Picasso - Kunstmuseum Bern
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Einzelausstellung | <strong>Bern</strong>-Bezug | National<br />
Weites Feld. Martin Ziegelmüller – Ein Werküberblick<br />
> <strong>Kunstmuseum</strong> <strong>Bern</strong>: 20.05. – 14.08.11<br />
> Kunsthaus Langenthal: 19.05. – 10.07.11<br />
Das <strong>Kunstmuseum</strong> <strong>Bern</strong> und das Kunsthaus Langenthal präsentierten<br />
einen Werküberblick über das vielseitige Schaffen des <strong>Bern</strong>er<br />
Künstlers Martin Ziegelmüller. Seit mehr als fünfzig Jahren schafft<br />
Ziegelmüller ein enormes malerisches Werk von einer ausserodentlichen<br />
Themenbreite. Zum ersten Mal war das ganze Spektrum seiner<br />
Malerei in dieser Doppelausstellung zu erleben.<br />
Martin Ziegelmüllers Werk zeugt von grosser Vitalität und Beobachtungsgabe.<br />
Mit viel Engagement nimmt er Bezug auf seine Lebenswelt<br />
und reagiert auch auf Veränderungen der Umwelt. Martin<br />
Ziegelmüller lebt als Mensch und Künstler im Einklang mit der Natur.<br />
So zeigen seine Landschaftsbilder jene Landstriche, Ebenen und<br />
Flussläufe, die ihn geprägt haben. Die Porträts von Familienmitgliedern<br />
und Menschen aus seinem Bekanntenkreis und auch die Werkgruppen<br />
zu den Arbeitswelten sind auf Grund von freundschaftlichen<br />
Beziehungen entstanden. Ziegelmüllers Motive ziehen sich<br />
durch das ganze Werk, verschwinden und tauchen in neuen Variationen<br />
wieder auf.<br />
Die Doppelausstellung im <strong>Kunstmuseum</strong> <strong>Bern</strong> und im Kunsthaus<br />
Langenthal machte die Breite von Martin Ziegelmüllers Werks deutlich.<br />
Im <strong>Kunstmuseum</strong> <strong>Bern</strong> lag der Schwerpunkt der Präsentation<br />
auf Landschaften im weitesten Sinne: Einerseits Ebenen, Moore,<br />
Hügelzüge, Flussläufe und Uferstreifen, Gärten und Blumenwiesen,<br />
andererseits wirkliche und visionäre Stadtlandschaften, Strassenzüge,<br />
die in fast surrealistischer Manier von Geistern, Hexen und<br />
Ufos heimgesucht werden als Vorboten apokalyptischer Städtevisionen.<br />
Die Wasserlandschaften, basierend auf Eindrücken seiner<br />
frühen Kindheit, bildeten das Bindeglied zur Ausstellung im Kunsthaus<br />
Langenthal. Denn Martin Ziegelmüller interessiert sich für<br />
Lichtstimmungen, Reflexe und Farbkontraste, was sich in gewittrigen<br />
Wolkentürmen ebenso zeigt wie in den Fabrikhallen in gleissendem<br />
Neonlicht, die im Kunsthaus Langenthal zu sehen waren. Nebst<br />
Reportagen aus der Arbeitswelt waren in Langenthal auch Porträts<br />
von befreundeten Kunstschaffenden zu sehen.<br />
Kuratorenteam<br />
Matthias Frehner (<strong>Kunstmuseum</strong> <strong>Bern</strong>) und Eveline Suter (Kunsthaus<br />
Langenthal)<br />
Katalog und Ausstellung standen unter dem Patronat von:<br />
Bundesrat Johann Schneider-Ammann<br />
Rahmenprogramm<br />
Eröffnung: Donnerstag, 19. Mai 2011, 18h30 Öffentliche Führungen:<br />
Sonntag, 11h: 22. Mai, 5. / 19. Juni, 3. / 24. Juli, 7. / 14. August und<br />
Dienstag, 19h: 24. Mai, 28. Juni, 5. / 26. Juli, 9. August Literarische<br />
Führungen mit Michaela Wendt: Dienstag, 18h: 31. Mai, 21. Juni und<br />
Sonntag, 13h: 12. Juni, 7. August Einführung für Lehrpersonen:<br />
Dienstag, 24. Mai, 18h Kurs in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule<br />
Biel-Lyss: Die Kunst des Martin Ziegelmüller: Samstag, 18.<br />
Juni, 14h30 –16h30 Gespräch zwischen dem Künstler Martin Ziegelmüller<br />
und dem Schriftsteller Klaus Merz: Dienstag, 28. Juni, 20h.<br />
Moderation: Matthias Frehner, musikalisch untermalt von Emmy<br />
Bratschi-Kipfer, Akkordeon, und Jörg Capirone, Klarinette und Bass-<br />
Klarinette.<br />
In Zusammenarbeit mit:<br />
Die Ausstellung wurde grosszügig unterstützt von:<br />
N° 38<br />
Heinz Trösch, Hergiswil<br />
Bild oben: Der Künstler Martin Ziegelmüller<br />
mit den Kuratoren Eveline Suter und<br />
Matthias Frehner an der Medienkonferenz.<br />
Bild unten: Martin Ziegelmüller im Kunsthaus<br />
Langenthal.<br />
Einzelausstellung | Sammlung | National<br />
Ernest Biéler. Geträumte Wirklichkeit<br />
> 08.07. – 13.11.11<br />
Das <strong>Kunstmuseum</strong> <strong>Bern</strong> präsentierte in Kooperation mit der Fondation<br />
Pierre Gianadda einen repräsentativen Gesamtüberblick über<br />
das Werk des Schweizer Künstlers Ernest Biéler (1863 – 1948). Geheimnisvolle,<br />
symbolistische Figurenbilder waren ebenso zu sehen<br />
wie Biélers Darstellungen der Walliser Bauernwelt und dekorative<br />
Arbeiten. Die Besucher waren eingeladen, Biéler wiederzuentdecken<br />
in einer Ausstellung, die den Künstler neu positionierte und<br />
seine Stellung in der internationalen Kunstentwicklung deutlich<br />
machte.<br />
1863 in Rolle geboren, wuchs Ernest Biéler in Lausanne auf und<br />
machte seine Ausbildung in Paris. Mittellos kehrte er 1892 in die<br />
Schweiz zurück und richtete sich in Genf ein. Bis 1917 folgten mehrjährige<br />
Aufenthalte in der französischen Kunstmetropole, wo er regen<br />
Austausch mit Künstlerkollegen pflegte, bevor er sich endgültig<br />
in seiner Walliser Wahlheimat Savièse (VS) und in Rivaz am Genfersee<br />
niederliess. Biéler war eine aussergewöhnliche Persönlichkeit und<br />
ist zeitlebens ein Aussenseiter geblieben. Er lebte zwar in der Walliser<br />
Abgeschiedenheit, war aber als «Monsieur le peintre» und Dandy<br />
nicht wirklich Teil der Dorfgemeinschaft.<br />
Zu seiner Zeit in Paris orientierte sich Biéler sowohl an den modischen<br />
Themen der Salonmalerei wie auch an der Avantgardekunst<br />
eines Edouard Manet – malerisch souverän und mondän inszenierte<br />
er Porträts. Zurück in der Schweiz spezialisierte er sich auf typische<br />
Schweizer Motive wie die von der Zivilisation noch weitgehend unberührte<br />
Dorfgemeinschaft von Savièse. Wegen seinen Walliserdarstellungen<br />
wurde Biéler lange auf Klischees reduziert, auch wenn<br />
seine Werke in vielen Museums- und Privatsammlungen vertreten<br />
sind.<br />
Mit seinen geheimnisvollen symbolistischen Figurenbildern und ornamentalen<br />
Werken leistete Biéler einen wichtigen Beitrag zum internationalen<br />
Symbolismus und zum Jugendstil. Biéler schuf auch<br />
zahlreiche öffentliche Dekorationsarbeiten wie das Deckengemälde<br />
im <strong>Bern</strong>er Stadttheater oder eines der vier Glasfenster in der Kuppelhalle<br />
im Bundeshaus. In der Malerei entwickelte er seinen persönlichen<br />
grafischen Stil, der technisch brillant ist. Das <strong>Kunstmuseum</strong><br />
<strong>Bern</strong> besitzt mit Les Feuilles mortes (1899) und Les Sources (1900)<br />
zwei Hauptwerke aus der symbolistischen Schaffensphase des<br />
Künstlers. Die breit angelegte Retrospektive zeigte nicht nur Gemälde<br />
aus allen Schaffensphasen, sondern auch Biélers Dekorationen,<br />
von ihm entworfene Stühle, eine gemalte Türdekoration und ein profanes<br />
Glasfenster.<br />
Die Ausstellung setzte die Reihe der grossen Schweizer Maler im<br />
<strong>Kunstmuseum</strong> <strong>Bern</strong> fort.<br />
Kuratorin<br />
Ethel Mathier<br />
Ausstellungsarchitektur<br />
Ulrich Zickler<br />
Rahmenprogramm<br />
Eröffnung: Donnerstag, 7. Juli 2011, 18h30 Öffentliche Führungen:<br />
Sonntag, 11h: 10. / 17. / 31. Juli, 28. August, 4. / 18. September,<br />
2./ 16. Oktober, 13. November und Dienstag, 19h: 12. / 19. Juli, 2. / 16.<br />
August, 6. September, 25. Oktober Öffentliche Führung mit Gebärdendolmetscher:<br />
Dienstag, 9. August, 19h. Visites commentées en<br />
français: Mardi, 19h30: 23 août, 20 septembre, 1 er novembre (19h) et<br />
dimanche, 12h: 4 septembre Literarische Führungen mit Michaela<br />
Wendt: Sonntag, 13h: 21. August, 4. / 18. September und Dienstag,<br />
18h: 30. August, 18. Oktober, 1. November. Biéler und das Wallis:<br />
Trachten, Wein und Kunst: Sonntag, 4. September. 10h30. Gesprächsrunde<br />
mit Gästen aus dem Wallis: «Mein Bild des Wallis»: Dienstag,<br />
25. Oktober, 19h Öffentliche Führung, 20h Gespräch mit Pascal<br />
Couchepin, André Marty (Moderation), Heinz Julen, Laurence Revey<br />
Léonard Gianadda raconte: Mardi, 1 er novembre. 19h Visite commentée<br />
(en français). 20h Léonard Gianadda raconte (en français). En<br />
collaboration avec l’Alliance Française de <strong>Bern</strong>e.<br />
Weitere Stationen der Ausstellung:<br />
Fondation Pierre Gianadda, Martigny, 01.12.2011 – 26.02.2012<br />
Die Ausstellung wurde grosszügig unterstützt von:<br />
Partner:<br />
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