus hat der Zeit<br />

ihr Gepräge gegeben / Bei fortschreitender<br />

Erkenntnis werden die verschiedenen Religionen<br />

nach und nach absterben<br />

Redner: Alfred Rosenberg (Reichsleiter der<br />

NSDAP)<br />

AD 22.02.1938 · <strong>DRA</strong> F · B004888073 3'00<br />

Der Philosoph arthur Schopenhauer als<br />

gefährte und gefährder<br />

Text/Autor: Jean Améry<br />

AD März 1978 · WDR · 3032010 28'40<br />

Der Philosoph des Pessimismus<br />

Lebensbild des deutschen Philosophen<br />

Arthur Schopenhauer<br />

Text/Autor: Arnold Schölzel (Manuskript)<br />

ESD 22.02.1988 · <strong>DRA</strong> B · B012681955 29'30<br />

gespräch mit Prof. Eberhard Fromm über<br />

den Philosophen arthur Schopenhauer<br />

Über Herkunft und Bildungsweg Arthur<br />

Schopenhauers / »Die Welt als Wille und<br />

Vorstellung« als Hauptwerk Schopenhauers<br />

/ Schopenhauers Einstellung zu seiner Zeit<br />

/ Ästhetische Dimension der Philosophie<br />

Schopenhauers / die Beziehung Schopenhauers<br />

zum asiatischen Denken / die aktuelle


36 september <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Bedeutung Schopenhauers / Das Gespräch<br />

wird durch Zitate aus Werken Schopenhauers<br />

ergänzt.<br />

Interviewer: Ulrike Bürger<br />

Sprecher: Karl-Heinz Wagenmann<br />

ESD 31.07.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012710722 41'26<br />

geld allein ist das absolut gute ...<br />

Der Philosoph Schopenhauer als Finanzkünstler<br />

Der Philosoph Arthur Schopenhauer, der sich<br />

Zeit seines Lebens gern an die von ihm selbst<br />

ausgegebene Devise »Bescheidenheit bei<br />

mittelmäßigen Fähigkeiten ist bloße Ehrlichkeit;<br />

bei großen Talenten ist sie Heuchelei«<br />

hielt, dachte nicht nur Großes von seiner<br />

eigenen Philosophie, sondern er war sich<br />

auch im klaren darüber, wie sie, im Dienst<br />

einer höheren Evidenz und versehen mit seltener<br />

Folgerichtigkeit, entstanden war: unter<br />

anderem durch finanzielle Unabhängigkeit.<br />

Er konnte nicht nur sein vom Vater ererbtes<br />

Vermögen schätzen, sondern wußte auch<br />

sonst gut mit Geld umzugehen ...<br />

Text/Autor: Otto A. Böhmert<br />

AD 1998 · MDR · 5000471 23'23<br />

21. September 1860 – Todestag des deutschen<br />

Philosophen arthur Schopenhauer<br />

Feature mit O-Tönen von Herbert Schnädelbach,<br />

Odo Marquart und Rüdiger Safranski<br />

über Arthur Schopenhauers Leben und sein<br />

philosophisches Werk<br />

Text/Autor: Matthias Eckoldt<br />

AD 10.09.2005 · WDR · 6112257101 14'24<br />

Vo R T R ag<br />

Schopenhauer und die Parapsychologie.<br />

Zum 100. Todestag arthur Schopenhauers<br />

Redner: Hans Bender (Professor für Grenzgebiete<br />

der Psychologie)<br />

AD 13.09.1960 · SWR BA · 5774260 33'›00<br />

Tugend und Weltlauf. Zum 200. geburtstag<br />

von arthur Schopenhauer<br />

Redner: Alfred Schmidt<br />

AD 19.02.1988 · SWR BA · 0169742 28'40<br />

L E S U n g<br />

Über Schriftstellerei und Stil<br />

(O-Ton) Werner Heiduczek / Lesung aus dem<br />

Essay »Über Schriftstellerei und Stil«<br />

Text/Autor: Arthur Schopenhauer; Werner<br />

Heiduczek (Einführung)<br />

Sprecher: Hans-Peter Minetti (Schauspieler)<br />

ESD 12.04.1988 · <strong>DRA</strong> B · B012654456 14'22<br />

22.09.1885<br />

125. Geburtstag<br />

k stroheim, erich von · Filmregisseur, Schauspieler,<br />

Drehbuchautor<br />

* 22. September 1885 in Wien<br />

† 12. Mai 1957 in Schloß Maurepas bei Paris<br />

Interview mit Erich von Stroheim anlässlich<br />

der Produktion »alraune«<br />

Bemerkungen zur Entwicklung des deutschen<br />

Films<br />

Interviewer: Klaus Rüstig<br />

AD 16.06.1952 · BR · DK15098 2'20<br />

Erich von Stroheim erzählt vom Beginn<br />

seiner Filmkarriere in Hollywood<br />

Erich von Stroheim und Joe Stöckel berichten<br />

über die Entstehung des Stummfilms in Hollywood<br />

und Bayern<br />

AD 16.08.1952 · BR · DK01725 8'00<br />

4. Juni 1937 – Paris: Premiere des Spielfilms<br />

»La grande Illusion« von Jean Renoir<br />

Filmausschnitte (dt Fassung) aus »La Grande<br />

Illusion« / (O-Ton) Erich Stroheim (engl, z.T. dt<br />

übersprochen): Hebt bei seinem Statement<br />

nach der Filmpremiere hervor, dass in diesem<br />

Film erstmals ein menschlich empfindender<br />

deutscher Offizier zu sehen ist / »La Grande


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  september 37<br />

Illusion« hat mehr für Frieden und Verständigung<br />

getan als alle Friedenskonferenzen<br />

/ über das Rätsel, das der Titel »La Grande<br />

Illusion« dem Zuschauer aufgibt / (O-Ton)<br />

Jean Renoir (frz, dt übersprochen): 1938 über<br />

den Film / 1958 über die Wahl des Films zu<br />

den 12 besten Filmen aller Zeiten<br />

Sprecher: Sabine Mann; Hendrik Stickan;<br />

Klaus Eckert<br />

AD 23.05.2002 · WDR · 6101846104 14'43<br />

22.09.1985<br />

25. Todestag<br />

k springer, Axel · Verleger<br />

* 2. Mai 1912 in Altona bei Hamburg<br />

† 22. September 1985 in Berlin<br />

Erstausgabe des »Hamburger abendblattes«<br />

(O-Ton) Axel Springer: Erläutert das Wollen<br />

seiner neuen Zeitung »Hamburger Abendblatt«.<br />

Sie soll eine überparteiliche Zeitung<br />

sein, eine Zeitung mit Herz, die den Menschen<br />

in den Mittelpunkt der Betrachtungen<br />

stellt. Das »Hamburger Abendblatt« sucht<br />

jede vernünftige Stimme, ganz gleich, aus<br />

welcher politischen Richtung sie kommt.<br />

/ (O-Ton) Wilhelm Schulze, Chefredakteur<br />

des »Hamburger Abendblatts«: erklärt die<br />

Aufmachung der Zeitung, die im Großformat<br />

und acht Seiten stark erscheinen wird.<br />

/ (O-Ton) Ernst Friedländer, Redakteur von<br />

»Die Zeit«: nimmt zur Frage der Konkurrenz<br />

Stellung.<br />

Reporter: Hermann Rockmann<br />

AD 14.10.1948 · NDR · 0021530 2'50<br />

»Viel Lärm um ein Zeitungshaus«<br />

Vortrag von Axel Springer<br />

Geht vor dem Übersee-Club am 26. Oktober<br />

1967 auf die Angriffe gegen ihn und sein<br />

Haus ein, wobei er jedes Meinungsmonopol<br />

seinerseits von sich weist.<br />

Redner: Axel Springer<br />

AD 26.10.1967 · NDR · F802752 58'49<br />

Die geschäfte des axel Cäsar Springer<br />

Text/Autor: Franz Knipping<br />

Regie: Joachim Staritz<br />

ESD 05.03.1968 · <strong>DRA</strong> B · B015192327 43'40<br />

ansprache des Verlegers axel Springer<br />

anlässlich einer Versammlung deutscher<br />

arbeitgeber<br />

Gefährdung der Pressefreiheit in der BRD<br />

durch linksgerichtete Kreise / Ziel der Angriff<br />

auf einen Teil des Pressewesens / Einfluss der<br />

Linken an der Basis der Koalitionsparteien /<br />

Aktionen zum Umsturz der bestehenden Gesellschaftsordnung<br />

/ Wirtschaftliche Sicherung<br />

des Verlegers schafft Arbeitsraum für<br />

Journalismus / Verleger verhindert Einflußnahme<br />

von Staat, Wirtschaft und Verbänden<br />

auf eine freie Presse<br />

AD 21.03.1972 · WDR · 6075640108 1'56<br />

axel Cäsar Springer 70 Jahre alt. gespräch<br />

(O-Ton) Richard von Weizsäcker: Ernst-Reuter-Plakette<br />

für die Verdienste Springers für<br />

Berlin / Springer: Legt an seinem Geburtstag<br />

in Ahrensburg Grundstein für Europas größte<br />

Offsetdruckerei / Denkt gern zurück an 1944,<br />

als er in Lüneburger Heide seinen heutigen<br />

Konzern gedanklich entwarf / Engagement<br />

für Freiheit / Deutsche leben heute gut,<br />

gesichert / Eintreten für Israel<br />

AD 01.05.1982 · SWR ST · 6325397 4'25<br />

23.09.1835<br />

175. Todestag<br />

k Bellini, Vincenzo · Komponist<br />

* 3. November 1801 in Catania/Sizilien<br />

† 23. September 1835 in Puteaux bei Paris<br />

I Puritani di Scozia<br />

Die Puritaner (Oper in 3 Akten)<br />

Cinta di fiori<br />

Komponist: Vincenzo Bellini<br />

Text/Autor: Carlo Pepoli<br />

Paolo Wulman, B (it)<br />

AD 1902 · <strong>DRA</strong> F · B003103765 2'00


38 september <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

La Sonnambula<br />

Die Nachtwandlerin (Oper in 2 Akten)<br />

Vi ravviso, o luoghi ameni<br />

(Kavatine des Rudolf)<br />

Komponist: Vincenzo Bellini<br />

Text/Autor: Felice Romani<br />

Antonio Sabellico, B – Rudolf (it)<br />

Coro del Teatro alla Scala di Milano<br />

AD 1902 · <strong>DRA</strong> F · B003103934 2'20<br />

norma<br />

Oper in 2 Akten<br />

Me protegge!<br />

Komponist: Vincenzo Bellini<br />

Text/Autor: Felice Romani<br />

AD 1903 · <strong>DRA</strong> F · B003103680 2'07<br />

I Capuletti e i Montecchi<br />

Se Romeo t’uccise<br />

Komponist: Vincenzo Bellini<br />

Guerrina Fabbri (ContrA); Salvatore Cottone<br />

(it)<br />

AD 1904 · <strong>DRA</strong> F · B003105529 2'45<br />

La Sonnambula<br />

Die Nachtwandlerin (Oper in 2 Akten)<br />

Ah! non credea mirarti<br />

(Arie der Amina)<br />

Komponist: Vincenzo Bellini<br />

Text/Autor: Felice Romani<br />

Adelina Patti, S – Amina; Alfredo Barili, K (it)<br />

AD 1906 · <strong>DRA</strong> F · B003105204 3'18<br />

I Puritani di Scozia<br />

Die Puritaner (Oper in 3 Akten)<br />

O, vieni al tempio, fedele Arturo<br />

Komponist: Vincenzo Bellini<br />

Text/Autor: Carlo Pepoli<br />

Regina Pacini, S (it)<br />

AD 1906 · <strong>DRA</strong> F · B003105523 3'18<br />

norma<br />

Oper in 2 Akten<br />

Casta Diva<br />

Romanze der Norma<br />

Komponist: Vincenzo Bellini<br />

Text/Autor: Felice Romani<br />

Adelina Patti, S– Norma; Alfredo Barili, K (it)<br />

AD 1906 · <strong>DRA</strong> F · B003209014 3'42<br />

norma<br />

Oper in 2 Akten<br />

Ja, bis zur letzten Lebensstunde<br />

Duett Adalgisa – Norma<br />

Komponist: Vincenzo Bellini<br />

Text/Autor: Felice Romani<br />

Elise Elizza, S; Grete Forst, S<br />

Orchester<br />

AD 1907 · <strong>DRA</strong> F · B013155847 2'05<br />

I Puritani di Scozia<br />

Die Puritaner (Oper in 3 Akten)<br />

Qui la voce sua soave<br />

Arie der Elvira<br />

Komponist: Vincenzo Bellini<br />

Text/Autor: Carlo Pepoli<br />

Marcella Sembrich, S – Elvira (it)<br />

The Victor Orchestra<br />

AD 11.10.1907 · <strong>DRA</strong> F · B003105212 4'30<br />

La Sonnambula<br />

Die Nachtwandlerin (Oper in 2 Akten)<br />

Ah perchè non posso odiarti<br />

(Arie des Elvino)<br />

Komponist: Vincenzo Bellini<br />

Text/Autor: Felice Romani<br />

Fernando De Lucia, T – Elvino (it)<br />

AD 1908 · <strong>DRA</strong> F · B003105441 2'15<br />

I Puritani<br />

Die Puritaner (Oper in 3 Akten)<br />

Vieni fra queste braccia<br />

(Duett Elvira – Giorgio)<br />

Komponist: Vincenzo Bellini<br />

Text/Autor: Carlo Pepoli<br />

Maria Galvany, S – Elvira; Francesco Marconi,<br />

T – Arturo (it)<br />

AD 1908 · <strong>DRA</strong> F · B011387633 4'25<br />

La Sonnambula<br />

Die Nachtwandlerin (Oper in 2 Akten)<br />

Ah' non giunge uman pensiero


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  september 39<br />

(Arie der Amina)<br />

Komponist: Vincenzo Bellini<br />

Text/Autor: Felice Romani<br />

Luisa Tetrazzini, S – Amina (it)<br />

Orchester<br />

AD 1911 · <strong>DRA</strong> F · B003209677 o.A.<br />

norma<br />

Oper in 2 Akten für Soli, Chor und Orchester<br />

Ite sul colle, o Druidi<br />

(Oroveso, Druidi)<br />

Komponist: Vincenzo Bellini<br />

Text/Autor: Felice Romani<br />

Fjodor Schaljapin, B (it)<br />

Männerchor<br />

Orchestra del Teatro alla Scala di Milano<br />

AD 1912 · <strong>DRA</strong> F · B010302162 4'11<br />

La Sonnambula<br />

Die Nachtwandlerin (Oper in 2 Akten)<br />

Son geloso del zefiro<br />

(Duett Amina – Elvino)<br />

Komponist: Vincenzo Bellini<br />

Text/Autor: Felice Romani<br />

Amelita Galli-Curci, S – Amina; Tito Schipa,<br />

T – Elvino (it)<br />

Orchester<br />

Rosario Bourdon<br />

AD 01.06.1923 · <strong>DRA</strong> F · B003156420 o.A.<br />

norma<br />

Oper in 2 Akten<br />

Sediziose voci ... Ah! bello, a me ritorna<br />

(Arie der Norma)<br />

Komponist: Vincenzo Bellini<br />

Text/Autor: Felice Romani<br />

Rosa Ponselle, S – Norma (it<br />

Chor<br />

Orchester<br />

AD 1928 · <strong>DRA</strong> F · B011427979 7'53E<br />

23.09.1925<br />

85. Geburtstag<br />

k hentig, hartmut von · Pädagoge<br />

* 23. September 1925 in Posen/Westpreußen<br />

75 Jahre odenwaldschule (dt)<br />

Podiumsdiskussion zwischen Hartmut von<br />

Hentig und Richard von Weizsäcker zum<br />

Thema »Eine lebenswerte Zukunft für<br />

kommende Generationen« anlässslich des<br />

75jährigen Bestehens der Odenwaldschule /<br />

Rede des Schulleiters zur Charakterisierung<br />

der Odenwaldschule / Wünsche der Vereinigung<br />

der politischen und pädagogischen<br />

Kräfte / Podiumsdiskussion zwischen von<br />

Hentig und von Weizsäcker / Aufgaben von<br />

Politik und Pädagogik zur Zukunftssicherung<br />

und -verbesserung / Weizsäcker zur<br />

Wechselwirkung von Politik und Pädagogik<br />

/ Politische Bedeutung der Pädagogik /<br />

Weizsäcker zur Zusammenarbeit von Eltern<br />

und Odenwaldschule / Wandel der pädagogischen<br />

Anforderungen seit Gründung der<br />

Odenwaldschule / Negative Rolle der Medien<br />

bei der Sozialisation / Weizsäcker weist die<br />

Schuld für diese Entwicklung den Eltern zu<br />

und betont die Aufgabe der Pädagogik bei<br />

der Vorbereitung der Kinder auf die gesellschaftlichen<br />

Verhältnisse / Über den Einfluss<br />

amerikanischer Familienserien im Fernsehen<br />

/ Weizsäcker zur positiven Rolle der elektronischen<br />

Medien und der Wissenschaft bei<br />

der Zukunftsbewältigung / Zur Wichtigkeit<br />

der Elternmitarbeit / Weizsäcker zur Aufgabe<br />

Friedenserziehung und der Erziehung zum<br />

Gemeinsinn / Zum Defizit von Gemeinsinn<br />

in der Leistungsgesellschaft / Weizsäcker zur<br />

Rolle des Staates bei wissenschaftlichen und<br />

gesellschaftlichen Prozessen / Zum gesellschaftlichen<br />

Versagen der Friedenspolitik /<br />

Weizsäcker fordert zur politischen Mitarbeit<br />

der Bevölkerung auf und weist auf die bewußtseinsprägende<br />

Bedeutung der Schule<br />

hin<br />

AD 15.06.1985 · SWR BA · 5951378 85'15<br />

Hartmut von Hentig zum 60. geburtstag<br />

Eine Würdigung von Leben und Werk des<br />

Bielefelder Pädagogik-Professors<br />

Sprecher: Harry Pross<br />

ESD 26.09.1985 · RB · WO05474 4'03


40 september <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Wir brauchen eine pädagogische Schule<br />

(O-Ton) Hartmut von Hentig, heute 67 Jahre,<br />

gehört seit den 60er Jahren zu den führenden<br />

Köpfen in der pädagogischen und<br />

bildungspolitischen Landschaft. Auf seine<br />

Initiative gehen Modelle wie die Bielefelder<br />

Laborschule und das Oberstufenkolleg<br />

zurück / In einem Festvortrag in der Evangelischen<br />

Akademie Bad Boll hat der emeritierte<br />

Hochschullehrer jetzt noch einmal<br />

angemahnt, was Schule, was Pädagogik sein<br />

könnte: sie kann und muß die junge Generation<br />

auf die Welt vorbereiten, wie sie ist,<br />

ohne sie der Welt zu unterwerfen, wie sie<br />

ist. Schule muß Lebensraum werden, in dem<br />

junge Menschen lernen, dass sie in dieser<br />

Gesellschaft und für diese Gesellschaft gebraucht<br />

werden. Hartmut von Hentig entwirft<br />

in seinem Vortrag ein neues Bild von<br />

Schule, die nicht verändert und verbessert,<br />

sondern neu gedacht werden muss<br />

AD 17.06.1992 · SDR · 6020430 58'52<br />

Sein Vater – sein Lehrer: Hartmut von Hentig<br />

als autobiograph<br />

(O-Ton) Hartmut von Hentig, wird für einige<br />

Stunden an der Evangelischen Akademie<br />

Bad Boll zum autobiographischen Erzähler.<br />

Mit der gelassenen Distanz des Alters und<br />

temperamentvoll zugleich kehrt er dorthin<br />

zurück, wo die Wurzeln seiner Pädagogik<br />

verankert sind: in die Kindheit Ende der<br />

zwanziger Jahre. Und damit zum Vater, zu<br />

jenem preußischen Diplomaten, der nach<br />

der Trennung von seiner Frau vor einer ganz<br />

neuen Herausforderung steht: der Erziehung<br />

seiner beiden Kinder<br />

Redner: Hartmut von Hentig<br />

AD 20.11.1997 · SWR ST · 0027414 24'20<br />

Erziehung im Laborversuch<br />

Gespräch mit dem Reformpädagogen Hartmut<br />

von Hentig<br />

Interviewer: Regine Förster<br />

Gesprächspartner: Hartmut von Hentig<br />

AD 16.07.1999v · MDR · MA3000297 28'58<br />

25.09.1940<br />

70. Geburtstag<br />

k Münch, werner · Politiker (CDU), Ministerpräsident<br />

des Landes Sachsen-Anhalt, Hochschullehrer<br />

* 25. September 1940 in Bottrop<br />

gespräch mit Prof. Werner Münch zur bevorstehenden<br />

Übernahme des amtes des<br />

Ministerpräsidenten in Sachsen-anhalt<br />

(O-Ton) Prof. Werner Münch, u.a. über seine<br />

politische Biographie und über geplante<br />

Schwerpunktsetzungen während seiner<br />

Amtsführung als Ministerpräsident<br />

ESD 16.07.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012697574 16'30<br />

»Europa und wir« – dazu Sachsen-anhalts<br />

Ministerpräsident Münch<br />

(O-Ton) Werner Münch zum Europäischen<br />

Einigungsprozess und zur Rolle Sachsen-Anhalts<br />

darin / die Frage Europas in den Köpfen<br />

der Menschen trotz der akuten eigenen Probleme<br />

ESD 11.09.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012753577 3'24<br />

Regierungserklärung des Ministerpräsidenten<br />

von Sachsen-anhalt, Werner Münch<br />

(O-Ton) Münch zur Überprüfung der Abgeordneten<br />

auf Stasi-Tätigkeit / Rücktritt von<br />

zwei Ministern und mehreren Abgeordneten<br />

/ keine Suche nach Sündenböcken / die Meinung<br />

der Öffentlichkeit<br />

ESD 12.09.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012753351 3'18<br />

Professor Werner Münch, Ministerpräsident<br />

von Sachsen-anhalt<br />

(O-Ton) Prof. Werner Münch, u.a. über seinen<br />

beruflichen Werdegang, über den Beginn<br />

seiner politischen Karriere, seinen Bezug<br />

zur DDR, Berufstätigkeit von Frauen, sein<br />

Verhältnis zu Kurt Biedenkopf, die politische<br />

Kultur in Sachsen-Anhalt, Erfolge und Probleme<br />

in der Landespolitik sowie über Familie<br />

und Freizeit<br />

Interviewer: Constanze Lehmann )<br />

ESD 08.10.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012700429 27'13


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  september 41<br />

26.09.1940<br />

70. Geburtstag<br />

k Grehn, Klaus · Politiker (PDS)<br />

* 26. September 1940 in Grevesmühlen<br />

Klaus grehn vom arbeitslosenverband über<br />

das bevorstehende Ende des Kündigungsschutzabkommens<br />

und die Folgen für die<br />

Menschen in den neuen Bundesländern<br />

(O-Ton) Dr. Klaus Grehn, u.a. über die Auswirkungen<br />

der Arbeitslosigkeit und über die<br />

Entwicklung der Problems in der Zukunft<br />

Interviewer: Horst Grothe<br />

oD · <strong>DRA</strong> B · B008286601 14'21<br />

gespräch mit Klaus grehn zum Problem der<br />

arbeitslosigkeit in der DDR<br />

(O-Ton) Klaus Grehn: Gründe der verdeckten<br />

Arbeitslosigkeit in den 80er Jahren in der<br />

DDR / zur wachsenden Arbeitslosigkeit nach<br />

der Wende / zur Notwendigkeit, die Arbeitslosen<br />

zu unterstützen und sie zu organisieren<br />

/ zu Chancen, die Arbeitslosigkeit einzuschränken<br />

/ Stärkung des Mittelstandes und<br />

des Dienstleistungswesens / zur Notwendigkeit<br />

der Ausbildung von Sozialarbeitern / zu<br />

Arbeitslosenzahlen / zum Problem der Zumutbarkeit<br />

und Angemessenheit von Arbeit<br />

/ zur Zusammenarbeit des Wissenschaftlers<br />

Grehn mit Ämtern und Ministerien / zu Prognosen<br />

für Arbeitslosenzahlen / zur größten<br />

Anzahl von Arbeitslosen aus der Industrie<br />

und zur Gültigkeit des Arbeitsgesetzes der<br />

DDR<br />

ESD 28.02.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012754356 13'47<br />

gespräch mit dem Präsidenten des arbeitslosenverbandes<br />

der DDR zur akzeptanz des<br />

Verbandes bei organisationen und Parteien<br />

und zu Problemen der arbeitslosigkeit<br />

(O-Ton) Dr. Klaus Grehn u.a. zur Anerkennung<br />

des Verbandes von politischer Seite / zur Arbeit<br />

und zur Akzeptanz durch Arbeitslose //<br />

Interviewer: Jörg Degenhardt<br />

ESD 04.07.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012695575 5'45<br />

gespräch mit Dr. Klaus grehn über die mit<br />

der Vereinigung Deutschlands sprunghaft<br />

angestiegene arbeitslosigkeit und die aufgaben<br />

des arbeitslosenverbandes,<br />

(O-Ton) Dr. Klaus Grehn u.a. über die besonderen<br />

Probleme der Arbeitslosigkeit<br />

ehemaliger DDR-Bürger. Er spricht sich für<br />

ein zentrales bundesweites Konzept zur<br />

Bekämpfung der Arbeitslosigkeit aus, das<br />

Arbeit fördert und bezahlt statt Arbeitslosigkeit.<br />

Interviewer: Annerose Srocke<br />

ESD 16.12.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012661096 27'00<br />

Zu gast: Klaus grehn, Präsident des arbeitslosenverbandes<br />

(O-Ton) Klaus Grehn zur Person und jeweiligen<br />

Musikauswahl: u.a. Aussagen zur Situation<br />

der Frauen, zur Arbeitslosigkeit – Frauen<br />

sind die Verlierer / Musikauswahl nach Hintergründe<br />

und Inhalte der Musik<br />

Interviewer: Gisela Zimmer<br />

ESD 22.03.1997 · RBB P · MUS10397 56'01<br />

26.09.1940<br />

70. Geburtstag<br />

k Rink, Arno · Maler, Hochschullehrer<br />

* 26. September 1940 in Schlotheim/Thüringen<br />

günter Meißner stellt das gemälde »Canto<br />

libre« von arno Rink vor und gespräch mit<br />

arno Rink,<br />

(O-Ton) Günter Meißner stellt den Maler<br />

Arno Rink und sein Gemälde »Canto Libre«<br />

vor / Gespräch mit (O-Ton) Arno Rink über<br />

seinen Lehrauftrag an der Leipziger Hochschule<br />

für Grafik und Buchkunst in Verbindung<br />

mit seiner Arbeit als Künstler / zum<br />

Umgang mit seinen Studenten / über sein<br />

Bild »Spanien 1938«, mit dem er als Heisig-<br />

Schüler bekannt geworden ist / zur Unhaltbarkeit<br />

des Begriffs »Leipziger Schule« / zur<br />

Leipziger Bezirkskunstausstellung / über


42 september <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

fehlende Zeit zum Malen und Forderungen<br />

an den Künstler durch die Gesellschaft / über<br />

gegenwärtige Arbeiten<br />

Text/Autor: Günter Meißner (Kunstwissenschaftler)<br />

Interviewer: Lucie Schütze<br />

ESD 27.01.1980 · <strong>DRA</strong> B · B012668930 28'33<br />

X. Kongress des Verbandes Bildender Künstler<br />

der DDR Diskussionsbeitrag von Clauss<br />

Dietel zum Thema »Denken und Fühlen –<br />

einige anmerkungen zu einem grundsätzlichen<br />

Thema«<br />

(O-Ton) Arno Rink über sein Verständnis vom<br />

Begriff Realismus / wurde nicht als Realist<br />

geboren / Realismus als Selbstverständlichkeit<br />

für seine Generation / Frage nach dem<br />

Realismus des Inhaltes bedeutet Frage nach<br />

der Glaubwürdigkeit eines Bildes / wichtig<br />

für ihn: Identität des Künstlers mit seinem<br />

Werk, Verantwortung für gemachte Erfahrungen<br />

und der Umgang mit ihnen, die Feststellung,<br />

dass subjektive Wahrheit und opportunistischer<br />

Umgang mit Erfahrung zwei<br />

verschiedene Dinge sind / zu Fragen nach der<br />

Rolle des Phantastischen, des Visionären /<br />

zum Verhältnis Realismus, Gesellschaft und<br />

Individuum / Realismus bedeutet ihm Lustgewinn<br />

/ zur Politisierung von künstlerischen<br />

Haltungen<br />

AD 22.11.1988 · <strong>DRA</strong> B · B012763815 20'00<br />

Konferenz der Rektoren deutscher Kunsthochschulen<br />

in Dresden<br />

Diskussionsrunde zur Situation an den<br />

Kunsthochschulen der ostdeutschen Bundesländer<br />

Gesprächsleiter: Astrid Kuhlmey<br />

Gesprächspartner: Wieland Schmidt (Rektor<br />

der Akademie der Bildenden Künste München,<br />

Sprecher der deutschen Kunsthochschulen);<br />

Adrienne Goehler (ph) (Präsidentin<br />

der Kunsthochschule Hamburg); Arno Rink<br />

(Maler, Rektor der Hochschule für Grafik und<br />

Buchkunst Leipzig); Paul Isenrath (Rektor der<br />

Kunstakademie in Münster, Bildhauer); An-<br />

dreas Franzke (Kunstwissenschaftler, Rektor<br />

der Kunstakademie in Karlsruhe); Alfred<br />

Wickler (ph) (Industriedesigner, Rektor der<br />

Kunsthochschule Berlin-Weißensee); Hertha<br />

Schönewolf (ph) (Vizepräsidentin der Hochschule<br />

der Künste Berlin); Dieter Wölze (ph)<br />

(Rektor der Hochschule für Bildende Künste<br />

Braunschweig); Wolfgang Rohde (amtierender<br />

Rektor der Hochschule für Bildende<br />

Künste Dresden, Architekt)<br />

ESD 11.06.1991 · <strong>DRA</strong> B · B009280968 53'13<br />

26.09.1985<br />

25. Jahrestag<br />

e Bundestag verabschiedet Volkszählungsgesetz<br />

1987<br />

26. September 1985<br />

Deutscher Bundestag, 10. Wahlperiode, 159. Sitzung,<br />

26.9.1985: Verabschiedung des Gesetzes<br />

über eine Volks-, Berufs-, Gebäude-, Wohnungs- u.<br />

Arbeitsstättenzählung (Volkszählungsgesetz).<br />

(Stichtag der Volkszählung wird der 25.5.1987))<br />

Deutscher Bundestag – 10. Wahlperiode,<br />

159. Sitzung am 26.09.1985<br />

Mitschnitt der Plenardebatte<br />

Darin u.a.: 2. und 3. Beratung – Volkszählungsgesetz<br />

1986<br />

AD 26.09.1985 · WDR · 2202747 768'30<br />

26. September 1985 – Volkszählungsgesetz<br />

wird verabschiedet<br />

Kurzfeature mit O-Ton-Einspielungen: Roland<br />

Appel (Fraktionssprecher von Bündnis 90/<br />

Die Grünen): »Die Frage, ob der Orwell’sche<br />

Überwachungsstaat sich auf schleichenden<br />

Füßen nähert, die haben wir perfekt thematisiert<br />

und die wirkt bis heute nach. Insofern<br />

war die Volkszählungsbewegung eine sehr<br />

erfolgreiche Bürgerrechtsbewegung.« /<br />

Friedrich Zimmermann (Innenminister, 1985):<br />

»Wer das sabottiert – nicht aus Sachgründen,<br />

wovon ich überzeugt bin, sondern um<br />

ein weiteres mal seine Abneigung gegen


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  september 43<br />

das System kundzutun, der ist für mich ein<br />

Gesetzesbrecher.« / Otto Schily (Bündnis 90/<br />

Die Grünen, 1985/1986?): »Wir halten strikt<br />

an der Ablehnung der Volkszählung – oder<br />

wie wir gesagt haben des Volksverhörs fest.«<br />

/ NN (Lehrling und Volkszähler im Frankfurter<br />

Rotlicht-Milieu, 1987): »Die haben mich<br />

leider nicht verstanden und haben gesagt:<br />

30 Mark, 30 Mark. Ich habe dann wiederum<br />

gesagt: Nein, ich bin kein Kunde, ich bin<br />

Volkszähler.« / Johann Hahlen (Präsident des<br />

Statistischen Bundesamtes): »Die Zahl der<br />

Menschen, die in der Volkszählung nicht unmittelbar<br />

erfasst werden konnten, lag unter<br />

einem Prozent. Und das ist weltweit und<br />

international gesehen ein hervorragendes<br />

Ergebnis.«<br />

Text/Autor: Kay Bandermann<br />

ESD 26.09.1999 · WDR · 6067409113 4'21<br />

Volkszählung, Wettbewerbe, gefängnisstrafen<br />

und hoher Besuch<br />

(O-Ton) Phillip Jenninger, Bundestagspräsident<br />

(CDU), 02.12.1981: Abstimmung über<br />

Gesetz zur Volkszählung / (O-Ton) MdB Die<br />

GRÜNEN, 26.09.1985: ruft zum Boykott der<br />

Volkszählung auf / <strong>Info</strong>rmationen zur Volkszählung<br />

/<br />

Sprecher: Birgitta Assheuer; Peter Heusch<br />

AD 2000 · HR · 6100906 5'30<br />

26.09.1990<br />

20. Todestag<br />

k Moravia, Alberto · Schriftsteller<br />

* 28. November 1907 in Rom<br />

† 26. September 1990 in Rom<br />

L E S U n g<br />

Das allerschönste<br />

Text/Autor: Alberto Moravia<br />

Sprecher: Martin Seifert (Schauspieler)<br />

ESD 18.04.1990 · <strong>DRA</strong> B · B010192586 26'25<br />

neue römische Erzählungen<br />

Einführung von (O-Ton) Prof. Dr. Horst<br />

Heintze / Lesung aus »Neue römische Erzählungen«<br />

Text/Autor: Alberto Moravia; Horst Heintze<br />

(Einführung)<br />

Sprecher: Carl-Hermann Risse<br />

ESD 13.04.1983 · <strong>DRA</strong> B · B011748117 14›24<br />

Das Paradies<br />

Text/Autor: Alberto Moravia<br />

Sprecher: Doris Abesser ; Margit Bendokat;<br />

Jutta Hoffmann; Heidi Weigelt<br />

ESD 14.04.1974 · <strong>DRA</strong> B · B012667037 57'40<br />

27.09.1920<br />

90. Geburtstag<br />

k spier, wolfgang · Schauspieler, Regisseur,<br />

Fernsehmoderator, Synchronsprecher<br />

* 27. September 1920 in Frankfurt am Main<br />

gespräch mit Wolfgang Spier<br />

Interviewer: Willy Weiler<br />

ESD 1984 · SWR ST · 6328489 4'40<br />

gästebuch: Wolfgang Spier, Schauspieler<br />

Zu Unterschied zwischen Tournee und Theaterengagement<br />

am Ort / erzählt Stationen<br />

aus seinem Leben / Jugend und Studienzeit<br />

als Halbjude im Nazideutschland / Anfänge<br />

seiner Bühnenlaufbahn nach dem Zusammenbruch<br />

des Dritten Reiches / Gewinn<br />

und Einfluß der Popularität / Am Telefon in<br />

Wien: Klaus Behrend über die gemeinsame<br />

Zeit nach dem Kriege / über seinen Theater-<br />

Lehrmeister Strucks (?) / Am Telefon: Curth<br />

Flatow, bekannter Autor und Schriftsteller,<br />

über Spiers Inszenierungsstil und bei der<br />

Zusammenarbeit / Stein befragt Spier zur<br />

Verschiedenheit von Fernseh- und Theater-<br />

Inszenierungen / über seinen 65. Geburtstag,<br />

seine Träume und Wünsche für die Zukunft<br />

Interviewer: Reinhard Stein<br />

AD 01.11.1985 · NDR Nds · W207750 54'00


44 september <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

»Das Heitere ist das Schwierigste« – Der<br />

82jährige Boulevardschauspieler Wolfgang<br />

Spier im gespräch<br />

Interviewer: Günter vom Dorp<br />

ESD 18.12.2002 · DLF · 7924684 9'00<br />

Die Heiterkeit ist meine Stärke<br />

Der Schauspieler und Regisseur Wolfgang<br />

Spier<br />

Interviewer: Ursula Deutschendorf<br />

ESD 29.12.2002 · WDR · 6103903103 23'40<br />

Wolfgang Spier 85. geburtstag<br />

(O-Ton) Wolfgang Spier: Hält »Persönlichkeit<br />

des Schauspielers« für wichtig / Orientiert<br />

sich bei Inszenierungen am Stück selbst /<br />

Über das Boulevard-Theater in Deutschland<br />

/ War auf Grund seines familiären Hintergrundes<br />

während der NS-Zeit in seinem beruflichen<br />

Werdegang eingeschränkt / Geht<br />

gern auf Tournee<br />

Text/Autor: Reinhard Stein<br />

ESD 27.09.2005 · NDR Nds · 6001945 2'29<br />

Wolfgang Spier zur drohenden Schließung<br />

der Bühnen am Kurfürstendamm<br />

Telefoninterview mit (O-Ton) Wolfgang Spier<br />

/ Spier, der seit 1955 dem Haus verbunden<br />

ist, mit Plädoyer für die Bühnen / zur Bedeutung<br />

der Theater als qualitatives Unterhaltungstheater<br />

für den Kurfürstendamm<br />

Interviewer: Christoph Azone; Stefan Rupp<br />

AD 18.01.2006 · RBB · 060112R101 4'24<br />

H ö R S P I E L<br />

Märchen vor dem Einschlafen<br />

Text/Autor: Dezsö Monoszlóy (H)<br />

Sprecher: Wolfgang Spier (Der Gefeierte);<br />

Edda Seippel (Die Ausgeschlossene); Dieter<br />

Borsche (Der Großmogul) u.a.<br />

Regie: Otto Kurth<br />

AD 22.11.1976 · RBB B · 24/583 37'00<br />

27.09.1940<br />

70. Jahrestag<br />

e Zweiter weltkrieg: Dreimächtepakt zwischen<br />

Deutschland, Italien und Japan<br />

27. September 1940 in Berlin<br />

In der Reichskanzlei wird der Dreimächtepakt<br />

zwischen Deutschland, Italien und Japan unterzeichnet.<br />

Ziel der auf zehn Jahre abgeschlossenen<br />

Vereinbarung ist die Schaffung einer neuen Ordnung<br />

in Europa und Asien.<br />

Unterzeichnung des Dreimächtepaktes<br />

zwischen Deutschland, Italien und Japan in<br />

der neuen Reichskanzlei in Berlin<br />

Reportage aus der Neuen Reichskanzlei /<br />

Joachim von Ribbentrop (Reichsaußenminister):<br />

Begrüßt Graf Ciano und den japanischen<br />

Botschafter, Herrn Kurusu, sowie<br />

die Mitglieder der Reichsregierung / Der<br />

abzuschließende Pakt ist von größter Tragweite<br />

für die künftige politische Entwicklung<br />

in der Welt / Paul Schmidt (Gesandter):<br />

Verliest den deutschen Wortlaut des Dreimächtepaktes:<br />

Gegenseitige Anerkennung<br />

und Respektierung bei der Schaffung »einer<br />

neuen Ordnung der Dinge« in Europa bzw.<br />

im großasiatischen Raum / Stellung zur<br />

Sowjetunion / Geltungsdauer: Zehn Jahre /<br />

Gesandter Vitetti: Verliest den italienischen<br />

Wortlaut des Paktes / Gesandter Kase: Verliest<br />

den japanischen Wortlaut des Paktes<br />

/ Reportage während der Unterzeichnung<br />

/ Hitler begrüßt die Botschafter / Joachim<br />

von Ribbentrop: Die nationalsozialistische<br />

Regierung war bestrebt, »das Daseinsrecht<br />

des deutschen Volkes in dem ihm zustehenden<br />

Lebensraum unter allen Umständen<br />

sicherzustellen« / Die Kriegshetzer in den<br />

jüdisch-kapitalistischen Demokratien haben<br />

Europa in einen neuen Krieg gestürzt, der<br />

die Revision der unhaltbar gewordenen europäischen<br />

Zustände beschleunigen wird /<br />

Der Dreimächtepakt soll die Neuordnung<br />

Europas und Ostasiens sicherstellen / Interessengemeinschaft<br />

der »drei jungen,


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  september 45<br />

aufstrebenden, den gleichen sozialen Zielen<br />

dienenden Völker« / Die Beziehungen zu<br />

Sowjetrußland werden vom Pakt in keiner<br />

Weise berührt / Der Pakt dient der Wiederherstellung<br />

des Weltfriedens / Galeazzo<br />

Graf Ciano (italienischer Außenminister,<br />

ital.): Aufbau einer ständigen Solidarität der<br />

drei Völker, nicht nur in der Gegenwart, sondern<br />

auch für die Zukunft / Saburo Kurusu<br />

(japanischer Botschafter, japan): Das endgültige<br />

Ziel des Paktes ist die Errichtung eines<br />

dauerhaften Weltfriedens, der die Gerechtigkeit<br />

zum Kern hat<br />

AD 27.09.1940 · <strong>DRA</strong> F · B004630969 38'25<br />

Erklärung von Marschall antonescu in Berlin<br />

anlässlich des Beitritts Rumäniens zum Dreimächtepakt<br />

(dt; rumän.)<br />

Schluß der Rede / Ion Antonescu (dt.): Grundlegender<br />

Akt der Neuorientierung des rumänischen<br />

Staates / Beitrag Rumäniens zum<br />

Wiederaufbau Europas und zur Verteidigung<br />

der Zivilisation<br />

AD 23.11.1940 · <strong>DRA</strong> F · B004621697 4'15<br />

Staatsakt in Wien, Schloß Belvedere: Beitritt<br />

Bulgariens zum Dreimächtepakt<br />

Bogdan Filoff (bulgarischer Ministerpräsident,<br />

dt): Deutschland und Italien haben eine<br />

neue Epoche der Verständigung geschaffen /<br />

Bulgarien ist entschlossen, die traditionellen<br />

freundschaftlichen Beziehungen zur Sowjetunion<br />

fortzusetzen / »Als treuer Partner des<br />

Dreimächtepaktes hofft Bulgarien seinen<br />

Teil dazu beizutragen, dass ein ständiger<br />

Frieden und eine gerechtere Neuordnung in<br />

Europa herbeigeführt werden« / Joachim von<br />

Ribbentrop: Begrüßung Bulgariens im Dreimächtepakt<br />

/ Sinn des Dreimächtepaktes ist<br />

es, durch Konzentrierung aller politischen,<br />

militärischen und wirtschaftlichen Kräfte,<br />

England zur Vernunft zu bringen und zum<br />

Frieden zu zwingen / Der Dreimächtepakt<br />

ist und wird das Symbol der Freiheit sein<br />

AD 01.03.1941 · <strong>DRA</strong> F · B004631074 12'29<br />

Staatsakt in Wien, Schloß Belvedere: Beitritt<br />

Jugoslawiens zum Dreimächtepakt<br />

AD 25.03.1941 · <strong>DRA</strong> F · B004631080 21'48<br />

ansprache von Reichsaußenminister Ribbentrop<br />

anlässlich des Besuches des japanischen<br />

außenministers Yosuke Matsuoka<br />

in Berlin<br />

Erster Besuch eines japanischen Außenministers<br />

seit Bestehen des Deutschen Reiches /<br />

Natürliche Sympathie des deutschen Volkes<br />

für das japanische / Weitgehende Übereinstimmung<br />

der Politk der beiden Mächte, die<br />

im Abschluss des Dreimächtepaktes vom<br />

September letzten Jahres ihren Ausdruck<br />

fand / Der Besuch findet in einer bedeutungsvollen<br />

Zeitabschnitt statt, nämlich »in<br />

der Zeit des Endkampfes gegen England«<br />

/ »Wir wissen heute, daß der Krieg für<br />

Deutschland und seine Verbündeten gewonnen<br />

ist, am Ende des Jahres 1941, glauben wir,<br />

wird es die ganze Welt wissen« / England ist<br />

heute isoliert / Schicksalsgemeinschaft der<br />

Völker Italiens, Japans und Deutschlands /<br />

In die Lebensräume in Europa und Ostasien<br />

wird keine Einmischung geduldet werden /<br />

(Schlußpassage fehlt)<br />

AD 27.03.1941 · <strong>DRA</strong> F · B005198130 7'23<br />

Tagung der Deutsch-Japanischen und<br />

Deutsch-Italienischen gesellschaft<br />

Staatsminister Dr. Otto Meißner / Zusammenschluss<br />

zur Kampf- und Schicksalsgemeinschaft<br />

/ über das Dreimächteabkommen,<br />

dem England und Amerika den<br />

Aufstieg versperren wollten / Vertrag Grundlage<br />

für gerechte Neuordnung in Europa und<br />

Ostasien / Vorläufer und Erklärung des Dreimächteabkommens<br />

/ Waffenbrüderschaft /<br />

Gewährleistung eines dauerhaften Friedens<br />

in neugeordneter Welt / seit zweijähriger<br />

gemeinsamer Kriegsführung blickt Deutschland<br />

zurück auf weiteroberte Gebiete /<br />

über die Kämpfe und Eroberungen des japanischen<br />

Kaiserreiches / Italien und den Duce<br />

/ über die Bedeutung und die Kennzeichen


46 september <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

des Bündnisses / Exzellenz Oshima, japanischer<br />

Botschafter (Gebrochenes Deutsch<br />

und teilweise Tonschwankungen): über den<br />

Japanern aufgezwungenen Krieg der Anglo-<br />

Amerikaner und den Schlag auf Pearl Habour<br />

/ Bewunderung gegenüber Deutschland /<br />

über Roosevelt und Niederlagen der USA /<br />

über China und die Abhängigkeit zu den USA<br />

/ Versklavung der Welt durch Ausbeutungsdiktatur<br />

der USA und England / über die<br />

Neuordnung der Welt, im Dreimächtepakt<br />

festgelegt, und ewigen Frieden / Waffenkameradschaft<br />

/ Admiral Richard Foerster,<br />

Präsident der Deutsch-Japanischen Gesellschaft:<br />

über die USA / über die Zusage von<br />

politischer, wirtschaftlicher und militärischer<br />

Unterstützung innerhalb des Dreimächtepaktes<br />

im Falle eines Angriffes durch eine<br />

andere Macht / über das verbrecherische<br />

Spiel Nordamerikas / Konfliktsituation Japan<br />

– USA / über die Härte des Endkampfes und<br />

seinen Anforderungen / über den Glauben<br />

an eine Berufung »das Chaos einer versinkenden<br />

Epoche zu überwinden und der Welt<br />

eine Neuordnung zu geben« / über den Glauben<br />

einer höheren Sache zu dienen<br />

AD 11.12.1943 · <strong>DRA</strong> F · B005245587 34'18<br />

27.09.1950<br />

60. Jahrestag<br />

e DDR-Volkskammer beschließt Gesetz<br />

über den Mutter- und Kinderschutz und die<br />

Rechte der Frau<br />

27. September 1950 in Berlin<br />

21. Sitzung der Provisorischen Volkskammer<br />

der DDR<br />

(O-Ton) Otto Grotewohl begründet das Gesetz<br />

über den Mutter- und Kinderschutz und<br />

die Rechte der Frau / zur Rolle der Frau in<br />

der DDR / zur gesundheitlichen Betreuung<br />

von Kindern und Müttern / zur finanziellen<br />

Unterstützung kinderreicher Mütter / zur<br />

Schaffung der Voraussetzungen durch den<br />

Staat, dass die Frau ihre Aufgaben als Bürgerin<br />

und Schaffende mit denen als Frau und<br />

Mutter vereinbaren kann / zur notwendigen<br />

Gleichberechtigung auch auf dem Gebiet des<br />

Familienrechts / zum Grundsatz der Gleichberechtigung<br />

in der Verfassung der DDR /<br />

zu den Bestimmungen des neuen Familienrechtes<br />

im Gegensatz zu den Bestimmungen<br />

des bürgerlichen Gesetzbuches / zum neuen<br />

ehelichen Güterrecht im Interesse der Frauen<br />

/ zu den Rechten von Müttern nichtehelicher<br />

Kinder / zur Wirkung der Gleichberechtigung<br />

der Frau in der DDR auf Frauen in<br />

Westdeutschland / Abstimmung über den<br />

vorliegenden Gesetzentwurf, einstimmige<br />

Annahme<br />

Redner: Otto Grotewohl (Ministerpräsident<br />

der DDR)<br />

AD 27.09.1950 · <strong>DRA</strong> B · B015598929 27'40<br />

27.09.1990<br />

20. Jahrestag<br />

e Vereinigungsparteitag der sPD von Bundesrepublik<br />

und DDR<br />

27. September 1990 in Berlin<br />

Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands<br />

(SPD) der Bundesrepublik und der DDR vollziehen<br />

auf einem außerordentlichen Parteitag in Berlin<br />

die Vereinigung. Zum Kanzlerkandidaten für die<br />

erste gesamtdeutsche Bundestagswahl wird Oskar<br />

Lafontaine gewählt.<br />

Deutschland, einig Wählerland<br />

Die Parteien in Ost und West schließen sich<br />

zusammen<br />

Silke Nagler: Die Stimmung vor dem Zusammenschluss<br />

an der CDU-Basis in Leipzig, mit<br />

O-Ton Leipziger CDU-Leute. / Ludwig Dohmen:<br />

CDU-Perspektiven / Leif Tennemann:<br />

Erwartungen an der SPD-Basis in Rostock mit<br />

O-Ton SPD-Mitglieder / Günter Windschild:<br />

SPD-Perspektiven / Thomas Habicht: Der<br />

Zusammenschluß der Liberalen in Ost- und<br />

West-Berlin / Michael Kleff: Die Perspektiven


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  september 47<br />

der FDP, mit O-Ton Gerhart Baum und Rainer<br />

Ortleb / Paul Elmar Jöris: Die Perspektiven<br />

der Grünen, mit O-Ton Grüne Ost und West /<br />

Ludwig Dohmen: Kommentar / Ludwig Dohmen:<br />

Die Vereinigte Linke/PDS<br />

ESD 24.09.1990 · WDR · 6093220101 34'47<br />

Parteitag der SPD zur Vereinigung von SPD-<br />

West und -ost<br />

Erster Beratungstag<br />

Rede von Hans-Jochen Vogel (Anfang fehlt):<br />

Begrüßung der SPD-Mitglieder aus der DDR<br />

in der gesamtdeutschen SPD / (O-Ton) Klaus<br />

Klingner verliest eine Erklärung der Ministerpräsidentenkandidaten<br />

der SPD in den künftigen<br />

neuen Bundesländern: Forderung nach<br />

umfassender Hilfe durch Bund und Länder<br />

für die neuen Bundesländer zur Überwindung<br />

der Teilung durch Teilen / (O-Ton poln)<br />

Bonislaw Geremek (ph) / (O-Ton franz) Pierre<br />

Moreaux / Beratung über das Manifest<br />

zur Wiederherstellung der Einheit der SPD<br />

/ Erläuterungen durch J. Rau: Begründung<br />

der organisatorischen Einheit der Sozialdemokratischen<br />

Partei im neuen deutschen<br />

Bundesstaat / Anliegen und Grundwerte<br />

sozialdemokratsicher Politik / weitere Stellungnahmen<br />

zum Manifest: Dieter Rieke<br />

(ph) / Joseph Felder, Käte Woltemath, Beate<br />

Weber, / Abstimmung über das Manifest<br />

zur Wiederherstellung der Einheit der SPD<br />

– Annahme / Feierliche Unterzeichnung des<br />

Manifestes durch die Vorsitzenden der Bezirks-<br />

und Landesverbände / J. Rau verkündet<br />

die Wiederherstellung der Einheit der SPD /<br />

Abschluß des ersten Beratungstages<br />

AD 27.09.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012706980 186'03<br />

Vereinigungsparteitag von SPD/DDR und<br />

SPD/BRD im ICC<br />

Gespräch mit Hans-Jochen Vogel am Rande<br />

des Parteitages über Ziele und Aufgaben der<br />

SPD<br />

Über die Ideale der SPD seit 1863, über den<br />

Prozess der Wieder- und Neuaufnahme von<br />

Sozialdemokraten in die vereinigte SPD, über<br />

die Botschaft des Parteitages: Eintreten der<br />

vereinigten SPD für ein »gutes Deutschland«,<br />

mit Oskar Lafontaine an der Spitze<br />

ESD 27.09.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012766195 6'07<br />

Parteitag der SPD zur Vereinigung von SPD-<br />

West und -ost<br />

Zweiter Beratungstag<br />

AD 28.09.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012706984 172'01<br />

Vereinigungsparteitag von SPD/DDR und<br />

SPD/BRD im ICC<br />

Gespräch mit Ibrahim Böhme am Rande des<br />

Parteitages<br />

Bekennt sich zu einem Teil seines Lebens in<br />

der DDR / zu erhofften Veränderungen in der<br />

künftigen gesamtdeutschen SPD / zu seinen<br />

eigenen künftigen Aufgaben<br />

ESD 28.09.1990 · <strong>DRA</strong> B · B015599489 3'00<br />

Die gesamtdeutsche SPD – ausschnitte und<br />

Eindrücke vom Vereinigungsparteitag in<br />

Berlin<br />

ESD 28.09.1990 · DLF · 7006321 19'22<br />

SPD-Vereinigungsparteitag im ICC vom<br />

26.09.1990–28.09.1990<br />

ESD 28.09.1990c · DKultur · W000478 240'00<br />

28.09.1985<br />

25. Jahrestag<br />

e Demonstrant Günter sare bei Krawallen<br />

in Frankfurt am Main von wasserwerfer<br />

überrollt und getötet<br />

28. September 1985in Frankfurt am Main<br />

Bei einer Demonstration gegen eine NPD-Veranstaltung<br />

wird der Demonstrant Günter Sare von<br />

einem Wasserwerfer der Polizei überrollt und<br />

getötet.<br />

getöteter Demonstrant beigesetzt. Etwa<br />

3000 Menschen beteiligen sich am Trauermarsch<br />

für günter Saré


48 september <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Pfarrer Helm: »Bis heute hat es kein einziger<br />

fertiggebracht, sich zu seiner Verantwortung<br />

(gegenüber dem Tod von Sare) zu bekennen«<br />

Moderator: Thomas Hegemann<br />

Reporter: Holger Senzel<br />

AD 1985 · SWR ST · 6327279 3'25<br />

nach dem Tod eines Demonstranten<br />

(O-Ton) Medizinstudent: Der Rettungswagen<br />

traf erst 20 Minuten nach dem Vorfall am<br />

Unfallort ein. Zu diesem Zeitpunkt war der<br />

Schwerverletzte beriets verstorben. Er selbst<br />

wurde bei dem Versuch, zu dem Schwerverletzten<br />

zu gelangen, um Erste Hilfe zu leisten,<br />

von der Polizei behindert und sogar mit<br />

dem Schlagstock maträtiert. Auch leistete<br />

die Polizei keinerlei Hilfestellung bei dem<br />

Versuch, den schwerverletzten Günter Sare<br />

zu retten / (O-Ton) Reinhard Rochus: Vorläufiges<br />

Obduktionsergebnis. Mögliche andere<br />

Todesursache als das Überfahren vom Wasserwerfer<br />

/ politische Konsequenzen für das<br />

rot-grüne Bündnis in Hessen<br />

Reporter: Holger Senzel<br />

Sonst. Mitw.: Reinhard Rochus (Oberstaatsanwalt<br />

Frankfurt am Main)<br />

AD 29.09.1985 · HR · 3245829 3'06<br />

Krawalle in Frankfurt. Pressekonferenz der<br />

Polizei<br />

Moderator: Peter Laneus<br />

Reporter: Holger Senzel<br />

ESD 30.09.1985 · SWR ST · 6327263 3'50<br />

Reaktionen in Wiesbaden auf Frankfurter<br />

Krawalle<br />

Reaktionen Wiesbadener Politiker auf den<br />

Tod des Demonstranten Günter Sare in<br />

Frankfurt. Darstellung des Unfalls aus der<br />

Sicht von Horst Winterstein und Jochen<br />

Vielhauer. Winterstein zu dem Vorwurf, Sare<br />

sei von dem Wasserwerfer absichtlich überfahren<br />

worden<br />

Text/Autor: Rainer Dinges<br />

AD 30.09.1985 · HR · 3245821 4'05<br />

Straßenumfrage unter Hamburger Jugendlichen<br />

zu Krawallen nach dem Tod des<br />

Frankfurter Demonstranten günter Sare<br />

(O-Ton) diverse jugendliche Straßenpassanten:<br />

Unterschiedliche Stellungnahmen<br />

zu Anlaß und Ausmaß der Demonstrationen<br />

und Krawalle beim und nach dem Tode von<br />

Günter Sare sowie zum Verhalten der Polizei<br />

(»der Bullen«)<br />

Reporter: Stefan Schlabritz<br />

ESD 01.10.1985 · NDR · F814588 2'37<br />

Demonstration – günter Sare<br />

Die Ausschreitungen in Frankfurt nach<br />

einer NPD-Veranstaltung und der Tod des<br />

Demonstranten Günter Sare haben Auswirkungen<br />

auf die Landespolitik. Der hessische<br />

Innenminister gerät ins Kreuzfeuer der Kritik<br />

durch die Ernennung eines unabhängigen<br />

Sonderbeauftragten. Die Haltung der Grünen<br />

zur Gewaltfrage wird zu einem Gegenstand<br />

der Verhandlungsgespräche um die<br />

Regierungsbeteiligung<br />

Moderator: Thomas Pier<br />

Sonst. Mitw.: Georg Dick (Die Grünen, Pressesprecher);<br />

Manfred Kanther (MdL/CDU);<br />

Eberhard Weghorn (MdL/FDP); Ernst Welteke<br />

(MdL/SPD); Horst Winterstein (MdL/SPD),<br />

Innenminister<br />

AD 04.10.1985 · HR · 4699103 8'14<br />

Bruch bei den grünen<br />

Der Tod Günter Sares bei einer Demonstration<br />

gegen die NPD in Frankfurt, bei der er<br />

von einem Wasserwerfer überfahren und<br />

getötet wurde, führten zu einer heftigen<br />

Konfrontation innerhalb der Grünen und<br />

der sogenannten APO. In einem Hörsaal der<br />

Frankfurter Universität wurde diskutiert /<br />

(O-Ton) Joschka Fischer: Zum Vorwurf der<br />

Kollaboration der Grünen mit der SPD die<br />

wegen des Wasserwerfereinsatzes für den<br />

Tod Sares verantwortlich gemacht wird /<br />

Problem der grünen Politik, Kompromisse,<br />

die den eigentlichen Grundsätzen der Grünen,<br />

bzw. der Bewegung, aus der sie hervor-


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  september 49<br />

gegangen sind, widersprechen (Bsp.: Kauf<br />

von Wasserwerfern, Duldung der Startbahn<br />

West etc.). Dazu äußern sich grüne Politiker<br />

beider Richtungen (Realos und Fundis) und<br />

Ausschnitte aus der Diskussion im Hörsaal<br />

Text/Autor: Ulrike Holler; Claudia Sautter<br />

Sonst. Mitw.: Joschka Fischer; Daniel Cohn-<br />

Bendit; Jutta Ditfurth<br />

AD 23.12.1985 · HR · 3252925 27'35<br />

29.09.1950<br />

60. Jahrestag<br />

e Aufnahme der DDR in den Rat für Gegenseitige<br />

wirtschaftshilfe (RGw/cOMecON)<br />

29. September 1950<br />

Feierlicher Staatsakt im amtssitz des Präsidenten<br />

Wilhelm Pieck<br />

Walter Ulbricht überreicht der Provisorischen<br />

Regierung der DDR den Entwurf eines 5-Jahrplanes<br />

zur Entwicklung der Volkswirtschaft<br />

U.a. spricht (O-Ton) Walter Ulbricht zur Aufnahme<br />

der DDR in den Rat für Gegenseitige<br />

Wirtschaftshilfe (RGW): die Durchführung<br />

des Fünfjahrplanes zur Entwicklung der<br />

Volkswirtschaft der DDR setzt die Abstimmung<br />

mit den Wirtschaftsplänen der anderen<br />

sozialistischen Länder voraus, deshalb<br />

Bitte um Aufnahme in den RGW / zur Bedeutung<br />

der Aufnahme der DDR in den RGW<br />

ESD 10.08.1950 · <strong>DRA</strong> B · B012756584 100'00<br />

Rundfunkansprache zum einjährigen Bestehen<br />

der Deutschen Demokratischen<br />

Republik<br />

Gleichberechtigte Stellung der DDR / Dank<br />

an die Sowjetunion für deren uneigennützige<br />

Hilfe / Freundschaftliche Beziehungen<br />

zu allen »Staaten des Friedenslagers« /<br />

Aufnahme der DDR in den Rat für gegenseitige<br />

Wirtschaftshilfe / Wirtschaftliche<br />

Leistungen der DDR / Aufzählung der Zukunftsaufgaben<br />

u.a.<br />

Redner: Wilhelm Pieck (DDR-Präsident)<br />

AD 06.10.1950 · <strong>DRA</strong> F · B004886121 13'15<br />

Festakt zum Tag der Republik und Festveranstaltung<br />

in der Berliner Staatsoper anlässlich<br />

der Verleihung des nationalpreises 1950<br />

Darin Ansprache von Otto Grotewohl: Verliest<br />

u.a. eine Mitteilung des Sekretariats des<br />

Rates für Gegenseitige Wirtschaftshilfe zur<br />

Aufnahme der DDR in den RGW<br />

AD 07.10.1950 · <strong>DRA</strong> B · B012756131 158'00<br />

Festveranstaltung des ZK der SED zum 25.<br />

Jahrestag der DDR<br />

Darin: Erich Honecker (1. Sekretär des ZK der<br />

SED): Entwickelte sozialistische Volkswirtschaft<br />

in der DDR / Keine kapitalistischen<br />

Krisen / Die DDR ein Teil der sozialistischen<br />

Weltwirtschaft / DDR-Wirtschaft ist voll auf<br />

die materiellen und kulturellen Bedürfnisse<br />

der Menschen eingestellt / Der Mensch ist<br />

nicht mehr Anhängsel der Produktion, sondern<br />

er beherrscht die Produktion / Bedeutung<br />

des RGW u.a.<br />

AD 06.10.1974 · <strong>DRA</strong> F · B006441233 84'00<br />

30.09.1960<br />

50. Jahrestag<br />

e Premiere der »Faust«-Verfilmung mit will<br />

Quadflieg und Gustaf Gründgens<br />

30. September 1960<br />

Das Film-Magazin (82)<br />

Bericht und Interviews von den Dreharbeiten<br />

zum Film »Faust« (Regisseur: Gustaf<br />

Gründgens u. Peter Gorski in Hamburg /<br />

Bemerkungen zur Geschichte der Faust-<br />

Verfilmungen / (O-Ton) Gustaf Gründgens,<br />

Schauspieler und Regisseur: Die »Faust«-<br />

Verfilmung reizt ihn als ein Experiment /<br />

Bewegt sich auf der Grenze zwischen »nicht<br />

mehr Theater« und »noch nicht Film« /<br />

Austattung und Bildgestaltung / »Ich kenne<br />

keine beschreibende Dichtung, ich kenne nur<br />

handelnde Dichtung« / Sieht den »Faust«<br />

nicht als Weihespiel / Keine Änderungen am<br />

Text der Vorlage nur leichte Streichungen


50 september <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

/ Vergleich seiner Tätigkeit beim Film und<br />

beim Theater / (O-Ton) Film-Szene, aufgenommen<br />

bei Dreharbeiten: Garten-Szene mit<br />

Will Quadflieg, Ella Büchi, Gustaf Gründgens<br />

und Elisabeth Flickenschildt / Will Quadflieg,<br />

Schauspieler: »Ich liebe den guten Film und<br />

ich hasse den schlechten Film« / Hat in den<br />

letzten Jahren keinen Film gedreht, weil es<br />

zu wenig gute Produktionen gab<br />

Interviewer: Kurt Schneider<br />

Gesprächspartner: Axel von Ambesser<br />

Sprecher: Fred C. Siebeck<br />

AD 30.06.1960 · SWR ST · 6026532 40'00<br />

Im Menschenhaus<br />

Rückblick auf 60 Jahre Theater am 80. Geburtstag<br />

von Will Quadflieg<br />

Quadflieg über die Bedeutung eines Identifikationspunktes<br />

in einer Rolle / Höhepunkt<br />

seiner Theaterlaufbahn: die Darstellung des<br />

Faust und des Mephisto unter der Leitung<br />

von Gustaf Gründgens / Bedeutung des<br />

Theaters als »moralische Anstalt«, als »Menschenhaus«,<br />

wo »Menschenkunde« gelehrt<br />

werde<br />

Interviewer: Lore Kleinert<br />

ESD 15.09.1994 · RB · WO07017 9'00<br />

H ö R S P I E L<br />

Faust (2)<br />

Text/Autor: Johann Wolfgang von Goethe<br />

Sprecher: Will Quadflieg (Faust); Gustaf<br />

Gründgens (Mephisto); Antje Weisgerber<br />

(Helena) u.a.<br />

Regie: Gustaf Gründgens<br />

AD 1960 · HR · 389206–211 139'30<br />

30.09.1985<br />

25. Todestag<br />

k signoret, simone · Filmschauspielerin<br />

* 25. März 1921 in Wiesbaden<br />

† 30. September 1985 in Paris<br />

Der Film-Club (184)<br />

Das Neueste aus den Ateliers<br />

Darin u.a: (O-Ton) Simone Signoret, Schauspielerin<br />

(frz, darüber dt): Glaubt dass die<br />

Unterschiede zwischen Europäern und<br />

Amerikanern in der Epoche des Faschismus<br />

größer geworden sind / Das Leben ist die<br />

beste Schule für einen Schauspieler / »Liebe,<br />

Freundschaft, Lachen, Leben« sind wichtiger<br />

als Erfolg / Sieht ihre Rollen immer als Teil<br />

eines Ganzen / Begegnet den Regisseuren<br />

der Nouvelle Vague unvoreingenommen<br />

/ Pläne für die Zukunft: »Ich weiß nicht,<br />

was ich machen werde, aber ich weiß, was<br />

ich nicht machen werde. Das ist ein großer<br />

Luxus«<br />

Interviewer: Kurt Schneider<br />

AD 19.10.1965 · SWR ST · 6026687 12'43<br />

13.10.1921 – geburtstag des französischen<br />

Schauspielers und Chansonniers Yves Montand<br />

(frz, dt Übersetzung)<br />

Darin u.a. (O-Ton) Simone Signoret: »Er ist es,<br />

der mir eine Arbeiterfamilie geschenkt hat.<br />

Ihm habe ich es zu verdanken, dass ich das<br />

Proletariat verstanden habe. Vorher hatte ich<br />

nie mit Leuten an einem Tisch gesessen, die<br />

in der Fabrik arbeiten«<br />

Sonst. Mitw.: Simone Signoret (Schauspielerin,<br />

Ehefrau von Montand)<br />

AD 13.10.2001 · WDR · 6087491103 4'50<br />

25. März 1921 – geburtstag der französischen<br />

Schauspielerin Simone Signoret (frz;<br />

dt übersprochen)<br />

(O-Ton-Einspielung) Simone Signoret (Interview-Ausschnitt<br />

50er Jahre): Protestiert<br />

gegen den Einmarsch Frankreichs in Algerien<br />

/ (O-Ton) Yves Montand, Schauspieler und<br />

Ehemann von Simone Signoret: Äußert sich<br />

dazu, dass seine Frau auf seine Affäre mit<br />

Marylin Monroe großartig reagiert hat<br />

ESD 25.03.2006 · WDR · 6133405105 4'19


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  oktober 51<br />

O K T O B E R<br />

00.10.1935<br />

75. Jahrestag<br />

e carl J. Burckhardt besucht KZ esterwegen<br />

und trifft den dort gefangen gehaltenen<br />

carl von Ossietzky<br />

Oktober 1935<br />

Carl Jacob Burckhardt besucht im Oktober 1935 als<br />

Vertreter des Internationalen Roten Kreuzes offiziell<br />

das Konzentrationslager Esterwegen; er kann<br />

dabei eine Begegnung mit dem von schweren<br />

Mißhandlungen gezeichneten Carl von Ossietzky<br />

durchsetzen.<br />

Begegnung zwischen Carl Jakob Burckhardt<br />

und Carl von ossietzky im Konzentrationslager<br />

Esterwegen<br />

(O-Ton) Burckhardt: Nach anfänglichem Widerstand<br />

des Kommandanten schleppt man<br />

Ossietszy mit anscheinend unausgeheiltem<br />

Beinbruch heran, Zähne und Gesicht sind<br />

zerschlagen; er spricht über sein nahes Ende<br />

und dankt zum Abschied den Freunden<br />

Text/Autor: Axel Eggebrecht<br />

AD Febr. 1959 · SWR BA · 5773036 5'10<br />

Besuch im KZ<br />

Vorgeschichte seiner Besuche in mehreren<br />

KZs des nationalsozialistischen Deutschlands<br />

im Oktober 1935. Verhandlung mit SS-<br />

Obergruppenführer Reinhard Heydrich über<br />

die Organisation dieser Besuche (Burckhardt<br />

konnte durchsetzen, mit den Häftlingen<br />

ohne Begleitung von NS-Leuten zu reden)<br />

/ Beschreibt detailliert das Aussehen von<br />

Heydrich und seinen Charakter, außerdem<br />

dessen »Museum« mit Kultgegenständen,<br />

Totengerippen u.a. / Besuch des KZs Esterwegen<br />

(1935): Beschreibung des Lagers,<br />

Begegnung mit Lagerkommandant Loritz,<br />

Gespräche mit Inhaftierten / Zusammentreffen<br />

mit Carl von Ossietzky, dessen ge-<br />

sundheitlicher Zustand bereits sehr schlecht<br />

war. Besichtigung des Arrestraumes und<br />

Begegnung mit Moorarbeitern / Über die<br />

Hintergründe, die nach seiner Ansicht zum<br />

Nationalsozialismus geführt haben: Angst<br />

vor Kommunismus, Folgen des 1. Weltkriegs<br />

Text/Autor: Carl Jacob Burckhardt<br />

Redner: Carl Jacob Burckhardt<br />

AD 1960 · <strong>DRA</strong> F · B006611893 33'00<br />

01.10.1925<br />

85. Geburtstag<br />

k Pludra, Benno · Schriftsteller, Funk- und<br />

Filmautor<br />

* 1. Oktober 1925 in Mückenberg/Niederlausitz<br />

Fred Rodrian im gespräch mit Kinderbuchautoren<br />

Zum 25. Jahrestag des Kinderbuchverlages<br />

Berlin<br />

Gespräch mit Benno Pludra über seine erste<br />

Lektorin Ilse Ploog / über die Wichtigkeit<br />

eines Verlages für den Autor / über neue<br />

Arbeiten, wie »Insel der Schwäne« / liest aus<br />

seiner Erzählung »Sundus und der hafergelbe<br />

Hund«<br />

ESD 18.05.1974 · <strong>DRA</strong> B · B011094977 12'25<br />

»Insel der Schwäne«<br />

Gespräch mit dem Kinderbuchautor Benno<br />

Pludra über sein neues Kinderbuch im Wechsel<br />

mit Lesung<br />

ESD 14.09.1982 · <strong>DRA</strong> B · B012678829 29'30<br />

gespräch mit Benno Pludra über seinen<br />

Roman »aloa-hé«<br />

Über seinen Roman, der diesmal für Erwachsene<br />

geschrieben worden ist / über die Verarbeitung<br />

seiner Kriegserlebnisse in diesem<br />

Roman / über seine Schreibkonflikte bei der<br />

Arbeit an seinem Buch »Insel der Schwäne«,<br />

hervorgerufen durch die Ausbürgerung von


52 oktober <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Wolf Biermann / über die neue Zeit nach<br />

dem Umbruch in der DDR, die eine schwere<br />

Zeit für den Schriftsteller bedeuten wird<br />

Interviewer: Heide Bergner<br />

Sprecher: Christiane Gerboth<br />

ESD 17.01.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012833739 8'07<br />

L E S U n g<br />

Benno Pludra liest aus seinem 1969 erschienen<br />

Buch »Tambari«<br />

ESD 17.05.1989 · <strong>DRA</strong> B · B012673327 55'17<br />

Benno Pludra liest aus seinem Kinderbuch<br />

»Wie ich nach Swanetien reisen wollte«<br />

ESD 01.09.1973 · <strong>DRA</strong> B · B012765358 54'00<br />

H ö R S P I E L<br />

Lütt Matten und die weiße Muschel<br />

Komponist: Siegfried Schäfer<br />

Text/Autor: Benno Pludra<br />

Sprecher: Werner Röwekamp (Erzähler)<br />

Regie: Ingeborg Milster<br />

ESD 11.12.1963 · <strong>DRA</strong> B · B012755037 34'36<br />

Die Reise nach Sundevit.<br />

Text/Autor: Benno Pludra<br />

Sprecher: Manfred Wagner (Erzähler); Bruno<br />

Carstens (Vater); Maximilian Larsen (Bradenkuhl)<br />

)u.a.<br />

Regie: Maritta Hübner<br />

ESD 30.12.1964 · <strong>DRA</strong> B · B012754920 40'43<br />

01.10.1950<br />

60. Jahrestag<br />

e eröffnung der hochschule für Musik in<br />

Berlin<br />

1. Oktober 1950 in Berlin<br />

Die Deutsche Hochschule für Musik wird in Berlin<br />

eröffnet. 1964 erhielt sie den Namen »Hanns<br />

Eisler«.<br />

20 Jahre Hochschule für Musik »Hanns Eisler«<br />

Berlin<br />

Rückblick und Ausblick auf Entwicklungen<br />

und Leistungen der Musikhochschule »Hanns<br />

Eisler« Berlin<br />

Redaktion: Otto Zengel<br />

ESD 07.11.1970 · <strong>DRA</strong> B · B010139980 137'10<br />

25 Jahre Hochschule Musik »Hanns Eisler«<br />

Rückblick und Ausblick auf Entwicklungen<br />

und Leistungen der Musikhochschule seit der<br />

Gründung 1950 .<br />

Gesprächsleiter: Otto Zengel<br />

ESD 15.11.1975 · <strong>DRA</strong> B · B010139876 54'40<br />

30 Jahre Hochschule für Musik »Hanns Eisler«<br />

Gespräch mit dem Rektor Dieter Zechlin<br />

Erinnert an die Gründer der Musikhochschule,<br />

u.a. Georg Knepler als erster Rektor<br />

/ hatte als einzige Musikhochschule in der<br />

DDR eine Arbeiter- und Bauernfakultät (ABF)<br />

von 1950 bis 1962 / weitere Besonderheit<br />

der Hochschule stellt die hochspezialisierte<br />

Ausbildung zum Tonmeister dar sowie die<br />

Einrichtung einer Klasse für Regie des Musiktheaters<br />

/ Musikhochschule stellt sich dem<br />

Publikum mit verschiedenen Operninszenierungen<br />

vor / zu Vorstellungen des Sinfonieorchesters<br />

und von Solisten der Hochschule<br />

in der Öffentlichkeit<br />

ESD 01.10.1980 · <strong>DRA</strong> B · B012763787 4'57<br />

gespräch mit Traute Ebert<br />

Über ihren beruflichen Werdegang und über<br />

die Hochschule für Musik »Hanns Eisler«<br />

anläßlich des 35. Jahrestages der Hochschule<br />

/ erste Ausbildung im Krieg als Handschuhnäherin,<br />

ging in der Nachkriegszeit auf die<br />

Oberschule, studierte Komposition an der<br />

Hochschule für Musik Hanns Eisler und<br />

Musikwissenschaft und Assistenz bis 1960<br />

bei Ernst Hermann Meyer an der Humboldt-<br />

Universität / zur Frage des geringen Anteils<br />

von Frauen unter den Komponisten / zu den<br />

Rektoren der Musikhochschule und ihren<br />

unterschiedlichen Leitungsschwerpunkten


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  oktober 53<br />

/ (O-Ton) Krickow: Aufzählung berühmter<br />

Absolventen der Hochschule / (O-Ton) Ebert<br />

zu Besonderheiten der Musikhochschule<br />

wie das Tonmeisterstudium, Opernregie seit<br />

1953, zu der nationalen und internationalen<br />

Zusammensetzung der Studenten, dem<br />

Praxisbezug wie am Schauspielhaus / zu der<br />

Festwoche zum 35. Jahrestag und der diesbezüglichen<br />

wissenschaftlichen Konferenz<br />

zum Stand der Ausbildung in künstlerischer,<br />

politisch-erzieherischer Hinsicht<br />

ESD 06.11.1985 · <strong>DRA</strong> B · B012158386 35'28<br />

01.10.1985<br />

25. Jahrestag<br />

e Nationalpark schleswig-holsteinisches<br />

wattenmeer errichtet<br />

1. Oktober 1985<br />

Der Landtag in Kiel verabschiedete am 2.7.1985<br />

das Gesetz über die Errichtung des Nationalparks<br />

Wattenmeer, das am 1.10.1985 in Kraft tritt..<br />

Hürden für die Umsetzung des Landtagsbeschlusses<br />

zum nationalpark Wattenmeer<br />

Das vom Landtag beschlossene Gesetz zur<br />

Einrichtung des Nationalparks Nordfriesisches<br />

Wattenmeer zum 1.10.1985 bedarf<br />

zu seiner tatsächlichen Wirksamwerdung<br />

noch einiger gesetzgeberischer Arbeiten in<br />

Bonn, die kaum rechtzeitig geleistet werden<br />

können. Es geht dabei um die Ausweisung<br />

der Tabu-Zonen, über die nicht nur das Land,<br />

sondern auch der Bund mitzubestimmen<br />

hat. Das Bundesverkehrsministerium hat die<br />

Hoheit über die Bundeswasserstraßen<br />

Reporter: Werner Junge<br />

AD 03.07.1985 · NDR SH · 8014088 3'44<br />

nationalpark Wattenmeer. am 1. oktober<br />

1985 tritt das »gesetz zum Schutz des<br />

schleswig-holsteinischen Wattenmeeres«<br />

in Kraft<br />

Text/Autor: Helmut Frei<br />

Sonst. Mitw.: Neumann (Bürgermeister von<br />

Büsum); Gisela Schütze (Bürgermeisterin der<br />

Insel Borkum); Konrad Buchwald (Professor<br />

für Landschaftsökologie); Berndt Heydemann<br />

(Biologe, Universität Kiel); Franz Kroppenstedt<br />

(Staatssekretär); Wolfgang von<br />

Geldern (Staatssekretär)<br />

AD 27.09.1985 · SWR ST · 6014935 19'00<br />

Draußen vor – Leben im nationalpark Wattenmeer<br />

(1/2) (niederdeutsch)<br />

Nach 5 Jahren Nationalpark Schleswig-Holsteinisches<br />

Wattenmeer wird Bilanz gezogen<br />

/ Günter Flessner am 26.3.1985 zum Referentenentwurf<br />

zum Nationalpark / Hofft auf<br />

Akzeptanz / Willi Hansen (ndt.) bemängelt,<br />

dass die Landesregierung zu sehr von Idee<br />

ausgeht und zu wenig beachtet, ob sich<br />

die Landschaft für das Nationalparkgesetz<br />

eignet / Uwe Petersen von der Hallig Oland,<br />

hier an Bord der MS Rungholt vor Schlüttsiel<br />

/ Zunächst Sightseeing-Erklärungen, dann<br />

Auskunft über sich und das Leben seit Nationalparkgesetz<br />

/ Markus Petersen, Vater von<br />

Uwe Petersen auf Hallig Oland über seine<br />

Familientradition und die Veränderungen<br />

des Lebens in den letzten 30 Jahren<br />

Sprecher: Peter Nissen<br />

ESD 21.09.1990 · NDR SH · 8005252 29'23<br />

01.10.1990<br />

20. Jahrestag<br />

e Vereinigungsparteitag der cDU von Bundesrepublik<br />

und DDR<br />

1. Oktober 1990 in Hamburg<br />

Die Christlich-Demokratische Union (CDU) der<br />

Bundesrepublik und der DDR vollziehen durch den<br />

Beitritt der fünf Landesverbände der DDR und der<br />

CDU von Berlin (Ost) auf dem Gesamtparteitag<br />

in Hamburg die Vereinigung. Lothar de Maizière<br />

wird stellvertretender Vorsitzender.


54 oktober <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Die Parteien auf Vereinigungskurs: Die CDU<br />

in West und ost<br />

Lothar de Maiziere, Ministerpräsident-DDR:<br />

Gemeinsame Programmarbeit über den Tag<br />

der Vereinigung hinaus fortsetzen / Strukturfragen<br />

vorher klären / Parteieigentum,<br />

Parteifinanzen / Einheit der Partei mit verbindlichem<br />

Wahlprogramm dokumentieren<br />

/ Menschen in der DDR müssen sich darin<br />

wiederfinden können / Kurt Biedenkopf,<br />

CDU-Bundestagsabgeordneter: Gemeinsame<br />

Zukunft hat mit der Öffnung der Mauer,<br />

nicht mit dem Staatsvertrag begonnen /<br />

Große politische Leistung der Bürger, die die<br />

Öffnung der Mauer erzwungen haben / Anke<br />

Fuchs, Bundesgeschäftsführerin der SPD:<br />

Vereinigung der SPD / Ab 25.09.1990 auf der<br />

Tagung in Berlin beide Parteien zusammenfügen<br />

/ Verabschiedung eines Regierungsprogramms<br />

/ Otto Graf Lambsdorff, Parteivorsitzender<br />

der FDP: Vereinigungsparteitag<br />

im August in Ost-Berlin / Verfahren in der<br />

FDP-West / Delegiertenschlüssel<br />

Moderator: Volker Diepes<br />

Reporter: Dagmar Seitzer<br />

ESD 18.06.1990 · SWR ST · 6328829 5'33<br />

Presseerklärung des CDU-generalsekretärs<br />

Volker Rühe im Vorfeld des Vereinigungsparteitages<br />

von CDU ost und CDU West in<br />

Hamburg<br />

Volker Rühe: die Wiedervereinigung der<br />

CDU-Landesverbände Ost und West wird<br />

sich so vollziehen, dass die Landesverbände<br />

Ost bereits auf ihren Landesparteitagen<br />

Erklärungen verabschiedet haben, wonach<br />

sie ermächtigt sind, hier in Hamburg zu erklären,<br />

dass ihr Landesverband ein Teil der<br />

CDU in ganz Deutschland ist / damit wird die<br />

Vereinigung der Partei vollzogen werden / es<br />

gibt Veränderungen der Statuten – es wird<br />

das Amt eines Stellvertretenden Vorsitzenden<br />

geben, für das der Ministerpräsident Lothar<br />

de Maizière vorgesehen ist – es werden<br />

10 weitere Mitglieder im Präsidium der CDU<br />

sein, wovon 3 Mitglieder aus der Ost-CDU<br />

kommen werden – es wird dem 38. Bundesparteitag<br />

vorgeschlagen, Regelungen zu formulieren,<br />

die Gründe zum Parteiausschluss<br />

benennen / wer als CDU-Mitglied Mitbürger<br />

denunziert hat oder seine gesellschaftliche<br />

Stellung missbraucht hat, um andere zu verfolgen,<br />

muss mit Parteiausschluss rechnen<br />

ESD 28.09.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012694724 2'45<br />

auch die CDU hat sich zur gesamtdeutschen<br />

Partei vereinigt<br />

Kommentator: Heino Streier<br />

ESD 01.10.1990 · WDR · 479229 10'00<br />

Die CDU ist stärker geworden<br />

Kommentator: Ludwig Dohmen<br />

ESD 02.10.1990 · WDR · 479230 10'00<br />

03.10.1925<br />

85. Geburtstag<br />

k Vidal, Gore · Schriftsteller<br />

* 3. Oktober 1925 in West Point/New York<br />

gespräch mit dem amerikanischen Schriftsteller<br />

über sein künstlerisches Schaffen<br />

und sein politisches Engagement<br />

Gore Vidal: Über das seine Werke bestimmende<br />

Thema »Die Verlockungen der<br />

Macht« / Über seine frühere politische<br />

Tätigkeit / Über seine Kritik an der Familie<br />

Kennedy / Zum politischen Engagement des<br />

Schriftstellers<br />

Interviewer: Klaus Jürgen Haller<br />

AD 26.10.1967 · WDR · DOK1033/4 5'10<br />

gore Vidal zu den amerikanischen Militärschlägen<br />

Gore Vidal, Wortführer der Militärschlaggegner<br />

unter den amerikanischen Intellektuellen<br />

und seine Polemik. / (O-Ton engl. darüber dt.<br />

Übersetzung) Gore Vidal: Anschlag kam für<br />

ihn überraschend aber nicht unerwartet /<br />

USA haben seit 1945 in der ganzen Welt eine<br />

Vielzahl von Kriegen geführt und nicht ein


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  oktober 55<br />

einziger wurde offiziell erklärt / USA haben<br />

ihre Gegner stets ausgebildet und finanziert<br />

/ warum eine hohe Prozentzahl der US-<br />

Bürger gegen einen Krieg ist / der Präsident<br />

hält Reden und die Entscheidungen treffen<br />

Andere<br />

Text/Autor: Werner Bloch<br />

AD 14.10.2001 · MDR · MA2000851 5'27<br />

gespräch mit gore Vidal über Rache, Kriegslust<br />

und das politische System der USa<br />

Gespräch mit (O-Ton, engl, danach dt Übersetzung)<br />

Gore Vidal über die Ursachen der<br />

Terroranschläge des 11. September 2001<br />

in den USA / Vidal kritisiert die aggressive<br />

Außenpolitik der USA, die letztlich den Terrorismus<br />

weltweit fördere bzw. selbst hervorbringe<br />

/ Kritik am Parteiensystem der USA,<br />

einem »Einparteiensystem«, das sich nach<br />

den Interessen der Grosskonzerne ausrichte<br />

/ Einschätzung Vidals zu George W. Bush: er<br />

sei ein »Cheerleader«, die Politik gestalten<br />

würden andere<br />

Text/Autor: Werner Bloch<br />

Redaktion: Peter Salchow<br />

ESD 15.10.2001 · ORB · 3–28601 5'08<br />

Wer Hass sät, wird Hass ernten<br />

Gore Vidal im Gespräch mit Stefan Fuchs (dt)<br />

(O-Ton) Vidal Gore: Über Krieg und Frieden<br />

und den Zustand der US-amerikanischen<br />

Gesellschaft<br />

ESD 17.11.2002 · WDR · 6129865102 23'46<br />

03.10.1935<br />

75. Jahrestag<br />

e Italienische Truppen dringen in Äthiopien<br />

ein<br />

3. Oktober 1935.<br />

Radio addis abeba: Rundfunkansprache<br />

des Kaisers von Äthiopien zum äthiopischitalienischen<br />

Konflikt<br />

Ansage: »Hallo, hallo, here is Addis Abeba<br />

... ici Addis Abeba ...« / Haile Selassi: Vorgeschichte<br />

des Konflikts mit Italien seit 1928 /<br />

Bisher vergebliche Bemühungen der äthiopischen<br />

Regierung, den Konflikt friedlich im<br />

Rahmen des Völkerbundes zu lösen / Das<br />

äthiopische Volk wird jeder Besetzung Widerstand<br />

leisten / Aufruf an den Völkerbund,<br />

sich um eine friedliche Lösung zu bemühen<br />

Redner: Haile Selassi (frz)<br />

AD 13.09.1935 · <strong>DRA</strong> F · B004892167 14'38<br />

öffentliche ansprache in Rom, Palazzo Venezia,<br />

anlässlich der Mobilmachung Italiens<br />

gegen Äthiopien<br />

»Venti milioni di uomini occupano in questo<br />

momento le pizze di tutta Italia ... La loro<br />

manifestazione leve dimostrare e dimostra<br />

al mondo che Italia e fascismo costituiscono<br />

una identità perfetta, assoluta, inalterabile«<br />

/ Ungerechtigkeiten gegen das italienische<br />

Volk / Italien hat 30 Jahre Geduld gehabt /<br />

»Con l’Etiopia abbiamo pazientato quaranta<br />

anni! Ora basta!« / Wirtschaftlichen Sanktionen<br />

werden wir mit Opfermut begegnen,<br />

Kriegshandlungen mit Kriegshandlungen<br />

Redner: Benito Mussolini (ital)<br />

AD 02.10.1935 · <strong>DRA</strong> F · B004884890 14'50<br />

BBC-nachrichten: Beginn des italienischäthiopischen<br />

Krieges<br />

Italienische Bombenangriffe auf Äthiopien<br />

AD 03.10.1935 · <strong>DRA</strong> F · B004884798 0'38<br />

nachrichten des deutschen Rundfunks<br />

Besuch Hitlers in Elbing / Wahlprüfung im<br />

Memelgebiet / 10. Mobilmachungsverlautbarung<br />

in Italien / Mobilmachung in Addis<br />

Abeba / Rom bezeichnet die abessinische<br />

Note wegen eines italienischen Bombenabwurfs<br />

als »Lüge« / Der Völkerbundsrat ist auf<br />

übermorgen einberufen<br />

AD 03.10.1935 · <strong>DRA</strong> F · B004892191 2'55


56 oktober <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

ansprache des italienischen Propagandaministers<br />

nach der Eroberung Äthiopiens durch<br />

italienische Truppen<br />

Vollständiger italienischer Sieg in Ostafrika /<br />

Friede für Millionen von Eingeborenen / Der<br />

Wiederaufbau Äthiopiens ist nun die große<br />

Aufgabe / Verpflichtung Italiens für den<br />

Aufbau der Zivilisation in Äthiopien<br />

Redner: Galeazzo Graf Ciano (engl)<br />

AD 09.05.1936 · <strong>DRA</strong> F · B004886836 1'05<br />

03.10.1990<br />

20. Jahrestag<br />

e Beitritt der DDR zur Bundesrepublik<br />

Deutschland<br />

3. Oktober 1990<br />

Tag der deutschen Einheit.<br />

Festliche Schlusstagung der Volkskammer<br />

der DDR (38. Tagung)<br />

Bericht aus dem Festsaal des Staatsratsgebäudes<br />

kurz vor Beginn der letzten Tagung<br />

der Volkskammer zu Höhen und Tiefen der<br />

letzten Volkskammer seit dem 18.03.1990<br />

/ (O-Ton) Sabine Bergmann-Pohl (Volkskammerpräsidentin)<br />

eröffnet die Tagung,<br />

begrüßt die Gäste, u.a. aus dem Bundestag /<br />

Erklärungen der einzelnen Fraktionen:<br />

Redner: Günther Krause (Vorsitzender der<br />

CDU/DA-Fraktion); Gregor Gysi (Vorsitzender<br />

der PDS-Fraktion); Rainer Ortleb (Vorsitzender<br />

der FDP-Fraktion); Reinhard Höppner<br />

(Mitglied der SPD-Fraktion); Jürgen Schwarz<br />

(Mitglied der DSU-Fraktion); Jens Reich (Mitglied<br />

der Fraktion Bündnis 90/Grüne)<br />

Reporter: Herbert Schalling<br />

ESD 02.10.1990 · <strong>DRA</strong> B · B015600752 109'31<br />

Rundfunk- und Fernsehansprache von Lothar<br />

de Maizière am Vorabend des Tages der<br />

Deutschen Einheit<br />

Zu Freude und Dankbarkeit, in Freiheit in<br />

die Einheit zu gehen / anstelle von Tyrannei<br />

treten Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und<br />

Menschenwürde / Dank an das Verständnis<br />

der Vier Mächte / zur anstehenden Länderbildung<br />

und dem Ende des Zentralismus<br />

/ Überwindung der Teilung Deutschlands<br />

und Zusammenwachsen von ganz Europa<br />

/ zur gewachsenen DDR-Identität / zu bevorstehenden<br />

Schwierigkeiten durch neue<br />

Währung, Neuordnung der Wirtschaft und<br />

Einführung neuer politischer Strukturen /<br />

Deutsche Einheit bleibt Gemeinschaftsaufgabe<br />

aller Deutschen / Überwindung der<br />

Teilung erfordert Korrekturen von Pauschalurteilen<br />

auf beiden Seiten / kurz zu seiner<br />

Amtszeit als Ministerpräsident der DDR<br />

ESD 02.10.1990 · <strong>DRA</strong> B · B015308025 6'42<br />

Walter Momper und Tino Schwierzina verlesen<br />

eine gemeinsame Erklärung von Senat<br />

und Magistrat zur Wiederherstellung der<br />

Einheit Berlins<br />

(O-Ton) Walter Momper (Regierender Bürgermeister<br />

von Westberlin) über die Sitzung von<br />

Magistrat und Senat, verliest den ersten Teil<br />

der gemeinsamen Erklärung / (O-Ton) Tino<br />

Schwierzina (Oberbürgermeister von Ostberlin)<br />

verliest den Rest der Erklärung<br />

ESD 02.10.1990 · <strong>DRA</strong> B · B015620389 4'11<br />

gespräch mit Wolfgang Leonhard zur deutschen<br />

Einheit<br />

Über seine Hoffnung, dass sich wirtschaftliche<br />

und soziale Rückschläge für die DDR-<br />

Bürger in Grenzen halten, dass soziale Ungerechtigkeiten<br />

schnellstmöglich überwunden<br />

werden / große Selbständigkeit für die einzelnen<br />

Länder gewünscht, vor allem in Bildung<br />

und Kultur / es darf nicht zu nationaler<br />

Überheblichkeit und Arroganz der Deutschen<br />

in Europa kommen<br />

ESD 02.10.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012766200 3'55


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  oktober 57<br />

Erklärung zur Vereinigung Deutschlands am<br />

Brandenburger Tor in Berlin am 03. oktober<br />

1990<br />

Glockengeläute und Feuerwerk / Richard<br />

von Weizsäcker: »Für unsere Aufgaben sind<br />

wir uns der Verantwortung vor Gott und den<br />

Menschen bewußt. Wir wollen in einem vereinten<br />

Europa dem Frieden der Welt dienen<br />

Reporter: Ernst Elitz<br />

AD 03.10.1990 · <strong>DRA</strong> F · B005254575 0'42<br />

Staatsakt in der Berliner Philharmonie zum<br />

Tag der deutschen Einheit<br />

Sabine Bergmaann-Pohl, Präsidentin der<br />

ehemaligen Volkskammer der DDR: »Dies<br />

ist der Tag der Erfüllung für jene Deutschen,<br />

die lange im Schatten der Diktatur, der Teilung<br />

und der moralischen Entfremdung zu<br />

leben hatten. Die Geographie des Zweiten<br />

Weltkrieges und danach die Teilung des<br />

Kalten Krieges hatten uns das schlechte Los<br />

zugeteilt. Jetzt schließt sich die Wunde« / Bei<br />

aller Freude müssen wir uns den Irrwegen<br />

der deutschen Geschichte stellen, Auschwitz<br />

bleibt für uns eine immerwährende<br />

Mahnung / Der heutige Tag bedeutet Abschied<br />

und Aufbruch – Aufbruch zu einem<br />

Deutschland, das mit sich selbst versöhnt ist<br />

und das mit seinen Nachbarn Versöhnung<br />

sucht. / Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin:<br />

»Seit Mitternacht sind wir wieder<br />

ein Volk, geeint in einem Staat. Wir sagen es<br />

so selbstverständlich, und doch ist es noch<br />

immer unbegreiflich« / Der Weg zur Einheit<br />

wurde von den Deutschen in der DDR durch<br />

ihre friedliche Revolution freigemacht / Ich<br />

wünsche uns ein solidarisches Deutschland,<br />

zweitens ein europäisches Deutschland und<br />

drittens ein partnerschaftliches Deutschland<br />

mit Verantwortung in der Welt / Walter<br />

Momper, Bundesratspräsident: Die verkrusteten<br />

Strukturen der Nachkriegszeit sind<br />

überwunden worden / Gedenken der Opfer,<br />

die die Umwälzungen in Osteuropa und<br />

an der Mauer gefordert haben / Fünf neue<br />

Länder, sowie das wiedervereinigte Berlin<br />

stärken den Föderalismus, in unserem Staat /<br />

Berlin ist Modell für das Zusammenwachsen<br />

unserer Nation / Berlin ist zentrale Metropole<br />

der Deutschen in der Mitte Europas /<br />

Richard von Weizsäcker, Bundespräsident:<br />

»In freier Selbstbestimmung vollenden wir<br />

die Einheit und Freiheit Deutschlands« / Wir<br />

empfinden Dankbarkeit, Freude sowie eine<br />

ernste Verpflichtung gegenüber unseren<br />

Nachbarn / »Zum ersten Mal bilden wir<br />

Deutschen keinen Streitpunkt auf der europäischen<br />

Tagesordnung« / »Am heutigen<br />

Tag findet die vereinte Nation ihren anerkannten<br />

Platz in Europa« / Aus den Grenzen<br />

Deutschlands sollen Brücken werden / Die<br />

Vereinigung Deutschlands ist etwas anderes<br />

als eine bloße Erweiterung der Bundesrepublik<br />

/ Die Teilung Deutschlands als zentraler<br />

Ausdruck der Teilung Europas nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg / Historisch beispiellose<br />

Revolution in Mittel- und Osteuropa / Mit<br />

den Worten ›Wir sind das Volk‹ wurde ein<br />

ganzes System erschüttert/ Die Einheit<br />

muß mit Leben gefüllt werden / Es muß den<br />

Menschen im Westen klar werden, daß die<br />

Einheit etwas mit ihrem persönlichen Leben<br />

zu tun hat / Jedes Leben hat seine eigene<br />

Würde, kein Lebensabschnitt ist umsonst /<br />

Die Erblast des Mißtrauens und der Lügen in<br />

der ehemaligen DDR muß überwunden werden<br />

/ Gemeinsamer wirtschaftlicher Aufbau<br />

in den neuen Bundesländern / »Sich zu<br />

vereinen, heißt teilen lernen« / Das Ziel der<br />

Völker Europas muß eine gesamteuropäische<br />

Einigung sein / Die neue Freiheit darf nicht<br />

in Not verkommen / Uns Deutschen kommt<br />

bei der Hilfe eine Schlüsselstellung zu / Für<br />

eine gemeinsame Ostpolitik des ganzen<br />

Westens / »Die Westgrenze der Sowjetunion<br />

darf nicht zur Ostgrenze Europas werden« /<br />

Für eine Stärkung der Europäischen Gemeinschaft<br />

/ Mitverantwortung für die Umwelt /<br />

Die großen Aufgaben, die unsere Nachbarn<br />

von uns erwarten, können wir erfüllen.<br />

AD 03.10.1990 · <strong>DRA</strong> F · B006442060 82'01


58 oktober <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

nachrichten<br />

»Die deutsche Zweistaatlichkeit ist beendet.<br />

Um Mitternacht wurde der Beitritt der<br />

DDR zur BRD wirksam. Die Volkskammer in<br />

Ost-Berlin hatte diesen Beitritt im August<br />

beschlossen. Damit hat die DDR, nach dem<br />

Verständnis der ehemaligen Staatspartei SED<br />

›ein sozialistischer Staat deutscher Nation‹<br />

zu existieren aufgehört ...« / Das vereinigte<br />

Deutschland ist 45 Jahre nach dem Ende des<br />

Zweiten Weltkrieges wieder ein souveräner<br />

Staat<br />

Sprecher: Nachrichtensprecher<br />

AD 03.10.1990 · <strong>DRA</strong> F · B007581327 3'00<br />

Die deutsche Einheit von außen gesehen<br />

Mitschnitt einer Sondersendung zum Tag der<br />

deutschen Einheit<br />

Gesprächsrunde in Konferenzschaltung mit<br />

Gästen aus London, Moskau, Prag, Warschau<br />

und Washington und die Frage: Was haben<br />

die Deutschen am 3. Oktober 1990 gewonnen?<br />

Gesprächsleiter: Horst Grothe<br />

Gesprächspartner: Mike Lindstedt (ph) (Berichterstatter<br />

der BBC); Alexander Scholkwe<br />

(ph) (Berichterstatter des sowjetischen<br />

Allunions-Rundfunks); Jiri Stepanowski (ph)<br />

(stellv. Direktor des Instituts für Außenbeziehungen);<br />

Jiri Suwek (ph) (Direktor der<br />

Europa-Abteilung des Außenministeriums<br />

der Republik Polens); Jack James (ph) (stellv.<br />

Direktor des Instituts für deutsche Studien in<br />

Washington)<br />

ESD 03.10.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012694274 55'00<br />

04.10.1935<br />

75. Geburtstag<br />

k Janson, horst · Schauspieler<br />

* 4. Oktober 1935 in Mainz<br />

Porträt: Horst Janson<br />

Interviewer: Reinhard Stein<br />

AD 20.10.1995 · NDR Nds · W214832 55'08<br />

Interview mit Horst Janson<br />

Über seinen Besuch der Ufa-Nachwuchsschule<br />

in Berlin 1957 / über seine Fernsehrollen<br />

als »Der Bastian« und »Drei sind einer<br />

zuviel« / über seinen Dreh in Hollywood /<br />

über seinen Auftritt bei den Karl-May-Spielen<br />

in Bad Segeberg 1998<br />

Interviewer: Jean André<br />

AD 03.04.2003 · NDR SH · 8136036 2'32<br />

Horst Janson 70. geburtstag<br />

(O-Ton) Horst Janson: Findet seinen 70. Geburtstag<br />

»etwas zu rund« / stellt im Alter<br />

eine stärkere Bindung an sein Zuhause<br />

fest / über seine Rolle als »Bastian« in der<br />

TV-Serie »Der Bastian« / konnte sich durch<br />

Engagements in England Rollenfestlegungen<br />

entziehen<br />

Text/Autor: Reinhard Stein<br />

ESD 04.10.2005 · NDR Nds · 6001997 2'12<br />

04.10.1990<br />

20. Jahrestag<br />

e erste sitzung des gesamtdeutschen Bundestages<br />

im Berliner Reichstag<br />

4. Oktober 1990 in Berlin<br />

Der Deutsche Bundestag tritt erstmals in seiner<br />

um 144 Mitglieder der ehemaligen DDR-Volkskammer<br />

erweiterten Form zusammen. Fünf neue<br />

Minister, die am Vortag ernannt worden waren,<br />

werden vereidigt.<br />

Deutscher Bundestag. 11. Wahlperiode.<br />

228. Sitzung<br />

Erste Sitzung im Berliner Reichstag<br />

Rita Süssmuth: »Nach 57 Jahren versammeln<br />

wir uns als freigewählte Abgeordnete des<br />

ganzen deutschen Volkes hier im Reichstag<br />

in Berlin« / Ein freies und geeintes Parlament<br />

in einem freien und geeinten Berlin in einem<br />

freien und geeinten Deutschland / Begrüßt<br />

besonders die 144 von der Volkskammer in<br />

den Bundestag gewählten Kolleginnen und<br />

Kollegen / Begrüßt die Gäste / Der Bundes-


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  oktober 59<br />

tag hat sich nun als gesamt-deutsches Parlament<br />

den Aufgaben zu stellen, die sich aus<br />

der Vereinigung ergeben / Vereidigung der<br />

fünf neuen Bundesminister für besondere<br />

Aufgaben / Helmut Kohl, Bundeskanzler:<br />

Regierungserklärung / Freiheitliche Strömungen<br />

in der deutschen Geschichte / Die<br />

Deutschen in Ost und West haben in den<br />

letzten vier Jahrzehnten ihr Leben unter ganz<br />

unterschiedlichen Bedingungen gestalten<br />

müssen / Schwierige wirtschaftliche Lage in<br />

der ehemaligen DDR / Zügige Modernisierung<br />

der Betriebe, verstärkte Umschulung<br />

der Arbeitnehmer, Investitionsförderung<br />

/ Umfassende Infrastrukturmaßnahmen /<br />

Ausbau des Fernmeldenetzes / Investitionen<br />

in unsere gemeinsame Zukunft / Heute zählt<br />

der Standort Deutschland zu den ersten<br />

Adressen in der Welt / Schwierige Lage auf<br />

dem Arbeitsmarkt in der bisherigen DDR /<br />

Erfolgreiche Zwei-plus-vier-Gespräche / Es<br />

wird keinen deutschen Sonderweg geben /<br />

Verminderung der deutschen Streitkräfte auf<br />

370.000 Mann / Vollständiger sowjetischer<br />

Truppenabzug bis 1994 / Völkerrechtliche<br />

Bestätigung der bestehenden deutsch-polnischen<br />

Grenze / Deutsche Verantwortung<br />

für die Völkergemeinschaft / Willy Brandt<br />

(SPD): Die Einheit ist nicht zum Nulltarif<br />

zu haben, aber ich setze darauf, daß wir es<br />

schaffen werden / In der modernen Demokratie<br />

muß Solidarität verstanden werden<br />

als Verpflichtung des Stärkeren gegenüber<br />

dem Schwächeren / Die Bundesregierung<br />

hat die Früchte der Ost-West-Entspannung<br />

geerntet / Berlin darf nicht nur symoblische<br />

Hauptstadt bleiben / Rechtsstaatliche Bereinigung<br />

des SED-und Stasi-Regimes / Die<br />

Seilschaften der alten Kameraden müssen<br />

aufgebrochen werden / Volksabstimmung<br />

über das ergänzte Grundgesetz / Aus den<br />

Vereinten Nationen ein Instrument der Friedenssicherung<br />

machen / Aus der russischen<br />

bzw. sowjetischen Entwicklung können sich<br />

noch erhebliche Unischerheiten entwickeln<br />

/ Warnung vor rassistischen Rückfällen /<br />

Deutschland wird kein Nationalstaat alter<br />

Prägung werden / Alfred Dregger, CDU: Die<br />

Union hat vierzig Jahre unbeirrt am Ziel der<br />

Einheit und Freiheit Deutschlands festgehalten,<br />

gegen den Rat und gegen den Willen anderer<br />

/ Die soziale Marktwirtschaft hat uns<br />

für das Ziel der deutschen Einheit handlungsfähig<br />

gemacht / Demokratie und Marktwirtschaft<br />

bedingen einander / Grundlegende<br />

Bedeutung der Entscheidung Adenauers für<br />

den Westen / Die Volksgruppenrechte der<br />

Deutschen müssen im Vertrag mit Polen geregelt<br />

werden / Wolfgang Ullmann, Grüne:<br />

Die Schwerter zweier Weltkriege müssen<br />

zu Pflugscharen der Demokratie werden /<br />

Bedeutung der Bürgerbewegungen in Osteuropa<br />

und in der ehemaligen DDR / Forderung<br />

nach einer Wirtschaftsdemokratie / Für uns<br />

stellt sich die Frage nach einer Erweiterung<br />

der Demokratie / Oskar Lafontaine, SPD: Einheit<br />

ist für uns nur dann gegeben, wenn in<br />

den neuen Bundesländern dieselben Lebensmöglichkeiten<br />

herrschen wie in den alten /<br />

Bekenntnis zu den Vereinigten Staaten von<br />

Europa / Ausbau der Demokratie zu einer<br />

Wirtschaftsdemokratie / Für die Gleichstellung<br />

der Frauen in Beruf und Gesellschaft<br />

/ Wir in den alten Bundesländern müssen<br />

Opfer bringen zugunsten der neuen Bundesländer<br />

/ »Das ist die Wahrheit« / Ohne<br />

Steuererhöhungen wird es nicht abgehen /<br />

Für eine ökologische Erneuerung der Industriegesellschaft<br />

AD 04.10.1990 · <strong>DRA</strong> F · B006926656 183'18<br />

Interview mit Rita Süssmuth nach der ersten<br />

gemeinsamen Bundestagssitzung<br />

Über Inhalte der Sitzung, wie Wahlgesetz<br />

und Nachtragshaushalt / zur Position der<br />

Abgeordneten aus der letzten Volkskammer<br />

der DDR / zu nicht gewünschten Angriffen<br />

gegen die Abgeordneten der PDS / über<br />

ihren Einsatz für die Rechte der Frauen in<br />

Zusammenarbeit mit den Volkskammerabgeordneten<br />

ESD 04.10.1990 · <strong>DRA</strong> B · B015621836 3'04


60 oktober <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Die neuen im Bundestag<br />

Gespräch mit Vertretern von Parteien<br />

und Bürgerbewegungen aus den neuen<br />

Bundesländern über: Stellung ehemaliger<br />

Volkskammermitglieder im Bundestag /<br />

einen gemeinsamen deutschen Bundestag<br />

/ Eindrücke von der Bundestagssitzung am<br />

4.10.90 / Perspektiven der Zusammenarbeit<br />

/ Stellungnahme zum Urteil des Karlsruher<br />

Bundesverfassungsgerichtes zur Chancengleichheit<br />

im Wahlkampf / Parlamentsarbeit<br />

/ Chancen der Bürgerrechtsbewegung<br />

Interviewer: Michael Bajohr; Claus Rehfeld<br />

Gesprächspartner: Roland Becker (CDU/CSU);<br />

Dietmar Keller (PDS); Richter (SPD); Dieter<br />

Höchstenberg (FDP); Werner Schulz (Neues<br />

Forum/Bündnis 90)<br />

ESD 05.10.1990 · <strong>DRA</strong> B · B009281195 55'33<br />

05.10.1935<br />

75. Geburtstag<br />

k wiener, Oswald · Schriftsteller<br />

* 5. Oktober 1935 in Wien<br />

oswald Wiener im gespräch mit Hermann<br />

Ebeling<br />

Beschäftigte sich mit der Sprache und der<br />

Linguistik / Erkannte die Konkrete Dichtung,<br />

wie er sie in den fünfziger Jahren verfaßte,<br />

als den falschen Weg / Sein neues Buch »Die<br />

Verbesserung von Mitteleuropa« ist für ihn<br />

ein Entwicklungsroman seines »eigenen Bewußtseins«<br />

und der Versuch, Sprache, Staat<br />

und Wirklichkeit in Einklang zu bringen / Will<br />

über Essays ein breiteres Publikum erreichen<br />

ESD 02.09.1969 · SWR ST · 6325097 5'25<br />

Sprache, Literatur und geisteskrankheit<br />

In seinem Essay stellt Wiener eine anschauliche<br />

Sammlung von Material vor (aus der<br />

psychiatrischen Forschung, aus Tagebüchern<br />

von psychiatrisierten Patienten, aus literarischen<br />

Werken von Schizophrenen) zur<br />

Untermauerung seiner These, daß gewisse<br />

Geisteskrankheiten durch eine Trennung von<br />

Sprache und Bewußtsein erst zu asozialen<br />

Haltungen werden. Er erläutert die unterschiedlichen<br />

wissenschaftlichen Erklärungsversuche<br />

für Schizophrenie und betont, daß<br />

nach seiner Ansicht, die Bewertung einer<br />

Krankheit als Geisteskrankheit allein von der<br />

Interpretation des jeweiligen kulturellen Hintergrundes<br />

abhängt. Als Hörbeispiele liest er<br />

aus Texten von schizophrenen Patienten.<br />

Sprecher: Oswald Wiener<br />

AD 03.11.1969 · WDR · 6126713101 76'05<br />

gespräch mit dem österreichischen Schriftsteller<br />

oswald Wiener über sein Leben und<br />

seine Romane<br />

Sprünge in seiner Biographie (Jurastudium,<br />

Studium der Musikwissenschaft und afrikanischer<br />

Sprachen, Jazztrompeter, Gastwirt,<br />

Schriftsteller) / Gründe für seinen Fortgang<br />

von Wien nach West-Berlin; nach der Organisation<br />

einer provokativen Veranstaltung an<br />

der Wiener Universität sah er sich von den<br />

Behörden in die Ecke »Staatsfeind« gedrängt,<br />

wurde in Untersuchungshaft genommen<br />

und wegen Herabwürdigung österreichischer<br />

Symbole angeklagt; er war »zur Emigration<br />

gezwungen« / Kritische Beurteilung<br />

seiner Zeit als Jazztrompeter / Anmerkungen<br />

zu seinem Roman »Die Verbesserung von<br />

Mitteleuropa«, den er selbst als Entwicklungsroman<br />

bezeichnet / Lesung aus dem<br />

Roman, Kapitel über den Bioadapter – einer<br />

Erfindung zur Lösung aller Weltprobleme<br />

durch eine technische Ersetzung der Welt /<br />

Intensive Beschäftigung mit künstlicher und<br />

menschlicher Intelligenz / Anmerkungen zu<br />

seinem neuen Roman »Nicht schon wieder«<br />

[unter dem Pseudonym »Evo Präkogler«<br />

veröffentlicht], den er selber als Schundroman<br />

oder Trivialroman versteht, wenn auch<br />

mit vielschichtigen Ebenen; Lesung aus dem<br />

Roman / Beschreibung des idealen Lesers<br />

seiner Romane<br />

Interviewer: Holger Noltze<br />

AD 20.11.1991v · WDR · 1005539002 29'10


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  oktober 61<br />

Peter Huemer im gespräch mit oswald Wiener<br />

über die legendäre »Wiener gruppe«<br />

Werdegang, Kunst und Avantgarde der 50er<br />

Jahre, Freiheit der Kunst, Emanzipation und<br />

Provokation in der »Wiener Gruppe« / Die<br />

Aktion »Kunst und Revolution« im Jahr 1968<br />

im Hörsaal I der Uni Wien provoziert den (beabsichtigten)<br />

Skandal / Wieners literarischer<br />

Anspruch / Sprache – Linguistik, »Grenzen<br />

der Sprache als Grenzen der Welt« – als gesellschaftliche<br />

Wirklichkeit / Sein Buch von<br />

1969 »Verbesserung von Mitteleuropa«; 1990<br />

erscheint der Roman »Nicht schon wieder«<br />

unter einem Pseudonym; ein Schundroman<br />

als Spaß für gehobene Ansprüche vom Verleger<br />

leider vermasselt<br />

AD 05.03.2000v · BR · 00/20712–14 20'38<br />

05.10.2000<br />

10. Jahrestag<br />

e Demonstranten stürmen das jugoslawische<br />

Parlament und zwingen Präsident<br />

Milosevic zum Rücktritt<br />

5. Oktober 2000 in Belgrad<br />

Nchdem das Bündnis DOS mit ihrem Kandidaten<br />

Vojislav Kostunica die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen<br />

in Jugoslawien am 24.09.2000<br />

gewonnen haben, entsteht ein Streit darüber, ob<br />

die erforderliche absolute Mehrheit für Kostunica<br />

bereits im ersten Wahlgang erreicht wurde. Das<br />

Regime versucht eine Stichwahl durchzusetzen.<br />

Die am 2.10. beginnenden Massenproteste und<br />

ein Generalstreik münden schließlich in die Erstürmung<br />

des Belgrader Parlaments und zwingen<br />

Slobodan Milosevic schließlich zur Anerkennung<br />

der Niederlage. Am 7.10.2000 wird der neue Präsident<br />

Kostunica vereidigt.<br />

Telefoninterview über Lage in Jugoslawien<br />

mit Christian Wehrschütz – Korrespondent<br />

des oRF in Belgrad<br />

Berichtet, dass mehrere hundertausend<br />

Menschen vor dem Parlamentsgebäude in<br />

Belgrad sind und das Fernsehgebäude des<br />

staatlichen Fernsehens völlig ausbrannte,<br />

Woislaw Kostuniza (Präsidentschaftskandidat<br />

der Opposition in Serbien) begann mit<br />

einer Rede an die Demonstranten, Armee<br />

und Polizei hat noch nicht eingegriffen, chaotische<br />

Zustände, das staatliche Fernsehen<br />

sendet nicht mehr, einige Polizeieinheiten<br />

sind zu den Demonstranten übergelaufen,<br />

keine <strong>Info</strong>rmationen zu Reaktionen von<br />

Slobodan Milosevic (Präsident Serbien), der<br />

möglicherweise aber keine Chance mehr<br />

hat. Armee zeigt Tendenzen, dass sie nicht<br />

mehr zu Milosevic hält, viele Soldaten in den<br />

Kasernen stimmten für Woislaw Kostunica,<br />

bisher keine Probleme mit der Sicherheit für<br />

den Korrespondenten<br />

AD 05.10.2000 · MDR · MD9600116 2'35<br />

Serbien und das Problem Slobodan Milosevic<br />

Die Zeit ist abgelaufen<br />

Gesprächsleiter: Maria Ossowski<br />

Gesprächspartner: Henryk Jarczyk (ehemaliger<br />

Südosteuropakorrespondent, ARD);<br />

Dusan Reljic (serbischer Journalist, »Vreme«);<br />

Verica Spassovska (ehmalige Leiterin bosnisches<br />

Programm, DW)<br />

AD 05.10.2000 · SWR BA · 0186471 44'00<br />

Steht Serbien vor einem Blutbad<br />

Die Ereignisse des heutigen Tages in Belgrad:<br />

Groß-Demonstration gegen Präsident Milosevic<br />

in Belgrad / Hunderttausende demonstrieren<br />

in Belgrad gegen Milosevic; Einsatz<br />

von Polizei und Armee gegen Demonstranten;<br />

Stürmung des Parlamentsgebäudes<br />

und des Staatsfernsehens RTS; Mitarbeiter<br />

des staatlichen Fernsehens haben sich den<br />

Oppositionellen angeschlossen; Wut der<br />

Oppositionsanhänger manifestiert sich, weil<br />

Verfassungsgerichtshof entschied, die Präsidentschaftswahl<br />

zu annulieren und Neuwahlen<br />

durchzuführen; Oppositionsführer<br />

Vojislav Kostunica lehnt Neuwahlen ab und<br />

verlangt Anerkennung seines Wahlsieges<br />

vom 24.09.2000 und sofortigen Rücktritt


62 oktober <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

von Milosevic; Polizei verhält sich nicht mehr<br />

loyal und schließt sich zunehmend der Opposition<br />

an<br />

Reporter: Anke Mai<br />

ESD 05.10.2000 · SWR MZ · 7701479 2'49<br />

Serben rebellieren gegen Milosevic – Stürmung<br />

von Parlament und Fernsehen; Polizei<br />

läuft zur opposition über<br />

FS-Reportage mit (O-Ton) Detlef Kleinert aus<br />

Belgrad von den Ereignissen des Tages (der<br />

gesamte Bericht ist mit gut hörbaren Atmo-<br />

O-Tönen hinterlegt): 10.000 Demonstranten<br />

stürmen aus Verärgerung über das Milosevicfreundliche<br />

Urteil der Verfassungsrichter das<br />

Parlament. Sie Brechen Fenster auf, Werfen<br />

Akten auf die Straße und zünden den Keller<br />

an. Der gewählte Präsident Vojislav Kostunca<br />

ruft die Demonstranten zur Mäßigung auf.<br />

Ein Oppositionsführer beschuldigt die Polizei,<br />

Brände selbst gelegt zu haben, um die<br />

Demonstranten zu diskreditieren. / . Die<br />

Propagandamaschine des Milosevic-Regimes<br />

wird lahmgelegt. Nur das Logo weist noch<br />

auf den Sender Belgrad hin. / Am Abend<br />

demonstrieren bis zu einer Million für die Ablösung<br />

Milosevics. Kostunica besteht in einer<br />

Rede auf Anerkennung seines Wahlsiegs.<br />

AD 07.10.2000 · BR · R006133 2'16<br />

Vereidigung von Vojislav Kostunica nach<br />

dem Machtwechsel in Jugoslawien (serb)<br />

Legt vor den beiden Kammern des Parlaments<br />

den Amtseid ab<br />

Redner: Vojislav Kostunica (Präsident der<br />

Bundesrepublik Jugoslawien)<br />

AD 08.10.2000 · DW · 3504900 0'16<br />

05.10.2009<br />

1. Todestag<br />

k Klebe, Giselher · Komponist, Musikpädagoge,<br />

Hochschullehrer<br />

* 28. Juni 1925 in Mannheim<br />

† 5. Oktober 2009 in Detmold<br />

2 nocturnes, op. 10<br />

für Orchester<br />

Komponist: Giselher Klebe<br />

Orchester des Landestheaters Darmstadt<br />

Bruno Maderna<br />

Uraufführung<br />

Konzertmitschnitt<br />

AD 20.07.1952 · <strong>DRA</strong> F · B006249061 17'49<br />

Sonate nr. 2, op. 20 für Violine<br />

Komponist: Giselher Klebe<br />

Rudolf Kolisch, V<br />

Uraufführung<br />

Konzertmitschnitt<br />

AD 01.06.1955 · <strong>DRA</strong> F · B006367727 6'22<br />

Elegia appassionata, op. 22<br />

Trio für Violine, Violoncello und Klavier<br />

Komponist: Giselher Klebe<br />

Dennemarck-Trio: Rolf Oscher, V; Werner<br />

Taube, Vc; Rudolf Dennemarck, Kl<br />

Konzertmitschnitt<br />

AD 15.05.1959 · <strong>DRA</strong> F · B007457888 12'14<br />

Interferenzen<br />

Komponist: Giselher Klebe<br />

AD Juli 1960 · <strong>DRA</strong> F · B006488890 4'30<br />

07.10.1885<br />

125. Geburtstag<br />

k Bohr, Niels · Physiker<br />

* 7. Oktober 1885 in Kopenhagen<br />

† 18. November 1962 in Kopenhagen<br />

abschlusstag der 12. nobelpreisträgertagung<br />

in Lindau 1962<br />

Zur Bedeutung der Tagung für die junge<br />

Studentengeneration als Begegnung mit<br />

persönlich anwesenden Vertretern der Wissenschaftsgeschichte<br />

des Jahrhunderts und<br />

deren Werk / (O-Ton, engl) Niels Bohr (Nobelpreisträger<br />

für Physik 1922): kurze Begrüßungsrede<br />

an die Studenten<br />

Reporter: Ernst von Khuon<br />

AD Juni 1962c · SWF · 595 3087 6'20


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  oktober 63<br />

Zeitfunk 1964<br />

Zur Eröffnung des Hamburger Elektronensynchrotrons<br />

DESY<br />

Abriß zur Wissenschaftsgeschichte der<br />

Atomforschung: Ernest Rutherford, Otto<br />

Hahn, Niels Bohr<br />

Text/Autor: Ernst von Khuon<br />

AD Nov. 1964c · SWF · 595 2407 15'00<br />

niels Bohr<br />

Zum 100. Geburtstag des bedeutenden Physikers<br />

Leben und Werk des dänischen Physikers<br />

Niels Bohr<br />

Text/Autor: Udo Krause (Manuskript).<br />

ESD 04.06.1970 · <strong>DRA</strong> B · B012675533 29'00<br />

7. oktober 1885 – geburtstag des dänischen<br />

Physikers niels Bohr<br />

(O-Ton) Niels Bohr: »Wir haben gelernt, wie<br />

wir Energiequellen bekommen können, die<br />

von großer Hilfe sein dürften für die Verbesserung<br />

der Lebensbedingungen. Aber<br />

zur selben Zeit sind Störungsmittel in die<br />

Hände der Menschen gekommen, die, wenn<br />

etwas darüber nicht geregelt wird, eine<br />

große Drohung unserer Zivilisation enthält.<br />

Nun, darüber möchte ich nur sagen, dass<br />

jede Vermehrung unserer Kenntnis, jede<br />

Vergrößerung der Beherrschung der Natur<br />

hin zu größerer Verantwortung Anlass (ist).<br />

Wir können nur hoffen, dass das Verständnis<br />

darüber sich verbreitern wird und dass man<br />

notwendigerweise neue Wege finden wird,<br />

um Streitigkeiten zwischen Völkern zu beseitigen<br />

und die Möglichkeit geben, dass die<br />

Völker in Gemeinsamkeit die Versprechung<br />

verwirklichen kann von der Verbesserung<br />

der Lebensbedingungen, von der Weiterentwicklung<br />

der Kultur, die Wissenschaft auf<br />

diesem Gebiet der Atomphysik, aber auch<br />

alle anderen Gebiete uns vor Augen stellen.<br />

Ich möchte dabei anschließend sagen, es<br />

ist mit solchem großen Ziel vor Augen, dass<br />

man besonders alle Bestrebungen von zwischenvölkrig<br />

Verständis und Freundschaft<br />

begrüßen (soll)<br />

ESD 07.10.1975 · WDR · 6150190104 14'54<br />

Zum 100. geburtstag von niels Bohr – Das<br />

Leben und Werk des dänischen Physikers<br />

Niels Bohr erlangte seine Bedeutung nicht<br />

nur als genialer Forscher, sondern auch als<br />

Lehrer von Werner Heisenberg, Wolfgang<br />

Pauli u.a. / 1913 Atommodell / 1926/27 Diskussion<br />

zwischen Bohr, Heisenberg und<br />

Schrödinger über Matrizen- und Wellenmechanik<br />

mit dem Ergebnis der »Kopenhagener<br />

Deutung der Quantentheorie« / Bohr tritt für<br />

Flüchtlinge aus dem nationalsozialistischen<br />

Deutschland ein / Forschungen über die<br />

Uranspaltung / 1941 Zusammentreffen mit<br />

dem inzwischen für Deutschland arbeitenden<br />

Werner Heisenberg; Heisenberg versucht<br />

zu erreichen, daß alle Physiker der Welt<br />

sich dem Bau der Atombombe verweigern<br />

/ 1944 mißglücktes Gespräch mit Churchill<br />

/ Berater des amerikanischen Atombombenprojekts<br />

/ Erfolgloser Einsatz in Amerika<br />

gegen die Atombombe / Trotz negativer<br />

Erfahrungen Fortsetzung der »Ein-Mann-<br />

Friedens- Kampagne« / Engagement für<br />

die Nutzung der Kernenergie zu friedlichen<br />

Zwecken<br />

Text/Autor: Armin Hermann<br />

Sprecher: Achim Gertz; Hannes Schlunk;<br />

Rudolf Weber-Lange<br />

AD 03.10.1985 · NDR Nds · 6909768 39'50<br />

Die physikalische Wissenschaft<br />

Gespräch mit Herrn Prof. Fuchs zum 100.<br />

Geburtstag von Niels Bohr<br />

Erzählt von seiner Bekanntschaft mit Niels<br />

Bohr / seinem persönlichem Eindruck von<br />

ihm / Bohrs Rolle beim Bau der Atombombe<br />

/ Gespräch zwischen Heisenberg und Bohr<br />

im Zweiten Weltkrieg / Bohrs Flucht nach<br />

Schweden und den USA / Kontakt mit Präsident<br />

Roosevelt / Bohrs Engagement gegen<br />

Atomwaffen<br />

Sprecher: Peter Kirsten<br />

ESD 04.10.1985 · <strong>DRA</strong> B · B012254030 17'23<br />

niels Bohr<br />

Vorstellung des dänischen Wissenschaftlers<br />

Text/Autor: Peter Kirsten


64 oktober <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Sprecher: Manfred Wagner; Michael Braumann<br />

ESD 06.10.1985 · <strong>DRA</strong> B · B009856122 14'26<br />

100. geburtstag von niels Bohr<br />

2 Gespräche: mit Prof. von Ehrenstein und<br />

Ingrid Paagaarol<br />

Interviewer: Konrad Franke<br />

ESD 07.10.1985 · RB · WO05473 13'24<br />

07.10.1920<br />

90. Geburtstag<br />

k Leber, Georg · Politiker, Gewerkschaftsführer<br />

* 7. Oktober 1920 in Obertiefenbach bei Limburg<br />

Mai-Feier auf dem Platz der Republik 1964<br />

Darin u.a. Georg Leber: Notwendigkeit freier<br />

Gewerkschaftenfür die gesamte Wirtschaft<br />

/ Wendet sich scharf gegen den FDGB, mit<br />

dem es keine Zusammenarbeit geben könne<br />

/ Der 1. Mai sei kein Erntedanktag, an dem<br />

sich die Arbeitnehmer für das ihnen freiwillig<br />

Gewährte zu bedanken hätten / Die Gewerkschaften<br />

würden im Gegenteil fordern: Unverzügliche<br />

Gleichstellung von Arbeitern und<br />

Angestellten, Krankenkassenreform / Für die<br />

Preissteigerung seien die öffentliche Hand<br />

und der gemeinsame Markt verantwortlich<br />

AD 01.05.1964 · RBB B · 0900552Z00 87'30<br />

georg Leber porträtiert von Harald von<br />

Troschke<br />

(O-Ton) Georg Leber, Bundesverkehrsminister:<br />

Biographie / Tätigkeit als Vorsitzender<br />

der IG Bau, Steine, Erden / Immer Interesse<br />

für Politik, während Vater politisch nicht<br />

engagiert war / Wollte Architekt werden,<br />

aber aus finanziellen Gründen kein Gymnasium<br />

besucht / Erlebnis Drittes Reich /<br />

1939 Soldat geworden / Anfang 41 erstmals<br />

Zweifel an Sieg und Regime / Entsprechende<br />

Gespräche / Brauchte dementsprechend<br />

1945 nicht umdenken / 1946 in Baugewerbe<br />

/ Weg in Gewerkschaft / Anfangs Kampf<br />

gegen materielle Not primär / Staat soll<br />

nicht alles regeln, sondern in manchen Fällen<br />

Regelung zwischen Arbeitgeberverbänden<br />

und Gewerkschaften sinnvoll / Über Konrad<br />

Adenauer und Kurt Schumacher / Über<br />

Kirche in beiden Teilen Deutschlands / Minister<br />

zu sein kein Beruf, sondern Aufgabe /<br />

Wünscht sich mehr Freizeit<br />

AD 29.10.1968 · NDR · WR18491 48'20<br />

Interview mit Bundesverkehrsminister<br />

Leber<br />

Politischer Handlungsbedarf für Strukturveränderungen<br />

zur Verkehrsplanung; über<br />

den Haushalt der Bundesbahn; »Leber-<br />

Plan« zur Entlastung der Straßen vom<br />

Lastwagenverkehr; Entkriminalisierung<br />

des Straßenverkehrs durch Umstellung des<br />

Verkehrsstrafrechts auf das Ordnungswidrigkeitenstrafrecht;<br />

über den Rückgang der<br />

Verkehrstoten; über Verkehrspolitik im Zonenrandgebiet;<br />

Akzeptanz von Bundesbahn-<br />

Sonderangeboten für Seniorenreisen; zum<br />

Wochenende-Fahrverbot für LKW; Gründe<br />

für die Aufhebung der Trennscheibenverordnung<br />

für Taxis<br />

Interviewer: Friedmar Lüke; Wolfgang Wiedemeyer<br />

AD 16.05.1969 · SWF · 595 2285 11'10<br />

gespräch mit Verteidigungsminister Leber,<br />

anlässlich des 20jährigen Bestehens der<br />

Bundeswehr<br />

Heute kein Widerspruch zwischen hoher<br />

Verteidigungsbereitschaft und Friedenspolitik,<br />

denn Bundeswehrkonzept ist es, Krieg<br />

zu verhindern / »Mit einem Schwächling<br />

verhandelt in dieser Welt niemand über<br />

einen Abbau von Rüstung« / Bundeswehr ist<br />

Teil einer sich ständig verändernden Gesellschaft<br />

/ Innere Führung ist nichts Statisches,<br />

sondern ständige Aufgabe: mehr auf das<br />

Verständnis des Soldaten rechnen, deshalb<br />

nicht nur technische, sondern auch pädagogische<br />

Kenntnisse zu vermitteln / Soldat


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  oktober 65<br />

ist selbstsicherer geworden und geht seiner<br />

Aufgabe nach wie jeder andere Bürger auch<br />

in seinem Bereich<br />

Gesprächsleiter: Jochen Maass<br />

AD 07.11.1975 · <strong>DRA</strong> F · B011185512 3'50<br />

gespräch mit Verteidigungsminister Leber<br />

über die Entlassung der beiden Bundeswehgenerale<br />

Krupinski und Franke<br />

Ernster Vorfall / Disziplinarisches Vorgehen<br />

/ Entscheidung aufgrund seines Gewissens<br />

und seiner Urteilsfähigkeit / Über Traditionstreffen<br />

Gesprächsleiter: Ernst-Dieter Lueg<br />

AD 01.11.1976 · <strong>DRA</strong> F · B011183749 1'45<br />

gespräch mit Bundesverteidigungsminister<br />

Leber<br />

Über Traditionstreffen / Bundeswehr Abbild<br />

der Gesellschaft, auch in konservativer<br />

Hinsicht / Wünscht sich keine progressive<br />

Bundeswehr, die dann in die Gesellschaft<br />

hineinreden würde / Zur politische Bildung in<br />

der Bundeswehr / Öffentliche Meinung und<br />

Bundeswehr<br />

Gesprächsleiter: Jochen Maass<br />

AD 01.11.1976 · <strong>DRA</strong> F · B011183926 2'55<br />

georg Leber, Minister a.D., 60 Jahre alt<br />

(O-Ton) Leber: Wer wie er Gewerkschafter<br />

gewesen ist, »bleibt es sein Leben lang« /<br />

(1969) Im Wahlkampf nicht mehr versprechen,<br />

als man halten kann / (1973) Friede ist<br />

nicht gefährdet / Dafür sorgen, daß es so<br />

bleibt / Leber: Schwierigstes Problem: Übergang<br />

vom Gewerkschafter zum Minister /<br />

Seine Maßnahmen gegen KPD-Mitglieder<br />

in Gewerkschaft Bau Steine Erden, Motive /<br />

Wohlgefühl bei Nächstenhilfe<br />

Interviewer: Dankwart Reissenberger<br />

AD 07.10.1980 · SWR ST · 6012831 6'30<br />

1. Februar 1978 – Rücktritt des Bundesverteidigungsministers<br />

georg Leber<br />

Mit (O-Ton) Georg Leber<br />

Text/Autor: Renate Faerber-Husemann<br />

AD 01.02.1998 · WDR · 35–980201 15'00<br />

georg Leber wird 80 Jahre alt<br />

Über die gewerkschaftliche und die politische<br />

Laufbahn von Georg Leber sowie über<br />

sein heutiges Hobby, die Aquarellmalerei,<br />

anlässlich seines 80. Geburtstages / (O-Ton)<br />

Georg Leber<br />

Reporter: Christian Schulte<br />

ESD 07.10.2000 · NDR · F000871 4'39<br />

Er diente drei Kanzlern<br />

Georg Leber – Vom Maurer zum Minister<br />

Interviewer: Ingo Zander<br />

Redaktion: Mark vom Hofe<br />

ESD 09.10.2005 · WDR · 6129133102 21'41<br />

07.10.1985<br />

25. Todestag<br />

k Kieling, wolfgang · Schauspieler<br />

* 16. März 1924 in Berlin<br />

† 7. Oktober 1985 in Hamburg<br />

Wolfgang Kieling erklärt seinen Übertritt in<br />

die DDR<br />

(O-Ton) Wolfgang Kieling begründet seinen<br />

Übertritt in die DDR mit dem Eindruck der<br />

Studentenbewegung gegen den Vietnamkrieg<br />

/ »Ich wünsche nicht mehr in einem<br />

Land zu leben, wo alles Schweigen und alle<br />

Ohnmacht gegenüber dieser Unmenschlichkeit<br />

zur Komplizenschaft mit den Verbrechen<br />

der amerikanischen Regierung gegenüber<br />

den amerikanischen Negern und dem vietnamesischen<br />

Volk wird.« / DDR einziges<br />

deutschsprachiges Land, das mit Gewißheit<br />

keinen Anteil an diesen Verbrechen hat /<br />

beklagt Verluste von Freiräumen im Westen<br />

/ Sympathie für junge Generation in Westdeutschland,<br />

die dagegen protestiert<br />

AD 20.03.1968 · NDR · S009099 3'09<br />

Schauspieler Wolfgang Kieling will in der<br />

Bundesrepublik bleiben<br />

(O-Ton) Wolfgang Kieling im Interview: Begründet<br />

den Entschluss, nach zwei Jahren in<br />

der DDR wieder in die BRD zurückzukehren


66 oktober <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Text/Autor: Gerd Nagel; Ulrich Marhold<br />

Moderator: Ursula Schaffeld<br />

AD 14.07.1970 · SWR BA · 5953364 6'37<br />

Kultur heute – Kultur um fünf<br />

Der Schauspieler Wolfgang Kieling ist gestorben<br />

(O-Ton-Einblendung) Wolfgang Kieling: Er<br />

beneidet seinen besten Freund, der als Architekt<br />

sagen kann, was er getan hat, sein Beruf<br />

als Schauspieler hat viel Vergängliches / »Bewundert«<br />

Kollegen, die jahrelang dieselbe<br />

Rolle (in einer Serie) spielen – »das hat mit<br />

dem Beruf doch überhaupt nichts zu tun«<br />

Text/Autor: Alfred Marquart<br />

ESD 07.10.1985 · SWR ST · 6907350 3'38<br />

H ö R S P I E L<br />

Dr. Med. Hiob Praetorius<br />

Text/Autor: Curt Goetz<br />

Sprecher: Wolfgang Kieling (Dr. med. Hiob<br />

Praetorius); Karin Anselm (Maria Violetta);<br />

Harald Leipnitz (Sherlock Holmes) u.a.<br />

Regie: Heinz Günther Stamm<br />

AD 19.11.1977 · BR · 77/23965–66 81'20<br />

Heimsuchungen eines Eingesessenen<br />

Text/Autor: Ralph Knebel<br />

Sprecher: Waltraud Kramm (Karin); Wolfgang<br />

Kieling (Manfred); Hans-Joachim Hanisch<br />

(Hermann)<br />

Regie: Peter Kupke<br />

ESD 15.05.1968 · <strong>DRA</strong> B · B009989324 34'50<br />

08.10.1585<br />

425. Geburtstag<br />

k schütz, heinrich · Komponist<br />

* 8. Oktober 1585 in Köstritz/Thüringen<br />

† 6. November 1672 in Dresden<br />

Kleine geistliche Konzerte I, SWV 282–305<br />

für 1–5 Singstimmen und Basso continuo<br />

Ich danke dem Herrn von ganzem Herzen,<br />

SWV 284<br />

für Alt und Basso continuo, bearbeitet für<br />

Chor<br />

Komponist: Heinrich Schütz<br />

Text/Autor: Unbekannt<br />

Staats- und Domchor Berlin<br />

Hugo Rüdel<br />

AD 1928c · <strong>DRA</strong> F · B003127706 2'44<br />

Symhoniae sacrae III, SWV 398–418›<br />

Deutsche geistliche Konzerte für 5 bis 8 Singstimmen<br />

und Instrumente<br />

Saul, Saul, was verfolgst du mich?, WV 415<br />

für 8 Stimmen<br />

Komponist: Heinrich Schütz<br />

Text/Autor: Bibel: Apostelgeschichte 9, 4-5<br />

Philharmonischer Chor Berlin<br />

Orchester<br />

Siegfried Ochs (Ltg)<br />

AD Nov. 1928v · <strong>DRA</strong> F · B003153293 4'45<br />

geistliche Chormusik, SWV 369–397<br />

Motetten für 5 bis 7 Stimmen und Basso<br />

continuo<br />

Selig sind die Toten, SWV 391<br />

für 6stimmigen Chor<br />

Komponist: Heinrich Schütz<br />

Basler Kammerchor<br />

Paul Sacher<br />

AD Juli 1937n · <strong>DRA</strong> F · B003114767 4'03<br />

Il primo libro de Madrigali, SWV 1–19<br />

Opus primum (Italienische Madrigale)<br />

Vasto mar, nel cui seno, SWV 19<br />

Dialogo, 8 stimmiges Madrigal<br />

Komponist: Heinrich Schütz<br />

Text/Autor: Heinrich Schütz<br />

Dresdner Kreuzchor<br />

Rudolf Mauersberger (it)<br />

AD 18.02.1943 · <strong>DRA</strong> F · B003242186 3'55


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  oktober 67<br />

08.10.1920<br />

90. Geburtstag<br />

k Beig, Maria · Schriftstellerin<br />

* 8. Oktober 1920 in Senglingen<br />

Es erinnert sich: Maria Beig. Joseph Weishaupt<br />

im gespräch mit der Schriftstellerin<br />

ESD 10.02.1988 · SWR ST · 6017342 53'10<br />

Ein Mädchen vom Dorf<br />

Maria Beig erzählt von Kindheit und Jugend<br />

im Oberschwäbischen<br />

Interviewer: Joseph Weishaupt<br />

AD 02.05.1988 · WDR · 6103964101 22'50<br />

Maria Beig, grande Dame der oberschwäbischen<br />

Literatur wird achtzig Jahre alt<br />

(O-Ton) Maria Beig: Lesung aus »Treppengesang«<br />

Moderator: Christiane Zielinski<br />

Reporter: Elisabeth Erdmenger<br />

ESD 07.10.2000 · SWR ST · 6907503 3'30<br />

08.10.1935<br />

75. Geburtstag<br />

k schädlich, hans Joachim · Schriftsteller,<br />

Sprachwissenschaftler<br />

* 8. Oktober 1935 in Reichenbach/Vogtland<br />

gespräch mit dem Schriftsteller Hans Joachim<br />

Schädlich<br />

Hat nie erwogen, in die SED einzutreten /<br />

Marxismus bedeutete für ihn lediglich verordneter<br />

Lernstoff / hat keine bestimmte<br />

religiöse oder philosophische Bindung,<br />

sondern orientiert sich an der »Vorstellung<br />

vom Menschen, der sich selbst bestimmt«<br />

/ wuchs in Reichenbach auf und zog mit<br />

14 nach Brandenburg, das ihm zur zweiten<br />

Heimat wurde / befürchtet nicht den Verlust<br />

des individuellen Ausdrucks der Menschen<br />

durch sprachliche Uniformierung / über Dialekt<br />

als »Widerstand gegen hochsprachliche<br />

Phrasen« / über sein Realismuskonzept / »ich<br />

glaube nicht, dass die Literatur eine Aufgabe<br />

hat, aber ich glaube sehr wohl, dass sie eine<br />

erfüllt«<br />

Interviewer: Uwe Grüning<br />

oD · MDR · 1000077 18'40<br />

gespräch mit Hans Joachim Schädlich<br />

Über seine Erinnerungen an die Sündenbockrolle<br />

eines lernbehinderten Mitschülers in<br />

der Nazi-Zeit / Über die Nachkriegsjahre in<br />

der DDR: Mit der sowjetischen Besatzungsmacht<br />

wurde die Nazi-Diktatur durch eine<br />

andere ersetzt; der Antifaschismus diente als<br />

Legitimation; NS-Funktionäre bauten Stasi,<br />

DDR-Justiz und NVA mit auf / Über den Antisemitismus<br />

in der DDR / Über seine Arbeit<br />

als Germanist in der Akademie der Wissenschaften:<br />

Führte ein begrenzt angepaßtes<br />

Nischendasein / Über seine schriftstellerische<br />

Tätigkeit: Wegen politischer Haltung<br />

keine Veröffentlichungen in der DDR; Erstpublikation<br />

von »Versuchte Nähe« 1977 bei<br />

Rowohlt / Über die Gründe für seine Übersiedlung<br />

in die BRD 1977 / Über die Stasi-<br />

Akten zu seiner Person unter dem Namen<br />

Schädling und über seine Empfindungen<br />

nach der Aktenansicht / Über seinen Roman<br />

»Tallhover« (1986) / Über die Ursachen für<br />

den Zusammenbruch der DDR durch viele<br />

Intellektuelle und durch ostdeutsche Bürger<br />

/ Über seinen Roman »Schott« (1992) / Über<br />

seinen Aufenthalt in den USA<br />

Interviewer: Lerke von Saalfeld<br />

AD Nov. 1994c · SWR BA · 017 9109 43'20<br />

Porträt des Schriftstellers Hans Joachim<br />

Schädlich<br />

(O-Ton) Hans Joachim Schädlich: (Nach Maueröffnung)<br />

in der Nacht vom 09. auf den<br />

10.11.1989 nach Ostberlin gegangen / Hat auf<br />

Friedrichstraße gemerkt, wie »vollkommen<br />

fremd« ihm alles geworden war / Nach Ausreise<br />

aus DDR 1977 als »Ost-West-Deutscher«<br />

gefühlt / Über Roman »Tallhover« (1986) /<br />

Thema war Geschichte der politischen Polizei<br />

in Deutschland / Konnte sich damit von DDR


68 oktober <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

lösen / Gleichzeitig »ein deutsches Thema«<br />

/ Über Roman »Schott« (1992) / Kampf zwischen<br />

Leuten wie Schott und Mächten, die<br />

Leben anderer Menschen nach ihren Vorstellungen<br />

bestimmen wollen<br />

AD 04.07.1996v · NDR · R004658 6'12<br />

Der subversive Chronist – über Hans Joachim<br />

Schädlich<br />

(O-Ton) Hans Joachim Schädlich<br />

Text/Autor: Heinz Ludwig Arnold<br />

AD 12.07.2000 · NDR Nds · W218972 59'17<br />

Verhältnis zwischen ossis und Wessis<br />

Ralph Erdenberger im Gespräch mit Hans-<br />

Joachim Schädlich<br />

AD 04.12.2004 · WDR · 6129039102 21'32<br />

Hans Joachim Schädlich über seinen Erzählband<br />

»Vorbei«<br />

Über Thematik und Protagonisten seines<br />

Erzählbandes<br />

Interviewer: Harald Asel<br />

AD 01.04.2007 · RBB B · D007578 14'51<br />

Figaro trifft Hans Joachim Schädlich<br />

Hans Joachim Schädlich erhält den Bremer<br />

Literaturpreis 2008<br />

(O-Ton) Hans Joachim Schädlich (Schriftsteller)<br />

über sein letztes Buch »Vorbei«<br />

Interviewer: Angelika Zapf<br />

AD 23.01.2008 · MDR · MA2003543 2'35<br />

08.10.1950<br />

60. Jahrestag<br />

e Bundesgerichtshof eröffnet<br />

8. Oktober 1950 in Karlsruhe<br />

Eröffnung des Bundesgerichtshofs<br />

Zur Eröffnung des Bundesgerichtshofs (BGH)<br />

sprechen: Theodor Heuss, Bundespräsident:<br />

Vorgang hat staatspolitischen Charakter<br />

/ Ziel: Wiederherstellung der Rechtskontinuität<br />

/ Voraussetzung: autonome Rechts-<br />

entscheidung (außerhalb der Einflußsphäre<br />

der Besatzungsmächte), Trennung vom<br />

Rechtsdenken der parteipolitischen Zweckhaftigkeit<br />

/ Historisch-politische Bemerkung:<br />

Gewaltenteilung in den Ämtern in Anlehnung<br />

an Weimar / Reichsgerichtspräsident<br />

sollte neutralisierte und neutralisierende<br />

Kraft sein / Akt der Rechtsschöpfung in Verbindung<br />

mit Grundrechten, Naturrecht und<br />

positivistischem Recht / Nüchternheit und<br />

Phantasie als Basis, Norm zu geben / Dr. Hermann<br />

Weinkauff, Präsident des BGH: Spricht<br />

im Namen des BGH, der Bundesanwaltschaft<br />

und der Rechtsanwaltschaft Dank<br />

aus / Mahnung, an die »Brüder« zu denken<br />

/ Tradition der Aufgaben des BGH / BGH als<br />

Revisionsgericht / Besondere Dringlichkeit<br />

der Rechtsvereinheitlichung / Sonderaufgabe:<br />

Politische Strafjustiz / Nach dem völligen<br />

Zusammenbruch Vertrauenskrise und<br />

Fragwürdigkeit des Rechts / Recht muß als<br />

unbezweifelter und unbezweifelbarer Wert<br />

im Bewußtsein des Volkes verankert sein<br />

/ Anforderungen an Mitarbeiter des BGH<br />

/ Methode der Arbeit / Notwendig ist der<br />

Einklang mit dem Volk über die Sprache / Bildung<br />

der Rechtsbegriffe: Interessensjurisprudenz<br />

/ Rechtspositivismus und Naturrecht<br />

/ Spricht sich für das Aufgreifen metaphysischer<br />

Grundlagen aus / Zusammenarbeit<br />

mit anderen Gerichten / Zur Zeit: Zersplitterung<br />

der Zuständigkeiten / Verteilung der<br />

Aufgaben der Gerichte im demokratischen<br />

Rechtsstaat / Gelöbnis<br />

AD 05.10.1950 · SWR ST · 6900412 47'24<br />

Festakt zur Eröffnung des Bundesgerichtshofes<br />

(Mitschnitt der Live-Übertragung)<br />

Ansage aus dem Funkhaus: Wilhelm Götze<br />

/ Berichterstattung und Ansagen aus Karlsruhe:<br />

Martin Walser / Musik: Concerto<br />

grosso h-moll von Georg Friedrich Händel,<br />

Badische Staatskapelle unter Leitung von<br />

Otto Matzerath / Rede von Theodor Heuss,<br />

Bundespräsident / Rede von Thomas Dehler,<br />

Bundesjustizminister / Vereidigung von Her-


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  oktober 69<br />

mann Weinkauff, Präsident des Bundesgerichtshofes,<br />

und von Carl Wiechmann, Oberbundesanwalt,<br />

durch Thomas Dehler / Rede<br />

von Edmund Kaufman, Finanzminister / Rede<br />

von Friedrich Töpper, Oberbürgermeister von<br />

Karlsruhe / Rede von Hermann Weinkauff,<br />

Präsident des Bundesgerichtshofes<br />

Sprecher: Wilhelm Götze<br />

AD 08.10.1950 · SWR ST · 6002551 90'40<br />

Heute vor 30 Jahren: Bundesgerichtshof mit<br />

Staatsakt eingeweiht<br />

1950 große Erwartung an Bundesgerichtshof,<br />

Aufgaben / Leistungen bisher / Theodor<br />

Heuss (O-Ton, 1950)<br />

Reporter: Erhardt Becker<br />

AD 08.10.1980 · SWR ST · 6012831 5'30<br />

50 Jahre Bundesgerichtshof in Karlsruhe<br />

(O-Ton) Personal am Empfang des Bundesgerichtshof,<br />

Stimme kommt aus Außenmikropon:<br />

Verlangt den Ausweis / Theodor Heuss<br />

1950: »Das rechte Recht ist eine Kraft der<br />

Erziehung«<br />

Reporter: Gudula Geuther<br />

ESD 06.10.2000 · SWR ST · 6906971 2'57<br />

08.10.1960<br />

50. Jahrestag<br />

e eröffnung des neuerbauten Opernhauses<br />

in Leipzig<br />

8. Oktober 1960 in Leipzig<br />

Das neuerbaute Opernhaus in Leipzig wird mit<br />

einem Gastspiel David Oistrachs und der Aufführung<br />

der Oper »Die Meistersinger von Nürnberg«<br />

von Richard Wagner in der Regie von Joachim<br />

Herz eröffnet.<br />

Festakt zur Eröffnung des Leipziger opernhauses<br />

Redner: Walter Kresse (Oberbürgermeister<br />

von Leipzig); Karl Kayser (Generalintendant<br />

des Leipziger Opernhauses); Alexander Abusch<br />

(Minister für Kultur der DDR)<br />

AD 08.10.1960 · <strong>DRA</strong> B · B012203302 105'00<br />

08.10.1985<br />

25. Jahrestag<br />

e Richard von weizsäcker besucht als erster<br />

Bundespräsident Israel<br />

8. -11. Oktober 1985)<br />

Verständigung ist möglich – Die Reise von<br />

Bundespräsident Richard von Weizsäcker<br />

nach Israel (engl; dt)<br />

Begrüßung des Bundespräsidenten in Israel<br />

(Nationalhymnen und Böllerschüsse); Richard<br />

von Weizsäcker; Ephraim Katzir, Prof. (ehem.<br />

israel.Staatspräsident, engl., dt. überspr.)<br />

Text/Autor: Hermann Rudolph; Dettmar<br />

Cramer<br />

ESD 12.10.1985 · DLF · 7005997 19'25<br />

gespräch mit Bundespräsident Richard von<br />

Weizsäcker auf dem Rückflug von seinem<br />

Staatsbesuch in Israel<br />

Zum Stand der deutsch-israelischen Beziehungen,<br />

Interesse der Bundesrepublik<br />

am modernen Staat Israel / Verschiedene<br />

Denkweisen zum Gewaltverzicht in der<br />

Europa- und Nahostregion / Gegen Übertragung<br />

europäischer Maximen auf die Politik<br />

der Nahostregion, bisher keine Sicherung<br />

der staatlichen Existenz Israels / Ermutigung<br />

der Kräfte für den Friedensprozeß / Sehr<br />

langsam wachsende Einsicht zum Frieden in<br />

Israel, Jordanien und Ägypten / Gegen eine<br />

Überschätzung der Rolle der Bundesrepublik,<br />

gleichwohl für Stärkung aller stabilisierenden<br />

Kräfte / Bezug zum Aufbau der Bundesrepublik<br />

in den 50er Jahren, wirtschaftliche<br />

Hilfen als Sicherheit für die Erleichterung des<br />

Friedensprozesses / Positive Zusammenarbeit<br />

zwischen Israel, Jordanien und Ägypten<br />

/ Zum Vorwurf, Wiedergutmachung bedeute<br />

Restauration / Gegen Verdrängung des<br />

geschichtlichen Erbes durch Wirtschaftshilfen,<br />

jedoch Anknüpfung an die finanziellen<br />

Vereinbarungen zwischen Bundeskanzler<br />

Adenauer und dem damaligen israelischen


70 oktober <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Ministerpräsidenten Ben Gurion, »die Menschen<br />

in Israel haben Wiedergutmachung<br />

erwartet und aufgenommen« / Ehrenvolles<br />

Ansehen des früheren Bundeskanzlers in<br />

Israel<br />

Interviewer: Ludwig Dohmen<br />

AD 12.10.1985 · WDR · 6108220102 8'33<br />

ankunft von Richard von Weizsäcker in<br />

Israel<br />

(O-Ton) Richard von Weizsäcker<br />

ESD 13.10.1985 · BR · DK60234 2'30<br />

Richard von Weizäcker zum abschluss seines<br />

Israel-Besuchs<br />

(O-Ton) Richard von Weizsäcker<br />

ESD 13.10.1985 · BR · DK60234 0'40<br />

gespräch mit Richard von Weizsäcker<br />

Zu seiner Reise nach Israel: Kam aufgrund<br />

der ersten Einladung durch das israelische<br />

Staatsoberhaupt zustande / Ist Beitrag<br />

zu weiteren vernünftigen Beziehungen<br />

zwischen den beiden Staaten / Über die<br />

Bewertung der Reise durch die israelische<br />

Regierung / Atmosphäre des Besuchs war<br />

»herzlich« / Gespräche mit jungen Israelis:<br />

Vergangenheit ist im Bewußtsein lebendig<br />

/ Politisches Interesse der BRD im Nahen<br />

Osten: Friedenregelung / Möglichkeiten<br />

einer Friedensregelung / Einfluß von Waffengeschäften<br />

der BRD mit den Saudis auf<br />

den Besuch / Über Waffenexporte der BRD<br />

/ Verhältnis Israels zu seinen Nachbarn ist<br />

»schwierig« / Sieht Zukunft des Nahen Ostens<br />

mit »vorsichtiger Zuversicht«<br />

Interviewer: Sibylle Krause-Burger<br />

ESD 13.10.1985 · SWR ST · 6327184 14'30<br />

09.10.1835<br />

175. Geburtstag<br />

k saint-saens, camille · Komponist, Pianist,<br />

Organist<br />

* 9. Oktober 1835 in Paris<br />

† 16. Dezember 1921 in Algier<br />

Rhapsodie d’auvergne C-Dur, op. 73<br />

für Klavier und Orchester, bearbeitet für<br />

Klavier<br />

Komponist: Camille Saint-Saëns<br />

Camille Saint-Saëns, Kl<br />

AD 1905 · <strong>DRA</strong> F · B011440055 7'19<br />

Rêverie à Blidah<br />

für Gesang und Klavier, bearbeitet für Klavier<br />

Komponist: Camille Saint-Saëns<br />

Camille Saint-Saëns, Kl<br />

AD 1909c · <strong>DRA</strong> F · B003690544 o.A.<br />

Le déluge<br />

Die Sintflut, op. 45 (Oratorium für Soli, Chor<br />

und Orchester)<br />

Vorspiel<br />

bearbeitet für Violine und Klavier<br />

Komponist: Camille Saint-Saëns<br />

Albert Gabrielle Willaume, V; Camille Saint-<br />

Saens, Kl<br />

AD 1909c · <strong>DRA</strong> F · B003690546 o.A.<br />

Samson et Dalila, op. 47<br />

Oper in 3 Akten<br />

Improvisation über Themen aus der Oper<br />

Samson und Dalila<br />

Komponist: Camille Saint-Saëns<br />

Text/Autor: Ferdinand Lemaire nach dem<br />

Libretto von Voltaire zu »Samson« von Jean-<br />

Philippe Rameau<br />

Camille Saint-Saëns, Kl<br />

AD 01.01.1916 · <strong>DRA</strong> F · B011437125 5'02<br />

Mazurka nr. 3 b-moll, op. 66<br />

für Klavier<br />

Komponist: Camille Saint-Saëns<br />

Camille Saint-Saëns, Kl<br />

AD 01.01.1916 · <strong>DRA</strong> F · B011437146 3'52<br />

Valse Mignonne, op. 104<br />

für Klavier<br />

Komponist: Camille Saint-Saëns<br />

Camille Saint-Saëns, Kl<br />

AD 01.01.1916 · <strong>DRA</strong> F · B011437219 2'26


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  oktober 71<br />

Mazurka nr. 1 g-moll, op. 21<br />

für Klavier<br />

Komponist: Camille Saint-Saëns<br />

Camille Saint-Saëns, Kl<br />

AD 01.01.1916 · <strong>DRA</strong> F · B011437224 2'56<br />

Valse nonchalante Des-dur, op. 110<br />

für Klavier<br />

Komponist: Camille Saint-Saëns<br />

Camille Saint-Saëns, Kl<br />

AD 01.01.1916 · <strong>DRA</strong> F · B011437227 3'12<br />

09.10.1910<br />

100. Geburtstag<br />

k hachfeld, eckart · Schriftsteller, Journalist,<br />

Autor<br />

* 9. Oktober 1910 in Mörchingen/Lothringen<br />

† 5. November 1994 in Berlin<br />

Töne und Zwischentöne zum Zuhören –<br />

Zeitgeschichte im Chanson: Eckart Hachfeld<br />

im gespräch<br />

Gesprächsleiter: Reinhard Hippen<br />

AD 11.04.1988 · SWR MZ · 7165917 105'00<br />

»Meine kleine nachtmusik« – Heute: Eckart<br />

Hachfeld<br />

Erzählt von seinem Leben und seiner Entwicklung<br />

als Kabarettautor, Schlagertexter<br />

und Publizist<br />

Moderator: Axel Naumer<br />

AD 14.11.1990 · SWR ST · WU58223 59'48<br />

Volker Ludwig über seinen Vater Eckart<br />

Hachfeld<br />

Sein Vater habe sich in englischer Kriegsgefangenschaft<br />

zum Kabarettisten entwickelt<br />

/ Über erste Erfolge in der Kabarettszene<br />

Nachkriegsdeutschlands / Wie er seinen<br />

Vater als Kind erlebte / Obwohl Hachfeld für<br />

den Film Drehbücher verfasste, habe er sich<br />

nie getraut, Theaterstücke zu schreiben /<br />

Über die kabarettistische Zusammenarbeit<br />

mit seinem Vater / Über den Schlagertexter<br />

Hachfeld / Was er von seinem Vater gelernt<br />

hat<br />

Interviewer: Andreas Knaesche<br />

Gesprächspartner: Volker Ludwig (Leiter des<br />

Grips-Theaters)<br />

AD 22.12.2000 · RBB B · W000963 17'04<br />

L E S U n g<br />

Deutscher Lebenslauf. gedicht<br />

Text/Autor: Eckart Hachfeld<br />

Sprecher: Eckart Hachfeld<br />

AD 1985 · SWR BA · 0167270 1'35<br />

09.10.1980<br />

30. Jahrestag<br />

e DDR erhöht Mindestumtauschsatz für<br />

Besucher aus dem westen<br />

9. Oktober 1980<br />

Die Regierung der DDR ordnet die Erhöhung des<br />

Mindestumtauschsatzes für Besucher aus nichtsozialistischen<br />

Ländern von 13 auf 25 DM an. Rentner<br />

sind vom Umtausch nicht mehr befreit. Die Neuregelung<br />

tritt am 13.10.1980 in Kraft. Staats- und<br />

Parteichef Honecker fordert am gleichen Tag in<br />

einer Rede in Gera die Anerkennung der DDR-<br />

Staatsbürgerschaft und die Umwandlung der<br />

Ständigen Vertretungen in Botschaften.<br />

Meldung über die neue Verordnung des<br />

DDR-Finanzministers zur Erhöhung des<br />

Zwangsumtausches bei Reisen in die DDR<br />

und nach Berlin (ost)<br />

ESD 09.10.1980 · <strong>DRA</strong> B · B015684053 1'49<br />

Erhöhung des Zwangsumtausches für DDR-<br />

Besucher aus dem Westen – Erklärung des<br />

Regierenden Bürgermeisters von Berlin,<br />

Dietrich Stobbe<br />

Die Folgen der DDR-Zwangsverfügung für<br />

den West-Ost-Besucherverkehr und für die<br />

Entspannungspolitik / Einhelliger Protest


72 oktober <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

von Bundesregierung und Westberliner<br />

Senat gegen die Erhöhung / Maßnahmen<br />

entsprechen nicht dem Stand der beiderseitigen<br />

Beziehungen / Wirtschaftspolitische<br />

Selbstschädigung der DDR / Verdacht auf<br />

grundsätzliche Kursänderung der DDR-Führung<br />

/ Die SED gibt der Abgrenzung Vorrang<br />

vor innerdeutschen und internationalen<br />

Verpflichtungen / Fadenscheinige, nicht<br />

überzeugende Bemäntelung Frage nach dem<br />

weiteren Kurs der Entspannungspolitik<br />

AD 10.10.1980 · WDR · 6095737203 5'05<br />

Tiefschlag gegen die Entspannung – Zur<br />

Erhöhung der Mindestumtauschsätze<br />

(O-Ton) Erich Mielke / (O-Ton) Erich Honecker<br />

Sprecher: Joachim Neubourg<br />

ESD 13.10.1980 · DLF · 7005384 19'43<br />

Erhöhte Zwangsumtauschsätze für DDR-<br />

Besuche treten in Kraft<br />

Besucher aus der BRD und West-Berlin müssen<br />

mehr zahlen Situation am Grenzkontrollpunkt<br />

Helmstedt nach Inkrafttreten der<br />

neuen, auf 25,- DM erhöhten Gebührensätze<br />

/ Interviews mit DDR-Reisenden / Finanzielle<br />

Auswirkungen / Zukünftig anstatt Reisen<br />

mehr Paketsendungen in die DDR / »Große<br />

Schweinerei der DDR-Regierung« / Zu lasche<br />

Haltung der Regierung in Bonn, Hinweis<br />

auf unzureichende Verträge mit der DDR /<br />

Vergleich der Besucherzahlen vor und nach<br />

Inkrafttreten der neuen Bestimmungen<br />

Interviewer: Peter Becher<br />

AD 13.10.1980 · WDR · 6095756101 5'50<br />

Erklärung von Regierungssprecher Klaus<br />

Bölling zur Erhöhung der Mindestumtauschsätze<br />

für Besucher der DDR aus der BRD und<br />

Berlin<br />

Zur Stellungnahme von Bundeskanzler<br />

Helmut Schmidt im Bundeskabinett zu den<br />

Maßnahmen der DDR und der Rede von<br />

SED-Generalsekretär Erich Honecker in Gera<br />

/ Rückschlag gegen die Entspannungspolitik<br />

/ Belastung der beiderseitigen Beziehungen<br />

/ Bundesregierung gegen zusätzliche<br />

Erschwernisse für die Bürger in beiden<br />

deutschen Staaten / Bemühen um Zusammenhalt<br />

der Nation, deshalb von Bonn keine<br />

Politik der Abgrenzung / Hinwirken auf<br />

Rücknahme der Erhöhungen / Derzeit kein<br />

Anlass, über eine Fortsetzung des »Swing«<br />

(des zinslosen Überziehungskredits der<br />

DDR) zu verhandeln / Einbringen der DDR-<br />

Maßnahmen in die KSZE-Folgekonferenz in<br />

Madrid / Zurückweisen des DDR-Vorwurfs<br />

auf Einmischung in die politische Entwicklung<br />

in Polen, dagegen Hilfe der Bundesregierung<br />

zur Überwindung der Probleme der<br />

polnischen Wirtschaft<br />

AD 15.10.1980 · WDR · 6149421102 5'06<br />

Erhöhung des Mindestumtausches durch<br />

die DDR<br />

Auszüge aus der Sitzung des Berliner Abgeordnetenhauses<br />

Peter Lorenz: Gemeinsame Erklärung des Abgeordnetenhauses<br />

zur Umtauscherhöhung /<br />

Dietrich Stobbe: Erklärung zur Erhöhung der<br />

Umtauschsätze, die jeder sachlichen Grundlage<br />

entbehre / Belaste die innerdeutschen<br />

Beziehungen<br />

Reporter: Heinz-Jürgen Gutjahr<br />

AD 23.10.1980 · RBB B · 0903338 29'31<br />

10.10.1985<br />

25. Todestag<br />

k welles, Orson · Schauspieler, Bühnenautor,<br />

Regisseur, Produzent<br />

* 6. Mai 1915 in Kenosha (Wis) (USA)<br />

† 10. Oktober 1985 in Los Angeles<br />

The War of the Worlds<br />

Radio play (nach einem Roman von H. G.<br />

Wells)<br />

Musiksendung einer New Yorker Rundfunkstation,<br />

die von (fiktiven) Nachrichten über<br />

Explosionen auf dem Mars, dann von Meldungen<br />

und Reportagen über eine Invasion


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  oktober 73<br />

vom Mars unterbrochen wird und so eine<br />

Panik bei den Zuhörern auslöst. Eine Sendung<br />

aus dem New Yorker Mercury Theatre<br />

Text/Autor: Howard Koch<br />

Sprecher: Joseph Cotten (engl)<br />

Reporter: Orson Welles (engl)<br />

Regie: Orson Welles<br />

AD 30.10.1938 · <strong>DRA</strong> F · B006456434 61'15<br />

Über die Radioübertragung von »The War of<br />

the Worlds« am 30. oktober 1938 aus dem<br />

new Yorker Mercury Theatre<br />

War über die Reaktion des Publikums überrascht<br />

Redner: Orson Welles (engl)<br />

AD Nov. 1938 · <strong>DRA</strong> F · B007585793 1'55<br />

Interview mit orson Welles während seines<br />

Besuchs in der Bundesrepublik Deutschland<br />

Musik aus dem Film: »Der Dritte Mann« mit<br />

ausgesprochener Einleitung und Ansage /<br />

Interview (O-Ton) Orson Welles: Über seine<br />

Faust-Bearbeitung / über seine Vorliebe<br />

für Shakespeare / über seine Inszenierung<br />

von »Dantons Tod« in New York / Welles ist<br />

gerne in Europa<br />

Interviewer: Martin Jente von Lossow<br />

Gesprächspartner: Orson Welles<br />

ESD 12.08.1950 · SWR BA · 5950538 6'33<br />

The gettysburg address<br />

Gettysburg, Pennsylvania (19.11.1863) (engl)<br />

Text/Autor: Abraham Lincoln<br />

Sprecher: Orson Welles<br />

AD 1960c · <strong>DRA</strong> F · B007298433 2'51<br />

Second Inaugural address<br />

Washington, 04.03.1865 (engl)<br />

Text/Autor: Abraham Lincoln<br />

Sprecher: Orson Welles<br />

AD 1960c · <strong>DRA</strong> F · B007298438 4'33<br />

orson Welles im gespräch mit Peter Bogdanovich<br />

(engl; dt)<br />

In den Gesprächen, welche zwischen 1968<br />

und 1974 entstanden und in Buchform unter<br />

dem Titel »Hier spricht Orson Welles« erschienen<br />

sind, erzählt der Schauspieler aus<br />

seiner umfangreichen Filmarbeit. Filme: »Citizen<br />

Kane«, »Der Glanz des Hauses Ambercens«<br />

/ Rolle »König Lear« / Alter / John Ford<br />

AD 1968 · BR · 95/21134–36 28'15<br />

Der »Dritte Mann« ist tot: orson Welles<br />

gestorben (engl, dt)<br />

(O-Ton) Orson Welles: Prolog zum Film »Verrückte<br />

Geschichte der Welt«<br />

Moderator: Ralf Uhlemann<br />

Reporter: Peter Kreglinger<br />

ESD 11.10.1985 · SWR ST · 6327280 4'25<br />

F I L MTo n<br />

The Third Man<br />

Filmton (engl)<br />

Text/Autor: Graham Greene<br />

Sprecher: Joseph Cotten (Holly Martins);<br />

Alida Valli (Anne); Orson Welles (Harry Lime);<br />

Trevor Howard (Major Calloway); Ernst<br />

Deutsch (Baron Kurz); Paul Hörbiger (Harry’s<br />

Portier); Erich Ponto (Dr. Winkel) u.a.<br />

Sonst. Mitw.: Carol Reed (Regisseur des Kinofilms)<br />

AD 1949 · <strong>DRA</strong> F · B010640897 96'32<br />

11.10.1860<br />

150. Geburtstag<br />

k Lucia, Fernando De · Tenor<br />

* 11. Oktober 1860 in Neapel<br />

† 21. Februar 1925 in Neapel )<br />

Mignon<br />

Oper in 3 Akten<br />

Ah non credevi tu<br />

Komponist: Ambroise Thomas<br />

Text/Autor: Michel Florentin Carré; Jules Paul<br />

Barbier<br />

Fernando De Lucia, T (it)<br />

AD 1906 · <strong>DRA</strong> F · B011404986 2'47


74 oktober <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Luna-lù<br />

Komponist: Ricciardi<br />

Fernando De Lucia, T (it)<br />

Männerchor<br />

Orchester<br />

AD 1909 · <strong>DRA</strong> F · B003105443 2'40<br />

Il barbiere di Siviglia<br />

Der Barbier von Sevilla (Oper in 2 Akten)<br />

Ecco ridente il cielo... Se il mio nome<br />

(Arie des Almaviva)<br />

Komponist: Gioacchino Rossini<br />

Text/Autor: Cesare Sterbini<br />

Fernando De Lucia, T – Almaviva (it)<br />

Orchester<br />

AD 1919c · <strong>DRA</strong> F · B003156303 o.A.<br />

Il barbiere di Siviglia<br />

Der Barbier von Sevilla (Oper in 2 Akten)<br />

All’idea di quel metallo...Numero quinidici<br />

(Duett Graf Almaviva – Figaro)<br />

Komponist: Gioacchino Rossini<br />

Text/Autor: Cesare Sterbini<br />

Fernando De Lucia, T – Almaviva; Giorgio<br />

Schottler, Bar – Figaro (it<br />

Orchester<br />

AD 1919c · <strong>DRA</strong> F · B003156306 6'45<br />

Vorrei<br />

Komponist: Francesco Paolo Tosti<br />

Text/Autor: Mario DeiFiori<br />

Fernando De Lucia, T (it)<br />

Orchester<br />

AD 1919c · <strong>DRA</strong> F · B003156309 o.A.<br />

oblio!<br />

Komponist: Francesco Paolo Tosti<br />

Fernando De Lucia, T (it)<br />

Orchester<br />

AD 1919c · <strong>DRA</strong> F · B003156311 o.A.<br />

Manon Lescaut<br />

Oper in 4 Akten<br />

1. Donna non vidi mai<br />

2. Tra voi, belle, brune e bionde<br />

(Arien des Des Grieux)<br />

Komponist: Giacomo Puccini<br />

Text/Autor: Marco Praga; Domenico Oliva;<br />

Luigi Illica; Giuseppe Giacosa; Giacomo Puccini<br />

Fernando De Lucia, T – Des Grieux (it)<br />

Orchester<br />

1. AD 17.04.1921 · <strong>DRA</strong> F · B003321706 3'06<br />

2. AD 17.04.1921 · <strong>DRA</strong> F · B003321711 2'14<br />

11.10.1930<br />

80. Geburtstag<br />

k Lindlau, Dagobert · Journalist, Schriftsteller,<br />

Regisseur<br />

* 11. Oktober 1930 in München<br />

Knatterton-Mütze für Dagobert Lindlau<br />

Im Studiogespräch mit dem Preisträger<br />

und dem Vorsitzenden des auszeichnenden<br />

Bundes der Kriminalbeamten äußert sich<br />

(O-Ton) Hans-Peter Jansen (phon.) zur Auszeichnung<br />

von Lindlau: Verdienste um die<br />

Kriminalitätsbekämpfung, weil er sich als<br />

einer der ersten Journalisten angemessen<br />

mit dem organisierten Verbrechen auseinandergesetzt<br />

hat / (O-Ton) Dagobert<br />

Lindlau über seine Fernsehreportage »Die<br />

Bedrohung« / Schwierige Beweislage / Hoher<br />

Rechercheaufwand / Jansen nennt vorangegangene<br />

Preisträger / Lindlau über seinen<br />

Hut und die Knatterton-Mütze, die er in<br />

seinem Büro sichtbar aufhängen will<br />

Interviewer: Christiane Schultz<br />

ESD 24.02.1982 · NDR SH · 8009752 5'17<br />

»Report«, das meistgesehenste, vor allem<br />

innenpolitische Fernsehmagazin wird 25<br />

Jahre alt<br />

(O-Ton) Dagobert Lindlau: »Report« war der<br />

Beginn des kritischen Magazins / Begriff<br />

»Magazin« / Geheimnis des Erfolges / Bedürfnis<br />

nach <strong>Info</strong>rmation / Unterschied zu<br />

»Monitor« und »Panorama« / Zuschauer /<br />

Konzept des Magazins und Änderungen<br />

Interviewer: Gunter Link<br />

ESD 25.10.1985 · SWR ST · 6327350 5'25


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  oktober 75<br />

Der TV-Reporter: Dagobert Lindlau<br />

Dagobert Lindlau schießt gern – als passionierter<br />

Jäger und als Journalist. Und er lebt<br />

immer in der Gefahr, abgeschossen zu werden<br />

– als streitbarer Reporter und Autor. Sein<br />

Buch »Der Mob« über die organisierte Kriminalität<br />

wurde eine Bestseller; sein neues<br />

Werk »Rakket« über einen (natürlich fiktiven)<br />

Fernsehsender ist auf dem besten Weg dazu<br />

/ (O-Ton) Dagobert Lindlau<br />

Interviewer: Stefan Siller<br />

ESD 05.11.1990 · SWR ST · 6701096 30'00<br />

Der Enthüller schaut zurück<br />

Gespräch mit Dagobert Lindlau anlässlich<br />

seines 70. Geburtstages<br />

Interviewer: Ralph Erdenberger<br />

ESD 11.10.2000 · WDR · 3283717 22'47<br />

Dagobert Lindlau – Reporter<br />

Gepräch mit Dagobert Lindlau<br />

»Mit 75 kann man so langsam an seine Memoiren<br />

denken oder zumindest von seinem<br />

Berufsleben Zeugnis ablegen. So sieht das<br />

Dagobert Lindlau. Will sagen, er hat einen<br />

»Bericht über einen Beruf« verfasst. Bekannt<br />

vom Bildschirm, hat der Grimme-Preisträger<br />

sich auch auf anderen Bühnen getummelt,<br />

als Dramatiker zum Beispiel oder Romancier.<br />

Mit »Der Mob – Recherchen zum organisierten<br />

Verbrechen« schreckte Lindlau vor knapp<br />

20 Jahren die Öffentlichkeit ebenso auf wie<br />

zuvor seine Bemerkungen zur »Raumstation<br />

Bonn«. Eine Zeitlang versuchte er sich auch<br />

als Talkshow-Moderator, fragte sich aber<br />

bald sarkastisch, ob »intelligentes Fernsehen,<br />

das jeder Trottel versteht und einschaltet,<br />

nicht einer Quadratur des Kreises« entspreche<br />

/ (O-Ton) Dagobert Lindlau<br />

Interviewer: Achim Schmitz-Forte<br />

ESD 21.08.2006 · WDR · 6136669101 26'28<br />

»Reporter. Eine art Beruf«<br />

»Mit welchen Methoden können Reporter<br />

auch gut Verdecktes herausfinden? Dürfen<br />

sie alles veröffentlichen, was sie recherchiert<br />

haben? Wer kontrolliert die Glaubwürdigkeit<br />

der Reporter?« / Gespräch mit (O-Ton) Dagobert<br />

Lindlau<br />

Interviewer: Jürgen Albers<br />

AD 15.10.2006 · SR · 0907139 55'51<br />

11.10.2000<br />

10. Jahrestag<br />

e Joachim Gauck übergibt Leitung der stasi-<br />

Unterlagen-Behörde an Marianne Birthler<br />

11. Oktober 2000<br />

Marianne Birthler tritt ihr Amt als Bundesbeauftragte<br />

für die Stasi-Unterlagen an als Nachfolgerin<br />

von Joachim Gauck, der die nach ihm<br />

benannte »Gauck-Behörde« 10 Jahre lang geleitet<br />

hat.<br />

gemeinsame Pressekonferenz von Joachim<br />

gauck und Marianne Birthler anlässlich des<br />

Wechsels im amt des Bundesbeauftragten<br />

für die Stasi-Unterlagen<br />

Darin u.a. Marianne Birthler: Sieht sich als<br />

»Hüterin des Erbes der Bürgerbewegung«<br />

/ Die Dienstleistung der Behörde wendet<br />

sich in erster Linie an die Opfer der Stasi und<br />

der politischen Justiz und an diejenigen, die<br />

Angst vor der Stasi hatten / Eine weitere<br />

Dienstleistung ist die Aufklärung der Öffentlichkeit<br />

über die Wirkungsweise einer Diktatur<br />

und die Verführbarkeit der Menschen<br />

/ Neben der weiteren Akteneinsicht ist ein<br />

zweiter Arbeitsauftrag der Behörde die politische<br />

Bildung / zu Fragen der Telefonabhörung<br />

und der sog. »Rosenholz-Akten« / Fühlt<br />

sich durch Namen »Gauck-Behörde« nicht<br />

gekränkt und sieht keinen Änderungsbedarf<br />

/ plant in den ersten Monaten neben Besichtigung<br />

der Behörde auch die Außenstellen zu<br />

besuchen, sieht sich im Zusammenhang mit<br />

Fragen nach geplanten Schließungen von<br />

Außenstellen als »Anwältin der Behörde«<br />

(Fernsehmitschnitt)<br />

AD 29.09.2000 · <strong>DRA</strong> F · B007060481 23'03


76 oktober <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Marianne Birthler, neue Leiterin der »gauck-<br />

Behörde«<br />

(O-Ton) Birthler: Freut sich darauf, mit Anfang<br />

50 nochmals eine neue Aufgabe übernehmen<br />

zu können / (O-Ton) Joachim Gauck<br />

und (O-Ton) Rainer Eppelmann (CDU, MdB):<br />

Sehen Birthler als geeignete Bundesbeauftragte<br />

für die Stasi-Akten an<br />

AD 29.09.2000 · BR · R006120 12'46<br />

Feierstunde in Berlin anlässlich des Wechsels<br />

im amt des Bundesbeauftragten für die<br />

Stasi-Unterlagen<br />

Wolfgang Thierse: Für Gauck waren 1989/90<br />

nur »die ersten Schritte gegangen worden«<br />

/ »Die eigentliche Befreiungstat stand noch<br />

aus »in Form einer »permanenten Aufklärung«<br />

auch ȟber die eigene Verantwortung<br />

beim Erhalt repressiver Strukturen« / Das<br />

Stasiunterlagengesetz war »wichtiges Instrument<br />

zur Gestaltung der Einheit« / Die<br />

Bedenken der Kritiker waren unter anderem<br />

rechtsstaatlicher und datenschutztechnischer<br />

Art / Die Bürgerbewegung, darunter<br />

auch Gauck, argumentierte dagegen aus<br />

Opferperspektive / Die Akten dienten nicht<br />

nur dem Schuldnachweis, sondern hatten<br />

auch eine Schutzfunktion gegenüber den<br />

zu Unrecht als Spitzel Bezeichneten / Otto<br />

Schily: Schildert Stationen des Lebenswegs<br />

von Gauck / Stasiunterlagengesetz als Erfolg<br />

der Bürgerbewegung / Es wurde kein<br />

Schlußstrich gesetzt, sondern die Wahrheit<br />

über den SED-Staat dokumentiert und<br />

Legenden entgegengetreten / »Der SED-<br />

Staat war keine kommode Diktatur ... kein<br />

fürsorglicher Sozialstaat, der sich zuweilen<br />

etwas in seinen Mitteln vergriff. Er war der<br />

institutionalisierte Angriff auf die Selbstbestimmung<br />

und Menschenwürde derer, die er<br />

seine Bürger nannte und die in Wirklichkeit<br />

seine Untertanen waren.« / Joachim Gauck:<br />

dankt unter anderem dem Volk von 1989, das<br />

sich der Stasiakten bemächtigte / Akten als<br />

»papiernes Erbe der Revolution« / Das Bundesamt<br />

muss unabhängig auch von Partei-<br />

interessen arbeiten / Zukünftige Aufgabe ist<br />

neben der weiteren Bearbeitung von Akteneinsichtsanträgen:<br />

der Wissenschaft neue<br />

Forschungsthemen zu eröffnen / Urteilsfähigkeit<br />

und Wille zu eigener Zivilcourage<br />

werden noch beide gebraucht / Otto Schily<br />

ernennt und vereidigt Marianne Birthler<br />

zur neuen Bundesbeauftragten / Marianne<br />

Birthler: »Geschichtsverleugung ist Selbstverleugnung,<br />

ist besinnungsloses Leben« /<br />

Erinnerung gilt zuerst den Opfern / »Diese<br />

Opfer haben ein Recht auf Aufklärung, auf<br />

Rehabilitierung und auf würdige Entschädigung«<br />

/ Abseits der Einzelschicksale sind<br />

Schäden entstanden durch Freiheitsberaubung<br />

der DDR-Bürger / Neben der Beschäftigung<br />

mit den Stasiakten gibt es weitere<br />

breit angelegte Aufarbeitungsinitiativen /<br />

Unkenntnis insbesondere bei Kindern und<br />

Jugendlichen kann Grund für demokratische<br />

Defizite der heutigen Gesellschaft sein /<br />

Eine »Kultur des Erinnerns« ist nötig, unterstützt<br />

durch Lehrer, Journalisten und andere<br />

Personen / Zusammen mit den Ländern des<br />

ehemaligen Ostblocks und bald auch Jugoslawien<br />

soll eine gemeinsame Betrachtung<br />

der Geschichte des Kommunismus in Europa<br />

stattfinden<br />

(Fernsehmitschnitt)<br />

AD 12.10.2000 · <strong>DRA</strong> F · B007060428 44'58<br />

12.10.1990<br />

20. Jahrestag<br />

e Bundesrepublik und sowjetunion unterzeichnen<br />

Vertrag über Abzug der sowjetische<br />

Truppen in Deutschland<br />

12. Oktober 1990 in Bonn<br />

Der Vertrag zwischen der Bundesrepublik und der<br />

UdSSR über den befristeten Aufenthalt und den<br />

planmäßigen Abzug der sowjetischen Truppen aus<br />

dem Gebiet der Bundesrepublik bis 1994 wird in<br />

Bonn vom Außenminister Hans-Dietrich Genscher<br />

und vom Botschafter der UdSSR, Wladislaw Terechow,<br />

unterzeichnet.


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  oktober 77<br />

abzug der sowjetischen Streitkräfte<br />

(O-Ton, dt darunter russ Übersetzung) Dr.<br />

Manfred Stolpe über die Einhaltung des Abzugsvertrages<br />

durch die sowjetischen Streitkräfte<br />

/ Probleme bei der Rückführung der<br />

Truppen / Trauer über Todesopfer in Litauen<br />

/ (O-Ton, russ danach dt Übersetzung) Leonid<br />

Scharin über die Einhaltung der Vertragsbedingungen<br />

von deutscher Seite / Probleme<br />

bei Einhaltung des Zeitplanes / Untersuchungsausschuss<br />

zu Vorgängen in Litauen<br />

Redner: Manfred Stolpe (Ministerpräsident<br />

des Landes Brandenburg); Leonid Scharin<br />

(Vertreter der sowjetischen Streitkräfte)<br />

ESD 15.01.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012754158 3'24<br />

Multikulturell auf Radio aktuell<br />

Gespräch mit einem sowjetischen Major<br />

aus der Kaserne Berlin-Karlshorst über den<br />

Truppenabzug der sowjetischen Streitkräfte<br />

aus Deutschland und sein Verhältnis zu den<br />

Deutschen<br />

Interviewer: Luise Thuß<br />

ESD 26.05.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012857347 3'00<br />

Cyrill Pech zum abzug der Westgruppe der<br />

sowjetischen Streitkräfte<br />

(O-Ton) Cyril Pech zu seiner Arbeit als Begleiter<br />

des Rückzugs der Sowjettruppen aus<br />

Deutschland / die Beziehungen der beiden<br />

Länder und der Putsch in Moskau .<br />

Gesprächspartner: Cyrill Pech (Deutsch-<br />

Sowjetische Gesellschaft)<br />

ESD 20.08.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012753185 2'12<br />

Ministerpräsident Manfred Stolpe mit Regierungsvertretern<br />

des Landes Brandenburg<br />

zu Besuch bei dem oberkommandierenden<br />

der sowjetischen Streitkräfte in Wünsdorf<br />

Ergebnisse eines Treffens von Manfred<br />

Stolpe, Alwin Ziel und Hans-Otto Bräutigam<br />

mit dem Oberkommandierenden der<br />

Westgruppe der sowjetischen Streitkräfte /<br />

Stolpe: Hauptinteresse gilt dem friedlichen<br />

deutsch-sowjetischen Zusammenleben im<br />

Land Brandenburg / die vereinbarten Abzugspläne<br />

sollen beibehalten werden / Alwin<br />

Ziel zu besprochenen Problemen des Abzugs<br />

/ eine Dramatisierung ist nicht zu erwarten<br />

/ Hans-Otto Bräutigam über die Reaktionen<br />

der sowjetischen Militärs zum Putschversuch<br />

in der UdSSR<br />

ESD 21.08.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012613600 2'52<br />

13.10.1925<br />

85. Geburtstag<br />

k Thatcher, Margaret · Politikerin<br />

* 13. Oktober 1925 in Grantham<br />

Erklärung der neuen britischen Premierministerin<br />

nach dem Wahlsieg der Konservativen<br />

über Labour bei den Wahlen zum<br />

britischen Unterhaus (engl)<br />

Redner: Margaret Thatcher<br />

AD 04.05.1979 · <strong>DRA</strong> F · B006693128 1'18<br />

Erklärung der britischen Premierministerin<br />

anläßlich des Besuchs von Bundeskanzler<br />

Schmidt in London (engl)<br />

»Of course, we have a common interest in<br />

the defence of the West and in NATO. I have<br />

been able to give Chancellor Schmidt our<br />

own views about the European Community,<br />

and you naturally will be aware that we take<br />

a very different and, I hope, very much more<br />

co-operative attitude that has been taken<br />

in the past few years over the development<br />

of the Community. We pursue our own<br />

interest in it, but we pursue it against the<br />

background of a firm belief in the success of<br />

the whole Community as an idea, and as a<br />

practical idea«<br />

Redner: Margaret Thatcher<br />

AD 15.05.1979c · <strong>DRA</strong> F · B006692963 0'36<br />

on the argentine Invasion of the Falklands<br />

(engl)<br />

Verurteilt die Aggression der argentinischen<br />

Regierung gegen britisches Territorium / Sie<br />

ist nicht zu rechtfertigen / Erfuhr von der<br />

Landung der Argentinier durch den Gouverneur<br />

/ Schwierige Kommunikation mit Port


78 oktober <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Stanley / Vorbildliche Verteidigung des Regierungsgebäudes<br />

durch die Royal Marines<br />

/ Die Inselbewohner sind loyal / »I must tell<br />

the House that the Falkland Islands and their<br />

dependencies remain British territory«<br />

Redner: Margaret Thatcher<br />

AD 03.04.1982 · <strong>DRA</strong> F · B007839082 2'43<br />

Erklärung Margaret Thatchers zur Feier des<br />

8. Mai (engl)<br />

Zur Frage, ob es eine internationale Feier mit<br />

Teilnahme der beiden Länder Sowjetunion<br />

und Deutschland geben werde / Margaret<br />

Thatcher: »I doubt it. I think that each of us<br />

would wish to remember that day in our<br />

own way. Each in our own countries will<br />

decide who should be present, so naturally<br />

we would wish to have – we would expect to<br />

see – the ambassador from Germany, and of<br />

course we would wish also and expect to see<br />

the the ambassador of the Soviet Union.«<br />

AD 15.01.1985c · <strong>DRA</strong> F · B011740963 o.A<br />

gespräch nach der öffnung der grenzen der<br />

DDR (engl)<br />

Thatcher: »I think it’s a great day for freedom.<br />

I watched the scenes on television last<br />

night, and again this morning, because I<br />

felt one ought not only to hear about them,<br />

but see them. Because you see the joy on<br />

people’s faces, and you see what freedom<br />

means to them. lt makes you realize that you<br />

can’t stifle or suppress people’s desire for<br />

liberty.« / Reporter: »Seven years ago, Mrs.<br />

Thatcher first gazed across an apparently<br />

impregnable Berlin Wall. Today, yes she was<br />

surprised at the speed of ist breaching, but I<br />

asked her, did not the possible joining together<br />

of the two Germans raise very difficult<br />

problems?« / Thatcher: I think you’re going<br />

much too fast, much too fast. You have to<br />

make these things step by step, and handle<br />

them very wisely. So let’s go one step at<br />

a time. The task now is to build a genuine<br />

democracy in East Germany.«<br />

Gesprächspartner: Margaret Thatcher<br />

AD 10.11.1989 · <strong>DRA</strong> F · B007808409 0'50<br />

Rücktritt der britischen Premierministerin<br />

Thatcher (engl; dt)<br />

(O-Ton) Margaret Thatcher: Großbritannien<br />

ist nicht mehr der kranke Mann Europas, das<br />

ist mein Verdienst / (O-Ton) Douglas Hurd:<br />

(engl, dar dt): Ich glaube, ich kann die Partei<br />

einigen<br />

Redner: Margaret Thatcher; Douglas Hurd<br />

(britischer Außenminister)<br />

Reporter: Peter Merseburger<br />

(1990) · BR · DK63508 1'40<br />

Die Memoiren der Eisernen Lady – gespräch<br />

mit Margaret Theatcher, britische Ex-Premier-Ministerin<br />

(O-Ton) Margaret Thatcher<br />

Interviewer: Dorothee Berendes<br />

ESD 25.10.1993 · DKulur · WZP1877 26'57<br />

Margaret Thatcher ist 70 Jahre alt geworden<br />

(engl; dt)<br />

John Major hatte vor drei Wochen Margaret<br />

Thatcher zu einer Geburtstagsparty in der<br />

Downing Street eingeladen / (O-Ton, engl,<br />

davor und danach dt Übersetzung) Margaret<br />

Thatcher, ehemalige Premierministerin von<br />

Großbritannien: »Tue niemals etwas, weil<br />

andere etwas machen, hat ihr Vater sie gelehrt.<br />

Folge niemals der Masse.« / Margaret<br />

Thatcher hatte es nicht leicht, sich in der<br />

konservativen Partei durchzusetzen / (O-<br />

Ton, engl, davor dt Übersetzung) Margaret<br />

Thatcher (Rede in der Nacht des 4. Mai 1979):<br />

»Wo Uneinigkeit ist, schaffen wir Harmonie<br />

... und wo Verzweiflung ist, Hoffnung.« / als<br />

im Falkland-Krieg die britische Fahne auf<br />

den Inseln von South Georgia wieder wehte,<br />

fragten die Journalisten Margaret Thatcher,<br />

wie es weiter gehe / (O-Ton, engl, davor dt<br />

Übersetzung) Margaret Thatcher: »Freut<br />

euch und gratuliert der Armee und der Marine.«<br />

/ Oktober 1984 explodierte während<br />

des konservativen Parteitages im Grand<br />

Hotel von Brighton eine Bombe der IRA /<br />

(O-Ton, engl, davor dt Übersetzung) (ausgeblendet,<br />

übersprochen) Margaret Thatcher:<br />

beschreibt, was sie tat, als die Bombe explo-


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  oktober 79<br />

dierte / dreimaliges Nein zu den Plänen von<br />

Jacques Delors, dem Straßburger Parlament,<br />

der EU-Kommission und dem Ministerrat<br />

mehr Macht als den nationalen Regierungen<br />

zu geben / (O-Ton, engl, davor dt Übersetzung)<br />

Margaret Thatcher: »No, no, no« (dazwischen<br />

»Yes«- Rufe der andersdenkenden<br />

Parlamentarier) / März 1989 wurde Margaret<br />

Thatcher Großmutter / (O-Ton, engl, davor<br />

dt Übersetzung) Margaret Thatcher: »Wir<br />

sind Großmutter geworden.« / Margaret<br />

Thatcher hatte Tränen auf den Wangen, als<br />

sie 1990 die Downing Street verlassen mußte<br />

/ (O-Ton, engl) (ausgeblendet, übersprochen)<br />

Margaret Thatcher: waren elfeinhalb wundervolle<br />

Jahre<br />

Reporter: Thomas Schreiber<br />

Sonst. Mitw.: Margaret Thatcher<br />

ESD 13.10.1995 · NDR · R002934 2'40<br />

13.10.1980<br />

30. Jahrestag<br />

e erste »Greenpeace«-Aktion in Deutschland:<br />

gegen die Dünnsäureverklappung in<br />

der Nordsee<br />

13. Oktober 1980 in Nordenham<br />

»Greenpeace«-Aktivisten hindern in Nordenham<br />

das Schiff »Kronos«, das Dünnsäure in der Nordsee<br />

verklappen soll, am Auslaufen.<br />

Zehn Jahre greenpeace Deutschland<br />

Mit Statements von Dr. Gerd Leipold, Geschäftsführer<br />

von Greenpeace Hamburg /<br />

Harald Zindler, Gründungsmitglied, Aktionist<br />

/ Ingrid Jütting, Referatsleiterin »Chemie« /<br />

Susanne Kopte, Leiterin der »Kampagne für<br />

atomfreie Meere« / Carsten Redlich, Referat<br />

»Chemie« / Klaus Matthiesen, Minister für<br />

Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft,<br />

Nordrhein-Westfalen / Klaus Töpfer, BM für<br />

Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit<br />

Text/Autor: Mathias R. Schmidt<br />

Redaktion: Armin Hering; Helmut Jacobi<br />

AD 16.11.1990 · SWR ST · 0018313 29'33<br />

25 Jahre greenpeace – Eine kritische Würdigung<br />

Harald Zindler (heute Leiter der Hauptabteilung<br />

Konfrontation, Greenpeace): erinnert<br />

sich an erste Aktionen in Deutschland 1980 /<br />

Martin Jänicke (Prof., Leiter Forschungsstelle<br />

für Umweltpolitik Freie Universität Berlin):<br />

Auswirkungen von Greenpeace-Aktionen –<br />

langfristige und indirekte Wirkung/ Arndt<br />

Wünschmann (Dr., Umweltsprecher Deutsche<br />

Sektion WWF): Kritik an Greenpeace<br />

bei Nordseeschutz / Thilo Bode (Chef Greenpeace<br />

international): Frage, wie hart muß<br />

man mit Konsumenten umgehen<br />

Text/Autor: Wolfgang Merkel<br />

ESD 09.09.1996 · RBB P · KUL52996 5'46<br />

15.10.1925<br />

85. Geburtstag<br />

k Dröscher, Vitus B. · Schriftsteller, Journalist<br />

* 15. Oktober 1925 in Leipzig<br />

Interview mit Vitus Dröscher zum Erscheinen<br />

seines Buches »und der Wal schleuderte<br />

Jona an Land« – September 1987<br />

Wollte mit dem Buch nicht Existenz Gottes<br />

beweisen, sondern Streit zwischen Naturwissenschaft<br />

und Bibel beilegen / als<br />

Tierforscher haben ihn Tierthemen in der<br />

Bibel interessiert / um die »Wunder« / naturwissenschaftliche<br />

Erklärung des »Brennenden<br />

Dornbuschs« / zum Verhältnis Naturwissenschaft<br />

und Kirche und die Tiere als<br />

Geschöpfe Gottes / seine Interpretation der<br />

Schöpfungsgeschichte und der Erschaffung<br />

des Menschen mit der Frage: Entwicklung<br />

oder Erschaffung?<br />

Interviewer: Ortwin Löwa<br />

ESD 06.10.1987 · NDR · F815140 13'27<br />

Vitus B. Dröscher im gespräch mit Karin<br />

Behlmer<br />

AD 30.03.1992 · NDR · WR33413 55'35


80 oktober <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Vitus B. Dröscher im gespräch<br />

Über 70 ist der in Deutschland weitbekannte<br />

Tierforscher heute. Seine Art, die<br />

Lebensweise und das Verhalten von Tieren<br />

darzustellen, ist unübertroffen witzig und<br />

amüsant. Dabei begründet sich alles, was<br />

er in seinen über 30 Büchern und zahllosen<br />

Sendungen erzählt, auf wissenschaftlich<br />

fundierter Beobachtung. Für mehrere Monate<br />

im Jahr bereist er die entlegensten<br />

Winkel der Erde, immer um die Lösung noch<br />

bestehender Rätsel im Tierreich bemüht.<br />

Ursprünglich war Vitus B. Dröscher Matrose,<br />

Hafenarbeiter und schließlich Elektroingenieur.<br />

Wie er schließlich zur Tierforschung<br />

kam, das erzählt er in dieser Sendung / (O-<br />

Ton) Vitus B. Dröscher<br />

Interviewer: Leska Kaufmann<br />

AD 16.11.1997 · SWR BA · 0183315 57'29<br />

15.10.1960<br />

50. Todestag<br />

k Porten, henny · Schauspielerin<br />

* 7. Januar 1890 in Magdeburg<br />

† 15. Oktober 1960 in Berlin<br />

Die Schauspielerin Henny Porten schildert<br />

ein Erlebnis bei den Dreharbeiten zu »anna<br />

Boleyn« (1920)<br />

In der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg<br />

herrschte viel Elend; nur beim Film war die<br />

Stimmung optimistisch: die junge Kunst<br />

gedieh / Für die Krönungsszene zu »Anna Boleyn«<br />

wurde viel Volk benötigt; man steckte<br />

5 000 Arbeitslose in historische Gewänder<br />

/ In der Titelrolle trug sie ein schweres Kleid<br />

aus Goldbrokat, in dem sie sich nur mit Hilfe<br />

von Pagen, die die Schleppe trugen, bewegen<br />

konnte / Herren von der Reichsregierung und<br />

andere Ehrengäste wollten von einer Tribüne<br />

aus Zeugen dieser denkwürdigen Dreharbeiten<br />

sein / Nach Beginn rückten auf einmal<br />

die »Söldner« mit eingelegten Lanzen gegen<br />

die Tribüne vor und das »Volk« schloß sich an,<br />

sie skandierten immer lauter: »Wir wollen<br />

Arbeit, wir wollen Brot« / Sowohl die Gäste,<br />

als auch alle Filmleute, inklusive Heinrich<br />

VIII., alias Emil Jannings und Regisseur Ernst<br />

Lubitsch flüchteten, und sie stand in ihrer<br />

»königlichen Pracht allein dem wütenden<br />

Volk gegenüber« und fürchtete sich. Doch<br />

die »Söldner« beruhigten sie: »Hennychen,<br />

du hattest doch immer ein Herz für die kleinen<br />

Leute« und der »Kronzug« setzte sich in<br />

Richtung ihrer Garderobe in Bewegung<br />

Redner: Henny Porten<br />

AD 1955 · <strong>DRA</strong> F · B007415960 6'31<br />

Interview mit Henny Porten über ihr<br />

filmisches Werk<br />

Erlebte Anfänge und Durchbruch des<br />

Stummfilms mit / von Episodenkurzfilmen<br />

zu Klassiker-Verfilmungen / Verfilmung<br />

des Schauspiels »Rose Bernd« von Gerhart<br />

Hauptmann wurde großer Publikumserfolg /<br />

Begegnung mit Hauptmann / Zusammenarbeit<br />

mit den Filmregisseuren Ernst Lubitsch<br />

und Carl Fröhlich / empfindet auch heute<br />

noch Freude an filmischer Arbeit / gutes<br />

Verhältnis zur heutigen Jugend<br />

Interviewer: Eva Krauss<br />

AD 30.08.1956 · NDR · F811689 9'08<br />

gespräch mit der Filmschauspielerin Henny<br />

Porten über das geheimnis des Jungbleibens<br />

als alternder Mensch<br />

Interviewer: Brigitte Obendörfer<br />

AD 1957 · WDR · 6071002202 17'23<br />

Seinerzeit zu meiner Zeit – gespräch mit<br />

Henny Porten<br />

(O-Ton) Henny Porten: Anfänge des »Kintopp«<br />

– Volksbelustigung, kam vom Jahrmarkt<br />

/ ihr erster Film zur Stummfilmzeit<br />

»Liegesglück einer Blinden« / Film »Familie<br />

Buchholz« von 1943 / beim Drehen / Arbeit<br />

mit Karl Fröhlich / Atmosphäre im Atelier<br />

der Stummfilmzeit / »Hintertreppe« erster<br />

titelloser Film / Ateliermusik als Stimmungsmusik<br />

/ über die Nachkriegszeit (Erster


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  oktober 81<br />

Weltkrieg): Filme »Rose Bernd« (1919), »Anna<br />

Boleyn! (1920), »Kohlhiesels Töchter« (1920<br />

und 1930) / Dreharbeiten mit Emil Jannings<br />

/ Freundschaft mit Richard Tauber / über<br />

Bahnhofsempfänge: Henny Porten gibt Kostproben<br />

auf sächsisch und bayerisch / was<br />

mag noch kommen« Rückkehr nach Berlin<br />

Interviewer: Ursula Deutschendorf<br />

AD 11.01.1957 · WDR · 5053046 54'42<br />

Henny Porten im Interview<br />

Nach Monaten der Ruhe in Scharbeutz wird<br />

die Schauspielerin im März zurück nach<br />

Berlin gehen / (O-Ton) Henny Porten fühlt<br />

sich sehr jung, möchte weiter Fernsehen,<br />

Hörfunksendungen, Theater (Köln) machen<br />

und ihre Lebenserinnerungen schreiben / Sie<br />

antwortet auf die Frage, wer aus ihrem alten<br />

Kreis noch übrig geblieben ist, daß nicht<br />

mehr viele Filmpartner und Regisseure leben<br />

/ So kommt sie sich vor wie ein Fabelwesen /<br />

Mut und Kraft gegeben haben ihr die Zuneigung<br />

der Menschen<br />

Interviewer: Ingrid Lorenzen<br />

AD 25.01.1957 · NDR SH · 8000443 3'51<br />

Henny Porten anlässlich ihrer Übersiedlung<br />

nach West-Berlin<br />

Pläne für die Zukunft / Memoiren / Theaterpläne<br />

Reporter: Eberhard Kruppa<br />

AD 11.04.1957 · RBB B · 0801835 3'40<br />

Henny Porten wird 70<br />

(O-Ton) Henny Porten: Erinnerungen / ihre<br />

erste Rolle<br />

Reporter: Sigrid Schenkenberger<br />

AD 06.01.1960 · RBB B · 0800446 5'00<br />

Henny Porten – Deutschlands erster Stummfilmstar<br />

(O-Ton) Henny Porten: Besuch in der DDR<br />

1953; DEFA-Film; Verfolgung ihres Mannes im<br />

Dritten Reich<br />

Text/Autor: Susanne Welzel<br />

ESD 04.09.1994 · RBB P · KUL07894 4'30<br />

K a B a R E T T<br />

Richard Tauber nimmt Filmunterricht bei<br />

Henny Porten<br />

Die Schauspielerin »prüft« den Sänger auf<br />

seine schauspielerischen Fähigkeiten<br />

Text/Autor: Charlie Roellinghoff<br />

Kabarettist: Richard Tauber; Henny Porten<br />

AD März 1927 · <strong>DRA</strong> F · B005406742 3'06<br />

F I L MTo n<br />

Im oberammergau da blüht der Flieder<br />

aus dem Nero-Porten-Tonfilm »Kohlhiesels<br />

Töchter«<br />

Komponist/Text/Autor: Robert Gilbert<br />

Vokalist: Henny Porten<br />

AD 09.10.1930 · <strong>DRA</strong> F · B003324267 3'05<br />

15.10.1990<br />

20. Jahrestag<br />

e Michail Gorbatschow erhält Friedensnobelpreis<br />

15. Oktober 1990<br />

Der Friedensnobelpreis 1990 wurde am 15.10.1990<br />

dem sowjetischen Staatspräsidenten Michail<br />

Gorbatschow zuerkannt<br />

Friedensnobelpreis für Michail gorbatschow<br />

(engl; dt)<br />

(O-Ton, engl) Gieske Anderson: Verkündet<br />

Verleihung des Friedensnobelpreises an Gorbatschow<br />

AD 15.10.1990 · SWR BA · 4214519 0'06<br />

Friedensnobelpreis an den sowjetischen<br />

Staatspräsidenten Michail gorbatschow<br />

verliehen<br />

Bericht und Kurzstatement von Michail Gorbatschow<br />

(russ; dt)<br />

(O-Ton) Michail Gorbatschow<br />

AD 15.10.1990 · WDR · 6098494111 2'06


82 oktober <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Reaktionen auf nobelpreisverleihung an<br />

gorbatschow (russ; dt)<br />

(O-Ton) Lukjanow (auf der Tagung des Parlaments)<br />

(russ darüber dt übers): Verkündet<br />

Verleihung des Friedensnobelpreises an Gorbatschow;<br />

Applaus / (O-Ton) Schewardnadse<br />

(Pressekonferenz) (russ darüber dt übersetzt):<br />

gratuliert Gorbatschow und würdigt<br />

dessen Leistungen; erläutert, warum er Zusammenhang<br />

zwischen Friedensnobelpreisverleihung<br />

1975 an Andrej Sacharow und der<br />

Verleihung an Gorbatschow sieht; würdigt<br />

Sacharow<br />

Reporter: Hermann Krause<br />

Sonst. Mitw.: Anatol Lukjanow (Vorsitzender<br />

Oberster Sowjet); Eduard Schewardnadse<br />

(Außenminister der Sowjetunion)<br />

AD 15.10.1990 · SWR BA · 4303120 3›28<br />

Verleihung des Friedensnobelpreises ohne<br />

gorbatschow (norw; dt)<br />

(O-Ton norweg darüber dt übers) Gieske<br />

Anderson: Kühnheit der Preisvergabe an<br />

Gorbatschow läßt sich nicht mit der seinen<br />

und der der sowjetischen Völker vergleichen,<br />

die auch für sich die Geschichte neu definieren<br />

wollen<br />

Reporter: Jörgen Detlefsen<br />

Sonst. Mitw.: Gieske Anderson (Vorsitzender<br />

Nobelpreis-Komitee)<br />

AD 10.12.1990 · SWR BA · 4215017 0'55<br />

gorbatschows verspätete nobelpreis-Dankrede<br />

in oslo (russ; dt Übersetzung)<br />

(O-Ton) Michail Gorbatschow, Präsident der<br />

Sowjetunion: Die Entscheidung für die Perestroika<br />

ist unumkehrbar / die Auszeichnung<br />

mit dem Nobelpreis ist die Anerkennung des<br />

neuen Kurses<br />

Reporter: Jörgen Detlefsen<br />

ESD 05.06.1991 · SWR ST · 6329100 5'18<br />

20.10.1950<br />

60. Jahrestag<br />

e erster Bundes-Parteitag der cDU<br />

20. Oktober 1950 in Goslar<br />

Unter dem Motto »Einigkeit und Recht und Freiheit«<br />

beschließt die Versammlung am 21. Oktober<br />

das Parteistatut und konstituiert damit die CDU<br />

als Bundespartei..<br />

ansprache auf dem ersten Bundesparteitag<br />

der CDU in goslar über außenpolitische<br />

Fragen und Stellungnahme zu einem westdeutschen<br />

Verteidigungsbeitrag<br />

Fortschritte beim Wiederaufbau / Unsicherheit<br />

der deutschen Jugend / Aufgaben des<br />

deutschen Volkes / »In unserer Zeit entscheiden<br />

sich die Geschicke von Generationen«<br />

/ Wahl zwischen Gut und Böse, zwischen<br />

Leben und Untergang, zwischen Freiheit und<br />

Sklaverei / sowjetische Expansionen nach<br />

dem 2. Weltkrieg / Vereinigte Staaten als<br />

Weltmacht ersten Ranges: »Grosses Glück<br />

für die Menschheit« / Freiheit – Unfreiheit /<br />

Bei den Kriegen in Korea und Indochina hat<br />

Sowjetrußland seine Hand im Spiel / Falsche<br />

Einschätzung Hitlers durch die Westmächte<br />

/ Ein totalitärer Staat kennt nur eine Sprache,<br />

die Sprache der Macht« / Garantien für die<br />

BRD durch die New Yorker Außenminister-<br />

Konferenz der drei Westmächte / »Der Kalte<br />

Krieg wird von Sowjet-Rußland mit aller<br />

Kraft gegen uns geführt / Die 5. Kolonne<br />

steht überall bereit« / Der nationalsozialistische<br />

Druck war mäßig im Vergleich zu<br />

dem, was in der Ostzone geschieht / »Für<br />

Deutsche kommt niemals sowjetrussische<br />

Sklaverei in Frage, sondern nur Friede in<br />

Freiheit« / Aufbau eines Dammes gegen<br />

sowjetrussische Ideen / Zum Verteidigungsbeitrag<br />

der BRD / Historische Entwicklung<br />

der westlichen Verteidigungsbündnisse /<br />

Aufstellung einer »Sowjetzonenpolizeiarmee«<br />

/ Scharfe Erklärung gegen die Stellung-


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  oktober 83<br />

nahme von Niemöller / Gegen eine deutsche<br />

Nationalarmee, für ein deutsches Kontingent<br />

in einer europäischen Armee / Noch keine<br />

Entscheidung getroffen, diese wird durch<br />

den Bundestag in aller Öffentlichkeit gefällt<br />

/ Gegen eine Auflösung des Bundestages<br />

oder eine Volksbefragung / Verhandlungen<br />

mit Sowjetrußland nur bei gleichen Stärkeverhältnissen<br />

/ »Unser Vaterland darf dem<br />

Bolschewismus nicht tatenlos überlassen<br />

werden« / Gegen Neubelebung militaristischen<br />

und nationalsozialistischen Denkens<br />

/ Bejahung des Schuman-Planes / Über das<br />

schwindende Rechtsempfinden unserer Zeit<br />

/ Deutschland hat wieder eine Aufgabe:<br />

Die Gestaltung Europas / »Deutschlands<br />

Aufgabe ist es, einen Frieden in Freiheit zu<br />

sichern«<br />

Redner: Konrad Adenauer (Bundeskanzler)<br />

AD 20.10.1950 · <strong>DRA</strong> F · B004885397 65'50<br />

ansprache auf dem ersten Bundesparteitag<br />

der CDU in goslar über Fragen der Wirtschaftspolitik<br />

Leistungen der sozialen Marktwirtschaft<br />

AD 21.10.1950 · <strong>DRA</strong> F · B004885558 35'29<br />

ansprache auf dem ersten Bundesparteitag<br />

der CDU in goslar (ausschnitte)<br />

Redner: Jakob Kaiser (Bundesminister für<br />

gesamtdeutsche Fragen)<br />

AD 22.10.1950 · <strong>DRA</strong> F · B004886631 12'14<br />

20.10.1985<br />

25. Todestag<br />

k wackers, coba · Sopranistin<br />

* 3. April 1909 in Elberfeld<br />

† 20. Oktober 1985 in Frankfurt am Main<br />

Schön Ellen, op. 24<br />

Ballade für Sopran, Bariton, Chor und Orchester<br />

Komponist: Max Bruch<br />

Text/Autor: Emanuel Geibel<br />

Coba Wackers, S; Franz Wolf, Bar<br />

Chor des Reichssenders Frankfurt<br />

Orchester des Reichssenders Frankfurt<br />

Otto Frickhoeffer<br />

AD 04.01.1938 · <strong>DRA</strong> F · B008411342 11'54<br />

Extrablätter<br />

Operette<br />

Potpourri<br />

Komponist: Nico Dostal<br />

Coba Wackers, S; Theo Herrmann, T<br />

Chor des Reichssenders Frankfurt<br />

Orchester des Reichssenders Frankfurt<br />

Franz Hauck<br />

AD 17.08.1938 · <strong>DRA</strong> F · B003106447 7'42<br />

Die Meistersinger von nürnberg (WV 96)<br />

Oper in 3 Akten<br />

Hat man mit dem Schuhwerk nicht seine<br />

Not! ... O Sachs! Mein Freund<br />

(Szene Hans Sachs – Eva)<br />

Komponist: Richard Wagner<br />

Text/Autor: Richard Wagner<br />

Hans Hermann Nissen, Bar – Sachs; Coba<br />

Wackers, S – Eva<br />

Städtisches Orchester Berlin<br />

Robert Heger<br />

AD 1942 · <strong>DRA</strong> F · B003114839 4'12<br />

Die Meistersinger von nürnberg (WWV 96)<br />

Oper in 3 Akten<br />

Selig, wie die Sonne<br />

(Quintett Eva – Hans Sachs – Walther – David<br />

– Magdalene)<br />

Komponist: Richard Wagner<br />

Text/Autor: Richard Wagner<br />

Coba Wackers, S – Eva; Margarethe Arndt-<br />

Ober, A – Magdalene; Heinz Kraayvanger, T –<br />

Walther; Erich Zimmermann, T – David; Hans<br />

Hermann Nissen, Bar – Hans Sachs<br />

Städtisches Orchester Berlin<br />

Robert Heger<br />

AD 1942 · <strong>DRA</strong> F · B003114841 4'26


84 oktober <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Siegfried (WWV 86C)<br />

Oper in 3 Akten (2. Tag des Bühnenfestspiels<br />

»Der Ring des Nibelungen«)<br />

Ist mir doch fast<br />

(Szene Siegfried – Waldvogel)<br />

Komponist: Richard Wagner<br />

Text/Autor: Richard Wagner<br />

Heinz Kraayvanger, T – Siegfried; Coba Wackers,<br />

S – Waldvogel<br />

Städtisches Orchester Berlin<br />

Robert Heger<br />

AD 19.06.1942 · <strong>DRA</strong> F · B003657927 o.A.<br />

21.10.1985<br />

25. Jahrestag<br />

e »Ganz unten«, sozialreportage über Gastarbeiter<br />

in Deutschland von Günter wallraff<br />

wird vorgestellt<br />

21. Oktober 1985 in Bonn<br />

Das Buch »Ganz unten« von Günter Wallraff<br />

wurde am 21.10. 1985 auf einer Pressekonferenz<br />

in Bonn vorgestellt; Wallraff schildert, was er<br />

als Türke Ali verkleidet in der Bundesrepublik<br />

Deutschland erlebte, insbesondere die Ausbeutung<br />

der Türken durch illegale Leiharbeit.<br />

Besprechung des Buches »ganz unten«<br />

von günter Wallraff und gespräch mit dem<br />

autor<br />

Entstehen des Buches / juristische Absicherung<br />

Interviewer: Peter Schneider<br />

AD Okt. 1985 · SWR ST · 6015227 3'45<br />

günter Wallraff im gespräch über seine<br />

Erfahrungen in der arbeitswelt<br />

Berichtet über seine Erfahrungen mit einer<br />

inhumanen Arbeitswelt, die er in seinem<br />

Erfolgsbuch »Ganz unten« dargestellt hat.<br />

Interviewer: Jürgen Bevers<br />

ESD 21.10.1985 · RB · WO05479 8'49<br />

Wallraff getürkt. gespräch mit günter Wallraff<br />

über sein neues Buch »ganz unten«<br />

Interviewer: Reinhard Hübsch<br />

AD 22.10.1985 · SWR BA · 0166460 50'40<br />

Interview anlässlich des Erscheinens seines<br />

neuesten Buches »ganz unten«<br />

Hat in seinem Leben bisher zwanzig verschiedene<br />

»Rollen« gespielt / Zeit bei der<br />

Bundeswehr »Schlüsselerlebnis« / über<br />

seine Industriereportagen / hat seine Rollen<br />

nicht nur gespielt, sondern »war in diesen<br />

Situationen auch die entsprechende Person«<br />

/ sein »Rollenspiel« entstanden aus<br />

einer Identitätsschwäche / das »Ich ist das<br />

Durchgehen durch viele andere« / Rolle<br />

als Journalist Esser bei der »Bild-Zeitung«<br />

war »totale Selbstverleugnung« / Rolle als<br />

türkischer Gastarbeiter Ali / kindliche Orientierung<br />

am Vater / Erlebnisse während der<br />

Lehre als Buchhändler / ist geprägt durch<br />

Bücher / beeinflußt von Wolfgang Borchert<br />

und Heinrich Böll / Kindheitserlebnisse /<br />

depressive Phasen / Überwindung eigener<br />

Angst und Depression / Oberflächlichkeit<br />

der Gesellschaft / ist in seiner Rolle als Ali<br />

dreimal erkannt worden / Erfahrungen in<br />

dieser Rolle / sprachliche Probleme dieser<br />

Rolle / absoluter Schutz der Intimsphäre<br />

der von ihm geschilderten Personen / über<br />

»Verlautbarungsjournalismus« / ist auf seine<br />

Art ein »Triebtäter« / Honorar aus seinem<br />

Buch »Ganz unten« fließt in ein Wohnprojekt<br />

deutscher und türkischer Arbeiter /<br />

möchte gerne Sprachen lernen / Kinofilm<br />

zu dem Buch »Ganz unten« / Verhalten von<br />

Gewerkschaftsfunktionären / würde unter<br />

der jetzigen Bundesregierung das Bundesverdienstkreuz<br />

ablehnen / wurde zum ersten<br />

Mal ob seiner Arbeitsmethode nicht angegriffen<br />

/ Entstehen einer »proletarischen<br />

Öffentlichkeit«<br />

Interviewer: Ortwin Löwa<br />

Gesprächspartner: Günter Wallraff<br />

ESD 22.12.1985 · NDR · F814888 49'43<br />

Erfolg und Wirkung des Buches »ganz unten«<br />

Heinz Ludwig Arnold im Gespräch mit<br />

Günter Wallraff über Erfolg und Wirkung<br />

des Buches »Ganz unten«: Rechnete nicht


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  oktober 85<br />

mit derartigem Erfolg, da er annahm, dass<br />

ihm keiner glaubte und er bangen mußte,<br />

dass sich kein Verlag bereit erklärte, das<br />

Buch herauszugeben / er schildert die Voraussetzungen,<br />

die innere Einstellung und<br />

notwendige Technik, damit sein Vorhaben<br />

gelingen konnte / die wichtigste Rolle in der<br />

Eulenspiegelmentalität kam ihm (Ali) zu /<br />

seine Schwierigkeiten, sich der Kampagne,<br />

die gegen ihn geführt wurde, nachdem das<br />

Buch erschien, zu erwehren<br />

ESD 23.01.1986 · RB · WO05981 14'44<br />

öffentliche Diskussion über den BRD-Film<br />

»ganz unten« mit dem autor günter Wallraff<br />

nach der Vorführung des Filmes in der<br />

akademie der Künste der DDR<br />

(O-Ton) Günter Wallraff gibt in der Diskussion<br />

Auskunft über Entstehung, Vorbereitung<br />

und Arbeit an seinem Buch und den<br />

gleichnamigen Film »Ganz unten«<br />

AD 25.11.1986 · <strong>DRA</strong> B · B012685226 74'00<br />

Interview mit günter Wallraff zur Premiere<br />

seines Films »ganz unten«<br />

(O-Ton) Günter Wallraff über seine<br />

schwersten und nachhaltigsten Erfahrungen<br />

»ganz unten«, Annäherung an den Türken<br />

Ali / Zusammengehörigkeit und Solidarität<br />

unter den Arbeitern / betroffen, dass den<br />

Verstoß gegen Menschenrechte alle hingenommen<br />

haben / zu Gründen für die große<br />

Resonanz des Buches<br />

ESD 25.11.1986 · <strong>DRA</strong> B · B015626028 3'32<br />

»ganz unten« – Zum Buch von günter Wallraff<br />

Lesung aus dem Buch und Gespräch mit dem<br />

Autor<br />

Interviewer: Peter Liebers<br />

Gesprächspartner: Günter Wallraff ; Jörg<br />

Fröhrer (ph) (Filmemacher)<br />

Sprecher: Hanns-Jörn Weber (Schauspieler)<br />

ESD 21.09.1987 · <strong>DRA</strong> B · B012681727 29'50<br />

»ganz unten« und die Folgen<br />

Alfred Eichhorn im Gespräch mit Günter<br />

Wallraff<br />

Günter Wallraff über die Verkaufszahlen seines<br />

Buches »Ganz unten«, von ca. 10 Millionen<br />

Menschen gelesen / sein Hauptwohnsitz<br />

in der Nähe von Amsterdam, zweites Zuhause<br />

in Köln-Ehrenfeld / zur Bevölkerungsmischung<br />

in seinem Wohnviertel, trotz vieler<br />

Ausländer kein Ghetto / über seine Liebe zu<br />

Köln / über Folgen, Wirkungen und Reaktionen<br />

auf sein Buch, positiv und negativ, z.B.<br />

Arbeitsminister aus Nordrhein-Westfalen<br />

kontrolliert mit einer mobilen Arbeitsgruppe<br />

die Großkonzerne nach illegalen Arbeitskräften<br />

/ Menschenhandel sollte strafbar sein<br />

/ über die Ursachen für den Erfolg seines<br />

Buches, Thema und Herangehensweise ausschlaggebend<br />

/ jeder Satz in seinem Buch ist<br />

beweiskräftig / zu Auswirkungen des Buches<br />

auf das Gefühl der Menschen, baut Brücken<br />

zwischen Deutschen und Ausländern / gibt<br />

vielen Ausländern Kraft, sich zu wehren /<br />

zu den unterschiedlichsten Reaktionen der<br />

Leser: Hass, Drohung, Nachdenklichkeit,<br />

Zustimmung, kritische Auseinandersetzung,<br />

Bitte um Hilfe / zu faschistischen Reaktionen,<br />

auch von Türken selbst / über die Wirkung<br />

von Literatur auf die gesellschaftliche<br />

Wirklichkeit, hat mit den Reaktionen auf sein<br />

Buch nie gerechnet / sein Film wird in der<br />

ganzen Welt gezeigt, durfte aber in der ARD<br />

nicht gesendet werden<br />

ESD 28.11.1988 · <strong>DRA</strong> B · B012673000 44'08<br />

22.10.1950<br />

60. Jahrestag<br />

e eröffnung der Deutschen hochschule für<br />

Körperkultur und sport (DhfK) in Leipzig<br />

22. Oktober 1950 in Leipzig.<br />

35 Jahre DHFK in Leipzig<br />

Rede von Egon Krenz<br />

Grüße des Generalsekretärs des ZK der SED<br />

und Vorsitzenden des Staatsrates der DDR


86 oktober <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Erich Honecker / friedensfördernde Mission<br />

des Sportes; »ohne Frieden bleibt auch dem<br />

Sport ... keine Chance.« / gemeinsame Friedensbemühungen<br />

der sozialistischen Länder<br />

/ Verweis auf Rede Erich Honeckers in Sofia<br />

/ Geschichte und Bedeutung der Deutschen<br />

Hochschule für Körperkultur und Sport<br />

(DHfK) / beste Möglichkeiten für die Entwicklung<br />

der jungen Generation / bestimmende<br />

Impulse für den Massensport / über<br />

15 000 Absolventen und Ausbildung von<br />

Sportlern aus 86 Ländern / Aufzählung der<br />

errungenen Siege und Titel durch Sportler<br />

des SC DHfK / Verleihung des Ordens »Stern<br />

der Völkerfreundschaft« in Gold an die DHfK<br />

ESD 1985 · <strong>DRA</strong> B · B012726329 22'39<br />

35 Jahre DHfK in Leipzig<br />

Interview mit Studenten der Hochschule<br />

über ihre Ausbildungsrichtung Turnen<br />

Heike Kühne und Elke Bluhme<br />

ESD 22.10.1985 · <strong>DRA</strong> B · B012729808 3'50<br />

35 Jahre DHfK in Leipzig<br />

Gespräch mit Prof. Dr. Edgar Weidner<br />

Interviewer: Klaus-Jürgen Alde<br />

ESD 22.10.1985 · <strong>DRA</strong> B · B012729818 34'04<br />

Deutsche Hochschule für Körperkultur und<br />

Sport (DHfK)<br />

Einführung zum Thema Studium unter gesamtdeutschen<br />

Bedingungen / die Deutsche<br />

Hochschule für Körperkultur Leipzig / Uwe<br />

Phillip, Student der DhfK Leipzig (ph), zum<br />

Anwerben von Absolventen in Zeitungen<br />

/ Probleme nach dem Studium / generelle<br />

Probleme mit den Änderungen nach der<br />

Wende / Durcheinander im DDR-Sport, neue<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten für Sportabsolventen<br />

/ Mike Novak, Student der DHfK<br />

Leipzig (ph), über Studium und Zukunft / Ralf<br />

Hiller, Student der DHfK Leipzig und Studentenratsmitglied,<br />

über den Studentenrat der<br />

DHFK und dessen Arbeit / Probleme der Gremienarbeit<br />

/ Probleme mit der Hochschulleitung<br />

und die Zukunft der Absolventen /<br />

Scheumann, Professor an der DHfk, über die<br />

Gesamtsituation und die Änderungen im<br />

Hochschulwesen / das Studium an der DHfK<br />

und die Zukunft der befragten Studenten<br />

Text/Autor: Hans Dost (Manuskript); Hagen<br />

Boßdorf (Manuskript)<br />

Interviewer: Hans Dost; Hagen Boßdorf<br />

ESD 30.05.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012748878 14'12<br />

Bericht über Einzelheiten und Hintergründe<br />

der abwicklung der Hochschule für Körperkultur<br />

(DHfK) in Leipzig<br />

Interviewer: Karsten Möbius<br />

Gesprächspartner: Mike Noack (Sprecher des<br />

Studentenrates)<br />

Redner: Helmut Kirchgessner (ph) (Rektor der<br />

DHfK Leipzig); Meyer (Wissenschaftsminister<br />

von Sachsen); N. N. (Vertreter des Studentenrates<br />

der DHfK); Barth (ph) (Prorektor der<br />

DHfK); Ferdi Tillmann (ph) (Sportausschuß<br />

des Bundestages)<br />

ESD 06.05.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012696791 11'10<br />

23.10.1910<br />

100. Geburtstag<br />

k eyck, Toni van · Schauspielerin<br />

* 23. Oktober 1910 in Koblenz<br />

H ö R S P I E L<br />

Egmont<br />

Ein Trauerspiel mit Musik<br />

Komponist: Ludwig van Beethoven<br />

Text/Autor: Johann Wolfgang von Goethe<br />

Sprecher: Paul Hartmann (Graf Egmont);<br />

Otto Woegerer (Richard, sein Sekretär);<br />

Georg Eilert (Wilhelm von Oranien); Paul<br />

Mederow (Herzog von Alba); Toni van Eyck<br />

(Klärchen, Egmonts Geliebte); Franz Nicklisch<br />

(Brackenburg); Botho Kaiser (Erzähler)<br />

Regie: Markus Timmler<br />

AD 08.06.1937 · <strong>DRA</strong> F · B006714557 70'41


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  oktober 87<br />

23.10.1940<br />

70. Geburtstag<br />

k Pelé · Fußballspieler<br />

* 23. Oktober 1940 in Três Coraçoes/Minas<br />

Gerais<br />

Interview mit dem brasilianischen Fußballspieler<br />

Pelé anlässlich seines Besuches in<br />

Köln<br />

(O-Ton, engl) Pelé: Befindet sich zur Zeit auf<br />

Weltreise und leidet unter Heimweh / Liebe<br />

zur Musik wie bei allen Brasilianern / Plant<br />

keine Karriere als Sänger / zur Situation des<br />

sportlichen Niveaus des amerikanischen<br />

Fußballs<br />

Interviewer: Kurt Gerhardt<br />

oD · WDR · 6098326122 4'27<br />

gespräch mit dem brasilianischen Fußballer<br />

Pele über seine Erfolge<br />

(O-Ton portug, danach dt Übersetzung) Pele<br />

kurz vor einem Länderspiel zwischen Brasilien<br />

und Schweden, u.a. über seine Freude,<br />

wieder in Stockholm zu sein, über Erfolge<br />

der brasilianischen Fußballmannschaft, über<br />

die Anzahl seiner Spiele für die brasilianische<br />

Mannschaft, über das bevorstehende Spiel<br />

als Probe für die neue junge brasilianische<br />

Mannschaft<br />

ESD 1965 · <strong>DRA</strong> B · B012721608 7'56<br />

Interview mit Pelé (brasilianisch)<br />

(O-Ton) Pelé: Mitwirkung an einem Promotion-Film<br />

über Brasilien / Zusammenarbeit<br />

mit Regisseur und Darstellern / Teilnahme<br />

an Werbeveranstaltungen zur Förderung<br />

des europäischen Tourismus in Brasilien /<br />

Ausbau der Hotelkapazität und touristischen<br />

Infrastruktur / Weitere Werbetätigkeit auf<br />

Kongressen und Messen / Unverändertes<br />

Interesse der Menschen auch nach seiner<br />

aktiven Fußballzeit an seiner Person<br />

Interviewer: Lucia Griethe<br />

AD 11.09.1987 · DW · 17103260 9'00<br />

Beckenbauer und Pele in Leipzig<br />

Franz Beckenbauer und Pele waren Ehrengäste<br />

bei einem Fußballspiel mit Kindern aus<br />

SOS-Kinderdörfern in Leipzig / (O-Ton) Franz<br />

Beckenbauer (Präsident Bayern München)<br />

zu seiner Verletzung / zur Arbeit von Jürgen<br />

Klinsmann / zu seiner Hoffnung auf bessere<br />

Zeiten für den Leipziger Fußball / (O-Ton)<br />

Pele ( engl, dt Übersetzung) (Fußballlegende)<br />

lehnt Arbeit als Trainer oder auch Schiedsrichter<br />

ab: »Bin doch nicht verrückt«<br />

Text/Autor: Heike Fiedler<br />

AD 13.11.2004 · MDR · MB7001645 2'09<br />

Fußball-WM 2006 – Pelé anlässlich seiner<br />

CD »Peleginga« (port; dt)<br />

(O-Ton) Pelé, ehemaliger brasilianischer<br />

Fußballspieler: Wichtiger als »hecheln« nach<br />

Erfolg, sich selbst ständig verbessern / sein<br />

Erfolgsgeheimnis intakte Familie / (O-Ton)<br />

(Musik, Gesang) Pelé auf seiner CD »Pele-<br />

Ginga«<br />

Reporter: Holger Erdmann<br />

ESD 22.06.2006 · NDR · F015132 2'50<br />

24.10.1970<br />

40. Jahrestag<br />

e Das chilenische Parlament wählt den sozialisten<br />

salvador Allende zum neuen Präsidenten<br />

chiles<br />

24. Oktober 1970<br />

Allende hatte bei den Präsidentenwahlen am<br />

4.9.1970 die meisten Stimmen erhalten aber die<br />

absolute Mehrheit verfehlt.<br />

Pressekonferenz mit Salvador allende<br />

Salvador Allende (span, dt Übers): Der Weg<br />

Kubas und Chiles zum Sozialismus / Programm<br />

der Volksfront / Verstaatlichungen<br />

/ Stellung der Kommunistischen Partei /<br />

Landreform / Gesundheitswesen / Zum<br />

Problem der Gewaltanwendung


88 oktober <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Interviewer: Walter Hans (ARD); Carlos Widmann<br />

(SZ); Reinhold Keilbach (ARD); Dieter<br />

Kronzucker (ARD); Peter Pechel (SFB)<br />

AD 22.10.1970 · RBB B · 0901158 29'50<br />

gespräch mit Chiles Präsident Salvador<br />

allende über die politische Situation in Chile<br />

Sieht im Sozialismus die einzige Möglichkeit,<br />

die Probleme seines unterentwickelten<br />

Landes zu lösen / er will den Weg zum<br />

Sozialismus »innerhalb der Spielregeln der<br />

bürgerlichen Demokratie« verwirklichen,<br />

unterstützt von allen Klassen des Volkes<br />

Interviewer: Heinz Rudolf Sonntag<br />

ESD: 11.03.1972 · WDR · 6071622102 5'06<br />

Bildung des neuen chilenischen Kabinetts<br />

durch Präsident Salvador allende<br />

Bericht aus Santiago de Chile anlässlich der<br />

Bildung des neuen chilenischen Kabinetts<br />

durch Staatspräsident Salvador Allende /<br />

Ultimatum des Parlaments an Allende »zur<br />

Wiederherstellung der Rechtsstaatlichkeit«<br />

/ Aussage Allendes, dass er eine Amtszeit bis<br />

zum Ende führen wird / Zusammensetzung<br />

des Kabinetts bestimmt durch das Verbleiben<br />

von Vertretern der drei Waffengattungen<br />

/ Hoffnung Allendes auf Kontakte<br />

und Dialoge mit den Christdemokraten, der<br />

größten Oppositionspartei über seinen unabhängigen<br />

sozialistischen Innenminister /<br />

Allende wendet sich höchst erregt gegen die<br />

Möglichkeit eines Staatsstreichs oder Bürgerkrieges<br />

/ Tägliche Verschlechterung der<br />

wirtschaftlichen Situation / Häufig nächtliche<br />

Attentate / (O-Ton, span) Salvador Allende:<br />

Ausschnitt aus der Rede vom 28.8.1973<br />

zum Thema Staatsstreich und Bürgerkrieg<br />

AD 29.08.1973 · WDR · 6101813105 4'42<br />

Letzte Rede von Salvador allende<br />

Nach dem Tod von Salvador Allende beim<br />

Putsch unter General Pinochet konnte das<br />

Band mit der Aufzeichnung seiner letzten<br />

Rede gerettet werden. Während der Präsidentenpalast<br />

in Santiago de Chile bereits<br />

angegriffen wurde, wandte sich der Präsident<br />

an sein Volk und erklärte, dass er sich<br />

dem Rücktrittsultimatum nicht beugen<br />

werde und die Treue seines Volkes mit seinem<br />

Leben bezahlen wolle / (O-Ton, span,<br />

darüber dt Übers.) Salvador Allende am<br />

11.09.1973: Letzte Gelegenheit, seine Stimme<br />

zu hören / er wird nicht zurücktreten / soziale<br />

Prozesse lassen sich nicht aufhalten /<br />

Kapitalisten wollen ihre Privilegien verteidigen<br />

/ das chilenische Volk hat zum Aufbau<br />

des Landes beigetragen / Chile wird den nun<br />

beginnenden Terror und die Unterdrückung<br />

überwinden und wieder am Aufbau einer<br />

besseren Gesellschaft arbeiten / sein Opfer<br />

ist nicht umsonst<br />

AD 11.09.1973 · MDR · 1008502 14'46<br />

Ein Vierteljahrhundert mit allende<br />

Gespräch mit Osvaldo Puccio (dt)<br />

Ideen der Unidad Popular und Salvador Allendes<br />

leben im chilenischen Volk weiter /<br />

Allende als politisches Vorbild verehrt / Haltung<br />

Allendes zur internationalen Arbeiterklasse<br />

/ über den Sozialisten und Marxisten<br />

Allende und die Politik der Unidad Popular<br />

heute / politische Funktionen und Ämter<br />

des Arztes und Mitbegründers der SP Chiles<br />

/ falsche historische Darstellung Allendes<br />

als Sozialdemokrat / Verhältnis Allendes zu<br />

anderen politischen Parteien und seine Absichten,<br />

Parteien zu vereinigen / Mitbegründung<br />

der Front der Volksaktion (FRAP) durch<br />

Allende / Gründung der Unidad Popular, mit<br />

der Allende eine Mehrparteien- und Volksregierung<br />

nach seiner Wahl 1970 bildete / die<br />

in der Unidad Popular vereinigten Parteien<br />

setzen heute den Kampf für Sozialismus in<br />

Chile fort / über den Intellektuellen, Marxisten,<br />

Revolutionär und Internationalisten<br />

Allende<br />

Interviewer: Werner Zimmer<br />

Gesprächspartner: Osvaldo Puccio (Schriftsteller)<br />

Redner: Eduardo Frei (ehemaliger christdemokratischer<br />

Präsident Chiles)<br />

ESD 06.09.1980 · <strong>DRA</strong> B · B011901834 17'34


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  oktober 89<br />

27.10.1935<br />

75. Geburtstag<br />

k Oehme, Roland · Filmregisseur, Drehbuchautor<br />

* 27. Oktober 1935 in Grünhainichen/Erzgebirge<br />

öffentliche Voraufführung des DEFa-Films<br />

»Einfach Blumen aufs Dach«<br />

Gespräch mit Autor Rudi Strahl, Regisseur<br />

Roland Oehme, Hauptdarsteller Martin<br />

Trettau und Zuschauern<br />

Zur Entstehung des Films / über die Zusammenarbeit<br />

von Autor und Regisseur / zum Inhalt<br />

und zu den Personen des Films / Martin<br />

Trettau über die Rolle des Hannes Blaschke /<br />

Gespräche und Szenenausschnitte im Wechsel,<br />

dazwischen Fragen und Meinungen von<br />

Zuschauern.<br />

Gesprächsleiter: Margit Voss<br />

ESD 11.07.1979 · <strong>DRA</strong> B · B012663745 46'20<br />

neues Leben im Staatsrat – Regisseur Roland<br />

oehme dreht einen der letzten DEFa-<br />

Filme<br />

Roland Oehme über den Inhalt seines Films /<br />

Michael Gwisdek über den Film und Eindrücke<br />

im Staatsratsgebäude<br />

Interviewer: Knut Elstermann<br />

ESD 18.10.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012691906 3'49<br />

28.10.1860<br />

150. Geburtstag<br />

k Preuß, hugo · Staatsrechtslehrer<br />

* 28. Oktober 1860 in Berlin<br />

† 9. Oktober 1925 in Berlin<br />

aus meinem Leben<br />

(O-Ton) Friedrich Dessauer über seine Begegnung<br />

mit Reichsinnenminister Hugo Preuß,<br />

dem Schöpfer der Weimarer Verfassung<br />

Redner: Friedrich Dessauer (Röntgenforscher,<br />

Zentrumspolitiker)<br />

AD 07.07.1951 · SWR BA · 5762463 15'14<br />

Der Publizist Hugo Preuß: Ich schreibe nicht,<br />

euch zu gefallen, ihr sollt was lernen<br />

Tätigkeit als Privatdozent im Kaiserreich<br />

/ Haltung zur Novemberrevolution 1918 /<br />

Wahl zur verfassungsgebenden Nationalversammlung<br />

1919 / Entwurf der Weimarer<br />

Verfassung / Grundrechtskatalog der Weimarer<br />

Verfassung / Stellung in der DDP /<br />

Publikationen zur Erhaltung der Republik /<br />

Kampf gegen DNVP / Antisemitische Hetzpropaganda<br />

Text/Autor: Michael Dreyer<br />

Sprecher: Bodo Primus; Hans Kemner<br />

AD 03.05.1990 · NDR Nds · 6912028 28'32<br />

28.10.1930<br />

80. Geburtstag<br />

k ecclestone, charles Bernard »Bernie« ·<br />

Automobilsportfunktionär<br />

* 28. Oktober 1930 in Ipswich/Suffolk<br />

28.10.1930 – geburtstag des Formel-I-Managers<br />

Charles Bernard (»Bernie«) Ecclestone )<br />

(O-Töne) Bernie Ecclestone (engl, darüber dt<br />

Übers) Formel-I-Manager / Christian Danner,<br />

ehem. Formel-I-Fahrer / Harry Kiener, ARD-<br />

Reporter / Walther Karfritz, Geschäftsführer<br />

des Nürburgrings / Tony Blair (engl, dt Übersetzung),<br />

Premierminister von Großbritannien<br />

(Labour Party): zu Spenden von Bernie<br />

Ecclestone an Labour Party<br />

Reporter: Jörg Gaensel<br />

ESD 28.10.2000 · NDR · F001433 4'23<br />

Bernie Ecclestone (engl; dt)<br />

Michael Schumacher: Gratulation an Ecclestone<br />

zu seinem Geburtstag / sind alle happy,<br />

dass es ihn gibt. Er ist Führungspersönlichkeit<br />

/ Bernie Ecclestone: Rückblick auf sein<br />

Lebenswerk macht ihn glücklich / Ralf Schumacher:<br />

Er ist und bleibt der, der die Formel 1<br />

erschaffen hat und der sie so erhält, wie sie<br />

jetzt ist<br />

Reporter: Oliver Frick<br />

AD 28.10.2005 · WDR · 6117613101 2'59


90 oktober <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

30.10.1785<br />

225. Geburtstag<br />

k Pückler-Muskau, hermann von · Landschaftsarchitekt,<br />

Schriftsteller<br />

* 30. Oktober 1785 in Muskau/Oberlausitz<br />

† 4. Februar 1871 in Schloss Branitz bei Cottbus<br />

Fürstliches aus Cottbus<br />

Gespräche über den Fürsten Pückler-Muskau<br />

und dessen Gartenanlage in Branitz<br />

Über das Pückler-Eis / über den Charakter<br />

des Fürsten von Pückler-Muskau und sein<br />

Motto des Auffallen-Wollens / das landschaftsarchitektonische<br />

Wirken Pücklers /<br />

Pücklers Beziehung zu Heinrich Heine / die<br />

Anlage des Parks von Branitz / die Feiern in<br />

Cottbus anlässlich des 200. Geburtstages /<br />

(Gespräche, Lesungen aus Texten des Fürsten<br />

Pückler-Muskau und Musik im Wechsel)<br />

Interviewer: Ingeborg Kreter; Harro Hess<br />

Gesprächspartner: Anne Schäfer (ph) (Landschaftarchitektin);<br />

Klaus Schrammeck (ph)<br />

(Mitarbeiter für Denkmalspflege beim Rat<br />

des Bezirkes Cottbus); Peter Schuster (ph)<br />

(Vorsitzender der Gesellschaft für Denkmalspflege<br />

im Bezirk Cottbus)<br />

Sprecher: Susanne Wittwer (Lesung)<br />

Moderator: Ingeborg Kreter; Harro Hess<br />

ESD 02.06.1985 · <strong>DRA</strong> B · B011094617 57'47<br />

»Briefe eines verstorbenen Mannes« – Fragmentarisches<br />

Tagebuch von Fürst Hermann<br />

von Pückler-Muskau<br />

Einleitung und Lesung der Reisebriefe aus<br />

dem Tagebuch<br />

Text/Autor: Ursula Püschel (Manuskript)<br />

Sprecher: Manfred Wagner; Gerd-Michael<br />

Henneberg; Frank Schenk<br />

ESD 19.06.1988 · <strong>DRA</strong> B · B012672620 59'15<br />

Der Pückler-Park in Muskau<br />

Dr. Detlef Karg: Vortrag über den Pückler-<br />

Park in Muskau: Vorgeschichte des Muskauer<br />

Parkes. Kulturelle und politische Einflüsse<br />

durch Pücklers Englandreisen und ihre – auch<br />

literarische – Umsetzung. Der Muskauer Park<br />

als Gesellschaftsmodell. Gartenarchitektur<br />

und Gebäudearchitektur – die Einheit von<br />

Natur und Wohnstätte. Neben den englischen<br />

Einflüssen auf die Gestaltung wirkt<br />

die aus dem Mittelalter stammende deutsche<br />

Tradition / In der Arbeit der Denkmalpfleger<br />

die Einheit von Forschung, Restaurierung<br />

und werterhaltenden Pflege. / Deiters:<br />

Gespräch mit Dr. Karg. Die Bedeutung von<br />

Fürst Pückler in seiner Zeit, auch im Vergleich<br />

mit anderen Gartenarchitekten (z. B. Lenné) /<br />

Interviewer: Ludwig Deiters<br />

Gesprächspartner: Detlef Karg (Denkmalpfleger)<br />

ESD 29.07.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012686067 58'45<br />

30.10.1885<br />

125. Geburtstag<br />

k Pound, ezra · Komponist, Dichter, Schriftsteller<br />

* 30. Oktober 1885 in Haile/Idaho<br />

† 1. November 1972 in Venedig<br />

Kommentar für den amerika-Dienst des<br />

italienischen Rundfunks<br />

Amerikanische Aussenpolitik / Zur Lage der<br />

Alliierten<br />

Redner: Ezra Pound (engl)<br />

AD 10.10.1941 · <strong>DRA</strong> F · B004622714 4'25<br />

Kommentar für den amerika-Dienst des<br />

italienischen Rundfunks<br />

Über die amerikanische Ideologie / Ansage<br />

Ezra Pound / »Ezra Pound speaking from<br />

Rome«<br />

Redner: Ezra Pound (engl)<br />

AD 02.03.1942 · <strong>DRA</strong> F · B004622716 13'20<br />

Der Dichter und die gesellschaft<br />

Eine Auswahl aus Ezra Pounds Lyrik vor 1920<br />

Text/Autor: Eva Hesse<br />

Sprecher: Hanns Bernhardt; Herbert Fleischmann;<br />

Ezra Pound<br />

AD 02.06.1961 · SWR BA · 5774789 17'20


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  oktober 91<br />

Der Weg aus dem Elfenbeinturm – eine<br />

innere Biographie des Dichters Ezra Pound<br />

(O-Ton) Ezra Pound mit Textproben aus dem<br />

Band »Personae«, übersetzt von Eva Hesse:<br />

Marvoll / Alba / Im Vorbeigehen / Der Seefahrer<br />

/ Innisfree / Trennung auf dem Fluße<br />

Klang / (O-Ton, engl) Ezra Pound, liest sein<br />

Gedicht »Usura«<br />

Sprecher: Wolfgang Wendt; Ernst-August<br />

Schepmann; Harry Heinze<br />

AD 11.12.1965 · SWR ST · 6006258 45'00<br />

Die Masken des Dichters – Zum 100. geburtstag<br />

von Ezra Pound<br />

Sprecher: Horst Bienek<br />

AD 07.08.1985 · BR · 8523702 28'30<br />

1. november 1972 – Todestag des amerikanischen<br />

Schriftstellers Ezra Pound<br />

(O-Ton-Einspielung) Ezra Pound in einer Ansprache<br />

im Jahr 1941 in »Radio Roma«, in der<br />

er den amerikanischen Präsidenten Franklin<br />

D. Roosevelt als Kriegstreiber und Kriegsverbrecher<br />

beschimpft<br />

Sprecher: Armin Halstenberg; Christian Honerkamp<br />

ESD 01.11.1987 · WDR · 6150710101 13'58<br />

18. Kollegstunde: Die literarische Reproduktion<br />

des Führerprinzips<br />

Darin u.a. Gedicht von Ezra Pound »Jene<br />

kämpfen auf jeden Fall« (die letzte Strophe<br />

liest Pound selbst)<br />

AD 1993 · <strong>DRA</strong> F · B006888297 60'04<br />

H ö R S P I E L<br />

Der Pound-Prozess<br />

Text/Autor: Fritz J. Raddatz<br />

Sprecher: Hans Paetsch (Erzähler); Heinz-<br />

Theo Branding (Ernest Hemingway); Alois<br />

Garg (Ezra Pound) u.a.<br />

Regie: Gunter Hahn<br />

AD 03.06.1985 · DLF · 323/140/1–2 82'45<br />

30.10.1910<br />

100. Geburtstag<br />

k Reclam, heinrich · Verleger<br />

* 30. Oktober 1910 in Leipzig<br />

† 11. August 1984 in Stuttgart<br />

Vortrag anlässlich des 125-jährigen Bestehens<br />

des Reclam-Verlages<br />

Erinnerungen an seinen Urgroßvater Anton<br />

Philipp Reclam und seinen Großvater Hans<br />

Heinrich Reclam / Altes Hugenottengeschlecht<br />

/ Über seine Kindheit in Leipzig /<br />

Die Veränderung des Verlagsprofils im Laufe<br />

der Zeit / Weltliteratur als Hauptanliegen<br />

des Verlages / Neuanfang nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg in Westdeutschland / Neues »Reclamhaus«<br />

in Stuttgart<br />

Redner: Heinrich Reclam<br />

AD 22.07.1953 · <strong>DRA</strong> F · B011521334 14'11<br />

Interview mit Heinrich Reclam<br />

Interviewer: Erich Naused<br />

AD 23.04.1964 · SWR BA · 5776442 28'25<br />

Der Verleger Heinrich Reclam im gespräch<br />

mit Ekkehart Rudolph<br />

Anlässlich des 150. Jubiläums des Reclam-<br />

Verlags am 01.10.1978 / Die Situation des<br />

Verlags 150 Jahre nach seiner Gründung und<br />

sein Programm / Mit der Universalbibliothek<br />

ist eine besondere Aufgabe der Bildung verbunden<br />

/ Nennt Vorteile gegenüber der Taschenbuch-Konkurrenz<br />

/ Die Konzeption der<br />

Universalbibliothek, 1867 gegründet / 1828<br />

wurde der Verlag von Anton Philipp Reclam<br />

aus dem »literarischen Museum« gegründet,<br />

aus dem Kampf für den Liberalismus heraus<br />

/ Richtete sich mit den ersten Büchern gegen<br />

Metternich / Volksbildnerische Grundsätze<br />

sind von damals bis heute maßgebend / Die<br />

Stereotypie wurde als neuartiges Druckverfahren<br />

eingeführt / Die neue Verordnung<br />

zum Urheberrecht 1867 ermöglichte erst<br />

die Herausgabe von Klassikern / Die Universalbibliothek<br />

umfaßte nicht nur die hohe


92 oktober <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

klassische Dramenliteratur / Buchautomaten<br />

sollten die Popularität erhöhen / Das weitere<br />

Buchprogramm umfaßte auch die Reihe<br />

»Junge Deutsche« / Auswirkungen des Nationalsozialismus<br />

auf den Verlag / Aufträge<br />

unter russischer Lizenz nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg und Demontage / Hält derzeit<br />

keine Verbindung zu dem Haus in Leipzig<br />

aufrecht, einen Prozeß um den Namen zu<br />

führen, hält er für aussichtlos / Der Neuaufbau<br />

des Verlags in Stuttgart<br />

AD 16.08.1978 · SWR ST · 6011866 43'15<br />

31.10.1885<br />

125. Geburtstag<br />

k Radek, Karl · Politiker, Journalist<br />

* 31. Oktober 1885 in Lemberg<br />

† 19. Mai 1939ca. in Werchneuralsk<br />

Karl Radek – Wie ich ihn kannte<br />

In dem Gespräch spricht Rosa Meyer-Leviné<br />

über ihre persönliche Bekanntschaft mit<br />

dem sowjetischen kommunistischen Politiker<br />

Karl Radek, der 1918 beim Aufbau der<br />

kommunistischen Partei in Deutschland mitgewirkt<br />

hat, von 1931–1937 außenpolitischer<br />

Redakteur der Iswestija war und im Rahmen<br />

der großen politischen Säuberungen unter<br />

Stalin wegen seiner Anhängerschaft zum<br />

Trotzkismus verhaftet und zu 15 Jahren Gefängnis<br />

verurteilt worden war. Rosa Meyer-<br />

Leviné lernte Radek Ende 1919 als russischen<br />

Abgesandten in Deutschland kennen und<br />

bezeichnet diese Begegnung als eine »politische<br />

Universität« für sie. Sie zeichnet<br />

ein Bild des Politikers und Journalisten und<br />

seiner beeindruckenden Persönlichkeit trotz<br />

vieler menschlicher Schwächen. Meyer-<br />

Leviné verteidigt das Verhalten Radeks im<br />

stalinistischen Schauprozeß, wo er durch<br />

Bestätigung der Anklage der Todesstrafe<br />

entgangen war.<br />

AD 30.04.1971 · WDR · 6108084103 30'25<br />

Schauprozess gegen Karl Radek (23.1.1937)<br />

Sprecher: Dietrich Kreidt<br />

Redaktion: Wolfgang Niess<br />

ESD 23.01.1997 · SWR ST · 0026087 4'54<br />

31.10.1920<br />

90. Geburtstag<br />

k Jedele, helmut · Autor, Redakteur, Filmproduzent,<br />

Fernsehdirektor SDR<br />

* 31. Oktober 1920 in Heilbronn<br />

Zum Thema Kassettenfernsehen<br />

Gemeinsame Sitzung von Rundfunkrat, Programmbeirat<br />

und Verwaltungsrat des WDR<br />

Darin u.a. Helmut Jedele: Zur Bedeutung der<br />

Video-Kassette für die Rundfunkanstalten<br />

und über ihre mögliche zukünftige Verbreitung<br />

in Privathaushalten<br />

AD 17.12.1970 · WDR · 5086472 22'50<br />

gespräch mit Helmut Jedele über die anfänge<br />

des Hörspiels<br />

Für die Sendung »Hörspiel nach der Stunde<br />

Null« im Rahmen des »Festlichen Radiosommer<br />

1989«<br />

Interviewer: Ekkehard Skoruppa<br />

AD 21.06.1989 · SWR ST · 0016901 o.A.<br />

gespräch mit Helmut Jedele über das Hörspiel<br />

»Die Übungspatrone«, eines der ersten<br />

Hörspiele, das unter seiner Regie entstand<br />

(Ursendung 23.3.1950)<br />

Erinnerungen an seine Inszenierung<br />

Interviewer: Sibylle Bolik<br />

ESD 30.07.1989 · SWR ST · 0016366 12'00<br />

H ö R S P I E L<br />

odilo<br />

Text/Autor: Paul Ohlmeyer<br />

Sprecher: Uta Rücker (Eva); Harald Baender,<br />

Spr; Egon Clauder (Odilo) u.a.<br />

Regie: Helmut Jedele<br />

AD 20.10.1949 · SWR ST · 6004263 33'20


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  oktober 93<br />

Malmgreen .<br />

Text/Autor: Walter Erich Schäfer<br />

Sprecher: Harald Baender (Der Sprecher);<br />

Hans Caninenberg (Malmgreen); Walter<br />

Kottenkamp (Der Professor); Fritz Brand (Der<br />

Kapitän) u.a.<br />

Regie: Helmut Jedele<br />

AD 06.02.1950 · SWR ST · 6006422 64'30<br />

Spiel der gedanken ,<br />

Text/Autor: Walter Erich Schäfer<br />

Sprecher: Gisela Mattishent (Sie); Hans Caninenberg<br />

(Er)<br />

Regie: Helmut Jedele<br />

AD 02.01.1951 · SWR ST · 6003673 49'50<br />

31.10.1925<br />

85. Geburtstag<br />

k hannover, heinrich · Jurist, Schriftsteller<br />

* 31. Oktober 1925 in Anklam/Mecklenburg<br />

Heinrich Hannover befragt von Heike<br />

Mundzeck<br />

Berichtet im Gespräch über persönliche<br />

Motivation und Entstehen seiner Kinderliteratur<br />

/ eigene Kindheit, Jugend während des<br />

Nationalsozialismus und Studium nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg / Motive und Anstöße<br />

seiner Tätigkeit als Verteidiger von Angeklagten<br />

gesellschaftlicher Minderheiten /<br />

der eigene Weg zum Sozialisten auf Grund<br />

seiner negativen Erfahrungen mit der Justiz /<br />

seine schriftstellerischen Arbeiten (u.a. »Die<br />

politische Justiz 1918–1933«) und Reaktionen<br />

hierzu / seine Bekanntschaft mit Ulrike<br />

Meinhof und anderen des Terrorismus angeklagten<br />

Personen / Diffamierungen seiner<br />

Person von rechts und links und über die<br />

Verleihung des Fritz-Bauer-Preises der Humanistischen<br />

Union / Bemühungen zur Humanisierung<br />

des Strafrechts / Ehrengerichtsverfahren<br />

gegen seine Person auf Grund<br />

seines Einsatzes für gesellschaftliche Minderheiten<br />

(Homosexuelle, Alkohol- und Dro-<br />

genabhängige) / Grenzen der anwaltlichen<br />

Tätigkeit durch die gegebenen Belastungen<br />

/ Wechselwirkungen zwischen juristischer<br />

und schriftstellerischer Arbeit / allgemeine<br />

Überlegungen zu einem alternativen Leben,<br />

Selbsteinschätzung, Veränderung der Gesellschaft<br />

Interviewer: Heike Mundzeck<br />

ESD 17.06.1980 · WDR · 6073047201 58'16<br />

gespräch mit Heinrich Hannover<br />

Als »Terroristenanwalt« möchte er nicht<br />

bezeichnet werden: Heinrich Hannover,<br />

Rechtsanwalt, Strafverteidiger, Schriftsteller,<br />

stellt nachdrücklich fest, dass er ausschließlich<br />

Aussteiger vertritt, Leute, die sich vom<br />

Terrorismus losgesagt haben. Einer davon<br />

ist Peter-Jürgen Boock, der in Stammheim<br />

zum zweitenmal zu lebenslänglich verurteilt<br />

wurde / (O-Ton) Heinrich Hannover, Rechtsanwalt<br />

und Schriftsteller<br />

Interviewer: Stefan Siller<br />

ESD 29.11.1986 · SWR ST · 6015867 37'45<br />

gespräch mit dem Strafverteidiger und<br />

Kinderbuchautor Heinrich Hannover<br />

Wurde Kinderbuchautor, als er die für seine<br />

sechs Kinder erfundenenGeschichten aufschrieb<br />

/ Ausgleich zum Streß als Anwalt<br />

/ Wurde zunächst als Strafverteidiger in<br />

Bremen und besonders als Verteidiger in<br />

»Kommunistenprozessen« bekannt / Verteidiger<br />

u.a. mit Diether Posser, im Prozeß<br />

gegen führende Mitglieder des Friedenskomitees<br />

der Bundesrepublik Deutschland<br />

1959/60 / Zu den Anklagevorwürfen in den<br />

»Kommunistenprozessen« / Ausspruch von<br />

Diether Posser (ein mutiger Strafverteidiger)<br />

zum Mißbrauch der Anwälte als rechtsstaatliches<br />

Dekor im Rahmen des Prozesses gegen<br />

das Friedenskomitee / Weltkommunismus<br />

der Feind der politischen Strafjustiz in den<br />

50er Jahren / Änderung des Feindbildes mit<br />

der Studentenbewegung, damit andere<br />

Menschen Opfer der politischen Justiz und<br />

Mandanten der politischen Strafverteidiger


94 november <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

/ Verteidigte u.a. Daniel Cohn-Bendit, Studenten<br />

in Demonstrationsprozessen, Ulrike<br />

Meinhof / Nebenklagevertreter im Prozeß<br />

in Düsseldorf um die Ermordung von Ernst<br />

Thälmann / Zur Vorgeschichte des Prozesses<br />

/ Einschätzung der jetzigen Hauptverhandlung:<br />

kritischere Einstellung der jetzigen<br />

Richter zur Ahndung von Nazi-Verbrechen,<br />

als die Richter aus den 50er und 60er Jahren;<br />

Schwierigkeiten, da kaum noch Zeugen<br />

leben / Kritik an juristischer Ahndung von<br />

NS-Verbrechen, an der Justiz der Bundesrepublik,<br />

die von Richtern und Staatsanwälten<br />

personifiziert wurde, die schon im Faschismus<br />

eine Rolle spielten / Vorbildliche Rechtsprechung<br />

des obersten Gerichtshofes der<br />

DDR / zu seiner Freizeitgestaltung.<br />

Interviewer: Heiner Lichtenstein<br />

ESD 27.07.1988 · WDR · 6098300102 11'45<br />

Heinrich Hannover anlässlich seines<br />

80. geburtstages<br />

(O-Ton) Heinrich Hannover: seine neue Idee<br />

für ein Kinderbuch / seine anwaltlichen Tätigkeiten<br />

Sprecher: Margot Overath<br />

AD 31.10.2005v · RBB B · D004119 4'09<br />

Redezeit mit Heinrich Hannover<br />

Interviewer: Jürgen Wiebecke<br />

ESD 04.01.2008 · WDR · 6160648101 27'20<br />

Vo R T R ag<br />

auszüge aus einem Referat zu notstandsgesetzen<br />

Text/Autor: Heinrich Hannover<br />

Redner: Heinrich Hannover<br />

AD 20.06.1967 · <strong>DRA</strong> F · B009591494 24'17<br />

ostermarschrede in Hannover<br />

Redner: Heinrich Hannover<br />

AD 15.04.1968 · <strong>DRA</strong> F · B009534462 18'37<br />

L E S U n g<br />

Die geige vom Meeresgrund<br />

Text/Autor: Heinrich Hannover<br />

Sprecher: Heinrich Hannover<br />

AD 16.02.1983 · RB · KI01324 29'20<br />

Der müde Polizist<br />

Komponist: Ulrich Maske<br />

Text/Autor: Heinrich Hannover<br />

Sprecher: Heinrich Hannover<br />

Sonst. Mitw.: Ulrich Maske<br />

ESD 13.10.1985 · RB · 88367 31'08<br />

N O V E M B E R<br />

01.11.1990<br />

20. Jahrestag<br />

e wahl von Manfred stolpe zum Ministerpräsidenten<br />

des Landes Brandenburg<br />

1. November 1990 in Potsdam<br />

Am 14.10.1990 Landtagswahlen in sechs Bundesländern:<br />

Bayern: 54,9 Prozent für die CSU; in den 5<br />

neuen Bundesländern gewann die CDU in Sachsen<br />

(absolute Mehrheit) und in Mecklenburg-Vorpommern,<br />

Sachsen-Anhalt, Thüringen; die SPD wurde<br />

in Brandenburg stärkste Partei. Konstituierung der<br />

Landtage und Wahl der Ministerpräsidenten in<br />

den 5 neuen Ländern: In Thüringen 25.10. Konstituierung,<br />

8.11. Wahl Josef Duchac; in Mecklenburg-<br />

Vorpommern 26.10. Konstituierung, 27.10. Wahl<br />

von Alfred Gomolka; in Brandenburg Konstituierung<br />

26.10., Wahl Manfred Stolpe 1.11.; in Sachsen<br />

Konstituierung und Wahl von Kurt Biedenkopf am<br />

27.10; Sachsen-Anhalt Konstituierung und Wahl<br />

Gerd Gies am 28.10.1990.<br />

ausschnitte aus der Regierungserklärung<br />

von Manfred Stolpe, Ministerpräsident von<br />

Brandenburg<br />

(O-Ton) Manfred Stolpe über die Unverzichtbarkeit<br />

Brandenburgs im gemeinsamen<br />

Deutschland / zur Schaffung von Arbeitsplätzen<br />

/ Investoren sind willkommen<br />

ESD 06.12.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012766219 1'23


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  november 95<br />

Hundert Tage ist Ministerpräsident Stolpe<br />

im amt<br />

(O-Ton) Manfred Stolpe über die erste Aufbauarbeit,<br />

Bestandsaufnahmen der Fülle der<br />

Probleme und Starten der Koordinierungsarbeiten<br />

auf Regierungsebene / über Schwierigkeiten<br />

bei Personalentscheidungen in den<br />

Ministerien / Regierung und Ministerien sind<br />

handlungsfähig / zur Zusammenarbeit in der<br />

Ampelkoalition, alle Fraktionen im Landtag<br />

sind gefordert / finanzielle Situation im Land<br />

Brandenburg / wirtschaftliche Problemzonen,<br />

akute Situation bei der Mikroelektronik,<br />

Metallurgie, Landwirtschaft / westdeutsche<br />

Investoren / zu seiner Zielstellung in der Regierungserklärung,<br />

das Land Brandenburg in<br />

wenigen Jahren zu einem attraktiven gleichwertigen<br />

Bundesland zu machen / über<br />

seine Rolle im Kreis der Ministerpräsidenten<br />

aller Bundesländer / Umgestaltung der<br />

Medienlandschaft in den ostdeutschen Ländern,<br />

favorisiert eine Rundfunkanstalt mit<br />

drei oder vier Ländern / über den Vorwurf<br />

seiner Mitarbeit bei der Staatssicherheit<br />

/ über den Umgang mit Rückforderungen<br />

westdeutscher Bürger von Eigentum / zu<br />

Begegnungen mit Diepgen und Momper<br />

und seine Einstellung zu Berlin / zu sozialen<br />

Spannungen, zur Arbeitslosigkeit, zur Suche<br />

nach neuen Arbeitsplätzen – großes organisatorisches<br />

Problem<br />

Interviewer: Dieter Hunziger<br />

ESD 17.02.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012661204 30'08<br />

gespräch mit Dr. Manfred Stolpe, Ministerpräsident<br />

des Landes Brandenburg<br />

(O-Ton) Dr. Manfred Stolpe, u.a. über seinen<br />

beruflichen Werdegang, über seine Ziele als<br />

Ministerpräsident von Brandenburg, über<br />

sein Verhältnis zum Christentum, seine Einstellung<br />

zu verschiedenen Problemen der<br />

Menschen in den neuen Bundesländern, zur<br />

Umbettung der Hohenzollern-Könige nach<br />

Potsdam und über persönliche Interessen<br />

Interviewer: Horst Grothe<br />

ESD 03.12.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012702273 24'57<br />

03.11.1925<br />

85. Geburtstag<br />

k wellershoff, Dieter · Schriftsteller<br />

* 3. November 1925 in Neuss<br />

gespräch mit dem Schriftsteller Dieter Wellershoff<br />

über das Schreiben, die Rolle des<br />

Schriftstellers, Verhältnis zeitgenössischer<br />

Literatur zur Realität und seine Verbindung<br />

zu Heinrich Böll<br />

Wellershoff, der mit dem Heinrich-Böll-<br />

Literaturpreis 1988 der Stadt Köln ausgezeichnet<br />

wurde: Enge Verbindungen mit<br />

Heinrich Böll; war 1,5 Jahrzehnte sein Lektor<br />

bei Kiepenheuer und Witsch / Funktion eines<br />

Lektors / Bewußte Trennung der eigenen<br />

Werke von Böll / Zur Angst vor dem Schreiben,<br />

der »Angst vor dem Blick der anderen«<br />

/ Seelische Stabilisierung durch langfristige<br />

Arbeit / Schreibprobleme / Bezugnahme auf<br />

Schreibprobleme und das Schreiben in drei<br />

Werken / Bezeichnet seine Werke als ein<br />

»fragmentarisches, persönliches Bild unserer<br />

Gesellschaft« / Ein »Autor muß natürlich<br />

teilnehmen an der Gesellschaft« / Zum Beginn<br />

seines Schreibens Anfang der 50er Jahre<br />

/ Reaktionen auf Literaturkritik auf eigene<br />

Werke / »Normalerweise kümmere ich mich<br />

gar nicht um die Literaturkritik. Das habe<br />

ich mir aus seelisch- seelisch-hygienischen<br />

Gründen abgewöhnt« / Persönlicher Anlaß,<br />

sich mit Literaturkritik zu beschäftigen /<br />

Bedeutung der Literatur in den 60er Jahren /<br />

Zu seinem Roman »Und die Erfahrbarkeit der<br />

Welt« / Bedeutung deutscher Literatur nach<br />

dem Krieg / Heute Perspektivlosigkeit bei<br />

jungen Autoren / »Diese postmoderne Haltung<br />

zu glauben, daß die Zeichen nicht mehr<br />

irgendetwas bezeichnen, sondern, daß sie<br />

nur noch auf sich selbst verweisen. Als wäre<br />

das Verhältnis zur Realität unterbrochen.<br />

Dann wird alles beliebig. Dann ist nur noch<br />

alles Kunst und Spielerei. Eine Haltung, die<br />

sich breit macht, als Lebensstimmung«<br />

Interviewer: Agnes Hüfner<br />

ESD 13.08.1988 · WDR · 6098317107 18'14


96 november <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Das anfängliche Dunkel<br />

Christian Linder porträtiert Wellershoffs<br />

Hörspielarbeit, gibt eine Wegbeschreibung<br />

von den frühen realistischen bis zu den<br />

späten mehr spirituellen Texten und zeigt,<br />

wie der Autor in diese Texte seine eigene<br />

phantasmagorische Lebens-Landschaft hineingewoben<br />

hat<br />

Sprecher: Matthias Ponnier (Autor); Bernt<br />

Hahn (Zitator)<br />

Regie: Ulf Becker<br />

AD 02.11.1990 · WDR · 3219 597 1–2 45'54<br />

Das Literaturjournal vom 16.08.1992<br />

Darin u.a. : Gespräch mit (O-Ton) Dieter<br />

Wellershoff über sein Buch»Blick auf einen<br />

fernen Berg«<br />

Interviewer: Cornelia Beuel<br />

Gesprächspartner: Dieter Wellershoff<br />

AD 16.08.1992v · NDR Nds · W212503 7'35<br />

Der Roman. Die europäischste aller Künste<br />

Interview mit Dieter Wellershoff: Sein Buch<br />

»Der Roman und die Erfahrbarkeit der Welt«<br />

/ Kennzeichen neuzeitlicher europäischer<br />

Romanfiguren; Bruch zwischen entzauberter<br />

Wirklichkeit und wahnhafter Innenwelt,<br />

Beispiele: Don Quijote, Julien Sorel (»Rot und<br />

Schwarz«), Emma Bovary / Subjektivität als<br />

Erfahrungsquelle im Werk Marcel Prousts /<br />

James Joyce – Spiegelung der Weltgeschichte<br />

im individuellen Alltagsschicksal / Thomas<br />

Manns nicht vollzogener Übergang aus seiner<br />

Bildungswelt in gesellschaftliche Realitäten<br />

(»Zauberberg«, »Doktor Faustus«) / Der<br />

Roman als Vermittler demokratischer Kultur;<br />

Darstellung von Individualität mit Tendenz<br />

zur Universalität<br />

Interviewer: Siegfried Berger<br />

AD 30.03.1995 · DW · 1 724 044 27'50<br />

Dieter Wellershoff<br />

»Der Ernstfall – Innenansichten des Krieges«;<br />

sein Erleben des Krieges / Gründe seines<br />

freiwilligen Kriegsdienstes / Literaturstudium<br />

in Bonn / Arbeit als Lektor, Buch- und<br />

Rundfunkautor in der Adenauer-Zeit / Politische<br />

Verantwortung des Schriftstellers in<br />

einer Demokratie / Erleben des Umbruchs<br />

in der DDR 1989 und der Wiedervereinigung<br />

vor dem Hintergrund seines Aufsatzes von<br />

1979 »Deutschland, ein Schwebezustand«<br />

/ Nationalismus und Rechtsradikalismus<br />

in Deutschland heute eher Minderheitenproblem<br />

/ Autobiographisches in seinen<br />

Büchern »Die Arbeit des Lebens« und »Blick<br />

auf einen fernen Berg« / Mythologisierte<br />

Frauenfiguren in »Zikadengeschrei« und<br />

anderen Werken / Fordert mehr Praxisbezug<br />

im Literaturstudium / Der Roman und die<br />

modernen Medien<br />

Interviewer: Siegfried Berger<br />

AD 30.08.1995 · DW · 1 724 219 27'53<br />

Freiwillig an die Front<br />

Erinnerungen des Schriftstellers Dieter Wellershoff,<br />

aufgezeichnet von Tita Gaehme<br />

In seinem kürzlich erschienenen Buch »Innenansichten<br />

des Krieges« schildert Wellershoff<br />

seine Erlebnisse als junger Soldat.<br />

Gemeldet hatte sich der Sechzehnjährige<br />

freiwillig, für ihn schien das Soldatsein anfangs<br />

eine Fortsetzung seiner romantischen<br />

Vorstellungen von Cowboys und Indianern,<br />

es war auch der Versuch, erwachsen zu<br />

werden. Wie die Wirklichkeit dann aussah,<br />

unter ständigem Beschuß, halb verhungert,<br />

verlaust und verwundet, daran erinnert sich<br />

Dieter Wellershoff in dieser Sendung. (Pressetext)<br />

AD Sept. 1995v · WDR · 32608820 29'40<br />

alte und neue Heimat<br />

Heimat ist etwas Spirituelles, dass man<br />

gestalten kann. »Wir sind nicht wie Tiere<br />

verwachsen mit der Umwelt« / über die 50er<br />

Jahre und die Situation der Heimatvertriebenen<br />

/ der Begriff »Heimat« werde auch über<br />

den Begriff »Fremde« definiert<br />

Interviewer: Wolf Scheller<br />

ESD 18.12.2005 · WDR · 5119706 8'13


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  november 97<br />

L E S U n g<br />

Dieter Wellershoff liest aus seinem Roman<br />

»Ein schöner Tag« das 2. Kapitel<br />

ESD 14.09.1966 · <strong>DRA</strong> B · B012764219 27'00<br />

Der Schriftsteller Dieter Wellershoff liest<br />

seinen Text über seine Kindheit in grevenbroich<br />

AD 14.07.1994 · WDR · 3261298005 4'27<br />

03.11.1945<br />

65. Geburtstag<br />

k Müller, Gerd · Fußballer<br />

* 3. November 1945 in Nördlingen<br />

große Spielerpersönlichkeiten<br />

Gerd Müller, Uwe Seeler, Franz Beckenbauer<br />

Darin u.a.: O-Ton Tschik Cajkovski über Gerd<br />

Müller / Reportageausschnitt von der Fußball-Weltmeisterschaft<br />

1974, Tor durch Gerd<br />

Müller im Spiel gegen Holland Text/Autor:<br />

Detlev Lindner<br />

Text/Autor: Detlev Lindner<br />

Sonst. Mitw.: Zlatko Cajkovski (Trainer)<br />

oD · RB · WO06235 3'15<br />

Zum 50. geburtstag von gerd Müller<br />

Porträt (O-Ton) Gerd Müller: Nördlingen,<br />

Anfänge seiner Karriere, FC Bayern München,<br />

Nationalmannschaft, Erfolg, Torgefährlichkeit,<br />

Stürmer heute, seine wichtigsten Tore,<br />

die große Zeit des FC Bayern, Jahrhunderspiel<br />

BRD-Italien in Mexiko 1970, WM-Endspiel<br />

1974 / Drei Jahre USA (Fort Lauderdale<br />

Strikers), 1981 Rückkehr, Absturz, Alkohol-<br />

Entzug, Neubeginn, Nachwuchsarbeit beim<br />

FC Bayern, 50. Geburtstag, Zukunftspläne /<br />

Dazu (O-Ton) Statements Franz Beckenbauer<br />

(»einzigartiges Phänomen ... FC Bayern heute<br />

ohne Gerd Müller nicht denkbar«), Klaus Augenthaler,<br />

Mehmet Scholl, Dieter Hamann,<br />

Nachwuchs- spieler, Fans / Lied-Auss.:«Da<br />

macht es Bumm« (Müller), »Gute Freunde«<br />

(Beckenbauer) / (O-Ton) Auss. Reportagen<br />

wichtiger Tore<br />

Text/Autor: Roland Scheble<br />

Gesprächspartner: Gerd Müller<br />

ESD 05.11.1959 · BR · 9524058 59'05<br />

WM 1974: gespräch mit gerd Müller von der<br />

BRD-Mannschaft über das morgige Spiel<br />

gegen die Mannschaft der DDR<br />

AD 21.06.1974 · DKultur · 455–051 3'20<br />

40 Jahre Fußball-Bundesliga<br />

Darin u.a. Gerd Müller, Lothar Matthäus,<br />

Oliver Kahn, Giovanni Trappatoni: Zum FC<br />

Bayern München .<br />

AD 22.08.2003 · DW · 3534603 0'30<br />

gerd Müller zum 60. geburtstag<br />

Ausschnitt aus Fußball-Reportage mit Tor<br />

von Gerd Müller / Gerd Müller schildert seinen<br />

Wechsel vom TSV Nördlingen zum FC<br />

Bayern München 1964 / über seinen 10-minütigen<br />

Einsatz in Hamburg als Torwart /<br />

Felix Magath: »Kleines dickes Müller war<br />

immer da, wo der Ball ist« / war vor Tor nicht<br />

zu halten / Franz Beckenbauer: FC Bayern<br />

München hat Gerd Müller sehr viel zu verdanken<br />

/ Lukas Podolski: (Gerd Müller) »einer<br />

der besten Spieler aller Zeiten«<br />

Reporter: Khalil Taufig<br />

ESD 03.11.2004 · NDR · F004279 2'21<br />

05.11.1930<br />

80. Geburtstag<br />

k Mommsen, hans · Historiker<br />

* 5. November 1930 in Marburg/Lahn<br />

gespräch mit dem Zeithistoriker Professor<br />

Dr. Hans Mommsen<br />

Über seinen einjährigen Forschungsauftrag<br />

in Berlin an einer Deutschen Geschichte<br />

innerhalb der »Populären Weltgeschichte


98 november <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

1917–1945« / Zeitliche Begrenzung der Forschungsinhalte<br />

auf die Jahr 1917–1945 / Zum<br />

Zustandekommen des Forschungsauftrages<br />

/ Institutsarbeit innerhalb des Berliner Wissenschaftskollegs,<br />

einer Gruppe internationaler<br />

Wissenschaftler, Künstler und Literaten<br />

/ Nutzbarmachung der Stadt Berlin für die<br />

zeitgeschichtliche Forschung / Schilderung<br />

des beruflichen Werdegangs / Zum Stand<br />

der wissenschaftlichen Erforschung des<br />

Nationalsozialismus / Einfluß Mommsens<br />

als Hochschullehrer auf den Geschichtsunterricht<br />

der Schulen / Zur Diskussion in<br />

Nordrhein-Westfalen um den Lehrplan der<br />

Orientierungsstufe / Geschichtsbilder »nicht<br />

verbindlich abzulesen von den Grundsätzen<br />

der Verfassung von NRW und des Grundgesetzes«<br />

Interviewer: Heiner Lichtenstein<br />

ESD 13.06.1984 · WDR · 6108105105 10'55<br />

Interview mit Hans Mommsen über den<br />

Widerstand im Dritten Reich<br />

Interviewer: Hubert Rübsaat<br />

AD 14.07.1984 · NDR · WR29073 17'50<br />

Ist der nationalsozialismus geschichte?<br />

Redeauschnitte – Statements – einer Podiumsdiskussion<br />

zur Historikerdebatte<br />

Darin u.a. Hans Mommsen: Behandlung<br />

der Epoche Nationalsozialismus wie andere<br />

Epochen deutscher Geschichte / »Zufällige«<br />

Faktoren, z.B. Hitlers Persönlichkeit, keine Erklärung<br />

der NS-Zeit / Notwendigkeit der Untersuchung<br />

gesamtgesellschaftlicher Zusammenhänge<br />

und der politisch-ideologischen<br />

Dimensionen, die zu einem solchen Regime<br />

und Verbrechen führen, dabei Unwichtigkeit<br />

moralischer Dimensionen<br />

1986c · WDR · DOK4397/3 (15›40)<br />

Mommsen zum Schwarzbuch des Kommunismus<br />

Nationalsozialisten haben nicht wegen<br />

Verbrechen der Russen selbst begonnen,<br />

Verbrechen zu begehen; Hitler und Stalin<br />

steigerten sich beide in Verbrechen hinein;<br />

Nationalsozialismus hat nie die qualitative<br />

Stufe erreicht, die der Kommunismus in einer<br />

viel längeren Periode erlangte; Thematisierung<br />

der Verbrechen; Stabilität der Verbrechen<br />

über eine lange Zeit ist immer noch<br />

unverständlich; Strukturen im Kommunismus<br />

ähneln denen des Nationalsozialismus;<br />

Hemmungen gegen Gewalt zerbrechen, es<br />

bleibt die Frage nach dem Warum; Rückfall<br />

in die Analogisierung und bloßer Frontstellung<br />

der Ideologie bei den Autoren des<br />

Schwarzbuches; Ausnutzung der Ergebnisse<br />

für den jetzigen Bundestagswahlkampf; kein<br />

neues Aufflammen des Historikerstreits zu<br />

befürchten<br />

Interviewer: Michael Hametner<br />

Gesprächspartner: Hans Mommsen<br />

AD 19.06.1998 · MDR · 5000447 7'42<br />

Hans Mommsen, Historiker, im gespräch<br />

Spricht über die historische Erforschung des<br />

Nationalsozialismus, über die Entwicklung<br />

der EU und UNO, über die Bedeutung des<br />

National- und Sozialstaates im Zeitalter<br />

der Globalisierung sowie über die aktuelle<br />

Politik in der BRD / Über Eintritt des Vaters<br />

Wilhelm Mommsen in die NSDAP trotz liberaler<br />

Grundeinstellung sowie über dessen<br />

wechselvolle politische Laufbahn unter den<br />

Nationalsozialisten und in der unmittelbaren<br />

Nachkriegszeit / Entscheidet sich unter dem<br />

Einfluß von Hans Rothfels für die Zeitgeschichte<br />

als Studienschwerpunkt / Erläutert<br />

seine Aufsätze zum Reichstagsbrand 1933 in<br />

Berlin und zur Widerstandsbewegung vom<br />

20.Juli 1944, durch die er bekannt wurde /<br />

Wendet sich gegen apologetische Tendenzen<br />

in der NS-Geschichtsschreibung der Nachkriegszeit,<br />

die die Entstehungsbedingungen<br />

des NS-Staates allein in der Person Hitlers<br />

und ihrem weltanschaulichen Programm<br />

sehen / Äußert sich zur These von Raul<br />

Hilberg, der der deutschen Bevölkerung<br />

vorwirft, die Judenvernichtung gebilligt zu<br />

haben / Sieht im Historikerstreit von 1986<br />

und der Walser-Bubis-Debatte von 1998<br />

den vergeblichen Versuch, die deutsche Ge-


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  november 99<br />

schichte vom Nationalsozialismus zu entlasten<br />

/ Beschreibt die zukünftige Europäische<br />

Union als starkes Staatswesen, das die Souveränitätsrechte<br />

der Mitgliedstaaten schrittweise<br />

einschränkt / Macht sich Gedanken<br />

über die Ausgestaltung der UNO; hält sie als<br />

künftige Weltregierung für möglich / Nennt<br />

Handlungsmöglichkeiten gegen die Auswirkungen<br />

der wirtschaftlichen Globalisierung<br />

/ Steht der Entwicklung eines unbegrenzten<br />

Kapitalismus skeptisch gegenüber / Hält<br />

die Aufforderung zur Flexibilität des Einzelnen<br />

und der Gesellschaft und die ständige<br />

Neuorientierung an den Innovationen der<br />

Industrie für überzogen und verweist auf das<br />

Beständigkeitsbedürfnis der Gesellschaften /<br />

Wertet die Entwicklung der politischen Kultur<br />

in der BRD insgesamt als positiv und sieht<br />

eine wichtige Aufgabe für das 21. Jahrhundert<br />

darin, Grundsätze der sozialstaatlichen<br />

Tradition umzusetzen<br />

Interviewer: Stefan Reinhardt<br />

ESD 04.06.2000 · SWR BA · 0186050 43'32<br />

Vo R T R ag<br />

Wandlungen des Demokratie-Begriffs in<br />

Deutschland<br />

Vortrag von Hans Mommsen<br />

AD 24.03.1990 · WDR · 3217974 58'32<br />

05.11.1940<br />

70. Geburtstag<br />

k sommer, elke · Schauspielerin, Regisseurin,<br />

Malerin<br />

* 5. November 1940 in Berlin-Spandau<br />

Interview mit der Filmschauspielerin Elke<br />

Sommer<br />

(O-Ton) Elke Sommer: Über ihre jetzige und<br />

frühere Tätigkeit beim Film / Über Stationen<br />

und andere Aspekte ihrer Karriere (»Sex im<br />

Film«)<br />

AD 14.01.1966 · WDR · DOK921/12 4'15<br />

Über Hollywood: Elke Sommer<br />

Sie wurde in Hollywood als mögliche Monroe-Nachfolgerin<br />

gehandelt. Sie verdiente<br />

zeitweise mit ihren Bildern mehr Geld als mit<br />

ihren Filmen. Und sie hat jetzt die Geschichte<br />

ihres Lebens geschrieben. / (O-Ton) Elke<br />

Sommer<br />

Interviewer: Wolfgang Heim<br />

ESD 14.10.1989 · SWR ST · 6700840 120›00<br />

Porträt: Elke Sommer<br />

Elke Sommer: über ihre Rolle in »Jedermann«<br />

/ im Alter kann man ganz andere Rollen<br />

annehmen bzw. werden einem ganz andere<br />

Rollen angeboten wie z.B. bei den Karl-May-<br />

Festspielen die »Big Mama« / das Leben zwischen<br />

Deutschland und USA / hat eine sehr<br />

große Beziehung zur Natur / geht nicht mehr<br />

zu Oscarverleihungen, schaut sich lieber ihre<br />

Filme zu Hause an / hat für Glanz und Glimmer<br />

nicht viel übrig, möchte nicht immer<br />

»schön sein müssen« / über die Freundschaft<br />

mit Paul Newman / Zusammenarbeit mit<br />

Peter Sellers / man muß nicht immer mit<br />

Schauspielern befreundet sein, um gute<br />

Stücke zu drehen / wollte eigentlich Medizin<br />

studieren, ist dann aber zufällig in die Schauspielerei<br />

reingerutscht / nach dem Abitur<br />

ging sie als Au-pair-Mädchen nach London /<br />

hat in ihrer freien Zeit das High Cambridge<br />

Examen gemacht / wurde bei einem Italien-<br />

Urlaub mit ihrer englischen Gastfamilie<br />

zur Miss Viareggio gekürt / Vittorio de Sica<br />

entdeckte sie durch ein Foto in der Zeitung<br />

/ danach kamen unzählige Filmangebote /<br />

nie in der Situation gewesen, unmoralische<br />

Dinge zu tun um eine Rolle zu bekommen /<br />

seit 5 Jahren passionierte Golfspielerin / über<br />

ihre Ehemänner / gibt für ihren Beruf alles<br />

/ über das Thema »Angst« im Beruf, Alltag<br />

und nach den Anschlägen in Amerika auch<br />

vor Terrorismus / durch den 11. September<br />

hat sich die Welt verändert / die Angst ist im<br />

Amerika nicht so groß wie in Deutschland<br />

/ über ihre Malerei / in »Ein Königreich für


100 november <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

ein Lama« synchronisiert sie die Hexe Isma<br />

/ wie sie zu ihrem Künstlernamen Sommer<br />

gekommen ist<br />

Interviewer: Reinhard Stein<br />

ESD 09.11.2001 · NDR Nds · 6000088 54'41<br />

Elke Sommer wird 65<br />

Porträt mit O-Tönen, Filmausschnitten und<br />

Musikeinspielungen / Erinnert sich an den<br />

Anfang ihrer Karriere, als Vittorio de Sica sie<br />

entdeckte: »Von jetzt ab war ich Filmstar« /<br />

Über den Begriff »Fräuleinwunder«: »Wenn<br />

ich irgendein Wunder bin, dann bin ich ein<br />

Frauenwunder und stolz darauf«<br />

Reporter: Andrea Burtz<br />

AD 05.11.2005 · WDR · 5117651 3'38<br />

05.11.1940<br />

70. Geburtstag<br />

k stelzmann, Volker · Maler, Grafiker<br />

* 5. November 1940 in Dresden<br />

gert Claußnitzer stellt den Maler Volker<br />

Stelzmann und sein Bild »Bunkerkarneval«<br />

vor<br />

Text/Autor: Gert Claußnitzer (Lektor im Verlag<br />

der Kunst Dresden)<br />

ESD 24.02.1980 · <strong>DRA</strong> B · B012668957 28'41<br />

06.11.1860<br />

150. Jahrestag<br />

e wahl Abraham Lincolns zum amerikanischen<br />

Präsidenten<br />

6. November 1860<br />

Lincoln tritt sein Amt als 16. Präsident der USA am<br />

4. März 1861 an.<br />

abraham Lincoln<br />

Porträt des amerikanischen Präsidenten,<br />

insbesondere seine Leistung bei der Abschaffung<br />

der Sklaverei in den USA<br />

Text/Autor: Hans-Peter Jaeck (Manuskript)<br />

ESD 30.06.1968 · <strong>DRA</strong> B · B009674385 13'27<br />

abraham Lincoln<br />

Lebenslauf und politisches Wirken des 16.<br />

Präsidenten der USA<br />

Text/Autor: Gunther Hildebrandt<br />

Sprecher: Gerhard Murche<br />

ESD 26.10.1975 · <strong>DRA</strong> B · B009737814 15'11<br />

06.11.1910<br />

100. Geburtstag<br />

k Ode, erik · Schauspieler, Regisseur<br />

* 6. November 1910 in Berlin<br />

† 19. Juli 1983 in Weißach/Bayern<br />

Interview mit Erik ode<br />

Hat »leidenschaftlich gern« Kriminalromane<br />

gelesen, bevor er die Titelrolle in der Fernsehserie<br />

»Der Kommissar« übernahm / Bedauert,<br />

dass diese Rolle immer mehr zur Routine<br />

wird / Zu seiner Zeit als Operettendarsteller<br />

und zu den Stücken, in denen er mitwirkte /<br />

Zu seinem beruflichen Werdegang: hat den<br />

Beruf des Kameramanns »von der Pike auf«<br />

gelernt; wurde nur deshalb Schauspieler, um<br />

sich eine eigene Kameraausrüstung finanzieren<br />

zu können, und hatte dann »zu große Erfolge,<br />

und ich blieb Schauspieler« / Zu seinen<br />

Lieblingsrollen auf der Bühne und im Film<br />

/ Plant für die Zeit nach dem »Kommissar«,<br />

wieder als Regisseur zu arbeiten; möchte<br />

dann »ernstere Themen bevorzugen«, statt<br />

wie in den dreißiger Jahren Komödien zu<br />

inszenieren / Rät den jungen deutschen<br />

Filmemachern, »daß diese doch überhaupt<br />

erst mal ihr Handwerk erlernen sollten« /<br />

Legt Wert darauf, daß sein Vorname nicht<br />

Erich, sondern Erik ist / Als Sohn des Schauspielers<br />

Fritz Odemar war die Bühne für<br />

ihn »nie etwas Fremdes; ich habe auch nie<br />

Schauspielunterricht gehabt« / Ärgert sich<br />

über schlechte Kritik »selbstverständlich<br />

fürchterlich« / Zu seinem mit Günter Neumann<br />

in Berlin geführten Kabarett »Anti«,<br />

das »in die absolute antiautoritäre Richtung«<br />

zielte / Zu seiner Arbeit an Berliner Theatern


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  november 101<br />

nach 1945 / Zu seiner Rolle als Jesus, die er<br />

1923 als 13jähriger in einem Stummfilm mit<br />

Asta Nielsen spielte / Zu seiner Arbeit als<br />

Hörspielregisseur für den NWDR und für den<br />

RIAS Berlin / zu seiner Arbeit als Synchronsprecher<br />

für Gene Kelly und Fred Astaire;<br />

schreibt für die deutschen Synchronfassungen<br />

auch die Drehbücher / Spielte bis zu<br />

seiner Einberufung im 2. Weltkrieg Fronttheater<br />

/ Wurde »des öfteren« von der Gestapo<br />

verhört, möchte darüber aber jetzt nicht<br />

reden / Möchte nicht dem Erfolg, aber seiner<br />

»immens großen Popularität davonrennen«<br />

/ Erhält für den »Kommissar« eine Gage, die<br />

»sicher nicht zu klein« ist, verdient aber an<br />

den Auslandsverkäufen dieser Serie »nicht<br />

fünf Pfennig« / Hält sich für zu sensibel: »Ich<br />

glaube oft an mein dickes Fell und bin immer<br />

wieder überrascht, daß es ein Irrglaube ist«<br />

Interviewer: Horst Uhse<br />

AD 06.07.1971 · SWR BA · 5470060 24'30<br />

Interview mit dem Schauspieler Erik ode<br />

(O-Ton) Erik Ode, bekannt als »Der Kommissar«:<br />

Über seine Karriere, ein Leben mit der<br />

Popularität, seine Fernseherfolge und Auszeichnungen,<br />

sowie über die Rolle des Kommissars<br />

(Kindersendung)<br />

Interviewer: Ruth Eiben<br />

AD 19.12.1972 · SWR BA · 5571097 2'10<br />

Der Kommissar erreicht das Pensionsalter<br />

Erik Ode: Im Dezember diesen Jahres (1975)<br />

wird mit der 97. die letzte Folge gedreht<br />

/ Ist zur Zeit mit dem Theaterstück »Die<br />

Falle«, in dem er gleichzeitig als Regisseur<br />

und Schauspieler mitwirkt, auf Tournee /<br />

Seine jahrelange schauspielerische Arbeit als<br />

Kommissar hat ihn nicht dazu geführt, auch<br />

im privaten Bereich kriminologischen Tätigkeiten<br />

nachzugehen; andere Menschen aus<br />

irgendwelchen Gründen zu verdächtigen,<br />

findet er »verantwortungslos«<br />

Interviewer: Dörte Voland<br />

ESD 06.11.1975 · WDR · 6093680102 6'57<br />

(West)-Berliner Spitzen – Erik ode als<br />

Kabarett-Chef des RIaS Berlin Ende der 40er<br />

Jahre<br />

Text/Autor: Uwe Golz<br />

Redaktion: Winfried Sträter<br />

ESD 06.03.2000 · DKultur · B235655 11'58<br />

07.11.1810<br />

200. Geburtstag<br />

k Reuter, Fritz · Schriftsteller<br />

* 7. November 1810 in Stavenhagen<br />

† 12. Juli 1874 in Eisenach<br />

Wi hem een Hüsung<br />

Zum 100. Geburtstag von Fritz Reuter<br />

Gespräche mit Mecklenburger Bewohnern<br />

und Lesung aus Texten von Fritz Reuter<br />

Text/Autor: Günter Domscheit (Manuskript);<br />

Gesprächspartner: Herbert Urban (Hauptdirektor<br />

des Landbaukombinats Neubrandenburg)<br />

ESD 06.07.1974 · <strong>DRA</strong> B · B012759693 60'00<br />

Der meistgelesene autor des 19. Jahrhunderts<br />

Zur Wirkungsgeschichte von Fritz Reuter<br />

Bericht über Fritz Reuters Schaffen als plattdeutscher<br />

Dichter<br />

Text/Autor: Kurt Batt (Literaturkritiker)<br />

ESD 25.07.1974 · <strong>DRA</strong> B · B012667131 20'12<br />

L E S U n g<br />

Dörchläuchting (Plattdeutsch)<br />

Lesung aus dem Roman »Dörchläuchting«<br />

Text/Autor: Fritz Reuter; Uwe Kant (Einführung)<br />

Sprecher: Uwe Kant<br />

ESD 17.06.1986 · <strong>DRA</strong> B · B011749332 2'40


102 november <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

H ö R S P I E L<br />

Die geschichte der armen Liebe des Hofknechtes<br />

Jehann Schütt und der Tagelöhnerin<br />

Marik Brand<br />

Komponist: Wolfgang Schoor<br />

Text/Autor: Fritz Reuter (Lit. Vorlage)<br />

Sprecher: Dieter Montag (Jehann); Simone<br />

Frost (Marik); Oswald Foerderer (Daniel) u.a.<br />

Regie: Maritta Hübner<br />

ESD 12.09.1981 · <strong>DRA</strong> B · B013731727 49'29<br />

07.11.1910<br />

100. Geburtstag<br />

k Dathe, heinrich · Zoologe<br />

* 7. November 1910 in Reichenbach/Vogtland<br />

† 6. Januar 1991 in Berlin<br />

gespräch mit Prof. Dr. Heinrich Dathe, Direktor<br />

des Berliner Tierparks<br />

Über die Begeisterung der Besucher des<br />

Tierparks / über seinen Weg zum Tierparkdirektor,<br />

ausgehend von seiner großen<br />

Tierliebe, über seine Ausbildung zum Oberschullehrer<br />

/ über das Interesse von Fachleuten<br />

aus aller Welt am Berliner Tierpark / zur<br />

Zusammenarbeit mit anderen Tiergärten /<br />

zum Anliegen des Tierparks Berlin / zu Freizeitbeschäftigungen<br />

von Dathe / über seine<br />

gegenwärtigen wissenschaftlichen Arbeiten<br />

/ zu seinem besonderen Interesse für die<br />

Bären / zur Arbeit seiner wissenschaftlichen<br />

Mitarbeiter und neue Erkenntnisse / über<br />

die Zusammenarbeit mit dem Tierpark in<br />

Havanna und seine Erlebnisse in Kuba / zur<br />

Schönheit der heimatlichen Gegend und<br />

seine Erkundungen der Natur<br />

Interviewer: Hans Jacobus<br />

ESD 08.07.1963 · <strong>DRA</strong> B · B012764543 26'23<br />

25 Jahre Berliner Tierpark<br />

(O-Ton) Heinrich Dathe: Interesse an Tiergärten<br />

/ Dank für Glückwünsche zum Jubiläum<br />

und Dank an alle Helfer beim Aufbau des<br />

Tierparks / zu den Anfängen zoologischer<br />

Gärten / Erhaltung von Tierarten als Hauptaufgabe<br />

/ Bedeutung von Zuchtbüchern /<br />

Beteiligung des Tierparks an bestimmten<br />

Tierzüchtungen / Erholungs- und Bildungswert<br />

von Tiergärten<br />

ESD 02.07.1980 · <strong>DRA</strong> B · B012764249 5'34<br />

gespräch mit Prof. Heinrich Dathe anlässlich<br />

des Frühlings-Presserundgangs im Berliner<br />

Tierpark<br />

(O-Ton) Prof. Heinrich Dathe über Interesse<br />

der Journalisten / neue Attraktionen / Auswilderung<br />

/ Kontakte zum Zoo in Westberlin<br />

Interviewer: Sigrid Weiß<br />

ESD 11.04.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012711872 8'50<br />

08.11.1685<br />

325. Jahrestag<br />

e Potsdamer edikt zur Aufnahme der hugenotten<br />

8. November 1685 in Potsdam<br />

Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg, der<br />

»Große Kurfürst«, bietet im Edikt von Potsdam<br />

den aus Frankreich gedrängten Hugenotten Aufnahme<br />

an.<br />

300. Jahrestag des Edikts von Potsdam –<br />

ausstellung<br />

Bedeutung des Edikts von Potsdam / 20000<br />

Hugenotten nach Brandenburg bzw. Preußen<br />

/ deren positiver Einfluss auf Kunst,<br />

Handwerk und Wirtschaft.<br />

Interviewer: Erika Riedel<br />

Gesprächspartner: Hans-Joachim Giersberg<br />

(Direktor der Schlösser und Gärten Sanssouci)<br />

ESD 23.08.1985 · <strong>DRA</strong> B · B004274077 3'00<br />

Schöner Herbst<br />

Prof. Hardwig (ph) über die Situation der<br />

Hugenotten um 1685 und über die Gründe<br />

für ihre Auswanderung nach Deutschland /<br />

Einfluss der Hugenotten auf die Entwicklung<br />

der Textilindustrie und die Ernährung / über<br />

den architektonischen Einfluß der Hugenot-


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  november 103<br />

ten in Deutschland, insbesondere in Potsdam<br />

und Berlin / zum sprachlichen Einfluß der<br />

Hugenotten / über Sehenswürdigkeiten in<br />

Berlin und Potsdam, die im Zusammenhang<br />

mit der Hugenotteneinwanderung stehen<br />

Interviewer: Günter Schiffel<br />

ESD 28.09.1985 · <strong>DRA</strong> B · B012825079 3'30<br />

Konferenz zum 300. Jahrestag des Edikts<br />

von Potsdam<br />

Bericht von der wissenschaftlichen Konferenz<br />

des Zentralinstituts für Geschichte der<br />

Akademie der Wissenschaften<br />

Redner: Ingrid Mittenzwei (Zentralinstitut<br />

für Geschichte der Akademie der Wissenschaften<br />

der DDR)<br />

Reporter: Inge Knoth<br />

ESD 25.10.1985 · <strong>DRA</strong> B · B012704554 4'00<br />

Vo R T R ag<br />

Die Rolle der Hugenotten im Wirtschaftsleben<br />

von Brandenburg-Preußen<br />

Mitschnitt des Vortrags von Frau Prof. Ingrid<br />

Mittenzwei, gehalten auf der Berliner Konferenz<br />

zum Edikt von Potsdam von 1685<br />

Sprecher: Ingrid Mittenzwei<br />

ESD 27.10.1985 · <strong>DRA</strong> B · B009891760 18'38<br />

08.11.1910<br />

100. Geburtstag<br />

k Brüning, elfriede · Schriftstellerin<br />

* 8. November 1910 in Berlin<br />

gespräch mit Elfriede Brüning über ihre<br />

Mitgliedschaft im Bund proletarisch-revolutionärer<br />

Schriftsteller<br />

Interviewer: Dunja Welke<br />

Sprecher: Siegfried Fiedler<br />

ESD 21.10.1978 · <strong>DRA</strong> B · B012854958 6'00<br />

Elfriede Brüning »Lästige Zeugen?«. Tonbandgespräche<br />

mit opfern der Stalinzeit<br />

Lesung und Gespräch mit der Autorin<br />

Gespräch mit (O-Ton) Elfriede Brüning über<br />

ihre Bearbeitung des Lebensberichts der<br />

Tanzpädagogin Anni Sauer / Lesung aus<br />

Elfriede Brünings Buch »Lästige Zeugen«<br />

Interviewer: Karin Köbernick<br />

Sprecher: Elsa Grube-Deister<br />

ESD 17.03.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012657582 28'48<br />

gespräch mit Elfriede Brüning und Lesung<br />

aus ihrem Buch »Lästige Zeugen?«<br />

Gespräch mit (O-Ton) Elfriede Brüning über<br />

ihre Gespräche mit Betroffenen, die sie 1988<br />

begonnen hatte / zum Schicksal der Schriftsteller<br />

Sally Gles und Trude Richter / die<br />

meisten Betroffenen waren mit Berichten<br />

aus der Zeit sehr zurückhaltend, Schweigen<br />

aus Angst und Überzeugung / über<br />

Brünings Verhalten in der damaligen Zeit,<br />

Ahnungslosigkeit über die Verhältnisse in<br />

der Sowjetunion / Frauen wollen die Sowjetunion<br />

nicht schlecht machen, rechtfertigen<br />

das Verhalten / liest aus den Lebensberichten<br />

zweier deutscher Männer, Hermann G.<br />

und Alex Glesel, die aus den stalinistischen<br />

Strafgefangenenlagern in die deutsche,<br />

faschistische Gefangenschaft übergeben<br />

worden sind / über das Kennenlernen der<br />

betroffenen Frauen / über das Schicksal der<br />

Tanzpädagogin Anni Sauer / Elfriede Brüning<br />

liest aus ihrem Buch über das Leben von<br />

Anni Sauer in einem Lager in der russischen<br />

Steppe / Elfriede Brüning über ihre Überzeugung<br />

als Kommunistin<br />

Interviewer: Karin Köbernick<br />

ESD 15.04.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012657639 28'57<br />

gespräch mit Elfriede Brüning über ihr Buch<br />

»Lästige Zeugen«<br />

(O-Ton) Elfriede Brüning über Trude Richter<br />

/ über die Opfer der Arbeitslager / über die


104 november <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Vertuschung der Opfer des Lageraufenthalts<br />

/ über ihr Buch »Lästige Zeugen« / Folgen für<br />

die Opfer in der DDR / Veränderung unter<br />

Gorbatschow<br />

Interviewer: Karin Köbernick<br />

ESD 24.11.1990 · <strong>DRA</strong> B · B015039937 4'24<br />

Was zählt ein Mensch? Leben in der DDR<br />

Biographie der Schriftstellerin Elfriede<br />

Brüning / Genre und Themen ihrer Bücher;<br />

Leben in der DDR; zuvor antifaschistischer<br />

Kampf; Emanzipation der Frau; Jugend /<br />

Politisches und sozial engagiertes Leben<br />

/ Erfolgreiche Buchtitel: »Handwerk hat<br />

goldenen Boden«, »Vor uns das Leben« und<br />

»Jasmina und die Lotusblüte« / (O-Ton, eingeblendet)<br />

Statements von Elfriede Brüning<br />

über Jugend und Elternhaus / Erinnerung an<br />

das Ende der Weimarer Zeit und Adolf Hitlers<br />

Machtergreifung / Entschluß zum Widerstand<br />

gegen den Faschismus / Kriegsjahre /<br />

Neuanfang in der DDR / Literarischer Erfolg;<br />

ideologischer Druck und Zensur ihrer Arbeit /<br />

Leben in Berlin<br />

Text/Autor: Stefan Berkholz<br />

Redner: Elfriede Brüning (Schriftstellerin)<br />

Sprecher: Gabriela Schaaf (Ansage)<br />

AD 27.11.1995 · DW · 1724568 20'00<br />

H ö R S P I E L<br />

Partnerinnen<br />

Text/Autor: Elfriede Brüning (Lit. Vorlage)<br />

Sprecher: Helga Raumer (Johanna); Barbara<br />

Dittus (Barbara); Monika Lennartz (Renate)<br />

Regie: Wolfgang Schonendorf<br />

ESD 08.03.1980 · <strong>DRA</strong> B · B009996581 51'57<br />

08.11.1935<br />

75. Geburtstag<br />

k Delon, Alain · Filmschauspieler, Produzent,<br />

Schauspieler<br />

* 8. November 1935 in Sceaux bei Paris<br />

Live aus der Berlinale im Haus der Kulturen<br />

der Welt (frz; dt Übersetzung)<br />

Darin u.a. (O-Ton) Alain Delon: Er sei sehr<br />

glücklich hier in Berlin zu sein, da es für ihn<br />

aus beruflichen Gründen das erste Mal sei /<br />

Er habe schon mit einigen Größen aus dem<br />

Filmgeschäft zusammengearbeitet, worauf<br />

er ganz besonders stolz sei / Er habe Filme<br />

nie des Geldes wegen gedreht, sondern aus<br />

voller Überzeugung<br />

AD 17.02.1995 · RBB B · D022101 55'12<br />

Verleihung »goldene Kamera«<br />

Bericht über die Verleihung der Goldenen Kamera<br />

bei den Filmfestspielen in Berlin 1998<br />

/ Darin u.a. (O-Ton, engl) Alain Delon (Auszeichnung<br />

für Lebenswerk): glücklich über<br />

Auszeichnung, will sich aus Filmgeschäft<br />

zurückziehen<br />

Text/Autor: Frauke Gust<br />

ESD 11.02.1998 · ORB · 0096–98 3'02<br />

alain Delon wird 65 Jahre alt<br />

(Film-O-Ton) Alain Delon aus »Le Samourai«<br />

Reporter: Barbara Schulte<br />

ESD 08.11.2000 · NDR · F001050 2'43<br />

alain Delon wird 70<br />

Der französische Schauspieler Alain Delon<br />

wird heute 70 Jahre alt – nach 3 Ehen lebt er<br />

nun mit 12 Hunden und einer Katze / Porträt<br />

Alain Delon mit O-Ton-Filmausschnitten (dt<br />

Synchronfassung)<br />

Moderator: Cordula Denninghoff<br />

AD 08.11.2005 · WDR · 6117670104 7'22<br />

F I L MTo n<br />

ausschnitte aus Michelangelo antonionis<br />

Film »Liebe 1962« (L’Eclisse) (frz)<br />

(O-Ton) Alain Delon und Monica Vitti<br />

AD Nov. 1962 · SWR ST · W22706 8'42


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  november 105<br />

08.11.1935<br />

75. Todestag<br />

k saville, Frances · Sopranistin<br />

* 6. Januar 1862 in San Francisco<br />

† 8. November 1935 in Burlingame (USA)<br />

Les contes d’Hoffmann<br />

(Hoffmanns Erzählungen) Oper in 3 Akten,<br />

einem Vor- und Nachspiel<br />

Phöbus stolz im Sonnenwagen<br />

(Arie der Olympia)<br />

Komponist: Jacques Offenbach<br />

Text/Autor: Jules Paul Barbier<br />

Frances Saville, S – Olympia<br />

AD 1902 · <strong>DRA</strong> F · B009365639 2'25<br />

08.11.1990<br />

20. Jahrestag<br />

e Josef Duchac erster Ministerpräsident des<br />

Landes Thüringen<br />

8. November 1990 in Erfurt<br />

Nach den Landtagswahlen am 14.10.1990 konstituiert<br />

sich am 25.10 der erste Thüringer Landtag<br />

und wählt am 8.11. Josef Duchac zum ersten Ministerpräsidenten.<br />

gespräch über den Wahlkampf in Thüringen<br />

Josef Duchac über Stasi-Vorwürfe gegen ihn<br />

im Wahlkampf / Dr. Wallmann über politische<br />

Hilfe für Wahlkampf in Thüringen<br />

Interviewer: Thomas Bittner<br />

ESD 10.10.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012691735 2'00<br />

Vorstellung der Probleme des Bundeslandes<br />

Josef Duchac über die wichtigste Aufgabe<br />

der neuen Regierung die Sanierung der Wirtschaft<br />

/ Schwerpunkt Wismut AG, Kali-Bergbau<br />

/ Unterstützung durch die alten Bundesländer<br />

/ Ausbau und Neustrukturierung des<br />

Tourismus in Thüringen bei gleichzeitiger<br />

mittelständischer Entwicklung / zu Überlegungen<br />

einzelner Gemeinden Thüringens,<br />

nach Bayern abwandern zu wollen<br />

Interviewer: Gerd Schmidl<br />

ESD 09.11.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012720324 8'43<br />

Josef Duchac zum »aufschwung ost« im<br />

Land Thüringen<br />

Aufschwung Ost und zur Präferenz Thüringer<br />

Betriebe bei Ausschreibungen / der<br />

Straßenbau und die ABM im Land / der Pflegenotstand<br />

Interviewer: Claudia van Laak<br />

ESD 16.07.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012752599 2'34<br />

Konferenz der Regierungschefs der neuen<br />

Bundesländer<br />

(O-Ton) Alfred Gomolka, (O-Ton) Eberhard<br />

Diepgen, (O-Ton) Josef Duchac u.a. zur Anerkennung<br />

der Dienstzeiten in der DDR und<br />

zum Ende des DDR-Rundfunks<br />

Redner: Alfred Gomolka (Ministerpräsident<br />

von Mecklenburg-Vorpommern); Josef Duchac<br />

(Ministerpräsident von Thüringen);<br />

Eberhard Diepgen (Regierender Bürgermeister<br />

von Berlin)<br />

Reporter: Claudia van Laak<br />

ESD 16.09.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012699957 2'00<br />

10.11.1910<br />

100. Geburtstag<br />

k Kiepenheuer, Karl-Otto · Astronom, Astrophysiker<br />

* 10. November 1910 in Weimar<br />

† 23. Mai 1975 in Ensenada (MEX)<br />

neues von der Sonne<br />

Beobachtung der Sonnenflecken seit 300<br />

Jahren / Nur Theorien über deren Ursache<br />

möglich / Wahrscheinlich vergleichbar<br />

irdischen Wirbelstürmen, also Wirbelbewegungen<br />

von Gasmassen / Einfluß auf individuelles<br />

menschliches Leben ist unwahrscheinlich<br />

/ Statistisch sind Veränderungen<br />

(z.B. des Großwetters) entsprechend der<br />

Periodizität der Sonnenflecken feststellbar /<br />

Das Fraunhofer-Institut unterstützt Bemühungen,<br />

Sonne physikalisch zu untersuchen<br />

und tatsächlich meßbare Verbindungen<br />

zwischen Sonne und Erde festzustellen


106 november <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Gesprächspartner: Karl-Otto Kiepenheuer<br />

Reporter: Lothar Schiel<br />

ESD 08.10.1952 · SWR BA · 5950873 19'05<br />

1964 – Jahr der ruhigen Sonne. Interview<br />

Karl-Otto Kiepenheuer: Zum »Jahr der<br />

ruhigen Sonne« 1964: geringe Sonnenfleckentätigkeit;<br />

deren Auswirkungen auf<br />

Großwetterlage; beobachtet wegen Aurora<br />

(Nordlicht), kosmischen Strahlung; Sonnenwind<br />

und Erdmagnetismus<br />

Interviewer: Darweger Karl Heinz<br />

Gesprächspartner: Karl-Otto Kiepenheuer<br />

(Prof. für Astrophysik, Leiter Fraunhofer-<br />

Institut Freiburg)<br />

ESD 30.12.1963 · SWR BA · 5952453 6'30<br />

Vo R T R ag<br />

neue Perspektiven der astronomischen<br />

Forschung<br />

Redner: Karl-Otto Kiepenheuer<br />

AD 02.12.1958 · SWR BA · 5772838 29'40<br />

11.11.1885<br />

125. Geburtstag<br />

k Patton, George smith jr · General der US-<br />

Army im Zweiten Weltkrieg<br />

* 11. November 1885 in San Gabriel/California<br />

† 21. Dezember 1945 in Heidelberg<br />

Rundfunkansprache des US-generals über<br />

amerikanische Siege in Europa<br />

Der Sieg in Europa ist errungen / Folgende<br />

Flüsse wurden erstürmt: Loire, Mosel, Saar,<br />

Rhein und weitere 20 kleinere Flüsse / Die<br />

Siegfried-Linie wurde überschritten / Metz,<br />

Trier, Koblenz und Frankfurt wurden vom<br />

Feind gesäubert / 18 000 Quadratmeilen<br />

Land wurden befreit oder erobert / Amerika<br />

hat seine Politik des Widerstandes<br />

erfolgreich bewiesen in Frankreich, Belgien,<br />

Luxemburg, Deutschland, in der CSSR und<br />

in Österreich / Über eine dreiviertel Million<br />

Nazi-Soldaten wurden gefangengenommen;<br />

über eine halbe Million wurde getötet und<br />

verletzt / Trotz des Erfolges darf der Preis,<br />

der dafür bezahlt wurde, nicht vergessen<br />

werden / Mit Hilfe Gottes wird die amerikanische<br />

Politik weiterverfolgt / Wir werden<br />

nicht nur Deutschland erobern, sondern<br />

auch Japan<br />

Redner: George Patton (engl)<br />

AD 08.05.1945 · <strong>DRA</strong> F · B004625438 2'15<br />

11.11.1960<br />

50. Jahrestag<br />

e Grundsteinlegung für das erdölverarbeitungswerk<br />

in schwedt<br />

11. November 1960 in Schwedt<br />

Die Grundsteinlegung für das Erdölverarbeitungswerk<br />

erfolgt in Schwedt, dem Endpunkt der Erdölfernleitung<br />

»Freundschaft«, die zum Zentralen<br />

Jugendobjekt der DDR erklärt wird.<br />

grundsteinlegung für das Erdölverarbeitungswerk<br />

Schwedt<br />

Werner Winkler zur feierlichen Grundsteinlegung:<br />

»... Losung der Chemie: Chemie gibt<br />

Brot, Wohlstand und Schönheit ...«<br />

Gesprächspartner: Heinrich Bottner (phon.)<br />

(Jugendbrigadier); Peter Arndt (phon.) (Ingenieur<br />

in der Aufbauleitung); Günther Rabb<br />

(phon.) (Ingenieur); Werner Winkler (Stellvertretender<br />

Vorsitzender der Staatlichen Plankommission<br />

der DDR, Leiter der chemischen<br />

Industrie)<br />

AD 11.11.1960 · <strong>DRA</strong> B · B015372541 14'19<br />

Übergabe der ersten ausbaustufe zum Probebetrieb<br />

des Erdölverarbeitungswerkes<br />

Schwedt<br />

Redner: Peter Herzig (phon.) (Objektverantwortlicher);<br />

Ludwig (Ingenieur); Werner<br />

Hager (Direktor des Erdölverarbeitungswerkes<br />

Schwedt); Fritsch (Minister, Vertreter<br />

des Volkswirtschaftsrates)<br />

AD 01.04.1964 · <strong>DRA</strong> B · B015372702 15'15


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  november 107<br />

Vor 25 Jahren Baubeginn am Erdölverarbeitungswerk<br />

Schwedt<br />

Über die Anfänge in Schwedt, über die primitiven<br />

Bedingungen / Reportage-Ausschnitt<br />

vom III. Deutschlandtreffen der FDJ 1964 in<br />

Berlin / Leben in Schwedt seit Baubeginn<br />

Gesprächspartner: Werner Mühlbach (phon.)<br />

(Maschinenbauingenieur); Günter Glasow<br />

(phon.) (Eisenbahner); Heinz Staggart (phon.)<br />

(Industriekaufmann)<br />

Reporter: Andreas Richter<br />

ESD 15.05.1984 · <strong>DRA</strong> B · B015639132 5'30<br />

Werk auf der Wiese<br />

Aus der Chronik des Petrolchemischen Kombinats<br />

Schwedt (PCK)<br />

Aufbau und Entwicklung des PCK Schwedt<br />

mit Ausschnitten<br />

Interviewer: Dieter Jost<br />

Gesprächspartner: Kurt Ziemann (Direktor<br />

für Kader und Bildung); Erna Hermann (Arbeiterin<br />

seit Baubeginn 1958); Hans Reimer<br />

(Arbeiter seit Baubeginn 1958); Werner<br />

Pötsch (Lagerarbeiter)<br />

Redner: Werner Winkler (ehemal. stellv. Vorsitzender<br />

der Staatlichen Plankommission);<br />

Werner Hager (ehemal. Leiter des Erdölverarbeitenden<br />

Werks Schwedt); Werner Frohn<br />

(Generaldirektor PCK Schwedt)<br />

ESD 11.10.1984 · <strong>DRA</strong> B · B012679745 27'40<br />

13.11.1960<br />

50. Jahrestag<br />

e erstes deutsches Versuchsatomkraftwerk<br />

Kahl in Betrieb<br />

13. November 1960<br />

Unser erstes atomkraftwerk. Ernst Khuon<br />

besucht Kahl/Main<br />

Rundgang durch das erste deutsche Atomkraftwerk<br />

Kahl wenige Wochen vor Inbetriebnahme<br />

des Reaktors. Im Gespräch mit<br />

Dr. Weckesser, Geschäftsführer des AKW<br />

Kahl am Rhein, werden Bauweise, Sicher-<br />

heitsvorrichtungen und Reaktorkern der Anlage<br />

auf unterhaltsam-anschauliche Weise<br />

geschildert: Atomkraft als faszinierende und<br />

beherrschbare Technologie. Probleme der<br />

Entsorgung und Wiederaufbereitung werden<br />

vage angedeutet<br />

Interviewer: Ernst von Khuon<br />

AD Dez. 1960 · SWR BA · 5951737 29'00<br />

1961 – Das erste deutsche atomkraftwerk –<br />

Kahl – geht ans netz<br />

Text/Autor: Ernst-Peter Fischer<br />

ESD 11.08.1999 · DLF · 7912375 5'00<br />

13. november 1960 – Erstes deutsches atomkraftwerk<br />

geht in Betrieb<br />

Text/Autor: Andrea Kath<br />

Sonst. Mitw.: Jürgen Trittin (Bundesumweltminister);<br />

Joachim Radkau (Historiker);<br />

Siegfried Balke (CDU-Atomminister, Radioreporter)<br />

ESD 13.11.2005 · WDR · 5119134 4'25<br />

14.11.1930<br />

80. Geburtstag<br />

k Jannings, Jörg · Regisseur, Hörspielleiter<br />

des RIAS<br />

* 14. November 1930<br />

Jörg Jannings im gespräch mit Monika Klostermeyer<br />

Gespräch anlässlich des 70. Geburtstages<br />

von Jörg Jannings<br />

(O-Ton) Jörg Jannings: Nach Vereinigung<br />

(DDR-BRD 1990) als erster westlicher Regisseur<br />

im Berliner Studiokomplex ehemaliger<br />

Rundfunk DDR produziert / fasziniert von<br />

Gelände / über Entwicklung von Günter<br />

Kunert und Heiner Müller nach Weggang<br />

aus DDR / ihn reizt am Hörspiel »subversives<br />

Element« / »Hörspiel ist nutzlos, wenn es<br />

nicht Stachel im Fleisch ist« / »Feind jeglicher<br />

Ideologie« / Ausbildung als Schauspieler<br />

begonnen, aber Schatten Onkel (Emil Jan-


108 november <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

nings) zu groß / am Max-Reinhardt-Seminar<br />

durchgefallen / dann Beginn Ausbildung<br />

Regisseur / will im Hörspiel Körperlichkeit<br />

des Sprechenden vermitteln / über Zusammenarbeit<br />

mit George Tabori / arbeitet gern<br />

mit alten oder sehr jungen Schauspielern, die<br />

neugierig sind<br />

ESD 06.12.2000 · NDR · Y092751 18'25<br />

14.11.1940<br />

70. Jahrestag<br />

e Zweiter weltkrieg: schwerer deutscher<br />

Luftangriff auf coventry<br />

14. November 1940<br />

Am 8. April 1941 wird Coventry ein zweites Mal<br />

schwer angegriffen.<br />

Deutsche Hörer!<br />

Rundfunkansprache über das deutschsprachige<br />

Programm der BBC<br />

Jahrestag der Zerstörung von Coventry /<br />

Deutschland wird dafür bezahlen müssen /<br />

Bomben auf Lübeck / »Hitler-Deutschland<br />

hat weder Tradition noch Zukunft. Es kann<br />

nur zerstören, und Zerstörung wird es erleiden«<br />

Redner: Thomas Mann<br />

AD 06.04.1942 · <strong>DRA</strong> F · B004622961 7'00<br />

gedenken an 50 Jahre angriff auf Coventry<br />

Bundespräsident Richard Weizsäcker: Von<br />

der Gedenkfeier anlässlich des deutschen<br />

Luftangriffs auf Coventry am 14.11.1940 / (O-<br />

Ton engl darüber dt): Gedenkt der Opfer des<br />

Infernos und bittet um Vergebung<br />

AD 14.11.1990 · SWR BA · 4214677 0'45<br />

Deutscher Luftangriff auf Coventry (1940)<br />

(O-Ton) Paul Oestreicher, Domkapitular von<br />

Coventry<br />

ESD 2000 · DKultur · B225959 5'09<br />

14.11.1940 – Deutscher Luftangriff auf die<br />

englische Stadt Coventry (engl; dt)<br />

Mit O-Tönen / Auszug englische Wochenschau<br />

/ N.N., (engl) Zeitzeuge des deutschen<br />

Luftangriffs auf Coventry im Zweiten Weltkrieg<br />

/ Arthur Ramsey, (engl, danach dt Übersetzung),<br />

ehem. Erzbischof von Canterbury,<br />

1962 anläßlich Wiederaufbau Kathedrale von<br />

Coventry / Collin Campbell (engl, dazwischen<br />

dt Übersetzung), englischer Luftwaffenpilot<br />

im Zweiten Weltkrieg / Richard von Weizsäcker,<br />

(engl, davor dt Übersetzung), Bundespräsident<br />

(CDU), anlässlich 50. Jahrestages<br />

Luftangriff auf Coventry 1990: »we, all of<br />

us, actively engaged in almost six years of<br />

fighting. We ask forgiveness of those, who<br />

in the course of the Second World War were<br />

done injustice«<br />

Reporter: Carsten Schmiester<br />

ESD 14.11.2000 · NDR · F001480 4'11<br />

Kurzfeature zum deutschen Luftangriff auf<br />

Coventry am 14.11.1940<br />

Sprecher: Carsten Schmiester<br />

Redaktion: Ralf Andreas Bürk<br />

Moderator: Matthias Bongard<br />

AD 14.11.2000 · WDR · 2001114 9'40<br />

14.11.1990<br />

20. Jahrestag<br />

e Deutsch-polnischer Vertrag über die endgültige<br />

Festlegung der Oder-Neiße-Grenze<br />

14. November 1990 in Warschau<br />

Der Vertrag zwischen der Bundesrepublik und<br />

Polen über die endgültige Festlegung der Oder-<br />

Neiße-Grenze wird in Warschau von den Außenministern<br />

beider Staaten unterzeichnet.<br />

Breite Zustimmung erwartet: Der Staatsvertrag<br />

im Bundestag<br />

Helmut Kohl, Bundeskanzler: Staatsvertrag<br />

ist entscheidender Schritt auf dem Weg zur<br />

Einheit / Einheit wird erlebbare Wirklichkeit /<br />

Willen der Deutschen zu einer gemeinsamen


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  november 109<br />

Zukunft / Ruft die Abgeordneten auf, dem<br />

Staatsvertrag zuzustimmen / Botschaft an<br />

Polen: Heutiger Grenzverlauf zu Polen ist<br />

»endgültig« – Beifall / Keine Gebietsansprüche<br />

/ Hans-Jochen Vogel, SPD-Fraktionsvorsitzender:<br />

Deutsche Einigung als Teil der<br />

europäischen Einigung, nicht als Ausdruck<br />

eines nationalen Triumphes / Endgültigkeit<br />

der polnischen Westgrenze<br />

Moderator: Volker Diepes<br />

Reporter: Claus Schneggenburger<br />

ESD 21.06.1990 · SWR ST · 6328830 5'18<br />

Deutscher Bundestag. 11. Wahlperiode.<br />

222. Sitzung<br />

Beratung über den deutsch-deutschen Einigungsvertrag<br />

vom 31. Aug. 1990<br />

Darin u.a. Wolfgang Schäuble: Hervorragende<br />

Bedeutung der Entschließung von<br />

Bundestag und Volkskammer, daß die Oder-<br />

Neiße-Grenze die endgültige Grenze zwischen<br />

Polen und Deutschland sein wird<br />

AD 05.09.1990 · <strong>DRA</strong> F · B007023357 62'30<br />

Die oder-neiße-Linie. Friedensgrenze oder<br />

Mauer<br />

Text/Autor: Friedrich H. Maeschke<br />

Redaktion: Armin Hering<br />

AD 06.11.1990 · SWR ST · 0018277 39'04<br />

Pressekonferenz mit Helmut Kohl und Tadeusz<br />

Mazowiecki in Frankfurt/oder über die<br />

bilateralen Beziehungen und zum grenzvertrag<br />

AD 08.11.1990 · <strong>DRA</strong> B · B015639133 46'00<br />

Der deutsch-polnische grenzvertrag<br />

Stand der deutsch-polnischen Beziehungen<br />

nach der Lösung des Grenzproblems / Gedichtlesung<br />

»Am Mickiewicz« von Ludwig<br />

Uhland / O-Ton polnischer Bauer / Beitrag<br />

von Reinhold Vetter über die polnischen<br />

Reaktionen auf den Grenzvertrag / (O-Ton)<br />

Hartmut Koschyk (Bundesverband der Vertriebenen)<br />

/ (O-Ton) Gesang in Oberschlesien<br />

/ Reisebericht aus Oberschlesien von Hans-<br />

Josef Dreckmann / 1000 Jahre deutschpolnische<br />

Nachbarschaft. Beitrag von Dieter<br />

Bingen / Zitat aus »Notizen zum Stand der<br />

Dinge« des polnischen Schriftstellers Andrzej<br />

Szczypiorski / Interview von Gabi Gillen mit<br />

Karl Dedecius (Direktor des Deutschen Polen-Instituts<br />

in Darmstadt) / Auszüge aus der<br />

Präambel des Grenzvertrages / Beitrag von<br />

Hanne Schweizer über die polnische Minderheit<br />

in der Bundesrepublik / (O-Ton) deutsche<br />

Polin aus dem Neiße-Tal / Kommentar<br />

von Hanno Kühnert zum Grenzvertrag /<br />

Interview von Gabi Gillen mit Prof. Manfred<br />

Alexander / Kommentar von Klaus Bednarz<br />

Text/Autor: Reinhold Vetter; Hans-Josef<br />

Dreckmann; Hanne Schweizer<br />

Interviewer: Gabi Gillen<br />

Kommentator: Klaus Bednarz<br />

AD 14.11.1990 · WDR · 6093199101 45'19<br />

Unterzeichnung des deutsch-polnischen<br />

grenzvertrags in Warschau – Bundesrepublik<br />

Deutschland erkennt oder-neißegrenze<br />

als Westgrenze Polens an<br />

Ausschnitt aus der Ansprache von Bundesaußenminister<br />

Hans-Dietrich Genscher<br />

»Wir Deutschen sind uns bewußt, dass der<br />

heute unterzeichnete Vertrag nichts aufgibt,<br />

was nicht längst vorher verloren war als<br />

Folge eines verbrecherischen Krieges und<br />

eines verbrecherischen Systems. Vor unseren<br />

Augen stehen die Leiden des polnischen<br />

Volkes in der Zeit der deutschen Besetzung.<br />

Wir vergessen auch nicht, was der Name<br />

Auschwitz nicht nur für das jüdische Volk<br />

bedeutet!«<br />

Redner: Hans-Dietrich Genscher<br />

AD 14.11.1990 · WDR · 6098495107 1'43<br />

Debatte im Bundestag anlässlich der Ratifizierung<br />

der deutsch-polnischen Verträge<br />

über nachbarschaft und Freundschaft sowie<br />

die grenzfrage<br />

ESD 17.10.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012700788 4'10


110 november <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

grenzverträge zwischen Deutschland und<br />

Polen 1950, 1970 und 1990<br />

Dreimal wurde nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

ein Vertrag über die Grenze zwischen<br />

Deutschland und Polen unterzeichnet: 1950,<br />

1970 und 1990 / Reportage vom Kniefall<br />

Willy Brandts in Warschau 1970 (kurz) / Willy<br />

Brandt erläutert den Warschauer Vertrag<br />

(mehrfach, kurz, schlechte Tonqualität) /<br />

Otto Grotewohl 1950 bei der Unterzeichnung<br />

des Grenzvertrags, Sprechchöre »Stalin,<br />

Stalin!« / Walter Scheel zum Warschauer<br />

Vertrag / Theo Waigel (Bundesfinanzminister)<br />

im Sommer 1989: »Es gibt keinen völkerrechtlich<br />

wirksamen Akt, durch den die<br />

östlichen Teile des deutschen Reiches von<br />

diesem abgetrennt worden sind ... und zu der<br />

deutschen Frage gehören auch die ostdeutschen<br />

Gebiete jenseits von Oder und Neiße«<br />

/ Dietrich Genscher (Bundesaußenminister)<br />

im November 1990 bei der Unterzeichnung<br />

des Grenzvertrags: der Vertrag gibt nichts<br />

auf, was nicht längst vorher verloren war /<br />

Brandt 1970 mit einem ähnlich lautenden<br />

Satz<br />

Text/Autor: Peter Bender<br />

AD 10.12.1995 · MDR · 1004687 11'41<br />

15.11.1910<br />

100. Geburtstag<br />

k Greene, hugh carleton · Journalist, BBC-<br />

Generaldirektor, Mitbegründer NWDR<br />

* 15. November 1910 in Berkhamsted/Hertfordshire<br />

† 19. Februar 1987 in London<br />

Kein Friede mit Hitler<br />

Sprecher: Hugh Carleton Greene<br />

AD 22.10.1941 · <strong>DRA</strong> F · B006004929 0'34<br />

Deutschsprachiges Programm der BBC: Zur<br />

Haltung der Deutschen gegenüber Hitler<br />

Eine passive Haltung gegenüber Hitler genügt<br />

nicht, jeder Deutsche muß durch seine<br />

Taten zeigen, wo er steht. Die Taten müssen<br />

letztlich zum Sturz Hitlers führen (O-Ton<br />

Stafford Cripps, Churchill) / »Wir fragen,<br />

antworten kann nur das deutsche Volk«<br />

Redner: Hugh Carlton Greene; Lindley Fraser;<br />

Charles Richardson<br />

AD 01.06.1942 · <strong>DRA</strong> F · B004623358 3'30<br />

Deutschsprachiges Programm der BBC:<br />

»Was wollen Sie wissen?« (»any Questions?«)<br />

»Interviews« mit parodistischem Effekt:<br />

Goebbels, Göring und Ley (O-Ton) »beantworten«<br />

Fragen<br />

Text/Autor: Unbekannt<br />

Sprecher: Patrick Smith; Lindley M. Fraser;<br />

Hugh Carlton Greene; Charles Richardson<br />

AD 31.12.1942 · <strong>DRA</strong> F · B005837425 9'04<br />

abschiedsfeier für Mr. Hugh Carleton<br />

greene<br />

Anlässlich der Verabschiedung von Hugh<br />

Carleton Greene wurde diese Sendung produziert<br />

AD 11.11.1948 · NDR · F832094 24'41<br />

Deutschsprachiges Programm der BBC:<br />

Rückblick auf 21 Jahre deutschsprachige<br />

Sendungen der BBC<br />

Darin u.a.: Hugh Carlton Greene über den<br />

Programmaufbau / Nachrichtenpolitik / Fritz<br />

Sänger<br />

AD 15.09.1959 · <strong>DRA</strong> F · B009637015 58'30<br />

40 Jahre Deutschsprachiger Dienst der BBC<br />

Mittels Erzählungen damals Beteiligter über<br />

die erste Sendung des deutschsprachigen<br />

Dienstes, Ausschnitten aus den Sendungen<br />

während des Krieges und denen für das<br />

geteilte Deutschland wird ein Überblick über<br />

die 40-jährige Arbeit des deutschsprachigen<br />

Dienstes gegeben<br />

Text/Autor: Guntram Krämer; Peter Saaler<br />

Redner: u.a. Hugh Carleton Greene (Leiter<br />

des deutschsprachigen Dienstes der BBC)<br />

AD 28.09.1978 · NDR · WR26203 (43'10)


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  november 111<br />

gespräch mit dem damaligen Korrespondenten<br />

des Daily Telegraph in Warschau<br />

War nicht überrascht vom Beginn des<br />

Krieges / Es war nur eine Frage der Zeit,<br />

besonders seit dem Abkommen zwischen<br />

Deutschland und der Sowjetunion / Eine<br />

gewisse Mitschuld der Sowjetunion / Zu<br />

der Haltung der britischen Regierung / »Wir<br />

mussten irgendwann gegen Hitler kämpfen.<br />

Meiner Meinung nach hätten wir im vorigen<br />

Jahr kämpfen sollen, mit der Tschechoslowakai,<br />

die eine viel bessere und moderne Armee<br />

hatte, als Polen« / Hatte kein Vertrauen in<br />

die Chamberlain-Regierung, weil er glaubte<br />

sie würde Polen im Stich lassen, wie sie die<br />

Tschechoslowakai im Stich gelassen hatte /<br />

Großer Jubel in Warschau, als die Nachricht<br />

kam, dass England und Frankreich den Krieg<br />

erklärt hatten / Polen hatte die Stärke der<br />

beiden Armeen überschätzt / »Ich glaube,<br />

dass die Franzosen, wenn sie den Willen gehabt<br />

hätten, sehr tief in Deutschland hätten<br />

hineindringen können und vielleicht wäre<br />

der Krieg dann schon zu Ende gekommen«<br />

Gesprächspartner: Hugh Carlton Greene<br />

AD Okt. 1979 · <strong>DRA</strong> F · B008729605 5'00<br />

Sir Hugh greene im gespräch mit Michael<br />

altrichter<br />

Nach Studium Korrespondent für zwei britische<br />

Zeitungen in München / Über Besuch<br />

im KZ Dachau / »Fast jeder wußte damals<br />

von den Konzentrationslagern« / Durch<br />

die Vorgänge um den sogenannten Röhm-<br />

Putsch stark beeindruckt / »Damit hat Hitler<br />

die Reichswehr gekauft« / Über Hermann<br />

Göring / »40% der Berliner waren mit Begeisterung<br />

und Herz für Hitler« / Zum 20. Juli<br />

1944 und den Möglichkeiten eines Militärputsches<br />

/ Seine Einschätzung des Münchner<br />

Abkommens / Kontakte zum deutschen Widerstand<br />

/ Umstände seiner Ausweisung aus<br />

Deutschland 1939 / Erlebt Beginn des Zweiten<br />

Weltkrieges in Warschau / Wehrdienst<br />

bei »Air Force Intelligence«, verhört deutsche<br />

Kriegsgefangene / Ab Herbst 1940 Leiter des<br />

deutschen Dienstes der BBC / »Propaganda<br />

ist die Kunst zu überzeugen« / Nützlichkeit<br />

des BBC-Programms für Deutschland / Stab<br />

des deutschen Dienstes bestand zum Teil<br />

aus prominenten Emigranten / Über das<br />

KZ Dachau bei dessen Befreiung / Erster<br />

Generaldirektor des NWDR / Konzeption<br />

des NWDR / Sieht keine Möglichkeiten, den<br />

Parteieinfluß in den deutschen Rundfunkanstalten<br />

zu verhindern / Öffentlich-rechtliche<br />

Basis des Rundfunks bestmögliches System<br />

/ Vergleich der Rundfunksysteme von Großbritannien<br />

und Bundesrepublik nicht ohne<br />

weiteres möglich / weitere Tätigkeit in verschiedenen<br />

Abteilungen der BBC, ab 1960<br />

Generaldirektor / Über seine Reformbestrebungen<br />

in der BBC / Schwierigkeiten mit der<br />

Regierung unter Harold Wilson / Heute noch<br />

als Autor für BBC tätig<br />

AD 1980 · SWR BA · 0158468 58'35<br />

gespräche über die anfangsjahre beim<br />

nWDR / nDR<br />

Sir Hugh Carleton Greene, früherer Chief<br />

Controller und Generaldirektor des NWDR,<br />

ehemaliger Generaldirektor der BBC: Leiden<br />

des Winters 1946/47 Deutsche und Engländer<br />

verbunden / Für Rundfunkfreiheit<br />

und gegen Parteieneinfluß / Wie in BBC<br />

bei NWDR wenig Emigranten beschäftigt /<br />

Auswahl Kontrolloffiziere / Atmosphäre des<br />

Abenteuers / Über damaligen Streik Rundfunkschaffender<br />

/ Über K.-E. von Schnitzler<br />

/ Gegen Bürokratismus und Proporz / Parteiangehörigkeit<br />

Privatsache wie bei BBC / Einfluß<br />

Länderregierungen zu groß / Teilung des<br />

NDR administrative und finanzielle Dummheit<br />

/ Über ITV und BBC / Umstände in Bundesrepublik<br />

anders / Private Anstalten unter<br />

Einfluß Parteien oder Verleger / Übel würde<br />

verdoppelt / Vergleich Rundfunk unter britischer<br />

und amerikanischer Besatzung / Über<br />

Bemühungen zur Teilung NDR sehr traurig /<br />

Nicht in Interesse Publikum / Zu hoffen, dass<br />

bei nächsten Wahlen nicht vergißt


112 november <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Gesprächspartner: Gerlach Fiedler (Redakteur<br />

Hörspiel)<br />

AD 28.03.1980 · NDR · UB08396 136'35<br />

Interview mit Sir Hugh Carleton greene<br />

75 Jahre / gutbürgerliche Familie / Vater war<br />

Direktor an seiner Schule / enges Verhältnis<br />

zu seinem Bruder Graham, Schriftsteller<br />

/ Agnostiker / humanistisch altsprachige<br />

Schulbildung / Studium in Oxford, zunächst<br />

Griechisch und Latein, dann englische<br />

Literatur / drei elementare Interessen:<br />

Deutschland, Film, Spionage / ging 1929<br />

nach Deutschland / Deutsche Rundfunk und<br />

Fernsehen sei in der heutigen Zeit von der<br />

Bundesregierung unabhängig geblieben,<br />

aber der Einfluss der politischen Parteien und<br />

Länderregierungen macht ihn unglücklich<br />

/ ging 1946 nach Hamburg, um den neuen<br />

deutschen Rundfunk aufzubauen / Erfahrungen<br />

der BBC und die Fehler der Weimarer<br />

Zeit / Über die Funktion des deutschen<br />

Dienstes der BBC / Über seine Studentenzeit<br />

/ wollte zunächst zum Film und entschied<br />

sich dann für den Journalismus / beruflicher<br />

Werdegang / Chefkorrespondenz der Daily<br />

Telegraph in Berlin bis 1939 / wurde 1939<br />

ausgewiesen und ging nach Polen, wo er<br />

den Einmarsch der deutschen Truppen<br />

mit erlebte / ging weiter nach Rumänien /<br />

dann zurück nach GB und setzte seine BBC-<br />

Karriere fort / Generaldirektor der BBC von<br />

1960 bis 1969 / Wandel der BBC in dieser<br />

Zeit wird hauptsächlich ihm zugeschrieben /<br />

»Man muss die richtigen Freunde haben und<br />

man muss auch die richtigen Feinde haben.«<br />

/ Meinung über moralische Werte / er kehrte<br />

zurück ins Brauereigeschäft, ist Vorsitzender<br />

eines Verlagshauses und schreibt weiterhin<br />

viel / private Interessen / Dokumentarfilm<br />

über seine Beziehung zu Deutschland<br />

Gesprächspartner: Hugh Carlton Greene<br />

(BBC, Deutscher Dienst)<br />

AD 08.11.1985 · <strong>DRA</strong> F · B007109188 21'16<br />

15.11.1910<br />

100. Todestag<br />

k Raabe, wilhelm · Schriftsteller<br />

* 8. September 1831 in Eschershausen bei<br />

Braunschweig<br />

† 15. November 1910 in Braunschweig<br />

gespräch in Braunschweig mit Margarete<br />

Raabe über ihren Vater, den Schriftsteller<br />

Wilhelm Raabe<br />

Über das zeichnerische Talent Wilhelm Raabes<br />

/ Seine gute Beobachtungsgabe<br />

Interviewer: Konrad Tegtmeier<br />

AD 22.05.1934 · <strong>DRA</strong> F · B006459922 4'35<br />

ans Werk, ans Werk<br />

»Ans Werk, ans Werk, mit Herz und mit Hand<br />

zu Bauen das Haus, das Vaterland ...«<br />

Text/Autor: Wilhelm Raabe<br />

Sprecher: Mathias Wieman<br />

AD 1941c · <strong>DRA</strong> F · B004626654 3'40<br />

8. September '81: Wilhelm Raabe<br />

Sprecher: Doris Schürenberg; Almuth Bock;<br />

Heinz-Günter Deiters; Wolfgang Schwade;<br />

Peter Weis<br />

Regie: Wolfgang Schwade<br />

AD 07.07.1981 · NDR · WR27778 4'50<br />

Wiederentdeckt – der Erzähler und Chronist<br />

Wilhelm Raabe<br />

Moderator: Klaus Verhey<br />

AD 18.01.1982 · NDR · 6908277 56'08<br />

»Meine Bücher gewonnen – ein Leben verloren«<br />

Über den Erzähler Wilhelm Raabe<br />

Text/Autor: Kurt Wafner (Manuskript).<br />

ESD 11.09.1983 · <strong>DRA</strong> B · B012678374 29'00<br />

8. September 1831 – geburtstag des Schriftstellers<br />

Wilhelm Raabe<br />

Feature mit O-Tönen von Friedrich Mökemeyer<br />

(Bürgermeister von Eschershausen);<br />

Ingrid Reuther (Raabe-Museum) und<br />

Wernder Fuld (Raabe-Biograph)<br />

Text/Autor: Heide Soltau<br />

AD 30.08.2006 · WDR · 6130239101 14'28


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  november 113<br />

Vo R T R ag<br />

Vortrag zum 40. Todestag des Schriftstellers<br />

Wilhelm Raabe<br />

Text/Autor: Heinrich Ringleb<br />

Sprecher: Hans Eckardt<br />

ESD 15.11.1950 · SWR ST · HA00095 o.A.<br />

L E S U n g<br />

Wilhelm Raabe »Im alten Eisen«<br />

Einführung zu Biographie und Werk von<br />

Konrad Katsch (ph) / Lesung aus Wilhelm<br />

Raabes autobiographischen Schriften / Betrachtungen<br />

und Lesung aus Wilhelm Raabes<br />

Schrift »Im alten Eisen«<br />

Text/Autor: Wilhelm Raabe<br />

Sprecher: Hans-Dieter Lange; Annemarie<br />

Forkel-Stöckigt<br />

ESD 06.09.1981 · <strong>DRA</strong> B · B012669552 59'06<br />

H ö R S P I E L<br />

Die Chronik der Sperlingsgasse (1)<br />

Text/Autor: Wilhelm Raabe<br />

Sprecher: Jakob Kranz (Hans); Timo Tolkmitt<br />

(Franz); Sylvana Siegsmund (Marie) u.a.<br />

Regie: Manfred Täubert<br />

ESD 12.04.1987 · <strong>DRA</strong> B · B011712093 27'50<br />

Die Chronik der Sperlingsgasse (2)<br />

Text/Autor: Wilhelm Raabe<br />

Sprecher: Werner Senftleben (Wacholder);<br />

Rüdiger Joswig (Ulrich); Evamaria Bath (Pimpernell)<br />

u.a.<br />

Regie: Manfred Täubert<br />

ESD 19.04.1987 · <strong>DRA</strong> B · B011712143 28'30<br />

Die Chronik der Sperlingsgasse (3)<br />

Text/Autor: Wilhelm Raabe<br />

Sprecher: Werner Senftleben (Wacholder);<br />

Rüdiger Joswig (Ulrich); Evamaria Bath (Pimpernell);<br />

Regie: Manfred Täubert<br />

ESD 26.04.1987 · <strong>DRA</strong> B · B011712162 29'10<br />

Die gänse von Bützow<br />

Text/Autor: Wilhelm Raabe<br />

Sprecher: Wolf Goette (Eyring); Fred-Arthur<br />

Geppert (Albus); Marylu Poolman (Mademoiselle)<br />

u.a.<br />

Regie: Walter Niklaus<br />

ESD 10.01.1973 · <strong>DRA</strong> B · B009992105 74'59<br />

Horacker oder Das liebliche abdera<br />

Komponist: Reiner Bredemeyer<br />

Text/Autor: Wilhelm Raabe (Lit. Vorlage)<br />

Sprecher: Erika Pelikowsky (ein räsonierendes<br />

Individuum); Edgar Harter (ein apologetisches<br />

Individuum); Berko Acker (Kurt Horacker)<br />

u.a.)<br />

Regie: Joachim Staritz<br />

ESD 27.05.1978 · <strong>DRA</strong> B · B009995482 53'52<br />

15.11.1930<br />

80. Geburtstag<br />

k Achebe, chinua Albert · Schriftsteller<br />

* 15. November 1930 in Ogidi bei Onitsha<br />

(WAN)<br />

Zwischen Tradition und aufbruch<br />

Gespräche mit westafrikanischen Schriftstellern<br />

(engl; dt übersprochen)<br />

Darin u.a. Chinua Achebe, (engl., dt. überspr.):<br />

Europa hat durch seinen Kolonialismus<br />

versucht, Afrika nach eigenen Vorstellungen<br />

neu zu schaffen / Nigeria ist keine Nation,<br />

es wurde künstlich geschaffen; es gibt viele<br />

Nationalitäten oder Stämme in Nigeria /<br />

Grundsätzlich ist es nicht falsch, aus vielen<br />

Stämmen einen Staat zu machen, der Staat<br />

Nigeria wurde aber nur für den Absatzmarkt<br />

Europas gebildet, er ist ein »Instrument der<br />

Ausbeutung« / Großbritannien war daran<br />

interessiert ein Land mit Konflikten zu schaffen,<br />

das den Briten die Legitimation gibt,<br />

immer wieder einzuschreiten; Abhängigkeit,<br />

nicht Unabhängigkeit war ihr Ziel<br />

Text/Autor: Klaus Kreimeier<br />

AD 15.10.1980 · WDR · 5071371 3'42


114 november <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Chinua achbe – Der diesjährige Friedenspreisträger<br />

des deutschen Buchhandels<br />

(engl; dt)<br />

(O-Ton) Chinua Achebe: Über Abwanderung<br />

gut ausgebildeter Fachkräfte aus Afrika /<br />

über die Amtssprache Englisch als Folge des<br />

Kolonialismus in Nigeria / über die Dominanz<br />

europäischer Kultur in seiner Erziehung, sein<br />

Schreiben über die Geschichte und Kultur<br />

Afrikas / über die Ambivalenz von christlicher<br />

und heidnischer Kultur in seinem Land / über<br />

die Wechselwirkungen zwischen englischer<br />

Sprache und seiner Muttersprache Ibo beim<br />

Schreibprozess / verurteilt den Kolonialismus,<br />

sieht aber auch die afrikanische Gesellschaft<br />

in Vergangenheit und Gegenwart<br />

kritisch, so z.B. inseinem Roman »Okonkwo<br />

oder das Alte fällt« / über sein politisches<br />

Engagement in und für Nigeria<br />

Sprecher: Helmut Woestmann; Patrick Blank;<br />

Andrea Hörnke-Trieß<br />

AD 07.10.2002 · SWR BA · 0188519 18'05<br />

»Wir geh’n im Feuer nicht verloren« – Der<br />

nigerianische Friedenspreisträger Chinua<br />

achebe<br />

Lesung aus Achebes Roman »Things Fall<br />

Apart« (»Okonkwo oder das Alte stürzt«) /<br />

kurze Vorstellung des Romans und dessen<br />

Rezeptionsgeschichte / Chinua Achebe:<br />

spricht über die Dialogunfähigkeit der Weißen<br />

/ seine Identität ist Nigeria und seine<br />

Schriftsprache das Englische / äußert sich<br />

über abwartende Haltung und Verschweigen<br />

aktueller Probleme durch afrikanische<br />

Intellektuelle / fordert mehr Eigeninitiative<br />

von Afrikanern im Kampf für Unabhängigkeit<br />

/ fordert Einhaltung der Menschenrechte,<br />

der Meinungsfreiheit und der unabhängigen<br />

Rechtsprechung / Achebe sieht<br />

Schriftsteller-Aufgabe darin, »ein besseres<br />

Nigeria herbeizuschreiben« / Geschichte<br />

und Bevölkerungsstruktur Nigerias / Grund<br />

der Friedenspreis-Verleihung an Achebe<br />

ist, dass Achebe den Afrikanern ihre eigene<br />

Geschichte erzählt. Achebe als Lehrer. / zwei<br />

Gedichte von Achebe rezitiert<br />

Text/Autor: Jochen R. Klicker<br />

Sprecher: Viola Sauer; Max Volkert Martens;<br />

Friedhelm Ptok; Jochen R. Klicker<br />

ESD 10.10.2002 · DKultur· B241792 55'27<br />

Koloniale Vergangenheit – afrikanische<br />

Zukunft<br />

Ein Besuch bei Chinua Achebe, Friedenspreisträger<br />

2002 (engl; dt)<br />

Afrika fehlt ihm, dort würde er gerne arbeiten,<br />

nicht hier aus der Distanz heraus /<br />

Beklagt, dass viele Afrikaner aus ihrer Heimat<br />

ins Ausland abwandern / Wurde in der Sprache<br />

der Kolonialherren erzogen (Englisch);<br />

für ihn als Schriftsteller dient das Englische<br />

nur dazu, eine Geschichte zu erzählen / Empfindet<br />

Schuldgefühle, in eine fremde Welt<br />

»die der Kolonialherren« hinausgeworfen<br />

worden zu sein; anstatt darüber zornig zu<br />

werden, hat er beschlossen, seine Geschichte<br />

zu erzählen / Die Vermittlung zwischen dem<br />

Englischen und seiner Muttersprache Ibo<br />

war der Auslöser für seine schriftstellerische<br />

Tätigkeit / Verurteilt nicht nur die Kolonialherrschaft,<br />

sondern auch die einheimische<br />

Kultur; manchmal waren wir selbst unsere<br />

schlimmsten Feinde / Über seine Rolle als<br />

Schriftsteller und als Bürger, der sich politisch<br />

engagiert<br />

Text/Autor: Ursula Junk<br />

Sonst. Mitw.: Chinua Achebe<br />

ESD 11.10.2002 · WDR · 6101544104 14'00<br />

Verleihung des Friedenspreises des Deutschen<br />

Buchhandels 2002 an Chinua achebe<br />

Festveranstaltung zur Preisverleihung in der<br />

Frankfurter Paulskirche (deutsch; englisch)<br />

(O-Ton) Dieter Schormann (Vorsteher des<br />

Börsenvereins des Deutschen Buchhandels):<br />

Begrüßung / (O-Ton) Petra Roth (Oberbürgermeisterin<br />

der Stadt Frankfurt am Main)<br />

/ (O-Ton) Theodor Berchem: Laudatio) /<br />

Überreichung des Preises / (O-Ton, englisch)<br />

Chinua Achebe: Dankesrede<br />

ESD 13.10.2002 · HR ·B00299865 80'22


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  november 115<br />

15.11.1940<br />

70. Geburtstag<br />

k Ampler, Klaus · Radsportler, Trainer<br />

* 15. November 1940 in Marienburg/Pommern<br />

Sportler des Jahres 1963: Klaus ampler<br />

Interview- und Reportageausschnitte von<br />

der Friedensfahrt<br />

Verkündung »Sportler des Jahres«: Klaus<br />

Ampler / Reportageausschnitt von der<br />

Zielankunft der fünften Etappe der Friedensfahrt<br />

in Kosice, Sieger: Klaus Ampler / Gespräch<br />

mit Klaus Ampler über die Friedensfahrt<br />

/ Reportageausschnitt von der »Steilen<br />

Wand von Meerane« auf der 13. Etappe /<br />

Sieger: Manfred Weißleder / Gespräch mit<br />

Klaus Ampler zu seinem Reifenschaden kurz<br />

vor Erfurt, zur Einreiseverweigerung nach<br />

Belgien zur Weltmeisterschaft und über<br />

seine Eindrücke von der Reise mit der DTSB-<br />

Delegation nach Tokio<br />

Interviewer: Heinz-Florian Oertel<br />

ESD 1963 · <strong>DRA</strong> B · B012711310 9'35/<br />

16. Internationale Radfernfahrt für den Frieden<br />

1963 Prag-Warschau-Berlin<br />

15. Etappe von Magdeburg nach Berlin<br />

Schilderung der Zielankunft in Berlin / 1.<br />

Tagliani (Italien), 2. Haesseldonckx (Belgien) /<br />

Gesamtsieger: Klaus Ampler / Gesamtmannschaftswertung:<br />

1. DDR, 2. Belgien, 3. UdSSR<br />

/ Gespräche mit Manfred Weißleder, Gustav<br />

Adolf Schur, Klaus Ampler, Lothar Appler,<br />

Günter Lux<br />

Interviewer: Heinz-Florian Oertel<br />

ESD 25.05.1963 · <strong>DRA</strong> B · B012730352 6'00<br />

gespräch mit dem Radsportler Klaus ampler<br />

über erreichte sportliche Erfolge und seine<br />

Übungsleitertätigkeit im Jugendbereich der<br />

DHFK Leipzig<br />

Über die Vorbereitung auf die Kinder- und<br />

Jugendspartakiade und über die Bedeutung<br />

der Friedensfahrt für die Nachwuchssportler<br />

ESD Mai 1972 · <strong>DRA</strong> B · B012716554 4'20<br />

Kaffeestunde bei Familie ampler<br />

Gespräch mit Uwe Ampler, Sybille Ampler,<br />

Klaus Ampler und Waltraud Ampler über die<br />

Erfolge von Uwe und Klaus Ampler im Radsport:<br />

Antworten auf Fragen von Hörern, u.a.<br />

zur Weltmeisterschaft in Colorado Springs,<br />

zu Trainingsmethoden, zu Hobbies, zum<br />

Geschwisterverhältnis, zu Lieblingsspeisen,<br />

zu Rivalitäten unter Radsportlern<br />

Interviewer: Heinz-Günter Otto<br />

ESD 07.10.1986 · <strong>DRA</strong> B · B012730251 26'00<br />

gespräch mit dem DDR-Radsportler Klaus<br />

ampler<br />

Über seine Sportler-Karriere / Entwicklung<br />

des Radsports / Sport und Charakterbildung<br />

/ Gainan Saidchuschin / Sportlerfreundschaften<br />

/ Trainerlaufbahn<br />

Interviewer: Herbert Schalling<br />

ESD 27.06.1989 · <strong>DRA</strong> B · B012708992 12'50<br />

ampler zur Friedensfahrt 1998<br />

Bjarne Rijs nimmt dieses Jahr an der Friedensfahrt<br />

teil / Sohn Uwe Ampler und der<br />

Radsport rund um die Welt / Team- und<br />

Kampfgeist / Etappen und Schwierigkeitsgrad<br />

der Friedensfahrt 1998 / Jan Ullrich<br />

Interviewer: Thomas Bille<br />

AD 08.04.1998 · MDR · 5000399 5'16<br />

15.11.1985<br />

25. Todestag<br />

k Oppenheim, Meret · Objektkünstlerin,<br />

Kostüm- und Bühnenbildnerin, Dichterin<br />

* 6. Oktober 1913 in Berlin<br />

† 15. November 1985 in Basel<br />

Konturen, <strong>Info</strong>rmation, Dokumentation,<br />

Meinung<br />

Gespräch mit der Künstlerin Meret Oppenheim


116 november <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Surreale Objektkunst Meret Oppenheims /<br />

Entstehung ihres Werkes »Frühstück im Pelz«<br />

/ Surrealisten u.a. Giacometti, Breton / Werkentstehung<br />

/ Surrealismus und Pop-Art<br />

Interviewer: Harald Schmunk<br />

ESD 09.03.1969 · SWR ST · 6026960 6'00<br />

Meret oppenheim – Keine Legende<br />

Porträt der Malerin, Bildhauerin und Lyrikerin<br />

Meret Oppenheim mit O-Ton-Einspielungen<br />

aus Interview / Jüdische Herkunft / Kindheit<br />

in der Schweiz / Künstlerische Anfänge in<br />

Paris / Kreis der Surrealisten / Liebesbeziehung<br />

zu Max Ernst / Entstehung der »Pelztasse«<br />

/ Selbstverständnis als Frau / Zur<br />

Frage einer spezifischen Frauenkunst: »Es<br />

gibt nur eine Kunst, so wie es nur ein Denken<br />

gibt ... Der Geist ist zweigeschlechtlich« /<br />

Einfluß der Natur auf ihre Kunst / Einschätzung<br />

ihres Werkes durch den Kunstkritiker<br />

Alain Jouffrey und den Schriftsteller Helmut<br />

Heißenbüttel<br />

Text/Autor: Ruth Henry<br />

Sprecher: Ludwig Thiesen<br />

AD 06.09.1978 · SWR ST · 0000963 58'20<br />

nachruf auf die Schriftstellerin, Malerin und<br />

Bildhauerin Meret oppenheim<br />

Text/Autor: Siegfried Salzmann<br />

ESD 15.11.1985 · RB · WO05564 2'48<br />

Vom Kunstobjekt zum Kunstpreis. Porträt<br />

der Schweizer Künstlerin Meret oppenheim<br />

Gesprächspartner: Burkhard Wenger (Bruder<br />

von Meret Oppenheim, Basel); Renèe Ziegler<br />

(Galerist, Zürich); Christiane Meyer-Thoss<br />

(Kunstwissenschaftlerin, Literaturwissenschaflterin,<br />

Frankfurt am Main)<br />

Sprecher: Barbara Renno; Meret Oppenheim<br />

AD 06.11.1996 · SR · 0905012 29'47<br />

Warten auf ein Echo – Hommage an Meret<br />

oppenheim<br />

Zum 20. Todestag der Künstlerin<br />

Text/Autor: Elke Heinemann<br />

Sonst. Mitw.: Meret Oppenheim<br />

AD 17.10.2005 · WDR · 6118541101 59'03<br />

H ö R S P I E L<br />

Meret im Lande der nachtgewächse oder<br />

Die vernünftige gärtnerin<br />

Ein Monolog nach Meret Oppenheims<br />

Traumaufzeichnungen<br />

Text/Autor: Meret Oppenheim (Lit. Vorlage)<br />

Sprecher: Ingrid van Bergen (Meret); Elfriede<br />

Irrall (Frau 3); Astrid Meyerfeldt (Frau 2);<br />

Linda Olsansky (Frau 1)<br />

Regie: Heinz von Cramer<br />

AD Okt. 2005 · DKultur · 245602 51'45<br />

16.11.1980<br />

30. Jahrestag<br />

e Krefelder Appell gegen die »Nachrüstung«<br />

16. November 1980<br />

Gegner des »Nachrüstungesbeschlusses« der<br />

NATO vom 12.12.1979 richteten als Ergebnis ihres<br />

Krefelder Gesprächs vom 15. und 16.11.1980 einen<br />

Appell an die Bundesregierung, ihre Zustimmung<br />

zur Stationierung von Pershing-II-Raketen und<br />

Marschflugkörpern zurückzuziehen.<br />

nato – nachrüstungsbeschluss<br />

Darin u.a. (O-Ton) N. N., Zuhörerin aus dem<br />

Publikum und Unterstützerin des Krefelder<br />

Appells: Der Nato-Nachrüstungsbeschluss<br />

muss durch die Bundesregierung zurück<br />

gezogen werden / (O-Ton) Hans-Günter<br />

Brauch: Eine Friedensbewegung ist nur dann<br />

glaubwürdig, wenn sie sich weltweit gegen<br />

Rüstungsbestrebungen wendet / Im Krefelder<br />

Appell gibt es keinen Hinweis auf die<br />

sowjetischen Waffensysteme oder Rüstungs<br />

programme<br />

Text/Autor: Pit Klein<br />

Sonst. Mitw.: Hans-Günter Brauch<br />

AD 15.04.1981 · SWR BA · 0160055 40'30<br />

Eine Woche Krefeld<br />

Beobachtungen in der BRD-Stadt, von der<br />

der Krefelder Appell ausging


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  november 117<br />

Über Krefeld im Ruhrgebiet / Hans-Joachim<br />

Matthias, Leiter des Presseamtes Krefeld,<br />

CDU, stellt klar, dass Krefeld am Niederrhein,<br />

nicht im Ruhrgebiet liegt / einige Zahlen und<br />

Fakten zu Krefeld / Peter Tümmers, Gesamtbetriebsratsvorsitzender<br />

der Textilaktiengesellschaft,<br />

rekapituliert eine Konferenz<br />

gegen Atomraketen / Zusammenfassung<br />

Krefelder Aufruf: Unterschriftensammlung<br />

und Unterstützung Prominenter, keine US-<br />

Raketen und Marschflugkörper in der BRD zu<br />

stationieren / Brunhilde Dähn, Journalistin<br />

in Krefeld, SPD, zu der Frage: Warum Krefeld?<br />

/ zur Rolle Krefelds / N.N., Befragung<br />

von Passanten / viele haben nichts vom<br />

Krefelder Appell gehört / Matthias als offizieller<br />

Stadtvertreter zum Appell / Noske<br />

zur Uninformiertheit der Bürger und zur<br />

Krefelder Presse, die nichts über den Appell<br />

druckt / Dähn zur Pressefreiheit / Fragen<br />

der Erziehung zum Frieden / Lehrer zur Friedenserziehung,<br />

zum Klima an Schulen, zu<br />

Rüstungsfragen / Petra Staudacher, Stadträtin,<br />

stellt ihre Position dar / Rundschreiben<br />

der SPD zum Thema / Manfred Abt, Kreisvorsitzender<br />

DGB, zum Appell / Weigerung der<br />

Unterstützung durch DGB / Ziele der USA bei<br />

Stationierung der Raketen in der BRD / Wolfgang<br />

Ginzel, Pfarrer an einer Berufsschule,<br />

zu Atomwaffen und Krieg / Peter Lommitz,<br />

SDJ-Vorsitzender Krefeld, zu Friedensarbeit<br />

im Krefeld / seine Meinung zu Waffenstationierung<br />

/ Angst vor Atomwaffen / <strong>Info</strong>rmationsqualität<br />

zum Thema in Krefeld /<br />

gefälschtes Flugblatt der Bundeswehr<br />

Text/Autor: Heiner Noske (Manuskript)<br />

Interviewer: Heiner Noske<br />

ESD 18.05.1981 · <strong>DRA</strong> B · B012748400 29'03<br />

Interview mit angela Davis über ihre Unterschrift<br />

unter den Krefelder appell<br />

(O-Ton) Angela Davis<br />

Interviewer: Alfred Fleischhacker<br />

Gesprächspartner: Angela Davis<br />

ESD 19.06.1981 · <strong>DRA</strong> B · B012762413 2'00/<br />

Heidelberger appell für abrüstungsverhandlungen<br />

Klaus Staeck, einer der Initiatoren des »Heidelberger<br />

Appells«, der sich an die Supermächte<br />

richtet: Es handelt sich nicht um<br />

einen Gegenappell zum Krefelder Appell /<br />

Die Friedensbewegung, ein fast »mythischer<br />

Begriff«, umfaßt unterschiedliche Ansätze /<br />

Erläutert den Heidelberger Appell<br />

Reporter: Jörg Ambruster<br />

ESD 13.07.1981 · SWR ST · 6325079 3'50<br />

Josef Weber und der Krefelder appell<br />

Josef Weber über den Krefelder Appell, seine<br />

Entwicklung, seine Zukunft und die Friedensbewegung<br />

der BRD / die Ablehnung von<br />

Nuklearwaffen in der BRD / bereits mehr als<br />

zwei Millionen Unterschriften zum Krefelder<br />

Appell / der US-Präsident als Augenwischer /<br />

Lösungen der Zukunft<br />

Interviewer: Alfred Fleischhacker<br />

Gesprächspartner: Josef Weber (Hauptinitiator<br />

des Krefelder Appells)<br />

ESD 22.11.1981 · <strong>DRA</strong> B · B012750048 4'10<br />

Interview über antikriegstag<br />

Antikriegstag gibt es bei Gewerkschaften<br />

seit 50er Jahren / Gewerkschaften sind<br />

immer Verfechter von Frieden und Abrüstung<br />

gewesen, auch vor Krefelder Appell /<br />

Beim Krefelder Appell etwas andere Vorstellungen<br />

vom Thema / Gewerkschaften haben<br />

sich noch nie für Arbeitsplätze in Rüstungsindustrie<br />

ausgesprochen<br />

Moderator: Udo Kölsch<br />

Reporter: Bierbach<br />

Sonst. Mitw.: Ernst Breit (Vorsitzender des<br />

Deutschen Gewerkschaftsbundes)<br />

AD 01.09.1982 · NDR · F813816 3'03<br />

Bericht von der Veranstaltung »Künstler für<br />

den Frieden« in Bochum<br />

Zusammenfassender Bericht aus Bochum<br />

mit Einblendungen von der Großveranstaltung<br />

/ eine der größten Friedensveranstaltungen<br />

in der BRD / zum Erfolg des Krefelder


118 november <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Appells / Ausschnitt aus der Eröffnungsrede<br />

von Günter Perschke, Betriebsratsvorsitzender<br />

der Opel Werke Bochum / Ausschnitt aus<br />

der Rede von Petra Kelly, Bundesvorsitzende<br />

der Grünen<br />

Reporter: Rolf Schiek; Alfred Fleischhacker;<br />

Peter Neuhof; Hans Canjé<br />

ESD 11.09.1982 · <strong>DRA</strong> B · B012750100 14'54<br />

Friedensforum<br />

Meinungen, Gespräche, Ansichten und Einsichten<br />

zu Fragen unserer Zeit<br />

Pfarrer Krumt, Pfarrer aus Westberlin /<br />

Interview mit Heinz Patzelt, Betriebsratsvorsitzender<br />

der AEG Kanis Nürnberg, während<br />

des 3. Krefelder Forums in Bad Godesberg /<br />

Dieter Linka, ÖTV-Gewerkschaftsfunktionär<br />

und Erich Meinicke, SPD-Mitglied aus Oberhausen,<br />

über den Krefelder Appell und den<br />

Kampf der SPD in Oberhausen für Abrüstung<br />

und gegen Raketenstationierung / Interview<br />

mit (engl, darüber dt Übersetzung) Bibi<br />

Anderson, schwedische Filmschauspielerin<br />

/ Gert Bastian, ehemaliger Bundeswehrgeneral<br />

und Mitinitiator des Krefelder Appels,<br />

über die Genfer Verhandlungen / (engl, darüber<br />

dt Übersetzung) George Wald, Nobelpreisträger,<br />

USA, zum 3. Krefelder Forum /<br />

Interview mit (engl, darüber dt Übersetzung)<br />

Ron Dellums, USA-Kongressabgeordneter<br />

/ Interview mit Gisela May, Schauspielerin,<br />

über ihre Teilnahme am Hamburger Künstlertreffen<br />

Text/Autor: Renate Scheiblich (Manuskript)<br />

Interviewer: Inge Matthias; Renate Scheiblich;<br />

Alfred Fleischhacker; Hans Canjé; Rolf<br />

Schiek<br />

ESD 27.09.1983 · <strong>DRA</strong> B · B012686410 29'50<br />

Zehn Jahre »Krefelder appell«<br />

Über die Veröffentlichung des »Krefelder<br />

Appells« 1980, mit dem die Krefelder Initiative<br />

die Bundesregierung unter dem Motto<br />

»Kampf dem Atomtod« zur atomaren Abrüstung<br />

aufrief<br />

Sprecher: Klaus-Jürgen Haller<br />

ESD 16.11.1990 · WDR · 901116EW 4'14<br />

grenzland Radio<br />

10 Jahre Krefelder Appell: Interview mit<br />

Matthias Gatzemeier, Professor der Philosophie<br />

und Mitunterzeichner des Krefelder<br />

Appells<br />

AD 16.11.1990 · WDR · 901116GR 6'32<br />

15. november 1980 – Krefeld: Beginn eines<br />

gesprächs von Mitgliedern der Friedensbewegung<br />

(»Krefelder appell«)<br />

Kurzfeature zum Krefelder Appell, einem<br />

Schlüsseldokument der sich formierenden<br />

deutschen Friedensbewegung. mit O-Tönen<br />

u.a. von Erhard Eppler, Petra Kelly, Christian<br />

Strasser (Bundesvorsitzender der Jungdemokraten<br />

und Erstunterzeichner des Krefelder<br />

Appell) und Helmut Schmidt<br />

Sprecher: Wolfgang Stenke; Susanne Flury;<br />

Simon Roden<br />

AD 13.11.2000 · WDR · 6066879101 14'08<br />

17.11.1920<br />

90. Geburtstag<br />

k Kaut, ellis · Schauspielerin, Photographin,<br />

Journalistin, Schriftstellerin<br />

* 17. November 1920 in Stuttgart<br />

gespräch mit Ellis Kaut, Schriftstellerin<br />

Interviewer: Walther Krause<br />

ESD 10.02.1991 · DLF · 7001116 90'00<br />

Die Schrifstellerin Ellis Kaut<br />

Interviewer: Klaus Adam<br />

AD 25.01.1996 · BR · 9620519 85'00<br />

Zum 40. geburtstag von Pumuckl<br />

Geschichte des Pumuckl mit Auszügen aus<br />

der Fernsehsendung »Meister Eder und sein<br />

Pumuckl« / Ellis Kaut, Autorin und Schöpferin<br />

des Pumuckl: Über die Entstehung<br />

des Pumuckl / (O-Ton) Gustl Bayrhammer<br />

alias »Meister Eder« und Hans Clarin alias


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  november 119<br />

»Pumuckl« / Hans Clarin, Schauspieler: über<br />

Gemeinsamkeiten mit Pumuckl / Ellis Kaut:<br />

zitiert Geburtstagsgedicht für Pumuckl<br />

Reporter: Solveig Fischer<br />

ESD 08.03.2002 · NDR · F002569 3'11<br />

17.11.1950<br />

60. Geburtstag<br />

k Matthes, Roland · Schwimmer, Sportlehrer,<br />

Orthopäde<br />

* 17. November 1950 in Pößneck<br />

nicht nur Titel und Rekorde<br />

Sportler des Jahres: Kornelia Ender und Roland<br />

Matthes<br />

Gespräch mit Kornelia Ender und Roland<br />

Matthes zu den Themen: Glück, Laster,<br />

Lieblingsbeschäftigungen, Lieblingsdichter,<br />

Vorbilder, Lieblingsblumen, Lieblingsfarben,<br />

Lieblingsnamen, Lieblingsgerichte und Handlungsmotive<br />

Interviewer: Werner Eberhardt<br />

ESD 23.12.1973 · <strong>DRA</strong> B · B012826562 6'05<br />

Immer wieder fasziniert<br />

Gespräch mit dem Sportler des Jahres Roland<br />

Matthes<br />

Gespräch mit dem erfolgreichsten Schwimmer<br />

Roland Matthes nach der Auszeichnung<br />

zum Sportler des Jahres / seit 1967 gewann<br />

Roland Matthes alle Wettkämpfe im Rückenschwimmen<br />

über 100 m und über 200 m. Er<br />

wurde zum sechsten Mal Sportler des Jahres<br />

ESD 25.12.1973 · <strong>DRA</strong> B · B012826547 3'05<br />

Verdiente Sportler und Trainer zum XI. Parteitag<br />

Roland Matthes<br />

Vorstellung des erfolgreichen Schwimmers<br />

Roland Matthes: / Reportage vom 100-m-Rückenschwimmen<br />

der Männer bei den Olympischen<br />

Spielen 1968 in Mexiko, das Roland<br />

Matthes gewinnt und Gespräch mit Roland<br />

Matthes direkt nach seinem Sieg / Repor-<br />

tage vom 100-m-Rückenschwimmen der<br />

Männer bei den Olympischen Spielen 1976 in<br />

Montreal, bei dem Roland Matthes die Bronzemedaille<br />

gewinnt / Roland Matthes über<br />

seine Medaillen und seine Tätigkeiten nach<br />

Beendigung der sportlichen Laufbahn<br />

Interviewer: Gerhard Kohse<br />

ESD April 1986 · <strong>DRA</strong> B · B012728578 8'50<br />

18.11.1935<br />

75. Geburtstag<br />

k Bahro, Rudolf · Sozialwissenschaftler, Publizist,<br />

Schriftsteller, Politiker, Philosoph<br />

* 18. November 1935 in Bad Flinsberg/Schlesien<br />

† 5. Dezember 1997 in Berlin<br />

Selbstbefragung Rudolf Bahros<br />

(O-Ton) Rudolf Bahro / (Rudolf Bahro ist in<br />

der DDR wegen angeblicher Agententätigkeit<br />

inhaftiert) )<br />

AD 1977 · RBB B · 0803135 4'00<br />

gespräch mit dem ost-Berliner Kritiker des<br />

DDR-Sozialismus<br />

Die Partei in ihrer jetzigen Gestalt ist der<br />

Ausdruck der Tatsache, daß der Impuls der<br />

Oktoberrevolution verbraucht ist / Kein<br />

qualitatives Vorankommen mehr/ Parteiapparate<br />

nicht mehr aufgeschlossen für<br />

irgendwelche Problemstellungen, »sie möchten<br />

überhaupt nicht mehr befragt werden«<br />

/ Möglichkeiten der Opposition in der DDR<br />

/ Gründe, sein Buch »Die Alternative. Zur<br />

Kritik des real existierenden Sozialismus«<br />

zu schreiben / 1952 Kandidat der SED,<br />

überzeugter Kommunist / Notwendigkeit<br />

einer Revolution, d.h. einer tiefgehenden<br />

sozialen Umwälzung, in der DDR / Prager<br />

Frühling 1968 – für ihn ein einschneidendes<br />

Erlebnis / Seine Alternative: Erneuerung<br />

der Kommunistischen Partei, Überwindung<br />

der Arbeitsteilung, gesellschaftliche Allgemeinbildung<br />

universitären Stils, Bildung von


120 november <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

freien Assoziationen / Analyse der Produktionsverhältnisse<br />

mit dem Instrumentarium<br />

des Marxismus<br />

Interviewer: Dirk Sager<br />

AD 23.08.1977 · <strong>DRA</strong> F · B007067963 11'30<br />

Solidarität mit dem DDR-Kritiker Rudolf<br />

Bahro<br />

Pressekonferenz des Komitees »Freiheit für<br />

Bahro« in Bonn / In Köln soll ein dreitägige<br />

Veranstaltung stattfinden, die die Freilassung<br />

von Bahro aber auch von allen anderen<br />

politischen Häftlingen in der DDR fordert<br />

/ Unter Hinweis auf die KSZE Schlußakte<br />

von Helsinki fordert das Komitee auch die<br />

Zurücknahme jeglicher staatlicher Repressionen<br />

gegenüber Andersdenkender in der<br />

DDR / (O-Ton, dt) Jiri Pelikan, Komitee »Freiheit<br />

für Bahro«, bis 1968 Leiter des Prager<br />

Fernsehstudios: »In diesem Sinne möchte<br />

ich die Entscheidung der DDR-Regierung<br />

vom 24.09.1979 als positiven Schritt in dieser<br />

Richtung schätzen, allerdings unter der Bedingung,<br />

daß auch alle politischen Häftlinge,<br />

insbesondere Rudolf Bahro und Niko Hübner<br />

befreit werden und in ihrem Lande als freie<br />

Bürger arbeiten und politisch tätig werden<br />

können.« (Lesung aus einem Brief) / Dem<br />

Komitee gehören vor allem Leute aus dem<br />

linken Lager in der BRD an z.B. Biermann,<br />

Oertzen / Bahro lehnt es ab, gegen Spione<br />

ausgetauscht zu werden, da er sonst den<br />

Verdacht bestätigen würde, selbst ein Spion<br />

zu sein<br />

Moderator: Hans Dieter Reichert<br />

Reporter: Johannes Lieberwirth<br />

AD 04.10.1979 · SWR ST · 6002848 4'55<br />

Rudolf Bahro nach seiner ausreise aus der<br />

DDR<br />

(O-Ton) Rudolf Bahro: Zur politischen Situation<br />

in der BRD / Seine Einstellung zur SPD<br />

/ Vereinigung der zersplitterten »Linken« /<br />

Regenerationsmöglichkeiten der DDR und<br />

des übrigen Ostblocks / Notwendigkeit der<br />

Veränderung der ideologischen Situation in<br />

der DDR<br />

Interviewer: Hendrik Bussiek<br />

AD 22.10.1979 · RBB B · 0803766 8›00<br />

Statement und Schlußwort des aus der DDR<br />

emigrierten Schriftsteller Rudolf Bahro bei<br />

der Podiumsdiskussion »Meinung gegen<br />

Meinung«<br />

Über seine Gründe zum Verlassen der DDR /<br />

Schilderung seines Entscheidungsprozesses<br />

von der Verhaftung bis zur Verurteilung /<br />

Keine Dublierung des Schicksals von Rudolf<br />

Havemann / Im Falle des Verbleibens in der<br />

DDR Konsequenzen des »Apparats« gegen<br />

ihn und gegen eine demokratisch-sozialistische<br />

Entwicklung / Unzulängliche Kenntnisse<br />

in der Bundesrepublik über die DDR /<br />

Förderung eines breiten sozialökonomischen<br />

und ideologischen Entwicklungsprozesses<br />

/ »Was denkt, denkt gegen den Apparat« /<br />

Noch verhindert der Apparat einen demokratischen<br />

Pluralismus / Erwartung eines<br />

demokratisch funktionierenden Parlaments,<br />

jedoch nicht nur am westlichen Modell<br />

orientiert / Das Grundelement einer Zivilisation,<br />

die Pluralität, ist in der Bundesrepublik<br />

gegeben / Die deutschen Sozialdemokraten<br />

und die westliche Zivilisation<br />

AD 15.11.1979 · WDR · 6124202102 8'24<br />

Rudolf Bahro nach einer Podiumsdiskussion<br />

an der Humboldt-Universität zum Thema<br />

»Die Zukunft 1990« zu Möglichkeiten der<br />

gestaltung der DDR<br />

AD 13.12.1989 · <strong>DRA</strong> B · B012761475 4'40<br />

als gast: Rudolf Bahro<br />

Gespräch über sein Buch »Die Alternative«<br />

sowie über neue Einsichten und Lebensstationen<br />

Interviewer: Tanja Braumann<br />

ESD 04.07.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012691447 35'00


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  november 121<br />

Die alternative<br />

Rudolf Bahro berichtet über die Lebenserfahrungen,<br />

die ihn zur Arbeit an seiner »Kritik<br />

des real existierenden Sozialismus« inspiriert<br />

haben.<br />

Text/Autor: Peter Goslicki<br />

Gesprächspartner: Rudolf Bahro<br />

Regie: Wolfgang Rindfleisch<br />

ESD 31.01.1991 · <strong>DRA</strong> B · B010002038 52'48<br />

Das Licht am Ende des Tunnels oder nichts<br />

gleicht einer Partei so sehr wie eine andere<br />

Partei<br />

Rudolf Bahro über seinen Weg zu den Grünen<br />

nach seiner Ausreise aus der DDR 1979<br />

und seine Trennung von dieser Partei 1985.<br />

Bahro formuliert dezidiert seine Kritik am kapitalistischen<br />

Gesellschaftssystem der westlichen<br />

Welt und skizziert sein Modell einer<br />

ganzheitlich organisierten, global gültigen<br />

Struktur des menschlichen Lebens in Kommunen<br />

mit dem Ziel der Abwendung der<br />

Apokalypse. Außerdem spricht er über seine<br />

Motive zur Rückkehr in die DDR im Herbst<br />

1989, sein Engagement für eine Erneuerung<br />

der SED auf deren Sonderparteitag Ende<br />

1989 und seine Arbeit als Hochschullehrer an<br />

der Humboldt-Universität zu Berlin mit der<br />

Etablierung des Instituts für Sozialökologie.<br />

Text/Autor: Peter Goslicki<br />

Gesprächspartner: Rudolf Bahro<br />

Regie: Wolfgang Rindfleisch<br />

ESD 31.03.1991 · <strong>DRA</strong> B · B010002149 53'45<br />

gespräch mit Prof. Rudolf Bahro über seine<br />

Vorlesungsreihe über Sozialökologie und<br />

zum Thema »Patriarchat und Tod der natur«<br />

an der Humboldt-Universität Berlin<br />

Zum Anliegen der Vorlesung / seine Rückkehr<br />

nach der Wende 1989 nach Berlin<br />

Interviewer: Ulrike Bürger<br />

ESD 05.05.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012696786 5'00<br />

Rudolf Bahro – Porträt eines Reformators<br />

Im Gespräch werden Biographie und Werk<br />

Bahros vorgestellt, u.a. sein Buch »Logik der<br />

Rettung«.<br />

Text/Autor: Matthias Eckoldt<br />

Gesprächspartner: Rudolf Bahro (Ökonom,<br />

Publizist)<br />

ESD 10.05.1993 · RBB P · GES08493 48'08<br />

19.11.1930<br />

80. Geburtstag<br />

k schwarz-schilling, christian · Politiker<br />

(CDU), Unternehmer<br />

* 19. November 1930 in Innsbruck<br />

Der verkabelte Bürger. Das Fernsehen in den<br />

80er Jahren.<br />

Mitschnitt der Diskussion<br />

Gesprächspartner: Hans Bausch; Hans-<br />

Joachim Deckert; Detlef Hensche; Christian<br />

Schwarz-Schilling<br />

ESD 13.06.1978 · SWR ST · 0007650 58'45<br />

Medienkongress der CDU/CSU in Bonn vom<br />

7.-8.11.1978<br />

Berichterstattung des WDR<br />

Darin u.a. Christian Schwarz-Schilling (Vorsitzender<br />

des Koordinierungsausschusses<br />

für Medienpolitik): Zur Rundfunkfreiheit<br />

/ Das Pluralitätsgebot betrifft sowohl das<br />

Programm als solches als auch die Personalauswahl<br />

/Rundfunkfreiheit im öffentlichrechtlichen<br />

System ist etwas anderes als<br />

Pressefreiheit, weil ihre Funktion und ihr<br />

Auftrag anders lauten / Freier Zugang zu den<br />

technischen Einrichtungen und Veranstaltung<br />

von Rundfunk gehören zu den Grundrechten<br />

/ CDU/CSU sind auf keinen Fall für<br />

die Abschaffung des öffentlich-rechtlichen<br />

Rundfunks: »der umfassende gesetzliche<br />

Programmauftrag der öffentlich-rechtlichen<br />

Rundfunkanstalten muß auch in einer Konkurrenzsituation<br />

mit Privatrundfunkveranstaltern<br />

bestehen bleiben« ... »Wir sind<br />

bereit, den bestehenden Anstalten auch für<br />

die Zukunft die finanzielle und publizistische<br />

Existenzgrundlage dafür zu garantieren.«<br />

/ Zu den neuen Medien / Verhältnis von


122 november <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Presse und elektronischen Medien / Für ein<br />

marktwirtschaftliches System bei den neuen<br />

Medien / Deutschland ist in Gefahr, den Medienfortschritt<br />

zu versäumen, wenn die alten<br />

Strukturen nicht verändert werden<br />

AD Nov. 1978 · SWR ST · 6012294 7'55<br />

Bundespostminister Schwarz-Schilling über<br />

die Verkabelung der Bundesrepublik<br />

Rolle der Bundespost bei der Verkabelung<br />

/ Sammeln von Erfahrung ist der Sinn des<br />

Pilotprojektes / Zur Kritik der SPD: »Da werden<br />

sie sich wohl dran gewöhnen müssen,<br />

daß dieser Postminister die Dinge hier weiter<br />

vorantreibt«, im Konsens mit den Ländern<br />

/ Ziel der Verkabelung: Verbesserung des<br />

bisherigen TV-Empfangs / Glasfaser-Einsatz<br />

dauert noch »mindestens zehn bis zwanzig<br />

Jahre« / Erhöhung der Attraktivität des Kabelanschlusses<br />

durch Einspeisung weiterer<br />

TV-Programme / Seine Rolle als Unternehmer<br />

und Bundestagsabgeordneter steht im<br />

Einklang mit bisherigen Gepflogenheiten<br />

Interviewer: Volker Diepes<br />

AD 08.12.1982 · SWR ST · 6325655 6'40<br />

Das Wissenschaftsjournal<br />

Gespräch mit Christian Schwarz-Schilling<br />

über Aufgaben und Ziele der Telekommunikation<br />

in der DDR und BRD<br />

Interviewer: Claus Rehfeld<br />

ESD 16.07.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012828927 5'00<br />

Bericht über den Besuch von Christian<br />

Schwarz-Schilling im ehemaligen Werk RFTnachrichtenelektronik<br />

Leipzig<br />

Darin: Christian Schwarz-Schilling bedankt<br />

sich für Einsatz von Siemens für die Entwicklung<br />

der Wirtschaft in Leipzig und<br />

startet die Produktionsanlage / über die<br />

Bedeutung des Engagements von Siemens,<br />

über die schlechte Ausstattung der DDR mit<br />

Telekommunikationstechnik und Pläne zur<br />

Erneuerung<br />

Interviewer: Adelheid Scholz<br />

AD 06.11.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012586165 4'57<br />

gespräch mit Christian Schwarz-Schilling zu<br />

neuerungen der Telekommunikation und zu<br />

Verbesserungen im Telefonverkehr in den<br />

neuen Bundesländern<br />

Lizenzvergabe im Bündelfunk / zur Verbesserung<br />

und Normalisierung im Telefonverkehr<br />

in den neuen Bundesländern<br />

ESD 17.04.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012696551 8'25<br />

Zorn und Machtlosigkeit: Christian Schwarz-<br />

Schilling<br />

»Ich schäme mich, diesem Kabinett anzugehören,<br />

wenn es beim Nichtstun bleibt!«<br />

Mit diesen Worten trat Christian Schwarz-<br />

Schilling vor zweieinhalb Jahren als Postminister<br />

zurück und zog damit die Konsequenzen<br />

aus der Bosnien-Politik der Bundesregierung.<br />

Auch heute noch kämpft Christian Schwarz-<br />

Schilling für die Sache der Bosnier / (O-Ton)<br />

Christian Schwarz-Schilling<br />

Interviewer: Wolfgang Heim<br />

ESD 19.08.1995 · SWR ST · 6901372 46'00<br />

Christian Schwarz-Schilling wird Hoher Repräsentant<br />

in Bosnien<br />

Christian Schwarz-Schilling zur Lage in den<br />

Balkanländern<br />

Interviewer: Katrin Hinz<br />

AD 31.01.2006 · MDR · MA5006018 3'26<br />

19.11.1985<br />

25. Jahrestag<br />

e Gipfeltreffen Reagan – Gorbatschow in<br />

Genf<br />

19. - 21. November 1985 in Genf<br />

Erklärung von Ronald Reagan zum abschluss<br />

seines Treffens mit Michail gorbatschow in<br />

genf (engl)<br />

AD 21.11.1985 · <strong>DRA</strong> B · B012763073 3'52


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  november 123<br />

Erklärung von Michail gorbatschow zum<br />

abschluss seines Treffens mit Ronald Reagan<br />

(russ)<br />

AD 21.11.1985 · <strong>DRA</strong> B · B015647497 5'31<br />

Pressekonferenz mit Michail gorbatschow<br />

zum abschluss des genfer gipfeltreffens<br />

(O-Ton russ) Michail Gorbatschow mit einer<br />

Erklärung vor den Journalisten / antwortet<br />

auf Fragen von Journalisten<br />

AD 21.11.1985 · <strong>DRA</strong> B · B015647523 71'38<br />

20.11.1910<br />

100. Geburtstag<br />

k Klamroth, Bernhard · Generalstabsoffizier,<br />

Widerstandskämpfer (20. Juli 1944)<br />

* 20. November 1910 in Berlin<br />

† 15. August 1944 in Berlin-Plötzensee<br />

Volksgerichtshofprozeß zum 20. Juli 1944:<br />

Vertretung der anklage durch den oberreichsanwalt<br />

gegen den früheren Polizeipräsidenten<br />

von Berlin, Wolf Heinrich von<br />

Helldorf, den Legationsrat Hans-Bernd von<br />

Haeften, den Major Hans georg Klamroth<br />

und den oberstleutnant Bernhard Klamroth<br />

Redner: Roland Freisler (Präsident des Volksgerichtshofes);<br />

Ernst Lautz (Oberreichsanwalt)<br />

AD 15.08.1944 · <strong>DRA</strong> F · B007058907 11'45<br />

50. Jahrestag attentat – Klamroths aus Halberstadt<br />

Hans-Georg Klamroth und Bernhard Klamroth<br />

aus Halberstadt waren an den Vorbereitungen<br />

des Attentats auf Adolf Hitler<br />

beteiligt / Sabine Klamroth (Tochter von<br />

Hans-Georg Klamroth) über Tagebucheintragungen<br />

ihrer Mutter aus der Zeit des<br />

Attentats / Reaktionen der Bevölkerung von<br />

Halberstadt der Familie gegenüber waren<br />

positiv / kritisiert die derzeitige Debatte um<br />

eine Klassifizierung von Widerstand<br />

Text/Autor: Matthias Gold<br />

AD Juli 1994 · MDR · 1001193 2'36<br />

Wibke Bruhns im gespräch<br />

Was sie an der Geschichte ihres Vaters Hans<br />

Georg Klamroth interessiert habe / Über<br />

ihren Vater und ihre Familie / Was sie aus<br />

der Geschichte ihres Vaters gelernt habe /<br />

Über die deutsche Geschichte zwischen 1848<br />

und 1945 / Über ihren Schwager Bernhard<br />

Klamroth / Betont die Wichtigkeit von Familiengeschichte<br />

Interviewer: Frank Rawel<br />

AD 03.01.2007 · RBB B · D006731 10'52<br />

20.11.1910<br />

100. Todestag<br />

k Tolstoi, Leo · Schriftsteller<br />

* 9. September 1828 in Jasnaja Poljana (RUS)<br />

† 20. November 1910 in Astapowo (RUS)<br />

gespräch mit anna Seghers über Leo Tolstoi<br />

Über die Aufgaben des Tolstoi-Komitees der<br />

DDR / zum Interesse an Tolstoi in der DDR /<br />

empfiehlt verschiedene Werke von Tolstoi<br />

/ über ihr Interesse an den Handschriften<br />

von Tolstoi / über Tolstois Darstellung der<br />

Dekrabisten-Bewegung / über die Auseinandersetzung<br />

Tolstois mit seinen Figuren in<br />

ihrer historischen Epoche in seinem Roman<br />

»Krieg und Frieden« / zur Notwendigkeit<br />

für den Schriftsteller, die gesellschaftlichen<br />

Zusammenhänge einer bestimmten Epoche,<br />

über die er schreibt, genau zu kennen<br />

ESD 21.11.1960 · <strong>DRA</strong> B · B015650050 9'00<br />

Einführung zur 12teiligen Hörspielsendefolge<br />

»Krieg und Frieden«<br />

Vorstellung der Hörspielproduktion mit Erläuterungen<br />

zum Roman »Krieg und Frieden«<br />

von Lew Tolstoi, Szenenausschnitten und<br />

Äußerungen von Schauspielern, Regisseuren


124 november <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

und Bearbeitern / (O-Ton) Werner Grunow,<br />

Wolfgang Beck, Peter Goslicki (Regisseur und<br />

Bearbeiter) über Anforderungen des Genres<br />

Hörfunk bei der Bearbeitung einer literarischen<br />

Vorlage und ab zur Rezeptionsgeschichte<br />

des Romans / Ausschnitte aus der<br />

Hörspielreihe und Erläuterungen folgender<br />

Schauspieler zu ihren Rollen: / (O-Ton) Jutta<br />

Wachowiak (Natascha) / (O-Ton) Fred Düren<br />

(Andrej) / (O-Ton) Hans-Peter Minetti (Pierre<br />

Besuchow) / (O-Ton) Herwart Grosse (Fürst<br />

Bolkonski)<br />

ESD 14.12.1967 · <strong>DRA</strong> B · B009988783 29'43<br />

»Krieg und Frieden« – geschichtsroman und<br />

geschichtsphilosophie bei Tolstoi<br />

Bericht über Entstehung und Anliegen des<br />

Romans »Krieg und Frieden« von Lew Tolstoi<br />

im Wechsel mit Rezension des Romans<br />

ESD 10.01.1971 · <strong>DRA</strong> B · B009710405 13'32<br />

L E S U n g<br />

anna Karenina<br />

Einführung von Prof. Dr. Roland Opitz / Lesung<br />

der »Ballszene« aus dem Roman »Anna<br />

Karenina«<br />

Sprecher: Gisela Büttner (Schauspieler)<br />

ESD 23.12.1981 · <strong>DRA</strong> B · B012653906 14'33<br />

Krieg und Frieden<br />

Einführung in den Roman / Lesung<br />

Sprecher: Gerry Wolff (Schauspieler)<br />

ESD 22.11.1970 · <strong>DRA</strong> B · B012666325 29'21<br />

Lew Tolstoi – aus den Tagebüchern<br />

Eine Sendung anlässlich des 150. Geburtstages<br />

des Dichters<br />

Sprecher: Arno Wyzniewski (Schauspieler)<br />

ESD 10.09.1978 · <strong>DRA</strong> B · B012668470 59'44<br />

21.11.2000<br />

10. Todestag<br />

k Zátopek, emil · Sportler; Langstreckenläufer<br />

* 19. September 1922 in Koprivnice (CZ)<br />

† 21. November 2000 in Prag<br />

Interview mit Emil Zatopek über die nichtzulassung<br />

von DDR-Sportlern zu den olympischen<br />

Spielen 1952 in Helsinki<br />

Emil Zatopek über die guten sportlichen<br />

Leistungen der DDR-Sportler / über die Zerstörung<br />

des olympischen Geistes durch die<br />

Nichtzulassung der DDR-Sportler / hofft,<br />

dass die DDR-Sportler ihr Recht erhalten /<br />

freut sich immer, in die DDR zu kommen<br />

Interviewer: Erich Selbmann<br />

AD Juli 1952 · <strong>DRA</strong> B · B015650201 2'19<br />

olympische Sommerspiele 1952 in Helsinki<br />

10000-m-Lauf der Männer<br />

Bericht von den letzten Minuten des Laufes /<br />

Zieleinlauf: 1. Emil Zátopek (CSR)<br />

Reporter: Heinz-Florian Oertel<br />

ESD 20.07.1952 · <strong>DRA</strong> B · B012707852 9'00<br />

olympische Sommerspiele 1952 in Helsinki<br />

Einlauf der Marathonläufer und Siegerehrung<br />

im Marathon<br />

Zieleinlauf: 1. Emil Zátopek (CSR), 2. Reinaldo<br />

Gorno (Argentinien), 3. Gustaf Jansson<br />

(Schweden) / Siegerehrung / Nationalhymne<br />

Reporter: Heinz-Florian Oertel<br />

ESD 27.07.1952 · <strong>DRA</strong> B · B012707862 4'50<br />

guten abend Emil Zatopek<br />

Heinz-Florian Oertel besucht den größten<br />

Läufer aller Zeiten<br />

Über seine Familie, seine sportliche Entwicklung<br />

und seine Erfolge, u.a. Erinnerung an<br />

den 24. Juli 1952, an dem Emil Zatopek in<br />

Helsinki bei den Olympischen Sommerspielen<br />

im 5000-m-Lauf und seine Frau Dana im<br />

Speerwerfen die Goldmedaillen gewonnen<br />

haben<br />

ESD 1957 · <strong>DRA</strong> B · B012721613 38'09


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  november 125<br />

22.11.1710<br />

300. Geburtstag<br />

k Bach, wilhelm Friedemann · Komponist,<br />

Organist<br />

* 22. November 1710 in Weimar<br />

† 1. Juli 1784 in Berlin<br />

Sinfonie d-moll<br />

Komponist: Wilhelm Friedemann Bach<br />

Rudolf Prick, V; Hans Brinckmann, Fl; Louis<br />

Knöbber, Fl<br />

Kammerorchester des Philharmonischen<br />

Staatsorchesters Hamburg<br />

Hans Schmidt-Isserstedt<br />

AD 1938 · <strong>DRA</strong> F · B003117703 7'45<br />

22.11.1940<br />

70. Geburtstag<br />

k Gilliam, Terry · Filmregisseur (Monty Python<br />

u.a.)<br />

* 22. November 1940 in Minneapolis<br />

Brian, Wanda und der Flying Circus – 25 1/2<br />

Jahre Monty Python<br />

Gnadenlos anarchistisch: Das Phänomen<br />

Monty Python / Ansage: »Flying Circus« /<br />

Ausschnitt aus Sketch des »Flying Circus« /<br />

(engl, darüber dt Übersetzung) Terry Gilliam,<br />

Schauspieler / Harald Schmidt, Kabarettist<br />

und Showmaster / Fünf Briten und ein Ami:<br />

Das Who is Who der Pythons / Python-<br />

Sketch I: Nutch, Nutch / Star-Python I: Terry<br />

Gilliam / (engl, darüber dt Übersetzung)<br />

Terry Gilliam, Schauspieler / Filmausschnitt:<br />

»König der Fischer« / Python-Kult-Kino I: Die<br />

Ritter der Kokosnuß / Filmtoneinspielungen<br />

/ Die Filme: Von dem Ritter der Kokosnuß<br />

zum Leben des Brian / Filmausschnitt: »Die<br />

Ritter der Kokosnuß« / Musik: »Das leben des<br />

Brian« / (engl, darüber dt Übersetzung) John<br />

Cleese, Schauspieler, Autor / Sketch II: Der<br />

Kamel-Sichter / Star-Python II: John Cleese /<br />

(engl, darüber dt Übersetzung) John Cleese<br />

/ Python-Kult-Kino II: Das Leben des Brain /<br />

Filmtoneinspielungen<br />

Text/Autor: Joachim »Jo« Müller<br />

Moderator: Holger König<br />

ESD 07.05.1995 · SWR ST · 6023531 41'30<br />

»12 Monkeys« – atemberaubender Science-<br />

Fiction-Thriller: Interview mit dem Regisseur<br />

Terry gilliam<br />

Vor der Oscar-Verleihung: »12 Monkeys« /<br />

Szenenausschnitt / (engl, darüber dt Übersetzung)<br />

Terry Gilliam (Regisseur)<br />

Text/Autor: Knut Elstermann<br />

ESD 24.03.1996 · RBB P · KUL18896 4'30<br />

Brothers grimm – Lerne das Fürchten<br />

Terry Gilliam zum Film »Brothers Grimm«<br />

(engl)<br />

Terry Gilliam: Über Märchen<br />

AD 2005 · NDR · F601693 0'24<br />

Terry gilliam zum 65. geburtstag (engl; dt<br />

Übersetzung)<br />

Terry Gilliam: Über seine rasche Auffassungsgabe<br />

beim Zeichnen / Ausschnitt aus<br />

dem Film »Brazil« / Robin Williams, amerikanischer<br />

Schauspieler: Über Terry Gilliams<br />

Energie<br />

Reporter: Siegfried Tesche<br />

ESD 22.11.2005 · NDR · F012406 2'43<br />

Interview mit Studiogast Terry gilliam<br />

(engl, danach dt Übersetzung) Terry Gilliam<br />

über sein Filmschaffen (u.a. mit den »Monty<br />

Pythons«) in der Fantasy und seinen neuen<br />

Film »Tideland« (2005) / über seine Herkunft<br />

als US-Amerikaner und seine alleinige britische<br />

Staatsbürgerschaft (Protest gegen die<br />

Bush-Regierung)<br />

Moderator: Knut Elstermann<br />

AD 06.01.2007 · RBB · 070106R102 18'04


126 november <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Porträt des Regisseurs Terry gilliam (engl; dt<br />

Übersetzung)<br />

Terry Gilliam: Denke nicht über den »Gilliam-<br />

Fluch« nach / Das Alter habe ihn vor seinen<br />

Obsessionen gerettet / seine anfängliche<br />

Erfolglosigkeit interessiere ihn nicht mehr /<br />

bei Filmen gehe es für ihn nicht um Gut und<br />

Böse<br />

AD 05.01.2010v · RBB B · D021943 4'11<br />

Die Methode gilliam<br />

Britischer Humor aus amerikanischer Hand<br />

(engl; dt Übersetzung)<br />

»Die Zuschauer müssen erst einmal unterhalten<br />

werden, bevor sie mit dem Nachdenken<br />

beginnen« / Mit Filmausschnitten und<br />

(O-Ton) Terry Gilliam<br />

Text/Autor: Markus Metz; Georg Seeßlen<br />

ESD 05.01.2010 · WDR · 6999993942 12'34<br />

22.11.1950<br />

60. Jahrestag<br />

e erstes deutsches Fußball-Länderspiel nach<br />

dem Zweiten weltkrieg (1:0 gegen schweiz)<br />

22. November 1950 in Stuttgart<br />

Das Rückspiel am 15.4.1951 in Zürich wird mit 3:2<br />

gewonnen, es ist das erste Auftreten der deutschen<br />

Mannschaft nach dem Krieg im Ausland.<br />

Interview mit Bundestrainer Sepp Herberger<br />

Ist seit sieben Wochen unterwegs und sichtet<br />

bei Lehrgängen in verschiedenen Bundesländern<br />

/ Jetzt ist er in der Sportschule<br />

Ruit / Gleichzeitig läuft ein Lehrgang in Trossingen<br />

von Südwürttemberg/Hohenzollern<br />

/ Hofft nach den Lehrgängen den Kern der<br />

zukünftigen Nationalmannschaft gefunden<br />

zu haben / Wir haben keinen Stamm der<br />

Mannschaft, der muss erst gebildet werden<br />

/ Jakl Streitle und Fritz Walter sind noch<br />

ganz gut in Schwung / Muss sich zeigen, ob<br />

ihre Leistungen für die Nationalmannschaft<br />

ausreichen / Beide werden wohl zum Stamm<br />

der Mannschaft gehören / Bei dem Lehrgang<br />

in Württemberg sollen die Leute etwas von<br />

dem Geist der Nationalmannschaft in sich<br />

aufnehmen / Höchstleistung nur durch harte<br />

Arbeit<br />

Interviewer: Gerd Krämer<br />

AD 25.04.1950 · SWR ST · 6320200 4'05<br />

Deutschland-Schweiz 1:0<br />

Erste Halbzeit im Spiel Deutschland gegen<br />

Schweiz / Deutsche Nationalmannschaft gewinnt<br />

das erste Länderspiel nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg in Stuttgart mit 1:0 gegen die<br />

Schweiz / Anstelle der deutschen Nationalhymne<br />

wird eine Gedenkminute eingelegt /<br />

Elfmeter durch Herbert Burdenski<br />

Sprecher: Herbert Zimmermann<br />

AD 22.11.1950 · BR · DK08410 55'04<br />

Sportjahresrückblick 1950<br />

Darin u.a. Fußball: Erstes Länderspiel nach<br />

dem Krieg BRD-Schweiz 1:0 im Neckarstadion<br />

Stuttgart / (O-Ton) Reportage: Spielverlauf,<br />

Elfmetertor durch Burdenski<br />

AD 19.12.1950 · SWR ST · 6326397 1'44<br />

Wir sind wieder wer – 50er Jahre (dt; frz;<br />

russ; engl)<br />

Collage zur Frühzeit der BRD aus den Bereichen<br />

Politik, Zeitgeist, Sport und Musik.<br />

Darin u.a. Bericht zum ersten deutschen<br />

Fußball-Länderspiel der Nachkriegszeit<br />

gegen die Schweiz am 22.11.1950<br />

ESD 26.11.1989 · RB · SP00114 23'55<br />

50 Jahre Sport in Deutschland<br />

Fußball-Länderspiel Deutschland-Schweiz<br />

1950<br />

Moderator: Siegfried Schuller<br />

Reporter: Heribert Lechner<br />

AD Mai 1999 · BR · DK68946 0'35


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  november 127<br />

22.11.2005<br />

5. Jahrestag<br />

e Angela Merkel wird zur Bundeskanzlerin<br />

gewählt. sie ist die erste Frau in diesem<br />

Amt<br />

22. November 2005 in Berlin.<br />

angela Merkel hat es geschafft – Stationen<br />

auf dem Weg zur Bundeskanzlerin<br />

Kurzporträt / Horst Seehofer (CDU) »Wer<br />

Frau Merkel unterschätzt, hat schon verloren.«<br />

/ Angela Merkel: »Ich will Deutschland<br />

dienen« / Alice Schwarzer: Freut sich, dass<br />

eine Frau an der Spitze des Staates steht<br />

Text/Autor: Birgit Mangelsdorf<br />

AD 22.11.2005 · MDR · MA5005357 3'07<br />

Kanzlerin-Wahl angela Merkel – gerhard<br />

Schröder übergibt das Kanzleramt<br />

Gerhard Schröder (SPD), Altbundeskanzler:<br />

Gratuliert Merkel zur Wahl / Wünscht Merkel<br />

Erfolg und bedankt sich bei seinen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern / Angela Merkel<br />

(CDU), Bundeskanzlerin: Bedankt sich bei<br />

Schröder für dessen Rat und dessen politische<br />

Arbeit<br />

Text/Autor: Dagmar Pepping<br />

ESD 22.11.2005 · NDR Nds · 6002104 1'41<br />

angela Merkel – erste Bundeskanzlerin<br />

Deutschlands<br />

Angela Merkel Bundeskanzlerin – Frauen im<br />

Bundeskabinett<br />

Elisabeth Schwarzhaupt, Bundesministerin<br />

für das das Gesundheitswesen (CDU): ihre<br />

Ernennung zur Bundesministerin wichtiger<br />

erster Schritt für Frauen im Bundeskabinett<br />

/ Rita Süssmuth, Präsidentin des Deutschen<br />

Bundestages (CDU): (Wahl von Angela Merkel<br />

zur Bundeskanzlerin) »historischer Tag«<br />

für Frauen in Politik / »Durchbruch, von dem<br />

wir lange geträumt haben« / Fehler von<br />

Politikerinnen »ungleich schärfer beurteilt«<br />

/ Erwartung an Politikerinnen, »warm sein«,<br />

aber nicht Gefühle zeigen / Claudia Roth,<br />

Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die<br />

Grünen: Frau als Kanzlerin »gut« / Angela<br />

Merkel aber an ihrer Politik messen, »auch im<br />

Sinne der Frauen« / Brigitte Zypries, Justizministerin<br />

der Bundesrepublik Deutschland<br />

(SPD): Frau als Kanzlerin »egal, Hauptsache,<br />

sie macht es gut« / Herta Däubler-Gmelin,<br />

Justizministerin der Bundesrepublik Deutschland<br />

(SPD): »immer noch ein enorme Menge«<br />

an Vorurteilen gegenüber Politikerinnen /<br />

Rita Süssmuth: zu Zweifeln vieler an Frau als<br />

Kanzler / Maria Böhmer, stellvertetende Vorsitzende<br />

der CDU- Bundestagsfraktion: fordert<br />

Frauen nicht nur in Regierung, sondern<br />

auf allen Ebenen von Politik / Angela Merkel,<br />

Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland<br />

(CDU), auf dem Bundesdelegiertentag der<br />

Frauen Union, November 2005: »ich bin eine<br />

Frau und bleibe eine Frau«<br />

Reporter: Dagmar Pepping<br />

ESD 22.11.2005 · NDR · F012407 3'19<br />

Wahl von angela Merkel zur ersten Bundeskanzlerin<br />

der Bundeskanzlerin der Bundesrepublik<br />

Deutschland<br />

Vereidigung von Angela Merkel als Bundeskanzlerin<br />

Sonst. Mitw.: Norbert Lammert (Bundestagspräsident,<br />

CDU); Angela Merkel (Bundeskanzlerin,<br />

CDU)<br />

ESD 22.11.2005 · WDR · 5117775 2'31<br />

Es ist – eine Frau!<br />

Diskussion zum Thema mit telefonischer<br />

Hörerbeteiligung und Studiogast<br />

Moderator: Thomas Koch<br />

Sonst. Mitw.: Heide Pfarr (Leiterin des Wirtschaftsinstituts<br />

der Hans-Böckler-Stiftung)<br />

ESD 23.11.2005 · WDR · 6119693101 36'45<br />

angela Merkel ist neue Bundeskanzlerin –<br />

Reaktionen aus Sachsen-anhalt<br />

Jürgen Scharf (CDU-Fraktionsvors., MdL)<br />

»Wer Frau Merkel unterschätzt, hat schon<br />

verloren. Sie hat bisher alle schwierigen Situationen<br />

in ausgesprochen guter Weise ge-


128 november <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

meistert.« / Wulf Gallert (Fraktionsvorsitzender.<br />

Die Linkspartei.PDS, MdL) vermisst bei<br />

Angela Merkel, dass sie als Ostdeutsche und<br />

als Frau nicht alle Sensibilität in die Politik<br />

einbringt / Lydia Hüskens (Parlamentarische<br />

Geschäftsführerin der FDP, MdL): Frau Merkel<br />

wird sich nicht von der Presse beeindrucken<br />

lassen / Jens Bullerjahn (SPD-Fraktionsvors.,<br />

MdL): spricht von einer kompetenten Kanzlerin,<br />

die versuchen wird, die Aufgaben auf<br />

sachlicher Ebene zu lösen<br />

Text/Autor: Ronald Neuschulz<br />

AD 24.11.2005 · MDR · MA5005339 2'14<br />

23.11.1920<br />

90. Geburtstag<br />

k celan, Paul · Schriftsteller, Lyriker, Übersetzer<br />

* 23. November 1920 in Czernowitz/Bukowina<br />

† 1. April 1970 in Paris<br />

ansprache anlässlich der Entgegennahme<br />

des Bremer Literaturpreises<br />

Über den Zusammenhang von Denken und<br />

Danken / Über die Landschaft, aus der er<br />

kommt / Inmitten der vielen Verluste blieb<br />

ihm nur eines: die Sprache / »Sie, die Sprache,<br />

blieb unverloren, ja, trotz allem. Aber<br />

sie mußte nun hindurchgehen durch ihre<br />

eigenen Antwortlosigkeiten, hindurchgehen<br />

durch furchtbares Verstummen, hindurchgehen<br />

durch die tausend Finsternisse<br />

todbringender Rede. Sie ging hindurch und<br />

gab keine Worte her für das, was geschah.«<br />

/ In dieser Sprache habe ich Gedichte zu<br />

schreiben versucht / Gedichte als dialogische<br />

Sprachform / Sie richten sich auf eine ansprechbare,<br />

angestrebte Wirklichkeit<br />

Redner: Paul Celan<br />

AD 26.01.1958 · <strong>DRA</strong> F · B006690988 7'50<br />

»auch ein Händedruck ist ein gedicht«:<br />

Begegnungen mit Paul Celan in Jerusalem,<br />

oktober 1969<br />

Shmuel Tomas Huppert (dt) über eine Begegnung<br />

mit Paul Celan in Jerusalem im<br />

Oktober 1969. Mit von Gunter Cremer und<br />

Andrea Kopsch gelesenen Texten von Celan<br />

und anderen (Zeitzeugen u.a.) sowie mit<br />

(O-Ton) Paul Celan: 1.) kurze Ausschnitte aus<br />

einem Interview, das im Oktober 1969 in<br />

Jerusalem mit Paul Celan geführt wurde: –<br />

Identität als Jude: »glaube, sagen zu dürfen,<br />

daß ich mit einiger Selbstverständlichkeit<br />

Jude bin« / »Jüdisches« hat nicht nur »einen<br />

thematischen Aspekt«, es »ist sozusagen<br />

auch eine pneumatische Angelegenheit«. /<br />

Stellung als Dichter: »Ich glaube, ich gehöre<br />

doch in beträchtlichem Maße zu den heute<br />

in deutscher Schreibe, in deutscher Sprache<br />

Gedichte Schreibenden« / kurzer Ausschnitt<br />

aus der Paul-Celan-Lesung im Oktober 1969<br />

in Jerusalem: Nächtlich geschürzt« / »Denk<br />

Dir«<br />

Text/Autor: Shmuel Tomas Huppert<br />

Sprecher: Paul Celan (Oktober 1969); Gunter<br />

Cremer (Zitate); Andrea Kopsch (Zitate)<br />

AD 11.06.2001 · SR · 1212601 41'00<br />

L E S U n g<br />

Literarische Matinée im »Theater am Hechtplatz«<br />

in Zürich: Lesung Paul Celans<br />

Moderation: Begrüßung / Würdigung Celans<br />

als Lyriker und Übersetzer von lyrischen Werken<br />

/ Celan liest aus seinen Gedichtbänden<br />

»Mohn und Gedächtnis«, »Von Schwelle<br />

zu Schwelle«, »Sprachgitter« und »Die Niemandsrose«:<br />

/ »Ein Lied in der Wüste« /<br />

»Marianne« / »Der Sand aus den Urnen« /<br />

»Chanson einer Dame im Schatten« / »In<br />

Ägypten« / »Brandmal« / »Kristall« / »Die<br />

Krüge« / »Zähle die Mandeln« / »Ich hörte<br />

sagen« / »Gut« / »Der Gast« / »Aufs Auge<br />

gepfropft« / »Assisi« / »Vor einer Kerze« /<br />

»Nächtlich geschürzt« / »Die Winzer« / »In-


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  november 129<br />

selhin« / »Stimmen« / »Zuversicht« / »Mit<br />

Brief und Uhr« / »Schliere« / »Tenebrae« /<br />

»Sprachgitter« / »Matière de Bretagne« /<br />

»Köln, Am Hof« / »Entwurf einer Landschaft«<br />

/ »Engführung« / »Es war Erde in ihnen« /<br />

»Mandorla« / »Die Silbe Schmerz« / »Und<br />

mit dem Buch aus Tarussa«<br />

Sprecher: Paul Celan (Lyriker)<br />

AD 30.10.1966 · DW · 1 723 973 52'51<br />

Fadensonnen<br />

Paul Celan liest neue Gedichte<br />

Frankfurt, September / Wer herrscht / In<br />

der ewigen Täufe die Ziegelmünder rasen /<br />

Sichtbar / Umwegkarten / Sackleinengugel<br />

turmhoch / Pasmen, ich liebe dich / Deine<br />

Augen im Arm / Po, nachts / Der Hengst mit<br />

dem blühenden Docht / In den Geräuschen<br />

/ Lyon / Wo bin ich heut / All deine Siegel<br />

erbrochen / Aus den nahen Wasserschächten<br />

/ Ausgeschlüpfte Chitinsonnen / Der<br />

geglückte Mumiensprung übers Gebirge<br />

/ Weißgeräuschen / Die teuflischen Zungenpässe<br />

der Nacht / Die Dunkelimflinge /<br />

Die zweite Nesselnachricht / Die fleißigen<br />

Bodenschätze / Umwegkarten Phosphorn /<br />

Pasmen, ich liebe dich / Deine Augen im Arm<br />

/ Der Hengst mit dem blühenden Docht<br />

AD 12.01.1968 · WDR · 6126143102 25'58<br />

Todesfuge<br />

Text/Autor: Paul Celan; Günther Mahn (Einführung)<br />

Sprecher: Petra Kelling<br />

ESD 25.05.1988 · <strong>DRA</strong> B · B011750017 14'20<br />

24.11.2000<br />

10. Jahrestag<br />

e erster Fall der Rinderkrankheit Bse in<br />

Deutschland wird bekannt<br />

24. November 2000<br />

Am 24.11.2000 wird bei stichprobenartiger Untersuchung<br />

einer geschlachteten Kuh aus Schleswig-<br />

Holstein Rinderwahnsinn (Bovine Spongiforme<br />

Enzephalopathie, BSE) festgestellt; dieser Fall, dem<br />

rasch weitere folgen, zerstört die Illusion vom BSEfreien<br />

Deutschland.<br />

Am 30.11.2000 beschließt der Bundestag (14.<br />

Wahlperiode, 137. Sitzung) ein Verbot der Verfütterung<br />

von Tiermehl.<br />

Erstes BSE-Rind aus Schleswig-Holstein<br />

Heide Simonis, Ministerpräsidentin von<br />

Schleswig-Holstein (SPD) am 24.11.2000:<br />

erster originärer BSE-Fall in Deutschland /<br />

Stichprobe von privatem Labor verifiziert<br />

in Tübingen (Bundesforschungsanstalt für<br />

Viruskrankheiten und BSE-Referenzlabor) /<br />

Klaus Müller, Umweltminister in Schleswig-<br />

Holstein (Bündnis 90/Die Grünen) zu getroffenen<br />

Maßnahmen: »d.h., wir können<br />

ausschließen, dass irgendein Teil des Tieres<br />

in den Handel, hinter die Theken, bisher<br />

gekommen ist« / Ingrid Franzen, Landwirtschaftsministerin<br />

in Schleswig-Holstein<br />

(SPD): wahrscheinlicher Infektionsweg ist<br />

Fütterungskette / Untersuchung Fütterung<br />

/ Konsequenz, alle Tiere mit gleichem Futter<br />

müssen getötet werden<br />

Reporter: Klaus Müller<br />

ESD 24.11.2000 · NDR · F000430 2'26<br />

Rinderwahnsinn und andere Schweinereien<br />

Nach dem ersten BSE Fall in Deutschland<br />

schlagen die Wogen hoch / eine hundertprozentige<br />

Sicherheit gibt es nicht / jeder<br />

Verbraucher muß selbst für sich entscheiden<br />

/ Armin Halko (Fleischer): Der Kunde kann<br />

anhand des Nachweises erkennen woher das<br />

Rindfleisch kommt / Dr. Uwe Olm (Amtstierarzt)<br />

: Es ließ sich kein Verstoß über Tiermehlfütterung<br />

nachweisen / Hans Hermann<br />

Hausen (Schweinezüchter) : Es wird auch bei<br />

ihm kein Tiermehl eingesetzt<br />

Redaktion: Iris Wußmann<br />

AD 27.11.2000 · RBB P · 00112701 2'31


130 november <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

26.11.1885<br />

125. Geburtstag<br />

k Brüning, heinrich · Politiker (Zentrumspartei),<br />

Reichskanzler<br />

* 26. November 1885 in Münster<br />

† 30. März 1970 in Norwich/Vermont (USA)<br />

Verfassungsfeier der Reichsregierung im<br />

Berliner Reichstag<br />

Vorbildliche Haltung der rheinischen Bevölkerung<br />

/ »Durch deutsche Einheit zur<br />

deutschen Freiheit« / Eine der schwersten<br />

Wirtschaftskrisen durchzieht die ganze Welt<br />

/ Achtung für den politisch Andersdenkenden<br />

/ »Sie Herr Reichspräsident, und Sie,<br />

meine Damen und Herren, bitte ich mit mir<br />

einzustimmen in den Ruf: Das in der Republik<br />

geeinte deutsche Volk, es lebe hoch!«<br />

Redner: Heinrich Brüning (Reichskanzler)<br />

AD 11.08.1930 · <strong>DRA</strong> F · B003854669 2'16<br />

Rundfunkansprache über die Lage Deutschlands<br />

Der Hoover-Plan und seine Rückwirkungen<br />

auf die deutsche Wirtschaft / Über die<br />

deutsch-französischen Beziehungen / Außenpolitische<br />

Begegnungen (Paris, London,<br />

Rom) als erste Schritte für eine dauerhafte<br />

internationale Kooperation / Deutsche<br />

Kreditbedürfnisse: Große Auslandsanleihe<br />

außerhalb der Möglichkeiten / Zur Finanzsituation:<br />

Die Schwierigkeiten entstanden<br />

durch den Abzug ausländischer Gelder bei<br />

den Großbanken / Zahlungsunfähigkeit<br />

einiger Banken (Danat-Bank u.a.) / Baldige<br />

Wiederherstellung des Zahlungsverkehrs bei<br />

Banken und Sparkassen / Die Überwindung<br />

der Wirtschaftsnot erfordert Ruhe, Ordnung<br />

und Vertrauen / Ablehnung eines Volksbegehrens<br />

zur Auflösung des preußischen<br />

Landtags / Gegen selbstzerfleischende politische<br />

Kämpfe / Zusammenarbeit mit anderen<br />

Staaten zur Überwindung der »Weltnot<br />

ohnegleichen«<br />

Redner: Heinrich Brüning (Reichskanzler)<br />

AD 04.08.1931 · <strong>DRA</strong> F · B003854810 17'38<br />

66. Tagung des Völkerbundes<br />

Generalaussprache in der Abrüstungskonferenz<br />

»Wenn ich in dieser Stunde das Wort ergreife,<br />

so bin ich mir bewußt, daß diese Zusammenkunft,<br />

zu der sich die Regierungen<br />

der ganzen Welt vereinigt haben, einen Vorgang<br />

von einzigartiger und welthistorischer<br />

Bedeutung darstellt. Seit langem hat das<br />

deutsche Volk diese Stunde ersehnt. Zum<br />

ersten Mal in der Geschichte haben sich hier<br />

die Regierungen vor die unausweichliche<br />

Aufgabe gestellt, in gemeinsamer Arbeit<br />

einen sinnvollen, gerechten und umfassenden<br />

Plan für eine durchgreifende, auf der<br />

Basis völlig gleicher Rechte und Pflichten<br />

aufgebaute Abrüstung zu schaffen und seine<br />

Verwirklichung zu sichern. ... Was bisher als<br />

Wunschbild die Geister beschäftigte, soll<br />

sich auf dieser Konferenz zum verpflichtenden<br />

Gebot der Völkerrechte verdichten. Es<br />

soll nicht mehr jedes Land allein über seine<br />

Rüstungen bestimmen, sondern die Art und<br />

der Umfang der Rüstungen sollen durch<br />

gemeinsame Verhandlungen aller Staaten<br />

vereinbarlich festgelegt werden. Das alte<br />

eifersüchtig gehütete Souveränitätsrecht<br />

der Staaten über die Wehrkraft ihres Landes<br />

selbst zu verfügen, soll seine höchste Vollendung<br />

finden in der freiwilligen Einordnung<br />

dieses Rechtes in den Pflichtenkreis der<br />

internationalen Solidarität und Friedenssicherung<br />

...« (mit Ankündigung in engl. und<br />

frz. Sprache)<br />

Redner: Heinrich Brüning (Reichskanzler)<br />

AD 09.02.1932 · <strong>DRA</strong> F · B003851612 3'20<br />

Rundfunkgespräch mit dem Reichskanzler<br />

über abrüstungsfragen (engl)<br />

Entwaffnung Deutschlands nach den<br />

Bestimmungen des Versailler Vertrags /<br />

Hunderttausend-Mann-Armee / Fehlen<br />

moderner Waffen, insbesondere Luftwaffe<br />

und Luftverteidigung / Schleifung der Befestigungsanlagen<br />

/ »Germany is disarmed«


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  november 131<br />

/ Militärisches Verhältnis zu Frankreich: 1:15<br />

/ »Absolutely impossible situation« / Kein<br />

Verständnis beim deutschen Volk für die<br />

Diskriminierung Deutschlands / Forderung<br />

nach einer allgemeinen Abrüstung (»universal<br />

disarmament«) / USA als Vorbild wegen<br />

ihrer kleinen Landarmee / Position Deutschlands<br />

bei den Genfer Abrüstungsverhandlungen:<br />

volle Gleichberechtigung (»equality«)<br />

Deutschlands / Bei aller sonstiger Uneinigkeit<br />

ist das deutsche Volk einig in dieser<br />

Forderung<br />

Interviewer: William Hard (NBC-Reporter)<br />

Redner: Heinrich Brüning (engl)<br />

AD 13.02.1932 · <strong>DRA</strong> F · B003854909 17'16<br />

Kundgebung in Königsberg zum zweiten<br />

Wahlgang der Reichspräsidentenwahl am<br />

10. april 1932<br />

Verurteilt Weigerung der Rechten, Hindenburg<br />

zu unterstützen / Zerrissenheit der<br />

Rechten ist nicht kleiner geworden / Gegen<br />

den Vorwurf an Hindenburg, er sei eine<br />

Parteikandidatur / Hindenburg hat Parteikandidatur<br />

von vornherein abgelehnt / Will<br />

keine politischen Versprechungen machen<br />

/ Reichspräsidenten aus dem Streit der Parteien<br />

heraushalten / Regierung hat keine<br />

Notverordnungen vorbereitet oder in Aussicht<br />

genommen / Wendet sich gegen die<br />

Agitation der Rechten / Gefahr für Deutschland<br />

nicht hinreichend bekannt, Ursache ist<br />

die Weltwirtschaftskrise, nicht irgendein<br />

politisches System / Wahlausgang in Ostpreußen<br />

/ Reichsregierung steht zu Ostpreußen<br />

/ Ostpreußen ein vorgeschobener<br />

gefährdeter Posten / (Tumulte im Hintergrund)<br />

/ Deutschland wird bei der morgigen<br />

Wahl auf Ostpreußen blicken / Hindenburg,<br />

besonderer Sohn Ostpreußens / Verurteilt<br />

das Aufstellen von Gegenkandidaten / Lobt<br />

Hindenburgs Führereigenschaften / Sieger<br />

von Tannenberg und ewiger Befreier Ostpreußens<br />

/ Will keinen Vergleich zwischen<br />

Hindenburg und seinen Gegnern ziehen / Für<br />

den Sieg Hindenburgs kämpfen / Mit Hindenburg<br />

einig sein, im Kampf um Deutschlands<br />

Freiheit und Zukunft (Beifall)<br />

Redner: Heinrich Brüning (Reichskanzler)<br />

AD 09.04.1932 · <strong>DRA</strong> F · B003854930 33'45<br />

Rede des ehemaligen Reichskanzlers Brüning<br />

vor Studenten und Kriegsteilnehmern<br />

in der aula der Universität Köln<br />

Über die deutsche Politik seit 1918<br />

und die zu ihr hinweisende Entwicklung /<br />

die in der Weimarer Verfassung gewahrten<br />

Rechts- und Verfassungstraditionen sowie<br />

über die Auswirkungen dieser Zeit auf die<br />

Politik der Gegenwart<br />

AD 10.07.1950 · WDR · 6129164101 57'33<br />

gespräch mit Heinrich Brüning vor seiner<br />

abreise in die USa<br />

Über den Zweck seiner Reise / Im Spätherbst<br />

wieder nach Deutschland zurück / Eindrücke<br />

über die Arbeitsweise der Deutschen und<br />

über die studierende deutsche Jugend<br />

Interviewer: Otto Schumacher-Helmholdt<br />

AD 31.01.1952 · WDR · 6129278106 3'15<br />

27.11.1910<br />

100. Geburtstag<br />

k Theimer, Gretl · Schauspielerin, Sängerin<br />

* 27. November 1910 in Wien<br />

† 14. Mai 1972 in München<br />

gespräch mit gretl Theimer<br />

oD · SWR BA · 5951114 2'30<br />

Interviews mit Stummfilmstars<br />

Darin u.a. Gretl Theimer<br />

AD Juni 1956 · BR · DK09840e 64'00


132 november <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

27.11.1925<br />

85. Geburtstag<br />

k Lanzmann, claude · Regisseur, Dokumentarfilmer,<br />

Produzent<br />

* 27. November 1925 in Paris<br />

gisela Lerch im gespräch mit Claude Lanzmann<br />

(frz)<br />

Über seinen Film »Shoah«: Zur Entscheidung,<br />

den Film in Farbe zu drehen / Gründe, diesen<br />

Film zu machen / Hat lange Zeit benötigt,<br />

um die Ungeheuerlichkeit der Verbrechen<br />

begreifen zu können / Finanzierung des<br />

Films / Inszenierung der Interviews wesentliches<br />

Element im Film; Interviews dauerten<br />

manchmal tagelang / Gespräche mit Tätern<br />

teilweise mit versteckter Kamera aufgenommen<br />

/ Lanzmann: »Ich wollte zeigen, dass<br />

man auf jeden Fall, ob man nun Chef des<br />

Judenrats oder Leiter einer Widerstandsbewegung<br />

war, zum Tode verurteilt war, das ist<br />

der tiefere Sinn des Films.«<br />

Interviewer: Gisela Lerch<br />

AD Febr. 1986 · BR · DK60484 31'00<br />

Interview mit Claude Lanzmann<br />

Über seine Haltung zu jüdischen und nazistischen<br />

Gesprächspartnern im Film / Seine<br />

Suche nach historischen Details / sein Anliegen,<br />

beim Zuschauer Mitleid und Identifikation<br />

zu erreichen; der Film soll Geschichte<br />

wiedererlebbar machen / Zur Technik des<br />

Films und seinen künstlerischen Mitteln /<br />

Durch die Befragung der Überlebenden wird<br />

das Funktionieren der Vernichtungslager<br />

sichtbar gemacht<br />

Interviewer: Peter W. Jansen<br />

AD 25.03.1986 · SWR BA · 0167186 7'50<br />

Porträtinterview Claude Lanzmann<br />

(frz, danach darüber dt Übersetzung) Über<br />

seine Begegnung mit dem Medium Film /<br />

Arbeit an Filmen »Shoa«, »... und Du wirst<br />

kein Verbrechen begehen« u.a.<br />

Text/Autor: André Simonowicz<br />

ESD 23.04.1992 · RBB P · KUL03892 6'20<br />

angelika Schrobsdorff im gespräch<br />

Darin u.a. über ihre Ehe mit dem französischen<br />

Filmemacher Claude Lanzmann und<br />

über ihre neue Heimat Israel.<br />

Interviewer: Ursula Nusser<br />

AD 26.01.1998 · SWF · 018 3321 47'58<br />

28.11.1935<br />

75. Geburtstag<br />

k Müntefering, Gert K. · Fernsehjournalist,<br />

Redakteur<br />

* 28. November 1935 in Naheim-Hüsten/<br />

Sauerland<br />

Livegespräch mit gert K. Müntefering, Erfinder<br />

der »Sendung mit der Maus«<br />

Redaktion: Fee Rojas<br />

AD 10.03.1996 · WDR · 3264716 60'00<br />

Verabschiedung von gert K. Müntefering in<br />

den Ruhestand<br />

Mitschnitt der Feierstunde<br />

Reden und Musik: Fritz Pleitgen (Intendant<br />

des WDR): Porträtiert den langjährigen<br />

Journalisten, Programm-Macher und Fernsehredakteur,<br />

der u. a. »Die Sendung mit der<br />

Maus« im Kinderfernsehen verantwortete /<br />

Dieter Saldecki (Leiter des Kinderprogramms)<br />

/ Gert K. Müntefering: Dankesrede<br />

AD 16.06.1999 · WDR · 6101205101 65'20<br />

Die Sendung mit der Maus<br />

Teaser zu Maus und Interview (Vorproduktion)<br />

mit Gert Müntefering (Mausmacher der<br />

ersten Stunde), Köln / Wie alles anfing: Seit<br />

30 Jahren heißt die »Sendung mit der Maus«<br />

wie sie heißt<br />

Interviewer: Cathrin Brackmann<br />

Reporter: Philipp Bitterling<br />

Sonst. Mitw.: Gert K. Müntefering<br />

AD 23.01.2002 · WDR · 2020123 2'57


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  november 133<br />

29.11.1960<br />

50. Jahrestag<br />

e Deutsche welle (Dw) und Deutschlandfunk<br />

(DLF) werden als Rundfunkanstalten<br />

des Bundesrechts gegründet.<br />

29. November 1960<br />

Sie lösen provisorische Gemeinschaftsprogramme<br />

der ARD ab, die seit den fünfziger Jahren auf Kurz-<br />

und Langwelle ausgestrahlt wurden. Sendestart<br />

der DW 1953, des DLF am 1.1.1962.<br />

Die gründung des Deutschlandfunks<br />

Nachrichtensprecher: »16 Uhr, hier ist der<br />

Deutschlandfunk auf Mittelwelle und<br />

Langwelle. Sie hören Nachrichten. Mit<br />

dieser Nachrichtensendung beginnt die<br />

gemeinnützige Anstalt des Öffentlichen<br />

Rechts mit dem Namen Deutschlandfunk<br />

ihr Programm« (1. Sendung vom 1.1.1962) /<br />

Gründungsintendant Hermann Franz Gerhard<br />

Starke: Wendet sich an die Hörer »in der<br />

mitteldeutschen Heimat«, »hinüber zu Ihnen<br />

(...) Deutsche sämtlich, denen es verwehrt<br />

ist, gemeinsam mit uns in Freiheit zu leben«<br />

/ Sender wurde vornehmlich gegründet als<br />

»Stimme für den Osten«/ Eine »publizistische<br />

Brücke im geteilten Deutschland« /<br />

Gesetzlich verankerter Auftrag: Rundfunksendungen<br />

für Deutschland und das europäische<br />

Ausland anzubieten und ein umfassendes<br />

Bild Deutschlands zu vermitteln /<br />

Für die Kölner Programmmacher hieß das,<br />

den Willen zur Wiedervereinigung wachzuhalten<br />

/ Anmoderation der ersten Sendung<br />

des »Deutschlandecho« vom 2.2.1962 / Die<br />

halbstündige <strong>Info</strong>rmationssendung, die den<br />

deutsch-deutschen Alltag beleuchtet, wird<br />

schnell zum Markenzeichen des Senders<br />

2002 · DLF ·! 2'04<br />

Töne – Texte – Bilder<br />

50 Jahre Deutsche Welle<br />

Text/Autor: Ulrike Lehmann<br />

Redner: Konrad Adenauer (Bundeskanzler);<br />

Theodor Heuss (Bundespräsident); Erik Bettermann<br />

(Intendant Deutsche Welle)<br />

Redaktion: Wilfried Kochner<br />

Moderator: Susanne Wankell<br />

AD 27.04.2003 · WDR · 2030427 6'20<br />

Festakt zum 50-jährigen Bestehen der<br />

Deutschen Welle im alten Plenarsaal des<br />

Deutschen Bundestages in Bonn (Zusammenfassung)<br />

AD 27.06.2003 · DW · 3532619 44'28<br />

29.11.1985<br />

25. Todestag<br />

k Perten, hanns Anselm · Schauspieler, Regisseur,<br />

Theaterintendant<br />

* 12. August 1917 in Bromberg/Westpreußen<br />

† 29. November 1985 in Rostock<br />

Betrachtung von Hanns anselm Perten, generalintendant<br />

des Volkstheaters Rostock,<br />

vor dem IX. Parteitag der SED zu aspekten<br />

der kommunistischen Moral und der Kunst<br />

ESD 16.05.1976 · <strong>DRA</strong> B · B012764365 6'00<br />

gespräch mit dem generalintendanten des<br />

Rostocker Volkstheaters, Prof. Hanns anselm<br />

Perten<br />

Interviewer: Melitta Wilkening<br />

ESD 21.03.1981 · <strong>DRA</strong> B · B011899675 51'23<br />

In memoriam Peter Weiss<br />

Hanns Anselm Perten über sein persönliches<br />

Verhältnis zu Peter Weiss, über die<br />

Bedeutung von Peter Weiss für das Rostocker<br />

Volkstheater, über dessen Interesse an<br />

den Geschehnissen in der Welt und seinen<br />

Kampf für die Erhaltung des Friedens<br />

ESD 15.05.1982 · <strong>DRA</strong> B · B012851096 29'49


134 dezember <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Die Lust zur Verantwortung<br />

Gespräche zum 65. Geburtstag und 30jährigen<br />

Dienstjubiläum von Hanns Anselm<br />

Perten<br />

Aufgabe, Persönlichkeit und Stil eines Intendanten<br />

/ Rückblick / zur Stabilität des Ensembles<br />

/ über seine künstlerischen Anfänge<br />

/ Gerd Micheel zu seiner Arbeit am Volkstheater<br />

Rostock und seinem persönlichen<br />

Verhältnis zu Perten / Angaben zu Pertens<br />

Privatleben / Inszenierungen von prominenten<br />

Autoren am Volkstheater Rostock /<br />

Hans-Werner Henze zu seinen Eindrücken<br />

von Pertens Inszenierungen / Perten zu Inszenierungen,<br />

die besonders bedeutsam für<br />

ihn waren / Ruf des Theaters als Autorentheater<br />

/ Claus Hammel zu Perten und dessen<br />

Zeitgenossentheater<br />

Text/Autor: Wolfgang Stein<br />

ESD 10.08.1982 · <strong>DRA</strong> B · B011902286 39'02<br />

D E Z E M B E R<br />

01.12.1935<br />

75. Geburtstag<br />

k Allen, woody · Filmregisseur, Schauspieler,<br />

Schriftsteller<br />

* 1. Dezember 1935 in Brooklyn/New York<br />

gespräch mit dem amerikanischen Schauspieler<br />

und Schriftsteller (engl)<br />

Dinge, die ihn amüsieren / Bekanntheitsgrad<br />

/ Film- und Theaterarbeit / Bedeutung des<br />

Lachens für die Komödie / Über das ideale<br />

Publikum / Das jüdische Publikum ist in<br />

besonderer Weise theater- und komödienorientiert<br />

/ Über das Komödientheater in den<br />

USA / »Philosophische« Grundlagen seiner<br />

Schauspielerei / Entwicklung des organisierten<br />

Verbrechens in den USA im HInblick auf<br />

seinen Essay »A Look at Organized Crime« /<br />

(2. Seite) Zukünftige Pläne / Über seine Theaterstücke<br />

/ Übert seinen Film »Bananas«<br />

/ Mißt der Dokumentartechnik in seinen<br />

Filmen große Bedeutung bei / Verwendet<br />

Themen aus dem Sexualbereich deshalb so<br />

häufig in seinen Filmen, weil er der Sexualität<br />

eine ähnliche dominierende Rolle zuweist<br />

wie dem Tod / Bevorzugt innerhalb seines<br />

breiten Tätigkeitsbereichs das Schreiben /<br />

Lebensphilosophische Aspekte / Lesung aus<br />

»A Look at Organized Crime«<br />

Gesprächsleiter: Stephen Danker<br />

AD 1978 · <strong>DRA</strong> F · B006699486 27'34<br />

Der Stadtneurotiker – Woody allen und<br />

seine Filme (engl)<br />

(O-Ton) Woody Allen: Live-Auftritt im Nachtklub<br />

»The Shadows« in Washington 1965 mit<br />

»Der Elch« / Ausschnitte aus »Der Stadtneurotiker«<br />

und »Manhattan«<br />

Sprecher: Hans Günther Pflaum; Gisela Freudenberg;<br />

Charles Brauer<br />

AD 18.05.1981 · NDR Nds · 6908090 72'44<br />

Ungeliebter »September«<br />

Woody Allen über seinen Film »September«<br />

(dt)<br />

Text/Autor: Gerhard Schwarz<br />

ESD 07.04.1988 · RB · WO07045 3'34<br />

Interview mit Woody allen<br />

(O-Ton, engl, darüber dt Übersetzung)<br />

Woody Allen: beruflichcher Werdegang;<br />

Filmarbeiten und Themenwahl<br />

Interviewer: Bettina Peulecke<br />

ESD 17.04.1995 · RBB P · KUL12995 3'30<br />

Kulturinterview: gespräch mit dem Schauspieler<br />

und Regisseur Woody allen<br />

Interviewer: Sigfrid Fischer<br />

ESD 20.05.1998 · DLF · 7908012 9'07<br />

Interview mit dem Regisseur Woody allen<br />

über gott, die Welt und seinen neuen Film<br />

»Harry außer sich« (engl; dt)<br />

Macht zur Zeit keine Therapie / Trennung<br />

von seiner Frau war eine schmerzvolle Erfahrung,<br />

hindert ihn aber nicht daran Filme zu<br />

machen / einen Film pro Jahr zu drehen ist


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  dezember 135<br />

keine Arbeit für ihn / hält den Oscar nicht für<br />

eine große Ehre, »weil da viel politischer und<br />

finanzieller Druck im Spiel ist« / »wird mit Sicherheit<br />

nicht an einer Oscarverleihung teilnehmen,<br />

mit seiner Flugangst in eine Stadt<br />

zu fliegen, die 3000 Meilen entfernt liegt<br />

und die er nicht mag und das alles für einen<br />

Preis, den die Leute zu kaufen versuchen –<br />

nicht mit mir« / über seine Platzangst<br />

Interviewer: Sigrid Fischer<br />

ESD 23.05.1998 · WDR · 2401753312 3'02<br />

Das gespräch: Woody allen<br />

(engl, darüber dt Übersetzung): über seine<br />

Weiterentwicklung als Regisseur im Laufe<br />

der Jahre / stellt eine Entwicklung des Films<br />

zum clownesquen fest / zum Umgang mit<br />

dem Thema Sex im Kino / Umgang der<br />

Menschen mit den Schwierigkeiten ihrer<br />

Existenz / sieht eine tragische Grundhaltung<br />

des Menschen gegenüber dem Leben / teilt<br />

Tolstois Befund der »Bedeutungslosigkeit«<br />

des Lebens / zur Bedeutung von Sexualität<br />

und Liebe als »sehr angenehme Strategie der<br />

Wirklichkeit des Lebens zu entkommen« /<br />

sieht eine beständige Lebenspartnerschaft<br />

mit einem anderen Menschen als erstrebenswertes<br />

Ideal / Seltenheit wahrer Liebe<br />

/ über die Unlogik der Liebe / stellt die Tendenz<br />

des Menschen zur Überhöhung persönlicher<br />

Probleme fest / mag keine runden<br />

Geburtstage und die »kleinen gemeinen«<br />

dazwischen ebenso wenig / hat im Alter<br />

Probleme mit dem Gehör / wird sich beim<br />

Blick in den Spiegel oder auf alte Photos<br />

seines Alters bewusst / über die Banalität<br />

perfekter Momente / versteht Erinnerungen<br />

als kostbaren Besitz / sieht die Welt als hart<br />

und mitleidlos / Leben als »mörderischer<br />

darwinistischer Albtraum« mit dem man<br />

sich arrangieren muss / bewundert mitfühlende<br />

und selbstlose Menschen / möchte die<br />

Liste kleiner Freuden im Leben aus dem Film<br />

»Manhattan« nicht als dauerhaften Schutz<br />

vor den Stürmen des Daseins überbewertet<br />

sehen / betrachtet Familie mittlerweile als<br />

eines jener Dinge, »die das Leben lebenswert<br />

machen« / hält ein Vermächtnis und Ruhm<br />

nach dem Tod für bedeutungslos<br />

Interviewer: Katja Nicodemus<br />

ESD 26.11.2005 · NDR Nds · 6001955 25'20<br />

L E S U n g<br />

Erinnerungen an die zwanziger Jahre<br />

Text/Autor: Woody Allen<br />

Sprecher: Gunter Schoß (Schauspieler)<br />

ESD 02.12.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012660043 7'51<br />

graf Dracula<br />

Text/Autor: Woody Allen<br />

Sprecher: Eberhard Esche (Schauspieler)<br />

ESD 27.12.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012660103 10'15<br />

01.12.1960<br />

50. Todestag<br />

k Rowohlt, ernst · Verleger<br />

* 23. Juni 1887 in Bremen<br />

† 1. Dezember 1960 in Hamburg<br />

Erster Deutscher Schriftstellerkongress in<br />

Berlin<br />

Darin u.a. Diskussionsbeitrag von Ernst<br />

Rowohlt zu Nachkriegsschwierigkeiten für<br />

die Verlage, wie z.B. Papier- und Materialmangel<br />

/ zur Vergeudung des Papiers durch<br />

schlechte Verleger / zur gewissen Zensur in<br />

den westlichen Besatzungszonen<br />

AD 05.10.1947 · <strong>DRA</strong> B · B012763886 7'00<br />

Zur Situation des deutschen Buches<br />

Die Auswirkungen der momentanen Wirtschaftskrise<br />

in Deutschland auf den Buchmarkt<br />

/ das deutsche Lesepublikum / die<br />

Rowohlt-Rotations-Presse / bisher wurden 21<br />

Titel verlegt und 2 Mio. Exemplare verkauft<br />

/ über die Buchausstattung / Momentan<br />

Produktionskrise seitens der deutschen


136 dezember <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Autoren / Buchwerbung durch Buchkritik,<br />

Buchhändler, Klappentexte / es werden viele<br />

ausländische Titel übersetzt, da ein Mangel<br />

an jungen deutschen Autoren und ein <strong>Info</strong>rmationsdefizit<br />

über die Geschehnisse außerhalb<br />

Deutschlands besteht<br />

Redner: Kurt Desch; Ernst Rowohlt; Peter<br />

Suhrkamp<br />

AD 27.6.1949 · <strong>DRA</strong> F · B004884185 56'33<br />

Ernst Rowohlt erzählt anekdoten über<br />

Schriftsteller seines Verlages<br />

Erzählt von seinem Tagesablauf / Über die<br />

Honorarverhandlungen mit seinen Autoren<br />

/ »Es ist sonderbar, dass absolute Antialkoholiker<br />

eigentlich nie zu meinem Verlag<br />

gefunden haben« / Über seine Lehrjahre<br />

/ Gründete seinen ersten Verlag 1908 /<br />

Gedichtband als erste Veröffentlichung /<br />

Gründung einer »Abteilung-Bühnenvertrieb«<br />

/ Erzählt Anekdoten zu Theaterskandalen<br />

/ Lernt zum Ende des Ersten Weltkrieges<br />

Walter Hasenclever kennen / Beschreibt<br />

Verhältnis zu den amerikanischen Autoren /<br />

Emigrierte vor dem Zweiten Weltkrieg nach<br />

Südamerika / Kam als Blockadebrecher« zurück<br />

/ Glaubte an den Zusammenbruch des<br />

Nazireichs / Betrachtet sein Leben im Alter<br />

als »nicht mehr so bunt«<br />

AD 18.12.1952 · <strong>DRA</strong> · F B006358269 15'39<br />

Ernst Rowohlt im Porträt<br />

Verhältnis zu Schleswig-Holstein / Druck der<br />

Taschenbücher in Leck / seit 1948 Zeitungs-<br />

Rororos und seit 1950 Taschenbücher /<br />

Umzug von Hamburg nach Reinbek/ Berliner<br />

Jahre / Emigration nach Brasilien / Rückkehr<br />

»als Blockadebrecher« nach Hamburg / »bin<br />

53 Jahre Buchhändler und immmer noch<br />

nicht verrückt. Das ist schon 'ne Leistung!«<br />

Interviewer: Helmut Günther<br />

AD 01.12.1958 · NDR · 8000597 2'37<br />

gespräch mit Ernst Rowohlt und Ernst von<br />

Salomon, die an den Feierlichkeiten anlässlich<br />

des 200. geburtstages von Friedrich<br />

Schiller in Weimar teilnahmen<br />

Ernst Rowohlt über seine Eindrücke von den<br />

Schiller-Feierlichkeiten und von Weimar /<br />

Ernst von Salomon erinnert sich an seine<br />

ersten Begegnungen mit Weimar / über<br />

seine Vorurteile als Bundesbürger gegenüber<br />

der DDR und seine gesammelten Erlebnisse<br />

und Erfahrungen in Weimar / zum Kulturwillen<br />

des Volkes / Ernst Rowohlt über seinen<br />

Besuch des Konzentrationslagers Buchenwald<br />

/ zum Kontrast zwischen der Aussage<br />

des Mahnmals und der Kulturstadt Weimar<br />

/ Ernst Rowohlt und Ernst von Salomon zu<br />

Auswirkungen der Schiller-Ehrungen auf ihre<br />

weitere Arbeit<br />

Interviewer: Josef-Hermann Sauter<br />

AD 10.11.1959 · <strong>DRA</strong> B · B012754519 11'20<br />

Verleihung der Ehrendoktorwürde an den<br />

Hamburger Verleger Ernst Rowohlt durch<br />

die Leipziger Universität<br />

Kurzes Interview mit Ernst Rowohlt über<br />

seine Freude über die Auszeichnung und<br />

seine Beziehung zur Universität Leipzig<br />

AD 14.10.1960 · <strong>DRA</strong> B · B015663210 2'00<br />

02.12.1990<br />

20. Jahrestag<br />

e erste gesamtdeutsche wahlen zum Deutschen<br />

Bundestag<br />

2. Dezember 1990<br />

Der 12. Deutsche Bundestag wird von 60,3 Millionen<br />

Wahlberechtigten in getrennten Wahlgebieten<br />

(48 Millionen in Westdeutschland, 12,3 Millionen<br />

in Ostdeutschland) gewählt. Wahlsieger wird<br />

die CDU/CSU mit 43,8 Prozent der Stimmen.<br />

glosse über die art der Wahllosungen und<br />

Kampagnen zu den Bundestagswahlen 1990<br />

ESD 12.10.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012691765 2'57


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  dezember 137<br />

Der Bundeswahlleiter: Egon Hölder<br />

Über die erste gesamtdeutsche Bundestagswahl,<br />

ihre Besonderheiten und ihre Schwierigkeiten<br />

Interviewer: Jürgen Schmitz<br />

ESD 20.11.1990 · SWR ST · 6701103 120'00<br />

Erstes Statement von Kohl zum Wahlergebnis<br />

Bundestagswahl 1990<br />

AD 02.12.1990 · MDR · 1003879 1'04<br />

gedanken am Wahlsonntag zur Bundestagswahl<br />

und zum Demokratieverständnis<br />

Text/Autor: Dieter F. Rauch (Politikwissenschaftler,<br />

Publizist, Augsburg)<br />

ESD 02.12.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012664585 7'14<br />

Erste gesamtdeutsche Bundestagswahl<br />

1990 und Wahl zum Berliner abgeordnetenhaus<br />

Mitschnitt der ARD-ZDF-Live-Gemeinschaftsfernsehsendung<br />

»Bonner Runde«<br />

Gesprächsleiter: Klaus Bresser (ZDF); Martin<br />

Schulze (ARD)<br />

Sonst. Mitw.: Helmut Kohl; Oskar Lafontaine;<br />

Otto Graf Lambsdorff; Theo Waigel; Marianne<br />

Birthler; Gregor Gysi<br />

AD 02.12.1990 · WDR · 6098469201 44'25<br />

Sondersendung zu den Bundestagswahlen<br />

am 2. Dezember 1990<br />

Berichte aus den Parteizentralen, Wahlprognosen,<br />

Hochrechnungen, Gespräche und<br />

Stellungnahmen der Parteien, Stimmen zur<br />

Wahl, Bonner Runde / dazwischen Sandmann,<br />

Nachrichten, Wetterbericht, Musik,<br />

Sportinformationen<br />

Moderator: Herbert Schalling; Tatjana Jury<br />

ESD 02.12.1990 · <strong>DRA</strong> B · B015679557 314'00<br />

Deutschland hat gewählt – Kräfte, aufgaben<br />

und Perspektiven des gesamtdeutschen<br />

Parlaments<br />

Über die neuen Kräfte, die Aufgaben und<br />

Perspektiven des ersten freigewählten gesamtdeutschen<br />

Parlaments und über die<br />

Zukunft der politischen Kultur in Deutschland<br />

diskutieren Erhard Neubert, Publizist,<br />

Theologe und Soziologe, aus Ost-Berlin, und<br />

Reinhard Henkys, Publizist aus West-Berlin<br />

Moderator: Gerhard Rein<br />

ESD 03.12.1990 · SWR ST · 0018332 40'00<br />

Wählen gehen – die erste gesamtdeutsche<br />

Bundestagswahl 1990<br />

Fast 47 Millionen Menschen gingen heute<br />

vor 5 Jahren, am 02.12.1990, zur Wahl. Die<br />

Zusammensetzung des ersten gesamtdeutschen<br />

Bundestages sollte bestimmt werden.<br />

CDU/CSU und FDP siegten. Mit einer wahren<br />

Plakatflut waren die neuen Bundesländer<br />

überzogen worden – und mit Wahlspots. Ein<br />

nicht ganz ernst gmeinter Rückblick<br />

Redaktion: Thomas Balzer; Jürgen Trinkus<br />

ESD 02.12.1995 · NDR · S010831 2'37<br />

03.12.1930<br />

80. Geburtstag<br />

k Godard, Jean-Luc · Filmregisseur, Filmkritiker,<br />

Regisseur<br />

* 3. Dezember 1930 in Paris<br />

gespräch mit Jean-Luc godard über seinen<br />

Film »Pierrot le Fou« (frz)<br />

Aufbau der Dialoge / Inhalt<br />

1965c · <strong>DRA</strong> F · B011182778 5'10<br />

Interview mit dem französischen Regisseur<br />

während der Dreharbeiten zu dem Film<br />

»Weekend«<br />

Interviewer: Joe Lo Verde<br />

Gesprächspartner: Jean-Luc Godard<br />

AD Sept. 1967 · DKultur 3'05<br />

Der Regisseur Jean-Luc godard diskutiert<br />

mit dem auditorium (engl)<br />

Gespräch nach dem Frage-Antwort-Prinzip.<br />

Kaum längere zusammenhängende Aspekte<br />

/ Angesprochene Themen: Über den Film<br />

»British sounds« / Über den Palästina-Film


138 dezember <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

»Till victory« / Abwehr des Vorwurfs, bourgeoise<br />

Filme zu drehen / Wendung zum<br />

Marxismus / Schwierigkeiten mit Hollywood<br />

hinsichtlich problemorientierter Filme / Probleme<br />

beim Drehen sozialkritischer Filme /<br />

Revolutionäre Tendenzen in Frankreich (u.a.<br />

Studentenproteste) / Über »Black Panther«<br />

Sprecher: Jean-Luc Godard<br />

AD 1970 · <strong>DRA</strong> F · B005016961 75'33<br />

gespräch mit François Truffaut (engl; frz)<br />

engl. Übersetzung) Darin u.a.: Über die Filme<br />

von Jean-Luc Godard<br />

Gesprächspartner: François Truffaut<br />

AD 20.09.1973 · <strong>DRA</strong> F · B010906693 58'16/<br />

»Philosoph der Bilder und der Töne«. Zum<br />

70. geburtstag von Jean-Luc godard<br />

Vorstellung des filmischen Schaffens von<br />

Jean-Luc Godard mit Ausschnitten aus den<br />

Filmen »Außer Atem«, »Pierrot le fou« (dt),<br />

»Weekend« (frz), »Die Karabinieri« (dt), »Vorname<br />

Carmen« (dt)<br />

Sprecher: Stefan Amzoll<br />

Moderator: Karlheinz Schulde<br />

AD 11.12.2000 · SR · 1412844 27'34<br />

05. Juli 1960 – Deutsche Erstaufführung des<br />

Films »außer atem«<br />

Der damals 30-jährige Regisseur Jean-Luc<br />

Godard brach in seinem Kultfilm alle erzählerischen,<br />

technischen und moralischen<br />

Regeln des Kinos. »Außer Atem« begründete<br />

die »Nouvelle Vague«, die »Neue Welle« des<br />

europäischen Kinos. Gegen den Mainstream<br />

und die glatten Helden aus Hollywood trat<br />

der zerknitterte Belmondo als Verkörperung<br />

einer neuen Generation an / Feature mit<br />

zahlreichen Filmausschnitten aus »Außer<br />

Atem« (dt. Synchronfassung mit O-Tönen<br />

von Jean-Luc Godard, Regisseur; frz., teilw.<br />

dt. überspr.)<br />

Text/Autor: Walter Filz<br />

Redaktion: Hildegard Schulte<br />

AD 2005 · WDR · 6112179101 13'45<br />

Rette wer kann<br />

Der Filmdenker Jean-Luc Godard<br />

Text/Autor: Daniel Guthmann<br />

Redaktion: Gisela Corves<br />

AD 2005 · WDR · 6116890101 54'35<br />

Porträt des Filmregisseurs Jean-Luc godard:<br />

Es gibt Dinge, die man ohne die Kamera<br />

nicht sehen kann (frz; dt Übersetzung)<br />

Gesprächspartner: Jean-Luc Godard<br />

Sprecher: Katja Nicodemus<br />

ESD 30.11.2007 · NDR Nds · 6003611 6'20<br />

F I L MTo n<br />

allemagne neuf Zéro – Deutschland neu(n)<br />

null (dt; frz)<br />

Lemmy Caution als Geheimagent bereist<br />

Berlin nach dem Mauerfall und kommt dabei<br />

u.a. mit Goethe, Beethoven, Marx, Fassbinder<br />

und Ton Steine Scherben in Berührung,<br />

die zu Symbolen deutscher Kulturgeschichte<br />

geworden sind. Caution streift durch Kulissen<br />

der Zerstörung, insbesondere durch die<br />

sozio- und psychogeografischen Trümmer<br />

der DDR<br />

Text/Autor: Jean-Luc Godard<br />

Sprecher: Eddie Constantine (Lemmy Caution);<br />

Hanns Zischler (Graf Zelten); Nathalie<br />

Kadem (Delphine de Stael); André S. Labarthé<br />

Regie: Jean-Luc Godard<br />

(1992c) · <strong>DRA</strong> F · B010865265 59'15<br />

03.12.1935<br />

75. Geburtstag<br />

k weinzierl, hubert · Diplomforstwirt<br />

* 3. Dezember 1935 in Ingolstadt<br />

Telefoninterview mit BUnD-Vorsitzenden<br />

Hubert Weinzierl vor dem Umwelt-gipfel in<br />

Berlin


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  dezember 139<br />

Enttäuschung über schleppenden Prozeß der<br />

Umsetzung der Konferenz in Rio vor anderthalb<br />

Jahren; deshalb für Umweltkonferenz in<br />

Berlin bindende Konvention ausarbeiten<br />

Interviewer: Gerda Wende<br />

ESD 06.03.1995 · RBB P · KUL07195 6'00<br />

Statement Hubert Weinzierl<br />

(O-Ton) Hubert Weinzierl (Vors. BUND): Entwicklung<br />

in den letzten 60 Jahren auf der<br />

Welt (Flächenverbrauch, Artenrückgang)<br />

ESD 13.11.1995 · RBB P · KUL53595 0'40<br />

Die Bedeutung der Umwelt: Hubert Weinzierl<br />

Hubert Weinzierl: Erste Aktion im Naturschutz<br />

als Jugendlicher / Bilanz der letzten<br />

50 Jahren: Völlig neues Denken in nur einer<br />

Generation / Umweltbewußtsein ist größtes<br />

Kapital, was erreicht wurde / Dosenpfand<br />

/ Agrarpolitik / Haben Verpflichtung eingegangen,<br />

dass wir uns um mehr Diversität<br />

kümmern, Deutschland muß jetzt endlich<br />

nachziehen und Naturschutzgesetz novellieren<br />

/ Klimaschutzziele / Energiepolitik /<br />

Umsteigen von der Straße auf die Schiene<br />

wird nicht umgesetzt / BSE: Der Mensch ist<br />

schnell abgestumpft / Agrarwende ist dringend<br />

notwendig<br />

Interviewer: Stefan Siller<br />

Gesprächspartner: Hubert Weinzierl<br />

ESD 26.06.2001 · SWR ST · 6907523 118'37<br />

03.12.1985<br />

25. Jahrestag<br />

e Gründung der IG Medien als Dachorganisation<br />

3. Dezember 1985 in Düsseldorf<br />

Die IG Druck und Papier und die Gewerkschaft<br />

Kunst gründen als gemeinsame Dachorganisation<br />

die IG Medien – Druck und Papier, Publizistik und<br />

Kunst. Nach einer Übergangsphase erfolgte dann<br />

1989 die Fusion. (8.4.1989 Gründungskongreß der<br />

IG Medien)<br />

Die Ig Druck will den Einstieg in die Mediengewerkschaft.<br />

gespräch mit Erwin Ferlemann,<br />

Vorsitzender der Ig Druck und Papier<br />

Medienlandschaft macht Gründung der IG<br />

Medien nötig / Angst vor der IG Druck als<br />

stärkstem Teil und Angst vor der Sprachgewandtheit<br />

der Journalisten kann überwunden<br />

werden / Passus der Vergesellschaftung<br />

von Unternehmen aus dem Programm<br />

gestrichen / War Rücksicht auf die kleineren<br />

Partner / Über die Durchführung von Streiks<br />

/ Dreijährige Erprobungsphase der neuen<br />

Gewerkschaft / Vermutete Mitgliederzahl:<br />

175 000<br />

Interviewer: Jochen Heuer<br />

ESD 04.06.1985 · SWR ST · 6327009 6'00<br />

gründung der Ig Medien – gespräch mit<br />

Dieter Schickling, Vorsitzender der Rundfunk-Fernseh-Film-Union<br />

(RFFU)<br />

Telefon-Interview (schlechte Leitung): Zwei<br />

Stufen auf dem Weg zur IG Medien / Unterschiedliche<br />

Gruppierungen in der neuen<br />

Gewerkschaft / Vertretung der Journalisten,<br />

nachdem der Deutsche Journalistenverband<br />

nicht beitritt / Wandel in der Medien- und<br />

Kulturlandschaft<br />

Interviewer: Christiane Zielinski<br />

ESD 03.12.1985 · SWR ST · 6907346 4'09<br />

04.12.1930<br />

80. Jahrestag<br />

e Deutsche Filmpremiere »Im westen nichts<br />

Neues« nach dem Roman von erich Maria<br />

Remarque<br />

4. Dezember 1930 in Berlin<br />

Die Verfilmung des 1929 erschienen Romans »Im<br />

Westen nichts Neues« wurde zu einem der frühesten<br />

Klassiker des amerikanischen Tonfilms. Der<br />

Film unter der Regie von Lews Milstone zählt auch<br />

heute noch zu den herausragenden Antikriegsfilmen.Er<br />

handelt von einer Schulklasse, die sich<br />

geschlossen zu Beginn des Ersten Weltkriegs als


140 dezember <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Freiwillige melden und durch sadistische Ausbilder<br />

und die brutale Frontwirklichkeit aller ihrer Illusionen<br />

beraubt werden. Einer nach dem anderen<br />

fällt im Stellungskrieg. Die deutsche Uraufführung<br />

fand im Berliner Kino »Mozartsaal« am<br />

Nollendorfplatz statt. Durch Übergriffe der Nazis,<br />

die mit Schlägertrupps versuchten Zuschauer<br />

am Kinobesuch zu hindern, wurde dem Film aus<br />

Sicherheitsgründen die Zensurfreigabe wieder entzogen.<br />

Ein totales Verbot erfolgte im Januar 1933<br />

als eines der ersten Amtshandlugen des neuen<br />

Regimes.<br />

gespräch über die Versorgung der Landbevölkerung<br />

mit Filmen<br />

Aufgabe der Kulturfürsorge ist es, gute Filme<br />

zu schaffen, diese sollen auch der Landbevölkerung<br />

zugänglich gemacht werden / Den<br />

Anstoß gab die Uraufführung des Films »Im<br />

Westen nichts Neues« in Berlin, der für die<br />

NSDAP untragbar war / Es wurde daraufhin<br />

die Unterabteilung Film im Kulturpolitischen<br />

Amt der NSDAP gegründet, acht Landesfilmstellen<br />

»aufgezogen« und 32 Dorffilmstellen<br />

ins Leben gerufen / Weitere Details über<br />

die Organisation / Es wird Wert gelegt auf<br />

»staatspolitisch wertvolle Filme und Filme,<br />

die den Willen der NSDAP ins Land hinaustragen«<br />

/ Die Veranstaltungen sind sehr gut<br />

besucht, die Bevölkerung wartet geradezu<br />

auf die roten Tonfilmwagen / Nennung<br />

der bedeutendsten Filme: »Verräter«, »Der<br />

Schimmelreiter«, »Der Kurier des Zaren«,<br />

»Der Mustergatte« / Über das Programm für<br />

das laufende Jahr: »Jugend«, »Pour le Mérite«,<br />

»Heimat«<br />

Gesprächspartner: Dalljo (Pressepropagandaleiter<br />

der Gau-Filmstelle Baden)<br />

AD Juni 1939c · <strong>DRA</strong> F · B003661569 3'54<br />

Countdown 2000 – 1927 bis 1929<br />

Erich Maria Remarques Buch »Im Westen<br />

nichts Neues« wird 500000 Mal verkauft<br />

Größter Erfolg eines deutschen Buches / Vorwort<br />

zu seinem Buch / (O-Ton) Erich Maria<br />

Remarque, Schriftsteller: Dieses Buch ist das<br />

einzige, das er nicht mehr überarbeitet hat /<br />

Kritiken über dieses Buch / Verfilmung dieses<br />

Buches / Probleme bei der Filmpremiere in<br />

Nazideutschland<br />

Moderator: Christian Pitschmann<br />

Reporter: Birgit Weisenburger<br />

Sonst. Mitw.: Erich Maria Remarque (O-Ton-<br />

Einblendung)<br />

ESD 19.12.1997 · SWR ST · 6904651 2'50<br />

05. Dezember 1930 – Deutsche Uraufführung<br />

»Im Westen nichts neues«<br />

Sprecher: Detlev Wulke<br />

Redaktion: Ronald Feisel<br />

ESD 05.12.1999 · WDR · 6067413114 4'13<br />

11. Dezember 1930 – Verbot des Films »Im<br />

Westen nichts neues«<br />

Feature mit O-Tönen von Erich Maria Remarque<br />

(Autor), Thomas Schneider (vom Osnabrücker<br />

Remarque-Zentrum) und Robert<br />

Kempner (damaliger preußischer Regierungsrat)<br />

/<br />

Text/Autor: Detlev Wulke<br />

AD 04.11.2005 · WDR · 6112338101 13'31<br />

04.12.1960<br />

50. Todestag<br />

k Goehr, walter · Komponist, Dirigent, Arrangeur<br />

* 28. Mai 1903 in Berlin<br />

† 4. Dezember 1960 in Sheffield<br />

El capitan<br />

Marsch für Blasorchester<br />

Komponist: John Philip Sousa<br />

Blasorchester<br />

Walter Goehr<br />

AD 1929 · <strong>DRA</strong> F · B003128354 2'55<br />

Feuert los<br />

Komponist: Abraham Holzmann<br />

Blasorchester<br />

Walter Goehr<br />

AD 1929 · <strong>DRA</strong> F · B003128356 2'59


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  dezember 141<br />

Konzert nr. 1 g-Moll, op. 25<br />

für Klavier und Orchester<br />

Komponist: Felix Mendelssohn Bartholdy<br />

Ania Dorfmann, Kl<br />

London Symphony Orchestra<br />

Walter Goehr<br />

AD 01.01.1938 · <strong>DRA</strong> F · B014127548 o.A.<br />

05.12.1903<br />

107. Geburtstag<br />

k heesters, Johannes · Tenor, Schauspieler<br />

* 5. Dezember 1903 in Amersfoort<br />

gespräch mit Johannes Heesters anlässlich<br />

seines 75. geburtstages<br />

Erleben des heutigen Tages / Schwierigkeiten<br />

des Älterwerdens / Künstlerische<br />

Absichten und Pläne / Heesters bevorzugt<br />

heute Deutschland und Österreich vor seinem<br />

Geburtsland Holland / Anspielung auf<br />

das distanzierte Verhältnis der Holländer zu<br />

Heesters wegen dessen Tätigkeit während<br />

des Dritten Reiches: Heesters möchte dies<br />

ein für allemal vergessen / Über sein Wirken<br />

in Berlin 1936–1942 und nach Ende des Zweiten<br />

Weltkrieges / Wohnsitz am Starnberger<br />

See und in Wien / Freude und Genugtuung<br />

Interviewer: Guido Schütte<br />

AD 05.12.1978 · WDR · DOK1831/6 8'10<br />

Interview mit Johannes Heesters zum 80.<br />

geburtstag<br />

Mitwirkung an der heutigen 125. Vorstellung<br />

des Musicals »Gigi« am Münchener<br />

Staatstheater am Gärtnerplatz / Frack und<br />

Champagner im Spiel und im realen Leben<br />

des Schauspielers / Keine Pension und Ruhegeld<br />

für den Nichtversicherten / Möglichkeit<br />

der Auswahl der ihm zusagenden Stücke /<br />

Wirken derzeit auf der Bühne und für das<br />

Fernsehen / Arbeit in Prag vor, während und<br />

nach dem Kriege / Mit 75 Jahren erstmaliger<br />

Besuch des von ihm unzählige Male in der<br />

Operette »Die lustige Witwe« besungenen<br />

Pariser Maxims, Empfang auf Läufern / Einschätzung<br />

Heesters als »charmanter Schwerenöter<br />

im Frack«, als »Charmeur«, Verhältnis<br />

zur Wirklichkeit des Lebens / Fähigkeiten und<br />

intensives Lernen als Voraussetzungen für<br />

die künstlerische Arbeit bis ins hohe Alter,<br />

Bedeutung von Schauspiel und Sprechschule<br />

in jungen Jahren / Als gebürtiger Holländer<br />

bis heute nicht ohne holländischen Sprachakzent<br />

/ Wenige Auftritte nach dem Krieg in<br />

Holland, Wohnen in Wien und am Starnberger<br />

See / Erleben des heutigen Tages ohne<br />

große Feiern, »die Zeiten sind nicht danach«<br />

Interviewer: Gerd Depenbrock<br />

AD 05.12.1983 · WDR · DOK3097/5 7'45<br />

Johannes Heesters live im Radiokulturhaus<br />

des oRF<br />

AD 08.12.2002 · ORF · 9179862 73'28<br />

Johannes Heesters wird 101<br />

Text/Autor: Oliver Witt<br />

Gesprächspartner: Johannes Heesters; Simone<br />

Rethel (Schauspielerin, Ehefrau von<br />

Johannes Heesters); Nicole Heesters (Schauspielerin,<br />

Tochter von Johannes Heesters)<br />

Sprecher: Oliver Witt<br />

ESD 04.12.2004 · NDR SH · 8114256 2'00<br />

Johannes Heesters in amersfoort<br />

Es war sein Traum, noch einmal in seiner Geburtsstadt<br />

Armersfoort aufzutreten. Gestern<br />

hat sich Johannes Heesters – 104 Jahre alt<br />

– diesen Traum erfüllt. Doch nicht alle dort<br />

freuten sich auf den Sohn der Stadt – wegen<br />

seiner Rolle während der Nazi-Zeit. Bei<br />

seinem letzten Auftrittsversuch in den Niederlanden<br />

1963 war Heesters in Amsterdam<br />

vom Publikum mit Hitlergruß empfangen<br />

und dann verjagt worden. Gestern war alles<br />

anders. / (O-Ton) Johannes Heesters / (O-Ton,<br />

dt) Demonstranten / (O-Ton, dt und niederländ,<br />

darüber dt Übersetzung) Fans<br />

Reporter: Ludger Kazmirczak<br />

AD 17.02.2008 · RBB B · D016774 3'14


142 dezember <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Johannes Heesters zum 105. geburtstag<br />

Simone Rethel: Wünscht sich, dass »er noch<br />

recht lange lebt«/ Johannes Heesters: über<br />

seine Frau Simone Rethel / Simone Rethel:<br />

zu ihrer früheren Schwärmerei für Johannes<br />

Heesters / über ihr Leben mit Johannes Heesters<br />

/ Johannes Heesters: früher viel Sport<br />

getrieben und auf seinen Körper geachtet<br />

Reporter: Heide Soltau<br />

ESD 05.12.2008 · NDR · F028633 3'25<br />

F I L MTo n<br />

Ich knüpfte manche zarte Bande<br />

Aus dem Ufa-Film »Der Bettelstudent«<br />

Komponist: Carl Millöcker<br />

Text/Autor: F. Zelle; Richard Genée<br />

Vokalist: Johannes Heesters<br />

AD 22.06.1936 · <strong>DRA</strong> F · B004743132 2'50<br />

nimm mein Herz in deine Hände<br />

Aus dem Ufa-Film »Der Bettelstudent«<br />

Komponist: Carl Millöcker; Alois Melchior<br />

Text/Autor: Franz Baumann<br />

Vokalist: Johannes Heesters<br />

AD 22.06.1936 · <strong>DRA</strong> F · B004743134 2'20<br />

06.12.1930<br />

80. Geburtstag<br />

k hoppe, Rolf · Schauspieler<br />

* 6. Dezember 1930 in Ellrich/Harz<br />

»Herbstgarten« von Lillian Hellman<br />

DDR-Erstaufführung des Schauspiels im<br />

Kleinen Haus der Staatstheater Dresden<br />

Darin: Mitwirkung von Rolf Hoppe<br />

ESD 31.01.1969 · <strong>DRA</strong> B · B012665815 68'01<br />

Der DEFa-Film »Der Bruch«<br />

Gespräch mit Wolfgang Kohlhaase und Frank<br />

Beyer über die Dreharbeiten / Gespräche mit<br />

Rolf Hoppe, Götz George, Otto Sander und<br />

Peter Ziesche am Drehort / dazwischen Szenenausschnitte<br />

Interviewer: Margit Voss<br />

ESD 07.02.1989 · <strong>DRA</strong> B · B012664268 58'00<br />

Lesungen auf Schloss Weesenstein<br />

Sprecher: Rolf Hoppe; Klaus-Dieter Wintermann<br />

(Direktor des Museums Schloss Weesenstein)<br />

AD 1994 · MDR · 1000290 4'21<br />

Lessing-Preis der Stadt Kamenz für Rolf<br />

Hoppe (Telefonat mit dem Schauspieler)<br />

Rolf Hoppe: Lessing-Preis ist sehr wichtig;<br />

zum Beruf des Schauspielers; Texte Lessings<br />

haben ihn begleitet; Arbeit am Theater<br />

Interviewer: Knut Elstermann<br />

ESD 21.01.1995 · RBB P · KUL11695 7'00<br />

Von ostbühnen und Westfernsehen: Rolf<br />

Hoppe<br />

(O-Ton) Rolf Hoppe<br />

Interviewer: Stefan Siller<br />

ESD 19.07.2000 · SWR ST · 6906699 15'38<br />

Schauspieler Rolf Hoppe feiert 70. geburtstag<br />

Rolf Hoppe über seine fiese Ausstrahlung<br />

/ internationale Bekanntheit durch Rolle in<br />

»Mephisto« / erklärt warum er die Rolle in<br />

diesem Film annahm / berichtet über Erfahrungen<br />

seiner Kinder, die sie mit dem berühmten<br />

Vater hatten / durfte den Kindern<br />

keine »Gute-Nacht-Geschichten« vorlesen<br />

Text/Autor: Thomas Becker<br />

AD 06.12.2000 · MDR · 0000038 1'58<br />

Porträt des Dresdener Schauspielers Rolf<br />

Hoppe<br />

(O-Ton) Rolf Hoppe<br />

Text/Autor: Thomas Klug<br />

AD 07.12.2000 · NDR · S005320 8'10


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  dezember 143<br />

Rolf Hoppe 75. geburtstag<br />

Rolf Hoppe: Verkörpert in seinen Rollen gern<br />

»den Widerspruch des Lebens« und versteht<br />

Schauspielerei als ein »richtiges Handwerk«<br />

/ Liebt das Menschliche an seinem Beruf /<br />

Lernte von Erich Kästner »die Welt mit den<br />

Augen eines Kindes« zu sehen / Liebt die<br />

Natur und hat im Garten ein Blockhaus /<br />

Denkt nicht an ein Ende seiner Karriere<br />

Text/Autor: Reinhard Stein<br />

ESD 06.12.2005 · NDR Nds · 6002191 2'32<br />

H ö R S P I E L<br />

nathan der Weise<br />

Ein dramatisches Gedicht von Gotthold<br />

Ephraim Lessing<br />

Sprecher: Rolf Hoppe (Nathan); Ellen Hellwig<br />

(Recha); Marylu Poolman (Daja) u.a.<br />

Regie: Walter Niklaus<br />

ESD 25.12.1980 · <strong>DRA</strong> B · B009997109 104'31<br />

Probe aufs Exempel<br />

Text/Autor: Rudi Strahl<br />

Sprecher: Rolf Hoppe<br />

Regie: Walter Niklaus<br />

ESD 11.04.1987 · <strong>DRA</strong> B · B010000346 47'56<br />

07.12.1930<br />

80. Geburtstag<br />

k Karavan, Dani · Bildhauer<br />

* 7. Dezember 1930 in Tel Aviv<br />

Das Porträt<br />

Dani Karavan (engl; dt)<br />

(O-Ton) Dani Karavan: Zum Umgang seines<br />

fotografischen Werks / über seinen Vater,<br />

einen Landschaftsgärtner / seine künstlerischen<br />

Anfänge / inwieweit Kunst politisch<br />

wirksam sein kann: benutze das »Shalom«<br />

immer seltener<br />

Text/Autor: Aishe Malekshahi<br />

AD 31.07.2008v · RBB B · D012776 4'37<br />

Himmel und Erde<br />

Die israelischen Bildhauer Dani Karavan und<br />

Micha Ullmann<br />

Die beiden Künstler sind mit neuen Arbeiten<br />

und Skulpturen in der Hauptstadt präsent.<br />

Ende September wird das Werk Micha Ullmanns<br />

in einer Ausstellung gewürdigt, und<br />

Dani Karavans Mahnmal für die ermordeten<br />

Sinti und Roma wird eingeweiht / Mit Dani<br />

Karavan / (engl, darüber dt Übersetzung)<br />

Micha Ullmann<br />

Sprecher: Aishe Malekshahi<br />

AD 22.09.2009 · RBB B · D019828 25'00<br />

07.12.1940<br />

70. Geburtstag<br />

k Damm, sigrid · Schriftstellerin, Literaturwissenschaftlerin<br />

* 7. Dezember 1940 in Gotha<br />

Sigrid Damm »Cornelia goethe«<br />

Lesung und Gespräch mit der Autorin<br />

Interviewer: Josef-Hermann Sauter<br />

Sprecher: Petra Kelling<br />

ESD 23.08.1987 · <strong>DRA</strong> B · B012656596 28'13<br />

gespräch mit der Schriftstellerin Sigrid<br />

Damm über ihre Literatur zu den wichtigsten<br />

Dichtern der Epoche des Sturm und<br />

Drang<br />

Interviewer: Helmut Baldauf<br />

ESD 30.08.1987 · <strong>DRA</strong> B · B012837715 7'35<br />

L E S U n g<br />

Begegnungen mit Karoline Schlegel-Schelling<br />

Gedanken zu einer Frau der deutschen Romantik<br />

Text/Autor: Sigrid Damm<br />

Sprecher: Sigrid Damm<br />

ESD 11.12.1978 · <strong>DRA</strong> B · B012668611 46'33


144 dezember <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Cornelia goethe<br />

Einführung zur Person und Werken von Sigrid<br />

Damm / Lesung von Sigrid Damm aus<br />

ihrer Prosa »Cornelia Goethe«<br />

ESD 20.12.1987 · <strong>DRA</strong> B · B010608776 57'12<br />

Vögel, die verkünden Land. Das Leben des<br />

Jakob Michael Reinhold Lenz<br />

Lesung der Autorin aus ihrem Roman über<br />

das Leben des Sturm- und Drang-Dichters<br />

Lenz<br />

Text/Autor: Sigrid Damm<br />

Sprecher: Sigrid Damm<br />

ESD 30.11.1985 · <strong>DRA</strong> B · B010608195 59'12<br />

07.12.1970<br />

40. Jahrestag<br />

e willy Brandt gedenkt bei seinem staatsbesuch<br />

in Polen der Opfer des warschauer<br />

Ghettoaufstandes mit einem Kniefall<br />

7. Dezember 1970 in Warschau<br />

Bundeskanzler Willy Brandt, Ministerpräsident<br />

Józef Cyrankiewicz sowie die Außenminister<br />

Walter Scheel und Stefan Jedrychowski unterzeichnen<br />

den Warschauer Vertrag, in dem die<br />

Bundesrepublik Deutschland die Oder-Neiße-Linie<br />

als polnische Westgrenze offiziell anerkennt. Vor<br />

der Vertragsunterzeichnung kniet Willy Brandt,<br />

ungeachtet des Protokolls, für eine Gedenkminute<br />

am Mahnmal für die Opfer des Warschauer Ghettos<br />

nieder. Dieses Bild geht um die Welt. Die in der<br />

ungewöhnlichen Geste zum Ausdruck kommende<br />

Absicht – die Bitte um Versöhnung – wurde gerade<br />

im polnischen Volk aufgenommen und gewürdigt.<br />

Das amerikanische Nachrichtenmagazin<br />

»Time« wählte Brandt zum Mann des Jahres.<br />

Reportage über Kranzniederlegung und<br />

Kniefall des deutschen Bundeskanzlers im<br />

ehemaligen Warschauer ghetto am 7. Dezember<br />

1970<br />

Reporter: Peter Schnell<br />

AD 07.12.1970 · NDR · F807024 2'28<br />

»Kniefall in Warschau« – Willy Brandt-oper<br />

von gerhard Rosenfeld<br />

Der Komponist Gerhard Rosenfeld arbeitet<br />

an einer Oper über Willy Brandt / Gerhard<br />

Rosenfeld über Willy Brandt / Höhepunkt<br />

des Werks ist der Kniefall Brandts vor dem<br />

Ehrenmahl des jüdischen Ghettos in Warschau<br />

1970 / ARD-Reportage vom Kniefall<br />

Brandts 1970 (Ausschnitt) / Gerhard Rosenfeld:<br />

die Geste deutet auf menschliche Aufrichtigkeit<br />

/ zur musikalischen Struktur seiner<br />

Oper / »Das mit dem Konservativen und<br />

der Avantgarde – das sind ja Schlagworte.<br />

Manchmal ist das so, dass der sogenannte<br />

Konservative vielleicht viel progressiver ist<br />

als die Avantgarde ... ich persönlich habe<br />

mich nie als konservativ gefühlt.« / über den<br />

Regisseur John Dew / will den Fertigstellungstermin<br />

einhalten<br />

Text/Autor: Dieter Kranz<br />

AD 1996 · MDR · 1008058 7'55<br />

Wenn Zeitgeschichte zur Kunst wird<br />

Rezension der Oper »Kniefall in Warschau«<br />

von Gerhard Rosenfeld<br />

An diesem Wochenende wurde in Dortmund<br />

die Oper »Der Kniefall von Warschau« uraufgeführt,<br />

die die politische Geschichte von<br />

Willy Brandt dramaturgisch nachzeichnet.<br />

Eine Kritik von Marion Grob / Egon Bahr<br />

(Politiker, ehem. Bundesminister), Walter<br />

Momper (ehem. Regierender Bürgermeister<br />

von Berlin) und Hermann Heinemann (ehem.<br />

Arbeitsminister von Nordrhein-Westfalen)<br />

äußern sich über die Oper (im Hintergrund<br />

Atmosphäre) / mit kurzem Ausschnitt aus<br />

der Oper (Orchester)<br />

Text/Autor: Marion Grob<br />

AD 24.11.1997 · MDR · 5000326 4'22<br />

»Der Kniefall von Warschau« – vor 30 Jahren<br />

mit (O-Ton) Egon Bahr und Willy Brandt<br />

Redaktion: Ulrike Bieritz<br />

AD 06.12.2000 · RBB P · 00120604 2'25


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  dezember 145<br />

Vor 30 Jahren passierten die ostverträge<br />

den Bundestag<br />

Damit wurde eine Wende in der deutschen<br />

Ostpolitik eingeleitet. Die Debatte darum<br />

hatte zwei Jahre gedauert. An ihrem Anfang<br />

stand der legendäre Kniefall Willi Brands<br />

vor den Opfern des Warschauer Gettoaufstandes.<br />

/ (O-Ton) Reporter beschreibt den<br />

historischen Kniefall von Willy Brandt / (O-<br />

Ton) Willy Brandt (damal. Bundeskanzler)<br />

erinnert sich an seinen Kniefall, der nicht<br />

geplant war<br />

Text/Autor: Peter Raulien<br />

AD 16.05.2002 · MDR · MA5002209 3'19<br />

07. Dezember 1970 – Willy Brandts Kniefall<br />

vor dem Ehrenmal des jüdischen ghettos in<br />

Warschau<br />

Sprecher: Günther Bernd Ginzel<br />

ESD 07.12.2005 · WDR · 6119352108 4'24<br />

08.12.1930<br />

80. Geburtstag<br />

k schell, Maximilian · Schauspieler, Regisseur<br />

* 8. Dezember 1930 in Wien<br />

Interview mit Maximilian Schell anlässlich<br />

der aufführung des »Hamlet« im Hamburger<br />

Schauspielhaus<br />

Schell: Hamlet ist die letzte Inszenierung von<br />

Gustaf Gründgens in Hamburg. Schell spielt<br />

den »Hamlet« / Spielte diese Rolle bereits<br />

im Fernsehen / Demnächst in Amerika /<br />

Beschreibung der Titelfigur und ihre Darstellung<br />

Interviewer: Erich Naused<br />

AD 11.04.1963 · NDR · UB06769 2'30<br />

Interview mit Maximilian Schell<br />

Schell: Hamburger Premiere des Films »Eine<br />

Tür fällt zu« / fand Buch, Regisseur und Rolle<br />

gut / hatte angenehme Partnerinnen / von<br />

vielen Angeboten nur zwei angenommen /<br />

neun Jahre nicht in Deutschland gefilmt, weil<br />

alle Drehbücher untragbar waren / würde<br />

gern in Deutschland filmen / Projekt, Franz<br />

Kafkas Roman »Das Schloß« zusammen<br />

mit Rudolf Noelte zu verfilmen / spielt die<br />

Hauptrolle des »Herrn K.« / Besetzungspläne<br />

/ will später wieder ins Regiefach zurückwechseln<br />

Interviewer: Klaus Hebecker<br />

AD 16.11.1965 · NDR · UB09133 5'05<br />

Die Schauspielerin Marlene Dietrich in<br />

Büchern, Bildern, Dokumenten und einem<br />

Film-Interview<br />

Maximilian Schell unterhält sich mit Marlene<br />

Dietrich u.a. über ihre Haltung zu den<br />

Büchern über sie und Filmen mit ihr / ihre<br />

Gefühle / ihre Haltung zu ihrer Vergangenheit<br />

und zur Gegenwart, zum Tod und was<br />

danach kommt / ihre Meinung zu Liebe und<br />

Erotik / (Das Gespräch stammt aus dem<br />

Dokumentarfilm »Marlene«, den Maximilian<br />

Schell gedreht hat. Das Interview, Kernstück<br />

des Films, wurde 1982 aufgenommen, der<br />

Film hatte 1984 Premiere.)<br />

Interviewer: Michael Lachmann; Maximilian<br />

Schell (Schweizer Regisseur und Bühnenautor)<br />

ESD 12.05.1984 · <strong>DRA</strong> B · B012850685 14'00<br />

Interview mit Maximilian Schell<br />

Promotion (in diesem Fall für Hamburger<br />

Aufführung von »My fair lady«) gehört zum<br />

Beruf / Versucht, jede Pressekonferenz als<br />

Gespräch zu verstehen / Meint, daß Gustaf<br />

Gründgens den Professor Higgins in »My<br />

fair lady« gern gespielt hätte / Gründgens<br />

hat ihn als seinen »Nachfolger« bezeichnet<br />

/ Kommt »im Geiste von Gustaf Gründgens<br />

auf die Bühne« des Deutschen Schauspielhauses<br />

/ Über die schauspielerische Darstellung<br />

des Musicals »My fair lady« / Über die<br />

Rolle des Higgins / Schön, daß bei Komödie<br />

Echo durch Lachen im Publikum / »Das Hamburger<br />

Publikum ist ... das beste in der Welt«<br />

Interviewer: Friedhelm Mönter<br />

AD 01.07.1994c · NDR · R000393 6'11


146 dezember <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Interview mit Maximilian Schell<br />

Über seine Rollenarbeit beim ungewöhnlichen<br />

Gangsterfilm »Little Odessa«<br />

Interviewer: Anja Leweke<br />

ESD 17.04.1995 · RBB P · KUL12995 3'30<br />

Maximilian Schell im gespräch<br />

Sein Verhältnis zu Religion, Gebet und Meditation<br />

/ Zu seinem Buch »Der Rebell«, das er<br />

auf der Frankfurter Buchmesse vorstellte /<br />

Gedanken zu Chaos und Ordnung / Kurze Anmerkungen<br />

zu seinen Kindern und zu seinem<br />

Wohnort Beverly Hills / Zu seinem Gastspiel<br />

als Dirigent bei den Heidelberger Sinfonikern<br />

/ Zu seinem Ruf schwierig zu sein: »Ich,<br />

wie jeder Mensch, halte mich natürlich für<br />

völlig normal, ich halte mich auch nicht für<br />

schwierig« / Läßt zahlreiche kurze Anekdoten<br />

in das Gespräch einfließen, die nicht<br />

unmittelbar mit den Fragen zu tun haben;<br />

tauscht Zettel mit Leska Kaufmann, die er<br />

während des Interviews geschrieben hat /<br />

Zu Regeln und Verhaltensweisen: schätzt die<br />

amerikanischen »Regeln des Klischees« / Zu<br />

Flirts, Partnerschaft und Treue / Zu seinen<br />

Erwartungshaltungen gegenüber anderen<br />

Menschen, insbesondere Frauen: »Es gibt<br />

einfach gewisse Dinge im Leben, die gehören<br />

zu einem Leben und wenn sie nicht vorhanden<br />

sind, dann will ich mich ... mit dem<br />

Menschen nicht unbedingt beschäftigen«;<br />

Anekdotisches hierzu / Zur Arbeit im Team,<br />

zur Arbeit als Schauspieler allgemein<br />

Interviewer: Leska Kaufmann<br />

AD 17.10.1997 · SWR BA · 018 3068 51'36<br />

Man muß genau hinschauen – Der Schauspieler,<br />

Regisseur und autor Maximilian<br />

Schell<br />

Interviewer: Elisabeth Bachtler<br />

AD 05.08.1999v · BR · 99/22517 28'18<br />

Der suchende Prinz – Maximilian Schell wird<br />

70<br />

Schell: aus »Hamlet«, Rede an die Schauspieler<br />

/ über seine Rolle in dem Film »Das Urteil<br />

von Nürnberg« und den Vorwurf, er spiele<br />

»in deutschfeindlichen Stücken mit« / Schells<br />

Plädoyer aus »Das Urteil von Nürnberg« /<br />

Schell als Hamlet / über Gustaf Gründgens<br />

und die Arbeit mit ihm: »Er war ein richtiger<br />

Theatermann« / über seine Heimat und<br />

seinen Beruf: »Ich hab' eigentlich kein wirkliches<br />

Zuhause« über eine Protestaktion,<br />

bei der er mit einer »Spielzeugpistole« in<br />

einer Talkshow aufsehen erregte / Schell<br />

als satanischer Bischof in John Carpenters<br />

»Vampire« / über seine Erkrankung im Jahr<br />

2000: »Es war eine ganz wichtige Erfahrung«<br />

/ Schell als Hamlet, »Sein oder Nichtsein ...«<br />

Sprecher: Hans Günther Pflaum<br />

Moderator: Wilhelm Heinrich Pott<br />

ESD 08.12.2000 · NDR Nds · 6919532 19'28<br />

Porträt: Maximilian Schell<br />

(O-Ton) Maximilian Schell<br />

Gesprächspartner: Reinhard Stein<br />

ESD 26.03.2004 · NDR Nds · 6000748 22'55<br />

Maximilian Schell wird 75 Jahre<br />

Ausschnitt aus »Das Urteil von Nürnberg«<br />

(mit Maximilian Schell, der für diese Rolle<br />

1962 den Oscar bekam) / Maximilian Schell:<br />

Erinnert sich an die Oscar-Bekanntgabe:<br />

»Mein erstes Gefühl war Überraschung, das<br />

zweite Gefühl war Angst, weil es mir vorkam,<br />

wie wenn ich so eine gewisse Höhe erreicht<br />

hab, die man dann wieder heruntersteigen<br />

muss.« / Erzählt, warum er hauptsächlich im<br />

Ausland arbeitete / Ausschnitt aus der Dokumentation<br />

über seine Schwester Maria Schell<br />

Moderator: Judith Schulte-Loh<br />

Reporter: Andrea Burtz<br />

AD 08.12.2005 · WDR · 6117934105 3'12


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  dezember 147<br />

08.12.1935<br />

75. Geburtstag<br />

k syberberg, hans Jürgen · Filmregisseur,<br />

Filmproduzent<br />

* 8. Dezember 1935 in Nossendorf/Pommern<br />

Was Kunst einmal war und wollte<br />

Interview mit Hans Jürgen Syberberg<br />

über seine »Penthesilea«-Aufführung in Paris<br />

Interviewer: Dirk Grathoff<br />

ESD 17.11.1987 · RB · WO06712 11'05<br />

Lebensläufe: Hans-Jürgen Syberberg<br />

Syberberg: Lebt wieder in Nossendorf (Vorpommern)<br />

in seinem Elternhaus, das er 1947<br />

verlassen hat und 2000 wieder bezog / Ställe<br />

und Park waren weg / hat seine Kindheit im<br />

Nationalsozialismus ohne einschneidende<br />

Merkmale verlebt / seine Vater fand die<br />

Nazis zu brutal / führende Nazis im Dorf<br />

kamen eher aus den unteren Schichten / 1933<br />

verlor der Vater die Posten als Bürgermeister<br />

und Amtsvorsteher / ging nach dem Krieg<br />

fünf Jahre in Rostock zur Schule / Abitur und<br />

Studium dann in Minden an der Weser und<br />

in München / studierte in München Literaturwissenschaften<br />

und Kunstgeschichte<br />

/ machte nach dem Studium ungefähr 80<br />

Filme beim Fernsehen im lokalen Bereich /<br />

konnte 30-Minuten-Filme zu besonderen<br />

Anlässen, wie Weihnachten oder Ostern,<br />

machen / filmte im Auftrag von Benno Besson<br />

für Bertolt Brecht / heimliche Aufnahme<br />

von Bertolt Brechts Ur-Faust, den der nicht<br />

aufführen durfte / drehte eine Dokumentation<br />

über Fritz Kortner als Theaterregisseur<br />

/ über weitere Arbeiten mit Fritz Kortner /<br />

sein erster Film »Scarabea – Wie viel Erde<br />

braucht der Mensch?« / fand mit dem Film<br />

»Ludwig – Requiem für einen jungfräulichen<br />

König« große Aufmerksamkeit im Ausland<br />

/ fand seinen eigenen Stil / über den Film<br />

»Hitler – Ein Film aus Deutschland« / der<br />

Film »Winifred Wagner und die Geschichte<br />

des Hauses Wahnfried« ist seine »Lolita« /<br />

geriet immer wieder in Streit mit der Film-<br />

welt Deutschlands / über Alexander Kluge /<br />

hat an seinem Haus in Nossendorf Webcams<br />

aufgestellt / über die Filme »Die Nacht« und<br />

»Ein Traum, was sonst?« und seine nächsten<br />

Projekte<br />

Gesprächsleiter: Wolfram Pilz<br />

ESD 11.01.2009 · NDR · S025821 35'35<br />

08.12.1985<br />

25. Jahrestag<br />

e ARD-serie »Lindenstraße« läuft an<br />

8. Dezember 1985.<br />

Sonntag um sechs – Ein Kulturjournal<br />

Darin u.a. Helmut Schödel: Kritische Betrachtung<br />

von deutschen Fernseh-Familien-Serien<br />

(z.B. »Lindenstraße)<br />

Moderator: Willy Hochkeppel<br />

AD 05.12.1985 · BR · 8524240 11'30<br />

10 Jahre Fernsehserie »Lindenstraße«<br />

Ausschnitte aus der 1. Folge der »Lindenstraße«<br />

und aus späteren Folgen<br />

Reporter: Stefan Quoos<br />

ESD 08.12.1995 · WDR · 6099010101 2'23<br />

9. Dezember 1985: Erste Folge der »Lindenstraße«<br />

(O-Ton)<br />

Text/Autor: Elisabeth Ihme<br />

AD 06.12.2007 · MDR · MA5007852 2'44<br />

09.12.1930<br />

80. Geburtstag<br />

k Langer, Felicia · Rechtsanwältin, Bürgerrechtlerin,<br />

Schriftstellerin<br />

* 9. Dezember 1930 in Tarnow (PL)<br />

Interview mit Felicia Langer zur Verleihung<br />

des alternativen nobelpreises 1990<br />

Empfindung des Glücks und der Dankbarkeit<br />

/ Symbolische Bedeutung des Preises für ihre<br />

juristische Arbeit / Politische Situation in


148 dezember <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Israel und in den besetzten Gebieten / Kritik<br />

an der israelischen Besatzungsjustiz / Juristische<br />

Tätigkeit und Rechtshilfe für Palästinenser<br />

in zahlreichen Fällen / Palästinenser<br />

ohne rechtlichen Schutz und Verteidigung<br />

Interviewer: Thomas Gräter<br />

AD 10.10.1990 · DW · 1715681 4'20<br />

Interview mit Felicia Langer<br />

Die Trägerin des Alternativen Nobelpreises<br />

1990, Autorin des Buches »Die Zeit der<br />

Steine« und Mitarbeiterin der israelischen<br />

Friedensbewegung Felicia Langer spricht sich<br />

für ein Ende des Leides der Palästinenser und<br />

Versöhnung Israels aus<br />

Interviewer: Jochanan Shelliem<br />

AD 07.12.1990 · HR · 4173406 4'20<br />

»Ich habe eine klare Position«. Zwei Porträts<br />

Porträt Felicia Langer, jüdische Rechtsanwältin<br />

Felicia Langer ist Jüdin aus Polen und lebte in<br />

Israel. Dort verteidigte sie 23 Jahre lang Palästinenser.<br />

Heute wohnt sie in Tübingen. Mit<br />

Statements von Felicia Langer: Beweggründe<br />

für ihr Engagement (eigene Erfahrungen<br />

als NS-Verfolgte); Recht der Palästinenser<br />

auf Selbstbestimmung; deutsch-israelische<br />

Beziehungen: Schwierigkeiten, als Deutscher<br />

Israel zu kritisieren; Denunzierung der Friedensbewegung;<br />

Engagement im Rahmen<br />

der Friedensbewegung gegen den Golfkrieg<br />

1991; ablehnende Haltung der Israel-<br />

Regierungen gegen Palästinenser; Situation<br />

im Nahen Osten und Schwierigkeiten des<br />

Zugangs aus der Sicht Europas; Golfkrieg löst<br />

keine Probleme, hat keine Sieger; Verschärfung<br />

des Stimmung in Israel; Irak-Raketen<br />

auf Tel Aviv sind ein Verbrechen; Notwendigkeit<br />

einer Nahost-Konferenz; Perspektive der<br />

weiteren Arbeit im Rahmen der deutschen<br />

Friedensbewegung. Mit jiddischer Musik von<br />

Michael Langer und seiner Gruppe »Jontef«<br />

Sprecher: Silvia Barkhausen<br />

Sonst. Mitw.: Michael Langer (Sohn von F.L.);<br />

Christiane Koch<br />

AD 1991 · SR · 1710895 17'40<br />

Palästinenser und Israeli als opfer<br />

Gespräch mit der israelischen Rechtsanwältin<br />

Felicia Langer<br />

Interviewer: Hans-Götz Oxenius<br />

AD 29.01.1991 · WDR · 32221190 29'08<br />

gespräch mit der israelischen anwältin Felicia<br />

Langer über ihre Erfahrungen mit dem<br />

Palästina-Konflikt sowie über ansichten und<br />

Einsichten von und durch Israel<br />

Leben von Felicia Langer / Felicia Langer über<br />

ihre Kritik an der imperialen Politik Israels<br />

gegenüber den Palästinensern, der daraus<br />

resultierenden Rechtsprechung, ihr Eintreten<br />

für die Wahrung der Menschenrechte, die<br />

Ursachen für die Situation in Israel sowie<br />

ihren Einsatz für eine Versöhnung zwischen<br />

Israelis und Araber<br />

Interviewer: Peter Huemer (Österreichischer<br />

Rundfunk/ORF)<br />

ESD 10.04.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012706558 44'23<br />

gespräch mit Felicia Langer<br />

1930 in Tarnow (Polen) geboren; jüdisches<br />

Elternhaus; glückliche Kindheit / 1939 Flucht<br />

vor den Nazis nach Lwow, später in die<br />

Sowjetunion; elendige Verhältnisse; 1944<br />

schmerzlicher Tod des Vaters / 1945 Rückkehr<br />

nach Polen; 1949 Heirat und Abitur; 1950<br />

Ausreise nach Israel / schwieriger Anfang<br />

dort; Sprachprobleme; tiefe Depressionen;<br />

ärmliche Verhältnisse; Araberproblem; war<br />

mit dem Regime nicht einverstanden; arbeitete<br />

in einer Fabrik; 1953 Geburt eines<br />

Sohnes / 1959 Jurastudium; Eintritt in die KP<br />

Israels; hatte Probleme beim Vergleich der<br />

kommunistischen Ideologie mit der Praxis in<br />

den sozialistischen Ländern / 1965 Anwaltskanzlei<br />

in Tel Aviv; wollte die Schwachen<br />

verteidigen; Erinnerung an die ersten Fälle;<br />

tritt nach der Erfahrung des Sechstage-<br />

Krieges für die Rechte der Palästinenser<br />

in den besetzten Gebieten ein; eröffnete<br />

Anwaltsbüro in Jerusalem; verteidigt Palästinenser<br />

vor den Militärgerichten; Aufzählung<br />

einiger Fälle; Erfahrungen mit Folteropfern;


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  dezember 149<br />

schreibt Bücher darüber / tritt für die Zwei-<br />

Staaten-Lösung ein; glaubt, daß immer mehr<br />

Menschen sie befürworten / ist als Anwältin<br />

der Palästinenser persönlichen Anfechtungen<br />

und Bedrohungen ausgesetzt / sieht<br />

die Intifada als Konsequenz der israelischen<br />

Unterdrückungspolitik; gesteht einem unterdrückten<br />

Volk das Recht zu, für seine Selbstbestimmung<br />

zu kämpfen / schließt 1990<br />

ihre Praxis, weil keine normalen Gerichtsverfahren<br />

gegen Palästinenser mehr möglich<br />

sind; wollte sich nicht auf Kompromisse<br />

und erpreßte Geständnisse einlassen, um<br />

Mandanten freizubekommen; wollte mit der<br />

Praxisschließung demonstrieren, daß Palästinenser<br />

jetzt internationalen Schutz brauchen<br />

/ geht zu ihrem Sohn nach Deutschland;<br />

Kontakte zur Friedensbewegung;<br />

Lehrauftrag an der Universität Bremen;<br />

erhielt den Alternativen Nobelpreis; will ihre<br />

Mission mit anderen Mitteln weiterführen<br />

/ kritisiert die deutsche Haltung gegenüber<br />

Israel; Deutschland toleriert die israelische<br />

Mißachtung der UNO-Resolutionen wegen<br />

seiner Schuldgefühle; Israel mißbraucht und<br />

manipuliert diese Schuldgefühle; Anerkennung<br />

der Palästinenser ist Pro-Israel-Politik;<br />

hofft, daß Israelis Schuldgefühle gegenüber<br />

den Palästinensern haben / kritisiert den Vernichtungskrieg<br />

gegen das Volk im Golfkonflikt,<br />

der Probleme nicht löst / plädiert für die<br />

Versöhnung von Israelis und Palästinensern /<br />

hofft, in einigen Jahren nach Israel zurückgehen<br />

zu können<br />

Interviewer: Silvia Barkhausen<br />

ESD 09.06.1991 · SWR BA · 0174917 44'00<br />

09.12.1985<br />

25. Todestag<br />

k schwarz-schilling, Reinhard · Komponist,<br />

Pianist, Organist, Dirigent<br />

* 9. Mai 1904 in Hannover<br />

† 9. Dezember 1985 in Berlin<br />

gedenkrede zum 75. geburtstag von Heinrich<br />

Kaminski<br />

Biographie sowie Einführung in Stil und Musikdenken<br />

Kaminskis<br />

Text/Autor: Reinhard Schwarz-Schilling<br />

Sprecher: Reinhard Schwarz-Schilling<br />

(1961c) · <strong>DRA</strong> F · B009969342 6'51<br />

gedenkrede zum 80. geburtstag von Heinrich<br />

Kaminski<br />

Biographie sowie Einführung in Stil und Musikdenken<br />

Kaminskis<br />

Text/Autor: Reinhard Schwarz-Schilling<br />

Sprecher: Reinhard Schwarz-Schilling<br />

(1966c) · <strong>DRA</strong> F · B010299742 13'09<br />

ansprache anlässlich der Feier seines<br />

75. geburtstages<br />

Biographie, Erinnerungen<br />

Text/Autor: Reinhard Schwarz-Schilling<br />

Sprecher: Reinhard Schwarz-Schilling<br />

AD 19.05.1979 · <strong>DRA</strong> F · B010155625 8'20<br />

M U S I K<br />

Concerto per organo, WV 56<br />

für Orgel<br />

Komponist: Reinhard Schwarz-Schilling<br />

Reinhard Schwarz-Schilling<br />

oD · <strong>DRA</strong> F · B010579390 o.A.<br />

Partita, WV 12<br />

für Orchester (1934 – 1935)<br />

Canzona<br />

Komponist: Reinhard Schwarz-Schilling<br />

Rundfunk-Orchester Hannover des NDR<br />

Reinhard Schwarz-Schilling<br />

AD 04.05.1954 · <strong>DRA</strong> F · B011780737 o.A.<br />

Sinfonie in C, WV 63<br />

Komponist: Reinhard Schwarz-Schilling<br />

Radio-Symphonie-Orchester Berlin<br />

Reinhard Schwarz-Schilling<br />

AD 18.11.1965 · <strong>DRA</strong> F · B011795340 o.A.


150 dezember <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Konzert für Violine und orchester, WV 45<br />

Komponist: Reinhard Schwarz-Schilling<br />

Leon Spierer, V<br />

Radio-Symphonie-Orchester Berlin<br />

Reinhard Schwarz-Schilling<br />

AD 23.02.1966 · <strong>DRA</strong> F · B011795139 o.A.<br />

3 Lieder, WV 19<br />

für Bariton und Klavier<br />

Komponist: Reinhard Schwarz-Schilling<br />

Text/Autor: Joseph Freiherr von Eichendorff<br />

Andreas Schmidt, Bar; Reinhard Schwarz-<br />

Schilling, Kl<br />

Konzertmitschnitt<br />

AD 09.05.1984 · <strong>DRA</strong> F · B009962720 7'44<br />

Der wandernde Musikant, WV 20<br />

Liederzyklus für Bariton und Klavier<br />

Komponist: Reinhard Schwarz-Schilling<br />

Text/Autor: Joseph Freiherr von Eichendorff<br />

Andreas Schmidt, Bar; Reinhard Schwarz-<br />

Schilling, Kl<br />

Konzertmitschnitt<br />

AD 09.05.1984 · <strong>DRA</strong> F · B009962791 7'47<br />

Klaviermusik, WV 85<br />

Charaktere, WV 85a<br />

Komponist: Reinhard Schwarz-Schilling<br />

Reinhard Schwarz-Schilling, Kl<br />

AD 04.05.1985 · <strong>DRA</strong> F · B009861470 1'48<br />

Trio, WV 82<br />

für Violine, Viola und Violoncello, bearbeitet<br />

für Klavier<br />

Komponist: Reinhard Schwarz-Schilling<br />

Reinhard Schwarz-Schilling, Kl<br />

Privataufnahme<br />

AD Aug. 1985 · <strong>DRA</strong> F · B010304873 6'56<br />

11.12.1810<br />

200. Geburtstag<br />

k Musset, Alfred de · Schriftsteller<br />

* 11. Dezember 1810 in Paris<br />

† 2. Mai 1857 in Paris<br />

L E S U n g<br />

Die geschichte von der weißen amsel<br />

Eine Funkbearbeitung der gleichnamigen<br />

Erzählung von Alfred de Musset<br />

Szenische Lesung<br />

Sprecher: Jürgen Holtz; Renate Glaetzner;<br />

Margit Donnerhack u.a.<br />

Regie: Edgar Kaufmann<br />

ESD 21.08.1966 · <strong>DRA</strong> B · B012665399 59'09<br />

H ö R S P I E L<br />

Man spielt nicht mit der Liebe .<br />

Text/Autor: Alfred de Musset (Lit. Vorlage)<br />

Sprecher: Kurt Radeke (Erzähler); Klaus Mertens<br />

(Baron); Ulrich Mühe (Perdican) u.a.<br />

Regie: Wolfgang Brunecker<br />

ESD 28.05.1985 · <strong>DRA</strong> B · B009999246 49'48R<br />

11.12.2000<br />

10. Todestag<br />

k Krack, erhard · Politiker (SED), Oberbürgermeister<br />

von Ost-Berlin<br />

* 9. Januar 1931 in Danzig<br />

† 11. Dezember 2000 in Berlin<br />

Übergabe der 20 000. Wohnung in Berlin-<br />

Marzahn<br />

Rede von Erhard Krack zum Wohnungsbauprogramm<br />

der DDR / Dank an die Arbeiter /<br />

der Aufbau von Berlin-Marzahn<br />

Interviewer: Renate Körber<br />

ESD 02.10.1981 · <strong>DRA</strong> B · B012750038 2'55<br />

750 Jahre Berlin<br />

Hörerforum mit Erhard Krack<br />

Erhard Krack antwortet auf Hörerfragen: /<br />

Berlin heute / das Wohnungsbauprogramm<br />

1987 / das Nikolaiviertel und seine Zukunft /<br />

der Platz der Akademie / die Friedrichstraße


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  dezember 151<br />

/ altersgerechte Wohnungen in der Friedrichstraße<br />

/ die FDJ-Initiative »Berlin« / Besucherzahlen<br />

/ Partnerstädte<br />

Sprecher: Erhard Krack (Oberbürgermeister<br />

Berlin); Malte Splettstößer<br />

ESD 05.01.1987 · <strong>DRA</strong> B · B012750709 8'30<br />

grundsteinlegung für den Wiederaufbau<br />

der neuen Synagoge in Berlin. ausschnitt<br />

aus der Rede von oberbürgermeister Erhard<br />

Krack<br />

Symbolik der Grundsteinlegung zum Wiederaufbau<br />

der Neuen Synagoge fünf Jahrzehnte<br />

nach dem Brand der Berliner Synagoge /<br />

Synagoge als nationales und internationales<br />

Zentrum der Begegnung, Forschungsstätte,<br />

Mahnmal und weiteres Wahrzeichen Berlins<br />

gedacht / Ehrung derer, die den Juden gegen<br />

faschistischen Terror halfen / Würdigung<br />

des Kampfes der KPD gegen die Nürnberger<br />

Rassengesetze / Deutsche Arbeiterklasse<br />

bekennt sich zu den Worten Gottlieb Fichtes<br />

von der Gleichheit all dessen, was Menschenantlitz<br />

trägt / DDR eine Gesellschaft,<br />

»... in der die Wurzeln für Faschismus, Antisemitismus<br />

und Krieg ein für allemal ausgerottet<br />

sind ...« / Erneuerung des Schwurs:<br />

Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus /<br />

Überzeugung, dass alle am Bau Beteiligten<br />

ihr Bestes geben werden<br />

ESD 10.11.1988 · <strong>DRA</strong> B · B012705153 4'30<br />

Eröffnung des grenzübergangs Potsdamer<br />

Platz<br />

Gespräch mit dem Berliner Oberbürgermeister<br />

Erhard Krack<br />

Zur Bedeutung der Eröffnung des Grenzübergangs<br />

als historischer Moment<br />

ESD 12.11.1989 · <strong>DRA</strong> B · B012756425 1'08<br />

Telefoninterview mit Erhard Krack über den<br />

Vorwurf der Wahlfälschung bei den Kommunalwahlen<br />

am 7. Mai 1987<br />

Krack weist den Verdacht der Wahlfälschung<br />

bei den Kommunalwahlen von sich / hat<br />

Anzeige gegen den Bezirksbürgermeister<br />

von Treptow, Günter Polauke, wegen Verleumdung<br />

erstattet / es habe Gespräche in<br />

Vorbereitung der Wahlen gegeben, die organisatorischer<br />

Art waren / kann sich solche<br />

Anschuldigungen nicht erklären / (Polauke<br />

bezichtigt Krack, 14 Tage vor den Wahlen Manipulationen<br />

angewiesen zu haben)<br />

Interviewer: Uta Laudahn<br />

ESD 01.02.1990 · <strong>DRA</strong> B · B013860876 3'19<br />

12.12.1985<br />

25. Jahrestag<br />

e In hessen bilden sPD und Grüne erstmals<br />

eine Koalitionregierung auf Landesebene.<br />

Joschka Fischer wird Umweltminister<br />

12. Dezember 1985<br />

Erste rot-grüne Koalition in Hessen<br />

Die erste rot-grüne Koalition in Hessen ist<br />

zustande gekommen / Holger Börner: Beide<br />

Verhandlungskommissionen haben grundsätzliche<br />

Einigung erzielt / Zusammenarbeit<br />

auf der Basis einer Koalition / die Grünen<br />

stellen Minister für Umwelt und Energie<br />

/ SPD und Grüne werden gleichgewichtig<br />

die Gleichstellungsstelle für Frauen wahrnehmen<br />

/ grundsätzliche Einigung über<br />

Verabschiedung des Haushalts 1986 / Bernd<br />

Messinger: Einigung bestätigt / erstmals in<br />

der Geschichte in eine Koalition gehen mit<br />

allen Schwierigkeiten, mit all dem Ärger »es<br />

wird nichts Leichtes werden für uns« / Hans<br />

Krollmann (tel) über Gefühl der Befriedigung<br />

nach der langen Dauer der Verhandlungen<br />

/ man wird sehen, wie dieses Abenteuer<br />

ausgeht / über Ressortverteilungen in der<br />

künftigen Koalition / zur Lösung der »Frauenfrage«<br />

im Ministerium / Gespräch mit<br />

Roland Kern (tel): Über die Verhandlungen,<br />

seine eigenen Pläne und die Mitarbeit in<br />

der Kommission / rechnet mit voller Unter-


152 dezember <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

stützung der Basis trotz der teilweise nicht<br />

erfüllten Forderungen in der Koalition / Kritik<br />

und Protest der Basis besonders nach dem<br />

Tod von Sare, der Zusammenarbeit mit der<br />

SPD erschwert / Kontrollfunktion weiterhin<br />

sehr ernst nehmen / atomrechtliche Probleme<br />

verbleiben bei der SPD // Rückblick<br />

über die Geschichte der rot-grünen Koalition,<br />

Kommentar mit O-Tönen<br />

Moderator: Rainer Dinges<br />

Sonst. Mitw.: Holger Börner (Ministerpräsident,<br />

SPD); Bernd Messinger (Die Grünen,<br />

Sprecher); Hans Krollmann (stellv. Ministerpräsident,<br />

Finanzministe, SPD); Roland Kern<br />

(Landtagsvizepräsident); Werner Wenz (Die<br />

Grünen, Vorstand); Erwin Lang (Landtagspräsident);<br />

Karl Kerschgens (Die Grünen); Paul<br />

Leo Giani (Chef der Staatskanzlei)<br />

AD 1985 · HR · 4657755 24'24<br />

Interview mit Joschka Fischer vor seiner<br />

Vereidigung als Umweltminister<br />

Fischer: Historisches Ereignis / Kompetenzprobleme<br />

in der Atompolitik zwischen Bund<br />

und Land / Abfallpolitik, Mainhausen, Grube<br />

Messel / Kabinettsdisziplin contra Eigenständigkeit<br />

Redaktion: Thomas Pier<br />

AD 12.12.1985 · HR · 4699083 11'17<br />

Einführung Joschka Fischer<br />

Vereidigung von Joschka Fischer als hessischer<br />

Minister für Umwelt und Energie /<br />

Auszug aus der Regierungserklärung Holger<br />

Börners / Gottfried Milde: Es ist ein Skandal,<br />

dass Holger Börner den Grünen zur Macht<br />

verhilft<br />

Redaktion: Walter Krauss<br />

ESD 12.12.1985 · HR · 3249427 3'59<br />

Kalenderblatt: Vor 10 Jahren: Joschka Fischer<br />

zum ersten grünen Umweltminister<br />

vereidigt<br />

Moderator: Susanne Schröder<br />

ESD 12.12.1995 · DKultur · B214010 7'48<br />

10 Jahre Turnschuhminister Joschka Fischer<br />

(O-Ton) Vereidigung als hessischer Umweltminister<br />

1985. Erinnert sich an seine<br />

Vereidigung: »Ich hatte immer nur einen<br />

Gedanken. Um Gottes Willen keine Peinlichkeit.<br />

Beim Hochschreiten über die Stufen<br />

der Länge nach hinfallen (...) oder dass man<br />

im entscheidenden Augenblick plötzlich<br />

aufs Klo muß, oder ich weiß nicht. (...) Natürlich<br />

wußte ich auch, dass mein damaliger<br />

Aufzug ein Affront sondergleichen war:<br />

Turnschuhe, Sportsakko, Jeans, lange Haare,<br />

keine Krawatte. Das war einfach eine kleine<br />

Kulturrevolution. Das sehen sie mal, wie<br />

bedeutend solche Treter sein können, das<br />

zeigt das Ausmaß von Symbolik.« / Das Ende<br />

der rot-grünen Koalition in Hessen nach 14<br />

Monaten nachdem die SPD die Plutoniumanlage<br />

ALKEM genehmigt hatte: »Ich war auch<br />

froh, dass es nach 14 Monaten rum war, und<br />

wir mit Anstand so aufrecht rausgekommen<br />

sind. Ich war körperlich auch an der Grenze,<br />

wo ich dachte, ich weiß nicht, ob ich den<br />

Wahltag nicht auf der Intensivstation erreiche.«<br />

/ Redeausschnitt aus dem Bundestag,<br />

1995: An Helmut Kohl gerichtet »drei Zentner<br />

fleischgewordene Vergangenheit, das ist ja<br />

das große Problem der CDU«. / Über seinen<br />

jetzigen politischen Standort: »Man kann ja<br />

nicht immer noch im hohen Alter und mit<br />

mächtigem Übergewicht den Barrikadenhelden<br />

abgeben. Das haut nicht hin.«<br />

Reporter: Andrea Oster<br />

ESD 12.12.1995 · WDR · 6099010113 2'23<br />

12.12.1985 – Die erste rot-grüne Landesregierung<br />

Deutschlands in Hessen<br />

Reporter: Ulrike Römer<br />

ESD 12.12.2000 · NDR · F001505 4'12


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  dezember 153<br />

12.12.2000<br />

10. Todestag<br />

k Friedrich, Götz · Opernregisseur, Theaterwissenschaftler,<br />

Intendant<br />

* 4. August 1930 in Naumburg/Saale<br />

† 12. Dezember 2000 in Berlin<br />

Zu gast bei götz Friedrich<br />

Gespräch mit Götz Friedrich und Musik im<br />

Wechsel / zu seiner ersten Inszenierung<br />

überhaupt: »Cosi fan tutte« am Nationaltheater<br />

Weimar, 1958 / über sein Studium<br />

in Weimar am Deutschen Theaterinstitut<br />

/ über seine Beziehungen zu Stanislawski /<br />

über seine Entscheidung, zur Oper zu gehen<br />

/ zur Regiearbeit von Walter Felsenstein /<br />

über sein Regiedebüt an der Komischen Oper<br />

mit der Inszenierung von »La Boheme« /<br />

über seine Inszenierung der »Tosca« / über<br />

sein Interesse an Puccini / über die Vielzahl<br />

stilistischer Möglichkeiten des Musiktheaters<br />

bei Felsenstein / über seine Inszenierung der<br />

»Cosi fan tutte« an der Komischen Oper und<br />

die Schwierigkeit, diese Oper zu inszenieren /<br />

über die Erarbeitung der Rollen mit den Sängern<br />

am Beispiel der »Salome«-Inszenierung<br />

/ zur Diskussion über Dekadenzvorwürfe an<br />

der Oper »Salome« / über seine Gastinszenierungen<br />

in Bremen mit »Rigoletto« und<br />

»Ariadne auf Naxos«<br />

Interviewer: Dieter Kranz<br />

ESD 06.04.1964 · <strong>DRA</strong> B · B012662089 48'55<br />

götz Friedrich – Eine Porträtsendung über<br />

den jungen Regisseur<br />

Sondersendung zum Welttheatertag<br />

Gespräch mit Götz Friedrich über seinen<br />

Lebensweg und seine Inszenierungen / Gespräche<br />

mit Kollegen über die Arbeitsweise<br />

von Götz Friedrich / mit vielen Musikbeispielen<br />

aus von Götz Friedrichs inszenierten<br />

Opern<br />

Interviewer: Dieter Kranz<br />

ESD 27.03.1967 · <strong>DRA</strong> B · B012662497 49'38<br />

george gershwins oper »Porgy and Bess«<br />

an der Komischen oper Berlin<br />

Gespräch mit Götz Friedrich zum Entwicklungsprozess<br />

der Oper »Porgy and Bess« im<br />

Wechsel mit Szenenproben und Regieanweisungen<br />

von Götz Friedrich<br />

Interviewer: Dieter Kranz<br />

ESD 21.12.1969 · <strong>DRA</strong> B · B012662810 45'48<br />

gespräch mit dem Intendanten der Deutschen<br />

oper Westberlin götz Friedrich über<br />

die Zusammenarbeit der drei Berliner<br />

opernhäuser<br />

Interviewer: Dieter Kranz<br />

ESD 20.01.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012854467 10'00<br />

Vo R T R ag<br />

Stanislawski und Felsenstein – Vortrag von<br />

götz Friedrich über die beiden Theaterreformatoren,<br />

gehalten auf der wissenschaftlichen<br />

Konferenz des Theaterverbandes<br />

1967<br />

Sondersendung anläßlich des 20. Jahrestages<br />

der Komischen Oper Berlin<br />

ESD 24.12.1967 · <strong>DRA</strong> B · B012662560 30'18<br />

M U S I K<br />

Ein Besuch in der Komischen oper Berlin –<br />

Zur letzten Premiere der Spielzeit 1959/60<br />

– Fra Diavolo von auber<br />

Wort-Musik-Sendung<br />

Komponist: Daniel-François-Esprit Auber<br />

Text/Autor: Eugène Scribe<br />

David Thaw, T – Fra Diavolo; Josef Burgwinkel,<br />

T – Lord Kookburn; Hanna Schmoock, A<br />

– Pamella, seine Gemahlin; Hermin Esser, T –<br />

Lorenzo; Erich Blasberg, B – Matteo u.a.<br />

Orchester der Komischen Oper Berlin<br />

Václav Neumann<br />

Regie: Götz Friedrich<br />

Mitschnitt<br />

AD 07.07.1960 · <strong>DRA</strong> B · B005266925 36'24


154 dezember <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Die Versuchung<br />

Oper in zwei Akten für Solisten, gemischten<br />

Chor, Orchester und Elektronik<br />

Komponist: Josef Tal<br />

Text/Autor: Israel Eliraz<br />

Thomas – Der Mann Die Gruppe: Thomaschke;<br />

Wolfgang Schöne, B – Johannes<br />

Kolumbus; Willi Brokmeier, T – Mark; Claes H.<br />

Ahnsjöe, T – Leo u.a.<br />

Chor der Bayerischen Staatsoper, München<br />

Wolfgang Baumgart<br />

Münchner Philharmoniker<br />

Gary Bertini<br />

Regie: Götz Friedrich<br />

In der Besetzung der Uraufführung vom<br />

26.7.1976<br />

AD 28.07.1976 · BR · 76/22400–03ST 123'35<br />

13.12.1940<br />

70. Geburtstag<br />

k wachowiak, Jutta · Schauspielerin, Regisseurin<br />

* 13. Dezember 1940 in Berlin<br />

»Die Verlobte«<br />

Gespräch mit Jutta Wachowiak und Günther<br />

Rücker über den DEFA-Film »Die Verlobte«,<br />

der 1980 in Karlovy Vary mit dem »Grand<br />

Prix« ausgezeichnet worden ist / Szenenausschnitte<br />

mit Jutta Wachowiak<br />

Interviewer: Margit Voss<br />

oD · <strong>DRA</strong> B · B008161206 53'27<br />

Die gesichter der Jutta Wachowiak – auskünfte<br />

über eine Schauspielerin<br />

Jutta Wachowiak spricht über ihre Entwicklung,<br />

Stationen, Rollen am Theater und<br />

beim Fernsehen. Szenenausschnitte: »Onkel<br />

Wanja« / »Die Sommerfrische« / Hörspielszene<br />

»Die Ratten«, Jutta Wachowiak als<br />

Piperkarcka / Fernsehfilm »Befragung Anna<br />

O.«, Jutta Wachowiak als Anna.<br />

Interviewer: Ingeborg Frycia<br />

oD · <strong>DRA</strong> B · B008191168 50'49<br />

gespräch mit Jutta Wachowiak<br />

Über ihren beruflichen Werdegang / über<br />

aktuelle Dreharbeiten mit einem polnischen<br />

Schauspieler / DEFA-Filme wie »Sabine<br />

Wulff«, »Die rote Kapelle« / Fernsehfilme wie<br />

»Der Kaukasische Kreidekreis«, »Der Streit<br />

um den Sergeanten Grischa«, »Rückkopplung«<br />

u.a. / zahlreiche Hörspiele / seit 1970<br />

an den Kammerspielen des Deutschen Theaters<br />

, vorher am Hans-Otto-Theater in Potsdam<br />

/ Rollen auf Berliner Bühnen wie Sonja<br />

in »Onkel Wanja«, Charlie in »Die neuen<br />

Leiden des Jungen W.« u.a. / Kritikerpreis<br />

für ihre Rolle in »Die Sommerfrische« / Lesungen<br />

aus »Guten Morgen, du Schöne« von<br />

Maxi Wander / zur Rolle der Kranführerin in<br />

»Befragung – Anna O.« / über die Beeinflussung<br />

der Rollen durch Kostüme / zur Veränderung<br />

ihrer Rollen vom Mädchen hin zur<br />

erwachsenen Frau / ursprünglich Ausbildung<br />

zur Sekretärin, dann Laienspielgrupppe und<br />

Filmhochschule / aktuell: Pauline in »Stine«<br />

von Fontane, Proben im Deutschen Theater<br />

zu »Zufälliger Tod eines Anarchisten« von<br />

Dario Fo / über ihre Töchter<br />

Moderator: Rolf Krickow<br />

ESD 20.09.1978 · <strong>DRA</strong> B · B010054358 17'21<br />

gespräch mit Jutta Wachowiak anlässlich<br />

ihrer auszeichnung mit dem Wolfgang-<br />

Heinz-Ring über ihre Theatertätigkeit und<br />

ihren Einsatz für politische Veränderung in<br />

der DDR<br />

Interviewer: Heide Bergner<br />

ESD 20.05.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012833168 9'00<br />

gespräch mit Jutta Wachowiak über die<br />

neue akademie der Künste zu Berlin, in die<br />

sie gewählt worden ist<br />

Über das Verhältnis von Künstlern aus Ost<br />

und West<br />

Interviewer: Waltraud Tschirner<br />

ESD 14.12.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012829583 5'00


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  dezember 155<br />

L E S U n g<br />

Die unwürdige greisin<br />

Text/Autor: Bertolt Brecht; Hans Bunge (Einführung)<br />

Sprecher: Jutta Wachowiak<br />

ESD 06.01.1981 · <strong>DRA</strong> B · B012653734 14'40<br />

H ö R S P I E L<br />

Dame vor Spiegel<br />

Komponist: Karl-Ernst Sasse<br />

Text/Autor: Günther Rücker<br />

Sprecher: Jutta Wachowiak<br />

Regie: Günther Rücker<br />

ESD 15.07.1982 · <strong>DRA</strong> B · B009997858 49'50<br />

Keine gewalt – Zwei Tage im oktober<br />

Text/Autor: Klaus Ihlau<br />

Sprecher: Jutta Wachowiak; Jürgen Rennert;<br />

Hasso Zorn<br />

Regie: Ingo Langberg<br />

ESD 10.01.1990 · <strong>DRA</strong> B · B011148438 50'51<br />

14.12.1990<br />

20. Todestag<br />

k Dürrenmatt, Friedrich · Schriftsteller, Dramatiker,<br />

Maler<br />

* 5. Januar 1921 in Konolfingen bei Bern<br />

† 14. Dezember 1990 in Neuchâtel<br />

nichts kommt den Menschen teurer zu stehen<br />

als eine billige Freiheit<br />

Sonst. Mitw.: Friedrich Dürrenmatt<br />

oD · RB · WO06005 1'38<br />

Friedrich Dürrenmatt »Der Tunnel«<br />

Lesung und Gespräch über die Erzählung des<br />

Schweizer Autors<br />

Gespräch mit Hannes Fischer über Friedrich<br />

Dürrenmatts Erzählung »Der Tunnel«:<br />

hält Dürrenmatt für einen interessanten<br />

und wichtigen Autor, der in der DDR noch<br />

nicht sehr bekannt ist / zum Anliegen der<br />

Erzählung / Fischer benennt den Inhalt<br />

verschiedener Stücke von Dürrenmatt, wie<br />

»Romulus«, »Die Physiker«, »Besuch der alten<br />

Dame«/ Dürrenmatt »stellt Warnschilder<br />

auf, gibt aber keine Lösung vor« / Hannes<br />

Fischer liest aus der Erzählung<br />

Text/Autor: Friedrich Dürrenmatt<br />

Interviewer: Horst Czaja<br />

Gesprächspartner: Hannes Fischer (Regisseur,<br />

Schauspieler am Deutschen Theater)<br />

ESD 25.09.1965 · <strong>DRA</strong> B · B012674008 30'46<br />

Dichtung gestern und heute – gespräch mit<br />

dem Schweizer Dramatiker Friedrich Dürrenmatt<br />

Über die Entstehung eines Stücks am Beispiel<br />

von »Die Physiker« / den gesellschaftlichen<br />

Auftrag des Theaters / Bertolt Brechts Auffassung<br />

des Theaters im Vergleich zu Dürrenmatt<br />

/ den Humor und seine Wirkung auf<br />

der Bühne / das Theater als Werkzeug der<br />

Welt- und Menschenerkenntnis / die Kritik<br />

und die Kritiker<br />

Interviewer: Josef-Hermann Sauter<br />

ESD 16.08.1966 · <strong>DRA</strong> B · B012662393 46'52<br />

Friedrich Dürrenmatt gibt eine Einleitung zu<br />

seinem Hörspiel »Die Panne«<br />

ESD 23.10.1969 · WDR · DOK2783/2 3'40<br />

Interview mit Friedrich Dürrenmatt über<br />

seine Erwartungen an das Publikum<br />

Erwartet, dass das Publikum Freude am Theater<br />

hat und mitspielt / wichtig ist Vertrauen<br />

zum Publikum / er lehnt das komplizierte<br />

und allzu intellektuelle Theater ab<br />

Interviewer: Waltraut Mohnholz<br />

ESD 05.01.1981 · <strong>DRA</strong> B · B012765024 1'26<br />

gespräch mit dem Schriftsteller Friedrich<br />

Dürrenmatt<br />

Liest am liebsten Klassiker, kaum neuere<br />

Literatur / Humor (»ich glaube, der Humor<br />

ist der letzte Versuch der Objektivität,<br />

den man der Welt gegenüber hat«) / über


156 dezember <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

den«Minotaurus« in Sage und moderner<br />

Transposition (mit Klavierimprovisationen im<br />

Hintergrund) / Künstliche Befruchtung (Samenbanken):<br />

»... es hat was Tragisches, wie<br />

man eigentlich eine Urkraft zähmt«/ Lesung<br />

aus »Minotaurus« / Das Labyrinth ist ein<br />

Urmotiv in meinen Schriften (Erlebnisse in<br />

einer psychiatrischen Anstalt: »das Irrenhaus<br />

als Labyrinth ... die Welt als Irrenhaus« (»Die<br />

Physiker«) / Anfänge seiner Schriftstellerei;<br />

frühe Beschäftigung mit der griechischen<br />

Mythologie; Übergang von der Malerei zur<br />

Literatur / Bedeutung des Dorfes / Lesung<br />

aus »Der Tunnel« (mit Zuggeräuschen im<br />

Hintergrund) / Die Welt ist für mich etwas<br />

Fürchterliches, etwas Paradoxes / Lesung aus<br />

der Erzählung »Land der Theaterdirektoren«<br />

/ Erste Begegnung mit der Malerei / Hinwendung<br />

zum Theater / Sprache ist für mich<br />

das »Rohmaterial« für das Schreiben / über<br />

den Vorgang des Schreiben (Korrekturen<br />

etc.) / Bestimmte inhaltliche Gegebenheiten<br />

erfordern eine besondere Sprachgestaltung;<br />

Vorlagen finden sich oft in der klassischen<br />

Literatur (liest als Beispiel Friedrich Rücherts<br />

»Die Makame des Hann«, das er für »Ein<br />

Engel kommt nach Babylon« benutzte) /<br />

Lesung »Gespräch zwischen dem König<br />

Nebukadnezar und seinem Fußschemel« /<br />

Freundschaft mit dem Maler Heinrich Warlei<br />

(?) / Über das Stück »Der Meteor« (mein<br />

persönlichstes Stück«) / Über die »Ehe des<br />

Herrn Mississippi, »mein erster großer Erfolg<br />

in Deutschland« / Weibliche Theaterrollen /<br />

Ich muß mich mit jeder Rolle identifizieren<br />

können / Lesung aus »Der Besuch der alten<br />

Dame« (Dürrenmatt/Kerr) Erläuterungen zu<br />

dem Stück / Durch den Erfolg mit »Besuch<br />

der alten Dame« wurde eine finanzielle (und<br />

damit auch geistige) Unabhängigkeit erreicht<br />

/ über »Frank der Fünfte« (Sterbeszene des<br />

Böckmann) / »Der Tod des Sokrates« / Bedeutung<br />

des Sterbens / über die scheinbare<br />

Idylle der Schweiz (»eine sehr unheimliche<br />

Schweiz, die ich sehe«) und seine eigenen<br />

literarischen Charaktere und Protagonisten<br />

/ Zum Vorwurf des Unpolitischen / Schreibt<br />

nicht für das Publikum, sondern um sich<br />

selbst Klarheit über die Welt zu verschaffen<br />

(»Welt-Theater«) / Sieht sich eher als Diagnostiker«<br />

denn als Moralisten (Interesse am<br />

Menschen) / Über die menschliche Willensfreiheit<br />

/ Es gibt keine Welt ohne Glauben,<br />

der auch für die Wissenschaft ganz entscheidend<br />

ist (Glaube an Hypothesen) / Es gibt<br />

keinen Grund, an einen Gott zu glauben /<br />

Über das Medium »Film« und seine Drehbücher<br />

zu »Midas«<br />

Interviewer: Charlotte Kerr<br />

AD 1984 · <strong>DRA</strong> F · B007057943 216'42<br />

»Die bitterbösen Spiele des Friedrich Dürrenmatt«<br />

– Jan Knopf liest aus seiner Monographie<br />

über den Dramatiker<br />

Jan Knopf liest aus dem Manuskript der Monographie<br />

über den Schweizer Dramatiker<br />

Friedrich Dürrenmatt<br />

Text/Autor: Jan Knopf<br />

Interviewer: Horst Wandrey (Cheflektor des<br />

Henschelverlages Berlin)<br />

ESD 02.03.1987 · <strong>DRA</strong> B · B012672138 46'55<br />

gespräch mit dem Schriftsteller<br />

»Schreiben ist eine Auseinandersetzung mit<br />

der Welt, in der ich lebe und ein Versuch,<br />

für mich Ordnung zu schaffen« / Befand<br />

sich als Kind stets in Opposition zu seiner<br />

Umwelt, weil die Phantasie immer über der<br />

Wirklichkeit stand / Frühes Interesse an der<br />

Astronomie und an naturwissenschaftlichen<br />

Fragen / Bestimmung des Menschen / Bevölkerungsentwicklung<br />

/ Die heutige Welt ist<br />

»derart spannend und abenteuerlich ... und<br />

das gilt es persönlich zu bestehen« / »Ich<br />

komme ohne den Glauben, daß die menschliche<br />

Vernunft etwas über dieWelt zu erfahren<br />

vermag, nicht aus« / Lehnt den Glauben<br />

an einen »persönlichen Gott« ab, weil dieser<br />

Glaube den Modalitäten der modernen Welt<br />

entgegensteht / Durch die Betrachtung des<br />

Menschen in der modernen Welt entsteht


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  dezember 157<br />

ein »neuer Humanismus« / Die führenden<br />

Weltideologien (Kapitalismus und Sozialismus)<br />

sind zusammengebrochen / »Die<br />

Menschheit ist biologisch in einer schweren<br />

Krise«, und nur die Not wird den Menschen<br />

zur Besinnung bringen / Definition seiner<br />

eigenen Tätigkeit als Schriftsteller in einer<br />

Welt« / Über den Tod / Zur Frage, was er von<br />

seinem Werk als überdauernswert erachtet:<br />

»Es ist unsinnig, für die Ewigkeit zu schreiben«<br />

Interviewer: Michael Albus<br />

Gesprächspartner: Friedrich Dürrenmatt<br />

AD 30.10.1988 · <strong>DRA</strong> F · B007057105 24'25<br />

geheimmaler und gesellschaftsdiagnostiker<br />

Dürrenmatt anlässlich der Verleihung des<br />

Robert-Curtius-Preises für Essaistik<br />

Interviewer: Maria Sand-Kubow<br />

ESD 27.04.1989 · WDR · 6098328111 4'24<br />

Porträt des Schriftstellers Friedrich Dürrenmatt<br />

Sprecher: Andreas Wang<br />

ESD 05.01.1996 · NDR · R003767 2'37<br />

Zum 80. geburtstag von Friedrich Dürrenmatt:<br />

Dürrenmatt in der DDR<br />

Die Rekonstruktion eines sonderbaren Verhältnisses<br />

»Der Osten fasst meine Stücke politisch<br />

auf«, sagte Friedrich Dürrenmatt in einem<br />

Interview. Und an anderer Stelle: »Der Erfolg<br />

meiner Stücke beruht auf einem Missverständnis.«<br />

In der DDR feierten Dürrenmatts<br />

Tragikomödien grandiose Erfolge, es gab so<br />

etwas wie einen Dürrenmatt-Kult. Dabei<br />

passten Stücke wie »Der Besuch der alten<br />

Dame« oder »Die Physiker« in ihrer politischen<br />

Uneindeutigkeit so gar nicht in das<br />

stark von Brecht geprägte DDR-Schauspiel.<br />

Wie ging der sozialistische Staat mit einem<br />

Schriftsteller um, der sich weder von der<br />

marxistischen Ideologie noch von der kapitalistischen<br />

Wertvorstellungen vereinnahmen<br />

ließ? Hans-Michael Richter, über lange Jahre<br />

Chefdramaturg am Leipziger Schauspiel, ist<br />

Kronzeuge eines grotesken Verhältnisses.<br />

Text/Autor: Doris Kothe; Tobias Barth<br />

Regie: Katrin Wenzel<br />

AD 2001 · MDR · 7000039 24'06<br />

14. Dezember 1990 – Todestag des Schriftstellers<br />

Friedrich Dürrenmatt<br />

Feature mit O-Tönen von Friedrich Dürrenmatt<br />

und Heinz Ludwig Arnold<br />

Sprecher: Heide Soltau<br />

AD 11.11.2005 · WDR · 6112341101 14'24<br />

H ö R S P I E L<br />

Der Doppelgänger<br />

Komponist: Siegfried Franz<br />

Text/Autor: Friedrich Dürrenmatt<br />

Sprecher: Friedrich Dürrenmatt (Der Hörspielautor);<br />

Gustav Burmester (Der Hörspielregisseur);<br />

Siegfried Wischnewski (Der Mann,<br />

Pedro) u.a.<br />

Regie: Gustav Burmester<br />

AD 27.06.1960 · NDR · H 683/1 42'50<br />

Die Panne<br />

Text/Autor: Friedrich Dürrenmatt<br />

Sprecher: Hans-Joachim Hanisch (Alfredo<br />

Traps); Robert Johannsen (Staatsanwalt);<br />

Otto Dierichs (Richter) u.a.<br />

Regie: Hans Knötzsch<br />

ESD 17.10.1962 · <strong>DRA</strong> B · B009986850 73'41<br />

15.12.1885<br />

125. Geburtstag<br />

k schubert, Richard · Tenor, Regisseur<br />

* 15. Dezember 1885 in Dessau<br />

† 12. Oktober 1959 in Oberstaufen/Allgäu<br />

Siegfried, WWV 86C<br />

2. Tag aus Der Ring des Nibelungen, Bühnenfestspiel<br />

für 3 Tage und 1 Vorabend


158 dezember <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Nothung! Nothung! Neidliches Schwert<br />

(Schwertlied des Siegfried)<br />

Komponist: Richard Wagner<br />

Text/Autor: Richard Wagner<br />

Richard Schubert, T – Siegfried<br />

Orchestert<br />

oD · <strong>DRA</strong> F · B014208120 3'05<br />

Siegfried, WWV 86C<br />

2. Tag aus Der Ring des Nibelungen, Bühnenfestspiel<br />

für 3 Tage und 1 Vorabend<br />

Hoho, hoho, hohei! Schmiede, mein Hammer<br />

(Schmiedelied des Siegfried)<br />

Komponist: Richard Wagner<br />

Text/Autor: Richard Wagner<br />

Richard Schubert, T – Siegfried<br />

Orchester<br />

oD · <strong>DRA</strong> F · B014208124 2'39<br />

othello<br />

Oper in 4 Akten<br />

Jeder Knabe kann mein Schwert mir entreißen<br />

(Othellos Tod)<br />

Komponist: Giuseppe Verdi<br />

Text/Autor: Arrigo Boito; Max Kahlbeck (dt)<br />

Richard Schubert, T – Otello<br />

Orchester<br />

AD 1920 · <strong>DRA</strong> F · B003616444 o.A.<br />

Tiefland<br />

Oper in 1 Vorspiel und 2 Akten<br />

Zwei Vaterunser bet' ich<br />

Prolog (Traumerzählung des Pedro)<br />

Komponist: Eugène d' Albert<br />

Text/Autor: Rudolf Lothar (1865–1933n)<br />

Richard Schubert, T – Pedro<br />

Orchester<br />

AD 1920 · <strong>DRA</strong> F · B003616446 o.A.<br />

15.12.1950<br />

60. Jahrestag<br />

e Gesetz über die schulpflicht in der DDR<br />

15. Dezember 1950 in Berlin<br />

Das Gesetz über die Schulpflicht in der DDR wird<br />

erlassen. Es regelt die allgemeine Schulpflicht für<br />

den Besuch der achtklassigen Grundschule und<br />

der berufsbildenden Schule und legt fest, daß die<br />

Schulpflicht in den staatlichen Schulen der DDR zu<br />

erfüllen ist.<br />

ausschnitte aus der 4. Plenartagung der<br />

Volkskammer der DDR<br />

Es wurde beraten über das Gesetz zum<br />

Schutz des Friedens, Gesetz zur Regelung des<br />

innerdeutschen Zahlungsverkehrs und das<br />

Schulpflichtgesetz<br />

Paul Wandel begründet das Gesetz über die<br />

Schulpflicht in der DDR / zur systematischen<br />

Hetze gegen die fortschrittlichen Menschen<br />

in Westberlin, Entlassung fortschrittlicher<br />

Lehrer / zur hoffnungslosen Lage der Westberliner<br />

Jugnd / Schulpflichtgesetz sieht vor,<br />

dass die Erziehung von Kindern, deren Eltern<br />

ihren Wohnsitz in der DDR haben, in den<br />

Schulen der DDR zu erfolgen hat<br />

Redner: Paul Wandel (Minister für Volksbildung).<br />

AD 13.12.1950 · <strong>DRA</strong> B · B012758665 8'00<br />

15.12.1950<br />

60. Jahrestag<br />

e Volkskammer verabschiedet Gesetz zum<br />

schutze des Friedens<br />

15. Dezember 1950 in Berlin<br />

Gesetz zum Schutze des Friedens vom 15.12.1950;<br />

unter anderem Kriegshetze, Anwerbung für<br />

Fremdenlegion, Verherrlichung von Atomwaffen<br />

strafbar.


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  dezember 159<br />

ausschnitte aus der 4. Plenartagung der<br />

Volkskammer der DDR<br />

Es wurde beraten u.a. über das Gesetz zum<br />

Schutz des Friedens<br />

(O-Ton) Rudolf Herrnstadt (FDGB) zur Bedeutung<br />

des Gesetzes zum Schutz des Friedens /<br />

DDR stolz darauf, zum Lager des Friedens zu<br />

gehören / Fraktion der SED stimmt dem Gesetzentwurf<br />

zu, Begründung / Gertrud Sasse<br />

(LDP) zur konsequenten Fortsetzung der<br />

Friedenspolitik, Fraktion der LDP stimmt dem<br />

Gesetzentwurf zu / Abgeordneter Strümpfelvon<br />

der Fraktion des DBD über die Meinung<br />

der Bauernschaft zum aktiven Kampf um<br />

den Frieden / Kampf um Frieden als Gebot<br />

der Stunde / Gesetz wird als dringende Notwendigkeit<br />

betrachtet Gerald Götting (CDU)<br />

zur Unteilbarkeit des christlichen Glaubens<br />

und des Kampfes für den Frieden / zur Aufgabe,<br />

die westdeutsche Bevölkerung vom<br />

Kampf für den Frieden zu überzeugen / SPD-<br />

Abgeordneter Evenius über den historischen<br />

Augenblick für das deutsche Volk / Ruf nach<br />

unteilbarem Frieden in der ganzen Welt /<br />

fortschrittliche Sozialdemokraten haben<br />

das Tischtuch zwischen sich und den demagogischen,<br />

kriegslüsternen Spitzenfunktionären<br />

der SPD zerschnitten / Pfarrer Karl<br />

Fischer zum entschlossenen Anteil der Fraktion<br />

von VVN, VdgB und Genossenschaften<br />

am Friedenskampf (Rede bricht ab) / Margot<br />

Feist zur Zustimmung der gesamten Jugend<br />

für das Gesetz / drohende Gefahr eines<br />

neuen Krieges / Ablehnung der Remilitarisierung<br />

in Westdeutschland / Begründung .<br />

AD 13.12.1950 · <strong>DRA</strong> B · B012758665 54'05<br />

15.12.1960<br />

50. Todestag<br />

k schoen, ernst · Musiker, Dichter, Übersetzer,<br />

Programmleiter<br />

* 14. April 1894 in Berlin<br />

† 15. Dezember 1960 in Berlin<br />

Über das »gespräch« als neue Rundfunkform<br />

Ein Gespräch zwischen Friedrich Karl Roedemeyer,<br />

Richard Plaut und Ernst Schoen<br />

Die Vortragsform hat auch außerhalb des<br />

Rundfunks eine Bedeutung, aber im Rundfunk<br />

gewinnt sie eine ganz neue Bedeutung<br />

/ Das Gespräch ist eine neue Vortragsform /<br />

Der Rundfunk kann durch das Gespräch auch<br />

neue Inhalte bringen / Über das Gespräch<br />

als öffentliche Darstellung von Personen<br />

und Meinungen / Bei einem Gespräch wird<br />

erwartet, dass mindestens zwei Partner<br />

beteiligt sind, die sich aber nicht gegenseitig<br />

ausbooten / Die Meinungen können ausgebreitet<br />

werden, ohne daß ein einheitliches<br />

Ergebnis dabei erzielt werden muss<br />

AD 12.10.1930 · <strong>DRA</strong> F · B003853449 4'20<br />

Der Erfinder der »Hörmodelle«: Zum 100.<br />

geburtstag von Ernst Schoen<br />

Redaktion: Christoph Lindenmeyer<br />

AD 28.04.1994 · BR · 9421494 26'25<br />

»ach, dass ich mein Volk nicht mehr lieben<br />

darf«<br />

Die gescheiterte Rückkehr des Emigranten<br />

Ernst Schoen<br />

Das Feature präsentiert neben literarischen<br />

erstmals auch die kompositorischen Arbeiten<br />

von Ernst Schoen<br />

Text/Autor: Sabine Schiller-Lerg; Wolfgang<br />

Stenke<br />

Redaktion: Dorothea Runge<br />

AD 2009 · WDR · 6148846101 54'32<br />

H ö R S P I E L<br />

Das kalte Herz<br />

Text/Autor: Walter Benjamin; Ernst Schoen<br />

Sprecher: Michael Thomas; Christian Brückner<br />

(Kohlenmunkpeter); Eric Schildkraut<br />

(Glasmännlein); Peter Ehrlich (Holländer-<br />

Michel) u.a.<br />

Regie: Hermann Naber<br />

AD 1979 · SWR BA · 583–0468/100–200 82'25


160 dezember <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

... »Quer zum Betrieb der Kulturindustrie«<br />

Porträt des Rundfunkpioniers Ernst Schoen<br />

Text/Autor: August Soppe<br />

Sprecher: Hans-Peter Bögel; Manfred Georg<br />

Herrmann; Walter Hilsbecher; Helmut Wöstmann<br />

Regie: Johannes Hertel<br />

AD 1986 · SWR BA · 583–1342 149'05<br />

16.12.1925<br />

85. Geburtstag<br />

k Preißler, helmut · Schriftsteller, Herausgeber,<br />

Funk- und Bühnenautor<br />

* 16. Dezember 1925 in Cottbus<br />

Bericht vom anderswerden<br />

Komponist: Wolfgang Schoor<br />

Text/Autor: Helmut Preißler<br />

Sprecher: Otto Mellies (Erzähler); Jürgen<br />

Frohriep; Günter Naumann; Hans Teuscher;<br />

Helmut Müller-Lankow; Gerd Grasse<br />

Regie: Peter Groeger<br />

ESD 23.04.1975 · <strong>DRA</strong> B · B011144509 41'06<br />

»Mein gedicht soll Menschen bewegen«<br />

Werkstattgespräch mit dem Lyriker Helmut<br />

Preißler und Lesung von Gedichten / Lesung<br />

aus dem Gedichtband »Mein erstes Leben«:<br />

»Noch nicht 20...« / über die Verarbeitung<br />

seiner Kriegserlebnisse und den Neubeginn<br />

mit Hilfe der Literatur / über seine Zeit als<br />

Neulehrer nach Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft<br />

/ über seine erste Liebe und<br />

erste Gedichte / über seinen ersten Gedichtband<br />

»Stimmen der Toten« / Umzug nach<br />

Eisenhüttenstadt und seine dortige Tätigkeit<br />

als Kulturarbeiter im Eisenhüttenkombinat<br />

/ über seine Arbeit am Theater in Frankfurt/<br />

Oder / Helmut Preißler über die Entstehung<br />

seiner Songtexte / Lesung des Gedichts<br />

»Unser Garten hat 'nen Zaun« zum 13. August<br />

1961 / Lesung des Gedichts »Abends auf<br />

einem Hügel am Rande der Stadt« / Entste-<br />

hung dieses Gedichts und über die Form des<br />

Gedichts / über sein Schreiben besonders für<br />

junge Leute / Lesung des Gedichts »Kleines<br />

Plädoyer für die Jugend« / Preißler darüber,<br />

was er mit seinen Gedichten erreichen will /<br />

Lesung des Gedichts »Wünsche«<br />

Interviewer: Ursula Melzer .<br />

ESD 14.11.1983 · <strong>DRA</strong> B · B012679321 28'45<br />

gespräch mit dem Schriftsteller Helmut<br />

Preißler über seine Lesungen in Polen<br />

Über zwei Lesungen in Polen, über die gründliche<br />

Vorbereitung seitens der Polen, über<br />

anschließende Gespräche mit seinen Zuhörern,<br />

über seinen neuen Gedichtband »Grün<br />

atmet die Erde«<br />

Interviewer: Sigrid Lindner<br />

ESD 14.12.1985 · <strong>DRA</strong> B · B012850207 4'50<br />

17.12.1930<br />

80. Geburtstag<br />

k Mueller-stahl, Armin · Schauspieler,<br />

Schriftsteller, Maler<br />

* 17. Dezember 1930 in Tilsit/Ostpreußen<br />

Berlin – Weltstadt des Theaters<br />

Drei Szenenausschnitte aus der »Don<br />

Carlos«-Premiere der Berliner Volksbühne<br />

Sprecher: Angelica Domröse; Arno Wyzniewski;<br />

Armin Mueller-Stahl; Wolf Kaiser; Annekathrin<br />

Bürger<br />

ESD 18.02.1968 · <strong>DRA</strong> B · B012855735 14'01<br />

neuer Start im Westen<br />

Mit Armin Mueller-Stahl spricht Christa Maerker<br />

AD 05.05.1983 · SWR BA · 162916 17'45<br />

Interview mit armin Mueller-Stahl, u.a. über<br />

seine Karriere im amerikanischen Film, seine<br />

Zeit vor der ausreise aus der DDR und seine<br />

Haltung zu den Babelsberger Filmstudios<br />

ESD 07.03.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012766248 14'00


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  dezember 161<br />

gespräch mit armin Mueller-Stahl über sein<br />

autobiographisches Buch »Drehtage«<br />

Interviewer: Karin Köbernick<br />

ESD 07.09.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012852446 8'57<br />

Äußerungen des Schauspielers armin<br />

Mueller-Stahl zum deutschen Film und zu<br />

seiner arbeitl<br />

ESD 14.09.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012830013 8'00<br />

armin Mueller-Stahl, Schauspieler<br />

(O-Ton) Armin Mueller-Stahl<br />

Interviewer: Life Tennemann<br />

ESD 01.08.1992 · NDR · S015324 54'01<br />

Ein Schauspieler in Hollywood: armin<br />

Müller-Stahl<br />

Interviewer: Reinhard Krohl<br />

AD Dez. 1992c · SWR ST · 6021181 33'41<br />

armin Mueller-Stahl<br />

Gesprächsleiter: Sigrid Werner-Ingenfeld<br />

ESD 13.06.2003 · NDR SH · 8102894 59'48<br />

armin Müller-Stahl anlässlich seines<br />

75. geburtstages<br />

Was ihm die liebste seiner künstlerischen<br />

Tätigkeiten (Schauspiel, Musik, Malerei und<br />

Schreiben) sei / ob er es als Tragik empfunden<br />

habe, dass er als Schauspieler die<br />

größten Erfolge hatte / Scheitern an der<br />

Schauspielschule / Beginn seiner Theater-<br />

und Filmkarriere / Filme, die er bei seiner<br />

Zeit bei der DEFA besonders mochte / die<br />

Schwierigkeiten, in der DDR Filme zu drehen<br />

/ sein Entschluss und die Gründe, die DDR zu<br />

verlassen / erfolgreiche und schnelle Fortsetzung<br />

seine schauspielerischen Karriere in<br />

der Bundesrepublik / Zusammenarbeit mit<br />

Rainer Werner Fassbinder / seine Filmkarriere<br />

in den USA / seine Rolle des Thomas Mann in<br />

Heinrich Breloers Film »Die Manns« / seine<br />

vielfältige Kreativität<br />

Gesprächsleiter: Carsten Beyer<br />

AD Nov. 2005c · RBB B · D004206 14'30<br />

armin Müller-Stahl zum abschluss des Weltkulturforums<br />

Zur Bedeutung von Kultur und Kunst für die<br />

gesellschaftliche Entwicklung<br />

Text/Autor: Andreas Berger<br />

AD 12.10.2009 · MDR · MB7014306 4'18<br />

H ö R S P I E L<br />

Rücksicht auf einen Brigadier<br />

Text/Autor: Ralph Knebel<br />

Sprecher: Hans Teuscher (Manfred Menk, der<br />

Brigadier); Klaus Manchen (Kurt, Parteisekretär);<br />

Willi Narloch (Franz, Bürgermeister);<br />

Armin Mueller-Stahl (Erzähler)<br />

Regie: Edgar Kaufmann<br />

ESD 18.09.1969 · <strong>DRA</strong> B · B009990127 55'41<br />

17.12.1985<br />

25. Todestag<br />

k Gotsche, Otto · Politiker (SED), Schriftsteller<br />

* 3. Juli 1904 in Wolferode/Eisleben<br />

† 17. Dezember 1985 in Berlin<br />

otto gotsche liest »Stärker ist das Leben«<br />

Ausschnitt aus einem Gespräch mit / Otto<br />

Gotsche / Lesung aus dem Roman »Stärker<br />

ist das Leben«<br />

Sprecher: Hans Maikowski<br />

ESD 14.06.1967 · <strong>DRA</strong> B · B012654855 32'43<br />

otto gotsche »Die Belagerung von Saint<br />

nazaire«<br />

Gespräch mit dem Autor und Lesung<br />

/ Lesung aus dem historischen Roman »Die<br />

Belagerung von Saint Nazaire«<br />

Interviewer: Dunja Welke<br />

ESD 20.05.1979 · <strong>DRA</strong> B · B012655512 29'05<br />

gespräch mit otto gotsche<br />

Über seinen beruflichen Werdegang / geboren<br />

1904 in Wolferode, alle seine Vorfahren<br />

seit dem Bauernkrieg waren Bergarbeiter


162 dezember <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

(»Kupferkumpel«), er selbst ist Klempner /<br />

bereits mit 14 Jahren Mitglied des Spartakus<br />

Bundes, zum Beginn seiner politischen<br />

Laufbahn und den Auswirkungen des 1. Weltkriegs<br />

/ 1921–1923 Kommunistischer Jugendverband<br />

/ zur Inflation 1923 in der Weimarer<br />

Republik und autobiographischen Zügen in<br />

seinem Buch »Zeitvergleich« / Mitbegründer<br />

des Bundes Revolutionärer Schriftsteller in<br />

Hamburg, der die Buchreihe 1-Mark-Roman<br />

herausgab u.a. 1933 seinen Roman »Märzstürme«,<br />

dieser beschreibt die Märzkämpfe<br />

1921 und wurde von den Nazis beschlagnahmt<br />

/ 1923 Gefängnis wegen Hochverrat,<br />

1932 Instrukteur der KPD-Bezirksleitung Wasserkante<br />

/ über sein Reise in die UdSSR 1927<br />

/ 1933 KZ Sonnenburg, 1934–1935 im Widerstand,<br />

1940 Aufbau einer antifaschistischen<br />

Arbeitsgruppe Mitteldeutschland / die letzte<br />

Kriegsphase und der Zusammenbruch von<br />

Nazi-Deutschland hat Gotsche im Roman<br />

»zwischen Nacht und Morgen« verarbeitet<br />

/ sein Ziel war stets Geschichte mit literarischen<br />

Mitteln darzustellen / zu seinem<br />

Roman »Unser kleiner Trompeter« und den<br />

Tod des Arbeiterjungen auf der zerschlagenen<br />

Kundgebung von Ernst Thälmann<br />

1925 / Ausgangspunkt im Roman »Stärker<br />

ist das Leben« ist das Leben seines Freundes<br />

Werner Eggerath / zu seinem Roman »Die<br />

Belagerung von Saint Nazaire« und den<br />

deutschen U-Bootstützpunkt in St. Nazaire,<br />

der durch die US-Armee zeitweilig versorgt<br />

worden sein sollte / über den Beginn der<br />

DDR-Geschichte in »Tiefe Furchen« / ab 1949<br />

Leiter des Sekretariats von W. Ulbricht, ab<br />

1960 Sekretär des Staatsrates / schrieb seine<br />

Romane neben der Arbeit / über seine Arbeit<br />

als Sekretär / Ausschnitt »Lied vom kleinen<br />

Trompeter«<br />

Moderator: Rolf Krickow<br />

ESD 17.10.1979 · <strong>DRA</strong> B · B011898304 27'59<br />

Interview mit otto gotsche über seine<br />

jüngsten literarischen arbeiten<br />

Interviewer: Peter Liebers<br />

AD 12.04.1980 · <strong>DRA</strong> B · B015674339 6'05<br />

geschichtsschreibung und gestaltete geschichte<br />

Gespräch mit (O-Ton) Otto Gotsche über sein<br />

Leben als Kommunist und Schriftsteller<br />

Interviewer: Peter Liebers )<br />

ESD 29.09.1980 · <strong>DRA</strong> B · B012669186 42'42<br />

18.12.1980<br />

30. Geburtstag<br />

k Aguilera, christina · Sängerin, Schauspielerin<br />

* 18. Dezember 1980 in New York<br />

Special Interview mit Christina aguilera<br />

Eingespielte Interviewausschnitte mit der<br />

US-amerikanischen Musikerin Christina<br />

Aguilera anläßlich der Neuerscheinung ihres<br />

Albums »Back to Basics«, auf dem sie alte<br />

musikalische Genres wie Jazz, Blues und Soul<br />

neu belebt / (engl, danach dt Übersetzung)<br />

Christina Aguilera: Benennt Blues und Jazz<br />

als die Wurzeln der heutigen Musik / sie<br />

kennt diese Musik seit ihrer Kindheit durch<br />

ihre Großmutter, mit der sie regelmäßig<br />

Schallplatten (Schellackplatten) kaufen<br />

ging – insbesondere galt ihre Liebe dem Soul<br />

/ berichtet, dass sie analog zur Musik des<br />

Albums ihr Image als Hollywood-Diva der<br />

1920er und 1930er Jahre entwickelte mit dem<br />

entsprechenden äußeren Look / Musik dient<br />

ihr seit Kindheitstagen an als Fluchtmittel<br />

aus dem Alltag / sie brauchte die Musik,<br />

um dem Missbrauch in ihrem Elternhaus<br />

zu entfliehen / bedauert, dass sie in eine<br />

zu späte Epoche hineingeboren wurde, sie<br />

liebt die Hollywood-Diven wie Jean Harlow,<br />

Veronica Lake etc. / über ihre Begegnung<br />

mit Etta James, mit der sie gemeinsam ein<br />

Foto- Shooting gemacht hat / dies sei einer<br />

der glücklichsten Tage ihres Lebens gewesen<br />

/ über ihr derzeitiges Lebensalter, das sie als<br />

ausgewogenste und glücklichste Periode<br />

ihres gesamten Lebens bezeichnet / über<br />

ihren Ehemann Jordan, dem sie sowohl einen


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  dezember 163<br />

neuen Song als auch das gesamte Album<br />

gewidmet hat / erneut sehr enthusiastisch<br />

über ihren Mann und ihre Ehe / bestreitet<br />

alle Gerüchte, dass ihr Mann Probleme mit<br />

ihrem Image habe / ausführlich mehrmals<br />

zu ihrem Medienimage als »dirty Tina« /<br />

abschließend über ihre Tour, die im Herbst<br />

beginnen wird<br />

Interviewer: Marcel Anders<br />

Gesprächspartner: Christina Aguilera<br />

Moderator: MC Lücke<br />

AD 16.08.2006 · RBB · 060814FR02 18'53<br />

19.12.1910<br />

100. Geburtstag<br />

k Genet, Jean · Schriftsteller<br />

* 19. Dezember 1910 in Paris<br />

† 15. April 1986 in Paris<br />

Le journal du voleur (frz)<br />

Text/Autor: Jean Genet<br />

Sprecher: Jean Genet<br />

AD 1944 · <strong>DRA</strong> F · B004110590 2'43<br />

Interview mit Jean genet<br />

(frz; dt Übersetzung) Worte machen das<br />

Leben dem Leser fremd in seinem Leben /<br />

bereits aus Hunger gestohlen / Besuch in<br />

Hamburg zwecks Besprechungen mit dem<br />

Verleger Rowohlt / für ihn »das Böse« kein<br />

philosophischer Terminus / in seinem Leben<br />

das Böse gelebt / Empfang des Nobelpreises<br />

würde für ihn eine Schmach bedeuten /<br />

gleichbedeutend mit literarischem Versagen<br />

Redaktion: Burkhard Nadolny<br />

AD 09.01.1953 · NDR · F828547 5'17<br />

gespräch zwischen Erich Franzen und Jean<br />

genet – über die Bühnenwerke J. genets<br />

AD 04.05.1959 · BR · DK30773 12'00<br />

Doppelporträts – Eine Dramaturgie der gegenwart<br />

(1). König Lear und der Seiltänzer:<br />

Über Edward Bond und Jean genet<br />

Über Aufführungen der Theaterstücke Edward<br />

Bonds in Großbritannien und anderen<br />

Ländern / kurzer Abriß der Vita von Jean<br />

Genet / über das poetische Prinzip Genets<br />

/ Genets »Verschweigen der Kommunikation«<br />

/ »Veränderung der schlechten Welt<br />

zur Kenntlichkeit« / Bühne als »ein dem<br />

Tod benachbarter Ort, wo alle Freiheiten<br />

möglich sind« / Bühne als moralischer Ort<br />

/ rationales Theater Bertolt Brechts, mythisch-irrationales<br />

Genets / Bonds bitterer<br />

Pessimismus / Szene aus dem Stück »Early<br />

Morning« von Bond / religiöse Erfolgsmuster<br />

Bonds / Monolog der Solange aus dem Stück<br />

»Die Zofen« von Genet / Verherrlichung<br />

des Verbrechens in den Stücken Genets /<br />

Klassenkampf als Rollenkampf / Monolog<br />

aus dem Stück »Die Neger« von Genet /<br />

Monolog aus dem Stück »Die Wände« von<br />

Genet / über Genets »Realismus« / quasi<br />

naturalistische Darstellungsweise Bonds /<br />

Sprachlosigkeit seines dramatischen Personals<br />

/ »Sieg der Verhältnisse« in den Stücken<br />

Bonds / Selbstäußerung Bonds zu seinem<br />

dramatischen Schaffen / Unentrinnbarkeit<br />

aus der Entfremdung / Aufdeckung der Entfremdung<br />

in der gesellschaftlichen Realität<br />

durch Darstellung der Asozialität / Flucht des<br />

»Gesunden in das Kranke« / Repression der<br />

Zivilisation / Szene aus dem Stück »Lear« von<br />

Bond / Macht und Ohnmacht der Hoffnung<br />

/ Monolog aus dem Stück »Woyzeck« von<br />

Georg Büchner<br />

Text/Autor: Ernst Wendt<br />

Sprecher: Ernst Wendt (Dramaturg an den<br />

Staatlichen Schauspielbühnen Berlin); Nicole<br />

Heesters; Witta Pohl; Rolf Becker; Hans Häckermann;<br />

Knut Hinz; Friedhelm Ptock; Fritz<br />

Lichtenhahn; Peter Maertens<br />

Regie: Gerlach Fiedler<br />

AD 13.06.1972 · NDR · F802797 55'31


164 dezember <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Jean genet – Ich spreche von meiner Wahrheit.<br />

gespräch<br />

(O-Ton) Jean Genet<br />

Moderator: Hubert Fichte<br />

AD Juni 1976 · SWR BA · 0154842 29'15<br />

H ö R S P I E L<br />

Die Zofen<br />

Text/Autor: Jean Genet<br />

Sprecher: Violet Hepner; Anita May; Milia<br />

Fögen<br />

ESD 28.12.1959 · HR · 3084445 44'30<br />

19.12.1925<br />

85. Geburtstag<br />

k Dorst, Tankred · Schriftsteller, Dramatiker,<br />

Regisseur<br />

* 19. Dezember 1925 in Oberlind bei Sonneberg/Thüringen<br />

Verleihung des gerhart-Hauptmann-Preises<br />

1963 und 1964<br />

Reden der Preisträger<br />

Redner: Heinar Kipphardt (Preisträger); Tankred<br />

Dorst (Preisträger)<br />

AD 04.12.1964 · RBB B · 0U12749 11'10<br />

arbeitsbedingungen eines Bühnenautors –<br />

Tankred Dorst im gespräch<br />

Elemente des Marionettentheaters haben<br />

sehr viel mit dem modernen Theater gemein<br />

/ Die Wahl seiner Stoffe / Seine Arbeitsweise<br />

/ Schreibt derzeit über Ernst Toller ein Stück<br />

im Zusammenhang mit dessen Rolle in der<br />

Münchener Räteregierung / Geht bei der<br />

Wahl seiner Figuren von der Situation aus<br />

/ Quellen zu dem Prozeß gegen Ernst Toller<br />

/ »Eine schlagkräftige Handlung ist immer<br />

publikumswirksam« / Das Publikum unterscheidet<br />

sich in den Theatern / Der Monolog<br />

/ Bei Bühnenwerken wirkt sehr viel mehr<br />

zusammen als bei epischer Dichtung / Die<br />

Mentalität des Publikums, die im Norden<br />

und Süden unterschiedlich ausgeprägt ist,<br />

ist ein wichtiger Faktor der Aufführung /<br />

Es existiert ein Großstadtpublikum / Im<br />

Nachkriegstheater entstand eine Reihe von<br />

Moden / In Deutschland gibt es kaum reine<br />

Auftragsarbeiten für Dramatiker / Die Kooperation<br />

mit dem Theaterverlag / Sieht sich<br />

als Außenstehenden in bezug auf die Theaterpraxis<br />

/ Uraufführungen in Kleinstädten<br />

haben für ihn eine negative Wirkung / Arbeitet<br />

gerne mit »Werkraumbühnen« / Manche<br />

Stücke sind für Laien nicht spielbar / Die<br />

Häufigkeit der Aufführungen eines Stückes<br />

/ Der deutschsprachige Raum ist eigentlich<br />

eine Theaterlandschaft / Der Uraufführungsehrgeiz<br />

der Bühnen ist vorhanden / Seine<br />

erfolgreichsten Stücke sind »Die Kurve« und<br />

»Die Schmährede« / Aufführungen seiner<br />

Stücke im fremdsprachigen Ausland und die<br />

Qualität der Übersetzungen / Bremen ist ein<br />

Zentrum der deutschen Bühnenlandschaft,<br />

auch Ulm und eventuell Kassel / Neues<br />

geschieht heute beim Film; dessen Einwirkung<br />

auf das Theater ist für die Zukunft zu<br />

erwarten / Seine Beziehung zum Fernsehen<br />

ist stärker als die zum Hörspiel, da seine<br />

Vorstellungen eher optisch sind / die Position<br />

eines »Theaterlandes« kann sich mit einem<br />

Autor plötzlich ändern / Ist zu gehemmt, um<br />

als Akteur zu arbeiten / »Gute« Rolle und<br />

Parabel schließen sich nicht aus<br />

Interviewer: Ekkehart Rudolph; Karl Schwedhelm<br />

Sonst. Mitw.: Trudel Schmidt<br />

AD 13.01.1967 · SWR ST · 6007445 55'28<br />

Der Dramatiker Tankred Dorst im gespräch<br />

mit Ekkehart Rudolph<br />

Interviewer: Ekkehart Rudolph<br />

AD 04.08.1983 · SWR ST · 6014556 43'05


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  dezember 165<br />

Klaus Colberg im gespräch mit Tankred<br />

Dorst über seine arbeit als Dramatiker anlässlich<br />

des Erscheinens der Werkausgabe<br />

Grundmuster in seinem Schaffen / Eines<br />

seiner Motive ist die gescheiterte Utopie,<br />

z.B. im »Toller« und »Merlin« / Die Stücke,<br />

die unter »Deutsche Stücke« jetzt in einem<br />

Band erscheinen, reflektieren alle die deutsche<br />

Zeitgeschichte seit den 20er Jahren /<br />

Als Schriftsteller nimmt er die Haltung eines<br />

Fragenden ein und lehnt Besserwisserei von<br />

der Bühne herunter ab<br />

ESD 15.07.1987 · SWR ST · 6327738 4'20<br />

gespräch mit Tankred Dorst über »Die Villa«<br />

Zeitliche Einordnung, Inhaltsbeschreibung<br />

des Stückes / Erinnerungen an diese (real<br />

existierende) Villa aus der Schülerzeit / Ein<br />

Erlebnis in der Nachkriegszeit war Auslöser<br />

für das Stück / Motiv der zerbrochenen<br />

Scheibe (Verbindung mit einem Selbstmord)<br />

/ Begegnung mit der Tochter der realen<br />

Selbstmörderin, er erfährt Geschehnisse aus<br />

der Villa / Die Geschichte reibt sich an der<br />

Realität / Bezug des Stückes zu heute (Aktualität)<br />

/ Interesse an Leiden, Vorstellungen,<br />

Träumen der Menschen (»Ich bin ein Künstler.<br />

Ich beschäftige mich mit dem Leiden, der<br />

Menschen.«) / Interesse an Außenseitern<br />

AD 15.03.1991v · <strong>DRA</strong> F · B011182776 11'28<br />

Tankred Dorst<br />

Schrieb seine ersten Stücke als Student für<br />

ein heute noch existierendes Marionettentheater<br />

in München-Schwabing / Erfolge als<br />

Dramatiker: »Die Kurve« – kapitalismuskritisches<br />

Stück, uraufgeführt in Lübeck; »Gesellschaft<br />

im Herbst« – preisgekrönt beim<br />

Mannheimer Theaterwettbewerb / »Der Toller«<br />

– Verwendung dokumentarischer Texte,<br />

ohne dokumentarisches Theater machen zu<br />

wollen / »Merlin« – zeitgenössische Ausdeutung<br />

mittelalterlicher Mythologie: konzipiert<br />

für die Hamburger Fischhalle, uraufgeführt<br />

in Düsseldorf, gut inszeniert in München;<br />

lebt (nicht zuletzt wegen Überlänge) von<br />

der Selektion der Szenen und der Ausgestaltung<br />

durch den Regisseur, interessante<br />

Erfahrungen mit »Merlin«-Aufführungen<br />

im Ausland (Salvador Bahia, Brasilien) / Vorgehen<br />

beim Schreiben: zum Teil sehr lange<br />

Beschäftigung mit dem Stoff; Rohfassung;<br />

Ausarbeitung und stilistische Verfeinerung<br />

unter wertvoller Mithilfe seiner Frau<br />

Interviewer: Klaus Colberg<br />

AD 17.10.1996v · DW · 1 725 062 28'30<br />

Das gespräch: Tankred Dorst<br />

Zur Bezeichnung des Schriftstellers als<br />

»Dichter« / über sein Selbstverständnis als<br />

Dramatiker / Aufgabe des Schriftstellers<br />

ist die Reflexion der politischen und gesellschaftlichen<br />

Zeitumstände / zur Ausstellung<br />

»Über T. D.« im Rahmen der Salzburger Festspiele<br />

/ seine berufliche Erfahrung als Autor:<br />

»ich muss eigentlich mit jedem Stück neu<br />

anfangen« / will alten Stoffen mit neuem<br />

Blick begegnen / Tätigkeit als Dozent für<br />

szenisches Schreiben / junge Dramatiker<br />

zwischen Handwerk und Talent, dramaturgischen<br />

Regeln und Entfaltung einer künstlerischen<br />

Persönlichkeit / schreibt und lehrt<br />

aus dem Verständnis des Gegenübers oder<br />

des Gegenstandes heraus / Theater ist auch<br />

in Zeiten allgemeiner Verunsicherung ein<br />

»Reflex auf die Zeit« / Stellenwert des Geldes<br />

in Gesellschaft und Theater / zur Lesung<br />

seines Stückes »Merlin oder Das wüste<br />

Land« bei den Salzburger Festspielen 2004<br />

/ Utopien im menschlichen Leben / Purcells<br />

»King Arthur« in der Inszenierung von Jürgen<br />

Flimm / Bedeutung von Mythen und Kraft<br />

der Imagination<br />

Gesprächsleiter: Sven Ricklefs<br />

AD 30.07.2004 · NDR Nds · 6001012 24'57<br />

Tankred Dorst zum 80. geburtstag<br />

Über Marionetten und Schauspieler / über<br />

den Stil seiner Stücke<br />

Reporter: Ulrike Sarkany<br />

ESD 19.12.2005 · NDR · F012779 3'01


166 dezember <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Figaros Fragen Tankred Dorst<br />

Interviewer: Simone Reber<br />

AD 12.06.2006 · MDR · MA2002725 3'58<br />

Vo R T R ag<br />

Toller – oder: Wie eine historische Figur auf<br />

die Bühne kommt<br />

Zentrale Passagen aus dem Vortrag im Rahmen<br />

der Poetikvorlesungen an der Berliner<br />

Akademie der Künste Mitte Februar 2004<br />

Redner: Tankred Dorst<br />

AD Febr. 2004 · NDR Nds · W221306 14'55<br />

H ö R S P I E L<br />

Die fröhlichen nihilisten<br />

Rekonstruktion eines Turmes<br />

Text/Autor: Jörg Aufenanger<br />

Regie: Jörg Aufenanger<br />

Sonst. Mitw.: Tankred Dorst; Karl Otto Mühl;<br />

Paul Pörtner u.a<br />

AD Aug. 1982 · NDR · 60–95309/1–3 84'40<br />

21.12.1935<br />

75. Todestag<br />

k Tucholsky, Kurt · Publizist, Schriftsteller,<br />

Chansonautor und -komponist<br />

* 9. Januar 1890 in Berlin<br />

† 21. Dezember 1935 in Hindås (S)<br />

Bücherverbrennung auf dem Berliner<br />

opernplatz anlässlich der Kundgebung der<br />

Deutschen Studentenschaft: »Wider den<br />

undeutschen geist«<br />

Darin u.a. 9. Rufer: Gegen Frechheit und<br />

Anmaßung, für Achtung und Ehrfurcht vor<br />

dem unsterblichen deutschen Volksgeist!<br />

Verschlinge, Flamme, auch die Schriften der<br />

Tucholsky und Ossietzky«<br />

AD 10.05.1933 · <strong>DRA</strong> F · B004891237 3'10<br />

Kurt Tucholskys Wirken in der Weimarer<br />

Republik<br />

Lesung von Satiren und Gedichten Kurt Tucholskis<br />

und Porträt des Dichters und seiner<br />

Zeit<br />

Text/Autor: Kurt Tucholsky; Ursula Sturm<br />

(Manuskript); Winkler (Manuskript)<br />

ESD 18.02.1972 · <strong>DRA</strong> B · B012675875 30'20<br />

Tucholsky in meinem Leben<br />

Erwin Geschonneck erzählt, singt und liest<br />

Gespräch mit Geschonneck über sein Leben,<br />

sein künstlerisches Schaffen in der DDR, über<br />

die Kunst des Redens, sein Verhältnis zu Kurt<br />

Tucholsky – dazwischen Lesung und Gesang<br />

Erwin Geschonneck von Texten, Gedichten<br />

und Liedern Tucholskys wie »Karrieren«, »Das<br />

Mitglied«, »Aber wo kommen die Löcher im<br />

Käse her?«, »Mutterns Hände«, »Gesang an<br />

die Marie A.«, »Letzte Fahrt«, »Ein älterer,<br />

aber leicht besoffener Herr«<br />

Text/Autor: Kurt Tucholsky<br />

Interviewer: Manfred Engelhardt<br />

Gesprächspartner: Erwin Geschonneck<br />

ESD 06.10.1988 · <strong>DRA</strong> B · B012660468 113'22<br />

Kurt Tucholsky in Rheinsberg<br />

Gespräch und Lesung aus Texten von Tucholsky<br />

Interviewer: Ursula Melzer<br />

Gesprächspartner: Roland Links (Direktor der<br />

Verlagsgruppe Kiepenheuer in Leipzig, Tucholsky-Experte);<br />

Fuchs (Leiter der Tucholsky-<br />

Gedenkstätte in Rheinsberg).<br />

ESD 09.01.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012683215 29'50<br />

4. august 1931: Tucholsky-Zitat: »Soldaten<br />

sind Mörder«<br />

(O-Ton)<br />

Text/Autor: André Damm<br />

AD 01.08.2006 · MDR · MA5006147 2'41


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  dezember 167<br />

C H a n S o n U. a .<br />

Ehekrach<br />

aus: Das Lächeln der Mona Lisa<br />

Text/Autor: Kurt Tucholsky<br />

Sprecher: Alexander Maass; Leni Sponholtz;<br />

Alfred Beierle<br />

AD 1929 · <strong>DRA</strong> F · B003851970 1'48<br />

Fragen an eine arbeiterfrau<br />

Text/Autor: Kurt Tucholsky<br />

Sprecher: Alfred Beierle<br />

AD 1929 · <strong>DRA</strong> F · B003852645 1'45<br />

Berliner Herbst<br />

Aus: Das Lächeln der Mona Lisa<br />

Text/Autor: Kurt Tucholsky<br />

Sprecher: Alfred Beierle<br />

AD 1929 · <strong>DRA</strong> F · B003853637 2'25<br />

Der Trommler (Das Leibregiment))<br />

Komponist: Werner Richard Heymann<br />

Text/Autor: Kurt Tucholsky<br />

Vokalist: Trude Hesterberg<br />

AD 1929 · <strong>DRA</strong> F · B005420271 3'40<br />

Die Dorfschöne<br />

Komponist: Werner Richard Heymann<br />

Text/Autor: Kurt Tucholsky<br />

Vokalist: Trude Hesterberg<br />

AD 1930 · <strong>DRA</strong> F · B005413241 3'00<br />

Mutters Hände<br />

Komponist: Unbekannt<br />

Text/Autor: Kurt Tucholsky<br />

Vokalist: Hans Hellwig<br />

AD Jan. 1930c · <strong>DRA</strong> F · B005523636 3'10<br />

Wo kommen die Löcher im Käse her? «<br />

Text/Autor: Kurt Tucholsky<br />

Kabarettist: Paul Graetz<br />

AD 27.02.1930 · <strong>DRA</strong> F · B003322562 5'30<br />

Mutters Hände<br />

Komponist: Claus Clauberg<br />

Text/Autor: Kurt Tucholsky<br />

Vokalist: Claire Waldoff<br />

AD 20.12.1930 · <strong>DRA</strong> F · B003325431 2'27<br />

an die Berlinerin<br />

Komponist: Hans Bund<br />

Text/Autor: Kurt Tucholsky<br />

Vokalist: Paul Graetz<br />

AD 22.06.1932 · <strong>DRA</strong> F · B004742353 3'15<br />

Mutterns Hände (Dialekt, Berlin)<br />

Komponist: Hans Bund<br />

Text/Autor: Kurt Tucholsky<br />

Vokalist: Paul Graetz<br />

AD 22.06.1932 · <strong>DRA</strong> F · B004742359 3'00<br />

augen der großstadt<br />

Komponist: Hans Bund<br />

Text/Autor: Kurt Tucholsky<br />

Vokalist: Paul Graetz<br />

AD 20.12.1932 · <strong>DRA</strong> F · B004742488 3'19<br />

L E S U n g<br />

»Jeder hat im Leben eine Melodie«<br />

Zum 85. Geburtstag Kurt Tucholskys<br />

Lesung aus Werken von Kurt Tucholsky, in<br />

Zwischentexten werden Leben und Werk<br />

Kurt Tucholskys vorgestellt<br />

Text/Autor: Kurt Tucholsky; Karl Heinz Berger<br />

(Manuskript)<br />

Sprecher: Norbert Christian; Horst Schäfer;<br />

Dieter Wien<br />

Regie: Wolfgang Brunecker<br />

ESD 05.01.1975 · <strong>DRA</strong> B · B012667218 57'44<br />

H ö R S P I E L<br />

Peter Panters Ende<br />

Text/Autor: Ulrich Land<br />

Sprecher: Hannes Hellmann (Kurt Tucholsky);<br />

Anna Bergmann (Gertrude Meyer); Hartmut<br />

Stanke (Dr. Markus Ilmert) u.a.<br />

Regie: Angeli Backhausen<br />

AD 27.10.2009 · WDR · 6999995323 49'45


168 dezember <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Rheinsberg<br />

Ein Bilderbuch für Verliebte<br />

Komponist: Thomas Natschinski<br />

Text/Autor: Kurt Tucholsky (Lit. Vorlage)<br />

Sprecher: Ulrike Krumbiegel (Claire); Gunter<br />

Schoß (Wolfgang); Georg Helge (Kastellan)<br />

u.a.<br />

Regie: Barbara Plensat<br />

ESD 21.12.1985 · <strong>DRA</strong> B · B009999570 53'37<br />

Schloß gripsholm<br />

Eine Sommergeschichte<br />

Text/Autor: Kurt Tucholsky (Lit. Vorlage)<br />

Sprecher: Fred Düren (Daddy); Ursula Karusseit<br />

(Lydia); Hans-Joachim Hanisch (Karlchen)<br />

u.a.<br />

Regie: Hans Knötzsch<br />

ESD 27.07.1964 · <strong>DRA</strong> B · B009987563 67'00<br />

Seifenblasen oder Wie Kurt Tucholsky ein<br />

Drehbuch schrieb<br />

Komponist: Wolfgang Loos<br />

Text/Autor: Christa Maerker<br />

Sprecher: Linda Olsansky (Barbara); Boris<br />

Aljinovic (Peter Panter); Liv-Juliane Barine<br />

(Christa Maerker) u.a.<br />

Regie: Stefanie Lazai<br />

AD Sept. 2002 · DKultur DB241650 48'28<br />

22.12.1925<br />

85. Geburtstag<br />

k womacka, walter · Maler<br />

* 22. Dezember 1925 in Obergeorgenthal/<br />

Böhmen<br />

Kulturkonferenz 1960 – Veranstaltet vom<br />

Zentralkomitee der SED, vom Ministerium<br />

für Kultur und vom Deutschen Kulturbund<br />

Begrüßung, Referat von Alfred Kurella und<br />

Diskussion am ersten Tag der Konferenz (Teil<br />

4 des Mitschnitts)<br />

Walter Womacka: zur Aufgabe der Bildenden<br />

Kunst bei der ästhetischen Erziehung des<br />

Volkes / Bedürfnisse der Arbeiter und Bauern<br />

nach echter realistischer Kunst werden nicht<br />

genügend befriedigt / Darstellung des Schönen<br />

notwendig / Notwendigkeit des Erfahrungsaustausches<br />

der Künstler im Verband<br />

Bildender Künstler / fordert Unterstützung<br />

der Sektion Bildende Kunst der Akademie der<br />

Künste bei der Auseinandersetzung mit dem<br />

sozialistischen Realismus / Situation an den<br />

Kunsthochschulen<br />

Redner: Walter Womacka (Maler, stellvertr.<br />

Präsident des Verbandes Bildender Künstler)<br />

AD 27.04.1960 · <strong>DRA</strong> B · B012736887 17'35<br />

VIII. Kongress des Verbandes Bildender<br />

Künstler der DDR<br />

Diskussionsbeitrag von Walter Womacka,<br />

u.a. über die Synthese von Architektur und<br />

Bildender Kunst und zur Mitwirkung der<br />

Künstler am Wohnungsbauprogramm<br />

AD 21.11.1978 · <strong>DRA</strong> B · B012764744 25'00<br />

Pausengespräch mit dem Delegierten des<br />

VIII. Parteitages der SED, Walter Womacka<br />

Über seine Freude am weiteren Ausbau des<br />

Berliner Stadtzentrums, über seine gegenwärtigen<br />

Arbeiten, über die Bestätigung der<br />

kontinuierlichen Entwicklung in der Kulturpolitik<br />

durch den Parteitag, über die Talentenwicklung<br />

des Nachwuchses<br />

Interviewer: Manfred Engelhardt<br />

AD 15.04.1981 · <strong>DRA</strong> B · B012764520 3'00<br />

Interview mit Prof. Walter Womacka über<br />

seine künstlerischen arbeiten<br />

Über sein Interesse an der Ausstellung seiner<br />

Werke in der Öffentlichkeit / über die Bilder,<br />

die er selbst für seine Wichtigsten hält, wie<br />

sein Bild zu El Salvador / über seine Faszination<br />

der Arbeiterin Erika Steinführer und<br />

ihre Darstellung / über Reisen in verschiedene<br />

Länder und die daraus gewonnenen<br />

Anregungen / über das Interesse an seinen<br />

Ausstellungen im Ausland / zur wachsenden<br />

Anerkennung der DDR-Kunst im Ausland<br />

Interviewer: Inge-Lore Bellin<br />

ESD 06.11.1983 · <strong>DRA</strong> B · B012843056 7'56


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  dezember 169<br />

Walter Womacka zum 70. geburtstag<br />

Herbert Schirmer (letzter Kulturminister der<br />

DDR, Direktor der Burg Beeskow) mit einer<br />

Ehrung des Künstlers Walter Womacka<br />

Text/Autor: Herbert Schirmer<br />

ESD 22.12.1995 · RBB P · KUL71095 4'25<br />

neues von Womacka?<br />

Walter Womacka über seine Ausstellung<br />

»Stilleben und Reisen« in der Galerie<br />

»Ostart«<br />

Text/Autor: Katrin Meter r<br />

ESD 14.03.1996 · RBB P · KUL16896 4'49<br />

24.12.1985<br />

25. Todestag<br />

k Gründgens, Marita · Vortragskünstlerin<br />

* 23. Mai 1903 in Düsseldorf<br />

† 24. Dezember 1985 in Solingen<br />

Ein Interview mit mir selbst<br />

Marita Gründgens in Chansons und Parodien<br />

Erzählt im »Zwiegepräch« mit ihrer »Kinderstimme«<br />

über ihren Berufsweg und ihre<br />

Lieder: Rundfunkarbeit seit 1929; weitere<br />

Engagements; Entstehung ihrer »Kinderstimme«<br />

und der Mutter-Kind-Zwiegespräche;<br />

ihre Kinder; singt verschiedene<br />

Lieder: »Schmuck sieht meine Freundin aus«,<br />

»Ha’m se nicht ein Abziehbild«, »Grübelei<br />

ums Hühnerei«, »Die Ähnlichkeiten«, »Das<br />

Lied von der Uhr«, »Wenn die Sonja russisch<br />

tanzt«, »Wenn ich groß bin, liebe Mutter« /<br />

Es begleitet Heinz Weiss am Flügel und Kurt<br />

Herrlinger mit seiner kleinen Besetzung<br />

AD 11.08.1959 · WDR · 6053047102 28'45<br />

Pfeifkessel-Szene: Marita gründgens erzählt<br />

ihren Werdegang<br />

AD 26.08.1959 · NDR Nds · 6901749 3'35<br />

Heute abend: Marita gründgens. gespräch<br />

Gesprächsleiter: Michael Müller<br />

AD 16.07.1985 · SWR BA · 0166019 18'54<br />

C H a n S o n U. a .<br />

Filmsucht<br />

Parodien auf Marlene Dietrich, Greta Garbo<br />

und Lilian Harvey<br />

Komponist: Friedrich Hollaender<br />

Text/Autor/Vokalist: Marita Gründgens<br />

AD 1932c · <strong>DRA</strong> F · B004742078 3'00<br />

Charlie<br />

Ein Seemannslied<br />

Komponist: Alfred von Weigerth<br />

Text/Autor: Christof Schulz-Gellen<br />

Vokalist: Marita Gründgens<br />

AD 1933c · <strong>DRA</strong> F · B004742546 2'42<br />

Ich wünsche dir glück, Jonny (Kunstlied)<br />

Komponist: Ludwig Schmidseder<br />

Text/Autor: Rudolf Grau<br />

Vokalist: Marita Gründgens<br />

AD 05.10.1934 · <strong>DRA</strong> F · B004742704 3'15<br />

Wellenwahn!<br />

Eine Rundfunk-Parodie<br />

Sprecher: Marita Gründgens (Gesang und<br />

Zwischentexte)<br />

AD 07.03.1935 · <strong>DRA</strong> F · B004742955 7'09<br />

Sei ein bißchen lieb zu mir, Peter (Chanson<br />

mit orchester)<br />

Komponist: Will Meisel<br />

Text/Autor: Günther Schwenn; Doll<br />

Vokalist: Marita Gründgens<br />

AD 23.08.1935 · <strong>DRA</strong> F · B004743031 3'12<br />

Kinderfragen<br />

Komponist: Leo Leux<br />

Text/Autor: Bruno Balz<br />

Vokalist: Marita Gründgens<br />

AD 16.10.1936 · <strong>DRA</strong> F · B004743246 2'19


170 dezember <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Wenn ich groß bin, liebe Mutter<br />

Komponist: Hugo de Groot<br />

Text/Autor: Albert de Booy<br />

Vokalist: Marita Gründgens<br />

AD 16.10.1936 · <strong>DRA</strong> F · B004743266 3'21<br />

26.12.1885<br />

125. Geburtstag<br />

k werkmeister, Lotte · Schauspielerin, Sängerin,<br />

Soubrette<br />

* 26. Dezember 1885 in Berlin-Neukölln<br />

† 15. Juli 1970 in Bergholz-Rehbrücke bei Potsdam<br />

Lotte Werkmeister spricht<br />

Erinnert sich an das alte Berlin und zieht Vergleiche<br />

zu Neuem in der Stadt: Kinderwelt,<br />

Zille, Rose-Theater, Ausflugslokal Eierhäuschen,<br />

Plänterwald, Komische Oper<br />

Interviewer: Günter Schwanitz<br />

ESD 15.09.1961 · <strong>DRA</strong> B · B004273577 11'30<br />

Lotte Werkmeister zum 80. geburtstag<br />

Erinnert sich an ihre Auftritte im Berliner<br />

Friedrichstadtpalast, auch als Mutter Wolf<br />

im »Biberpelz« / singt das Chanson »Verliebt,<br />

verlobt, verheiratet«<br />

Redaktion: Günter Perschke<br />

ESD 27.12.1965 · <strong>DRA</strong> B · B004273749 5'32<br />

Lotte Werkmeister wird Ehrenbürgerin der<br />

gemeinde Bergholz-Rehbrücke<br />

Über ihr Leben und künstlerisches Schaffen<br />

anlässlich der Verleihung der Ehrenbürgerschaft<br />

in Bergholz-Rehbrücke<br />

Interviewer: Karl-Heinz Dorschner<br />

ESD 09.10.1969 · <strong>DRA</strong> B · B004273786 4'55<br />

27.12.1925<br />

85. Geburtstag<br />

k Piccoli, Michel · Schauspieler<br />

* 27. Dezember 1925 in Paris<br />

Der diskrete Charme der Bourgeoisie. Michel<br />

Piccoli (frz; dt)<br />

Kurzporträt des Schauspielers (frz, dt übers.)<br />

Gesprächspartner: Michel Piccoli (Schauspieler)<br />

Moderator: Karlheinz Schulde<br />

Reporter: Gerd Heger<br />

ESD 23.12.1995 · SR · 1411786 4'07<br />

»Le Monsier Cinema« – Michel Piccoli wird<br />

heute 70 Jahre alt (frz; dt)<br />

(frz, darüber dt Übersetzung): Nach dem<br />

Krieg wurden die reichen Franzosen mit<br />

Skepsis betrachtet / »Ich habe das Glück, viel<br />

zu reisen, auch durch die Geisteswelt vieler<br />

Autoren« / Die Freude an der Arbeit ist unbezahlbar<br />

/ Distanz ist lustig und respektvoll<br />

für den Anderen<br />

Moderator: Christoph Heinemann<br />

Reporter: Gerd Heger<br />

ESD 27.12.1995 · SWR ST · 6901646 3'34<br />

Porträt Michel Piccoli anlässlich seines gastspiels<br />

im Hamburger Thalia Theater (frz; dt)<br />

Michel Piccoli: Über Marguerite Duras / über<br />

Brigitte Bardot / über Inszenierung von »La<br />

maldie de la mort« / kein Kampf zwischen<br />

Ästhet Robert Wilson (Regisseur) und »Theatertier«<br />

Piccoli / Übereinstimmung, Osmose,<br />

sich gegenseitig bei Arbeit zusehen / überläßt<br />

»Zeit der Zeit« / zieht keine Bilanz seiner<br />

Arbeit / nicht stehenbleiben / nicht über<br />

Gott nachdenken / »wenn’s vorbei ist, ist’s<br />

vorbei<br />

Moderator: Freidhelm Mönter<br />

Reporter: Jens Büchsenmann i<br />

ESD 20.05.1997 · NDR · R005686 5'08<br />

Porträt des französischen Schauspielers<br />

Michel Piccoli anlässlich seines 75. geburtstages<br />

(frz; dt)<br />

Michel Piccoli (frz, darüber dt Übersetzung):<br />

keine Bilanz bisheriger Tätigkeit / will Raum<br />

und Zeit lebendig erhalten / vor Durchbruch<br />

auch in Propagandafilm damaliger DDR<br />

»Ernst Thälmann, Führer seiner Klasse« /


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  dezember 171<br />

Brigitte Bardot redet im Alter nur »dummes<br />

Zeug« / Wien, 19.02.2000 bei einer Demonstration<br />

gegen die Freiheitliche Partei Österreichs<br />

(FPÖ): mischt sich in österreichische<br />

Politik ein / über Frauen /<br />

Reporter: Jens Büchsenmann<br />

ESD 27.12.2000 · NDR · R009561 2'25<br />

Michel Piccoli zum 80. geburtstag (frz; dt)<br />

Ausschnitte aus Filmen mit Michel Piccoli /<br />

Michel Piccoli: Glaubt nicht an Leben nach<br />

dem Tod<br />

Reporter: Anne Ruprecht<br />

Sonst. Mitw.: Michel Piccoli<br />

ESD 27.12.2005 · NDR · F012794 2'43<br />

28.12.1940<br />

70. Geburtstag<br />

k einem, Gottfried von · Hörspiel-Regisseur<br />

* 28. Dezember 1940 in Stargard<br />

H ö R S P I E L<br />

Lisabetha<br />

Text/Autor: Susanne Krahe<br />

Sprecher: Gisela Trowe (Lisabetha); Margret<br />

Homeyer (Freundin); Brigitte Janner (Putzfrau)<br />

u.a.<br />

Regie: Gottfried von Einem<br />

AD28.02.-17.03.2000 RB CW01118 28'04<br />

Mädchengeburtstag<br />

Text/Autor: Daniel Wissmann<br />

Sprecher: Frances Heller (Mädchen); Michael<br />

Kausch (Vater); Kontantin Graudus u.a.<br />

Regie: Gottfried von Einem<br />

AD 02.-12.06.1998 RB CW01066 30'09<br />

nackt in Berlin<br />

Kriminalkomödie, nicht nur für Freunde der<br />

italienischen Oper .<br />

Komponist: Marco Nola<br />

Text/Autor: Gottfried von Einem; Hans Helge<br />

Ott<br />

Sprecher: Hilmar Eichhorn (Schröck); Peter<br />

Kaempfe (Dietmar Schulz); Herbert Fritsch<br />

(Dr. Müller-Bruchsiepen) u.a.<br />

Regie: Gottfried von Einem<br />

AD 09.01.2006 · MDR · MA7001389 48'25<br />

29.12.1940<br />

70. Geburtstag<br />

k Kronauer, Brigitte · Schriftstellerin, Essayistin<br />

* 29. Dezember 1940 in Essen<br />

Die Schriftstellerin Brigitte Kronauer im<br />

gespräch mit Ekkehart Rudolph<br />

Schreibanfänge als Kind / Erste literarische<br />

Versuche 1971 / Der erste Roman »Frau Mühlenbeck<br />

im Gehäus«: Inhalt und Konzeption<br />

/ Das Verhältnis von Literatur und Leben /<br />

Ihre Auffassung von literarischem Erzählen<br />

/ Über Inhalt und Absicht der Romane »Rita<br />

Münster« und »Berittener Bogenschütze« /<br />

Leseprobe aus »Berittener Bogenschütze« /<br />

Vorbilder für Brigitte Kronauer / Einfluß von<br />

Film und Malerei auf das Schreiben / Das Autobiographische<br />

in ihren Büchern / Impulse,<br />

die ein Buch anregen / Verhältnis zu ihren<br />

erfundenen Figuren / Verhältnis zum Leser<br />

AD 21.06.1989 · SWR ST · 6019476 38'10<br />

natur ist das wohltuend Unsprachliche.<br />

otto a. Boehmer im gespräch mit der<br />

Schriftstellerin Brigitte Kronauer<br />

Moderator: Peter Hamm<br />

AD 26.01.2001 · BR · 01/20258–60 27'15/<br />

Dankesrede von Brigitte Kronauer zur Verleihung<br />

des Mörike-Preises 2003<br />

Zentrale Passagen ihrer Dankrede »Wovor<br />

man scheut, wonach man verlangt« zur Veleihung<br />

des Mörike-Preises am 28. Januar in<br />

Fellbach<br />

AD 28.01.2004 · NDR Nds · W221434 14'57


172 dezember <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

Büchnerpreis für Brigitte Kronauer<br />

Brigitte Kronauer zu Schönschreibübungen<br />

in der Kindheit / zu ihrem Stil / zu Verfremdung<br />

als Stilmittel<br />

Text/Autor: Birgit Spielmann<br />

ESD 13.06.2005 · MDR · MB7003229 2'00<br />

Leichter zu loben als zu lesen<br />

Brigitte Kronauer erhält den Georg-Büchner-<br />

Preis<br />

Darin u.a. Brigitte Kronauer: Ist kein Familienmensch;<br />

wollte nie in einer (klassischen)<br />

Familie leben / Die Nachbarn hielten die drei<br />

Personen ihrer Wohngemeinschaft zunächst<br />

für Terroristen / Wenn sie intensiv an einem<br />

Roman schreibt, dann wird sie »asozial« /<br />

Über ihre extreme Angst vor Dunkelheit /<br />

Bedauert, nicht schwindelfrei zu sein, da sie<br />

gerne in den Bergen wandert / Über die literarische<br />

Inspiration durch Landschaften und<br />

die Romanfigur des berittenen Bogenschützen<br />

/ Über die knappe Handlung in ihrem<br />

Roman »Sehnsucht nach Musik und Gebirge«<br />

/ Hatte schon seit ihrer Pubertät eine andere<br />

Sicht auf die Wirklichkeit; für Künstler hört<br />

die Pubertät nie auf<br />

Text/Autor: Renate Naber<br />

ESD 04.11.2005 · WDR · 6118874103 12'59<br />

Verleihung des georg-Büchner-Preises an<br />

Brigitte Kronauer<br />

Laudatio: Patrick Bahners (FAZ-Redakteur,<br />

Laudator) / Dankesrede Brigitte Kronauer:<br />

Büchners »Woyzueck«-Bücher<br />

ESD 05.11.2005 · HR · B003864189 (53'25)<br />

Brigitte Kronauer befragt von Christina<br />

Weiss<br />

Zu ihrer literarischen Produktivität / lebt<br />

in einer WG / zu »Die Kleider der Frauen« /<br />

Verhältnis der Familie zu Mode / Erotik und<br />

Inszenierung der Frauen durch Kleidung / zur<br />

Themenfindung / Mutter war talentierte Erzählerin<br />

/ mag Knut Hamsun, Martin Walser,<br />

Gustave Flaubert / zu Helmut Heissenbüttel<br />

/ Einzigartigkeit des Einzelnen / menschliche<br />

Abgründe / zum Thema Tod und Vergänglichkeit<br />

/ Groschenromane und Fernsehen<br />

(Aufzeichnung eines Gesprächs, vom 4. Dezember<br />

im Literarischen Colloquium)<br />

AD 04.12.2008 · RBB B · D014565 54'35<br />

L E S U n g<br />

Das Taschentuch<br />

Text/Autor: Brigitte Kronauer<br />

Sprecher: Brigitte Kronauer<br />

AD 24.10.1994 · NDR Nds · W214138 29'40<br />

30.12.1910<br />

100. Geburtstag<br />

k Bowles, Paul · Komponist, Schriftsteller,<br />

Musikkritiker<br />

* 30. Dezember 1910 in New York<br />

† 18. November 1999 in Tanger (MA)<br />

Unter arabischem Himmel. Der Schriftsteller,<br />

abenteurer und Komponist Paul Bowles<br />

Interview mit Paul Bowles (engl)<br />

Interviewer: Renate Greinacher<br />

AD 1988 · SWR BA · 0174421 6'00<br />

Der scharfe Rand der Erde<br />

Eine Begegnung mit dem amerikanischen<br />

Komponisten und Schriftsteller Paul Bowles<br />

in Tanger (dt)<br />

Text/Autor: Isabel Bayer<br />

AD 03.01.1990 · WDR · 3211744 58'53<br />

Die Legende Paul Bowles – Ein Besuch bei<br />

dem amerikanischen Schriftsteller in Tanger<br />

Gesprächspartner: Paul Bowles<br />

Moderator: Thomas Zenke<br />

ESD 07.04.1992 · DLF · 5024903 7'50<br />

o-Ton-Statements Paul Bowles<br />

Text/Autor: Roman Bunka<br />

AD April 1994 · BR · DK 39435 4'00


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  dezember 173<br />

Der letzte Überlebende einer exotischen<br />

Künstlerkolonie<br />

Zu Besuch bei Paul Bowles in Tanger (dt).<br />

Text/Autor: Willy Lützenkirchen<br />

Sprecher: Helmut Woestmann; Peter<br />

Rühring; Wolfgang Höper<br />

AD 25.04.1994 · SWR ST · 0022840 24'00<br />

30. Dezember 1910 – geburtstag des amerikanischen<br />

Schriftstellers und Komponisten<br />

Paul Bowles (engl)<br />

(O-Ton) Paul Bowles<br />

Sprecher: Susanne Roessler; Peter Lieck<br />

Moderator: Silvia Wiegand<br />

ESD 30.12.1995 · WDR · 6151136201 14'42<br />

Tanger Trip<br />

Paul Bowles featuring Allal<br />

Heinz G. Schmidt hat den Schriftsteller, der<br />

mittlerweile 88 Jahre alt ist, im letzten Zipfel<br />

Europas ausfindig gemacht und taucht<br />

mit ihm ein in die Geheimnisse der heißen<br />

Hafenstadt Tanger, in die Welt des Rausches<br />

und in die Welt eines Schlangendiebs<br />

Sprecher: Heinz G Schmidt (Reporter); Hermann<br />

Treusch (Bowles); Philipp Schepmann<br />

(Allal); Gisela Claudius (Köchin); Alois Garg<br />

(Alter)<br />

Regie: Joachim Sonderhoff<br />

Sonst. Mitw.: Paul Bowles<br />

AD 14.11.1998 · WDR · 6033377101 52'02<br />

Mr. und Mrs. Paul Bowles – 2117 Tanger<br />

Socco<br />

Zum 90. Geburtstag von Paul Bowles am 30.<br />

Dezember 2000<br />

Sprecher: Ulrike Kriener; Hans-Peter Hallwachs;<br />

Kathleen Garblich; Thessy Kuhls<br />

Moderator: Gisela Corves<br />

Regie: Petra Feldhoff<br />

AD 11.12.2000 · WDR · 6054197101 54'18<br />

L E S U n g<br />

Eine ferne Episode, einer Sammlung von<br />

Erzählungen von Paul Bowles<br />

Lesung, manchmal unterbrochen durch<br />

kurze, weiterführende Inhaltsangaben und<br />

Kommentare / Zwischen den Texten, teilweise<br />

darüber Musik (kurz) von Ryodichi Sakamoto<br />

aus der Verfilmung von Paul Bowles<br />

Roman »Himmel über der Wüste«.<br />

Text/Autor: Paul Bowles; Regina Kossek (Einführung)<br />

Sprecher: Horst Lampe (Schauspieler); Martin<br />

Seifert (Schauspieler)<br />

Regie: Bert Bredemeyer<br />

ESD 31.10.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012690189 53'53<br />

H ö R S P I E L<br />

Wenn ich den Mund aufmachte<br />

Text/Autor: Paul Bowles (USA)<br />

Sprecher: Patrick Blank<br />

Regie: Corinne Frottier<br />

AD 28.08.1996 · SWR BA · 3900175000 24'22


174<br />

dezember <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  personenregister 175<br />

P e R s O N e N R e G I s T e R<br />

achebe, Chinua Albert __ 113<br />

Adorf, Mario __ 11<br />

Aguilera, Christina __ 162<br />

Allen, Woody __ 134<br />

Ampler, Klaus __ 115<br />

Baal, Karin __ 32<br />

Bach, Wilhelm Friedemann __ 125<br />

Bahro, Rudolf __ 119<br />

Beckenbauer, Franz __ 21<br />

Beig, Maria __ 67<br />

Bellini, Vincenzo __ 37<br />

Björling, Jussi __ 16<br />

Bohr, Niels __ 62<br />

Bowles, Paul __ 172<br />

Brüning, Elfriede __ 103<br />

Brüning, Heinrich __ 130<br />

Calvino, Italo __ 33<br />

Celan, Paul __ 128<br />

Damm, Sigrid __ 143<br />

Dathe, Heinrich __ 102<br />

Delon, Alain __ 104<br />

Dorst, Tankred __ 164<br />

Dröscher, Vitus B. __ 79<br />

Dürrenmatt, Friedrich __ 155<br />

Ecclestone, Charles Bernard<br />

»Bernie« __ 89<br />

Einem, Gottfried von __ 171<br />

Eyck, Toni van __ 86<br />

Friedrich, Götz __ 153<br />

galeano, Eduardo __ 5<br />

Genet, Jean __ 163<br />

Gilliam, Terry __ 125<br />

Godard, Jean-Luc __ 137<br />

Goehr, Walter __ 140<br />

Goetz, Curt __ 22<br />

Gotsche, Otto __ 161<br />

Greene, Hugh Carleton __ 110<br />

Grehn, Klaus __ 41<br />

Gründgens, Marita __ 169<br />

Hachfeld, Eckart __ 71<br />

Hallervorden, Dieter __ 6<br />

Hannover, Heinrich __ 93<br />

Heesters, Johannes __ 141<br />

Henckels, Paul __ 15<br />

Hengsbach, Franz __ 17<br />

Hentig, Hartmut von __ 39<br />

Hoppe, Rolf __ 142<br />

Jannings, Jörg __ 107<br />

Janson, Horst __ 58<br />

Jedele, Helmut __ 92<br />

Kainz, Josef __ 34<br />

Karavan, Dani __ 143<br />

Kaut, Ellis __ 118<br />

Kieling, Wolfgang __ 65<br />

Kiepenheuer, Karl-Otto __ 105<br />

Klamroth, Bernhard __ 123<br />

Klebe, Giselher __ 62<br />

Knothe, Dietrich __ 11<br />

Krack, Erhard __ 150<br />

Kronauer, Brigitte __ 171<br />

Küchenmeister, Claus __ 7<br />

Külow, Edgar __ 18<br />

Langer, Felicia __ 147<br />

Lanzmann, Claude __ 132<br />

Lawrence, David Herbert »D.<br />

H.« __ 19<br />

Leber, Georg __ 64<br />

Lindlau, Dagobert __ 74<br />

Lucia, Fernando De __ 73<br />

Matthes, Roland __ 119<br />

Mommsen, Hans __ 97<br />

Moravia, Alberto __ 43<br />

Müller, Gerd __ 97<br />

Mueller-Stahl, Armin __ 160<br />

Münch, Werner __ 40<br />

Müntefering, Gert K. __ 132<br />

Musset, Alfred de __ 150<br />

novak, Helga M. __ 12<br />

ode, Erik __ 100<br />

Oehme, Roland __ 89<br />

Oppenheim, Meret __ 115<br />

Patton, George Smith jr __ 106<br />

Pelé __ 87<br />

Perten, Hanns Anselm __ 133<br />

Piccoli, Michel __ 170<br />

Pieck, Wilhelm __ 9<br />

Pludra, Benno __ 51<br />

Porten, Henny __ 80<br />

Pound, Ezra __ 90<br />

Preißler, Helmut __ 160<br />

Preuß, Hugo __ 89<br />

Pückler-Muskau, Hermann von __<br />

90<br />

Raabe, Wilhelm __ 112<br />

Radek, Karl __ 92<br />

Reclam, Heinrich __ 91<br />

Reuter, Fritz __ 101<br />

Rink, Arno __ 41<br />

Rousseau, Henri __ 5<br />

Rowohlt, Ernst __ 135<br />

Saint-Saens, Camille __ 70<br />

Saville, Frances __ 105<br />

Schädlich, Hans Joachim __ 67<br />

Schell, Maximilian __ 145<br />

Schoen, Ernst __ 159<br />

Schopenhauer, Arthur __ 35<br />

Schröder, Gerhard __ 20<br />

Schubert, Richard __ 157<br />

Schütz, Heinrich __ 66<br />

Schwarz-Schilling, Christian __ 121<br />

Schwarz-Schilling, Reinhard __ 149<br />

Seidel, Ina __ 26<br />

Signoret, Simone __ 50<br />

Sommer, Elke __ 99<br />

Spier, Wolfgang __ 43<br />

Springer, Axel __ 37<br />

Stelzmann, Volker __ 100<br />

Stroheim, Erich von __ 36<br />

Syberberg, Hans Jürgen __ 147<br />

Thatcher, Margaret __ 77<br />

Theimer, Gretl __ 131<br />

Tolstoi, Leo __ 123<br />

Tucholsky, Kurt __ 166<br />

Vidal, Gore __ 54<br />

Vilar, Esther __ 30<br />

Vogt, Carl de __ 25<br />

Wachowiak, Jutta __ 154<br />

Wackers, Coba __ 83<br />

Weinzierl, Hubert __ 138<br />

Wellershoff, Dieter __ 95<br />

Welles, Orson __ 72<br />

Werkmeister, Lotte __ 170<br />

Wiener, Oswald __ 60<br />

Womacka, Walter __ 168<br />

Zátopek, Emil __ 124


176 dezember <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

e R e I G N I s R e G I s T e R<br />

angela Merkel wird zur Bundeskanzlerin gewählt. Sie<br />

ist die erste Frau in diesem Amt __ 127<br />

ARD-Serie »Lindenstraße« läuft an __ 147<br />

Aufnahme der DDR in den Rat für Gegenseitige<br />

Wirtschaftshilfe (RGW) __ 49<br />

Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland __<br />

56<br />

Bundesgerichtshof in Karlsruhe eröffnet __ 68<br />

Bundesrepublik und Sowjetunion unterzeichnen<br />

Vertrag über Abzug der sowjetische Truppen in<br />

Deutschland __ 76<br />

Bundestag verabschiedet Volkszählungsgesetz<br />

1987 __ 42<br />

Carl J. Burckhardt besucht KZ Esterwegen und<br />

trifft den dort gefangen gehaltenen Carl von<br />

Ossietzky __ 51<br />

DDR verfügt Genehmigungspflicht für das Betreten<br />

von Ost-Berlin __ 14<br />

DDR-Volkskammer beschließt Gesetz über den<br />

Mutter- und Kinderschutz und die Rechte der<br />

Frau __ 46<br />

Demonstranten stürmen das jugoslawische<br />

Parlament in Belgrad und zwingen Präsident<br />

Milosevic zum Rücktritt __ 61<br />

Demonstrant Günter Sare bei Krawallen in Frankfurt<br />

am Main von Wasserwerfer überrollt und<br />

getötet __ 47<br />

Deutsche Filmpremiere »Im Westen nichts Neues«<br />

nach dem Roman von Erich Maria Remarque __ 139<br />

Deutsche Luftwaffe beginnt Bombenangriffe gegen<br />

London __ 8<br />

Deutscher Bundestag und Volkskammer der DDR<br />

verabschieden Einigungsvertrag __ 34<br />

Deutsche Welle (DW) und Deutschlandfunk<br />

(DLF) werden als Rundfunkanstalten des<br />

Bundesrechts gegründet. Sie lösen provisorische<br />

Gemeinschaftsprogramme der ARD ab, die seit<br />

den fünfziger Jahren auf Kurz- und Langwelle<br />

ausgestrahlt wurden __ 133<br />

Deutsch-polnischer Vertrag über die endgültige<br />

Festlegung der Oder-Neiße-Grenze __ 108<br />

Eröffnung der Deutschen Hochschule für<br />

Körperkultur und Sport (DHfK) in Leipzig __ 85<br />

Erstes deutsches Versuchsatomkraftwerk Kahl in<br />

Betrieb __ 107<br />

Eröffnung der Hochschule für Musik in Berlin __ 52<br />

Eröffnung des neuerbauten Opernhauses in Leipzig __<br />

69<br />

Erste Sitzung des gesamtdeutschen Bundestages im<br />

Berliner Reichstag __ 58<br />

FDGB-Kongress beschließt die Auflösung des<br />

FDGB und die Vermögensaufteilung auf die<br />

Einzelgewerkschaften __ 26<br />

Filmpremiere »Schwarzwaldmädel« (Erster deutscher<br />

Nachkriegsfarbfilm) __ 9<br />

Erstes deutsches Fußball-Länderspiel nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg (1:0 gegen Schweiz) __ 126<br />

g»Ganz unten«, Sozialreportage über Gastarbeiter<br />

in Deutschland von Günter Wallraff wird<br />

vorgestellt __ 84<br />

Erste gesamtdeutsche Wahlen zum Deutschen<br />

Bundestag __ 136<br />

Gesetz über die Schulpflicht in der DDR __ 158<br />

Gründung der Gewerkschaft Solidarnosc (Solidarität)<br />

in Danzig __ 31<br />

Gipfeltreffen Reagan – Gorbatschow in Genf __ 122<br />

Gotthard-Tunnel in der Schweiz eröffnet __ 7<br />

Erste »Greenpeace«-Aktion in Deutschland: gegen die<br />

Dünnsäureverklappung in der Nordsee __ 79<br />

Gründung der IG Medien als Dachorganisation __ 139<br />

Grundsteinlegung für das Erdölverarbeitungswerk in<br />

Schwedt __ 106<br />

H In Hessen bilden SPD und Grüne erstmals eine<br />

Koalitionregierung auf Landesebene. Joschka<br />

Fischer wird Umweltminister __ 151<br />

Italienische Truppen dringen in Äthiopien ein __ 55<br />

Joachim Gauck übergibt Leitung der Stasi-<br />

Unterlagen-Behörde an Marianne Birthler __ 75<br />

Krefelder Appell gegen die »Nachrüstung« __ 116<br />

Michail Gorbatschow erhält Friedensnobelpreis __ 81<br />

nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer<br />

errichtet __ 53<br />

o Gründung der »Organisation Erdöl exportierender<br />

Länder« (OPEC) __ 19<br />

Potsdamer Edikt zur Aufnahme der Hugenotten __<br />

102<br />

Premiere der »Faust«-Verfilmung mit Will Quadflieg<br />

und Gustaf Gründgens __ 49<br />

Reichstag beschließt »Nürnberger Rassengesetze« __<br />

27<br />

Richard von Weizsäcker besucht als erster<br />

Bundespräsident Israel __ 69<br />

Erster Fall der Rinderkrankheit BSE in Deutschland<br />

wird bekannt __ 129


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3  dezember 177<br />

Vereinigungsparteitag der CDU von Bundesrepublik<br />

und DDR __ 53<br />

Die Volkskammer beschließt das Gesetz über die<br />

Bildung des Staatsrates der DDR und wählt Walter<br />

Ulbricht zum Staatsratsvorsitzenden __ 23<br />

Volkskammer verabschiedet Gesetz zum Schutze des<br />

Friedens __ 158<br />

Wahl Abraham Lincolns zum amerikanischen<br />

Präsidenten __ 100<br />

Wahl von Josef Duchac zum Ministerpräsidenten des<br />

Landes Thüringen __ 105<br />

Wahl von Manfred Stolpe zum Ministerpräsidenten<br />

des Landes Brandenburg __ 94<br />

Willy Brandt gedenkt bei seinem Staatsbesuch in<br />

Polen der Opfer des Warschauer Ghettoaufstandes<br />

mit einem Kniefall __ 144<br />

Zum Abschluss der Zwei-plus-Vier-Gespräche wird<br />

der »Vertrag über die abschließende Regelung in<br />

Bezug auf Deutschland« unterzeichnet __ 23<br />

Zweiter Weltkrieg: Dreimächtepakt zwischen<br />

Deutschland, Italien und Japan __ 44<br />

Zweiter Weltkrieg: Schwerer deutscher Luftangriff<br />

auf Coventry __ 108


178  <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

nachschlagewerke<br />

Die Daten dieser Jahrestage werden u. a. mit Hilfe<br />

folgender Nachschlagewerke ermittelt:<br />

The ASCAP Biographical Dictionary of Composers, Aut-<br />

hors, Publishers, 4.ed., New York, 1980<br />

Baker’s Biographical Dictionary of Musicians, 7ed.,<br />

London, 1984<br />

Biographisches Lexikon zur Weltgeschichte vom Mittel-<br />

alter bis zur Gegenwart, Frankfurt 2001<br />

Brinker-Gabler, Gisela ; Ludwig, Karola ; Wöffen, Angela:<br />

Lexikon deutschsprachiger Schriftstellerinnen 1800–<br />

1945, München, 1986<br />

Brockhaus Enzyklopädie in vierundzwanzig Bänden, 19.<br />

Aufl., Mannheim, 1986–1994<br />

Budzinski, Klaus; Hippen, Reinhard: Metzler Kabarett<br />

Lexikon, Stuttgart, 1996<br />

Contemporary Composers, Chicago, 1992<br />

Die Chronik-Bibliothek des 20. Jahrhunderts, Chronik-<br />

Verlag, Dortmund, 1986ff<br />

Deike Gedenktage: Jahresplaner, Kreuzlingen, 2001ff<br />

Deike Gedenktage: Monatsplaner, Kreuzlingen, 2001ff<br />

Der Fischer Weltalmanach (Zahlen, Fakten, Daten),<br />

Frankfurt, 1993ff<br />

Frank, Paul; Altmann, Wilhelm: Kurzgefasstes Tonkünstler-Lexikon,<br />

15. Aufl., Wilhelmshaven, 1971–1978<br />

Gatto, Guido M.: La Musica. Dizionario, Turin, 1968–1971<br />

Harenberg Schlüsseldaten 20. Jahrhundert, Dortmund,<br />

1994<br />

Honig, Piet; Rodek, Hanns-Georg: 100001 – Die Showbusiness-Enzyklopädie<br />

des 20. Jahrhunderts, Villingen-<br />

Schwenningen, 1992<br />

Internationales Handbuch für Rundfunk und Fernsehen,<br />

Baden-Baden, 1957ff<br />

International Who’s Who in Music and Musician’s Directory,<br />

11.ed., Cambridge, 1988<br />

Internet Movie Database (iMDb.com)<br />

Kalender in Tages- und Wochenübersichten (www.infokalender.de<br />

Komponisten der Gegenwart, edition text & kritik,<br />

München, 1992ff., Losebl.-Ausg.<br />

Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender, München,<br />

1950ff<br />

Kürschners Deutscher Literatur – Kalender, Berlin 1986ff<br />

Kutsch, Karl Josef; Riemens, Leo: Großes Sängerlexikon, 4.<br />

Erw. Auflage, München, 2003<br />

Larkin, Colin: The Encyclopedia of Popular Music, 3. ed.,<br />

London, 1998<br />

Lebendiges Museum online - LeMo (www.dhmde/lemo)<br />

Lehmann, Hans Georg: Deutschland-Chronik 1945 bis<br />

2000, Bonn 2000<br />

Lehmann, Hans Georg: Chronik der Bundesrepublik<br />

Deutschland 1945/49–1981; München 1981<br />

Lexikon - eine Wissenschplattform des Bertelsmann<br />

Verlages (www.wissen.de)<br />

Meid, Volker: Reclams Lexikon der deutschsprachigen<br />

Autoren, Stuttgart, 2001<br />

Müller-Enbergs, Helmut; Wielgohs, Jan; Hoffmann,<br />

Dieter (Hgg.): Wer war wer in der DDR? Ein biographisches<br />

Lexikon, Bonn, 2000<br />

Munzinger Archiv Online<br />

Die Musik in Geschichte und Gegenwart, Kassel, 1999<br />

The New Grove Dictionary of Jazz, London, 2001<br />

The New Grove Dictionary of Music and Musicians,<br />

London, 2001<br />

The New Grove Dictionary of Opera, London, 1998<br />

Paris, Alain: Lexikon der Interpreten klassischer Musik im<br />

20. Jahrhundert, Kassel, 1992<br />

Pipers Enzyklopädie des Musiktheaters, München, 1986ff<br />

P.E.N Zentrum Deutschland Autorenlexikon, Wuppertal,<br />

2000<br />

Rosenthal, Harold; Warrack, John: Concise Oxford Dictionary<br />

of Opera, London, 1980<br />

Was geschah am ... ?, Harenberg, Dortmund, 1996<br />

Weltchronik.de - 200 Jahre Chronik-Geschichte online<br />

(www.weltchronik.de)<br />

WHO’S WHO - People Lexicon (www.whoswho.de)<br />

Wikipedia - Die freie Enzyklopädie (de..wikipedia.org)<br />

Wilpert, Gero von: Lexikon der Weltliteratur, 3., neubearb.<br />

Aufl., München, 1997<br />

Wissensportal (www.wispor.de)<br />

www.allmusic.com<br />

www.filmportal.de


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 <br />

abkürzungen<br />

AD Aufnahmedatum<br />

ESD Erstsendedatum<br />

o.A. ohne Angabe<br />

oD unbekanntes AD / ESD<br />

v vor<br />

n nach<br />

c circa<br />

Ph phonetisch<br />

BR Bayerischer Rundfunk<br />

DKultur Deutschlandradio Kultur<br />

DLF Deutschlandfunk<br />

<strong>DRA</strong> B Deutsches Rundfunkarchiv,<br />

Standort Babelsberg<br />

<strong>DRA</strong> F Deutsches Rundfunkarchiv,<br />

Standort Frankfurt am Main<br />

DW Deutsche Welle<br />

HR Hessischer Rundfunk<br />

MDR Mitteldeutscher Rundfunk<br />

NDR Norddeutscher Rundfunk<br />

NDR Nds Norddeutscher Rundfunk,<br />

Landesfunkhaus Niedersachsen<br />

NDR SH Norddeutscher Rundfunk,<br />

Landesfunkhaus Schleswig-<br />

Holstein<br />

RB Radio Bremen<br />

RBB Rundfunk Berlin-Brandenburg<br />

SR Saarländischer Rundfunk<br />

SWR Südwestrundfunk<br />

SWR BA Südwestrundfunk,<br />

Funkhaus Baden-Baden<br />

SWR FR Südwestrundfunk, Studio<br />

Freiburg<br />

SWR ST Südwestrundfunk,<br />

Funkhaus Stuttgart<br />

WDR Westdeutscher Rundfunk<br />

A Alt<br />

B Bass<br />

Bar Bariton<br />

BBar Bassbariton<br />

BC Basso continuo<br />

Blfl Blockflöte<br />

Cel Celesta<br />

Cemb Cembalo<br />

Clav Clavicord<br />

Cont Continuo<br />

EHr Englisch Horn<br />

El Elektrisch<br />

Fg Fagott<br />

Fl Flöte<br />

Ges Gesang<br />

Git Gitarre<br />

Hf Harfe<br />

Hr Horn<br />

Kb Kontrabass<br />

Kl Klavier<br />

Klar Klarinette<br />

Ltg Leitung<br />

Man Mandoline<br />

MezS Mezzosopran<br />

Ob Oboe<br />

Orch Orchester<br />

Org Orgel<br />

PhO Philharmonisches<br />

Orchester<br />

Picc Picccoloflöte<br />

Pos Posaune<br />

Qu Quartett<br />

RCh Rundfunk-/Radio-Chor<br />

RKCh Rundfunk-/Radio-<br />

Kammerchor<br />

RKO Rundfunk-/Radio-<br />

Kammerorchester<br />

RO Rundfunkorchester<br />

RSO Rundfunk-/Radio-<br />

Sinfonie-Orchester<br />

S Sopran<br />

Sax Saxophon<br />

SIB Schlagbass<br />

Slz Schlagzeug<br />

SO Sinfonieorchester<br />

Spr Sprecher/-in<br />

Strqu Streichquartett<br />

T Tenor<br />

Tb Tuba<br />

Trp Trompete<br />

V Violine<br />

Va Viola<br />

Vc Violoncello<br />

Vib Vibraphon<br />

Xyl Xylophon<br />

Zim Zimbal<br />

Länderkürzel<br />

A Österreich<br />

ADN Jemen<br />

AFG Afghanistan<br />

AL Albanien<br />

AND Andorra<br />

AUS Australien<br />

B Belgien<br />

BD Bangladesch<br />

BDS Barbados<br />

BG Bulgarien<br />

BH Belize<br />

BIH Bosnien-Herzegowina<br />

BOL Bolivien<br />

BR Brasilien<br />

BRN Bahrein<br />

BRU Brunei<br />

BS Bahamas<br />

BUR Birma<br />

BY Weißrussland (Belarus)<br />

C Kuba<br />

CDN Kanada<br />

CH Schweiz<br />

CI Elfenbeinküste<br />

CL Sri Lanka<br />

CO Kolumbien<br />

CR Costa Rica<br />

CY Zypern<br />

CZ Tschechische Republik<br />

D Deutschland<br />

DK Dänemark<br />

DOM Dominikanische Republ.<br />

DY Benin (Dahome)<br />

DZ Algerien<br />

E Spanien<br />

EAK Kenia<br />

EAT Tansania<br />

EAU Uganda<br />

179


180  <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

EC Ecuador<br />

ES El Salvador<br />

ET Ägypten<br />

ETH Äthiopien<br />

EW Estland<br />

F Frankreich<br />

FJI Fidschi-Inseln<br />

FL Liechtenstein<br />

FR Faröer<br />

GB Großbritannien<br />

GBA Kanalinsel - Alderney<br />

GBG Kanalinsel - Guernsey<br />

GBJ Kanalinsel - Jersey<br />

GBM Kanalinsel - Insel Man<br />

GBZ Gibraltar<br />

GCA Guatemala<br />

GH Ghana<br />

GO Georgien<br />

GR Griechenland<br />

GUY Guyana<br />

H Ungarn<br />

HK (RC) Hongkong<br />

HR Kroatien<br />

I Italien<br />

IL Israel<br />

IND Indien<br />

IR Iran<br />

IRL Irland<br />

IRQ Irak<br />

IS Island<br />

J Japan<br />

JA Jamaika<br />

JOR Jordanien<br />

K Kambodscha<br />

KAM Kamerun<br />

KWT Kuweit<br />

L Luxemburg<br />

LAO Laos<br />

LAR Libyen<br />

LS Lesotho<br />

LT Litauen<br />

LV Lettland<br />

M Malta<br />

MA Marokko<br />

MAL Malaysia<br />

MC Monaco<br />

MD Moldawien<br />

MEX Mexiko<br />

MS Mauritius<br />

MWL Malawi<br />

N Norwegen<br />

NA Antillen Niederl.<br />

NA Curaçao (Nied. Antillen)<br />

NIC Nicaragua<br />

NL Niederlande<br />

NZ Neuseeland<br />

P Portugal<br />

PA Panama<br />

PAK Pakistan<br />

PE Peru<br />

PL Polen<br />

PY Paraguay<br />

RA Argentinien<br />

RB Botsuana<br />

RC China<br />

RC Taiwan<br />

RCA Zentralafrikanische Republik<br />

RCB Kongo<br />

RCH Chile<br />

RH Haiti<br />

RI Indonesien<br />

RIM Mauretanien<br />

RL Libanon<br />

RM Madagaskar<br />

RMM Mali<br />

RN Niger<br />

RO Rumänien<br />

ROK Korea (Republik)<br />

ROU Uruguay<br />

RP Philippinen<br />

RSM San Marino<br />

RU Burundi<br />

RUS Russische Föderation<br />

RWA Ruanda<br />

S Schweden<br />

SD Swasiland<br />

SF Finnland<br />

SGP Singapur<br />

SK Slowakische Republik<br />

SLO Slowenien<br />

SME Surinam<br />

SN Senegal<br />

SP Somalia<br />

SY Seychellen<br />

SYR Syrien<br />

T Thailand<br />

TG Togo<br />

TN Tunesien<br />

TR Türkei<br />

TT Trinidad + Tobago<br />

UA Ukraine<br />

UAE Vereinigte Arabische<br />

Emirate<br />

USA Vereinigte Staaten von<br />

Amerika<br />

V Vatikanstadt<br />

VN Vietnam<br />

WAG Gambia<br />

WAL Sierra Leone<br />

WAN Nigeria<br />

WG Kleine Antillen - Grenada<br />

WL Kleine Antillen - Santa Lucia<br />

WS Samoa<br />

WS Westsamosa<br />

WV Kleine Antillen - St.Vincent<br />

(+ Grenadinen)<br />

YU Jugoslawien (Rest-) (Serbien)<br />

YV Venezuela<br />

Z Sambia<br />

ZA Südafrika<br />

ZRE Zaire<br />

ZW Simbabwe<br />

abkürzungen der<br />

US-Bundesstaaten:<br />

Ala Alabama<br />

Alas Alaska<br />

Ariz Arizona<br />

Ark Arkansas<br />

Ca Californien<br />

Colo Colorado<br />

Conn Connecticut<br />

DC District of Columbia<br />

Del Deleware<br />

Fla Florida<br />

Ga Georgia


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 <br />

Hi Hawaii<br />

I Idaho<br />

Ia Iowa<br />

Ill Illionois<br />

Ind Indiana<br />

Kan Kansas<br />

Ken Kentucky<br />

La Louisana<br />

Ma Massachusetts<br />

Md Maryland<br />

Me Maine<br />

Mich Michigan<br />

Minn Minnesota<br />

Miss Missisipi<br />

Mo Missouri<br />

Mont Montana<br />

NC North Carolina<br />

ND North Dakota<br />

Neb Nebraska<br />

Nev Nevada<br />

NH New Hampshire<br />

NJ New Jersey<br />

NM New Mexico<br />

NY New York<br />

O Ohio<br />

Okla Oklahoma<br />

Ore Oregon<br />

Pa Pennsylvania<br />

RI Rhode Island<br />

SC South Carolina<br />

SD South Dakota<br />

Ten Tennessee<br />

Tex Texas<br />

Ut Utah<br />

Va Virginia<br />

Vt Vermont<br />

Wash Washington<br />

Wis Wisconsin<br />

WVa West Virginia<br />

Wy Wyoming<br />

181


182  <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />

»<strong>DRA</strong> sPeZIAL«<br />

BIsheR eRschIeNeN:<br />

gustav Mahler<br />

Ausgewählte Produktionen<br />

23/2010<br />

Frédéric Chopin, 1. März 1810 bis 17. oktober<br />

1849<br />

Ausgewählte Produktionen<br />

22/2009<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy, 3. Februar<br />

1809 bis 4. november 1847<br />

Ausgewählte Produktionen<br />

21/2009<br />

Kriminalfilme im DDR-Fernsehen<br />

Einschließlich Theaterübernahmen und Fernsehfassungen<br />

von Kriminalstücken sowie<br />

Komödien, Grotesken, Lustspiele, Schwänke<br />

und Tele-Lotto Kurzkrimis<br />

Eine Bestandsübersicht<br />

20/2008<br />

giacomo Puccini, 22. Dezember 1858 bis 29.<br />

november 1924<br />

Ausgewählte Produktionen<br />

19/2008<br />

»Chemie gibt Brot, Wohlstand und Schönheit«<br />

Die Rolle der chemischen Industrie in<br />

der Wirtschaft und im alltag der DDR<br />

Ausgewählte Fernseh- und Hörfunkproduktionen<br />

der DDR<br />

18/2008<br />

»Wo ist mein Weg?! Da? Dort? oder da?«<br />

50. Todestag Johannes R. Becher (1891–1958)<br />

Ausgewählte Fernsehproduktionen der DDR<br />

sowie Tondokumente und Hörfunkproduktionen<br />

17/2008<br />

David oistrach, 30. September 1908 bis 24.<br />

oktober 1974<br />

Ausgewählte Produktionen<br />

16/2008<br />

Frühe Kriminalserien des Deutschen Fernsehfunks<br />

einschließlich Kriminalsatiren und<br />

Krimirätsel 1958 – 1978<br />

Eine Bestandsübersicht<br />

15/2007<br />

Ralph Benatzky, 5. Juni 1884 bis 16. oktober<br />

1957<br />

14/2007<br />

oktoberrevolution, 24.10. [6.11.] – 25.10.<br />

[7.11.] 1917<br />

Ausgewählte Fernsehproduktionen der DDR<br />

sowie Tondokumente und Hörfunkproduktionen<br />

13/2007<br />

Vom Sputnik zur bemannten Raumfahrt<br />

Die Sowjetunion erobert den Weltraum<br />

12/2007<br />

Igor Strawinsky, 17. Juni 1882 bis 6. april 1971<br />

11/2007<br />

»Es war eine einsame Entscheidung . . .«<br />

Das »Gesetz über die Unterbrechung der<br />

Schwangerschaft« in der DDR vom 9. März<br />

1972<br />

10/2006<br />

Fernsehpitaval<br />

Fernseh-Krimireihe des Deutschen Fernsehfunks/Fernsehen<br />

der DDR 1958 – 1978.<br />

Eine Bestandsübersicht mit einem Anhang<br />

»Pitavale im Hörfunk« und Fernsehspiele<br />

verwandten Inhalts<br />

9/2006<br />

Die Hefte sind als PDF-Datei verfügbar unter:<br />

www.dra.de


<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 183<br />

Benutzung unD geBühRen<br />

Die gemeinnützige Stiftung Deutsches<br />

Rundfunkarchiv (<strong>DRA</strong>) ist eine Gemeinschaftseinrichtung<br />

der ARD. Das <strong>DRA</strong> stellt<br />

seine Dienstleistungen und Materialien für<br />

Zwecke von Kunst, Wissenschaft, Forschung,<br />

Erziehung und Unterricht, einschließlich<br />

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Rundfunkanstalten, aber auch<br />

für gewerbliche und private Nutzung zur<br />

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Die vom <strong>DRA</strong> erbrachten Dienstleistungen<br />

werden nach geltender Gebührenordnung<br />

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sich nach deren Konditionen. Kopien von audiophonen<br />

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sind <strong>Info</strong>rmationsvermittlung und<br />

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Die durch das <strong>DRA</strong> wahrgenommenen<br />

Senderechte werden den inländischen<br />

öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten,<br />

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ebenfalls kostenfrei beigestellt.<br />

Hinsichtlich eventuell zu beachtender Urheber-<br />

und Leistungsschutzrechte ist in jedem<br />

Fall eine Rechte- und Kostenanfrage an das<br />

<strong>DRA</strong> zu richten. Besonders bei Mitschnitten<br />

von Opern und Generalproben, aber auch bei<br />

Rezensions- sowie Retrospektivsendungen,<br />

können häufig rechtliche Einschränkungen<br />

vorliegen.<br />

Die nachgewiesenen Dokumente stellen<br />

eine Auswahl dar. Sie werden an den Standorten<br />

Frankfurt am Main und Babelsberg des<br />

Deutschen Rundfunkarchivs sowie in den Archiven<br />

der Rundfunkanstalten der ARD aufbewahrt.<br />

Materialabforderungen sind daher<br />

an das jeweils zuständige Archiv zu richten.<br />

Dort können gegebenenfalls auch weitere<br />

Dokumente recherchiert und zur Verfügung<br />

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Impressum<br />

Herausgegeben von der Stiftung Deutsches<br />

Rundfunkarchiv (<strong>DRA</strong>)<br />

Verantwortlich für den Herausgeber:<br />

Hans-Gerhard Stülb<br />

Redaktionsschluss: 09.03.2010<br />

© Deutsches Rundfunkarchiv 2010<br />

ISSN 1865-0414<br />

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