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Picasso - Kunstmuseum Bern

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Rolf Iseli (*1934)<br />

Mit spanischer Erde, 2010<br />

Erde, Stacheldraht, Kohle, Gouache auf Papier, 100 x 160 cm<br />

<strong>Kunstmuseum</strong> <strong>Bern</strong>, Verein der Freunde <strong>Kunstmuseum</strong> <strong>Bern</strong><br />

© 2012, ProLitteris, Zürich<br />

Rolf Iseli, dem im Jahre 2009 zu seinem 75. Geburtstag im <strong>Kunstmuseum</strong><br />

<strong>Bern</strong> eine längst fällige grosse Retrospektive eingerichtet<br />

wurde, griff während seines langen Schaffens immer wieder bestimmte<br />

Themen in Zyklen auf. Der wichtige <strong>Bern</strong>er Künstler, der im<br />

Informellen begonnen hatte, wurde zum unermüdlichen «Befrager<br />

der Erdsubstanz». Seit den 70er Jahren, als er sich im burgundischen<br />

St. Romain einen eigenen Weinberg anbaute und diese Erde<br />

als «Kraft- und Inspirationsort» für sich entdeckte, fügt er in seiner<br />

unverkennbaren Handschrift in immer neuer Variation Erde, Kohle<br />

und Sand, zudem Fundmaterialien wie Nägel, Federn und Draht als<br />

Bildelemente in die Schichten seiner Malerei. Dadurch versucht er,<br />

den Leiden und der Zerstörung unseres Planeten nachhaltigen Ausdruck<br />

zu verleihen.<br />

Mit dem 2010 entstandenen Werk Mit spanischer Erde knüpfte er bei<br />

seinen im Jahre 2002 begonnenen friesartigen Stacheldrahtlandschaften<br />

an. Unmittelbare Vorläufer waren die monumentalen<br />

Brandstätten von Xàbia, eine Serie, auf denen verkohlte Zweige die<br />

verheerenden Waldbrände in Spanien anprangerten, gleichsam als<br />

Mahnmale gegen die zerstörte Lebenssubstanz.<br />

Nicht etwa Leinwand bildet jeweils den Bildgrund, sondern ein sorgfältigst<br />

ausgesuchtes Papier grossen Formats, auf das die zarten<br />

Striche und die Farbe aufgesetzt werden, Erde und Himmel verschmelzen<br />

im fernen Dunst. Den Hauptakzent bilden die sich mehrfach<br />

quer über die unendlich breite archaische Landschaft hinziehenden<br />

Li nien aus Stacheldraht, was gleichsam Eingesperrt sein,<br />

Tortur und Zer störung impliziert. Die gepeinigte Landschaft wandelt<br />

sich «zur Dornenkrone der Erde» (Tina Grütter). Das Aggressive wird<br />

aber durch die Horizontalität und Weite des Landschaftsausschnitts<br />

gemässigt; es werden durchaus Erinnerungen an Caspar David<br />

Friedrich wach – aber ohne dessen romantischer Verklärung. Die<br />

Realität holt den Betrachtenden zurück – Staunen und Betroffenheit<br />

vor dieser «Endlandschaft» halten sich die Waage.<br />

Therese Bhattacharya<br />

Circle Quintet with Red Dots, 1980<br />

Pressspan, Holz, Papier, schwarze Acrylfarbe,<br />

100 x 100 x 5,8 cm<br />

Geschenk von Elenor und Thomas Kovachevich<br />

in Erinnerung an Balthasar Burkhard<br />

Is this a Solo or is it a Duet, 1980<br />

Pressspan, Holz, Papier, schwarze und rote<br />

Acrylfarbe, 100 x 100 x 5,8 cm<br />

Geschenk von Elenor und Thomas Kovachevich<br />

in Erinnerung an Balthasar Burkhard<br />

Hans Stalder (*1957)<br />

Kind, 2008<br />

Öl auf Leinwand, 60,2 x 42,2 cm<br />

Schenkung Galerie Krethlow<br />

Fred Stauffer (1892 – 1980)<br />

Sonnige Dorfszene mit drei Figuren, 1958<br />

Öl auf textilem Träger, 101,5 x 126,8 cm<br />

Schenkung aus Privatbesitz, Schweiz<br />

Unbekannt<br />

Porträt, 1942<br />

Kohle, 75,5 x 70 cm<br />

Geschenk der Universitätsbibliothek <strong>Bern</strong><br />

Unbekannt<br />

Theaterszene (?) mit Tod, 1942<br />

Kohle, 34,5 x 48 cm<br />

<strong>Kunstmuseum</strong> <strong>Bern</strong>, Geschenk der<br />

Universitätsbibliothek <strong>Bern</strong><br />

Unbekannt<br />

Tischtransparent: Interieur mit stickender<br />

Frau, 19. Jh.<br />

Aquarell über Transparentpapier, 14,5 x 17 cm<br />

Geschenk Vera Le Grand, Langenthal<br />

Unbekannt<br />

Tischtransparent: Bäuerin auf Balkon<br />

vor Gebirgslandschaft, 19. Jh.<br />

Aquarell über Transparentpapier, Durchmesser:<br />

26,1 cm (Blatt) Geschenk Vera Le Grand, Langenthal<br />

Paul Velani (Lebensdaten unbekannt)<br />

Schreitender Mann<br />

Kohle, 47 x 32 cm<br />

Geschenk der Universitätsbibliothek <strong>Bern</strong><br />

Stiftung Kunsthalle <strong>Bern</strong><br />

Marianne Flotron (*1970)<br />

Utopia, 2006<br />

Video (DV SD), 10 Min. 55 Sek.<br />

Geschenk der Künstlerin<br />

MadeIn Company (*2009)<br />

Physique of Consciousness No. 10, 2011<br />

C-Print, (16,6 x 29,6 cm) x 28<br />

Geschenk des Künstlers<br />

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