002_BR_Zeitung_Mai17_01
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Mai<br />
2<strong>01</strong>7<br />
BLICKPUNKT Hexal<br />
D a s B e t r i e b s r a t s - M a g a z i n
VORWORT<br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
wir freuen uns, Ihnen eine neue Ausgabe unserer Betriebsratszeitschrift präsentieren zu können. Das letzte Exemplar stand ganz im Zeichen von NBS, da dies zu dem Zeitpunkt das<br />
vorherrschende Thema war. NBS ist aber damit keineswegs ein abgeschlossenes Projekt, sondern erfordert vielmehr ein Umdenken im täglichen Arbeitsleben. Ob damit das Ziel „One<br />
Novartis“ näher gerückt ist oder ob das berühmte Silodenken mit dieser neuen GmbH sogar eher gefördert wurde, muss jeder selbst entscheiden. Gefragt werden aber die wenigsten<br />
von uns, und wenn dann nur über die Global Employee Survey, deren Ergebnisse sicher auch im Betriebsrrat ein Thema sein werden.<br />
Im Rahmen der Betriebsversammlung im September informierten wir Sie u. A. darüber, dass erwartungsgemäß die Abspaltung der NBS nicht die einzige weitreichende organisatorische<br />
Maßnahme war. Dieser Ausgabe können Sie entnehmen, welche Änderungen mit besonderer Bedeutung für die Hexal AG aktuell laufen bzw. für die nähere Zukunft geplant sind.<br />
Bei all den Veränderungen bleibt zu hoffen, dass man uns wieder die Chance gibt, uns auf unser Kerngeschäft Pharmazie im Sinne der Patienten zu konzentrieren.<br />
Auch im Betriebsratsgremium gibt es Veränderungen. Nachdem zum 1. Januar 2<strong>01</strong>7 die NBS in eine eigene rechtlich Gesellschaft überführt wurde, mussten wir uns von vier Kollegen<br />
verabschieden: Gaby Reupold, Bruno Kardell und Klaus Sareiter sind nun Arbeitnehmer der NBS, Wolfgang Lorenz ist bei ISS.<br />
Alexander Gruber, Frank Bongardt , Petra Heuberger und Alexandra Vitzthum rückten für sie als ordentliche Mitglieder in den Betriebsrat nach.<br />
Sowohl den ausgeschiedenen als auch den nachgerückten Betriebsräten wünschen wir alles Gute und bedanken uns für ihren Einsatz!<br />
Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit diesem Blickpunkt!<br />
Es grüßt Sie<br />
Ihr Betriebsrat<br />
Neu im <strong>BR</strong>-Büro<br />
seit Februar 2<strong>01</strong>7:<br />
Inge Janik<br />
Verheiratet, 1 Kind<br />
51 Jahre<br />
Bei Hexal seit: 20<strong>01</strong><br />
Ersatzmitglied <strong>BR</strong> seit: 2005<br />
Betriebsrat seit: 2<strong>01</strong>4<br />
Büro: Birigt Braito, Dagmar Völker, Inge Janik, Florian Steinmüller (v.l)<br />
Kontakt<br />
ingeborg.janik@hexal.com<br />
08024-908-2066<br />
Zuständigkeit<br />
Mitglied in den Arbeitsgruppen Familie & Beruf,<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Hobby<br />
Mountainbiken, joggen, schwimmen,<br />
wandern, reisen, kochen<br />
2<br />
Blickpunkt Hexal
INHALT<br />
VERÄNDERUNGEN 2<strong>01</strong>6/2<strong>01</strong>7 4 - 5<br />
WIR – WIR? 6<br />
GLOSSE 7<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: Betriebsrat<br />
Hexal AG<br />
Industriestr. 25<br />
83607 Holzkirchen<br />
Redaktion:<br />
Birgit Braito<br />
Birgit Haas-Heinrich<br />
Inge Janik<br />
Susanne Backhaus<br />
Beate Gissel<br />
Florian Steinmüller<br />
Layout:<br />
Angerer Design<br />
V. i. S. d. P.: Birgit Braito<br />
<strong>BR</strong>:<br />
Birgit Braito<br />
08024-908-2233<br />
Birgit Haas-Heinrich<br />
08024-908-1256<br />
Inge Janik<br />
08024-908-2066<br />
Johann Meingast<br />
08024-908-1187<br />
Petra Heuberger<br />
08024/908-1623<br />
Frank Bongart<br />
<strong>01</strong>62-2933771<br />
Martina Hoffmann<br />
08024-9081660<br />
Katrin Marschalek<br />
<strong>01</strong>62-2933547<br />
Andrea Böhmer<br />
03322-129730<br />
Susanne Backhaus<br />
08024-908-1346<br />
Beate Gissel<br />
<strong>01</strong>62 2933781<br />
Florian Steinmüller<br />
08024-908-193<br />
Markus Philipp<br />
08024-908-1648<br />
Alexandra Vitzthum<br />
08024-908-2156<br />
Werner Obermeier<br />
08024-9081317<br />
Alexander Gruber<br />
08024-9081131<br />
Brigitte Pürner<br />
08024-9081283<br />
3<br />
Blickpunkt Hexal
VERÄNDERUNGEN 2<strong>01</strong>6/2<strong>01</strong>7<br />
Zusammen wachsen –<br />
zusammenwachsen<br />
Mai<br />
2<strong>01</strong>6<br />
Juli<br />
2<strong>01</strong>6<br />
Okt.<br />
2<strong>01</strong>6<br />
Outsourcing Teile von REFS zur ISS<br />
• Allgemeine Verwaltung (Poststelle/<br />
Versand, Fuhrpark, Fahrdienst,<br />
Empfang)<br />
• Technische Projekte<br />
• Technischer Betrieb<br />
• Gebäudeservice/Flächenmanagement<br />
• HSE<br />
Anzahl der MA: ca. 50<br />
TechOps Zuordnung NTO<br />
• Produktion<br />
• SCM (z.B. Lager)<br />
• Quality Unit Qualitätssicherung<br />
Anzahl der MA: ca. 200<br />
PLS-Zuordnung zu NBS<br />
• MedInfo<br />
• CSP Customer Services<br />
Anzahl der MA: ca. 30<br />
4<br />
Blickpunkt Hexal
WIR?<br />
Jan.<br />
2<strong>01</strong>7<br />
Juni<br />
2<strong>01</strong>7<br />
Betriebsübergang zur NBS GmbH<br />
(eigene „Legal Entity“)<br />
• IT<br />
• FSC<br />
• HR Ops<br />
• Indirekter Einkauf<br />
• REFS<br />
• PLS<br />
Anzahl der MA: ca. 200<br />
Stellenabbau in Oberhaching<br />
• Drug Supply Team Oberhaching*<br />
Anzahl der MA: ca. 12<br />
* Transfer des Bereichs nach Basel zur Bildung eines globalen<br />
Center of Excellence.<br />
5<br />
Blickpunkt Hexal
WIR – WIR?<br />
Die diesjährige Jahresauftakttagung fand<br />
unter dem Motto „WIR“ statt. „Zusammen<br />
wachsen – Zusammenwachsen“ war für<br />
das Jahr 2<strong>01</strong>5 die Devise.<br />
An sich sind dies sehr positive, begrüßenswerte<br />
Leitsätze, die – in die Tat umgesetzt<br />
– eine enorme Stärkung unseres<br />
Unternehmens bedeuten könnten.<br />
In der Vergangenheit waren das ungewöhnlich<br />
starke Zusammengehörigkeitsgefühl<br />
aller Mitarbeiter und die daraus resultierende<br />
intensive firmenübergreifende<br />
Zusammenarbeit hauptverantwortlich für<br />
das schnelle Wachstum und den Erfolg der<br />
Firma Hexal.<br />
Allerdings lässt eine nähere Betrachtung<br />
der aktuellen Situation wenig Raum für<br />
Hoffnung darauf, dass „WIR“ für unseren<br />
Standort zur Realität wird. Die<br />
Entwicklungen der letzten Jahre lassen,<br />
ebenso wie aktuelle Projekte, eher das<br />
Gegenteil befürchten. Abspaltungen,<br />
Ausgliederungen und weitreichende organisatorische<br />
Neuausrichtungen verstärken<br />
die Silobildung und schwächen gleichzeitig<br />
kontinuierlich ein standortübergreifendes<br />
Denken und Handeln.<br />
Selbst kleinere Alltäglichkeiten sind<br />
nicht darauf ausgerichtet, ein erneutes<br />
Zusammenwachsen der Hexal fördern. Zu<br />
den Jahresauftakttagungen werden nach<br />
wie vor nur Teilbereiche geladen.<br />
Es gibt keine Townhall Veranstaltungen<br />
für den ganzen Standort, sondern nur für<br />
einzelne Bereiche. Bekanntmachungen<br />
der Deutschlandleitung, die per Mail verschickt<br />
werden, gehen nicht an die gesamte<br />
Belegschaft der Hexal, sondern nur an<br />
einen eingeschränkten Verteilerkreis.<br />
Die einzigen Veranstaltungen, zu denen<br />
die Kolleginnen und Kollegen aller<br />
Bereiche geladen werden, sind die alljährliche<br />
Weihnachtsfeier und unsere<br />
Betriebsversammlungen.<br />
In Anbetracht dieser Umstände müssen<br />
wir ernsthaft die Frage stellen: Wer ist<br />
„WIR“ und wo hat ein Zusammenwachsen<br />
stattgefunden? Gibt es für die Hexal überhaupt<br />
noch die Chance für das Entstehen<br />
von „WIR“? Oder soll „WIR“ ganz bewusst<br />
auf den vertriebsnahen Bereich beschränkt<br />
werden? Letzteres wäre eine weitere<br />
Stärkung der Silos und auf lange Sicht für<br />
uns als Firma sicherlich nicht von Vorteil.<br />
Viel besser wäre die Rückbesinnung darauf,<br />
dass wir nur alle gemeinsam wirklich stark<br />
und erfolgreich sein können! Dann kommt<br />
das Zusammenwachsen auch wieder…<br />
6<br />
Blickpunkt Hexal
GLOSSE<br />
WIR SITZEN ALLE IN EINEM BOOT<br />
Vor einiger Zeit verabredete ein deutsches<br />
namhaftes Unternehmen ein jährliches<br />
Wettrudern gegen eine japanische Firma,<br />
das mit einem Achter auf der Isar ausgetragen<br />
werden sollte.<br />
Beide Mannschaften trainierten lange und<br />
hart, um ihre höchste Leistungsstufe zu<br />
erreichen.<br />
Als der große Tag kam, waren beide<br />
Mannschaften topfit, doch die Japaner gewannen<br />
mit einem Vorsprung von einem<br />
Kilometer.<br />
Nach dieser Niederlage war das deutsche<br />
Team sehr betroffen, und die Moral war auf<br />
dem Tiefpunkt. Das obere Management<br />
entschied, dass der Grund für diese vernichtende<br />
Niederlage unbedingt herausgefunden<br />
werden musste.<br />
langen Untersuchungen fand man heraus,<br />
dass bei den Japanern sieben Leute<br />
ruderten und ein Mann steuerte, während<br />
im deutschen Team ein Mann ruderte und<br />
sieben steuerten.<br />
Das obere Management engagierte sofort<br />
eine Beraterfirma, die eine Studie über<br />
die Struktur des deutschen Teams anfertigen<br />
sollte. Nach einigen Monaten und<br />
beträchtlichen Kosten kamen die Berater<br />
zu dem Schluss, dass zu viele Leute steuerten<br />
und zu wenige ruderten.<br />
Um eine weitere Niederlage gegen die<br />
Japaner vorzubeugen, wurde die Teamstruktur<br />
geändert. Es gab jetzt vier Steuerleute,<br />
zwei Obersteuerleute, einen Steuerdirektor<br />
und einen Ruderer. Außerdem<br />
wurde ein Leistungsbewertungssystem eingeführt,<br />
um dem Ruderer mehr Ansporn<br />
zu geben.<br />
Im nächsten Jahr gewannen die Japaner<br />
mit einem Vorsprung von zwei Kilometern.<br />
Das Management entließ den Ruderer<br />
wegen schlechter Leistungen, verkaufte die<br />
Ruder und stoppte alle Investitionen in ein<br />
neues Boot. Die Beratungsfirma wurde ein<br />
Lob ausgesprochen und das eingesparte<br />
Geld wurde dem oberen Management ausgezahlt.<br />
Ein Projekt-Team wurde eingesetzt, um das<br />
Problem zu untersuchen und um geeignete<br />
Abhilfe Maßnahmen zu empfehlen. Nach<br />
„Wir müssen seinen Aufgabenbereich<br />
erweitern und ihm mehr Verantwortungsgefühl<br />
geben.“<br />
7<br />
Blickpunkt Hexal
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