INVESTIEREN SICHERT ZUKUNFT – DIE NEUE - BIA Kunststoff
INVESTIEREN SICHERT ZUKUNFT – DIE NEUE - BIA Kunststoff
INVESTIEREN SICHERT ZUKUNFT – DIE NEUE - BIA Kunststoff
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B I A : S U R F A C E M E E T S F A S C I N A T I O N<br />
<strong>INVESTIEREN</strong> <strong>SICHERT</strong><br />
<strong>ZUKUNFT</strong> <strong>–</strong> <strong>DIE</strong> <strong>NEUE</strong><br />
GALVANOANLAGE<br />
STARKER AUFTRITT IM<br />
PASSAT COUPÉ<br />
LENKRÄDER:<br />
MEHR ALS STEUERN
2 3<br />
Liebe Kundin,<br />
lieber Kunde!<br />
2008 ist für <strong>BIA</strong><br />
wieder ein richtungs -<br />
weisendes Jahr. Wir<br />
sehen uns einer Viel -<br />
zahl von Auf gaben<br />
ge gen über. Das kontinuierlich<br />
starke Wachstum stellt hohe<br />
Anforderungen an alle Unter -<br />
nehmensbereiche. Die neue<br />
Galvanoanlage wurde etabliert<br />
und in die logistischen Abläufe<br />
integriert. Eine Vielzahl von<br />
Neuanläufen mit teilweise erheblichen<br />
Umfängen wurden in Serie<br />
gebracht. Dazu kommen steigende<br />
technische Anforderungen, wie<br />
z.B. den aggressiven Streumedien<br />
vor allem auf Moskaus Straßen<br />
eine korrosionsbeständige Be -<br />
schich tung entgegenzusetzen.<br />
Jörg Püttbach, Inhaber von<br />
<strong>BIA</strong>, DHR und Biacchessi<br />
Diesen Aufgaben stellt sich die<br />
<strong>BIA</strong>-Mannschaft mit aller Kraft.<br />
Wer die Automobilbranche kennt,<br />
weiß, dass nicht immer alles zeitgerecht<br />
gelingen kann. Defizite<br />
müssen aber schnell erkannt und<br />
beseitigt werden.<br />
So reagieren wir auf den Platz -<br />
mangel, den wir für 2009 vorausgesehen<br />
haben, mit einem<br />
weiteren Neubau. Mitte 2009<br />
werden für die Endprüfung und den<br />
Warenverkehr weitere 6.700 m²<br />
zur Verfügung stehen. Die damit<br />
verbundene Veränderung der<br />
betriebsinternen Logistik wird<br />
auch in 2009 für ausreichend<br />
Arbeit sorgen.<br />
1. <strong>BIA</strong> Fachtagung<br />
Trends und Innovationen in<br />
Markt und Technik standen im<br />
Mittelpunkt der Fachvorträge<br />
bei der 1. <strong>BIA</strong> Fachtagung im<br />
Herbst 2007. Namhafte Refer<br />
en ten gaben unter anderem<br />
Impulse zur Marktentwicklung in der<br />
Galvano- und Oberflächentechnik,<br />
beleuchteten Möglichkeiten und<br />
Grenzen der Substitution von sechswertigen<br />
durch dreiwertige Verchro -<br />
mungsprozesse und gaben Einblicke<br />
in die Her aus forderungen im Aus stat -<br />
tungs design. Technologie zum An -<br />
fassen boten die Ausstellung einiger<br />
<strong>BIA</strong>:<br />
Gründungs mitglied<br />
im FGK<br />
Am 22. April 2008 wurde in Hilden der<br />
Fachverband Galvani sierte <strong>Kunststoff</strong>e<br />
(FGK) gegründet. Der FGK selbst ist<br />
Mitglied im Zentralverband Ober -<br />
flächen technik (ZVO) und fügt sich<br />
damit in vorhandene Ver bands -<br />
strukturen der Gal vano branche ein.<br />
“Mit der Grün dung eines eigenen<br />
neu erschienener Fahrzeuge und der<br />
Rundgang durch die <strong>BIA</strong> Produktion.<br />
Die anschließende Party mit Buffet<br />
und guter Musik eröffneten die <strong>BIA</strong>-<br />
Mitarbeiter mit einer „Hymne auf den<br />
Chrom“.<br />
Teamgeist und Begeisterung für die Sache <strong>–</strong> Die<br />
<strong>BIA</strong>-Mitarbeiter singen die Hymne auf den Chrom.<br />
Ver bandes tragen wir als Kunst -<br />
stoffgalvaniseure der stark gewachsenen<br />
Bedeutung der Galvanik-<br />
Oberflächen in der Automobilindustrie<br />
Rech nung“, begründet <strong>BIA</strong>-Ge schäfts -<br />
füh rer Jörg Pütt bach, Mitinitiator des<br />
Verbandes, die Aktivitäten.<br />
Investieren sichert<br />
Zukunft <strong>–</strong> Die neue<br />
Galvanoanlage<br />
Von <strong>BIA</strong> konzipiert:<br />
Modernste Technik als<br />
Antwort auf die Marktanforderungen.<br />
Die Ende 2007 in Betrieb gegangene<br />
innovative und umweltschonende<br />
Anlage der Firma <strong>BIA</strong><br />
<strong>Kunststoff</strong>- und Galvanotechnik<br />
läuft inzwischen unter Volllast im<br />
Dreischicht Betrieb. <strong>BIA</strong> hat damit<br />
seine Marktposition weiterhin ge -<br />
stärkt. Die neue Galvanoanlage<br />
und der innovative Gestell speicher<br />
sind in einer weiteren Halle untergebracht,<br />
die direkt an die bestehenden<br />
Produktions gebäude an -<br />
grenzt. Eine zusätzliche Kapazität<br />
von 1.200 m2 gal vanisierter Ober -<br />
fläche steht mit der neuen Anlage<br />
täglich zur Verfügung.<br />
Die in Eigenregie individuell auf<br />
die Bedürfnisse der <strong>BIA</strong> Kunst -<br />
stoff- und Galvano -<br />
technik konzipierte<br />
Anlage ist mit einer<br />
vier reihigen Bau -<br />
weise, sieben ka bel -<br />
losen Dec ken lauf -<br />
wagen, induktiver<br />
Strom über tragung,<br />
lasergesteuerter<br />
Posi tionierung und<br />
Daten über mittlung<br />
per Funk in dieser<br />
Größ enordnung zur<br />
Zeit einzigartig.<br />
Die neue Anlage arbeitet umweltschonend<br />
und besonders effizient,<br />
indem sie den Einsatz von<br />
Chrom VI reduziert. Wo möglich,<br />
wird Vornickel durch eine Kupfer -<br />
tauchlösung ersetzt. Roh stoffe,<br />
Energie und Spül wasser werden<br />
eingespart. Stoffverluste bei<br />
Wartungs- und Reini gungs ar bei ten<br />
werden vermindert. Die Möglich -<br />
keiten, Mehr kompo nen ten spritz -<br />
gussteile zu galvanisieren, werden<br />
durch differenzierte Behandlungs -<br />
mög lich keiten stark verbessert.<br />
Der RFID Gestell speicher bietet<br />
Platz für 800 Warenträger (bis zu<br />
4.000 Ge stelle), auf die innerhalb<br />
von 80 Sekunden gezielt zuge -<br />
griffen werden kann. Ziel ist es,<br />
dieses System bis zur Produkt ver -<br />
fol gung in der Gal vanik weiterzuentwickeln.<br />
Das Fazit nach einem Jahr: Die<br />
Entscheidung für eine Investition<br />
dieser Größenordnung hat sich als<br />
absolut richtig erwiesen. Die technischen<br />
Möglichkeiten und die<br />
Kapazitätserweiterung der Anlage<br />
sind die passende Antwort auf die<br />
aktuellen Bedürfnisse des Marktes.<br />
Aufgrund der weiter steigenden<br />
Nachfrage insbesondere nach<br />
selektiver Be schich tung und Matt -<br />
verchromung lief die Anlage be -<br />
reits kurz nach Inbetriebnahme im<br />
Drei schicht- Betrieb.<br />
Das Wachstum erfordert weitere<br />
Investitionen bei <strong>BIA</strong>. Mit dem<br />
steigenden Volumen in der Gal -<br />
vanik erhöhen sich die Anforde -<br />
rungen an die Peripherie, Logistik<br />
und Lagerkapazitäten. Um den<br />
innerbetrieblichen Waren fluss zu<br />
optimieren, sind zusätzliche Neu -<br />
bauten in Pla nung. Auch hier<br />
bleibt <strong>BIA</strong> seinem Motto treu:<br />
Investieren sichert Zukunft!<br />
Der Neubau:<br />
Solide Basis für nachhaltiges Wachstum
4<br />
Passat Coupé <strong>–</strong><br />
Klare Aufwertung<br />
des praktischen<br />
Volumenmodells<br />
Glanzchrom im Exterieur<br />
und edles Matt im Interieur.<br />
<strong>BIA</strong> erfüllt die Design-<br />
Wünsche von VW.<br />
Das Passat Coupé positioniert VW<br />
über dem normalen Passat und<br />
schließt die Lücke zum Phaeton.<br />
Auch wenn die Designer natürlich<br />
die Gesichtszüge des Bestsellers<br />
gewahrt haben, darf der CC einen<br />
eigenen Weg gehen und besticht<br />
durch Gefälligkeit.<br />
Beim Exterieur betonen vor allem<br />
<strong>BIA</strong>-Chromteile die elegante Linie.<br />
<strong>BIA</strong> liefert den Chromgrill <strong>–</strong> zwei<br />
breite Chromrippen eingerahmt<br />
von einem stark betonten V <strong>–</strong> an<br />
die Firma Montaplast. Die hinteren<br />
Stoßfängerleisten fertigt <strong>BIA</strong> für<br />
die Firma Peguform. Die An for -<br />
derung bei diesen Exterieur Teilen<br />
liegt in der makellosen Glanz -<br />
verchromung von großen Flächen,<br />
die starken Bean spru chungen<br />
ausgesetzt sind.<br />
Auch im Interieur prägt die Firma<br />
<strong>BIA</strong> das Bild. Anders als im<br />
Exterieur galt es hier vor allem die<br />
neue VW Mattchromoberfläche<br />
um zusetzen. Dies gelang durch<br />
eine enge Abstimmung mit den<br />
Verantwortlichen bei Volkswagen.<br />
<strong>BIA</strong> liefert 12 verschiedene Bau -<br />
teile für das neue Coupé. Dies be -<br />
deutet ein Liefervolumen von mehr<br />
als zwei Millionen Teilen pro Jahr.<br />
<strong>BIA</strong> stellt sich den Anforderungen:<br />
Präzision bei hoher Belastbarkeit.<br />
Hier im Passat Coupé sind es u.a.<br />
Chrom grill, Stoß fängerleisten,<br />
Schaltrahmen und Zierstäbe.<br />
5
6<br />
Selektive Verfahren ma chen<br />
es möglich: Durch leuchtung<br />
von galvanisierten Kunst -<br />
stoffteilen. Eine Ent wick lung<br />
mit facetten reicher Auf -<br />
gaben stellung<br />
Lange Zeit galt das Freistellen von<br />
komplexen Symbolen auf galvanisierten<br />
<strong>Kunststoff</strong>teilen als nicht<br />
seriensicher. Die Firma <strong>BIA</strong> zeigt<br />
inzwischen, dass es doch funktioniert<br />
und zwar auf verschiedenen<br />
Wegen, die durch <strong>BIA</strong> zum Patent<br />
angemeldet worden sind.<br />
Seit 2001 beschäftigt man sich bei<br />
<strong>BIA</strong> intensiv mit der selektiven<br />
Galvanisierung. Heute kann man<br />
nahezu von einer 100%igen Ver -<br />
fah renssicherheit sprechen. Eines<br />
der Verfahren, das Laser n, basiert<br />
auf der partiellen Ver dampfung<br />
der Chemisch-Nickel-Schicht. Die<br />
leitfähige Metall schicht wird von<br />
dem zu galvani sierenden Teil an<br />
den Stellen abgetragen, die nicht<br />
galvanisiert werden sollen. Damit<br />
wird das Symbol im späteren<br />
Galvanoprozess ausgespart.<br />
Die grundlegende Idee des Ab -<br />
tragens der Chemisch-Nickel-<br />
Schicht über Laser war eigentlich<br />
in recht kurzer Zeit in die Tat<br />
umgesetzt. Die Symbol ein brin gung<br />
und partielle Galvanisierung<br />
haben sich jedoch alleine nicht<br />
als zielführend herausgestellt. Es<br />
galt, zusätzliche Heraus for de run -<br />
gen wie z.B. Kontrast, Licht trans -<br />
mission, Farbwiedergabe und ein<br />
vom Blickwinkel unabhängiges<br />
Streuverhalten zu meistern.<br />
Der bis zu diesem Zeitpunkt eingesetzte<br />
naturfarbene <strong>Kunststoff</strong><br />
hatte zwar eine gute Durch -<br />
leuchtbarkeit der Symbole ergeben,<br />
zeigte jedoch gegenüber der<br />
meist sehr hell reflektierenden<br />
Chromoberfläche einen zu schwachen<br />
Kontrast in der Tages wir -<br />
kung. Die Symbole ließen sich gut<br />
durchleuchten, waren aber am<br />
hellen Tag nicht klar zu erkennen.<br />
Hohe Anforderungen<br />
Darüber hinaus zeigte das naturfarbene<br />
ABS zu transparente<br />
Eigen schaften. Das Licht, das<br />
durch die dahinter liegenden<br />
Leuchtmittel durch das Material<br />
gestrahlt wird, gelangte geradezu<br />
gleich gerichtet durch den Kunst -<br />
stoff. Bei frontaler Be trachtung<br />
leuchteten die Symbole hell. Bei<br />
seitlicher Betrachtung ließ die<br />
Lichtstärke stark nach. Aufgrund<br />
der Transparenz war das Leucht -<br />
mittel mitunter punktuell als<br />
Lichtpunkt zu erkennen.<br />
Quadratur des Kreises<br />
Es galt, einen <strong>Kunststoff</strong> zu finden,<br />
der galvanisierfähig, annähernd<br />
schwarz, aber dennoch hoch -<br />
gradig lichtdurchlässig ist und zudem<br />
eine lichtstreuende Wir kung<br />
hat. Eigenschaften, die sich vermeintlich<br />
gegenseitig ausschlie -<br />
ßen, die Quadratur des Kreises,<br />
denn ein schwarzer <strong>Kunststoff</strong><br />
besitzt lichtabsorbierende Pig -<br />
mente, die einer Lichtdurch -<br />
lässigkeit entgegenstehen und<br />
streuende Pigmente ver ringern<br />
Lichttransmission zusätzlich.<br />
Innovative Rezepturen<br />
Da ABS als galvanofähiges Ma terial<br />
den Markt dominiert, wurden alle<br />
Entwick lungs an stren gungen in<br />
diese Richtung gelenkt. Als Grund -<br />
lage diente ein PMMA aus dem<br />
Werbetechnikbereich, ein so ge -<br />
nanntes Black & White Material,<br />
denn dieses vereinigt die oben<br />
genannten Eigenschaften: schwarz<br />
in der Tageswirkung, weiß in der<br />
Nachtwirkung und diffus durchleuchtbar.<br />
Es konnte ein namhafter<br />
Partner gewonnen werden, der das<br />
entsprechende Markt potential er -<br />
kannte und bereit war, sich den<br />
Anfor de rungen zu stellen und als<br />
marktführender Lieferant über das<br />
entsprechende Know-how verfügt.<br />
Im Rahmen von 20 verschiedenen<br />
Rezeptur modifika tionen und ent-<br />
sprechend zahlreichen Ab muste -<br />
rungen sind gemeinsam galvanofähige<br />
ABS Typen entwickelt<br />
worden. Entstanden sind zwei<br />
grundlegende Material vari anten.<br />
Eine, die im Wesentlichen für<br />
Kon trast, Durchleuchtbarkeit,<br />
Farb wiedergabe und Lichtechtheit<br />
steht und eine zweite, die um eine<br />
lichtstreuende Wirkung ergänzt ist.<br />
Die Lösung überzeugt<br />
Um Symbole in galvanischen Ober -<br />
flächen durchleuchten zu können,<br />
ist es zusätzlich notwendig, die<br />
Rückseiten der Symbolflächen<br />
chromfrei zu halten. Anderenfalls<br />
kann kein Lichtdurchgang gewähr -<br />
leistet werden. Hierzu wird ein<br />
nicht-galvanofähiges Material, wie<br />
z.B. ein Polycarbonat benötigt.<br />
Wurde mit dem ABS bereits die<br />
Streufähigkeit des Materials eingebracht,<br />
kann man bei dem PC<br />
darauf verzichten. Anderenfalls ist<br />
das Polycarbonat mit einem Streu -<br />
mittelzusatz zu versehen.<br />
Höhere Wertigkeit<br />
In der Automobilindustrie werden<br />
die Möglichkeiten, die das Nacht -<br />
design bietet, gerne angenommen,<br />
um der Optik im Fahrzeug mehr<br />
Wertigkeit zu geben.<br />
7
8<br />
Lenkräder <strong>–</strong><br />
mehr als Steuern<br />
Nachtdesign, Mehrkompo -<br />
nententechnik und patentiertes<br />
Laserverfahren <strong>–</strong><br />
<strong>BIA</strong> macht’s möglich.<br />
Das Lenkrad dient zwar noch<br />
immer dem Steuern des Fahr -<br />
zeuges. Doch inzwischen kommen<br />
noch viele weitere Aufgaben hinzu.<br />
Schalten über Schaltwippen und<br />
das Bedienen der Kommuni ka -<br />
tions- und Audiosysteme sind<br />
heute möglich, ohne die Hände<br />
vom Lenkrad zu nehmen. Bei diesen<br />
Bedien systemen sind verstärkt<br />
hochwertige Oberflächen<br />
und damit Chrom gefragt.<br />
Dabei müssen komplexe technische<br />
Ansprüche berücksichtigt<br />
werden. Mehrkomponententeile<br />
garantieren eine selektive Be -<br />
schichtung. Durch die chromfreien<br />
Bereiche wird die geforderte elektrische<br />
Ab schir mung auf der<br />
Rückseite erreicht. Die Mehrkomponententechnik<br />
ist auch die<br />
Lösung für den Umgang mit sehr<br />
geringen Toleranzen in der<br />
Einbausituation.<br />
Neben individuellen Mattchrom -<br />
tönen der einzelnen OEMs findet<br />
das Nachtdesign bei den hochwertigen<br />
Multifunktionslenkrädern<br />
ver stärkt Anwendung. Die erforderliche<br />
Einbringung der durchleuchtbaren<br />
Symbole realisiert<br />
<strong>BIA</strong> bei dem Lenkrad für den<br />
neuen Ford Mondeo und Galaxy<br />
über eine durchtauchende PC-<br />
Komponente, also die 2K-Techno -<br />
logie. Beim Porsche PDK Lenkrad<br />
geschieht dies über das von <strong>BIA</strong><br />
patentierte Laser verfahren.<br />
<strong>BIA</strong>: Vorsprung<br />
durch Innovationen<br />
Mehrkomponententechnologie<br />
auf dem Vormarsch<br />
Mit dem von <strong>BIA</strong> patentierten Nacht -<br />
design Verfahren hat die Firma<br />
genau den Nerv der Zeit getroffen:<br />
Die Designer der OEMs verlangen<br />
immer häufiger hinterleuchtete<br />
Chrom teile.<br />
Ford setzt in den Modellen Mondeo, Galaxy<br />
und S-Max klar auf den Einsatz von Chrom für<br />
die Multifunktionslenkräder.<br />
Mit Kombinationsmöglichkeiten von<br />
Nachtdesign und 2K-Tech nologie<br />
bietet <strong>BIA</strong> weitere Op tionen. Dort, wo<br />
neben der galvanisierfähigen Kom -<br />
ponente zwei weitere gegensätzliche<br />
Funktionen verlangt werden, entwickelt<br />
<strong>BIA</strong> inzwischen Pro dukte in<br />
3K-Tech nologie. Beispiel haft sind<br />
hier verchromte Schalt elemente,<br />
deren Sym bolik durchleuchtet wird<br />
und die im Funk tions bereich verschweißt<br />
werden müssen. Man<br />
benötigt somit einen galvanisierfähigen<br />
ABS Kunst stoff, ein mit Streu -<br />
mittel versetztes klares Poly car bonat<br />
zur Abdeckung der Sym bol rückseite<br />
und ein dec kendes Poly carbonat für<br />
den Funktions bereich.<br />
Automatisierte Bestoppung<br />
Neben Mehr komponenten ver fahren<br />
kann auch Selektivlack eingesetzt<br />
werden. Denn bei manchen Pro -<br />
dukten ist es aus technischen oder<br />
ökonomischen Gründen sinnvoller,<br />
mit einer so genannten Bestoppung<br />
zu arbeiten. Mit verschiedenen<br />
Verfahrenswegen von manueller bis<br />
vollautomatisierter Bestoppung wird<br />
von <strong>BIA</strong> für die jeweilige Anforderung<br />
des Pro duktes ein spezifisches Ver -<br />
fahren entwickelt. So wird das<br />
Auftragen des Selektivlacks zykluszeitabhängig<br />
an die Roh teil er -<br />
stellung gekoppelt, um z.B. Kontakt -<br />
laschen in beliebig vielen Niveau -<br />
ebenen und Positionen selektiv<br />
beschichten zu können.<br />
Lasern im Haus<br />
Komplexe Symbole auf<br />
galvanisierten<br />
<strong>Kunststoff</strong>en kann<br />
man oftmals nur<br />
d durch Lasern prozesssicherfreistellen.<br />
Dieses Verfahren<br />
kommt derzeit beispielsweise<br />
bei den Start/<br />
Stopp Tasten im Audi A4 und A5, in<br />
der Mercedes S-Klasse und dem<br />
neuen Alfa MiTo zum Einsatz. <strong>BIA</strong><br />
reagiert auf die steigende Nachfrage<br />
mit der Installation dieses Prozesses<br />
direkt angrenzend an die Galvanik im<br />
eigenen Haus.<br />
Prozesssicher<br />
gelasert,<br />
hier beim Audi<br />
A4 und A5<br />
Schlüssel.<br />
RFID <strong>–</strong> Gestellerkennung<br />
mittels Transponder<br />
Die automatische Identifizierung von<br />
Galvanogestellen und den dazugehörigen<br />
Artikeln kann die logistischen<br />
Abläufe in der Galvanik vereinfachen.<br />
Dieser Aufgabe hat sich<br />
<strong>BIA</strong> gestellt. Die über 4.000 Gestelle<br />
bei <strong>BIA</strong> wurden alle mit einem<br />
Transponder ausgestattet, auf dem<br />
die produktrelevanten Informationen<br />
gespeichert sind. Die Heraus for -<br />
derung lag darin, diesen Trans -<br />
ponder „galvanofest“ zu machen.<br />
Nach zahlreichen Ver suchen konnte<br />
ein Einbettungs-Material gefunden<br />
werden, das den Transponder vor<br />
<strong>BIA</strong> Gestellpark: Dank Transpondertechnik<br />
Zugriff auf jedes der 4.000 Gestelle innerhalb<br />
von 80 Sekunden.<br />
den aggressiven Medien der Gal -<br />
vanik zuverlässig schützt. Das neu<br />
errichtete Hoch regallager für 4.000<br />
Gestelle arbeitet zuverlässig mit dieser<br />
Trans ponder technik. Als Nächs -<br />
tes wird die manuelle Artikel- oder<br />
Code-Num mer eingabe an den Gal -<br />
vano-Auto maten durch die automatisierte<br />
Trans pon derlesung ersetzt.<br />
Chrom 6 <strong>–</strong> Chrom 3<br />
Galvanisch abgeschiedene Chrom -<br />
schichten sind Chrom 6 frei und<br />
insofern nicht vom Chrom-6-Verbot<br />
der Automobilindustrie betroffen.<br />
Dieses bezieht sich für Galvaniken<br />
auf verzinkte und anschließend<br />
passivierte Stahl teile. Dennoch ist<br />
es langfristig interessant, sich auch<br />
im Prozess mit Alternativen zur<br />
6wertigen Ver chromung auseinander<br />
zusetzen. Manche Verfahrens -<br />
lieferanten preisen hier ein Ver -<br />
chromungs verfahren an, bei dem die<br />
Chromschichten aus 3wertigen<br />
Chromlösungen abgeschieden wer -<br />
den. Ob diese Schichten vergleichbare<br />
Eigenschaften haben und sie den<br />
harten Anforderungen der Auto -<br />
mobilbranche gerecht werden, ist<br />
fraglich. Abrieb be ständigkeit, Korro -<br />
sions ver halten, Farbe und die<br />
Prozessfähigkeit müssen geprüft<br />
werden.<br />
Dazu führt <strong>BIA</strong> in der neuen Anlage<br />
unter Serienbedingungen Versuche<br />
durch.<br />
9
10<br />
Design ohne Grenzen<br />
im Alfa MiTo<br />
Die <strong>BIA</strong> Innovationspalette<br />
in vollem Umfang genutzt.<br />
Das „Alfa Tierchen“, der neue MiTo,<br />
setzt in der sportlichen Kompakt -<br />
klasse neue Maßstäbe. Der an -<br />
spruchs vollen Zielgruppe wird die<br />
italienische Antwort auf den Mini<br />
präsentiert.<br />
Dem italienischen Kon zern ist es<br />
gelungen, neue Technologien mit<br />
elegantem italie nischem Design<br />
zu paaren. Ein Novum in dieser<br />
Klasse ist die serienmäßige Fahr -<br />
dynamik re ge lung DNA, mit der<br />
Motor, Getriebe, Lenkung und<br />
Fahrwerk beein flusst werden.<br />
Der Fahrer kann eines der drei<br />
Fahrprogramme „Dynamic“,<br />
„Normal“ und „All Weather“ auswählen<br />
und den Wagen so auf die<br />
jeweiligen Gegebenheiten und<br />
Vor lieben einstellen. Dieser Technik<br />
auch optisch in dem dafür zuständigen<br />
Bedien element gerecht zu<br />
werden, war die Auf gabe, die Alfa<br />
über den System lieferanten<br />
Methode Elec tronics an <strong>BIA</strong><br />
gestellt hat.<br />
Mit der ungewöhnlichen Ver bin -<br />
dung von Matt- und Glanz chrom -<br />
elementen wird der innovative<br />
Charakter der Technik im Design<br />
wieder aufgenommen. Der grazile<br />
Schalthebel hebt sich durch Glanz<br />
und Textur von der speziellen<br />
Matt oberfläche der Schaltkulisse<br />
ab. Die Einstellungsoptionen DNA<br />
sind im <strong>BIA</strong>-patentierten Nachtdesign<br />
gestaltet. Über ein spezielles<br />
Laserverfahren werden die<br />
fein gliedrigen Symbole eingebracht<br />
und anschließend trennscharf<br />
selek tiv galvanisiert. Es<br />
galt, neben dem Nachtdesign auch<br />
die An for derungen an das Tag -<br />
design zu beachten. <strong>BIA</strong> hat<br />
gemeinsam mit einem namhaften<br />
Kunst stoff lief er anten ein Material<br />
entwickelt, das dunkel genug ist,<br />
um tagsüber einen hinreichenden<br />
Kon trast zur Chromoberfläche zu<br />
bieten. Gleich zeitig ist es für das<br />
Nacht design transparent und<br />
durchleuchtbar. Die MiTo Schaltkulisse<br />
nutzt die Vielzahl der <strong>BIA</strong><br />
Innovationen.<br />
Das Ergebnis überzeugt. Es ist ein<br />
anschauliches Beispiel für die<br />
Möglichkeiten der <strong>BIA</strong> Produkt -<br />
palette: Von speziellen Matt ober -<br />
flächen, Texturen, Nachtdesign<br />
und 2K-Technik, Laserverfahren<br />
bis hin zu dem Einsatz von<br />
Spezial kunststoffen.<br />
Damit bietet <strong>BIA</strong> seinen Kunden<br />
Chancen, die Wertigkeit der<br />
Fahrzeuge zu erhöhen. Als<br />
Anbieter dieser Differenzierungs -<br />
optionen wird <strong>BIA</strong> verstärkt grenz -<br />
überschreitend über Deutsch land<br />
hinaus nachgefragt.<br />
Ausbau der<br />
Kapazitäten auch<br />
bei DHR<br />
DHR hat seine Galvanoanlage im<br />
Sommer 2008 erheblich ausgebaut.<br />
Der dreireihigen Anlage<br />
wurde eine vierte Reihe hinzuge-<br />
Verchromte<br />
<strong>Kunststoff</strong>leisten<br />
erobern neues<br />
Segment<br />
Vorteile bei Gewicht, Form -<br />
gebung und Ober fläche<br />
durch den Einsatz von verchromtem<br />
<strong>Kunststoff</strong>.<br />
Fensterschachtleisten sind bisher<br />
die Domäne von Aluminium oder<br />
Edelstahl. Jetzt kommt verstärkt<br />
<strong>Kunststoff</strong> ins Spiel. Bei noch<br />
hochwertigerer metallischer Wir -<br />
kung der Galvanooberfläche bietet<br />
<strong>Kunststoff</strong> auch hier eine Vielzahl<br />
von Vorteilen. Zum einen die<br />
Gewichts ersparnis, die bei stetig<br />
steigenden Treibstoffkosten ein<br />
Thema bleiben wird. Zum zweiten<br />
lassen sich durch die Kunst stoff -<br />
fügt. Damit reagiert DHR auf die<br />
steigende Nachfrage und erweitert<br />
seine Kapazitäten. Der Output<br />
erhöht sich auf 400 Warenträger<br />
täglich. Dabei bleibt die Be son der -<br />
heit der DHR-Anlage voll erhalten:<br />
Hier können nämlich verschiedene<br />
Grundmaterialien (<strong>Kunststoff</strong>,<br />
Mes sing, Aluminium, Stahl) in<br />
einer Anlage beschichtet werden.<br />
Dies ist besonders für Sonder -<br />
farbtöne interessant, wenn Bau -<br />
teile verschiedener Materialen<br />
gemeinsam verbaut werden und<br />
keine Toleranz bei Farbe und<br />
Glanzgrad zulassen.<br />
Die Erweiterung wurde im We -<br />
sent lichen bei voll laufender<br />
Produktion durchgeführt. Nur eine<br />
formgebung komplexere Geo me -<br />
trien realisieren. Da sind Design -<br />
varianten Tür und Tor geöffnet.<br />
Nicht zuletzt sind Chrom ober -<br />
flächen in Brillanz und Vielfalt z.B.<br />
eloxierten Alu mi nium leisten eindeutig<br />
überlegen.<br />
Woche Stillstand stand zur Ver -<br />
fügung. „Da musste alles passen“,<br />
berichtet Volker Düster, Betriebs -<br />
leiter von DHR, der den Umbau mit<br />
LPW Anlagentechnik durchführte.<br />
1,5 Millionen Euro hat DHR in die<br />
Erweiterung investiert. Neben der<br />
Automobilindustrie sollen nun<br />
auch verstärkt andere Branchen<br />
bedient werden. „Wir wollen auf<br />
einem breitem Fundament aus<br />
Kunden und Branchen stehen, und<br />
uns Aufgaben stellen, die andere<br />
nicht lösen können“, gibt der<br />
kaufmännische Leiter Waldemar<br />
Un ge fug den Weg vor.<br />
Vorreiter in diesem Anwen dungs -<br />
feld ist Ford mit dem neuen Fiesta.<br />
<strong>BIA</strong> liefert die Fenster schacht -<br />
leisten aus verchromtem Kunst -<br />
stoff an die Firma Metzeler.<br />
Der neue Fiesta Fensterschacht, chromglänzend.<br />
11
12<br />
Die <strong>BIA</strong> Gruppe <strong>–</strong> Stärke<br />
durch Kooperation<br />
In Zusammenarbeit von allen<br />
drei Unternehmen der<br />
<strong>BIA</strong>-Gruppe können wir Ihnen ver schiedene Grund werk stoffe in<br />
gleichem Finish an bieten. Es findet ein Know-How Aus -<br />
tausch zwischen den Firmen statt. Die Zusammenarbeit<br />
stärkt die Inno va tionskraft der Gruppe. Kurz fris tige<br />
Kapazitäts spitzen kön nen über den Firmenverbund<br />
abgefedert werden.<br />
MITARBEITERENTWICKLUNG 1996<strong>–</strong>2008<br />
900<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
DHR<br />
<strong>BIA</strong><br />
Biacchessi<br />
1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />
<strong>BIA</strong>: Spritzguss und Galvanik<br />
aus einer Hand<br />
<strong>BIA</strong> bietet das komplette Produkt.<br />
Kon struktion, Werkzeugbau, Spritz -<br />
guss, Galvanik in zahlreichen Ober -<br />
flächen, Prüfung und auf Wunsch<br />
Mon tage. <strong>BIA</strong> übernimmt die<br />
Ver ant wortung.<br />
<strong>BIA</strong> <strong>Kunststoff</strong>- und<br />
Galvanotechnik GmbH & Co. KG<br />
Untengönrather Straße 73<br />
D-42655 Solingen<br />
Tel.: + 49 212 22330-0<br />
Fax: + 49 212 22330-133<br />
vertrieb@bia-kunststoff.de<br />
www.bia-kunststoff.de<br />
Lohngalvanik<br />
Metall<br />
<strong>BIA</strong>CCHESSI: Metallgalvanik mit<br />
mechanischer Vorbehandlung<br />
Biacchessi übernimmt die komplette<br />
Oberflächenbehandlung von Me tall -<br />
teilen. Zinkdruckguss-, Mes sing-,<br />
Stahl- und Aluminium teile werden<br />
inklusive der Vorar bei ten wie<br />
Schleifen, Polieren oder Strah len im<br />
eigenen Haus galvanisiert.<br />
Biacchessi GmbH & Co. KG<br />
Martinstraße 25<br />
D-42655 Solingen<br />
Tel.: + 49 212 22247-0<br />
Fax: + 49 212 10258<br />
vertrieb@biacchessi.de<br />
www.biacchessi.de<br />
Galvanisierte<br />
<strong>Kunststoff</strong>e<br />
<strong>BIA</strong> Gruppe<br />
Stärke durch Kooperation<br />
Lohngalvanik<br />
Metall und <strong>Kunststoff</strong><br />
DHR: Galvanik für<br />
<strong>Kunststoff</strong>e und Metalle<br />
Die flexible DHR Galvano-An lage<br />
ermöglicht die gemeinsame Galva ni -<br />
sierung von den verschiedenen<br />
Grund materialien: <strong>Kunststoff</strong>, Mes -<br />
sing, Aluminium und Stahl. Dies ist<br />
besonders wichtig, wenn einheitliche<br />
Oberflächen erzielt werden sollen.<br />
Viel Erfahrung hat DHR mit Chrom -<br />
teilen, die im Anschluss verschweißt<br />
oder verklebt werden müssen.<br />
DHR Forst Oberflächen veredelung GmbH<br />
Heinrich-Hertz-Straße 1<br />
D-76694 Forst<br />
Tel.: + 49 7251 7246-0<br />
Fax: + 49 7251 7246-22<br />
info@dhr-forst.de<br />
www.dhr-forst.de