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Editorial Drei Jahre .garage in Dortmund und Essen ...

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<strong>Editorial</strong><br />

Untersuchungen ergaben, dass sich über<br />

60 % aller deutschen Studenten e<strong>in</strong>e unternehmerische<br />

Zukunft vorstellen können.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs wollen nur die wenigsten<br />

direkt nach dem Studium den Weg <strong>in</strong> die<br />

Selbstständigkeit wagen. Erst will man<br />

m<strong>in</strong>destens fünf <strong>Jahre</strong> Berufserfahrung<br />

sammeln – im Angestelltenverhältnis.<br />

So s<strong>in</strong>nvoll das kl<strong>in</strong>gen mag, aber diese<br />

Erfahrungen als Angestellte wirken<br />

sich (nicht nur bei Hochschul-, auch bei<br />

Ausbildungsabsolventen) auf die Gründungsabsicht<br />

kontraproduktiv aus. Je<br />

älter man wird <strong>und</strong> sich e<strong>in</strong>gerichtet hat,<br />

desto mehr scheut man den Schritt <strong>in</strong><br />

die verme<strong>in</strong>tlich riskantere Selbstständigkeit.<br />

Seit <strong>Jahre</strong>n s<strong>in</strong>kt die Zahl erfolgreicher<br />

Gründungen <strong>und</strong> vielen ersche<strong>in</strong>t<br />

sogar der Staatsdienst verlockender als<br />

der freie Markt.<br />

Die Deutschen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Gründungsstatistik<br />

auf den h<strong>in</strong>teren Plätzen zu f<strong>in</strong>den.<br />

Sicherheit sche<strong>in</strong>t entscheidender als<br />

Freude an der Arbeit. Für e<strong>in</strong> Volk, das<br />

auf Pioniere, auf Gründer <strong>und</strong> auf Unternehmer<br />

angewiesen ist, damit auch neue<br />

Arbeitsplätze entstehen, ist das bedenklich.<br />

Alle im Umfeld von Wirtschaftsförderung<br />

Aktiven sollten daher bestrebt<br />

se<strong>in</strong>, sowohl den Mut zum Schritt <strong>in</strong> die<br />

Selbstständigkeit als auch die unternehmerischen<br />

Fähigkeiten zu fördern.<br />

Interview: Agenturchef<br />

He<strong>in</strong>rich Lehnert ist Leiter<br />

der Agentur für Arbeit<br />

Oberhausen/Mülheim. In<br />

WbI.Kompakt nimmt er u. a.<br />

zur Kurzarbeit Stellung.<br />

Mehr dazu auf Seite 2<br />

WbI.Kompakt<br />

W E I T E R B I L D E N – W E I T E R K O M M E N Ausgabe 4. Quartal 2009<br />

Dem Orient so nah<br />

Die Buchhandlung Al Kutubia<br />

br<strong>in</strong>gt deutsch- <strong>und</strong> arabischsprachige<br />

Literatur aus dem<br />

orientalischen Kulturkreis<br />

nach <strong>Dortm<strong>und</strong></strong>.<br />

Mehr dazu auf Seite 3<br />

<strong>Drei</strong> <strong>Jahre</strong> .<strong>garage</strong> <strong>in</strong> <strong>Dortm<strong>und</strong></strong> <strong>und</strong> <strong>Essen</strong><br />

Im Oktober 2006 startete <strong>in</strong> <strong>Dortm<strong>und</strong></strong> <strong>und</strong> <strong>Essen</strong> das erfolgreiche Existenzgründungsprojekt<br />

.<strong>garage</strong>. Es begleitet potenzielle Unternehmer,<br />

die sich aus der Arbeitslosigkeit heraus selbstständig machen wollen,<br />

<strong>und</strong> wird von der jeweiligen ARGE f<strong>in</strong>anziert. Mehr als 400 Teilnehmer<br />

s<strong>in</strong>d bisher <strong>in</strong> den beiden .<strong>garage</strong>n aufgenommen worden.<br />

Durch Sem<strong>in</strong>are <strong>und</strong> <strong>in</strong>dividuelle Coach<strong>in</strong>gs werden die Teilnehmer sechs Monate lang<br />

auf ihrem Weg <strong>in</strong> die Selbstständigkeit beraten <strong>und</strong> begleitet. „Die Geschäftsidee<br />

müssen die Gründer selbst mitbr<strong>in</strong>gen“, erklärt Stefanie Focke, Projektleiter<strong>in</strong> der<br />

.<strong>garage</strong> dortm<strong>und</strong>. „Das unternehmerische Know-how lernen sie bei uns.“<br />

In ihrem Fachgebiet kennen sich die Gründer bestens aus. Doch um erfolgreich selbstständig<br />

zu se<strong>in</strong>, s<strong>in</strong>d für e<strong>in</strong>en Unternehmer auch kaufmännische Kenntnisse <strong>in</strong> Bereichen<br />

wie Außenauftritt, Vertrieb, Buchhaltung <strong>und</strong> Steuern unerlässlich.<br />

Kurzarbeit: Qualifizieren statt entlassen<br />

„Da wir <strong>in</strong> unserem Betrieb auf Kurzarbeit umstellen<br />

mussten, nutze ich die Zeit effektiv, um me<strong>in</strong>e<br />

Kenntnisse <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Weiterbildung auszubauen <strong>und</strong><br />

zu vertiefen“, so Marion Partyka aus Oberhausen.<br />

Die 40-Jährige ist e<strong>in</strong>e von vielen Arbeitnehmern <strong>in</strong><br />

Oberhausen, die von Kurzarbeit im Unternehmen<br />

betroffen s<strong>in</strong>d. „Das Angebot, e<strong>in</strong>e von der Agentur<br />

für Arbeit f<strong>in</strong>anzierte Weiterbildung <strong>in</strong> dieser Zeit<br />

zu nutzen, musste erst bekannt werden. Die Nachfragen<br />

der Unternehmen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den letzten Monaten<br />

allerd<strong>in</strong>gs gestiegen“, erklärt Katja Hübner,<br />

Pressesprecher<strong>in</strong> der Agentur für Arbeit (l<strong>in</strong>ks).<br />

Das f<strong>in</strong>det auch Marion Partyka. Im Weiterbildungs<strong>in</strong>stitut<br />

Oberhausen <strong>in</strong>tensiviert sie an<br />

zwei Tagen <strong>in</strong> der Woche ihre Word-, Excel- <strong>und</strong><br />

Power-Po<strong>in</strong>t-Kenntnisse im EDV-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gscenter. Das dazugewonnene Wissen <strong>und</strong> der sichere Umgang mit den<br />

EDV-Programmen hat nicht nur für die gelernte Steuerfachgehilf<strong>in</strong> Vorteile, sondern auch für ihren Arbeitgeber,<br />

die TST Team Schweißtechnik GmbH. Durch den Erwerb von Zusatzqualifikationen muss er nicht auf e<strong>in</strong>gearbeitetes<br />

<strong>und</strong> qualifiziertes Personal verzichten. WbI-Projektleiter<strong>in</strong> Mareen Ste<strong>in</strong>: „Wir als Bildungsträger gehen<br />

flexibel mit der Planung der Schulungstage für Teilnehmer <strong>in</strong> Kurzarbeit um <strong>und</strong> passen die Weiterbildung auf<br />

Arbeitgeber <strong>und</strong> Arbeitnehmer <strong>in</strong>dividuell an.“ Das sieht auch Katja Hübner so <strong>und</strong> betont, dass e<strong>in</strong>e solch gute<br />

Zusammenarbeit mit dem Bildungsträger von großem Vorteil <strong>und</strong> sehr wichtig sei, nicht nur für die Teilnehmer.<br />

Porträt: Katr<strong>in</strong> Sachse<br />

Katr<strong>in</strong> Sachse kommt – wie<br />

ihr Name vermuten lässt –<br />

aus Sachsen, fühlt sich<br />

aber an der Rezeption der<br />

.<strong>garage</strong> essen wohl.<br />

Mehr dazu auf Seite 4<br />

Um sich das notwendige unternehmerische Fachwissen anzueignen, kam im November<br />

2006 der Mediengestalter Ala<strong>in</strong>-Patrick Lokeso <strong>in</strong> die .<strong>garage</strong> dortm<strong>und</strong>. Er wollte e<strong>in</strong>e<br />

eigene Produktionsfirma gründen <strong>und</strong> schrieb mit Unterstützung der Berater e<strong>in</strong>en<br />

tragfähigen Bus<strong>in</strong>essplan. Bereits während der Zeit im Bus<strong>in</strong>ess<strong>in</strong>kubator gründete<br />

der Mediengestalter se<strong>in</strong>e Produktionsfirma für audiovisuelle Medien „cut.a.pull.t<br />

ultramedia“. War er zuvor noch auf die Leistungen der JobCenterARGE angewiesen, so<br />

konnte sich der Jungunternehmer bereits e<strong>in</strong> halbes Jahr nach der Gründung aus dem<br />

ALG-2-Bezug abmelden. Inzwischen hat er sogar e<strong>in</strong>en Auszubildenden e<strong>in</strong>gestellt.<br />

„Ich hab’s geschafft“, freut sich Lokeso. „E<strong>in</strong> großes Danke an die .<strong>garage</strong>!“<br />

Auch die staatlich anerkannte Physiotherapeut<strong>in</strong> <strong>und</strong> Rückenschullehrer<strong>in</strong> Manuela<br />

Scholz lobt das .<strong>garage</strong>-Projekt. Sie startete im August 2008 <strong>in</strong> der .<strong>garage</strong> essen.<br />

„Das hat mir wirklich sehr geholfen. In den <strong>in</strong>dividuellen Coach<strong>in</strong>gs habe ich gelernt,<br />

mich als Selbstständige zu organisieren.“<br />

berufsbegleitende<br />

Lehrgänge <strong>und</strong> Sem<strong>in</strong>are<br />

am 13.10.2009: Expertentreff „Empfehlungsmarket<strong>in</strong>g<br />

– der Königsweg<br />

zum K<strong>und</strong>en“ im WbI<br />

Oberhausen<br />

am 27.10.2009: Expertentreff „F<strong>in</strong>anzierung/<br />

Mikrokredite“ <strong>in</strong> der<br />

.<strong>garage</strong> dortm<strong>und</strong> mit der<br />

Wirtschaftsförderung<br />

am 31.10.2009: Oberhausener Sekretär<strong>in</strong>nen fachtagung (bSb) im Tagungs zentrum<br />

Oberhausen<br />

am 05.11.2009: Expertentreff „Bühnenreif <strong>in</strong>s Geschäft kommen, Akt 1“<br />

im WbI Oberhausen mit der Wirtschaftsförderung<br />

Fortsetzung auf Seite 3<br />

am 12.11.2009: Expertentreff „Bühnenreif <strong>in</strong>s Geschäft kommen, Akt 2“<br />

im Metronomtheater Oberhausen mit der Wirtschaftsförderung<br />

am 15.12 2009: Expertentreff „Internet – sicher ist anders“ im WbI Oberhausen<br />

mit der Wirtschaftsförderung


WbI.Kompakt im Gespräch mit<br />

Arbeitsagentur-Chef He<strong>in</strong>rich Lehnert<br />

He<strong>in</strong>rich Lehnert ist seit 2000 Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung der Agentur<br />

für Arbeit Oberhausen/Mülheim. 1956<br />

<strong>in</strong> Ostfriesland geboren, hat er <strong>in</strong> Gött<strong>in</strong>gen<br />

Jura studiert <strong>und</strong> ist seit 1988 bei<br />

der B<strong>und</strong>esagentur für Arbeit. He<strong>in</strong>rich<br />

Lehnert lebt mit se<strong>in</strong>er Frau <strong>und</strong> den beiden<br />

K<strong>in</strong>dern <strong>in</strong> Oberhausen-Königshardt.<br />

Wie sehen Sie die weitere Entwicklung des Arbeitsmarktes<br />

<strong>und</strong> <strong>in</strong> diesem Zusammenhang die Bedeutung<br />

beruflicher Weiterbildung?<br />

Derzeit ist es recht schwierig, e<strong>in</strong>e verlässliche Prognose<br />

zur weiteren Entwicklung des Arbeitsmarktes<br />

abzugeben. Tatsache ist, dass die Auswirkungen<br />

e<strong>in</strong>er Rezession immer erst nach sechs Monaten<br />

auf dem Arbeitsmarkt durchschlagen. Seit Anfang<br />

des <strong>Jahre</strong>s ist die Arbeitslosenquote <strong>in</strong> Oberhausen<br />

nun kont<strong>in</strong>uierlich angestiegen. Im Januar lag sie bei<br />

11,8 %, im Juli bereits bei 13,0 %. Ich hoffe, dass sich dieser Trend nicht fortsetzen wird. Doch gerade <strong>in</strong> diesen<br />

Zeiten nimmt der Bereich Qualifizierung <strong>und</strong> Weiterbildung e<strong>in</strong>e wichtige Rolle e<strong>in</strong>. Nur wer sich kont<strong>in</strong>uierlich<br />

weiterbildet, bleibt konkurrenzfähig <strong>und</strong> so auch <strong>in</strong>teressant für den Arbeitsmarkt. Seit etwa zwei <strong>Jahre</strong>n wird<br />

bereits von dem Fachkräftebedarf gesprochen. Dieser Bedarf wird sich <strong>in</strong> den nächsten <strong>Jahre</strong>n aufgr<strong>und</strong> der<br />

demografischen Entwicklung noch verschärfen, da sich die Anzahl der Schulabgänger(<strong>in</strong>nen) <strong>in</strong> jedem Jahr<br />

verr<strong>in</strong>gern wird. Qualifizierung <strong>und</strong> stetige Weiterbildung s<strong>in</strong>d wichtiger denn je.<br />

Die B<strong>und</strong>esregierung ermöglicht Unternehmen, die <strong>in</strong> Kurzarbeit s<strong>in</strong>d, ihre Mitarbeiter <strong>in</strong> dieser Zeit schulen zu lassen,<br />

während die Arbeitsagentur die Kosten hierfür übernimmt. Wie sieht hier die Situation <strong>in</strong> Oberhausen derzeit aus?<br />

Diese Möglichkeit der Qualifizierung während der Kurzarbeit ist e<strong>in</strong> sehr wertvolles Instrument der Agentur für<br />

Arbeit. Firmen können diese Zeit der Krise optimal für sich nutzen, um die eigenen Mitarbeiter(<strong>in</strong>nen) zu qualifizieren.<br />

So s<strong>in</strong>d sie <strong>in</strong> Zeiten des Aufschwungs noch qualifizierter <strong>und</strong> motivierter als zuvor. Zudem erhöht dies<br />

auch die Produktivität <strong>und</strong> Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens. Das Angebot lief zunächst <strong>in</strong> Oberhausen<br />

etwas schleppend an, doch nun s<strong>in</strong>d die Betriebe <strong>in</strong>formiert <strong>und</strong> fragen bei unserem Arbeitgeberservice nach<br />

den Möglichkeiten. Aktuell haben wir <strong>in</strong> Oberhausen bereits 48 Arbeitnehmer(<strong>in</strong>nen) qualifiziert <strong>und</strong> weitere<br />

Anfragen bereits erhalten.<br />

Wie beurteilen Sie den Gründungszuschuss als arbeitsmarktpolitisches Instrument <strong>und</strong> wie schätzen Sie auch angesichts<br />

der prognostizierbaren Arbeitsmarktentwicklung die Gründungsquote <strong>und</strong> die Chancen für Existenzgründer e<strong>in</strong>?<br />

Seit vielen <strong>Jahre</strong>n hat die Agentur für Arbeit nun bereits die Möglichkeit, arbeitslose Personen, die sich selbstständig<br />

machen möchten, zu unterstützen. Die Ich-AG war dabei recht populär <strong>und</strong> auch sehr zugänglich für<br />

unsere K<strong>und</strong>en. Nun haben wir e<strong>in</strong> anderes Instrument zur Förderung der Selbstständigkeit, <strong>und</strong> zwar den<br />

Gründungszuschuss. Arbeitsmarktpolitisch ist er von großer Bedeutung, denn er bietet gerade <strong>in</strong> diesen schwierigen<br />

Zeiten e<strong>in</strong>e wichtige Alternative zu e<strong>in</strong>er sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Die Chancen der<br />

Existenzgründer s<strong>in</strong>d dabei, je nach Idee <strong>und</strong> Bus<strong>in</strong>essplan, recht unterschiedlich. Die elfte Kfz-Werkstatt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Stadtteil wird sicher nicht den Erfolg haben wie die erste. Es geht heute mehr denn je darum, <strong>in</strong>novative Ideen<br />

zu haben, die auch umsetzbar <strong>und</strong> realistisch s<strong>in</strong>d. Ich rate jedem Existenzgründer dazu, vor der Gründung e<strong>in</strong>e<br />

Arbeitsmarktanalyse der Region durchzuführen. So kann man sich unangenehme Überraschungen ersparen.<br />

Die Agentur für Arbeit Oberhausen <strong>und</strong> das WbI s<strong>in</strong>d geme<strong>in</strong>sam mit anderen Institutionen Veranstalter der Oberhausener<br />

Gründermesse. Welche Unterstützungen gibt es aus Ihrem Haus noch für junge Selbstständige?<br />

Viele K<strong>und</strong>en kommen zu uns mit e<strong>in</strong>er Gründungsidee. Jedoch waren die meisten von ihnen noch nie selbstständig,<br />

<strong>und</strong> somit stehen viele offene Fragen im Raum. Die Vermittler(<strong>in</strong>nen) der Agentur für Arbeit können bei<br />

diesen Fragen helfen <strong>und</strong> weitere Anlaufstellen für die Existenzgründung nennen. Zudem bieten wir unseren <strong>in</strong>teressierten<br />

K<strong>und</strong>en e<strong>in</strong> sechswöchiges Gründersem<strong>in</strong>ar an. Dort werden alle wichtigen Inhalte für die Vorbereitung<br />

<strong>und</strong> die Durchführung der Selbstständigkeit besprochen. Neben dem Sem<strong>in</strong>ar selbst können wir die anfallenden<br />

Fahrtkosten übernehmen. Wir unterstützen die Gründermesse <strong>in</strong> jedem Jahr, denn junge Existenzgründer s<strong>in</strong>d<br />

potenzielle Arbeitgeber von morgen.<br />

Neulich im WbI: Kle<strong>in</strong>e Käfer<br />

Hallo Genius, schau mal,<br />

von wem ich hier<br />

begleitet werde!<br />

Das werden doch nicht etwa zwei<br />

von unseren süßen „Käfern“ se<strong>in</strong>?<br />

Doch, ganz genau. Seit April nämlich krabbeln hier im WbI die<br />

süßen Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>der unserer Mitarbeiter. Trotz Familienplanung<br />

haben sie die Möglichkeit, jederzeit <strong>in</strong> ihren Beruf wieder<br />

e<strong>in</strong>zusteigen. Und bei unserer Tagespflegemutter wissen wir<br />

unsere Kle<strong>in</strong>sten wirklich <strong>in</strong> besten Händen!<br />

Namen <strong>und</strong> Notizen im WbI<br />

• Der Oberhausener Rechtsdezernent <strong>und</strong> Oberbürgermeisterkandidat Dirk Buttler hat das<br />

Weiterbildungs<strong>in</strong>stitut Oberhausen besucht <strong>und</strong> sich über die Arbeit des WbI <strong>in</strong>formiert.<br />

• Immer wieder werden WbI-Mitarbeiter<strong>in</strong>nen für Fotoshoot<strong>in</strong>gs angefragt. Unsere Aufnahme<br />

zeigt Mareen Ste<strong>in</strong> <strong>und</strong> Alexandra Scholz für die Titelseite e<strong>in</strong>er Broschüre<br />

der Wirtschaftsförderung bzw. des Citymanagements <strong>in</strong> der Oberhausener Innenstadt.<br />

Merkur-Startup-Repräsentanz<br />

Seit fünf <strong>Jahre</strong>n ist das Weiterbildungs<strong>in</strong>stitut WbI Repräsentanz der Merkur-Startup GmbH.<br />

B<strong>und</strong>esweit bietet Merkur-Startup <strong>in</strong> Existenzgründerzentren für jede Phase der Gründung<br />

e<strong>in</strong> komplexes <strong>und</strong> mehrstufiges Programm <strong>in</strong> den Bereichen Beratung, Schulung <strong>und</strong><br />

Coach<strong>in</strong>g für zukünftige Selbstständige <strong>und</strong> junge Unternehmer an. Im Vordergr<strong>und</strong> stehen<br />

vor allem K<strong>und</strong>enzufriedenheit, Kompetenz <strong>und</strong> e<strong>in</strong> ganzheitlicher Ansatz. „Erfolgreich zu<br />

se<strong>in</strong>, setzt zwei D<strong>in</strong>ge voraus: klare Ziele <strong>und</strong> den brennenden Wunsch, sie zu erreichen“,<br />

so Walter Schiller, Standortkoord<strong>in</strong>ator von Merkur-Startup.<br />

An den Standorten Oberhausen, <strong>Essen</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Dortm<strong>und</strong></strong> führt das Weiterbildungs<strong>in</strong>stitut<br />

im Auftrag von Merkur-Startup regelmäßig<br />

für Existenzgründer Informationsveranstaltungen,<br />

Sem<strong>in</strong>are, Beratungen <strong>und</strong> Coach<strong>in</strong>gs<br />

durch. Seit 1. Juli 2009 ist das Weiterbildungs<strong>in</strong>stitut<br />

nun auch Merkur-Startup-Repräsentanz<br />

<strong>in</strong> Reckl<strong>in</strong>ghausen <strong>und</strong> <strong>in</strong> Düsseldorf,<br />

wo im Auftrag der jeweiligen ARGE Existenzgründer<br />

geschult <strong>und</strong> auf ihre Selbstständigkeit<br />

vorbereitet werden. Unsere Aufnahme<br />

zeigt die Merkur-Startup-Inhaber Erna-Maria<br />

<strong>und</strong> Walter Schiller mit WbI-Gründungsberater<strong>in</strong><br />

Heike Kumpir vor dem E<strong>in</strong>gang<br />

der Düsseldorfer Repräsentanz.<br />

Toll, die Eltern können<br />

ihren Job machen <strong>und</strong><br />

gleichzeitig ihre K<strong>in</strong>der<br />

großziehen.<br />

... Zur Zeit<br />

schaut es aber<br />

so aus, als wenn<br />

die Kle<strong>in</strong>en mich<br />

„groß“ ziehen ...


Kartenspiel mal anders<br />

Auf der zweiten Oberhausener Visitenkartenparty<br />

präsentierten sich Unternehmer<br />

unterschiedlicher Branchen im Forum<br />

am Altmarkt: vom Heilpraktiker über die<br />

Übersetzer<strong>in</strong> <strong>und</strong> den Versicherungsmakler<br />

bis h<strong>in</strong> zum Unternehmensberater.<br />

Bis <strong>in</strong> den Abend wurde anregend diskutiert,<br />

wurden Kontakte geknüpft <strong>und</strong><br />

Kooperationen e<strong>in</strong>gefädelt. Das Bus<strong>in</strong>essevent<br />

wird vom Weiterbildungs<strong>in</strong>stitut<br />

zusammen mit Visitenkartenparty.biz<br />

veranstaltet. WbI-Projektleiter<strong>in</strong> Mareen<br />

Ste<strong>in</strong> betont den Nutzen e<strong>in</strong>er solchen<br />

Kommunikationsplattform: „Inzwischen<br />

gehört Network<strong>in</strong>g zu den Schlüsselfaktoren geschäftlichen Erfolgs. E<strong>in</strong>e Visitenkartenparty hilft, schnell ungewöhnliche<br />

<strong>und</strong> <strong>in</strong>teressante Geschäftskontakte herzustellen.“ Entspannungspädagog<strong>in</strong> Christ<strong>in</strong>e Liebl<strong>in</strong>g<br />

sieht <strong>in</strong> dem Event vor allem die Chance, „… sich persönlich zu präsentieren <strong>und</strong> mit anderen Unternehmern<br />

Erfahrungen auszutauschen“.<br />

Der Akquisetipp für Existenzgründer<br />

WbI-Tipp 6 von Dr. Claudia Sassen:<br />

Geduld<br />

Kaltakquise an der Haustür bedeutet, Zeit <strong>und</strong><br />

Geduld mitzubr<strong>in</strong>gen. Räumen Sie, wie Corsagenkartonvertreter<br />

<strong>und</strong> Existenzgründer Hemu (siehe<br />

Ab bildung), Ihrem potenziellen K<strong>und</strong>en stets e<strong>in</strong><br />

paar M<strong>in</strong>uten e<strong>in</strong>, bis er auf Ihr Kl<strong>in</strong>geln öffnet. Er<br />

mag beispielsweise nicht so gut zu Fuß se<strong>in</strong>. Nehmen<br />

Sie sich gegebenenfalls etwas zu lesen mit.<br />

Fortsetzung von Seite 1:<br />

Die Jungunternehmer<strong>in</strong> Manuela Scholz lobt besonders die professionelle Unterstützung der .<strong>garage</strong> beim Erstellen<br />

des Bus<strong>in</strong>essplans. „Dadurch wurde Struktur <strong>in</strong> me<strong>in</strong> Geschäftsvorhaben gebracht <strong>und</strong> ich hatte e<strong>in</strong> Ziel vor<br />

Augen.“ Manuela Scholz meldete sich bereits vier Monate nach der Gründung aus dem ALG-2-Bezug ab. „Ich<br />

kann mittlerweile von me<strong>in</strong>er Selbstständigkeit leben“, freut sich die Physiotherapeut<strong>in</strong>. „In der .<strong>garage</strong> habe<br />

ich das ganze unternehmerische Drumherum für me<strong>in</strong>e Selbstständigkeit gelernt <strong>und</strong> konnte me<strong>in</strong> Unternehmen<br />

so auf e<strong>in</strong>er soliden Basis aufbauen.“<br />

Knapp 90 Prozent der Gründer, die das .<strong>garage</strong>-Projekt abgeschlossen haben, s<strong>in</strong>d heute selbstständig. Von den<br />

anderen entscheiden sich e<strong>in</strong>ige gegen die Gründung <strong>und</strong> für e<strong>in</strong>e sozialversicherungspflichtige Anstellung, wie<br />

der <strong>Dortm<strong>und</strong></strong>er Diplom-Chemiker Norbert Pahlke, der sich ursprünglich als Unternehmensberater für Qualitäts-<br />

<strong>und</strong> Umweltmanagement selbstständig machen wollte. „Trotzdem nehme ich viel aus der .<strong>garage</strong> mit. Besonders<br />

aus den Coach<strong>in</strong>gs habe ich viel Kraft gezogen.“ Heute ist Norbert Pahlke für e<strong>in</strong> weltweit operierendes<br />

Stahlbauunternehmen im Qualitätsmanagement tätig. „Jetzt arbeite ich genau <strong>in</strong> dem Bereich, <strong>in</strong> dem ich mich<br />

selbstständig machen wollte.“<br />

Kurz<strong>in</strong>fos aus der<br />

Gründungsszene<br />

• Samantha <strong>und</strong> Nissar Dongola aus der .<strong>garage</strong> dortm<strong>und</strong>, haben nach nunmehr e<strong>in</strong>em<br />

Jahr Selbstständigkeit, <strong>in</strong> der sie auf Märkten <strong>und</strong> onl<strong>in</strong>e ihre aus Indien importierten Textilien<br />

verkauft haben, ihr Ladenlokal <strong>in</strong> Waltrop eröffnet: www.shalimar-garden.de.<br />

• „Reptilien live erleben“ kann man bei Peter Appelmann, Gründer aus der .<strong>garage</strong> essen.<br />

Aufgr<strong>und</strong> se<strong>in</strong>er langjährigen Sem<strong>in</strong>arpraxis hat Appelmann die Erfahrung gemacht, dass<br />

se<strong>in</strong>e Sem<strong>in</strong>are K<strong>in</strong>dern <strong>und</strong> Erwachsenen helfen, ihre Berührungsängste mit Reptilien<br />

<strong>und</strong> Sp<strong>in</strong>nen abzubauen. Dadurch wird das Selbstvertrauen der K<strong>in</strong>der positiv gefördert<br />

<strong>und</strong> ihr Selbstverständnis im Umgang mit Tieren gefördert.<br />

• Webdesigner Andreas Breimeyer, ebenfalls Gründer aus der .<strong>garage</strong> essen, wird wohl<br />

<strong>in</strong> Zukunft nur noch mit Bier der Marke Becks anstoßen, nachdem er ihre Ausschreibung<br />

zur Erstellung e<strong>in</strong>es Intranettools gewann.<br />

• Frank Chybiorz, Gründer aus der .<strong>garage</strong> dortm<strong>und</strong>, hat e<strong>in</strong>en Kredit von der NRW-Bank<br />

erhalten <strong>und</strong> wird bald mit www.revierheld.de onl<strong>in</strong>e gehen. Er vertreibt dort T-Shirts<br />

<strong>und</strong> Poster unter dem Label Revierheld.<br />

• Unter dem Titel „Generationen betrachten“ bieten Eva Bresle<strong>in</strong> <strong>und</strong> Eva Gabriel <strong>in</strong><br />

Oberhausen Kunsttherapiesem<strong>in</strong>are zur Förderung der persönlichen Entwicklung <strong>und</strong><br />

Selbstwahrnehmung an: www.generationen-betrachten.de.<br />

• Dr. Marco Caliendo hat <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Langzeitstudie festgestellt, dass die sogenannte<br />

Ich-AG <strong>und</strong> das Überbrückungsgeld entgegen landläufiger Me<strong>in</strong>ung zwei effektive<br />

arbeitsmarktpolitische Programme waren. Ob sich der neue Gründungszuschuss ähnlich<br />

erfolgreich entwickelt, beurteilt der Wissenschaftler skeptisch.<br />

• Suchen Sie noch „budenzauberei“? So lautet die Marke von Gründer<strong>in</strong> Jenny Tempelmann<br />

aus der .<strong>garage</strong> essen, unter der sie zukünftig Wohnaccessoirs <strong>und</strong> K<strong>in</strong>derkleidung anbieten<br />

wird. Das Besondere ist, dass alles von ihr entworfen wird <strong>und</strong> sie die K<strong>in</strong>derkleidung<br />

selbst fertigt – aus Stoffen vergangener Generationen komb<strong>in</strong>iert mit den modernen<br />

Stoffen der heutigen Zeit.<br />

Gründerporträt:<br />

Dem Orient so nah<br />

„Mit me<strong>in</strong>er Buchhandlung will ich e<strong>in</strong>e<br />

Brücke zwischen der orientalischen <strong>und</strong><br />

europäischen Kultur schlagen <strong>und</strong> besonders<br />

auf die geme<strong>in</strong>samen Aspekte unserer<br />

Geschichte verweisen“, so fasst M´hand<br />

Bendaoud, ehemaliger Student aus <strong>Dortm<strong>und</strong></strong>,<br />

se<strong>in</strong>e Motive für die Gründung se<strong>in</strong>es<br />

Schwerpunktbuchhandels <strong>in</strong> der <strong>Dortm<strong>und</strong></strong>er<br />

Nordstadt zusammen. Ganz nebenbei hat<br />

sich der 39-Jährige aber auch e<strong>in</strong>en Traum<br />

verwirklicht: „Unter Büchern se<strong>in</strong>!“ Das wollte<br />

Bendaoud schon seit se<strong>in</strong>er Jugend. Er half<br />

regelmäßig <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er marokkanischen Buchhandlung<br />

aus <strong>und</strong> entdeckte dabei se<strong>in</strong>e<br />

Leidenschaft für das gedruckte Wort.<br />

Seit Juni 2009 ist der Traum nun Wirklichkeit. Die Regale se<strong>in</strong>es Geschäftes <strong>in</strong> der Münsterstraße<br />

an der U-Bahn-Haltestelle s<strong>in</strong>d prall gefüllt mit literarischen Schätzen aus dem<br />

Orient. Interessenten aller Nationalitäten f<strong>in</strong>den hier Werke von He<strong>in</strong>e, Grass, Süßk<strong>in</strong>d,<br />

Rafik Schami <strong>und</strong> Goethe <strong>in</strong> arabischer Sprache. Auch Aktuelles kommt nicht zu kurz:<br />

Peter Scholl-Latour, Navid Kermani, Kristiane Backer <strong>und</strong> Annemarie Schimmel s<strong>in</strong>d<br />

gleichfalls bei „Al Kutubia“ vertreten.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus f<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> den Regalen echte Raritäten aus Religion <strong>und</strong> Kultur sowie<br />

Reiseführer, Kochbücher, K<strong>in</strong>derbücher <strong>und</strong> islamwissenschaftliche Werke. „Am besten<br />

gehen Romane!“, betont Bendaoud. Nun braucht auch große Literatur e<strong>in</strong> vernünftiges<br />

unternehmerisches Konzept. Das Know-how hierzu hat sich der Gründer <strong>in</strong> der .<strong>garage</strong><br />

dortm<strong>und</strong> erarbeitet.<br />

Und die K<strong>und</strong>en? Kommen eigentlich aus allen Schichten <strong>und</strong> Nationalitäten. E<strong>in</strong>s haben<br />

sie alle geme<strong>in</strong>sam: Das Interesse an orientalischer Kultur. Dann ist da noch der Name<br />

der Buchhandlung: Al Kutubia. In Marrakesch gibt es e<strong>in</strong>e gleichnamige Moschee. „Der<br />

Name heißt übersetzt 'Moschee der Buchhändler'. Das M<strong>in</strong>arett dieser Moschee war<br />

Vorbild für das M<strong>in</strong>arett der Moschee <strong>in</strong> Sevilla. Das ist me<strong>in</strong> Bezug zur kulturellen Brücke<br />

zwischen Orient <strong>und</strong> Okzident“, begründet M´hand Bendaoud se<strong>in</strong>e Namenswahl.


Farbfantasien im WbI<br />

Seit August können sich acht Teilnehmer<strong>in</strong>nen des<br />

WbI <strong>Dortm<strong>und</strong></strong> über ihr Diplom zur Management-<br />

Assistent<strong>in</strong> (bSb) freuen. E<strong>in</strong> Jahr lang haben sie sich<br />

neben ihrem Job abends <strong>und</strong> am Wochenende im Weiterbildungs<strong>in</strong>stitut<br />

auf dem Westenhellweg auf ihr Diplom vor<br />

dem B<strong>und</strong>esverband Sekretariat <strong>und</strong> Büromanagement<br />

vorbereitet. Lehrgangsteilnehmer<strong>in</strong> Sarah L<strong>in</strong>demann: „Mit<br />

e<strong>in</strong>em guten Zeitmanagement ist es ke<strong>in</strong> Problem, sich<br />

am Abend noch beruflich weiterzuqualifizieren <strong>und</strong> sich<br />

neuen Herausforderungen zu stellen.“ Inhalte der Qualifizierung<br />

waren u. a. Managementtechniken, Personalmanagement, Kommunikations- <strong>und</strong> Präsentationstechniken,<br />

Betriebspsychologie, Informationsmanagement, Wirtschaftsenglisch <strong>und</strong> Market<strong>in</strong>g.<br />

Ziel dieser Weiterbildung ist es, Sekretariats- <strong>und</strong> Büroangestellte für den beruflichen Aufstieg <strong>in</strong> unterstützende oder<br />

auch mitleitende Managementfunktionen zu qualifizieren. Immer häufiger bleibt Büromitarbeiter<strong>in</strong>nen mit kaufmännischer<br />

Ausbildung e<strong>in</strong> beruflicher Aufstieg versperrt, da die Veränderungsprozesse im Unternehmen <strong>und</strong> das damit<br />

anfallende Aufgabenspektrum nicht mehr mit der Berufsausbildung zu vere<strong>in</strong>baren s<strong>in</strong>d. „E<strong>in</strong>e berufsbegleitende<br />

Weiterbildung hilft dabei, sich den aktuellen Anforderungen anzupassen <strong>und</strong> <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Tätigkeitsbereich immer auf<br />

dem neuesten Stand zu se<strong>in</strong>“, so Sarah L<strong>in</strong>demann.<br />

Stephanie Brysch gratuliert<br />

Kommt e<strong>in</strong>e Glückwunschkarte<br />

des Weiterbildungs<strong>in</strong>stituts<br />

beim Empfänger an,<br />

dann präsentiert sich mit<br />

dieser Karte auch Jungunternehmer<strong>in</strong><br />

Stephanie Brysch<br />

ihren potenziellen K<strong>und</strong>en.<br />

Im Januar 20 0 9 hat ten<br />

Weiterbildungs<strong>in</strong>stitut <strong>und</strong><br />

.<strong>garage</strong> Existenzgründer aus<br />

dem kreativen Bereich aufgerufen,<br />

sich am Wettbewerb für die Kartengestaltung zu beteiligen. Der Jury gehörten<br />

Vertreter von namhafter Designfirmen an, wie die Chefs der move:elevator GmbH<br />

(Oberhausen/Dresden), der Netgroup Deutschland GmbH (<strong>Dortm<strong>und</strong></strong>) <strong>und</strong> der<br />

mmk GmbH (Oberhausen).<br />

Aus 20 Vorschlägen wurden die Gew<strong>in</strong>ner bei der Preisverleihung<br />

im Stiftsforum Hörde geehrt. Das Motiv der <strong>Dortm<strong>und</strong></strong>er<strong>in</strong><br />

überzeugte das Gremium aus externen Kreativen. Stephanie<br />

Brysch bekam von .<strong>garage</strong>-Geschäftsführer<strong>in</strong> Stefanie<br />

Focke e<strong>in</strong>en Scheck über 300 Euro überreicht. Ihr Siegermotiv<br />

präsentiert sich Geschäfts- <strong>und</strong> Kooperationspartner <strong>und</strong><br />

K<strong>und</strong>en von WbI <strong>und</strong> .<strong>garage</strong> <strong>und</strong> damit auch möglichen Auftraggebern.<br />

Steffen Nölle (siehe nebenstehender Entwurf)<br />

<strong>und</strong> Claudia Goldste<strong>in</strong> freuten sich über Platz drei <strong>und</strong> zwei.<br />

Mit ihrer Ausstellung „Farben <strong>und</strong> Fantasie“<br />

begeisterte die Künstler<strong>in</strong> Brigitte Gawron<br />

Teilnehmer <strong>und</strong> Besucher. Bereits bei der<br />

Ausstellungseröffnung konnte die <strong>Essen</strong>er<strong>in</strong><br />

die ersten Werke verkaufen.<br />

Brigitte Gawron möchte mit ihren ausdrucksstarken<br />

Figuren <strong>und</strong> kräftigen Farben <strong>in</strong>spirieren. Die Basis<br />

ihrer Malerei beruht auf Fantasie, Figürlichem <strong>und</strong><br />

Abstraktem <strong>und</strong> ist durch e<strong>in</strong>e spontane Kreativität<br />

gekennzeichnet: „Als Künstler<strong>in</strong> möchte ich mich nicht durch e<strong>in</strong>e strenge Wahl e<strong>in</strong>er Stilrichtung fassen <strong>und</strong><br />

fesseln lassen. Me<strong>in</strong>e Werke zeigen das, was ich als schön empf<strong>in</strong>de, <strong>und</strong> verdeutlichen, was mich bewegt.“<br />

Die Künstler<strong>in</strong> benutzt kräftige Ölfarben, um dem Betrachter Freude <strong>und</strong> Wohlbef<strong>in</strong>den <strong>in</strong> das Alltagsleben zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Wunschträume sollen sichtbar gemacht werden, weibliche Wesen verkörpert sie selbstbewusst <strong>und</strong> s<strong>in</strong>nlich <strong>und</strong> die<br />

Fantasie erhält freien Raum. „Me<strong>in</strong>e Werke strahlen e<strong>in</strong>e harmonische kreative Atmosphäre aus <strong>und</strong> verbreiten Entspannung<br />

<strong>und</strong> Freude.“ Unsere Aufnahme zeigt (von l<strong>in</strong>ks) Oberbürgermeisterkandidat<strong>in</strong> Reg<strong>in</strong>a Boos, Citymanager<br />

Franz Muckel, Künstler<strong>in</strong> Brigitte Gawron, Steuerberater Michael He<strong>in</strong>zen <strong>und</strong> WbI-Projektleiter<strong>in</strong> Mareen Ste<strong>in</strong>.<br />

Neue Management-Assistent<strong>in</strong>nen<br />

Firmenporträt:<br />

AWO Gelsenkirchen/Bottrop<br />

„Der Mensch im Mittelpunkt“,<br />

mit diesem Slogan arbeitet<br />

<strong>und</strong> engagiert sich die Arbei -<br />

terwohlfahrt Gelsenkirchen/<br />

Bottrop. Mit über 430.000<br />

Mitgliedern <strong>und</strong> 250.000 Mit -<br />

arbeitern b<strong>und</strong>esweit ist die<br />

Arbeiterwohlfahrt e<strong>in</strong> anerkannter<br />

Spitzenverband der<br />

freien Wohlfahrtspflege, <strong>in</strong><br />

dem sich Männer <strong>und</strong> Frauen<br />

engagieren, um soziale Probleme<br />

zu bewältigen. Die AWO<br />

Gelsenkirchen/Bottrop betreibt<br />

verschiedene E<strong>in</strong>richtungen,<br />

um Benachteilig ten<br />

zu helfen <strong>und</strong> sie zu unterstützen.<br />

In verschiedenen Beratungsstellen<br />

wie der Straffälligenhilfe, dem Betreuungsvere<strong>in</strong>,<br />

dem Frauenhaus,<br />

dem Migrantenzentrum, der Jugendgerichtshilfe,<br />

aber auch der Pflegeberatung werden die unterschiedlichen Zielgruppen<br />

angesprochen.<br />

Neben mehreren K<strong>in</strong>dertagese<strong>in</strong>richtungen <strong>und</strong> offenen Ganztagsschulen hat die AWO<br />

verschiedene, große Projekte für Senioren <strong>und</strong> Familien auf dem Programm. „Damit wir<br />

den Menschen effektiv helfen können, ist es wichtig, geplante Projekte auch sicher <strong>und</strong><br />

strukturiert umzusetzen“, so Gudrun Wischnewski, Geschäftsführer<strong>in</strong> der AWO Gelsenkirchen/Bottrop.<br />

Das Weiterbildungs<strong>in</strong>stitut WbI beziehungsweise das für Firmenschulungen zustän -<br />

dige Bildungs<strong>in</strong>stitut versari führten dazu e<strong>in</strong> Sem<strong>in</strong>ar zum Thema Projektmanagement für<br />

die Mitarbeiter <strong>in</strong> der Geschäftsstelle Gelsenkirchen durch. Bereits <strong>in</strong> den vorhergehenden<br />

<strong>Jahre</strong>n hat die Arbeiterwohlfahrt Gelsenkirchen/Bottrop bei Firmenschulungen<br />

auf die Angebote des Bildungs<strong>in</strong>stituts versari zu Themen wie Büro- <strong>und</strong> Zeitmanagement<br />

zurückgegriffen.<br />

Unsere Aufnahme zeigt AWO-Geschäftsführer<strong>in</strong> Gudrun Wischnewski (l<strong>in</strong>ks im Bild) mit<br />

der für die Firmenk<strong>und</strong>en zuständigen WbI-Mitarbeiter<strong>in</strong> Kirsten Merlé.<br />

Katr<strong>in</strong> Sachse im WbI-Mitarbeiterporträt<br />

Ihre Familie lebt verteilt <strong>in</strong> ganz Deutschland, aber ihr Herz schlägt für<br />

die Ruhrmetropole <strong>Essen</strong>. Im Bus<strong>in</strong>ess<strong>in</strong>kubator .<strong>garage</strong> essen empfängt<br />

sie K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Gründer, hilft bei Problemen <strong>und</strong> koord<strong>in</strong>iert als<br />

Bürokauffrau das Geschehen vor Ort.<br />

Als ausgebildete Empfangssekretär<strong>in</strong> kam Katr<strong>in</strong> Sachse vor 20 <strong>Jahre</strong>n<br />

aus Sachsen nach <strong>Essen</strong>. Nach der Elternzeit für ihre Tochter arbeitete<br />

sie zunächst bei e<strong>in</strong>er Werbeagentur als Bürokraft <strong>und</strong> absolvierte parallel<br />

die Ausbildung zur Bürokauffrau mit Prüfung vor der IHK <strong>Essen</strong>. Vier<br />

<strong>Jahre</strong> arbeitete sie danach bei e<strong>in</strong>er Unternehmensberatung <strong>und</strong><br />

Insolvenzverwaltung. Im Frühjahr 2006 nahm die 36-Jährige im WbI<br />

an der Qualifizierung „Kaufmännisches Intensivtra<strong>in</strong><strong>in</strong>g“ teil.<br />

Seit Dezember 2006 arbeitet Katr<strong>in</strong> Sachse nach der erfolgreich abgeschlossenen<br />

Weiterbildung <strong>in</strong> der .<strong>garage</strong> essen am Limbecker Platz.<br />

Besonders durch ihre kommunikative <strong>und</strong> offene Art setzt sie hier Akzente<br />

<strong>und</strong> überzeugt durch organisatorisches <strong>und</strong> kaufmännisches Können.<br />

„Schon während der Qualifizierung riss sie uns Dozenten durch ihre<br />

Herzlichkeit <strong>und</strong> Motivation mit. Das sprach sich herum <strong>und</strong> so erhielt sie<br />

e<strong>in</strong>e feste Anstellung <strong>in</strong> der .<strong>garage</strong>“, so Market<strong>in</strong>gdozent Stefan Slaby.<br />

Wer <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er .<strong>garage</strong> arbeitet, der fährt auch gerne Auto. Besonders mit ihrer 18-jährigen Tochter Alexandra erk<strong>und</strong>et sie<br />

die Umgebung <strong>und</strong> fährt regelmäßig ihre Familie <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e besuchen. Vor allem Sport liegt ihr am Herzen. Neben Inl<strong>in</strong>er-<br />

<strong>und</strong> Fahrradfahren stehen regelmäßige Besuche im Fitnesstudio auf dem Plan. Bei abendlichen Saunagängen kann sie so<br />

richtig abschalten <strong>und</strong> entspannen.<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Weiterbildungs<strong>in</strong>stitut WbI GmbH <strong>Dortm<strong>und</strong></strong>: Westenhellweg 85 – 89 • 44137 <strong>Dortm<strong>und</strong></strong> • Tel. 0231 914405-0 <strong>Essen</strong>: Hoffnungstr. 2 • 45127 <strong>Essen</strong><br />

Tel. 0201 97799-0 Oberhausen: Marktstr. 35 • 46045 Oberhausen • Tel. 0208 377106-0 • www.weiterbildungs<strong>in</strong>stitut.de • <strong>in</strong>fo@weiterbildungs<strong>in</strong>stitut.de<br />

Redaktion: Peter M. Urselmann (V. i. S. d. P.), Alexandra Scholz • Beiträge: Bianca Berens, Claudia Cecal, Dr. Claudia Sassen, Stefan Slaby • Fotos: say:image,<br />

Ulla Emig, Peter J. Obenaus, Kirsten Neumann

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