02.06.2017 Aufrufe

KreativCamp 2017 Programm

Am 12. und 13. Juni 2017 schlagen wir unser KreativCamp auf. Räumlich, im PACT Zollverein in Essen. Gedanklich aber inmitten unserer Bildungslandschaft. Wie wollen wir diese gestalten? Indem wir die Potentiale kultureller Bildung für die Gestaltung von Vielfalt in Schulen sichtbar und für die Teilnehmer*innen praktisch erfahrbar machen.

Am 12. und 13. Juni 2017 schlagen wir unser KreativCamp auf. Räumlich, im PACT Zollverein in Essen. Gedanklich aber inmitten unserer Bildungslandschaft. Wie wollen wir diese gestalten? Indem wir die Potentiale kultureller Bildung für die Gestaltung von Vielfalt in Schulen sichtbar und für die Teilnehmer*innen praktisch erfahrbar machen.

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12. & 13. Juni <strong>2017</strong><br />

PACT Zollverein<br />

Vielfalt in Schule gestalten


DIE WORKSHOPS<br />

QUERKLANG<br />

Experimentelles Komponieren<br />

in der Schule<br />

6<br />

GESTALTUNGSSPIELRÄUME<br />

Ausstellungsmachen mit<br />

Kindern und Jugendlichen<br />

12<br />

MENSCH – MASCHINE – ANDROID<br />

Von der ästhetischen<br />

Praxis zur Naturwissenschaft<br />

8<br />

HOUSE OF RIGHTS ACADEMY<br />

Wie sähe eine Schule aus,<br />

die die Grundrechte<br />

ohne Kompromisse umsetzt?<br />

10<br />

SELBSTGEWÜRZT<br />

Eat Art<br />

14<br />

ZUSAMMEN DENKEN<br />

Ein Experiment – Eine Performance<br />

16<br />

PARALLELWELTEN<br />

UND PARTIZIPATION<br />

Unterricht mit Spiel<br />

18<br />

WEITERE FORMATE IM KREATIVCAMP<br />

WANDERROUTE DURCH<br />

DIE BILDUNGSLANDSCHAFT<br />

20<br />

LAGERFEUER<br />

22<br />

CAMP-EINFÜHRUNG<br />

23<br />

DAS KREATIVCAMP<br />

<strong>Programm</strong> im Überblick<br />

24


Willkommen im<br />

<strong>KreativCamp</strong><br />

Die Idee zum <strong>KreativCamp</strong> entstand aus dem Bedürfnis der<br />

Schulen, der wachsenden Vielfalt in den Klassenzimmern gerecht<br />

zu werden. Wir alle wissen, dass es in der Bildungslandschaft bisher<br />

einige Lichtungen gibt, auf denen dies vorbildlich gelingt. Darum<br />

wollen wir diese Landschaft genauer erkunden. Mit Exkursionen<br />

in ganz unterschiedliche Felder und Flure. Wir machen uns<br />

auf die Suche nach den Ressourcen und wollen gemeinsam ausprobieren,<br />

wie wir sie nutzen können, um das Potential der Künste<br />

im Umgang mit Vielfalt im schulischen Raum noch besser zu<br />

erschließen. Dabei schauen wir auf bereits erfolgreiche Projekte<br />

in diesem Bereich – etwa im Rahmen unseres Formats „Wanderroute“.<br />

Wir entwerfen aber auch neue Visionen für die Zukunft,<br />

z. B. in unserem Workshop „House of Rights Academy“, um die Bildungslandschaft<br />

zu verändern, wo uns dies notwendig erscheint.<br />

Unsere Erfahrungen und Ergebnisse werden wir abends am Lagerfeuer<br />

miteinander teilen.<br />

Vielfalt macht stark. Mit welchen Mitteln, das werden Sie und<br />

all die anderen Expert*innen aus Bildung, Kunst, Kultur, Schule und<br />

Zivilgesellschaft beweisen, die sich bundesweit aufmachen und<br />

den Wegweisern zum ersten <strong>KreativCamp</strong> folgen. Hier in unserem<br />

Basiscamp haben wir Raum und Zeit, um in künstlerisch-praktischer<br />

Arbeit sichtbar zu machen, warum und wie künstlerische<br />

Prozesse das Lehren und Lernen in heterogenen Klassengemeinschaften<br />

verändern.<br />

3


Auf einen Blick<br />

Foto: Dirk Rose<br />

CAMPDAUER<br />

12.06.<strong>2017</strong><br />

Anreise ab 12 Uhr<br />

Beginn des offiziellen Teils ab 13 Uhr<br />

13.06.<strong>2017</strong><br />

9:00–16:00 Uhr<br />

VERANSTALTUNGSORT<br />

PACT Zollverein<br />

Bullmannaue 20a<br />

D-45327 Essen<br />

GASTGEBERIN<br />

MUTIK gGmbH<br />

Kreativpotentiale im Dialog<br />

Limbecker Str. 7-15<br />

45127 Essen<br />

CAMPTELEFON<br />

Seida Bahtovic: 0151 / 18 61 29 84<br />

Kristin Naujokat: 0151 / 19 68 95 06<br />

ANFAHRTSBESCHREIBUNG<br />

siehe Anfahrtsbeschreibungen<br />

Mit ÖPNV ab Essen Hauptbahnhof:<br />

U-Bahn 107 Richtung Gelsenkirchen<br />

HBf / Hanielstraße<br />

bis Haltestelle „Zollverein“ oder<br />

mit der S-Bahn 2 bis „Zollverein Nord“<br />

(Dauer 20 Min)<br />

Anreise mit PKW: siehe Anfahrtsbeschreibungen.<br />

Parkplätze auf Areal B [Schacht 1/2/8]:<br />

Parkplatz B vorhanden, siehe Camp-<br />

Plan.<br />

Anreise vom Hotel: Ab Essen Rathaus<br />

(in der Rathaus Galerie) U-Bahn 107<br />

Richtung Gelsenkirchen HBf / Hanielstraße<br />

bis Haltestelle „Zollverein“<br />

(Dauer 15 Min)<br />

IN WELCHEM ZELT ÜBERNACHTEN?<br />

*Das Zelt wird automatisch mit<br />

Anmeldung gebucht, weitere Infos<br />

siehe Erstattung Reisekosten.<br />

Motel One<br />

Kennedyplatz 3<br />

45127 Essen<br />

T_ 0201 / 43 75 370<br />

Welcome Hotel<br />

Schützenbahn 58<br />

45127 Essen<br />

T_ 0201 / 17 79 0<br />

Unperfekthaus<br />

Friedrich-Ebert-Straße 18–26<br />

45127 Essen<br />

T_ 0201 / 47 09 160<br />

ERSTATTUNG DER REISEKOSTEN<br />

Die Bahnreise ist grundsätzlich in der 2.<br />

Klasse zu buchen, ein Taxi kann in begründeten<br />

Ausnahme- und Bedarfsfällen<br />

genutzt werden. Ein Formular für die<br />

Erstattung der Reisekosten stellt MUTIK<br />

allen Veranstaltungsteilnehmer*innen<br />

bereit.<br />

Mit der Bestätigung zur Teilnahme am<br />

Camp erhalten alle Teilnehmer*innen<br />

auch den Hinweis auf ein für sie reserviertes<br />

Hotelzimmer. Die Kosten werden<br />

von MUTIK übernommen und müssen<br />

nicht vorgestreckt werden.<br />

5


Workshop<br />

QUER<br />

WORKSHOP-LEITUNG<br />

Henning Wehmeyer und<br />

Kerstin Wiehe<br />

KLANG<br />

R A U M<br />

Große Bühne<br />

D A U E R<br />

zweitägiger Workshop,<br />

Start am 12.6., 14:00 – 18:00 Uhr,<br />

am 13.6., 9:00 – 13:30 Uhr<br />

Ausgehend von Hörsituationen und<br />

Klang-Fundstücken des Alltags entwickeln<br />

wir in diesem zweitägigen Workshop<br />

kleine akustische Interventionen im<br />

Außenraum (öffentlicher Raum, Stadtlandschaft,<br />

Industriearchitektur etc.).<br />

Diese Außenklänge werden nach innen<br />

transportiert und durchlaufen verschiedene<br />

Transformationsprozesse. Hierzu<br />

können auch gefundene Gegenstände<br />

verwendet werden, außerdem Raumklänge,<br />

traditionelle, selbstgebaute oder<br />

auch mitgebrachte Instrumente. Bei der<br />

Arbeit in Kleingruppen geht es einerseits<br />

um Fragen der Sensibilisierung von Hörund<br />

Wahrnehmungsprozessen, Übersetzungen,<br />

Transformationen, Inszenierung<br />

und Notation von Klängen sowie um<br />

Komposition. Andererseits um die Reflexion<br />

verschiedener Formen von Kooperation,<br />

Partizipation und Kollaboration.<br />

Kerstin Wiehe gründete 1993 k&k<br />

kultkom, initiierte 2002 die Gründung<br />

von Kulturkontakte e.V. und 2003 das<br />

Projekt „QuerKlang“. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten<br />

zählen u. a. Schnittstellen-,<br />

Genre- und Grenz-überschreitende<br />

kulturelle und auf Bildung bezogene<br />

Projekte. Weitere Infos gibt es unter<br />

www.kultkom.de und www.querklang.eu.<br />

Henning Wehmeyer ist wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter am Institut für Musikpädagogik<br />

der Universität der Künste<br />

Berlin. Zuvor arbeitete er als Studienrat<br />

mit den Fächern Musik, Geschichte und<br />

Politikwissenschaft in Berlin und Hamburg.<br />

7


Workshop<br />

WORKSHOP-LEITUNG<br />

Friedrich Kirschner und<br />

Wolfgang Wild<br />

MENSCH<br />

MASCHINE<br />

A N D R O I D<br />

VON DER ÄSTHETISCHEN<br />

PRAXIS ZUR<br />

NATURWISSENSCHAFT<br />

R A U M<br />

Kleine Bühne<br />

D A U E R<br />

zweitägiger Workshop,<br />

Start am 12.6., 14:00 – 18:00 Uhr,<br />

am 13.6., 9:00 – 13:30 Uhr<br />

Hier trifft praktisch-kreatives Arbeiten<br />

auf naturwissenschaftliche Neugierde.<br />

Mit leicht erhältlichen Materialien können<br />

Maschinen, z. B. kleine autonome Roboter,<br />

gebaut werden. Mit deren Hilfe werden<br />

naturwissenschaftliche Prinzipien<br />

erklärt und das künstlerisch-ästhetische<br />

Arbeiten an und mit Maschinen motiviert.<br />

Friedrich Kirschner ist Filmemacher,<br />

visueller Künstler und Software-Entwickler.<br />

Er nutzt Computerspiele und Echtzeit-Animationstechniken<br />

als Grund lage<br />

Foto: Wolfgang Wild<br />

für animierte Kurzfilme, interaktive Installationen<br />

und digitale Performances.<br />

Seine Arbeiten sind auf zahlreichen internationalen<br />

Animations-Festivals und<br />

Ausstellungen gezeigt worden. Er war<br />

Direktor des Machinima Filmfestivals in<br />

New York 2008. Seit Februar 2012 ist er<br />

Professor für Digitale Medien im Puppenspiel<br />

an der Hochschule für Schauspiel<br />

Ernst Busch.<br />

Wolfgang Wild arbeitet als Kunstund<br />

Physiklehrer am Frankfurter Gymnasium<br />

„Helmholtzschule“. Seit 2016 ist er<br />

in der Lehrerfortbildung beim Hessischen<br />

Kultusministerium tätig und bietet über<br />

das „Büro Kulturelle Bildung“ zahlreiche<br />

Workshops zur Kreativen Unterrichtspraxis<br />

mit Schwerpunkt Film und praktischer<br />

Gestaltung für den NAWI-Unterricht für<br />

Lehrer*innen an. Er besitzt mehrjährige<br />

Erfahrung als Museumspädagoge und<br />

hat als Dozent im Rahmen der Wuppertaler<br />

„Junior-Uni“ verschiedene Workshops<br />

zum Thema „Physik und Kunst“<br />

konzipiert und durchgeführt.<br />

9


Workshop<br />

HOUSE OF<br />

WIE SÄHE EINE SCHULE AUS,<br />

RIGHTS<br />

DIE DIE GRUNDRECHTE OHNE<br />

ACADEMY<br />

KOMPROMISSE UMSETZT?<br />

In dieser Zukunftswerkstatt werden wir<br />

gemeinsam unsere Visionen von Schule<br />

verhandeln und plastisch entstehen lassen.<br />

Wir nähern uns der Bildungslandschaft<br />

an einem Tisch mit einem Berg<br />

aus Ton und vielen Fragen: Welche Rollen<br />

nimmt die Schule in Zukunft in der Gesellschaft<br />

wahr? Was für ein Ort ist sie<br />

und für wen? Welche Verwaltungs- und<br />

Unterstützungsstrukturen bestehen?<br />

Brauchen wir andere oder neue? Gemeinsam<br />

bauen wir die Bildungslandschaft<br />

nach und erweitern sie um neue Visionen.<br />

Der runde Tisch lässt uns dabei neue Perspektiven<br />

entdecken.<br />

Herlambang Bayu Aji arbeitet als<br />

Künstler, Maler und Grafiker seit 2010 in<br />

Berlin. Nach dem Studium der Bildenden<br />

Kunst in Indonesien studiert er an der<br />

Universität der Künste Berlin im Masterstudiengang<br />

„Kunst im Kontext“.<br />

Architekt Van Bo Le-Mentzel wurde<br />

durch seine Gratis-Baupläne für<br />

Hartz-IV-Designermöbel bekannt. Sein<br />

Projekt „Tiny100“, ermöglicht Wohnen<br />

auf 6 m2. Als Mitbegründer des Vereins<br />

„DEUTSCHPLUS“ engagiert er sich für ein<br />

plurales Deutschland von morgen. Er ist<br />

Gründer des Formats „School Talks“ und<br />

unterrichtet als Quereinsteiger an einer<br />

Berliner Schule.<br />

Foto: MitmachStadt Bernau 2015/ Kunst im Kontext,<br />

UDK © Team MitmachstadtBernau<br />

Dagmar Lesiak arbeitet als Bühnenbildnerin<br />

und im Kollektiv an Theater- & Performanceproduktionen.<br />

In Video, Raumund<br />

Objektinstallationen beschäftigt sie<br />

sich mit der Beziehung von Raum und seinen<br />

Akteur*innen. Sie ist Mitbegründerin<br />

des interdisziplinären Künstlerkollektivs<br />

„Kargo Collective“<br />

(www.kargocollective.de).<br />

www.dagmarlesiak.de<br />

WORKSHOP-LEITUNG<br />

Herlambang Bayu Aji,<br />

Van Bo Le-Mentzel und<br />

Dagmar Lesiak<br />

R A U M<br />

D A U E R<br />

zweitägiger Workshop,<br />

Start am 12.6., 14:00 – 18:00 Uhr,<br />

am 13.6., 9:00 – 13:30 Uhr<br />

Studio 2<br />

11


Workshop<br />

AUSSTELLUNGS-<br />

MACHEN MIT<br />

KINDERN UND<br />

JUGENDLICHEN<br />

SG E S TA LT U N G S<br />

P<br />

I E L R Ä U M E<br />

Wir steigen ein in die vielseitige Projekt-<br />

und Präsentationsform des Ausstellungsmachens<br />

und ihre Umsetzungsmöglichkeiten.<br />

Unser Ziel ist es, ein<br />

Aus stellungskonzept zu entwickeln, das<br />

anschließend im Unterricht, in der Schulgemeinschaft<br />

oder anderen Organisationsformen<br />

genutzt werden kann. Am Anfang<br />

steht dabei ein konkretes Thema im<br />

leeren Raum – Türöffner für einen offenen<br />

kreativen Prozess. Wir arbeiten sinnlich,<br />

spielerisch, assoziativ und entwickeln<br />

gemeinsam Ideen, in die sich jede*r<br />

nach Interessen, Stärken und Vorlieben<br />

einbringen kann. So entsteht ein Ganzes,<br />

das nach und nach den Raum füllt und im<br />

Dialog mit seinem*seiner Betrachter*in in<br />

besonderer Weise auch von seinen Machern*innen,<br />

ihrer Innenwelt und ihrer<br />

Sicht auf die Welt erzählt.<br />

Mathias Frank studierte Theaterwissenschaft,<br />

Germanistik und Soziologie<br />

in Bochum, arbeitet als freier Regisseur<br />

und zusammen mit „kontextmedien“ in<br />

Dortmund im Bereich Kulturelle Bildung<br />

in verschiedenen schulischen und außerschulischen<br />

Projekten mit Kindern und<br />

Jugendlichen.<br />

Dipl. Grafik-Designer Jens Neubert<br />

arbeitet seit 20 Jahren selbständig als<br />

Kommunikationsberater und Markenentwickler,<br />

Dozent für Medienpädagogik<br />

sowie als Entwickler interaktiver Ausstellungen.<br />

WORKSHOP-LEITUNG<br />

R A U M<br />

D A U E R<br />

Mathias Frank und<br />

Jens Neubert<br />

Studio 1<br />

eintägiger Workshop,<br />

12.06., 14:00 – 18:00 Uhr<br />

13


Workshop<br />

SELBST<br />

GEWÜRZT<br />

In unserem Workshop soll Essen als<br />

künstlerisches Material verstanden werden.<br />

Essen kann nicht nur gestalten –<br />

etwa die Beziehung an einem Tisch – es<br />

kann auch selbst zum Kunstwerk werden.<br />

Viele Materialien der<br />

Lebensmittelindustrie finden<br />

in der Kunst ihre Anwendung<br />

und dürfen ihre<br />

Ästhetik nicht nur klassisch<br />

auf dem angerichteten Teller,<br />

sondern auch auf andere,<br />

ungewöhnliche Weise<br />

präsentieren. Der gemeinsame<br />

Raum des Workshops<br />

versteht sich als Labor für<br />

Kunst und Essen. Hier nutzen wir die gegebenen<br />

Formen der Nahrungsmittel, um<br />

in unterschiedlichen Übungen eine eigene<br />

künstlerische Sprache zu finden und<br />

Ideen für die Praxis – Schule und Eat Art<br />

als kreativer Impuls – zu entwickeln.<br />

Sara Schwienbacher sammelt seit 2007<br />

internationale Ausstellungserfahrung als<br />

Performancekünstlerin mit ihrer Kunstfigur<br />

rosa me. An der Fachhochschule<br />

für Kunsttherapie in Nürtingen erwarb<br />

sie ihren Bachelor of Arts. 2015<br />

schloss sie den Masterstudiengang<br />

„Kunst und Theater im<br />

Sozialen“ an der Hochschule für<br />

Künste im Sozialen (HKS) in Ottersberg<br />

bei Bremen ab. Seither<br />

leitet sie viele künstlerische Kooperationsprojekte<br />

mit kulturellen<br />

und pädagogischen Einrichtungen<br />

und gibt Fortbildungen im<br />

Rahmen von „Kunst im Sozialen<br />

Kontext“. Seit 2016 ist sie wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin an der HKS, seit <strong>2017</strong><br />

leitet sie „PAULA -lebendiger Galerieraum<br />

in Worpswede“. www.rosa-me.com<br />

WORKSHOP-LEITUNG<br />

R A U M<br />

D A U E R<br />

Sara Schwienbacher<br />

Studio 3<br />

eintägiger Workshop,<br />

12.06., 14:00 – 18:00 Uhr<br />

15


Performance<br />

ZUSAMMEN<br />

(<br />

EINE<br />

)<br />

PERFORMANCE<br />

EINLEITUNG ZUSAMMEN DENKEN<br />

EIN<br />

EXPERIMENT<br />

R A U M<br />

DENKEN<br />

D A U E R G E S P R Ä C H<br />

Wie kann sich ein Gespräch selbst regulieren?<br />

Der Quantenphysiker David Bohm<br />

hat die Dialogmethode entwickelt, auf<br />

der „Zusammen Denken“ basiert: In einer<br />

Konversation ohne Moderation, ohne<br />

Thema, ohne Ziel, zeigen sich die Muster<br />

unseres kollektiven Denkens. Dabei gilt:<br />

„Nicht was wir sagen, sondern die Art, wie<br />

wir sprechen, beeinflusst den Wert unserer<br />

Worte.“<br />

In Organisationen und Klassengemeinschaften<br />

kommen Menschen mit<br />

unterschiedlichen Blickwinkeln zusammen:<br />

Wie gelingt es, dass sie sich zuhören<br />

und miteinander sprechen? „Zusammen<br />

Denken” gibt Anregungen für<br />

Gesprächsanordnungen und Austauschformate.<br />

„Building Conversation“ ist auf Initiative<br />

der niederländischen Theatermacherin<br />

Lotte van de Berg und des bildenden<br />

Künstlers Daan ‘t Sas entstanden.<br />

Mittlerweile wird „Building Conversation“<br />

durch ein wachsendes Kollektiv von<br />

Künstler*innen weiterentwickelt, die das<br />

Gespräch als Kunstwerk verstehen, als<br />

eine gemeinschaftliche Kreation und kollektive<br />

Improvisation.<br />

Inspiriert durch bestehende Gesprächstechniken<br />

aus aller Welt baut<br />

„Building Conversation“ an einem Repertoire<br />

von Gesprächen/Performances mit<br />

Teilnehmer*innen aus ganz Europa.<br />

Andreas Bachmair<br />

Studio 1<br />

13.06., 10:30 – 14:30 Uhr<br />

17


Workshop<br />

PARALLEL<br />

WELTEN<br />

&<br />

PARTIZIPATION<br />

UNTERRICHT<br />

MIT SPIEL<br />

Foto: André Wunstdorf<br />

Foto: Asia Dér<br />

Wenn wir Spiele spielen, oder selbst Spiele<br />

entwerfen, reflektieren wir Systeme<br />

und ihre Regeln. Wir können Bekanntes<br />

verstehen und Unbekanntes testen. Spiel<br />

kann uns motivieren, in Wissenschaften,<br />

Künste und fremde Lebensrealitäten einzutauchen.<br />

Dies ist ein Hands-on-Workshop<br />

zum Spiel mit der Realität und seinen<br />

mannigfaltigen Formen.<br />

Christiane Hütter untersucht, entwirft<br />

und verändert Systeme – mit den<br />

Mitteln von Kunst, Spiel und Storytelling.<br />

Seit 2010 entwickelt und produziert<br />

sie spielerische Formate für Menschen in<br />

der urbanen Gesellschaft. Sie ist Teil des<br />

Netzwerks „Invisible Playground“. Informationen<br />

dazu gibt es hier:<br />

www.futurewithplay.de<br />

WORKSHOP-LEITUNG<br />

R A U M<br />

D A U E R<br />

Christiane Hütter<br />

Studio 3<br />

eintägiger Workshop,<br />

13.6., 9:00 – 13:30 Uhr<br />

19


Weitere Formate<br />

im <strong>KreativCamp</strong><br />

WANDER<br />

ROUTE<br />

DURCH DIE<br />

BILDUNGS<br />

LANDSCHAFT<br />

Wir nehmen uns etwas Zeit, verlassen<br />

das Basislager und schauen uns in der<br />

Bildungslandschaft um. Wer sind erfahrene<br />

Partner*innen in der Umsetzung<br />

künstlerischer Ansätze in Schule? Weshalb<br />

zeichnen sich bestimmte Ansätze<br />

als erfolgsversprechend für die Arbeit<br />

im heterogenen Klassenzimmer aus?<br />

Welche innovativen Projekte, Organisationen<br />

und Schulen gibt es, die die Anwaltschaft<br />

für das Thema Vielfalt im<br />

Klassenzimmer übernehmen? Welche Erfahrungen<br />

haben Expert*innen gemacht?<br />

Begeben Sie sich mit uns auf die Erkundungs-Wanderung<br />

und ins Gespräch mit:<br />

Ulrike Witte, Mathias Frank und<br />

Mechthild Eickhoff (Projekt „Über<br />

Sinne“ des UZWEI und der<br />

Martin-Bartels-Schule Dortmund)<br />

Anja Junghans und Weiteren (Projekt<br />

„Urbanes Lernen“ der Zukunftsakademie<br />

NRW)<br />

Wolfgang Frese und Weiteren<br />

(Fontane Oberschule Neuruppin)<br />

Atika Müller-Erogul<br />

(Projekt „Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte“<br />

und Landesweite Koordinierungsstelle<br />

Kommunale Integrationszentren<br />

NRW)<br />

Gert-Jan Stam und Breg Horemans<br />

(Projekt „PlayGround“ von TAAT)<br />

R A U M<br />

Unteres Foyer und Eingangsbereich<br />

D A U E R<br />

13.6., 9:30–12:30 Uhr<br />

21


R<br />

L<br />

A G<br />

E<br />

E<br />

R<br />

E<br />

F<br />

U<br />

EINFÜHRUNG<br />

Am Abend versammelt sich das ganze<br />

Camp um das Lagerfeuer. Die Ereignisse<br />

und Erkenntnisse des Tages werden reflektiert.<br />

Reflektor*innen des Camps<br />

spinnen den roten Faden und teilen ihre<br />

Eindrücke:<br />

Ahmet Atasoy (Projekt „Lehrkräfte mit<br />

Zuwanderungsgeschichte“, NRW)<br />

Hamdi Berdid (Raum der Kulturen<br />

Neuss e.V.)<br />

Nicola Großebrahm (Universität Duisburg-Essen)<br />

Van Bo Le-Mentzel (DEUTSCHPLUS e.V.)<br />

Vildan Aytekin (Universität Bielefeld)<br />

Was ist der Hintergrund unserer Veranstaltung?<br />

Warum kommen wir zusammen?<br />

Was ist in den Zelten zu finden? Wie<br />

bekomme ich mein Camp Abzeichen? –<br />

All diese Fragen werden hier, bei der Einführung<br />

in das Camp und sein Leitthema<br />

„Vielfalt in Schule gestalten“, ausführlich<br />

beantwortet. Da nicht alle zur gleichen<br />

Zeit im Kreativ Camp eintreffen, findet<br />

diese Veranstaltung mehrfach statt.<br />

Mit: Team MUTIK und Inga Momsen<br />

(Installations- und Land Art Künstlerin)<br />

MIT:<br />

R A U M<br />

D A U E R<br />

MIT:<br />

R A U M<br />

D A U E R<br />

Ahmet Atasoy, Hamdi Berdid,<br />

Nicola Großebrahm, Van Bo<br />

Le-Mentzel, Vildan Aytekin<br />

Große Bühne<br />

12.06., 18:00 – 19:00 Uhr<br />

am 13.06., 14:30 – 16:00 Uhr<br />

Team MUTIK und<br />

Inga Momsen<br />

Unteres Foyer<br />

12.06., 12:00/12:30/13 :00/17:00 Uhr<br />

13.06., 9:00 Uhr


KREATIV CAMP<br />

PROGRAMM<br />

TAG 1 FOYER EINGANGSBEREICH GROSSE BÜHNE KLEINE BÜHNE STUDIO 1 STUDIO 2 STUDIO 3<br />

12:00<br />

12:30<br />

13:00<br />

13:30<br />

14:00<br />

14:30<br />

15:00<br />

15:30<br />

16:00<br />

16:30<br />

17:00<br />

17:30<br />

18:00<br />

18:30<br />

19:00<br />

19:30<br />

20:00<br />

ANMELDUNG<br />

Einführung um:<br />

12.00 Uhr<br />

12.30 Uhr<br />

13:00 Uhr<br />

17:00 Uhr<br />

inform. Beisammensein<br />

SELBST<br />

GEWÜRZT<br />

14:00 – 18:00 Uhr 14:00 – 18:00 Uhr 14:00 – 18:00 Uhr 14:00 – 18:00 Uhr 14:00 – 18:00 Uhr<br />

LAGERFEUER<br />

18:00 – 19:00 Uhr<br />

ABENDESSEN 19:00 – 20:00 UHR<br />

TAG 2 FOYER EINGANGSBEREICH GROSSE BÜHNE KLEINE BÜHNE STUDIO 1 STUDIO 2 STUDIO 3<br />

09:00<br />

09:30<br />

Einführung um:<br />

9:00 Uhr<br />

10:00<br />

10:30<br />

11:00<br />

11:30<br />

12:00<br />

9:30 – 12:30 Uhr 9:00 – 13:30 Uhr 9:00 – 13:30 Uhr<br />

12:30<br />

13:00<br />

13:30<br />

14:00<br />

MITTAGESSEN 13:30 – 14:30 UHR<br />

14:30<br />

15:00<br />

LAGERFEUER<br />

15:30<br />

14:30 – 16:00 Uhr<br />

16:00<br />

EINE<br />

PERFORMANCE<br />

9:00 – 13:30 Uhr 9:00 – 13:30 Uhr<br />

10:30 – 14:30 Uhr<br />

25


R<br />

ERDGESCHOSS<br />

OBERGESCHOSS<br />

TREPPENHAUS<br />

SELBST<br />

GEWÜRZT<br />

STUDIO 3<br />

WINTER-<br />

FOYER<br />

→<br />

EINGANG<br />

GARTEN<br />

LIFT<br />

EINFÜHRUNG<br />

INFOSTAND<br />

GARDEROBE<br />

WC<br />

KACHELFOYER<br />

KLE INE<br />

BÜHNE<br />

TREPPENHAUS<br />

WC<br />

WC<br />

L<br />

A<br />

E<br />

G<br />

E<br />

R<br />

E<br />

F<br />

U<br />

STUDIO 2<br />

EINGANGSBEREICH<br />

GROSSE BÜHNE<br />

TRIBÜNE<br />

EINE<br />

PERFORMANCE<br />

STUDIO 1<br />

↑<br />

EINGANG<br />

27


Wissen gehört zu jenen Dingen, die größer werden, wenn man<br />

sie teilt. Genau darauf basiert das MUTIK-Projekt „Kreativpotentiale<br />

im Dialog“. Hierbei fördern wir den länderübergreifenden<br />

Wissensaustausch zwischen Akteur*innen aus Kultur und<br />

Bildung, die daran mitwirken, kulturelle Bildung zum festen Bestandteil<br />

des Schullebens zu machen. Wissen, Erkenntnisse und<br />

Ideen, wie Schulveränderungsprozesse mit und durch kulturelle<br />

Bildung erfolgreich gestaltet werden können, werden in diesem<br />

Netzwerk zugänglich gemacht.<br />

MUTIK gestaltet den Austausch zu erfolgreichen Ansätzen<br />

der Schulentwicklung. Wie kann Qualität, Nachhaltigkeit und<br />

Skalierung gelingen. Welche Konzepte haben sich bewährt?<br />

Was verspricht Erfolg? Im ständigen Dialog entstehen neue<br />

Antworten, die uns unserem Ziel näherbringen: allen Kindern<br />

und Jugendlichen in Deutschland die Erfahrung von Kunst und<br />

Kultur im Schulalltag zu ermöglichen.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.mutik.org/projekte/kreativpotentiale-im-dialog<br />

Kreativpotentiale im Dialog ist ein Projekt der MUTIK gGmbH,<br />

gefördert durch die Stiftung Mercator.


www.mutik.org

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