DRA-Info Audio
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nr. 3 2010<br />
D R A - I n f o<br />
<strong>Audio</strong><br />
September · Oktober · November · Dezember 2010<br />
www.dra.de
DR A-INFO<br />
<strong>Audio</strong><br />
September · Oktober · November · Dezember<br />
2010<br />
INHALT<br />
Erläuterungen 4<br />
Nachweise 5<br />
Personenregister 175<br />
Ereignisregister 176<br />
Nachschlagewerke 178<br />
Abkürzungen 179<br />
Länderkürzel 179<br />
Benutzung und Gebühren 183<br />
Impressum 184
4<br />
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
E R L ÄUTE RUNGEN<br />
Das »<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong>« präsentiert aus den<br />
Archiven des <strong>DRA</strong> und der ARD eine Zusammenstellung<br />
interessanter Wort- und Musikbeiträge<br />
zu Personenjubiläen, Ereignissen<br />
und Uraufführungen.<br />
Die einzelnen Einträge sind wie folgt gekennzeichnet:<br />
k Person<br />
e Ereignis<br />
u Uraufführung<br />
Der Hauptteil des »<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong>« ist<br />
chronologisch aufgebaut und bietet einen<br />
Überblick über anstehende Jubiläen für den<br />
jeweiligen Berichtszeitraum. Personen- und<br />
Ereignisregister ermöglichen einen thematischen<br />
Zugriff auf die Einzelereignisse.<br />
Fragen, Hinweise und Anregungen bitte an:<br />
sui@hr-online.de<br />
Telefon: (069) 1 56 87-191<br />
Telefax: (069) 1 56 87-177<br />
In Zusammenarbeit mit dem WDR stellt das<br />
<strong>DRA</strong> mit ZEIT-LUPE ARD-intern auch eine<br />
Datenbank für die Recherche nach Jubiläumsdaten<br />
bereit. ZEIT-LUPE bietet Zugang<br />
zu Jubiläumsdaten und Gedenktagen von<br />
Personen und Ereignissen der Zeit-, Musik-,<br />
Kultur- und Rundfunkgeschichte bis zum Jahr<br />
2030.<br />
Im ARD-CN: www.zeit-lupe.org
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 september 5<br />
N A c h w e I s e<br />
S E P T E M B E R<br />
02.09.1910<br />
100. Todestag<br />
k Rousseau, henri · Maler<br />
* 21. Mai 1844 in Laval/Mayenne (F)<br />
† 2. September 1910 in Paris<br />
Henri Rousseau<br />
Ein Porträt des französischen Vaters der<br />
naiven Malerei<br />
u.a. Erwähnung der Entdeckung Henri Rousseaus<br />
durch Picasso<br />
Text/Autor: Lucie Schütze<br />
Sprecher: Gerhard Murche; Hans Hildebrandt<br />
ESD 27.05.1985 · <strong>DRA</strong> B · B009856059 16'26<br />
Kalenderblatt: Der Maler Henri Rousseau<br />
Text/Autor: Alexandra Hoffmann<br />
Moderator: Evamaria Miner<br />
ESD 20.05.1994 · DKultur · B203209 5'41<br />
Vater der Moderne – Henri Rousseau in der<br />
Kunsthalle Emden<br />
(O-Ton) Götz Adriani: Maltechnik und Bildkompositionen<br />
von Henri Rousseau und die<br />
Wirkung auf andere Maler<br />
Reporter: Rainer Zerbst<br />
Sonst. Mitw.: Götz Adriani (Leiter der Kunsthalle<br />
Tübingen)<br />
ESD 02.02.2001 · SWR ST · 6907671 3'42<br />
02. September 1910 – Todestag des Malers<br />
Henri Rousseau<br />
Feature mit O-Tönen von Götz Adriani (Leiter<br />
der Kunsthalle Tübingen) über Rousseaus<br />
Leben und Werk<br />
Text/Autor: Christiane Kopka<br />
AD 23.08.2005 · WDR · 6112238101 14'19<br />
Vo R T R ag<br />
Das gemälde »Selbstbildnis« von Henri<br />
Rousseau wird vorgestellt<br />
ESD 21.12.1975 · <strong>DRA</strong> B · B011898915 15'35<br />
03.09.1940<br />
70. Geburtstag<br />
k Galeano, eduardo · Journalist, Essayist,<br />
Schriftsteller<br />
* 3. September 1940 in Montevideo<br />
Eduardo galeano – Diktatur und Bürokratie<br />
AD 30.09.1977 · WDR · 6077381102 28'51<br />
Eduardo galeano – Porträt des uruguayischen<br />
Schriftstellers im spanischen Exil<br />
Text/Autor: Peter Laudan<br />
AD 10.04.1984 · WDR · 3118299 28'40<br />
Ist Lateinamerika ein Kontinent der Zukunft?<br />
Gespräch zwischen Karl-Ludolf Hübener und<br />
dem uruguayischen Schriftsteller Eduardo<br />
Galeano (span)<br />
»Lateinamerika hat soviel Zukunft, wie es<br />
sich selbst aufbaut«; verlorenen Realitätssinn<br />
wieder entdecken / Globaler »Gedächtnisschwund«,<br />
auch der reichen Länder; Ursachen<br />
des westlichen Wohlstandes werden<br />
ausgeblendet; »Es gibt keinen Reichtum, der<br />
unschuldig ist.« / Welthandel und Folgen des<br />
»ungleichen Tauschs« / Auslandsverschuldung<br />
Lateinamerikas ist eine »Hypothek der<br />
Militärdiktaturen«, für die die Demokratien<br />
haften; Eigenverantwortung Lateinamerikas,<br />
»Wir sind krank vor Dummheit«, Verinnerlichung<br />
des westlichen Bildes von Lateinamerika;<br />
Industriestaaten sind »eingeigelte
6<br />
september <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Zitadellen des Wohlstands« / Freude über<br />
den Fall der Berliner Mauer; 500jährige<br />
Mauer zwischen armen und reichen Ländern<br />
/ Gegen George Bushs Pläne für eine amerikanische<br />
Freihandelszone; »Integration der<br />
Geschäftswelt« versus »Integration der Länder«<br />
/ Kritik an der US-Invasion in Panama;<br />
lange Geschichte der US-amerikanischen<br />
Eingriffe in Lateinamerika / Demokratischer<br />
und friedlicher Charakter der sandinistischen<br />
Revolution; Lateinamerika hat keine Nachhilfe<br />
in Sachen Demokratie nötig / Zukunft<br />
von Demokratie und Sozialismus in Lateinamerika;<br />
Tradition der Gemeinschaft (»kommunitäre<br />
Produktionsweise«); Respekt vor<br />
der Natur und demokratische Strukturen<br />
(Wahl des Königs) im präkolumbianischen<br />
Lateinamerika<br />
AD 02.07.1990 · WDR · 6098591105 40'37<br />
Die Wörter steckten in uralten glaskolben<br />
Ein Porträt des uruguayischen Schriftstellers<br />
Eduardo Galeano<br />
Sein »Büro« hat er im Café »Brasilero« in der<br />
Altstadt Montevideos eingerichtet. Nach<br />
langen Jahren des Exils ist der Schriftsteller<br />
und Erzähler Eduardo Galeano vor einiger<br />
Zeit wieder in seine Heimatstadt zurückgekehrt<br />
– in ein Montevideo, in dem das gedruckte<br />
Wort zum Luxus geworden ist. Mit<br />
dokumentarischer Poesie möchte Galeano<br />
dazu beitragen, daß sich das entfremdete<br />
Lateinamerika besser kennenlernen möge:<br />
»Die wahre Geschichte liegt begraben in der<br />
Geschichte der Indios, der Schwarzen, der<br />
armen Mestizen, der Frauen, der verrückten<br />
Narren, der Schutzlosen, der Menschen, die<br />
Kanonenfutter in den Kriegen waren.«<br />
Sprecher: Karl-Ludolf Hübener<br />
AD 22.07.1991 · NDR · WR32851 54'45<br />
Ein Porträt des uruguayischen Schriftstellers<br />
Eduardo galeano aus anlass seines »Buchs<br />
der Umarmung«<br />
(O-Ton) Eduardo Galeano<br />
Moderator: Thomas Zenke<br />
ESD 02.03.1992 · DLF · 5024906 19'40<br />
05.09.1935<br />
75. Geburtstag<br />
k hallervorden, Dieter · Schauspieler, Kabarettist<br />
* 5. September 1935 in Dessau<br />
gespräch mit Dieter Hallervorden<br />
Seine neue Fernsehsendung »Nonstop Nonsens«<br />
/ Ist auch im Privatleben ein lustiger<br />
Mensch, kann natürlich auch mal griesgrämig<br />
sein / Kabarett hat genügend Angriffsflächen,<br />
besonders im politischen Bereich /<br />
Sendung Nonstop Nonsens ist unpolitisch<br />
/ Plant politisches Programm für nächstes<br />
Jahr / Pro Jahr eine Tournee / Publikum ist<br />
sehr gemischt / Vermißt kritische Stimmen<br />
zu momentaner Show / Programm bei den<br />
Gastspielen ist grundsätzlich neu / Beginn<br />
seiner Karriere als Schauspieler / Im politischen<br />
Kabarett sah er die Möglichkeit, sein<br />
Studium und die Schauspielerei in Einklang<br />
zu bringen / Gute Schauspieler sind nicht<br />
unbedingt gute Kabarettisten / Sein Team<br />
/ Texte schreibt er fast alle selbst / Sein Gesicht:<br />
»man kann es schön entgleisen lassen<br />
und es bietet viele Variationsmöglichkeiten,<br />
aber bei einer Schönheitskonkurrenz würde<br />
ich wohl doch durchfallen« / Begrüßung von<br />
Kurt Schmidtchen im Studio / Hallervorden<br />
und Schmidtchen stellen Ausschnitt aus<br />
ihrem neuen Programm vor (Interview mit<br />
einem vertrottelten Professor)<br />
Interviewer: Rainer Nitschke<br />
AD 28.02.1978 · SWR ST · 6330961 9'12<br />
Dieter Hallervorden im gespräch<br />
Begründet, warum er 1960 die DDR verließ;<br />
hatte in West-Berlin als politischer Kabarettist<br />
(»Die Wühlmäuse«) Kritik an »maßgebenden<br />
Leuten« in den Rundfunkanstalten<br />
mit Nazi-Vergangenheit geübt; war daher<br />
jahrelang von allen Funk- und Fernsehprogrammen<br />
ausgeschlossen / Bühnenprogramm<br />
»Zelleriesalat und Gitterspeise«<br />
Interviewer: Walter Schumacher<br />
ESD 05.10.1981 · SWR BA · 5953567 32'15
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 september 7<br />
Dieter Hallervorden zum 50. Bühnenjubiläum<br />
Porträt des 72-jährigen Komikers und Kabarettisten<br />
/ mit kurzen Einblendungen aus<br />
seinen Sketchen / (O-Ton) Dieter Hallervorden:<br />
»bin jemand, der gern dem Volk auf<br />
die Schnauze guckt ... und wir sind natürlich<br />
sehr dankbar für ... die Politiker, die uns reichlich<br />
mit Stoff versorgen« / »der Beruf des<br />
Schauspielers bedeutet ja, sich zu verstellen.<br />
Und es macht mir natürlich sehr viel Spaß, ...<br />
immer wieder in neue Rollen zu schlüpfen«<br />
/ wie er mit seinem jüngsten, neunjährigen<br />
Sohn und der Zeitungslektüre den Morgen<br />
beginnt / »so lange mich die Füße tragen<br />
und der Kopf noch richtig tickt, würde ich<br />
schon gern auf der Bühne stehen«<br />
Reporter: Michaela von Humboldt<br />
ESD 08.02.2008 · NDR · F023460 2'04<br />
05.09.1980<br />
30. Jahrestag<br />
e Gotthard-Tunnel in der schweiz eröffnet<br />
5. September 1980<br />
Der Gotthard-Tunnel ist mit 16,3 km der längste<br />
Straßentunnel der Welt.<br />
Schweizer Innenminister Hürlimann: »gotthard-Straßentunnel<br />
ist eröffnet«<br />
ESD 07.09.1980 · BR · DK27873 0'07<br />
05.09.1980 – Eröffnung der Tunnelröhre für<br />
autos im gotthard-Tunnel<br />
(O-Ton) Verkehrsdurchsage der Polizei für<br />
Gotthard-Tunnel, Geschwindigkeit von<br />
80 km/h nicht zu unterschreiten / (O-Ton)<br />
diverse Autofahrer / Eröffnung Gotthard-<br />
Eisenbahn-Tunnel 1880 / (O-Ton) aus Tonbildschau<br />
für Autofahrer anlässlich Eröffnung<br />
Gotthard-Auto-Tunnel 1980 / (O-Ton) Zacharias<br />
Büchli (?), Betriebsleiter der Tunnel- Technik:<br />
erklärt Technik<br />
Reporter: Walter Filz<br />
ESD 05.09.2000 · NDR · F001299 4'26<br />
Der gotthard-Straßentunnel wird 25 Jahre<br />
alt<br />
Bericht mit Zahlen und Einzelheiten zum 17<br />
km langen Tunnel. Mit O-Ton-Einspielungen:<br />
– Begrüßung der Verkehrsteilnehmer / Radioeinspielung<br />
- O-Ton NN Überlebender Lastwagenfahrer<br />
des schweren Tunnelunglücks<br />
2001 (schweizerdt., teilweise dt. übersprochen).<br />
– Walter Steiner (Betriebskommission)<br />
wünscht sich vor der Tunneleinfahrt einen<br />
kleinen Check, ob man »ausgeruht und eben<br />
fit« ist. – O-Ton wartender Autofahrer vorm<br />
Tunnel: »Wir machen ein Schlachtfeld draus,<br />
aus der Schweiz«. Ralf Arnold (phon.), Sprecher<br />
der Alpeninitiative› zur Volksabstimmung<br />
gegen eine zweite Röhre im Tunnel,<br />
mehrheitlich wollte man eine Verlagerung<br />
des Schwerverkehrs auf die Schiene.<br />
Text/Autor: Joachim Schubert-Ankenbauer<br />
Moderator: Gisela Steinhauer<br />
AD 05.09.2005 · WDR · 6117184103 3'05<br />
07.09.1930<br />
80. Geburtstag<br />
k Küchenmeister, claus · Schriftsteller<br />
* 7. September 1930 in Berlin<br />
Wohnort Berlin: gespräch mit dem Schriftsteller-Ehepaar<br />
Wera und Claus Küchenmeister<br />
Claus und Wera Küchenmeister über ihr<br />
Kinderbuch »Um die Ecke, in Berlin«, das ihre<br />
Kindheit in Berlin beschreibt / über den Berliner,<br />
der sich nur in seinem Kiez bewegte /<br />
über die Bedeutung des Stadtbezirks Berlin-<br />
Mitte für Wera Küchenmeister / über die<br />
politische Prägung des Claus Küchenmeister<br />
/ über ihre Gefühle, wenn sie durch das neue<br />
Berlin gehen<br />
Interviewer: Heidi Grimmer<br />
ESD 08.03.1987 · <strong>DRA</strong> B · B012838507 8'41
8<br />
september <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
gespräch mit Wera und Claus Küchenmeister<br />
über die Entstehung und die Wirkung<br />
ihres Buches »Zeitbilder – DDR-geschichte<br />
in Dokumenten«<br />
Interviewer: Heide Bergner<br />
ESD 22.11.1989 · <strong>DRA</strong> B · B012834128 6'15<br />
L E S U n g<br />
Wera und Claus Küchenmeister lesen aus<br />
ihrem neuen Buch »Zeitbilder – DDR-geschichte<br />
in Dokumenten«<br />
ESD 22.11.1989 · <strong>DRA</strong> B · B012834134 12'00<br />
H ö R S P I E L<br />
Damals 18/19<br />
Text/Autor: Wera Küchenmeister; Claus Küchenmeister<br />
Sprecher: Horst Torka (Kurt); Gert Andreae<br />
(Willi); Hans-Joachim Martens (Erich) u.a.<br />
Regie: Helmut Hellstorff<br />
ESD 09.10.1958 · <strong>DRA</strong> B · B009985468 46'56<br />
Elend und glanz des Wilhelm Knaupe, genannt<br />
Bello<br />
Hörspiel nach authentischem Material von<br />
Wera und Claus Küchenmeister<br />
Sprecher: Peter Thomsen, Spr; Manfred Karge<br />
(Bello); Bärbel Bolle (Frieda) u.a.<br />
Regie: Achim Scholz<br />
ESD 30.01.1983 · <strong>DRA</strong> B · B009998236 53'59<br />
Hans Pfriem<br />
Kühnheit zahlt sich aus<br />
Komponist: Kurt Schwaen<br />
Text/Autor: Martinus Hayneccius (Lit. Vorlage)<br />
Bearbeiter: Wera und Claus Küchenmeister<br />
Sprecher: Erich Franz (Hans Pfriem, ein Fuhrmann);<br />
Annemarie Schlaebitz (Seine Frau);<br />
Alfred Lang (Petrus) u.a.<br />
Regie: Käthe Rülicke<br />
ESD 16.09.1954 · <strong>DRA</strong> B · B009984497 35'50<br />
Die Welt aus Spaß<br />
Nach dem Kinderbuch »Die Stadt aus Spaß«<br />
von Wera und Claus Küchenmeister<br />
Komponist: Peer Franck<br />
Text/Autor: Wera Küchenmeister; Claus Küchenmeister<br />
Sprecher: Dorothea Garlin (Mutter); Max<br />
Bernhardt (Parkwächter); Walter Jäckel (Verkäufer,<br />
Polizist) u.a.<br />
Regie: Rüdiger Zeige<br />
ESD 03.12.1978 · <strong>DRA</strong> B · B010862175 44'17<br />
07.09.1940<br />
70. Jahrestag<br />
e Zweiter weltkrieg: Deutsche Luftwaffe<br />
beginnt Bombenangriffe gegen London<br />
7. September 1940<br />
In der Nacht vom 6. zum 7.9.1940 beginnt die<br />
deutsche Luftwaffe mit einer Serie schwerer Bombenangriffe<br />
auf London. Die Luftschlacht erreicht<br />
am 15.9.1940 ihren Höhepunkt.<br />
Frontbericht von einem Befehlsstand an der<br />
Kanalküste (Cap Blanc nez) über den Luftgroßangriff<br />
auf London<br />
PK-Berichterstatter / Hermann Göring<br />
(Oberbefehlshaber der Luftwaffe): Beginn<br />
der Vergeltung für die Angriffe auf Berlin /<br />
Der deutsche Luftangriff hat in das Herz des<br />
Feindes hineingeschlagen<br />
AD 07.09.1940 · <strong>DRA</strong> F · B004630963 2'25<br />
Frontbericht: Reportage aus einem Flugzeug<br />
beim Luftangriff auf London<br />
»Das ganze Geschwader ist um 15:45 Uhr zu<br />
einem Großeinsatz nach England gestartet<br />
/ Man sieht aus einem großen Verband<br />
die Bomben herausfallen, über London<br />
gewaltiger Qualm und Brände / »London<br />
verschwindet unter uns in dem Dunst eines<br />
gewaltigen Qualmkessels, überall brodelt es<br />
über dieser Stadt, das Gewölk reißt wieder<br />
auf, wir sehen genau die Häuser, die Villenviertel«<br />
/ »Wir schauen zurück und können
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 september 9<br />
genau die verheerenden Wirkungen sehen,<br />
die wir mit unseren Bombenwürfen verursacht<br />
haben« / Rückkehr über den Kanal /<br />
»Wieder einmal hat unsere Luftwaffe zugeschlagen<br />
und so wird sie weiter zuschlagen«<br />
/ Absage: Zweiter Bericht vom Großluftangriff<br />
auf London<br />
Reporter: Heinz Laubenthal<br />
AD 07.09.1940 · <strong>DRA</strong> F · B004748182 5'28<br />
oKW-Bericht<br />
Fortsetzung der Luftangriffe auf wehrwirtschaftliche<br />
Objekte in London / Vergeltungsangriffe<br />
für die britischen Nachtangriffe<br />
auf deutsche Wohnviertel / »Der Reichsmarschall<br />
leitet persönlich den Einsatz von<br />
Nordfrankreich aus« / Außer London wurden<br />
Industrie- und Hafenziele in Liverpool, Manchester,<br />
Birmingham usw. angegriffen / Der<br />
Feind verlor gestern 94 Flugzeuge<br />
AD 08.09.1940 · <strong>DRA</strong> F · B004623591 2'33<br />
07.09.1950<br />
60. Jahrestag<br />
e Filmpremiere »schwarzwaldmädel«<br />
(erster deutscher Nachkriegsfarbfilm)<br />
7. September 1950<br />
Nach der Operette von Leon Jessel; Regie Hans<br />
Deppe, Hauptrollen Sonja Ziemann und Rudolf<br />
Prack.<br />
Es ist der erste deutsche Nachkriegsfarbfilm, ein<br />
großer Publikumserfolg und prägend für die Heimatfilmwelle<br />
der 50er Jahre.<br />
Schwarzwaldmädel<br />
Bericht mit Szenen aus dem ersten deutschen<br />
Nachkriegsfarbfilm (BRD 1950).<br />
O-Ton Walter Müller: Erläutert die »Eierszene«,<br />
anschließend Einspielung der<br />
Szene; mühsame Dreharbeiten als Opfer<br />
eines Eierwurfs<br />
Interviewer: Günter Krenz<br />
Sonst. Mitw.: Walter Müller; Leon Jessel;<br />
Frank Fox; Hans Deppe<br />
AD 21.09.1950 · WDR · 6151324101 12'08<br />
07.09.1950 – Uraufführung des Farbfilms<br />
»Schwarzwaldmädel«<br />
Filmton aus »Schwarzwaldmädel« in der<br />
Regie von Hans Deppe<br />
Reporter: Anke Rebbert<br />
ESD 07.09.2000 · NDR · F001339 4'12<br />
Mädel aus dem schwarzen Wald<br />
Zum 75. Geburtstag der Schauspielerin Sonja<br />
Ziemann<br />
Feature über die Karriere der Sonja Ziemann,<br />
die sich vom Schwarzwaldmädel zu einer<br />
ernsthaften Schauspielerin entwickelte,<br />
mit glossierenden Betrachtungen über ihre<br />
Filme. / Darin u.a.: über den ersten deutschen<br />
Farbfilm »Schwarzwaldmädel«, in dem<br />
Sonja Ziemann die Hauptrolle spielte, eine<br />
Rolle, die ihr Leben prägte. Filmkritiken und<br />
Einspielungen aus dem Film. (O-Ton) Sonja<br />
Ziemann zu dem Film: »Moment 'mal, das<br />
war noch kein Heimatfilm, das war Operette...«<br />
– den finanziellen Erfolg des Films<br />
und der schauspielerische Durchbruch für<br />
sie und ihren Partner Rudolf Prack – über die<br />
Dreharbeiten und Pressekonferenzen – »Ich<br />
war froh, dass ich dabei war«.<br />
Text/Autor: Walter Filz<br />
AD 08.02.2001v · WDR · 5055563 16'32<br />
07.09.1960<br />
50. Todestag<br />
k Pieck, wilhelm · Politiker (KPD/SED)<br />
* 3. Januar 1876 in Guben<br />
† 7. September 1960 in Berlin<br />
großkundgebung der KPD im Berliner admiralspalast<br />
über die Bedeutung der demokratischen<br />
Bodenreform (<br />
(O-Ton) Wilhelm Pieck zur Bedeutung der<br />
demokratischen Bodenreform und den<br />
daraus resultierenden Aufgaben für die<br />
Parteien. Die demokratische Bodenreform<br />
in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ)<br />
»ist eine Umwälzung der ländlichen Besitz-
10 september <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
verhältnisse« / Enteignung der Junker ohne<br />
Entschädigung / Aufteilung des Bodens an<br />
Landarbeiter und landarme Bauern / Berücksichtigung<br />
der Kriegsflüchtlinge bei der<br />
Landvergabe / Sicherung der Volksernährung<br />
durch die Bauern / Verbindung zwischen<br />
Arbeitern und Bauern als Bündnis zwischen<br />
Stadt und Land<br />
AD 19.09.1945 · <strong>DRA</strong> B · B012695291 42'22<br />
Vereinigungsparteitag von SPD und KPD im<br />
admiralspalast<br />
Redner: Otto Grotewohl (Vorsitzender der<br />
SPD); Wilhelm Pieck (Vorsitzender der KPD)<br />
AD 21.04.1946 · <strong>DRA</strong> B · B012765239 468'00<br />
Erklärung des SED-Vorsitzenden über die<br />
Spaltung Deutschlands<br />
Redner: Wilhelm Pieck<br />
AD Sept. 1949 · <strong>DRA</strong> F · B010943137 0'59<br />
gründung der DDR<br />
9. Tagung des Deutschen Volksrates<br />
(O-Ton) Wilhelm Pieck verliest das Manifest<br />
»Die Nationale Front des demokratischen<br />
Deutschland« / Aussprache zum Manifest,<br />
u.a. (O-Ton) Otto Grotewohl / Wilhelm Pieck:<br />
Stellungnahme zur politischen Lage und<br />
Beratung der zu ergreifenden Maßnahmen<br />
/ Aussprache zum Referat / Konstituierung<br />
des Deutschen Volksrates zur Provisorischen<br />
Volkskammer der DDR<br />
Redner: Wilhelm Pieck (Vorsitzender der<br />
SED); Otto Grotewohl (Vorsitzender der SED)<br />
AD 07.10.1949 · <strong>DRA</strong> B · B012761649 136'27<br />
gründung der DDR<br />
2. Sitzung der Provisorischen Volkskammer<br />
der DDR zur Wahl des Präsidenten der DDR<br />
Reportereinleitung / Wahl des Präsidenten<br />
der DDR / Antrittsrede von (O-Ton) Wilhelm<br />
Pieck<br />
AD 11.10.1949 · <strong>DRA</strong> B · B012761655 70'05<br />
Reise des Präsidenten Wilhelm Pieck durch<br />
die Länder der Republik<br />
Bericht von Wilhelm Piecks Reise durch die<br />
DDR / er besuchte Brandenburg, Dresden,<br />
Stralsund, Jena, Potsdam, Rostock, Weimar<br />
/ (O-Ton) Wilhelm Pieck im Gespräch mit<br />
Arbeitern, Studenten, Bauern u.a. sowie<br />
Ausschnitte aus Ansprachen während seiner<br />
Reise<br />
ESD 03.01.1950 · <strong>DRA</strong> B · B012758181 47'00<br />
Interview mit Elly Winter über die politische<br />
Tätigkeit ihres Vaters Wilhelm Pieck nach<br />
Beendigung des Zweiten Weltkrieges und<br />
über die Bemühungen Wilhelm Piecks um<br />
die Einheit der beiden arbeiterparteien<br />
Interviewer: Werner Klein<br />
AD 01.03.1966 · <strong>DRA</strong> B · B011183687 9'00<br />
Eleonore Staimer, die jüngste Tochter Wilhelm<br />
Piecks<br />
(O-Ton) Eleonore Staimer u.a. über ihre<br />
Herkunft aus einem Arbeiterhaushalt / Widersprüche<br />
in ihrer Kindheit zwischen ihrem<br />
sozialistisch eingestellten Elternhaus und<br />
der Umgebung / die Zeit mit ihrer Familie<br />
im Moskauer Exil und die Solidarität der<br />
Menschen dort / Ernst Thälmann als Arbeiterführer<br />
und das Vertrauen der Partei zu<br />
ihm / Wilhelm Pieck als der Organisator und<br />
die Zusammenarbeit zwischen beiden / den<br />
Kampf der herrschenden Klasse in Deutschland<br />
gegen die Kommunisten schon seit 1919<br />
/ die Bedeutung des Spartakusbundes für<br />
Pieck / ihre Erinnerungen an Karl Liebknecht<br />
und Rosa Luxemburg / ihre Aufnahme in die<br />
Partei und ihre illegale Arbeit / ihren inneren<br />
Zwiespalt zur Zeit des Kriegs zwischen<br />
Deutschland und der Sowjetunion / Zusammenarbeit<br />
mit dem Nationalkomitee Freies<br />
Deutschland / Rückkehr nach Deutschland<br />
und die Gründung der DDR / Arbeit als Leiterin<br />
der Hauptabteilung Außenhandel / Tätigkeit<br />
als Gesandte in Belgrad / Wilhelm Pieck<br />
als »der Alte«<br />
ESD 22.01.1988 · <strong>DRA</strong> B · B012255226 54'14
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 september 11<br />
Vor 40 Jahren starb Wilhelm Pieck<br />
Kurzporträt zu seiner Entwicklung vom<br />
Tischler zum ersten Präsidenten der DDR;<br />
Mitbegründer der KPD; symbolischer Händedruck<br />
mit Otto Grotewohl; war immer für die<br />
deutsche Einheit<br />
Text/Autor: Peter Raulien<br />
AD 18.08.2000 · MDR · MA5000255 2'00<br />
07.09.2000<br />
10. Todestag<br />
k Knothe, Dietrich · Dirigent, Chorleiter<br />
* 6. Januar 1929 in Dresden<br />
† 7. September 2000 in Berlin<br />
Zu gast bei Dietrich Knothe<br />
Wolfgang Hiller im Gespräch mit Dietrich<br />
Knothe über seine Arbeit mit der Berliner<br />
Singakademie / Aufgaben, Konzertvorhaben<br />
und Repertoire / Aufnahmebedingungen,<br />
Mitgliedschaft und Demokratie im Chor<br />
/ Unterschiede in der Probenarbeit mit<br />
Berufs- und Laiensängern / Konzertatmosphäre<br />
als Motivation für Laienchorsänger /<br />
Verschiedenartigkeit von Chordirigieren und<br />
Orchesterdirigat / Gespräch im Wechsel mit<br />
Choraufnahmen (Archivmaterial)<br />
ESD 01.11.1971 · <strong>DRA</strong> B · B007432114 56'55<br />
gespräch mit Dietrich Knothe<br />
Über die Berliner Singakademie und seinen<br />
beruflichen Werdegang / zur Geschichte der<br />
Berliner Singakademie beginnend bei der<br />
Gründung 1791 durch Carl Friedrich Fasch,<br />
1827 brachte sein Nachfolger Carl Friedrich<br />
Zelter den Chor im Maxim Gorki Theater<br />
unter, 1963 Neugründung der Berliner Singakademie<br />
/ biographische Angaben zu Knothe<br />
wie Musikhochschule Leipzig, Tätigkeit beim<br />
Rundfunkchor in Leipzig, seit 1966 Vizedirektor<br />
der Singakademie / zur Neugründung<br />
1961 des Laienchors durch Helmut Koch,<br />
Hans Pischner, Johanna Rudolph / der Chor<br />
ist seit 1970 dem Berliner Haus für Kulturar-<br />
beit unterstellt, künstlerische Heimat ist die<br />
Deutsche Staatsoper / über die Alterstruktur,<br />
die berufliche Zusammensetzung, die Proben<br />
des Chors / zu den musikalischen Schwerpunkten<br />
von J.S. Bach und G.F. Händel und<br />
zeitgenössische Kompositionen von H. Eisler<br />
/ zu den Vorbereitungen zur »Marienvesper«<br />
von Monteverdi, dem Leistungsvergleich Berliner<br />
Chöre, der Zusammenarbeit mit Peter<br />
Schreier u.a. / Ausschnitt aus dem 3. Akt<br />
(Finale) aus der Zauberharfe von F. Schubert<br />
unter der Leitung von Dietrich Knothe (95.<br />
Berolina Konzert)<br />
Redaktion: Rolf Krickow<br />
ESD 02.04.1980 · <strong>DRA</strong> B · B011926731 20'25<br />
200 Jahre Berliner Singakademie - gespräch<br />
mit dem Direktor der ostberliner Singakademie<br />
Dietrich Knothel<br />
Redaktion: Margit Voss (Gesamtredaktion)<br />
ESD 24.05.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012852925 7'20<br />
08.09.1930<br />
80. Geburtstag<br />
k Adorf, Mario · Schauspieler, Schriftsteller<br />
* 8. September 1930 in Zürich<br />
Heftige Leidenschaft und große Rollen:<br />
Mario adorf<br />
Sein neuer Film »Rosamunde« ist gerade im<br />
Kino angelaufen. Im Fensehen war gerade<br />
wieder seine Glanzrolle in »Kir Royale« zu<br />
bewundern:Mario Adorf ist einer der besten<br />
und bekanntesten deutschen Schauspieler.<br />
Er äußert sich zu Drehbüchern und Gagen, zu<br />
Popularität und Deutschland / (O-Ton) Mario<br />
Adorf<br />
Interviewer: Stefan Siller<br />
Gesprächspartner: Mario Adorf<br />
ESD 06.02.1990 · SWR ST · 6018495 37'06<br />
Stars und Film: Mario adorf<br />
Er wurde in Zürich geboren, wuchs in der<br />
Eifel auf und lebt heute in Rom: Mario Adorf<br />
ist einer der wenigen deutschen Schauspieler
12 september <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
mit internationaler Bedeutung. Oft genug<br />
war er im Film und auf der Bühne der Bösewicht<br />
vom Dienst, jetzt ist er unter die Buch-<br />
Autoren gegangen<br />
Interviewer: Wolfgang Heim<br />
ESD 18.02.1992 SWR ST · 6020287 44'10<br />
gespräch mit dem Schauspieler Mario adorf<br />
Über seine Mutter / Glaubt nicht an das<br />
»reine Böse« im Menschen / Über sein Buch<br />
»Der Mäusetöter« / Auseinandersetzung<br />
mit politischen Themen / Charakterisierung<br />
des schauspielerischen Erfolgs / Theater und<br />
Film / Hat in Hollywood keine Karriere angestrebt<br />
/ Fühlt sich nach wie vor als »deutscher<br />
Schauspieler« / Grundelemente der<br />
Schauspielerei / Arbeit an seinem Buch<br />
Gesprächsleiter: Gabriele von Arnim<br />
AD 16.08.1992v · <strong>DRA</strong> F · B006540129 42'26<br />
Mario adorf über sein Buch »Der Fenstersturz<br />
– Merkwürdige geschichten«<br />
Spaß an Lesungen / Kein Vorlesen im<br />
klassischen Sinn, sondern Erzählen von<br />
Charakteren / Personen, von denen Geschichten<br />
handeln / Weg zum Buchautor /<br />
Trotz zeitweiligem Aufenthalt z.B. in Italien<br />
immer Kontakt zu Deutschland erhalten<br />
/ In Deutschland verwurzelt / Deutsche<br />
Filmstars im Ausland nicht erfolgreich, weil<br />
nicht gebraucht / Wenige Ausnahmen, z.B.<br />
Marlene Dietrich / Aufzählung seiner neuesten<br />
Arbeiten für Film und Fernsehen / Neues<br />
Buch / Neue CD mit Georg-Kreisler-Liedern<br />
Interviewer: Inge-Liese Schiller<br />
AD 13.11.1996v · NDR · R005056 6'15<br />
Figaros Fragen an Mario adorf<br />
Text/Autor: Jörg Thiem<br />
AD 25.05.2000 · MDR · MA2000202 4'23<br />
L E S U n g<br />
Zypriotische Eröffnung<br />
Text/Autor/Sprecher: Mario Adorf<br />
oD · <strong>DRA</strong> F · B007168798 51'58<br />
H ö R S P I E L<br />
Front<br />
Menschen im Kriegszustand<br />
Text/Autor: Karl Bruckmaier<br />
Sprecher: Mario Adorf (Soldat); Wolfgang<br />
Völz (Zitator); Joachim Wichmann (Alter<br />
Mann) u.a.<br />
Regie: Karl Bruckmaier<br />
AD 10.09.1989 · BR · 89/24318–19 54'05<br />
08.09.1935<br />
75. Geburtstag<br />
k Novak, helga M. · Schriftstellerin<br />
* 8. September 1935 in Berlin<br />
Helga novak im gespräch mit Rosemarie<br />
altenhofer<br />
Ist seit September 1979 Stadtschreiberin von<br />
Bergen-Enkheim/ Über die Anfänge ihrer<br />
Politisierung in der DDR, Kindheitserlebnisse<br />
und ihr Selbstverständnis als Schriftstellerin<br />
/ Lesung aus »Die Eisheiligen« / Autobiographie,<br />
kein »eisiges Buch, denn die Eisheiligen<br />
sind im Mai« / Identifikation mit Pankratius<br />
/ Autobiographischer Roman ist ein Buch<br />
von sehr viel Liebe und Zuneigung / Sich<br />
selbst auf die Spur kommen, keine Schuldzuweisung<br />
/ Zusammenhang zwischen<br />
privater und gesellschaftlicher Problematik /<br />
Bedeutung des Jahres 1945 / Freiheitsdrang<br />
/ Politisierung / Lesung aus »Die Eisheiligen«<br />
/ leben im Internat, erstes großes Erlebnis<br />
im Kollektiv / Versuch der Stasi, die Eltern<br />
zu denunzieren / Anleitung zur Vergangenheitsbewältigung<br />
/ Zusammenhang zwischen<br />
Kindheitserfahrungen und späterem<br />
politischen Verhalten / Suche nach Heimat /<br />
Politische Aktivität in der DDR / Aufenthalt<br />
in Portugal / Problem des menschlichen<br />
Zusammenlebens in kollektiver Form /<br />
Solidarität der DDR-Schriftsteller / Lesung<br />
aus »Die Eisheiligen« / Dokumentarischer<br />
Charakter des Werkes Verarbeitung persön-
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 september 13<br />
licher Erfahrungen / Sprachliche Struktur<br />
der Prosa-Werke / Hörspiel »Ballade von der<br />
Minenwippe« / Diffamierungskampagne<br />
im Anschluss an das Hörspiel / Idee, dieses<br />
Hörspiele zu schreiben / Stadtschreiberamt<br />
von Bergen-Enkheim / Lyrikband »Margarete<br />
mit dem Schrank« / Kluft zwischen dem Ich<br />
und der Umwelt / Verhältnis der Gedichte<br />
zu »Die Eisheiligen« / Lesung der Grünheide-<br />
Gedichte: »Eislaufen« und »Cäsar auf der<br />
Hälfte des Weges«<br />
AD 11.10.1979 · HR · 3233982 58'15<br />
Die Schriftstellerin Helga M. novak im gespräch<br />
mit Ekkehart Rudolph<br />
Biografisches, Elternhaus, Internatsschule<br />
/ Staatliche Erziehung in der DDR / Der autobiographische<br />
Roman »Vogel federlos«,<br />
Titel, Inhalt / Form der Montage / Weiterer<br />
Lebensweg / Studium an Elitefakultät in<br />
Leipzig / Schreibanfänge während des Studiums:<br />
Schreiben als eine Form von Widerstand<br />
/ Lesung des Gedichts »Mein Staat,<br />
der heilige Martin« / Heirat nach Island /<br />
Rückkehr in die DDR / Literaturinstitut Johannes<br />
R. Becher / Konflikte mit der Partei /<br />
1968 Übersiedlung in die BRD / Wie hat sie<br />
sich zurechtgefunden? / Leseprobe aus dem<br />
unveröffentlichten Gedichtzyklus »Legende<br />
von der Transsib«<br />
AD 15.06.1984 · SWR ST · 6014565 38'40<br />
gespräch mit der Bremer Literaturpreisträgerin<br />
1968 Helga M. novak<br />
Über den Bremer Literaturpreis 1968: Rechtfertigung<br />
ihres Verhaltens bei der Preisverleihung<br />
/ Über ihre damaligen Lebensverhältnisse<br />
sowie über die Themen ihrer Werke<br />
und die Stellungnahmen der Literaturkritik<br />
/ Stationen ihres Lebens: DDR, Island, BRD /<br />
Bekanntschaft mit anderen Autoren / Über<br />
die Kulturpolitik der DDR und deren Bedeutung<br />
für sie, über ihr Verhältnis zur BRD und<br />
über Deutschland als Kulturnation<br />
Interviewer: Jörg-Dieter Kogel<br />
AD 30.01.1985 · RB · WO4928 22'56<br />
»Silvatica« von Helga M. novak mit dem<br />
Brandenburgischen Literaturpreis ausgezeichnet<br />
Helga M. Novak: Erzählt von ihrer jetzigen<br />
Heimat in Polen, lebt im Wald / über ihren<br />
neuen Roman »Silvatica«, der auch den Wald<br />
zum Thema hat<br />
Text/Autor: Bernd Dreiocker<br />
ESD 14.12.1997 · RBB P · 0244–97 3'00<br />
Die Lyrikerin Helga M. novak wird 65<br />
Eine fast vergessene Autorin, die erste DDR-<br />
Schriftstellerin, die ausgebürgert wurde<br />
Helga M. Novak spricht über ihr Elternhaus<br />
und ihren beruflichen Werdegang<br />
Text/Autor: Ulf Heise<br />
AD 30.08.2000 · MDR · MA2000323 4'53<br />
Zum 50. Jahrestag des arbeiteraufstandes in<br />
der DDR am 17. Juni 1953: »Ein Mittwoch im<br />
Juni« (Folge 4)<br />
Der 17. Juni in der deutschen Literatur<br />
»besser, ich hätte mich nicht eingemischtbesser,<br />
ich hätte mich zurückgehalten, besser,<br />
ich hätte nichts geglaubt...«: Im Herbst<br />
1951 bezieht ein junges Mädchen eine Landesoberschule<br />
bei Berlin, eine privilegierte<br />
Kaderschmiede der DDR. Die Utopie vom<br />
»sozialistischen Leben im Kollektiv« prägt<br />
das Bewusstsein der Jugendlichen. Doch<br />
nach und nach dringen Nachrichten von<br />
den Geschehnissen außerhalb des Internats<br />
durch die Schulmauern. Die Schüler erfahren<br />
von den Aufständen und den Panzern in<br />
Berlin. »Was war passiert, und wie? Ich weiß<br />
nichts, werde auch nichts erfahren, werde<br />
nicht fragen, wie ich fragen möchte: warum<br />
nicht? Weil mir irgendjemand über den<br />
Mund fahren wird.« Die Jugendliche muss<br />
sich die Antwort selbst geben. Sie erlebt<br />
keine »Befreiung des Menschen«, sondern<br />
die totale Bevormundung. Wie verlassen sich<br />
das junge Mädchen vor allem in der politischen<br />
Auseinandersetzung fühlt, demonstriert<br />
H. M. Novak durch lange Monologe.
14 september <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Der Text ist eine Collage aus erzählten und<br />
dialogischen Episoden, Gedichten und dokumentarisch-zeitgeschichtlichem<br />
Material.<br />
Text/Autor: Helga M. Novak<br />
Sprecher: Susanne Bard<br />
AD Mai 2003 · MDR · MA7000625 24'55<br />
L E S U n g<br />
Helga M. novak liest: Bernike ist weg<br />
Text/Autor: Helga M. Novak<br />
AD 1996 · MDR · 1005262 23'01<br />
08.09.1960<br />
50. Jahrestag<br />
e DDR verfügt Genehmigungspflicht für das<br />
Betreten von Ost-Berlin<br />
8. September 1960 in Berlin<br />
Die DDR verfügte per Anordnung vom 8.9.1960<br />
(Ergänzung der Anordnung vom 21.11.1953 über die<br />
Regelung des Reiseverkehrs zwischen den beiden<br />
deutschen Staaten), dass Bürger der Bundesrepublik<br />
für das Betreten Ost-Berlins eine Genehmigung<br />
benötigen. DIe Anordnung tritt am folgenden<br />
Tag in Kraft. Die Bundesregierung kündigt am<br />
30.9.1960 das Interzonenabkommen.<br />
Willy Brandt zu Reisebeschränkungen in der<br />
DDR<br />
Über die Reisemöglichkeiten der DDR-Bürger<br />
/ die von der Regierung angelegten Maßstäbe<br />
für den Reiseverkehr innerhalb der<br />
beiden Teile Deutschlands und Berlins seien<br />
eine »Schande«<br />
Redner: Willy Brandt<br />
AD 31.08.1960 · RBB B · 0801624 5'25<br />
U-Bahn-Fahrt durch ost-Berlin<br />
Bericht von einer U-Bahnfahrt durch Ost-Berlin<br />
nach Inkrafttreten geänderter Kontrollbestimmungen<br />
für Ost-Berlin-Besucher / Gäste<br />
aus West-Berlin könnten bis zum 04.09.1960<br />
ungehindert nach Ost-Berlin einreisen /<br />
ATMO: Ansage: »Kochstraße – Letzter Bahnhof<br />
im Westsektor!«<br />
Reporter: Hans Werner Kock; Götz Kronburger<br />
AD Sept. 1960 · RBB B · D020839 2'16<br />
Willy Brandt anlässlich Schikanen auf den<br />
Transitstrecken<br />
Die Schikanen auf den Traniststrecken seien<br />
reine Willkür und illegale Maßnahmen der<br />
Zone / Für den Berlin-Verkehr gebe es eindeutige<br />
Rechtsgrundlagen<br />
AD 01.09.1960 · RBB B · 0802178 7'10<br />
ausschnitt aus der ansprache von Willy<br />
Brandt, Regierender Bürgermeister, zur<br />
Industrieausstellung in Berlin<br />
Mit Stellungnahme zur östlichen Propaganda-Kampagne<br />
gegen die Bundesrepublik<br />
und Berlin<br />
AD 10.09.1960 · WDR · 6129079105 4'47<br />
ausschnitt aus einer Rede vor dem Europarat<br />
in Straßburg über die Situation in Berlin<br />
und der SBZ<br />
»Politik der Nadelstiche und Verletzungen«<br />
nach dem Scheitern der Pariser Verhandlungen<br />
zum Berlin-Problem / Bedeutung der<br />
Situation des freien Berlin als Hoffnung für<br />
die Bevölkerung in der SBZ / Verschärfung<br />
der Kontrollen und Beschränkung der Freiheiten<br />
im Reiseverkehr zwischen Berlin, SBZ<br />
und BRD mit konkreten Auswirkungen auf<br />
die Bevölkerung / Marxistische Parolen, die<br />
Verbesserungen des Lebensstandards Glauben<br />
machen wollen, finden keine Ressonanz<br />
bei der Bevölkerung / Die Bauern wurden<br />
durch die Zwangskollektivierung zu »Tagelöhnern<br />
des Staates« / Enteignungsprozeß<br />
des gewerblichen Mittelstandes<br />
Redner: Ernst Lemmer (Minister für Gesamtdeutsche<br />
Fragen)<br />
AD 24.09.1960 · SWR BA · 5951681 15'30
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 september 15<br />
09.09.1885<br />
125. Geburtstag<br />
k henckels, Paul · Schauspieler, Komiker,<br />
Sänger<br />
* 9. September 1885 in Hürth/Rheinland<br />
† 27. Mai 1967 in Kettwig<br />
gespräch mit Paul Henckels und seiner Frau<br />
Thea grodtzinsky<br />
Über ihr persönliches und berufliches Schicksal<br />
nach dem Kriege und ihre weiteren Pläne<br />
/ (O-Töne) Paul Henckels, Thea Grodtczinski:<br />
Während Tournee durch die Westzonen von<br />
Währungsreform überrascht / Verbleib in<br />
Kassel / Über Beziehungen zu Düsseldorf<br />
und dem Rheinland / Popularität durch Film<br />
/ Zu seiner Rolle als Schneider Wibbel / Über<br />
seine weiteren Pläne im Film und Theater<br />
– Ist immer Optimist gewesen / (»Ett hätt'<br />
noch immer joot jejange«)<br />
Interviewer: Werner Labriga<br />
oD · WDR · 6129185105 7'52<br />
Interview mit Paul Henckels<br />
Empfindet sich nicht als Komiker. Er verkörpert<br />
seine Rollen als Mensch, an den die<br />
Komik von außen herangetragen wird. Zusammen<br />
mit seiner Gattin empfindet er die<br />
gemeinsamen öffentlichen Vortragsabende<br />
als großes Erlebnis<br />
Interviewer: Hans Gert Plasberg<br />
AD 09.09.1955 · NDR · 0086006 1'35<br />
Wir trafen die Schauspieler Paul Henckels<br />
und Thea grodtzinsky<br />
Gespräch anlässlich ihrer Veranstaltung zum<br />
50. Todestag von Wilhelm Busch: Hatte als<br />
Kind Bezug zu den Figuren seiner Werke /<br />
Vorsprechen im rheinischen Tonfall / Das<br />
erste Engagement als Frau Wibbel / Große<br />
Anzahl der Aufführungen von »Schneider<br />
Wibbel« / Filmrollen / Liest aus W. Buschs<br />
»Kritik des Herzens«: Es sitzt ein Vogel auf<br />
dem Leim ...<br />
Interviewer: Werner Stenzel<br />
ESD 09.01.1958 · SWR ST · 6900520 6'48<br />
gespräch mit Paul Henckels<br />
Sein Theater-Erlebnis mit Albert Bassermann<br />
/ liest das Vorwort zu seine Buch »Ich war<br />
kein Musterknabe«<br />
Interviewer: Sigrid Schenkenberger<br />
AD 04.11.1958 · RBB B · 0802593 8'45<br />
gespräch mit Paul Henckels zu seinem 80.<br />
geburtstag<br />
Erzählt über die Anfänge seiner Laufbahn<br />
und von der Filmrolle »Jaspers, der Brandstifter«;<br />
kündigt sein neues Buch mit dem Titel<br />
»Allerlei Heiterei. Hobelspäne von den Brettern,<br />
die die Welt bedeuten« an<br />
Interviewer: Karl Heinz Send<br />
AD Sept. 1965 · SWR BA · 5952491 4'15<br />
L E S U n g<br />
Heitere Lyrik zum Vatertag gelesen von Paul<br />
Henckels und Thea grodtzinsky<br />
Lesen Wilhelm Busch, Gotthold Ephraim<br />
Lessing, Abraham Santa Clara, Christian<br />
Fürchtegott Gellert, Johann Wolfgang von<br />
Goethe und Eduard Mörike<br />
AD 11.04.1950 · WDR · 6126440201 28'50<br />
F I L MTo n<br />
Die Feuerzangenbowle<br />
Komponist: Werner Bochmann<br />
Text/Autor: Heinrich Spoerl<br />
Sprecher: Heinz Rühmann (Dr. Johannes<br />
Pfeiffer); Karin Himboldt (Eva); Paul Henckels<br />
(Professor Bömmel) u.a.<br />
Regie: Helmut Weiss<br />
AD 1944 · <strong>DRA</strong> F · B007730251 97'00<br />
H ö R S P I E L<br />
Douaumont<br />
Funkdrama<br />
Komponist: Karl Knauer<br />
Text/Autor: Eberhard Wolfgang Möller
16 september <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Sprecher: Heinrich George (Der ehemalige<br />
Soldat O); Maria Koppenhöfer (Helena, seine<br />
Frau); Karl Balhaus (Sein Sohn); Franz Weber<br />
(Makler); Paul Henckels (Studienrat)<br />
Regie: Max Bing (auch Funkbearbeitung)<br />
AD 11.11.1932 · <strong>DRA</strong> F · B003851800 56'13<br />
»Landser klönen« – Drei Soldaten am Rhein<br />
Sprecher: Paul Henckels (Kölner); Willy Reichert<br />
(Schwabe); Unbekannt (Berliner)<br />
AD 10.04.1940 · <strong>DRA</strong> F · B004625391 6'07<br />
Lachen und Weinen<br />
Komponist: Hans Georg Schütz<br />
Text/Autor: Ernst Nebhut<br />
Vokalist: Paul Henckels<br />
AD 1941 · <strong>DRA</strong> F · B005456422 3'04<br />
Ruf durch den Äther<br />
Ein Spiel für den Rundfunk<br />
Text/Autor: Eberhard Kuhlmann<br />
Sprecher: Paul Henckels (Dr. Koronell, Landarzt);<br />
Trudik Daniel (Ellen Koronell, seine<br />
Frau); Karl Günter Wagner (Per, sein Sohn)<br />
Regie: Gerd Fricke<br />
AD 18.08.1939 · <strong>DRA</strong> F · B004888241 23'23<br />
Wohltat macht das Herz nicht warm<br />
Text/Autor: Nikolai Alexejewitsch Ostrowski<br />
Sprecher: Paul Henckels (Potap Potapytsch<br />
Karkunow, ein reicher, alter Kaufmann); Ursula<br />
Langrock (Vera Filipowna, seine Frau);<br />
Herbert Fleischmann (Konstantin, sein<br />
Neffe) u.a.<br />
Regie: Detlof Krüger<br />
ESD 09.10.1956 · SWR BA · 5800174/I-II 65'15<br />
09.09.1960<br />
50. Todestag<br />
k Björling, Jussi · Tenor<br />
* 5. Februar 1911 in Stora Tuna/Dalarna (S)<br />
† 9. September 1960 in Siaroe bei Stockolm}<br />
Das Veilchen vom Montmartre<br />
Operette in 3 Akten<br />
Jag drömmer varje natt<br />
Einlage des Raoul<br />
Komponist: Emmerich Kálmán<br />
Text/Autor: Alfred Grünwald<br />
Jussi Björling, T<br />
Warny und sein Orchester (schwed)<br />
AD 09.09.1932 · <strong>DRA</strong> F · B009284602 o.A.<br />
Slut Dina ögon<br />
Komponist: Guy Ammandt<br />
Text/Autor: Gösta Sölwe<br />
Jussi Björling, Ges<br />
Warny und sein Orchester (schwed)<br />
AD 09.09.1932 · <strong>DRA</strong> F · B009284803 o.A.<br />
Rigoletto<br />
Oper in 3 Akten<br />
Ach, wie so trügerisch<br />
(Arie des Herzogs)<br />
Komponist: Giuseppe Verdi<br />
Text/Autor: Francesco Maria Piave<br />
Jussi Björling, T<br />
Orchester<br />
Nils Grevillius<br />
AD 1936 · <strong>DRA</strong> F · B006629310 o.A.<br />
Tosca<br />
Oper in 3 Akten<br />
Recondita armonia<br />
für Tenor und Orchester<br />
Komponist: Giacomo Puccini<br />
Text/Autor: Giuseppe Giacosa; Luigi Illica<br />
Jussi Björling, T Cavaradossi (it)<br />
Orchester<br />
Nils Grevillius<br />
AD Dez. 1936 · <strong>DRA</strong> F · B006629440 o.A.<br />
Manon<br />
Oper in 4 Akten<br />
En fermant les yeux<br />
(Traumerzählung des Des Grieux)<br />
Komponist: Jules Massenet
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 september 17<br />
Text/Autor: Henri Meilhac; Philippe Gille<br />
Jussi Björling, T (frz)<br />
Orchester<br />
Nils Grevillius<br />
AD 1938 · <strong>DRA</strong> F · B003825856 3'40<br />
Carmen<br />
Opéra comique in 4 Akten<br />
La fleur, que tu m’avais jetée<br />
für Tenor und Orchester<br />
Komponist: Georges Bizet<br />
Text/Autor: Henri Meilhac; Ludovic Halévy<br />
Jussi Björling, T (frz)<br />
Orchester<br />
Nils Grevillius<br />
AD 10.08.1938 · <strong>DRA</strong> F · B003825862 3'50<br />
Mattinata<br />
für Singstimme und Klavier, bearbeitet für<br />
Singstimme und Orchester<br />
Komponist: Ruggero Leoncavallo<br />
Text/Autor: Ruggero Leoncavallo<br />
Jussi Björling, T (it)<br />
Orchester<br />
Nils Grevillius<br />
AD 1944 · <strong>DRA</strong> F · B003124783 2'14<br />
Manon Lescaut<br />
Oper in 4 Akten (Gesamtaufnahme)<br />
Komponist: Giacomo Puccini<br />
Text/Autor: Marco Praga; Domenico Oliva;<br />
Luigi Illica; Giuseppe Giacosa; Giacomo Puccini<br />
Dorothy Kirsten, S– Manon Lescaut; Jussi<br />
Björling, T – Chevalier des Grieux; Giuseppe<br />
Valdengo, Bar – Lescaut, Manons Bruder;<br />
Salvatore Baccaloni, B – Geronte de Ravoir,<br />
königlicher Steuerpächter u.a. (it)<br />
Metropolitan Opera Chorus New York<br />
Metropolitan Opera Orchestra New York<br />
Giuseppe Antonicelli<br />
AD 1947c · <strong>DRA</strong> F · B013528028 110'01<br />
10.09.1910<br />
100. Geburtstag<br />
k hengsbach, Franz · Theologe (kath), Erster<br />
Bischof von Essen, Kardinal<br />
* 10. September 1910 in Velmede an der Ruhr<br />
† 24. Juni 1991 in Essen<br />
Katholischer Militärbischof besucht Koblenz<br />
Dr. Franz Hengsbach beim III. Korps in Koblenz:<br />
Aktuelle Probleme der Militärseelsorge<br />
/ Hengsbach: zur Thematik seiner<br />
Rede: Lebensgestaltung, Bildung und Jugend,<br />
Grundwerte, Tugenden / Konzept der Militärseelsorge<br />
wird sich nicht ändern<br />
Reporter: Stefan Lehmacher<br />
ESD 20.07.1976 · SWR MZ · 7990014 3'30<br />
Dr. Franz Hengsbach, Bischof von Essen –<br />
Soziale gerechtigkeit in Wirtschafts- und<br />
Sozialpolitik<br />
ESD 14.01.1982 · DLF · 5012202 50'00<br />
gespräch mit Dr. Franz Hengsbach, Bischof<br />
des Ruhrbistums Essen, zum 75. geburtstag<br />
Vertrauensverhältnis zwischen dem Bischof<br />
und den Menschen des Ruhrgebiets / Zum<br />
Lebensthema des Bischofs »Den Menschen<br />
nahe sein«, Bemühungen um Gesprächsbereitschaft<br />
und Mitteilung der Menschen<br />
/ Der Bischof über seine Vikariatszeit und<br />
seine erste Amtszeit als Priester einer Arbeitergemeinde,<br />
Kampf gegen die Nöte des<br />
Krieges wie gegen die nationalsozialistische<br />
Ideologie / Verhältnis zu Fragen der Weltkirche,<br />
geistige Wurzeln und Anstöße für die<br />
Gründung der Hilfsaktion »Adveniat«, Eintreten<br />
und Hilfe für die Ausbildung der Priester<br />
und ihre Arbeit in Lateinamerika / Beitrag<br />
zur Verbesserung der Beziehungen zum<br />
polnischen Episkopat in den 70er Jahren /<br />
Überlegungen zum Verhältnis Papst – Kirche,<br />
Kollegialität und Bruderschaft der Bischöfe<br />
und Priester / Als langjähriger Militärbischof<br />
Eintreten für den Dienst der Bundeswehr als<br />
Friedenssicherung, gegen Diskriminierung
18 september <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
der Soldaten / Der Bischof über sein Hobby<br />
als Imker, Erkenntnisse und Freude im Umgang<br />
mit der Natur, modellhaftes Verhalten<br />
der Bienen im Bienenstaat, Leben mit Pflanzen<br />
und Tieren in Gottes Schöpfung<br />
Interviewer: Burkhard Gadaczek<br />
ESD 04.09.1985 · WDR · 6108208106 12'04<br />
gespräch mit »Ruhrbischof« Franz Hengsbach<br />
anlässlich der auszeichnung mit dem<br />
Ehrentitel »Bürger des Ruhrgebiets«<br />
Der liebe Gott im Ruhrgebiet, Gläubigkeit der<br />
Menschen, Beispiel der Bergleute / Verhältnis<br />
zur Heimat: »Geburtsheimat« im Sauerland,<br />
»erworbene« Heimat im Kohlenpott<br />
/ Kritik an einseitigen, negativen Berichten<br />
über das Ruhrgebiet<br />
Interviewer: Walter Fischer<br />
ESD 08.01.1987 · WDR · 6073560203 5'49<br />
»Der Papst will uns eine Freude machen« –<br />
»Ruhrbischof« Franz Hengsbach wurde zum<br />
Kardinal ernannt<br />
(O-Ton) Franz Hengsbach, neu ernannter Kardinal:<br />
Seine Ernennung / Der Heilige Vater<br />
will »uns eine Freude machen« / Ernennung<br />
ist Dank an die deutschen Katholiken / Seine<br />
Arbeit im Ruhrgebiet<br />
Reporter: Burkhard Gadaczek<br />
ESD 30.05.1988 · SWR ST · 6328089 4'00<br />
21. november 1957 – Franz Hengsbach wird<br />
Ruhrbischof in Essen<br />
Kurzfeature mit O-Ton-Einspielungen /<br />
Franz Hengsbach, Bischof von Essen: Über<br />
die katholische Kirche im Ruhrgebiet sowie<br />
über die industrielle Entwicklung und deren<br />
Auswirkungen auf die Menschen / Maria<br />
Vieth, Sekretärin Hengsbachs: Über das<br />
Bischofshaus sowie über den Bischofsring<br />
Franz Hengsbachs / Martin Pischel, ehemaliger<br />
Geheimsekretär Hengsbachs und<br />
heutiger Essener Domkapitular: Über Franz<br />
Hengsbach<br />
Sprecher: Tom Hegermann<br />
ESD 21.11.1997 · WDR · 6067328112 4'24<br />
10.09.1925<br />
85. Geburtstag<br />
k Külow, edgar · Kabarettist, Autor, Schauspieler,<br />
Regisseur<br />
* 10. September 1925 in Werdohl/Westfalen<br />
gespräch mit dem Kabarettisten Edgar<br />
Külow über neue Chancen und Probleme für<br />
das Kabarett der DDR nach der Wende und<br />
die eigene Standortbestimmung<br />
Interviewer: Peter Schick )<br />
ESD 29.11.1989 · <strong>DRA</strong> B · B012710645 4'30<br />
abschied von diesem Land. Edgar Külow,<br />
Kabarettist.<br />
Edgar Külow u.a. auch über sein Leben erzählend.<br />
Manchmal knüpfen die Berichte über<br />
einzelne Lebensabschnitte an die Einspielung<br />
von Ausschnitten aus Rundfunk-Sendungen,<br />
wie z.B. Reden zu politischen Ereignissen, an.<br />
Sprecher: N. N.; Uta Laudahn (Lesung von<br />
Zeitungsartikeln)<br />
Regie: Sieglinde Scholz-Amoulong<br />
ESD 10.09.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012686164 59'30<br />
H ö R S P I E L<br />
Der alte Kämpfer<br />
Komponist: Hermann Anders<br />
Text/Autor: Bertolt Brecht (Lit. Vorlage)<br />
Sprecher: Simone von Zglinicki, Ulrich Mühe;<br />
Edgar Külow (Mann) u.a.<br />
Regie: Achim Scholz<br />
ESD 25.05.1984 · <strong>DRA</strong> B · B009998774 10'04<br />
Der junge König<br />
Komponist: Helmut Frommhold<br />
Text/Autor: Oscar Wilde (Lit. Vorlage)<br />
Sprecher: Edgar Külow; Dietmar Durand;<br />
Hans Teuscher u.a.<br />
Regie: Sieglinde Scholz-Amoulong<br />
ESD 01.07.1983 · <strong>DRA</strong> B · B013838093 40'00
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 september 19<br />
10.09.1960<br />
50. Jahrestag<br />
e Gründung der »Organisation erdöl exportierender<br />
Länder« (OPec)<br />
10. September 1960 in Bagdad<br />
Auf der Erdölkonferenz in Bagdad (10. – 14.9.1960)<br />
wird die Gründung der OPEC (Organization of the<br />
Petroleum Exporting Countries) beschlossen.<br />
16. april 1959 – Die erste arabische Erdölkonferenz<br />
wird eröffnet<br />
Feature mit O-Tönen von Thomas Ukert<br />
(Fachjournalist für Energiewirtschaft) und<br />
Kirsten Westphal (Nahost-Expertin, Stiftung<br />
Wissenschaft und Politik): über den Erdölhandel<br />
vor Gründung der OPEC / über die<br />
Ziele der Konferenz von 1959 / Bedeutung<br />
der OPEC entfaltete sich erst in den 1970er<br />
Jahren / über die vermeintliche Abhängigkeit<br />
der Industrieländer von den Ölförderländern<br />
Text/Autor: Kay Bandermann<br />
oD · WDR · 5168190 14'28<br />
12. September 1960 – gründung der oPEC<br />
Mit O-Tönen von Hans E. Hany (Shell AG)<br />
über die OPEC / Rundfunkreportage am 2.<br />
autofreien Sonntag am 26.11.1973<br />
Text/Autor: Armin Möller<br />
ESD 11.09.1980 · WDR · 6150036105 14'57<br />
40 Jahre oPEC – Die geschichte des Kartells<br />
Text/Autor: Christian Vogg<br />
Moderator: Jürgen Liminski<br />
ESD 14.09.2000 · DLF · 7916319 4'44<br />
10. September 1960 – Beginn der Erdölkonferenz<br />
in Badgad (gründung der oPEC)<br />
Überproduktion und Preisverfall kennzeichneten<br />
den Ölmarkt im Jahr 1960. Deshalb<br />
schlossen sich die Erdöl produzierenden<br />
Staaten Irak, Kuwait, Persien, Saudi-Arabien<br />
und Venezuela zusammen, um als Staatskartell<br />
einen »gerechten Preis« durchzusetzen.<br />
Dass sie 90 Prozent des globalen Erdölexports<br />
kontrollieren könnten, erwies sich<br />
aber als Illusion. Die OPEC konnte die USA<br />
nicht erpressen. Immer wieder versuchten<br />
Staaten, aus dem Kartell auszubrechen, um<br />
den schnellen Petrodollar zu machen. Dennoch<br />
hat die »Organization of Petroleum<br />
Exporting Countries« den krisenanfälligen<br />
Ölmarkt insgesamt stabilisiert. (Internettext)<br />
/ mit O-Ton<br />
Text/Autor: Christoph Vormweg<br />
ESD 10.09.2005 · WDR · 6116751101 4'22<br />
14. September 1960: oPEC gegründet<br />
Text/Autor: Harald Müller<br />
AD 13.09.2006 · MDR · MA5006301 2'47<br />
11.09.1885<br />
125. Geburtstag<br />
k Lawrence, David herbert »D. h.« · Schriftsteller<br />
* 11. September 1885 in Eastwood/Nottingham<br />
† 2. März 1930 in Vence bei Nizza<br />
Es gibt nichts als das Leben ... – Zum 100.<br />
geburtstag des englischen Schriftstellers D.<br />
H. Lawrence<br />
Text/Autor: Johann N. Schmidt; Egon Tiedje<br />
Sprecher: Gerhild Schüddekopf; Rudolf Jürgen<br />
Bartsch; Günter König<br />
ESD 08.09.1985 · NDR Nds · W207663 53'20<br />
Das Eigene und das Fremde: abenteuer<br />
einer Persönlichkeit D. H. Lawrence<br />
Reinhild und Gunter Böhnke über den<br />
Essayisten D. H. Lawrence (dt)<br />
Sprecher: Christoph Quest (Zitator)<br />
AD 15.04.1994 · MDR · MA7003670 53'02<br />
02. März 1930 – Todestag des Schriftstellers<br />
D. H. Lawrence<br />
Feature mit O-Tönen von Stefan Horlacher<br />
(Angelist) über D. H. Lawrenve und seinen<br />
Roman »Lady Chatterley«<br />
Sprecher: Stefanie Junker<br />
AD 17.02.2005 · WDR · 6112054101 13'17
20 september <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Liebhaber des Tabubruchs<br />
Der Schriftsteller D. H. Lawrence<br />
Text/Autor: Pietro Scanzano<br />
ESD 02.03.2005 · WDR · 6113838101 12'19<br />
L E S U n g<br />
Lady Chatterley<br />
Text/Autor: D. H. Lawrence<br />
Sprecher: Nadja-Martina Schulz<br />
ESD 06.02.1997 · DKultur · B220660 8›50<br />
H ö R S P I E L<br />
Der Fuchs<br />
Text/Autor: David Herbert Lawrence<br />
Sprecher: Edith Heerdegen (Judith); Hans<br />
Otto Ball (Franz); Hertha Heger (Maria) u.a.<br />
Regie: Fränze Roloff<br />
AD 12.02.1952 · HR · 34 943 79'30<br />
11.09.1910<br />
100. Geburtstag<br />
k schröder, Gerhard · Rechtsanwalt, CDU-<br />
Politiker, Innenminister, Außenminister<br />
* 11. September 1910 in Saarbrücken<br />
† 31. Dezember 1989 in Kampen/Sylt<br />
Deutscher Bundestag. 1. Wahlperiode.<br />
17. Sitzung (Teil 1)<br />
Darin u.a. Gerhard Schröder CDU): Regierung<br />
und Opposition / Zum Vorwurf Schumachers,<br />
die Regierung würde keine deutsche<br />
Politik vertreten / Opposition bestreitet<br />
Legitimation der Regierung / Verhältnis von<br />
Parlament und Regierung / Ausländische<br />
Beteiligung an deutschen Unternehmen /<br />
Deutsch-französische Beziehungen / Saarfrage<br />
/ Demontage / Sicherheitsfrage / Ruhrstatut<br />
/ Neuordnung der Eigentumsverhältnisse<br />
der Grundindustrien<br />
AD 15.11.1949 · <strong>DRA</strong> F · B004893601 31'20<br />
Deutscher Bundestag. 1. Wahlperiode.<br />
105. Sitzung<br />
Beratung des SPD-Antrags betr. Eigentumsregelung<br />
in der Kohlen-, Eisen- und Stahlwirtschaft<br />
Darin u.a. Gerhard Schröder (CDU): Neuordnung<br />
in den Besitzverhältnissen von<br />
Grundstoffindustrien notwendig / Mitbestimmungsrecht<br />
/ Vorbehalte gegen den<br />
SPD-Antrag / Abänderungsantrag / Aus<br />
einandersetzung mit von Rechenberg<br />
AD 07.12.1950 · <strong>DRA</strong> F · B004893805 12'45<br />
Deutscher Bundestag. 1. Wahlperiode.<br />
191. Sitzung (2. Teil)<br />
Fortsetzung der Aussprache über die Erklärung<br />
der Bundesregierung (Frage eines<br />
deutschen Verteidigungsbeitrags und der Errichtung<br />
einer Europäischen Verteidigungsgemeinschaft<br />
usw.)<br />
Darin u.a. Dr. Gerhard Schröder (CDU)<br />
AD 08.02.1952 · <strong>DRA</strong> F · B007549701 27'20<br />
Interview mit gerhard Schröder über seine<br />
Moskau-Reise<br />
Fazit des Gesprächsaufenthaltes ist die<br />
Tatsache, daß auch die Regierung der Sowjetunion<br />
den Wunsch nach Entspannung<br />
hegt und nicht weiterhin auf einer strikten<br />
Abkopplung der Berlin-Frage vom Fortgang<br />
der deutschen Ostpolitik besteht<br />
Interviewer: Alois Rummel<br />
AD 21.01.1971 · SWR BA · 5953392 3'29<br />
Interview mit gerhard Schröder über seinen<br />
USa-Besuch<br />
Skizziert die außenpolitische Interessenlage<br />
der USA<br />
Interviewer: Gerd Lotze<br />
AD 30.04.1971 · SWR BA · 5953261 6'13<br />
11. Mai 1968 – Staat in not? Die notstandsgesetze<br />
in der BRD<br />
Darin u.a. O-Ton Gerhard Schröder, CDU,<br />
Bundesminister des Innern; O-Ton Hans<br />
Matthöfer, SPD-Abgeordneter<br />
AD 11.05.1988 · WDR · 5150737 14'52
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 september 21<br />
gespräch mit gerhard Schröder<br />
Wesentliche Voraussetzungen für den Beruf<br />
des Politikers / »Politik ist kein Beruf, Politik<br />
ist eine Leidenschaft« / Elternhaus / Gymnasialzeit<br />
/ Einflüsse der Weimarer Republik<br />
auf das persönliche Denken / Verhältnis<br />
zum Nationalsozialismus / »Man kann das 3.<br />
Reich nicht lösen von dem verlorenen Ersten<br />
Weltkrieg« / Frühe Begegnung mit Hitler<br />
in Königsberg / Hitler als »Volksverführer«<br />
/ Tätigkeit bei der Treuhandverwaltung für<br />
die Stahlindustrie / Beginn seiner politischen<br />
Laufbahn / Persönliches Engagement für<br />
die Montanmitbestimmung / Über den politischen<br />
Einflußbereich Konrad Adenauers<br />
/ 1953 Innenminister: Das Innenministerium<br />
gewann wegen seiner umfassenden<br />
Aufgabenfülle zunehmend an Bedeutung<br />
/ Bezeichnet seine Zeit als Innenminister<br />
als die »groBe Führungsschule« / über<br />
die Kabinettssitzungen unter der Leitung<br />
Konrad Adenauers / »Eine der größten Enttäuschungen«<br />
war das Scheitern der Verhandlungen<br />
über eine gemeinsame deutschfranzösische<br />
Streitmacht / 1961–1966<br />
Außenminister / Die Anfang der 60er Jahre<br />
entstandenen Handelsmissionen in einigen<br />
Warschauer-Pakt-Staaten können als Vorläufer<br />
regulärer Botschaften angesehen werden<br />
/ über die Friedensnote von 1966 an die osteuropäischen<br />
Staaten hinsichtlich der Nicht-<br />
Weiterverbreitung atomarer Waffen / »Kennedy<br />
gehört zu den meist überschätzten<br />
Staatsmännern, die ich kennengelernt habe«<br />
/ Ging in seinen außenpolitischen Vorstellungen<br />
mit den Einschätzungen Ludwig Erhards<br />
konform / Ludwig Erhard mangelte es<br />
an politischer Strategie / Über das Scheitern<br />
der Regierungskoalition 1966 / Einschätzung<br />
Wehners und Kiesingers hinsichtlich der<br />
Bildung einer Großen Koalition (1966) / Beurteilung<br />
Willy Brandts als Außenminister /<br />
Über die Zusammenarbeit mit Brandt in der<br />
Großen Koalition / Arbeit als Vorsitzender<br />
des Auswärtigen Ausschusses / Verlor 1969<br />
bei der Wahl des Bundespräsidenten knapp<br />
gegen Gustav Heinemann / Bedeutung und<br />
Funktion eines Bundespräsidenten (»Leuchtturm«)<br />
/ Hobbys / Vorliebe für Plastiken und<br />
moderne Malerei<br />
Interviewer: Meinhold Krauss<br />
AD 22.01.1989 · <strong>DRA</strong> F · B007586988 62'20<br />
11.09.1945<br />
65. Geburtstag<br />
k Beckenbauer, Franz ·Fußballer, Teamchef<br />
der deutschen Fußball-Nationalmannschaft<br />
1990, Funktionär<br />
* 11. September 1945 in München<br />
Fußball: Franz Beckenbauer wird 50<br />
Zum 50. Geburtstag von (O-Ton) Franz Anton<br />
Beckenbauer / (O-Ton) »Tschik« Zlatko Cajkovski<br />
(1965 Trainer von Beckenbauer bei<br />
Bayern München) / (O-Ton) Hans-Hubert<br />
»Berti« Vogts (1974 Mitglied der Weltmeistermannschaft,<br />
1990–1998 Nationalcoach)<br />
/ (O-Ton) Georg »Katsche« Schwarzenbeck<br />
(Münchner Vereinskamerad von Beckenbauer<br />
und Weltmeister 1974) / (O-Ton) Dieter<br />
Frey (spielte 1992–2004 in der Bundesliga,<br />
war 1994 mit dem FC Bayern München Deutscher<br />
Meister)<br />
AD 1995c · MDR · MA91133 4'53<br />
Rückblick Fußball-WM 1986<br />
Darin u.a. (O-Ton) Franz Beckenbauer: Fehler<br />
gemacht, mit Medien im gleichen Quartier<br />
zu wohnen, große Unruhe, das erklärt Situation<br />
mit Ulli Stein, der permanent seine<br />
Unzufriedenheit zum Ausdruck brachte, so<br />
daß wir ihn heimschicken mußten / (O-Ton)<br />
Reportage-Mitschnitt vom entscheidenden<br />
Tor gegen Mexiko durch Pierre Littbarski / (O-<br />
Ton) Reportage-Mitschnitt vom 2:2 Ausgleich<br />
durch Rudi Völler im Finale gegen Argentinien;<br />
vom Siegtreffer der Argentinier<br />
Reporter: Bernd Eyermann<br />
ESD 29.06.1998 · RB · MD0002B 4'10
22 september <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Interview mit Franz Beckenbauer zu seinem<br />
60. geburtstag<br />
Heike Otto befragt Beckenbauer zu seiner<br />
Biographie und zu seinem Charakter / Dankbarkeit<br />
für 60 Jahre Leben / Immer noch auf<br />
der Suche nach sich selbst / Sinn des Lebens:<br />
anständiger Mensch werden / Selbstbeschreibung:<br />
nett, umgänglich, liebt Natur,<br />
nicht egoistisch sondern durchsetzungsfähig<br />
/ »Streitbarer Geselle«, aber im Alter etwas<br />
ruhiger geworden / Nicht mehr so jähzornig,<br />
außer beim Autofahren / Kindheit: unbeschwert,<br />
»Straßenkinder«, herzliches Verhältnis<br />
zur Mutter, distanziertes Verhältnis zum<br />
Vater / Die Zeit in New York: freieres Leben,<br />
zuhause Steuer- und Eheprobleme, keine<br />
Perspektive beim FC Bayern / Neue Lebensgefährtin:<br />
Sensibilisierung für Astrologie /<br />
Inzwischen glücklicher Mensch, vor allem<br />
durch Frau und Kinder / Glaubt an Gott und<br />
an das Leben nach dem Tod / »Die Entstehungsgeschichte<br />
des Menschen ist Krieg.« /<br />
Wunsch für das WM-Finale 2006 in Deutschland:<br />
gute Gastgeber gewesen zu sein / Interesse<br />
an UEFA-Präsidentschaft / Mag keine<br />
Nachlässigkeit oder Oberflächlichkeit bei<br />
Journalisten / Wünsche zum sechzigsten Geburtstag:<br />
WM soll funktionieren und seine<br />
Kinder sollen gute Menschen werden<br />
AD 08.09.2005 · DW · 3566604 38'06<br />
12.09.1960<br />
50. Todestag<br />
k Goetz, curt · Schriftsteller, Schauspieler,<br />
Regisseur<br />
* 17. November 1888 in Mainz<br />
† 12. September 1960 in Grabs/Sankt Gallen<br />
Interviews mit Curt goetz und Valérie von<br />
Martens<br />
Goetz: spricht über die Dreharbeiten zu<br />
seinem Film »Dr. med. Hiob Praetorius«. Hat<br />
in seinem Drehbuch die Dialoge ausgespart<br />
und sie weitgehend der Improvisation über-<br />
lassen / Martens: Nach Fertigstellung dieses<br />
Films wird das Schauspielerehepaar zu einer<br />
Gastspieltournee mit dem Stück »Das Haus<br />
in Montevideo« in die USA reisen<br />
Interviewer: Hans Gert Plasberg<br />
AD Nov. 1949n · NDR · 0024245 3'30<br />
Interview mit Valérie Martens und Curt<br />
goetz<br />
(Martens über ihren Ehemann Curt Goetz /<br />
Götz: Über seine Ehefrau<br />
Interviewer: Dagmar Späth<br />
AD 14.02.1950 · RBB B · 0800858 3'00<br />
Wir trafen die Schauspieler Curt goetz und<br />
Valérie von Martens<br />
»Hokuspokus« auf der Bühne und privat /<br />
Wohnort am Thuner See / Reihenfolge des<br />
künstlerischen Interesses von Curt Goetz:<br />
Schriftstellerei, Theater, Film<br />
Interviewer: Fritz Nötzoldt<br />
ESD 04.09.1953 · SWR ST · 6900482 4'51<br />
Mein Leben mit Curt goetz<br />
Valérie von Martens im Gespräch porträtiert<br />
von Harald von Troschke<br />
AD 11.08.1970 · NDR · WR19834 39'10<br />
»Komödie mit Leiche«<br />
Leben und Schaffen des Humoristen Curt<br />
Goetz anlässlich seines 100. Geburtstages<br />
Text/Autor: Marion Rausch (Manuskript)<br />
Sprecher: Ingeborg Medschinski; Wera Paintner;<br />
Helga Labudda; Achim Petry; Wolfgang<br />
Brunecker; Christoph Engel; Werner Ehrlicher;<br />
Joachim Dittmann; Thomas Gumpert<br />
ESD 17.11.1988 · <strong>DRA</strong> B · B012682331 29'58<br />
Er bleibt ein Stolz des deutschen Theaters.<br />
Ein Porträt des Schauspielers und autors<br />
Curt goetz<br />
Text/Autor: Carola Preuß<br />
Sprecher: Christine Davis; Jürg Löw; Matthias<br />
Brüggemann; Doris Wolters<br />
AD 14.05.1997 · SWR BA · 0182906 21'51
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 september 23<br />
F I L MTo n<br />
Es war ein Mädchen und ein Matrose<br />
Aus dem Tonfilm »Napoleon ist an allem<br />
schuld«.<br />
Komponist: Franz Grothe<br />
Text/Autor: Willy Dehmel<br />
Regie: Curt Goetz<br />
Kabarettist: Valerie von Martens<br />
AD 29.11.1938 · <strong>DRA</strong> F · B005463745 2'40<br />
H ö R S P I E L<br />
Dr. med. Hiob Prätorius<br />
Text/Autor: Curt Goetz (Lit. Vorlage)<br />
Sprecher: Irmgard Düren (Violetta); Franz<br />
Kutschera (Dr. med. Hiob Prätorius); Theo<br />
Shall (Sherlock Holmes) u.a.<br />
Regie: Herwart Grosse<br />
ESD 08.10.1953 · <strong>DRA</strong> B · B009984196 62'21<br />
Das Märchen<br />
Text/Autor: Curt Goetz<br />
Sprecher: Curt Goetz (Der Lord); Heinz Sanden<br />
(Advokat Hastings); Valerie von Martens<br />
(Nadja) u.a.<br />
Regie: Gustav Burmester<br />
ESD 10.06.1949 · NDR · D 25.057/1 35'45<br />
Miniaturen (Theatermitschnitt)<br />
Text/Autor: Curt Goetz<br />
Sprecher: Curt Goetz; Valerie von Martens;<br />
Burkhard Wagner<br />
Regie: Curt Goetz<br />
AD 03.12.1958 · DKultur · 168 417 95'41<br />
Die tote Tante<br />
Text/Autor: Curt Goetz (Lit. Vorlage)<br />
Sprecher: Kurt Mühlhardt (Professor Nägler);<br />
Ursula Burg (Seine Frau); Annegret Golding<br />
(Innocentia) u.a.<br />
Regie: Werner Stewe<br />
ESD 08.12.1954 · <strong>DRA</strong> B · B009984563 33'05<br />
12.09.1960<br />
50. Jahrestag<br />
e Volkskammer beschließt Gesetz über<br />
Bildung des staatsrates der DDR und wählt<br />
walter Ulbricht zum staatsratsvorsitzenden<br />
12. September 1960 in Berlin<br />
Die Volkskammer der DDR verabschiedet einstimmig<br />
das »Gesetz über die Bildung des Staatsrates<br />
der Deutschen Demokratischen Republik«. Es<br />
beinhaltet eine Verfassungsänderung: Das Amt<br />
des Staatspräsidenten wird abgeschafft und durch<br />
den Staatsrat der Republik ersetzt. Walter Ulbricht<br />
wird zum Vorsitzenden des Staatsrates gewählt.<br />
Der Präsident der DDR, Wilhelm Pieck, war am<br />
7.9.1960 gestorben.<br />
14. Tagung der Volkskammer der DDR<br />
U.a. Beschluss über das Gesetz über die Bildung<br />
des Staatsrates der DDR<br />
AD 12.09.1960 · <strong>DRA</strong> B · B015684092 56'23<br />
12.09.1990<br />
20. Jahrestag<br />
e Zum Abschluss der Zwei-plus-Vier-Gespräche<br />
wird der »Vertrag über die abschließende<br />
Regelung in Bezug auf Deutschland«<br />
unterzeichnet<br />
12. September 1990 in Moskau<br />
In der abschließenden Runde der Zwei-plus-Vier-<br />
Gespräche über die äußeren Aspekte der deutschen<br />
Vereinigung wird der »Vertrag über die abschließende<br />
Regelung in Bezug auf Deutschland«<br />
von den Außenministern der vier Siegermächte,<br />
der Bundesrepublik und der DDR in Moskau im<br />
Beisein des sowjetischen Präsidenten, Michail<br />
Gorbatschow, unterzeichnet.<br />
gespräch mit Bundesaußenminister genscher<br />
nach dem abschluß des Sechsmächtevertrages<br />
betr. Deutschland<br />
Die vier Siegermächte werden bereits ab<br />
4. Oktober auf die Wahrnehmung ihrer<br />
Rechte verzichten / Die neue Form der Zu-
24 september <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
sammenarbeit zwischen den Staaten wird<br />
bleiben / Einbettung des Vertrages in den<br />
gesamteuropäischen Prozess / Die deutsche<br />
Vereinigung ist ein Gewinn für Europa, auch<br />
wenn der heutige Tag ein historischer Tag<br />
für Deutschland ist / Die Ratifizierung wird<br />
spätestens in einem halben Jahr überall abgeschlossen<br />
sein<br />
Gesprächspartner: Fritz Pleitgen<br />
AD 12.09.1990 · <strong>DRA</strong> F · B006612977 2'15<br />
Zwei-Plus-Vier-Vertrag in Moskau unterzeichnet<br />
Reporter: Hermann Vinke<br />
ESD 12.09.1990 · WDR · 478131 30'00<br />
Ende gut, alles gut?<br />
Zu den Ergebnissen der Zwei-plus-Vier-Verhandlungen<br />
Gespräch über die neue Rolle Deutschlands<br />
in Europa nach der Wiedervereinigung / die<br />
Verpflichtungen Deutschlands gegenüber<br />
den Ländern Osteuropas / die zukünftige<br />
Asylpolitik / den Abzug der sowjetischen<br />
Truppen mit<br />
Gesprächsleiter: Alfred Eichhorn<br />
Gesprächspartner: Günter Leuschner (KSZE-<br />
Korrespondent des Rundfunks der DDR);<br />
Lothar Loewe (Journalist); Juri Sparkow (Journalist<br />
bei der sowjetischen Presseagentur<br />
»Nowosti«); Jerzy Weber (Korrespondent der<br />
polnischen »Trybuna« in Berlin)<br />
ESD 15.09.1990 · <strong>DRA</strong> B · B009219326 50'40<br />
Deutscher Bundestag. 11. Legislaturperiode<br />
226. Sitzung: Aussprache über den am 12.9.<br />
in Moskau unterzeichneten »Vertrag über<br />
die abschließende Regelung in Bezug auf<br />
Deutschland«<br />
Hans-Dietrich Genscher: Regierungserklärung<br />
/ Der Moskauer Vertrag bildet den<br />
Schlußpunkt der europäischen Nachkriegsgeschichte<br />
/ Er ist ein Dokument des Friedenswillens<br />
aller Beteiligten / Mit diesem<br />
Vertrag beenden die Vier Mächte ihre Rechte<br />
und Verantwortlichkeiten in bezug auf Berlin<br />
und auf Deutschland als Ganzes. Das vereinigte<br />
Deutschland wird mit dem Inkrafttreten<br />
des Vertrages die volle Souveränität über<br />
seine inneren und äußeren Angelegenheiten<br />
erhalten / In diesem Vertrag bekennen wir<br />
Deutsche uns zur Friedensverantwortung,<br />
von deutschem Boden darf nur Frieden<br />
ausgehen / Reduzierung der Streitkräfte /<br />
Vertrauen der Völkergemeinschaft auf dem<br />
Weg in die staatliche Einheit / Bekenntnis<br />
zur deutsch-französischen Zusammenarbeit<br />
/ Besondere deutsche Verantwortung für<br />
die Entwicklung in Mittel- und Osteuropa /<br />
Bedeutung des Vertrages über gute Nachbarschaft,<br />
der in Moskau paraphiert wurde<br />
/ Für ein neues Kapitel in den deutschen<br />
Beziehungen zu Polen / Oskar Lafontaine:<br />
Die äußeren Aspekte der deutschen Einheit<br />
kommen gut voran / Begrüßt die vertragliche<br />
Festlegung der polnischen Westgrenze,<br />
die Festschreibung der atomwaffenfreien<br />
Zone und die Reduzierung der Streitkräfte /<br />
in der DDR, Investitionsstau, Bodenpolitik /<br />
Das Prinzip »Rückgabe vor Entschädigung«<br />
ist ein großer Fehler / Für eine aktive Industriepolitik<br />
in der DDR / Die Staatsverschuldung<br />
steigt ins Astronomische / Wolfgang<br />
Schäuble: Lafontaine hat in seiner Rede nicht<br />
»ja zur Einheit« gesagt / »Sie haben außerdem<br />
vergessen zu sagen, ob Sie nun dem Einigungsvertrag<br />
zustimmen oder nicht« / Sie<br />
haben gezeigt, dass Sie von den Problemen,<br />
die deutsche Einheit gut zu vollenden, nichts<br />
begriffen haben / Das Gefälle zwischen den<br />
beiden deutschen Staaten ist in den 40er<br />
Jahren der Teilung riesengroß geworden /<br />
Zur Diskussion um die Stasi-Akten, um die<br />
Bodenpolitik und um den § 218 / Bei allen<br />
Schwierigkeiten bietet die deutsche Einheit<br />
auch Chancen<br />
AD 20.09.1990 · <strong>DRA</strong> F · B006540194 115'02<br />
Deutschland, einig Vaterland<br />
Am 12.09.1990 werden die »Zwei-plusvier-Gespräche«<br />
abgeschlossen und in<br />
Moskau der »Vertrag über die abschlie-
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 september 25<br />
ßende Regelung in Bezug auf Deutschland«<br />
unterzeichnet. / (O-Ton) Gerd H. Pelletier<br />
(ARD-Korrespondent) berichtet aus Moskau<br />
von den abschließenden Verhandlungen /<br />
(O-Ton, russ, darüber dt Übersetzung) Eduard<br />
Schewardnadse (Sowjetischer Außenminister):<br />
»Mit dem heutigen Tag wurde der<br />
Schlussstrich gezogen unter die Ergebnisse<br />
des Zweiten Weltkriegs ... Von heute an wird<br />
die europäische Friedensordnung auf neuen<br />
Gleisen fahren.« / (O-Ton) Hans-Dietrich<br />
Genscher (Bundesaußenminister): »Die Welt<br />
blickt in dieser Stunde auf Deutschland, die<br />
Welt soll wissen: wir kennen unsere Verantwortung<br />
und wir werden sie erfüllen.<br />
Die Deutschen wollen nichts anderes, als in<br />
Frieden und in Freiheit und in guter Nachbarschaft<br />
leben, mit allen Völkern Europas und<br />
der Welt.« / (O-Ton) Sabine Bergmann-Pohl<br />
(Volkskammerpräsidentin) blickt bei der letzten<br />
Tagung der Volkskammer am 2.10.1990<br />
zurück auf die Arbeit der Volkskammer /<br />
(O-Ton) Günther Krause (DDR-Unterhändler)<br />
über die Chance der weiteren Demokratisierung<br />
/ (O-Ton) Gregor Gysi (PDS): Ostdeutsche<br />
Vertreter im Bundestag sollen weiterhin<br />
Interessen der dann ehemaligen DDR-Bürger<br />
vertreten / (O-Ton) Reinhard Höppner (SPD)<br />
zu seiner Rolle in der Volkskammer<br />
Sprecher: Walter Niklaus<br />
AD 2000 · MDR · MA3000299 10'09<br />
12.09.1990 – Unterzeichnung Deutschland-<br />
Vertrag, auch Zwei-Plus-Vier-Vertrag genannt<br />
(O-Ton) Hans-Dietrich Genscher, Bundesaußenminister<br />
(FDP),im Februar 1990 / (O-Ton)<br />
Helmut Schäfer, Staatsminister, 1990 / (O-<br />
Ton) Markus Meckel, DDR-Außenminister,<br />
im Mai 1990 / (O-Ton) James Baker (engl,<br />
darüber dt Übersetzung), US-Außenminister,<br />
im Juni 1990 / (O-Ton) Helmut Kohl, Bundeskanzler<br />
(CDU), im Juli 1990 / (O-Ton) Hans-<br />
Dietrich Genscher, im September 1990<br />
Reporter: Wolfram Stahl<br />
ESD 12.09.2000 · NDR · F001345 4'16<br />
14.09.1885<br />
125. Geburtstag<br />
k Vogt, carl de · Schauspieler, Sänger<br />
* 14. September 1885 in Köln<br />
† 16. Februar 1970 in Berlin<br />
Wenn du von mir nichts wissen willst<br />
Aus der Operette »Evelyne«<br />
»Wenn du von mir nichts wissen willst, / Was<br />
tu' ich auf der Welt? / Und wenn du mich<br />
nicht küssen willst, / Wozu verdien' ich Geld<br />
...?«<br />
Komponist: Bruno Granichstaedten<br />
Text/Autor: Peter Herz (1895-?)<br />
Vokalist: Carl de Vogt<br />
AD 1928 · <strong>DRA</strong> F · B005016689 3'35<br />
Wie kommt der Lippenstift in Lehmanns<br />
Unterbett? (Foxtrott)<br />
Offene Fragen hinsichtlich Lehmanns Liebesleben<br />
...<br />
Komponist: Jean Gilbert<br />
Text/Autor: Unbekannt<br />
Vokalist: Carl de Vogt<br />
AD 1928 · <strong>DRA</strong> F · B005016718 3'00<br />
Weihnacht<br />
Gedicht<br />
Text/Autor: Ernst von Wildenbruch<br />
Sprecher: Carl de Vogt<br />
AD 1929 · <strong>DRA</strong> F · B003853933 3'10<br />
Wilhelm Tell<br />
Schauspiel in 5 Aufzügen<br />
Text/Autor: Friedrich von Schiller<br />
Sprecher: Wolfgang Heinz (Geßler, Reichsvogt);<br />
Toni Zimmerer (Rudolf der Harras);<br />
Max Pohl (Freiherr von Attinghausen) u a.)<br />
AD 1929 · <strong>DRA</strong> F · B006663891 31'20<br />
Rheinlandräumung<br />
Hörbild über die endgültige französische<br />
Rheinlandräumung (2. und 3. Zone) am 30.<br />
Juni 1930<br />
»Aus tiefer Not schrei' ich zu Dir ... / Ich hebe<br />
meine Hände aus tiefer, schwerer Not ... /
26 september <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Erwecke doch den Helden, der, stark in aller<br />
Not / Sein Deutschland mächtig rühret, /<br />
Sein Deutschland mächtig führet / In’s junge<br />
Morgenrot ...«<br />
Text/Autor: Joseph Snaga<br />
Sprecher: Carl de Vogt<br />
AD 1930 · <strong>DRA</strong> F · B005417714 6'33<br />
14.09.1990<br />
20. Jahrestag<br />
e FDGB-Kongress beschließt die Auflösung<br />
des FDGB und die Vermögensaufteilung auf<br />
die einzelgewerkschaften<br />
14. September 1990 in Berlin<br />
Der 13. Kongress des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes<br />
(FDGB) beschließt die Auflösung.<br />
Das Vermögen des FDGB (ca. 400 bis 500 Mio DM)<br />
wird auf die Einzelgewerkschaften aufgeteilt.<br />
Interview mit einem Vertreter des Sprecherrats<br />
des FDgB über den letzten FDgB-<br />
Kongress<br />
Über den Beschluss des Kongresses, den<br />
FDGB zum 30. September 1990 aufzulösen /<br />
zur möglichen Vereinigung der Einzelgewerkschaften<br />
im DGB / zum Umgang mit dem<br />
Vermögen des FDGB / zu Schwerpunkten<br />
der künftigen gewerkschaftlichen Arbeit im<br />
DGB .<br />
Gesprächspartner: (Vertreter des Sprecherrats<br />
des FDGB)<br />
ESD 14.09.1990 · <strong>DRA</strong> B · B015580543 2'58<br />
15.09.1885<br />
125. Geburtstag<br />
k seidel, Ina · Schriftstellerin<br />
* 15. September 1885 in Halle/Saale<br />
† 2. Oktober 1974 in Zell/Gemeinde Schäftlarn<br />
bei Ebenhausen/Obb.<br />
geduld ist Wachsen – Zum 70. geburtstag<br />
von Ina Seidel<br />
Ein literarisches und menschliches Porträt<br />
der Schriftstellerin Ina Seidel von ihrem Sohn<br />
Georg Seidel / Lesung (O-Ton) Ina Seidel der<br />
Gedichte »Die Mutter sinnt bei der Wiege«<br />
und »Geduld«<br />
Sprecher: Georg Seidel; Heinz Klingenberg<br />
(Zitate); Ina Seidel<br />
AD 03.09.1955 · NDR Nds · 6900437 23'40<br />
Ina Seidel zum 75. geburtstag<br />
Klaus Colberg spricht mit Ina Seidel zum<br />
75. Geburtstag. Unterhaltung über »das<br />
Wunschkind«, »Lennacker«, »Unser Freund<br />
Peregrin« und »Die Fahrt in den Abend«.<br />
Über die Dichtkunst und die Literaturgeschichte.<br />
Besondere Verbindungen zu Novalis.<br />
Hinweis auf die noch immer bestehende<br />
Freundschaft mit Agnes Miegel / (O-Ton) Ina<br />
Seidel, Schriftstellerin<br />
Interviewer: Klaus Colberg<br />
Gesprächspartner: Ina Seidel<br />
AD 03.09.1960 · SWR BA · 5553655 13'10<br />
L E S U n g<br />
Die alte Dame und der Schmetterling<br />
Text/Autor: Ina Seidel<br />
Sprecher: Ina Seidel<br />
AD 31.07.1961 · WDR · 6124914201 18›51<br />
gedichte<br />
Der Berg (D 1'10); Ziel des Leidens (2'05)<br />
Text/Autor: Ina Seidel<br />
Sprecher: Ina Seidel<br />
AD 1929 · <strong>DRA</strong> F · B004515922 3'23<br />
Ina Seidel liest aus ihrem Werk<br />
AD 1959 · <strong>DRA</strong> F · B006201053 o.A.
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 september 27<br />
Wolgafahrt<br />
Ausschnitt aus »Das Labyrinth« (Roman)<br />
Text/Autor: Ina Seidel<br />
Sprecher: Ina Seidel<br />
AD 1929 · <strong>DRA</strong> F · B004515957 2›25<br />
H ö R S P I E L<br />
Ina Seidel – Meine Kindheit und Jugend<br />
Text/Autor: Ina Seidel; Ernst Mömkes<br />
Sprecher: Mira Hinterkausen<br />
AD 22.09.1967 · WDR · 6156313103 12'45<br />
15.09.1935<br />
75. Jahrestag<br />
e Reichstag beschließt »Nürnberger Rassengesetze«<br />
15. September 1935 in Nürnberg<br />
Der Reichstag verabschiedet anlässlich des Reichsparteitags<br />
der NSDAP am 15.9.1935 in Nürnberg<br />
drei Gesetze: Reichsflaggengesetz (Hakenkreuzflagge<br />
als Reichsflagge), Reichsbürgergesetz<br />
(Reichsbürger ist nur der Staatsbürger deutschen<br />
oder artverwandten Blutes), Gesetz zum Schutze<br />
des deutschen Blutes und der deutschen Ehre (verbietet<br />
Eheschließung und außerehelichen Verkehr<br />
mit Juden)<br />
ansprache in der nürnberger Kongresshalle<br />
über »Bevölkerungs- und Rassenpolitik« auf<br />
dem Reichsparteitag der nSDaP<br />
Die Bevölkerungs- und Rassenpolitik der<br />
Nationalsozialisten wird vom Ausland nicht<br />
verstanden / Die Menschen sind nach dem<br />
nationalsozialistischen Verständnis ungleich<br />
/ Die »Gleichheitslehre«, die im Liberalismus<br />
und Kommunismus vertreten wird,<br />
hat – biologisch gesehen – verhängnisvolle<br />
Auswirkungen gehabt / Die Förderung des<br />
Schwächlichen führt zur Degeneration der<br />
Völker / Es gibt keine Heilverfahren gegen<br />
Erbkrankheiten / Die Zahl der Geisteskranken<br />
hat überproportional zugenommen / Die<br />
Gleichheitslehre leugnet die Rassengrenzen<br />
/ Gefahr der Vermischung mit »artfremdem<br />
jüdischen Blute« / Erb- und Geisteskrankheiten<br />
der Juden / Die Kriminalität der Juden<br />
entspringt ihren rassischen Eigentümlichkeiten<br />
/ Die »Bastardierung mit jüdischem<br />
Blut« ist verhängnisvoll für die Völker / Der<br />
Nationalsozialismus glaubt an die Ungleichheit<br />
der Menschen – politische Postulate:<br />
Führergedanken, Rangordnung und Verantwortlichkeit<br />
auf allen Gebieten / Biologisches<br />
Postulat: Förderung der tüchtigen<br />
und gesunden Menschen / Rassehygienische<br />
Maßnahmen haben das Ziel, die »Fortpflanzung<br />
des untauglichen Teiles des Volkes<br />
einzuschränken«: Eheverbote, Sterilisierung,<br />
Isolierung / Hat Unterstützung von Fachleuten<br />
der Wissenschaft und Medizin / »In<br />
einem Gesetz zum Schutze des deutschen<br />
Blutes wird der nat.soz. Staat in Kürze insbesondere<br />
die weitere Bastardisierung des<br />
deutschen Volkes dadurch verhindern, daß er<br />
die Ehen zwischen Deutschen und Juden verbietet«<br />
(starker Beifall) / Der Nationalsozialismus<br />
denkt nicht daran, die »wohlüberlegte<br />
Ausschaltung des Judentums aufzugeben«<br />
/ Wir arbeiten weiterhin zielbewußt an der<br />
»Bereinigung unseres öffentlichen Lebens«<br />
/ Erziehungsideale der Nationalsozialisten /<br />
Kritik am Geburtenrückgang / Über die hohe<br />
Zahl von Abtreibungen in der Nachkriegszeit<br />
/ Hohe Abtreibungszahl auch bei Bäuerinnen<br />
/ Abtreibungen in der Sowjetunion und der<br />
Ukraine (Schluß der Rede fehlt)<br />
Redner: Gerhard Wagner (Leiter des Amtes<br />
für Volksgesundheit, Reichsärzteführer)<br />
AD 12.09.1935 · <strong>DRA</strong> F · B003826737 35'27<br />
Deutscher Reichstag. 9. Wahlperiode. 6.<br />
Sitzung<br />
Tagung im Nürnberger Kulturvereinshaus<br />
während des Reichsparteitages der NSDAP<br />
Darin Adolf Hitler: »Erneute Boykotthetze<br />
des »jüdischen Elements« gegen Deutschland<br />
/ Um Abwehraktionen der empörten<br />
Bevölkerung vorzubeugen, bleibt nur eine
28 september <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
gesetzliche Regelung übrig / Gesetzliche<br />
Regelung: Ein »erträgliches Verhältnis zum<br />
jüdischen Volk« ermöglichen / Sollte die<br />
»innerdeutsche und internationale jüdische<br />
Hetze« fortgesetzt werden, so muss die<br />
Lage erneut überprüft werden / Hinter den<br />
Gesetzen steht die Partei und mit ihr die<br />
deutsche Nation / Hermann Göring (Reichstagspräsident):<br />
Verliest Artikel 1 und 2 des<br />
Reichsflaggengesetzes / Verliest § 2 des<br />
Reichsbürgergesetzes: »Reichsbürger ist nur<br />
der Staatsangehörige deutschen oder artverwandten<br />
Blutes« / Verliest § 1 und §§ 5–7 des<br />
Gesetzes »zum Schutze des deutschen Blutes<br />
und der deutschen Ehre« (sog. Nürnberger<br />
Gesetze): § 1 »Eheschließungen zwischen<br />
Juden und Staatsangehörigen deutschen<br />
oder artverwandten Blutes sind verboten«<br />
/ Einstimmig angenommen / Dank an den<br />
Führer für diese »säkularen Gesetze« / Sieg<br />
Heil, Beifall (Ausschnitte)<br />
AD 15.09.1935 · <strong>DRA</strong> F · B004892182 18'33<br />
ansprache im nürnberger apollotheater auf<br />
der Sondertagung der gau- und Kreispropagandaleiter<br />
anlässlich des Reichsparteitags<br />
der nSDaP<br />
Vortrag über Wesen, Methoden und Ziele<br />
der Propaganda<br />
Joseph Goebbels: Am Vortag ist es gelungen,<br />
»Gesetze von säkularer und fundamentaler<br />
Bedeutung im Deutschen Reichstag zu<br />
beschließen« / Propaganda muß aggressiv<br />
und revolutionär sein / Methoden der Propaganda<br />
/ Über die Behandlung der Juden:<br />
»Wenn ich in der Propaganda zum Ausdruck<br />
bringe: Die Juden haben überhaupt nichts<br />
mehr zu verlieren! – Ja, dann dürfen sie sich<br />
nicht wundern, wenn sie kämpfen. Oder<br />
wenn ich sage: Die Kleriker haben gar nichts<br />
mehr zu verlieren, es gibt keinen Pardon!<br />
– Dann haben sie die Kirchen eben grundsätzlich<br />
gegen sich, zu jeder Stunde. Wenn<br />
sie ihnen keine Chance mehr bieten, nein,<br />
man muß das immer offenlassen. Wie zum<br />
Beispiel gestern in meisterhafter Weise der<br />
Führer das in seiner Rede getan hat: Wir hoffen,<br />
dass mit diesen Judengesetzen nun die<br />
Möglichkeit besteht, ein erträgliches Verhältnis<br />
zwischen dem deutschen und jüdischen<br />
Volk herbeizuführen und – das nenne ich<br />
geschickt! – Das ist gekonnt! Wenn man<br />
aber gleich dahinter gesagt hätte: So, das<br />
sind die heutigen Judengesetze; ihr sollt nun<br />
nicht glauben, dass das alles ist, im nächsten<br />
Monat kommen die nächsten, und zwar so,<br />
bis ihr bettelarm wieder im Ghetto sitzt, ja,<br />
dann dürfen sie sich nicht wundern, wenn<br />
die Juden die ganze Welt gegen uns mobilmachen.<br />
Wenn sie ihnen aber eine Chance<br />
geben, eine geringe Lebensmöglichkeit, dann<br />
sagen sich die Juden: Ha, wenn die jetzt im<br />
Ausland wieder anfangen zu hetzen, dann<br />
wird’s noch schlimmer; also Kinder, seid doch<br />
mal still, vielleicht geht’s doch! (Beifall) Und<br />
vor allem: Die Juden laufen uns ja nicht weg«<br />
AD 16.09.1935 · <strong>DRA</strong> F · B004110768 111'11<br />
gesundheitsführung des deutschen Volkes<br />
Vortrag auf der Gauamtsleiter-Tagung auf<br />
der Ordensburg Vogelsang vom 11.-20.11.1936<br />
(deutsch)<br />
Darin u.a.: Zu den Nürnberger Gesetzen:<br />
Schaffen klarer Verhältnisse in der Judenfrage;<br />
endlich gibt es wieder Judengesetze,<br />
wird das »Kind beim richtigen Namen<br />
genannt« / Bestimmung des Begriffs Jude<br />
nach den Gesetzen; zuvor sehr unterschiedliche<br />
Handhabe / Voll-, Dreiviertels-, Halb-,<br />
Viertels- und Achtelsjude und wer als Jude,<br />
Mischling, deutschblütig gilt / Die Gesetze<br />
ändern nichts an der Weltanschauung, nach<br />
der jeder mit jüdischem Blut nicht deutschblütig<br />
ist / Zu den Ehebestimmungen und<br />
dem Ehekonsens für Halbjuden / Zur Kritik<br />
an den Gesetzen: Die Kirche selbst praktiziert<br />
mit dem Zölibat einen Ehekonsens /<br />
NS-Kreise, denen die Bestimmungen nicht<br />
weit genug gehen, müssen politische Erwägungen<br />
dahinter nachvollziehen / Damit ist<br />
die Judenfrage nicht erledigt, »der Kampf<br />
geht weiter«; Erziehung zur blutsmäßigen
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 september 29<br />
und instinktiven Ablehnung des Juden:<br />
»Es geht um Sein oder nicht Sein und das<br />
muss dem deutschen Volke immer wieder<br />
eingehämmert werden« / Warum den<br />
»Blutsgesetzen« von Nürnberg keine Wirtschaftsgesetze<br />
gefolgt sind / In Handel und<br />
Handwerk muss den Juden mit Leistung<br />
begegnet werden; die von ihnen bedienten<br />
Bedürfnisse sind nicht abzustreiten (Warenhaus,<br />
Basar) / Das Wachstum jüdischer<br />
Arztpraxen muss als Problem der Verfügbarkeit<br />
anerkannt werden / Der Kampf gilt den<br />
großen Juden »mit ihren Aktienpaketen« /<br />
(lückenhaft) Andere Rassen werden nicht als<br />
schlechter, sondern andersartig angesehen;<br />
Respektierung der rassischen Bedingungen<br />
als Voraussetzung für die Befriedung Europas<br />
/ Die Behandlung der Rassenfrage darf<br />
keine äußerliche sein; Minderheitskomplexe<br />
kann sich der Nationalsozialismus nicht<br />
leisten; Bewertung des Menschen nach<br />
dem Bewährungsprinzip / Zur »Lenkung der<br />
Auslese« mit Ziel der »Ausmerze des Lebensuntüchtigen<br />
und Lebensunwerten« / Zu<br />
Einwänden gegen das Sterilisierungsgesetz:<br />
Kosten der Pflege und statistische Entwicklung<br />
von Erbkranken; gegen christliche und<br />
kommunistische Positionen; die Gesetze sind<br />
rechtmässig und entsprechen dem Willen<br />
des Schöpfers / (schwer verständlich) Zur<br />
Handhabung: Problem der Intelligenzprüfung;<br />
der NS-Weltanschauung ferne Wissenschaftler<br />
dürfen nicht das letzte Wort haben<br />
/ Die Rassenpolitik muss im Volk verstanden<br />
werden; es muss stolz auf seine Sippe sein<br />
(Lücke)<br />
Redner: Gerhard Wagner (Reichsärzteführer)<br />
AD 11.11.1936 · <strong>DRA</strong> F · B015217417 83'23<br />
Reichsparteitag der nSDaP 1937 in nürnberg<br />
Redner: Gerhard Wagner (Reichsärzteführer<br />
und Hauptamtsleiter der NSDAP)<br />
AD 08.09.1937 · <strong>DRA</strong> F · B004227177 42'38<br />
gespräch mit Prof. Dr. Robert Kempner zum<br />
50. Jahrestag der Verkündung der nürnberger<br />
Rassengesetze<br />
Zur Situation der Juden in Deutschland<br />
im Jahre 1935 / Vorhergehende Restriktion<br />
gegen Juden seit 1933, Entlassung<br />
von Beamten, Ärzten, Professoren u.a.,<br />
indirekte Verhinderung deutsch-jüdischer<br />
Eheschließungen durch Standesbeamte /<br />
Vorbereitung des »Blutschutz und Reichsbürgergesetzes«,<br />
staatliches Verbot der<br />
Heirat zwischen Nichtjuden und Juden sowie<br />
jeglichen beiderseitigen Geschlechtsverkehrs,<br />
weitere Abstriche an den Rechten der<br />
jüdischen Noch-Staatsangehörigen / Unterschriften<br />
der Rassengesetze mit den Namen<br />
von Reichsinnenminister Frick, Reichsjustizminister<br />
Gürtner und Hitler-Stellvertreter<br />
Rudolf Heß / Reaktionen im Inland und Ausland,<br />
Verharmlosung durch die Reichsvereinigung<br />
der Juden (»...damit leben«, später: »...<br />
mit Stolz den gelben Stern tragen«) / keine<br />
Behandlung der Nürnberger Rassengesetze<br />
im ersten Nürnberger Kriegsverbrecherprozeß,<br />
Erwähnung in der Anklagerede gegen<br />
Frick, Urteile gegen Frick und Heß wegen<br />
anderer Vergehen / Nachfolgegesetz vor und<br />
während des Krieges zu den Nürnberger Rassengesetzen<br />
in bis zu 1000 Verordnungen,<br />
Verfügung gegen Juden / Thema der letzten<br />
Verordnung das Verschwinden der antijüdischen<br />
Vorschriften / Urheberschaft und<br />
Mitwisserschaft von Adolf Hitler bei allen<br />
Verordnungen / Verbrecherische Rolle der<br />
beim Reichsgericht tätigen, nach Kriegsende<br />
nie angeklagten Richter, geringe Strafe<br />
gegen Staatssekretär Stuckart wegen Mittäterschaft<br />
an den Gesetzen / Gegenseitige<br />
Deckung der Angeklagten in verschiedenen<br />
NS-Prozessen<br />
ESD 08.09.1985 · WDR · 6108219101 27'40<br />
Die nürnberger gesetze und ihre Folgen<br />
Betrachtung zum 50. Jahrestag der Verkündung<br />
der nationalsozialistischen Rassengesetze
30 september <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Politische Absicht der Nürnberger Gesetze:<br />
Antisemitismus und Antikommunismus im<br />
Dienste »klarer macht- und herrschaftspolitischer<br />
Zwecke«; Politik der Vertreibung<br />
und Vorbereitung auf den Krieg / halbherzige<br />
Reaktionen des Auslands, Deutschland<br />
wirtschaftlich zu boykottieren, weil ausländische<br />
Konzerne an der Aufrüstung des<br />
faschistischen Deutschlands mitverdienen<br />
wollten/ Fazit: das Beispiel Südafrika zeige,<br />
dass sich an dieser Haltung militärischindustrieller<br />
Kreise bis heute nichts geändert<br />
habe / »Lieber Hitler als die deutschen Kommunisten,<br />
lieber Franco als ein Volksfront-<br />
Spanien, lieber die Apartheid als ein demokratisches<br />
Südafrika, das war und das ist die<br />
Logik der Rassisten und ihrer Helfershelfer.«<br />
Text/Autor: Kurt Pätzold (Prof., Dr., Historiker)<br />
Sprecher: Gerhard Murche<br />
ESD 15.09.1985 · <strong>DRA</strong> B · B009281231 15'46<br />
50 Jahre nürnberger Rassengesetze<br />
(O-Ton) Robert Kempner, der einer der Ankläger<br />
in den Nürnberger Gerichtsverfahren<br />
war: Zur Rolle der Rassengesetze beim<br />
Kriegsverbrecherprozess zur Ahndung von<br />
NS-Straftaten<br />
Interviewer: Heiner Lichtenstein<br />
Gesprächspartner: Robert W. Kempner<br />
(Rechtsanwalt)<br />
ESD 16.09.1985 · WDR · 202116 20'00<br />
16.09.1935<br />
75. Geburtstag<br />
k Vilar, esther · Schriftstellerin, Ärztin<br />
* 16. September 1935 in Buenos Aires<br />
gespräch mit Esther Vilar (span)<br />
Über die Thesen in ihren Büchern »Der<br />
dressierte Mann« und »Das polygame Geschlecht«<br />
sowie über die Gründe für ihre<br />
Forderung (Demonstration vor dem Bundeskanzleramt<br />
in Bonn) nach Einsatz der Frauen<br />
in der Bundeswehr (Militärdienst für Frauen)<br />
Interviewer: Jürgen Koch<br />
AD 13.11.1974 · DW · 607 730 6'07<br />
Fernsehdiskussion zwischen Esther Vilar<br />
und alice Schwarzer<br />
Vilar: Die Frau beutet den Mann aus –<br />
Schwarzer: Der Mann beutet die Frau aus /<br />
Lebhafte Diskussion, beide argumentieren<br />
mit statistischen Daten, z.B.: Männer sterben<br />
früher, Frauen machen zwei Drittel der<br />
gesellschaftlichen Arbeit / Schwarzer wirft<br />
Vilar faschistische Argumentationsweise<br />
vor und behauptet, sie wird von männlichen<br />
Publizisten und Verlegern benutzt, um deren<br />
frauenfeindliche Haltung zu verbreiten<br />
Redner: Alice Schwarzer; Esther Vilar<br />
AD 01.01.1975 · SWR BA · 0153342 42'40<br />
Die dressierte Frau. gespräch mit Esther<br />
Vilar<br />
Interviewer: Gerd Stahlschmidt<br />
ESD 29.01.1988 · SWR ST · 6700445 120'00<br />
Die Umstrittene: Esther Vilar<br />
Sie hat die These vom dressierten Mann aufgestellt.<br />
Sie hat die Frauen mit Prostituierten<br />
verglichen, die sich gegen Sex aushalten<br />
lassen. Und sie hat den Männern das Recht<br />
auf mindestens zwei Frauen zugestanden.<br />
Ihr neues Buch handelt von der sexuellen<br />
Besessenheit eines alternden Mannes, einem<br />
jungen Mädchen und einem Mosquito. / (O-<br />
Ton) Esther Vilar<br />
Interviewer: Wolfgang Heim<br />
ESD 11.04.1990 · SWR ST · 6700950 120'00<br />
Schwerpunktthema – Studiogast Esther<br />
Vilar, Schriftstellerin – 11 Teile<br />
Problematischer Familienstand. Studiogespräch.<br />
/ Herkunft und Ausbildung. /<br />
Schreiben – der schwierige Anfang. / Freiheit<br />
– ein schwieriges Thema. / Heiraten ist<br />
unmoralisch. (Ehe) / Telefongespräch mit<br />
Showmaster Dietmar Schönherr (Mallorca)
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 september 31<br />
/ Mit O-Ton-Einspielung »Wünsch dir was«<br />
vom September 1971. / Besser junge Männer<br />
heiraten. / 25-Stunden-Woche. (Arbeitszeit,<br />
Erwerbsleben) / Der dressierte Mann. (Als<br />
Buch 1971 veröffentlicht. These: nicht die<br />
Männer unterdrücken die Frauen, sondern<br />
die Frauen beuten die Männer aus. / Was ich<br />
höre und lese.<br />
Interviewer: Hanns-Otto Engstfeld<br />
AD 10.10.1994 · WDR · 2400868300 172'00<br />
Die undressierte Frau<br />
Esther Vilar, Schriftstellerin und Querdenkerin<br />
Interviewer: Ursula Deutschendorf<br />
ESD 31.12.2002 · WDR · 6103905101 23'53<br />
17.09.1980<br />
30. Jahrestag<br />
e Gründung der Gewerkschaft solidarnósc<br />
(solidarität) in Danzig<br />
17. September 1980 in Danzig<br />
Nachdem das überbetriebliche »Vereinigte Streikkommitee«<br />
am 31.8.1980 unter Führung von Lech<br />
Walesa vom stellvertretenden Ministerpräsidenten<br />
Mieczyslaw Jagielski im »Danziger Abkommen«<br />
sensationelle Zugeständnisse wie das Streikrecht,<br />
das Recht auf Meinungsfreiheit, das Recht<br />
zur Gründung unabhängiger Gewerkschaften<br />
u.a. erhält, wird die Gewerkschaft »Solidarnósc<br />
«gegründet, die bald über ca. 10 Mio Mitglieder<br />
verfügt.<br />
Polen: august 1980<br />
Sprecher: Ludwig Thamm; Joachim Brauner;<br />
Claus Wunderlich<br />
Redaktion: Hans Lützkendorf<br />
AD 05.09.1980 · NDR · WR27412 44'20<br />
Solidarnósc – Ein verlorener Traum<br />
Fünf Jahre freie Gewerkschaft in Polen<br />
Was im Spätsommer 1980 mit der »Solidarität«<br />
in Polen begann, galt nicht erst seit der<br />
Verhängung des Kriegsrechts als verspielte<br />
Hoffnung. Schon im Laufe des Jahres 1981<br />
haben selbst kritische Polen einsehen müssen,<br />
dass die Bewegung der »Solidarnósc«<br />
zu weit gegangen war. Der Staatsführung<br />
fehlten nur die politischen Mittel, um einer<br />
aufgebrachten Nation mit Appellen an die<br />
politische Vernunft Einhalt zu gebieten. War<br />
nun die Idee der »Solidarnósc« in Wirklichkeit<br />
ein Traum, der unter den politischen Gegebenheiten<br />
in Europa im vorhinein verloren<br />
war, oder haben die Polen diesseits und<br />
jenseits des Regierungslagers ihre Sache nur<br />
falsch angepackt? Mikolaj Dutsch versucht<br />
– gestützt auf Erfahrungen im Umgang mit<br />
der jüngsten Geschichte der Volksrepublik<br />
Polen und auf Erinnerungen an die Zeit des<br />
Kriegsrechts und danach, in Gesprächen mit<br />
betroffenen Menschen, Regierungsvertretern<br />
und der »Solidaritäts«-Führung –, eine<br />
Bilanz zu ziehen. Es geht ihm um die Darstellung<br />
der Chancen, die »Solidarnosc« als unabhängige,<br />
selbstverwaltete Gewerkschaft<br />
hatte, aber auch der nahezu utopischen<br />
Hoffnung, die der Idee dieser Gewerkschaft<br />
zugrunde lag<br />
Sprecher: Heidi Treutler; Michael Lenz; Mikolaj<br />
Dutsch (Zitator)<br />
Regie: Alexander Malachovsky<br />
AD 09.11.1985 · BR · 8523898 28'20<br />
Die Solidarnósc und ihre Lieder<br />
(O-Ton poln, darüber dt Übersetzung) Wladislav<br />
Frascinouk (phon.) (mehrfach), u.a.<br />
über seine Erlebnisse während des Streiks im<br />
Sommer 1980, die Wirkung der Streiklieder<br />
damals und heute, die Rolle von Lech Walesa<br />
und seine eigene Verfolgung im Zusammenhang<br />
mit seiner politischen Tätigkeit im<br />
Untergrund. Zwischen den Wortbeiträgen<br />
polnische Streiklieder, deren Inhalt erläutert<br />
wird.<br />
Interviewer: Bernd Aischmann<br />
ESD 28.08.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012705899 29'50<br />
Solidarnósc<br />
(O-Ton) Jürgen Vietig, Korrespondent in Warschau:<br />
Geblieben ist nur der Name, Situation
32 september <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
der polnischen Gewerkschaft Solidarnosc 15<br />
Jahre nach der Unterzeichnung der Vereinbarung<br />
zwischen Streikenden und der damaligen<br />
Regierung<br />
Reporter: Jürgen Vietig<br />
ESD 31.08.1995 · WDR · 2950831101 4'00<br />
Kalenderblatt: Vor 15 Jahren: Der oberste<br />
gerichtshof Polens erkennt Solidarnósc an<br />
Text/Autor: Jürgen Vietig<br />
Moderator: Renate Schönfelder<br />
ESD 10.11.1995 · DKultur · B213397 5'49<br />
20 Jahre Solidarnósc<br />
Die Gewerkschaftsbewegung in Polen von<br />
1980 und der Wandel der Gewerkschaft Solidarnósc<br />
/ (O-Ton) Bronislaw Geremek (poln.,<br />
dt. übersprochen) (ehem. Außenminister,<br />
Mitglied der Beratergruppe auf der Danziger<br />
Lenin-Werft) Streik war Erschütterung für<br />
das ganze Land; zum verdienstvollen Wirken<br />
von Walesa; zu den Forderungen der<br />
Streikenden / (O-Ton) Woitek Bartok (poln.,<br />
dt. übersprochen) erinnert sich; es war eine<br />
Bewegung von unten / (O-Ton) Tadeusz Mazowiecki<br />
(poln., dt. übersprochen) zur Solidarität<br />
zwischen Arbeitern und Intellektuellen<br />
/ (O-Ton) Papst Johannes Paul II. (poln., dt.<br />
übersprochen) »... Ihr müßt stark sein ...«; ist<br />
gegen Gewalt / (O-Ton) Lech Walesa (poln.,<br />
dt. übersprochen) meint, ohne den Heiligen<br />
Vater wäre das alles nicht möglich gewesen<br />
/ (O-Ton) Bronislaw Geremek (poln., dt. übersprochen)<br />
die kommunistische Regierung<br />
hat die Lage in Polen falsch eingeschätzt /<br />
(O-Ton) Bogdan Lis (poln., dt. übersprochen)<br />
(Stellv. Walesa im Verhandlungskomitee der<br />
Streikenden) zur Unterzeichnung der Dokumente<br />
/ (O-Ton) Lech Walesa (poln., dt. übersprochen)<br />
erklärt den Streik für beendet / (O-<br />
Ton) General Wojciech Jaruzelski (Partei-und<br />
Regierungs-Chef) (poln., dt. übersprochen)<br />
warnt vor einer Eskalation und Bürgerkrieg /<br />
(O-Ton) (poln., dt. übersprochen) Bogdan Lis<br />
meint, der Marsch der Freiheit begann 1980<br />
und ging bis zum Fall der deutschen Mauer<br />
/ (O-Ton) Roland Freudenstein (Leiter der<br />
Konrad-Adenauer-Stiftung in Warschau) »...<br />
die polnischen Arbeiter und Intellektuellen<br />
sind die großen Sieger der Geschichte ...« /<br />
(O-Ton) Tadeusz Mazowiecki (Abgeordneter<br />
der Freiheitsunion) der Zerfall von Solidarnosc<br />
war unvermeidbar / (O-Ton) Roland<br />
Feudenstein zur heutigen Gewerkschaft<br />
Solidarnosc / (O-Ton) Janusz Reiter (Leiter des<br />
Zentrums für Internationale Beziehungen,<br />
Warschau) zur Uneinigkeit der AWS; zur<br />
heutigen polnischen Parteienlandschaft / (O-<br />
Ton) Bogdan Lis (poln., dt. übersprochen) zu<br />
Beschuldigungen gegen Lech Walesa, dieser<br />
hätte früher für den polnischen Staatssicherheitsdienst<br />
gearbeitet<br />
Text/Autor: Bernd Musch-Borowska<br />
AD 23.08.2000 · MDR · MA5000910 28'25<br />
Erster Streik vor 25 Jahren – Verdienste und<br />
Versäumnisse der polnischen gewerkschaft<br />
»Solidarnosc«<br />
Gespräch mit dem polnischen Publizisten<br />
Janusz Tycner<br />
»In Danzig fing alles an« – große Plakate in<br />
ganz Polen erinnern in diesen Tagen daran,<br />
dass vor 25 Jahren mit der Solidarnosc die<br />
erste unabhängige Gewerkschaft gegründet<br />
wurde<br />
Interviewer: Ulrike Römer<br />
ESD 21.08.2005 · WDR · 5117126 4'50<br />
19.09.1940<br />
70. Geburtstag<br />
k Baal, Karin · Schauspielerin<br />
* 19. September 1940 in Berlin<br />
Bambi-Verleihung 1961 in Karlsruhe<br />
Interviews mit den Schauspielern Karin Baal<br />
und Helmut Griem, die den Nachwuchsbambi<br />
erhielten / Darin u.a. (O-Ton) Karin<br />
Baal: Ihre Entdeckung für den Film »Die Halbstarken«<br />
war Zufall, aber dann kam harte
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 september 33<br />
Arbeit / Besuchte verschiedene Schauspielschulen,<br />
hat noch keinen Abschluß / Spielte<br />
in München einmal Theater<br />
Interviewer: Werner Stenzel<br />
ESD 24.04.1961 · SWR ST · 6900564 8'38<br />
Karin Baal<br />
Ein Gespräch mit (O-Ton) Karin Baal anlässlich<br />
des Todestage von James Dean<br />
Interviewer: Monika Mengel<br />
ESD 30.09.2005 · WDR · 6118237102 3'15<br />
19.09.1985<br />
25. Todestag<br />
k calvino, Italo · Schriftsteller<br />
* 15. Oktober 1923 in Santiago de Las Vegas<br />
† 19. September 1985 in Siena/Toscana<br />
Der Leser als Komplize und Liebhaber.<br />
gespräche mit Italo Calvino<br />
Interviewer: Brigitta Ashoff<br />
AD 23.11.1983 · SWR BA · 0163755 41'40<br />
Italo Calvino über das Schreiben<br />
(O-Ton, ital, darüber dt) Italo Calvino<br />
Reporter: Alfred Marquart<br />
ESD 23.11.1984 · SWR ST · 6016828 4'00<br />
Die Fabeln sind wahr – Porträt des Dichters<br />
Italo Calvino<br />
Text/Autor: Francois Bondy<br />
Sprecher: Francois Bondy; Klaus Nägelen;<br />
Henry Kielmann<br />
AD 17.12.1985 · NDR Nds · 6909896 54'48<br />
15. oktober 1923 – geburtstag des italienischen<br />
Schriftstellers Italo Calvino<br />
Darin u.a. mit (O-Ton) Italo Calvino: Über<br />
seine phantasievollen Geschichten u.a. /<br />
über leidenschaftliche Leser<br />
Text/Autor: Doris Maurer<br />
ESD 15.10.1988 · WDR · 6150759203 15'13<br />
19. September 1985 Todestag des italienischen<br />
Schriftstellers Italo Calvino<br />
Feature mit O-Tönen von Italo Calvino:<br />
(Ausschnitt aus Fernsehinterview, ital., dt.<br />
überspr.): Über seinen Roman »Der geteilte<br />
Visconte« / Ihn interessiert das Mosaik, in<br />
dem sich der Mensch gefangen findet / Über<br />
sein Buch »Wenn ein Reisender in einer Winternacht«,<br />
in dem er den Leser in den Mittelpunkt<br />
stellt<br />
Text/Autor: Marina Collaci<br />
AD 02.09.2005 · WDR · 6112255101 14'19<br />
L E S U n g<br />
Heikle Liebschaften – Erzählungen von Italo<br />
Calvino<br />
Lesung aus den Erzählungen »Abenteuer<br />
eines Lesers« und »Abenteuer eines Ehepaares«<br />
Einführung zur Person und zum Werk von<br />
Italo Calvino<br />
Text/Autor: Italo Calvino; Eva-Maria John<br />
(Einführung)<br />
Sprecher: Wolfgang Ostberg (Schauspieler);<br />
Verena Zimmermann (Schauspielerin)<br />
ESD 19.10.1980 · <strong>DRA</strong> B · B012669171 56'55<br />
Italo Calvino »Der Ritter, den es nicht gab«<br />
Ein Hörbild nach dem gleichnamigen Roman<br />
Text/Autor: Octavia Winkler (Manuskript);<br />
Italo Calvino (Lit. Vorlage)<br />
Sprecher: Arno Wyzniewski (Schauspieler).<br />
Regie: Flora Hoffmann<br />
ESD 03.02.1987 · <strong>DRA</strong> B · B012681332 29'12<br />
Die unsichtbaren Städte<br />
Einführung durch Dietrich Simon / Lesung<br />
von Episoden aus dem neuen Roman von<br />
Italo Calvino »Die unsichtbaren Städte«, )<br />
Sprecher: Fred Alexander (Schauspieler)<br />
ESD 26.09.1976 · <strong>DRA</strong> B · B012667787 59'38
34 september <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Wenn ein Reisender in einer Winternacht ...<br />
In der Sendung wechseln Lesung und Kommentar<br />
dazu.<br />
Text/Autor: Italo Calvino<br />
Sprecher: Werner Ehrlicher; Hermann Matt<br />
Regie: Christine Oelke<br />
ESD 26.12.1986 · <strong>DRA</strong> B · B012671781 59'52<br />
20.09.1910<br />
100. Todestag<br />
k Kainz, Josef · Schauspieler, Theaterschauspieler<br />
* 2. Januar 1858 in Wieselburg (H)<br />
† 20. September 1910 in Wien<br />
Eduard von Winterstein über Josef Kainz<br />
und adalbert Matkowski<br />
Über das unvergleichliche Genie der beiden<br />
Schauspieler<br />
ESD 16.06.1958 · <strong>DRA</strong> B · B010943672 3'00<br />
»Ich darf alles, denn es kleidet mich!«: Josef<br />
Kainz. Der Schauspieler in Sachsen und Thüringen<br />
Text/Autor: Thoams Martin<br />
Sprecher: Stefan Kaminski (junger Kainz);<br />
H0rst Hiemer (alter Kainz)<br />
AD 01.2008 · MDR · MA7002497 24'31<br />
L E S U n g<br />
Der Türmer<br />
Text/Autor: Johann Wolfgang von Goethe<br />
Sprecher: Josef Kainz<br />
AD 1902 · <strong>DRA</strong> F · B003852730 2'30<br />
T H E aT E R<br />
Hamlet<br />
Text/Autor: William Shakespeare<br />
Sprecher: Josef Kainz<br />
AD 17.05.1902 · <strong>DRA</strong> F · B012407992 2'55<br />
K a B a R E T T<br />
Im grunewald ist Holzauktion<br />
Sprecher: Martin Kettner<br />
Parodie auf den Sprechstil von Josef Kainz<br />
u.a.<br />
oD · <strong>DRA</strong> F · B005816785 2'45<br />
20.09.1990<br />
20. Jahrestag<br />
e Bundestag und Volkskammer verabschieden<br />
einigungsvertrag<br />
20. September 1990<br />
Der Deutsche Bundestag und die Volkskammer<br />
der DDR verabschieden am 20.9.1990 den am<br />
31.8.1990 unterzeichneten deutsch-deutschen<br />
Einigungsvertrag. Am 21.9.1990 einstimmige<br />
Billigung durch den Bundesrat. 442 von 492 Abgeordneten<br />
des Deutschen Bundestages und 299<br />
von 380 Abgeordneten der Volkskammer stimmen<br />
dem Einigungsvertrag zu<br />
36. Tagung der Volkskammer der DDR, Teil 2<br />
abstimmung über das gesetz zum Vertrag<br />
zwischen der BRD und der DDR über die<br />
Herstellung der Einheit Deutschlands (Einigungsvertrag)<br />
(O-Ton) Sabine Bergmann-Pohl zum Gesetzentwurf:<br />
über Schritte zur Vereinigung mit<br />
Beschluss der Volkskammer vom 23.8.1990<br />
über den Beitritt / zur Beschlussvorlage des<br />
Ausschusses Deutsche Einheit / empfiehlt<br />
die Zustimmung zum Gesetz / (O-Ton)<br />
Gregor Gysi zur Meinung der PDS: zu Änderungen<br />
des Vertrages nach der ersten<br />
Lesung / PDS-Fraktion lehnt den Vertrag ab<br />
/ (O-Ton) Jürgen Schmieder zur Einführung<br />
der demokratischen Rechtsordnung mit<br />
dem Vertrag / (O-Ton) Jürgen Schwarz zur<br />
Haltung der DSU: zur historischen Größe des<br />
Vertrages / zu Unterschieden zwischen DDR-<br />
und BRD-Entwicklung / (O-Ton) Günther<br />
Krause, CDU<br />
AD 20.09.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012747516 83'19
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 september 35<br />
36. Tagung der Volkskammer, Teil 3<br />
abstimmung über das gesetz zum Vertrag<br />
zwischen der DDR und der BRD über die<br />
Herstellung der Einheit Deutschlands (Einigungsvertrag)<br />
(O-Ton) Reinhard Höppner leitet die Versammlung<br />
eine dritte Lesung zum Einigungsvertrag<br />
durchzuführen / Abstimmung über<br />
eine solche Rückstellung: die Mehrheit ist dagegen<br />
/ (O-Ton) Wolfgang Ullmann / (O-Ton)<br />
Christine Grabe von Bündnis 90/Grüne zum<br />
Umgang mit mühsam in der Volkskammer<br />
erarbeiteten Gesetzen im Einigungsvertrag /<br />
Ablehnung des Einigungsvertrages / (O-Ton)<br />
Christine Lucyga verliest eine Erklärung von<br />
14 SPD-Abgeordneten über die Zustimmung<br />
zum Einigungsvertrag unter großen Bedenken<br />
/ über nicht erfolgte Nachbesserungen<br />
/ (O-Ton) Günter Nooke begründet seine<br />
Ablehnung des Einigungsvertrages / (O-Ton)<br />
Pietsch über seine Meinung zum »Anschlussvertrag«<br />
und seine Ablehnung / (O-Ton) Angelika<br />
Pfeiffer bedankt sich im Namen vieler<br />
Leipziger Bürger für den Einigungsvertrag<br />
/ (O-Ton) Wolfgang Ullmann /über Gründe<br />
seiner Ablehnung des Vertrages (O-Ton) Vera<br />
Wollenberger über ihr Unverständnis, dass<br />
bestimmte fortschrittliche Gesetze der DDR<br />
nicht in den Einigungsvertrag übernommen<br />
worden sind / (O-Ton) Jens Reich über seine<br />
Ablehnung des Vertrages / (O-Ton) Regine<br />
Hildebrandt / (O-Ton) Burkhard Dörr zur geringen<br />
Erhöhung der Rente / (O-Ton) Dagmar<br />
Enkelmann über Chancen von Empfehlungen<br />
an den Bundestag / Antwort von Günther<br />
Krause: erwartet günstige Verhandlungserfolge<br />
/ Nennung des Abstimmungsergebnisses:<br />
Ja: 299 Stimmen, Nein: 80 Stimmen, 1<br />
Enthaltung<br />
AD 20.09.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012747519 88'19<br />
gespräch mit Björn Engholm über die Bedeutung<br />
des Einigungsvertrages und die<br />
künftige Rolle der oppositionellen Bürgerbewegung<br />
in der DDR<br />
Interviewer: Claus Rehfeld<br />
ESD 21.09.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012766191 5'17<br />
21.09.1860<br />
150. Todestag<br />
k schopenhauer, Arthur · Philosoph<br />
* 22. Februar 1788 in Danzig<br />
† 21. September 1860 in Frankfurt am Main<br />
Reichsfeierstunde anlässlich des 150. geburtstags<br />
von arthur Schopenhauer in der<br />
aula der Technischen Hochschule zu Danzig<br />
Schopenhauer erblickt in seinen zentralen<br />
Auseinandersetzungen zwischen Religion<br />
und Philosophie, zwischen indischen und<br />
europäischen Welten, zwischen Religion und<br />
reinem Denken eine unüberwindliche Kluft /<br />
Er war der festen Überzeugung, dass dieser<br />
Kampf fortlaufend weitergehen müsse / Der<br />
Kampf zwischen neuer Lebensphilosophie<br />
und erstarrtem Dogmatismus hat der Zeit<br />
ihr Gepräge gegeben / Bei fortschreitender<br />
Erkenntnis werden die verschiedenen Religionen<br />
nach und nach absterben<br />
Redner: Alfred Rosenberg (Reichsleiter der<br />
NSDAP)<br />
AD 22.02.1938 · <strong>DRA</strong> F · B004888073 3'00<br />
Der Philosoph arthur Schopenhauer als<br />
gefährte und gefährder<br />
Text/Autor: Jean Améry<br />
AD März 1978 · WDR · 3032010 28'40<br />
Der Philosoph des Pessimismus<br />
Lebensbild des deutschen Philosophen<br />
Arthur Schopenhauer<br />
Text/Autor: Arnold Schölzel (Manuskript)<br />
ESD 22.02.1988 · <strong>DRA</strong> B · B012681955 29'30<br />
gespräch mit Prof. Eberhard Fromm über<br />
den Philosophen arthur Schopenhauer<br />
Über Herkunft und Bildungsweg Arthur<br />
Schopenhauers / »Die Welt als Wille und<br />
Vorstellung« als Hauptwerk Schopenhauers<br />
/ Schopenhauers Einstellung zu seiner Zeit<br />
/ Ästhetische Dimension der Philosophie<br />
Schopenhauers / die Beziehung Schopenhauers<br />
zum asiatischen Denken / die aktuelle
36 september <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Bedeutung Schopenhauers / Das Gespräch<br />
wird durch Zitate aus Werken Schopenhauers<br />
ergänzt.<br />
Interviewer: Ulrike Bürger<br />
Sprecher: Karl-Heinz Wagenmann<br />
ESD 31.07.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012710722 41'26<br />
geld allein ist das absolut gute ...<br />
Der Philosoph Schopenhauer als Finanzkünstler<br />
Der Philosoph Arthur Schopenhauer, der sich<br />
Zeit seines Lebens gern an die von ihm selbst<br />
ausgegebene Devise »Bescheidenheit bei<br />
mittelmäßigen Fähigkeiten ist bloße Ehrlichkeit;<br />
bei großen Talenten ist sie Heuchelei«<br />
hielt, dachte nicht nur Großes von seiner<br />
eigenen Philosophie, sondern er war sich<br />
auch im klaren darüber, wie sie, im Dienst<br />
einer höheren Evidenz und versehen mit seltener<br />
Folgerichtigkeit, entstanden war: unter<br />
anderem durch finanzielle Unabhängigkeit.<br />
Er konnte nicht nur sein vom Vater ererbtes<br />
Vermögen schätzen, sondern wußte auch<br />
sonst gut mit Geld umzugehen ...<br />
Text/Autor: Otto A. Böhmert<br />
AD 1998 · MDR · 5000471 23'23<br />
21. September 1860 – Todestag des deutschen<br />
Philosophen arthur Schopenhauer<br />
Feature mit O-Tönen von Herbert Schnädelbach,<br />
Odo Marquart und Rüdiger Safranski<br />
über Arthur Schopenhauers Leben und sein<br />
philosophisches Werk<br />
Text/Autor: Matthias Eckoldt<br />
AD 10.09.2005 · WDR · 6112257101 14'24<br />
Vo R T R ag<br />
Schopenhauer und die Parapsychologie.<br />
Zum 100. Todestag arthur Schopenhauers<br />
Redner: Hans Bender (Professor für Grenzgebiete<br />
der Psychologie)<br />
AD 13.09.1960 · SWR BA · 5774260 33'›00<br />
Tugend und Weltlauf. Zum 200. geburtstag<br />
von arthur Schopenhauer<br />
Redner: Alfred Schmidt<br />
AD 19.02.1988 · SWR BA · 0169742 28'40<br />
L E S U n g<br />
Über Schriftstellerei und Stil<br />
(O-Ton) Werner Heiduczek / Lesung aus dem<br />
Essay »Über Schriftstellerei und Stil«<br />
Text/Autor: Arthur Schopenhauer; Werner<br />
Heiduczek (Einführung)<br />
Sprecher: Hans-Peter Minetti (Schauspieler)<br />
ESD 12.04.1988 · <strong>DRA</strong> B · B012654456 14'22<br />
22.09.1885<br />
125. Geburtstag<br />
k stroheim, erich von · Filmregisseur, Schauspieler,<br />
Drehbuchautor<br />
* 22. September 1885 in Wien<br />
† 12. Mai 1957 in Schloß Maurepas bei Paris<br />
Interview mit Erich von Stroheim anlässlich<br />
der Produktion »alraune«<br />
Bemerkungen zur Entwicklung des deutschen<br />
Films<br />
Interviewer: Klaus Rüstig<br />
AD 16.06.1952 · BR · DK15098 2'20<br />
Erich von Stroheim erzählt vom Beginn<br />
seiner Filmkarriere in Hollywood<br />
Erich von Stroheim und Joe Stöckel berichten<br />
über die Entstehung des Stummfilms in Hollywood<br />
und Bayern<br />
AD 16.08.1952 · BR · DK01725 8'00<br />
4. Juni 1937 – Paris: Premiere des Spielfilms<br />
»La grande Illusion« von Jean Renoir<br />
Filmausschnitte (dt Fassung) aus »La Grande<br />
Illusion« / (O-Ton) Erich Stroheim (engl, z.T. dt<br />
übersprochen): Hebt bei seinem Statement<br />
nach der Filmpremiere hervor, dass in diesem<br />
Film erstmals ein menschlich empfindender<br />
deutscher Offizier zu sehen ist / »La Grande
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 september 37<br />
Illusion« hat mehr für Frieden und Verständigung<br />
getan als alle Friedenskonferenzen<br />
/ über das Rätsel, das der Titel »La Grande<br />
Illusion« dem Zuschauer aufgibt / (O-Ton)<br />
Jean Renoir (frz, dt übersprochen): 1938 über<br />
den Film / 1958 über die Wahl des Films zu<br />
den 12 besten Filmen aller Zeiten<br />
Sprecher: Sabine Mann; Hendrik Stickan;<br />
Klaus Eckert<br />
AD 23.05.2002 · WDR · 6101846104 14'43<br />
22.09.1985<br />
25. Todestag<br />
k springer, Axel · Verleger<br />
* 2. Mai 1912 in Altona bei Hamburg<br />
† 22. September 1985 in Berlin<br />
Erstausgabe des »Hamburger abendblattes«<br />
(O-Ton) Axel Springer: Erläutert das Wollen<br />
seiner neuen Zeitung »Hamburger Abendblatt«.<br />
Sie soll eine überparteiliche Zeitung<br />
sein, eine Zeitung mit Herz, die den Menschen<br />
in den Mittelpunkt der Betrachtungen<br />
stellt. Das »Hamburger Abendblatt« sucht<br />
jede vernünftige Stimme, ganz gleich, aus<br />
welcher politischen Richtung sie kommt.<br />
/ (O-Ton) Wilhelm Schulze, Chefredakteur<br />
des »Hamburger Abendblatts«: erklärt die<br />
Aufmachung der Zeitung, die im Großformat<br />
und acht Seiten stark erscheinen wird.<br />
/ (O-Ton) Ernst Friedländer, Redakteur von<br />
»Die Zeit«: nimmt zur Frage der Konkurrenz<br />
Stellung.<br />
Reporter: Hermann Rockmann<br />
AD 14.10.1948 · NDR · 0021530 2'50<br />
»Viel Lärm um ein Zeitungshaus«<br />
Vortrag von Axel Springer<br />
Geht vor dem Übersee-Club am 26. Oktober<br />
1967 auf die Angriffe gegen ihn und sein<br />
Haus ein, wobei er jedes Meinungsmonopol<br />
seinerseits von sich weist.<br />
Redner: Axel Springer<br />
AD 26.10.1967 · NDR · F802752 58'49<br />
Die geschäfte des axel Cäsar Springer<br />
Text/Autor: Franz Knipping<br />
Regie: Joachim Staritz<br />
ESD 05.03.1968 · <strong>DRA</strong> B · B015192327 43'40<br />
ansprache des Verlegers axel Springer<br />
anlässlich einer Versammlung deutscher<br />
arbeitgeber<br />
Gefährdung der Pressefreiheit in der BRD<br />
durch linksgerichtete Kreise / Ziel der Angriff<br />
auf einen Teil des Pressewesens / Einfluss der<br />
Linken an der Basis der Koalitionsparteien /<br />
Aktionen zum Umsturz der bestehenden Gesellschaftsordnung<br />
/ Wirtschaftliche Sicherung<br />
des Verlegers schafft Arbeitsraum für<br />
Journalismus / Verleger verhindert Einflußnahme<br />
von Staat, Wirtschaft und Verbänden<br />
auf eine freie Presse<br />
AD 21.03.1972 · WDR · 6075640108 1'56<br />
axel Cäsar Springer 70 Jahre alt. gespräch<br />
(O-Ton) Richard von Weizsäcker: Ernst-Reuter-Plakette<br />
für die Verdienste Springers für<br />
Berlin / Springer: Legt an seinem Geburtstag<br />
in Ahrensburg Grundstein für Europas größte<br />
Offsetdruckerei / Denkt gern zurück an 1944,<br />
als er in Lüneburger Heide seinen heutigen<br />
Konzern gedanklich entwarf / Engagement<br />
für Freiheit / Deutsche leben heute gut,<br />
gesichert / Eintreten für Israel<br />
AD 01.05.1982 · SWR ST · 6325397 4'25<br />
23.09.1835<br />
175. Todestag<br />
k Bellini, Vincenzo · Komponist<br />
* 3. November 1801 in Catania/Sizilien<br />
† 23. September 1835 in Puteaux bei Paris<br />
I Puritani di Scozia<br />
Die Puritaner (Oper in 3 Akten)<br />
Cinta di fiori<br />
Komponist: Vincenzo Bellini<br />
Text/Autor: Carlo Pepoli<br />
Paolo Wulman, B (it)<br />
AD 1902 · <strong>DRA</strong> F · B003103765 2'00
38 september <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
La Sonnambula<br />
Die Nachtwandlerin (Oper in 2 Akten)<br />
Vi ravviso, o luoghi ameni<br />
(Kavatine des Rudolf)<br />
Komponist: Vincenzo Bellini<br />
Text/Autor: Felice Romani<br />
Antonio Sabellico, B – Rudolf (it)<br />
Coro del Teatro alla Scala di Milano<br />
AD 1902 · <strong>DRA</strong> F · B003103934 2'20<br />
norma<br />
Oper in 2 Akten<br />
Me protegge!<br />
Komponist: Vincenzo Bellini<br />
Text/Autor: Felice Romani<br />
AD 1903 · <strong>DRA</strong> F · B003103680 2'07<br />
I Capuletti e i Montecchi<br />
Se Romeo t’uccise<br />
Komponist: Vincenzo Bellini<br />
Guerrina Fabbri (ContrA); Salvatore Cottone<br />
(it)<br />
AD 1904 · <strong>DRA</strong> F · B003105529 2'45<br />
La Sonnambula<br />
Die Nachtwandlerin (Oper in 2 Akten)<br />
Ah! non credea mirarti<br />
(Arie der Amina)<br />
Komponist: Vincenzo Bellini<br />
Text/Autor: Felice Romani<br />
Adelina Patti, S – Amina; Alfredo Barili, K (it)<br />
AD 1906 · <strong>DRA</strong> F · B003105204 3'18<br />
I Puritani di Scozia<br />
Die Puritaner (Oper in 3 Akten)<br />
O, vieni al tempio, fedele Arturo<br />
Komponist: Vincenzo Bellini<br />
Text/Autor: Carlo Pepoli<br />
Regina Pacini, S (it)<br />
AD 1906 · <strong>DRA</strong> F · B003105523 3'18<br />
norma<br />
Oper in 2 Akten<br />
Casta Diva<br />
Romanze der Norma<br />
Komponist: Vincenzo Bellini<br />
Text/Autor: Felice Romani<br />
Adelina Patti, S– Norma; Alfredo Barili, K (it)<br />
AD 1906 · <strong>DRA</strong> F · B003209014 3'42<br />
norma<br />
Oper in 2 Akten<br />
Ja, bis zur letzten Lebensstunde<br />
Duett Adalgisa – Norma<br />
Komponist: Vincenzo Bellini<br />
Text/Autor: Felice Romani<br />
Elise Elizza, S; Grete Forst, S<br />
Orchester<br />
AD 1907 · <strong>DRA</strong> F · B013155847 2'05<br />
I Puritani di Scozia<br />
Die Puritaner (Oper in 3 Akten)<br />
Qui la voce sua soave<br />
Arie der Elvira<br />
Komponist: Vincenzo Bellini<br />
Text/Autor: Carlo Pepoli<br />
Marcella Sembrich, S – Elvira (it)<br />
The Victor Orchestra<br />
AD 11.10.1907 · <strong>DRA</strong> F · B003105212 4'30<br />
La Sonnambula<br />
Die Nachtwandlerin (Oper in 2 Akten)<br />
Ah perchè non posso odiarti<br />
(Arie des Elvino)<br />
Komponist: Vincenzo Bellini<br />
Text/Autor: Felice Romani<br />
Fernando De Lucia, T – Elvino (it)<br />
AD 1908 · <strong>DRA</strong> F · B003105441 2'15<br />
I Puritani<br />
Die Puritaner (Oper in 3 Akten)<br />
Vieni fra queste braccia<br />
(Duett Elvira – Giorgio)<br />
Komponist: Vincenzo Bellini<br />
Text/Autor: Carlo Pepoli<br />
Maria Galvany, S – Elvira; Francesco Marconi,<br />
T – Arturo (it)<br />
AD 1908 · <strong>DRA</strong> F · B011387633 4'25<br />
La Sonnambula<br />
Die Nachtwandlerin (Oper in 2 Akten)<br />
Ah' non giunge uman pensiero
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 september 39<br />
(Arie der Amina)<br />
Komponist: Vincenzo Bellini<br />
Text/Autor: Felice Romani<br />
Luisa Tetrazzini, S – Amina (it)<br />
Orchester<br />
AD 1911 · <strong>DRA</strong> F · B003209677 o.A.<br />
norma<br />
Oper in 2 Akten für Soli, Chor und Orchester<br />
Ite sul colle, o Druidi<br />
(Oroveso, Druidi)<br />
Komponist: Vincenzo Bellini<br />
Text/Autor: Felice Romani<br />
Fjodor Schaljapin, B (it)<br />
Männerchor<br />
Orchestra del Teatro alla Scala di Milano<br />
AD 1912 · <strong>DRA</strong> F · B010302162 4'11<br />
La Sonnambula<br />
Die Nachtwandlerin (Oper in 2 Akten)<br />
Son geloso del zefiro<br />
(Duett Amina – Elvino)<br />
Komponist: Vincenzo Bellini<br />
Text/Autor: Felice Romani<br />
Amelita Galli-Curci, S – Amina; Tito Schipa,<br />
T – Elvino (it)<br />
Orchester<br />
Rosario Bourdon<br />
AD 01.06.1923 · <strong>DRA</strong> F · B003156420 o.A.<br />
norma<br />
Oper in 2 Akten<br />
Sediziose voci ... Ah! bello, a me ritorna<br />
(Arie der Norma)<br />
Komponist: Vincenzo Bellini<br />
Text/Autor: Felice Romani<br />
Rosa Ponselle, S – Norma (it<br />
Chor<br />
Orchester<br />
AD 1928 · <strong>DRA</strong> F · B011427979 7'53E<br />
23.09.1925<br />
85. Geburtstag<br />
k hentig, hartmut von · Pädagoge<br />
* 23. September 1925 in Posen/Westpreußen<br />
75 Jahre odenwaldschule (dt)<br />
Podiumsdiskussion zwischen Hartmut von<br />
Hentig und Richard von Weizsäcker zum<br />
Thema »Eine lebenswerte Zukunft für<br />
kommende Generationen« anlässslich des<br />
75jährigen Bestehens der Odenwaldschule /<br />
Rede des Schulleiters zur Charakterisierung<br />
der Odenwaldschule / Wünsche der Vereinigung<br />
der politischen und pädagogischen<br />
Kräfte / Podiumsdiskussion zwischen von<br />
Hentig und von Weizsäcker / Aufgaben von<br />
Politik und Pädagogik zur Zukunftssicherung<br />
und -verbesserung / Weizsäcker zur<br />
Wechselwirkung von Politik und Pädagogik<br />
/ Politische Bedeutung der Pädagogik /<br />
Weizsäcker zur Zusammenarbeit von Eltern<br />
und Odenwaldschule / Wandel der pädagogischen<br />
Anforderungen seit Gründung der<br />
Odenwaldschule / Negative Rolle der Medien<br />
bei der Sozialisation / Weizsäcker weist die<br />
Schuld für diese Entwicklung den Eltern zu<br />
und betont die Aufgabe der Pädagogik bei<br />
der Vorbereitung der Kinder auf die gesellschaftlichen<br />
Verhältnisse / Über den Einfluss<br />
amerikanischer Familienserien im Fernsehen<br />
/ Weizsäcker zur positiven Rolle der elektronischen<br />
Medien und der Wissenschaft bei<br />
der Zukunftsbewältigung / Zur Wichtigkeit<br />
der Elternmitarbeit / Weizsäcker zur Aufgabe<br />
Friedenserziehung und der Erziehung zum<br />
Gemeinsinn / Zum Defizit von Gemeinsinn<br />
in der Leistungsgesellschaft / Weizsäcker zur<br />
Rolle des Staates bei wissenschaftlichen und<br />
gesellschaftlichen Prozessen / Zum gesellschaftlichen<br />
Versagen der Friedenspolitik /<br />
Weizsäcker fordert zur politischen Mitarbeit<br />
der Bevölkerung auf und weist auf die bewußtseinsprägende<br />
Bedeutung der Schule<br />
hin<br />
AD 15.06.1985 · SWR BA · 5951378 85'15<br />
Hartmut von Hentig zum 60. geburtstag<br />
Eine Würdigung von Leben und Werk des<br />
Bielefelder Pädagogik-Professors<br />
Sprecher: Harry Pross<br />
ESD 26.09.1985 · RB · WO05474 4'03
40 september <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Wir brauchen eine pädagogische Schule<br />
(O-Ton) Hartmut von Hentig, heute 67 Jahre,<br />
gehört seit den 60er Jahren zu den führenden<br />
Köpfen in der pädagogischen und<br />
bildungspolitischen Landschaft. Auf seine<br />
Initiative gehen Modelle wie die Bielefelder<br />
Laborschule und das Oberstufenkolleg<br />
zurück / In einem Festvortrag in der Evangelischen<br />
Akademie Bad Boll hat der emeritierte<br />
Hochschullehrer jetzt noch einmal<br />
angemahnt, was Schule, was Pädagogik sein<br />
könnte: sie kann und muß die junge Generation<br />
auf die Welt vorbereiten, wie sie ist,<br />
ohne sie der Welt zu unterwerfen, wie sie<br />
ist. Schule muß Lebensraum werden, in dem<br />
junge Menschen lernen, dass sie in dieser<br />
Gesellschaft und für diese Gesellschaft gebraucht<br />
werden. Hartmut von Hentig entwirft<br />
in seinem Vortrag ein neues Bild von<br />
Schule, die nicht verändert und verbessert,<br />
sondern neu gedacht werden muss<br />
AD 17.06.1992 · SDR · 6020430 58'52<br />
Sein Vater – sein Lehrer: Hartmut von Hentig<br />
als autobiograph<br />
(O-Ton) Hartmut von Hentig, wird für einige<br />
Stunden an der Evangelischen Akademie<br />
Bad Boll zum autobiographischen Erzähler.<br />
Mit der gelassenen Distanz des Alters und<br />
temperamentvoll zugleich kehrt er dorthin<br />
zurück, wo die Wurzeln seiner Pädagogik<br />
verankert sind: in die Kindheit Ende der<br />
zwanziger Jahre. Und damit zum Vater, zu<br />
jenem preußischen Diplomaten, der nach<br />
der Trennung von seiner Frau vor einer ganz<br />
neuen Herausforderung steht: der Erziehung<br />
seiner beiden Kinder<br />
Redner: Hartmut von Hentig<br />
AD 20.11.1997 · SWR ST · 0027414 24'20<br />
Erziehung im Laborversuch<br />
Gespräch mit dem Reformpädagogen Hartmut<br />
von Hentig<br />
Interviewer: Regine Förster<br />
Gesprächspartner: Hartmut von Hentig<br />
AD 16.07.1999v · MDR · MA3000297 28'58<br />
25.09.1940<br />
70. Geburtstag<br />
k Münch, werner · Politiker (CDU), Ministerpräsident<br />
des Landes Sachsen-Anhalt, Hochschullehrer<br />
* 25. September 1940 in Bottrop<br />
gespräch mit Prof. Werner Münch zur bevorstehenden<br />
Übernahme des amtes des<br />
Ministerpräsidenten in Sachsen-anhalt<br />
(O-Ton) Prof. Werner Münch, u.a. über seine<br />
politische Biographie und über geplante<br />
Schwerpunktsetzungen während seiner<br />
Amtsführung als Ministerpräsident<br />
ESD 16.07.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012697574 16'30<br />
»Europa und wir« – dazu Sachsen-anhalts<br />
Ministerpräsident Münch<br />
(O-Ton) Werner Münch zum Europäischen<br />
Einigungsprozess und zur Rolle Sachsen-Anhalts<br />
darin / die Frage Europas in den Köpfen<br />
der Menschen trotz der akuten eigenen Probleme<br />
ESD 11.09.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012753577 3'24<br />
Regierungserklärung des Ministerpräsidenten<br />
von Sachsen-anhalt, Werner Münch<br />
(O-Ton) Münch zur Überprüfung der Abgeordneten<br />
auf Stasi-Tätigkeit / Rücktritt von<br />
zwei Ministern und mehreren Abgeordneten<br />
/ keine Suche nach Sündenböcken / die Meinung<br />
der Öffentlichkeit<br />
ESD 12.09.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012753351 3'18<br />
Professor Werner Münch, Ministerpräsident<br />
von Sachsen-anhalt<br />
(O-Ton) Prof. Werner Münch, u.a. über seinen<br />
beruflichen Werdegang, über den Beginn<br />
seiner politischen Karriere, seinen Bezug<br />
zur DDR, Berufstätigkeit von Frauen, sein<br />
Verhältnis zu Kurt Biedenkopf, die politische<br />
Kultur in Sachsen-Anhalt, Erfolge und Probleme<br />
in der Landespolitik sowie über Familie<br />
und Freizeit<br />
Interviewer: Constanze Lehmann )<br />
ESD 08.10.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012700429 27'13
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 september 41<br />
26.09.1940<br />
70. Geburtstag<br />
k Grehn, Klaus · Politiker (PDS)<br />
* 26. September 1940 in Grevesmühlen<br />
Klaus grehn vom arbeitslosenverband über<br />
das bevorstehende Ende des Kündigungsschutzabkommens<br />
und die Folgen für die<br />
Menschen in den neuen Bundesländern<br />
(O-Ton) Dr. Klaus Grehn, u.a. über die Auswirkungen<br />
der Arbeitslosigkeit und über die<br />
Entwicklung der Problems in der Zukunft<br />
Interviewer: Horst Grothe<br />
oD · <strong>DRA</strong> B · B008286601 14'21<br />
gespräch mit Klaus grehn zum Problem der<br />
arbeitslosigkeit in der DDR<br />
(O-Ton) Klaus Grehn: Gründe der verdeckten<br />
Arbeitslosigkeit in den 80er Jahren in der<br />
DDR / zur wachsenden Arbeitslosigkeit nach<br />
der Wende / zur Notwendigkeit, die Arbeitslosen<br />
zu unterstützen und sie zu organisieren<br />
/ zu Chancen, die Arbeitslosigkeit einzuschränken<br />
/ Stärkung des Mittelstandes und<br />
des Dienstleistungswesens / zur Notwendigkeit<br />
der Ausbildung von Sozialarbeitern / zu<br />
Arbeitslosenzahlen / zum Problem der Zumutbarkeit<br />
und Angemessenheit von Arbeit<br />
/ zur Zusammenarbeit des Wissenschaftlers<br />
Grehn mit Ämtern und Ministerien / zu Prognosen<br />
für Arbeitslosenzahlen / zur größten<br />
Anzahl von Arbeitslosen aus der Industrie<br />
und zur Gültigkeit des Arbeitsgesetzes der<br />
DDR<br />
ESD 28.02.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012754356 13'47<br />
gespräch mit dem Präsidenten des arbeitslosenverbandes<br />
der DDR zur akzeptanz des<br />
Verbandes bei organisationen und Parteien<br />
und zu Problemen der arbeitslosigkeit<br />
(O-Ton) Dr. Klaus Grehn u.a. zur Anerkennung<br />
des Verbandes von politischer Seite / zur Arbeit<br />
und zur Akzeptanz durch Arbeitslose //<br />
Interviewer: Jörg Degenhardt<br />
ESD 04.07.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012695575 5'45<br />
gespräch mit Dr. Klaus grehn über die mit<br />
der Vereinigung Deutschlands sprunghaft<br />
angestiegene arbeitslosigkeit und die aufgaben<br />
des arbeitslosenverbandes,<br />
(O-Ton) Dr. Klaus Grehn u.a. über die besonderen<br />
Probleme der Arbeitslosigkeit<br />
ehemaliger DDR-Bürger. Er spricht sich für<br />
ein zentrales bundesweites Konzept zur<br />
Bekämpfung der Arbeitslosigkeit aus, das<br />
Arbeit fördert und bezahlt statt Arbeitslosigkeit.<br />
Interviewer: Annerose Srocke<br />
ESD 16.12.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012661096 27'00<br />
Zu gast: Klaus grehn, Präsident des arbeitslosenverbandes<br />
(O-Ton) Klaus Grehn zur Person und jeweiligen<br />
Musikauswahl: u.a. Aussagen zur Situation<br />
der Frauen, zur Arbeitslosigkeit – Frauen<br />
sind die Verlierer / Musikauswahl nach Hintergründe<br />
und Inhalte der Musik<br />
Interviewer: Gisela Zimmer<br />
ESD 22.03.1997 · RBB P · MUS10397 56'01<br />
26.09.1940<br />
70. Geburtstag<br />
k Rink, Arno · Maler, Hochschullehrer<br />
* 26. September 1940 in Schlotheim/Thüringen<br />
günter Meißner stellt das gemälde »Canto<br />
libre« von arno Rink vor und gespräch mit<br />
arno Rink,<br />
(O-Ton) Günter Meißner stellt den Maler<br />
Arno Rink und sein Gemälde »Canto Libre«<br />
vor / Gespräch mit (O-Ton) Arno Rink über<br />
seinen Lehrauftrag an der Leipziger Hochschule<br />
für Grafik und Buchkunst in Verbindung<br />
mit seiner Arbeit als Künstler / zum<br />
Umgang mit seinen Studenten / über sein<br />
Bild »Spanien 1938«, mit dem er als Heisig-<br />
Schüler bekannt geworden ist / zur Unhaltbarkeit<br />
des Begriffs »Leipziger Schule« / zur<br />
Leipziger Bezirkskunstausstellung / über
42 september <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
fehlende Zeit zum Malen und Forderungen<br />
an den Künstler durch die Gesellschaft / über<br />
gegenwärtige Arbeiten<br />
Text/Autor: Günter Meißner (Kunstwissenschaftler)<br />
Interviewer: Lucie Schütze<br />
ESD 27.01.1980 · <strong>DRA</strong> B · B012668930 28'33<br />
X. Kongress des Verbandes Bildender Künstler<br />
der DDR Diskussionsbeitrag von Clauss<br />
Dietel zum Thema »Denken und Fühlen –<br />
einige anmerkungen zu einem grundsätzlichen<br />
Thema«<br />
(O-Ton) Arno Rink über sein Verständnis vom<br />
Begriff Realismus / wurde nicht als Realist<br />
geboren / Realismus als Selbstverständlichkeit<br />
für seine Generation / Frage nach dem<br />
Realismus des Inhaltes bedeutet Frage nach<br />
der Glaubwürdigkeit eines Bildes / wichtig<br />
für ihn: Identität des Künstlers mit seinem<br />
Werk, Verantwortung für gemachte Erfahrungen<br />
und der Umgang mit ihnen, die Feststellung,<br />
dass subjektive Wahrheit und opportunistischer<br />
Umgang mit Erfahrung zwei<br />
verschiedene Dinge sind / zu Fragen nach der<br />
Rolle des Phantastischen, des Visionären /<br />
zum Verhältnis Realismus, Gesellschaft und<br />
Individuum / Realismus bedeutet ihm Lustgewinn<br />
/ zur Politisierung von künstlerischen<br />
Haltungen<br />
AD 22.11.1988 · <strong>DRA</strong> B · B012763815 20'00<br />
Konferenz der Rektoren deutscher Kunsthochschulen<br />
in Dresden<br />
Diskussionsrunde zur Situation an den<br />
Kunsthochschulen der ostdeutschen Bundesländer<br />
Gesprächsleiter: Astrid Kuhlmey<br />
Gesprächspartner: Wieland Schmidt (Rektor<br />
der Akademie der Bildenden Künste München,<br />
Sprecher der deutschen Kunsthochschulen);<br />
Adrienne Goehler (ph) (Präsidentin<br />
der Kunsthochschule Hamburg); Arno Rink<br />
(Maler, Rektor der Hochschule für Grafik und<br />
Buchkunst Leipzig); Paul Isenrath (Rektor der<br />
Kunstakademie in Münster, Bildhauer); An-<br />
dreas Franzke (Kunstwissenschaftler, Rektor<br />
der Kunstakademie in Karlsruhe); Alfred<br />
Wickler (ph) (Industriedesigner, Rektor der<br />
Kunsthochschule Berlin-Weißensee); Hertha<br />
Schönewolf (ph) (Vizepräsidentin der Hochschule<br />
der Künste Berlin); Dieter Wölze (ph)<br />
(Rektor der Hochschule für Bildende Künste<br />
Braunschweig); Wolfgang Rohde (amtierender<br />
Rektor der Hochschule für Bildende<br />
Künste Dresden, Architekt)<br />
ESD 11.06.1991 · <strong>DRA</strong> B · B009280968 53'13<br />
26.09.1985<br />
25. Jahrestag<br />
e Bundestag verabschiedet Volkszählungsgesetz<br />
1987<br />
26. September 1985<br />
Deutscher Bundestag, 10. Wahlperiode, 159. Sitzung,<br />
26.9.1985: Verabschiedung des Gesetzes<br />
über eine Volks-, Berufs-, Gebäude-, Wohnungs- u.<br />
Arbeitsstättenzählung (Volkszählungsgesetz).<br />
(Stichtag der Volkszählung wird der 25.5.1987))<br />
Deutscher Bundestag – 10. Wahlperiode,<br />
159. Sitzung am 26.09.1985<br />
Mitschnitt der Plenardebatte<br />
Darin u.a.: 2. und 3. Beratung – Volkszählungsgesetz<br />
1986<br />
AD 26.09.1985 · WDR · 2202747 768'30<br />
26. September 1985 – Volkszählungsgesetz<br />
wird verabschiedet<br />
Kurzfeature mit O-Ton-Einspielungen: Roland<br />
Appel (Fraktionssprecher von Bündnis 90/<br />
Die Grünen): »Die Frage, ob der Orwell’sche<br />
Überwachungsstaat sich auf schleichenden<br />
Füßen nähert, die haben wir perfekt thematisiert<br />
und die wirkt bis heute nach. Insofern<br />
war die Volkszählungsbewegung eine sehr<br />
erfolgreiche Bürgerrechtsbewegung.« /<br />
Friedrich Zimmermann (Innenminister, 1985):<br />
»Wer das sabottiert – nicht aus Sachgründen,<br />
wovon ich überzeugt bin, sondern um<br />
ein weiteres mal seine Abneigung gegen
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 september 43<br />
das System kundzutun, der ist für mich ein<br />
Gesetzesbrecher.« / Otto Schily (Bündnis 90/<br />
Die Grünen, 1985/1986?): »Wir halten strikt<br />
an der Ablehnung der Volkszählung – oder<br />
wie wir gesagt haben des Volksverhörs fest.«<br />
/ NN (Lehrling und Volkszähler im Frankfurter<br />
Rotlicht-Milieu, 1987): »Die haben mich<br />
leider nicht verstanden und haben gesagt:<br />
30 Mark, 30 Mark. Ich habe dann wiederum<br />
gesagt: Nein, ich bin kein Kunde, ich bin<br />
Volkszähler.« / Johann Hahlen (Präsident des<br />
Statistischen Bundesamtes): »Die Zahl der<br />
Menschen, die in der Volkszählung nicht unmittelbar<br />
erfasst werden konnten, lag unter<br />
einem Prozent. Und das ist weltweit und<br />
international gesehen ein hervorragendes<br />
Ergebnis.«<br />
Text/Autor: Kay Bandermann<br />
ESD 26.09.1999 · WDR · 6067409113 4'21<br />
Volkszählung, Wettbewerbe, gefängnisstrafen<br />
und hoher Besuch<br />
(O-Ton) Phillip Jenninger, Bundestagspräsident<br />
(CDU), 02.12.1981: Abstimmung über<br />
Gesetz zur Volkszählung / (O-Ton) MdB Die<br />
GRÜNEN, 26.09.1985: ruft zum Boykott der<br />
Volkszählung auf / <strong>Info</strong>rmationen zur Volkszählung<br />
/<br />
Sprecher: Birgitta Assheuer; Peter Heusch<br />
AD 2000 · HR · 6100906 5'30<br />
26.09.1990<br />
20. Todestag<br />
k Moravia, Alberto · Schriftsteller<br />
* 28. November 1907 in Rom<br />
† 26. September 1990 in Rom<br />
L E S U n g<br />
Das allerschönste<br />
Text/Autor: Alberto Moravia<br />
Sprecher: Martin Seifert (Schauspieler)<br />
ESD 18.04.1990 · <strong>DRA</strong> B · B010192586 26'25<br />
neue römische Erzählungen<br />
Einführung von (O-Ton) Prof. Dr. Horst<br />
Heintze / Lesung aus »Neue römische Erzählungen«<br />
Text/Autor: Alberto Moravia; Horst Heintze<br />
(Einführung)<br />
Sprecher: Carl-Hermann Risse<br />
ESD 13.04.1983 · <strong>DRA</strong> B · B011748117 14›24<br />
Das Paradies<br />
Text/Autor: Alberto Moravia<br />
Sprecher: Doris Abesser ; Margit Bendokat;<br />
Jutta Hoffmann; Heidi Weigelt<br />
ESD 14.04.1974 · <strong>DRA</strong> B · B012667037 57'40<br />
27.09.1920<br />
90. Geburtstag<br />
k spier, wolfgang · Schauspieler, Regisseur,<br />
Fernsehmoderator, Synchronsprecher<br />
* 27. September 1920 in Frankfurt am Main<br />
gespräch mit Wolfgang Spier<br />
Interviewer: Willy Weiler<br />
ESD 1984 · SWR ST · 6328489 4'40<br />
gästebuch: Wolfgang Spier, Schauspieler<br />
Zu Unterschied zwischen Tournee und Theaterengagement<br />
am Ort / erzählt Stationen<br />
aus seinem Leben / Jugend und Studienzeit<br />
als Halbjude im Nazideutschland / Anfänge<br />
seiner Bühnenlaufbahn nach dem Zusammenbruch<br />
des Dritten Reiches / Gewinn<br />
und Einfluß der Popularität / Am Telefon in<br />
Wien: Klaus Behrend über die gemeinsame<br />
Zeit nach dem Kriege / über seinen Theater-<br />
Lehrmeister Strucks (?) / Am Telefon: Curth<br />
Flatow, bekannter Autor und Schriftsteller,<br />
über Spiers Inszenierungsstil und bei der<br />
Zusammenarbeit / Stein befragt Spier zur<br />
Verschiedenheit von Fernseh- und Theater-<br />
Inszenierungen / über seinen 65. Geburtstag,<br />
seine Träume und Wünsche für die Zukunft<br />
Interviewer: Reinhard Stein<br />
AD 01.11.1985 · NDR Nds · W207750 54'00
44 september <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
»Das Heitere ist das Schwierigste« – Der<br />
82jährige Boulevardschauspieler Wolfgang<br />
Spier im gespräch<br />
Interviewer: Günter vom Dorp<br />
ESD 18.12.2002 · DLF · 7924684 9'00<br />
Die Heiterkeit ist meine Stärke<br />
Der Schauspieler und Regisseur Wolfgang<br />
Spier<br />
Interviewer: Ursula Deutschendorf<br />
ESD 29.12.2002 · WDR · 6103903103 23'40<br />
Wolfgang Spier 85. geburtstag<br />
(O-Ton) Wolfgang Spier: Hält »Persönlichkeit<br />
des Schauspielers« für wichtig / Orientiert<br />
sich bei Inszenierungen am Stück selbst /<br />
Über das Boulevard-Theater in Deutschland<br />
/ War auf Grund seines familiären Hintergrundes<br />
während der NS-Zeit in seinem beruflichen<br />
Werdegang eingeschränkt / Geht<br />
gern auf Tournee<br />
Text/Autor: Reinhard Stein<br />
ESD 27.09.2005 · NDR Nds · 6001945 2'29<br />
Wolfgang Spier zur drohenden Schließung<br />
der Bühnen am Kurfürstendamm<br />
Telefoninterview mit (O-Ton) Wolfgang Spier<br />
/ Spier, der seit 1955 dem Haus verbunden<br />
ist, mit Plädoyer für die Bühnen / zur Bedeutung<br />
der Theater als qualitatives Unterhaltungstheater<br />
für den Kurfürstendamm<br />
Interviewer: Christoph Azone; Stefan Rupp<br />
AD 18.01.2006 · RBB · 060112R101 4'24<br />
H ö R S P I E L<br />
Märchen vor dem Einschlafen<br />
Text/Autor: Dezsö Monoszlóy (H)<br />
Sprecher: Wolfgang Spier (Der Gefeierte);<br />
Edda Seippel (Die Ausgeschlossene); Dieter<br />
Borsche (Der Großmogul) u.a.<br />
Regie: Otto Kurth<br />
AD 22.11.1976 · RBB B · 24/583 37'00<br />
27.09.1940<br />
70. Jahrestag<br />
e Zweiter weltkrieg: Dreimächtepakt zwischen<br />
Deutschland, Italien und Japan<br />
27. September 1940 in Berlin<br />
In der Reichskanzlei wird der Dreimächtepakt<br />
zwischen Deutschland, Italien und Japan unterzeichnet.<br />
Ziel der auf zehn Jahre abgeschlossenen<br />
Vereinbarung ist die Schaffung einer neuen Ordnung<br />
in Europa und Asien.<br />
Unterzeichnung des Dreimächtepaktes<br />
zwischen Deutschland, Italien und Japan in<br />
der neuen Reichskanzlei in Berlin<br />
Reportage aus der Neuen Reichskanzlei /<br />
Joachim von Ribbentrop (Reichsaußenminister):<br />
Begrüßt Graf Ciano und den japanischen<br />
Botschafter, Herrn Kurusu, sowie<br />
die Mitglieder der Reichsregierung / Der<br />
abzuschließende Pakt ist von größter Tragweite<br />
für die künftige politische Entwicklung<br />
in der Welt / Paul Schmidt (Gesandter):<br />
Verliest den deutschen Wortlaut des Dreimächtepaktes:<br />
Gegenseitige Anerkennung<br />
und Respektierung bei der Schaffung »einer<br />
neuen Ordnung der Dinge« in Europa bzw.<br />
im großasiatischen Raum / Stellung zur<br />
Sowjetunion / Geltungsdauer: Zehn Jahre /<br />
Gesandter Vitetti: Verliest den italienischen<br />
Wortlaut des Paktes / Gesandter Kase: Verliest<br />
den japanischen Wortlaut des Paktes<br />
/ Reportage während der Unterzeichnung<br />
/ Hitler begrüßt die Botschafter / Joachim<br />
von Ribbentrop: Die nationalsozialistische<br />
Regierung war bestrebt, »das Daseinsrecht<br />
des deutschen Volkes in dem ihm zustehenden<br />
Lebensraum unter allen Umständen<br />
sicherzustellen« / Die Kriegshetzer in den<br />
jüdisch-kapitalistischen Demokratien haben<br />
Europa in einen neuen Krieg gestürzt, der<br />
die Revision der unhaltbar gewordenen europäischen<br />
Zustände beschleunigen wird /<br />
Der Dreimächtepakt soll die Neuordnung<br />
Europas und Ostasiens sicherstellen / Interessengemeinschaft<br />
der »drei jungen,
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 september 45<br />
aufstrebenden, den gleichen sozialen Zielen<br />
dienenden Völker« / Die Beziehungen zu<br />
Sowjetrußland werden vom Pakt in keiner<br />
Weise berührt / Der Pakt dient der Wiederherstellung<br />
des Weltfriedens / Galeazzo<br />
Graf Ciano (italienischer Außenminister,<br />
ital.): Aufbau einer ständigen Solidarität der<br />
drei Völker, nicht nur in der Gegenwart, sondern<br />
auch für die Zukunft / Saburo Kurusu<br />
(japanischer Botschafter, japan): Das endgültige<br />
Ziel des Paktes ist die Errichtung eines<br />
dauerhaften Weltfriedens, der die Gerechtigkeit<br />
zum Kern hat<br />
AD 27.09.1940 · <strong>DRA</strong> F · B004630969 38'25<br />
Erklärung von Marschall antonescu in Berlin<br />
anlässlich des Beitritts Rumäniens zum Dreimächtepakt<br />
(dt; rumän.)<br />
Schluß der Rede / Ion Antonescu (dt.): Grundlegender<br />
Akt der Neuorientierung des rumänischen<br />
Staates / Beitrag Rumäniens zum<br />
Wiederaufbau Europas und zur Verteidigung<br />
der Zivilisation<br />
AD 23.11.1940 · <strong>DRA</strong> F · B004621697 4'15<br />
Staatsakt in Wien, Schloß Belvedere: Beitritt<br />
Bulgariens zum Dreimächtepakt<br />
Bogdan Filoff (bulgarischer Ministerpräsident,<br />
dt): Deutschland und Italien haben eine<br />
neue Epoche der Verständigung geschaffen /<br />
Bulgarien ist entschlossen, die traditionellen<br />
freundschaftlichen Beziehungen zur Sowjetunion<br />
fortzusetzen / »Als treuer Partner des<br />
Dreimächtepaktes hofft Bulgarien seinen<br />
Teil dazu beizutragen, dass ein ständiger<br />
Frieden und eine gerechtere Neuordnung in<br />
Europa herbeigeführt werden« / Joachim von<br />
Ribbentrop: Begrüßung Bulgariens im Dreimächtepakt<br />
/ Sinn des Dreimächtepaktes ist<br />
es, durch Konzentrierung aller politischen,<br />
militärischen und wirtschaftlichen Kräfte,<br />
England zur Vernunft zu bringen und zum<br />
Frieden zu zwingen / Der Dreimächtepakt<br />
ist und wird das Symbol der Freiheit sein<br />
AD 01.03.1941 · <strong>DRA</strong> F · B004631074 12'29<br />
Staatsakt in Wien, Schloß Belvedere: Beitritt<br />
Jugoslawiens zum Dreimächtepakt<br />
AD 25.03.1941 · <strong>DRA</strong> F · B004631080 21'48<br />
ansprache von Reichsaußenminister Ribbentrop<br />
anlässlich des Besuches des japanischen<br />
außenministers Yosuke Matsuoka<br />
in Berlin<br />
Erster Besuch eines japanischen Außenministers<br />
seit Bestehen des Deutschen Reiches /<br />
Natürliche Sympathie des deutschen Volkes<br />
für das japanische / Weitgehende Übereinstimmung<br />
der Politk der beiden Mächte, die<br />
im Abschluss des Dreimächtepaktes vom<br />
September letzten Jahres ihren Ausdruck<br />
fand / Der Besuch findet in einer bedeutungsvollen<br />
Zeitabschnitt statt, nämlich »in<br />
der Zeit des Endkampfes gegen England«<br />
/ »Wir wissen heute, daß der Krieg für<br />
Deutschland und seine Verbündeten gewonnen<br />
ist, am Ende des Jahres 1941, glauben wir,<br />
wird es die ganze Welt wissen« / England ist<br />
heute isoliert / Schicksalsgemeinschaft der<br />
Völker Italiens, Japans und Deutschlands /<br />
In die Lebensräume in Europa und Ostasien<br />
wird keine Einmischung geduldet werden /<br />
(Schlußpassage fehlt)<br />
AD 27.03.1941 · <strong>DRA</strong> F · B005198130 7'23<br />
Tagung der Deutsch-Japanischen und<br />
Deutsch-Italienischen gesellschaft<br />
Staatsminister Dr. Otto Meißner / Zusammenschluss<br />
zur Kampf- und Schicksalsgemeinschaft<br />
/ über das Dreimächteabkommen,<br />
dem England und Amerika den<br />
Aufstieg versperren wollten / Vertrag Grundlage<br />
für gerechte Neuordnung in Europa und<br />
Ostasien / Vorläufer und Erklärung des Dreimächteabkommens<br />
/ Waffenbrüderschaft /<br />
Gewährleistung eines dauerhaften Friedens<br />
in neugeordneter Welt / seit zweijähriger<br />
gemeinsamer Kriegsführung blickt Deutschland<br />
zurück auf weiteroberte Gebiete /<br />
über die Kämpfe und Eroberungen des japanischen<br />
Kaiserreiches / Italien und den Duce<br />
/ über die Bedeutung und die Kennzeichen
46 september <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
des Bündnisses / Exzellenz Oshima, japanischer<br />
Botschafter (Gebrochenes Deutsch<br />
und teilweise Tonschwankungen): über den<br />
Japanern aufgezwungenen Krieg der Anglo-<br />
Amerikaner und den Schlag auf Pearl Habour<br />
/ Bewunderung gegenüber Deutschland /<br />
über Roosevelt und Niederlagen der USA /<br />
über China und die Abhängigkeit zu den USA<br />
/ Versklavung der Welt durch Ausbeutungsdiktatur<br />
der USA und England / über die<br />
Neuordnung der Welt, im Dreimächtepakt<br />
festgelegt, und ewigen Frieden / Waffenkameradschaft<br />
/ Admiral Richard Foerster,<br />
Präsident der Deutsch-Japanischen Gesellschaft:<br />
über die USA / über die Zusage von<br />
politischer, wirtschaftlicher und militärischer<br />
Unterstützung innerhalb des Dreimächtepaktes<br />
im Falle eines Angriffes durch eine<br />
andere Macht / über das verbrecherische<br />
Spiel Nordamerikas / Konfliktsituation Japan<br />
– USA / über die Härte des Endkampfes und<br />
seinen Anforderungen / über den Glauben<br />
an eine Berufung »das Chaos einer versinkenden<br />
Epoche zu überwinden und der Welt<br />
eine Neuordnung zu geben« / über den Glauben<br />
einer höheren Sache zu dienen<br />
AD 11.12.1943 · <strong>DRA</strong> F · B005245587 34'18<br />
27.09.1950<br />
60. Jahrestag<br />
e DDR-Volkskammer beschließt Gesetz<br />
über den Mutter- und Kinderschutz und die<br />
Rechte der Frau<br />
27. September 1950 in Berlin<br />
21. Sitzung der Provisorischen Volkskammer<br />
der DDR<br />
(O-Ton) Otto Grotewohl begründet das Gesetz<br />
über den Mutter- und Kinderschutz und<br />
die Rechte der Frau / zur Rolle der Frau in<br />
der DDR / zur gesundheitlichen Betreuung<br />
von Kindern und Müttern / zur finanziellen<br />
Unterstützung kinderreicher Mütter / zur<br />
Schaffung der Voraussetzungen durch den<br />
Staat, dass die Frau ihre Aufgaben als Bürgerin<br />
und Schaffende mit denen als Frau und<br />
Mutter vereinbaren kann / zur notwendigen<br />
Gleichberechtigung auch auf dem Gebiet des<br />
Familienrechts / zum Grundsatz der Gleichberechtigung<br />
in der Verfassung der DDR /<br />
zu den Bestimmungen des neuen Familienrechtes<br />
im Gegensatz zu den Bestimmungen<br />
des bürgerlichen Gesetzbuches / zum neuen<br />
ehelichen Güterrecht im Interesse der Frauen<br />
/ zu den Rechten von Müttern nichtehelicher<br />
Kinder / zur Wirkung der Gleichberechtigung<br />
der Frau in der DDR auf Frauen in<br />
Westdeutschland / Abstimmung über den<br />
vorliegenden Gesetzentwurf, einstimmige<br />
Annahme<br />
Redner: Otto Grotewohl (Ministerpräsident<br />
der DDR)<br />
AD 27.09.1950 · <strong>DRA</strong> B · B015598929 27'40<br />
27.09.1990<br />
20. Jahrestag<br />
e Vereinigungsparteitag der sPD von Bundesrepublik<br />
und DDR<br />
27. September 1990 in Berlin<br />
Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands<br />
(SPD) der Bundesrepublik und der DDR vollziehen<br />
auf einem außerordentlichen Parteitag in Berlin<br />
die Vereinigung. Zum Kanzlerkandidaten für die<br />
erste gesamtdeutsche Bundestagswahl wird Oskar<br />
Lafontaine gewählt.<br />
Deutschland, einig Wählerland<br />
Die Parteien in Ost und West schließen sich<br />
zusammen<br />
Silke Nagler: Die Stimmung vor dem Zusammenschluss<br />
an der CDU-Basis in Leipzig, mit<br />
O-Ton Leipziger CDU-Leute. / Ludwig Dohmen:<br />
CDU-Perspektiven / Leif Tennemann:<br />
Erwartungen an der SPD-Basis in Rostock mit<br />
O-Ton SPD-Mitglieder / Günter Windschild:<br />
SPD-Perspektiven / Thomas Habicht: Der<br />
Zusammenschluß der Liberalen in Ost- und<br />
West-Berlin / Michael Kleff: Die Perspektiven
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 september 47<br />
der FDP, mit O-Ton Gerhart Baum und Rainer<br />
Ortleb / Paul Elmar Jöris: Die Perspektiven<br />
der Grünen, mit O-Ton Grüne Ost und West /<br />
Ludwig Dohmen: Kommentar / Ludwig Dohmen:<br />
Die Vereinigte Linke/PDS<br />
ESD 24.09.1990 · WDR · 6093220101 34'47<br />
Parteitag der SPD zur Vereinigung von SPD-<br />
West und -ost<br />
Erster Beratungstag<br />
Rede von Hans-Jochen Vogel (Anfang fehlt):<br />
Begrüßung der SPD-Mitglieder aus der DDR<br />
in der gesamtdeutschen SPD / (O-Ton) Klaus<br />
Klingner verliest eine Erklärung der Ministerpräsidentenkandidaten<br />
der SPD in den künftigen<br />
neuen Bundesländern: Forderung nach<br />
umfassender Hilfe durch Bund und Länder<br />
für die neuen Bundesländer zur Überwindung<br />
der Teilung durch Teilen / (O-Ton poln)<br />
Bonislaw Geremek (ph) / (O-Ton franz) Pierre<br />
Moreaux / Beratung über das Manifest<br />
zur Wiederherstellung der Einheit der SPD<br />
/ Erläuterungen durch J. Rau: Begründung<br />
der organisatorischen Einheit der Sozialdemokratischen<br />
Partei im neuen deutschen<br />
Bundesstaat / Anliegen und Grundwerte<br />
sozialdemokratsicher Politik / weitere Stellungnahmen<br />
zum Manifest: Dieter Rieke<br />
(ph) / Joseph Felder, Käte Woltemath, Beate<br />
Weber, / Abstimmung über das Manifest<br />
zur Wiederherstellung der Einheit der SPD<br />
– Annahme / Feierliche Unterzeichnung des<br />
Manifestes durch die Vorsitzenden der Bezirks-<br />
und Landesverbände / J. Rau verkündet<br />
die Wiederherstellung der Einheit der SPD /<br />
Abschluß des ersten Beratungstages<br />
AD 27.09.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012706980 186'03<br />
Vereinigungsparteitag von SPD/DDR und<br />
SPD/BRD im ICC<br />
Gespräch mit Hans-Jochen Vogel am Rande<br />
des Parteitages über Ziele und Aufgaben der<br />
SPD<br />
Über die Ideale der SPD seit 1863, über den<br />
Prozess der Wieder- und Neuaufnahme von<br />
Sozialdemokraten in die vereinigte SPD, über<br />
die Botschaft des Parteitages: Eintreten der<br />
vereinigten SPD für ein »gutes Deutschland«,<br />
mit Oskar Lafontaine an der Spitze<br />
ESD 27.09.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012766195 6'07<br />
Parteitag der SPD zur Vereinigung von SPD-<br />
West und -ost<br />
Zweiter Beratungstag<br />
AD 28.09.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012706984 172'01<br />
Vereinigungsparteitag von SPD/DDR und<br />
SPD/BRD im ICC<br />
Gespräch mit Ibrahim Böhme am Rande des<br />
Parteitages<br />
Bekennt sich zu einem Teil seines Lebens in<br />
der DDR / zu erhofften Veränderungen in der<br />
künftigen gesamtdeutschen SPD / zu seinen<br />
eigenen künftigen Aufgaben<br />
ESD 28.09.1990 · <strong>DRA</strong> B · B015599489 3'00<br />
Die gesamtdeutsche SPD – ausschnitte und<br />
Eindrücke vom Vereinigungsparteitag in<br />
Berlin<br />
ESD 28.09.1990 · DLF · 7006321 19'22<br />
SPD-Vereinigungsparteitag im ICC vom<br />
26.09.1990–28.09.1990<br />
ESD 28.09.1990c · DKultur · W000478 240'00<br />
28.09.1985<br />
25. Jahrestag<br />
e Demonstrant Günter sare bei Krawallen<br />
in Frankfurt am Main von wasserwerfer<br />
überrollt und getötet<br />
28. September 1985in Frankfurt am Main<br />
Bei einer Demonstration gegen eine NPD-Veranstaltung<br />
wird der Demonstrant Günter Sare von<br />
einem Wasserwerfer der Polizei überrollt und<br />
getötet.<br />
getöteter Demonstrant beigesetzt. Etwa<br />
3000 Menschen beteiligen sich am Trauermarsch<br />
für günter Saré
48 september <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Pfarrer Helm: »Bis heute hat es kein einziger<br />
fertiggebracht, sich zu seiner Verantwortung<br />
(gegenüber dem Tod von Sare) zu bekennen«<br />
Moderator: Thomas Hegemann<br />
Reporter: Holger Senzel<br />
AD 1985 · SWR ST · 6327279 3'25<br />
nach dem Tod eines Demonstranten<br />
(O-Ton) Medizinstudent: Der Rettungswagen<br />
traf erst 20 Minuten nach dem Vorfall am<br />
Unfallort ein. Zu diesem Zeitpunkt war der<br />
Schwerverletzte beriets verstorben. Er selbst<br />
wurde bei dem Versuch, zu dem Schwerverletzten<br />
zu gelangen, um Erste Hilfe zu leisten,<br />
von der Polizei behindert und sogar mit<br />
dem Schlagstock maträtiert. Auch leistete<br />
die Polizei keinerlei Hilfestellung bei dem<br />
Versuch, den schwerverletzten Günter Sare<br />
zu retten / (O-Ton) Reinhard Rochus: Vorläufiges<br />
Obduktionsergebnis. Mögliche andere<br />
Todesursache als das Überfahren vom Wasserwerfer<br />
/ politische Konsequenzen für das<br />
rot-grüne Bündnis in Hessen<br />
Reporter: Holger Senzel<br />
Sonst. Mitw.: Reinhard Rochus (Oberstaatsanwalt<br />
Frankfurt am Main)<br />
AD 29.09.1985 · HR · 3245829 3'06<br />
Krawalle in Frankfurt. Pressekonferenz der<br />
Polizei<br />
Moderator: Peter Laneus<br />
Reporter: Holger Senzel<br />
ESD 30.09.1985 · SWR ST · 6327263 3'50<br />
Reaktionen in Wiesbaden auf Frankfurter<br />
Krawalle<br />
Reaktionen Wiesbadener Politiker auf den<br />
Tod des Demonstranten Günter Sare in<br />
Frankfurt. Darstellung des Unfalls aus der<br />
Sicht von Horst Winterstein und Jochen<br />
Vielhauer. Winterstein zu dem Vorwurf, Sare<br />
sei von dem Wasserwerfer absichtlich überfahren<br />
worden<br />
Text/Autor: Rainer Dinges<br />
AD 30.09.1985 · HR · 3245821 4'05<br />
Straßenumfrage unter Hamburger Jugendlichen<br />
zu Krawallen nach dem Tod des<br />
Frankfurter Demonstranten günter Sare<br />
(O-Ton) diverse jugendliche Straßenpassanten:<br />
Unterschiedliche Stellungnahmen<br />
zu Anlaß und Ausmaß der Demonstrationen<br />
und Krawalle beim und nach dem Tode von<br />
Günter Sare sowie zum Verhalten der Polizei<br />
(»der Bullen«)<br />
Reporter: Stefan Schlabritz<br />
ESD 01.10.1985 · NDR · F814588 2'37<br />
Demonstration – günter Sare<br />
Die Ausschreitungen in Frankfurt nach<br />
einer NPD-Veranstaltung und der Tod des<br />
Demonstranten Günter Sare haben Auswirkungen<br />
auf die Landespolitik. Der hessische<br />
Innenminister gerät ins Kreuzfeuer der Kritik<br />
durch die Ernennung eines unabhängigen<br />
Sonderbeauftragten. Die Haltung der Grünen<br />
zur Gewaltfrage wird zu einem Gegenstand<br />
der Verhandlungsgespräche um die<br />
Regierungsbeteiligung<br />
Moderator: Thomas Pier<br />
Sonst. Mitw.: Georg Dick (Die Grünen, Pressesprecher);<br />
Manfred Kanther (MdL/CDU);<br />
Eberhard Weghorn (MdL/FDP); Ernst Welteke<br />
(MdL/SPD); Horst Winterstein (MdL/SPD),<br />
Innenminister<br />
AD 04.10.1985 · HR · 4699103 8'14<br />
Bruch bei den grünen<br />
Der Tod Günter Sares bei einer Demonstration<br />
gegen die NPD in Frankfurt, bei der er<br />
von einem Wasserwerfer überfahren und<br />
getötet wurde, führten zu einer heftigen<br />
Konfrontation innerhalb der Grünen und<br />
der sogenannten APO. In einem Hörsaal der<br />
Frankfurter Universität wurde diskutiert /<br />
(O-Ton) Joschka Fischer: Zum Vorwurf der<br />
Kollaboration der Grünen mit der SPD die<br />
wegen des Wasserwerfereinsatzes für den<br />
Tod Sares verantwortlich gemacht wird /<br />
Problem der grünen Politik, Kompromisse,<br />
die den eigentlichen Grundsätzen der Grünen,<br />
bzw. der Bewegung, aus der sie hervor-
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 september 49<br />
gegangen sind, widersprechen (Bsp.: Kauf<br />
von Wasserwerfern, Duldung der Startbahn<br />
West etc.). Dazu äußern sich grüne Politiker<br />
beider Richtungen (Realos und Fundis) und<br />
Ausschnitte aus der Diskussion im Hörsaal<br />
Text/Autor: Ulrike Holler; Claudia Sautter<br />
Sonst. Mitw.: Joschka Fischer; Daniel Cohn-<br />
Bendit; Jutta Ditfurth<br />
AD 23.12.1985 · HR · 3252925 27'35<br />
29.09.1950<br />
60. Jahrestag<br />
e Aufnahme der DDR in den Rat für Gegenseitige<br />
wirtschaftshilfe (RGw/cOMecON)<br />
29. September 1950<br />
Feierlicher Staatsakt im amtssitz des Präsidenten<br />
Wilhelm Pieck<br />
Walter Ulbricht überreicht der Provisorischen<br />
Regierung der DDR den Entwurf eines 5-Jahrplanes<br />
zur Entwicklung der Volkswirtschaft<br />
U.a. spricht (O-Ton) Walter Ulbricht zur Aufnahme<br />
der DDR in den Rat für Gegenseitige<br />
Wirtschaftshilfe (RGW): die Durchführung<br />
des Fünfjahrplanes zur Entwicklung der<br />
Volkswirtschaft der DDR setzt die Abstimmung<br />
mit den Wirtschaftsplänen der anderen<br />
sozialistischen Länder voraus, deshalb<br />
Bitte um Aufnahme in den RGW / zur Bedeutung<br />
der Aufnahme der DDR in den RGW<br />
ESD 10.08.1950 · <strong>DRA</strong> B · B012756584 100'00<br />
Rundfunkansprache zum einjährigen Bestehen<br />
der Deutschen Demokratischen<br />
Republik<br />
Gleichberechtigte Stellung der DDR / Dank<br />
an die Sowjetunion für deren uneigennützige<br />
Hilfe / Freundschaftliche Beziehungen<br />
zu allen »Staaten des Friedenslagers« /<br />
Aufnahme der DDR in den Rat für gegenseitige<br />
Wirtschaftshilfe / Wirtschaftliche<br />
Leistungen der DDR / Aufzählung der Zukunftsaufgaben<br />
u.a.<br />
Redner: Wilhelm Pieck (DDR-Präsident)<br />
AD 06.10.1950 · <strong>DRA</strong> F · B004886121 13'15<br />
Festakt zum Tag der Republik und Festveranstaltung<br />
in der Berliner Staatsoper anlässlich<br />
der Verleihung des nationalpreises 1950<br />
Darin Ansprache von Otto Grotewohl: Verliest<br />
u.a. eine Mitteilung des Sekretariats des<br />
Rates für Gegenseitige Wirtschaftshilfe zur<br />
Aufnahme der DDR in den RGW<br />
AD 07.10.1950 · <strong>DRA</strong> B · B012756131 158'00<br />
Festveranstaltung des ZK der SED zum 25.<br />
Jahrestag der DDR<br />
Darin: Erich Honecker (1. Sekretär des ZK der<br />
SED): Entwickelte sozialistische Volkswirtschaft<br />
in der DDR / Keine kapitalistischen<br />
Krisen / Die DDR ein Teil der sozialistischen<br />
Weltwirtschaft / DDR-Wirtschaft ist voll auf<br />
die materiellen und kulturellen Bedürfnisse<br />
der Menschen eingestellt / Der Mensch ist<br />
nicht mehr Anhängsel der Produktion, sondern<br />
er beherrscht die Produktion / Bedeutung<br />
des RGW u.a.<br />
AD 06.10.1974 · <strong>DRA</strong> F · B006441233 84'00<br />
30.09.1960<br />
50. Jahrestag<br />
e Premiere der »Faust«-Verfilmung mit will<br />
Quadflieg und Gustaf Gründgens<br />
30. September 1960<br />
Das Film-Magazin (82)<br />
Bericht und Interviews von den Dreharbeiten<br />
zum Film »Faust« (Regisseur: Gustaf<br />
Gründgens u. Peter Gorski in Hamburg /<br />
Bemerkungen zur Geschichte der Faust-<br />
Verfilmungen / (O-Ton) Gustaf Gründgens,<br />
Schauspieler und Regisseur: Die »Faust«-<br />
Verfilmung reizt ihn als ein Experiment /<br />
Bewegt sich auf der Grenze zwischen »nicht<br />
mehr Theater« und »noch nicht Film« /<br />
Austattung und Bildgestaltung / »Ich kenne<br />
keine beschreibende Dichtung, ich kenne nur<br />
handelnde Dichtung« / Sieht den »Faust«<br />
nicht als Weihespiel / Keine Änderungen am<br />
Text der Vorlage nur leichte Streichungen
50 september <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
/ Vergleich seiner Tätigkeit beim Film und<br />
beim Theater / (O-Ton) Film-Szene, aufgenommen<br />
bei Dreharbeiten: Garten-Szene mit<br />
Will Quadflieg, Ella Büchi, Gustaf Gründgens<br />
und Elisabeth Flickenschildt / Will Quadflieg,<br />
Schauspieler: »Ich liebe den guten Film und<br />
ich hasse den schlechten Film« / Hat in den<br />
letzten Jahren keinen Film gedreht, weil es<br />
zu wenig gute Produktionen gab<br />
Interviewer: Kurt Schneider<br />
Gesprächspartner: Axel von Ambesser<br />
Sprecher: Fred C. Siebeck<br />
AD 30.06.1960 · SWR ST · 6026532 40'00<br />
Im Menschenhaus<br />
Rückblick auf 60 Jahre Theater am 80. Geburtstag<br />
von Will Quadflieg<br />
Quadflieg über die Bedeutung eines Identifikationspunktes<br />
in einer Rolle / Höhepunkt<br />
seiner Theaterlaufbahn: die Darstellung des<br />
Faust und des Mephisto unter der Leitung<br />
von Gustaf Gründgens / Bedeutung des<br />
Theaters als »moralische Anstalt«, als »Menschenhaus«,<br />
wo »Menschenkunde« gelehrt<br />
werde<br />
Interviewer: Lore Kleinert<br />
ESD 15.09.1994 · RB · WO07017 9'00<br />
H ö R S P I E L<br />
Faust (2)<br />
Text/Autor: Johann Wolfgang von Goethe<br />
Sprecher: Will Quadflieg (Faust); Gustaf<br />
Gründgens (Mephisto); Antje Weisgerber<br />
(Helena) u.a.<br />
Regie: Gustaf Gründgens<br />
AD 1960 · HR · 389206–211 139'30<br />
30.09.1985<br />
25. Todestag<br />
k signoret, simone · Filmschauspielerin<br />
* 25. März 1921 in Wiesbaden<br />
† 30. September 1985 in Paris<br />
Der Film-Club (184)<br />
Das Neueste aus den Ateliers<br />
Darin u.a: (O-Ton) Simone Signoret, Schauspielerin<br />
(frz, darüber dt): Glaubt dass die<br />
Unterschiede zwischen Europäern und<br />
Amerikanern in der Epoche des Faschismus<br />
größer geworden sind / Das Leben ist die<br />
beste Schule für einen Schauspieler / »Liebe,<br />
Freundschaft, Lachen, Leben« sind wichtiger<br />
als Erfolg / Sieht ihre Rollen immer als Teil<br />
eines Ganzen / Begegnet den Regisseuren<br />
der Nouvelle Vague unvoreingenommen<br />
/ Pläne für die Zukunft: »Ich weiß nicht,<br />
was ich machen werde, aber ich weiß, was<br />
ich nicht machen werde. Das ist ein großer<br />
Luxus«<br />
Interviewer: Kurt Schneider<br />
AD 19.10.1965 · SWR ST · 6026687 12'43<br />
13.10.1921 – geburtstag des französischen<br />
Schauspielers und Chansonniers Yves Montand<br />
(frz, dt Übersetzung)<br />
Darin u.a. (O-Ton) Simone Signoret: »Er ist es,<br />
der mir eine Arbeiterfamilie geschenkt hat.<br />
Ihm habe ich es zu verdanken, dass ich das<br />
Proletariat verstanden habe. Vorher hatte ich<br />
nie mit Leuten an einem Tisch gesessen, die<br />
in der Fabrik arbeiten«<br />
Sonst. Mitw.: Simone Signoret (Schauspielerin,<br />
Ehefrau von Montand)<br />
AD 13.10.2001 · WDR · 6087491103 4'50<br />
25. März 1921 – geburtstag der französischen<br />
Schauspielerin Simone Signoret (frz;<br />
dt übersprochen)<br />
(O-Ton-Einspielung) Simone Signoret (Interview-Ausschnitt<br />
50er Jahre): Protestiert<br />
gegen den Einmarsch Frankreichs in Algerien<br />
/ (O-Ton) Yves Montand, Schauspieler und<br />
Ehemann von Simone Signoret: Äußert sich<br />
dazu, dass seine Frau auf seine Affäre mit<br />
Marylin Monroe großartig reagiert hat<br />
ESD 25.03.2006 · WDR · 6133405105 4'19
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 oktober 51<br />
O K T O B E R<br />
00.10.1935<br />
75. Jahrestag<br />
e carl J. Burckhardt besucht KZ esterwegen<br />
und trifft den dort gefangen gehaltenen<br />
carl von Ossietzky<br />
Oktober 1935<br />
Carl Jacob Burckhardt besucht im Oktober 1935 als<br />
Vertreter des Internationalen Roten Kreuzes offiziell<br />
das Konzentrationslager Esterwegen; er kann<br />
dabei eine Begegnung mit dem von schweren<br />
Mißhandlungen gezeichneten Carl von Ossietzky<br />
durchsetzen.<br />
Begegnung zwischen Carl Jakob Burckhardt<br />
und Carl von ossietzky im Konzentrationslager<br />
Esterwegen<br />
(O-Ton) Burckhardt: Nach anfänglichem Widerstand<br />
des Kommandanten schleppt man<br />
Ossietszy mit anscheinend unausgeheiltem<br />
Beinbruch heran, Zähne und Gesicht sind<br />
zerschlagen; er spricht über sein nahes Ende<br />
und dankt zum Abschied den Freunden<br />
Text/Autor: Axel Eggebrecht<br />
AD Febr. 1959 · SWR BA · 5773036 5'10<br />
Besuch im KZ<br />
Vorgeschichte seiner Besuche in mehreren<br />
KZs des nationalsozialistischen Deutschlands<br />
im Oktober 1935. Verhandlung mit SS-<br />
Obergruppenführer Reinhard Heydrich über<br />
die Organisation dieser Besuche (Burckhardt<br />
konnte durchsetzen, mit den Häftlingen<br />
ohne Begleitung von NS-Leuten zu reden)<br />
/ Beschreibt detailliert das Aussehen von<br />
Heydrich und seinen Charakter, außerdem<br />
dessen »Museum« mit Kultgegenständen,<br />
Totengerippen u.a. / Besuch des KZs Esterwegen<br />
(1935): Beschreibung des Lagers,<br />
Begegnung mit Lagerkommandant Loritz,<br />
Gespräche mit Inhaftierten / Zusammentreffen<br />
mit Carl von Ossietzky, dessen ge-<br />
sundheitlicher Zustand bereits sehr schlecht<br />
war. Besichtigung des Arrestraumes und<br />
Begegnung mit Moorarbeitern / Über die<br />
Hintergründe, die nach seiner Ansicht zum<br />
Nationalsozialismus geführt haben: Angst<br />
vor Kommunismus, Folgen des 1. Weltkriegs<br />
Text/Autor: Carl Jacob Burckhardt<br />
Redner: Carl Jacob Burckhardt<br />
AD 1960 · <strong>DRA</strong> F · B006611893 33'00<br />
01.10.1925<br />
85. Geburtstag<br />
k Pludra, Benno · Schriftsteller, Funk- und<br />
Filmautor<br />
* 1. Oktober 1925 in Mückenberg/Niederlausitz<br />
Fred Rodrian im gespräch mit Kinderbuchautoren<br />
Zum 25. Jahrestag des Kinderbuchverlages<br />
Berlin<br />
Gespräch mit Benno Pludra über seine erste<br />
Lektorin Ilse Ploog / über die Wichtigkeit<br />
eines Verlages für den Autor / über neue<br />
Arbeiten, wie »Insel der Schwäne« / liest aus<br />
seiner Erzählung »Sundus und der hafergelbe<br />
Hund«<br />
ESD 18.05.1974 · <strong>DRA</strong> B · B011094977 12'25<br />
»Insel der Schwäne«<br />
Gespräch mit dem Kinderbuchautor Benno<br />
Pludra über sein neues Kinderbuch im Wechsel<br />
mit Lesung<br />
ESD 14.09.1982 · <strong>DRA</strong> B · B012678829 29'30<br />
gespräch mit Benno Pludra über seinen<br />
Roman »aloa-hé«<br />
Über seinen Roman, der diesmal für Erwachsene<br />
geschrieben worden ist / über die Verarbeitung<br />
seiner Kriegserlebnisse in diesem<br />
Roman / über seine Schreibkonflikte bei der<br />
Arbeit an seinem Buch »Insel der Schwäne«,<br />
hervorgerufen durch die Ausbürgerung von
52 oktober <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Wolf Biermann / über die neue Zeit nach<br />
dem Umbruch in der DDR, die eine schwere<br />
Zeit für den Schriftsteller bedeuten wird<br />
Interviewer: Heide Bergner<br />
Sprecher: Christiane Gerboth<br />
ESD 17.01.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012833739 8'07<br />
L E S U n g<br />
Benno Pludra liest aus seinem 1969 erschienen<br />
Buch »Tambari«<br />
ESD 17.05.1989 · <strong>DRA</strong> B · B012673327 55'17<br />
Benno Pludra liest aus seinem Kinderbuch<br />
»Wie ich nach Swanetien reisen wollte«<br />
ESD 01.09.1973 · <strong>DRA</strong> B · B012765358 54'00<br />
H ö R S P I E L<br />
Lütt Matten und die weiße Muschel<br />
Komponist: Siegfried Schäfer<br />
Text/Autor: Benno Pludra<br />
Sprecher: Werner Röwekamp (Erzähler)<br />
Regie: Ingeborg Milster<br />
ESD 11.12.1963 · <strong>DRA</strong> B · B012755037 34'36<br />
Die Reise nach Sundevit.<br />
Text/Autor: Benno Pludra<br />
Sprecher: Manfred Wagner (Erzähler); Bruno<br />
Carstens (Vater); Maximilian Larsen (Bradenkuhl)<br />
)u.a.<br />
Regie: Maritta Hübner<br />
ESD 30.12.1964 · <strong>DRA</strong> B · B012754920 40'43<br />
01.10.1950<br />
60. Jahrestag<br />
e eröffnung der hochschule für Musik in<br />
Berlin<br />
1. Oktober 1950 in Berlin<br />
Die Deutsche Hochschule für Musik wird in Berlin<br />
eröffnet. 1964 erhielt sie den Namen »Hanns<br />
Eisler«.<br />
20 Jahre Hochschule für Musik »Hanns Eisler«<br />
Berlin<br />
Rückblick und Ausblick auf Entwicklungen<br />
und Leistungen der Musikhochschule »Hanns<br />
Eisler« Berlin<br />
Redaktion: Otto Zengel<br />
ESD 07.11.1970 · <strong>DRA</strong> B · B010139980 137'10<br />
25 Jahre Hochschule Musik »Hanns Eisler«<br />
Rückblick und Ausblick auf Entwicklungen<br />
und Leistungen der Musikhochschule seit der<br />
Gründung 1950 .<br />
Gesprächsleiter: Otto Zengel<br />
ESD 15.11.1975 · <strong>DRA</strong> B · B010139876 54'40<br />
30 Jahre Hochschule für Musik »Hanns Eisler«<br />
Gespräch mit dem Rektor Dieter Zechlin<br />
Erinnert an die Gründer der Musikhochschule,<br />
u.a. Georg Knepler als erster Rektor<br />
/ hatte als einzige Musikhochschule in der<br />
DDR eine Arbeiter- und Bauernfakultät (ABF)<br />
von 1950 bis 1962 / weitere Besonderheit<br />
der Hochschule stellt die hochspezialisierte<br />
Ausbildung zum Tonmeister dar sowie die<br />
Einrichtung einer Klasse für Regie des Musiktheaters<br />
/ Musikhochschule stellt sich dem<br />
Publikum mit verschiedenen Operninszenierungen<br />
vor / zu Vorstellungen des Sinfonieorchesters<br />
und von Solisten der Hochschule<br />
in der Öffentlichkeit<br />
ESD 01.10.1980 · <strong>DRA</strong> B · B012763787 4'57<br />
gespräch mit Traute Ebert<br />
Über ihren beruflichen Werdegang und über<br />
die Hochschule für Musik »Hanns Eisler«<br />
anläßlich des 35. Jahrestages der Hochschule<br />
/ erste Ausbildung im Krieg als Handschuhnäherin,<br />
ging in der Nachkriegszeit auf die<br />
Oberschule, studierte Komposition an der<br />
Hochschule für Musik Hanns Eisler und<br />
Musikwissenschaft und Assistenz bis 1960<br />
bei Ernst Hermann Meyer an der Humboldt-<br />
Universität / zur Frage des geringen Anteils<br />
von Frauen unter den Komponisten / zu den<br />
Rektoren der Musikhochschule und ihren<br />
unterschiedlichen Leitungsschwerpunkten
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 oktober 53<br />
/ (O-Ton) Krickow: Aufzählung berühmter<br />
Absolventen der Hochschule / (O-Ton) Ebert<br />
zu Besonderheiten der Musikhochschule<br />
wie das Tonmeisterstudium, Opernregie seit<br />
1953, zu der nationalen und internationalen<br />
Zusammensetzung der Studenten, dem<br />
Praxisbezug wie am Schauspielhaus / zu der<br />
Festwoche zum 35. Jahrestag und der diesbezüglichen<br />
wissenschaftlichen Konferenz<br />
zum Stand der Ausbildung in künstlerischer,<br />
politisch-erzieherischer Hinsicht<br />
ESD 06.11.1985 · <strong>DRA</strong> B · B012158386 35'28<br />
01.10.1985<br />
25. Jahrestag<br />
e Nationalpark schleswig-holsteinisches<br />
wattenmeer errichtet<br />
1. Oktober 1985<br />
Der Landtag in Kiel verabschiedete am 2.7.1985<br />
das Gesetz über die Errichtung des Nationalparks<br />
Wattenmeer, das am 1.10.1985 in Kraft tritt..<br />
Hürden für die Umsetzung des Landtagsbeschlusses<br />
zum nationalpark Wattenmeer<br />
Das vom Landtag beschlossene Gesetz zur<br />
Einrichtung des Nationalparks Nordfriesisches<br />
Wattenmeer zum 1.10.1985 bedarf<br />
zu seiner tatsächlichen Wirksamwerdung<br />
noch einiger gesetzgeberischer Arbeiten in<br />
Bonn, die kaum rechtzeitig geleistet werden<br />
können. Es geht dabei um die Ausweisung<br />
der Tabu-Zonen, über die nicht nur das Land,<br />
sondern auch der Bund mitzubestimmen<br />
hat. Das Bundesverkehrsministerium hat die<br />
Hoheit über die Bundeswasserstraßen<br />
Reporter: Werner Junge<br />
AD 03.07.1985 · NDR SH · 8014088 3'44<br />
nationalpark Wattenmeer. am 1. oktober<br />
1985 tritt das »gesetz zum Schutz des<br />
schleswig-holsteinischen Wattenmeeres«<br />
in Kraft<br />
Text/Autor: Helmut Frei<br />
Sonst. Mitw.: Neumann (Bürgermeister von<br />
Büsum); Gisela Schütze (Bürgermeisterin der<br />
Insel Borkum); Konrad Buchwald (Professor<br />
für Landschaftsökologie); Berndt Heydemann<br />
(Biologe, Universität Kiel); Franz Kroppenstedt<br />
(Staatssekretär); Wolfgang von<br />
Geldern (Staatssekretär)<br />
AD 27.09.1985 · SWR ST · 6014935 19'00<br />
Draußen vor – Leben im nationalpark Wattenmeer<br />
(1/2) (niederdeutsch)<br />
Nach 5 Jahren Nationalpark Schleswig-Holsteinisches<br />
Wattenmeer wird Bilanz gezogen<br />
/ Günter Flessner am 26.3.1985 zum Referentenentwurf<br />
zum Nationalpark / Hofft auf<br />
Akzeptanz / Willi Hansen (ndt.) bemängelt,<br />
dass die Landesregierung zu sehr von Idee<br />
ausgeht und zu wenig beachtet, ob sich<br />
die Landschaft für das Nationalparkgesetz<br />
eignet / Uwe Petersen von der Hallig Oland,<br />
hier an Bord der MS Rungholt vor Schlüttsiel<br />
/ Zunächst Sightseeing-Erklärungen, dann<br />
Auskunft über sich und das Leben seit Nationalparkgesetz<br />
/ Markus Petersen, Vater von<br />
Uwe Petersen auf Hallig Oland über seine<br />
Familientradition und die Veränderungen<br />
des Lebens in den letzten 30 Jahren<br />
Sprecher: Peter Nissen<br />
ESD 21.09.1990 · NDR SH · 8005252 29'23<br />
01.10.1990<br />
20. Jahrestag<br />
e Vereinigungsparteitag der cDU von Bundesrepublik<br />
und DDR<br />
1. Oktober 1990 in Hamburg<br />
Die Christlich-Demokratische Union (CDU) der<br />
Bundesrepublik und der DDR vollziehen durch den<br />
Beitritt der fünf Landesverbände der DDR und der<br />
CDU von Berlin (Ost) auf dem Gesamtparteitag<br />
in Hamburg die Vereinigung. Lothar de Maizière<br />
wird stellvertretender Vorsitzender.
54 oktober <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Die Parteien auf Vereinigungskurs: Die CDU<br />
in West und ost<br />
Lothar de Maiziere, Ministerpräsident-DDR:<br />
Gemeinsame Programmarbeit über den Tag<br />
der Vereinigung hinaus fortsetzen / Strukturfragen<br />
vorher klären / Parteieigentum,<br />
Parteifinanzen / Einheit der Partei mit verbindlichem<br />
Wahlprogramm dokumentieren<br />
/ Menschen in der DDR müssen sich darin<br />
wiederfinden können / Kurt Biedenkopf,<br />
CDU-Bundestagsabgeordneter: Gemeinsame<br />
Zukunft hat mit der Öffnung der Mauer,<br />
nicht mit dem Staatsvertrag begonnen /<br />
Große politische Leistung der Bürger, die die<br />
Öffnung der Mauer erzwungen haben / Anke<br />
Fuchs, Bundesgeschäftsführerin der SPD:<br />
Vereinigung der SPD / Ab 25.09.1990 auf der<br />
Tagung in Berlin beide Parteien zusammenfügen<br />
/ Verabschiedung eines Regierungsprogramms<br />
/ Otto Graf Lambsdorff, Parteivorsitzender<br />
der FDP: Vereinigungsparteitag<br />
im August in Ost-Berlin / Verfahren in der<br />
FDP-West / Delegiertenschlüssel<br />
Moderator: Volker Diepes<br />
Reporter: Dagmar Seitzer<br />
ESD 18.06.1990 · SWR ST · 6328829 5'33<br />
Presseerklärung des CDU-generalsekretärs<br />
Volker Rühe im Vorfeld des Vereinigungsparteitages<br />
von CDU ost und CDU West in<br />
Hamburg<br />
Volker Rühe: die Wiedervereinigung der<br />
CDU-Landesverbände Ost und West wird<br />
sich so vollziehen, dass die Landesverbände<br />
Ost bereits auf ihren Landesparteitagen<br />
Erklärungen verabschiedet haben, wonach<br />
sie ermächtigt sind, hier in Hamburg zu erklären,<br />
dass ihr Landesverband ein Teil der<br />
CDU in ganz Deutschland ist / damit wird die<br />
Vereinigung der Partei vollzogen werden / es<br />
gibt Veränderungen der Statuten – es wird<br />
das Amt eines Stellvertretenden Vorsitzenden<br />
geben, für das der Ministerpräsident Lothar<br />
de Maizière vorgesehen ist – es werden<br />
10 weitere Mitglieder im Präsidium der CDU<br />
sein, wovon 3 Mitglieder aus der Ost-CDU<br />
kommen werden – es wird dem 38. Bundesparteitag<br />
vorgeschlagen, Regelungen zu formulieren,<br />
die Gründe zum Parteiausschluss<br />
benennen / wer als CDU-Mitglied Mitbürger<br />
denunziert hat oder seine gesellschaftliche<br />
Stellung missbraucht hat, um andere zu verfolgen,<br />
muss mit Parteiausschluss rechnen<br />
ESD 28.09.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012694724 2'45<br />
auch die CDU hat sich zur gesamtdeutschen<br />
Partei vereinigt<br />
Kommentator: Heino Streier<br />
ESD 01.10.1990 · WDR · 479229 10'00<br />
Die CDU ist stärker geworden<br />
Kommentator: Ludwig Dohmen<br />
ESD 02.10.1990 · WDR · 479230 10'00<br />
03.10.1925<br />
85. Geburtstag<br />
k Vidal, Gore · Schriftsteller<br />
* 3. Oktober 1925 in West Point/New York<br />
gespräch mit dem amerikanischen Schriftsteller<br />
über sein künstlerisches Schaffen<br />
und sein politisches Engagement<br />
Gore Vidal: Über das seine Werke bestimmende<br />
Thema »Die Verlockungen der<br />
Macht« / Über seine frühere politische<br />
Tätigkeit / Über seine Kritik an der Familie<br />
Kennedy / Zum politischen Engagement des<br />
Schriftstellers<br />
Interviewer: Klaus Jürgen Haller<br />
AD 26.10.1967 · WDR · DOK1033/4 5'10<br />
gore Vidal zu den amerikanischen Militärschlägen<br />
Gore Vidal, Wortführer der Militärschlaggegner<br />
unter den amerikanischen Intellektuellen<br />
und seine Polemik. / (O-Ton engl. darüber dt.<br />
Übersetzung) Gore Vidal: Anschlag kam für<br />
ihn überraschend aber nicht unerwartet /<br />
USA haben seit 1945 in der ganzen Welt eine<br />
Vielzahl von Kriegen geführt und nicht ein
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 oktober 55<br />
einziger wurde offiziell erklärt / USA haben<br />
ihre Gegner stets ausgebildet und finanziert<br />
/ warum eine hohe Prozentzahl der US-<br />
Bürger gegen einen Krieg ist / der Präsident<br />
hält Reden und die Entscheidungen treffen<br />
Andere<br />
Text/Autor: Werner Bloch<br />
AD 14.10.2001 · MDR · MA2000851 5'27<br />
gespräch mit gore Vidal über Rache, Kriegslust<br />
und das politische System der USa<br />
Gespräch mit (O-Ton, engl, danach dt Übersetzung)<br />
Gore Vidal über die Ursachen der<br />
Terroranschläge des 11. September 2001<br />
in den USA / Vidal kritisiert die aggressive<br />
Außenpolitik der USA, die letztlich den Terrorismus<br />
weltweit fördere bzw. selbst hervorbringe<br />
/ Kritik am Parteiensystem der USA,<br />
einem »Einparteiensystem«, das sich nach<br />
den Interessen der Grosskonzerne ausrichte<br />
/ Einschätzung Vidals zu George W. Bush: er<br />
sei ein »Cheerleader«, die Politik gestalten<br />
würden andere<br />
Text/Autor: Werner Bloch<br />
Redaktion: Peter Salchow<br />
ESD 15.10.2001 · ORB · 3–28601 5'08<br />
Wer Hass sät, wird Hass ernten<br />
Gore Vidal im Gespräch mit Stefan Fuchs (dt)<br />
(O-Ton) Vidal Gore: Über Krieg und Frieden<br />
und den Zustand der US-amerikanischen<br />
Gesellschaft<br />
ESD 17.11.2002 · WDR · 6129865102 23'46<br />
03.10.1935<br />
75. Jahrestag<br />
e Italienische Truppen dringen in Äthiopien<br />
ein<br />
3. Oktober 1935.<br />
Radio addis abeba: Rundfunkansprache<br />
des Kaisers von Äthiopien zum äthiopischitalienischen<br />
Konflikt<br />
Ansage: »Hallo, hallo, here is Addis Abeba<br />
... ici Addis Abeba ...« / Haile Selassi: Vorgeschichte<br />
des Konflikts mit Italien seit 1928 /<br />
Bisher vergebliche Bemühungen der äthiopischen<br />
Regierung, den Konflikt friedlich im<br />
Rahmen des Völkerbundes zu lösen / Das<br />
äthiopische Volk wird jeder Besetzung Widerstand<br />
leisten / Aufruf an den Völkerbund,<br />
sich um eine friedliche Lösung zu bemühen<br />
Redner: Haile Selassi (frz)<br />
AD 13.09.1935 · <strong>DRA</strong> F · B004892167 14'38<br />
öffentliche ansprache in Rom, Palazzo Venezia,<br />
anlässlich der Mobilmachung Italiens<br />
gegen Äthiopien<br />
»Venti milioni di uomini occupano in questo<br />
momento le pizze di tutta Italia ... La loro<br />
manifestazione leve dimostrare e dimostra<br />
al mondo che Italia e fascismo costituiscono<br />
una identità perfetta, assoluta, inalterabile«<br />
/ Ungerechtigkeiten gegen das italienische<br />
Volk / Italien hat 30 Jahre Geduld gehabt /<br />
»Con l’Etiopia abbiamo pazientato quaranta<br />
anni! Ora basta!« / Wirtschaftlichen Sanktionen<br />
werden wir mit Opfermut begegnen,<br />
Kriegshandlungen mit Kriegshandlungen<br />
Redner: Benito Mussolini (ital)<br />
AD 02.10.1935 · <strong>DRA</strong> F · B004884890 14'50<br />
BBC-nachrichten: Beginn des italienischäthiopischen<br />
Krieges<br />
Italienische Bombenangriffe auf Äthiopien<br />
AD 03.10.1935 · <strong>DRA</strong> F · B004884798 0'38<br />
nachrichten des deutschen Rundfunks<br />
Besuch Hitlers in Elbing / Wahlprüfung im<br />
Memelgebiet / 10. Mobilmachungsverlautbarung<br />
in Italien / Mobilmachung in Addis<br />
Abeba / Rom bezeichnet die abessinische<br />
Note wegen eines italienischen Bombenabwurfs<br />
als »Lüge« / Der Völkerbundsrat ist auf<br />
übermorgen einberufen<br />
AD 03.10.1935 · <strong>DRA</strong> F · B004892191 2'55
56 oktober <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
ansprache des italienischen Propagandaministers<br />
nach der Eroberung Äthiopiens durch<br />
italienische Truppen<br />
Vollständiger italienischer Sieg in Ostafrika /<br />
Friede für Millionen von Eingeborenen / Der<br />
Wiederaufbau Äthiopiens ist nun die große<br />
Aufgabe / Verpflichtung Italiens für den<br />
Aufbau der Zivilisation in Äthiopien<br />
Redner: Galeazzo Graf Ciano (engl)<br />
AD 09.05.1936 · <strong>DRA</strong> F · B004886836 1'05<br />
03.10.1990<br />
20. Jahrestag<br />
e Beitritt der DDR zur Bundesrepublik<br />
Deutschland<br />
3. Oktober 1990<br />
Tag der deutschen Einheit.<br />
Festliche Schlusstagung der Volkskammer<br />
der DDR (38. Tagung)<br />
Bericht aus dem Festsaal des Staatsratsgebäudes<br />
kurz vor Beginn der letzten Tagung<br />
der Volkskammer zu Höhen und Tiefen der<br />
letzten Volkskammer seit dem 18.03.1990<br />
/ (O-Ton) Sabine Bergmann-Pohl (Volkskammerpräsidentin)<br />
eröffnet die Tagung,<br />
begrüßt die Gäste, u.a. aus dem Bundestag /<br />
Erklärungen der einzelnen Fraktionen:<br />
Redner: Günther Krause (Vorsitzender der<br />
CDU/DA-Fraktion); Gregor Gysi (Vorsitzender<br />
der PDS-Fraktion); Rainer Ortleb (Vorsitzender<br />
der FDP-Fraktion); Reinhard Höppner<br />
(Mitglied der SPD-Fraktion); Jürgen Schwarz<br />
(Mitglied der DSU-Fraktion); Jens Reich (Mitglied<br />
der Fraktion Bündnis 90/Grüne)<br />
Reporter: Herbert Schalling<br />
ESD 02.10.1990 · <strong>DRA</strong> B · B015600752 109'31<br />
Rundfunk- und Fernsehansprache von Lothar<br />
de Maizière am Vorabend des Tages der<br />
Deutschen Einheit<br />
Zu Freude und Dankbarkeit, in Freiheit in<br />
die Einheit zu gehen / anstelle von Tyrannei<br />
treten Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und<br />
Menschenwürde / Dank an das Verständnis<br />
der Vier Mächte / zur anstehenden Länderbildung<br />
und dem Ende des Zentralismus<br />
/ Überwindung der Teilung Deutschlands<br />
und Zusammenwachsen von ganz Europa<br />
/ zur gewachsenen DDR-Identität / zu bevorstehenden<br />
Schwierigkeiten durch neue<br />
Währung, Neuordnung der Wirtschaft und<br />
Einführung neuer politischer Strukturen /<br />
Deutsche Einheit bleibt Gemeinschaftsaufgabe<br />
aller Deutschen / Überwindung der<br />
Teilung erfordert Korrekturen von Pauschalurteilen<br />
auf beiden Seiten / kurz zu seiner<br />
Amtszeit als Ministerpräsident der DDR<br />
ESD 02.10.1990 · <strong>DRA</strong> B · B015308025 6'42<br />
Walter Momper und Tino Schwierzina verlesen<br />
eine gemeinsame Erklärung von Senat<br />
und Magistrat zur Wiederherstellung der<br />
Einheit Berlins<br />
(O-Ton) Walter Momper (Regierender Bürgermeister<br />
von Westberlin) über die Sitzung von<br />
Magistrat und Senat, verliest den ersten Teil<br />
der gemeinsamen Erklärung / (O-Ton) Tino<br />
Schwierzina (Oberbürgermeister von Ostberlin)<br />
verliest den Rest der Erklärung<br />
ESD 02.10.1990 · <strong>DRA</strong> B · B015620389 4'11<br />
gespräch mit Wolfgang Leonhard zur deutschen<br />
Einheit<br />
Über seine Hoffnung, dass sich wirtschaftliche<br />
und soziale Rückschläge für die DDR-<br />
Bürger in Grenzen halten, dass soziale Ungerechtigkeiten<br />
schnellstmöglich überwunden<br />
werden / große Selbständigkeit für die einzelnen<br />
Länder gewünscht, vor allem in Bildung<br />
und Kultur / es darf nicht zu nationaler<br />
Überheblichkeit und Arroganz der Deutschen<br />
in Europa kommen<br />
ESD 02.10.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012766200 3'55
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 oktober 57<br />
Erklärung zur Vereinigung Deutschlands am<br />
Brandenburger Tor in Berlin am 03. oktober<br />
1990<br />
Glockengeläute und Feuerwerk / Richard<br />
von Weizsäcker: »Für unsere Aufgaben sind<br />
wir uns der Verantwortung vor Gott und den<br />
Menschen bewußt. Wir wollen in einem vereinten<br />
Europa dem Frieden der Welt dienen<br />
Reporter: Ernst Elitz<br />
AD 03.10.1990 · <strong>DRA</strong> F · B005254575 0'42<br />
Staatsakt in der Berliner Philharmonie zum<br />
Tag der deutschen Einheit<br />
Sabine Bergmaann-Pohl, Präsidentin der<br />
ehemaligen Volkskammer der DDR: »Dies<br />
ist der Tag der Erfüllung für jene Deutschen,<br />
die lange im Schatten der Diktatur, der Teilung<br />
und der moralischen Entfremdung zu<br />
leben hatten. Die Geographie des Zweiten<br />
Weltkrieges und danach die Teilung des<br />
Kalten Krieges hatten uns das schlechte Los<br />
zugeteilt. Jetzt schließt sich die Wunde« / Bei<br />
aller Freude müssen wir uns den Irrwegen<br />
der deutschen Geschichte stellen, Auschwitz<br />
bleibt für uns eine immerwährende<br />
Mahnung / Der heutige Tag bedeutet Abschied<br />
und Aufbruch – Aufbruch zu einem<br />
Deutschland, das mit sich selbst versöhnt ist<br />
und das mit seinen Nachbarn Versöhnung<br />
sucht. / Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin:<br />
»Seit Mitternacht sind wir wieder<br />
ein Volk, geeint in einem Staat. Wir sagen es<br />
so selbstverständlich, und doch ist es noch<br />
immer unbegreiflich« / Der Weg zur Einheit<br />
wurde von den Deutschen in der DDR durch<br />
ihre friedliche Revolution freigemacht / Ich<br />
wünsche uns ein solidarisches Deutschland,<br />
zweitens ein europäisches Deutschland und<br />
drittens ein partnerschaftliches Deutschland<br />
mit Verantwortung in der Welt / Walter<br />
Momper, Bundesratspräsident: Die verkrusteten<br />
Strukturen der Nachkriegszeit sind<br />
überwunden worden / Gedenken der Opfer,<br />
die die Umwälzungen in Osteuropa und<br />
an der Mauer gefordert haben / Fünf neue<br />
Länder, sowie das wiedervereinigte Berlin<br />
stärken den Föderalismus, in unserem Staat /<br />
Berlin ist Modell für das Zusammenwachsen<br />
unserer Nation / Berlin ist zentrale Metropole<br />
der Deutschen in der Mitte Europas /<br />
Richard von Weizsäcker, Bundespräsident:<br />
»In freier Selbstbestimmung vollenden wir<br />
die Einheit und Freiheit Deutschlands« / Wir<br />
empfinden Dankbarkeit, Freude sowie eine<br />
ernste Verpflichtung gegenüber unseren<br />
Nachbarn / »Zum ersten Mal bilden wir<br />
Deutschen keinen Streitpunkt auf der europäischen<br />
Tagesordnung« / »Am heutigen<br />
Tag findet die vereinte Nation ihren anerkannten<br />
Platz in Europa« / Aus den Grenzen<br />
Deutschlands sollen Brücken werden / Die<br />
Vereinigung Deutschlands ist etwas anderes<br />
als eine bloße Erweiterung der Bundesrepublik<br />
/ Die Teilung Deutschlands als zentraler<br />
Ausdruck der Teilung Europas nach dem<br />
Zweiten Weltkrieg / Historisch beispiellose<br />
Revolution in Mittel- und Osteuropa / Mit<br />
den Worten ›Wir sind das Volk‹ wurde ein<br />
ganzes System erschüttert/ Die Einheit<br />
muß mit Leben gefüllt werden / Es muß den<br />
Menschen im Westen klar werden, daß die<br />
Einheit etwas mit ihrem persönlichen Leben<br />
zu tun hat / Jedes Leben hat seine eigene<br />
Würde, kein Lebensabschnitt ist umsonst /<br />
Die Erblast des Mißtrauens und der Lügen in<br />
der ehemaligen DDR muß überwunden werden<br />
/ Gemeinsamer wirtschaftlicher Aufbau<br />
in den neuen Bundesländern / »Sich zu<br />
vereinen, heißt teilen lernen« / Das Ziel der<br />
Völker Europas muß eine gesamteuropäische<br />
Einigung sein / Die neue Freiheit darf nicht<br />
in Not verkommen / Uns Deutschen kommt<br />
bei der Hilfe eine Schlüsselstellung zu / Für<br />
eine gemeinsame Ostpolitik des ganzen<br />
Westens / »Die Westgrenze der Sowjetunion<br />
darf nicht zur Ostgrenze Europas werden« /<br />
Für eine Stärkung der Europäischen Gemeinschaft<br />
/ Mitverantwortung für die Umwelt /<br />
Die großen Aufgaben, die unsere Nachbarn<br />
von uns erwarten, können wir erfüllen.<br />
AD 03.10.1990 · <strong>DRA</strong> F · B006442060 82'01
58 oktober <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
nachrichten<br />
»Die deutsche Zweistaatlichkeit ist beendet.<br />
Um Mitternacht wurde der Beitritt der<br />
DDR zur BRD wirksam. Die Volkskammer in<br />
Ost-Berlin hatte diesen Beitritt im August<br />
beschlossen. Damit hat die DDR, nach dem<br />
Verständnis der ehemaligen Staatspartei SED<br />
›ein sozialistischer Staat deutscher Nation‹<br />
zu existieren aufgehört ...« / Das vereinigte<br />
Deutschland ist 45 Jahre nach dem Ende des<br />
Zweiten Weltkrieges wieder ein souveräner<br />
Staat<br />
Sprecher: Nachrichtensprecher<br />
AD 03.10.1990 · <strong>DRA</strong> F · B007581327 3'00<br />
Die deutsche Einheit von außen gesehen<br />
Mitschnitt einer Sondersendung zum Tag der<br />
deutschen Einheit<br />
Gesprächsrunde in Konferenzschaltung mit<br />
Gästen aus London, Moskau, Prag, Warschau<br />
und Washington und die Frage: Was haben<br />
die Deutschen am 3. Oktober 1990 gewonnen?<br />
Gesprächsleiter: Horst Grothe<br />
Gesprächspartner: Mike Lindstedt (ph) (Berichterstatter<br />
der BBC); Alexander Scholkwe<br />
(ph) (Berichterstatter des sowjetischen<br />
Allunions-Rundfunks); Jiri Stepanowski (ph)<br />
(stellv. Direktor des Instituts für Außenbeziehungen);<br />
Jiri Suwek (ph) (Direktor der<br />
Europa-Abteilung des Außenministeriums<br />
der Republik Polens); Jack James (ph) (stellv.<br />
Direktor des Instituts für deutsche Studien in<br />
Washington)<br />
ESD 03.10.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012694274 55'00<br />
04.10.1935<br />
75. Geburtstag<br />
k Janson, horst · Schauspieler<br />
* 4. Oktober 1935 in Mainz<br />
Porträt: Horst Janson<br />
Interviewer: Reinhard Stein<br />
AD 20.10.1995 · NDR Nds · W214832 55'08<br />
Interview mit Horst Janson<br />
Über seinen Besuch der Ufa-Nachwuchsschule<br />
in Berlin 1957 / über seine Fernsehrollen<br />
als »Der Bastian« und »Drei sind einer<br />
zuviel« / über seinen Dreh in Hollywood /<br />
über seinen Auftritt bei den Karl-May-Spielen<br />
in Bad Segeberg 1998<br />
Interviewer: Jean André<br />
AD 03.04.2003 · NDR SH · 8136036 2'32<br />
Horst Janson 70. geburtstag<br />
(O-Ton) Horst Janson: Findet seinen 70. Geburtstag<br />
»etwas zu rund« / stellt im Alter<br />
eine stärkere Bindung an sein Zuhause<br />
fest / über seine Rolle als »Bastian« in der<br />
TV-Serie »Der Bastian« / konnte sich durch<br />
Engagements in England Rollenfestlegungen<br />
entziehen<br />
Text/Autor: Reinhard Stein<br />
ESD 04.10.2005 · NDR Nds · 6001997 2'12<br />
04.10.1990<br />
20. Jahrestag<br />
e erste sitzung des gesamtdeutschen Bundestages<br />
im Berliner Reichstag<br />
4. Oktober 1990 in Berlin<br />
Der Deutsche Bundestag tritt erstmals in seiner<br />
um 144 Mitglieder der ehemaligen DDR-Volkskammer<br />
erweiterten Form zusammen. Fünf neue<br />
Minister, die am Vortag ernannt worden waren,<br />
werden vereidigt.<br />
Deutscher Bundestag. 11. Wahlperiode.<br />
228. Sitzung<br />
Erste Sitzung im Berliner Reichstag<br />
Rita Süssmuth: »Nach 57 Jahren versammeln<br />
wir uns als freigewählte Abgeordnete des<br />
ganzen deutschen Volkes hier im Reichstag<br />
in Berlin« / Ein freies und geeintes Parlament<br />
in einem freien und geeinten Berlin in einem<br />
freien und geeinten Deutschland / Begrüßt<br />
besonders die 144 von der Volkskammer in<br />
den Bundestag gewählten Kolleginnen und<br />
Kollegen / Begrüßt die Gäste / Der Bundes-
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 oktober 59<br />
tag hat sich nun als gesamt-deutsches Parlament<br />
den Aufgaben zu stellen, die sich aus<br />
der Vereinigung ergeben / Vereidigung der<br />
fünf neuen Bundesminister für besondere<br />
Aufgaben / Helmut Kohl, Bundeskanzler:<br />
Regierungserklärung / Freiheitliche Strömungen<br />
in der deutschen Geschichte / Die<br />
Deutschen in Ost und West haben in den<br />
letzten vier Jahrzehnten ihr Leben unter ganz<br />
unterschiedlichen Bedingungen gestalten<br />
müssen / Schwierige wirtschaftliche Lage in<br />
der ehemaligen DDR / Zügige Modernisierung<br />
der Betriebe, verstärkte Umschulung<br />
der Arbeitnehmer, Investitionsförderung<br />
/ Umfassende Infrastrukturmaßnahmen /<br />
Ausbau des Fernmeldenetzes / Investitionen<br />
in unsere gemeinsame Zukunft / Heute zählt<br />
der Standort Deutschland zu den ersten<br />
Adressen in der Welt / Schwierige Lage auf<br />
dem Arbeitsmarkt in der bisherigen DDR /<br />
Erfolgreiche Zwei-plus-vier-Gespräche / Es<br />
wird keinen deutschen Sonderweg geben /<br />
Verminderung der deutschen Streitkräfte auf<br />
370.000 Mann / Vollständiger sowjetischer<br />
Truppenabzug bis 1994 / Völkerrechtliche<br />
Bestätigung der bestehenden deutsch-polnischen<br />
Grenze / Deutsche Verantwortung<br />
für die Völkergemeinschaft / Willy Brandt<br />
(SPD): Die Einheit ist nicht zum Nulltarif<br />
zu haben, aber ich setze darauf, daß wir es<br />
schaffen werden / In der modernen Demokratie<br />
muß Solidarität verstanden werden<br />
als Verpflichtung des Stärkeren gegenüber<br />
dem Schwächeren / Die Bundesregierung<br />
hat die Früchte der Ost-West-Entspannung<br />
geerntet / Berlin darf nicht nur symoblische<br />
Hauptstadt bleiben / Rechtsstaatliche Bereinigung<br />
des SED-und Stasi-Regimes / Die<br />
Seilschaften der alten Kameraden müssen<br />
aufgebrochen werden / Volksabstimmung<br />
über das ergänzte Grundgesetz / Aus den<br />
Vereinten Nationen ein Instrument der Friedenssicherung<br />
machen / Aus der russischen<br />
bzw. sowjetischen Entwicklung können sich<br />
noch erhebliche Unischerheiten entwickeln<br />
/ Warnung vor rassistischen Rückfällen /<br />
Deutschland wird kein Nationalstaat alter<br />
Prägung werden / Alfred Dregger, CDU: Die<br />
Union hat vierzig Jahre unbeirrt am Ziel der<br />
Einheit und Freiheit Deutschlands festgehalten,<br />
gegen den Rat und gegen den Willen anderer<br />
/ Die soziale Marktwirtschaft hat uns<br />
für das Ziel der deutschen Einheit handlungsfähig<br />
gemacht / Demokratie und Marktwirtschaft<br />
bedingen einander / Grundlegende<br />
Bedeutung der Entscheidung Adenauers für<br />
den Westen / Die Volksgruppenrechte der<br />
Deutschen müssen im Vertrag mit Polen geregelt<br />
werden / Wolfgang Ullmann, Grüne:<br />
Die Schwerter zweier Weltkriege müssen<br />
zu Pflugscharen der Demokratie werden /<br />
Bedeutung der Bürgerbewegungen in Osteuropa<br />
und in der ehemaligen DDR / Forderung<br />
nach einer Wirtschaftsdemokratie / Für uns<br />
stellt sich die Frage nach einer Erweiterung<br />
der Demokratie / Oskar Lafontaine, SPD: Einheit<br />
ist für uns nur dann gegeben, wenn in<br />
den neuen Bundesländern dieselben Lebensmöglichkeiten<br />
herrschen wie in den alten /<br />
Bekenntnis zu den Vereinigten Staaten von<br />
Europa / Ausbau der Demokratie zu einer<br />
Wirtschaftsdemokratie / Für die Gleichstellung<br />
der Frauen in Beruf und Gesellschaft<br />
/ Wir in den alten Bundesländern müssen<br />
Opfer bringen zugunsten der neuen Bundesländer<br />
/ »Das ist die Wahrheit« / Ohne<br />
Steuererhöhungen wird es nicht abgehen /<br />
Für eine ökologische Erneuerung der Industriegesellschaft<br />
AD 04.10.1990 · <strong>DRA</strong> F · B006926656 183'18<br />
Interview mit Rita Süssmuth nach der ersten<br />
gemeinsamen Bundestagssitzung<br />
Über Inhalte der Sitzung, wie Wahlgesetz<br />
und Nachtragshaushalt / zur Position der<br />
Abgeordneten aus der letzten Volkskammer<br />
der DDR / zu nicht gewünschten Angriffen<br />
gegen die Abgeordneten der PDS / über<br />
ihren Einsatz für die Rechte der Frauen in<br />
Zusammenarbeit mit den Volkskammerabgeordneten<br />
ESD 04.10.1990 · <strong>DRA</strong> B · B015621836 3'04
60 oktober <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Die neuen im Bundestag<br />
Gespräch mit Vertretern von Parteien<br />
und Bürgerbewegungen aus den neuen<br />
Bundesländern über: Stellung ehemaliger<br />
Volkskammermitglieder im Bundestag /<br />
einen gemeinsamen deutschen Bundestag<br />
/ Eindrücke von der Bundestagssitzung am<br />
4.10.90 / Perspektiven der Zusammenarbeit<br />
/ Stellungnahme zum Urteil des Karlsruher<br />
Bundesverfassungsgerichtes zur Chancengleichheit<br />
im Wahlkampf / Parlamentsarbeit<br />
/ Chancen der Bürgerrechtsbewegung<br />
Interviewer: Michael Bajohr; Claus Rehfeld<br />
Gesprächspartner: Roland Becker (CDU/CSU);<br />
Dietmar Keller (PDS); Richter (SPD); Dieter<br />
Höchstenberg (FDP); Werner Schulz (Neues<br />
Forum/Bündnis 90)<br />
ESD 05.10.1990 · <strong>DRA</strong> B · B009281195 55'33<br />
05.10.1935<br />
75. Geburtstag<br />
k wiener, Oswald · Schriftsteller<br />
* 5. Oktober 1935 in Wien<br />
oswald Wiener im gespräch mit Hermann<br />
Ebeling<br />
Beschäftigte sich mit der Sprache und der<br />
Linguistik / Erkannte die Konkrete Dichtung,<br />
wie er sie in den fünfziger Jahren verfaßte,<br />
als den falschen Weg / Sein neues Buch »Die<br />
Verbesserung von Mitteleuropa« ist für ihn<br />
ein Entwicklungsroman seines »eigenen Bewußtseins«<br />
und der Versuch, Sprache, Staat<br />
und Wirklichkeit in Einklang zu bringen / Will<br />
über Essays ein breiteres Publikum erreichen<br />
ESD 02.09.1969 · SWR ST · 6325097 5'25<br />
Sprache, Literatur und geisteskrankheit<br />
In seinem Essay stellt Wiener eine anschauliche<br />
Sammlung von Material vor (aus der<br />
psychiatrischen Forschung, aus Tagebüchern<br />
von psychiatrisierten Patienten, aus literarischen<br />
Werken von Schizophrenen) zur<br />
Untermauerung seiner These, daß gewisse<br />
Geisteskrankheiten durch eine Trennung von<br />
Sprache und Bewußtsein erst zu asozialen<br />
Haltungen werden. Er erläutert die unterschiedlichen<br />
wissenschaftlichen Erklärungsversuche<br />
für Schizophrenie und betont, daß<br />
nach seiner Ansicht, die Bewertung einer<br />
Krankheit als Geisteskrankheit allein von der<br />
Interpretation des jeweiligen kulturellen Hintergrundes<br />
abhängt. Als Hörbeispiele liest er<br />
aus Texten von schizophrenen Patienten.<br />
Sprecher: Oswald Wiener<br />
AD 03.11.1969 · WDR · 6126713101 76'05<br />
gespräch mit dem österreichischen Schriftsteller<br />
oswald Wiener über sein Leben und<br />
seine Romane<br />
Sprünge in seiner Biographie (Jurastudium,<br />
Studium der Musikwissenschaft und afrikanischer<br />
Sprachen, Jazztrompeter, Gastwirt,<br />
Schriftsteller) / Gründe für seinen Fortgang<br />
von Wien nach West-Berlin; nach der Organisation<br />
einer provokativen Veranstaltung an<br />
der Wiener Universität sah er sich von den<br />
Behörden in die Ecke »Staatsfeind« gedrängt,<br />
wurde in Untersuchungshaft genommen<br />
und wegen Herabwürdigung österreichischer<br />
Symbole angeklagt; er war »zur Emigration<br />
gezwungen« / Kritische Beurteilung<br />
seiner Zeit als Jazztrompeter / Anmerkungen<br />
zu seinem Roman »Die Verbesserung von<br />
Mitteleuropa«, den er selbst als Entwicklungsroman<br />
bezeichnet / Lesung aus dem<br />
Roman, Kapitel über den Bioadapter – einer<br />
Erfindung zur Lösung aller Weltprobleme<br />
durch eine technische Ersetzung der Welt /<br />
Intensive Beschäftigung mit künstlicher und<br />
menschlicher Intelligenz / Anmerkungen zu<br />
seinem neuen Roman »Nicht schon wieder«<br />
[unter dem Pseudonym »Evo Präkogler«<br />
veröffentlicht], den er selber als Schundroman<br />
oder Trivialroman versteht, wenn auch<br />
mit vielschichtigen Ebenen; Lesung aus dem<br />
Roman / Beschreibung des idealen Lesers<br />
seiner Romane<br />
Interviewer: Holger Noltze<br />
AD 20.11.1991v · WDR · 1005539002 29'10
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 oktober 61<br />
Peter Huemer im gespräch mit oswald Wiener<br />
über die legendäre »Wiener gruppe«<br />
Werdegang, Kunst und Avantgarde der 50er<br />
Jahre, Freiheit der Kunst, Emanzipation und<br />
Provokation in der »Wiener Gruppe« / Die<br />
Aktion »Kunst und Revolution« im Jahr 1968<br />
im Hörsaal I der Uni Wien provoziert den (beabsichtigten)<br />
Skandal / Wieners literarischer<br />
Anspruch / Sprache – Linguistik, »Grenzen<br />
der Sprache als Grenzen der Welt« – als gesellschaftliche<br />
Wirklichkeit / Sein Buch von<br />
1969 »Verbesserung von Mitteleuropa«; 1990<br />
erscheint der Roman »Nicht schon wieder«<br />
unter einem Pseudonym; ein Schundroman<br />
als Spaß für gehobene Ansprüche vom Verleger<br />
leider vermasselt<br />
AD 05.03.2000v · BR · 00/20712–14 20'38<br />
05.10.2000<br />
10. Jahrestag<br />
e Demonstranten stürmen das jugoslawische<br />
Parlament und zwingen Präsident<br />
Milosevic zum Rücktritt<br />
5. Oktober 2000 in Belgrad<br />
Nchdem das Bündnis DOS mit ihrem Kandidaten<br />
Vojislav Kostunica die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen<br />
in Jugoslawien am 24.09.2000<br />
gewonnen haben, entsteht ein Streit darüber, ob<br />
die erforderliche absolute Mehrheit für Kostunica<br />
bereits im ersten Wahlgang erreicht wurde. Das<br />
Regime versucht eine Stichwahl durchzusetzen.<br />
Die am 2.10. beginnenden Massenproteste und<br />
ein Generalstreik münden schließlich in die Erstürmung<br />
des Belgrader Parlaments und zwingen<br />
Slobodan Milosevic schließlich zur Anerkennung<br />
der Niederlage. Am 7.10.2000 wird der neue Präsident<br />
Kostunica vereidigt.<br />
Telefoninterview über Lage in Jugoslawien<br />
mit Christian Wehrschütz – Korrespondent<br />
des oRF in Belgrad<br />
Berichtet, dass mehrere hundertausend<br />
Menschen vor dem Parlamentsgebäude in<br />
Belgrad sind und das Fernsehgebäude des<br />
staatlichen Fernsehens völlig ausbrannte,<br />
Woislaw Kostuniza (Präsidentschaftskandidat<br />
der Opposition in Serbien) begann mit<br />
einer Rede an die Demonstranten, Armee<br />
und Polizei hat noch nicht eingegriffen, chaotische<br />
Zustände, das staatliche Fernsehen<br />
sendet nicht mehr, einige Polizeieinheiten<br />
sind zu den Demonstranten übergelaufen,<br />
keine <strong>Info</strong>rmationen zu Reaktionen von<br />
Slobodan Milosevic (Präsident Serbien), der<br />
möglicherweise aber keine Chance mehr<br />
hat. Armee zeigt Tendenzen, dass sie nicht<br />
mehr zu Milosevic hält, viele Soldaten in den<br />
Kasernen stimmten für Woislaw Kostunica,<br />
bisher keine Probleme mit der Sicherheit für<br />
den Korrespondenten<br />
AD 05.10.2000 · MDR · MD9600116 2'35<br />
Serbien und das Problem Slobodan Milosevic<br />
Die Zeit ist abgelaufen<br />
Gesprächsleiter: Maria Ossowski<br />
Gesprächspartner: Henryk Jarczyk (ehemaliger<br />
Südosteuropakorrespondent, ARD);<br />
Dusan Reljic (serbischer Journalist, »Vreme«);<br />
Verica Spassovska (ehmalige Leiterin bosnisches<br />
Programm, DW)<br />
AD 05.10.2000 · SWR BA · 0186471 44'00<br />
Steht Serbien vor einem Blutbad<br />
Die Ereignisse des heutigen Tages in Belgrad:<br />
Groß-Demonstration gegen Präsident Milosevic<br />
in Belgrad / Hunderttausende demonstrieren<br />
in Belgrad gegen Milosevic; Einsatz<br />
von Polizei und Armee gegen Demonstranten;<br />
Stürmung des Parlamentsgebäudes<br />
und des Staatsfernsehens RTS; Mitarbeiter<br />
des staatlichen Fernsehens haben sich den<br />
Oppositionellen angeschlossen; Wut der<br />
Oppositionsanhänger manifestiert sich, weil<br />
Verfassungsgerichtshof entschied, die Präsidentschaftswahl<br />
zu annulieren und Neuwahlen<br />
durchzuführen; Oppositionsführer<br />
Vojislav Kostunica lehnt Neuwahlen ab und<br />
verlangt Anerkennung seines Wahlsieges<br />
vom 24.09.2000 und sofortigen Rücktritt
62 oktober <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
von Milosevic; Polizei verhält sich nicht mehr<br />
loyal und schließt sich zunehmend der Opposition<br />
an<br />
Reporter: Anke Mai<br />
ESD 05.10.2000 · SWR MZ · 7701479 2'49<br />
Serben rebellieren gegen Milosevic – Stürmung<br />
von Parlament und Fernsehen; Polizei<br />
läuft zur opposition über<br />
FS-Reportage mit (O-Ton) Detlef Kleinert aus<br />
Belgrad von den Ereignissen des Tages (der<br />
gesamte Bericht ist mit gut hörbaren Atmo-<br />
O-Tönen hinterlegt): 10.000 Demonstranten<br />
stürmen aus Verärgerung über das Milosevicfreundliche<br />
Urteil der Verfassungsrichter das<br />
Parlament. Sie Brechen Fenster auf, Werfen<br />
Akten auf die Straße und zünden den Keller<br />
an. Der gewählte Präsident Vojislav Kostunca<br />
ruft die Demonstranten zur Mäßigung auf.<br />
Ein Oppositionsführer beschuldigt die Polizei,<br />
Brände selbst gelegt zu haben, um die<br />
Demonstranten zu diskreditieren. / . Die<br />
Propagandamaschine des Milosevic-Regimes<br />
wird lahmgelegt. Nur das Logo weist noch<br />
auf den Sender Belgrad hin. / Am Abend<br />
demonstrieren bis zu einer Million für die Ablösung<br />
Milosevics. Kostunica besteht in einer<br />
Rede auf Anerkennung seines Wahlsiegs.<br />
AD 07.10.2000 · BR · R006133 2'16<br />
Vereidigung von Vojislav Kostunica nach<br />
dem Machtwechsel in Jugoslawien (serb)<br />
Legt vor den beiden Kammern des Parlaments<br />
den Amtseid ab<br />
Redner: Vojislav Kostunica (Präsident der<br />
Bundesrepublik Jugoslawien)<br />
AD 08.10.2000 · DW · 3504900 0'16<br />
05.10.2009<br />
1. Todestag<br />
k Klebe, Giselher · Komponist, Musikpädagoge,<br />
Hochschullehrer<br />
* 28. Juni 1925 in Mannheim<br />
† 5. Oktober 2009 in Detmold<br />
2 nocturnes, op. 10<br />
für Orchester<br />
Komponist: Giselher Klebe<br />
Orchester des Landestheaters Darmstadt<br />
Bruno Maderna<br />
Uraufführung<br />
Konzertmitschnitt<br />
AD 20.07.1952 · <strong>DRA</strong> F · B006249061 17'49<br />
Sonate nr. 2, op. 20 für Violine<br />
Komponist: Giselher Klebe<br />
Rudolf Kolisch, V<br />
Uraufführung<br />
Konzertmitschnitt<br />
AD 01.06.1955 · <strong>DRA</strong> F · B006367727 6'22<br />
Elegia appassionata, op. 22<br />
Trio für Violine, Violoncello und Klavier<br />
Komponist: Giselher Klebe<br />
Dennemarck-Trio: Rolf Oscher, V; Werner<br />
Taube, Vc; Rudolf Dennemarck, Kl<br />
Konzertmitschnitt<br />
AD 15.05.1959 · <strong>DRA</strong> F · B007457888 12'14<br />
Interferenzen<br />
Komponist: Giselher Klebe<br />
AD Juli 1960 · <strong>DRA</strong> F · B006488890 4'30<br />
07.10.1885<br />
125. Geburtstag<br />
k Bohr, Niels · Physiker<br />
* 7. Oktober 1885 in Kopenhagen<br />
† 18. November 1962 in Kopenhagen<br />
abschlusstag der 12. nobelpreisträgertagung<br />
in Lindau 1962<br />
Zur Bedeutung der Tagung für die junge<br />
Studentengeneration als Begegnung mit<br />
persönlich anwesenden Vertretern der Wissenschaftsgeschichte<br />
des Jahrhunderts und<br />
deren Werk / (O-Ton, engl) Niels Bohr (Nobelpreisträger<br />
für Physik 1922): kurze Begrüßungsrede<br />
an die Studenten<br />
Reporter: Ernst von Khuon<br />
AD Juni 1962c · SWF · 595 3087 6'20
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 oktober 63<br />
Zeitfunk 1964<br />
Zur Eröffnung des Hamburger Elektronensynchrotrons<br />
DESY<br />
Abriß zur Wissenschaftsgeschichte der<br />
Atomforschung: Ernest Rutherford, Otto<br />
Hahn, Niels Bohr<br />
Text/Autor: Ernst von Khuon<br />
AD Nov. 1964c · SWF · 595 2407 15'00<br />
niels Bohr<br />
Zum 100. Geburtstag des bedeutenden Physikers<br />
Leben und Werk des dänischen Physikers<br />
Niels Bohr<br />
Text/Autor: Udo Krause (Manuskript).<br />
ESD 04.06.1970 · <strong>DRA</strong> B · B012675533 29'00<br />
7. oktober 1885 – geburtstag des dänischen<br />
Physikers niels Bohr<br />
(O-Ton) Niels Bohr: »Wir haben gelernt, wie<br />
wir Energiequellen bekommen können, die<br />
von großer Hilfe sein dürften für die Verbesserung<br />
der Lebensbedingungen. Aber<br />
zur selben Zeit sind Störungsmittel in die<br />
Hände der Menschen gekommen, die, wenn<br />
etwas darüber nicht geregelt wird, eine<br />
große Drohung unserer Zivilisation enthält.<br />
Nun, darüber möchte ich nur sagen, dass<br />
jede Vermehrung unserer Kenntnis, jede<br />
Vergrößerung der Beherrschung der Natur<br />
hin zu größerer Verantwortung Anlass (ist).<br />
Wir können nur hoffen, dass das Verständnis<br />
darüber sich verbreitern wird und dass man<br />
notwendigerweise neue Wege finden wird,<br />
um Streitigkeiten zwischen Völkern zu beseitigen<br />
und die Möglichkeit geben, dass die<br />
Völker in Gemeinsamkeit die Versprechung<br />
verwirklichen kann von der Verbesserung<br />
der Lebensbedingungen, von der Weiterentwicklung<br />
der Kultur, die Wissenschaft auf<br />
diesem Gebiet der Atomphysik, aber auch<br />
alle anderen Gebiete uns vor Augen stellen.<br />
Ich möchte dabei anschließend sagen, es<br />
ist mit solchem großen Ziel vor Augen, dass<br />
man besonders alle Bestrebungen von zwischenvölkrig<br />
Verständis und Freundschaft<br />
begrüßen (soll)<br />
ESD 07.10.1975 · WDR · 6150190104 14'54<br />
Zum 100. geburtstag von niels Bohr – Das<br />
Leben und Werk des dänischen Physikers<br />
Niels Bohr erlangte seine Bedeutung nicht<br />
nur als genialer Forscher, sondern auch als<br />
Lehrer von Werner Heisenberg, Wolfgang<br />
Pauli u.a. / 1913 Atommodell / 1926/27 Diskussion<br />
zwischen Bohr, Heisenberg und<br />
Schrödinger über Matrizen- und Wellenmechanik<br />
mit dem Ergebnis der »Kopenhagener<br />
Deutung der Quantentheorie« / Bohr tritt für<br />
Flüchtlinge aus dem nationalsozialistischen<br />
Deutschland ein / Forschungen über die<br />
Uranspaltung / 1941 Zusammentreffen mit<br />
dem inzwischen für Deutschland arbeitenden<br />
Werner Heisenberg; Heisenberg versucht<br />
zu erreichen, daß alle Physiker der Welt<br />
sich dem Bau der Atombombe verweigern<br />
/ 1944 mißglücktes Gespräch mit Churchill<br />
/ Berater des amerikanischen Atombombenprojekts<br />
/ Erfolgloser Einsatz in Amerika<br />
gegen die Atombombe / Trotz negativer<br />
Erfahrungen Fortsetzung der »Ein-Mann-<br />
Friedens- Kampagne« / Engagement für<br />
die Nutzung der Kernenergie zu friedlichen<br />
Zwecken<br />
Text/Autor: Armin Hermann<br />
Sprecher: Achim Gertz; Hannes Schlunk;<br />
Rudolf Weber-Lange<br />
AD 03.10.1985 · NDR Nds · 6909768 39'50<br />
Die physikalische Wissenschaft<br />
Gespräch mit Herrn Prof. Fuchs zum 100.<br />
Geburtstag von Niels Bohr<br />
Erzählt von seiner Bekanntschaft mit Niels<br />
Bohr / seinem persönlichem Eindruck von<br />
ihm / Bohrs Rolle beim Bau der Atombombe<br />
/ Gespräch zwischen Heisenberg und Bohr<br />
im Zweiten Weltkrieg / Bohrs Flucht nach<br />
Schweden und den USA / Kontakt mit Präsident<br />
Roosevelt / Bohrs Engagement gegen<br />
Atomwaffen<br />
Sprecher: Peter Kirsten<br />
ESD 04.10.1985 · <strong>DRA</strong> B · B012254030 17'23<br />
niels Bohr<br />
Vorstellung des dänischen Wissenschaftlers<br />
Text/Autor: Peter Kirsten
64 oktober <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Sprecher: Manfred Wagner; Michael Braumann<br />
ESD 06.10.1985 · <strong>DRA</strong> B · B009856122 14'26<br />
100. geburtstag von niels Bohr<br />
2 Gespräche: mit Prof. von Ehrenstein und<br />
Ingrid Paagaarol<br />
Interviewer: Konrad Franke<br />
ESD 07.10.1985 · RB · WO05473 13'24<br />
07.10.1920<br />
90. Geburtstag<br />
k Leber, Georg · Politiker, Gewerkschaftsführer<br />
* 7. Oktober 1920 in Obertiefenbach bei Limburg<br />
Mai-Feier auf dem Platz der Republik 1964<br />
Darin u.a. Georg Leber: Notwendigkeit freier<br />
Gewerkschaftenfür die gesamte Wirtschaft<br />
/ Wendet sich scharf gegen den FDGB, mit<br />
dem es keine Zusammenarbeit geben könne<br />
/ Der 1. Mai sei kein Erntedanktag, an dem<br />
sich die Arbeitnehmer für das ihnen freiwillig<br />
Gewährte zu bedanken hätten / Die Gewerkschaften<br />
würden im Gegenteil fordern: Unverzügliche<br />
Gleichstellung von Arbeitern und<br />
Angestellten, Krankenkassenreform / Für die<br />
Preissteigerung seien die öffentliche Hand<br />
und der gemeinsame Markt verantwortlich<br />
AD 01.05.1964 · RBB B · 0900552Z00 87'30<br />
georg Leber porträtiert von Harald von<br />
Troschke<br />
(O-Ton) Georg Leber, Bundesverkehrsminister:<br />
Biographie / Tätigkeit als Vorsitzender<br />
der IG Bau, Steine, Erden / Immer Interesse<br />
für Politik, während Vater politisch nicht<br />
engagiert war / Wollte Architekt werden,<br />
aber aus finanziellen Gründen kein Gymnasium<br />
besucht / Erlebnis Drittes Reich /<br />
1939 Soldat geworden / Anfang 41 erstmals<br />
Zweifel an Sieg und Regime / Entsprechende<br />
Gespräche / Brauchte dementsprechend<br />
1945 nicht umdenken / 1946 in Baugewerbe<br />
/ Weg in Gewerkschaft / Anfangs Kampf<br />
gegen materielle Not primär / Staat soll<br />
nicht alles regeln, sondern in manchen Fällen<br />
Regelung zwischen Arbeitgeberverbänden<br />
und Gewerkschaften sinnvoll / Über Konrad<br />
Adenauer und Kurt Schumacher / Über<br />
Kirche in beiden Teilen Deutschlands / Minister<br />
zu sein kein Beruf, sondern Aufgabe /<br />
Wünscht sich mehr Freizeit<br />
AD 29.10.1968 · NDR · WR18491 48'20<br />
Interview mit Bundesverkehrsminister<br />
Leber<br />
Politischer Handlungsbedarf für Strukturveränderungen<br />
zur Verkehrsplanung; über<br />
den Haushalt der Bundesbahn; »Leber-<br />
Plan« zur Entlastung der Straßen vom<br />
Lastwagenverkehr; Entkriminalisierung<br />
des Straßenverkehrs durch Umstellung des<br />
Verkehrsstrafrechts auf das Ordnungswidrigkeitenstrafrecht;<br />
über den Rückgang der<br />
Verkehrstoten; über Verkehrspolitik im Zonenrandgebiet;<br />
Akzeptanz von Bundesbahn-<br />
Sonderangeboten für Seniorenreisen; zum<br />
Wochenende-Fahrverbot für LKW; Gründe<br />
für die Aufhebung der Trennscheibenverordnung<br />
für Taxis<br />
Interviewer: Friedmar Lüke; Wolfgang Wiedemeyer<br />
AD 16.05.1969 · SWF · 595 2285 11'10<br />
gespräch mit Verteidigungsminister Leber,<br />
anlässlich des 20jährigen Bestehens der<br />
Bundeswehr<br />
Heute kein Widerspruch zwischen hoher<br />
Verteidigungsbereitschaft und Friedenspolitik,<br />
denn Bundeswehrkonzept ist es, Krieg<br />
zu verhindern / »Mit einem Schwächling<br />
verhandelt in dieser Welt niemand über<br />
einen Abbau von Rüstung« / Bundeswehr ist<br />
Teil einer sich ständig verändernden Gesellschaft<br />
/ Innere Führung ist nichts Statisches,<br />
sondern ständige Aufgabe: mehr auf das<br />
Verständnis des Soldaten rechnen, deshalb<br />
nicht nur technische, sondern auch pädagogische<br />
Kenntnisse zu vermitteln / Soldat
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 oktober 65<br />
ist selbstsicherer geworden und geht seiner<br />
Aufgabe nach wie jeder andere Bürger auch<br />
in seinem Bereich<br />
Gesprächsleiter: Jochen Maass<br />
AD 07.11.1975 · <strong>DRA</strong> F · B011185512 3'50<br />
gespräch mit Verteidigungsminister Leber<br />
über die Entlassung der beiden Bundeswehgenerale<br />
Krupinski und Franke<br />
Ernster Vorfall / Disziplinarisches Vorgehen<br />
/ Entscheidung aufgrund seines Gewissens<br />
und seiner Urteilsfähigkeit / Über Traditionstreffen<br />
Gesprächsleiter: Ernst-Dieter Lueg<br />
AD 01.11.1976 · <strong>DRA</strong> F · B011183749 1'45<br />
gespräch mit Bundesverteidigungsminister<br />
Leber<br />
Über Traditionstreffen / Bundeswehr Abbild<br />
der Gesellschaft, auch in konservativer<br />
Hinsicht / Wünscht sich keine progressive<br />
Bundeswehr, die dann in die Gesellschaft<br />
hineinreden würde / Zur politische Bildung in<br />
der Bundeswehr / Öffentliche Meinung und<br />
Bundeswehr<br />
Gesprächsleiter: Jochen Maass<br />
AD 01.11.1976 · <strong>DRA</strong> F · B011183926 2'55<br />
georg Leber, Minister a.D., 60 Jahre alt<br />
(O-Ton) Leber: Wer wie er Gewerkschafter<br />
gewesen ist, »bleibt es sein Leben lang« /<br />
(1969) Im Wahlkampf nicht mehr versprechen,<br />
als man halten kann / (1973) Friede ist<br />
nicht gefährdet / Dafür sorgen, daß es so<br />
bleibt / Leber: Schwierigstes Problem: Übergang<br />
vom Gewerkschafter zum Minister /<br />
Seine Maßnahmen gegen KPD-Mitglieder<br />
in Gewerkschaft Bau Steine Erden, Motive /<br />
Wohlgefühl bei Nächstenhilfe<br />
Interviewer: Dankwart Reissenberger<br />
AD 07.10.1980 · SWR ST · 6012831 6'30<br />
1. Februar 1978 – Rücktritt des Bundesverteidigungsministers<br />
georg Leber<br />
Mit (O-Ton) Georg Leber<br />
Text/Autor: Renate Faerber-Husemann<br />
AD 01.02.1998 · WDR · 35–980201 15'00<br />
georg Leber wird 80 Jahre alt<br />
Über die gewerkschaftliche und die politische<br />
Laufbahn von Georg Leber sowie über<br />
sein heutiges Hobby, die Aquarellmalerei,<br />
anlässlich seines 80. Geburtstages / (O-Ton)<br />
Georg Leber<br />
Reporter: Christian Schulte<br />
ESD 07.10.2000 · NDR · F000871 4'39<br />
Er diente drei Kanzlern<br />
Georg Leber – Vom Maurer zum Minister<br />
Interviewer: Ingo Zander<br />
Redaktion: Mark vom Hofe<br />
ESD 09.10.2005 · WDR · 6129133102 21'41<br />
07.10.1985<br />
25. Todestag<br />
k Kieling, wolfgang · Schauspieler<br />
* 16. März 1924 in Berlin<br />
† 7. Oktober 1985 in Hamburg<br />
Wolfgang Kieling erklärt seinen Übertritt in<br />
die DDR<br />
(O-Ton) Wolfgang Kieling begründet seinen<br />
Übertritt in die DDR mit dem Eindruck der<br />
Studentenbewegung gegen den Vietnamkrieg<br />
/ »Ich wünsche nicht mehr in einem<br />
Land zu leben, wo alles Schweigen und alle<br />
Ohnmacht gegenüber dieser Unmenschlichkeit<br />
zur Komplizenschaft mit den Verbrechen<br />
der amerikanischen Regierung gegenüber<br />
den amerikanischen Negern und dem vietnamesischen<br />
Volk wird.« / DDR einziges<br />
deutschsprachiges Land, das mit Gewißheit<br />
keinen Anteil an diesen Verbrechen hat /<br />
beklagt Verluste von Freiräumen im Westen<br />
/ Sympathie für junge Generation in Westdeutschland,<br />
die dagegen protestiert<br />
AD 20.03.1968 · NDR · S009099 3'09<br />
Schauspieler Wolfgang Kieling will in der<br />
Bundesrepublik bleiben<br />
(O-Ton) Wolfgang Kieling im Interview: Begründet<br />
den Entschluss, nach zwei Jahren in<br />
der DDR wieder in die BRD zurückzukehren
66 oktober <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Text/Autor: Gerd Nagel; Ulrich Marhold<br />
Moderator: Ursula Schaffeld<br />
AD 14.07.1970 · SWR BA · 5953364 6'37<br />
Kultur heute – Kultur um fünf<br />
Der Schauspieler Wolfgang Kieling ist gestorben<br />
(O-Ton-Einblendung) Wolfgang Kieling: Er<br />
beneidet seinen besten Freund, der als Architekt<br />
sagen kann, was er getan hat, sein Beruf<br />
als Schauspieler hat viel Vergängliches / »Bewundert«<br />
Kollegen, die jahrelang dieselbe<br />
Rolle (in einer Serie) spielen – »das hat mit<br />
dem Beruf doch überhaupt nichts zu tun«<br />
Text/Autor: Alfred Marquart<br />
ESD 07.10.1985 · SWR ST · 6907350 3'38<br />
H ö R S P I E L<br />
Dr. Med. Hiob Praetorius<br />
Text/Autor: Curt Goetz<br />
Sprecher: Wolfgang Kieling (Dr. med. Hiob<br />
Praetorius); Karin Anselm (Maria Violetta);<br />
Harald Leipnitz (Sherlock Holmes) u.a.<br />
Regie: Heinz Günther Stamm<br />
AD 19.11.1977 · BR · 77/23965–66 81'20<br />
Heimsuchungen eines Eingesessenen<br />
Text/Autor: Ralph Knebel<br />
Sprecher: Waltraud Kramm (Karin); Wolfgang<br />
Kieling (Manfred); Hans-Joachim Hanisch<br />
(Hermann)<br />
Regie: Peter Kupke<br />
ESD 15.05.1968 · <strong>DRA</strong> B · B009989324 34'50<br />
08.10.1585<br />
425. Geburtstag<br />
k schütz, heinrich · Komponist<br />
* 8. Oktober 1585 in Köstritz/Thüringen<br />
† 6. November 1672 in Dresden<br />
Kleine geistliche Konzerte I, SWV 282–305<br />
für 1–5 Singstimmen und Basso continuo<br />
Ich danke dem Herrn von ganzem Herzen,<br />
SWV 284<br />
für Alt und Basso continuo, bearbeitet für<br />
Chor<br />
Komponist: Heinrich Schütz<br />
Text/Autor: Unbekannt<br />
Staats- und Domchor Berlin<br />
Hugo Rüdel<br />
AD 1928c · <strong>DRA</strong> F · B003127706 2'44<br />
Symhoniae sacrae III, SWV 398–418›<br />
Deutsche geistliche Konzerte für 5 bis 8 Singstimmen<br />
und Instrumente<br />
Saul, Saul, was verfolgst du mich?, WV 415<br />
für 8 Stimmen<br />
Komponist: Heinrich Schütz<br />
Text/Autor: Bibel: Apostelgeschichte 9, 4-5<br />
Philharmonischer Chor Berlin<br />
Orchester<br />
Siegfried Ochs (Ltg)<br />
AD Nov. 1928v · <strong>DRA</strong> F · B003153293 4'45<br />
geistliche Chormusik, SWV 369–397<br />
Motetten für 5 bis 7 Stimmen und Basso<br />
continuo<br />
Selig sind die Toten, SWV 391<br />
für 6stimmigen Chor<br />
Komponist: Heinrich Schütz<br />
Basler Kammerchor<br />
Paul Sacher<br />
AD Juli 1937n · <strong>DRA</strong> F · B003114767 4'03<br />
Il primo libro de Madrigali, SWV 1–19<br />
Opus primum (Italienische Madrigale)<br />
Vasto mar, nel cui seno, SWV 19<br />
Dialogo, 8 stimmiges Madrigal<br />
Komponist: Heinrich Schütz<br />
Text/Autor: Heinrich Schütz<br />
Dresdner Kreuzchor<br />
Rudolf Mauersberger (it)<br />
AD 18.02.1943 · <strong>DRA</strong> F · B003242186 3'55
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 oktober 67<br />
08.10.1920<br />
90. Geburtstag<br />
k Beig, Maria · Schriftstellerin<br />
* 8. Oktober 1920 in Senglingen<br />
Es erinnert sich: Maria Beig. Joseph Weishaupt<br />
im gespräch mit der Schriftstellerin<br />
ESD 10.02.1988 · SWR ST · 6017342 53'10<br />
Ein Mädchen vom Dorf<br />
Maria Beig erzählt von Kindheit und Jugend<br />
im Oberschwäbischen<br />
Interviewer: Joseph Weishaupt<br />
AD 02.05.1988 · WDR · 6103964101 22'50<br />
Maria Beig, grande Dame der oberschwäbischen<br />
Literatur wird achtzig Jahre alt<br />
(O-Ton) Maria Beig: Lesung aus »Treppengesang«<br />
Moderator: Christiane Zielinski<br />
Reporter: Elisabeth Erdmenger<br />
ESD 07.10.2000 · SWR ST · 6907503 3'30<br />
08.10.1935<br />
75. Geburtstag<br />
k schädlich, hans Joachim · Schriftsteller,<br />
Sprachwissenschaftler<br />
* 8. Oktober 1935 in Reichenbach/Vogtland<br />
gespräch mit dem Schriftsteller Hans Joachim<br />
Schädlich<br />
Hat nie erwogen, in die SED einzutreten /<br />
Marxismus bedeutete für ihn lediglich verordneter<br />
Lernstoff / hat keine bestimmte<br />
religiöse oder philosophische Bindung,<br />
sondern orientiert sich an der »Vorstellung<br />
vom Menschen, der sich selbst bestimmt«<br />
/ wuchs in Reichenbach auf und zog mit<br />
14 nach Brandenburg, das ihm zur zweiten<br />
Heimat wurde / befürchtet nicht den Verlust<br />
des individuellen Ausdrucks der Menschen<br />
durch sprachliche Uniformierung / über Dialekt<br />
als »Widerstand gegen hochsprachliche<br />
Phrasen« / über sein Realismuskonzept / »ich<br />
glaube nicht, dass die Literatur eine Aufgabe<br />
hat, aber ich glaube sehr wohl, dass sie eine<br />
erfüllt«<br />
Interviewer: Uwe Grüning<br />
oD · MDR · 1000077 18'40<br />
gespräch mit Hans Joachim Schädlich<br />
Über seine Erinnerungen an die Sündenbockrolle<br />
eines lernbehinderten Mitschülers in<br />
der Nazi-Zeit / Über die Nachkriegsjahre in<br />
der DDR: Mit der sowjetischen Besatzungsmacht<br />
wurde die Nazi-Diktatur durch eine<br />
andere ersetzt; der Antifaschismus diente als<br />
Legitimation; NS-Funktionäre bauten Stasi,<br />
DDR-Justiz und NVA mit auf / Über den Antisemitismus<br />
in der DDR / Über seine Arbeit<br />
als Germanist in der Akademie der Wissenschaften:<br />
Führte ein begrenzt angepaßtes<br />
Nischendasein / Über seine schriftstellerische<br />
Tätigkeit: Wegen politischer Haltung<br />
keine Veröffentlichungen in der DDR; Erstpublikation<br />
von »Versuchte Nähe« 1977 bei<br />
Rowohlt / Über die Gründe für seine Übersiedlung<br />
in die BRD 1977 / Über die Stasi-<br />
Akten zu seiner Person unter dem Namen<br />
Schädling und über seine Empfindungen<br />
nach der Aktenansicht / Über seinen Roman<br />
»Tallhover« (1986) / Über die Ursachen für<br />
den Zusammenbruch der DDR durch viele<br />
Intellektuelle und durch ostdeutsche Bürger<br />
/ Über seinen Roman »Schott« (1992) / Über<br />
seinen Aufenthalt in den USA<br />
Interviewer: Lerke von Saalfeld<br />
AD Nov. 1994c · SWR BA · 017 9109 43'20<br />
Porträt des Schriftstellers Hans Joachim<br />
Schädlich<br />
(O-Ton) Hans Joachim Schädlich: (Nach Maueröffnung)<br />
in der Nacht vom 09. auf den<br />
10.11.1989 nach Ostberlin gegangen / Hat auf<br />
Friedrichstraße gemerkt, wie »vollkommen<br />
fremd« ihm alles geworden war / Nach Ausreise<br />
aus DDR 1977 als »Ost-West-Deutscher«<br />
gefühlt / Über Roman »Tallhover« (1986) /<br />
Thema war Geschichte der politischen Polizei<br />
in Deutschland / Konnte sich damit von DDR
68 oktober <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
lösen / Gleichzeitig »ein deutsches Thema«<br />
/ Über Roman »Schott« (1992) / Kampf zwischen<br />
Leuten wie Schott und Mächten, die<br />
Leben anderer Menschen nach ihren Vorstellungen<br />
bestimmen wollen<br />
AD 04.07.1996v · NDR · R004658 6'12<br />
Der subversive Chronist – über Hans Joachim<br />
Schädlich<br />
(O-Ton) Hans Joachim Schädlich<br />
Text/Autor: Heinz Ludwig Arnold<br />
AD 12.07.2000 · NDR Nds · W218972 59'17<br />
Verhältnis zwischen ossis und Wessis<br />
Ralph Erdenberger im Gespräch mit Hans-<br />
Joachim Schädlich<br />
AD 04.12.2004 · WDR · 6129039102 21'32<br />
Hans Joachim Schädlich über seinen Erzählband<br />
»Vorbei«<br />
Über Thematik und Protagonisten seines<br />
Erzählbandes<br />
Interviewer: Harald Asel<br />
AD 01.04.2007 · RBB B · D007578 14'51<br />
Figaro trifft Hans Joachim Schädlich<br />
Hans Joachim Schädlich erhält den Bremer<br />
Literaturpreis 2008<br />
(O-Ton) Hans Joachim Schädlich (Schriftsteller)<br />
über sein letztes Buch »Vorbei«<br />
Interviewer: Angelika Zapf<br />
AD 23.01.2008 · MDR · MA2003543 2'35<br />
08.10.1950<br />
60. Jahrestag<br />
e Bundesgerichtshof eröffnet<br />
8. Oktober 1950 in Karlsruhe<br />
Eröffnung des Bundesgerichtshofs<br />
Zur Eröffnung des Bundesgerichtshofs (BGH)<br />
sprechen: Theodor Heuss, Bundespräsident:<br />
Vorgang hat staatspolitischen Charakter<br />
/ Ziel: Wiederherstellung der Rechtskontinuität<br />
/ Voraussetzung: autonome Rechts-<br />
entscheidung (außerhalb der Einflußsphäre<br />
der Besatzungsmächte), Trennung vom<br />
Rechtsdenken der parteipolitischen Zweckhaftigkeit<br />
/ Historisch-politische Bemerkung:<br />
Gewaltenteilung in den Ämtern in Anlehnung<br />
an Weimar / Reichsgerichtspräsident<br />
sollte neutralisierte und neutralisierende<br />
Kraft sein / Akt der Rechtsschöpfung in Verbindung<br />
mit Grundrechten, Naturrecht und<br />
positivistischem Recht / Nüchternheit und<br />
Phantasie als Basis, Norm zu geben / Dr. Hermann<br />
Weinkauff, Präsident des BGH: Spricht<br />
im Namen des BGH, der Bundesanwaltschaft<br />
und der Rechtsanwaltschaft Dank<br />
aus / Mahnung, an die »Brüder« zu denken<br />
/ Tradition der Aufgaben des BGH / BGH als<br />
Revisionsgericht / Besondere Dringlichkeit<br />
der Rechtsvereinheitlichung / Sonderaufgabe:<br />
Politische Strafjustiz / Nach dem völligen<br />
Zusammenbruch Vertrauenskrise und<br />
Fragwürdigkeit des Rechts / Recht muß als<br />
unbezweifelter und unbezweifelbarer Wert<br />
im Bewußtsein des Volkes verankert sein<br />
/ Anforderungen an Mitarbeiter des BGH<br />
/ Methode der Arbeit / Notwendig ist der<br />
Einklang mit dem Volk über die Sprache / Bildung<br />
der Rechtsbegriffe: Interessensjurisprudenz<br />
/ Rechtspositivismus und Naturrecht<br />
/ Spricht sich für das Aufgreifen metaphysischer<br />
Grundlagen aus / Zusammenarbeit<br />
mit anderen Gerichten / Zur Zeit: Zersplitterung<br />
der Zuständigkeiten / Verteilung der<br />
Aufgaben der Gerichte im demokratischen<br />
Rechtsstaat / Gelöbnis<br />
AD 05.10.1950 · SWR ST · 6900412 47'24<br />
Festakt zur Eröffnung des Bundesgerichtshofes<br />
(Mitschnitt der Live-Übertragung)<br />
Ansage aus dem Funkhaus: Wilhelm Götze<br />
/ Berichterstattung und Ansagen aus Karlsruhe:<br />
Martin Walser / Musik: Concerto<br />
grosso h-moll von Georg Friedrich Händel,<br />
Badische Staatskapelle unter Leitung von<br />
Otto Matzerath / Rede von Theodor Heuss,<br />
Bundespräsident / Rede von Thomas Dehler,<br />
Bundesjustizminister / Vereidigung von Her-
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 oktober 69<br />
mann Weinkauff, Präsident des Bundesgerichtshofes,<br />
und von Carl Wiechmann, Oberbundesanwalt,<br />
durch Thomas Dehler / Rede<br />
von Edmund Kaufman, Finanzminister / Rede<br />
von Friedrich Töpper, Oberbürgermeister von<br />
Karlsruhe / Rede von Hermann Weinkauff,<br />
Präsident des Bundesgerichtshofes<br />
Sprecher: Wilhelm Götze<br />
AD 08.10.1950 · SWR ST · 6002551 90'40<br />
Heute vor 30 Jahren: Bundesgerichtshof mit<br />
Staatsakt eingeweiht<br />
1950 große Erwartung an Bundesgerichtshof,<br />
Aufgaben / Leistungen bisher / Theodor<br />
Heuss (O-Ton, 1950)<br />
Reporter: Erhardt Becker<br />
AD 08.10.1980 · SWR ST · 6012831 5'30<br />
50 Jahre Bundesgerichtshof in Karlsruhe<br />
(O-Ton) Personal am Empfang des Bundesgerichtshof,<br />
Stimme kommt aus Außenmikropon:<br />
Verlangt den Ausweis / Theodor Heuss<br />
1950: »Das rechte Recht ist eine Kraft der<br />
Erziehung«<br />
Reporter: Gudula Geuther<br />
ESD 06.10.2000 · SWR ST · 6906971 2'57<br />
08.10.1960<br />
50. Jahrestag<br />
e eröffnung des neuerbauten Opernhauses<br />
in Leipzig<br />
8. Oktober 1960 in Leipzig<br />
Das neuerbaute Opernhaus in Leipzig wird mit<br />
einem Gastspiel David Oistrachs und der Aufführung<br />
der Oper »Die Meistersinger von Nürnberg«<br />
von Richard Wagner in der Regie von Joachim<br />
Herz eröffnet.<br />
Festakt zur Eröffnung des Leipziger opernhauses<br />
Redner: Walter Kresse (Oberbürgermeister<br />
von Leipzig); Karl Kayser (Generalintendant<br />
des Leipziger Opernhauses); Alexander Abusch<br />
(Minister für Kultur der DDR)<br />
AD 08.10.1960 · <strong>DRA</strong> B · B012203302 105'00<br />
08.10.1985<br />
25. Jahrestag<br />
e Richard von weizsäcker besucht als erster<br />
Bundespräsident Israel<br />
8. -11. Oktober 1985)<br />
Verständigung ist möglich – Die Reise von<br />
Bundespräsident Richard von Weizsäcker<br />
nach Israel (engl; dt)<br />
Begrüßung des Bundespräsidenten in Israel<br />
(Nationalhymnen und Böllerschüsse); Richard<br />
von Weizsäcker; Ephraim Katzir, Prof. (ehem.<br />
israel.Staatspräsident, engl., dt. überspr.)<br />
Text/Autor: Hermann Rudolph; Dettmar<br />
Cramer<br />
ESD 12.10.1985 · DLF · 7005997 19'25<br />
gespräch mit Bundespräsident Richard von<br />
Weizsäcker auf dem Rückflug von seinem<br />
Staatsbesuch in Israel<br />
Zum Stand der deutsch-israelischen Beziehungen,<br />
Interesse der Bundesrepublik<br />
am modernen Staat Israel / Verschiedene<br />
Denkweisen zum Gewaltverzicht in der<br />
Europa- und Nahostregion / Gegen Übertragung<br />
europäischer Maximen auf die Politik<br />
der Nahostregion, bisher keine Sicherung<br />
der staatlichen Existenz Israels / Ermutigung<br />
der Kräfte für den Friedensprozeß / Sehr<br />
langsam wachsende Einsicht zum Frieden in<br />
Israel, Jordanien und Ägypten / Gegen eine<br />
Überschätzung der Rolle der Bundesrepublik,<br />
gleichwohl für Stärkung aller stabilisierenden<br />
Kräfte / Bezug zum Aufbau der Bundesrepublik<br />
in den 50er Jahren, wirtschaftliche<br />
Hilfen als Sicherheit für die Erleichterung des<br />
Friedensprozesses / Positive Zusammenarbeit<br />
zwischen Israel, Jordanien und Ägypten<br />
/ Zum Vorwurf, Wiedergutmachung bedeute<br />
Restauration / Gegen Verdrängung des<br />
geschichtlichen Erbes durch Wirtschaftshilfen,<br />
jedoch Anknüpfung an die finanziellen<br />
Vereinbarungen zwischen Bundeskanzler<br />
Adenauer und dem damaligen israelischen
70 oktober <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Ministerpräsidenten Ben Gurion, »die Menschen<br />
in Israel haben Wiedergutmachung<br />
erwartet und aufgenommen« / Ehrenvolles<br />
Ansehen des früheren Bundeskanzlers in<br />
Israel<br />
Interviewer: Ludwig Dohmen<br />
AD 12.10.1985 · WDR · 6108220102 8'33<br />
ankunft von Richard von Weizsäcker in<br />
Israel<br />
(O-Ton) Richard von Weizsäcker<br />
ESD 13.10.1985 · BR · DK60234 2'30<br />
Richard von Weizäcker zum abschluss seines<br />
Israel-Besuchs<br />
(O-Ton) Richard von Weizsäcker<br />
ESD 13.10.1985 · BR · DK60234 0'40<br />
gespräch mit Richard von Weizsäcker<br />
Zu seiner Reise nach Israel: Kam aufgrund<br />
der ersten Einladung durch das israelische<br />
Staatsoberhaupt zustande / Ist Beitrag<br />
zu weiteren vernünftigen Beziehungen<br />
zwischen den beiden Staaten / Über die<br />
Bewertung der Reise durch die israelische<br />
Regierung / Atmosphäre des Besuchs war<br />
»herzlich« / Gespräche mit jungen Israelis:<br />
Vergangenheit ist im Bewußtsein lebendig<br />
/ Politisches Interesse der BRD im Nahen<br />
Osten: Friedenregelung / Möglichkeiten<br />
einer Friedensregelung / Einfluß von Waffengeschäften<br />
der BRD mit den Saudis auf<br />
den Besuch / Über Waffenexporte der BRD<br />
/ Verhältnis Israels zu seinen Nachbarn ist<br />
»schwierig« / Sieht Zukunft des Nahen Ostens<br />
mit »vorsichtiger Zuversicht«<br />
Interviewer: Sibylle Krause-Burger<br />
ESD 13.10.1985 · SWR ST · 6327184 14'30<br />
09.10.1835<br />
175. Geburtstag<br />
k saint-saens, camille · Komponist, Pianist,<br />
Organist<br />
* 9. Oktober 1835 in Paris<br />
† 16. Dezember 1921 in Algier<br />
Rhapsodie d’auvergne C-Dur, op. 73<br />
für Klavier und Orchester, bearbeitet für<br />
Klavier<br />
Komponist: Camille Saint-Saëns<br />
Camille Saint-Saëns, Kl<br />
AD 1905 · <strong>DRA</strong> F · B011440055 7'19<br />
Rêverie à Blidah<br />
für Gesang und Klavier, bearbeitet für Klavier<br />
Komponist: Camille Saint-Saëns<br />
Camille Saint-Saëns, Kl<br />
AD 1909c · <strong>DRA</strong> F · B003690544 o.A.<br />
Le déluge<br />
Die Sintflut, op. 45 (Oratorium für Soli, Chor<br />
und Orchester)<br />
Vorspiel<br />
bearbeitet für Violine und Klavier<br />
Komponist: Camille Saint-Saëns<br />
Albert Gabrielle Willaume, V; Camille Saint-<br />
Saens, Kl<br />
AD 1909c · <strong>DRA</strong> F · B003690546 o.A.<br />
Samson et Dalila, op. 47<br />
Oper in 3 Akten<br />
Improvisation über Themen aus der Oper<br />
Samson und Dalila<br />
Komponist: Camille Saint-Saëns<br />
Text/Autor: Ferdinand Lemaire nach dem<br />
Libretto von Voltaire zu »Samson« von Jean-<br />
Philippe Rameau<br />
Camille Saint-Saëns, Kl<br />
AD 01.01.1916 · <strong>DRA</strong> F · B011437125 5'02<br />
Mazurka nr. 3 b-moll, op. 66<br />
für Klavier<br />
Komponist: Camille Saint-Saëns<br />
Camille Saint-Saëns, Kl<br />
AD 01.01.1916 · <strong>DRA</strong> F · B011437146 3'52<br />
Valse Mignonne, op. 104<br />
für Klavier<br />
Komponist: Camille Saint-Saëns<br />
Camille Saint-Saëns, Kl<br />
AD 01.01.1916 · <strong>DRA</strong> F · B011437219 2'26
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 oktober 71<br />
Mazurka nr. 1 g-moll, op. 21<br />
für Klavier<br />
Komponist: Camille Saint-Saëns<br />
Camille Saint-Saëns, Kl<br />
AD 01.01.1916 · <strong>DRA</strong> F · B011437224 2'56<br />
Valse nonchalante Des-dur, op. 110<br />
für Klavier<br />
Komponist: Camille Saint-Saëns<br />
Camille Saint-Saëns, Kl<br />
AD 01.01.1916 · <strong>DRA</strong> F · B011437227 3'12<br />
09.10.1910<br />
100. Geburtstag<br />
k hachfeld, eckart · Schriftsteller, Journalist,<br />
Autor<br />
* 9. Oktober 1910 in Mörchingen/Lothringen<br />
† 5. November 1994 in Berlin<br />
Töne und Zwischentöne zum Zuhören –<br />
Zeitgeschichte im Chanson: Eckart Hachfeld<br />
im gespräch<br />
Gesprächsleiter: Reinhard Hippen<br />
AD 11.04.1988 · SWR MZ · 7165917 105'00<br />
»Meine kleine nachtmusik« – Heute: Eckart<br />
Hachfeld<br />
Erzählt von seinem Leben und seiner Entwicklung<br />
als Kabarettautor, Schlagertexter<br />
und Publizist<br />
Moderator: Axel Naumer<br />
AD 14.11.1990 · SWR ST · WU58223 59'48<br />
Volker Ludwig über seinen Vater Eckart<br />
Hachfeld<br />
Sein Vater habe sich in englischer Kriegsgefangenschaft<br />
zum Kabarettisten entwickelt<br />
/ Über erste Erfolge in der Kabarettszene<br />
Nachkriegsdeutschlands / Wie er seinen<br />
Vater als Kind erlebte / Obwohl Hachfeld für<br />
den Film Drehbücher verfasste, habe er sich<br />
nie getraut, Theaterstücke zu schreiben /<br />
Über die kabarettistische Zusammenarbeit<br />
mit seinem Vater / Über den Schlagertexter<br />
Hachfeld / Was er von seinem Vater gelernt<br />
hat<br />
Interviewer: Andreas Knaesche<br />
Gesprächspartner: Volker Ludwig (Leiter des<br />
Grips-Theaters)<br />
AD 22.12.2000 · RBB B · W000963 17'04<br />
L E S U n g<br />
Deutscher Lebenslauf. gedicht<br />
Text/Autor: Eckart Hachfeld<br />
Sprecher: Eckart Hachfeld<br />
AD 1985 · SWR BA · 0167270 1'35<br />
09.10.1980<br />
30. Jahrestag<br />
e DDR erhöht Mindestumtauschsatz für<br />
Besucher aus dem westen<br />
9. Oktober 1980<br />
Die Regierung der DDR ordnet die Erhöhung des<br />
Mindestumtauschsatzes für Besucher aus nichtsozialistischen<br />
Ländern von 13 auf 25 DM an. Rentner<br />
sind vom Umtausch nicht mehr befreit. Die Neuregelung<br />
tritt am 13.10.1980 in Kraft. Staats- und<br />
Parteichef Honecker fordert am gleichen Tag in<br />
einer Rede in Gera die Anerkennung der DDR-<br />
Staatsbürgerschaft und die Umwandlung der<br />
Ständigen Vertretungen in Botschaften.<br />
Meldung über die neue Verordnung des<br />
DDR-Finanzministers zur Erhöhung des<br />
Zwangsumtausches bei Reisen in die DDR<br />
und nach Berlin (ost)<br />
ESD 09.10.1980 · <strong>DRA</strong> B · B015684053 1'49<br />
Erhöhung des Zwangsumtausches für DDR-<br />
Besucher aus dem Westen – Erklärung des<br />
Regierenden Bürgermeisters von Berlin,<br />
Dietrich Stobbe<br />
Die Folgen der DDR-Zwangsverfügung für<br />
den West-Ost-Besucherverkehr und für die<br />
Entspannungspolitik / Einhelliger Protest
72 oktober <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
von Bundesregierung und Westberliner<br />
Senat gegen die Erhöhung / Maßnahmen<br />
entsprechen nicht dem Stand der beiderseitigen<br />
Beziehungen / Wirtschaftspolitische<br />
Selbstschädigung der DDR / Verdacht auf<br />
grundsätzliche Kursänderung der DDR-Führung<br />
/ Die SED gibt der Abgrenzung Vorrang<br />
vor innerdeutschen und internationalen<br />
Verpflichtungen / Fadenscheinige, nicht<br />
überzeugende Bemäntelung Frage nach dem<br />
weiteren Kurs der Entspannungspolitik<br />
AD 10.10.1980 · WDR · 6095737203 5'05<br />
Tiefschlag gegen die Entspannung – Zur<br />
Erhöhung der Mindestumtauschsätze<br />
(O-Ton) Erich Mielke / (O-Ton) Erich Honecker<br />
Sprecher: Joachim Neubourg<br />
ESD 13.10.1980 · DLF · 7005384 19'43<br />
Erhöhte Zwangsumtauschsätze für DDR-<br />
Besuche treten in Kraft<br />
Besucher aus der BRD und West-Berlin müssen<br />
mehr zahlen Situation am Grenzkontrollpunkt<br />
Helmstedt nach Inkrafttreten der<br />
neuen, auf 25,- DM erhöhten Gebührensätze<br />
/ Interviews mit DDR-Reisenden / Finanzielle<br />
Auswirkungen / Zukünftig anstatt Reisen<br />
mehr Paketsendungen in die DDR / »Große<br />
Schweinerei der DDR-Regierung« / Zu lasche<br />
Haltung der Regierung in Bonn, Hinweis<br />
auf unzureichende Verträge mit der DDR /<br />
Vergleich der Besucherzahlen vor und nach<br />
Inkrafttreten der neuen Bestimmungen<br />
Interviewer: Peter Becher<br />
AD 13.10.1980 · WDR · 6095756101 5'50<br />
Erklärung von Regierungssprecher Klaus<br />
Bölling zur Erhöhung der Mindestumtauschsätze<br />
für Besucher der DDR aus der BRD und<br />
Berlin<br />
Zur Stellungnahme von Bundeskanzler<br />
Helmut Schmidt im Bundeskabinett zu den<br />
Maßnahmen der DDR und der Rede von<br />
SED-Generalsekretär Erich Honecker in Gera<br />
/ Rückschlag gegen die Entspannungspolitik<br />
/ Belastung der beiderseitigen Beziehungen<br />
/ Bundesregierung gegen zusätzliche<br />
Erschwernisse für die Bürger in beiden<br />
deutschen Staaten / Bemühen um Zusammenhalt<br />
der Nation, deshalb von Bonn keine<br />
Politik der Abgrenzung / Hinwirken auf<br />
Rücknahme der Erhöhungen / Derzeit kein<br />
Anlass, über eine Fortsetzung des »Swing«<br />
(des zinslosen Überziehungskredits der<br />
DDR) zu verhandeln / Einbringen der DDR-<br />
Maßnahmen in die KSZE-Folgekonferenz in<br />
Madrid / Zurückweisen des DDR-Vorwurfs<br />
auf Einmischung in die politische Entwicklung<br />
in Polen, dagegen Hilfe der Bundesregierung<br />
zur Überwindung der Probleme der<br />
polnischen Wirtschaft<br />
AD 15.10.1980 · WDR · 6149421102 5'06<br />
Erhöhung des Mindestumtausches durch<br />
die DDR<br />
Auszüge aus der Sitzung des Berliner Abgeordnetenhauses<br />
Peter Lorenz: Gemeinsame Erklärung des Abgeordnetenhauses<br />
zur Umtauscherhöhung /<br />
Dietrich Stobbe: Erklärung zur Erhöhung der<br />
Umtauschsätze, die jeder sachlichen Grundlage<br />
entbehre / Belaste die innerdeutschen<br />
Beziehungen<br />
Reporter: Heinz-Jürgen Gutjahr<br />
AD 23.10.1980 · RBB B · 0903338 29'31<br />
10.10.1985<br />
25. Todestag<br />
k welles, Orson · Schauspieler, Bühnenautor,<br />
Regisseur, Produzent<br />
* 6. Mai 1915 in Kenosha (Wis) (USA)<br />
† 10. Oktober 1985 in Los Angeles<br />
The War of the Worlds<br />
Radio play (nach einem Roman von H. G.<br />
Wells)<br />
Musiksendung einer New Yorker Rundfunkstation,<br />
die von (fiktiven) Nachrichten über<br />
Explosionen auf dem Mars, dann von Meldungen<br />
und Reportagen über eine Invasion
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 oktober 73<br />
vom Mars unterbrochen wird und so eine<br />
Panik bei den Zuhörern auslöst. Eine Sendung<br />
aus dem New Yorker Mercury Theatre<br />
Text/Autor: Howard Koch<br />
Sprecher: Joseph Cotten (engl)<br />
Reporter: Orson Welles (engl)<br />
Regie: Orson Welles<br />
AD 30.10.1938 · <strong>DRA</strong> F · B006456434 61'15<br />
Über die Radioübertragung von »The War of<br />
the Worlds« am 30. oktober 1938 aus dem<br />
new Yorker Mercury Theatre<br />
War über die Reaktion des Publikums überrascht<br />
Redner: Orson Welles (engl)<br />
AD Nov. 1938 · <strong>DRA</strong> F · B007585793 1'55<br />
Interview mit orson Welles während seines<br />
Besuchs in der Bundesrepublik Deutschland<br />
Musik aus dem Film: »Der Dritte Mann« mit<br />
ausgesprochener Einleitung und Ansage /<br />
Interview (O-Ton) Orson Welles: Über seine<br />
Faust-Bearbeitung / über seine Vorliebe<br />
für Shakespeare / über seine Inszenierung<br />
von »Dantons Tod« in New York / Welles ist<br />
gerne in Europa<br />
Interviewer: Martin Jente von Lossow<br />
Gesprächspartner: Orson Welles<br />
ESD 12.08.1950 · SWR BA · 5950538 6'33<br />
The gettysburg address<br />
Gettysburg, Pennsylvania (19.11.1863) (engl)<br />
Text/Autor: Abraham Lincoln<br />
Sprecher: Orson Welles<br />
AD 1960c · <strong>DRA</strong> F · B007298433 2'51<br />
Second Inaugural address<br />
Washington, 04.03.1865 (engl)<br />
Text/Autor: Abraham Lincoln<br />
Sprecher: Orson Welles<br />
AD 1960c · <strong>DRA</strong> F · B007298438 4'33<br />
orson Welles im gespräch mit Peter Bogdanovich<br />
(engl; dt)<br />
In den Gesprächen, welche zwischen 1968<br />
und 1974 entstanden und in Buchform unter<br />
dem Titel »Hier spricht Orson Welles« erschienen<br />
sind, erzählt der Schauspieler aus<br />
seiner umfangreichen Filmarbeit. Filme: »Citizen<br />
Kane«, »Der Glanz des Hauses Ambercens«<br />
/ Rolle »König Lear« / Alter / John Ford<br />
AD 1968 · BR · 95/21134–36 28'15<br />
Der »Dritte Mann« ist tot: orson Welles<br />
gestorben (engl, dt)<br />
(O-Ton) Orson Welles: Prolog zum Film »Verrückte<br />
Geschichte der Welt«<br />
Moderator: Ralf Uhlemann<br />
Reporter: Peter Kreglinger<br />
ESD 11.10.1985 · SWR ST · 6327280 4'25<br />
F I L MTo n<br />
The Third Man<br />
Filmton (engl)<br />
Text/Autor: Graham Greene<br />
Sprecher: Joseph Cotten (Holly Martins);<br />
Alida Valli (Anne); Orson Welles (Harry Lime);<br />
Trevor Howard (Major Calloway); Ernst<br />
Deutsch (Baron Kurz); Paul Hörbiger (Harry’s<br />
Portier); Erich Ponto (Dr. Winkel) u.a.<br />
Sonst. Mitw.: Carol Reed (Regisseur des Kinofilms)<br />
AD 1949 · <strong>DRA</strong> F · B010640897 96'32<br />
11.10.1860<br />
150. Geburtstag<br />
k Lucia, Fernando De · Tenor<br />
* 11. Oktober 1860 in Neapel<br />
† 21. Februar 1925 in Neapel )<br />
Mignon<br />
Oper in 3 Akten<br />
Ah non credevi tu<br />
Komponist: Ambroise Thomas<br />
Text/Autor: Michel Florentin Carré; Jules Paul<br />
Barbier<br />
Fernando De Lucia, T (it)<br />
AD 1906 · <strong>DRA</strong> F · B011404986 2'47
74 oktober <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Luna-lù<br />
Komponist: Ricciardi<br />
Fernando De Lucia, T (it)<br />
Männerchor<br />
Orchester<br />
AD 1909 · <strong>DRA</strong> F · B003105443 2'40<br />
Il barbiere di Siviglia<br />
Der Barbier von Sevilla (Oper in 2 Akten)<br />
Ecco ridente il cielo... Se il mio nome<br />
(Arie des Almaviva)<br />
Komponist: Gioacchino Rossini<br />
Text/Autor: Cesare Sterbini<br />
Fernando De Lucia, T – Almaviva (it)<br />
Orchester<br />
AD 1919c · <strong>DRA</strong> F · B003156303 o.A.<br />
Il barbiere di Siviglia<br />
Der Barbier von Sevilla (Oper in 2 Akten)<br />
All’idea di quel metallo...Numero quinidici<br />
(Duett Graf Almaviva – Figaro)<br />
Komponist: Gioacchino Rossini<br />
Text/Autor: Cesare Sterbini<br />
Fernando De Lucia, T – Almaviva; Giorgio<br />
Schottler, Bar – Figaro (it<br />
Orchester<br />
AD 1919c · <strong>DRA</strong> F · B003156306 6'45<br />
Vorrei<br />
Komponist: Francesco Paolo Tosti<br />
Text/Autor: Mario DeiFiori<br />
Fernando De Lucia, T (it)<br />
Orchester<br />
AD 1919c · <strong>DRA</strong> F · B003156309 o.A.<br />
oblio!<br />
Komponist: Francesco Paolo Tosti<br />
Fernando De Lucia, T (it)<br />
Orchester<br />
AD 1919c · <strong>DRA</strong> F · B003156311 o.A.<br />
Manon Lescaut<br />
Oper in 4 Akten<br />
1. Donna non vidi mai<br />
2. Tra voi, belle, brune e bionde<br />
(Arien des Des Grieux)<br />
Komponist: Giacomo Puccini<br />
Text/Autor: Marco Praga; Domenico Oliva;<br />
Luigi Illica; Giuseppe Giacosa; Giacomo Puccini<br />
Fernando De Lucia, T – Des Grieux (it)<br />
Orchester<br />
1. AD 17.04.1921 · <strong>DRA</strong> F · B003321706 3'06<br />
2. AD 17.04.1921 · <strong>DRA</strong> F · B003321711 2'14<br />
11.10.1930<br />
80. Geburtstag<br />
k Lindlau, Dagobert · Journalist, Schriftsteller,<br />
Regisseur<br />
* 11. Oktober 1930 in München<br />
Knatterton-Mütze für Dagobert Lindlau<br />
Im Studiogespräch mit dem Preisträger<br />
und dem Vorsitzenden des auszeichnenden<br />
Bundes der Kriminalbeamten äußert sich<br />
(O-Ton) Hans-Peter Jansen (phon.) zur Auszeichnung<br />
von Lindlau: Verdienste um die<br />
Kriminalitätsbekämpfung, weil er sich als<br />
einer der ersten Journalisten angemessen<br />
mit dem organisierten Verbrechen auseinandergesetzt<br />
hat / (O-Ton) Dagobert<br />
Lindlau über seine Fernsehreportage »Die<br />
Bedrohung« / Schwierige Beweislage / Hoher<br />
Rechercheaufwand / Jansen nennt vorangegangene<br />
Preisträger / Lindlau über seinen<br />
Hut und die Knatterton-Mütze, die er in<br />
seinem Büro sichtbar aufhängen will<br />
Interviewer: Christiane Schultz<br />
ESD 24.02.1982 · NDR SH · 8009752 5'17<br />
»Report«, das meistgesehenste, vor allem<br />
innenpolitische Fernsehmagazin wird 25<br />
Jahre alt<br />
(O-Ton) Dagobert Lindlau: »Report« war der<br />
Beginn des kritischen Magazins / Begriff<br />
»Magazin« / Geheimnis des Erfolges / Bedürfnis<br />
nach <strong>Info</strong>rmation / Unterschied zu<br />
»Monitor« und »Panorama« / Zuschauer /<br />
Konzept des Magazins und Änderungen<br />
Interviewer: Gunter Link<br />
ESD 25.10.1985 · SWR ST · 6327350 5'25
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 oktober 75<br />
Der TV-Reporter: Dagobert Lindlau<br />
Dagobert Lindlau schießt gern – als passionierter<br />
Jäger und als Journalist. Und er lebt<br />
immer in der Gefahr, abgeschossen zu werden<br />
– als streitbarer Reporter und Autor. Sein<br />
Buch »Der Mob« über die organisierte Kriminalität<br />
wurde eine Bestseller; sein neues<br />
Werk »Rakket« über einen (natürlich fiktiven)<br />
Fernsehsender ist auf dem besten Weg dazu<br />
/ (O-Ton) Dagobert Lindlau<br />
Interviewer: Stefan Siller<br />
ESD 05.11.1990 · SWR ST · 6701096 30'00<br />
Der Enthüller schaut zurück<br />
Gespräch mit Dagobert Lindlau anlässlich<br />
seines 70. Geburtstages<br />
Interviewer: Ralph Erdenberger<br />
ESD 11.10.2000 · WDR · 3283717 22'47<br />
Dagobert Lindlau – Reporter<br />
Gepräch mit Dagobert Lindlau<br />
»Mit 75 kann man so langsam an seine Memoiren<br />
denken oder zumindest von seinem<br />
Berufsleben Zeugnis ablegen. So sieht das<br />
Dagobert Lindlau. Will sagen, er hat einen<br />
»Bericht über einen Beruf« verfasst. Bekannt<br />
vom Bildschirm, hat der Grimme-Preisträger<br />
sich auch auf anderen Bühnen getummelt,<br />
als Dramatiker zum Beispiel oder Romancier.<br />
Mit »Der Mob – Recherchen zum organisierten<br />
Verbrechen« schreckte Lindlau vor knapp<br />
20 Jahren die Öffentlichkeit ebenso auf wie<br />
zuvor seine Bemerkungen zur »Raumstation<br />
Bonn«. Eine Zeitlang versuchte er sich auch<br />
als Talkshow-Moderator, fragte sich aber<br />
bald sarkastisch, ob »intelligentes Fernsehen,<br />
das jeder Trottel versteht und einschaltet,<br />
nicht einer Quadratur des Kreises« entspreche<br />
/ (O-Ton) Dagobert Lindlau<br />
Interviewer: Achim Schmitz-Forte<br />
ESD 21.08.2006 · WDR · 6136669101 26'28<br />
»Reporter. Eine art Beruf«<br />
»Mit welchen Methoden können Reporter<br />
auch gut Verdecktes herausfinden? Dürfen<br />
sie alles veröffentlichen, was sie recherchiert<br />
haben? Wer kontrolliert die Glaubwürdigkeit<br />
der Reporter?« / Gespräch mit (O-Ton) Dagobert<br />
Lindlau<br />
Interviewer: Jürgen Albers<br />
AD 15.10.2006 · SR · 0907139 55'51<br />
11.10.2000<br />
10. Jahrestag<br />
e Joachim Gauck übergibt Leitung der stasi-<br />
Unterlagen-Behörde an Marianne Birthler<br />
11. Oktober 2000<br />
Marianne Birthler tritt ihr Amt als Bundesbeauftragte<br />
für die Stasi-Unterlagen an als Nachfolgerin<br />
von Joachim Gauck, der die nach ihm<br />
benannte »Gauck-Behörde« 10 Jahre lang geleitet<br />
hat.<br />
gemeinsame Pressekonferenz von Joachim<br />
gauck und Marianne Birthler anlässlich des<br />
Wechsels im amt des Bundesbeauftragten<br />
für die Stasi-Unterlagen<br />
Darin u.a. Marianne Birthler: Sieht sich als<br />
»Hüterin des Erbes der Bürgerbewegung«<br />
/ Die Dienstleistung der Behörde wendet<br />
sich in erster Linie an die Opfer der Stasi und<br />
der politischen Justiz und an diejenigen, die<br />
Angst vor der Stasi hatten / Eine weitere<br />
Dienstleistung ist die Aufklärung der Öffentlichkeit<br />
über die Wirkungsweise einer Diktatur<br />
und die Verführbarkeit der Menschen<br />
/ Neben der weiteren Akteneinsicht ist ein<br />
zweiter Arbeitsauftrag der Behörde die politische<br />
Bildung / zu Fragen der Telefonabhörung<br />
und der sog. »Rosenholz-Akten« / Fühlt<br />
sich durch Namen »Gauck-Behörde« nicht<br />
gekränkt und sieht keinen Änderungsbedarf<br />
/ plant in den ersten Monaten neben Besichtigung<br />
der Behörde auch die Außenstellen zu<br />
besuchen, sieht sich im Zusammenhang mit<br />
Fragen nach geplanten Schließungen von<br />
Außenstellen als »Anwältin der Behörde«<br />
(Fernsehmitschnitt)<br />
AD 29.09.2000 · <strong>DRA</strong> F · B007060481 23'03
76 oktober <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Marianne Birthler, neue Leiterin der »gauck-<br />
Behörde«<br />
(O-Ton) Birthler: Freut sich darauf, mit Anfang<br />
50 nochmals eine neue Aufgabe übernehmen<br />
zu können / (O-Ton) Joachim Gauck<br />
und (O-Ton) Rainer Eppelmann (CDU, MdB):<br />
Sehen Birthler als geeignete Bundesbeauftragte<br />
für die Stasi-Akten an<br />
AD 29.09.2000 · BR · R006120 12'46<br />
Feierstunde in Berlin anlässlich des Wechsels<br />
im amt des Bundesbeauftragten für die<br />
Stasi-Unterlagen<br />
Wolfgang Thierse: Für Gauck waren 1989/90<br />
nur »die ersten Schritte gegangen worden«<br />
/ »Die eigentliche Befreiungstat stand noch<br />
aus »in Form einer »permanenten Aufklärung«<br />
auch ȟber die eigene Verantwortung<br />
beim Erhalt repressiver Strukturen« / Das<br />
Stasiunterlagengesetz war »wichtiges Instrument<br />
zur Gestaltung der Einheit« / Die<br />
Bedenken der Kritiker waren unter anderem<br />
rechtsstaatlicher und datenschutztechnischer<br />
Art / Die Bürgerbewegung, darunter<br />
auch Gauck, argumentierte dagegen aus<br />
Opferperspektive / Die Akten dienten nicht<br />
nur dem Schuldnachweis, sondern hatten<br />
auch eine Schutzfunktion gegenüber den<br />
zu Unrecht als Spitzel Bezeichneten / Otto<br />
Schily: Schildert Stationen des Lebenswegs<br />
von Gauck / Stasiunterlagengesetz als Erfolg<br />
der Bürgerbewegung / Es wurde kein<br />
Schlußstrich gesetzt, sondern die Wahrheit<br />
über den SED-Staat dokumentiert und<br />
Legenden entgegengetreten / »Der SED-<br />
Staat war keine kommode Diktatur ... kein<br />
fürsorglicher Sozialstaat, der sich zuweilen<br />
etwas in seinen Mitteln vergriff. Er war der<br />
institutionalisierte Angriff auf die Selbstbestimmung<br />
und Menschenwürde derer, die er<br />
seine Bürger nannte und die in Wirklichkeit<br />
seine Untertanen waren.« / Joachim Gauck:<br />
dankt unter anderem dem Volk von 1989, das<br />
sich der Stasiakten bemächtigte / Akten als<br />
»papiernes Erbe der Revolution« / Das Bundesamt<br />
muss unabhängig auch von Partei-<br />
interessen arbeiten / Zukünftige Aufgabe ist<br />
neben der weiteren Bearbeitung von Akteneinsichtsanträgen:<br />
der Wissenschaft neue<br />
Forschungsthemen zu eröffnen / Urteilsfähigkeit<br />
und Wille zu eigener Zivilcourage<br />
werden noch beide gebraucht / Otto Schily<br />
ernennt und vereidigt Marianne Birthler<br />
zur neuen Bundesbeauftragten / Marianne<br />
Birthler: »Geschichtsverleugung ist Selbstverleugnung,<br />
ist besinnungsloses Leben« /<br />
Erinnerung gilt zuerst den Opfern / »Diese<br />
Opfer haben ein Recht auf Aufklärung, auf<br />
Rehabilitierung und auf würdige Entschädigung«<br />
/ Abseits der Einzelschicksale sind<br />
Schäden entstanden durch Freiheitsberaubung<br />
der DDR-Bürger / Neben der Beschäftigung<br />
mit den Stasiakten gibt es weitere<br />
breit angelegte Aufarbeitungsinitiativen /<br />
Unkenntnis insbesondere bei Kindern und<br />
Jugendlichen kann Grund für demokratische<br />
Defizite der heutigen Gesellschaft sein /<br />
Eine »Kultur des Erinnerns« ist nötig, unterstützt<br />
durch Lehrer, Journalisten und andere<br />
Personen / Zusammen mit den Ländern des<br />
ehemaligen Ostblocks und bald auch Jugoslawien<br />
soll eine gemeinsame Betrachtung<br />
der Geschichte des Kommunismus in Europa<br />
stattfinden<br />
(Fernsehmitschnitt)<br />
AD 12.10.2000 · <strong>DRA</strong> F · B007060428 44'58<br />
12.10.1990<br />
20. Jahrestag<br />
e Bundesrepublik und sowjetunion unterzeichnen<br />
Vertrag über Abzug der sowjetische<br />
Truppen in Deutschland<br />
12. Oktober 1990 in Bonn<br />
Der Vertrag zwischen der Bundesrepublik und der<br />
UdSSR über den befristeten Aufenthalt und den<br />
planmäßigen Abzug der sowjetischen Truppen aus<br />
dem Gebiet der Bundesrepublik bis 1994 wird in<br />
Bonn vom Außenminister Hans-Dietrich Genscher<br />
und vom Botschafter der UdSSR, Wladislaw Terechow,<br />
unterzeichnet.
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 oktober 77<br />
abzug der sowjetischen Streitkräfte<br />
(O-Ton, dt darunter russ Übersetzung) Dr.<br />
Manfred Stolpe über die Einhaltung des Abzugsvertrages<br />
durch die sowjetischen Streitkräfte<br />
/ Probleme bei der Rückführung der<br />
Truppen / Trauer über Todesopfer in Litauen<br />
/ (O-Ton, russ danach dt Übersetzung) Leonid<br />
Scharin über die Einhaltung der Vertragsbedingungen<br />
von deutscher Seite / Probleme<br />
bei Einhaltung des Zeitplanes / Untersuchungsausschuss<br />
zu Vorgängen in Litauen<br />
Redner: Manfred Stolpe (Ministerpräsident<br />
des Landes Brandenburg); Leonid Scharin<br />
(Vertreter der sowjetischen Streitkräfte)<br />
ESD 15.01.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012754158 3'24<br />
Multikulturell auf Radio aktuell<br />
Gespräch mit einem sowjetischen Major<br />
aus der Kaserne Berlin-Karlshorst über den<br />
Truppenabzug der sowjetischen Streitkräfte<br />
aus Deutschland und sein Verhältnis zu den<br />
Deutschen<br />
Interviewer: Luise Thuß<br />
ESD 26.05.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012857347 3'00<br />
Cyrill Pech zum abzug der Westgruppe der<br />
sowjetischen Streitkräfte<br />
(O-Ton) Cyril Pech zu seiner Arbeit als Begleiter<br />
des Rückzugs der Sowjettruppen aus<br />
Deutschland / die Beziehungen der beiden<br />
Länder und der Putsch in Moskau .<br />
Gesprächspartner: Cyrill Pech (Deutsch-<br />
Sowjetische Gesellschaft)<br />
ESD 20.08.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012753185 2'12<br />
Ministerpräsident Manfred Stolpe mit Regierungsvertretern<br />
des Landes Brandenburg<br />
zu Besuch bei dem oberkommandierenden<br />
der sowjetischen Streitkräfte in Wünsdorf<br />
Ergebnisse eines Treffens von Manfred<br />
Stolpe, Alwin Ziel und Hans-Otto Bräutigam<br />
mit dem Oberkommandierenden der<br />
Westgruppe der sowjetischen Streitkräfte /<br />
Stolpe: Hauptinteresse gilt dem friedlichen<br />
deutsch-sowjetischen Zusammenleben im<br />
Land Brandenburg / die vereinbarten Abzugspläne<br />
sollen beibehalten werden / Alwin<br />
Ziel zu besprochenen Problemen des Abzugs<br />
/ eine Dramatisierung ist nicht zu erwarten<br />
/ Hans-Otto Bräutigam über die Reaktionen<br />
der sowjetischen Militärs zum Putschversuch<br />
in der UdSSR<br />
ESD 21.08.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012613600 2'52<br />
13.10.1925<br />
85. Geburtstag<br />
k Thatcher, Margaret · Politikerin<br />
* 13. Oktober 1925 in Grantham<br />
Erklärung der neuen britischen Premierministerin<br />
nach dem Wahlsieg der Konservativen<br />
über Labour bei den Wahlen zum<br />
britischen Unterhaus (engl)<br />
Redner: Margaret Thatcher<br />
AD 04.05.1979 · <strong>DRA</strong> F · B006693128 1'18<br />
Erklärung der britischen Premierministerin<br />
anläßlich des Besuchs von Bundeskanzler<br />
Schmidt in London (engl)<br />
»Of course, we have a common interest in<br />
the defence of the West and in NATO. I have<br />
been able to give Chancellor Schmidt our<br />
own views about the European Community,<br />
and you naturally will be aware that we take<br />
a very different and, I hope, very much more<br />
co-operative attitude that has been taken<br />
in the past few years over the development<br />
of the Community. We pursue our own<br />
interest in it, but we pursue it against the<br />
background of a firm belief in the success of<br />
the whole Community as an idea, and as a<br />
practical idea«<br />
Redner: Margaret Thatcher<br />
AD 15.05.1979c · <strong>DRA</strong> F · B006692963 0'36<br />
on the argentine Invasion of the Falklands<br />
(engl)<br />
Verurteilt die Aggression der argentinischen<br />
Regierung gegen britisches Territorium / Sie<br />
ist nicht zu rechtfertigen / Erfuhr von der<br />
Landung der Argentinier durch den Gouverneur<br />
/ Schwierige Kommunikation mit Port
78 oktober <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Stanley / Vorbildliche Verteidigung des Regierungsgebäudes<br />
durch die Royal Marines<br />
/ Die Inselbewohner sind loyal / »I must tell<br />
the House that the Falkland Islands and their<br />
dependencies remain British territory«<br />
Redner: Margaret Thatcher<br />
AD 03.04.1982 · <strong>DRA</strong> F · B007839082 2'43<br />
Erklärung Margaret Thatchers zur Feier des<br />
8. Mai (engl)<br />
Zur Frage, ob es eine internationale Feier mit<br />
Teilnahme der beiden Länder Sowjetunion<br />
und Deutschland geben werde / Margaret<br />
Thatcher: »I doubt it. I think that each of us<br />
would wish to remember that day in our<br />
own way. Each in our own countries will<br />
decide who should be present, so naturally<br />
we would wish to have – we would expect to<br />
see – the ambassador from Germany, and of<br />
course we would wish also and expect to see<br />
the the ambassador of the Soviet Union.«<br />
AD 15.01.1985c · <strong>DRA</strong> F · B011740963 o.A<br />
gespräch nach der öffnung der grenzen der<br />
DDR (engl)<br />
Thatcher: »I think it’s a great day for freedom.<br />
I watched the scenes on television last<br />
night, and again this morning, because I<br />
felt one ought not only to hear about them,<br />
but see them. Because you see the joy on<br />
people’s faces, and you see what freedom<br />
means to them. lt makes you realize that you<br />
can’t stifle or suppress people’s desire for<br />
liberty.« / Reporter: »Seven years ago, Mrs.<br />
Thatcher first gazed across an apparently<br />
impregnable Berlin Wall. Today, yes she was<br />
surprised at the speed of ist breaching, but I<br />
asked her, did not the possible joining together<br />
of the two Germans raise very difficult<br />
problems?« / Thatcher: I think you’re going<br />
much too fast, much too fast. You have to<br />
make these things step by step, and handle<br />
them very wisely. So let’s go one step at<br />
a time. The task now is to build a genuine<br />
democracy in East Germany.«<br />
Gesprächspartner: Margaret Thatcher<br />
AD 10.11.1989 · <strong>DRA</strong> F · B007808409 0'50<br />
Rücktritt der britischen Premierministerin<br />
Thatcher (engl; dt)<br />
(O-Ton) Margaret Thatcher: Großbritannien<br />
ist nicht mehr der kranke Mann Europas, das<br />
ist mein Verdienst / (O-Ton) Douglas Hurd:<br />
(engl, dar dt): Ich glaube, ich kann die Partei<br />
einigen<br />
Redner: Margaret Thatcher; Douglas Hurd<br />
(britischer Außenminister)<br />
Reporter: Peter Merseburger<br />
(1990) · BR · DK63508 1'40<br />
Die Memoiren der Eisernen Lady – gespräch<br />
mit Margaret Theatcher, britische Ex-Premier-Ministerin<br />
(O-Ton) Margaret Thatcher<br />
Interviewer: Dorothee Berendes<br />
ESD 25.10.1993 · DKulur · WZP1877 26'57<br />
Margaret Thatcher ist 70 Jahre alt geworden<br />
(engl; dt)<br />
John Major hatte vor drei Wochen Margaret<br />
Thatcher zu einer Geburtstagsparty in der<br />
Downing Street eingeladen / (O-Ton, engl,<br />
davor und danach dt Übersetzung) Margaret<br />
Thatcher, ehemalige Premierministerin von<br />
Großbritannien: »Tue niemals etwas, weil<br />
andere etwas machen, hat ihr Vater sie gelehrt.<br />
Folge niemals der Masse.« / Margaret<br />
Thatcher hatte es nicht leicht, sich in der<br />
konservativen Partei durchzusetzen / (O-<br />
Ton, engl, davor dt Übersetzung) Margaret<br />
Thatcher (Rede in der Nacht des 4. Mai 1979):<br />
»Wo Uneinigkeit ist, schaffen wir Harmonie<br />
... und wo Verzweiflung ist, Hoffnung.« / als<br />
im Falkland-Krieg die britische Fahne auf<br />
den Inseln von South Georgia wieder wehte,<br />
fragten die Journalisten Margaret Thatcher,<br />
wie es weiter gehe / (O-Ton, engl, davor dt<br />
Übersetzung) Margaret Thatcher: »Freut<br />
euch und gratuliert der Armee und der Marine.«<br />
/ Oktober 1984 explodierte während<br />
des konservativen Parteitages im Grand<br />
Hotel von Brighton eine Bombe der IRA /<br />
(O-Ton, engl, davor dt Übersetzung) (ausgeblendet,<br />
übersprochen) Margaret Thatcher:<br />
beschreibt, was sie tat, als die Bombe explo-
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 oktober 79<br />
dierte / dreimaliges Nein zu den Plänen von<br />
Jacques Delors, dem Straßburger Parlament,<br />
der EU-Kommission und dem Ministerrat<br />
mehr Macht als den nationalen Regierungen<br />
zu geben / (O-Ton, engl, davor dt Übersetzung)<br />
Margaret Thatcher: »No, no, no« (dazwischen<br />
»Yes«- Rufe der andersdenkenden<br />
Parlamentarier) / März 1989 wurde Margaret<br />
Thatcher Großmutter / (O-Ton, engl, davor<br />
dt Übersetzung) Margaret Thatcher: »Wir<br />
sind Großmutter geworden.« / Margaret<br />
Thatcher hatte Tränen auf den Wangen, als<br />
sie 1990 die Downing Street verlassen mußte<br />
/ (O-Ton, engl) (ausgeblendet, übersprochen)<br />
Margaret Thatcher: waren elfeinhalb wundervolle<br />
Jahre<br />
Reporter: Thomas Schreiber<br />
Sonst. Mitw.: Margaret Thatcher<br />
ESD 13.10.1995 · NDR · R002934 2'40<br />
13.10.1980<br />
30. Jahrestag<br />
e erste »Greenpeace«-Aktion in Deutschland:<br />
gegen die Dünnsäureverklappung in<br />
der Nordsee<br />
13. Oktober 1980 in Nordenham<br />
»Greenpeace«-Aktivisten hindern in Nordenham<br />
das Schiff »Kronos«, das Dünnsäure in der Nordsee<br />
verklappen soll, am Auslaufen.<br />
Zehn Jahre greenpeace Deutschland<br />
Mit Statements von Dr. Gerd Leipold, Geschäftsführer<br />
von Greenpeace Hamburg /<br />
Harald Zindler, Gründungsmitglied, Aktionist<br />
/ Ingrid Jütting, Referatsleiterin »Chemie« /<br />
Susanne Kopte, Leiterin der »Kampagne für<br />
atomfreie Meere« / Carsten Redlich, Referat<br />
»Chemie« / Klaus Matthiesen, Minister für<br />
Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft,<br />
Nordrhein-Westfalen / Klaus Töpfer, BM für<br />
Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit<br />
Text/Autor: Mathias R. Schmidt<br />
Redaktion: Armin Hering; Helmut Jacobi<br />
AD 16.11.1990 · SWR ST · 0018313 29'33<br />
25 Jahre greenpeace – Eine kritische Würdigung<br />
Harald Zindler (heute Leiter der Hauptabteilung<br />
Konfrontation, Greenpeace): erinnert<br />
sich an erste Aktionen in Deutschland 1980 /<br />
Martin Jänicke (Prof., Leiter Forschungsstelle<br />
für Umweltpolitik Freie Universität Berlin):<br />
Auswirkungen von Greenpeace-Aktionen –<br />
langfristige und indirekte Wirkung/ Arndt<br />
Wünschmann (Dr., Umweltsprecher Deutsche<br />
Sektion WWF): Kritik an Greenpeace<br />
bei Nordseeschutz / Thilo Bode (Chef Greenpeace<br />
international): Frage, wie hart muß<br />
man mit Konsumenten umgehen<br />
Text/Autor: Wolfgang Merkel<br />
ESD 09.09.1996 · RBB P · KUL52996 5'46<br />
15.10.1925<br />
85. Geburtstag<br />
k Dröscher, Vitus B. · Schriftsteller, Journalist<br />
* 15. Oktober 1925 in Leipzig<br />
Interview mit Vitus Dröscher zum Erscheinen<br />
seines Buches »und der Wal schleuderte<br />
Jona an Land« – September 1987<br />
Wollte mit dem Buch nicht Existenz Gottes<br />
beweisen, sondern Streit zwischen Naturwissenschaft<br />
und Bibel beilegen / als<br />
Tierforscher haben ihn Tierthemen in der<br />
Bibel interessiert / um die »Wunder« / naturwissenschaftliche<br />
Erklärung des »Brennenden<br />
Dornbuschs« / zum Verhältnis Naturwissenschaft<br />
und Kirche und die Tiere als<br />
Geschöpfe Gottes / seine Interpretation der<br />
Schöpfungsgeschichte und der Erschaffung<br />
des Menschen mit der Frage: Entwicklung<br />
oder Erschaffung?<br />
Interviewer: Ortwin Löwa<br />
ESD 06.10.1987 · NDR · F815140 13'27<br />
Vitus B. Dröscher im gespräch mit Karin<br />
Behlmer<br />
AD 30.03.1992 · NDR · WR33413 55'35
80 oktober <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Vitus B. Dröscher im gespräch<br />
Über 70 ist der in Deutschland weitbekannte<br />
Tierforscher heute. Seine Art, die<br />
Lebensweise und das Verhalten von Tieren<br />
darzustellen, ist unübertroffen witzig und<br />
amüsant. Dabei begründet sich alles, was<br />
er in seinen über 30 Büchern und zahllosen<br />
Sendungen erzählt, auf wissenschaftlich<br />
fundierter Beobachtung. Für mehrere Monate<br />
im Jahr bereist er die entlegensten<br />
Winkel der Erde, immer um die Lösung noch<br />
bestehender Rätsel im Tierreich bemüht.<br />
Ursprünglich war Vitus B. Dröscher Matrose,<br />
Hafenarbeiter und schließlich Elektroingenieur.<br />
Wie er schließlich zur Tierforschung<br />
kam, das erzählt er in dieser Sendung / (O-<br />
Ton) Vitus B. Dröscher<br />
Interviewer: Leska Kaufmann<br />
AD 16.11.1997 · SWR BA · 0183315 57'29<br />
15.10.1960<br />
50. Todestag<br />
k Porten, henny · Schauspielerin<br />
* 7. Januar 1890 in Magdeburg<br />
† 15. Oktober 1960 in Berlin<br />
Die Schauspielerin Henny Porten schildert<br />
ein Erlebnis bei den Dreharbeiten zu »anna<br />
Boleyn« (1920)<br />
In der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg<br />
herrschte viel Elend; nur beim Film war die<br />
Stimmung optimistisch: die junge Kunst<br />
gedieh / Für die Krönungsszene zu »Anna Boleyn«<br />
wurde viel Volk benötigt; man steckte<br />
5 000 Arbeitslose in historische Gewänder<br />
/ In der Titelrolle trug sie ein schweres Kleid<br />
aus Goldbrokat, in dem sie sich nur mit Hilfe<br />
von Pagen, die die Schleppe trugen, bewegen<br />
konnte / Herren von der Reichsregierung und<br />
andere Ehrengäste wollten von einer Tribüne<br />
aus Zeugen dieser denkwürdigen Dreharbeiten<br />
sein / Nach Beginn rückten auf einmal<br />
die »Söldner« mit eingelegten Lanzen gegen<br />
die Tribüne vor und das »Volk« schloß sich an,<br />
sie skandierten immer lauter: »Wir wollen<br />
Arbeit, wir wollen Brot« / Sowohl die Gäste,<br />
als auch alle Filmleute, inklusive Heinrich<br />
VIII., alias Emil Jannings und Regisseur Ernst<br />
Lubitsch flüchteten, und sie stand in ihrer<br />
»königlichen Pracht allein dem wütenden<br />
Volk gegenüber« und fürchtete sich. Doch<br />
die »Söldner« beruhigten sie: »Hennychen,<br />
du hattest doch immer ein Herz für die kleinen<br />
Leute« und der »Kronzug« setzte sich in<br />
Richtung ihrer Garderobe in Bewegung<br />
Redner: Henny Porten<br />
AD 1955 · <strong>DRA</strong> F · B007415960 6'31<br />
Interview mit Henny Porten über ihr<br />
filmisches Werk<br />
Erlebte Anfänge und Durchbruch des<br />
Stummfilms mit / von Episodenkurzfilmen<br />
zu Klassiker-Verfilmungen / Verfilmung<br />
des Schauspiels »Rose Bernd« von Gerhart<br />
Hauptmann wurde großer Publikumserfolg /<br />
Begegnung mit Hauptmann / Zusammenarbeit<br />
mit den Filmregisseuren Ernst Lubitsch<br />
und Carl Fröhlich / empfindet auch heute<br />
noch Freude an filmischer Arbeit / gutes<br />
Verhältnis zur heutigen Jugend<br />
Interviewer: Eva Krauss<br />
AD 30.08.1956 · NDR · F811689 9'08<br />
gespräch mit der Filmschauspielerin Henny<br />
Porten über das geheimnis des Jungbleibens<br />
als alternder Mensch<br />
Interviewer: Brigitte Obendörfer<br />
AD 1957 · WDR · 6071002202 17'23<br />
Seinerzeit zu meiner Zeit – gespräch mit<br />
Henny Porten<br />
(O-Ton) Henny Porten: Anfänge des »Kintopp«<br />
– Volksbelustigung, kam vom Jahrmarkt<br />
/ ihr erster Film zur Stummfilmzeit<br />
»Liegesglück einer Blinden« / Film »Familie<br />
Buchholz« von 1943 / beim Drehen / Arbeit<br />
mit Karl Fröhlich / Atmosphäre im Atelier<br />
der Stummfilmzeit / »Hintertreppe« erster<br />
titelloser Film / Ateliermusik als Stimmungsmusik<br />
/ über die Nachkriegszeit (Erster
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 oktober 81<br />
Weltkrieg): Filme »Rose Bernd« (1919), »Anna<br />
Boleyn! (1920), »Kohlhiesels Töchter« (1920<br />
und 1930) / Dreharbeiten mit Emil Jannings<br />
/ Freundschaft mit Richard Tauber / über<br />
Bahnhofsempfänge: Henny Porten gibt Kostproben<br />
auf sächsisch und bayerisch / was<br />
mag noch kommen« Rückkehr nach Berlin<br />
Interviewer: Ursula Deutschendorf<br />
AD 11.01.1957 · WDR · 5053046 54'42<br />
Henny Porten im Interview<br />
Nach Monaten der Ruhe in Scharbeutz wird<br />
die Schauspielerin im März zurück nach<br />
Berlin gehen / (O-Ton) Henny Porten fühlt<br />
sich sehr jung, möchte weiter Fernsehen,<br />
Hörfunksendungen, Theater (Köln) machen<br />
und ihre Lebenserinnerungen schreiben / Sie<br />
antwortet auf die Frage, wer aus ihrem alten<br />
Kreis noch übrig geblieben ist, daß nicht<br />
mehr viele Filmpartner und Regisseure leben<br />
/ So kommt sie sich vor wie ein Fabelwesen /<br />
Mut und Kraft gegeben haben ihr die Zuneigung<br />
der Menschen<br />
Interviewer: Ingrid Lorenzen<br />
AD 25.01.1957 · NDR SH · 8000443 3'51<br />
Henny Porten anlässlich ihrer Übersiedlung<br />
nach West-Berlin<br />
Pläne für die Zukunft / Memoiren / Theaterpläne<br />
Reporter: Eberhard Kruppa<br />
AD 11.04.1957 · RBB B · 0801835 3'40<br />
Henny Porten wird 70<br />
(O-Ton) Henny Porten: Erinnerungen / ihre<br />
erste Rolle<br />
Reporter: Sigrid Schenkenberger<br />
AD 06.01.1960 · RBB B · 0800446 5'00<br />
Henny Porten – Deutschlands erster Stummfilmstar<br />
(O-Ton) Henny Porten: Besuch in der DDR<br />
1953; DEFA-Film; Verfolgung ihres Mannes im<br />
Dritten Reich<br />
Text/Autor: Susanne Welzel<br />
ESD 04.09.1994 · RBB P · KUL07894 4'30<br />
K a B a R E T T<br />
Richard Tauber nimmt Filmunterricht bei<br />
Henny Porten<br />
Die Schauspielerin »prüft« den Sänger auf<br />
seine schauspielerischen Fähigkeiten<br />
Text/Autor: Charlie Roellinghoff<br />
Kabarettist: Richard Tauber; Henny Porten<br />
AD März 1927 · <strong>DRA</strong> F · B005406742 3'06<br />
F I L MTo n<br />
Im oberammergau da blüht der Flieder<br />
aus dem Nero-Porten-Tonfilm »Kohlhiesels<br />
Töchter«<br />
Komponist/Text/Autor: Robert Gilbert<br />
Vokalist: Henny Porten<br />
AD 09.10.1930 · <strong>DRA</strong> F · B003324267 3'05<br />
15.10.1990<br />
20. Jahrestag<br />
e Michail Gorbatschow erhält Friedensnobelpreis<br />
15. Oktober 1990<br />
Der Friedensnobelpreis 1990 wurde am 15.10.1990<br />
dem sowjetischen Staatspräsidenten Michail<br />
Gorbatschow zuerkannt<br />
Friedensnobelpreis für Michail gorbatschow<br />
(engl; dt)<br />
(O-Ton, engl) Gieske Anderson: Verkündet<br />
Verleihung des Friedensnobelpreises an Gorbatschow<br />
AD 15.10.1990 · SWR BA · 4214519 0'06<br />
Friedensnobelpreis an den sowjetischen<br />
Staatspräsidenten Michail gorbatschow<br />
verliehen<br />
Bericht und Kurzstatement von Michail Gorbatschow<br />
(russ; dt)<br />
(O-Ton) Michail Gorbatschow<br />
AD 15.10.1990 · WDR · 6098494111 2'06
82 oktober <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Reaktionen auf nobelpreisverleihung an<br />
gorbatschow (russ; dt)<br />
(O-Ton) Lukjanow (auf der Tagung des Parlaments)<br />
(russ darüber dt übers): Verkündet<br />
Verleihung des Friedensnobelpreises an Gorbatschow;<br />
Applaus / (O-Ton) Schewardnadse<br />
(Pressekonferenz) (russ darüber dt übersetzt):<br />
gratuliert Gorbatschow und würdigt<br />
dessen Leistungen; erläutert, warum er Zusammenhang<br />
zwischen Friedensnobelpreisverleihung<br />
1975 an Andrej Sacharow und der<br />
Verleihung an Gorbatschow sieht; würdigt<br />
Sacharow<br />
Reporter: Hermann Krause<br />
Sonst. Mitw.: Anatol Lukjanow (Vorsitzender<br />
Oberster Sowjet); Eduard Schewardnadse<br />
(Außenminister der Sowjetunion)<br />
AD 15.10.1990 · SWR BA · 4303120 3›28<br />
Verleihung des Friedensnobelpreises ohne<br />
gorbatschow (norw; dt)<br />
(O-Ton norweg darüber dt übers) Gieske<br />
Anderson: Kühnheit der Preisvergabe an<br />
Gorbatschow läßt sich nicht mit der seinen<br />
und der der sowjetischen Völker vergleichen,<br />
die auch für sich die Geschichte neu definieren<br />
wollen<br />
Reporter: Jörgen Detlefsen<br />
Sonst. Mitw.: Gieske Anderson (Vorsitzender<br />
Nobelpreis-Komitee)<br />
AD 10.12.1990 · SWR BA · 4215017 0'55<br />
gorbatschows verspätete nobelpreis-Dankrede<br />
in oslo (russ; dt Übersetzung)<br />
(O-Ton) Michail Gorbatschow, Präsident der<br />
Sowjetunion: Die Entscheidung für die Perestroika<br />
ist unumkehrbar / die Auszeichnung<br />
mit dem Nobelpreis ist die Anerkennung des<br />
neuen Kurses<br />
Reporter: Jörgen Detlefsen<br />
ESD 05.06.1991 · SWR ST · 6329100 5'18<br />
20.10.1950<br />
60. Jahrestag<br />
e erster Bundes-Parteitag der cDU<br />
20. Oktober 1950 in Goslar<br />
Unter dem Motto »Einigkeit und Recht und Freiheit«<br />
beschließt die Versammlung am 21. Oktober<br />
das Parteistatut und konstituiert damit die CDU<br />
als Bundespartei..<br />
ansprache auf dem ersten Bundesparteitag<br />
der CDU in goslar über außenpolitische<br />
Fragen und Stellungnahme zu einem westdeutschen<br />
Verteidigungsbeitrag<br />
Fortschritte beim Wiederaufbau / Unsicherheit<br />
der deutschen Jugend / Aufgaben des<br />
deutschen Volkes / »In unserer Zeit entscheiden<br />
sich die Geschicke von Generationen«<br />
/ Wahl zwischen Gut und Böse, zwischen<br />
Leben und Untergang, zwischen Freiheit und<br />
Sklaverei / sowjetische Expansionen nach<br />
dem 2. Weltkrieg / Vereinigte Staaten als<br />
Weltmacht ersten Ranges: »Grosses Glück<br />
für die Menschheit« / Freiheit – Unfreiheit /<br />
Bei den Kriegen in Korea und Indochina hat<br />
Sowjetrußland seine Hand im Spiel / Falsche<br />
Einschätzung Hitlers durch die Westmächte<br />
/ Ein totalitärer Staat kennt nur eine Sprache,<br />
die Sprache der Macht« / Garantien für die<br />
BRD durch die New Yorker Außenminister-<br />
Konferenz der drei Westmächte / »Der Kalte<br />
Krieg wird von Sowjet-Rußland mit aller<br />
Kraft gegen uns geführt / Die 5. Kolonne<br />
steht überall bereit« / Der nationalsozialistische<br />
Druck war mäßig im Vergleich zu<br />
dem, was in der Ostzone geschieht / »Für<br />
Deutsche kommt niemals sowjetrussische<br />
Sklaverei in Frage, sondern nur Friede in<br />
Freiheit« / Aufbau eines Dammes gegen<br />
sowjetrussische Ideen / Zum Verteidigungsbeitrag<br />
der BRD / Historische Entwicklung<br />
der westlichen Verteidigungsbündnisse /<br />
Aufstellung einer »Sowjetzonenpolizeiarmee«<br />
/ Scharfe Erklärung gegen die Stellung-
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 oktober 83<br />
nahme von Niemöller / Gegen eine deutsche<br />
Nationalarmee, für ein deutsches Kontingent<br />
in einer europäischen Armee / Noch keine<br />
Entscheidung getroffen, diese wird durch<br />
den Bundestag in aller Öffentlichkeit gefällt<br />
/ Gegen eine Auflösung des Bundestages<br />
oder eine Volksbefragung / Verhandlungen<br />
mit Sowjetrußland nur bei gleichen Stärkeverhältnissen<br />
/ »Unser Vaterland darf dem<br />
Bolschewismus nicht tatenlos überlassen<br />
werden« / Gegen Neubelebung militaristischen<br />
und nationalsozialistischen Denkens<br />
/ Bejahung des Schuman-Planes / Über das<br />
schwindende Rechtsempfinden unserer Zeit<br />
/ Deutschland hat wieder eine Aufgabe:<br />
Die Gestaltung Europas / »Deutschlands<br />
Aufgabe ist es, einen Frieden in Freiheit zu<br />
sichern«<br />
Redner: Konrad Adenauer (Bundeskanzler)<br />
AD 20.10.1950 · <strong>DRA</strong> F · B004885397 65'50<br />
ansprache auf dem ersten Bundesparteitag<br />
der CDU in goslar über Fragen der Wirtschaftspolitik<br />
Leistungen der sozialen Marktwirtschaft<br />
AD 21.10.1950 · <strong>DRA</strong> F · B004885558 35'29<br />
ansprache auf dem ersten Bundesparteitag<br />
der CDU in goslar (ausschnitte)<br />
Redner: Jakob Kaiser (Bundesminister für<br />
gesamtdeutsche Fragen)<br />
AD 22.10.1950 · <strong>DRA</strong> F · B004886631 12'14<br />
20.10.1985<br />
25. Todestag<br />
k wackers, coba · Sopranistin<br />
* 3. April 1909 in Elberfeld<br />
† 20. Oktober 1985 in Frankfurt am Main<br />
Schön Ellen, op. 24<br />
Ballade für Sopran, Bariton, Chor und Orchester<br />
Komponist: Max Bruch<br />
Text/Autor: Emanuel Geibel<br />
Coba Wackers, S; Franz Wolf, Bar<br />
Chor des Reichssenders Frankfurt<br />
Orchester des Reichssenders Frankfurt<br />
Otto Frickhoeffer<br />
AD 04.01.1938 · <strong>DRA</strong> F · B008411342 11'54<br />
Extrablätter<br />
Operette<br />
Potpourri<br />
Komponist: Nico Dostal<br />
Coba Wackers, S; Theo Herrmann, T<br />
Chor des Reichssenders Frankfurt<br />
Orchester des Reichssenders Frankfurt<br />
Franz Hauck<br />
AD 17.08.1938 · <strong>DRA</strong> F · B003106447 7'42<br />
Die Meistersinger von nürnberg (WV 96)<br />
Oper in 3 Akten<br />
Hat man mit dem Schuhwerk nicht seine<br />
Not! ... O Sachs! Mein Freund<br />
(Szene Hans Sachs – Eva)<br />
Komponist: Richard Wagner<br />
Text/Autor: Richard Wagner<br />
Hans Hermann Nissen, Bar – Sachs; Coba<br />
Wackers, S – Eva<br />
Städtisches Orchester Berlin<br />
Robert Heger<br />
AD 1942 · <strong>DRA</strong> F · B003114839 4'12<br />
Die Meistersinger von nürnberg (WWV 96)<br />
Oper in 3 Akten<br />
Selig, wie die Sonne<br />
(Quintett Eva – Hans Sachs – Walther – David<br />
– Magdalene)<br />
Komponist: Richard Wagner<br />
Text/Autor: Richard Wagner<br />
Coba Wackers, S – Eva; Margarethe Arndt-<br />
Ober, A – Magdalene; Heinz Kraayvanger, T –<br />
Walther; Erich Zimmermann, T – David; Hans<br />
Hermann Nissen, Bar – Hans Sachs<br />
Städtisches Orchester Berlin<br />
Robert Heger<br />
AD 1942 · <strong>DRA</strong> F · B003114841 4'26
84 oktober <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Siegfried (WWV 86C)<br />
Oper in 3 Akten (2. Tag des Bühnenfestspiels<br />
»Der Ring des Nibelungen«)<br />
Ist mir doch fast<br />
(Szene Siegfried – Waldvogel)<br />
Komponist: Richard Wagner<br />
Text/Autor: Richard Wagner<br />
Heinz Kraayvanger, T – Siegfried; Coba Wackers,<br />
S – Waldvogel<br />
Städtisches Orchester Berlin<br />
Robert Heger<br />
AD 19.06.1942 · <strong>DRA</strong> F · B003657927 o.A.<br />
21.10.1985<br />
25. Jahrestag<br />
e »Ganz unten«, sozialreportage über Gastarbeiter<br />
in Deutschland von Günter wallraff<br />
wird vorgestellt<br />
21. Oktober 1985 in Bonn<br />
Das Buch »Ganz unten« von Günter Wallraff<br />
wurde am 21.10. 1985 auf einer Pressekonferenz<br />
in Bonn vorgestellt; Wallraff schildert, was er<br />
als Türke Ali verkleidet in der Bundesrepublik<br />
Deutschland erlebte, insbesondere die Ausbeutung<br />
der Türken durch illegale Leiharbeit.<br />
Besprechung des Buches »ganz unten«<br />
von günter Wallraff und gespräch mit dem<br />
autor<br />
Entstehen des Buches / juristische Absicherung<br />
Interviewer: Peter Schneider<br />
AD Okt. 1985 · SWR ST · 6015227 3'45<br />
günter Wallraff im gespräch über seine<br />
Erfahrungen in der arbeitswelt<br />
Berichtet über seine Erfahrungen mit einer<br />
inhumanen Arbeitswelt, die er in seinem<br />
Erfolgsbuch »Ganz unten« dargestellt hat.<br />
Interviewer: Jürgen Bevers<br />
ESD 21.10.1985 · RB · WO05479 8'49<br />
Wallraff getürkt. gespräch mit günter Wallraff<br />
über sein neues Buch »ganz unten«<br />
Interviewer: Reinhard Hübsch<br />
AD 22.10.1985 · SWR BA · 0166460 50'40<br />
Interview anlässlich des Erscheinens seines<br />
neuesten Buches »ganz unten«<br />
Hat in seinem Leben bisher zwanzig verschiedene<br />
»Rollen« gespielt / Zeit bei der<br />
Bundeswehr »Schlüsselerlebnis« / über<br />
seine Industriereportagen / hat seine Rollen<br />
nicht nur gespielt, sondern »war in diesen<br />
Situationen auch die entsprechende Person«<br />
/ sein »Rollenspiel« entstanden aus<br />
einer Identitätsschwäche / das »Ich ist das<br />
Durchgehen durch viele andere« / Rolle<br />
als Journalist Esser bei der »Bild-Zeitung«<br />
war »totale Selbstverleugnung« / Rolle als<br />
türkischer Gastarbeiter Ali / kindliche Orientierung<br />
am Vater / Erlebnisse während der<br />
Lehre als Buchhändler / ist geprägt durch<br />
Bücher / beeinflußt von Wolfgang Borchert<br />
und Heinrich Böll / Kindheitserlebnisse /<br />
depressive Phasen / Überwindung eigener<br />
Angst und Depression / Oberflächlichkeit<br />
der Gesellschaft / ist in seiner Rolle als Ali<br />
dreimal erkannt worden / Erfahrungen in<br />
dieser Rolle / sprachliche Probleme dieser<br />
Rolle / absoluter Schutz der Intimsphäre<br />
der von ihm geschilderten Personen / über<br />
»Verlautbarungsjournalismus« / ist auf seine<br />
Art ein »Triebtäter« / Honorar aus seinem<br />
Buch »Ganz unten« fließt in ein Wohnprojekt<br />
deutscher und türkischer Arbeiter /<br />
möchte gerne Sprachen lernen / Kinofilm<br />
zu dem Buch »Ganz unten« / Verhalten von<br />
Gewerkschaftsfunktionären / würde unter<br />
der jetzigen Bundesregierung das Bundesverdienstkreuz<br />
ablehnen / wurde zum ersten<br />
Mal ob seiner Arbeitsmethode nicht angegriffen<br />
/ Entstehen einer »proletarischen<br />
Öffentlichkeit«<br />
Interviewer: Ortwin Löwa<br />
Gesprächspartner: Günter Wallraff<br />
ESD 22.12.1985 · NDR · F814888 49'43<br />
Erfolg und Wirkung des Buches »ganz unten«<br />
Heinz Ludwig Arnold im Gespräch mit<br />
Günter Wallraff über Erfolg und Wirkung<br />
des Buches »Ganz unten«: Rechnete nicht
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 oktober 85<br />
mit derartigem Erfolg, da er annahm, dass<br />
ihm keiner glaubte und er bangen mußte,<br />
dass sich kein Verlag bereit erklärte, das<br />
Buch herauszugeben / er schildert die Voraussetzungen,<br />
die innere Einstellung und<br />
notwendige Technik, damit sein Vorhaben<br />
gelingen konnte / die wichtigste Rolle in der<br />
Eulenspiegelmentalität kam ihm (Ali) zu /<br />
seine Schwierigkeiten, sich der Kampagne,<br />
die gegen ihn geführt wurde, nachdem das<br />
Buch erschien, zu erwehren<br />
ESD 23.01.1986 · RB · WO05981 14'44<br />
öffentliche Diskussion über den BRD-Film<br />
»ganz unten« mit dem autor günter Wallraff<br />
nach der Vorführung des Filmes in der<br />
akademie der Künste der DDR<br />
(O-Ton) Günter Wallraff gibt in der Diskussion<br />
Auskunft über Entstehung, Vorbereitung<br />
und Arbeit an seinem Buch und den<br />
gleichnamigen Film »Ganz unten«<br />
AD 25.11.1986 · <strong>DRA</strong> B · B012685226 74'00<br />
Interview mit günter Wallraff zur Premiere<br />
seines Films »ganz unten«<br />
(O-Ton) Günter Wallraff über seine<br />
schwersten und nachhaltigsten Erfahrungen<br />
»ganz unten«, Annäherung an den Türken<br />
Ali / Zusammengehörigkeit und Solidarität<br />
unter den Arbeitern / betroffen, dass den<br />
Verstoß gegen Menschenrechte alle hingenommen<br />
haben / zu Gründen für die große<br />
Resonanz des Buches<br />
ESD 25.11.1986 · <strong>DRA</strong> B · B015626028 3'32<br />
»ganz unten« – Zum Buch von günter Wallraff<br />
Lesung aus dem Buch und Gespräch mit dem<br />
Autor<br />
Interviewer: Peter Liebers<br />
Gesprächspartner: Günter Wallraff ; Jörg<br />
Fröhrer (ph) (Filmemacher)<br />
Sprecher: Hanns-Jörn Weber (Schauspieler)<br />
ESD 21.09.1987 · <strong>DRA</strong> B · B012681727 29'50<br />
»ganz unten« und die Folgen<br />
Alfred Eichhorn im Gespräch mit Günter<br />
Wallraff<br />
Günter Wallraff über die Verkaufszahlen seines<br />
Buches »Ganz unten«, von ca. 10 Millionen<br />
Menschen gelesen / sein Hauptwohnsitz<br />
in der Nähe von Amsterdam, zweites Zuhause<br />
in Köln-Ehrenfeld / zur Bevölkerungsmischung<br />
in seinem Wohnviertel, trotz vieler<br />
Ausländer kein Ghetto / über seine Liebe zu<br />
Köln / über Folgen, Wirkungen und Reaktionen<br />
auf sein Buch, positiv und negativ, z.B.<br />
Arbeitsminister aus Nordrhein-Westfalen<br />
kontrolliert mit einer mobilen Arbeitsgruppe<br />
die Großkonzerne nach illegalen Arbeitskräften<br />
/ Menschenhandel sollte strafbar sein<br />
/ über die Ursachen für den Erfolg seines<br />
Buches, Thema und Herangehensweise ausschlaggebend<br />
/ jeder Satz in seinem Buch ist<br />
beweiskräftig / zu Auswirkungen des Buches<br />
auf das Gefühl der Menschen, baut Brücken<br />
zwischen Deutschen und Ausländern / gibt<br />
vielen Ausländern Kraft, sich zu wehren /<br />
zu den unterschiedlichsten Reaktionen der<br />
Leser: Hass, Drohung, Nachdenklichkeit,<br />
Zustimmung, kritische Auseinandersetzung,<br />
Bitte um Hilfe / zu faschistischen Reaktionen,<br />
auch von Türken selbst / über die Wirkung<br />
von Literatur auf die gesellschaftliche<br />
Wirklichkeit, hat mit den Reaktionen auf sein<br />
Buch nie gerechnet / sein Film wird in der<br />
ganzen Welt gezeigt, durfte aber in der ARD<br />
nicht gesendet werden<br />
ESD 28.11.1988 · <strong>DRA</strong> B · B012673000 44'08<br />
22.10.1950<br />
60. Jahrestag<br />
e eröffnung der Deutschen hochschule für<br />
Körperkultur und sport (DhfK) in Leipzig<br />
22. Oktober 1950 in Leipzig.<br />
35 Jahre DHFK in Leipzig<br />
Rede von Egon Krenz<br />
Grüße des Generalsekretärs des ZK der SED<br />
und Vorsitzenden des Staatsrates der DDR
86 oktober <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Erich Honecker / friedensfördernde Mission<br />
des Sportes; »ohne Frieden bleibt auch dem<br />
Sport ... keine Chance.« / gemeinsame Friedensbemühungen<br />
der sozialistischen Länder<br />
/ Verweis auf Rede Erich Honeckers in Sofia<br />
/ Geschichte und Bedeutung der Deutschen<br />
Hochschule für Körperkultur und Sport<br />
(DHfK) / beste Möglichkeiten für die Entwicklung<br />
der jungen Generation / bestimmende<br />
Impulse für den Massensport / über<br />
15 000 Absolventen und Ausbildung von<br />
Sportlern aus 86 Ländern / Aufzählung der<br />
errungenen Siege und Titel durch Sportler<br />
des SC DHfK / Verleihung des Ordens »Stern<br />
der Völkerfreundschaft« in Gold an die DHfK<br />
ESD 1985 · <strong>DRA</strong> B · B012726329 22'39<br />
35 Jahre DHfK in Leipzig<br />
Interview mit Studenten der Hochschule<br />
über ihre Ausbildungsrichtung Turnen<br />
Heike Kühne und Elke Bluhme<br />
ESD 22.10.1985 · <strong>DRA</strong> B · B012729808 3'50<br />
35 Jahre DHfK in Leipzig<br />
Gespräch mit Prof. Dr. Edgar Weidner<br />
Interviewer: Klaus-Jürgen Alde<br />
ESD 22.10.1985 · <strong>DRA</strong> B · B012729818 34'04<br />
Deutsche Hochschule für Körperkultur und<br />
Sport (DHfK)<br />
Einführung zum Thema Studium unter gesamtdeutschen<br />
Bedingungen / die Deutsche<br />
Hochschule für Körperkultur Leipzig / Uwe<br />
Phillip, Student der DhfK Leipzig (ph), zum<br />
Anwerben von Absolventen in Zeitungen<br />
/ Probleme nach dem Studium / generelle<br />
Probleme mit den Änderungen nach der<br />
Wende / Durcheinander im DDR-Sport, neue<br />
Beschäftigungsmöglichkeiten für Sportabsolventen<br />
/ Mike Novak, Student der DHfK<br />
Leipzig (ph), über Studium und Zukunft / Ralf<br />
Hiller, Student der DHfK Leipzig und Studentenratsmitglied,<br />
über den Studentenrat der<br />
DHFK und dessen Arbeit / Probleme der Gremienarbeit<br />
/ Probleme mit der Hochschulleitung<br />
und die Zukunft der Absolventen /<br />
Scheumann, Professor an der DHfk, über die<br />
Gesamtsituation und die Änderungen im<br />
Hochschulwesen / das Studium an der DHfK<br />
und die Zukunft der befragten Studenten<br />
Text/Autor: Hans Dost (Manuskript); Hagen<br />
Boßdorf (Manuskript)<br />
Interviewer: Hans Dost; Hagen Boßdorf<br />
ESD 30.05.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012748878 14'12<br />
Bericht über Einzelheiten und Hintergründe<br />
der abwicklung der Hochschule für Körperkultur<br />
(DHfK) in Leipzig<br />
Interviewer: Karsten Möbius<br />
Gesprächspartner: Mike Noack (Sprecher des<br />
Studentenrates)<br />
Redner: Helmut Kirchgessner (ph) (Rektor der<br />
DHfK Leipzig); Meyer (Wissenschaftsminister<br />
von Sachsen); N. N. (Vertreter des Studentenrates<br />
der DHfK); Barth (ph) (Prorektor der<br />
DHfK); Ferdi Tillmann (ph) (Sportausschuß<br />
des Bundestages)<br />
ESD 06.05.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012696791 11'10<br />
23.10.1910<br />
100. Geburtstag<br />
k eyck, Toni van · Schauspielerin<br />
* 23. Oktober 1910 in Koblenz<br />
H ö R S P I E L<br />
Egmont<br />
Ein Trauerspiel mit Musik<br />
Komponist: Ludwig van Beethoven<br />
Text/Autor: Johann Wolfgang von Goethe<br />
Sprecher: Paul Hartmann (Graf Egmont);<br />
Otto Woegerer (Richard, sein Sekretär);<br />
Georg Eilert (Wilhelm von Oranien); Paul<br />
Mederow (Herzog von Alba); Toni van Eyck<br />
(Klärchen, Egmonts Geliebte); Franz Nicklisch<br />
(Brackenburg); Botho Kaiser (Erzähler)<br />
Regie: Markus Timmler<br />
AD 08.06.1937 · <strong>DRA</strong> F · B006714557 70'41
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 oktober 87<br />
23.10.1940<br />
70. Geburtstag<br />
k Pelé · Fußballspieler<br />
* 23. Oktober 1940 in Três Coraçoes/Minas<br />
Gerais<br />
Interview mit dem brasilianischen Fußballspieler<br />
Pelé anlässlich seines Besuches in<br />
Köln<br />
(O-Ton, engl) Pelé: Befindet sich zur Zeit auf<br />
Weltreise und leidet unter Heimweh / Liebe<br />
zur Musik wie bei allen Brasilianern / Plant<br />
keine Karriere als Sänger / zur Situation des<br />
sportlichen Niveaus des amerikanischen<br />
Fußballs<br />
Interviewer: Kurt Gerhardt<br />
oD · WDR · 6098326122 4'27<br />
gespräch mit dem brasilianischen Fußballer<br />
Pele über seine Erfolge<br />
(O-Ton portug, danach dt Übersetzung) Pele<br />
kurz vor einem Länderspiel zwischen Brasilien<br />
und Schweden, u.a. über seine Freude,<br />
wieder in Stockholm zu sein, über Erfolge<br />
der brasilianischen Fußballmannschaft, über<br />
die Anzahl seiner Spiele für die brasilianische<br />
Mannschaft, über das bevorstehende Spiel<br />
als Probe für die neue junge brasilianische<br />
Mannschaft<br />
ESD 1965 · <strong>DRA</strong> B · B012721608 7'56<br />
Interview mit Pelé (brasilianisch)<br />
(O-Ton) Pelé: Mitwirkung an einem Promotion-Film<br />
über Brasilien / Zusammenarbeit<br />
mit Regisseur und Darstellern / Teilnahme<br />
an Werbeveranstaltungen zur Förderung<br />
des europäischen Tourismus in Brasilien /<br />
Ausbau der Hotelkapazität und touristischen<br />
Infrastruktur / Weitere Werbetätigkeit auf<br />
Kongressen und Messen / Unverändertes<br />
Interesse der Menschen auch nach seiner<br />
aktiven Fußballzeit an seiner Person<br />
Interviewer: Lucia Griethe<br />
AD 11.09.1987 · DW · 17103260 9'00<br />
Beckenbauer und Pele in Leipzig<br />
Franz Beckenbauer und Pele waren Ehrengäste<br />
bei einem Fußballspiel mit Kindern aus<br />
SOS-Kinderdörfern in Leipzig / (O-Ton) Franz<br />
Beckenbauer (Präsident Bayern München)<br />
zu seiner Verletzung / zur Arbeit von Jürgen<br />
Klinsmann / zu seiner Hoffnung auf bessere<br />
Zeiten für den Leipziger Fußball / (O-Ton)<br />
Pele ( engl, dt Übersetzung) (Fußballlegende)<br />
lehnt Arbeit als Trainer oder auch Schiedsrichter<br />
ab: »Bin doch nicht verrückt«<br />
Text/Autor: Heike Fiedler<br />
AD 13.11.2004 · MDR · MB7001645 2'09<br />
Fußball-WM 2006 – Pelé anlässlich seiner<br />
CD »Peleginga« (port; dt)<br />
(O-Ton) Pelé, ehemaliger brasilianischer<br />
Fußballspieler: Wichtiger als »hecheln« nach<br />
Erfolg, sich selbst ständig verbessern / sein<br />
Erfolgsgeheimnis intakte Familie / (O-Ton)<br />
(Musik, Gesang) Pelé auf seiner CD »Pele-<br />
Ginga«<br />
Reporter: Holger Erdmann<br />
ESD 22.06.2006 · NDR · F015132 2'50<br />
24.10.1970<br />
40. Jahrestag<br />
e Das chilenische Parlament wählt den sozialisten<br />
salvador Allende zum neuen Präsidenten<br />
chiles<br />
24. Oktober 1970<br />
Allende hatte bei den Präsidentenwahlen am<br />
4.9.1970 die meisten Stimmen erhalten aber die<br />
absolute Mehrheit verfehlt.<br />
Pressekonferenz mit Salvador allende<br />
Salvador Allende (span, dt Übers): Der Weg<br />
Kubas und Chiles zum Sozialismus / Programm<br />
der Volksfront / Verstaatlichungen<br />
/ Stellung der Kommunistischen Partei /<br />
Landreform / Gesundheitswesen / Zum<br />
Problem der Gewaltanwendung
88 oktober <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Interviewer: Walter Hans (ARD); Carlos Widmann<br />
(SZ); Reinhold Keilbach (ARD); Dieter<br />
Kronzucker (ARD); Peter Pechel (SFB)<br />
AD 22.10.1970 · RBB B · 0901158 29'50<br />
gespräch mit Chiles Präsident Salvador<br />
allende über die politische Situation in Chile<br />
Sieht im Sozialismus die einzige Möglichkeit,<br />
die Probleme seines unterentwickelten<br />
Landes zu lösen / er will den Weg zum<br />
Sozialismus »innerhalb der Spielregeln der<br />
bürgerlichen Demokratie« verwirklichen,<br />
unterstützt von allen Klassen des Volkes<br />
Interviewer: Heinz Rudolf Sonntag<br />
ESD: 11.03.1972 · WDR · 6071622102 5'06<br />
Bildung des neuen chilenischen Kabinetts<br />
durch Präsident Salvador allende<br />
Bericht aus Santiago de Chile anlässlich der<br />
Bildung des neuen chilenischen Kabinetts<br />
durch Staatspräsident Salvador Allende /<br />
Ultimatum des Parlaments an Allende »zur<br />
Wiederherstellung der Rechtsstaatlichkeit«<br />
/ Aussage Allendes, dass er eine Amtszeit bis<br />
zum Ende führen wird / Zusammensetzung<br />
des Kabinetts bestimmt durch das Verbleiben<br />
von Vertretern der drei Waffengattungen<br />
/ Hoffnung Allendes auf Kontakte<br />
und Dialoge mit den Christdemokraten, der<br />
größten Oppositionspartei über seinen unabhängigen<br />
sozialistischen Innenminister /<br />
Allende wendet sich höchst erregt gegen die<br />
Möglichkeit eines Staatsstreichs oder Bürgerkrieges<br />
/ Tägliche Verschlechterung der<br />
wirtschaftlichen Situation / Häufig nächtliche<br />
Attentate / (O-Ton, span) Salvador Allende:<br />
Ausschnitt aus der Rede vom 28.8.1973<br />
zum Thema Staatsstreich und Bürgerkrieg<br />
AD 29.08.1973 · WDR · 6101813105 4'42<br />
Letzte Rede von Salvador allende<br />
Nach dem Tod von Salvador Allende beim<br />
Putsch unter General Pinochet konnte das<br />
Band mit der Aufzeichnung seiner letzten<br />
Rede gerettet werden. Während der Präsidentenpalast<br />
in Santiago de Chile bereits<br />
angegriffen wurde, wandte sich der Präsident<br />
an sein Volk und erklärte, dass er sich<br />
dem Rücktrittsultimatum nicht beugen<br />
werde und die Treue seines Volkes mit seinem<br />
Leben bezahlen wolle / (O-Ton, span,<br />
darüber dt Übers.) Salvador Allende am<br />
11.09.1973: Letzte Gelegenheit, seine Stimme<br />
zu hören / er wird nicht zurücktreten / soziale<br />
Prozesse lassen sich nicht aufhalten /<br />
Kapitalisten wollen ihre Privilegien verteidigen<br />
/ das chilenische Volk hat zum Aufbau<br />
des Landes beigetragen / Chile wird den nun<br />
beginnenden Terror und die Unterdrückung<br />
überwinden und wieder am Aufbau einer<br />
besseren Gesellschaft arbeiten / sein Opfer<br />
ist nicht umsonst<br />
AD 11.09.1973 · MDR · 1008502 14'46<br />
Ein Vierteljahrhundert mit allende<br />
Gespräch mit Osvaldo Puccio (dt)<br />
Ideen der Unidad Popular und Salvador Allendes<br />
leben im chilenischen Volk weiter /<br />
Allende als politisches Vorbild verehrt / Haltung<br />
Allendes zur internationalen Arbeiterklasse<br />
/ über den Sozialisten und Marxisten<br />
Allende und die Politik der Unidad Popular<br />
heute / politische Funktionen und Ämter<br />
des Arztes und Mitbegründers der SP Chiles<br />
/ falsche historische Darstellung Allendes<br />
als Sozialdemokrat / Verhältnis Allendes zu<br />
anderen politischen Parteien und seine Absichten,<br />
Parteien zu vereinigen / Mitbegründung<br />
der Front der Volksaktion (FRAP) durch<br />
Allende / Gründung der Unidad Popular, mit<br />
der Allende eine Mehrparteien- und Volksregierung<br />
nach seiner Wahl 1970 bildete / die<br />
in der Unidad Popular vereinigten Parteien<br />
setzen heute den Kampf für Sozialismus in<br />
Chile fort / über den Intellektuellen, Marxisten,<br />
Revolutionär und Internationalisten<br />
Allende<br />
Interviewer: Werner Zimmer<br />
Gesprächspartner: Osvaldo Puccio (Schriftsteller)<br />
Redner: Eduardo Frei (ehemaliger christdemokratischer<br />
Präsident Chiles)<br />
ESD 06.09.1980 · <strong>DRA</strong> B · B011901834 17'34
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 oktober 89<br />
27.10.1935<br />
75. Geburtstag<br />
k Oehme, Roland · Filmregisseur, Drehbuchautor<br />
* 27. Oktober 1935 in Grünhainichen/Erzgebirge<br />
öffentliche Voraufführung des DEFa-Films<br />
»Einfach Blumen aufs Dach«<br />
Gespräch mit Autor Rudi Strahl, Regisseur<br />
Roland Oehme, Hauptdarsteller Martin<br />
Trettau und Zuschauern<br />
Zur Entstehung des Films / über die Zusammenarbeit<br />
von Autor und Regisseur / zum Inhalt<br />
und zu den Personen des Films / Martin<br />
Trettau über die Rolle des Hannes Blaschke /<br />
Gespräche und Szenenausschnitte im Wechsel,<br />
dazwischen Fragen und Meinungen von<br />
Zuschauern.<br />
Gesprächsleiter: Margit Voss<br />
ESD 11.07.1979 · <strong>DRA</strong> B · B012663745 46'20<br />
neues Leben im Staatsrat – Regisseur Roland<br />
oehme dreht einen der letzten DEFa-<br />
Filme<br />
Roland Oehme über den Inhalt seines Films /<br />
Michael Gwisdek über den Film und Eindrücke<br />
im Staatsratsgebäude<br />
Interviewer: Knut Elstermann<br />
ESD 18.10.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012691906 3'49<br />
28.10.1860<br />
150. Geburtstag<br />
k Preuß, hugo · Staatsrechtslehrer<br />
* 28. Oktober 1860 in Berlin<br />
† 9. Oktober 1925 in Berlin<br />
aus meinem Leben<br />
(O-Ton) Friedrich Dessauer über seine Begegnung<br />
mit Reichsinnenminister Hugo Preuß,<br />
dem Schöpfer der Weimarer Verfassung<br />
Redner: Friedrich Dessauer (Röntgenforscher,<br />
Zentrumspolitiker)<br />
AD 07.07.1951 · SWR BA · 5762463 15'14<br />
Der Publizist Hugo Preuß: Ich schreibe nicht,<br />
euch zu gefallen, ihr sollt was lernen<br />
Tätigkeit als Privatdozent im Kaiserreich<br />
/ Haltung zur Novemberrevolution 1918 /<br />
Wahl zur verfassungsgebenden Nationalversammlung<br />
1919 / Entwurf der Weimarer<br />
Verfassung / Grundrechtskatalog der Weimarer<br />
Verfassung / Stellung in der DDP /<br />
Publikationen zur Erhaltung der Republik /<br />
Kampf gegen DNVP / Antisemitische Hetzpropaganda<br />
Text/Autor: Michael Dreyer<br />
Sprecher: Bodo Primus; Hans Kemner<br />
AD 03.05.1990 · NDR Nds · 6912028 28'32<br />
28.10.1930<br />
80. Geburtstag<br />
k ecclestone, charles Bernard »Bernie« ·<br />
Automobilsportfunktionär<br />
* 28. Oktober 1930 in Ipswich/Suffolk<br />
28.10.1930 – geburtstag des Formel-I-Managers<br />
Charles Bernard (»Bernie«) Ecclestone )<br />
(O-Töne) Bernie Ecclestone (engl, darüber dt<br />
Übers) Formel-I-Manager / Christian Danner,<br />
ehem. Formel-I-Fahrer / Harry Kiener, ARD-<br />
Reporter / Walther Karfritz, Geschäftsführer<br />
des Nürburgrings / Tony Blair (engl, dt Übersetzung),<br />
Premierminister von Großbritannien<br />
(Labour Party): zu Spenden von Bernie<br />
Ecclestone an Labour Party<br />
Reporter: Jörg Gaensel<br />
ESD 28.10.2000 · NDR · F001433 4'23<br />
Bernie Ecclestone (engl; dt)<br />
Michael Schumacher: Gratulation an Ecclestone<br />
zu seinem Geburtstag / sind alle happy,<br />
dass es ihn gibt. Er ist Führungspersönlichkeit<br />
/ Bernie Ecclestone: Rückblick auf sein<br />
Lebenswerk macht ihn glücklich / Ralf Schumacher:<br />
Er ist und bleibt der, der die Formel 1<br />
erschaffen hat und der sie so erhält, wie sie<br />
jetzt ist<br />
Reporter: Oliver Frick<br />
AD 28.10.2005 · WDR · 6117613101 2'59
90 oktober <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
30.10.1785<br />
225. Geburtstag<br />
k Pückler-Muskau, hermann von · Landschaftsarchitekt,<br />
Schriftsteller<br />
* 30. Oktober 1785 in Muskau/Oberlausitz<br />
† 4. Februar 1871 in Schloss Branitz bei Cottbus<br />
Fürstliches aus Cottbus<br />
Gespräche über den Fürsten Pückler-Muskau<br />
und dessen Gartenanlage in Branitz<br />
Über das Pückler-Eis / über den Charakter<br />
des Fürsten von Pückler-Muskau und sein<br />
Motto des Auffallen-Wollens / das landschaftsarchitektonische<br />
Wirken Pücklers /<br />
Pücklers Beziehung zu Heinrich Heine / die<br />
Anlage des Parks von Branitz / die Feiern in<br />
Cottbus anlässlich des 200. Geburtstages /<br />
(Gespräche, Lesungen aus Texten des Fürsten<br />
Pückler-Muskau und Musik im Wechsel)<br />
Interviewer: Ingeborg Kreter; Harro Hess<br />
Gesprächspartner: Anne Schäfer (ph) (Landschaftarchitektin);<br />
Klaus Schrammeck (ph)<br />
(Mitarbeiter für Denkmalspflege beim Rat<br />
des Bezirkes Cottbus); Peter Schuster (ph)<br />
(Vorsitzender der Gesellschaft für Denkmalspflege<br />
im Bezirk Cottbus)<br />
Sprecher: Susanne Wittwer (Lesung)<br />
Moderator: Ingeborg Kreter; Harro Hess<br />
ESD 02.06.1985 · <strong>DRA</strong> B · B011094617 57'47<br />
»Briefe eines verstorbenen Mannes« – Fragmentarisches<br />
Tagebuch von Fürst Hermann<br />
von Pückler-Muskau<br />
Einleitung und Lesung der Reisebriefe aus<br />
dem Tagebuch<br />
Text/Autor: Ursula Püschel (Manuskript)<br />
Sprecher: Manfred Wagner; Gerd-Michael<br />
Henneberg; Frank Schenk<br />
ESD 19.06.1988 · <strong>DRA</strong> B · B012672620 59'15<br />
Der Pückler-Park in Muskau<br />
Dr. Detlef Karg: Vortrag über den Pückler-<br />
Park in Muskau: Vorgeschichte des Muskauer<br />
Parkes. Kulturelle und politische Einflüsse<br />
durch Pücklers Englandreisen und ihre – auch<br />
literarische – Umsetzung. Der Muskauer Park<br />
als Gesellschaftsmodell. Gartenarchitektur<br />
und Gebäudearchitektur – die Einheit von<br />
Natur und Wohnstätte. Neben den englischen<br />
Einflüssen auf die Gestaltung wirkt<br />
die aus dem Mittelalter stammende deutsche<br />
Tradition / In der Arbeit der Denkmalpfleger<br />
die Einheit von Forschung, Restaurierung<br />
und werterhaltenden Pflege. / Deiters:<br />
Gespräch mit Dr. Karg. Die Bedeutung von<br />
Fürst Pückler in seiner Zeit, auch im Vergleich<br />
mit anderen Gartenarchitekten (z. B. Lenné) /<br />
Interviewer: Ludwig Deiters<br />
Gesprächspartner: Detlef Karg (Denkmalpfleger)<br />
ESD 29.07.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012686067 58'45<br />
30.10.1885<br />
125. Geburtstag<br />
k Pound, ezra · Komponist, Dichter, Schriftsteller<br />
* 30. Oktober 1885 in Haile/Idaho<br />
† 1. November 1972 in Venedig<br />
Kommentar für den amerika-Dienst des<br />
italienischen Rundfunks<br />
Amerikanische Aussenpolitik / Zur Lage der<br />
Alliierten<br />
Redner: Ezra Pound (engl)<br />
AD 10.10.1941 · <strong>DRA</strong> F · B004622714 4'25<br />
Kommentar für den amerika-Dienst des<br />
italienischen Rundfunks<br />
Über die amerikanische Ideologie / Ansage<br />
Ezra Pound / »Ezra Pound speaking from<br />
Rome«<br />
Redner: Ezra Pound (engl)<br />
AD 02.03.1942 · <strong>DRA</strong> F · B004622716 13'20<br />
Der Dichter und die gesellschaft<br />
Eine Auswahl aus Ezra Pounds Lyrik vor 1920<br />
Text/Autor: Eva Hesse<br />
Sprecher: Hanns Bernhardt; Herbert Fleischmann;<br />
Ezra Pound<br />
AD 02.06.1961 · SWR BA · 5774789 17'20
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 oktober 91<br />
Der Weg aus dem Elfenbeinturm – eine<br />
innere Biographie des Dichters Ezra Pound<br />
(O-Ton) Ezra Pound mit Textproben aus dem<br />
Band »Personae«, übersetzt von Eva Hesse:<br />
Marvoll / Alba / Im Vorbeigehen / Der Seefahrer<br />
/ Innisfree / Trennung auf dem Fluße<br />
Klang / (O-Ton, engl) Ezra Pound, liest sein<br />
Gedicht »Usura«<br />
Sprecher: Wolfgang Wendt; Ernst-August<br />
Schepmann; Harry Heinze<br />
AD 11.12.1965 · SWR ST · 6006258 45'00<br />
Die Masken des Dichters – Zum 100. geburtstag<br />
von Ezra Pound<br />
Sprecher: Horst Bienek<br />
AD 07.08.1985 · BR · 8523702 28'30<br />
1. november 1972 – Todestag des amerikanischen<br />
Schriftstellers Ezra Pound<br />
(O-Ton-Einspielung) Ezra Pound in einer Ansprache<br />
im Jahr 1941 in »Radio Roma«, in der<br />
er den amerikanischen Präsidenten Franklin<br />
D. Roosevelt als Kriegstreiber und Kriegsverbrecher<br />
beschimpft<br />
Sprecher: Armin Halstenberg; Christian Honerkamp<br />
ESD 01.11.1987 · WDR · 6150710101 13'58<br />
18. Kollegstunde: Die literarische Reproduktion<br />
des Führerprinzips<br />
Darin u.a. Gedicht von Ezra Pound »Jene<br />
kämpfen auf jeden Fall« (die letzte Strophe<br />
liest Pound selbst)<br />
AD 1993 · <strong>DRA</strong> F · B006888297 60'04<br />
H ö R S P I E L<br />
Der Pound-Prozess<br />
Text/Autor: Fritz J. Raddatz<br />
Sprecher: Hans Paetsch (Erzähler); Heinz-<br />
Theo Branding (Ernest Hemingway); Alois<br />
Garg (Ezra Pound) u.a.<br />
Regie: Gunter Hahn<br />
AD 03.06.1985 · DLF · 323/140/1–2 82'45<br />
30.10.1910<br />
100. Geburtstag<br />
k Reclam, heinrich · Verleger<br />
* 30. Oktober 1910 in Leipzig<br />
† 11. August 1984 in Stuttgart<br />
Vortrag anlässlich des 125-jährigen Bestehens<br />
des Reclam-Verlages<br />
Erinnerungen an seinen Urgroßvater Anton<br />
Philipp Reclam und seinen Großvater Hans<br />
Heinrich Reclam / Altes Hugenottengeschlecht<br />
/ Über seine Kindheit in Leipzig /<br />
Die Veränderung des Verlagsprofils im Laufe<br />
der Zeit / Weltliteratur als Hauptanliegen<br />
des Verlages / Neuanfang nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg in Westdeutschland / Neues »Reclamhaus«<br />
in Stuttgart<br />
Redner: Heinrich Reclam<br />
AD 22.07.1953 · <strong>DRA</strong> F · B011521334 14'11<br />
Interview mit Heinrich Reclam<br />
Interviewer: Erich Naused<br />
AD 23.04.1964 · SWR BA · 5776442 28'25<br />
Der Verleger Heinrich Reclam im gespräch<br />
mit Ekkehart Rudolph<br />
Anlässlich des 150. Jubiläums des Reclam-<br />
Verlags am 01.10.1978 / Die Situation des<br />
Verlags 150 Jahre nach seiner Gründung und<br />
sein Programm / Mit der Universalbibliothek<br />
ist eine besondere Aufgabe der Bildung verbunden<br />
/ Nennt Vorteile gegenüber der Taschenbuch-Konkurrenz<br />
/ Die Konzeption der<br />
Universalbibliothek, 1867 gegründet / 1828<br />
wurde der Verlag von Anton Philipp Reclam<br />
aus dem »literarischen Museum« gegründet,<br />
aus dem Kampf für den Liberalismus heraus<br />
/ Richtete sich mit den ersten Büchern gegen<br />
Metternich / Volksbildnerische Grundsätze<br />
sind von damals bis heute maßgebend / Die<br />
Stereotypie wurde als neuartiges Druckverfahren<br />
eingeführt / Die neue Verordnung<br />
zum Urheberrecht 1867 ermöglichte erst<br />
die Herausgabe von Klassikern / Die Universalbibliothek<br />
umfaßte nicht nur die hohe
92 oktober <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
klassische Dramenliteratur / Buchautomaten<br />
sollten die Popularität erhöhen / Das weitere<br />
Buchprogramm umfaßte auch die Reihe<br />
»Junge Deutsche« / Auswirkungen des Nationalsozialismus<br />
auf den Verlag / Aufträge<br />
unter russischer Lizenz nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg und Demontage / Hält derzeit<br />
keine Verbindung zu dem Haus in Leipzig<br />
aufrecht, einen Prozeß um den Namen zu<br />
führen, hält er für aussichtlos / Der Neuaufbau<br />
des Verlags in Stuttgart<br />
AD 16.08.1978 · SWR ST · 6011866 43'15<br />
31.10.1885<br />
125. Geburtstag<br />
k Radek, Karl · Politiker, Journalist<br />
* 31. Oktober 1885 in Lemberg<br />
† 19. Mai 1939ca. in Werchneuralsk<br />
Karl Radek – Wie ich ihn kannte<br />
In dem Gespräch spricht Rosa Meyer-Leviné<br />
über ihre persönliche Bekanntschaft mit<br />
dem sowjetischen kommunistischen Politiker<br />
Karl Radek, der 1918 beim Aufbau der<br />
kommunistischen Partei in Deutschland mitgewirkt<br />
hat, von 1931–1937 außenpolitischer<br />
Redakteur der Iswestija war und im Rahmen<br />
der großen politischen Säuberungen unter<br />
Stalin wegen seiner Anhängerschaft zum<br />
Trotzkismus verhaftet und zu 15 Jahren Gefängnis<br />
verurteilt worden war. Rosa Meyer-<br />
Leviné lernte Radek Ende 1919 als russischen<br />
Abgesandten in Deutschland kennen und<br />
bezeichnet diese Begegnung als eine »politische<br />
Universität« für sie. Sie zeichnet<br />
ein Bild des Politikers und Journalisten und<br />
seiner beeindruckenden Persönlichkeit trotz<br />
vieler menschlicher Schwächen. Meyer-<br />
Leviné verteidigt das Verhalten Radeks im<br />
stalinistischen Schauprozeß, wo er durch<br />
Bestätigung der Anklage der Todesstrafe<br />
entgangen war.<br />
AD 30.04.1971 · WDR · 6108084103 30'25<br />
Schauprozess gegen Karl Radek (23.1.1937)<br />
Sprecher: Dietrich Kreidt<br />
Redaktion: Wolfgang Niess<br />
ESD 23.01.1997 · SWR ST · 0026087 4'54<br />
31.10.1920<br />
90. Geburtstag<br />
k Jedele, helmut · Autor, Redakteur, Filmproduzent,<br />
Fernsehdirektor SDR<br />
* 31. Oktober 1920 in Heilbronn<br />
Zum Thema Kassettenfernsehen<br />
Gemeinsame Sitzung von Rundfunkrat, Programmbeirat<br />
und Verwaltungsrat des WDR<br />
Darin u.a. Helmut Jedele: Zur Bedeutung der<br />
Video-Kassette für die Rundfunkanstalten<br />
und über ihre mögliche zukünftige Verbreitung<br />
in Privathaushalten<br />
AD 17.12.1970 · WDR · 5086472 22'50<br />
gespräch mit Helmut Jedele über die anfänge<br />
des Hörspiels<br />
Für die Sendung »Hörspiel nach der Stunde<br />
Null« im Rahmen des »Festlichen Radiosommer<br />
1989«<br />
Interviewer: Ekkehard Skoruppa<br />
AD 21.06.1989 · SWR ST · 0016901 o.A.<br />
gespräch mit Helmut Jedele über das Hörspiel<br />
»Die Übungspatrone«, eines der ersten<br />
Hörspiele, das unter seiner Regie entstand<br />
(Ursendung 23.3.1950)<br />
Erinnerungen an seine Inszenierung<br />
Interviewer: Sibylle Bolik<br />
ESD 30.07.1989 · SWR ST · 0016366 12'00<br />
H ö R S P I E L<br />
odilo<br />
Text/Autor: Paul Ohlmeyer<br />
Sprecher: Uta Rücker (Eva); Harald Baender,<br />
Spr; Egon Clauder (Odilo) u.a.<br />
Regie: Helmut Jedele<br />
AD 20.10.1949 · SWR ST · 6004263 33'20
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 oktober 93<br />
Malmgreen .<br />
Text/Autor: Walter Erich Schäfer<br />
Sprecher: Harald Baender (Der Sprecher);<br />
Hans Caninenberg (Malmgreen); Walter<br />
Kottenkamp (Der Professor); Fritz Brand (Der<br />
Kapitän) u.a.<br />
Regie: Helmut Jedele<br />
AD 06.02.1950 · SWR ST · 6006422 64'30<br />
Spiel der gedanken ,<br />
Text/Autor: Walter Erich Schäfer<br />
Sprecher: Gisela Mattishent (Sie); Hans Caninenberg<br />
(Er)<br />
Regie: Helmut Jedele<br />
AD 02.01.1951 · SWR ST · 6003673 49'50<br />
31.10.1925<br />
85. Geburtstag<br />
k hannover, heinrich · Jurist, Schriftsteller<br />
* 31. Oktober 1925 in Anklam/Mecklenburg<br />
Heinrich Hannover befragt von Heike<br />
Mundzeck<br />
Berichtet im Gespräch über persönliche<br />
Motivation und Entstehen seiner Kinderliteratur<br />
/ eigene Kindheit, Jugend während des<br />
Nationalsozialismus und Studium nach dem<br />
Zweiten Weltkrieg / Motive und Anstöße<br />
seiner Tätigkeit als Verteidiger von Angeklagten<br />
gesellschaftlicher Minderheiten /<br />
der eigene Weg zum Sozialisten auf Grund<br />
seiner negativen Erfahrungen mit der Justiz /<br />
seine schriftstellerischen Arbeiten (u.a. »Die<br />
politische Justiz 1918–1933«) und Reaktionen<br />
hierzu / seine Bekanntschaft mit Ulrike<br />
Meinhof und anderen des Terrorismus angeklagten<br />
Personen / Diffamierungen seiner<br />
Person von rechts und links und über die<br />
Verleihung des Fritz-Bauer-Preises der Humanistischen<br />
Union / Bemühungen zur Humanisierung<br />
des Strafrechts / Ehrengerichtsverfahren<br />
gegen seine Person auf Grund<br />
seines Einsatzes für gesellschaftliche Minderheiten<br />
(Homosexuelle, Alkohol- und Dro-<br />
genabhängige) / Grenzen der anwaltlichen<br />
Tätigkeit durch die gegebenen Belastungen<br />
/ Wechselwirkungen zwischen juristischer<br />
und schriftstellerischer Arbeit / allgemeine<br />
Überlegungen zu einem alternativen Leben,<br />
Selbsteinschätzung, Veränderung der Gesellschaft<br />
Interviewer: Heike Mundzeck<br />
ESD 17.06.1980 · WDR · 6073047201 58'16<br />
gespräch mit Heinrich Hannover<br />
Als »Terroristenanwalt« möchte er nicht<br />
bezeichnet werden: Heinrich Hannover,<br />
Rechtsanwalt, Strafverteidiger, Schriftsteller,<br />
stellt nachdrücklich fest, dass er ausschließlich<br />
Aussteiger vertritt, Leute, die sich vom<br />
Terrorismus losgesagt haben. Einer davon<br />
ist Peter-Jürgen Boock, der in Stammheim<br />
zum zweitenmal zu lebenslänglich verurteilt<br />
wurde / (O-Ton) Heinrich Hannover, Rechtsanwalt<br />
und Schriftsteller<br />
Interviewer: Stefan Siller<br />
ESD 29.11.1986 · SWR ST · 6015867 37'45<br />
gespräch mit dem Strafverteidiger und<br />
Kinderbuchautor Heinrich Hannover<br />
Wurde Kinderbuchautor, als er die für seine<br />
sechs Kinder erfundenenGeschichten aufschrieb<br />
/ Ausgleich zum Streß als Anwalt<br />
/ Wurde zunächst als Strafverteidiger in<br />
Bremen und besonders als Verteidiger in<br />
»Kommunistenprozessen« bekannt / Verteidiger<br />
u.a. mit Diether Posser, im Prozeß<br />
gegen führende Mitglieder des Friedenskomitees<br />
der Bundesrepublik Deutschland<br />
1959/60 / Zu den Anklagevorwürfen in den<br />
»Kommunistenprozessen« / Ausspruch von<br />
Diether Posser (ein mutiger Strafverteidiger)<br />
zum Mißbrauch der Anwälte als rechtsstaatliches<br />
Dekor im Rahmen des Prozesses gegen<br />
das Friedenskomitee / Weltkommunismus<br />
der Feind der politischen Strafjustiz in den<br />
50er Jahren / Änderung des Feindbildes mit<br />
der Studentenbewegung, damit andere<br />
Menschen Opfer der politischen Justiz und<br />
Mandanten der politischen Strafverteidiger
94 november <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
/ Verteidigte u.a. Daniel Cohn-Bendit, Studenten<br />
in Demonstrationsprozessen, Ulrike<br />
Meinhof / Nebenklagevertreter im Prozeß<br />
in Düsseldorf um die Ermordung von Ernst<br />
Thälmann / Zur Vorgeschichte des Prozesses<br />
/ Einschätzung der jetzigen Hauptverhandlung:<br />
kritischere Einstellung der jetzigen<br />
Richter zur Ahndung von Nazi-Verbrechen,<br />
als die Richter aus den 50er und 60er Jahren;<br />
Schwierigkeiten, da kaum noch Zeugen<br />
leben / Kritik an juristischer Ahndung von<br />
NS-Verbrechen, an der Justiz der Bundesrepublik,<br />
die von Richtern und Staatsanwälten<br />
personifiziert wurde, die schon im Faschismus<br />
eine Rolle spielten / Vorbildliche Rechtsprechung<br />
des obersten Gerichtshofes der<br />
DDR / zu seiner Freizeitgestaltung.<br />
Interviewer: Heiner Lichtenstein<br />
ESD 27.07.1988 · WDR · 6098300102 11'45<br />
Heinrich Hannover anlässlich seines<br />
80. geburtstages<br />
(O-Ton) Heinrich Hannover: seine neue Idee<br />
für ein Kinderbuch / seine anwaltlichen Tätigkeiten<br />
Sprecher: Margot Overath<br />
AD 31.10.2005v · RBB B · D004119 4'09<br />
Redezeit mit Heinrich Hannover<br />
Interviewer: Jürgen Wiebecke<br />
ESD 04.01.2008 · WDR · 6160648101 27'20<br />
Vo R T R ag<br />
auszüge aus einem Referat zu notstandsgesetzen<br />
Text/Autor: Heinrich Hannover<br />
Redner: Heinrich Hannover<br />
AD 20.06.1967 · <strong>DRA</strong> F · B009591494 24'17<br />
ostermarschrede in Hannover<br />
Redner: Heinrich Hannover<br />
AD 15.04.1968 · <strong>DRA</strong> F · B009534462 18'37<br />
L E S U n g<br />
Die geige vom Meeresgrund<br />
Text/Autor: Heinrich Hannover<br />
Sprecher: Heinrich Hannover<br />
AD 16.02.1983 · RB · KI01324 29'20<br />
Der müde Polizist<br />
Komponist: Ulrich Maske<br />
Text/Autor: Heinrich Hannover<br />
Sprecher: Heinrich Hannover<br />
Sonst. Mitw.: Ulrich Maske<br />
ESD 13.10.1985 · RB · 88367 31'08<br />
N O V E M B E R<br />
01.11.1990<br />
20. Jahrestag<br />
e wahl von Manfred stolpe zum Ministerpräsidenten<br />
des Landes Brandenburg<br />
1. November 1990 in Potsdam<br />
Am 14.10.1990 Landtagswahlen in sechs Bundesländern:<br />
Bayern: 54,9 Prozent für die CSU; in den 5<br />
neuen Bundesländern gewann die CDU in Sachsen<br />
(absolute Mehrheit) und in Mecklenburg-Vorpommern,<br />
Sachsen-Anhalt, Thüringen; die SPD wurde<br />
in Brandenburg stärkste Partei. Konstituierung der<br />
Landtage und Wahl der Ministerpräsidenten in<br />
den 5 neuen Ländern: In Thüringen 25.10. Konstituierung,<br />
8.11. Wahl Josef Duchac; in Mecklenburg-<br />
Vorpommern 26.10. Konstituierung, 27.10. Wahl<br />
von Alfred Gomolka; in Brandenburg Konstituierung<br />
26.10., Wahl Manfred Stolpe 1.11.; in Sachsen<br />
Konstituierung und Wahl von Kurt Biedenkopf am<br />
27.10; Sachsen-Anhalt Konstituierung und Wahl<br />
Gerd Gies am 28.10.1990.<br />
ausschnitte aus der Regierungserklärung<br />
von Manfred Stolpe, Ministerpräsident von<br />
Brandenburg<br />
(O-Ton) Manfred Stolpe über die Unverzichtbarkeit<br />
Brandenburgs im gemeinsamen<br />
Deutschland / zur Schaffung von Arbeitsplätzen<br />
/ Investoren sind willkommen<br />
ESD 06.12.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012766219 1'23
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 november 95<br />
Hundert Tage ist Ministerpräsident Stolpe<br />
im amt<br />
(O-Ton) Manfred Stolpe über die erste Aufbauarbeit,<br />
Bestandsaufnahmen der Fülle der<br />
Probleme und Starten der Koordinierungsarbeiten<br />
auf Regierungsebene / über Schwierigkeiten<br />
bei Personalentscheidungen in den<br />
Ministerien / Regierung und Ministerien sind<br />
handlungsfähig / zur Zusammenarbeit in der<br />
Ampelkoalition, alle Fraktionen im Landtag<br />
sind gefordert / finanzielle Situation im Land<br />
Brandenburg / wirtschaftliche Problemzonen,<br />
akute Situation bei der Mikroelektronik,<br />
Metallurgie, Landwirtschaft / westdeutsche<br />
Investoren / zu seiner Zielstellung in der Regierungserklärung,<br />
das Land Brandenburg in<br />
wenigen Jahren zu einem attraktiven gleichwertigen<br />
Bundesland zu machen / über<br />
seine Rolle im Kreis der Ministerpräsidenten<br />
aller Bundesländer / Umgestaltung der<br />
Medienlandschaft in den ostdeutschen Ländern,<br />
favorisiert eine Rundfunkanstalt mit<br />
drei oder vier Ländern / über den Vorwurf<br />
seiner Mitarbeit bei der Staatssicherheit<br />
/ über den Umgang mit Rückforderungen<br />
westdeutscher Bürger von Eigentum / zu<br />
Begegnungen mit Diepgen und Momper<br />
und seine Einstellung zu Berlin / zu sozialen<br />
Spannungen, zur Arbeitslosigkeit, zur Suche<br />
nach neuen Arbeitsplätzen – großes organisatorisches<br />
Problem<br />
Interviewer: Dieter Hunziger<br />
ESD 17.02.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012661204 30'08<br />
gespräch mit Dr. Manfred Stolpe, Ministerpräsident<br />
des Landes Brandenburg<br />
(O-Ton) Dr. Manfred Stolpe, u.a. über seinen<br />
beruflichen Werdegang, über seine Ziele als<br />
Ministerpräsident von Brandenburg, über<br />
sein Verhältnis zum Christentum, seine Einstellung<br />
zu verschiedenen Problemen der<br />
Menschen in den neuen Bundesländern, zur<br />
Umbettung der Hohenzollern-Könige nach<br />
Potsdam und über persönliche Interessen<br />
Interviewer: Horst Grothe<br />
ESD 03.12.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012702273 24'57<br />
03.11.1925<br />
85. Geburtstag<br />
k wellershoff, Dieter · Schriftsteller<br />
* 3. November 1925 in Neuss<br />
gespräch mit dem Schriftsteller Dieter Wellershoff<br />
über das Schreiben, die Rolle des<br />
Schriftstellers, Verhältnis zeitgenössischer<br />
Literatur zur Realität und seine Verbindung<br />
zu Heinrich Böll<br />
Wellershoff, der mit dem Heinrich-Böll-<br />
Literaturpreis 1988 der Stadt Köln ausgezeichnet<br />
wurde: Enge Verbindungen mit<br />
Heinrich Böll; war 1,5 Jahrzehnte sein Lektor<br />
bei Kiepenheuer und Witsch / Funktion eines<br />
Lektors / Bewußte Trennung der eigenen<br />
Werke von Böll / Zur Angst vor dem Schreiben,<br />
der »Angst vor dem Blick der anderen«<br />
/ Seelische Stabilisierung durch langfristige<br />
Arbeit / Schreibprobleme / Bezugnahme auf<br />
Schreibprobleme und das Schreiben in drei<br />
Werken / Bezeichnet seine Werke als ein<br />
»fragmentarisches, persönliches Bild unserer<br />
Gesellschaft« / Ein »Autor muß natürlich<br />
teilnehmen an der Gesellschaft« / Zum Beginn<br />
seines Schreibens Anfang der 50er Jahre<br />
/ Reaktionen auf Literaturkritik auf eigene<br />
Werke / »Normalerweise kümmere ich mich<br />
gar nicht um die Literaturkritik. Das habe<br />
ich mir aus seelisch- seelisch-hygienischen<br />
Gründen abgewöhnt« / Persönlicher Anlaß,<br />
sich mit Literaturkritik zu beschäftigen /<br />
Bedeutung der Literatur in den 60er Jahren /<br />
Zu seinem Roman »Und die Erfahrbarkeit der<br />
Welt« / Bedeutung deutscher Literatur nach<br />
dem Krieg / Heute Perspektivlosigkeit bei<br />
jungen Autoren / »Diese postmoderne Haltung<br />
zu glauben, daß die Zeichen nicht mehr<br />
irgendetwas bezeichnen, sondern, daß sie<br />
nur noch auf sich selbst verweisen. Als wäre<br />
das Verhältnis zur Realität unterbrochen.<br />
Dann wird alles beliebig. Dann ist nur noch<br />
alles Kunst und Spielerei. Eine Haltung, die<br />
sich breit macht, als Lebensstimmung«<br />
Interviewer: Agnes Hüfner<br />
ESD 13.08.1988 · WDR · 6098317107 18'14
96 november <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Das anfängliche Dunkel<br />
Christian Linder porträtiert Wellershoffs<br />
Hörspielarbeit, gibt eine Wegbeschreibung<br />
von den frühen realistischen bis zu den<br />
späten mehr spirituellen Texten und zeigt,<br />
wie der Autor in diese Texte seine eigene<br />
phantasmagorische Lebens-Landschaft hineingewoben<br />
hat<br />
Sprecher: Matthias Ponnier (Autor); Bernt<br />
Hahn (Zitator)<br />
Regie: Ulf Becker<br />
AD 02.11.1990 · WDR · 3219 597 1–2 45'54<br />
Das Literaturjournal vom 16.08.1992<br />
Darin u.a. : Gespräch mit (O-Ton) Dieter<br />
Wellershoff über sein Buch»Blick auf einen<br />
fernen Berg«<br />
Interviewer: Cornelia Beuel<br />
Gesprächspartner: Dieter Wellershoff<br />
AD 16.08.1992v · NDR Nds · W212503 7'35<br />
Der Roman. Die europäischste aller Künste<br />
Interview mit Dieter Wellershoff: Sein Buch<br />
»Der Roman und die Erfahrbarkeit der Welt«<br />
/ Kennzeichen neuzeitlicher europäischer<br />
Romanfiguren; Bruch zwischen entzauberter<br />
Wirklichkeit und wahnhafter Innenwelt,<br />
Beispiele: Don Quijote, Julien Sorel (»Rot und<br />
Schwarz«), Emma Bovary / Subjektivität als<br />
Erfahrungsquelle im Werk Marcel Prousts /<br />
James Joyce – Spiegelung der Weltgeschichte<br />
im individuellen Alltagsschicksal / Thomas<br />
Manns nicht vollzogener Übergang aus seiner<br />
Bildungswelt in gesellschaftliche Realitäten<br />
(»Zauberberg«, »Doktor Faustus«) / Der<br />
Roman als Vermittler demokratischer Kultur;<br />
Darstellung von Individualität mit Tendenz<br />
zur Universalität<br />
Interviewer: Siegfried Berger<br />
AD 30.03.1995 · DW · 1 724 044 27'50<br />
Dieter Wellershoff<br />
»Der Ernstfall – Innenansichten des Krieges«;<br />
sein Erleben des Krieges / Gründe seines<br />
freiwilligen Kriegsdienstes / Literaturstudium<br />
in Bonn / Arbeit als Lektor, Buch- und<br />
Rundfunkautor in der Adenauer-Zeit / Politische<br />
Verantwortung des Schriftstellers in<br />
einer Demokratie / Erleben des Umbruchs<br />
in der DDR 1989 und der Wiedervereinigung<br />
vor dem Hintergrund seines Aufsatzes von<br />
1979 »Deutschland, ein Schwebezustand«<br />
/ Nationalismus und Rechtsradikalismus<br />
in Deutschland heute eher Minderheitenproblem<br />
/ Autobiographisches in seinen<br />
Büchern »Die Arbeit des Lebens« und »Blick<br />
auf einen fernen Berg« / Mythologisierte<br />
Frauenfiguren in »Zikadengeschrei« und<br />
anderen Werken / Fordert mehr Praxisbezug<br />
im Literaturstudium / Der Roman und die<br />
modernen Medien<br />
Interviewer: Siegfried Berger<br />
AD 30.08.1995 · DW · 1 724 219 27'53<br />
Freiwillig an die Front<br />
Erinnerungen des Schriftstellers Dieter Wellershoff,<br />
aufgezeichnet von Tita Gaehme<br />
In seinem kürzlich erschienenen Buch »Innenansichten<br />
des Krieges« schildert Wellershoff<br />
seine Erlebnisse als junger Soldat.<br />
Gemeldet hatte sich der Sechzehnjährige<br />
freiwillig, für ihn schien das Soldatsein anfangs<br />
eine Fortsetzung seiner romantischen<br />
Vorstellungen von Cowboys und Indianern,<br />
es war auch der Versuch, erwachsen zu<br />
werden. Wie die Wirklichkeit dann aussah,<br />
unter ständigem Beschuß, halb verhungert,<br />
verlaust und verwundet, daran erinnert sich<br />
Dieter Wellershoff in dieser Sendung. (Pressetext)<br />
AD Sept. 1995v · WDR · 32608820 29'40<br />
alte und neue Heimat<br />
Heimat ist etwas Spirituelles, dass man<br />
gestalten kann. »Wir sind nicht wie Tiere<br />
verwachsen mit der Umwelt« / über die 50er<br />
Jahre und die Situation der Heimatvertriebenen<br />
/ der Begriff »Heimat« werde auch über<br />
den Begriff »Fremde« definiert<br />
Interviewer: Wolf Scheller<br />
ESD 18.12.2005 · WDR · 5119706 8'13
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 november 97<br />
L E S U n g<br />
Dieter Wellershoff liest aus seinem Roman<br />
»Ein schöner Tag« das 2. Kapitel<br />
ESD 14.09.1966 · <strong>DRA</strong> B · B012764219 27'00<br />
Der Schriftsteller Dieter Wellershoff liest<br />
seinen Text über seine Kindheit in grevenbroich<br />
AD 14.07.1994 · WDR · 3261298005 4'27<br />
03.11.1945<br />
65. Geburtstag<br />
k Müller, Gerd · Fußballer<br />
* 3. November 1945 in Nördlingen<br />
große Spielerpersönlichkeiten<br />
Gerd Müller, Uwe Seeler, Franz Beckenbauer<br />
Darin u.a.: O-Ton Tschik Cajkovski über Gerd<br />
Müller / Reportageausschnitt von der Fußball-Weltmeisterschaft<br />
1974, Tor durch Gerd<br />
Müller im Spiel gegen Holland Text/Autor:<br />
Detlev Lindner<br />
Text/Autor: Detlev Lindner<br />
Sonst. Mitw.: Zlatko Cajkovski (Trainer)<br />
oD · RB · WO06235 3'15<br />
Zum 50. geburtstag von gerd Müller<br />
Porträt (O-Ton) Gerd Müller: Nördlingen,<br />
Anfänge seiner Karriere, FC Bayern München,<br />
Nationalmannschaft, Erfolg, Torgefährlichkeit,<br />
Stürmer heute, seine wichtigsten Tore,<br />
die große Zeit des FC Bayern, Jahrhunderspiel<br />
BRD-Italien in Mexiko 1970, WM-Endspiel<br />
1974 / Drei Jahre USA (Fort Lauderdale<br />
Strikers), 1981 Rückkehr, Absturz, Alkohol-<br />
Entzug, Neubeginn, Nachwuchsarbeit beim<br />
FC Bayern, 50. Geburtstag, Zukunftspläne /<br />
Dazu (O-Ton) Statements Franz Beckenbauer<br />
(»einzigartiges Phänomen ... FC Bayern heute<br />
ohne Gerd Müller nicht denkbar«), Klaus Augenthaler,<br />
Mehmet Scholl, Dieter Hamann,<br />
Nachwuchs- spieler, Fans / Lied-Auss.:«Da<br />
macht es Bumm« (Müller), »Gute Freunde«<br />
(Beckenbauer) / (O-Ton) Auss. Reportagen<br />
wichtiger Tore<br />
Text/Autor: Roland Scheble<br />
Gesprächspartner: Gerd Müller<br />
ESD 05.11.1959 · BR · 9524058 59'05<br />
WM 1974: gespräch mit gerd Müller von der<br />
BRD-Mannschaft über das morgige Spiel<br />
gegen die Mannschaft der DDR<br />
AD 21.06.1974 · DKultur · 455–051 3'20<br />
40 Jahre Fußball-Bundesliga<br />
Darin u.a. Gerd Müller, Lothar Matthäus,<br />
Oliver Kahn, Giovanni Trappatoni: Zum FC<br />
Bayern München .<br />
AD 22.08.2003 · DW · 3534603 0'30<br />
gerd Müller zum 60. geburtstag<br />
Ausschnitt aus Fußball-Reportage mit Tor<br />
von Gerd Müller / Gerd Müller schildert seinen<br />
Wechsel vom TSV Nördlingen zum FC<br />
Bayern München 1964 / über seinen 10-minütigen<br />
Einsatz in Hamburg als Torwart /<br />
Felix Magath: »Kleines dickes Müller war<br />
immer da, wo der Ball ist« / war vor Tor nicht<br />
zu halten / Franz Beckenbauer: FC Bayern<br />
München hat Gerd Müller sehr viel zu verdanken<br />
/ Lukas Podolski: (Gerd Müller) »einer<br />
der besten Spieler aller Zeiten«<br />
Reporter: Khalil Taufig<br />
ESD 03.11.2004 · NDR · F004279 2'21<br />
05.11.1930<br />
80. Geburtstag<br />
k Mommsen, hans · Historiker<br />
* 5. November 1930 in Marburg/Lahn<br />
gespräch mit dem Zeithistoriker Professor<br />
Dr. Hans Mommsen<br />
Über seinen einjährigen Forschungsauftrag<br />
in Berlin an einer Deutschen Geschichte<br />
innerhalb der »Populären Weltgeschichte
98 november <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
1917–1945« / Zeitliche Begrenzung der Forschungsinhalte<br />
auf die Jahr 1917–1945 / Zum<br />
Zustandekommen des Forschungsauftrages<br />
/ Institutsarbeit innerhalb des Berliner Wissenschaftskollegs,<br />
einer Gruppe internationaler<br />
Wissenschaftler, Künstler und Literaten<br />
/ Nutzbarmachung der Stadt Berlin für die<br />
zeitgeschichtliche Forschung / Schilderung<br />
des beruflichen Werdegangs / Zum Stand<br />
der wissenschaftlichen Erforschung des<br />
Nationalsozialismus / Einfluß Mommsens<br />
als Hochschullehrer auf den Geschichtsunterricht<br />
der Schulen / Zur Diskussion in<br />
Nordrhein-Westfalen um den Lehrplan der<br />
Orientierungsstufe / Geschichtsbilder »nicht<br />
verbindlich abzulesen von den Grundsätzen<br />
der Verfassung von NRW und des Grundgesetzes«<br />
Interviewer: Heiner Lichtenstein<br />
ESD 13.06.1984 · WDR · 6108105105 10'55<br />
Interview mit Hans Mommsen über den<br />
Widerstand im Dritten Reich<br />
Interviewer: Hubert Rübsaat<br />
AD 14.07.1984 · NDR · WR29073 17'50<br />
Ist der nationalsozialismus geschichte?<br />
Redeauschnitte – Statements – einer Podiumsdiskussion<br />
zur Historikerdebatte<br />
Darin u.a. Hans Mommsen: Behandlung<br />
der Epoche Nationalsozialismus wie andere<br />
Epochen deutscher Geschichte / »Zufällige«<br />
Faktoren, z.B. Hitlers Persönlichkeit, keine Erklärung<br />
der NS-Zeit / Notwendigkeit der Untersuchung<br />
gesamtgesellschaftlicher Zusammenhänge<br />
und der politisch-ideologischen<br />
Dimensionen, die zu einem solchen Regime<br />
und Verbrechen führen, dabei Unwichtigkeit<br />
moralischer Dimensionen<br />
1986c · WDR · DOK4397/3 (15›40)<br />
Mommsen zum Schwarzbuch des Kommunismus<br />
Nationalsozialisten haben nicht wegen<br />
Verbrechen der Russen selbst begonnen,<br />
Verbrechen zu begehen; Hitler und Stalin<br />
steigerten sich beide in Verbrechen hinein;<br />
Nationalsozialismus hat nie die qualitative<br />
Stufe erreicht, die der Kommunismus in einer<br />
viel längeren Periode erlangte; Thematisierung<br />
der Verbrechen; Stabilität der Verbrechen<br />
über eine lange Zeit ist immer noch<br />
unverständlich; Strukturen im Kommunismus<br />
ähneln denen des Nationalsozialismus;<br />
Hemmungen gegen Gewalt zerbrechen, es<br />
bleibt die Frage nach dem Warum; Rückfall<br />
in die Analogisierung und bloßer Frontstellung<br />
der Ideologie bei den Autoren des<br />
Schwarzbuches; Ausnutzung der Ergebnisse<br />
für den jetzigen Bundestagswahlkampf; kein<br />
neues Aufflammen des Historikerstreits zu<br />
befürchten<br />
Interviewer: Michael Hametner<br />
Gesprächspartner: Hans Mommsen<br />
AD 19.06.1998 · MDR · 5000447 7'42<br />
Hans Mommsen, Historiker, im gespräch<br />
Spricht über die historische Erforschung des<br />
Nationalsozialismus, über die Entwicklung<br />
der EU und UNO, über die Bedeutung des<br />
National- und Sozialstaates im Zeitalter<br />
der Globalisierung sowie über die aktuelle<br />
Politik in der BRD / Über Eintritt des Vaters<br />
Wilhelm Mommsen in die NSDAP trotz liberaler<br />
Grundeinstellung sowie über dessen<br />
wechselvolle politische Laufbahn unter den<br />
Nationalsozialisten und in der unmittelbaren<br />
Nachkriegszeit / Entscheidet sich unter dem<br />
Einfluß von Hans Rothfels für die Zeitgeschichte<br />
als Studienschwerpunkt / Erläutert<br />
seine Aufsätze zum Reichstagsbrand 1933 in<br />
Berlin und zur Widerstandsbewegung vom<br />
20.Juli 1944, durch die er bekannt wurde /<br />
Wendet sich gegen apologetische Tendenzen<br />
in der NS-Geschichtsschreibung der Nachkriegszeit,<br />
die die Entstehungsbedingungen<br />
des NS-Staates allein in der Person Hitlers<br />
und ihrem weltanschaulichen Programm<br />
sehen / Äußert sich zur These von Raul<br />
Hilberg, der der deutschen Bevölkerung<br />
vorwirft, die Judenvernichtung gebilligt zu<br />
haben / Sieht im Historikerstreit von 1986<br />
und der Walser-Bubis-Debatte von 1998<br />
den vergeblichen Versuch, die deutsche Ge-
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 november 99<br />
schichte vom Nationalsozialismus zu entlasten<br />
/ Beschreibt die zukünftige Europäische<br />
Union als starkes Staatswesen, das die Souveränitätsrechte<br />
der Mitgliedstaaten schrittweise<br />
einschränkt / Macht sich Gedanken<br />
über die Ausgestaltung der UNO; hält sie als<br />
künftige Weltregierung für möglich / Nennt<br />
Handlungsmöglichkeiten gegen die Auswirkungen<br />
der wirtschaftlichen Globalisierung<br />
/ Steht der Entwicklung eines unbegrenzten<br />
Kapitalismus skeptisch gegenüber / Hält<br />
die Aufforderung zur Flexibilität des Einzelnen<br />
und der Gesellschaft und die ständige<br />
Neuorientierung an den Innovationen der<br />
Industrie für überzogen und verweist auf das<br />
Beständigkeitsbedürfnis der Gesellschaften /<br />
Wertet die Entwicklung der politischen Kultur<br />
in der BRD insgesamt als positiv und sieht<br />
eine wichtige Aufgabe für das 21. Jahrhundert<br />
darin, Grundsätze der sozialstaatlichen<br />
Tradition umzusetzen<br />
Interviewer: Stefan Reinhardt<br />
ESD 04.06.2000 · SWR BA · 0186050 43'32<br />
Vo R T R ag<br />
Wandlungen des Demokratie-Begriffs in<br />
Deutschland<br />
Vortrag von Hans Mommsen<br />
AD 24.03.1990 · WDR · 3217974 58'32<br />
05.11.1940<br />
70. Geburtstag<br />
k sommer, elke · Schauspielerin, Regisseurin,<br />
Malerin<br />
* 5. November 1940 in Berlin-Spandau<br />
Interview mit der Filmschauspielerin Elke<br />
Sommer<br />
(O-Ton) Elke Sommer: Über ihre jetzige und<br />
frühere Tätigkeit beim Film / Über Stationen<br />
und andere Aspekte ihrer Karriere (»Sex im<br />
Film«)<br />
AD 14.01.1966 · WDR · DOK921/12 4'15<br />
Über Hollywood: Elke Sommer<br />
Sie wurde in Hollywood als mögliche Monroe-Nachfolgerin<br />
gehandelt. Sie verdiente<br />
zeitweise mit ihren Bildern mehr Geld als mit<br />
ihren Filmen. Und sie hat jetzt die Geschichte<br />
ihres Lebens geschrieben. / (O-Ton) Elke<br />
Sommer<br />
Interviewer: Wolfgang Heim<br />
ESD 14.10.1989 · SWR ST · 6700840 120›00<br />
Porträt: Elke Sommer<br />
Elke Sommer: über ihre Rolle in »Jedermann«<br />
/ im Alter kann man ganz andere Rollen<br />
annehmen bzw. werden einem ganz andere<br />
Rollen angeboten wie z.B. bei den Karl-May-<br />
Festspielen die »Big Mama« / das Leben zwischen<br />
Deutschland und USA / hat eine sehr<br />
große Beziehung zur Natur / geht nicht mehr<br />
zu Oscarverleihungen, schaut sich lieber ihre<br />
Filme zu Hause an / hat für Glanz und Glimmer<br />
nicht viel übrig, möchte nicht immer<br />
»schön sein müssen« / über die Freundschaft<br />
mit Paul Newman / Zusammenarbeit mit<br />
Peter Sellers / man muß nicht immer mit<br />
Schauspielern befreundet sein, um gute<br />
Stücke zu drehen / wollte eigentlich Medizin<br />
studieren, ist dann aber zufällig in die Schauspielerei<br />
reingerutscht / nach dem Abitur<br />
ging sie als Au-pair-Mädchen nach London /<br />
hat in ihrer freien Zeit das High Cambridge<br />
Examen gemacht / wurde bei einem Italien-<br />
Urlaub mit ihrer englischen Gastfamilie<br />
zur Miss Viareggio gekürt / Vittorio de Sica<br />
entdeckte sie durch ein Foto in der Zeitung<br />
/ danach kamen unzählige Filmangebote /<br />
nie in der Situation gewesen, unmoralische<br />
Dinge zu tun um eine Rolle zu bekommen /<br />
seit 5 Jahren passionierte Golfspielerin / über<br />
ihre Ehemänner / gibt für ihren Beruf alles<br />
/ über das Thema »Angst« im Beruf, Alltag<br />
und nach den Anschlägen in Amerika auch<br />
vor Terrorismus / durch den 11. September<br />
hat sich die Welt verändert / die Angst ist im<br />
Amerika nicht so groß wie in Deutschland<br />
/ über ihre Malerei / in »Ein Königreich für
100 november <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
ein Lama« synchronisiert sie die Hexe Isma<br />
/ wie sie zu ihrem Künstlernamen Sommer<br />
gekommen ist<br />
Interviewer: Reinhard Stein<br />
ESD 09.11.2001 · NDR Nds · 6000088 54'41<br />
Elke Sommer wird 65<br />
Porträt mit O-Tönen, Filmausschnitten und<br />
Musikeinspielungen / Erinnert sich an den<br />
Anfang ihrer Karriere, als Vittorio de Sica sie<br />
entdeckte: »Von jetzt ab war ich Filmstar« /<br />
Über den Begriff »Fräuleinwunder«: »Wenn<br />
ich irgendein Wunder bin, dann bin ich ein<br />
Frauenwunder und stolz darauf«<br />
Reporter: Andrea Burtz<br />
AD 05.11.2005 · WDR · 5117651 3'38<br />
05.11.1940<br />
70. Geburtstag<br />
k stelzmann, Volker · Maler, Grafiker<br />
* 5. November 1940 in Dresden<br />
gert Claußnitzer stellt den Maler Volker<br />
Stelzmann und sein Bild »Bunkerkarneval«<br />
vor<br />
Text/Autor: Gert Claußnitzer (Lektor im Verlag<br />
der Kunst Dresden)<br />
ESD 24.02.1980 · <strong>DRA</strong> B · B012668957 28'41<br />
06.11.1860<br />
150. Jahrestag<br />
e wahl Abraham Lincolns zum amerikanischen<br />
Präsidenten<br />
6. November 1860<br />
Lincoln tritt sein Amt als 16. Präsident der USA am<br />
4. März 1861 an.<br />
abraham Lincoln<br />
Porträt des amerikanischen Präsidenten,<br />
insbesondere seine Leistung bei der Abschaffung<br />
der Sklaverei in den USA<br />
Text/Autor: Hans-Peter Jaeck (Manuskript)<br />
ESD 30.06.1968 · <strong>DRA</strong> B · B009674385 13'27<br />
abraham Lincoln<br />
Lebenslauf und politisches Wirken des 16.<br />
Präsidenten der USA<br />
Text/Autor: Gunther Hildebrandt<br />
Sprecher: Gerhard Murche<br />
ESD 26.10.1975 · <strong>DRA</strong> B · B009737814 15'11<br />
06.11.1910<br />
100. Geburtstag<br />
k Ode, erik · Schauspieler, Regisseur<br />
* 6. November 1910 in Berlin<br />
† 19. Juli 1983 in Weißach/Bayern<br />
Interview mit Erik ode<br />
Hat »leidenschaftlich gern« Kriminalromane<br />
gelesen, bevor er die Titelrolle in der Fernsehserie<br />
»Der Kommissar« übernahm / Bedauert,<br />
dass diese Rolle immer mehr zur Routine<br />
wird / Zu seiner Zeit als Operettendarsteller<br />
und zu den Stücken, in denen er mitwirkte /<br />
Zu seinem beruflichen Werdegang: hat den<br />
Beruf des Kameramanns »von der Pike auf«<br />
gelernt; wurde nur deshalb Schauspieler, um<br />
sich eine eigene Kameraausrüstung finanzieren<br />
zu können, und hatte dann »zu große Erfolge,<br />
und ich blieb Schauspieler« / Zu seinen<br />
Lieblingsrollen auf der Bühne und im Film<br />
/ Plant für die Zeit nach dem »Kommissar«,<br />
wieder als Regisseur zu arbeiten; möchte<br />
dann »ernstere Themen bevorzugen«, statt<br />
wie in den dreißiger Jahren Komödien zu<br />
inszenieren / Rät den jungen deutschen<br />
Filmemachern, »daß diese doch überhaupt<br />
erst mal ihr Handwerk erlernen sollten« /<br />
Legt Wert darauf, daß sein Vorname nicht<br />
Erich, sondern Erik ist / Als Sohn des Schauspielers<br />
Fritz Odemar war die Bühne für<br />
ihn »nie etwas Fremdes; ich habe auch nie<br />
Schauspielunterricht gehabt« / Ärgert sich<br />
über schlechte Kritik »selbstverständlich<br />
fürchterlich« / Zu seinem mit Günter Neumann<br />
in Berlin geführten Kabarett »Anti«,<br />
das »in die absolute antiautoritäre Richtung«<br />
zielte / Zu seiner Arbeit an Berliner Theatern
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 november 101<br />
nach 1945 / Zu seiner Rolle als Jesus, die er<br />
1923 als 13jähriger in einem Stummfilm mit<br />
Asta Nielsen spielte / Zu seiner Arbeit als<br />
Hörspielregisseur für den NWDR und für den<br />
RIAS Berlin / zu seiner Arbeit als Synchronsprecher<br />
für Gene Kelly und Fred Astaire;<br />
schreibt für die deutschen Synchronfassungen<br />
auch die Drehbücher / Spielte bis zu<br />
seiner Einberufung im 2. Weltkrieg Fronttheater<br />
/ Wurde »des öfteren« von der Gestapo<br />
verhört, möchte darüber aber jetzt nicht<br />
reden / Möchte nicht dem Erfolg, aber seiner<br />
»immens großen Popularität davonrennen«<br />
/ Erhält für den »Kommissar« eine Gage, die<br />
»sicher nicht zu klein« ist, verdient aber an<br />
den Auslandsverkäufen dieser Serie »nicht<br />
fünf Pfennig« / Hält sich für zu sensibel: »Ich<br />
glaube oft an mein dickes Fell und bin immer<br />
wieder überrascht, daß es ein Irrglaube ist«<br />
Interviewer: Horst Uhse<br />
AD 06.07.1971 · SWR BA · 5470060 24'30<br />
Interview mit dem Schauspieler Erik ode<br />
(O-Ton) Erik Ode, bekannt als »Der Kommissar«:<br />
Über seine Karriere, ein Leben mit der<br />
Popularität, seine Fernseherfolge und Auszeichnungen,<br />
sowie über die Rolle des Kommissars<br />
(Kindersendung)<br />
Interviewer: Ruth Eiben<br />
AD 19.12.1972 · SWR BA · 5571097 2'10<br />
Der Kommissar erreicht das Pensionsalter<br />
Erik Ode: Im Dezember diesen Jahres (1975)<br />
wird mit der 97. die letzte Folge gedreht<br />
/ Ist zur Zeit mit dem Theaterstück »Die<br />
Falle«, in dem er gleichzeitig als Regisseur<br />
und Schauspieler mitwirkt, auf Tournee /<br />
Seine jahrelange schauspielerische Arbeit als<br />
Kommissar hat ihn nicht dazu geführt, auch<br />
im privaten Bereich kriminologischen Tätigkeiten<br />
nachzugehen; andere Menschen aus<br />
irgendwelchen Gründen zu verdächtigen,<br />
findet er »verantwortungslos«<br />
Interviewer: Dörte Voland<br />
ESD 06.11.1975 · WDR · 6093680102 6'57<br />
(West)-Berliner Spitzen – Erik ode als<br />
Kabarett-Chef des RIaS Berlin Ende der 40er<br />
Jahre<br />
Text/Autor: Uwe Golz<br />
Redaktion: Winfried Sträter<br />
ESD 06.03.2000 · DKultur · B235655 11'58<br />
07.11.1810<br />
200. Geburtstag<br />
k Reuter, Fritz · Schriftsteller<br />
* 7. November 1810 in Stavenhagen<br />
† 12. Juli 1874 in Eisenach<br />
Wi hem een Hüsung<br />
Zum 100. Geburtstag von Fritz Reuter<br />
Gespräche mit Mecklenburger Bewohnern<br />
und Lesung aus Texten von Fritz Reuter<br />
Text/Autor: Günter Domscheit (Manuskript);<br />
Gesprächspartner: Herbert Urban (Hauptdirektor<br />
des Landbaukombinats Neubrandenburg)<br />
ESD 06.07.1974 · <strong>DRA</strong> B · B012759693 60'00<br />
Der meistgelesene autor des 19. Jahrhunderts<br />
Zur Wirkungsgeschichte von Fritz Reuter<br />
Bericht über Fritz Reuters Schaffen als plattdeutscher<br />
Dichter<br />
Text/Autor: Kurt Batt (Literaturkritiker)<br />
ESD 25.07.1974 · <strong>DRA</strong> B · B012667131 20'12<br />
L E S U n g<br />
Dörchläuchting (Plattdeutsch)<br />
Lesung aus dem Roman »Dörchläuchting«<br />
Text/Autor: Fritz Reuter; Uwe Kant (Einführung)<br />
Sprecher: Uwe Kant<br />
ESD 17.06.1986 · <strong>DRA</strong> B · B011749332 2'40
102 november <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
H ö R S P I E L<br />
Die geschichte der armen Liebe des Hofknechtes<br />
Jehann Schütt und der Tagelöhnerin<br />
Marik Brand<br />
Komponist: Wolfgang Schoor<br />
Text/Autor: Fritz Reuter (Lit. Vorlage)<br />
Sprecher: Dieter Montag (Jehann); Simone<br />
Frost (Marik); Oswald Foerderer (Daniel) u.a.<br />
Regie: Maritta Hübner<br />
ESD 12.09.1981 · <strong>DRA</strong> B · B013731727 49'29<br />
07.11.1910<br />
100. Geburtstag<br />
k Dathe, heinrich · Zoologe<br />
* 7. November 1910 in Reichenbach/Vogtland<br />
† 6. Januar 1991 in Berlin<br />
gespräch mit Prof. Dr. Heinrich Dathe, Direktor<br />
des Berliner Tierparks<br />
Über die Begeisterung der Besucher des<br />
Tierparks / über seinen Weg zum Tierparkdirektor,<br />
ausgehend von seiner großen<br />
Tierliebe, über seine Ausbildung zum Oberschullehrer<br />
/ über das Interesse von Fachleuten<br />
aus aller Welt am Berliner Tierpark / zur<br />
Zusammenarbeit mit anderen Tiergärten /<br />
zum Anliegen des Tierparks Berlin / zu Freizeitbeschäftigungen<br />
von Dathe / über seine<br />
gegenwärtigen wissenschaftlichen Arbeiten<br />
/ zu seinem besonderen Interesse für die<br />
Bären / zur Arbeit seiner wissenschaftlichen<br />
Mitarbeiter und neue Erkenntnisse / über<br />
die Zusammenarbeit mit dem Tierpark in<br />
Havanna und seine Erlebnisse in Kuba / zur<br />
Schönheit der heimatlichen Gegend und<br />
seine Erkundungen der Natur<br />
Interviewer: Hans Jacobus<br />
ESD 08.07.1963 · <strong>DRA</strong> B · B012764543 26'23<br />
25 Jahre Berliner Tierpark<br />
(O-Ton) Heinrich Dathe: Interesse an Tiergärten<br />
/ Dank für Glückwünsche zum Jubiläum<br />
und Dank an alle Helfer beim Aufbau des<br />
Tierparks / zu den Anfängen zoologischer<br />
Gärten / Erhaltung von Tierarten als Hauptaufgabe<br />
/ Bedeutung von Zuchtbüchern /<br />
Beteiligung des Tierparks an bestimmten<br />
Tierzüchtungen / Erholungs- und Bildungswert<br />
von Tiergärten<br />
ESD 02.07.1980 · <strong>DRA</strong> B · B012764249 5'34<br />
gespräch mit Prof. Heinrich Dathe anlässlich<br />
des Frühlings-Presserundgangs im Berliner<br />
Tierpark<br />
(O-Ton) Prof. Heinrich Dathe über Interesse<br />
der Journalisten / neue Attraktionen / Auswilderung<br />
/ Kontakte zum Zoo in Westberlin<br />
Interviewer: Sigrid Weiß<br />
ESD 11.04.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012711872 8'50<br />
08.11.1685<br />
325. Jahrestag<br />
e Potsdamer edikt zur Aufnahme der hugenotten<br />
8. November 1685 in Potsdam<br />
Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg, der<br />
»Große Kurfürst«, bietet im Edikt von Potsdam<br />
den aus Frankreich gedrängten Hugenotten Aufnahme<br />
an.<br />
300. Jahrestag des Edikts von Potsdam –<br />
ausstellung<br />
Bedeutung des Edikts von Potsdam / 20000<br />
Hugenotten nach Brandenburg bzw. Preußen<br />
/ deren positiver Einfluss auf Kunst,<br />
Handwerk und Wirtschaft.<br />
Interviewer: Erika Riedel<br />
Gesprächspartner: Hans-Joachim Giersberg<br />
(Direktor der Schlösser und Gärten Sanssouci)<br />
ESD 23.08.1985 · <strong>DRA</strong> B · B004274077 3'00<br />
Schöner Herbst<br />
Prof. Hardwig (ph) über die Situation der<br />
Hugenotten um 1685 und über die Gründe<br />
für ihre Auswanderung nach Deutschland /<br />
Einfluss der Hugenotten auf die Entwicklung<br />
der Textilindustrie und die Ernährung / über<br />
den architektonischen Einfluß der Hugenot-
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 november 103<br />
ten in Deutschland, insbesondere in Potsdam<br />
und Berlin / zum sprachlichen Einfluß der<br />
Hugenotten / über Sehenswürdigkeiten in<br />
Berlin und Potsdam, die im Zusammenhang<br />
mit der Hugenotteneinwanderung stehen<br />
Interviewer: Günter Schiffel<br />
ESD 28.09.1985 · <strong>DRA</strong> B · B012825079 3'30<br />
Konferenz zum 300. Jahrestag des Edikts<br />
von Potsdam<br />
Bericht von der wissenschaftlichen Konferenz<br />
des Zentralinstituts für Geschichte der<br />
Akademie der Wissenschaften<br />
Redner: Ingrid Mittenzwei (Zentralinstitut<br />
für Geschichte der Akademie der Wissenschaften<br />
der DDR)<br />
Reporter: Inge Knoth<br />
ESD 25.10.1985 · <strong>DRA</strong> B · B012704554 4'00<br />
Vo R T R ag<br />
Die Rolle der Hugenotten im Wirtschaftsleben<br />
von Brandenburg-Preußen<br />
Mitschnitt des Vortrags von Frau Prof. Ingrid<br />
Mittenzwei, gehalten auf der Berliner Konferenz<br />
zum Edikt von Potsdam von 1685<br />
Sprecher: Ingrid Mittenzwei<br />
ESD 27.10.1985 · <strong>DRA</strong> B · B009891760 18'38<br />
08.11.1910<br />
100. Geburtstag<br />
k Brüning, elfriede · Schriftstellerin<br />
* 8. November 1910 in Berlin<br />
gespräch mit Elfriede Brüning über ihre<br />
Mitgliedschaft im Bund proletarisch-revolutionärer<br />
Schriftsteller<br />
Interviewer: Dunja Welke<br />
Sprecher: Siegfried Fiedler<br />
ESD 21.10.1978 · <strong>DRA</strong> B · B012854958 6'00<br />
Elfriede Brüning »Lästige Zeugen?«. Tonbandgespräche<br />
mit opfern der Stalinzeit<br />
Lesung und Gespräch mit der Autorin<br />
Gespräch mit (O-Ton) Elfriede Brüning über<br />
ihre Bearbeitung des Lebensberichts der<br />
Tanzpädagogin Anni Sauer / Lesung aus<br />
Elfriede Brünings Buch »Lästige Zeugen«<br />
Interviewer: Karin Köbernick<br />
Sprecher: Elsa Grube-Deister<br />
ESD 17.03.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012657582 28'48<br />
gespräch mit Elfriede Brüning und Lesung<br />
aus ihrem Buch »Lästige Zeugen?«<br />
Gespräch mit (O-Ton) Elfriede Brüning über<br />
ihre Gespräche mit Betroffenen, die sie 1988<br />
begonnen hatte / zum Schicksal der Schriftsteller<br />
Sally Gles und Trude Richter / die<br />
meisten Betroffenen waren mit Berichten<br />
aus der Zeit sehr zurückhaltend, Schweigen<br />
aus Angst und Überzeugung / über<br />
Brünings Verhalten in der damaligen Zeit,<br />
Ahnungslosigkeit über die Verhältnisse in<br />
der Sowjetunion / Frauen wollen die Sowjetunion<br />
nicht schlecht machen, rechtfertigen<br />
das Verhalten / liest aus den Lebensberichten<br />
zweier deutscher Männer, Hermann G.<br />
und Alex Glesel, die aus den stalinistischen<br />
Strafgefangenenlagern in die deutsche,<br />
faschistische Gefangenschaft übergeben<br />
worden sind / über das Kennenlernen der<br />
betroffenen Frauen / über das Schicksal der<br />
Tanzpädagogin Anni Sauer / Elfriede Brüning<br />
liest aus ihrem Buch über das Leben von<br />
Anni Sauer in einem Lager in der russischen<br />
Steppe / Elfriede Brüning über ihre Überzeugung<br />
als Kommunistin<br />
Interviewer: Karin Köbernick<br />
ESD 15.04.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012657639 28'57<br />
gespräch mit Elfriede Brüning über ihr Buch<br />
»Lästige Zeugen«<br />
(O-Ton) Elfriede Brüning über Trude Richter<br />
/ über die Opfer der Arbeitslager / über die
104 november <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Vertuschung der Opfer des Lageraufenthalts<br />
/ über ihr Buch »Lästige Zeugen« / Folgen für<br />
die Opfer in der DDR / Veränderung unter<br />
Gorbatschow<br />
Interviewer: Karin Köbernick<br />
ESD 24.11.1990 · <strong>DRA</strong> B · B015039937 4'24<br />
Was zählt ein Mensch? Leben in der DDR<br />
Biographie der Schriftstellerin Elfriede<br />
Brüning / Genre und Themen ihrer Bücher;<br />
Leben in der DDR; zuvor antifaschistischer<br />
Kampf; Emanzipation der Frau; Jugend /<br />
Politisches und sozial engagiertes Leben<br />
/ Erfolgreiche Buchtitel: »Handwerk hat<br />
goldenen Boden«, »Vor uns das Leben« und<br />
»Jasmina und die Lotusblüte« / (O-Ton, eingeblendet)<br />
Statements von Elfriede Brüning<br />
über Jugend und Elternhaus / Erinnerung an<br />
das Ende der Weimarer Zeit und Adolf Hitlers<br />
Machtergreifung / Entschluß zum Widerstand<br />
gegen den Faschismus / Kriegsjahre /<br />
Neuanfang in der DDR / Literarischer Erfolg;<br />
ideologischer Druck und Zensur ihrer Arbeit /<br />
Leben in Berlin<br />
Text/Autor: Stefan Berkholz<br />
Redner: Elfriede Brüning (Schriftstellerin)<br />
Sprecher: Gabriela Schaaf (Ansage)<br />
AD 27.11.1995 · DW · 1724568 20'00<br />
H ö R S P I E L<br />
Partnerinnen<br />
Text/Autor: Elfriede Brüning (Lit. Vorlage)<br />
Sprecher: Helga Raumer (Johanna); Barbara<br />
Dittus (Barbara); Monika Lennartz (Renate)<br />
Regie: Wolfgang Schonendorf<br />
ESD 08.03.1980 · <strong>DRA</strong> B · B009996581 51'57<br />
08.11.1935<br />
75. Geburtstag<br />
k Delon, Alain · Filmschauspieler, Produzent,<br />
Schauspieler<br />
* 8. November 1935 in Sceaux bei Paris<br />
Live aus der Berlinale im Haus der Kulturen<br />
der Welt (frz; dt Übersetzung)<br />
Darin u.a. (O-Ton) Alain Delon: Er sei sehr<br />
glücklich hier in Berlin zu sein, da es für ihn<br />
aus beruflichen Gründen das erste Mal sei /<br />
Er habe schon mit einigen Größen aus dem<br />
Filmgeschäft zusammengearbeitet, worauf<br />
er ganz besonders stolz sei / Er habe Filme<br />
nie des Geldes wegen gedreht, sondern aus<br />
voller Überzeugung<br />
AD 17.02.1995 · RBB B · D022101 55'12<br />
Verleihung »goldene Kamera«<br />
Bericht über die Verleihung der Goldenen Kamera<br />
bei den Filmfestspielen in Berlin 1998<br />
/ Darin u.a. (O-Ton, engl) Alain Delon (Auszeichnung<br />
für Lebenswerk): glücklich über<br />
Auszeichnung, will sich aus Filmgeschäft<br />
zurückziehen<br />
Text/Autor: Frauke Gust<br />
ESD 11.02.1998 · ORB · 0096–98 3'02<br />
alain Delon wird 65 Jahre alt<br />
(Film-O-Ton) Alain Delon aus »Le Samourai«<br />
Reporter: Barbara Schulte<br />
ESD 08.11.2000 · NDR · F001050 2'43<br />
alain Delon wird 70<br />
Der französische Schauspieler Alain Delon<br />
wird heute 70 Jahre alt – nach 3 Ehen lebt er<br />
nun mit 12 Hunden und einer Katze / Porträt<br />
Alain Delon mit O-Ton-Filmausschnitten (dt<br />
Synchronfassung)<br />
Moderator: Cordula Denninghoff<br />
AD 08.11.2005 · WDR · 6117670104 7'22<br />
F I L MTo n<br />
ausschnitte aus Michelangelo antonionis<br />
Film »Liebe 1962« (L’Eclisse) (frz)<br />
(O-Ton) Alain Delon und Monica Vitti<br />
AD Nov. 1962 · SWR ST · W22706 8'42
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 november 105<br />
08.11.1935<br />
75. Todestag<br />
k saville, Frances · Sopranistin<br />
* 6. Januar 1862 in San Francisco<br />
† 8. November 1935 in Burlingame (USA)<br />
Les contes d’Hoffmann<br />
(Hoffmanns Erzählungen) Oper in 3 Akten,<br />
einem Vor- und Nachspiel<br />
Phöbus stolz im Sonnenwagen<br />
(Arie der Olympia)<br />
Komponist: Jacques Offenbach<br />
Text/Autor: Jules Paul Barbier<br />
Frances Saville, S – Olympia<br />
AD 1902 · <strong>DRA</strong> F · B009365639 2'25<br />
08.11.1990<br />
20. Jahrestag<br />
e Josef Duchac erster Ministerpräsident des<br />
Landes Thüringen<br />
8. November 1990 in Erfurt<br />
Nach den Landtagswahlen am 14.10.1990 konstituiert<br />
sich am 25.10 der erste Thüringer Landtag<br />
und wählt am 8.11. Josef Duchac zum ersten Ministerpräsidenten.<br />
gespräch über den Wahlkampf in Thüringen<br />
Josef Duchac über Stasi-Vorwürfe gegen ihn<br />
im Wahlkampf / Dr. Wallmann über politische<br />
Hilfe für Wahlkampf in Thüringen<br />
Interviewer: Thomas Bittner<br />
ESD 10.10.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012691735 2'00<br />
Vorstellung der Probleme des Bundeslandes<br />
Josef Duchac über die wichtigste Aufgabe<br />
der neuen Regierung die Sanierung der Wirtschaft<br />
/ Schwerpunkt Wismut AG, Kali-Bergbau<br />
/ Unterstützung durch die alten Bundesländer<br />
/ Ausbau und Neustrukturierung des<br />
Tourismus in Thüringen bei gleichzeitiger<br />
mittelständischer Entwicklung / zu Überlegungen<br />
einzelner Gemeinden Thüringens,<br />
nach Bayern abwandern zu wollen<br />
Interviewer: Gerd Schmidl<br />
ESD 09.11.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012720324 8'43<br />
Josef Duchac zum »aufschwung ost« im<br />
Land Thüringen<br />
Aufschwung Ost und zur Präferenz Thüringer<br />
Betriebe bei Ausschreibungen / der<br />
Straßenbau und die ABM im Land / der Pflegenotstand<br />
Interviewer: Claudia van Laak<br />
ESD 16.07.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012752599 2'34<br />
Konferenz der Regierungschefs der neuen<br />
Bundesländer<br />
(O-Ton) Alfred Gomolka, (O-Ton) Eberhard<br />
Diepgen, (O-Ton) Josef Duchac u.a. zur Anerkennung<br />
der Dienstzeiten in der DDR und<br />
zum Ende des DDR-Rundfunks<br />
Redner: Alfred Gomolka (Ministerpräsident<br />
von Mecklenburg-Vorpommern); Josef Duchac<br />
(Ministerpräsident von Thüringen);<br />
Eberhard Diepgen (Regierender Bürgermeister<br />
von Berlin)<br />
Reporter: Claudia van Laak<br />
ESD 16.09.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012699957 2'00<br />
10.11.1910<br />
100. Geburtstag<br />
k Kiepenheuer, Karl-Otto · Astronom, Astrophysiker<br />
* 10. November 1910 in Weimar<br />
† 23. Mai 1975 in Ensenada (MEX)<br />
neues von der Sonne<br />
Beobachtung der Sonnenflecken seit 300<br />
Jahren / Nur Theorien über deren Ursache<br />
möglich / Wahrscheinlich vergleichbar<br />
irdischen Wirbelstürmen, also Wirbelbewegungen<br />
von Gasmassen / Einfluß auf individuelles<br />
menschliches Leben ist unwahrscheinlich<br />
/ Statistisch sind Veränderungen<br />
(z.B. des Großwetters) entsprechend der<br />
Periodizität der Sonnenflecken feststellbar /<br />
Das Fraunhofer-Institut unterstützt Bemühungen,<br />
Sonne physikalisch zu untersuchen<br />
und tatsächlich meßbare Verbindungen<br />
zwischen Sonne und Erde festzustellen
106 november <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Gesprächspartner: Karl-Otto Kiepenheuer<br />
Reporter: Lothar Schiel<br />
ESD 08.10.1952 · SWR BA · 5950873 19'05<br />
1964 – Jahr der ruhigen Sonne. Interview<br />
Karl-Otto Kiepenheuer: Zum »Jahr der<br />
ruhigen Sonne« 1964: geringe Sonnenfleckentätigkeit;<br />
deren Auswirkungen auf<br />
Großwetterlage; beobachtet wegen Aurora<br />
(Nordlicht), kosmischen Strahlung; Sonnenwind<br />
und Erdmagnetismus<br />
Interviewer: Darweger Karl Heinz<br />
Gesprächspartner: Karl-Otto Kiepenheuer<br />
(Prof. für Astrophysik, Leiter Fraunhofer-<br />
Institut Freiburg)<br />
ESD 30.12.1963 · SWR BA · 5952453 6'30<br />
Vo R T R ag<br />
neue Perspektiven der astronomischen<br />
Forschung<br />
Redner: Karl-Otto Kiepenheuer<br />
AD 02.12.1958 · SWR BA · 5772838 29'40<br />
11.11.1885<br />
125. Geburtstag<br />
k Patton, George smith jr · General der US-<br />
Army im Zweiten Weltkrieg<br />
* 11. November 1885 in San Gabriel/California<br />
† 21. Dezember 1945 in Heidelberg<br />
Rundfunkansprache des US-generals über<br />
amerikanische Siege in Europa<br />
Der Sieg in Europa ist errungen / Folgende<br />
Flüsse wurden erstürmt: Loire, Mosel, Saar,<br />
Rhein und weitere 20 kleinere Flüsse / Die<br />
Siegfried-Linie wurde überschritten / Metz,<br />
Trier, Koblenz und Frankfurt wurden vom<br />
Feind gesäubert / 18 000 Quadratmeilen<br />
Land wurden befreit oder erobert / Amerika<br />
hat seine Politik des Widerstandes<br />
erfolgreich bewiesen in Frankreich, Belgien,<br />
Luxemburg, Deutschland, in der CSSR und<br />
in Österreich / Über eine dreiviertel Million<br />
Nazi-Soldaten wurden gefangengenommen;<br />
über eine halbe Million wurde getötet und<br />
verletzt / Trotz des Erfolges darf der Preis,<br />
der dafür bezahlt wurde, nicht vergessen<br />
werden / Mit Hilfe Gottes wird die amerikanische<br />
Politik weiterverfolgt / Wir werden<br />
nicht nur Deutschland erobern, sondern<br />
auch Japan<br />
Redner: George Patton (engl)<br />
AD 08.05.1945 · <strong>DRA</strong> F · B004625438 2'15<br />
11.11.1960<br />
50. Jahrestag<br />
e Grundsteinlegung für das erdölverarbeitungswerk<br />
in schwedt<br />
11. November 1960 in Schwedt<br />
Die Grundsteinlegung für das Erdölverarbeitungswerk<br />
erfolgt in Schwedt, dem Endpunkt der Erdölfernleitung<br />
»Freundschaft«, die zum Zentralen<br />
Jugendobjekt der DDR erklärt wird.<br />
grundsteinlegung für das Erdölverarbeitungswerk<br />
Schwedt<br />
Werner Winkler zur feierlichen Grundsteinlegung:<br />
»... Losung der Chemie: Chemie gibt<br />
Brot, Wohlstand und Schönheit ...«<br />
Gesprächspartner: Heinrich Bottner (phon.)<br />
(Jugendbrigadier); Peter Arndt (phon.) (Ingenieur<br />
in der Aufbauleitung); Günther Rabb<br />
(phon.) (Ingenieur); Werner Winkler (Stellvertretender<br />
Vorsitzender der Staatlichen Plankommission<br />
der DDR, Leiter der chemischen<br />
Industrie)<br />
AD 11.11.1960 · <strong>DRA</strong> B · B015372541 14'19<br />
Übergabe der ersten ausbaustufe zum Probebetrieb<br />
des Erdölverarbeitungswerkes<br />
Schwedt<br />
Redner: Peter Herzig (phon.) (Objektverantwortlicher);<br />
Ludwig (Ingenieur); Werner<br />
Hager (Direktor des Erdölverarbeitungswerkes<br />
Schwedt); Fritsch (Minister, Vertreter<br />
des Volkswirtschaftsrates)<br />
AD 01.04.1964 · <strong>DRA</strong> B · B015372702 15'15
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 november 107<br />
Vor 25 Jahren Baubeginn am Erdölverarbeitungswerk<br />
Schwedt<br />
Über die Anfänge in Schwedt, über die primitiven<br />
Bedingungen / Reportage-Ausschnitt<br />
vom III. Deutschlandtreffen der FDJ 1964 in<br />
Berlin / Leben in Schwedt seit Baubeginn<br />
Gesprächspartner: Werner Mühlbach (phon.)<br />
(Maschinenbauingenieur); Günter Glasow<br />
(phon.) (Eisenbahner); Heinz Staggart (phon.)<br />
(Industriekaufmann)<br />
Reporter: Andreas Richter<br />
ESD 15.05.1984 · <strong>DRA</strong> B · B015639132 5'30<br />
Werk auf der Wiese<br />
Aus der Chronik des Petrolchemischen Kombinats<br />
Schwedt (PCK)<br />
Aufbau und Entwicklung des PCK Schwedt<br />
mit Ausschnitten<br />
Interviewer: Dieter Jost<br />
Gesprächspartner: Kurt Ziemann (Direktor<br />
für Kader und Bildung); Erna Hermann (Arbeiterin<br />
seit Baubeginn 1958); Hans Reimer<br />
(Arbeiter seit Baubeginn 1958); Werner<br />
Pötsch (Lagerarbeiter)<br />
Redner: Werner Winkler (ehemal. stellv. Vorsitzender<br />
der Staatlichen Plankommission);<br />
Werner Hager (ehemal. Leiter des Erdölverarbeitenden<br />
Werks Schwedt); Werner Frohn<br />
(Generaldirektor PCK Schwedt)<br />
ESD 11.10.1984 · <strong>DRA</strong> B · B012679745 27'40<br />
13.11.1960<br />
50. Jahrestag<br />
e erstes deutsches Versuchsatomkraftwerk<br />
Kahl in Betrieb<br />
13. November 1960<br />
Unser erstes atomkraftwerk. Ernst Khuon<br />
besucht Kahl/Main<br />
Rundgang durch das erste deutsche Atomkraftwerk<br />
Kahl wenige Wochen vor Inbetriebnahme<br />
des Reaktors. Im Gespräch mit<br />
Dr. Weckesser, Geschäftsführer des AKW<br />
Kahl am Rhein, werden Bauweise, Sicher-<br />
heitsvorrichtungen und Reaktorkern der Anlage<br />
auf unterhaltsam-anschauliche Weise<br />
geschildert: Atomkraft als faszinierende und<br />
beherrschbare Technologie. Probleme der<br />
Entsorgung und Wiederaufbereitung werden<br />
vage angedeutet<br />
Interviewer: Ernst von Khuon<br />
AD Dez. 1960 · SWR BA · 5951737 29'00<br />
1961 – Das erste deutsche atomkraftwerk –<br />
Kahl – geht ans netz<br />
Text/Autor: Ernst-Peter Fischer<br />
ESD 11.08.1999 · DLF · 7912375 5'00<br />
13. november 1960 – Erstes deutsches atomkraftwerk<br />
geht in Betrieb<br />
Text/Autor: Andrea Kath<br />
Sonst. Mitw.: Jürgen Trittin (Bundesumweltminister);<br />
Joachim Radkau (Historiker);<br />
Siegfried Balke (CDU-Atomminister, Radioreporter)<br />
ESD 13.11.2005 · WDR · 5119134 4'25<br />
14.11.1930<br />
80. Geburtstag<br />
k Jannings, Jörg · Regisseur, Hörspielleiter<br />
des RIAS<br />
* 14. November 1930<br />
Jörg Jannings im gespräch mit Monika Klostermeyer<br />
Gespräch anlässlich des 70. Geburtstages<br />
von Jörg Jannings<br />
(O-Ton) Jörg Jannings: Nach Vereinigung<br />
(DDR-BRD 1990) als erster westlicher Regisseur<br />
im Berliner Studiokomplex ehemaliger<br />
Rundfunk DDR produziert / fasziniert von<br />
Gelände / über Entwicklung von Günter<br />
Kunert und Heiner Müller nach Weggang<br />
aus DDR / ihn reizt am Hörspiel »subversives<br />
Element« / »Hörspiel ist nutzlos, wenn es<br />
nicht Stachel im Fleisch ist« / »Feind jeglicher<br />
Ideologie« / Ausbildung als Schauspieler<br />
begonnen, aber Schatten Onkel (Emil Jan-
108 november <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
nings) zu groß / am Max-Reinhardt-Seminar<br />
durchgefallen / dann Beginn Ausbildung<br />
Regisseur / will im Hörspiel Körperlichkeit<br />
des Sprechenden vermitteln / über Zusammenarbeit<br />
mit George Tabori / arbeitet gern<br />
mit alten oder sehr jungen Schauspielern, die<br />
neugierig sind<br />
ESD 06.12.2000 · NDR · Y092751 18'25<br />
14.11.1940<br />
70. Jahrestag<br />
e Zweiter weltkrieg: schwerer deutscher<br />
Luftangriff auf coventry<br />
14. November 1940<br />
Am 8. April 1941 wird Coventry ein zweites Mal<br />
schwer angegriffen.<br />
Deutsche Hörer!<br />
Rundfunkansprache über das deutschsprachige<br />
Programm der BBC<br />
Jahrestag der Zerstörung von Coventry /<br />
Deutschland wird dafür bezahlen müssen /<br />
Bomben auf Lübeck / »Hitler-Deutschland<br />
hat weder Tradition noch Zukunft. Es kann<br />
nur zerstören, und Zerstörung wird es erleiden«<br />
Redner: Thomas Mann<br />
AD 06.04.1942 · <strong>DRA</strong> F · B004622961 7'00<br />
gedenken an 50 Jahre angriff auf Coventry<br />
Bundespräsident Richard Weizsäcker: Von<br />
der Gedenkfeier anlässlich des deutschen<br />
Luftangriffs auf Coventry am 14.11.1940 / (O-<br />
Ton engl darüber dt): Gedenkt der Opfer des<br />
Infernos und bittet um Vergebung<br />
AD 14.11.1990 · SWR BA · 4214677 0'45<br />
Deutscher Luftangriff auf Coventry (1940)<br />
(O-Ton) Paul Oestreicher, Domkapitular von<br />
Coventry<br />
ESD 2000 · DKultur · B225959 5'09<br />
14.11.1940 – Deutscher Luftangriff auf die<br />
englische Stadt Coventry (engl; dt)<br />
Mit O-Tönen / Auszug englische Wochenschau<br />
/ N.N., (engl) Zeitzeuge des deutschen<br />
Luftangriffs auf Coventry im Zweiten Weltkrieg<br />
/ Arthur Ramsey, (engl, danach dt Übersetzung),<br />
ehem. Erzbischof von Canterbury,<br />
1962 anläßlich Wiederaufbau Kathedrale von<br />
Coventry / Collin Campbell (engl, dazwischen<br />
dt Übersetzung), englischer Luftwaffenpilot<br />
im Zweiten Weltkrieg / Richard von Weizsäcker,<br />
(engl, davor dt Übersetzung), Bundespräsident<br />
(CDU), anlässlich 50. Jahrestages<br />
Luftangriff auf Coventry 1990: »we, all of<br />
us, actively engaged in almost six years of<br />
fighting. We ask forgiveness of those, who<br />
in the course of the Second World War were<br />
done injustice«<br />
Reporter: Carsten Schmiester<br />
ESD 14.11.2000 · NDR · F001480 4'11<br />
Kurzfeature zum deutschen Luftangriff auf<br />
Coventry am 14.11.1940<br />
Sprecher: Carsten Schmiester<br />
Redaktion: Ralf Andreas Bürk<br />
Moderator: Matthias Bongard<br />
AD 14.11.2000 · WDR · 2001114 9'40<br />
14.11.1990<br />
20. Jahrestag<br />
e Deutsch-polnischer Vertrag über die endgültige<br />
Festlegung der Oder-Neiße-Grenze<br />
14. November 1990 in Warschau<br />
Der Vertrag zwischen der Bundesrepublik und<br />
Polen über die endgültige Festlegung der Oder-<br />
Neiße-Grenze wird in Warschau von den Außenministern<br />
beider Staaten unterzeichnet.<br />
Breite Zustimmung erwartet: Der Staatsvertrag<br />
im Bundestag<br />
Helmut Kohl, Bundeskanzler: Staatsvertrag<br />
ist entscheidender Schritt auf dem Weg zur<br />
Einheit / Einheit wird erlebbare Wirklichkeit /<br />
Willen der Deutschen zu einer gemeinsamen
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 november 109<br />
Zukunft / Ruft die Abgeordneten auf, dem<br />
Staatsvertrag zuzustimmen / Botschaft an<br />
Polen: Heutiger Grenzverlauf zu Polen ist<br />
»endgültig« – Beifall / Keine Gebietsansprüche<br />
/ Hans-Jochen Vogel, SPD-Fraktionsvorsitzender:<br />
Deutsche Einigung als Teil der<br />
europäischen Einigung, nicht als Ausdruck<br />
eines nationalen Triumphes / Endgültigkeit<br />
der polnischen Westgrenze<br />
Moderator: Volker Diepes<br />
Reporter: Claus Schneggenburger<br />
ESD 21.06.1990 · SWR ST · 6328830 5'18<br />
Deutscher Bundestag. 11. Wahlperiode.<br />
222. Sitzung<br />
Beratung über den deutsch-deutschen Einigungsvertrag<br />
vom 31. Aug. 1990<br />
Darin u.a. Wolfgang Schäuble: Hervorragende<br />
Bedeutung der Entschließung von<br />
Bundestag und Volkskammer, daß die Oder-<br />
Neiße-Grenze die endgültige Grenze zwischen<br />
Polen und Deutschland sein wird<br />
AD 05.09.1990 · <strong>DRA</strong> F · B007023357 62'30<br />
Die oder-neiße-Linie. Friedensgrenze oder<br />
Mauer<br />
Text/Autor: Friedrich H. Maeschke<br />
Redaktion: Armin Hering<br />
AD 06.11.1990 · SWR ST · 0018277 39'04<br />
Pressekonferenz mit Helmut Kohl und Tadeusz<br />
Mazowiecki in Frankfurt/oder über die<br />
bilateralen Beziehungen und zum grenzvertrag<br />
AD 08.11.1990 · <strong>DRA</strong> B · B015639133 46'00<br />
Der deutsch-polnische grenzvertrag<br />
Stand der deutsch-polnischen Beziehungen<br />
nach der Lösung des Grenzproblems / Gedichtlesung<br />
»Am Mickiewicz« von Ludwig<br />
Uhland / O-Ton polnischer Bauer / Beitrag<br />
von Reinhold Vetter über die polnischen<br />
Reaktionen auf den Grenzvertrag / (O-Ton)<br />
Hartmut Koschyk (Bundesverband der Vertriebenen)<br />
/ (O-Ton) Gesang in Oberschlesien<br />
/ Reisebericht aus Oberschlesien von Hans-<br />
Josef Dreckmann / 1000 Jahre deutschpolnische<br />
Nachbarschaft. Beitrag von Dieter<br />
Bingen / Zitat aus »Notizen zum Stand der<br />
Dinge« des polnischen Schriftstellers Andrzej<br />
Szczypiorski / Interview von Gabi Gillen mit<br />
Karl Dedecius (Direktor des Deutschen Polen-Instituts<br />
in Darmstadt) / Auszüge aus der<br />
Präambel des Grenzvertrages / Beitrag von<br />
Hanne Schweizer über die polnische Minderheit<br />
in der Bundesrepublik / (O-Ton) deutsche<br />
Polin aus dem Neiße-Tal / Kommentar<br />
von Hanno Kühnert zum Grenzvertrag /<br />
Interview von Gabi Gillen mit Prof. Manfred<br />
Alexander / Kommentar von Klaus Bednarz<br />
Text/Autor: Reinhold Vetter; Hans-Josef<br />
Dreckmann; Hanne Schweizer<br />
Interviewer: Gabi Gillen<br />
Kommentator: Klaus Bednarz<br />
AD 14.11.1990 · WDR · 6093199101 45'19<br />
Unterzeichnung des deutsch-polnischen<br />
grenzvertrags in Warschau – Bundesrepublik<br />
Deutschland erkennt oder-neißegrenze<br />
als Westgrenze Polens an<br />
Ausschnitt aus der Ansprache von Bundesaußenminister<br />
Hans-Dietrich Genscher<br />
»Wir Deutschen sind uns bewußt, dass der<br />
heute unterzeichnete Vertrag nichts aufgibt,<br />
was nicht längst vorher verloren war als<br />
Folge eines verbrecherischen Krieges und<br />
eines verbrecherischen Systems. Vor unseren<br />
Augen stehen die Leiden des polnischen<br />
Volkes in der Zeit der deutschen Besetzung.<br />
Wir vergessen auch nicht, was der Name<br />
Auschwitz nicht nur für das jüdische Volk<br />
bedeutet!«<br />
Redner: Hans-Dietrich Genscher<br />
AD 14.11.1990 · WDR · 6098495107 1'43<br />
Debatte im Bundestag anlässlich der Ratifizierung<br />
der deutsch-polnischen Verträge<br />
über nachbarschaft und Freundschaft sowie<br />
die grenzfrage<br />
ESD 17.10.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012700788 4'10
110 november <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
grenzverträge zwischen Deutschland und<br />
Polen 1950, 1970 und 1990<br />
Dreimal wurde nach dem Zweiten Weltkrieg<br />
ein Vertrag über die Grenze zwischen<br />
Deutschland und Polen unterzeichnet: 1950,<br />
1970 und 1990 / Reportage vom Kniefall<br />
Willy Brandts in Warschau 1970 (kurz) / Willy<br />
Brandt erläutert den Warschauer Vertrag<br />
(mehrfach, kurz, schlechte Tonqualität) /<br />
Otto Grotewohl 1950 bei der Unterzeichnung<br />
des Grenzvertrags, Sprechchöre »Stalin,<br />
Stalin!« / Walter Scheel zum Warschauer<br />
Vertrag / Theo Waigel (Bundesfinanzminister)<br />
im Sommer 1989: »Es gibt keinen völkerrechtlich<br />
wirksamen Akt, durch den die<br />
östlichen Teile des deutschen Reiches von<br />
diesem abgetrennt worden sind ... und zu der<br />
deutschen Frage gehören auch die ostdeutschen<br />
Gebiete jenseits von Oder und Neiße«<br />
/ Dietrich Genscher (Bundesaußenminister)<br />
im November 1990 bei der Unterzeichnung<br />
des Grenzvertrags: der Vertrag gibt nichts<br />
auf, was nicht längst vorher verloren war /<br />
Brandt 1970 mit einem ähnlich lautenden<br />
Satz<br />
Text/Autor: Peter Bender<br />
AD 10.12.1995 · MDR · 1004687 11'41<br />
15.11.1910<br />
100. Geburtstag<br />
k Greene, hugh carleton · Journalist, BBC-<br />
Generaldirektor, Mitbegründer NWDR<br />
* 15. November 1910 in Berkhamsted/Hertfordshire<br />
† 19. Februar 1987 in London<br />
Kein Friede mit Hitler<br />
Sprecher: Hugh Carleton Greene<br />
AD 22.10.1941 · <strong>DRA</strong> F · B006004929 0'34<br />
Deutschsprachiges Programm der BBC: Zur<br />
Haltung der Deutschen gegenüber Hitler<br />
Eine passive Haltung gegenüber Hitler genügt<br />
nicht, jeder Deutsche muß durch seine<br />
Taten zeigen, wo er steht. Die Taten müssen<br />
letztlich zum Sturz Hitlers führen (O-Ton<br />
Stafford Cripps, Churchill) / »Wir fragen,<br />
antworten kann nur das deutsche Volk«<br />
Redner: Hugh Carlton Greene; Lindley Fraser;<br />
Charles Richardson<br />
AD 01.06.1942 · <strong>DRA</strong> F · B004623358 3'30<br />
Deutschsprachiges Programm der BBC:<br />
»Was wollen Sie wissen?« (»any Questions?«)<br />
»Interviews« mit parodistischem Effekt:<br />
Goebbels, Göring und Ley (O-Ton) »beantworten«<br />
Fragen<br />
Text/Autor: Unbekannt<br />
Sprecher: Patrick Smith; Lindley M. Fraser;<br />
Hugh Carlton Greene; Charles Richardson<br />
AD 31.12.1942 · <strong>DRA</strong> F · B005837425 9'04<br />
abschiedsfeier für Mr. Hugh Carleton<br />
greene<br />
Anlässlich der Verabschiedung von Hugh<br />
Carleton Greene wurde diese Sendung produziert<br />
AD 11.11.1948 · NDR · F832094 24'41<br />
Deutschsprachiges Programm der BBC:<br />
Rückblick auf 21 Jahre deutschsprachige<br />
Sendungen der BBC<br />
Darin u.a.: Hugh Carlton Greene über den<br />
Programmaufbau / Nachrichtenpolitik / Fritz<br />
Sänger<br />
AD 15.09.1959 · <strong>DRA</strong> F · B009637015 58'30<br />
40 Jahre Deutschsprachiger Dienst der BBC<br />
Mittels Erzählungen damals Beteiligter über<br />
die erste Sendung des deutschsprachigen<br />
Dienstes, Ausschnitten aus den Sendungen<br />
während des Krieges und denen für das<br />
geteilte Deutschland wird ein Überblick über<br />
die 40-jährige Arbeit des deutschsprachigen<br />
Dienstes gegeben<br />
Text/Autor: Guntram Krämer; Peter Saaler<br />
Redner: u.a. Hugh Carleton Greene (Leiter<br />
des deutschsprachigen Dienstes der BBC)<br />
AD 28.09.1978 · NDR · WR26203 (43'10)
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 november 111<br />
gespräch mit dem damaligen Korrespondenten<br />
des Daily Telegraph in Warschau<br />
War nicht überrascht vom Beginn des<br />
Krieges / Es war nur eine Frage der Zeit,<br />
besonders seit dem Abkommen zwischen<br />
Deutschland und der Sowjetunion / Eine<br />
gewisse Mitschuld der Sowjetunion / Zu<br />
der Haltung der britischen Regierung / »Wir<br />
mussten irgendwann gegen Hitler kämpfen.<br />
Meiner Meinung nach hätten wir im vorigen<br />
Jahr kämpfen sollen, mit der Tschechoslowakai,<br />
die eine viel bessere und moderne Armee<br />
hatte, als Polen« / Hatte kein Vertrauen in<br />
die Chamberlain-Regierung, weil er glaubte<br />
sie würde Polen im Stich lassen, wie sie die<br />
Tschechoslowakai im Stich gelassen hatte /<br />
Großer Jubel in Warschau, als die Nachricht<br />
kam, dass England und Frankreich den Krieg<br />
erklärt hatten / Polen hatte die Stärke der<br />
beiden Armeen überschätzt / »Ich glaube,<br />
dass die Franzosen, wenn sie den Willen gehabt<br />
hätten, sehr tief in Deutschland hätten<br />
hineindringen können und vielleicht wäre<br />
der Krieg dann schon zu Ende gekommen«<br />
Gesprächspartner: Hugh Carlton Greene<br />
AD Okt. 1979 · <strong>DRA</strong> F · B008729605 5'00<br />
Sir Hugh greene im gespräch mit Michael<br />
altrichter<br />
Nach Studium Korrespondent für zwei britische<br />
Zeitungen in München / Über Besuch<br />
im KZ Dachau / »Fast jeder wußte damals<br />
von den Konzentrationslagern« / Durch<br />
die Vorgänge um den sogenannten Röhm-<br />
Putsch stark beeindruckt / »Damit hat Hitler<br />
die Reichswehr gekauft« / Über Hermann<br />
Göring / »40% der Berliner waren mit Begeisterung<br />
und Herz für Hitler« / Zum 20. Juli<br />
1944 und den Möglichkeiten eines Militärputsches<br />
/ Seine Einschätzung des Münchner<br />
Abkommens / Kontakte zum deutschen Widerstand<br />
/ Umstände seiner Ausweisung aus<br />
Deutschland 1939 / Erlebt Beginn des Zweiten<br />
Weltkrieges in Warschau / Wehrdienst<br />
bei »Air Force Intelligence«, verhört deutsche<br />
Kriegsgefangene / Ab Herbst 1940 Leiter des<br />
deutschen Dienstes der BBC / »Propaganda<br />
ist die Kunst zu überzeugen« / Nützlichkeit<br />
des BBC-Programms für Deutschland / Stab<br />
des deutschen Dienstes bestand zum Teil<br />
aus prominenten Emigranten / Über das<br />
KZ Dachau bei dessen Befreiung / Erster<br />
Generaldirektor des NWDR / Konzeption<br />
des NWDR / Sieht keine Möglichkeiten, den<br />
Parteieinfluß in den deutschen Rundfunkanstalten<br />
zu verhindern / Öffentlich-rechtliche<br />
Basis des Rundfunks bestmögliches System<br />
/ Vergleich der Rundfunksysteme von Großbritannien<br />
und Bundesrepublik nicht ohne<br />
weiteres möglich / weitere Tätigkeit in verschiedenen<br />
Abteilungen der BBC, ab 1960<br />
Generaldirektor / Über seine Reformbestrebungen<br />
in der BBC / Schwierigkeiten mit der<br />
Regierung unter Harold Wilson / Heute noch<br />
als Autor für BBC tätig<br />
AD 1980 · SWR BA · 0158468 58'35<br />
gespräche über die anfangsjahre beim<br />
nWDR / nDR<br />
Sir Hugh Carleton Greene, früherer Chief<br />
Controller und Generaldirektor des NWDR,<br />
ehemaliger Generaldirektor der BBC: Leiden<br />
des Winters 1946/47 Deutsche und Engländer<br />
verbunden / Für Rundfunkfreiheit<br />
und gegen Parteieneinfluß / Wie in BBC<br />
bei NWDR wenig Emigranten beschäftigt /<br />
Auswahl Kontrolloffiziere / Atmosphäre des<br />
Abenteuers / Über damaligen Streik Rundfunkschaffender<br />
/ Über K.-E. von Schnitzler<br />
/ Gegen Bürokratismus und Proporz / Parteiangehörigkeit<br />
Privatsache wie bei BBC / Einfluß<br />
Länderregierungen zu groß / Teilung des<br />
NDR administrative und finanzielle Dummheit<br />
/ Über ITV und BBC / Umstände in Bundesrepublik<br />
anders / Private Anstalten unter<br />
Einfluß Parteien oder Verleger / Übel würde<br />
verdoppelt / Vergleich Rundfunk unter britischer<br />
und amerikanischer Besatzung / Über<br />
Bemühungen zur Teilung NDR sehr traurig /<br />
Nicht in Interesse Publikum / Zu hoffen, dass<br />
bei nächsten Wahlen nicht vergißt
112 november <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Gesprächspartner: Gerlach Fiedler (Redakteur<br />
Hörspiel)<br />
AD 28.03.1980 · NDR · UB08396 136'35<br />
Interview mit Sir Hugh Carleton greene<br />
75 Jahre / gutbürgerliche Familie / Vater war<br />
Direktor an seiner Schule / enges Verhältnis<br />
zu seinem Bruder Graham, Schriftsteller<br />
/ Agnostiker / humanistisch altsprachige<br />
Schulbildung / Studium in Oxford, zunächst<br />
Griechisch und Latein, dann englische<br />
Literatur / drei elementare Interessen:<br />
Deutschland, Film, Spionage / ging 1929<br />
nach Deutschland / Deutsche Rundfunk und<br />
Fernsehen sei in der heutigen Zeit von der<br />
Bundesregierung unabhängig geblieben,<br />
aber der Einfluss der politischen Parteien und<br />
Länderregierungen macht ihn unglücklich<br />
/ ging 1946 nach Hamburg, um den neuen<br />
deutschen Rundfunk aufzubauen / Erfahrungen<br />
der BBC und die Fehler der Weimarer<br />
Zeit / Über die Funktion des deutschen<br />
Dienstes der BBC / Über seine Studentenzeit<br />
/ wollte zunächst zum Film und entschied<br />
sich dann für den Journalismus / beruflicher<br />
Werdegang / Chefkorrespondenz der Daily<br />
Telegraph in Berlin bis 1939 / wurde 1939<br />
ausgewiesen und ging nach Polen, wo er<br />
den Einmarsch der deutschen Truppen<br />
mit erlebte / ging weiter nach Rumänien /<br />
dann zurück nach GB und setzte seine BBC-<br />
Karriere fort / Generaldirektor der BBC von<br />
1960 bis 1969 / Wandel der BBC in dieser<br />
Zeit wird hauptsächlich ihm zugeschrieben /<br />
»Man muss die richtigen Freunde haben und<br />
man muss auch die richtigen Feinde haben.«<br />
/ Meinung über moralische Werte / er kehrte<br />
zurück ins Brauereigeschäft, ist Vorsitzender<br />
eines Verlagshauses und schreibt weiterhin<br />
viel / private Interessen / Dokumentarfilm<br />
über seine Beziehung zu Deutschland<br />
Gesprächspartner: Hugh Carlton Greene<br />
(BBC, Deutscher Dienst)<br />
AD 08.11.1985 · <strong>DRA</strong> F · B007109188 21'16<br />
15.11.1910<br />
100. Todestag<br />
k Raabe, wilhelm · Schriftsteller<br />
* 8. September 1831 in Eschershausen bei<br />
Braunschweig<br />
† 15. November 1910 in Braunschweig<br />
gespräch in Braunschweig mit Margarete<br />
Raabe über ihren Vater, den Schriftsteller<br />
Wilhelm Raabe<br />
Über das zeichnerische Talent Wilhelm Raabes<br />
/ Seine gute Beobachtungsgabe<br />
Interviewer: Konrad Tegtmeier<br />
AD 22.05.1934 · <strong>DRA</strong> F · B006459922 4'35<br />
ans Werk, ans Werk<br />
»Ans Werk, ans Werk, mit Herz und mit Hand<br />
zu Bauen das Haus, das Vaterland ...«<br />
Text/Autor: Wilhelm Raabe<br />
Sprecher: Mathias Wieman<br />
AD 1941c · <strong>DRA</strong> F · B004626654 3'40<br />
8. September '81: Wilhelm Raabe<br />
Sprecher: Doris Schürenberg; Almuth Bock;<br />
Heinz-Günter Deiters; Wolfgang Schwade;<br />
Peter Weis<br />
Regie: Wolfgang Schwade<br />
AD 07.07.1981 · NDR · WR27778 4'50<br />
Wiederentdeckt – der Erzähler und Chronist<br />
Wilhelm Raabe<br />
Moderator: Klaus Verhey<br />
AD 18.01.1982 · NDR · 6908277 56'08<br />
»Meine Bücher gewonnen – ein Leben verloren«<br />
Über den Erzähler Wilhelm Raabe<br />
Text/Autor: Kurt Wafner (Manuskript).<br />
ESD 11.09.1983 · <strong>DRA</strong> B · B012678374 29'00<br />
8. September 1831 – geburtstag des Schriftstellers<br />
Wilhelm Raabe<br />
Feature mit O-Tönen von Friedrich Mökemeyer<br />
(Bürgermeister von Eschershausen);<br />
Ingrid Reuther (Raabe-Museum) und<br />
Wernder Fuld (Raabe-Biograph)<br />
Text/Autor: Heide Soltau<br />
AD 30.08.2006 · WDR · 6130239101 14'28
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 november 113<br />
Vo R T R ag<br />
Vortrag zum 40. Todestag des Schriftstellers<br />
Wilhelm Raabe<br />
Text/Autor: Heinrich Ringleb<br />
Sprecher: Hans Eckardt<br />
ESD 15.11.1950 · SWR ST · HA00095 o.A.<br />
L E S U n g<br />
Wilhelm Raabe »Im alten Eisen«<br />
Einführung zu Biographie und Werk von<br />
Konrad Katsch (ph) / Lesung aus Wilhelm<br />
Raabes autobiographischen Schriften / Betrachtungen<br />
und Lesung aus Wilhelm Raabes<br />
Schrift »Im alten Eisen«<br />
Text/Autor: Wilhelm Raabe<br />
Sprecher: Hans-Dieter Lange; Annemarie<br />
Forkel-Stöckigt<br />
ESD 06.09.1981 · <strong>DRA</strong> B · B012669552 59'06<br />
H ö R S P I E L<br />
Die Chronik der Sperlingsgasse (1)<br />
Text/Autor: Wilhelm Raabe<br />
Sprecher: Jakob Kranz (Hans); Timo Tolkmitt<br />
(Franz); Sylvana Siegsmund (Marie) u.a.<br />
Regie: Manfred Täubert<br />
ESD 12.04.1987 · <strong>DRA</strong> B · B011712093 27'50<br />
Die Chronik der Sperlingsgasse (2)<br />
Text/Autor: Wilhelm Raabe<br />
Sprecher: Werner Senftleben (Wacholder);<br />
Rüdiger Joswig (Ulrich); Evamaria Bath (Pimpernell)<br />
u.a.<br />
Regie: Manfred Täubert<br />
ESD 19.04.1987 · <strong>DRA</strong> B · B011712143 28'30<br />
Die Chronik der Sperlingsgasse (3)<br />
Text/Autor: Wilhelm Raabe<br />
Sprecher: Werner Senftleben (Wacholder);<br />
Rüdiger Joswig (Ulrich); Evamaria Bath (Pimpernell);<br />
Regie: Manfred Täubert<br />
ESD 26.04.1987 · <strong>DRA</strong> B · B011712162 29'10<br />
Die gänse von Bützow<br />
Text/Autor: Wilhelm Raabe<br />
Sprecher: Wolf Goette (Eyring); Fred-Arthur<br />
Geppert (Albus); Marylu Poolman (Mademoiselle)<br />
u.a.<br />
Regie: Walter Niklaus<br />
ESD 10.01.1973 · <strong>DRA</strong> B · B009992105 74'59<br />
Horacker oder Das liebliche abdera<br />
Komponist: Reiner Bredemeyer<br />
Text/Autor: Wilhelm Raabe (Lit. Vorlage)<br />
Sprecher: Erika Pelikowsky (ein räsonierendes<br />
Individuum); Edgar Harter (ein apologetisches<br />
Individuum); Berko Acker (Kurt Horacker)<br />
u.a.)<br />
Regie: Joachim Staritz<br />
ESD 27.05.1978 · <strong>DRA</strong> B · B009995482 53'52<br />
15.11.1930<br />
80. Geburtstag<br />
k Achebe, chinua Albert · Schriftsteller<br />
* 15. November 1930 in Ogidi bei Onitsha<br />
(WAN)<br />
Zwischen Tradition und aufbruch<br />
Gespräche mit westafrikanischen Schriftstellern<br />
(engl; dt übersprochen)<br />
Darin u.a. Chinua Achebe, (engl., dt. überspr.):<br />
Europa hat durch seinen Kolonialismus<br />
versucht, Afrika nach eigenen Vorstellungen<br />
neu zu schaffen / Nigeria ist keine Nation,<br />
es wurde künstlich geschaffen; es gibt viele<br />
Nationalitäten oder Stämme in Nigeria /<br />
Grundsätzlich ist es nicht falsch, aus vielen<br />
Stämmen einen Staat zu machen, der Staat<br />
Nigeria wurde aber nur für den Absatzmarkt<br />
Europas gebildet, er ist ein »Instrument der<br />
Ausbeutung« / Großbritannien war daran<br />
interessiert ein Land mit Konflikten zu schaffen,<br />
das den Briten die Legitimation gibt,<br />
immer wieder einzuschreiten; Abhängigkeit,<br />
nicht Unabhängigkeit war ihr Ziel<br />
Text/Autor: Klaus Kreimeier<br />
AD 15.10.1980 · WDR · 5071371 3'42
114 november <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Chinua achbe – Der diesjährige Friedenspreisträger<br />
des deutschen Buchhandels<br />
(engl; dt)<br />
(O-Ton) Chinua Achebe: Über Abwanderung<br />
gut ausgebildeter Fachkräfte aus Afrika /<br />
über die Amtssprache Englisch als Folge des<br />
Kolonialismus in Nigeria / über die Dominanz<br />
europäischer Kultur in seiner Erziehung, sein<br />
Schreiben über die Geschichte und Kultur<br />
Afrikas / über die Ambivalenz von christlicher<br />
und heidnischer Kultur in seinem Land / über<br />
die Wechselwirkungen zwischen englischer<br />
Sprache und seiner Muttersprache Ibo beim<br />
Schreibprozess / verurteilt den Kolonialismus,<br />
sieht aber auch die afrikanische Gesellschaft<br />
in Vergangenheit und Gegenwart<br />
kritisch, so z.B. inseinem Roman »Okonkwo<br />
oder das Alte fällt« / über sein politisches<br />
Engagement in und für Nigeria<br />
Sprecher: Helmut Woestmann; Patrick Blank;<br />
Andrea Hörnke-Trieß<br />
AD 07.10.2002 · SWR BA · 0188519 18'05<br />
»Wir geh’n im Feuer nicht verloren« – Der<br />
nigerianische Friedenspreisträger Chinua<br />
achebe<br />
Lesung aus Achebes Roman »Things Fall<br />
Apart« (»Okonkwo oder das Alte stürzt«) /<br />
kurze Vorstellung des Romans und dessen<br />
Rezeptionsgeschichte / Chinua Achebe:<br />
spricht über die Dialogunfähigkeit der Weißen<br />
/ seine Identität ist Nigeria und seine<br />
Schriftsprache das Englische / äußert sich<br />
über abwartende Haltung und Verschweigen<br />
aktueller Probleme durch afrikanische<br />
Intellektuelle / fordert mehr Eigeninitiative<br />
von Afrikanern im Kampf für Unabhängigkeit<br />
/ fordert Einhaltung der Menschenrechte,<br />
der Meinungsfreiheit und der unabhängigen<br />
Rechtsprechung / Achebe sieht<br />
Schriftsteller-Aufgabe darin, »ein besseres<br />
Nigeria herbeizuschreiben« / Geschichte<br />
und Bevölkerungsstruktur Nigerias / Grund<br />
der Friedenspreis-Verleihung an Achebe<br />
ist, dass Achebe den Afrikanern ihre eigene<br />
Geschichte erzählt. Achebe als Lehrer. / zwei<br />
Gedichte von Achebe rezitiert<br />
Text/Autor: Jochen R. Klicker<br />
Sprecher: Viola Sauer; Max Volkert Martens;<br />
Friedhelm Ptok; Jochen R. Klicker<br />
ESD 10.10.2002 · DKultur· B241792 55'27<br />
Koloniale Vergangenheit – afrikanische<br />
Zukunft<br />
Ein Besuch bei Chinua Achebe, Friedenspreisträger<br />
2002 (engl; dt)<br />
Afrika fehlt ihm, dort würde er gerne arbeiten,<br />
nicht hier aus der Distanz heraus /<br />
Beklagt, dass viele Afrikaner aus ihrer Heimat<br />
ins Ausland abwandern / Wurde in der Sprache<br />
der Kolonialherren erzogen (Englisch);<br />
für ihn als Schriftsteller dient das Englische<br />
nur dazu, eine Geschichte zu erzählen / Empfindet<br />
Schuldgefühle, in eine fremde Welt<br />
»die der Kolonialherren« hinausgeworfen<br />
worden zu sein; anstatt darüber zornig zu<br />
werden, hat er beschlossen, seine Geschichte<br />
zu erzählen / Die Vermittlung zwischen dem<br />
Englischen und seiner Muttersprache Ibo<br />
war der Auslöser für seine schriftstellerische<br />
Tätigkeit / Verurteilt nicht nur die Kolonialherrschaft,<br />
sondern auch die einheimische<br />
Kultur; manchmal waren wir selbst unsere<br />
schlimmsten Feinde / Über seine Rolle als<br />
Schriftsteller und als Bürger, der sich politisch<br />
engagiert<br />
Text/Autor: Ursula Junk<br />
Sonst. Mitw.: Chinua Achebe<br />
ESD 11.10.2002 · WDR · 6101544104 14'00<br />
Verleihung des Friedenspreises des Deutschen<br />
Buchhandels 2002 an Chinua achebe<br />
Festveranstaltung zur Preisverleihung in der<br />
Frankfurter Paulskirche (deutsch; englisch)<br />
(O-Ton) Dieter Schormann (Vorsteher des<br />
Börsenvereins des Deutschen Buchhandels):<br />
Begrüßung / (O-Ton) Petra Roth (Oberbürgermeisterin<br />
der Stadt Frankfurt am Main)<br />
/ (O-Ton) Theodor Berchem: Laudatio) /<br />
Überreichung des Preises / (O-Ton, englisch)<br />
Chinua Achebe: Dankesrede<br />
ESD 13.10.2002 · HR ·B00299865 80'22
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 november 115<br />
15.11.1940<br />
70. Geburtstag<br />
k Ampler, Klaus · Radsportler, Trainer<br />
* 15. November 1940 in Marienburg/Pommern<br />
Sportler des Jahres 1963: Klaus ampler<br />
Interview- und Reportageausschnitte von<br />
der Friedensfahrt<br />
Verkündung »Sportler des Jahres«: Klaus<br />
Ampler / Reportageausschnitt von der<br />
Zielankunft der fünften Etappe der Friedensfahrt<br />
in Kosice, Sieger: Klaus Ampler / Gespräch<br />
mit Klaus Ampler über die Friedensfahrt<br />
/ Reportageausschnitt von der »Steilen<br />
Wand von Meerane« auf der 13. Etappe /<br />
Sieger: Manfred Weißleder / Gespräch mit<br />
Klaus Ampler zu seinem Reifenschaden kurz<br />
vor Erfurt, zur Einreiseverweigerung nach<br />
Belgien zur Weltmeisterschaft und über<br />
seine Eindrücke von der Reise mit der DTSB-<br />
Delegation nach Tokio<br />
Interviewer: Heinz-Florian Oertel<br />
ESD 1963 · <strong>DRA</strong> B · B012711310 9'35/<br />
16. Internationale Radfernfahrt für den Frieden<br />
1963 Prag-Warschau-Berlin<br />
15. Etappe von Magdeburg nach Berlin<br />
Schilderung der Zielankunft in Berlin / 1.<br />
Tagliani (Italien), 2. Haesseldonckx (Belgien) /<br />
Gesamtsieger: Klaus Ampler / Gesamtmannschaftswertung:<br />
1. DDR, 2. Belgien, 3. UdSSR<br />
/ Gespräche mit Manfred Weißleder, Gustav<br />
Adolf Schur, Klaus Ampler, Lothar Appler,<br />
Günter Lux<br />
Interviewer: Heinz-Florian Oertel<br />
ESD 25.05.1963 · <strong>DRA</strong> B · B012730352 6'00<br />
gespräch mit dem Radsportler Klaus ampler<br />
über erreichte sportliche Erfolge und seine<br />
Übungsleitertätigkeit im Jugendbereich der<br />
DHFK Leipzig<br />
Über die Vorbereitung auf die Kinder- und<br />
Jugendspartakiade und über die Bedeutung<br />
der Friedensfahrt für die Nachwuchssportler<br />
ESD Mai 1972 · <strong>DRA</strong> B · B012716554 4'20<br />
Kaffeestunde bei Familie ampler<br />
Gespräch mit Uwe Ampler, Sybille Ampler,<br />
Klaus Ampler und Waltraud Ampler über die<br />
Erfolge von Uwe und Klaus Ampler im Radsport:<br />
Antworten auf Fragen von Hörern, u.a.<br />
zur Weltmeisterschaft in Colorado Springs,<br />
zu Trainingsmethoden, zu Hobbies, zum<br />
Geschwisterverhältnis, zu Lieblingsspeisen,<br />
zu Rivalitäten unter Radsportlern<br />
Interviewer: Heinz-Günter Otto<br />
ESD 07.10.1986 · <strong>DRA</strong> B · B012730251 26'00<br />
gespräch mit dem DDR-Radsportler Klaus<br />
ampler<br />
Über seine Sportler-Karriere / Entwicklung<br />
des Radsports / Sport und Charakterbildung<br />
/ Gainan Saidchuschin / Sportlerfreundschaften<br />
/ Trainerlaufbahn<br />
Interviewer: Herbert Schalling<br />
ESD 27.06.1989 · <strong>DRA</strong> B · B012708992 12'50<br />
ampler zur Friedensfahrt 1998<br />
Bjarne Rijs nimmt dieses Jahr an der Friedensfahrt<br />
teil / Sohn Uwe Ampler und der<br />
Radsport rund um die Welt / Team- und<br />
Kampfgeist / Etappen und Schwierigkeitsgrad<br />
der Friedensfahrt 1998 / Jan Ullrich<br />
Interviewer: Thomas Bille<br />
AD 08.04.1998 · MDR · 5000399 5'16<br />
15.11.1985<br />
25. Todestag<br />
k Oppenheim, Meret · Objektkünstlerin,<br />
Kostüm- und Bühnenbildnerin, Dichterin<br />
* 6. Oktober 1913 in Berlin<br />
† 15. November 1985 in Basel<br />
Konturen, <strong>Info</strong>rmation, Dokumentation,<br />
Meinung<br />
Gespräch mit der Künstlerin Meret Oppenheim
116 november <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Surreale Objektkunst Meret Oppenheims /<br />
Entstehung ihres Werkes »Frühstück im Pelz«<br />
/ Surrealisten u.a. Giacometti, Breton / Werkentstehung<br />
/ Surrealismus und Pop-Art<br />
Interviewer: Harald Schmunk<br />
ESD 09.03.1969 · SWR ST · 6026960 6'00<br />
Meret oppenheim – Keine Legende<br />
Porträt der Malerin, Bildhauerin und Lyrikerin<br />
Meret Oppenheim mit O-Ton-Einspielungen<br />
aus Interview / Jüdische Herkunft / Kindheit<br />
in der Schweiz / Künstlerische Anfänge in<br />
Paris / Kreis der Surrealisten / Liebesbeziehung<br />
zu Max Ernst / Entstehung der »Pelztasse«<br />
/ Selbstverständnis als Frau / Zur<br />
Frage einer spezifischen Frauenkunst: »Es<br />
gibt nur eine Kunst, so wie es nur ein Denken<br />
gibt ... Der Geist ist zweigeschlechtlich« /<br />
Einfluß der Natur auf ihre Kunst / Einschätzung<br />
ihres Werkes durch den Kunstkritiker<br />
Alain Jouffrey und den Schriftsteller Helmut<br />
Heißenbüttel<br />
Text/Autor: Ruth Henry<br />
Sprecher: Ludwig Thiesen<br />
AD 06.09.1978 · SWR ST · 0000963 58'20<br />
nachruf auf die Schriftstellerin, Malerin und<br />
Bildhauerin Meret oppenheim<br />
Text/Autor: Siegfried Salzmann<br />
ESD 15.11.1985 · RB · WO05564 2'48<br />
Vom Kunstobjekt zum Kunstpreis. Porträt<br />
der Schweizer Künstlerin Meret oppenheim<br />
Gesprächspartner: Burkhard Wenger (Bruder<br />
von Meret Oppenheim, Basel); Renèe Ziegler<br />
(Galerist, Zürich); Christiane Meyer-Thoss<br />
(Kunstwissenschaftlerin, Literaturwissenschaflterin,<br />
Frankfurt am Main)<br />
Sprecher: Barbara Renno; Meret Oppenheim<br />
AD 06.11.1996 · SR · 0905012 29'47<br />
Warten auf ein Echo – Hommage an Meret<br />
oppenheim<br />
Zum 20. Todestag der Künstlerin<br />
Text/Autor: Elke Heinemann<br />
Sonst. Mitw.: Meret Oppenheim<br />
AD 17.10.2005 · WDR · 6118541101 59'03<br />
H ö R S P I E L<br />
Meret im Lande der nachtgewächse oder<br />
Die vernünftige gärtnerin<br />
Ein Monolog nach Meret Oppenheims<br />
Traumaufzeichnungen<br />
Text/Autor: Meret Oppenheim (Lit. Vorlage)<br />
Sprecher: Ingrid van Bergen (Meret); Elfriede<br />
Irrall (Frau 3); Astrid Meyerfeldt (Frau 2);<br />
Linda Olsansky (Frau 1)<br />
Regie: Heinz von Cramer<br />
AD Okt. 2005 · DKultur · 245602 51'45<br />
16.11.1980<br />
30. Jahrestag<br />
e Krefelder Appell gegen die »Nachrüstung«<br />
16. November 1980<br />
Gegner des »Nachrüstungesbeschlusses« der<br />
NATO vom 12.12.1979 richteten als Ergebnis ihres<br />
Krefelder Gesprächs vom 15. und 16.11.1980 einen<br />
Appell an die Bundesregierung, ihre Zustimmung<br />
zur Stationierung von Pershing-II-Raketen und<br />
Marschflugkörpern zurückzuziehen.<br />
nato – nachrüstungsbeschluss<br />
Darin u.a. (O-Ton) N. N., Zuhörerin aus dem<br />
Publikum und Unterstützerin des Krefelder<br />
Appells: Der Nato-Nachrüstungsbeschluss<br />
muss durch die Bundesregierung zurück<br />
gezogen werden / (O-Ton) Hans-Günter<br />
Brauch: Eine Friedensbewegung ist nur dann<br />
glaubwürdig, wenn sie sich weltweit gegen<br />
Rüstungsbestrebungen wendet / Im Krefelder<br />
Appell gibt es keinen Hinweis auf die<br />
sowjetischen Waffensysteme oder Rüstungs<br />
programme<br />
Text/Autor: Pit Klein<br />
Sonst. Mitw.: Hans-Günter Brauch<br />
AD 15.04.1981 · SWR BA · 0160055 40'30<br />
Eine Woche Krefeld<br />
Beobachtungen in der BRD-Stadt, von der<br />
der Krefelder Appell ausging
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 november 117<br />
Über Krefeld im Ruhrgebiet / Hans-Joachim<br />
Matthias, Leiter des Presseamtes Krefeld,<br />
CDU, stellt klar, dass Krefeld am Niederrhein,<br />
nicht im Ruhrgebiet liegt / einige Zahlen und<br />
Fakten zu Krefeld / Peter Tümmers, Gesamtbetriebsratsvorsitzender<br />
der Textilaktiengesellschaft,<br />
rekapituliert eine Konferenz<br />
gegen Atomraketen / Zusammenfassung<br />
Krefelder Aufruf: Unterschriftensammlung<br />
und Unterstützung Prominenter, keine US-<br />
Raketen und Marschflugkörper in der BRD zu<br />
stationieren / Brunhilde Dähn, Journalistin<br />
in Krefeld, SPD, zu der Frage: Warum Krefeld?<br />
/ zur Rolle Krefelds / N.N., Befragung<br />
von Passanten / viele haben nichts vom<br />
Krefelder Appell gehört / Matthias als offizieller<br />
Stadtvertreter zum Appell / Noske<br />
zur Uninformiertheit der Bürger und zur<br />
Krefelder Presse, die nichts über den Appell<br />
druckt / Dähn zur Pressefreiheit / Fragen<br />
der Erziehung zum Frieden / Lehrer zur Friedenserziehung,<br />
zum Klima an Schulen, zu<br />
Rüstungsfragen / Petra Staudacher, Stadträtin,<br />
stellt ihre Position dar / Rundschreiben<br />
der SPD zum Thema / Manfred Abt, Kreisvorsitzender<br />
DGB, zum Appell / Weigerung der<br />
Unterstützung durch DGB / Ziele der USA bei<br />
Stationierung der Raketen in der BRD / Wolfgang<br />
Ginzel, Pfarrer an einer Berufsschule,<br />
zu Atomwaffen und Krieg / Peter Lommitz,<br />
SDJ-Vorsitzender Krefeld, zu Friedensarbeit<br />
im Krefeld / seine Meinung zu Waffenstationierung<br />
/ Angst vor Atomwaffen / <strong>Info</strong>rmationsqualität<br />
zum Thema in Krefeld /<br />
gefälschtes Flugblatt der Bundeswehr<br />
Text/Autor: Heiner Noske (Manuskript)<br />
Interviewer: Heiner Noske<br />
ESD 18.05.1981 · <strong>DRA</strong> B · B012748400 29'03<br />
Interview mit angela Davis über ihre Unterschrift<br />
unter den Krefelder appell<br />
(O-Ton) Angela Davis<br />
Interviewer: Alfred Fleischhacker<br />
Gesprächspartner: Angela Davis<br />
ESD 19.06.1981 · <strong>DRA</strong> B · B012762413 2'00/<br />
Heidelberger appell für abrüstungsverhandlungen<br />
Klaus Staeck, einer der Initiatoren des »Heidelberger<br />
Appells«, der sich an die Supermächte<br />
richtet: Es handelt sich nicht um<br />
einen Gegenappell zum Krefelder Appell /<br />
Die Friedensbewegung, ein fast »mythischer<br />
Begriff«, umfaßt unterschiedliche Ansätze /<br />
Erläutert den Heidelberger Appell<br />
Reporter: Jörg Ambruster<br />
ESD 13.07.1981 · SWR ST · 6325079 3'50<br />
Josef Weber und der Krefelder appell<br />
Josef Weber über den Krefelder Appell, seine<br />
Entwicklung, seine Zukunft und die Friedensbewegung<br />
der BRD / die Ablehnung von<br />
Nuklearwaffen in der BRD / bereits mehr als<br />
zwei Millionen Unterschriften zum Krefelder<br />
Appell / der US-Präsident als Augenwischer /<br />
Lösungen der Zukunft<br />
Interviewer: Alfred Fleischhacker<br />
Gesprächspartner: Josef Weber (Hauptinitiator<br />
des Krefelder Appells)<br />
ESD 22.11.1981 · <strong>DRA</strong> B · B012750048 4'10<br />
Interview über antikriegstag<br />
Antikriegstag gibt es bei Gewerkschaften<br />
seit 50er Jahren / Gewerkschaften sind<br />
immer Verfechter von Frieden und Abrüstung<br />
gewesen, auch vor Krefelder Appell /<br />
Beim Krefelder Appell etwas andere Vorstellungen<br />
vom Thema / Gewerkschaften haben<br />
sich noch nie für Arbeitsplätze in Rüstungsindustrie<br />
ausgesprochen<br />
Moderator: Udo Kölsch<br />
Reporter: Bierbach<br />
Sonst. Mitw.: Ernst Breit (Vorsitzender des<br />
Deutschen Gewerkschaftsbundes)<br />
AD 01.09.1982 · NDR · F813816 3'03<br />
Bericht von der Veranstaltung »Künstler für<br />
den Frieden« in Bochum<br />
Zusammenfassender Bericht aus Bochum<br />
mit Einblendungen von der Großveranstaltung<br />
/ eine der größten Friedensveranstaltungen<br />
in der BRD / zum Erfolg des Krefelder
118 november <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Appells / Ausschnitt aus der Eröffnungsrede<br />
von Günter Perschke, Betriebsratsvorsitzender<br />
der Opel Werke Bochum / Ausschnitt aus<br />
der Rede von Petra Kelly, Bundesvorsitzende<br />
der Grünen<br />
Reporter: Rolf Schiek; Alfred Fleischhacker;<br />
Peter Neuhof; Hans Canjé<br />
ESD 11.09.1982 · <strong>DRA</strong> B · B012750100 14'54<br />
Friedensforum<br />
Meinungen, Gespräche, Ansichten und Einsichten<br />
zu Fragen unserer Zeit<br />
Pfarrer Krumt, Pfarrer aus Westberlin /<br />
Interview mit Heinz Patzelt, Betriebsratsvorsitzender<br />
der AEG Kanis Nürnberg, während<br />
des 3. Krefelder Forums in Bad Godesberg /<br />
Dieter Linka, ÖTV-Gewerkschaftsfunktionär<br />
und Erich Meinicke, SPD-Mitglied aus Oberhausen,<br />
über den Krefelder Appell und den<br />
Kampf der SPD in Oberhausen für Abrüstung<br />
und gegen Raketenstationierung / Interview<br />
mit (engl, darüber dt Übersetzung) Bibi<br />
Anderson, schwedische Filmschauspielerin<br />
/ Gert Bastian, ehemaliger Bundeswehrgeneral<br />
und Mitinitiator des Krefelder Appels,<br />
über die Genfer Verhandlungen / (engl, darüber<br />
dt Übersetzung) George Wald, Nobelpreisträger,<br />
USA, zum 3. Krefelder Forum /<br />
Interview mit (engl, darüber dt Übersetzung)<br />
Ron Dellums, USA-Kongressabgeordneter<br />
/ Interview mit Gisela May, Schauspielerin,<br />
über ihre Teilnahme am Hamburger Künstlertreffen<br />
Text/Autor: Renate Scheiblich (Manuskript)<br />
Interviewer: Inge Matthias; Renate Scheiblich;<br />
Alfred Fleischhacker; Hans Canjé; Rolf<br />
Schiek<br />
ESD 27.09.1983 · <strong>DRA</strong> B · B012686410 29'50<br />
Zehn Jahre »Krefelder appell«<br />
Über die Veröffentlichung des »Krefelder<br />
Appells« 1980, mit dem die Krefelder Initiative<br />
die Bundesregierung unter dem Motto<br />
»Kampf dem Atomtod« zur atomaren Abrüstung<br />
aufrief<br />
Sprecher: Klaus-Jürgen Haller<br />
ESD 16.11.1990 · WDR · 901116EW 4'14<br />
grenzland Radio<br />
10 Jahre Krefelder Appell: Interview mit<br />
Matthias Gatzemeier, Professor der Philosophie<br />
und Mitunterzeichner des Krefelder<br />
Appells<br />
AD 16.11.1990 · WDR · 901116GR 6'32<br />
15. november 1980 – Krefeld: Beginn eines<br />
gesprächs von Mitgliedern der Friedensbewegung<br />
(»Krefelder appell«)<br />
Kurzfeature zum Krefelder Appell, einem<br />
Schlüsseldokument der sich formierenden<br />
deutschen Friedensbewegung. mit O-Tönen<br />
u.a. von Erhard Eppler, Petra Kelly, Christian<br />
Strasser (Bundesvorsitzender der Jungdemokraten<br />
und Erstunterzeichner des Krefelder<br />
Appell) und Helmut Schmidt<br />
Sprecher: Wolfgang Stenke; Susanne Flury;<br />
Simon Roden<br />
AD 13.11.2000 · WDR · 6066879101 14'08<br />
17.11.1920<br />
90. Geburtstag<br />
k Kaut, ellis · Schauspielerin, Photographin,<br />
Journalistin, Schriftstellerin<br />
* 17. November 1920 in Stuttgart<br />
gespräch mit Ellis Kaut, Schriftstellerin<br />
Interviewer: Walther Krause<br />
ESD 10.02.1991 · DLF · 7001116 90'00<br />
Die Schrifstellerin Ellis Kaut<br />
Interviewer: Klaus Adam<br />
AD 25.01.1996 · BR · 9620519 85'00<br />
Zum 40. geburtstag von Pumuckl<br />
Geschichte des Pumuckl mit Auszügen aus<br />
der Fernsehsendung »Meister Eder und sein<br />
Pumuckl« / Ellis Kaut, Autorin und Schöpferin<br />
des Pumuckl: Über die Entstehung<br />
des Pumuckl / (O-Ton) Gustl Bayrhammer<br />
alias »Meister Eder« und Hans Clarin alias
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 november 119<br />
»Pumuckl« / Hans Clarin, Schauspieler: über<br />
Gemeinsamkeiten mit Pumuckl / Ellis Kaut:<br />
zitiert Geburtstagsgedicht für Pumuckl<br />
Reporter: Solveig Fischer<br />
ESD 08.03.2002 · NDR · F002569 3'11<br />
17.11.1950<br />
60. Geburtstag<br />
k Matthes, Roland · Schwimmer, Sportlehrer,<br />
Orthopäde<br />
* 17. November 1950 in Pößneck<br />
nicht nur Titel und Rekorde<br />
Sportler des Jahres: Kornelia Ender und Roland<br />
Matthes<br />
Gespräch mit Kornelia Ender und Roland<br />
Matthes zu den Themen: Glück, Laster,<br />
Lieblingsbeschäftigungen, Lieblingsdichter,<br />
Vorbilder, Lieblingsblumen, Lieblingsfarben,<br />
Lieblingsnamen, Lieblingsgerichte und Handlungsmotive<br />
Interviewer: Werner Eberhardt<br />
ESD 23.12.1973 · <strong>DRA</strong> B · B012826562 6'05<br />
Immer wieder fasziniert<br />
Gespräch mit dem Sportler des Jahres Roland<br />
Matthes<br />
Gespräch mit dem erfolgreichsten Schwimmer<br />
Roland Matthes nach der Auszeichnung<br />
zum Sportler des Jahres / seit 1967 gewann<br />
Roland Matthes alle Wettkämpfe im Rückenschwimmen<br />
über 100 m und über 200 m. Er<br />
wurde zum sechsten Mal Sportler des Jahres<br />
ESD 25.12.1973 · <strong>DRA</strong> B · B012826547 3'05<br />
Verdiente Sportler und Trainer zum XI. Parteitag<br />
Roland Matthes<br />
Vorstellung des erfolgreichen Schwimmers<br />
Roland Matthes: / Reportage vom 100-m-Rückenschwimmen<br />
der Männer bei den Olympischen<br />
Spielen 1968 in Mexiko, das Roland<br />
Matthes gewinnt und Gespräch mit Roland<br />
Matthes direkt nach seinem Sieg / Repor-<br />
tage vom 100-m-Rückenschwimmen der<br />
Männer bei den Olympischen Spielen 1976 in<br />
Montreal, bei dem Roland Matthes die Bronzemedaille<br />
gewinnt / Roland Matthes über<br />
seine Medaillen und seine Tätigkeiten nach<br />
Beendigung der sportlichen Laufbahn<br />
Interviewer: Gerhard Kohse<br />
ESD April 1986 · <strong>DRA</strong> B · B012728578 8'50<br />
18.11.1935<br />
75. Geburtstag<br />
k Bahro, Rudolf · Sozialwissenschaftler, Publizist,<br />
Schriftsteller, Politiker, Philosoph<br />
* 18. November 1935 in Bad Flinsberg/Schlesien<br />
† 5. Dezember 1997 in Berlin<br />
Selbstbefragung Rudolf Bahros<br />
(O-Ton) Rudolf Bahro / (Rudolf Bahro ist in<br />
der DDR wegen angeblicher Agententätigkeit<br />
inhaftiert) )<br />
AD 1977 · RBB B · 0803135 4'00<br />
gespräch mit dem ost-Berliner Kritiker des<br />
DDR-Sozialismus<br />
Die Partei in ihrer jetzigen Gestalt ist der<br />
Ausdruck der Tatsache, daß der Impuls der<br />
Oktoberrevolution verbraucht ist / Kein<br />
qualitatives Vorankommen mehr/ Parteiapparate<br />
nicht mehr aufgeschlossen für<br />
irgendwelche Problemstellungen, »sie möchten<br />
überhaupt nicht mehr befragt werden«<br />
/ Möglichkeiten der Opposition in der DDR<br />
/ Gründe, sein Buch »Die Alternative. Zur<br />
Kritik des real existierenden Sozialismus«<br />
zu schreiben / 1952 Kandidat der SED,<br />
überzeugter Kommunist / Notwendigkeit<br />
einer Revolution, d.h. einer tiefgehenden<br />
sozialen Umwälzung, in der DDR / Prager<br />
Frühling 1968 – für ihn ein einschneidendes<br />
Erlebnis / Seine Alternative: Erneuerung<br />
der Kommunistischen Partei, Überwindung<br />
der Arbeitsteilung, gesellschaftliche Allgemeinbildung<br />
universitären Stils, Bildung von
120 november <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
freien Assoziationen / Analyse der Produktionsverhältnisse<br />
mit dem Instrumentarium<br />
des Marxismus<br />
Interviewer: Dirk Sager<br />
AD 23.08.1977 · <strong>DRA</strong> F · B007067963 11'30<br />
Solidarität mit dem DDR-Kritiker Rudolf<br />
Bahro<br />
Pressekonferenz des Komitees »Freiheit für<br />
Bahro« in Bonn / In Köln soll ein dreitägige<br />
Veranstaltung stattfinden, die die Freilassung<br />
von Bahro aber auch von allen anderen<br />
politischen Häftlingen in der DDR fordert<br />
/ Unter Hinweis auf die KSZE Schlußakte<br />
von Helsinki fordert das Komitee auch die<br />
Zurücknahme jeglicher staatlicher Repressionen<br />
gegenüber Andersdenkender in der<br />
DDR / (O-Ton, dt) Jiri Pelikan, Komitee »Freiheit<br />
für Bahro«, bis 1968 Leiter des Prager<br />
Fernsehstudios: »In diesem Sinne möchte<br />
ich die Entscheidung der DDR-Regierung<br />
vom 24.09.1979 als positiven Schritt in dieser<br />
Richtung schätzen, allerdings unter der Bedingung,<br />
daß auch alle politischen Häftlinge,<br />
insbesondere Rudolf Bahro und Niko Hübner<br />
befreit werden und in ihrem Lande als freie<br />
Bürger arbeiten und politisch tätig werden<br />
können.« (Lesung aus einem Brief) / Dem<br />
Komitee gehören vor allem Leute aus dem<br />
linken Lager in der BRD an z.B. Biermann,<br />
Oertzen / Bahro lehnt es ab, gegen Spione<br />
ausgetauscht zu werden, da er sonst den<br />
Verdacht bestätigen würde, selbst ein Spion<br />
zu sein<br />
Moderator: Hans Dieter Reichert<br />
Reporter: Johannes Lieberwirth<br />
AD 04.10.1979 · SWR ST · 6002848 4'55<br />
Rudolf Bahro nach seiner ausreise aus der<br />
DDR<br />
(O-Ton) Rudolf Bahro: Zur politischen Situation<br />
in der BRD / Seine Einstellung zur SPD<br />
/ Vereinigung der zersplitterten »Linken« /<br />
Regenerationsmöglichkeiten der DDR und<br />
des übrigen Ostblocks / Notwendigkeit der<br />
Veränderung der ideologischen Situation in<br />
der DDR<br />
Interviewer: Hendrik Bussiek<br />
AD 22.10.1979 · RBB B · 0803766 8›00<br />
Statement und Schlußwort des aus der DDR<br />
emigrierten Schriftsteller Rudolf Bahro bei<br />
der Podiumsdiskussion »Meinung gegen<br />
Meinung«<br />
Über seine Gründe zum Verlassen der DDR /<br />
Schilderung seines Entscheidungsprozesses<br />
von der Verhaftung bis zur Verurteilung /<br />
Keine Dublierung des Schicksals von Rudolf<br />
Havemann / Im Falle des Verbleibens in der<br />
DDR Konsequenzen des »Apparats« gegen<br />
ihn und gegen eine demokratisch-sozialistische<br />
Entwicklung / Unzulängliche Kenntnisse<br />
in der Bundesrepublik über die DDR /<br />
Förderung eines breiten sozialökonomischen<br />
und ideologischen Entwicklungsprozesses<br />
/ »Was denkt, denkt gegen den Apparat« /<br />
Noch verhindert der Apparat einen demokratischen<br />
Pluralismus / Erwartung eines<br />
demokratisch funktionierenden Parlaments,<br />
jedoch nicht nur am westlichen Modell<br />
orientiert / Das Grundelement einer Zivilisation,<br />
die Pluralität, ist in der Bundesrepublik<br />
gegeben / Die deutschen Sozialdemokraten<br />
und die westliche Zivilisation<br />
AD 15.11.1979 · WDR · 6124202102 8'24<br />
Rudolf Bahro nach einer Podiumsdiskussion<br />
an der Humboldt-Universität zum Thema<br />
»Die Zukunft 1990« zu Möglichkeiten der<br />
gestaltung der DDR<br />
AD 13.12.1989 · <strong>DRA</strong> B · B012761475 4'40<br />
als gast: Rudolf Bahro<br />
Gespräch über sein Buch »Die Alternative«<br />
sowie über neue Einsichten und Lebensstationen<br />
Interviewer: Tanja Braumann<br />
ESD 04.07.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012691447 35'00
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 november 121<br />
Die alternative<br />
Rudolf Bahro berichtet über die Lebenserfahrungen,<br />
die ihn zur Arbeit an seiner »Kritik<br />
des real existierenden Sozialismus« inspiriert<br />
haben.<br />
Text/Autor: Peter Goslicki<br />
Gesprächspartner: Rudolf Bahro<br />
Regie: Wolfgang Rindfleisch<br />
ESD 31.01.1991 · <strong>DRA</strong> B · B010002038 52'48<br />
Das Licht am Ende des Tunnels oder nichts<br />
gleicht einer Partei so sehr wie eine andere<br />
Partei<br />
Rudolf Bahro über seinen Weg zu den Grünen<br />
nach seiner Ausreise aus der DDR 1979<br />
und seine Trennung von dieser Partei 1985.<br />
Bahro formuliert dezidiert seine Kritik am kapitalistischen<br />
Gesellschaftssystem der westlichen<br />
Welt und skizziert sein Modell einer<br />
ganzheitlich organisierten, global gültigen<br />
Struktur des menschlichen Lebens in Kommunen<br />
mit dem Ziel der Abwendung der<br />
Apokalypse. Außerdem spricht er über seine<br />
Motive zur Rückkehr in die DDR im Herbst<br />
1989, sein Engagement für eine Erneuerung<br />
der SED auf deren Sonderparteitag Ende<br />
1989 und seine Arbeit als Hochschullehrer an<br />
der Humboldt-Universität zu Berlin mit der<br />
Etablierung des Instituts für Sozialökologie.<br />
Text/Autor: Peter Goslicki<br />
Gesprächspartner: Rudolf Bahro<br />
Regie: Wolfgang Rindfleisch<br />
ESD 31.03.1991 · <strong>DRA</strong> B · B010002149 53'45<br />
gespräch mit Prof. Rudolf Bahro über seine<br />
Vorlesungsreihe über Sozialökologie und<br />
zum Thema »Patriarchat und Tod der natur«<br />
an der Humboldt-Universität Berlin<br />
Zum Anliegen der Vorlesung / seine Rückkehr<br />
nach der Wende 1989 nach Berlin<br />
Interviewer: Ulrike Bürger<br />
ESD 05.05.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012696786 5'00<br />
Rudolf Bahro – Porträt eines Reformators<br />
Im Gespräch werden Biographie und Werk<br />
Bahros vorgestellt, u.a. sein Buch »Logik der<br />
Rettung«.<br />
Text/Autor: Matthias Eckoldt<br />
Gesprächspartner: Rudolf Bahro (Ökonom,<br />
Publizist)<br />
ESD 10.05.1993 · RBB P · GES08493 48'08<br />
19.11.1930<br />
80. Geburtstag<br />
k schwarz-schilling, christian · Politiker<br />
(CDU), Unternehmer<br />
* 19. November 1930 in Innsbruck<br />
Der verkabelte Bürger. Das Fernsehen in den<br />
80er Jahren.<br />
Mitschnitt der Diskussion<br />
Gesprächspartner: Hans Bausch; Hans-<br />
Joachim Deckert; Detlef Hensche; Christian<br />
Schwarz-Schilling<br />
ESD 13.06.1978 · SWR ST · 0007650 58'45<br />
Medienkongress der CDU/CSU in Bonn vom<br />
7.-8.11.1978<br />
Berichterstattung des WDR<br />
Darin u.a. Christian Schwarz-Schilling (Vorsitzender<br />
des Koordinierungsausschusses<br />
für Medienpolitik): Zur Rundfunkfreiheit<br />
/ Das Pluralitätsgebot betrifft sowohl das<br />
Programm als solches als auch die Personalauswahl<br />
/Rundfunkfreiheit im öffentlichrechtlichen<br />
System ist etwas anderes als<br />
Pressefreiheit, weil ihre Funktion und ihr<br />
Auftrag anders lauten / Freier Zugang zu den<br />
technischen Einrichtungen und Veranstaltung<br />
von Rundfunk gehören zu den Grundrechten<br />
/ CDU/CSU sind auf keinen Fall für<br />
die Abschaffung des öffentlich-rechtlichen<br />
Rundfunks: »der umfassende gesetzliche<br />
Programmauftrag der öffentlich-rechtlichen<br />
Rundfunkanstalten muß auch in einer Konkurrenzsituation<br />
mit Privatrundfunkveranstaltern<br />
bestehen bleiben« ... »Wir sind<br />
bereit, den bestehenden Anstalten auch für<br />
die Zukunft die finanzielle und publizistische<br />
Existenzgrundlage dafür zu garantieren.«<br />
/ Zu den neuen Medien / Verhältnis von
122 november <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Presse und elektronischen Medien / Für ein<br />
marktwirtschaftliches System bei den neuen<br />
Medien / Deutschland ist in Gefahr, den Medienfortschritt<br />
zu versäumen, wenn die alten<br />
Strukturen nicht verändert werden<br />
AD Nov. 1978 · SWR ST · 6012294 7'55<br />
Bundespostminister Schwarz-Schilling über<br />
die Verkabelung der Bundesrepublik<br />
Rolle der Bundespost bei der Verkabelung<br />
/ Sammeln von Erfahrung ist der Sinn des<br />
Pilotprojektes / Zur Kritik der SPD: »Da werden<br />
sie sich wohl dran gewöhnen müssen,<br />
daß dieser Postminister die Dinge hier weiter<br />
vorantreibt«, im Konsens mit den Ländern<br />
/ Ziel der Verkabelung: Verbesserung des<br />
bisherigen TV-Empfangs / Glasfaser-Einsatz<br />
dauert noch »mindestens zehn bis zwanzig<br />
Jahre« / Erhöhung der Attraktivität des Kabelanschlusses<br />
durch Einspeisung weiterer<br />
TV-Programme / Seine Rolle als Unternehmer<br />
und Bundestagsabgeordneter steht im<br />
Einklang mit bisherigen Gepflogenheiten<br />
Interviewer: Volker Diepes<br />
AD 08.12.1982 · SWR ST · 6325655 6'40<br />
Das Wissenschaftsjournal<br />
Gespräch mit Christian Schwarz-Schilling<br />
über Aufgaben und Ziele der Telekommunikation<br />
in der DDR und BRD<br />
Interviewer: Claus Rehfeld<br />
ESD 16.07.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012828927 5'00<br />
Bericht über den Besuch von Christian<br />
Schwarz-Schilling im ehemaligen Werk RFTnachrichtenelektronik<br />
Leipzig<br />
Darin: Christian Schwarz-Schilling bedankt<br />
sich für Einsatz von Siemens für die Entwicklung<br />
der Wirtschaft in Leipzig und<br />
startet die Produktionsanlage / über die<br />
Bedeutung des Engagements von Siemens,<br />
über die schlechte Ausstattung der DDR mit<br />
Telekommunikationstechnik und Pläne zur<br />
Erneuerung<br />
Interviewer: Adelheid Scholz<br />
AD 06.11.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012586165 4'57<br />
gespräch mit Christian Schwarz-Schilling zu<br />
neuerungen der Telekommunikation und zu<br />
Verbesserungen im Telefonverkehr in den<br />
neuen Bundesländern<br />
Lizenzvergabe im Bündelfunk / zur Verbesserung<br />
und Normalisierung im Telefonverkehr<br />
in den neuen Bundesländern<br />
ESD 17.04.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012696551 8'25<br />
Zorn und Machtlosigkeit: Christian Schwarz-<br />
Schilling<br />
»Ich schäme mich, diesem Kabinett anzugehören,<br />
wenn es beim Nichtstun bleibt!«<br />
Mit diesen Worten trat Christian Schwarz-<br />
Schilling vor zweieinhalb Jahren als Postminister<br />
zurück und zog damit die Konsequenzen<br />
aus der Bosnien-Politik der Bundesregierung.<br />
Auch heute noch kämpft Christian Schwarz-<br />
Schilling für die Sache der Bosnier / (O-Ton)<br />
Christian Schwarz-Schilling<br />
Interviewer: Wolfgang Heim<br />
ESD 19.08.1995 · SWR ST · 6901372 46'00<br />
Christian Schwarz-Schilling wird Hoher Repräsentant<br />
in Bosnien<br />
Christian Schwarz-Schilling zur Lage in den<br />
Balkanländern<br />
Interviewer: Katrin Hinz<br />
AD 31.01.2006 · MDR · MA5006018 3'26<br />
19.11.1985<br />
25. Jahrestag<br />
e Gipfeltreffen Reagan – Gorbatschow in<br />
Genf<br />
19. - 21. November 1985 in Genf<br />
Erklärung von Ronald Reagan zum abschluss<br />
seines Treffens mit Michail gorbatschow in<br />
genf (engl)<br />
AD 21.11.1985 · <strong>DRA</strong> B · B012763073 3'52
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 november 123<br />
Erklärung von Michail gorbatschow zum<br />
abschluss seines Treffens mit Ronald Reagan<br />
(russ)<br />
AD 21.11.1985 · <strong>DRA</strong> B · B015647497 5'31<br />
Pressekonferenz mit Michail gorbatschow<br />
zum abschluss des genfer gipfeltreffens<br />
(O-Ton russ) Michail Gorbatschow mit einer<br />
Erklärung vor den Journalisten / antwortet<br />
auf Fragen von Journalisten<br />
AD 21.11.1985 · <strong>DRA</strong> B · B015647523 71'38<br />
20.11.1910<br />
100. Geburtstag<br />
k Klamroth, Bernhard · Generalstabsoffizier,<br />
Widerstandskämpfer (20. Juli 1944)<br />
* 20. November 1910 in Berlin<br />
† 15. August 1944 in Berlin-Plötzensee<br />
Volksgerichtshofprozeß zum 20. Juli 1944:<br />
Vertretung der anklage durch den oberreichsanwalt<br />
gegen den früheren Polizeipräsidenten<br />
von Berlin, Wolf Heinrich von<br />
Helldorf, den Legationsrat Hans-Bernd von<br />
Haeften, den Major Hans georg Klamroth<br />
und den oberstleutnant Bernhard Klamroth<br />
Redner: Roland Freisler (Präsident des Volksgerichtshofes);<br />
Ernst Lautz (Oberreichsanwalt)<br />
AD 15.08.1944 · <strong>DRA</strong> F · B007058907 11'45<br />
50. Jahrestag attentat – Klamroths aus Halberstadt<br />
Hans-Georg Klamroth und Bernhard Klamroth<br />
aus Halberstadt waren an den Vorbereitungen<br />
des Attentats auf Adolf Hitler<br />
beteiligt / Sabine Klamroth (Tochter von<br />
Hans-Georg Klamroth) über Tagebucheintragungen<br />
ihrer Mutter aus der Zeit des<br />
Attentats / Reaktionen der Bevölkerung von<br />
Halberstadt der Familie gegenüber waren<br />
positiv / kritisiert die derzeitige Debatte um<br />
eine Klassifizierung von Widerstand<br />
Text/Autor: Matthias Gold<br />
AD Juli 1994 · MDR · 1001193 2'36<br />
Wibke Bruhns im gespräch<br />
Was sie an der Geschichte ihres Vaters Hans<br />
Georg Klamroth interessiert habe / Über<br />
ihren Vater und ihre Familie / Was sie aus<br />
der Geschichte ihres Vaters gelernt habe /<br />
Über die deutsche Geschichte zwischen 1848<br />
und 1945 / Über ihren Schwager Bernhard<br />
Klamroth / Betont die Wichtigkeit von Familiengeschichte<br />
Interviewer: Frank Rawel<br />
AD 03.01.2007 · RBB B · D006731 10'52<br />
20.11.1910<br />
100. Todestag<br />
k Tolstoi, Leo · Schriftsteller<br />
* 9. September 1828 in Jasnaja Poljana (RUS)<br />
† 20. November 1910 in Astapowo (RUS)<br />
gespräch mit anna Seghers über Leo Tolstoi<br />
Über die Aufgaben des Tolstoi-Komitees der<br />
DDR / zum Interesse an Tolstoi in der DDR /<br />
empfiehlt verschiedene Werke von Tolstoi<br />
/ über ihr Interesse an den Handschriften<br />
von Tolstoi / über Tolstois Darstellung der<br />
Dekrabisten-Bewegung / über die Auseinandersetzung<br />
Tolstois mit seinen Figuren in<br />
ihrer historischen Epoche in seinem Roman<br />
»Krieg und Frieden« / zur Notwendigkeit<br />
für den Schriftsteller, die gesellschaftlichen<br />
Zusammenhänge einer bestimmten Epoche,<br />
über die er schreibt, genau zu kennen<br />
ESD 21.11.1960 · <strong>DRA</strong> B · B015650050 9'00<br />
Einführung zur 12teiligen Hörspielsendefolge<br />
»Krieg und Frieden«<br />
Vorstellung der Hörspielproduktion mit Erläuterungen<br />
zum Roman »Krieg und Frieden«<br />
von Lew Tolstoi, Szenenausschnitten und<br />
Äußerungen von Schauspielern, Regisseuren
124 november <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
und Bearbeitern / (O-Ton) Werner Grunow,<br />
Wolfgang Beck, Peter Goslicki (Regisseur und<br />
Bearbeiter) über Anforderungen des Genres<br />
Hörfunk bei der Bearbeitung einer literarischen<br />
Vorlage und ab zur Rezeptionsgeschichte<br />
des Romans / Ausschnitte aus der<br />
Hörspielreihe und Erläuterungen folgender<br />
Schauspieler zu ihren Rollen: / (O-Ton) Jutta<br />
Wachowiak (Natascha) / (O-Ton) Fred Düren<br />
(Andrej) / (O-Ton) Hans-Peter Minetti (Pierre<br />
Besuchow) / (O-Ton) Herwart Grosse (Fürst<br />
Bolkonski)<br />
ESD 14.12.1967 · <strong>DRA</strong> B · B009988783 29'43<br />
»Krieg und Frieden« – geschichtsroman und<br />
geschichtsphilosophie bei Tolstoi<br />
Bericht über Entstehung und Anliegen des<br />
Romans »Krieg und Frieden« von Lew Tolstoi<br />
im Wechsel mit Rezension des Romans<br />
ESD 10.01.1971 · <strong>DRA</strong> B · B009710405 13'32<br />
L E S U n g<br />
anna Karenina<br />
Einführung von Prof. Dr. Roland Opitz / Lesung<br />
der »Ballszene« aus dem Roman »Anna<br />
Karenina«<br />
Sprecher: Gisela Büttner (Schauspieler)<br />
ESD 23.12.1981 · <strong>DRA</strong> B · B012653906 14'33<br />
Krieg und Frieden<br />
Einführung in den Roman / Lesung<br />
Sprecher: Gerry Wolff (Schauspieler)<br />
ESD 22.11.1970 · <strong>DRA</strong> B · B012666325 29'21<br />
Lew Tolstoi – aus den Tagebüchern<br />
Eine Sendung anlässlich des 150. Geburtstages<br />
des Dichters<br />
Sprecher: Arno Wyzniewski (Schauspieler)<br />
ESD 10.09.1978 · <strong>DRA</strong> B · B012668470 59'44<br />
21.11.2000<br />
10. Todestag<br />
k Zátopek, emil · Sportler; Langstreckenläufer<br />
* 19. September 1922 in Koprivnice (CZ)<br />
† 21. November 2000 in Prag<br />
Interview mit Emil Zatopek über die nichtzulassung<br />
von DDR-Sportlern zu den olympischen<br />
Spielen 1952 in Helsinki<br />
Emil Zatopek über die guten sportlichen<br />
Leistungen der DDR-Sportler / über die Zerstörung<br />
des olympischen Geistes durch die<br />
Nichtzulassung der DDR-Sportler / hofft,<br />
dass die DDR-Sportler ihr Recht erhalten /<br />
freut sich immer, in die DDR zu kommen<br />
Interviewer: Erich Selbmann<br />
AD Juli 1952 · <strong>DRA</strong> B · B015650201 2'19<br />
olympische Sommerspiele 1952 in Helsinki<br />
10000-m-Lauf der Männer<br />
Bericht von den letzten Minuten des Laufes /<br />
Zieleinlauf: 1. Emil Zátopek (CSR)<br />
Reporter: Heinz-Florian Oertel<br />
ESD 20.07.1952 · <strong>DRA</strong> B · B012707852 9'00<br />
olympische Sommerspiele 1952 in Helsinki<br />
Einlauf der Marathonläufer und Siegerehrung<br />
im Marathon<br />
Zieleinlauf: 1. Emil Zátopek (CSR), 2. Reinaldo<br />
Gorno (Argentinien), 3. Gustaf Jansson<br />
(Schweden) / Siegerehrung / Nationalhymne<br />
Reporter: Heinz-Florian Oertel<br />
ESD 27.07.1952 · <strong>DRA</strong> B · B012707862 4'50<br />
guten abend Emil Zatopek<br />
Heinz-Florian Oertel besucht den größten<br />
Läufer aller Zeiten<br />
Über seine Familie, seine sportliche Entwicklung<br />
und seine Erfolge, u.a. Erinnerung an<br />
den 24. Juli 1952, an dem Emil Zatopek in<br />
Helsinki bei den Olympischen Sommerspielen<br />
im 5000-m-Lauf und seine Frau Dana im<br />
Speerwerfen die Goldmedaillen gewonnen<br />
haben<br />
ESD 1957 · <strong>DRA</strong> B · B012721613 38'09
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 november 125<br />
22.11.1710<br />
300. Geburtstag<br />
k Bach, wilhelm Friedemann · Komponist,<br />
Organist<br />
* 22. November 1710 in Weimar<br />
† 1. Juli 1784 in Berlin<br />
Sinfonie d-moll<br />
Komponist: Wilhelm Friedemann Bach<br />
Rudolf Prick, V; Hans Brinckmann, Fl; Louis<br />
Knöbber, Fl<br />
Kammerorchester des Philharmonischen<br />
Staatsorchesters Hamburg<br />
Hans Schmidt-Isserstedt<br />
AD 1938 · <strong>DRA</strong> F · B003117703 7'45<br />
22.11.1940<br />
70. Geburtstag<br />
k Gilliam, Terry · Filmregisseur (Monty Python<br />
u.a.)<br />
* 22. November 1940 in Minneapolis<br />
Brian, Wanda und der Flying Circus – 25 1/2<br />
Jahre Monty Python<br />
Gnadenlos anarchistisch: Das Phänomen<br />
Monty Python / Ansage: »Flying Circus« /<br />
Ausschnitt aus Sketch des »Flying Circus« /<br />
(engl, darüber dt Übersetzung) Terry Gilliam,<br />
Schauspieler / Harald Schmidt, Kabarettist<br />
und Showmaster / Fünf Briten und ein Ami:<br />
Das Who is Who der Pythons / Python-<br />
Sketch I: Nutch, Nutch / Star-Python I: Terry<br />
Gilliam / (engl, darüber dt Übersetzung)<br />
Terry Gilliam, Schauspieler / Filmausschnitt:<br />
»König der Fischer« / Python-Kult-Kino I: Die<br />
Ritter der Kokosnuß / Filmtoneinspielungen<br />
/ Die Filme: Von dem Ritter der Kokosnuß<br />
zum Leben des Brian / Filmausschnitt: »Die<br />
Ritter der Kokosnuß« / Musik: »Das leben des<br />
Brian« / (engl, darüber dt Übersetzung) John<br />
Cleese, Schauspieler, Autor / Sketch II: Der<br />
Kamel-Sichter / Star-Python II: John Cleese /<br />
(engl, darüber dt Übersetzung) John Cleese<br />
/ Python-Kult-Kino II: Das Leben des Brain /<br />
Filmtoneinspielungen<br />
Text/Autor: Joachim »Jo« Müller<br />
Moderator: Holger König<br />
ESD 07.05.1995 · SWR ST · 6023531 41'30<br />
»12 Monkeys« – atemberaubender Science-<br />
Fiction-Thriller: Interview mit dem Regisseur<br />
Terry gilliam<br />
Vor der Oscar-Verleihung: »12 Monkeys« /<br />
Szenenausschnitt / (engl, darüber dt Übersetzung)<br />
Terry Gilliam (Regisseur)<br />
Text/Autor: Knut Elstermann<br />
ESD 24.03.1996 · RBB P · KUL18896 4'30<br />
Brothers grimm – Lerne das Fürchten<br />
Terry Gilliam zum Film »Brothers Grimm«<br />
(engl)<br />
Terry Gilliam: Über Märchen<br />
AD 2005 · NDR · F601693 0'24<br />
Terry gilliam zum 65. geburtstag (engl; dt<br />
Übersetzung)<br />
Terry Gilliam: Über seine rasche Auffassungsgabe<br />
beim Zeichnen / Ausschnitt aus<br />
dem Film »Brazil« / Robin Williams, amerikanischer<br />
Schauspieler: Über Terry Gilliams<br />
Energie<br />
Reporter: Siegfried Tesche<br />
ESD 22.11.2005 · NDR · F012406 2'43<br />
Interview mit Studiogast Terry gilliam<br />
(engl, danach dt Übersetzung) Terry Gilliam<br />
über sein Filmschaffen (u.a. mit den »Monty<br />
Pythons«) in der Fantasy und seinen neuen<br />
Film »Tideland« (2005) / über seine Herkunft<br />
als US-Amerikaner und seine alleinige britische<br />
Staatsbürgerschaft (Protest gegen die<br />
Bush-Regierung)<br />
Moderator: Knut Elstermann<br />
AD 06.01.2007 · RBB · 070106R102 18'04
126 november <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Porträt des Regisseurs Terry gilliam (engl; dt<br />
Übersetzung)<br />
Terry Gilliam: Denke nicht über den »Gilliam-<br />
Fluch« nach / Das Alter habe ihn vor seinen<br />
Obsessionen gerettet / seine anfängliche<br />
Erfolglosigkeit interessiere ihn nicht mehr /<br />
bei Filmen gehe es für ihn nicht um Gut und<br />
Böse<br />
AD 05.01.2010v · RBB B · D021943 4'11<br />
Die Methode gilliam<br />
Britischer Humor aus amerikanischer Hand<br />
(engl; dt Übersetzung)<br />
»Die Zuschauer müssen erst einmal unterhalten<br />
werden, bevor sie mit dem Nachdenken<br />
beginnen« / Mit Filmausschnitten und<br />
(O-Ton) Terry Gilliam<br />
Text/Autor: Markus Metz; Georg Seeßlen<br />
ESD 05.01.2010 · WDR · 6999993942 12'34<br />
22.11.1950<br />
60. Jahrestag<br />
e erstes deutsches Fußball-Länderspiel nach<br />
dem Zweiten weltkrieg (1:0 gegen schweiz)<br />
22. November 1950 in Stuttgart<br />
Das Rückspiel am 15.4.1951 in Zürich wird mit 3:2<br />
gewonnen, es ist das erste Auftreten der deutschen<br />
Mannschaft nach dem Krieg im Ausland.<br />
Interview mit Bundestrainer Sepp Herberger<br />
Ist seit sieben Wochen unterwegs und sichtet<br />
bei Lehrgängen in verschiedenen Bundesländern<br />
/ Jetzt ist er in der Sportschule<br />
Ruit / Gleichzeitig läuft ein Lehrgang in Trossingen<br />
von Südwürttemberg/Hohenzollern<br />
/ Hofft nach den Lehrgängen den Kern der<br />
zukünftigen Nationalmannschaft gefunden<br />
zu haben / Wir haben keinen Stamm der<br />
Mannschaft, der muss erst gebildet werden<br />
/ Jakl Streitle und Fritz Walter sind noch<br />
ganz gut in Schwung / Muss sich zeigen, ob<br />
ihre Leistungen für die Nationalmannschaft<br />
ausreichen / Beide werden wohl zum Stamm<br />
der Mannschaft gehören / Bei dem Lehrgang<br />
in Württemberg sollen die Leute etwas von<br />
dem Geist der Nationalmannschaft in sich<br />
aufnehmen / Höchstleistung nur durch harte<br />
Arbeit<br />
Interviewer: Gerd Krämer<br />
AD 25.04.1950 · SWR ST · 6320200 4'05<br />
Deutschland-Schweiz 1:0<br />
Erste Halbzeit im Spiel Deutschland gegen<br />
Schweiz / Deutsche Nationalmannschaft gewinnt<br />
das erste Länderspiel nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg in Stuttgart mit 1:0 gegen die<br />
Schweiz / Anstelle der deutschen Nationalhymne<br />
wird eine Gedenkminute eingelegt /<br />
Elfmeter durch Herbert Burdenski<br />
Sprecher: Herbert Zimmermann<br />
AD 22.11.1950 · BR · DK08410 55'04<br />
Sportjahresrückblick 1950<br />
Darin u.a. Fußball: Erstes Länderspiel nach<br />
dem Krieg BRD-Schweiz 1:0 im Neckarstadion<br />
Stuttgart / (O-Ton) Reportage: Spielverlauf,<br />
Elfmetertor durch Burdenski<br />
AD 19.12.1950 · SWR ST · 6326397 1'44<br />
Wir sind wieder wer – 50er Jahre (dt; frz;<br />
russ; engl)<br />
Collage zur Frühzeit der BRD aus den Bereichen<br />
Politik, Zeitgeist, Sport und Musik.<br />
Darin u.a. Bericht zum ersten deutschen<br />
Fußball-Länderspiel der Nachkriegszeit<br />
gegen die Schweiz am 22.11.1950<br />
ESD 26.11.1989 · RB · SP00114 23'55<br />
50 Jahre Sport in Deutschland<br />
Fußball-Länderspiel Deutschland-Schweiz<br />
1950<br />
Moderator: Siegfried Schuller<br />
Reporter: Heribert Lechner<br />
AD Mai 1999 · BR · DK68946 0'35
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 november 127<br />
22.11.2005<br />
5. Jahrestag<br />
e Angela Merkel wird zur Bundeskanzlerin<br />
gewählt. sie ist die erste Frau in diesem<br />
Amt<br />
22. November 2005 in Berlin.<br />
angela Merkel hat es geschafft – Stationen<br />
auf dem Weg zur Bundeskanzlerin<br />
Kurzporträt / Horst Seehofer (CDU) »Wer<br />
Frau Merkel unterschätzt, hat schon verloren.«<br />
/ Angela Merkel: »Ich will Deutschland<br />
dienen« / Alice Schwarzer: Freut sich, dass<br />
eine Frau an der Spitze des Staates steht<br />
Text/Autor: Birgit Mangelsdorf<br />
AD 22.11.2005 · MDR · MA5005357 3'07<br />
Kanzlerin-Wahl angela Merkel – gerhard<br />
Schröder übergibt das Kanzleramt<br />
Gerhard Schröder (SPD), Altbundeskanzler:<br />
Gratuliert Merkel zur Wahl / Wünscht Merkel<br />
Erfolg und bedankt sich bei seinen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern / Angela Merkel<br />
(CDU), Bundeskanzlerin: Bedankt sich bei<br />
Schröder für dessen Rat und dessen politische<br />
Arbeit<br />
Text/Autor: Dagmar Pepping<br />
ESD 22.11.2005 · NDR Nds · 6002104 1'41<br />
angela Merkel – erste Bundeskanzlerin<br />
Deutschlands<br />
Angela Merkel Bundeskanzlerin – Frauen im<br />
Bundeskabinett<br />
Elisabeth Schwarzhaupt, Bundesministerin<br />
für das das Gesundheitswesen (CDU): ihre<br />
Ernennung zur Bundesministerin wichtiger<br />
erster Schritt für Frauen im Bundeskabinett<br />
/ Rita Süssmuth, Präsidentin des Deutschen<br />
Bundestages (CDU): (Wahl von Angela Merkel<br />
zur Bundeskanzlerin) »historischer Tag«<br />
für Frauen in Politik / »Durchbruch, von dem<br />
wir lange geträumt haben« / Fehler von<br />
Politikerinnen »ungleich schärfer beurteilt«<br />
/ Erwartung an Politikerinnen, »warm sein«,<br />
aber nicht Gefühle zeigen / Claudia Roth,<br />
Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die<br />
Grünen: Frau als Kanzlerin »gut« / Angela<br />
Merkel aber an ihrer Politik messen, »auch im<br />
Sinne der Frauen« / Brigitte Zypries, Justizministerin<br />
der Bundesrepublik Deutschland<br />
(SPD): Frau als Kanzlerin »egal, Hauptsache,<br />
sie macht es gut« / Herta Däubler-Gmelin,<br />
Justizministerin der Bundesrepublik Deutschland<br />
(SPD): »immer noch ein enorme Menge«<br />
an Vorurteilen gegenüber Politikerinnen /<br />
Rita Süssmuth: zu Zweifeln vieler an Frau als<br />
Kanzler / Maria Böhmer, stellvertetende Vorsitzende<br />
der CDU- Bundestagsfraktion: fordert<br />
Frauen nicht nur in Regierung, sondern<br />
auf allen Ebenen von Politik / Angela Merkel,<br />
Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland<br />
(CDU), auf dem Bundesdelegiertentag der<br />
Frauen Union, November 2005: »ich bin eine<br />
Frau und bleibe eine Frau«<br />
Reporter: Dagmar Pepping<br />
ESD 22.11.2005 · NDR · F012407 3'19<br />
Wahl von angela Merkel zur ersten Bundeskanzlerin<br />
der Bundeskanzlerin der Bundesrepublik<br />
Deutschland<br />
Vereidigung von Angela Merkel als Bundeskanzlerin<br />
Sonst. Mitw.: Norbert Lammert (Bundestagspräsident,<br />
CDU); Angela Merkel (Bundeskanzlerin,<br />
CDU)<br />
ESD 22.11.2005 · WDR · 5117775 2'31<br />
Es ist – eine Frau!<br />
Diskussion zum Thema mit telefonischer<br />
Hörerbeteiligung und Studiogast<br />
Moderator: Thomas Koch<br />
Sonst. Mitw.: Heide Pfarr (Leiterin des Wirtschaftsinstituts<br />
der Hans-Böckler-Stiftung)<br />
ESD 23.11.2005 · WDR · 6119693101 36'45<br />
angela Merkel ist neue Bundeskanzlerin –<br />
Reaktionen aus Sachsen-anhalt<br />
Jürgen Scharf (CDU-Fraktionsvors., MdL)<br />
»Wer Frau Merkel unterschätzt, hat schon<br />
verloren. Sie hat bisher alle schwierigen Situationen<br />
in ausgesprochen guter Weise ge-
128 november <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
meistert.« / Wulf Gallert (Fraktionsvorsitzender.<br />
Die Linkspartei.PDS, MdL) vermisst bei<br />
Angela Merkel, dass sie als Ostdeutsche und<br />
als Frau nicht alle Sensibilität in die Politik<br />
einbringt / Lydia Hüskens (Parlamentarische<br />
Geschäftsführerin der FDP, MdL): Frau Merkel<br />
wird sich nicht von der Presse beeindrucken<br />
lassen / Jens Bullerjahn (SPD-Fraktionsvors.,<br />
MdL): spricht von einer kompetenten Kanzlerin,<br />
die versuchen wird, die Aufgaben auf<br />
sachlicher Ebene zu lösen<br />
Text/Autor: Ronald Neuschulz<br />
AD 24.11.2005 · MDR · MA5005339 2'14<br />
23.11.1920<br />
90. Geburtstag<br />
k celan, Paul · Schriftsteller, Lyriker, Übersetzer<br />
* 23. November 1920 in Czernowitz/Bukowina<br />
† 1. April 1970 in Paris<br />
ansprache anlässlich der Entgegennahme<br />
des Bremer Literaturpreises<br />
Über den Zusammenhang von Denken und<br />
Danken / Über die Landschaft, aus der er<br />
kommt / Inmitten der vielen Verluste blieb<br />
ihm nur eines: die Sprache / »Sie, die Sprache,<br />
blieb unverloren, ja, trotz allem. Aber<br />
sie mußte nun hindurchgehen durch ihre<br />
eigenen Antwortlosigkeiten, hindurchgehen<br />
durch furchtbares Verstummen, hindurchgehen<br />
durch die tausend Finsternisse<br />
todbringender Rede. Sie ging hindurch und<br />
gab keine Worte her für das, was geschah.«<br />
/ In dieser Sprache habe ich Gedichte zu<br />
schreiben versucht / Gedichte als dialogische<br />
Sprachform / Sie richten sich auf eine ansprechbare,<br />
angestrebte Wirklichkeit<br />
Redner: Paul Celan<br />
AD 26.01.1958 · <strong>DRA</strong> F · B006690988 7'50<br />
»auch ein Händedruck ist ein gedicht«:<br />
Begegnungen mit Paul Celan in Jerusalem,<br />
oktober 1969<br />
Shmuel Tomas Huppert (dt) über eine Begegnung<br />
mit Paul Celan in Jerusalem im<br />
Oktober 1969. Mit von Gunter Cremer und<br />
Andrea Kopsch gelesenen Texten von Celan<br />
und anderen (Zeitzeugen u.a.) sowie mit<br />
(O-Ton) Paul Celan: 1.) kurze Ausschnitte aus<br />
einem Interview, das im Oktober 1969 in<br />
Jerusalem mit Paul Celan geführt wurde: –<br />
Identität als Jude: »glaube, sagen zu dürfen,<br />
daß ich mit einiger Selbstverständlichkeit<br />
Jude bin« / »Jüdisches« hat nicht nur »einen<br />
thematischen Aspekt«, es »ist sozusagen<br />
auch eine pneumatische Angelegenheit«. /<br />
Stellung als Dichter: »Ich glaube, ich gehöre<br />
doch in beträchtlichem Maße zu den heute<br />
in deutscher Schreibe, in deutscher Sprache<br />
Gedichte Schreibenden« / kurzer Ausschnitt<br />
aus der Paul-Celan-Lesung im Oktober 1969<br />
in Jerusalem: Nächtlich geschürzt« / »Denk<br />
Dir«<br />
Text/Autor: Shmuel Tomas Huppert<br />
Sprecher: Paul Celan (Oktober 1969); Gunter<br />
Cremer (Zitate); Andrea Kopsch (Zitate)<br />
AD 11.06.2001 · SR · 1212601 41'00<br />
L E S U n g<br />
Literarische Matinée im »Theater am Hechtplatz«<br />
in Zürich: Lesung Paul Celans<br />
Moderation: Begrüßung / Würdigung Celans<br />
als Lyriker und Übersetzer von lyrischen Werken<br />
/ Celan liest aus seinen Gedichtbänden<br />
»Mohn und Gedächtnis«, »Von Schwelle<br />
zu Schwelle«, »Sprachgitter« und »Die Niemandsrose«:<br />
/ »Ein Lied in der Wüste« /<br />
»Marianne« / »Der Sand aus den Urnen« /<br />
»Chanson einer Dame im Schatten« / »In<br />
Ägypten« / »Brandmal« / »Kristall« / »Die<br />
Krüge« / »Zähle die Mandeln« / »Ich hörte<br />
sagen« / »Gut« / »Der Gast« / »Aufs Auge<br />
gepfropft« / »Assisi« / »Vor einer Kerze« /<br />
»Nächtlich geschürzt« / »Die Winzer« / »In-
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 november 129<br />
selhin« / »Stimmen« / »Zuversicht« / »Mit<br />
Brief und Uhr« / »Schliere« / »Tenebrae« /<br />
»Sprachgitter« / »Matière de Bretagne« /<br />
»Köln, Am Hof« / »Entwurf einer Landschaft«<br />
/ »Engführung« / »Es war Erde in ihnen« /<br />
»Mandorla« / »Die Silbe Schmerz« / »Und<br />
mit dem Buch aus Tarussa«<br />
Sprecher: Paul Celan (Lyriker)<br />
AD 30.10.1966 · DW · 1 723 973 52'51<br />
Fadensonnen<br />
Paul Celan liest neue Gedichte<br />
Frankfurt, September / Wer herrscht / In<br />
der ewigen Täufe die Ziegelmünder rasen /<br />
Sichtbar / Umwegkarten / Sackleinengugel<br />
turmhoch / Pasmen, ich liebe dich / Deine<br />
Augen im Arm / Po, nachts / Der Hengst mit<br />
dem blühenden Docht / In den Geräuschen<br />
/ Lyon / Wo bin ich heut / All deine Siegel<br />
erbrochen / Aus den nahen Wasserschächten<br />
/ Ausgeschlüpfte Chitinsonnen / Der<br />
geglückte Mumiensprung übers Gebirge<br />
/ Weißgeräuschen / Die teuflischen Zungenpässe<br />
der Nacht / Die Dunkelimflinge /<br />
Die zweite Nesselnachricht / Die fleißigen<br />
Bodenschätze / Umwegkarten Phosphorn /<br />
Pasmen, ich liebe dich / Deine Augen im Arm<br />
/ Der Hengst mit dem blühenden Docht<br />
AD 12.01.1968 · WDR · 6126143102 25'58<br />
Todesfuge<br />
Text/Autor: Paul Celan; Günther Mahn (Einführung)<br />
Sprecher: Petra Kelling<br />
ESD 25.05.1988 · <strong>DRA</strong> B · B011750017 14'20<br />
24.11.2000<br />
10. Jahrestag<br />
e erster Fall der Rinderkrankheit Bse in<br />
Deutschland wird bekannt<br />
24. November 2000<br />
Am 24.11.2000 wird bei stichprobenartiger Untersuchung<br />
einer geschlachteten Kuh aus Schleswig-<br />
Holstein Rinderwahnsinn (Bovine Spongiforme<br />
Enzephalopathie, BSE) festgestellt; dieser Fall, dem<br />
rasch weitere folgen, zerstört die Illusion vom BSEfreien<br />
Deutschland.<br />
Am 30.11.2000 beschließt der Bundestag (14.<br />
Wahlperiode, 137. Sitzung) ein Verbot der Verfütterung<br />
von Tiermehl.<br />
Erstes BSE-Rind aus Schleswig-Holstein<br />
Heide Simonis, Ministerpräsidentin von<br />
Schleswig-Holstein (SPD) am 24.11.2000:<br />
erster originärer BSE-Fall in Deutschland /<br />
Stichprobe von privatem Labor verifiziert<br />
in Tübingen (Bundesforschungsanstalt für<br />
Viruskrankheiten und BSE-Referenzlabor) /<br />
Klaus Müller, Umweltminister in Schleswig-<br />
Holstein (Bündnis 90/Die Grünen) zu getroffenen<br />
Maßnahmen: »d.h., wir können<br />
ausschließen, dass irgendein Teil des Tieres<br />
in den Handel, hinter die Theken, bisher<br />
gekommen ist« / Ingrid Franzen, Landwirtschaftsministerin<br />
in Schleswig-Holstein<br />
(SPD): wahrscheinlicher Infektionsweg ist<br />
Fütterungskette / Untersuchung Fütterung<br />
/ Konsequenz, alle Tiere mit gleichem Futter<br />
müssen getötet werden<br />
Reporter: Klaus Müller<br />
ESD 24.11.2000 · NDR · F000430 2'26<br />
Rinderwahnsinn und andere Schweinereien<br />
Nach dem ersten BSE Fall in Deutschland<br />
schlagen die Wogen hoch / eine hundertprozentige<br />
Sicherheit gibt es nicht / jeder<br />
Verbraucher muß selbst für sich entscheiden<br />
/ Armin Halko (Fleischer): Der Kunde kann<br />
anhand des Nachweises erkennen woher das<br />
Rindfleisch kommt / Dr. Uwe Olm (Amtstierarzt)<br />
: Es ließ sich kein Verstoß über Tiermehlfütterung<br />
nachweisen / Hans Hermann<br />
Hausen (Schweinezüchter) : Es wird auch bei<br />
ihm kein Tiermehl eingesetzt<br />
Redaktion: Iris Wußmann<br />
AD 27.11.2000 · RBB P · 00112701 2'31
130 november <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
26.11.1885<br />
125. Geburtstag<br />
k Brüning, heinrich · Politiker (Zentrumspartei),<br />
Reichskanzler<br />
* 26. November 1885 in Münster<br />
† 30. März 1970 in Norwich/Vermont (USA)<br />
Verfassungsfeier der Reichsregierung im<br />
Berliner Reichstag<br />
Vorbildliche Haltung der rheinischen Bevölkerung<br />
/ »Durch deutsche Einheit zur<br />
deutschen Freiheit« / Eine der schwersten<br />
Wirtschaftskrisen durchzieht die ganze Welt<br />
/ Achtung für den politisch Andersdenkenden<br />
/ »Sie Herr Reichspräsident, und Sie,<br />
meine Damen und Herren, bitte ich mit mir<br />
einzustimmen in den Ruf: Das in der Republik<br />
geeinte deutsche Volk, es lebe hoch!«<br />
Redner: Heinrich Brüning (Reichskanzler)<br />
AD 11.08.1930 · <strong>DRA</strong> F · B003854669 2'16<br />
Rundfunkansprache über die Lage Deutschlands<br />
Der Hoover-Plan und seine Rückwirkungen<br />
auf die deutsche Wirtschaft / Über die<br />
deutsch-französischen Beziehungen / Außenpolitische<br />
Begegnungen (Paris, London,<br />
Rom) als erste Schritte für eine dauerhafte<br />
internationale Kooperation / Deutsche<br />
Kreditbedürfnisse: Große Auslandsanleihe<br />
außerhalb der Möglichkeiten / Zur Finanzsituation:<br />
Die Schwierigkeiten entstanden<br />
durch den Abzug ausländischer Gelder bei<br />
den Großbanken / Zahlungsunfähigkeit<br />
einiger Banken (Danat-Bank u.a.) / Baldige<br />
Wiederherstellung des Zahlungsverkehrs bei<br />
Banken und Sparkassen / Die Überwindung<br />
der Wirtschaftsnot erfordert Ruhe, Ordnung<br />
und Vertrauen / Ablehnung eines Volksbegehrens<br />
zur Auflösung des preußischen<br />
Landtags / Gegen selbstzerfleischende politische<br />
Kämpfe / Zusammenarbeit mit anderen<br />
Staaten zur Überwindung der »Weltnot<br />
ohnegleichen«<br />
Redner: Heinrich Brüning (Reichskanzler)<br />
AD 04.08.1931 · <strong>DRA</strong> F · B003854810 17'38<br />
66. Tagung des Völkerbundes<br />
Generalaussprache in der Abrüstungskonferenz<br />
»Wenn ich in dieser Stunde das Wort ergreife,<br />
so bin ich mir bewußt, daß diese Zusammenkunft,<br />
zu der sich die Regierungen<br />
der ganzen Welt vereinigt haben, einen Vorgang<br />
von einzigartiger und welthistorischer<br />
Bedeutung darstellt. Seit langem hat das<br />
deutsche Volk diese Stunde ersehnt. Zum<br />
ersten Mal in der Geschichte haben sich hier<br />
die Regierungen vor die unausweichliche<br />
Aufgabe gestellt, in gemeinsamer Arbeit<br />
einen sinnvollen, gerechten und umfassenden<br />
Plan für eine durchgreifende, auf der<br />
Basis völlig gleicher Rechte und Pflichten<br />
aufgebaute Abrüstung zu schaffen und seine<br />
Verwirklichung zu sichern. ... Was bisher als<br />
Wunschbild die Geister beschäftigte, soll<br />
sich auf dieser Konferenz zum verpflichtenden<br />
Gebot der Völkerrechte verdichten. Es<br />
soll nicht mehr jedes Land allein über seine<br />
Rüstungen bestimmen, sondern die Art und<br />
der Umfang der Rüstungen sollen durch<br />
gemeinsame Verhandlungen aller Staaten<br />
vereinbarlich festgelegt werden. Das alte<br />
eifersüchtig gehütete Souveränitätsrecht<br />
der Staaten über die Wehrkraft ihres Landes<br />
selbst zu verfügen, soll seine höchste Vollendung<br />
finden in der freiwilligen Einordnung<br />
dieses Rechtes in den Pflichtenkreis der<br />
internationalen Solidarität und Friedenssicherung<br />
...« (mit Ankündigung in engl. und<br />
frz. Sprache)<br />
Redner: Heinrich Brüning (Reichskanzler)<br />
AD 09.02.1932 · <strong>DRA</strong> F · B003851612 3'20<br />
Rundfunkgespräch mit dem Reichskanzler<br />
über abrüstungsfragen (engl)<br />
Entwaffnung Deutschlands nach den<br />
Bestimmungen des Versailler Vertrags /<br />
Hunderttausend-Mann-Armee / Fehlen<br />
moderner Waffen, insbesondere Luftwaffe<br />
und Luftverteidigung / Schleifung der Befestigungsanlagen<br />
/ »Germany is disarmed«
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 november 131<br />
/ Militärisches Verhältnis zu Frankreich: 1:15<br />
/ »Absolutely impossible situation« / Kein<br />
Verständnis beim deutschen Volk für die<br />
Diskriminierung Deutschlands / Forderung<br />
nach einer allgemeinen Abrüstung (»universal<br />
disarmament«) / USA als Vorbild wegen<br />
ihrer kleinen Landarmee / Position Deutschlands<br />
bei den Genfer Abrüstungsverhandlungen:<br />
volle Gleichberechtigung (»equality«)<br />
Deutschlands / Bei aller sonstiger Uneinigkeit<br />
ist das deutsche Volk einig in dieser<br />
Forderung<br />
Interviewer: William Hard (NBC-Reporter)<br />
Redner: Heinrich Brüning (engl)<br />
AD 13.02.1932 · <strong>DRA</strong> F · B003854909 17'16<br />
Kundgebung in Königsberg zum zweiten<br />
Wahlgang der Reichspräsidentenwahl am<br />
10. april 1932<br />
Verurteilt Weigerung der Rechten, Hindenburg<br />
zu unterstützen / Zerrissenheit der<br />
Rechten ist nicht kleiner geworden / Gegen<br />
den Vorwurf an Hindenburg, er sei eine<br />
Parteikandidatur / Hindenburg hat Parteikandidatur<br />
von vornherein abgelehnt / Will<br />
keine politischen Versprechungen machen<br />
/ Reichspräsidenten aus dem Streit der Parteien<br />
heraushalten / Regierung hat keine<br />
Notverordnungen vorbereitet oder in Aussicht<br />
genommen / Wendet sich gegen die<br />
Agitation der Rechten / Gefahr für Deutschland<br />
nicht hinreichend bekannt, Ursache ist<br />
die Weltwirtschaftskrise, nicht irgendein<br />
politisches System / Wahlausgang in Ostpreußen<br />
/ Reichsregierung steht zu Ostpreußen<br />
/ Ostpreußen ein vorgeschobener<br />
gefährdeter Posten / (Tumulte im Hintergrund)<br />
/ Deutschland wird bei der morgigen<br />
Wahl auf Ostpreußen blicken / Hindenburg,<br />
besonderer Sohn Ostpreußens / Verurteilt<br />
das Aufstellen von Gegenkandidaten / Lobt<br />
Hindenburgs Führereigenschaften / Sieger<br />
von Tannenberg und ewiger Befreier Ostpreußens<br />
/ Will keinen Vergleich zwischen<br />
Hindenburg und seinen Gegnern ziehen / Für<br />
den Sieg Hindenburgs kämpfen / Mit Hindenburg<br />
einig sein, im Kampf um Deutschlands<br />
Freiheit und Zukunft (Beifall)<br />
Redner: Heinrich Brüning (Reichskanzler)<br />
AD 09.04.1932 · <strong>DRA</strong> F · B003854930 33'45<br />
Rede des ehemaligen Reichskanzlers Brüning<br />
vor Studenten und Kriegsteilnehmern<br />
in der aula der Universität Köln<br />
Über die deutsche Politik seit 1918<br />
und die zu ihr hinweisende Entwicklung /<br />
die in der Weimarer Verfassung gewahrten<br />
Rechts- und Verfassungstraditionen sowie<br />
über die Auswirkungen dieser Zeit auf die<br />
Politik der Gegenwart<br />
AD 10.07.1950 · WDR · 6129164101 57'33<br />
gespräch mit Heinrich Brüning vor seiner<br />
abreise in die USa<br />
Über den Zweck seiner Reise / Im Spätherbst<br />
wieder nach Deutschland zurück / Eindrücke<br />
über die Arbeitsweise der Deutschen und<br />
über die studierende deutsche Jugend<br />
Interviewer: Otto Schumacher-Helmholdt<br />
AD 31.01.1952 · WDR · 6129278106 3'15<br />
27.11.1910<br />
100. Geburtstag<br />
k Theimer, Gretl · Schauspielerin, Sängerin<br />
* 27. November 1910 in Wien<br />
† 14. Mai 1972 in München<br />
gespräch mit gretl Theimer<br />
oD · SWR BA · 5951114 2'30<br />
Interviews mit Stummfilmstars<br />
Darin u.a. Gretl Theimer<br />
AD Juni 1956 · BR · DK09840e 64'00
132 november <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
27.11.1925<br />
85. Geburtstag<br />
k Lanzmann, claude · Regisseur, Dokumentarfilmer,<br />
Produzent<br />
* 27. November 1925 in Paris<br />
gisela Lerch im gespräch mit Claude Lanzmann<br />
(frz)<br />
Über seinen Film »Shoah«: Zur Entscheidung,<br />
den Film in Farbe zu drehen / Gründe, diesen<br />
Film zu machen / Hat lange Zeit benötigt,<br />
um die Ungeheuerlichkeit der Verbrechen<br />
begreifen zu können / Finanzierung des<br />
Films / Inszenierung der Interviews wesentliches<br />
Element im Film; Interviews dauerten<br />
manchmal tagelang / Gespräche mit Tätern<br />
teilweise mit versteckter Kamera aufgenommen<br />
/ Lanzmann: »Ich wollte zeigen, dass<br />
man auf jeden Fall, ob man nun Chef des<br />
Judenrats oder Leiter einer Widerstandsbewegung<br />
war, zum Tode verurteilt war, das ist<br />
der tiefere Sinn des Films.«<br />
Interviewer: Gisela Lerch<br />
AD Febr. 1986 · BR · DK60484 31'00<br />
Interview mit Claude Lanzmann<br />
Über seine Haltung zu jüdischen und nazistischen<br />
Gesprächspartnern im Film / Seine<br />
Suche nach historischen Details / sein Anliegen,<br />
beim Zuschauer Mitleid und Identifikation<br />
zu erreichen; der Film soll Geschichte<br />
wiedererlebbar machen / Zur Technik des<br />
Films und seinen künstlerischen Mitteln /<br />
Durch die Befragung der Überlebenden wird<br />
das Funktionieren der Vernichtungslager<br />
sichtbar gemacht<br />
Interviewer: Peter W. Jansen<br />
AD 25.03.1986 · SWR BA · 0167186 7'50<br />
Porträtinterview Claude Lanzmann<br />
(frz, danach darüber dt Übersetzung) Über<br />
seine Begegnung mit dem Medium Film /<br />
Arbeit an Filmen »Shoa«, »... und Du wirst<br />
kein Verbrechen begehen« u.a.<br />
Text/Autor: André Simonowicz<br />
ESD 23.04.1992 · RBB P · KUL03892 6'20<br />
angelika Schrobsdorff im gespräch<br />
Darin u.a. über ihre Ehe mit dem französischen<br />
Filmemacher Claude Lanzmann und<br />
über ihre neue Heimat Israel.<br />
Interviewer: Ursula Nusser<br />
AD 26.01.1998 · SWF · 018 3321 47'58<br />
28.11.1935<br />
75. Geburtstag<br />
k Müntefering, Gert K. · Fernsehjournalist,<br />
Redakteur<br />
* 28. November 1935 in Naheim-Hüsten/<br />
Sauerland<br />
Livegespräch mit gert K. Müntefering, Erfinder<br />
der »Sendung mit der Maus«<br />
Redaktion: Fee Rojas<br />
AD 10.03.1996 · WDR · 3264716 60'00<br />
Verabschiedung von gert K. Müntefering in<br />
den Ruhestand<br />
Mitschnitt der Feierstunde<br />
Reden und Musik: Fritz Pleitgen (Intendant<br />
des WDR): Porträtiert den langjährigen<br />
Journalisten, Programm-Macher und Fernsehredakteur,<br />
der u. a. »Die Sendung mit der<br />
Maus« im Kinderfernsehen verantwortete /<br />
Dieter Saldecki (Leiter des Kinderprogramms)<br />
/ Gert K. Müntefering: Dankesrede<br />
AD 16.06.1999 · WDR · 6101205101 65'20<br />
Die Sendung mit der Maus<br />
Teaser zu Maus und Interview (Vorproduktion)<br />
mit Gert Müntefering (Mausmacher der<br />
ersten Stunde), Köln / Wie alles anfing: Seit<br />
30 Jahren heißt die »Sendung mit der Maus«<br />
wie sie heißt<br />
Interviewer: Cathrin Brackmann<br />
Reporter: Philipp Bitterling<br />
Sonst. Mitw.: Gert K. Müntefering<br />
AD 23.01.2002 · WDR · 2020123 2'57
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 november 133<br />
29.11.1960<br />
50. Jahrestag<br />
e Deutsche welle (Dw) und Deutschlandfunk<br />
(DLF) werden als Rundfunkanstalten<br />
des Bundesrechts gegründet.<br />
29. November 1960<br />
Sie lösen provisorische Gemeinschaftsprogramme<br />
der ARD ab, die seit den fünfziger Jahren auf Kurz-<br />
und Langwelle ausgestrahlt wurden. Sendestart<br />
der DW 1953, des DLF am 1.1.1962.<br />
Die gründung des Deutschlandfunks<br />
Nachrichtensprecher: »16 Uhr, hier ist der<br />
Deutschlandfunk auf Mittelwelle und<br />
Langwelle. Sie hören Nachrichten. Mit<br />
dieser Nachrichtensendung beginnt die<br />
gemeinnützige Anstalt des Öffentlichen<br />
Rechts mit dem Namen Deutschlandfunk<br />
ihr Programm« (1. Sendung vom 1.1.1962) /<br />
Gründungsintendant Hermann Franz Gerhard<br />
Starke: Wendet sich an die Hörer »in der<br />
mitteldeutschen Heimat«, »hinüber zu Ihnen<br />
(...) Deutsche sämtlich, denen es verwehrt<br />
ist, gemeinsam mit uns in Freiheit zu leben«<br />
/ Sender wurde vornehmlich gegründet als<br />
»Stimme für den Osten«/ Eine »publizistische<br />
Brücke im geteilten Deutschland« /<br />
Gesetzlich verankerter Auftrag: Rundfunksendungen<br />
für Deutschland und das europäische<br />
Ausland anzubieten und ein umfassendes<br />
Bild Deutschlands zu vermitteln /<br />
Für die Kölner Programmmacher hieß das,<br />
den Willen zur Wiedervereinigung wachzuhalten<br />
/ Anmoderation der ersten Sendung<br />
des »Deutschlandecho« vom 2.2.1962 / Die<br />
halbstündige <strong>Info</strong>rmationssendung, die den<br />
deutsch-deutschen Alltag beleuchtet, wird<br />
schnell zum Markenzeichen des Senders<br />
2002 · DLF ·! 2'04<br />
Töne – Texte – Bilder<br />
50 Jahre Deutsche Welle<br />
Text/Autor: Ulrike Lehmann<br />
Redner: Konrad Adenauer (Bundeskanzler);<br />
Theodor Heuss (Bundespräsident); Erik Bettermann<br />
(Intendant Deutsche Welle)<br />
Redaktion: Wilfried Kochner<br />
Moderator: Susanne Wankell<br />
AD 27.04.2003 · WDR · 2030427 6'20<br />
Festakt zum 50-jährigen Bestehen der<br />
Deutschen Welle im alten Plenarsaal des<br />
Deutschen Bundestages in Bonn (Zusammenfassung)<br />
AD 27.06.2003 · DW · 3532619 44'28<br />
29.11.1985<br />
25. Todestag<br />
k Perten, hanns Anselm · Schauspieler, Regisseur,<br />
Theaterintendant<br />
* 12. August 1917 in Bromberg/Westpreußen<br />
† 29. November 1985 in Rostock<br />
Betrachtung von Hanns anselm Perten, generalintendant<br />
des Volkstheaters Rostock,<br />
vor dem IX. Parteitag der SED zu aspekten<br />
der kommunistischen Moral und der Kunst<br />
ESD 16.05.1976 · <strong>DRA</strong> B · B012764365 6'00<br />
gespräch mit dem generalintendanten des<br />
Rostocker Volkstheaters, Prof. Hanns anselm<br />
Perten<br />
Interviewer: Melitta Wilkening<br />
ESD 21.03.1981 · <strong>DRA</strong> B · B011899675 51'23<br />
In memoriam Peter Weiss<br />
Hanns Anselm Perten über sein persönliches<br />
Verhältnis zu Peter Weiss, über die<br />
Bedeutung von Peter Weiss für das Rostocker<br />
Volkstheater, über dessen Interesse an<br />
den Geschehnissen in der Welt und seinen<br />
Kampf für die Erhaltung des Friedens<br />
ESD 15.05.1982 · <strong>DRA</strong> B · B012851096 29'49
134 dezember <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Die Lust zur Verantwortung<br />
Gespräche zum 65. Geburtstag und 30jährigen<br />
Dienstjubiläum von Hanns Anselm<br />
Perten<br />
Aufgabe, Persönlichkeit und Stil eines Intendanten<br />
/ Rückblick / zur Stabilität des Ensembles<br />
/ über seine künstlerischen Anfänge<br />
/ Gerd Micheel zu seiner Arbeit am Volkstheater<br />
Rostock und seinem persönlichen<br />
Verhältnis zu Perten / Angaben zu Pertens<br />
Privatleben / Inszenierungen von prominenten<br />
Autoren am Volkstheater Rostock /<br />
Hans-Werner Henze zu seinen Eindrücken<br />
von Pertens Inszenierungen / Perten zu Inszenierungen,<br />
die besonders bedeutsam für<br />
ihn waren / Ruf des Theaters als Autorentheater<br />
/ Claus Hammel zu Perten und dessen<br />
Zeitgenossentheater<br />
Text/Autor: Wolfgang Stein<br />
ESD 10.08.1982 · <strong>DRA</strong> B · B011902286 39'02<br />
D E Z E M B E R<br />
01.12.1935<br />
75. Geburtstag<br />
k Allen, woody · Filmregisseur, Schauspieler,<br />
Schriftsteller<br />
* 1. Dezember 1935 in Brooklyn/New York<br />
gespräch mit dem amerikanischen Schauspieler<br />
und Schriftsteller (engl)<br />
Dinge, die ihn amüsieren / Bekanntheitsgrad<br />
/ Film- und Theaterarbeit / Bedeutung des<br />
Lachens für die Komödie / Über das ideale<br />
Publikum / Das jüdische Publikum ist in<br />
besonderer Weise theater- und komödienorientiert<br />
/ Über das Komödientheater in den<br />
USA / »Philosophische« Grundlagen seiner<br />
Schauspielerei / Entwicklung des organisierten<br />
Verbrechens in den USA im HInblick auf<br />
seinen Essay »A Look at Organized Crime« /<br />
(2. Seite) Zukünftige Pläne / Über seine Theaterstücke<br />
/ Übert seinen Film »Bananas«<br />
/ Mißt der Dokumentartechnik in seinen<br />
Filmen große Bedeutung bei / Verwendet<br />
Themen aus dem Sexualbereich deshalb so<br />
häufig in seinen Filmen, weil er der Sexualität<br />
eine ähnliche dominierende Rolle zuweist<br />
wie dem Tod / Bevorzugt innerhalb seines<br />
breiten Tätigkeitsbereichs das Schreiben /<br />
Lebensphilosophische Aspekte / Lesung aus<br />
»A Look at Organized Crime«<br />
Gesprächsleiter: Stephen Danker<br />
AD 1978 · <strong>DRA</strong> F · B006699486 27'34<br />
Der Stadtneurotiker – Woody allen und<br />
seine Filme (engl)<br />
(O-Ton) Woody Allen: Live-Auftritt im Nachtklub<br />
»The Shadows« in Washington 1965 mit<br />
»Der Elch« / Ausschnitte aus »Der Stadtneurotiker«<br />
und »Manhattan«<br />
Sprecher: Hans Günther Pflaum; Gisela Freudenberg;<br />
Charles Brauer<br />
AD 18.05.1981 · NDR Nds · 6908090 72'44<br />
Ungeliebter »September«<br />
Woody Allen über seinen Film »September«<br />
(dt)<br />
Text/Autor: Gerhard Schwarz<br />
ESD 07.04.1988 · RB · WO07045 3'34<br />
Interview mit Woody allen<br />
(O-Ton, engl, darüber dt Übersetzung)<br />
Woody Allen: beruflichcher Werdegang;<br />
Filmarbeiten und Themenwahl<br />
Interviewer: Bettina Peulecke<br />
ESD 17.04.1995 · RBB P · KUL12995 3'30<br />
Kulturinterview: gespräch mit dem Schauspieler<br />
und Regisseur Woody allen<br />
Interviewer: Sigfrid Fischer<br />
ESD 20.05.1998 · DLF · 7908012 9'07<br />
Interview mit dem Regisseur Woody allen<br />
über gott, die Welt und seinen neuen Film<br />
»Harry außer sich« (engl; dt)<br />
Macht zur Zeit keine Therapie / Trennung<br />
von seiner Frau war eine schmerzvolle Erfahrung,<br />
hindert ihn aber nicht daran Filme zu<br />
machen / einen Film pro Jahr zu drehen ist
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 dezember 135<br />
keine Arbeit für ihn / hält den Oscar nicht für<br />
eine große Ehre, »weil da viel politischer und<br />
finanzieller Druck im Spiel ist« / »wird mit Sicherheit<br />
nicht an einer Oscarverleihung teilnehmen,<br />
mit seiner Flugangst in eine Stadt<br />
zu fliegen, die 3000 Meilen entfernt liegt<br />
und die er nicht mag und das alles für einen<br />
Preis, den die Leute zu kaufen versuchen –<br />
nicht mit mir« / über seine Platzangst<br />
Interviewer: Sigrid Fischer<br />
ESD 23.05.1998 · WDR · 2401753312 3'02<br />
Das gespräch: Woody allen<br />
(engl, darüber dt Übersetzung): über seine<br />
Weiterentwicklung als Regisseur im Laufe<br />
der Jahre / stellt eine Entwicklung des Films<br />
zum clownesquen fest / zum Umgang mit<br />
dem Thema Sex im Kino / Umgang der<br />
Menschen mit den Schwierigkeiten ihrer<br />
Existenz / sieht eine tragische Grundhaltung<br />
des Menschen gegenüber dem Leben / teilt<br />
Tolstois Befund der »Bedeutungslosigkeit«<br />
des Lebens / zur Bedeutung von Sexualität<br />
und Liebe als »sehr angenehme Strategie der<br />
Wirklichkeit des Lebens zu entkommen« /<br />
sieht eine beständige Lebenspartnerschaft<br />
mit einem anderen Menschen als erstrebenswertes<br />
Ideal / Seltenheit wahrer Liebe<br />
/ über die Unlogik der Liebe / stellt die Tendenz<br />
des Menschen zur Überhöhung persönlicher<br />
Probleme fest / mag keine runden<br />
Geburtstage und die »kleinen gemeinen«<br />
dazwischen ebenso wenig / hat im Alter<br />
Probleme mit dem Gehör / wird sich beim<br />
Blick in den Spiegel oder auf alte Photos<br />
seines Alters bewusst / über die Banalität<br />
perfekter Momente / versteht Erinnerungen<br />
als kostbaren Besitz / sieht die Welt als hart<br />
und mitleidlos / Leben als »mörderischer<br />
darwinistischer Albtraum« mit dem man<br />
sich arrangieren muss / bewundert mitfühlende<br />
und selbstlose Menschen / möchte die<br />
Liste kleiner Freuden im Leben aus dem Film<br />
»Manhattan« nicht als dauerhaften Schutz<br />
vor den Stürmen des Daseins überbewertet<br />
sehen / betrachtet Familie mittlerweile als<br />
eines jener Dinge, »die das Leben lebenswert<br />
machen« / hält ein Vermächtnis und Ruhm<br />
nach dem Tod für bedeutungslos<br />
Interviewer: Katja Nicodemus<br />
ESD 26.11.2005 · NDR Nds · 6001955 25'20<br />
L E S U n g<br />
Erinnerungen an die zwanziger Jahre<br />
Text/Autor: Woody Allen<br />
Sprecher: Gunter Schoß (Schauspieler)<br />
ESD 02.12.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012660043 7'51<br />
graf Dracula<br />
Text/Autor: Woody Allen<br />
Sprecher: Eberhard Esche (Schauspieler)<br />
ESD 27.12.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012660103 10'15<br />
01.12.1960<br />
50. Todestag<br />
k Rowohlt, ernst · Verleger<br />
* 23. Juni 1887 in Bremen<br />
† 1. Dezember 1960 in Hamburg<br />
Erster Deutscher Schriftstellerkongress in<br />
Berlin<br />
Darin u.a. Diskussionsbeitrag von Ernst<br />
Rowohlt zu Nachkriegsschwierigkeiten für<br />
die Verlage, wie z.B. Papier- und Materialmangel<br />
/ zur Vergeudung des Papiers durch<br />
schlechte Verleger / zur gewissen Zensur in<br />
den westlichen Besatzungszonen<br />
AD 05.10.1947 · <strong>DRA</strong> B · B012763886 7'00<br />
Zur Situation des deutschen Buches<br />
Die Auswirkungen der momentanen Wirtschaftskrise<br />
in Deutschland auf den Buchmarkt<br />
/ das deutsche Lesepublikum / die<br />
Rowohlt-Rotations-Presse / bisher wurden 21<br />
Titel verlegt und 2 Mio. Exemplare verkauft<br />
/ über die Buchausstattung / Momentan<br />
Produktionskrise seitens der deutschen
136 dezember <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Autoren / Buchwerbung durch Buchkritik,<br />
Buchhändler, Klappentexte / es werden viele<br />
ausländische Titel übersetzt, da ein Mangel<br />
an jungen deutschen Autoren und ein <strong>Info</strong>rmationsdefizit<br />
über die Geschehnisse außerhalb<br />
Deutschlands besteht<br />
Redner: Kurt Desch; Ernst Rowohlt; Peter<br />
Suhrkamp<br />
AD 27.6.1949 · <strong>DRA</strong> F · B004884185 56'33<br />
Ernst Rowohlt erzählt anekdoten über<br />
Schriftsteller seines Verlages<br />
Erzählt von seinem Tagesablauf / Über die<br />
Honorarverhandlungen mit seinen Autoren<br />
/ »Es ist sonderbar, dass absolute Antialkoholiker<br />
eigentlich nie zu meinem Verlag<br />
gefunden haben« / Über seine Lehrjahre<br />
/ Gründete seinen ersten Verlag 1908 /<br />
Gedichtband als erste Veröffentlichung /<br />
Gründung einer »Abteilung-Bühnenvertrieb«<br />
/ Erzählt Anekdoten zu Theaterskandalen<br />
/ Lernt zum Ende des Ersten Weltkrieges<br />
Walter Hasenclever kennen / Beschreibt<br />
Verhältnis zu den amerikanischen Autoren /<br />
Emigrierte vor dem Zweiten Weltkrieg nach<br />
Südamerika / Kam als Blockadebrecher« zurück<br />
/ Glaubte an den Zusammenbruch des<br />
Nazireichs / Betrachtet sein Leben im Alter<br />
als »nicht mehr so bunt«<br />
AD 18.12.1952 · <strong>DRA</strong> · F B006358269 15'39<br />
Ernst Rowohlt im Porträt<br />
Verhältnis zu Schleswig-Holstein / Druck der<br />
Taschenbücher in Leck / seit 1948 Zeitungs-<br />
Rororos und seit 1950 Taschenbücher /<br />
Umzug von Hamburg nach Reinbek/ Berliner<br />
Jahre / Emigration nach Brasilien / Rückkehr<br />
»als Blockadebrecher« nach Hamburg / »bin<br />
53 Jahre Buchhändler und immmer noch<br />
nicht verrückt. Das ist schon 'ne Leistung!«<br />
Interviewer: Helmut Günther<br />
AD 01.12.1958 · NDR · 8000597 2'37<br />
gespräch mit Ernst Rowohlt und Ernst von<br />
Salomon, die an den Feierlichkeiten anlässlich<br />
des 200. geburtstages von Friedrich<br />
Schiller in Weimar teilnahmen<br />
Ernst Rowohlt über seine Eindrücke von den<br />
Schiller-Feierlichkeiten und von Weimar /<br />
Ernst von Salomon erinnert sich an seine<br />
ersten Begegnungen mit Weimar / über<br />
seine Vorurteile als Bundesbürger gegenüber<br />
der DDR und seine gesammelten Erlebnisse<br />
und Erfahrungen in Weimar / zum Kulturwillen<br />
des Volkes / Ernst Rowohlt über seinen<br />
Besuch des Konzentrationslagers Buchenwald<br />
/ zum Kontrast zwischen der Aussage<br />
des Mahnmals und der Kulturstadt Weimar<br />
/ Ernst Rowohlt und Ernst von Salomon zu<br />
Auswirkungen der Schiller-Ehrungen auf ihre<br />
weitere Arbeit<br />
Interviewer: Josef-Hermann Sauter<br />
AD 10.11.1959 · <strong>DRA</strong> B · B012754519 11'20<br />
Verleihung der Ehrendoktorwürde an den<br />
Hamburger Verleger Ernst Rowohlt durch<br />
die Leipziger Universität<br />
Kurzes Interview mit Ernst Rowohlt über<br />
seine Freude über die Auszeichnung und<br />
seine Beziehung zur Universität Leipzig<br />
AD 14.10.1960 · <strong>DRA</strong> B · B015663210 2'00<br />
02.12.1990<br />
20. Jahrestag<br />
e erste gesamtdeutsche wahlen zum Deutschen<br />
Bundestag<br />
2. Dezember 1990<br />
Der 12. Deutsche Bundestag wird von 60,3 Millionen<br />
Wahlberechtigten in getrennten Wahlgebieten<br />
(48 Millionen in Westdeutschland, 12,3 Millionen<br />
in Ostdeutschland) gewählt. Wahlsieger wird<br />
die CDU/CSU mit 43,8 Prozent der Stimmen.<br />
glosse über die art der Wahllosungen und<br />
Kampagnen zu den Bundestagswahlen 1990<br />
ESD 12.10.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012691765 2'57
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 dezember 137<br />
Der Bundeswahlleiter: Egon Hölder<br />
Über die erste gesamtdeutsche Bundestagswahl,<br />
ihre Besonderheiten und ihre Schwierigkeiten<br />
Interviewer: Jürgen Schmitz<br />
ESD 20.11.1990 · SWR ST · 6701103 120'00<br />
Erstes Statement von Kohl zum Wahlergebnis<br />
Bundestagswahl 1990<br />
AD 02.12.1990 · MDR · 1003879 1'04<br />
gedanken am Wahlsonntag zur Bundestagswahl<br />
und zum Demokratieverständnis<br />
Text/Autor: Dieter F. Rauch (Politikwissenschaftler,<br />
Publizist, Augsburg)<br />
ESD 02.12.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012664585 7'14<br />
Erste gesamtdeutsche Bundestagswahl<br />
1990 und Wahl zum Berliner abgeordnetenhaus<br />
Mitschnitt der ARD-ZDF-Live-Gemeinschaftsfernsehsendung<br />
»Bonner Runde«<br />
Gesprächsleiter: Klaus Bresser (ZDF); Martin<br />
Schulze (ARD)<br />
Sonst. Mitw.: Helmut Kohl; Oskar Lafontaine;<br />
Otto Graf Lambsdorff; Theo Waigel; Marianne<br />
Birthler; Gregor Gysi<br />
AD 02.12.1990 · WDR · 6098469201 44'25<br />
Sondersendung zu den Bundestagswahlen<br />
am 2. Dezember 1990<br />
Berichte aus den Parteizentralen, Wahlprognosen,<br />
Hochrechnungen, Gespräche und<br />
Stellungnahmen der Parteien, Stimmen zur<br />
Wahl, Bonner Runde / dazwischen Sandmann,<br />
Nachrichten, Wetterbericht, Musik,<br />
Sportinformationen<br />
Moderator: Herbert Schalling; Tatjana Jury<br />
ESD 02.12.1990 · <strong>DRA</strong> B · B015679557 314'00<br />
Deutschland hat gewählt – Kräfte, aufgaben<br />
und Perspektiven des gesamtdeutschen<br />
Parlaments<br />
Über die neuen Kräfte, die Aufgaben und<br />
Perspektiven des ersten freigewählten gesamtdeutschen<br />
Parlaments und über die<br />
Zukunft der politischen Kultur in Deutschland<br />
diskutieren Erhard Neubert, Publizist,<br />
Theologe und Soziologe, aus Ost-Berlin, und<br />
Reinhard Henkys, Publizist aus West-Berlin<br />
Moderator: Gerhard Rein<br />
ESD 03.12.1990 · SWR ST · 0018332 40'00<br />
Wählen gehen – die erste gesamtdeutsche<br />
Bundestagswahl 1990<br />
Fast 47 Millionen Menschen gingen heute<br />
vor 5 Jahren, am 02.12.1990, zur Wahl. Die<br />
Zusammensetzung des ersten gesamtdeutschen<br />
Bundestages sollte bestimmt werden.<br />
CDU/CSU und FDP siegten. Mit einer wahren<br />
Plakatflut waren die neuen Bundesländer<br />
überzogen worden – und mit Wahlspots. Ein<br />
nicht ganz ernst gmeinter Rückblick<br />
Redaktion: Thomas Balzer; Jürgen Trinkus<br />
ESD 02.12.1995 · NDR · S010831 2'37<br />
03.12.1930<br />
80. Geburtstag<br />
k Godard, Jean-Luc · Filmregisseur, Filmkritiker,<br />
Regisseur<br />
* 3. Dezember 1930 in Paris<br />
gespräch mit Jean-Luc godard über seinen<br />
Film »Pierrot le Fou« (frz)<br />
Aufbau der Dialoge / Inhalt<br />
1965c · <strong>DRA</strong> F · B011182778 5'10<br />
Interview mit dem französischen Regisseur<br />
während der Dreharbeiten zu dem Film<br />
»Weekend«<br />
Interviewer: Joe Lo Verde<br />
Gesprächspartner: Jean-Luc Godard<br />
AD Sept. 1967 · DKultur 3'05<br />
Der Regisseur Jean-Luc godard diskutiert<br />
mit dem auditorium (engl)<br />
Gespräch nach dem Frage-Antwort-Prinzip.<br />
Kaum längere zusammenhängende Aspekte<br />
/ Angesprochene Themen: Über den Film<br />
»British sounds« / Über den Palästina-Film
138 dezember <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
»Till victory« / Abwehr des Vorwurfs, bourgeoise<br />
Filme zu drehen / Wendung zum<br />
Marxismus / Schwierigkeiten mit Hollywood<br />
hinsichtlich problemorientierter Filme / Probleme<br />
beim Drehen sozialkritischer Filme /<br />
Revolutionäre Tendenzen in Frankreich (u.a.<br />
Studentenproteste) / Über »Black Panther«<br />
Sprecher: Jean-Luc Godard<br />
AD 1970 · <strong>DRA</strong> F · B005016961 75'33<br />
gespräch mit François Truffaut (engl; frz)<br />
engl. Übersetzung) Darin u.a.: Über die Filme<br />
von Jean-Luc Godard<br />
Gesprächspartner: François Truffaut<br />
AD 20.09.1973 · <strong>DRA</strong> F · B010906693 58'16/<br />
»Philosoph der Bilder und der Töne«. Zum<br />
70. geburtstag von Jean-Luc godard<br />
Vorstellung des filmischen Schaffens von<br />
Jean-Luc Godard mit Ausschnitten aus den<br />
Filmen »Außer Atem«, »Pierrot le fou« (dt),<br />
»Weekend« (frz), »Die Karabinieri« (dt), »Vorname<br />
Carmen« (dt)<br />
Sprecher: Stefan Amzoll<br />
Moderator: Karlheinz Schulde<br />
AD 11.12.2000 · SR · 1412844 27'34<br />
05. Juli 1960 – Deutsche Erstaufführung des<br />
Films »außer atem«<br />
Der damals 30-jährige Regisseur Jean-Luc<br />
Godard brach in seinem Kultfilm alle erzählerischen,<br />
technischen und moralischen<br />
Regeln des Kinos. »Außer Atem« begründete<br />
die »Nouvelle Vague«, die »Neue Welle« des<br />
europäischen Kinos. Gegen den Mainstream<br />
und die glatten Helden aus Hollywood trat<br />
der zerknitterte Belmondo als Verkörperung<br />
einer neuen Generation an / Feature mit<br />
zahlreichen Filmausschnitten aus »Außer<br />
Atem« (dt. Synchronfassung mit O-Tönen<br />
von Jean-Luc Godard, Regisseur; frz., teilw.<br />
dt. überspr.)<br />
Text/Autor: Walter Filz<br />
Redaktion: Hildegard Schulte<br />
AD 2005 · WDR · 6112179101 13'45<br />
Rette wer kann<br />
Der Filmdenker Jean-Luc Godard<br />
Text/Autor: Daniel Guthmann<br />
Redaktion: Gisela Corves<br />
AD 2005 · WDR · 6116890101 54'35<br />
Porträt des Filmregisseurs Jean-Luc godard:<br />
Es gibt Dinge, die man ohne die Kamera<br />
nicht sehen kann (frz; dt Übersetzung)<br />
Gesprächspartner: Jean-Luc Godard<br />
Sprecher: Katja Nicodemus<br />
ESD 30.11.2007 · NDR Nds · 6003611 6'20<br />
F I L MTo n<br />
allemagne neuf Zéro – Deutschland neu(n)<br />
null (dt; frz)<br />
Lemmy Caution als Geheimagent bereist<br />
Berlin nach dem Mauerfall und kommt dabei<br />
u.a. mit Goethe, Beethoven, Marx, Fassbinder<br />
und Ton Steine Scherben in Berührung,<br />
die zu Symbolen deutscher Kulturgeschichte<br />
geworden sind. Caution streift durch Kulissen<br />
der Zerstörung, insbesondere durch die<br />
sozio- und psychogeografischen Trümmer<br />
der DDR<br />
Text/Autor: Jean-Luc Godard<br />
Sprecher: Eddie Constantine (Lemmy Caution);<br />
Hanns Zischler (Graf Zelten); Nathalie<br />
Kadem (Delphine de Stael); André S. Labarthé<br />
Regie: Jean-Luc Godard<br />
(1992c) · <strong>DRA</strong> F · B010865265 59'15<br />
03.12.1935<br />
75. Geburtstag<br />
k weinzierl, hubert · Diplomforstwirt<br />
* 3. Dezember 1935 in Ingolstadt<br />
Telefoninterview mit BUnD-Vorsitzenden<br />
Hubert Weinzierl vor dem Umwelt-gipfel in<br />
Berlin
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 dezember 139<br />
Enttäuschung über schleppenden Prozeß der<br />
Umsetzung der Konferenz in Rio vor anderthalb<br />
Jahren; deshalb für Umweltkonferenz in<br />
Berlin bindende Konvention ausarbeiten<br />
Interviewer: Gerda Wende<br />
ESD 06.03.1995 · RBB P · KUL07195 6'00<br />
Statement Hubert Weinzierl<br />
(O-Ton) Hubert Weinzierl (Vors. BUND): Entwicklung<br />
in den letzten 60 Jahren auf der<br />
Welt (Flächenverbrauch, Artenrückgang)<br />
ESD 13.11.1995 · RBB P · KUL53595 0'40<br />
Die Bedeutung der Umwelt: Hubert Weinzierl<br />
Hubert Weinzierl: Erste Aktion im Naturschutz<br />
als Jugendlicher / Bilanz der letzten<br />
50 Jahren: Völlig neues Denken in nur einer<br />
Generation / Umweltbewußtsein ist größtes<br />
Kapital, was erreicht wurde / Dosenpfand<br />
/ Agrarpolitik / Haben Verpflichtung eingegangen,<br />
dass wir uns um mehr Diversität<br />
kümmern, Deutschland muß jetzt endlich<br />
nachziehen und Naturschutzgesetz novellieren<br />
/ Klimaschutzziele / Energiepolitik /<br />
Umsteigen von der Straße auf die Schiene<br />
wird nicht umgesetzt / BSE: Der Mensch ist<br />
schnell abgestumpft / Agrarwende ist dringend<br />
notwendig<br />
Interviewer: Stefan Siller<br />
Gesprächspartner: Hubert Weinzierl<br />
ESD 26.06.2001 · SWR ST · 6907523 118'37<br />
03.12.1985<br />
25. Jahrestag<br />
e Gründung der IG Medien als Dachorganisation<br />
3. Dezember 1985 in Düsseldorf<br />
Die IG Druck und Papier und die Gewerkschaft<br />
Kunst gründen als gemeinsame Dachorganisation<br />
die IG Medien – Druck und Papier, Publizistik und<br />
Kunst. Nach einer Übergangsphase erfolgte dann<br />
1989 die Fusion. (8.4.1989 Gründungskongreß der<br />
IG Medien)<br />
Die Ig Druck will den Einstieg in die Mediengewerkschaft.<br />
gespräch mit Erwin Ferlemann,<br />
Vorsitzender der Ig Druck und Papier<br />
Medienlandschaft macht Gründung der IG<br />
Medien nötig / Angst vor der IG Druck als<br />
stärkstem Teil und Angst vor der Sprachgewandtheit<br />
der Journalisten kann überwunden<br />
werden / Passus der Vergesellschaftung<br />
von Unternehmen aus dem Programm<br />
gestrichen / War Rücksicht auf die kleineren<br />
Partner / Über die Durchführung von Streiks<br />
/ Dreijährige Erprobungsphase der neuen<br />
Gewerkschaft / Vermutete Mitgliederzahl:<br />
175 000<br />
Interviewer: Jochen Heuer<br />
ESD 04.06.1985 · SWR ST · 6327009 6'00<br />
gründung der Ig Medien – gespräch mit<br />
Dieter Schickling, Vorsitzender der Rundfunk-Fernseh-Film-Union<br />
(RFFU)<br />
Telefon-Interview (schlechte Leitung): Zwei<br />
Stufen auf dem Weg zur IG Medien / Unterschiedliche<br />
Gruppierungen in der neuen<br />
Gewerkschaft / Vertretung der Journalisten,<br />
nachdem der Deutsche Journalistenverband<br />
nicht beitritt / Wandel in der Medien- und<br />
Kulturlandschaft<br />
Interviewer: Christiane Zielinski<br />
ESD 03.12.1985 · SWR ST · 6907346 4'09<br />
04.12.1930<br />
80. Jahrestag<br />
e Deutsche Filmpremiere »Im westen nichts<br />
Neues« nach dem Roman von erich Maria<br />
Remarque<br />
4. Dezember 1930 in Berlin<br />
Die Verfilmung des 1929 erschienen Romans »Im<br />
Westen nichts Neues« wurde zu einem der frühesten<br />
Klassiker des amerikanischen Tonfilms. Der<br />
Film unter der Regie von Lews Milstone zählt auch<br />
heute noch zu den herausragenden Antikriegsfilmen.Er<br />
handelt von einer Schulklasse, die sich<br />
geschlossen zu Beginn des Ersten Weltkriegs als
140 dezember <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Freiwillige melden und durch sadistische Ausbilder<br />
und die brutale Frontwirklichkeit aller ihrer Illusionen<br />
beraubt werden. Einer nach dem anderen<br />
fällt im Stellungskrieg. Die deutsche Uraufführung<br />
fand im Berliner Kino »Mozartsaal« am<br />
Nollendorfplatz statt. Durch Übergriffe der Nazis,<br />
die mit Schlägertrupps versuchten Zuschauer<br />
am Kinobesuch zu hindern, wurde dem Film aus<br />
Sicherheitsgründen die Zensurfreigabe wieder entzogen.<br />
Ein totales Verbot erfolgte im Januar 1933<br />
als eines der ersten Amtshandlugen des neuen<br />
Regimes.<br />
gespräch über die Versorgung der Landbevölkerung<br />
mit Filmen<br />
Aufgabe der Kulturfürsorge ist es, gute Filme<br />
zu schaffen, diese sollen auch der Landbevölkerung<br />
zugänglich gemacht werden / Den<br />
Anstoß gab die Uraufführung des Films »Im<br />
Westen nichts Neues« in Berlin, der für die<br />
NSDAP untragbar war / Es wurde daraufhin<br />
die Unterabteilung Film im Kulturpolitischen<br />
Amt der NSDAP gegründet, acht Landesfilmstellen<br />
»aufgezogen« und 32 Dorffilmstellen<br />
ins Leben gerufen / Weitere Details über<br />
die Organisation / Es wird Wert gelegt auf<br />
»staatspolitisch wertvolle Filme und Filme,<br />
die den Willen der NSDAP ins Land hinaustragen«<br />
/ Die Veranstaltungen sind sehr gut<br />
besucht, die Bevölkerung wartet geradezu<br />
auf die roten Tonfilmwagen / Nennung<br />
der bedeutendsten Filme: »Verräter«, »Der<br />
Schimmelreiter«, »Der Kurier des Zaren«,<br />
»Der Mustergatte« / Über das Programm für<br />
das laufende Jahr: »Jugend«, »Pour le Mérite«,<br />
»Heimat«<br />
Gesprächspartner: Dalljo (Pressepropagandaleiter<br />
der Gau-Filmstelle Baden)<br />
AD Juni 1939c · <strong>DRA</strong> F · B003661569 3'54<br />
Countdown 2000 – 1927 bis 1929<br />
Erich Maria Remarques Buch »Im Westen<br />
nichts Neues« wird 500000 Mal verkauft<br />
Größter Erfolg eines deutschen Buches / Vorwort<br />
zu seinem Buch / (O-Ton) Erich Maria<br />
Remarque, Schriftsteller: Dieses Buch ist das<br />
einzige, das er nicht mehr überarbeitet hat /<br />
Kritiken über dieses Buch / Verfilmung dieses<br />
Buches / Probleme bei der Filmpremiere in<br />
Nazideutschland<br />
Moderator: Christian Pitschmann<br />
Reporter: Birgit Weisenburger<br />
Sonst. Mitw.: Erich Maria Remarque (O-Ton-<br />
Einblendung)<br />
ESD 19.12.1997 · SWR ST · 6904651 2'50<br />
05. Dezember 1930 – Deutsche Uraufführung<br />
»Im Westen nichts neues«<br />
Sprecher: Detlev Wulke<br />
Redaktion: Ronald Feisel<br />
ESD 05.12.1999 · WDR · 6067413114 4'13<br />
11. Dezember 1930 – Verbot des Films »Im<br />
Westen nichts neues«<br />
Feature mit O-Tönen von Erich Maria Remarque<br />
(Autor), Thomas Schneider (vom Osnabrücker<br />
Remarque-Zentrum) und Robert<br />
Kempner (damaliger preußischer Regierungsrat)<br />
/<br />
Text/Autor: Detlev Wulke<br />
AD 04.11.2005 · WDR · 6112338101 13'31<br />
04.12.1960<br />
50. Todestag<br />
k Goehr, walter · Komponist, Dirigent, Arrangeur<br />
* 28. Mai 1903 in Berlin<br />
† 4. Dezember 1960 in Sheffield<br />
El capitan<br />
Marsch für Blasorchester<br />
Komponist: John Philip Sousa<br />
Blasorchester<br />
Walter Goehr<br />
AD 1929 · <strong>DRA</strong> F · B003128354 2'55<br />
Feuert los<br />
Komponist: Abraham Holzmann<br />
Blasorchester<br />
Walter Goehr<br />
AD 1929 · <strong>DRA</strong> F · B003128356 2'59
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 dezember 141<br />
Konzert nr. 1 g-Moll, op. 25<br />
für Klavier und Orchester<br />
Komponist: Felix Mendelssohn Bartholdy<br />
Ania Dorfmann, Kl<br />
London Symphony Orchestra<br />
Walter Goehr<br />
AD 01.01.1938 · <strong>DRA</strong> F · B014127548 o.A.<br />
05.12.1903<br />
107. Geburtstag<br />
k heesters, Johannes · Tenor, Schauspieler<br />
* 5. Dezember 1903 in Amersfoort<br />
gespräch mit Johannes Heesters anlässlich<br />
seines 75. geburtstages<br />
Erleben des heutigen Tages / Schwierigkeiten<br />
des Älterwerdens / Künstlerische<br />
Absichten und Pläne / Heesters bevorzugt<br />
heute Deutschland und Österreich vor seinem<br />
Geburtsland Holland / Anspielung auf<br />
das distanzierte Verhältnis der Holländer zu<br />
Heesters wegen dessen Tätigkeit während<br />
des Dritten Reiches: Heesters möchte dies<br />
ein für allemal vergessen / Über sein Wirken<br />
in Berlin 1936–1942 und nach Ende des Zweiten<br />
Weltkrieges / Wohnsitz am Starnberger<br />
See und in Wien / Freude und Genugtuung<br />
Interviewer: Guido Schütte<br />
AD 05.12.1978 · WDR · DOK1831/6 8'10<br />
Interview mit Johannes Heesters zum 80.<br />
geburtstag<br />
Mitwirkung an der heutigen 125. Vorstellung<br />
des Musicals »Gigi« am Münchener<br />
Staatstheater am Gärtnerplatz / Frack und<br />
Champagner im Spiel und im realen Leben<br />
des Schauspielers / Keine Pension und Ruhegeld<br />
für den Nichtversicherten / Möglichkeit<br />
der Auswahl der ihm zusagenden Stücke /<br />
Wirken derzeit auf der Bühne und für das<br />
Fernsehen / Arbeit in Prag vor, während und<br />
nach dem Kriege / Mit 75 Jahren erstmaliger<br />
Besuch des von ihm unzählige Male in der<br />
Operette »Die lustige Witwe« besungenen<br />
Pariser Maxims, Empfang auf Läufern / Einschätzung<br />
Heesters als »charmanter Schwerenöter<br />
im Frack«, als »Charmeur«, Verhältnis<br />
zur Wirklichkeit des Lebens / Fähigkeiten und<br />
intensives Lernen als Voraussetzungen für<br />
die künstlerische Arbeit bis ins hohe Alter,<br />
Bedeutung von Schauspiel und Sprechschule<br />
in jungen Jahren / Als gebürtiger Holländer<br />
bis heute nicht ohne holländischen Sprachakzent<br />
/ Wenige Auftritte nach dem Krieg in<br />
Holland, Wohnen in Wien und am Starnberger<br />
See / Erleben des heutigen Tages ohne<br />
große Feiern, »die Zeiten sind nicht danach«<br />
Interviewer: Gerd Depenbrock<br />
AD 05.12.1983 · WDR · DOK3097/5 7'45<br />
Johannes Heesters live im Radiokulturhaus<br />
des oRF<br />
AD 08.12.2002 · ORF · 9179862 73'28<br />
Johannes Heesters wird 101<br />
Text/Autor: Oliver Witt<br />
Gesprächspartner: Johannes Heesters; Simone<br />
Rethel (Schauspielerin, Ehefrau von<br />
Johannes Heesters); Nicole Heesters (Schauspielerin,<br />
Tochter von Johannes Heesters)<br />
Sprecher: Oliver Witt<br />
ESD 04.12.2004 · NDR SH · 8114256 2'00<br />
Johannes Heesters in amersfoort<br />
Es war sein Traum, noch einmal in seiner Geburtsstadt<br />
Armersfoort aufzutreten. Gestern<br />
hat sich Johannes Heesters – 104 Jahre alt<br />
– diesen Traum erfüllt. Doch nicht alle dort<br />
freuten sich auf den Sohn der Stadt – wegen<br />
seiner Rolle während der Nazi-Zeit. Bei<br />
seinem letzten Auftrittsversuch in den Niederlanden<br />
1963 war Heesters in Amsterdam<br />
vom Publikum mit Hitlergruß empfangen<br />
und dann verjagt worden. Gestern war alles<br />
anders. / (O-Ton) Johannes Heesters / (O-Ton,<br />
dt) Demonstranten / (O-Ton, dt und niederländ,<br />
darüber dt Übersetzung) Fans<br />
Reporter: Ludger Kazmirczak<br />
AD 17.02.2008 · RBB B · D016774 3'14
142 dezember <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Johannes Heesters zum 105. geburtstag<br />
Simone Rethel: Wünscht sich, dass »er noch<br />
recht lange lebt«/ Johannes Heesters: über<br />
seine Frau Simone Rethel / Simone Rethel:<br />
zu ihrer früheren Schwärmerei für Johannes<br />
Heesters / über ihr Leben mit Johannes Heesters<br />
/ Johannes Heesters: früher viel Sport<br />
getrieben und auf seinen Körper geachtet<br />
Reporter: Heide Soltau<br />
ESD 05.12.2008 · NDR · F028633 3'25<br />
F I L MTo n<br />
Ich knüpfte manche zarte Bande<br />
Aus dem Ufa-Film »Der Bettelstudent«<br />
Komponist: Carl Millöcker<br />
Text/Autor: F. Zelle; Richard Genée<br />
Vokalist: Johannes Heesters<br />
AD 22.06.1936 · <strong>DRA</strong> F · B004743132 2'50<br />
nimm mein Herz in deine Hände<br />
Aus dem Ufa-Film »Der Bettelstudent«<br />
Komponist: Carl Millöcker; Alois Melchior<br />
Text/Autor: Franz Baumann<br />
Vokalist: Johannes Heesters<br />
AD 22.06.1936 · <strong>DRA</strong> F · B004743134 2'20<br />
06.12.1930<br />
80. Geburtstag<br />
k hoppe, Rolf · Schauspieler<br />
* 6. Dezember 1930 in Ellrich/Harz<br />
»Herbstgarten« von Lillian Hellman<br />
DDR-Erstaufführung des Schauspiels im<br />
Kleinen Haus der Staatstheater Dresden<br />
Darin: Mitwirkung von Rolf Hoppe<br />
ESD 31.01.1969 · <strong>DRA</strong> B · B012665815 68'01<br />
Der DEFa-Film »Der Bruch«<br />
Gespräch mit Wolfgang Kohlhaase und Frank<br />
Beyer über die Dreharbeiten / Gespräche mit<br />
Rolf Hoppe, Götz George, Otto Sander und<br />
Peter Ziesche am Drehort / dazwischen Szenenausschnitte<br />
Interviewer: Margit Voss<br />
ESD 07.02.1989 · <strong>DRA</strong> B · B012664268 58'00<br />
Lesungen auf Schloss Weesenstein<br />
Sprecher: Rolf Hoppe; Klaus-Dieter Wintermann<br />
(Direktor des Museums Schloss Weesenstein)<br />
AD 1994 · MDR · 1000290 4'21<br />
Lessing-Preis der Stadt Kamenz für Rolf<br />
Hoppe (Telefonat mit dem Schauspieler)<br />
Rolf Hoppe: Lessing-Preis ist sehr wichtig;<br />
zum Beruf des Schauspielers; Texte Lessings<br />
haben ihn begleitet; Arbeit am Theater<br />
Interviewer: Knut Elstermann<br />
ESD 21.01.1995 · RBB P · KUL11695 7'00<br />
Von ostbühnen und Westfernsehen: Rolf<br />
Hoppe<br />
(O-Ton) Rolf Hoppe<br />
Interviewer: Stefan Siller<br />
ESD 19.07.2000 · SWR ST · 6906699 15'38<br />
Schauspieler Rolf Hoppe feiert 70. geburtstag<br />
Rolf Hoppe über seine fiese Ausstrahlung<br />
/ internationale Bekanntheit durch Rolle in<br />
»Mephisto« / erklärt warum er die Rolle in<br />
diesem Film annahm / berichtet über Erfahrungen<br />
seiner Kinder, die sie mit dem berühmten<br />
Vater hatten / durfte den Kindern<br />
keine »Gute-Nacht-Geschichten« vorlesen<br />
Text/Autor: Thomas Becker<br />
AD 06.12.2000 · MDR · 0000038 1'58<br />
Porträt des Dresdener Schauspielers Rolf<br />
Hoppe<br />
(O-Ton) Rolf Hoppe<br />
Text/Autor: Thomas Klug<br />
AD 07.12.2000 · NDR · S005320 8'10
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 dezember 143<br />
Rolf Hoppe 75. geburtstag<br />
Rolf Hoppe: Verkörpert in seinen Rollen gern<br />
»den Widerspruch des Lebens« und versteht<br />
Schauspielerei als ein »richtiges Handwerk«<br />
/ Liebt das Menschliche an seinem Beruf /<br />
Lernte von Erich Kästner »die Welt mit den<br />
Augen eines Kindes« zu sehen / Liebt die<br />
Natur und hat im Garten ein Blockhaus /<br />
Denkt nicht an ein Ende seiner Karriere<br />
Text/Autor: Reinhard Stein<br />
ESD 06.12.2005 · NDR Nds · 6002191 2'32<br />
H ö R S P I E L<br />
nathan der Weise<br />
Ein dramatisches Gedicht von Gotthold<br />
Ephraim Lessing<br />
Sprecher: Rolf Hoppe (Nathan); Ellen Hellwig<br />
(Recha); Marylu Poolman (Daja) u.a.<br />
Regie: Walter Niklaus<br />
ESD 25.12.1980 · <strong>DRA</strong> B · B009997109 104'31<br />
Probe aufs Exempel<br />
Text/Autor: Rudi Strahl<br />
Sprecher: Rolf Hoppe<br />
Regie: Walter Niklaus<br />
ESD 11.04.1987 · <strong>DRA</strong> B · B010000346 47'56<br />
07.12.1930<br />
80. Geburtstag<br />
k Karavan, Dani · Bildhauer<br />
* 7. Dezember 1930 in Tel Aviv<br />
Das Porträt<br />
Dani Karavan (engl; dt)<br />
(O-Ton) Dani Karavan: Zum Umgang seines<br />
fotografischen Werks / über seinen Vater,<br />
einen Landschaftsgärtner / seine künstlerischen<br />
Anfänge / inwieweit Kunst politisch<br />
wirksam sein kann: benutze das »Shalom«<br />
immer seltener<br />
Text/Autor: Aishe Malekshahi<br />
AD 31.07.2008v · RBB B · D012776 4'37<br />
Himmel und Erde<br />
Die israelischen Bildhauer Dani Karavan und<br />
Micha Ullmann<br />
Die beiden Künstler sind mit neuen Arbeiten<br />
und Skulpturen in der Hauptstadt präsent.<br />
Ende September wird das Werk Micha Ullmanns<br />
in einer Ausstellung gewürdigt, und<br />
Dani Karavans Mahnmal für die ermordeten<br />
Sinti und Roma wird eingeweiht / Mit Dani<br />
Karavan / (engl, darüber dt Übersetzung)<br />
Micha Ullmann<br />
Sprecher: Aishe Malekshahi<br />
AD 22.09.2009 · RBB B · D019828 25'00<br />
07.12.1940<br />
70. Geburtstag<br />
k Damm, sigrid · Schriftstellerin, Literaturwissenschaftlerin<br />
* 7. Dezember 1940 in Gotha<br />
Sigrid Damm »Cornelia goethe«<br />
Lesung und Gespräch mit der Autorin<br />
Interviewer: Josef-Hermann Sauter<br />
Sprecher: Petra Kelling<br />
ESD 23.08.1987 · <strong>DRA</strong> B · B012656596 28'13<br />
gespräch mit der Schriftstellerin Sigrid<br />
Damm über ihre Literatur zu den wichtigsten<br />
Dichtern der Epoche des Sturm und<br />
Drang<br />
Interviewer: Helmut Baldauf<br />
ESD 30.08.1987 · <strong>DRA</strong> B · B012837715 7'35<br />
L E S U n g<br />
Begegnungen mit Karoline Schlegel-Schelling<br />
Gedanken zu einer Frau der deutschen Romantik<br />
Text/Autor: Sigrid Damm<br />
Sprecher: Sigrid Damm<br />
ESD 11.12.1978 · <strong>DRA</strong> B · B012668611 46'33
144 dezember <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Cornelia goethe<br />
Einführung zur Person und Werken von Sigrid<br />
Damm / Lesung von Sigrid Damm aus<br />
ihrer Prosa »Cornelia Goethe«<br />
ESD 20.12.1987 · <strong>DRA</strong> B · B010608776 57'12<br />
Vögel, die verkünden Land. Das Leben des<br />
Jakob Michael Reinhold Lenz<br />
Lesung der Autorin aus ihrem Roman über<br />
das Leben des Sturm- und Drang-Dichters<br />
Lenz<br />
Text/Autor: Sigrid Damm<br />
Sprecher: Sigrid Damm<br />
ESD 30.11.1985 · <strong>DRA</strong> B · B010608195 59'12<br />
07.12.1970<br />
40. Jahrestag<br />
e willy Brandt gedenkt bei seinem staatsbesuch<br />
in Polen der Opfer des warschauer<br />
Ghettoaufstandes mit einem Kniefall<br />
7. Dezember 1970 in Warschau<br />
Bundeskanzler Willy Brandt, Ministerpräsident<br />
Józef Cyrankiewicz sowie die Außenminister<br />
Walter Scheel und Stefan Jedrychowski unterzeichnen<br />
den Warschauer Vertrag, in dem die<br />
Bundesrepublik Deutschland die Oder-Neiße-Linie<br />
als polnische Westgrenze offiziell anerkennt. Vor<br />
der Vertragsunterzeichnung kniet Willy Brandt,<br />
ungeachtet des Protokolls, für eine Gedenkminute<br />
am Mahnmal für die Opfer des Warschauer Ghettos<br />
nieder. Dieses Bild geht um die Welt. Die in der<br />
ungewöhnlichen Geste zum Ausdruck kommende<br />
Absicht – die Bitte um Versöhnung – wurde gerade<br />
im polnischen Volk aufgenommen und gewürdigt.<br />
Das amerikanische Nachrichtenmagazin<br />
»Time« wählte Brandt zum Mann des Jahres.<br />
Reportage über Kranzniederlegung und<br />
Kniefall des deutschen Bundeskanzlers im<br />
ehemaligen Warschauer ghetto am 7. Dezember<br />
1970<br />
Reporter: Peter Schnell<br />
AD 07.12.1970 · NDR · F807024 2'28<br />
»Kniefall in Warschau« – Willy Brandt-oper<br />
von gerhard Rosenfeld<br />
Der Komponist Gerhard Rosenfeld arbeitet<br />
an einer Oper über Willy Brandt / Gerhard<br />
Rosenfeld über Willy Brandt / Höhepunkt<br />
des Werks ist der Kniefall Brandts vor dem<br />
Ehrenmahl des jüdischen Ghettos in Warschau<br />
1970 / ARD-Reportage vom Kniefall<br />
Brandts 1970 (Ausschnitt) / Gerhard Rosenfeld:<br />
die Geste deutet auf menschliche Aufrichtigkeit<br />
/ zur musikalischen Struktur seiner<br />
Oper / »Das mit dem Konservativen und<br />
der Avantgarde – das sind ja Schlagworte.<br />
Manchmal ist das so, dass der sogenannte<br />
Konservative vielleicht viel progressiver ist<br />
als die Avantgarde ... ich persönlich habe<br />
mich nie als konservativ gefühlt.« / über den<br />
Regisseur John Dew / will den Fertigstellungstermin<br />
einhalten<br />
Text/Autor: Dieter Kranz<br />
AD 1996 · MDR · 1008058 7'55<br />
Wenn Zeitgeschichte zur Kunst wird<br />
Rezension der Oper »Kniefall in Warschau«<br />
von Gerhard Rosenfeld<br />
An diesem Wochenende wurde in Dortmund<br />
die Oper »Der Kniefall von Warschau« uraufgeführt,<br />
die die politische Geschichte von<br />
Willy Brandt dramaturgisch nachzeichnet.<br />
Eine Kritik von Marion Grob / Egon Bahr<br />
(Politiker, ehem. Bundesminister), Walter<br />
Momper (ehem. Regierender Bürgermeister<br />
von Berlin) und Hermann Heinemann (ehem.<br />
Arbeitsminister von Nordrhein-Westfalen)<br />
äußern sich über die Oper (im Hintergrund<br />
Atmosphäre) / mit kurzem Ausschnitt aus<br />
der Oper (Orchester)<br />
Text/Autor: Marion Grob<br />
AD 24.11.1997 · MDR · 5000326 4'22<br />
»Der Kniefall von Warschau« – vor 30 Jahren<br />
mit (O-Ton) Egon Bahr und Willy Brandt<br />
Redaktion: Ulrike Bieritz<br />
AD 06.12.2000 · RBB P · 00120604 2'25
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 dezember 145<br />
Vor 30 Jahren passierten die ostverträge<br />
den Bundestag<br />
Damit wurde eine Wende in der deutschen<br />
Ostpolitik eingeleitet. Die Debatte darum<br />
hatte zwei Jahre gedauert. An ihrem Anfang<br />
stand der legendäre Kniefall Willi Brands<br />
vor den Opfern des Warschauer Gettoaufstandes.<br />
/ (O-Ton) Reporter beschreibt den<br />
historischen Kniefall von Willy Brandt / (O-<br />
Ton) Willy Brandt (damal. Bundeskanzler)<br />
erinnert sich an seinen Kniefall, der nicht<br />
geplant war<br />
Text/Autor: Peter Raulien<br />
AD 16.05.2002 · MDR · MA5002209 3'19<br />
07. Dezember 1970 – Willy Brandts Kniefall<br />
vor dem Ehrenmal des jüdischen ghettos in<br />
Warschau<br />
Sprecher: Günther Bernd Ginzel<br />
ESD 07.12.2005 · WDR · 6119352108 4'24<br />
08.12.1930<br />
80. Geburtstag<br />
k schell, Maximilian · Schauspieler, Regisseur<br />
* 8. Dezember 1930 in Wien<br />
Interview mit Maximilian Schell anlässlich<br />
der aufführung des »Hamlet« im Hamburger<br />
Schauspielhaus<br />
Schell: Hamlet ist die letzte Inszenierung von<br />
Gustaf Gründgens in Hamburg. Schell spielt<br />
den »Hamlet« / Spielte diese Rolle bereits<br />
im Fernsehen / Demnächst in Amerika /<br />
Beschreibung der Titelfigur und ihre Darstellung<br />
Interviewer: Erich Naused<br />
AD 11.04.1963 · NDR · UB06769 2'30<br />
Interview mit Maximilian Schell<br />
Schell: Hamburger Premiere des Films »Eine<br />
Tür fällt zu« / fand Buch, Regisseur und Rolle<br />
gut / hatte angenehme Partnerinnen / von<br />
vielen Angeboten nur zwei angenommen /<br />
neun Jahre nicht in Deutschland gefilmt, weil<br />
alle Drehbücher untragbar waren / würde<br />
gern in Deutschland filmen / Projekt, Franz<br />
Kafkas Roman »Das Schloß« zusammen<br />
mit Rudolf Noelte zu verfilmen / spielt die<br />
Hauptrolle des »Herrn K.« / Besetzungspläne<br />
/ will später wieder ins Regiefach zurückwechseln<br />
Interviewer: Klaus Hebecker<br />
AD 16.11.1965 · NDR · UB09133 5'05<br />
Die Schauspielerin Marlene Dietrich in<br />
Büchern, Bildern, Dokumenten und einem<br />
Film-Interview<br />
Maximilian Schell unterhält sich mit Marlene<br />
Dietrich u.a. über ihre Haltung zu den<br />
Büchern über sie und Filmen mit ihr / ihre<br />
Gefühle / ihre Haltung zu ihrer Vergangenheit<br />
und zur Gegenwart, zum Tod und was<br />
danach kommt / ihre Meinung zu Liebe und<br />
Erotik / (Das Gespräch stammt aus dem<br />
Dokumentarfilm »Marlene«, den Maximilian<br />
Schell gedreht hat. Das Interview, Kernstück<br />
des Films, wurde 1982 aufgenommen, der<br />
Film hatte 1984 Premiere.)<br />
Interviewer: Michael Lachmann; Maximilian<br />
Schell (Schweizer Regisseur und Bühnenautor)<br />
ESD 12.05.1984 · <strong>DRA</strong> B · B012850685 14'00<br />
Interview mit Maximilian Schell<br />
Promotion (in diesem Fall für Hamburger<br />
Aufführung von »My fair lady«) gehört zum<br />
Beruf / Versucht, jede Pressekonferenz als<br />
Gespräch zu verstehen / Meint, daß Gustaf<br />
Gründgens den Professor Higgins in »My<br />
fair lady« gern gespielt hätte / Gründgens<br />
hat ihn als seinen »Nachfolger« bezeichnet<br />
/ Kommt »im Geiste von Gustaf Gründgens<br />
auf die Bühne« des Deutschen Schauspielhauses<br />
/ Über die schauspielerische Darstellung<br />
des Musicals »My fair lady« / Über die<br />
Rolle des Higgins / Schön, daß bei Komödie<br />
Echo durch Lachen im Publikum / »Das Hamburger<br />
Publikum ist ... das beste in der Welt«<br />
Interviewer: Friedhelm Mönter<br />
AD 01.07.1994c · NDR · R000393 6'11
146 dezember <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Interview mit Maximilian Schell<br />
Über seine Rollenarbeit beim ungewöhnlichen<br />
Gangsterfilm »Little Odessa«<br />
Interviewer: Anja Leweke<br />
ESD 17.04.1995 · RBB P · KUL12995 3'30<br />
Maximilian Schell im gespräch<br />
Sein Verhältnis zu Religion, Gebet und Meditation<br />
/ Zu seinem Buch »Der Rebell«, das er<br />
auf der Frankfurter Buchmesse vorstellte /<br />
Gedanken zu Chaos und Ordnung / Kurze Anmerkungen<br />
zu seinen Kindern und zu seinem<br />
Wohnort Beverly Hills / Zu seinem Gastspiel<br />
als Dirigent bei den Heidelberger Sinfonikern<br />
/ Zu seinem Ruf schwierig zu sein: »Ich,<br />
wie jeder Mensch, halte mich natürlich für<br />
völlig normal, ich halte mich auch nicht für<br />
schwierig« / Läßt zahlreiche kurze Anekdoten<br />
in das Gespräch einfließen, die nicht<br />
unmittelbar mit den Fragen zu tun haben;<br />
tauscht Zettel mit Leska Kaufmann, die er<br />
während des Interviews geschrieben hat /<br />
Zu Regeln und Verhaltensweisen: schätzt die<br />
amerikanischen »Regeln des Klischees« / Zu<br />
Flirts, Partnerschaft und Treue / Zu seinen<br />
Erwartungshaltungen gegenüber anderen<br />
Menschen, insbesondere Frauen: »Es gibt<br />
einfach gewisse Dinge im Leben, die gehören<br />
zu einem Leben und wenn sie nicht vorhanden<br />
sind, dann will ich mich ... mit dem<br />
Menschen nicht unbedingt beschäftigen«;<br />
Anekdotisches hierzu / Zur Arbeit im Team,<br />
zur Arbeit als Schauspieler allgemein<br />
Interviewer: Leska Kaufmann<br />
AD 17.10.1997 · SWR BA · 018 3068 51'36<br />
Man muß genau hinschauen – Der Schauspieler,<br />
Regisseur und autor Maximilian<br />
Schell<br />
Interviewer: Elisabeth Bachtler<br />
AD 05.08.1999v · BR · 99/22517 28'18<br />
Der suchende Prinz – Maximilian Schell wird<br />
70<br />
Schell: aus »Hamlet«, Rede an die Schauspieler<br />
/ über seine Rolle in dem Film »Das Urteil<br />
von Nürnberg« und den Vorwurf, er spiele<br />
»in deutschfeindlichen Stücken mit« / Schells<br />
Plädoyer aus »Das Urteil von Nürnberg« /<br />
Schell als Hamlet / über Gustaf Gründgens<br />
und die Arbeit mit ihm: »Er war ein richtiger<br />
Theatermann« / über seine Heimat und<br />
seinen Beruf: »Ich hab' eigentlich kein wirkliches<br />
Zuhause« über eine Protestaktion,<br />
bei der er mit einer »Spielzeugpistole« in<br />
einer Talkshow aufsehen erregte / Schell<br />
als satanischer Bischof in John Carpenters<br />
»Vampire« / über seine Erkrankung im Jahr<br />
2000: »Es war eine ganz wichtige Erfahrung«<br />
/ Schell als Hamlet, »Sein oder Nichtsein ...«<br />
Sprecher: Hans Günther Pflaum<br />
Moderator: Wilhelm Heinrich Pott<br />
ESD 08.12.2000 · NDR Nds · 6919532 19'28<br />
Porträt: Maximilian Schell<br />
(O-Ton) Maximilian Schell<br />
Gesprächspartner: Reinhard Stein<br />
ESD 26.03.2004 · NDR Nds · 6000748 22'55<br />
Maximilian Schell wird 75 Jahre<br />
Ausschnitt aus »Das Urteil von Nürnberg«<br />
(mit Maximilian Schell, der für diese Rolle<br />
1962 den Oscar bekam) / Maximilian Schell:<br />
Erinnert sich an die Oscar-Bekanntgabe:<br />
»Mein erstes Gefühl war Überraschung, das<br />
zweite Gefühl war Angst, weil es mir vorkam,<br />
wie wenn ich so eine gewisse Höhe erreicht<br />
hab, die man dann wieder heruntersteigen<br />
muss.« / Erzählt, warum er hauptsächlich im<br />
Ausland arbeitete / Ausschnitt aus der Dokumentation<br />
über seine Schwester Maria Schell<br />
Moderator: Judith Schulte-Loh<br />
Reporter: Andrea Burtz<br />
AD 08.12.2005 · WDR · 6117934105 3'12
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 dezember 147<br />
08.12.1935<br />
75. Geburtstag<br />
k syberberg, hans Jürgen · Filmregisseur,<br />
Filmproduzent<br />
* 8. Dezember 1935 in Nossendorf/Pommern<br />
Was Kunst einmal war und wollte<br />
Interview mit Hans Jürgen Syberberg<br />
über seine »Penthesilea«-Aufführung in Paris<br />
Interviewer: Dirk Grathoff<br />
ESD 17.11.1987 · RB · WO06712 11'05<br />
Lebensläufe: Hans-Jürgen Syberberg<br />
Syberberg: Lebt wieder in Nossendorf (Vorpommern)<br />
in seinem Elternhaus, das er 1947<br />
verlassen hat und 2000 wieder bezog / Ställe<br />
und Park waren weg / hat seine Kindheit im<br />
Nationalsozialismus ohne einschneidende<br />
Merkmale verlebt / seine Vater fand die<br />
Nazis zu brutal / führende Nazis im Dorf<br />
kamen eher aus den unteren Schichten / 1933<br />
verlor der Vater die Posten als Bürgermeister<br />
und Amtsvorsteher / ging nach dem Krieg<br />
fünf Jahre in Rostock zur Schule / Abitur und<br />
Studium dann in Minden an der Weser und<br />
in München / studierte in München Literaturwissenschaften<br />
und Kunstgeschichte<br />
/ machte nach dem Studium ungefähr 80<br />
Filme beim Fernsehen im lokalen Bereich /<br />
konnte 30-Minuten-Filme zu besonderen<br />
Anlässen, wie Weihnachten oder Ostern,<br />
machen / filmte im Auftrag von Benno Besson<br />
für Bertolt Brecht / heimliche Aufnahme<br />
von Bertolt Brechts Ur-Faust, den der nicht<br />
aufführen durfte / drehte eine Dokumentation<br />
über Fritz Kortner als Theaterregisseur<br />
/ über weitere Arbeiten mit Fritz Kortner /<br />
sein erster Film »Scarabea – Wie viel Erde<br />
braucht der Mensch?« / fand mit dem Film<br />
»Ludwig – Requiem für einen jungfräulichen<br />
König« große Aufmerksamkeit im Ausland<br />
/ fand seinen eigenen Stil / über den Film<br />
»Hitler – Ein Film aus Deutschland« / der<br />
Film »Winifred Wagner und die Geschichte<br />
des Hauses Wahnfried« ist seine »Lolita« /<br />
geriet immer wieder in Streit mit der Film-<br />
welt Deutschlands / über Alexander Kluge /<br />
hat an seinem Haus in Nossendorf Webcams<br />
aufgestellt / über die Filme »Die Nacht« und<br />
»Ein Traum, was sonst?« und seine nächsten<br />
Projekte<br />
Gesprächsleiter: Wolfram Pilz<br />
ESD 11.01.2009 · NDR · S025821 35'35<br />
08.12.1985<br />
25. Jahrestag<br />
e ARD-serie »Lindenstraße« läuft an<br />
8. Dezember 1985.<br />
Sonntag um sechs – Ein Kulturjournal<br />
Darin u.a. Helmut Schödel: Kritische Betrachtung<br />
von deutschen Fernseh-Familien-Serien<br />
(z.B. »Lindenstraße)<br />
Moderator: Willy Hochkeppel<br />
AD 05.12.1985 · BR · 8524240 11'30<br />
10 Jahre Fernsehserie »Lindenstraße«<br />
Ausschnitte aus der 1. Folge der »Lindenstraße«<br />
und aus späteren Folgen<br />
Reporter: Stefan Quoos<br />
ESD 08.12.1995 · WDR · 6099010101 2'23<br />
9. Dezember 1985: Erste Folge der »Lindenstraße«<br />
(O-Ton)<br />
Text/Autor: Elisabeth Ihme<br />
AD 06.12.2007 · MDR · MA5007852 2'44<br />
09.12.1930<br />
80. Geburtstag<br />
k Langer, Felicia · Rechtsanwältin, Bürgerrechtlerin,<br />
Schriftstellerin<br />
* 9. Dezember 1930 in Tarnow (PL)<br />
Interview mit Felicia Langer zur Verleihung<br />
des alternativen nobelpreises 1990<br />
Empfindung des Glücks und der Dankbarkeit<br />
/ Symbolische Bedeutung des Preises für ihre<br />
juristische Arbeit / Politische Situation in
148 dezember <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Israel und in den besetzten Gebieten / Kritik<br />
an der israelischen Besatzungsjustiz / Juristische<br />
Tätigkeit und Rechtshilfe für Palästinenser<br />
in zahlreichen Fällen / Palästinenser<br />
ohne rechtlichen Schutz und Verteidigung<br />
Interviewer: Thomas Gräter<br />
AD 10.10.1990 · DW · 1715681 4'20<br />
Interview mit Felicia Langer<br />
Die Trägerin des Alternativen Nobelpreises<br />
1990, Autorin des Buches »Die Zeit der<br />
Steine« und Mitarbeiterin der israelischen<br />
Friedensbewegung Felicia Langer spricht sich<br />
für ein Ende des Leides der Palästinenser und<br />
Versöhnung Israels aus<br />
Interviewer: Jochanan Shelliem<br />
AD 07.12.1990 · HR · 4173406 4'20<br />
»Ich habe eine klare Position«. Zwei Porträts<br />
Porträt Felicia Langer, jüdische Rechtsanwältin<br />
Felicia Langer ist Jüdin aus Polen und lebte in<br />
Israel. Dort verteidigte sie 23 Jahre lang Palästinenser.<br />
Heute wohnt sie in Tübingen. Mit<br />
Statements von Felicia Langer: Beweggründe<br />
für ihr Engagement (eigene Erfahrungen<br />
als NS-Verfolgte); Recht der Palästinenser<br />
auf Selbstbestimmung; deutsch-israelische<br />
Beziehungen: Schwierigkeiten, als Deutscher<br />
Israel zu kritisieren; Denunzierung der Friedensbewegung;<br />
Engagement im Rahmen<br />
der Friedensbewegung gegen den Golfkrieg<br />
1991; ablehnende Haltung der Israel-<br />
Regierungen gegen Palästinenser; Situation<br />
im Nahen Osten und Schwierigkeiten des<br />
Zugangs aus der Sicht Europas; Golfkrieg löst<br />
keine Probleme, hat keine Sieger; Verschärfung<br />
des Stimmung in Israel; Irak-Raketen<br />
auf Tel Aviv sind ein Verbrechen; Notwendigkeit<br />
einer Nahost-Konferenz; Perspektive der<br />
weiteren Arbeit im Rahmen der deutschen<br />
Friedensbewegung. Mit jiddischer Musik von<br />
Michael Langer und seiner Gruppe »Jontef«<br />
Sprecher: Silvia Barkhausen<br />
Sonst. Mitw.: Michael Langer (Sohn von F.L.);<br />
Christiane Koch<br />
AD 1991 · SR · 1710895 17'40<br />
Palästinenser und Israeli als opfer<br />
Gespräch mit der israelischen Rechtsanwältin<br />
Felicia Langer<br />
Interviewer: Hans-Götz Oxenius<br />
AD 29.01.1991 · WDR · 32221190 29'08<br />
gespräch mit der israelischen anwältin Felicia<br />
Langer über ihre Erfahrungen mit dem<br />
Palästina-Konflikt sowie über ansichten und<br />
Einsichten von und durch Israel<br />
Leben von Felicia Langer / Felicia Langer über<br />
ihre Kritik an der imperialen Politik Israels<br />
gegenüber den Palästinensern, der daraus<br />
resultierenden Rechtsprechung, ihr Eintreten<br />
für die Wahrung der Menschenrechte, die<br />
Ursachen für die Situation in Israel sowie<br />
ihren Einsatz für eine Versöhnung zwischen<br />
Israelis und Araber<br />
Interviewer: Peter Huemer (Österreichischer<br />
Rundfunk/ORF)<br />
ESD 10.04.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012706558 44'23<br />
gespräch mit Felicia Langer<br />
1930 in Tarnow (Polen) geboren; jüdisches<br />
Elternhaus; glückliche Kindheit / 1939 Flucht<br />
vor den Nazis nach Lwow, später in die<br />
Sowjetunion; elendige Verhältnisse; 1944<br />
schmerzlicher Tod des Vaters / 1945 Rückkehr<br />
nach Polen; 1949 Heirat und Abitur; 1950<br />
Ausreise nach Israel / schwieriger Anfang<br />
dort; Sprachprobleme; tiefe Depressionen;<br />
ärmliche Verhältnisse; Araberproblem; war<br />
mit dem Regime nicht einverstanden; arbeitete<br />
in einer Fabrik; 1953 Geburt eines<br />
Sohnes / 1959 Jurastudium; Eintritt in die KP<br />
Israels; hatte Probleme beim Vergleich der<br />
kommunistischen Ideologie mit der Praxis in<br />
den sozialistischen Ländern / 1965 Anwaltskanzlei<br />
in Tel Aviv; wollte die Schwachen<br />
verteidigen; Erinnerung an die ersten Fälle;<br />
tritt nach der Erfahrung des Sechstage-<br />
Krieges für die Rechte der Palästinenser<br />
in den besetzten Gebieten ein; eröffnete<br />
Anwaltsbüro in Jerusalem; verteidigt Palästinenser<br />
vor den Militärgerichten; Aufzählung<br />
einiger Fälle; Erfahrungen mit Folteropfern;
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 dezember 149<br />
schreibt Bücher darüber / tritt für die Zwei-<br />
Staaten-Lösung ein; glaubt, daß immer mehr<br />
Menschen sie befürworten / ist als Anwältin<br />
der Palästinenser persönlichen Anfechtungen<br />
und Bedrohungen ausgesetzt / sieht<br />
die Intifada als Konsequenz der israelischen<br />
Unterdrückungspolitik; gesteht einem unterdrückten<br />
Volk das Recht zu, für seine Selbstbestimmung<br />
zu kämpfen / schließt 1990<br />
ihre Praxis, weil keine normalen Gerichtsverfahren<br />
gegen Palästinenser mehr möglich<br />
sind; wollte sich nicht auf Kompromisse<br />
und erpreßte Geständnisse einlassen, um<br />
Mandanten freizubekommen; wollte mit der<br />
Praxisschließung demonstrieren, daß Palästinenser<br />
jetzt internationalen Schutz brauchen<br />
/ geht zu ihrem Sohn nach Deutschland;<br />
Kontakte zur Friedensbewegung;<br />
Lehrauftrag an der Universität Bremen;<br />
erhielt den Alternativen Nobelpreis; will ihre<br />
Mission mit anderen Mitteln weiterführen<br />
/ kritisiert die deutsche Haltung gegenüber<br />
Israel; Deutschland toleriert die israelische<br />
Mißachtung der UNO-Resolutionen wegen<br />
seiner Schuldgefühle; Israel mißbraucht und<br />
manipuliert diese Schuldgefühle; Anerkennung<br />
der Palästinenser ist Pro-Israel-Politik;<br />
hofft, daß Israelis Schuldgefühle gegenüber<br />
den Palästinensern haben / kritisiert den Vernichtungskrieg<br />
gegen das Volk im Golfkonflikt,<br />
der Probleme nicht löst / plädiert für die<br />
Versöhnung von Israelis und Palästinensern /<br />
hofft, in einigen Jahren nach Israel zurückgehen<br />
zu können<br />
Interviewer: Silvia Barkhausen<br />
ESD 09.06.1991 · SWR BA · 0174917 44'00<br />
09.12.1985<br />
25. Todestag<br />
k schwarz-schilling, Reinhard · Komponist,<br />
Pianist, Organist, Dirigent<br />
* 9. Mai 1904 in Hannover<br />
† 9. Dezember 1985 in Berlin<br />
gedenkrede zum 75. geburtstag von Heinrich<br />
Kaminski<br />
Biographie sowie Einführung in Stil und Musikdenken<br />
Kaminskis<br />
Text/Autor: Reinhard Schwarz-Schilling<br />
Sprecher: Reinhard Schwarz-Schilling<br />
(1961c) · <strong>DRA</strong> F · B009969342 6'51<br />
gedenkrede zum 80. geburtstag von Heinrich<br />
Kaminski<br />
Biographie sowie Einführung in Stil und Musikdenken<br />
Kaminskis<br />
Text/Autor: Reinhard Schwarz-Schilling<br />
Sprecher: Reinhard Schwarz-Schilling<br />
(1966c) · <strong>DRA</strong> F · B010299742 13'09<br />
ansprache anlässlich der Feier seines<br />
75. geburtstages<br />
Biographie, Erinnerungen<br />
Text/Autor: Reinhard Schwarz-Schilling<br />
Sprecher: Reinhard Schwarz-Schilling<br />
AD 19.05.1979 · <strong>DRA</strong> F · B010155625 8'20<br />
M U S I K<br />
Concerto per organo, WV 56<br />
für Orgel<br />
Komponist: Reinhard Schwarz-Schilling<br />
Reinhard Schwarz-Schilling<br />
oD · <strong>DRA</strong> F · B010579390 o.A.<br />
Partita, WV 12<br />
für Orchester (1934 – 1935)<br />
Canzona<br />
Komponist: Reinhard Schwarz-Schilling<br />
Rundfunk-Orchester Hannover des NDR<br />
Reinhard Schwarz-Schilling<br />
AD 04.05.1954 · <strong>DRA</strong> F · B011780737 o.A.<br />
Sinfonie in C, WV 63<br />
Komponist: Reinhard Schwarz-Schilling<br />
Radio-Symphonie-Orchester Berlin<br />
Reinhard Schwarz-Schilling<br />
AD 18.11.1965 · <strong>DRA</strong> F · B011795340 o.A.
150 dezember <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Konzert für Violine und orchester, WV 45<br />
Komponist: Reinhard Schwarz-Schilling<br />
Leon Spierer, V<br />
Radio-Symphonie-Orchester Berlin<br />
Reinhard Schwarz-Schilling<br />
AD 23.02.1966 · <strong>DRA</strong> F · B011795139 o.A.<br />
3 Lieder, WV 19<br />
für Bariton und Klavier<br />
Komponist: Reinhard Schwarz-Schilling<br />
Text/Autor: Joseph Freiherr von Eichendorff<br />
Andreas Schmidt, Bar; Reinhard Schwarz-<br />
Schilling, Kl<br />
Konzertmitschnitt<br />
AD 09.05.1984 · <strong>DRA</strong> F · B009962720 7'44<br />
Der wandernde Musikant, WV 20<br />
Liederzyklus für Bariton und Klavier<br />
Komponist: Reinhard Schwarz-Schilling<br />
Text/Autor: Joseph Freiherr von Eichendorff<br />
Andreas Schmidt, Bar; Reinhard Schwarz-<br />
Schilling, Kl<br />
Konzertmitschnitt<br />
AD 09.05.1984 · <strong>DRA</strong> F · B009962791 7'47<br />
Klaviermusik, WV 85<br />
Charaktere, WV 85a<br />
Komponist: Reinhard Schwarz-Schilling<br />
Reinhard Schwarz-Schilling, Kl<br />
AD 04.05.1985 · <strong>DRA</strong> F · B009861470 1'48<br />
Trio, WV 82<br />
für Violine, Viola und Violoncello, bearbeitet<br />
für Klavier<br />
Komponist: Reinhard Schwarz-Schilling<br />
Reinhard Schwarz-Schilling, Kl<br />
Privataufnahme<br />
AD Aug. 1985 · <strong>DRA</strong> F · B010304873 6'56<br />
11.12.1810<br />
200. Geburtstag<br />
k Musset, Alfred de · Schriftsteller<br />
* 11. Dezember 1810 in Paris<br />
† 2. Mai 1857 in Paris<br />
L E S U n g<br />
Die geschichte von der weißen amsel<br />
Eine Funkbearbeitung der gleichnamigen<br />
Erzählung von Alfred de Musset<br />
Szenische Lesung<br />
Sprecher: Jürgen Holtz; Renate Glaetzner;<br />
Margit Donnerhack u.a.<br />
Regie: Edgar Kaufmann<br />
ESD 21.08.1966 · <strong>DRA</strong> B · B012665399 59'09<br />
H ö R S P I E L<br />
Man spielt nicht mit der Liebe .<br />
Text/Autor: Alfred de Musset (Lit. Vorlage)<br />
Sprecher: Kurt Radeke (Erzähler); Klaus Mertens<br />
(Baron); Ulrich Mühe (Perdican) u.a.<br />
Regie: Wolfgang Brunecker<br />
ESD 28.05.1985 · <strong>DRA</strong> B · B009999246 49'48R<br />
11.12.2000<br />
10. Todestag<br />
k Krack, erhard · Politiker (SED), Oberbürgermeister<br />
von Ost-Berlin<br />
* 9. Januar 1931 in Danzig<br />
† 11. Dezember 2000 in Berlin<br />
Übergabe der 20 000. Wohnung in Berlin-<br />
Marzahn<br />
Rede von Erhard Krack zum Wohnungsbauprogramm<br />
der DDR / Dank an die Arbeiter /<br />
der Aufbau von Berlin-Marzahn<br />
Interviewer: Renate Körber<br />
ESD 02.10.1981 · <strong>DRA</strong> B · B012750038 2'55<br />
750 Jahre Berlin<br />
Hörerforum mit Erhard Krack<br />
Erhard Krack antwortet auf Hörerfragen: /<br />
Berlin heute / das Wohnungsbauprogramm<br />
1987 / das Nikolaiviertel und seine Zukunft /<br />
der Platz der Akademie / die Friedrichstraße
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 dezember 151<br />
/ altersgerechte Wohnungen in der Friedrichstraße<br />
/ die FDJ-Initiative »Berlin« / Besucherzahlen<br />
/ Partnerstädte<br />
Sprecher: Erhard Krack (Oberbürgermeister<br />
Berlin); Malte Splettstößer<br />
ESD 05.01.1987 · <strong>DRA</strong> B · B012750709 8'30<br />
grundsteinlegung für den Wiederaufbau<br />
der neuen Synagoge in Berlin. ausschnitt<br />
aus der Rede von oberbürgermeister Erhard<br />
Krack<br />
Symbolik der Grundsteinlegung zum Wiederaufbau<br />
der Neuen Synagoge fünf Jahrzehnte<br />
nach dem Brand der Berliner Synagoge /<br />
Synagoge als nationales und internationales<br />
Zentrum der Begegnung, Forschungsstätte,<br />
Mahnmal und weiteres Wahrzeichen Berlins<br />
gedacht / Ehrung derer, die den Juden gegen<br />
faschistischen Terror halfen / Würdigung<br />
des Kampfes der KPD gegen die Nürnberger<br />
Rassengesetze / Deutsche Arbeiterklasse<br />
bekennt sich zu den Worten Gottlieb Fichtes<br />
von der Gleichheit all dessen, was Menschenantlitz<br />
trägt / DDR eine Gesellschaft,<br />
»... in der die Wurzeln für Faschismus, Antisemitismus<br />
und Krieg ein für allemal ausgerottet<br />
sind ...« / Erneuerung des Schwurs:<br />
Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus /<br />
Überzeugung, dass alle am Bau Beteiligten<br />
ihr Bestes geben werden<br />
ESD 10.11.1988 · <strong>DRA</strong> B · B012705153 4'30<br />
Eröffnung des grenzübergangs Potsdamer<br />
Platz<br />
Gespräch mit dem Berliner Oberbürgermeister<br />
Erhard Krack<br />
Zur Bedeutung der Eröffnung des Grenzübergangs<br />
als historischer Moment<br />
ESD 12.11.1989 · <strong>DRA</strong> B · B012756425 1'08<br />
Telefoninterview mit Erhard Krack über den<br />
Vorwurf der Wahlfälschung bei den Kommunalwahlen<br />
am 7. Mai 1987<br />
Krack weist den Verdacht der Wahlfälschung<br />
bei den Kommunalwahlen von sich / hat<br />
Anzeige gegen den Bezirksbürgermeister<br />
von Treptow, Günter Polauke, wegen Verleumdung<br />
erstattet / es habe Gespräche in<br />
Vorbereitung der Wahlen gegeben, die organisatorischer<br />
Art waren / kann sich solche<br />
Anschuldigungen nicht erklären / (Polauke<br />
bezichtigt Krack, 14 Tage vor den Wahlen Manipulationen<br />
angewiesen zu haben)<br />
Interviewer: Uta Laudahn<br />
ESD 01.02.1990 · <strong>DRA</strong> B · B013860876 3'19<br />
12.12.1985<br />
25. Jahrestag<br />
e In hessen bilden sPD und Grüne erstmals<br />
eine Koalitionregierung auf Landesebene.<br />
Joschka Fischer wird Umweltminister<br />
12. Dezember 1985<br />
Erste rot-grüne Koalition in Hessen<br />
Die erste rot-grüne Koalition in Hessen ist<br />
zustande gekommen / Holger Börner: Beide<br />
Verhandlungskommissionen haben grundsätzliche<br />
Einigung erzielt / Zusammenarbeit<br />
auf der Basis einer Koalition / die Grünen<br />
stellen Minister für Umwelt und Energie<br />
/ SPD und Grüne werden gleichgewichtig<br />
die Gleichstellungsstelle für Frauen wahrnehmen<br />
/ grundsätzliche Einigung über<br />
Verabschiedung des Haushalts 1986 / Bernd<br />
Messinger: Einigung bestätigt / erstmals in<br />
der Geschichte in eine Koalition gehen mit<br />
allen Schwierigkeiten, mit all dem Ärger »es<br />
wird nichts Leichtes werden für uns« / Hans<br />
Krollmann (tel) über Gefühl der Befriedigung<br />
nach der langen Dauer der Verhandlungen<br />
/ man wird sehen, wie dieses Abenteuer<br />
ausgeht / über Ressortverteilungen in der<br />
künftigen Koalition / zur Lösung der »Frauenfrage«<br />
im Ministerium / Gespräch mit<br />
Roland Kern (tel): Über die Verhandlungen,<br />
seine eigenen Pläne und die Mitarbeit in<br />
der Kommission / rechnet mit voller Unter-
152 dezember <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
stützung der Basis trotz der teilweise nicht<br />
erfüllten Forderungen in der Koalition / Kritik<br />
und Protest der Basis besonders nach dem<br />
Tod von Sare, der Zusammenarbeit mit der<br />
SPD erschwert / Kontrollfunktion weiterhin<br />
sehr ernst nehmen / atomrechtliche Probleme<br />
verbleiben bei der SPD // Rückblick<br />
über die Geschichte der rot-grünen Koalition,<br />
Kommentar mit O-Tönen<br />
Moderator: Rainer Dinges<br />
Sonst. Mitw.: Holger Börner (Ministerpräsident,<br />
SPD); Bernd Messinger (Die Grünen,<br />
Sprecher); Hans Krollmann (stellv. Ministerpräsident,<br />
Finanzministe, SPD); Roland Kern<br />
(Landtagsvizepräsident); Werner Wenz (Die<br />
Grünen, Vorstand); Erwin Lang (Landtagspräsident);<br />
Karl Kerschgens (Die Grünen); Paul<br />
Leo Giani (Chef der Staatskanzlei)<br />
AD 1985 · HR · 4657755 24'24<br />
Interview mit Joschka Fischer vor seiner<br />
Vereidigung als Umweltminister<br />
Fischer: Historisches Ereignis / Kompetenzprobleme<br />
in der Atompolitik zwischen Bund<br />
und Land / Abfallpolitik, Mainhausen, Grube<br />
Messel / Kabinettsdisziplin contra Eigenständigkeit<br />
Redaktion: Thomas Pier<br />
AD 12.12.1985 · HR · 4699083 11'17<br />
Einführung Joschka Fischer<br />
Vereidigung von Joschka Fischer als hessischer<br />
Minister für Umwelt und Energie /<br />
Auszug aus der Regierungserklärung Holger<br />
Börners / Gottfried Milde: Es ist ein Skandal,<br />
dass Holger Börner den Grünen zur Macht<br />
verhilft<br />
Redaktion: Walter Krauss<br />
ESD 12.12.1985 · HR · 3249427 3'59<br />
Kalenderblatt: Vor 10 Jahren: Joschka Fischer<br />
zum ersten grünen Umweltminister<br />
vereidigt<br />
Moderator: Susanne Schröder<br />
ESD 12.12.1995 · DKultur · B214010 7'48<br />
10 Jahre Turnschuhminister Joschka Fischer<br />
(O-Ton) Vereidigung als hessischer Umweltminister<br />
1985. Erinnert sich an seine<br />
Vereidigung: »Ich hatte immer nur einen<br />
Gedanken. Um Gottes Willen keine Peinlichkeit.<br />
Beim Hochschreiten über die Stufen<br />
der Länge nach hinfallen (...) oder dass man<br />
im entscheidenden Augenblick plötzlich<br />
aufs Klo muß, oder ich weiß nicht. (...) Natürlich<br />
wußte ich auch, dass mein damaliger<br />
Aufzug ein Affront sondergleichen war:<br />
Turnschuhe, Sportsakko, Jeans, lange Haare,<br />
keine Krawatte. Das war einfach eine kleine<br />
Kulturrevolution. Das sehen sie mal, wie<br />
bedeutend solche Treter sein können, das<br />
zeigt das Ausmaß von Symbolik.« / Das Ende<br />
der rot-grünen Koalition in Hessen nach 14<br />
Monaten nachdem die SPD die Plutoniumanlage<br />
ALKEM genehmigt hatte: »Ich war auch<br />
froh, dass es nach 14 Monaten rum war, und<br />
wir mit Anstand so aufrecht rausgekommen<br />
sind. Ich war körperlich auch an der Grenze,<br />
wo ich dachte, ich weiß nicht, ob ich den<br />
Wahltag nicht auf der Intensivstation erreiche.«<br />
/ Redeausschnitt aus dem Bundestag,<br />
1995: An Helmut Kohl gerichtet »drei Zentner<br />
fleischgewordene Vergangenheit, das ist ja<br />
das große Problem der CDU«. / Über seinen<br />
jetzigen politischen Standort: »Man kann ja<br />
nicht immer noch im hohen Alter und mit<br />
mächtigem Übergewicht den Barrikadenhelden<br />
abgeben. Das haut nicht hin.«<br />
Reporter: Andrea Oster<br />
ESD 12.12.1995 · WDR · 6099010113 2'23<br />
12.12.1985 – Die erste rot-grüne Landesregierung<br />
Deutschlands in Hessen<br />
Reporter: Ulrike Römer<br />
ESD 12.12.2000 · NDR · F001505 4'12
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 dezember 153<br />
12.12.2000<br />
10. Todestag<br />
k Friedrich, Götz · Opernregisseur, Theaterwissenschaftler,<br />
Intendant<br />
* 4. August 1930 in Naumburg/Saale<br />
† 12. Dezember 2000 in Berlin<br />
Zu gast bei götz Friedrich<br />
Gespräch mit Götz Friedrich und Musik im<br />
Wechsel / zu seiner ersten Inszenierung<br />
überhaupt: »Cosi fan tutte« am Nationaltheater<br />
Weimar, 1958 / über sein Studium<br />
in Weimar am Deutschen Theaterinstitut<br />
/ über seine Beziehungen zu Stanislawski /<br />
über seine Entscheidung, zur Oper zu gehen<br />
/ zur Regiearbeit von Walter Felsenstein /<br />
über sein Regiedebüt an der Komischen Oper<br />
mit der Inszenierung von »La Boheme« /<br />
über seine Inszenierung der »Tosca« / über<br />
sein Interesse an Puccini / über die Vielzahl<br />
stilistischer Möglichkeiten des Musiktheaters<br />
bei Felsenstein / über seine Inszenierung der<br />
»Cosi fan tutte« an der Komischen Oper und<br />
die Schwierigkeit, diese Oper zu inszenieren /<br />
über die Erarbeitung der Rollen mit den Sängern<br />
am Beispiel der »Salome«-Inszenierung<br />
/ zur Diskussion über Dekadenzvorwürfe an<br />
der Oper »Salome« / über seine Gastinszenierungen<br />
in Bremen mit »Rigoletto« und<br />
»Ariadne auf Naxos«<br />
Interviewer: Dieter Kranz<br />
ESD 06.04.1964 · <strong>DRA</strong> B · B012662089 48'55<br />
götz Friedrich – Eine Porträtsendung über<br />
den jungen Regisseur<br />
Sondersendung zum Welttheatertag<br />
Gespräch mit Götz Friedrich über seinen<br />
Lebensweg und seine Inszenierungen / Gespräche<br />
mit Kollegen über die Arbeitsweise<br />
von Götz Friedrich / mit vielen Musikbeispielen<br />
aus von Götz Friedrichs inszenierten<br />
Opern<br />
Interviewer: Dieter Kranz<br />
ESD 27.03.1967 · <strong>DRA</strong> B · B012662497 49'38<br />
george gershwins oper »Porgy and Bess«<br />
an der Komischen oper Berlin<br />
Gespräch mit Götz Friedrich zum Entwicklungsprozess<br />
der Oper »Porgy and Bess« im<br />
Wechsel mit Szenenproben und Regieanweisungen<br />
von Götz Friedrich<br />
Interviewer: Dieter Kranz<br />
ESD 21.12.1969 · <strong>DRA</strong> B · B012662810 45'48<br />
gespräch mit dem Intendanten der Deutschen<br />
oper Westberlin götz Friedrich über<br />
die Zusammenarbeit der drei Berliner<br />
opernhäuser<br />
Interviewer: Dieter Kranz<br />
ESD 20.01.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012854467 10'00<br />
Vo R T R ag<br />
Stanislawski und Felsenstein – Vortrag von<br />
götz Friedrich über die beiden Theaterreformatoren,<br />
gehalten auf der wissenschaftlichen<br />
Konferenz des Theaterverbandes<br />
1967<br />
Sondersendung anläßlich des 20. Jahrestages<br />
der Komischen Oper Berlin<br />
ESD 24.12.1967 · <strong>DRA</strong> B · B012662560 30'18<br />
M U S I K<br />
Ein Besuch in der Komischen oper Berlin –<br />
Zur letzten Premiere der Spielzeit 1959/60<br />
– Fra Diavolo von auber<br />
Wort-Musik-Sendung<br />
Komponist: Daniel-François-Esprit Auber<br />
Text/Autor: Eugène Scribe<br />
David Thaw, T – Fra Diavolo; Josef Burgwinkel,<br />
T – Lord Kookburn; Hanna Schmoock, A<br />
– Pamella, seine Gemahlin; Hermin Esser, T –<br />
Lorenzo; Erich Blasberg, B – Matteo u.a.<br />
Orchester der Komischen Oper Berlin<br />
Václav Neumann<br />
Regie: Götz Friedrich<br />
Mitschnitt<br />
AD 07.07.1960 · <strong>DRA</strong> B · B005266925 36'24
154 dezember <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Die Versuchung<br />
Oper in zwei Akten für Solisten, gemischten<br />
Chor, Orchester und Elektronik<br />
Komponist: Josef Tal<br />
Text/Autor: Israel Eliraz<br />
Thomas – Der Mann Die Gruppe: Thomaschke;<br />
Wolfgang Schöne, B – Johannes<br />
Kolumbus; Willi Brokmeier, T – Mark; Claes H.<br />
Ahnsjöe, T – Leo u.a.<br />
Chor der Bayerischen Staatsoper, München<br />
Wolfgang Baumgart<br />
Münchner Philharmoniker<br />
Gary Bertini<br />
Regie: Götz Friedrich<br />
In der Besetzung der Uraufführung vom<br />
26.7.1976<br />
AD 28.07.1976 · BR · 76/22400–03ST 123'35<br />
13.12.1940<br />
70. Geburtstag<br />
k wachowiak, Jutta · Schauspielerin, Regisseurin<br />
* 13. Dezember 1940 in Berlin<br />
»Die Verlobte«<br />
Gespräch mit Jutta Wachowiak und Günther<br />
Rücker über den DEFA-Film »Die Verlobte«,<br />
der 1980 in Karlovy Vary mit dem »Grand<br />
Prix« ausgezeichnet worden ist / Szenenausschnitte<br />
mit Jutta Wachowiak<br />
Interviewer: Margit Voss<br />
oD · <strong>DRA</strong> B · B008161206 53'27<br />
Die gesichter der Jutta Wachowiak – auskünfte<br />
über eine Schauspielerin<br />
Jutta Wachowiak spricht über ihre Entwicklung,<br />
Stationen, Rollen am Theater und<br />
beim Fernsehen. Szenenausschnitte: »Onkel<br />
Wanja« / »Die Sommerfrische« / Hörspielszene<br />
»Die Ratten«, Jutta Wachowiak als<br />
Piperkarcka / Fernsehfilm »Befragung Anna<br />
O.«, Jutta Wachowiak als Anna.<br />
Interviewer: Ingeborg Frycia<br />
oD · <strong>DRA</strong> B · B008191168 50'49<br />
gespräch mit Jutta Wachowiak<br />
Über ihren beruflichen Werdegang / über<br />
aktuelle Dreharbeiten mit einem polnischen<br />
Schauspieler / DEFA-Filme wie »Sabine<br />
Wulff«, »Die rote Kapelle« / Fernsehfilme wie<br />
»Der Kaukasische Kreidekreis«, »Der Streit<br />
um den Sergeanten Grischa«, »Rückkopplung«<br />
u.a. / zahlreiche Hörspiele / seit 1970<br />
an den Kammerspielen des Deutschen Theaters<br />
, vorher am Hans-Otto-Theater in Potsdam<br />
/ Rollen auf Berliner Bühnen wie Sonja<br />
in »Onkel Wanja«, Charlie in »Die neuen<br />
Leiden des Jungen W.« u.a. / Kritikerpreis<br />
für ihre Rolle in »Die Sommerfrische« / Lesungen<br />
aus »Guten Morgen, du Schöne« von<br />
Maxi Wander / zur Rolle der Kranführerin in<br />
»Befragung – Anna O.« / über die Beeinflussung<br />
der Rollen durch Kostüme / zur Veränderung<br />
ihrer Rollen vom Mädchen hin zur<br />
erwachsenen Frau / ursprünglich Ausbildung<br />
zur Sekretärin, dann Laienspielgrupppe und<br />
Filmhochschule / aktuell: Pauline in »Stine«<br />
von Fontane, Proben im Deutschen Theater<br />
zu »Zufälliger Tod eines Anarchisten« von<br />
Dario Fo / über ihre Töchter<br />
Moderator: Rolf Krickow<br />
ESD 20.09.1978 · <strong>DRA</strong> B · B010054358 17'21<br />
gespräch mit Jutta Wachowiak anlässlich<br />
ihrer auszeichnung mit dem Wolfgang-<br />
Heinz-Ring über ihre Theatertätigkeit und<br />
ihren Einsatz für politische Veränderung in<br />
der DDR<br />
Interviewer: Heide Bergner<br />
ESD 20.05.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012833168 9'00<br />
gespräch mit Jutta Wachowiak über die<br />
neue akademie der Künste zu Berlin, in die<br />
sie gewählt worden ist<br />
Über das Verhältnis von Künstlern aus Ost<br />
und West<br />
Interviewer: Waltraud Tschirner<br />
ESD 14.12.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012829583 5'00
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 dezember 155<br />
L E S U n g<br />
Die unwürdige greisin<br />
Text/Autor: Bertolt Brecht; Hans Bunge (Einführung)<br />
Sprecher: Jutta Wachowiak<br />
ESD 06.01.1981 · <strong>DRA</strong> B · B012653734 14'40<br />
H ö R S P I E L<br />
Dame vor Spiegel<br />
Komponist: Karl-Ernst Sasse<br />
Text/Autor: Günther Rücker<br />
Sprecher: Jutta Wachowiak<br />
Regie: Günther Rücker<br />
ESD 15.07.1982 · <strong>DRA</strong> B · B009997858 49'50<br />
Keine gewalt – Zwei Tage im oktober<br />
Text/Autor: Klaus Ihlau<br />
Sprecher: Jutta Wachowiak; Jürgen Rennert;<br />
Hasso Zorn<br />
Regie: Ingo Langberg<br />
ESD 10.01.1990 · <strong>DRA</strong> B · B011148438 50'51<br />
14.12.1990<br />
20. Todestag<br />
k Dürrenmatt, Friedrich · Schriftsteller, Dramatiker,<br />
Maler<br />
* 5. Januar 1921 in Konolfingen bei Bern<br />
† 14. Dezember 1990 in Neuchâtel<br />
nichts kommt den Menschen teurer zu stehen<br />
als eine billige Freiheit<br />
Sonst. Mitw.: Friedrich Dürrenmatt<br />
oD · RB · WO06005 1'38<br />
Friedrich Dürrenmatt »Der Tunnel«<br />
Lesung und Gespräch über die Erzählung des<br />
Schweizer Autors<br />
Gespräch mit Hannes Fischer über Friedrich<br />
Dürrenmatts Erzählung »Der Tunnel«:<br />
hält Dürrenmatt für einen interessanten<br />
und wichtigen Autor, der in der DDR noch<br />
nicht sehr bekannt ist / zum Anliegen der<br />
Erzählung / Fischer benennt den Inhalt<br />
verschiedener Stücke von Dürrenmatt, wie<br />
»Romulus«, »Die Physiker«, »Besuch der alten<br />
Dame«/ Dürrenmatt »stellt Warnschilder<br />
auf, gibt aber keine Lösung vor« / Hannes<br />
Fischer liest aus der Erzählung<br />
Text/Autor: Friedrich Dürrenmatt<br />
Interviewer: Horst Czaja<br />
Gesprächspartner: Hannes Fischer (Regisseur,<br />
Schauspieler am Deutschen Theater)<br />
ESD 25.09.1965 · <strong>DRA</strong> B · B012674008 30'46<br />
Dichtung gestern und heute – gespräch mit<br />
dem Schweizer Dramatiker Friedrich Dürrenmatt<br />
Über die Entstehung eines Stücks am Beispiel<br />
von »Die Physiker« / den gesellschaftlichen<br />
Auftrag des Theaters / Bertolt Brechts Auffassung<br />
des Theaters im Vergleich zu Dürrenmatt<br />
/ den Humor und seine Wirkung auf<br />
der Bühne / das Theater als Werkzeug der<br />
Welt- und Menschenerkenntnis / die Kritik<br />
und die Kritiker<br />
Interviewer: Josef-Hermann Sauter<br />
ESD 16.08.1966 · <strong>DRA</strong> B · B012662393 46'52<br />
Friedrich Dürrenmatt gibt eine Einleitung zu<br />
seinem Hörspiel »Die Panne«<br />
ESD 23.10.1969 · WDR · DOK2783/2 3'40<br />
Interview mit Friedrich Dürrenmatt über<br />
seine Erwartungen an das Publikum<br />
Erwartet, dass das Publikum Freude am Theater<br />
hat und mitspielt / wichtig ist Vertrauen<br />
zum Publikum / er lehnt das komplizierte<br />
und allzu intellektuelle Theater ab<br />
Interviewer: Waltraut Mohnholz<br />
ESD 05.01.1981 · <strong>DRA</strong> B · B012765024 1'26<br />
gespräch mit dem Schriftsteller Friedrich<br />
Dürrenmatt<br />
Liest am liebsten Klassiker, kaum neuere<br />
Literatur / Humor (»ich glaube, der Humor<br />
ist der letzte Versuch der Objektivität,<br />
den man der Welt gegenüber hat«) / über
156 dezember <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
den«Minotaurus« in Sage und moderner<br />
Transposition (mit Klavierimprovisationen im<br />
Hintergrund) / Künstliche Befruchtung (Samenbanken):<br />
»... es hat was Tragisches, wie<br />
man eigentlich eine Urkraft zähmt«/ Lesung<br />
aus »Minotaurus« / Das Labyrinth ist ein<br />
Urmotiv in meinen Schriften (Erlebnisse in<br />
einer psychiatrischen Anstalt: »das Irrenhaus<br />
als Labyrinth ... die Welt als Irrenhaus« (»Die<br />
Physiker«) / Anfänge seiner Schriftstellerei;<br />
frühe Beschäftigung mit der griechischen<br />
Mythologie; Übergang von der Malerei zur<br />
Literatur / Bedeutung des Dorfes / Lesung<br />
aus »Der Tunnel« (mit Zuggeräuschen im<br />
Hintergrund) / Die Welt ist für mich etwas<br />
Fürchterliches, etwas Paradoxes / Lesung aus<br />
der Erzählung »Land der Theaterdirektoren«<br />
/ Erste Begegnung mit der Malerei / Hinwendung<br />
zum Theater / Sprache ist für mich<br />
das »Rohmaterial« für das Schreiben / über<br />
den Vorgang des Schreiben (Korrekturen<br />
etc.) / Bestimmte inhaltliche Gegebenheiten<br />
erfordern eine besondere Sprachgestaltung;<br />
Vorlagen finden sich oft in der klassischen<br />
Literatur (liest als Beispiel Friedrich Rücherts<br />
»Die Makame des Hann«, das er für »Ein<br />
Engel kommt nach Babylon« benutzte) /<br />
Lesung »Gespräch zwischen dem König<br />
Nebukadnezar und seinem Fußschemel« /<br />
Freundschaft mit dem Maler Heinrich Warlei<br />
(?) / Über das Stück »Der Meteor« (mein<br />
persönlichstes Stück«) / Über die »Ehe des<br />
Herrn Mississippi, »mein erster großer Erfolg<br />
in Deutschland« / Weibliche Theaterrollen /<br />
Ich muß mich mit jeder Rolle identifizieren<br />
können / Lesung aus »Der Besuch der alten<br />
Dame« (Dürrenmatt/Kerr) Erläuterungen zu<br />
dem Stück / Durch den Erfolg mit »Besuch<br />
der alten Dame« wurde eine finanzielle (und<br />
damit auch geistige) Unabhängigkeit erreicht<br />
/ über »Frank der Fünfte« (Sterbeszene des<br />
Böckmann) / »Der Tod des Sokrates« / Bedeutung<br />
des Sterbens / über die scheinbare<br />
Idylle der Schweiz (»eine sehr unheimliche<br />
Schweiz, die ich sehe«) und seine eigenen<br />
literarischen Charaktere und Protagonisten<br />
/ Zum Vorwurf des Unpolitischen / Schreibt<br />
nicht für das Publikum, sondern um sich<br />
selbst Klarheit über die Welt zu verschaffen<br />
(»Welt-Theater«) / Sieht sich eher als Diagnostiker«<br />
denn als Moralisten (Interesse am<br />
Menschen) / Über die menschliche Willensfreiheit<br />
/ Es gibt keine Welt ohne Glauben,<br />
der auch für die Wissenschaft ganz entscheidend<br />
ist (Glaube an Hypothesen) / Es gibt<br />
keinen Grund, an einen Gott zu glauben /<br />
Über das Medium »Film« und seine Drehbücher<br />
zu »Midas«<br />
Interviewer: Charlotte Kerr<br />
AD 1984 · <strong>DRA</strong> F · B007057943 216'42<br />
»Die bitterbösen Spiele des Friedrich Dürrenmatt«<br />
– Jan Knopf liest aus seiner Monographie<br />
über den Dramatiker<br />
Jan Knopf liest aus dem Manuskript der Monographie<br />
über den Schweizer Dramatiker<br />
Friedrich Dürrenmatt<br />
Text/Autor: Jan Knopf<br />
Interviewer: Horst Wandrey (Cheflektor des<br />
Henschelverlages Berlin)<br />
ESD 02.03.1987 · <strong>DRA</strong> B · B012672138 46'55<br />
gespräch mit dem Schriftsteller<br />
»Schreiben ist eine Auseinandersetzung mit<br />
der Welt, in der ich lebe und ein Versuch,<br />
für mich Ordnung zu schaffen« / Befand<br />
sich als Kind stets in Opposition zu seiner<br />
Umwelt, weil die Phantasie immer über der<br />
Wirklichkeit stand / Frühes Interesse an der<br />
Astronomie und an naturwissenschaftlichen<br />
Fragen / Bestimmung des Menschen / Bevölkerungsentwicklung<br />
/ Die heutige Welt ist<br />
»derart spannend und abenteuerlich ... und<br />
das gilt es persönlich zu bestehen« / »Ich<br />
komme ohne den Glauben, daß die menschliche<br />
Vernunft etwas über dieWelt zu erfahren<br />
vermag, nicht aus« / Lehnt den Glauben<br />
an einen »persönlichen Gott« ab, weil dieser<br />
Glaube den Modalitäten der modernen Welt<br />
entgegensteht / Durch die Betrachtung des<br />
Menschen in der modernen Welt entsteht
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 dezember 157<br />
ein »neuer Humanismus« / Die führenden<br />
Weltideologien (Kapitalismus und Sozialismus)<br />
sind zusammengebrochen / »Die<br />
Menschheit ist biologisch in einer schweren<br />
Krise«, und nur die Not wird den Menschen<br />
zur Besinnung bringen / Definition seiner<br />
eigenen Tätigkeit als Schriftsteller in einer<br />
Welt« / Über den Tod / Zur Frage, was er von<br />
seinem Werk als überdauernswert erachtet:<br />
»Es ist unsinnig, für die Ewigkeit zu schreiben«<br />
Interviewer: Michael Albus<br />
Gesprächspartner: Friedrich Dürrenmatt<br />
AD 30.10.1988 · <strong>DRA</strong> F · B007057105 24'25<br />
geheimmaler und gesellschaftsdiagnostiker<br />
Dürrenmatt anlässlich der Verleihung des<br />
Robert-Curtius-Preises für Essaistik<br />
Interviewer: Maria Sand-Kubow<br />
ESD 27.04.1989 · WDR · 6098328111 4'24<br />
Porträt des Schriftstellers Friedrich Dürrenmatt<br />
Sprecher: Andreas Wang<br />
ESD 05.01.1996 · NDR · R003767 2'37<br />
Zum 80. geburtstag von Friedrich Dürrenmatt:<br />
Dürrenmatt in der DDR<br />
Die Rekonstruktion eines sonderbaren Verhältnisses<br />
»Der Osten fasst meine Stücke politisch<br />
auf«, sagte Friedrich Dürrenmatt in einem<br />
Interview. Und an anderer Stelle: »Der Erfolg<br />
meiner Stücke beruht auf einem Missverständnis.«<br />
In der DDR feierten Dürrenmatts<br />
Tragikomödien grandiose Erfolge, es gab so<br />
etwas wie einen Dürrenmatt-Kult. Dabei<br />
passten Stücke wie »Der Besuch der alten<br />
Dame« oder »Die Physiker« in ihrer politischen<br />
Uneindeutigkeit so gar nicht in das<br />
stark von Brecht geprägte DDR-Schauspiel.<br />
Wie ging der sozialistische Staat mit einem<br />
Schriftsteller um, der sich weder von der<br />
marxistischen Ideologie noch von der kapitalistischen<br />
Wertvorstellungen vereinnahmen<br />
ließ? Hans-Michael Richter, über lange Jahre<br />
Chefdramaturg am Leipziger Schauspiel, ist<br />
Kronzeuge eines grotesken Verhältnisses.<br />
Text/Autor: Doris Kothe; Tobias Barth<br />
Regie: Katrin Wenzel<br />
AD 2001 · MDR · 7000039 24'06<br />
14. Dezember 1990 – Todestag des Schriftstellers<br />
Friedrich Dürrenmatt<br />
Feature mit O-Tönen von Friedrich Dürrenmatt<br />
und Heinz Ludwig Arnold<br />
Sprecher: Heide Soltau<br />
AD 11.11.2005 · WDR · 6112341101 14'24<br />
H ö R S P I E L<br />
Der Doppelgänger<br />
Komponist: Siegfried Franz<br />
Text/Autor: Friedrich Dürrenmatt<br />
Sprecher: Friedrich Dürrenmatt (Der Hörspielautor);<br />
Gustav Burmester (Der Hörspielregisseur);<br />
Siegfried Wischnewski (Der Mann,<br />
Pedro) u.a.<br />
Regie: Gustav Burmester<br />
AD 27.06.1960 · NDR · H 683/1 42'50<br />
Die Panne<br />
Text/Autor: Friedrich Dürrenmatt<br />
Sprecher: Hans-Joachim Hanisch (Alfredo<br />
Traps); Robert Johannsen (Staatsanwalt);<br />
Otto Dierichs (Richter) u.a.<br />
Regie: Hans Knötzsch<br />
ESD 17.10.1962 · <strong>DRA</strong> B · B009986850 73'41<br />
15.12.1885<br />
125. Geburtstag<br />
k schubert, Richard · Tenor, Regisseur<br />
* 15. Dezember 1885 in Dessau<br />
† 12. Oktober 1959 in Oberstaufen/Allgäu<br />
Siegfried, WWV 86C<br />
2. Tag aus Der Ring des Nibelungen, Bühnenfestspiel<br />
für 3 Tage und 1 Vorabend
158 dezember <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Nothung! Nothung! Neidliches Schwert<br />
(Schwertlied des Siegfried)<br />
Komponist: Richard Wagner<br />
Text/Autor: Richard Wagner<br />
Richard Schubert, T – Siegfried<br />
Orchestert<br />
oD · <strong>DRA</strong> F · B014208120 3'05<br />
Siegfried, WWV 86C<br />
2. Tag aus Der Ring des Nibelungen, Bühnenfestspiel<br />
für 3 Tage und 1 Vorabend<br />
Hoho, hoho, hohei! Schmiede, mein Hammer<br />
(Schmiedelied des Siegfried)<br />
Komponist: Richard Wagner<br />
Text/Autor: Richard Wagner<br />
Richard Schubert, T – Siegfried<br />
Orchester<br />
oD · <strong>DRA</strong> F · B014208124 2'39<br />
othello<br />
Oper in 4 Akten<br />
Jeder Knabe kann mein Schwert mir entreißen<br />
(Othellos Tod)<br />
Komponist: Giuseppe Verdi<br />
Text/Autor: Arrigo Boito; Max Kahlbeck (dt)<br />
Richard Schubert, T – Otello<br />
Orchester<br />
AD 1920 · <strong>DRA</strong> F · B003616444 o.A.<br />
Tiefland<br />
Oper in 1 Vorspiel und 2 Akten<br />
Zwei Vaterunser bet' ich<br />
Prolog (Traumerzählung des Pedro)<br />
Komponist: Eugène d' Albert<br />
Text/Autor: Rudolf Lothar (1865–1933n)<br />
Richard Schubert, T – Pedro<br />
Orchester<br />
AD 1920 · <strong>DRA</strong> F · B003616446 o.A.<br />
15.12.1950<br />
60. Jahrestag<br />
e Gesetz über die schulpflicht in der DDR<br />
15. Dezember 1950 in Berlin<br />
Das Gesetz über die Schulpflicht in der DDR wird<br />
erlassen. Es regelt die allgemeine Schulpflicht für<br />
den Besuch der achtklassigen Grundschule und<br />
der berufsbildenden Schule und legt fest, daß die<br />
Schulpflicht in den staatlichen Schulen der DDR zu<br />
erfüllen ist.<br />
ausschnitte aus der 4. Plenartagung der<br />
Volkskammer der DDR<br />
Es wurde beraten über das Gesetz zum<br />
Schutz des Friedens, Gesetz zur Regelung des<br />
innerdeutschen Zahlungsverkehrs und das<br />
Schulpflichtgesetz<br />
Paul Wandel begründet das Gesetz über die<br />
Schulpflicht in der DDR / zur systematischen<br />
Hetze gegen die fortschrittlichen Menschen<br />
in Westberlin, Entlassung fortschrittlicher<br />
Lehrer / zur hoffnungslosen Lage der Westberliner<br />
Jugnd / Schulpflichtgesetz sieht vor,<br />
dass die Erziehung von Kindern, deren Eltern<br />
ihren Wohnsitz in der DDR haben, in den<br />
Schulen der DDR zu erfolgen hat<br />
Redner: Paul Wandel (Minister für Volksbildung).<br />
AD 13.12.1950 · <strong>DRA</strong> B · B012758665 8'00<br />
15.12.1950<br />
60. Jahrestag<br />
e Volkskammer verabschiedet Gesetz zum<br />
schutze des Friedens<br />
15. Dezember 1950 in Berlin<br />
Gesetz zum Schutze des Friedens vom 15.12.1950;<br />
unter anderem Kriegshetze, Anwerbung für<br />
Fremdenlegion, Verherrlichung von Atomwaffen<br />
strafbar.
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 dezember 159<br />
ausschnitte aus der 4. Plenartagung der<br />
Volkskammer der DDR<br />
Es wurde beraten u.a. über das Gesetz zum<br />
Schutz des Friedens<br />
(O-Ton) Rudolf Herrnstadt (FDGB) zur Bedeutung<br />
des Gesetzes zum Schutz des Friedens /<br />
DDR stolz darauf, zum Lager des Friedens zu<br />
gehören / Fraktion der SED stimmt dem Gesetzentwurf<br />
zu, Begründung / Gertrud Sasse<br />
(LDP) zur konsequenten Fortsetzung der<br />
Friedenspolitik, Fraktion der LDP stimmt dem<br />
Gesetzentwurf zu / Abgeordneter Strümpfelvon<br />
der Fraktion des DBD über die Meinung<br />
der Bauernschaft zum aktiven Kampf um<br />
den Frieden / Kampf um Frieden als Gebot<br />
der Stunde / Gesetz wird als dringende Notwendigkeit<br />
betrachtet Gerald Götting (CDU)<br />
zur Unteilbarkeit des christlichen Glaubens<br />
und des Kampfes für den Frieden / zur Aufgabe,<br />
die westdeutsche Bevölkerung vom<br />
Kampf für den Frieden zu überzeugen / SPD-<br />
Abgeordneter Evenius über den historischen<br />
Augenblick für das deutsche Volk / Ruf nach<br />
unteilbarem Frieden in der ganzen Welt /<br />
fortschrittliche Sozialdemokraten haben<br />
das Tischtuch zwischen sich und den demagogischen,<br />
kriegslüsternen Spitzenfunktionären<br />
der SPD zerschnitten / Pfarrer Karl<br />
Fischer zum entschlossenen Anteil der Fraktion<br />
von VVN, VdgB und Genossenschaften<br />
am Friedenskampf (Rede bricht ab) / Margot<br />
Feist zur Zustimmung der gesamten Jugend<br />
für das Gesetz / drohende Gefahr eines<br />
neuen Krieges / Ablehnung der Remilitarisierung<br />
in Westdeutschland / Begründung .<br />
AD 13.12.1950 · <strong>DRA</strong> B · B012758665 54'05<br />
15.12.1960<br />
50. Todestag<br />
k schoen, ernst · Musiker, Dichter, Übersetzer,<br />
Programmleiter<br />
* 14. April 1894 in Berlin<br />
† 15. Dezember 1960 in Berlin<br />
Über das »gespräch« als neue Rundfunkform<br />
Ein Gespräch zwischen Friedrich Karl Roedemeyer,<br />
Richard Plaut und Ernst Schoen<br />
Die Vortragsform hat auch außerhalb des<br />
Rundfunks eine Bedeutung, aber im Rundfunk<br />
gewinnt sie eine ganz neue Bedeutung<br />
/ Das Gespräch ist eine neue Vortragsform /<br />
Der Rundfunk kann durch das Gespräch auch<br />
neue Inhalte bringen / Über das Gespräch<br />
als öffentliche Darstellung von Personen<br />
und Meinungen / Bei einem Gespräch wird<br />
erwartet, dass mindestens zwei Partner<br />
beteiligt sind, die sich aber nicht gegenseitig<br />
ausbooten / Die Meinungen können ausgebreitet<br />
werden, ohne daß ein einheitliches<br />
Ergebnis dabei erzielt werden muss<br />
AD 12.10.1930 · <strong>DRA</strong> F · B003853449 4'20<br />
Der Erfinder der »Hörmodelle«: Zum 100.<br />
geburtstag von Ernst Schoen<br />
Redaktion: Christoph Lindenmeyer<br />
AD 28.04.1994 · BR · 9421494 26'25<br />
»ach, dass ich mein Volk nicht mehr lieben<br />
darf«<br />
Die gescheiterte Rückkehr des Emigranten<br />
Ernst Schoen<br />
Das Feature präsentiert neben literarischen<br />
erstmals auch die kompositorischen Arbeiten<br />
von Ernst Schoen<br />
Text/Autor: Sabine Schiller-Lerg; Wolfgang<br />
Stenke<br />
Redaktion: Dorothea Runge<br />
AD 2009 · WDR · 6148846101 54'32<br />
H ö R S P I E L<br />
Das kalte Herz<br />
Text/Autor: Walter Benjamin; Ernst Schoen<br />
Sprecher: Michael Thomas; Christian Brückner<br />
(Kohlenmunkpeter); Eric Schildkraut<br />
(Glasmännlein); Peter Ehrlich (Holländer-<br />
Michel) u.a.<br />
Regie: Hermann Naber<br />
AD 1979 · SWR BA · 583–0468/100–200 82'25
160 dezember <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
... »Quer zum Betrieb der Kulturindustrie«<br />
Porträt des Rundfunkpioniers Ernst Schoen<br />
Text/Autor: August Soppe<br />
Sprecher: Hans-Peter Bögel; Manfred Georg<br />
Herrmann; Walter Hilsbecher; Helmut Wöstmann<br />
Regie: Johannes Hertel<br />
AD 1986 · SWR BA · 583–1342 149'05<br />
16.12.1925<br />
85. Geburtstag<br />
k Preißler, helmut · Schriftsteller, Herausgeber,<br />
Funk- und Bühnenautor<br />
* 16. Dezember 1925 in Cottbus<br />
Bericht vom anderswerden<br />
Komponist: Wolfgang Schoor<br />
Text/Autor: Helmut Preißler<br />
Sprecher: Otto Mellies (Erzähler); Jürgen<br />
Frohriep; Günter Naumann; Hans Teuscher;<br />
Helmut Müller-Lankow; Gerd Grasse<br />
Regie: Peter Groeger<br />
ESD 23.04.1975 · <strong>DRA</strong> B · B011144509 41'06<br />
»Mein gedicht soll Menschen bewegen«<br />
Werkstattgespräch mit dem Lyriker Helmut<br />
Preißler und Lesung von Gedichten / Lesung<br />
aus dem Gedichtband »Mein erstes Leben«:<br />
»Noch nicht 20...« / über die Verarbeitung<br />
seiner Kriegserlebnisse und den Neubeginn<br />
mit Hilfe der Literatur / über seine Zeit als<br />
Neulehrer nach Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft<br />
/ über seine erste Liebe und<br />
erste Gedichte / über seinen ersten Gedichtband<br />
»Stimmen der Toten« / Umzug nach<br />
Eisenhüttenstadt und seine dortige Tätigkeit<br />
als Kulturarbeiter im Eisenhüttenkombinat<br />
/ über seine Arbeit am Theater in Frankfurt/<br />
Oder / Helmut Preißler über die Entstehung<br />
seiner Songtexte / Lesung des Gedichts<br />
»Unser Garten hat 'nen Zaun« zum 13. August<br />
1961 / Lesung des Gedichts »Abends auf<br />
einem Hügel am Rande der Stadt« / Entste-<br />
hung dieses Gedichts und über die Form des<br />
Gedichts / über sein Schreiben besonders für<br />
junge Leute / Lesung des Gedichts »Kleines<br />
Plädoyer für die Jugend« / Preißler darüber,<br />
was er mit seinen Gedichten erreichen will /<br />
Lesung des Gedichts »Wünsche«<br />
Interviewer: Ursula Melzer .<br />
ESD 14.11.1983 · <strong>DRA</strong> B · B012679321 28'45<br />
gespräch mit dem Schriftsteller Helmut<br />
Preißler über seine Lesungen in Polen<br />
Über zwei Lesungen in Polen, über die gründliche<br />
Vorbereitung seitens der Polen, über<br />
anschließende Gespräche mit seinen Zuhörern,<br />
über seinen neuen Gedichtband »Grün<br />
atmet die Erde«<br />
Interviewer: Sigrid Lindner<br />
ESD 14.12.1985 · <strong>DRA</strong> B · B012850207 4'50<br />
17.12.1930<br />
80. Geburtstag<br />
k Mueller-stahl, Armin · Schauspieler,<br />
Schriftsteller, Maler<br />
* 17. Dezember 1930 in Tilsit/Ostpreußen<br />
Berlin – Weltstadt des Theaters<br />
Drei Szenenausschnitte aus der »Don<br />
Carlos«-Premiere der Berliner Volksbühne<br />
Sprecher: Angelica Domröse; Arno Wyzniewski;<br />
Armin Mueller-Stahl; Wolf Kaiser; Annekathrin<br />
Bürger<br />
ESD 18.02.1968 · <strong>DRA</strong> B · B012855735 14'01<br />
neuer Start im Westen<br />
Mit Armin Mueller-Stahl spricht Christa Maerker<br />
AD 05.05.1983 · SWR BA · 162916 17'45<br />
Interview mit armin Mueller-Stahl, u.a. über<br />
seine Karriere im amerikanischen Film, seine<br />
Zeit vor der ausreise aus der DDR und seine<br />
Haltung zu den Babelsberger Filmstudios<br />
ESD 07.03.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012766248 14'00
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 dezember 161<br />
gespräch mit armin Mueller-Stahl über sein<br />
autobiographisches Buch »Drehtage«<br />
Interviewer: Karin Köbernick<br />
ESD 07.09.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012852446 8'57<br />
Äußerungen des Schauspielers armin<br />
Mueller-Stahl zum deutschen Film und zu<br />
seiner arbeitl<br />
ESD 14.09.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012830013 8'00<br />
armin Mueller-Stahl, Schauspieler<br />
(O-Ton) Armin Mueller-Stahl<br />
Interviewer: Life Tennemann<br />
ESD 01.08.1992 · NDR · S015324 54'01<br />
Ein Schauspieler in Hollywood: armin<br />
Müller-Stahl<br />
Interviewer: Reinhard Krohl<br />
AD Dez. 1992c · SWR ST · 6021181 33'41<br />
armin Mueller-Stahl<br />
Gesprächsleiter: Sigrid Werner-Ingenfeld<br />
ESD 13.06.2003 · NDR SH · 8102894 59'48<br />
armin Müller-Stahl anlässlich seines<br />
75. geburtstages<br />
Was ihm die liebste seiner künstlerischen<br />
Tätigkeiten (Schauspiel, Musik, Malerei und<br />
Schreiben) sei / ob er es als Tragik empfunden<br />
habe, dass er als Schauspieler die<br />
größten Erfolge hatte / Scheitern an der<br />
Schauspielschule / Beginn seiner Theater-<br />
und Filmkarriere / Filme, die er bei seiner<br />
Zeit bei der DEFA besonders mochte / die<br />
Schwierigkeiten, in der DDR Filme zu drehen<br />
/ sein Entschluss und die Gründe, die DDR zu<br />
verlassen / erfolgreiche und schnelle Fortsetzung<br />
seine schauspielerischen Karriere in<br />
der Bundesrepublik / Zusammenarbeit mit<br />
Rainer Werner Fassbinder / seine Filmkarriere<br />
in den USA / seine Rolle des Thomas Mann in<br />
Heinrich Breloers Film »Die Manns« / seine<br />
vielfältige Kreativität<br />
Gesprächsleiter: Carsten Beyer<br />
AD Nov. 2005c · RBB B · D004206 14'30<br />
armin Müller-Stahl zum abschluss des Weltkulturforums<br />
Zur Bedeutung von Kultur und Kunst für die<br />
gesellschaftliche Entwicklung<br />
Text/Autor: Andreas Berger<br />
AD 12.10.2009 · MDR · MB7014306 4'18<br />
H ö R S P I E L<br />
Rücksicht auf einen Brigadier<br />
Text/Autor: Ralph Knebel<br />
Sprecher: Hans Teuscher (Manfred Menk, der<br />
Brigadier); Klaus Manchen (Kurt, Parteisekretär);<br />
Willi Narloch (Franz, Bürgermeister);<br />
Armin Mueller-Stahl (Erzähler)<br />
Regie: Edgar Kaufmann<br />
ESD 18.09.1969 · <strong>DRA</strong> B · B009990127 55'41<br />
17.12.1985<br />
25. Todestag<br />
k Gotsche, Otto · Politiker (SED), Schriftsteller<br />
* 3. Juli 1904 in Wolferode/Eisleben<br />
† 17. Dezember 1985 in Berlin<br />
otto gotsche liest »Stärker ist das Leben«<br />
Ausschnitt aus einem Gespräch mit / Otto<br />
Gotsche / Lesung aus dem Roman »Stärker<br />
ist das Leben«<br />
Sprecher: Hans Maikowski<br />
ESD 14.06.1967 · <strong>DRA</strong> B · B012654855 32'43<br />
otto gotsche »Die Belagerung von Saint<br />
nazaire«<br />
Gespräch mit dem Autor und Lesung<br />
/ Lesung aus dem historischen Roman »Die<br />
Belagerung von Saint Nazaire«<br />
Interviewer: Dunja Welke<br />
ESD 20.05.1979 · <strong>DRA</strong> B · B012655512 29'05<br />
gespräch mit otto gotsche<br />
Über seinen beruflichen Werdegang / geboren<br />
1904 in Wolferode, alle seine Vorfahren<br />
seit dem Bauernkrieg waren Bergarbeiter
162 dezember <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
(»Kupferkumpel«), er selbst ist Klempner /<br />
bereits mit 14 Jahren Mitglied des Spartakus<br />
Bundes, zum Beginn seiner politischen<br />
Laufbahn und den Auswirkungen des 1. Weltkriegs<br />
/ 1921–1923 Kommunistischer Jugendverband<br />
/ zur Inflation 1923 in der Weimarer<br />
Republik und autobiographischen Zügen in<br />
seinem Buch »Zeitvergleich« / Mitbegründer<br />
des Bundes Revolutionärer Schriftsteller in<br />
Hamburg, der die Buchreihe 1-Mark-Roman<br />
herausgab u.a. 1933 seinen Roman »Märzstürme«,<br />
dieser beschreibt die Märzkämpfe<br />
1921 und wurde von den Nazis beschlagnahmt<br />
/ 1923 Gefängnis wegen Hochverrat,<br />
1932 Instrukteur der KPD-Bezirksleitung Wasserkante<br />
/ über sein Reise in die UdSSR 1927<br />
/ 1933 KZ Sonnenburg, 1934–1935 im Widerstand,<br />
1940 Aufbau einer antifaschistischen<br />
Arbeitsgruppe Mitteldeutschland / die letzte<br />
Kriegsphase und der Zusammenbruch von<br />
Nazi-Deutschland hat Gotsche im Roman<br />
»zwischen Nacht und Morgen« verarbeitet<br />
/ sein Ziel war stets Geschichte mit literarischen<br />
Mitteln darzustellen / zu seinem<br />
Roman »Unser kleiner Trompeter« und den<br />
Tod des Arbeiterjungen auf der zerschlagenen<br />
Kundgebung von Ernst Thälmann<br />
1925 / Ausgangspunkt im Roman »Stärker<br />
ist das Leben« ist das Leben seines Freundes<br />
Werner Eggerath / zu seinem Roman »Die<br />
Belagerung von Saint Nazaire« und den<br />
deutschen U-Bootstützpunkt in St. Nazaire,<br />
der durch die US-Armee zeitweilig versorgt<br />
worden sein sollte / über den Beginn der<br />
DDR-Geschichte in »Tiefe Furchen« / ab 1949<br />
Leiter des Sekretariats von W. Ulbricht, ab<br />
1960 Sekretär des Staatsrates / schrieb seine<br />
Romane neben der Arbeit / über seine Arbeit<br />
als Sekretär / Ausschnitt »Lied vom kleinen<br />
Trompeter«<br />
Moderator: Rolf Krickow<br />
ESD 17.10.1979 · <strong>DRA</strong> B · B011898304 27'59<br />
Interview mit otto gotsche über seine<br />
jüngsten literarischen arbeiten<br />
Interviewer: Peter Liebers<br />
AD 12.04.1980 · <strong>DRA</strong> B · B015674339 6'05<br />
geschichtsschreibung und gestaltete geschichte<br />
Gespräch mit (O-Ton) Otto Gotsche über sein<br />
Leben als Kommunist und Schriftsteller<br />
Interviewer: Peter Liebers )<br />
ESD 29.09.1980 · <strong>DRA</strong> B · B012669186 42'42<br />
18.12.1980<br />
30. Geburtstag<br />
k Aguilera, christina · Sängerin, Schauspielerin<br />
* 18. Dezember 1980 in New York<br />
Special Interview mit Christina aguilera<br />
Eingespielte Interviewausschnitte mit der<br />
US-amerikanischen Musikerin Christina<br />
Aguilera anläßlich der Neuerscheinung ihres<br />
Albums »Back to Basics«, auf dem sie alte<br />
musikalische Genres wie Jazz, Blues und Soul<br />
neu belebt / (engl, danach dt Übersetzung)<br />
Christina Aguilera: Benennt Blues und Jazz<br />
als die Wurzeln der heutigen Musik / sie<br />
kennt diese Musik seit ihrer Kindheit durch<br />
ihre Großmutter, mit der sie regelmäßig<br />
Schallplatten (Schellackplatten) kaufen<br />
ging – insbesondere galt ihre Liebe dem Soul<br />
/ berichtet, dass sie analog zur Musik des<br />
Albums ihr Image als Hollywood-Diva der<br />
1920er und 1930er Jahre entwickelte mit dem<br />
entsprechenden äußeren Look / Musik dient<br />
ihr seit Kindheitstagen an als Fluchtmittel<br />
aus dem Alltag / sie brauchte die Musik,<br />
um dem Missbrauch in ihrem Elternhaus<br />
zu entfliehen / bedauert, dass sie in eine<br />
zu späte Epoche hineingeboren wurde, sie<br />
liebt die Hollywood-Diven wie Jean Harlow,<br />
Veronica Lake etc. / über ihre Begegnung<br />
mit Etta James, mit der sie gemeinsam ein<br />
Foto- Shooting gemacht hat / dies sei einer<br />
der glücklichsten Tage ihres Lebens gewesen<br />
/ über ihr derzeitiges Lebensalter, das sie als<br />
ausgewogenste und glücklichste Periode<br />
ihres gesamten Lebens bezeichnet / über<br />
ihren Ehemann Jordan, dem sie sowohl einen
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 dezember 163<br />
neuen Song als auch das gesamte Album<br />
gewidmet hat / erneut sehr enthusiastisch<br />
über ihren Mann und ihre Ehe / bestreitet<br />
alle Gerüchte, dass ihr Mann Probleme mit<br />
ihrem Image habe / ausführlich mehrmals<br />
zu ihrem Medienimage als »dirty Tina« /<br />
abschließend über ihre Tour, die im Herbst<br />
beginnen wird<br />
Interviewer: Marcel Anders<br />
Gesprächspartner: Christina Aguilera<br />
Moderator: MC Lücke<br />
AD 16.08.2006 · RBB · 060814FR02 18'53<br />
19.12.1910<br />
100. Geburtstag<br />
k Genet, Jean · Schriftsteller<br />
* 19. Dezember 1910 in Paris<br />
† 15. April 1986 in Paris<br />
Le journal du voleur (frz)<br />
Text/Autor: Jean Genet<br />
Sprecher: Jean Genet<br />
AD 1944 · <strong>DRA</strong> F · B004110590 2'43<br />
Interview mit Jean genet<br />
(frz; dt Übersetzung) Worte machen das<br />
Leben dem Leser fremd in seinem Leben /<br />
bereits aus Hunger gestohlen / Besuch in<br />
Hamburg zwecks Besprechungen mit dem<br />
Verleger Rowohlt / für ihn »das Böse« kein<br />
philosophischer Terminus / in seinem Leben<br />
das Böse gelebt / Empfang des Nobelpreises<br />
würde für ihn eine Schmach bedeuten /<br />
gleichbedeutend mit literarischem Versagen<br />
Redaktion: Burkhard Nadolny<br />
AD 09.01.1953 · NDR · F828547 5'17<br />
gespräch zwischen Erich Franzen und Jean<br />
genet – über die Bühnenwerke J. genets<br />
AD 04.05.1959 · BR · DK30773 12'00<br />
Doppelporträts – Eine Dramaturgie der gegenwart<br />
(1). König Lear und der Seiltänzer:<br />
Über Edward Bond und Jean genet<br />
Über Aufführungen der Theaterstücke Edward<br />
Bonds in Großbritannien und anderen<br />
Ländern / kurzer Abriß der Vita von Jean<br />
Genet / über das poetische Prinzip Genets<br />
/ Genets »Verschweigen der Kommunikation«<br />
/ »Veränderung der schlechten Welt<br />
zur Kenntlichkeit« / Bühne als »ein dem<br />
Tod benachbarter Ort, wo alle Freiheiten<br />
möglich sind« / Bühne als moralischer Ort<br />
/ rationales Theater Bertolt Brechts, mythisch-irrationales<br />
Genets / Bonds bitterer<br />
Pessimismus / Szene aus dem Stück »Early<br />
Morning« von Bond / religiöse Erfolgsmuster<br />
Bonds / Monolog der Solange aus dem Stück<br />
»Die Zofen« von Genet / Verherrlichung<br />
des Verbrechens in den Stücken Genets /<br />
Klassenkampf als Rollenkampf / Monolog<br />
aus dem Stück »Die Neger« von Genet /<br />
Monolog aus dem Stück »Die Wände« von<br />
Genet / über Genets »Realismus« / quasi<br />
naturalistische Darstellungsweise Bonds /<br />
Sprachlosigkeit seines dramatischen Personals<br />
/ »Sieg der Verhältnisse« in den Stücken<br />
Bonds / Selbstäußerung Bonds zu seinem<br />
dramatischen Schaffen / Unentrinnbarkeit<br />
aus der Entfremdung / Aufdeckung der Entfremdung<br />
in der gesellschaftlichen Realität<br />
durch Darstellung der Asozialität / Flucht des<br />
»Gesunden in das Kranke« / Repression der<br />
Zivilisation / Szene aus dem Stück »Lear« von<br />
Bond / Macht und Ohnmacht der Hoffnung<br />
/ Monolog aus dem Stück »Woyzeck« von<br />
Georg Büchner<br />
Text/Autor: Ernst Wendt<br />
Sprecher: Ernst Wendt (Dramaturg an den<br />
Staatlichen Schauspielbühnen Berlin); Nicole<br />
Heesters; Witta Pohl; Rolf Becker; Hans Häckermann;<br />
Knut Hinz; Friedhelm Ptock; Fritz<br />
Lichtenhahn; Peter Maertens<br />
Regie: Gerlach Fiedler<br />
AD 13.06.1972 · NDR · F802797 55'31
164 dezember <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Jean genet – Ich spreche von meiner Wahrheit.<br />
gespräch<br />
(O-Ton) Jean Genet<br />
Moderator: Hubert Fichte<br />
AD Juni 1976 · SWR BA · 0154842 29'15<br />
H ö R S P I E L<br />
Die Zofen<br />
Text/Autor: Jean Genet<br />
Sprecher: Violet Hepner; Anita May; Milia<br />
Fögen<br />
ESD 28.12.1959 · HR · 3084445 44'30<br />
19.12.1925<br />
85. Geburtstag<br />
k Dorst, Tankred · Schriftsteller, Dramatiker,<br />
Regisseur<br />
* 19. Dezember 1925 in Oberlind bei Sonneberg/Thüringen<br />
Verleihung des gerhart-Hauptmann-Preises<br />
1963 und 1964<br />
Reden der Preisträger<br />
Redner: Heinar Kipphardt (Preisträger); Tankred<br />
Dorst (Preisträger)<br />
AD 04.12.1964 · RBB B · 0U12749 11'10<br />
arbeitsbedingungen eines Bühnenautors –<br />
Tankred Dorst im gespräch<br />
Elemente des Marionettentheaters haben<br />
sehr viel mit dem modernen Theater gemein<br />
/ Die Wahl seiner Stoffe / Seine Arbeitsweise<br />
/ Schreibt derzeit über Ernst Toller ein Stück<br />
im Zusammenhang mit dessen Rolle in der<br />
Münchener Räteregierung / Geht bei der<br />
Wahl seiner Figuren von der Situation aus<br />
/ Quellen zu dem Prozeß gegen Ernst Toller<br />
/ »Eine schlagkräftige Handlung ist immer<br />
publikumswirksam« / Das Publikum unterscheidet<br />
sich in den Theatern / Der Monolog<br />
/ Bei Bühnenwerken wirkt sehr viel mehr<br />
zusammen als bei epischer Dichtung / Die<br />
Mentalität des Publikums, die im Norden<br />
und Süden unterschiedlich ausgeprägt ist,<br />
ist ein wichtiger Faktor der Aufführung /<br />
Es existiert ein Großstadtpublikum / Im<br />
Nachkriegstheater entstand eine Reihe von<br />
Moden / In Deutschland gibt es kaum reine<br />
Auftragsarbeiten für Dramatiker / Die Kooperation<br />
mit dem Theaterverlag / Sieht sich<br />
als Außenstehenden in bezug auf die Theaterpraxis<br />
/ Uraufführungen in Kleinstädten<br />
haben für ihn eine negative Wirkung / Arbeitet<br />
gerne mit »Werkraumbühnen« / Manche<br />
Stücke sind für Laien nicht spielbar / Die<br />
Häufigkeit der Aufführungen eines Stückes<br />
/ Der deutschsprachige Raum ist eigentlich<br />
eine Theaterlandschaft / Der Uraufführungsehrgeiz<br />
der Bühnen ist vorhanden / Seine<br />
erfolgreichsten Stücke sind »Die Kurve« und<br />
»Die Schmährede« / Aufführungen seiner<br />
Stücke im fremdsprachigen Ausland und die<br />
Qualität der Übersetzungen / Bremen ist ein<br />
Zentrum der deutschen Bühnenlandschaft,<br />
auch Ulm und eventuell Kassel / Neues<br />
geschieht heute beim Film; dessen Einwirkung<br />
auf das Theater ist für die Zukunft zu<br />
erwarten / Seine Beziehung zum Fernsehen<br />
ist stärker als die zum Hörspiel, da seine<br />
Vorstellungen eher optisch sind / die Position<br />
eines »Theaterlandes« kann sich mit einem<br />
Autor plötzlich ändern / Ist zu gehemmt, um<br />
als Akteur zu arbeiten / »Gute« Rolle und<br />
Parabel schließen sich nicht aus<br />
Interviewer: Ekkehart Rudolph; Karl Schwedhelm<br />
Sonst. Mitw.: Trudel Schmidt<br />
AD 13.01.1967 · SWR ST · 6007445 55'28<br />
Der Dramatiker Tankred Dorst im gespräch<br />
mit Ekkehart Rudolph<br />
Interviewer: Ekkehart Rudolph<br />
AD 04.08.1983 · SWR ST · 6014556 43'05
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 dezember 165<br />
Klaus Colberg im gespräch mit Tankred<br />
Dorst über seine arbeit als Dramatiker anlässlich<br />
des Erscheinens der Werkausgabe<br />
Grundmuster in seinem Schaffen / Eines<br />
seiner Motive ist die gescheiterte Utopie,<br />
z.B. im »Toller« und »Merlin« / Die Stücke,<br />
die unter »Deutsche Stücke« jetzt in einem<br />
Band erscheinen, reflektieren alle die deutsche<br />
Zeitgeschichte seit den 20er Jahren /<br />
Als Schriftsteller nimmt er die Haltung eines<br />
Fragenden ein und lehnt Besserwisserei von<br />
der Bühne herunter ab<br />
ESD 15.07.1987 · SWR ST · 6327738 4'20<br />
gespräch mit Tankred Dorst über »Die Villa«<br />
Zeitliche Einordnung, Inhaltsbeschreibung<br />
des Stückes / Erinnerungen an diese (real<br />
existierende) Villa aus der Schülerzeit / Ein<br />
Erlebnis in der Nachkriegszeit war Auslöser<br />
für das Stück / Motiv der zerbrochenen<br />
Scheibe (Verbindung mit einem Selbstmord)<br />
/ Begegnung mit der Tochter der realen<br />
Selbstmörderin, er erfährt Geschehnisse aus<br />
der Villa / Die Geschichte reibt sich an der<br />
Realität / Bezug des Stückes zu heute (Aktualität)<br />
/ Interesse an Leiden, Vorstellungen,<br />
Träumen der Menschen (»Ich bin ein Künstler.<br />
Ich beschäftige mich mit dem Leiden, der<br />
Menschen.«) / Interesse an Außenseitern<br />
AD 15.03.1991v · <strong>DRA</strong> F · B011182776 11'28<br />
Tankred Dorst<br />
Schrieb seine ersten Stücke als Student für<br />
ein heute noch existierendes Marionettentheater<br />
in München-Schwabing / Erfolge als<br />
Dramatiker: »Die Kurve« – kapitalismuskritisches<br />
Stück, uraufgeführt in Lübeck; »Gesellschaft<br />
im Herbst« – preisgekrönt beim<br />
Mannheimer Theaterwettbewerb / »Der Toller«<br />
– Verwendung dokumentarischer Texte,<br />
ohne dokumentarisches Theater machen zu<br />
wollen / »Merlin« – zeitgenössische Ausdeutung<br />
mittelalterlicher Mythologie: konzipiert<br />
für die Hamburger Fischhalle, uraufgeführt<br />
in Düsseldorf, gut inszeniert in München;<br />
lebt (nicht zuletzt wegen Überlänge) von<br />
der Selektion der Szenen und der Ausgestaltung<br />
durch den Regisseur, interessante<br />
Erfahrungen mit »Merlin«-Aufführungen<br />
im Ausland (Salvador Bahia, Brasilien) / Vorgehen<br />
beim Schreiben: zum Teil sehr lange<br />
Beschäftigung mit dem Stoff; Rohfassung;<br />
Ausarbeitung und stilistische Verfeinerung<br />
unter wertvoller Mithilfe seiner Frau<br />
Interviewer: Klaus Colberg<br />
AD 17.10.1996v · DW · 1 725 062 28'30<br />
Das gespräch: Tankred Dorst<br />
Zur Bezeichnung des Schriftstellers als<br />
»Dichter« / über sein Selbstverständnis als<br />
Dramatiker / Aufgabe des Schriftstellers<br />
ist die Reflexion der politischen und gesellschaftlichen<br />
Zeitumstände / zur Ausstellung<br />
»Über T. D.« im Rahmen der Salzburger Festspiele<br />
/ seine berufliche Erfahrung als Autor:<br />
»ich muss eigentlich mit jedem Stück neu<br />
anfangen« / will alten Stoffen mit neuem<br />
Blick begegnen / Tätigkeit als Dozent für<br />
szenisches Schreiben / junge Dramatiker<br />
zwischen Handwerk und Talent, dramaturgischen<br />
Regeln und Entfaltung einer künstlerischen<br />
Persönlichkeit / schreibt und lehrt<br />
aus dem Verständnis des Gegenübers oder<br />
des Gegenstandes heraus / Theater ist auch<br />
in Zeiten allgemeiner Verunsicherung ein<br />
»Reflex auf die Zeit« / Stellenwert des Geldes<br />
in Gesellschaft und Theater / zur Lesung<br />
seines Stückes »Merlin oder Das wüste<br />
Land« bei den Salzburger Festspielen 2004<br />
/ Utopien im menschlichen Leben / Purcells<br />
»King Arthur« in der Inszenierung von Jürgen<br />
Flimm / Bedeutung von Mythen und Kraft<br />
der Imagination<br />
Gesprächsleiter: Sven Ricklefs<br />
AD 30.07.2004 · NDR Nds · 6001012 24'57<br />
Tankred Dorst zum 80. geburtstag<br />
Über Marionetten und Schauspieler / über<br />
den Stil seiner Stücke<br />
Reporter: Ulrike Sarkany<br />
ESD 19.12.2005 · NDR · F012779 3'01
166 dezember <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Figaros Fragen Tankred Dorst<br />
Interviewer: Simone Reber<br />
AD 12.06.2006 · MDR · MA2002725 3'58<br />
Vo R T R ag<br />
Toller – oder: Wie eine historische Figur auf<br />
die Bühne kommt<br />
Zentrale Passagen aus dem Vortrag im Rahmen<br />
der Poetikvorlesungen an der Berliner<br />
Akademie der Künste Mitte Februar 2004<br />
Redner: Tankred Dorst<br />
AD Febr. 2004 · NDR Nds · W221306 14'55<br />
H ö R S P I E L<br />
Die fröhlichen nihilisten<br />
Rekonstruktion eines Turmes<br />
Text/Autor: Jörg Aufenanger<br />
Regie: Jörg Aufenanger<br />
Sonst. Mitw.: Tankred Dorst; Karl Otto Mühl;<br />
Paul Pörtner u.a<br />
AD Aug. 1982 · NDR · 60–95309/1–3 84'40<br />
21.12.1935<br />
75. Todestag<br />
k Tucholsky, Kurt · Publizist, Schriftsteller,<br />
Chansonautor und -komponist<br />
* 9. Januar 1890 in Berlin<br />
† 21. Dezember 1935 in Hindås (S)<br />
Bücherverbrennung auf dem Berliner<br />
opernplatz anlässlich der Kundgebung der<br />
Deutschen Studentenschaft: »Wider den<br />
undeutschen geist«<br />
Darin u.a. 9. Rufer: Gegen Frechheit und<br />
Anmaßung, für Achtung und Ehrfurcht vor<br />
dem unsterblichen deutschen Volksgeist!<br />
Verschlinge, Flamme, auch die Schriften der<br />
Tucholsky und Ossietzky«<br />
AD 10.05.1933 · <strong>DRA</strong> F · B004891237 3'10<br />
Kurt Tucholskys Wirken in der Weimarer<br />
Republik<br />
Lesung von Satiren und Gedichten Kurt Tucholskis<br />
und Porträt des Dichters und seiner<br />
Zeit<br />
Text/Autor: Kurt Tucholsky; Ursula Sturm<br />
(Manuskript); Winkler (Manuskript)<br />
ESD 18.02.1972 · <strong>DRA</strong> B · B012675875 30'20<br />
Tucholsky in meinem Leben<br />
Erwin Geschonneck erzählt, singt und liest<br />
Gespräch mit Geschonneck über sein Leben,<br />
sein künstlerisches Schaffen in der DDR, über<br />
die Kunst des Redens, sein Verhältnis zu Kurt<br />
Tucholsky – dazwischen Lesung und Gesang<br />
Erwin Geschonneck von Texten, Gedichten<br />
und Liedern Tucholskys wie »Karrieren«, »Das<br />
Mitglied«, »Aber wo kommen die Löcher im<br />
Käse her?«, »Mutterns Hände«, »Gesang an<br />
die Marie A.«, »Letzte Fahrt«, »Ein älterer,<br />
aber leicht besoffener Herr«<br />
Text/Autor: Kurt Tucholsky<br />
Interviewer: Manfred Engelhardt<br />
Gesprächspartner: Erwin Geschonneck<br />
ESD 06.10.1988 · <strong>DRA</strong> B · B012660468 113'22<br />
Kurt Tucholsky in Rheinsberg<br />
Gespräch und Lesung aus Texten von Tucholsky<br />
Interviewer: Ursula Melzer<br />
Gesprächspartner: Roland Links (Direktor der<br />
Verlagsgruppe Kiepenheuer in Leipzig, Tucholsky-Experte);<br />
Fuchs (Leiter der Tucholsky-<br />
Gedenkstätte in Rheinsberg).<br />
ESD 09.01.1990 · <strong>DRA</strong> B · B012683215 29'50<br />
4. august 1931: Tucholsky-Zitat: »Soldaten<br />
sind Mörder«<br />
(O-Ton)<br />
Text/Autor: André Damm<br />
AD 01.08.2006 · MDR · MA5006147 2'41
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 dezember 167<br />
C H a n S o n U. a .<br />
Ehekrach<br />
aus: Das Lächeln der Mona Lisa<br />
Text/Autor: Kurt Tucholsky<br />
Sprecher: Alexander Maass; Leni Sponholtz;<br />
Alfred Beierle<br />
AD 1929 · <strong>DRA</strong> F · B003851970 1'48<br />
Fragen an eine arbeiterfrau<br />
Text/Autor: Kurt Tucholsky<br />
Sprecher: Alfred Beierle<br />
AD 1929 · <strong>DRA</strong> F · B003852645 1'45<br />
Berliner Herbst<br />
Aus: Das Lächeln der Mona Lisa<br />
Text/Autor: Kurt Tucholsky<br />
Sprecher: Alfred Beierle<br />
AD 1929 · <strong>DRA</strong> F · B003853637 2'25<br />
Der Trommler (Das Leibregiment))<br />
Komponist: Werner Richard Heymann<br />
Text/Autor: Kurt Tucholsky<br />
Vokalist: Trude Hesterberg<br />
AD 1929 · <strong>DRA</strong> F · B005420271 3'40<br />
Die Dorfschöne<br />
Komponist: Werner Richard Heymann<br />
Text/Autor: Kurt Tucholsky<br />
Vokalist: Trude Hesterberg<br />
AD 1930 · <strong>DRA</strong> F · B005413241 3'00<br />
Mutters Hände<br />
Komponist: Unbekannt<br />
Text/Autor: Kurt Tucholsky<br />
Vokalist: Hans Hellwig<br />
AD Jan. 1930c · <strong>DRA</strong> F · B005523636 3'10<br />
Wo kommen die Löcher im Käse her? «<br />
Text/Autor: Kurt Tucholsky<br />
Kabarettist: Paul Graetz<br />
AD 27.02.1930 · <strong>DRA</strong> F · B003322562 5'30<br />
Mutters Hände<br />
Komponist: Claus Clauberg<br />
Text/Autor: Kurt Tucholsky<br />
Vokalist: Claire Waldoff<br />
AD 20.12.1930 · <strong>DRA</strong> F · B003325431 2'27<br />
an die Berlinerin<br />
Komponist: Hans Bund<br />
Text/Autor: Kurt Tucholsky<br />
Vokalist: Paul Graetz<br />
AD 22.06.1932 · <strong>DRA</strong> F · B004742353 3'15<br />
Mutterns Hände (Dialekt, Berlin)<br />
Komponist: Hans Bund<br />
Text/Autor: Kurt Tucholsky<br />
Vokalist: Paul Graetz<br />
AD 22.06.1932 · <strong>DRA</strong> F · B004742359 3'00<br />
augen der großstadt<br />
Komponist: Hans Bund<br />
Text/Autor: Kurt Tucholsky<br />
Vokalist: Paul Graetz<br />
AD 20.12.1932 · <strong>DRA</strong> F · B004742488 3'19<br />
L E S U n g<br />
»Jeder hat im Leben eine Melodie«<br />
Zum 85. Geburtstag Kurt Tucholskys<br />
Lesung aus Werken von Kurt Tucholsky, in<br />
Zwischentexten werden Leben und Werk<br />
Kurt Tucholskys vorgestellt<br />
Text/Autor: Kurt Tucholsky; Karl Heinz Berger<br />
(Manuskript)<br />
Sprecher: Norbert Christian; Horst Schäfer;<br />
Dieter Wien<br />
Regie: Wolfgang Brunecker<br />
ESD 05.01.1975 · <strong>DRA</strong> B · B012667218 57'44<br />
H ö R S P I E L<br />
Peter Panters Ende<br />
Text/Autor: Ulrich Land<br />
Sprecher: Hannes Hellmann (Kurt Tucholsky);<br />
Anna Bergmann (Gertrude Meyer); Hartmut<br />
Stanke (Dr. Markus Ilmert) u.a.<br />
Regie: Angeli Backhausen<br />
AD 27.10.2009 · WDR · 6999995323 49'45
168 dezember <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Rheinsberg<br />
Ein Bilderbuch für Verliebte<br />
Komponist: Thomas Natschinski<br />
Text/Autor: Kurt Tucholsky (Lit. Vorlage)<br />
Sprecher: Ulrike Krumbiegel (Claire); Gunter<br />
Schoß (Wolfgang); Georg Helge (Kastellan)<br />
u.a.<br />
Regie: Barbara Plensat<br />
ESD 21.12.1985 · <strong>DRA</strong> B · B009999570 53'37<br />
Schloß gripsholm<br />
Eine Sommergeschichte<br />
Text/Autor: Kurt Tucholsky (Lit. Vorlage)<br />
Sprecher: Fred Düren (Daddy); Ursula Karusseit<br />
(Lydia); Hans-Joachim Hanisch (Karlchen)<br />
u.a.<br />
Regie: Hans Knötzsch<br />
ESD 27.07.1964 · <strong>DRA</strong> B · B009987563 67'00<br />
Seifenblasen oder Wie Kurt Tucholsky ein<br />
Drehbuch schrieb<br />
Komponist: Wolfgang Loos<br />
Text/Autor: Christa Maerker<br />
Sprecher: Linda Olsansky (Barbara); Boris<br />
Aljinovic (Peter Panter); Liv-Juliane Barine<br />
(Christa Maerker) u.a.<br />
Regie: Stefanie Lazai<br />
AD Sept. 2002 · DKultur DB241650 48'28<br />
22.12.1925<br />
85. Geburtstag<br />
k womacka, walter · Maler<br />
* 22. Dezember 1925 in Obergeorgenthal/<br />
Böhmen<br />
Kulturkonferenz 1960 – Veranstaltet vom<br />
Zentralkomitee der SED, vom Ministerium<br />
für Kultur und vom Deutschen Kulturbund<br />
Begrüßung, Referat von Alfred Kurella und<br />
Diskussion am ersten Tag der Konferenz (Teil<br />
4 des Mitschnitts)<br />
Walter Womacka: zur Aufgabe der Bildenden<br />
Kunst bei der ästhetischen Erziehung des<br />
Volkes / Bedürfnisse der Arbeiter und Bauern<br />
nach echter realistischer Kunst werden nicht<br />
genügend befriedigt / Darstellung des Schönen<br />
notwendig / Notwendigkeit des Erfahrungsaustausches<br />
der Künstler im Verband<br />
Bildender Künstler / fordert Unterstützung<br />
der Sektion Bildende Kunst der Akademie der<br />
Künste bei der Auseinandersetzung mit dem<br />
sozialistischen Realismus / Situation an den<br />
Kunsthochschulen<br />
Redner: Walter Womacka (Maler, stellvertr.<br />
Präsident des Verbandes Bildender Künstler)<br />
AD 27.04.1960 · <strong>DRA</strong> B · B012736887 17'35<br />
VIII. Kongress des Verbandes Bildender<br />
Künstler der DDR<br />
Diskussionsbeitrag von Walter Womacka,<br />
u.a. über die Synthese von Architektur und<br />
Bildender Kunst und zur Mitwirkung der<br />
Künstler am Wohnungsbauprogramm<br />
AD 21.11.1978 · <strong>DRA</strong> B · B012764744 25'00<br />
Pausengespräch mit dem Delegierten des<br />
VIII. Parteitages der SED, Walter Womacka<br />
Über seine Freude am weiteren Ausbau des<br />
Berliner Stadtzentrums, über seine gegenwärtigen<br />
Arbeiten, über die Bestätigung der<br />
kontinuierlichen Entwicklung in der Kulturpolitik<br />
durch den Parteitag, über die Talentenwicklung<br />
des Nachwuchses<br />
Interviewer: Manfred Engelhardt<br />
AD 15.04.1981 · <strong>DRA</strong> B · B012764520 3'00<br />
Interview mit Prof. Walter Womacka über<br />
seine künstlerischen arbeiten<br />
Über sein Interesse an der Ausstellung seiner<br />
Werke in der Öffentlichkeit / über die Bilder,<br />
die er selbst für seine Wichtigsten hält, wie<br />
sein Bild zu El Salvador / über seine Faszination<br />
der Arbeiterin Erika Steinführer und<br />
ihre Darstellung / über Reisen in verschiedene<br />
Länder und die daraus gewonnenen<br />
Anregungen / über das Interesse an seinen<br />
Ausstellungen im Ausland / zur wachsenden<br />
Anerkennung der DDR-Kunst im Ausland<br />
Interviewer: Inge-Lore Bellin<br />
ESD 06.11.1983 · <strong>DRA</strong> B · B012843056 7'56
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 dezember 169<br />
Walter Womacka zum 70. geburtstag<br />
Herbert Schirmer (letzter Kulturminister der<br />
DDR, Direktor der Burg Beeskow) mit einer<br />
Ehrung des Künstlers Walter Womacka<br />
Text/Autor: Herbert Schirmer<br />
ESD 22.12.1995 · RBB P · KUL71095 4'25<br />
neues von Womacka?<br />
Walter Womacka über seine Ausstellung<br />
»Stilleben und Reisen« in der Galerie<br />
»Ostart«<br />
Text/Autor: Katrin Meter r<br />
ESD 14.03.1996 · RBB P · KUL16896 4'49<br />
24.12.1985<br />
25. Todestag<br />
k Gründgens, Marita · Vortragskünstlerin<br />
* 23. Mai 1903 in Düsseldorf<br />
† 24. Dezember 1985 in Solingen<br />
Ein Interview mit mir selbst<br />
Marita Gründgens in Chansons und Parodien<br />
Erzählt im »Zwiegepräch« mit ihrer »Kinderstimme«<br />
über ihren Berufsweg und ihre<br />
Lieder: Rundfunkarbeit seit 1929; weitere<br />
Engagements; Entstehung ihrer »Kinderstimme«<br />
und der Mutter-Kind-Zwiegespräche;<br />
ihre Kinder; singt verschiedene<br />
Lieder: »Schmuck sieht meine Freundin aus«,<br />
»Ha’m se nicht ein Abziehbild«, »Grübelei<br />
ums Hühnerei«, »Die Ähnlichkeiten«, »Das<br />
Lied von der Uhr«, »Wenn die Sonja russisch<br />
tanzt«, »Wenn ich groß bin, liebe Mutter« /<br />
Es begleitet Heinz Weiss am Flügel und Kurt<br />
Herrlinger mit seiner kleinen Besetzung<br />
AD 11.08.1959 · WDR · 6053047102 28'45<br />
Pfeifkessel-Szene: Marita gründgens erzählt<br />
ihren Werdegang<br />
AD 26.08.1959 · NDR Nds · 6901749 3'35<br />
Heute abend: Marita gründgens. gespräch<br />
Gesprächsleiter: Michael Müller<br />
AD 16.07.1985 · SWR BA · 0166019 18'54<br />
C H a n S o n U. a .<br />
Filmsucht<br />
Parodien auf Marlene Dietrich, Greta Garbo<br />
und Lilian Harvey<br />
Komponist: Friedrich Hollaender<br />
Text/Autor/Vokalist: Marita Gründgens<br />
AD 1932c · <strong>DRA</strong> F · B004742078 3'00<br />
Charlie<br />
Ein Seemannslied<br />
Komponist: Alfred von Weigerth<br />
Text/Autor: Christof Schulz-Gellen<br />
Vokalist: Marita Gründgens<br />
AD 1933c · <strong>DRA</strong> F · B004742546 2'42<br />
Ich wünsche dir glück, Jonny (Kunstlied)<br />
Komponist: Ludwig Schmidseder<br />
Text/Autor: Rudolf Grau<br />
Vokalist: Marita Gründgens<br />
AD 05.10.1934 · <strong>DRA</strong> F · B004742704 3'15<br />
Wellenwahn!<br />
Eine Rundfunk-Parodie<br />
Sprecher: Marita Gründgens (Gesang und<br />
Zwischentexte)<br />
AD 07.03.1935 · <strong>DRA</strong> F · B004742955 7'09<br />
Sei ein bißchen lieb zu mir, Peter (Chanson<br />
mit orchester)<br />
Komponist: Will Meisel<br />
Text/Autor: Günther Schwenn; Doll<br />
Vokalist: Marita Gründgens<br />
AD 23.08.1935 · <strong>DRA</strong> F · B004743031 3'12<br />
Kinderfragen<br />
Komponist: Leo Leux<br />
Text/Autor: Bruno Balz<br />
Vokalist: Marita Gründgens<br />
AD 16.10.1936 · <strong>DRA</strong> F · B004743246 2'19
170 dezember <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Wenn ich groß bin, liebe Mutter<br />
Komponist: Hugo de Groot<br />
Text/Autor: Albert de Booy<br />
Vokalist: Marita Gründgens<br />
AD 16.10.1936 · <strong>DRA</strong> F · B004743266 3'21<br />
26.12.1885<br />
125. Geburtstag<br />
k werkmeister, Lotte · Schauspielerin, Sängerin,<br />
Soubrette<br />
* 26. Dezember 1885 in Berlin-Neukölln<br />
† 15. Juli 1970 in Bergholz-Rehbrücke bei Potsdam<br />
Lotte Werkmeister spricht<br />
Erinnert sich an das alte Berlin und zieht Vergleiche<br />
zu Neuem in der Stadt: Kinderwelt,<br />
Zille, Rose-Theater, Ausflugslokal Eierhäuschen,<br />
Plänterwald, Komische Oper<br />
Interviewer: Günter Schwanitz<br />
ESD 15.09.1961 · <strong>DRA</strong> B · B004273577 11'30<br />
Lotte Werkmeister zum 80. geburtstag<br />
Erinnert sich an ihre Auftritte im Berliner<br />
Friedrichstadtpalast, auch als Mutter Wolf<br />
im »Biberpelz« / singt das Chanson »Verliebt,<br />
verlobt, verheiratet«<br />
Redaktion: Günter Perschke<br />
ESD 27.12.1965 · <strong>DRA</strong> B · B004273749 5'32<br />
Lotte Werkmeister wird Ehrenbürgerin der<br />
gemeinde Bergholz-Rehbrücke<br />
Über ihr Leben und künstlerisches Schaffen<br />
anlässlich der Verleihung der Ehrenbürgerschaft<br />
in Bergholz-Rehbrücke<br />
Interviewer: Karl-Heinz Dorschner<br />
ESD 09.10.1969 · <strong>DRA</strong> B · B004273786 4'55<br />
27.12.1925<br />
85. Geburtstag<br />
k Piccoli, Michel · Schauspieler<br />
* 27. Dezember 1925 in Paris<br />
Der diskrete Charme der Bourgeoisie. Michel<br />
Piccoli (frz; dt)<br />
Kurzporträt des Schauspielers (frz, dt übers.)<br />
Gesprächspartner: Michel Piccoli (Schauspieler)<br />
Moderator: Karlheinz Schulde<br />
Reporter: Gerd Heger<br />
ESD 23.12.1995 · SR · 1411786 4'07<br />
»Le Monsier Cinema« – Michel Piccoli wird<br />
heute 70 Jahre alt (frz; dt)<br />
(frz, darüber dt Übersetzung): Nach dem<br />
Krieg wurden die reichen Franzosen mit<br />
Skepsis betrachtet / »Ich habe das Glück, viel<br />
zu reisen, auch durch die Geisteswelt vieler<br />
Autoren« / Die Freude an der Arbeit ist unbezahlbar<br />
/ Distanz ist lustig und respektvoll<br />
für den Anderen<br />
Moderator: Christoph Heinemann<br />
Reporter: Gerd Heger<br />
ESD 27.12.1995 · SWR ST · 6901646 3'34<br />
Porträt Michel Piccoli anlässlich seines gastspiels<br />
im Hamburger Thalia Theater (frz; dt)<br />
Michel Piccoli: Über Marguerite Duras / über<br />
Brigitte Bardot / über Inszenierung von »La<br />
maldie de la mort« / kein Kampf zwischen<br />
Ästhet Robert Wilson (Regisseur) und »Theatertier«<br />
Piccoli / Übereinstimmung, Osmose,<br />
sich gegenseitig bei Arbeit zusehen / überläßt<br />
»Zeit der Zeit« / zieht keine Bilanz seiner<br />
Arbeit / nicht stehenbleiben / nicht über<br />
Gott nachdenken / »wenn’s vorbei ist, ist’s<br />
vorbei<br />
Moderator: Freidhelm Mönter<br />
Reporter: Jens Büchsenmann i<br />
ESD 20.05.1997 · NDR · R005686 5'08<br />
Porträt des französischen Schauspielers<br />
Michel Piccoli anlässlich seines 75. geburtstages<br />
(frz; dt)<br />
Michel Piccoli (frz, darüber dt Übersetzung):<br />
keine Bilanz bisheriger Tätigkeit / will Raum<br />
und Zeit lebendig erhalten / vor Durchbruch<br />
auch in Propagandafilm damaliger DDR<br />
»Ernst Thälmann, Führer seiner Klasse« /
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 dezember 171<br />
Brigitte Bardot redet im Alter nur »dummes<br />
Zeug« / Wien, 19.02.2000 bei einer Demonstration<br />
gegen die Freiheitliche Partei Österreichs<br />
(FPÖ): mischt sich in österreichische<br />
Politik ein / über Frauen /<br />
Reporter: Jens Büchsenmann<br />
ESD 27.12.2000 · NDR · R009561 2'25<br />
Michel Piccoli zum 80. geburtstag (frz; dt)<br />
Ausschnitte aus Filmen mit Michel Piccoli /<br />
Michel Piccoli: Glaubt nicht an Leben nach<br />
dem Tod<br />
Reporter: Anne Ruprecht<br />
Sonst. Mitw.: Michel Piccoli<br />
ESD 27.12.2005 · NDR · F012794 2'43<br />
28.12.1940<br />
70. Geburtstag<br />
k einem, Gottfried von · Hörspiel-Regisseur<br />
* 28. Dezember 1940 in Stargard<br />
H ö R S P I E L<br />
Lisabetha<br />
Text/Autor: Susanne Krahe<br />
Sprecher: Gisela Trowe (Lisabetha); Margret<br />
Homeyer (Freundin); Brigitte Janner (Putzfrau)<br />
u.a.<br />
Regie: Gottfried von Einem<br />
AD28.02.-17.03.2000 RB CW01118 28'04<br />
Mädchengeburtstag<br />
Text/Autor: Daniel Wissmann<br />
Sprecher: Frances Heller (Mädchen); Michael<br />
Kausch (Vater); Kontantin Graudus u.a.<br />
Regie: Gottfried von Einem<br />
AD 02.-12.06.1998 RB CW01066 30'09<br />
nackt in Berlin<br />
Kriminalkomödie, nicht nur für Freunde der<br />
italienischen Oper .<br />
Komponist: Marco Nola<br />
Text/Autor: Gottfried von Einem; Hans Helge<br />
Ott<br />
Sprecher: Hilmar Eichhorn (Schröck); Peter<br />
Kaempfe (Dietmar Schulz); Herbert Fritsch<br />
(Dr. Müller-Bruchsiepen) u.a.<br />
Regie: Gottfried von Einem<br />
AD 09.01.2006 · MDR · MA7001389 48'25<br />
29.12.1940<br />
70. Geburtstag<br />
k Kronauer, Brigitte · Schriftstellerin, Essayistin<br />
* 29. Dezember 1940 in Essen<br />
Die Schriftstellerin Brigitte Kronauer im<br />
gespräch mit Ekkehart Rudolph<br />
Schreibanfänge als Kind / Erste literarische<br />
Versuche 1971 / Der erste Roman »Frau Mühlenbeck<br />
im Gehäus«: Inhalt und Konzeption<br />
/ Das Verhältnis von Literatur und Leben /<br />
Ihre Auffassung von literarischem Erzählen<br />
/ Über Inhalt und Absicht der Romane »Rita<br />
Münster« und »Berittener Bogenschütze« /<br />
Leseprobe aus »Berittener Bogenschütze« /<br />
Vorbilder für Brigitte Kronauer / Einfluß von<br />
Film und Malerei auf das Schreiben / Das Autobiographische<br />
in ihren Büchern / Impulse,<br />
die ein Buch anregen / Verhältnis zu ihren<br />
erfundenen Figuren / Verhältnis zum Leser<br />
AD 21.06.1989 · SWR ST · 6019476 38'10<br />
natur ist das wohltuend Unsprachliche.<br />
otto a. Boehmer im gespräch mit der<br />
Schriftstellerin Brigitte Kronauer<br />
Moderator: Peter Hamm<br />
AD 26.01.2001 · BR · 01/20258–60 27'15/<br />
Dankesrede von Brigitte Kronauer zur Verleihung<br />
des Mörike-Preises 2003<br />
Zentrale Passagen ihrer Dankrede »Wovor<br />
man scheut, wonach man verlangt« zur Veleihung<br />
des Mörike-Preises am 28. Januar in<br />
Fellbach<br />
AD 28.01.2004 · NDR Nds · W221434 14'57
172 dezember <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
Büchnerpreis für Brigitte Kronauer<br />
Brigitte Kronauer zu Schönschreibübungen<br />
in der Kindheit / zu ihrem Stil / zu Verfremdung<br />
als Stilmittel<br />
Text/Autor: Birgit Spielmann<br />
ESD 13.06.2005 · MDR · MB7003229 2'00<br />
Leichter zu loben als zu lesen<br />
Brigitte Kronauer erhält den Georg-Büchner-<br />
Preis<br />
Darin u.a. Brigitte Kronauer: Ist kein Familienmensch;<br />
wollte nie in einer (klassischen)<br />
Familie leben / Die Nachbarn hielten die drei<br />
Personen ihrer Wohngemeinschaft zunächst<br />
für Terroristen / Wenn sie intensiv an einem<br />
Roman schreibt, dann wird sie »asozial« /<br />
Über ihre extreme Angst vor Dunkelheit /<br />
Bedauert, nicht schwindelfrei zu sein, da sie<br />
gerne in den Bergen wandert / Über die literarische<br />
Inspiration durch Landschaften und<br />
die Romanfigur des berittenen Bogenschützen<br />
/ Über die knappe Handlung in ihrem<br />
Roman »Sehnsucht nach Musik und Gebirge«<br />
/ Hatte schon seit ihrer Pubertät eine andere<br />
Sicht auf die Wirklichkeit; für Künstler hört<br />
die Pubertät nie auf<br />
Text/Autor: Renate Naber<br />
ESD 04.11.2005 · WDR · 6118874103 12'59<br />
Verleihung des georg-Büchner-Preises an<br />
Brigitte Kronauer<br />
Laudatio: Patrick Bahners (FAZ-Redakteur,<br />
Laudator) / Dankesrede Brigitte Kronauer:<br />
Büchners »Woyzueck«-Bücher<br />
ESD 05.11.2005 · HR · B003864189 (53'25)<br />
Brigitte Kronauer befragt von Christina<br />
Weiss<br />
Zu ihrer literarischen Produktivität / lebt<br />
in einer WG / zu »Die Kleider der Frauen« /<br />
Verhältnis der Familie zu Mode / Erotik und<br />
Inszenierung der Frauen durch Kleidung / zur<br />
Themenfindung / Mutter war talentierte Erzählerin<br />
/ mag Knut Hamsun, Martin Walser,<br />
Gustave Flaubert / zu Helmut Heissenbüttel<br />
/ Einzigartigkeit des Einzelnen / menschliche<br />
Abgründe / zum Thema Tod und Vergänglichkeit<br />
/ Groschenromane und Fernsehen<br />
(Aufzeichnung eines Gesprächs, vom 4. Dezember<br />
im Literarischen Colloquium)<br />
AD 04.12.2008 · RBB B · D014565 54'35<br />
L E S U n g<br />
Das Taschentuch<br />
Text/Autor: Brigitte Kronauer<br />
Sprecher: Brigitte Kronauer<br />
AD 24.10.1994 · NDR Nds · W214138 29'40<br />
30.12.1910<br />
100. Geburtstag<br />
k Bowles, Paul · Komponist, Schriftsteller,<br />
Musikkritiker<br />
* 30. Dezember 1910 in New York<br />
† 18. November 1999 in Tanger (MA)<br />
Unter arabischem Himmel. Der Schriftsteller,<br />
abenteurer und Komponist Paul Bowles<br />
Interview mit Paul Bowles (engl)<br />
Interviewer: Renate Greinacher<br />
AD 1988 · SWR BA · 0174421 6'00<br />
Der scharfe Rand der Erde<br />
Eine Begegnung mit dem amerikanischen<br />
Komponisten und Schriftsteller Paul Bowles<br />
in Tanger (dt)<br />
Text/Autor: Isabel Bayer<br />
AD 03.01.1990 · WDR · 3211744 58'53<br />
Die Legende Paul Bowles – Ein Besuch bei<br />
dem amerikanischen Schriftsteller in Tanger<br />
Gesprächspartner: Paul Bowles<br />
Moderator: Thomas Zenke<br />
ESD 07.04.1992 · DLF · 5024903 7'50<br />
o-Ton-Statements Paul Bowles<br />
Text/Autor: Roman Bunka<br />
AD April 1994 · BR · DK 39435 4'00
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 dezember 173<br />
Der letzte Überlebende einer exotischen<br />
Künstlerkolonie<br />
Zu Besuch bei Paul Bowles in Tanger (dt).<br />
Text/Autor: Willy Lützenkirchen<br />
Sprecher: Helmut Woestmann; Peter<br />
Rühring; Wolfgang Höper<br />
AD 25.04.1994 · SWR ST · 0022840 24'00<br />
30. Dezember 1910 – geburtstag des amerikanischen<br />
Schriftstellers und Komponisten<br />
Paul Bowles (engl)<br />
(O-Ton) Paul Bowles<br />
Sprecher: Susanne Roessler; Peter Lieck<br />
Moderator: Silvia Wiegand<br />
ESD 30.12.1995 · WDR · 6151136201 14'42<br />
Tanger Trip<br />
Paul Bowles featuring Allal<br />
Heinz G. Schmidt hat den Schriftsteller, der<br />
mittlerweile 88 Jahre alt ist, im letzten Zipfel<br />
Europas ausfindig gemacht und taucht<br />
mit ihm ein in die Geheimnisse der heißen<br />
Hafenstadt Tanger, in die Welt des Rausches<br />
und in die Welt eines Schlangendiebs<br />
Sprecher: Heinz G Schmidt (Reporter); Hermann<br />
Treusch (Bowles); Philipp Schepmann<br />
(Allal); Gisela Claudius (Köchin); Alois Garg<br />
(Alter)<br />
Regie: Joachim Sonderhoff<br />
Sonst. Mitw.: Paul Bowles<br />
AD 14.11.1998 · WDR · 6033377101 52'02<br />
Mr. und Mrs. Paul Bowles – 2117 Tanger<br />
Socco<br />
Zum 90. Geburtstag von Paul Bowles am 30.<br />
Dezember 2000<br />
Sprecher: Ulrike Kriener; Hans-Peter Hallwachs;<br />
Kathleen Garblich; Thessy Kuhls<br />
Moderator: Gisela Corves<br />
Regie: Petra Feldhoff<br />
AD 11.12.2000 · WDR · 6054197101 54'18<br />
L E S U n g<br />
Eine ferne Episode, einer Sammlung von<br />
Erzählungen von Paul Bowles<br />
Lesung, manchmal unterbrochen durch<br />
kurze, weiterführende Inhaltsangaben und<br />
Kommentare / Zwischen den Texten, teilweise<br />
darüber Musik (kurz) von Ryodichi Sakamoto<br />
aus der Verfilmung von Paul Bowles<br />
Roman »Himmel über der Wüste«.<br />
Text/Autor: Paul Bowles; Regina Kossek (Einführung)<br />
Sprecher: Horst Lampe (Schauspieler); Martin<br />
Seifert (Schauspieler)<br />
Regie: Bert Bredemeyer<br />
ESD 31.10.1991 · <strong>DRA</strong> B · B012690189 53'53<br />
H ö R S P I E L<br />
Wenn ich den Mund aufmachte<br />
Text/Autor: Paul Bowles (USA)<br />
Sprecher: Patrick Blank<br />
Regie: Corinne Frottier<br />
AD 28.08.1996 · SWR BA · 3900175000 24'22
174<br />
dezember <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 personenregister 175<br />
P e R s O N e N R e G I s T e R<br />
achebe, Chinua Albert __ 113<br />
Adorf, Mario __ 11<br />
Aguilera, Christina __ 162<br />
Allen, Woody __ 134<br />
Ampler, Klaus __ 115<br />
Baal, Karin __ 32<br />
Bach, Wilhelm Friedemann __ 125<br />
Bahro, Rudolf __ 119<br />
Beckenbauer, Franz __ 21<br />
Beig, Maria __ 67<br />
Bellini, Vincenzo __ 37<br />
Björling, Jussi __ 16<br />
Bohr, Niels __ 62<br />
Bowles, Paul __ 172<br />
Brüning, Elfriede __ 103<br />
Brüning, Heinrich __ 130<br />
Calvino, Italo __ 33<br />
Celan, Paul __ 128<br />
Damm, Sigrid __ 143<br />
Dathe, Heinrich __ 102<br />
Delon, Alain __ 104<br />
Dorst, Tankred __ 164<br />
Dröscher, Vitus B. __ 79<br />
Dürrenmatt, Friedrich __ 155<br />
Ecclestone, Charles Bernard<br />
»Bernie« __ 89<br />
Einem, Gottfried von __ 171<br />
Eyck, Toni van __ 86<br />
Friedrich, Götz __ 153<br />
galeano, Eduardo __ 5<br />
Genet, Jean __ 163<br />
Gilliam, Terry __ 125<br />
Godard, Jean-Luc __ 137<br />
Goehr, Walter __ 140<br />
Goetz, Curt __ 22<br />
Gotsche, Otto __ 161<br />
Greene, Hugh Carleton __ 110<br />
Grehn, Klaus __ 41<br />
Gründgens, Marita __ 169<br />
Hachfeld, Eckart __ 71<br />
Hallervorden, Dieter __ 6<br />
Hannover, Heinrich __ 93<br />
Heesters, Johannes __ 141<br />
Henckels, Paul __ 15<br />
Hengsbach, Franz __ 17<br />
Hentig, Hartmut von __ 39<br />
Hoppe, Rolf __ 142<br />
Jannings, Jörg __ 107<br />
Janson, Horst __ 58<br />
Jedele, Helmut __ 92<br />
Kainz, Josef __ 34<br />
Karavan, Dani __ 143<br />
Kaut, Ellis __ 118<br />
Kieling, Wolfgang __ 65<br />
Kiepenheuer, Karl-Otto __ 105<br />
Klamroth, Bernhard __ 123<br />
Klebe, Giselher __ 62<br />
Knothe, Dietrich __ 11<br />
Krack, Erhard __ 150<br />
Kronauer, Brigitte __ 171<br />
Küchenmeister, Claus __ 7<br />
Külow, Edgar __ 18<br />
Langer, Felicia __ 147<br />
Lanzmann, Claude __ 132<br />
Lawrence, David Herbert »D.<br />
H.« __ 19<br />
Leber, Georg __ 64<br />
Lindlau, Dagobert __ 74<br />
Lucia, Fernando De __ 73<br />
Matthes, Roland __ 119<br />
Mommsen, Hans __ 97<br />
Moravia, Alberto __ 43<br />
Müller, Gerd __ 97<br />
Mueller-Stahl, Armin __ 160<br />
Münch, Werner __ 40<br />
Müntefering, Gert K. __ 132<br />
Musset, Alfred de __ 150<br />
novak, Helga M. __ 12<br />
ode, Erik __ 100<br />
Oehme, Roland __ 89<br />
Oppenheim, Meret __ 115<br />
Patton, George Smith jr __ 106<br />
Pelé __ 87<br />
Perten, Hanns Anselm __ 133<br />
Piccoli, Michel __ 170<br />
Pieck, Wilhelm __ 9<br />
Pludra, Benno __ 51<br />
Porten, Henny __ 80<br />
Pound, Ezra __ 90<br />
Preißler, Helmut __ 160<br />
Preuß, Hugo __ 89<br />
Pückler-Muskau, Hermann von __<br />
90<br />
Raabe, Wilhelm __ 112<br />
Radek, Karl __ 92<br />
Reclam, Heinrich __ 91<br />
Reuter, Fritz __ 101<br />
Rink, Arno __ 41<br />
Rousseau, Henri __ 5<br />
Rowohlt, Ernst __ 135<br />
Saint-Saens, Camille __ 70<br />
Saville, Frances __ 105<br />
Schädlich, Hans Joachim __ 67<br />
Schell, Maximilian __ 145<br />
Schoen, Ernst __ 159<br />
Schopenhauer, Arthur __ 35<br />
Schröder, Gerhard __ 20<br />
Schubert, Richard __ 157<br />
Schütz, Heinrich __ 66<br />
Schwarz-Schilling, Christian __ 121<br />
Schwarz-Schilling, Reinhard __ 149<br />
Seidel, Ina __ 26<br />
Signoret, Simone __ 50<br />
Sommer, Elke __ 99<br />
Spier, Wolfgang __ 43<br />
Springer, Axel __ 37<br />
Stelzmann, Volker __ 100<br />
Stroheim, Erich von __ 36<br />
Syberberg, Hans Jürgen __ 147<br />
Thatcher, Margaret __ 77<br />
Theimer, Gretl __ 131<br />
Tolstoi, Leo __ 123<br />
Tucholsky, Kurt __ 166<br />
Vidal, Gore __ 54<br />
Vilar, Esther __ 30<br />
Vogt, Carl de __ 25<br />
Wachowiak, Jutta __ 154<br />
Wackers, Coba __ 83<br />
Weinzierl, Hubert __ 138<br />
Wellershoff, Dieter __ 95<br />
Welles, Orson __ 72<br />
Werkmeister, Lotte __ 170<br />
Wiener, Oswald __ 60<br />
Womacka, Walter __ 168<br />
Zátopek, Emil __ 124
176 dezember <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
e R e I G N I s R e G I s T e R<br />
angela Merkel wird zur Bundeskanzlerin gewählt. Sie<br />
ist die erste Frau in diesem Amt __ 127<br />
ARD-Serie »Lindenstraße« läuft an __ 147<br />
Aufnahme der DDR in den Rat für Gegenseitige<br />
Wirtschaftshilfe (RGW) __ 49<br />
Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland __<br />
56<br />
Bundesgerichtshof in Karlsruhe eröffnet __ 68<br />
Bundesrepublik und Sowjetunion unterzeichnen<br />
Vertrag über Abzug der sowjetische Truppen in<br />
Deutschland __ 76<br />
Bundestag verabschiedet Volkszählungsgesetz<br />
1987 __ 42<br />
Carl J. Burckhardt besucht KZ Esterwegen und<br />
trifft den dort gefangen gehaltenen Carl von<br />
Ossietzky __ 51<br />
DDR verfügt Genehmigungspflicht für das Betreten<br />
von Ost-Berlin __ 14<br />
DDR-Volkskammer beschließt Gesetz über den<br />
Mutter- und Kinderschutz und die Rechte der<br />
Frau __ 46<br />
Demonstranten stürmen das jugoslawische<br />
Parlament in Belgrad und zwingen Präsident<br />
Milosevic zum Rücktritt __ 61<br />
Demonstrant Günter Sare bei Krawallen in Frankfurt<br />
am Main von Wasserwerfer überrollt und<br />
getötet __ 47<br />
Deutsche Filmpremiere »Im Westen nichts Neues«<br />
nach dem Roman von Erich Maria Remarque __ 139<br />
Deutsche Luftwaffe beginnt Bombenangriffe gegen<br />
London __ 8<br />
Deutscher Bundestag und Volkskammer der DDR<br />
verabschieden Einigungsvertrag __ 34<br />
Deutsche Welle (DW) und Deutschlandfunk<br />
(DLF) werden als Rundfunkanstalten des<br />
Bundesrechts gegründet. Sie lösen provisorische<br />
Gemeinschaftsprogramme der ARD ab, die seit<br />
den fünfziger Jahren auf Kurz- und Langwelle<br />
ausgestrahlt wurden __ 133<br />
Deutsch-polnischer Vertrag über die endgültige<br />
Festlegung der Oder-Neiße-Grenze __ 108<br />
Eröffnung der Deutschen Hochschule für<br />
Körperkultur und Sport (DHfK) in Leipzig __ 85<br />
Erstes deutsches Versuchsatomkraftwerk Kahl in<br />
Betrieb __ 107<br />
Eröffnung der Hochschule für Musik in Berlin __ 52<br />
Eröffnung des neuerbauten Opernhauses in Leipzig __<br />
69<br />
Erste Sitzung des gesamtdeutschen Bundestages im<br />
Berliner Reichstag __ 58<br />
FDGB-Kongress beschließt die Auflösung des<br />
FDGB und die Vermögensaufteilung auf die<br />
Einzelgewerkschaften __ 26<br />
Filmpremiere »Schwarzwaldmädel« (Erster deutscher<br />
Nachkriegsfarbfilm) __ 9<br />
Erstes deutsches Fußball-Länderspiel nach dem<br />
Zweiten Weltkrieg (1:0 gegen Schweiz) __ 126<br />
g»Ganz unten«, Sozialreportage über Gastarbeiter<br />
in Deutschland von Günter Wallraff wird<br />
vorgestellt __ 84<br />
Erste gesamtdeutsche Wahlen zum Deutschen<br />
Bundestag __ 136<br />
Gesetz über die Schulpflicht in der DDR __ 158<br />
Gründung der Gewerkschaft Solidarnosc (Solidarität)<br />
in Danzig __ 31<br />
Gipfeltreffen Reagan – Gorbatschow in Genf __ 122<br />
Gotthard-Tunnel in der Schweiz eröffnet __ 7<br />
Erste »Greenpeace«-Aktion in Deutschland: gegen die<br />
Dünnsäureverklappung in der Nordsee __ 79<br />
Gründung der IG Medien als Dachorganisation __ 139<br />
Grundsteinlegung für das Erdölverarbeitungswerk in<br />
Schwedt __ 106<br />
H In Hessen bilden SPD und Grüne erstmals eine<br />
Koalitionregierung auf Landesebene. Joschka<br />
Fischer wird Umweltminister __ 151<br />
Italienische Truppen dringen in Äthiopien ein __ 55<br />
Joachim Gauck übergibt Leitung der Stasi-<br />
Unterlagen-Behörde an Marianne Birthler __ 75<br />
Krefelder Appell gegen die »Nachrüstung« __ 116<br />
Michail Gorbatschow erhält Friedensnobelpreis __ 81<br />
nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer<br />
errichtet __ 53<br />
o Gründung der »Organisation Erdöl exportierender<br />
Länder« (OPEC) __ 19<br />
Potsdamer Edikt zur Aufnahme der Hugenotten __<br />
102<br />
Premiere der »Faust«-Verfilmung mit Will Quadflieg<br />
und Gustaf Gründgens __ 49<br />
Reichstag beschließt »Nürnberger Rassengesetze« __<br />
27<br />
Richard von Weizsäcker besucht als erster<br />
Bundespräsident Israel __ 69<br />
Erster Fall der Rinderkrankheit BSE in Deutschland<br />
wird bekannt __ 129
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 dezember 177<br />
Vereinigungsparteitag der CDU von Bundesrepublik<br />
und DDR __ 53<br />
Die Volkskammer beschließt das Gesetz über die<br />
Bildung des Staatsrates der DDR und wählt Walter<br />
Ulbricht zum Staatsratsvorsitzenden __ 23<br />
Volkskammer verabschiedet Gesetz zum Schutze des<br />
Friedens __ 158<br />
Wahl Abraham Lincolns zum amerikanischen<br />
Präsidenten __ 100<br />
Wahl von Josef Duchac zum Ministerpräsidenten des<br />
Landes Thüringen __ 105<br />
Wahl von Manfred Stolpe zum Ministerpräsidenten<br />
des Landes Brandenburg __ 94<br />
Willy Brandt gedenkt bei seinem Staatsbesuch in<br />
Polen der Opfer des Warschauer Ghettoaufstandes<br />
mit einem Kniefall __ 144<br />
Zum Abschluss der Zwei-plus-Vier-Gespräche wird<br />
der »Vertrag über die abschließende Regelung in<br />
Bezug auf Deutschland« unterzeichnet __ 23<br />
Zweiter Weltkrieg: Dreimächtepakt zwischen<br />
Deutschland, Italien und Japan __ 44<br />
Zweiter Weltkrieg: Schwerer deutscher Luftangriff<br />
auf Coventry __ 108
178 <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
nachschlagewerke<br />
Die Daten dieser Jahrestage werden u. a. mit Hilfe<br />
folgender Nachschlagewerke ermittelt:<br />
The ASCAP Biographical Dictionary of Composers, Aut-<br />
hors, Publishers, 4.ed., New York, 1980<br />
Baker’s Biographical Dictionary of Musicians, 7ed.,<br />
London, 1984<br />
Biographisches Lexikon zur Weltgeschichte vom Mittel-<br />
alter bis zur Gegenwart, Frankfurt 2001<br />
Brinker-Gabler, Gisela ; Ludwig, Karola ; Wöffen, Angela:<br />
Lexikon deutschsprachiger Schriftstellerinnen 1800–<br />
1945, München, 1986<br />
Brockhaus Enzyklopädie in vierundzwanzig Bänden, 19.<br />
Aufl., Mannheim, 1986–1994<br />
Budzinski, Klaus; Hippen, Reinhard: Metzler Kabarett<br />
Lexikon, Stuttgart, 1996<br />
Contemporary Composers, Chicago, 1992<br />
Die Chronik-Bibliothek des 20. Jahrhunderts, Chronik-<br />
Verlag, Dortmund, 1986ff<br />
Deike Gedenktage: Jahresplaner, Kreuzlingen, 2001ff<br />
Deike Gedenktage: Monatsplaner, Kreuzlingen, 2001ff<br />
Der Fischer Weltalmanach (Zahlen, Fakten, Daten),<br />
Frankfurt, 1993ff<br />
Frank, Paul; Altmann, Wilhelm: Kurzgefasstes Tonkünstler-Lexikon,<br />
15. Aufl., Wilhelmshaven, 1971–1978<br />
Gatto, Guido M.: La Musica. Dizionario, Turin, 1968–1971<br />
Harenberg Schlüsseldaten 20. Jahrhundert, Dortmund,<br />
1994<br />
Honig, Piet; Rodek, Hanns-Georg: 100001 – Die Showbusiness-Enzyklopädie<br />
des 20. Jahrhunderts, Villingen-<br />
Schwenningen, 1992<br />
Internationales Handbuch für Rundfunk und Fernsehen,<br />
Baden-Baden, 1957ff<br />
International Who’s Who in Music and Musician’s Directory,<br />
11.ed., Cambridge, 1988<br />
Internet Movie Database (iMDb.com)<br />
Kalender in Tages- und Wochenübersichten (www.infokalender.de<br />
Komponisten der Gegenwart, edition text & kritik,<br />
München, 1992ff., Losebl.-Ausg.<br />
Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender, München,<br />
1950ff<br />
Kürschners Deutscher Literatur – Kalender, Berlin 1986ff<br />
Kutsch, Karl Josef; Riemens, Leo: Großes Sängerlexikon, 4.<br />
Erw. Auflage, München, 2003<br />
Larkin, Colin: The Encyclopedia of Popular Music, 3. ed.,<br />
London, 1998<br />
Lebendiges Museum online - LeMo (www.dhmde/lemo)<br />
Lehmann, Hans Georg: Deutschland-Chronik 1945 bis<br />
2000, Bonn 2000<br />
Lehmann, Hans Georg: Chronik der Bundesrepublik<br />
Deutschland 1945/49–1981; München 1981<br />
Lexikon - eine Wissenschplattform des Bertelsmann<br />
Verlages (www.wissen.de)<br />
Meid, Volker: Reclams Lexikon der deutschsprachigen<br />
Autoren, Stuttgart, 2001<br />
Müller-Enbergs, Helmut; Wielgohs, Jan; Hoffmann,<br />
Dieter (Hgg.): Wer war wer in der DDR? Ein biographisches<br />
Lexikon, Bonn, 2000<br />
Munzinger Archiv Online<br />
Die Musik in Geschichte und Gegenwart, Kassel, 1999<br />
The New Grove Dictionary of Jazz, London, 2001<br />
The New Grove Dictionary of Music and Musicians,<br />
London, 2001<br />
The New Grove Dictionary of Opera, London, 1998<br />
Paris, Alain: Lexikon der Interpreten klassischer Musik im<br />
20. Jahrhundert, Kassel, 1992<br />
Pipers Enzyklopädie des Musiktheaters, München, 1986ff<br />
P.E.N Zentrum Deutschland Autorenlexikon, Wuppertal,<br />
2000<br />
Rosenthal, Harold; Warrack, John: Concise Oxford Dictionary<br />
of Opera, London, 1980<br />
Was geschah am ... ?, Harenberg, Dortmund, 1996<br />
Weltchronik.de - 200 Jahre Chronik-Geschichte online<br />
(www.weltchronik.de)<br />
WHO’S WHO - People Lexicon (www.whoswho.de)<br />
Wikipedia - Die freie Enzyklopädie (de..wikipedia.org)<br />
Wilpert, Gero von: Lexikon der Weltliteratur, 3., neubearb.<br />
Aufl., München, 1997<br />
Wissensportal (www.wispor.de)<br />
www.allmusic.com<br />
www.filmportal.de
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 <br />
abkürzungen<br />
AD Aufnahmedatum<br />
ESD Erstsendedatum<br />
o.A. ohne Angabe<br />
oD unbekanntes AD / ESD<br />
v vor<br />
n nach<br />
c circa<br />
Ph phonetisch<br />
BR Bayerischer Rundfunk<br />
DKultur Deutschlandradio Kultur<br />
DLF Deutschlandfunk<br />
<strong>DRA</strong> B Deutsches Rundfunkarchiv,<br />
Standort Babelsberg<br />
<strong>DRA</strong> F Deutsches Rundfunkarchiv,<br />
Standort Frankfurt am Main<br />
DW Deutsche Welle<br />
HR Hessischer Rundfunk<br />
MDR Mitteldeutscher Rundfunk<br />
NDR Norddeutscher Rundfunk<br />
NDR Nds Norddeutscher Rundfunk,<br />
Landesfunkhaus Niedersachsen<br />
NDR SH Norddeutscher Rundfunk,<br />
Landesfunkhaus Schleswig-<br />
Holstein<br />
RB Radio Bremen<br />
RBB Rundfunk Berlin-Brandenburg<br />
SR Saarländischer Rundfunk<br />
SWR Südwestrundfunk<br />
SWR BA Südwestrundfunk,<br />
Funkhaus Baden-Baden<br />
SWR FR Südwestrundfunk, Studio<br />
Freiburg<br />
SWR ST Südwestrundfunk,<br />
Funkhaus Stuttgart<br />
WDR Westdeutscher Rundfunk<br />
A Alt<br />
B Bass<br />
Bar Bariton<br />
BBar Bassbariton<br />
BC Basso continuo<br />
Blfl Blockflöte<br />
Cel Celesta<br />
Cemb Cembalo<br />
Clav Clavicord<br />
Cont Continuo<br />
EHr Englisch Horn<br />
El Elektrisch<br />
Fg Fagott<br />
Fl Flöte<br />
Ges Gesang<br />
Git Gitarre<br />
Hf Harfe<br />
Hr Horn<br />
Kb Kontrabass<br />
Kl Klavier<br />
Klar Klarinette<br />
Ltg Leitung<br />
Man Mandoline<br />
MezS Mezzosopran<br />
Ob Oboe<br />
Orch Orchester<br />
Org Orgel<br />
PhO Philharmonisches<br />
Orchester<br />
Picc Picccoloflöte<br />
Pos Posaune<br />
Qu Quartett<br />
RCh Rundfunk-/Radio-Chor<br />
RKCh Rundfunk-/Radio-<br />
Kammerchor<br />
RKO Rundfunk-/Radio-<br />
Kammerorchester<br />
RO Rundfunkorchester<br />
RSO Rundfunk-/Radio-<br />
Sinfonie-Orchester<br />
S Sopran<br />
Sax Saxophon<br />
SIB Schlagbass<br />
Slz Schlagzeug<br />
SO Sinfonieorchester<br />
Spr Sprecher/-in<br />
Strqu Streichquartett<br />
T Tenor<br />
Tb Tuba<br />
Trp Trompete<br />
V Violine<br />
Va Viola<br />
Vc Violoncello<br />
Vib Vibraphon<br />
Xyl Xylophon<br />
Zim Zimbal<br />
Länderkürzel<br />
A Österreich<br />
ADN Jemen<br />
AFG Afghanistan<br />
AL Albanien<br />
AND Andorra<br />
AUS Australien<br />
B Belgien<br />
BD Bangladesch<br />
BDS Barbados<br />
BG Bulgarien<br />
BH Belize<br />
BIH Bosnien-Herzegowina<br />
BOL Bolivien<br />
BR Brasilien<br />
BRN Bahrein<br />
BRU Brunei<br />
BS Bahamas<br />
BUR Birma<br />
BY Weißrussland (Belarus)<br />
C Kuba<br />
CDN Kanada<br />
CH Schweiz<br />
CI Elfenbeinküste<br />
CL Sri Lanka<br />
CO Kolumbien<br />
CR Costa Rica<br />
CY Zypern<br />
CZ Tschechische Republik<br />
D Deutschland<br />
DK Dänemark<br />
DOM Dominikanische Republ.<br />
DY Benin (Dahome)<br />
DZ Algerien<br />
E Spanien<br />
EAK Kenia<br />
EAT Tansania<br />
EAU Uganda<br />
179
180 <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
EC Ecuador<br />
ES El Salvador<br />
ET Ägypten<br />
ETH Äthiopien<br />
EW Estland<br />
F Frankreich<br />
FJI Fidschi-Inseln<br />
FL Liechtenstein<br />
FR Faröer<br />
GB Großbritannien<br />
GBA Kanalinsel - Alderney<br />
GBG Kanalinsel - Guernsey<br />
GBJ Kanalinsel - Jersey<br />
GBM Kanalinsel - Insel Man<br />
GBZ Gibraltar<br />
GCA Guatemala<br />
GH Ghana<br />
GO Georgien<br />
GR Griechenland<br />
GUY Guyana<br />
H Ungarn<br />
HK (RC) Hongkong<br />
HR Kroatien<br />
I Italien<br />
IL Israel<br />
IND Indien<br />
IR Iran<br />
IRL Irland<br />
IRQ Irak<br />
IS Island<br />
J Japan<br />
JA Jamaika<br />
JOR Jordanien<br />
K Kambodscha<br />
KAM Kamerun<br />
KWT Kuweit<br />
L Luxemburg<br />
LAO Laos<br />
LAR Libyen<br />
LS Lesotho<br />
LT Litauen<br />
LV Lettland<br />
M Malta<br />
MA Marokko<br />
MAL Malaysia<br />
MC Monaco<br />
MD Moldawien<br />
MEX Mexiko<br />
MS Mauritius<br />
MWL Malawi<br />
N Norwegen<br />
NA Antillen Niederl.<br />
NA Curaçao (Nied. Antillen)<br />
NIC Nicaragua<br />
NL Niederlande<br />
NZ Neuseeland<br />
P Portugal<br />
PA Panama<br />
PAK Pakistan<br />
PE Peru<br />
PL Polen<br />
PY Paraguay<br />
RA Argentinien<br />
RB Botsuana<br />
RC China<br />
RC Taiwan<br />
RCA Zentralafrikanische Republik<br />
RCB Kongo<br />
RCH Chile<br />
RH Haiti<br />
RI Indonesien<br />
RIM Mauretanien<br />
RL Libanon<br />
RM Madagaskar<br />
RMM Mali<br />
RN Niger<br />
RO Rumänien<br />
ROK Korea (Republik)<br />
ROU Uruguay<br />
RP Philippinen<br />
RSM San Marino<br />
RU Burundi<br />
RUS Russische Föderation<br />
RWA Ruanda<br />
S Schweden<br />
SD Swasiland<br />
SF Finnland<br />
SGP Singapur<br />
SK Slowakische Republik<br />
SLO Slowenien<br />
SME Surinam<br />
SN Senegal<br />
SP Somalia<br />
SY Seychellen<br />
SYR Syrien<br />
T Thailand<br />
TG Togo<br />
TN Tunesien<br />
TR Türkei<br />
TT Trinidad + Tobago<br />
UA Ukraine<br />
UAE Vereinigte Arabische<br />
Emirate<br />
USA Vereinigte Staaten von<br />
Amerika<br />
V Vatikanstadt<br />
VN Vietnam<br />
WAG Gambia<br />
WAL Sierra Leone<br />
WAN Nigeria<br />
WG Kleine Antillen - Grenada<br />
WL Kleine Antillen - Santa Lucia<br />
WS Samoa<br />
WS Westsamosa<br />
WV Kleine Antillen - St.Vincent<br />
(+ Grenadinen)<br />
YU Jugoslawien (Rest-) (Serbien)<br />
YV Venezuela<br />
Z Sambia<br />
ZA Südafrika<br />
ZRE Zaire<br />
ZW Simbabwe<br />
abkürzungen der<br />
US-Bundesstaaten:<br />
Ala Alabama<br />
Alas Alaska<br />
Ariz Arizona<br />
Ark Arkansas<br />
Ca Californien<br />
Colo Colorado<br />
Conn Connecticut<br />
DC District of Columbia<br />
Del Deleware<br />
Fla Florida<br />
Ga Georgia
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 <br />
Hi Hawaii<br />
I Idaho<br />
Ia Iowa<br />
Ill Illionois<br />
Ind Indiana<br />
Kan Kansas<br />
Ken Kentucky<br />
La Louisana<br />
Ma Massachusetts<br />
Md Maryland<br />
Me Maine<br />
Mich Michigan<br />
Minn Minnesota<br />
Miss Missisipi<br />
Mo Missouri<br />
Mont Montana<br />
NC North Carolina<br />
ND North Dakota<br />
Neb Nebraska<br />
Nev Nevada<br />
NH New Hampshire<br />
NJ New Jersey<br />
NM New Mexico<br />
NY New York<br />
O Ohio<br />
Okla Oklahoma<br />
Ore Oregon<br />
Pa Pennsylvania<br />
RI Rhode Island<br />
SC South Carolina<br />
SD South Dakota<br />
Ten Tennessee<br />
Tex Texas<br />
Ut Utah<br />
Va Virginia<br />
Vt Vermont<br />
Wash Washington<br />
Wis Wisconsin<br />
WVa West Virginia<br />
Wy Wyoming<br />
181
182 <strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3<br />
»<strong>DRA</strong> sPeZIAL«<br />
BIsheR eRschIeNeN:<br />
gustav Mahler<br />
Ausgewählte Produktionen<br />
23/2010<br />
Frédéric Chopin, 1. März 1810 bis 17. oktober<br />
1849<br />
Ausgewählte Produktionen<br />
22/2009<br />
Felix Mendelssohn Bartholdy, 3. Februar<br />
1809 bis 4. november 1847<br />
Ausgewählte Produktionen<br />
21/2009<br />
Kriminalfilme im DDR-Fernsehen<br />
Einschließlich Theaterübernahmen und Fernsehfassungen<br />
von Kriminalstücken sowie<br />
Komödien, Grotesken, Lustspiele, Schwänke<br />
und Tele-Lotto Kurzkrimis<br />
Eine Bestandsübersicht<br />
20/2008<br />
giacomo Puccini, 22. Dezember 1858 bis 29.<br />
november 1924<br />
Ausgewählte Produktionen<br />
19/2008<br />
»Chemie gibt Brot, Wohlstand und Schönheit«<br />
Die Rolle der chemischen Industrie in<br />
der Wirtschaft und im alltag der DDR<br />
Ausgewählte Fernseh- und Hörfunkproduktionen<br />
der DDR<br />
18/2008<br />
»Wo ist mein Weg?! Da? Dort? oder da?«<br />
50. Todestag Johannes R. Becher (1891–1958)<br />
Ausgewählte Fernsehproduktionen der DDR<br />
sowie Tondokumente und Hörfunkproduktionen<br />
17/2008<br />
David oistrach, 30. September 1908 bis 24.<br />
oktober 1974<br />
Ausgewählte Produktionen<br />
16/2008<br />
Frühe Kriminalserien des Deutschen Fernsehfunks<br />
einschließlich Kriminalsatiren und<br />
Krimirätsel 1958 – 1978<br />
Eine Bestandsübersicht<br />
15/2007<br />
Ralph Benatzky, 5. Juni 1884 bis 16. oktober<br />
1957<br />
14/2007<br />
oktoberrevolution, 24.10. [6.11.] – 25.10.<br />
[7.11.] 1917<br />
Ausgewählte Fernsehproduktionen der DDR<br />
sowie Tondokumente und Hörfunkproduktionen<br />
13/2007<br />
Vom Sputnik zur bemannten Raumfahrt<br />
Die Sowjetunion erobert den Weltraum<br />
12/2007<br />
Igor Strawinsky, 17. Juni 1882 bis 6. april 1971<br />
11/2007<br />
»Es war eine einsame Entscheidung . . .«<br />
Das »Gesetz über die Unterbrechung der<br />
Schwangerschaft« in der DDR vom 9. März<br />
1972<br />
10/2006<br />
Fernsehpitaval<br />
Fernseh-Krimireihe des Deutschen Fernsehfunks/Fernsehen<br />
der DDR 1958 – 1978.<br />
Eine Bestandsübersicht mit einem Anhang<br />
»Pitavale im Hörfunk« und Fernsehspiele<br />
verwandten Inhalts<br />
9/2006<br />
Die Hefte sind als PDF-Datei verfügbar unter:<br />
www.dra.de
<strong>DRA</strong>-<strong>Info</strong> <strong>Audio</strong> 2010/3 183<br />
Benutzung unD geBühRen<br />
Die gemeinnützige Stiftung Deutsches<br />
Rundfunkarchiv (<strong>DRA</strong>) ist eine Gemeinschaftseinrichtung<br />
der ARD. Das <strong>DRA</strong> stellt<br />
seine Dienstleistungen und Materialien für<br />
Zwecke von Kunst, Wissenschaft, Forschung,<br />
Erziehung und Unterricht, einschließlich<br />
der Programmvorhaben der öffentlichrechtlichen<br />
Rundfunkanstalten, aber auch<br />
für gewerbliche und private Nutzung zur<br />
Verfügung.<br />
Die vom <strong>DRA</strong> erbrachten Dienstleistungen<br />
werden nach geltender Gebührenordnung<br />
in Rechnung gestellt. Die gewerbliche<br />
Verwendung der Materialien wird über<br />
die RBB Media GmbH lizenziert und richtet<br />
sich nach deren Konditionen. Kopien von audiophonen<br />
oder audiovisuellen Dokumenten<br />
für die ausschließlich private Nutzung sind<br />
gegen Erstattung der Bearbeitungskosten<br />
ebenfalls über die RBB Media GmbH erhältlich.<br />
Für die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten<br />
sind <strong>Info</strong>rmationsvermittlung und<br />
Nutzung der Materialien im Rahmen des<br />
Programmaustausches gebührenfrei.<br />
Die durch das <strong>DRA</strong> wahrgenommenen<br />
Senderechte werden den inländischen<br />
öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten,<br />
im Hörfunk auch ausländischen EBU-Mitgliedern,<br />
ebenfalls kostenfrei beigestellt.<br />
Hinsichtlich eventuell zu beachtender Urheber-<br />
und Leistungsschutzrechte ist in jedem<br />
Fall eine Rechte- und Kostenanfrage an das<br />
<strong>DRA</strong> zu richten. Besonders bei Mitschnitten<br />
von Opern und Generalproben, aber auch bei<br />
Rezensions- sowie Retrospektivsendungen,<br />
können häufig rechtliche Einschränkungen<br />
vorliegen.<br />
Die nachgewiesenen Dokumente stellen<br />
eine Auswahl dar. Sie werden an den Standorten<br />
Frankfurt am Main und Babelsberg des<br />
Deutschen Rundfunkarchivs sowie in den Archiven<br />
der Rundfunkanstalten der ARD aufbewahrt.<br />
Materialabforderungen sind daher<br />
an das jeweils zuständige Archiv zu richten.<br />
Dort können gegebenenfalls auch weitere<br />
Dokumente recherchiert und zur Verfügung<br />
gestellt werden.
Impressum<br />
Herausgegeben von der Stiftung Deutsches<br />
Rundfunkarchiv (<strong>DRA</strong>)<br />
Verantwortlich für den Herausgeber:<br />
Hans-Gerhard Stülb<br />
Redaktionsschluss: 09.03.2010<br />
© Deutsches Rundfunkarchiv 2010<br />
ISSN 1865-0414<br />
Deutsches Rundfunkarchiv Frankfurt<br />
Bertramstrasse 8<br />
60320 Frankfurt a. M.<br />
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Telefax: (069) 1 56 87-100<br />
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Bei Fragen zu den Beständen und deren<br />
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