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BSWmagazin_03_2017_web

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Stiftung Bahn-Sozialwerk<br />

3 /17<br />

Hauptsache handgemacht:<br />

BSW-Kunsthandwerk<br />

IM FOKUS<br />

Hauptsache<br />

handgemacht<br />

Seiten 4 bis 6<br />

Zugestellt durch die Deutsche Post<br />

HAUS<br />

MÖWENNEST<br />

Eine Einrichtung des Eisenbahn-Waisenhort<br />

EWH<br />

Jubiläum Haus<br />

Möwennest<br />

Seite 7<br />

AKTUELLES<br />

BSW-Treffpunkt<br />

Seite 12


AUFTAKT<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

ehrenamtliches Engagement ist seit jeher<br />

das Fundament des BSW und macht das<br />

umfassende Angebot sowie das ganzheitliche<br />

soziale Konzept der Stiftung erst<br />

möglich. Rund 6.000 berufstätige und ehemalige<br />

Bahnbeschäftigte bekleiden aktuell<br />

ein Ehrenamt – neben vielen weiteren helfenden<br />

Händen. Sie tragen den Gedanken<br />

der Solidarität weiter und verleihen unserer<br />

Gemeinschaft die soziale Prägung.<br />

Im Zuge der neuen, deutlich fl exibleren Ehrenamtsstruktur<br />

auch im Freizeitbereich und<br />

wegen des großen Zulaufs, den speziell das<br />

Kunsthandwerk im BSW verzeichnet, haben<br />

wir diesem eine eigene Sparte eingerichtet;<br />

ursprünglich wurden die Kunsthandwerker<br />

organisatorisch innerhalb der Sparte Bildende<br />

Kunst betreut. Zentraler Fachberater ist<br />

Günter Flurschütz, der sich der 5. Bundeskunsthandwerksausstellung<br />

in Altenburg<br />

wieder mit großem persönlichen Einsatz gewidmet<br />

hat. Fast 180 Werke von 88 Künstlern<br />

umfasste die Ausstellung, die über<br />

einen Monat bis Ende Mai zu sehen war –<br />

wahre Kunstwerke, die engagierte Künstler<br />

in ihrer Freizeit gestaltet haben. Lesen Sie<br />

mehr darüber in unserer Titelgeschichte.<br />

Besonders aufmerksam machen möchte ich Sie<br />

außerdem auf die Vortragsreihe „Projekt Familie“,<br />

die wir in Kooperation mit der BAHN-BKK<br />

anbieten und die sich wichtigen Themenbereichen<br />

rund um die Familie widmet. Die Vorträge<br />

fi nden in der BSW-Zentrale in Frankfurt<br />

am Main zu den Feldern Pfl ege, Selbsthilfe,<br />

Medien nutzung sowie Stress bei Kindern statt.<br />

Damit die be sonders stressbelastete Gruppe<br />

der Bahn beschäftigten im Kundenkontakt<br />

entlastet wird, haben wir das einwöchige<br />

Seminar „Stopp mal!“ in Kooperation mit<br />

dem Fonds soziale Sicherung und dem Verband<br />

Deutscher Eisen bahner-Sportvereine<br />

in unser Portfolio auf genommen. Wenn Sie<br />

einfach einmal abschalten und den Fokus<br />

mehr auf Wellness setzen wollen, ist die Fitnesswoche<br />

„Stress ade!“ im BSW-Ferienhotel<br />

Isarwinkel in Bad Tölz genau das<br />

Richtige für Sie. Details zur Vortragsreihe<br />

wie auch zum Seminar und zur Fitnesswoche<br />

fi nden Sie in dieser Ausgabe des<br />

<strong>BSWmagazin</strong>s.<br />

Herzlichst<br />

Ihre Margarete Zavoral<br />

Margarete Zavoral<br />

Vorsitzende des<br />

Geschäftsführenden Vorstands<br />

IMPRESSUM<br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

Rund um die Stiftungen BSW und EWH (Adressänderungen,<br />

Abbestellung des Magazins etc.): BSW-Servicezentrum, Bleicher ufer 11,<br />

19053 Schwerin, Telefon: 0800 2651367 (gebührenfrei),<br />

Fax: <strong>03</strong>85 7788933, E-Mail: info@bsw24.de<br />

Für Reiseangebote und bei Reisebuchungen:<br />

BSW-Reisezentrum und BSW- Touristik, Telefon: 0821 2427-300<br />

Für kostengünstige Brennstoffe BHbv (Bahn-Hausbrandversorgung):<br />

Telefon: 01801 333435, Telefon: 069 809076-333,<br />

E-Mail: infobhbv@bsw24.de<br />

Für die redaktionellen Inhalte: Adrienne Hinze,<br />

Telefon: 069 809076-140, E-Mail: adrienne.hinze@bsw24.de<br />

Mehr Infos zur Stiftung Bahn-Sozialwerk und zum Eisenbahn-<br />

Waisenhort: www.bsw24.de/www.ewh24.de<br />

Herausgeber: Stiftung Bahn-Sozialwerk (BSW), Münchener Straße 49,<br />

6<strong>03</strong>29 Frankfurt am Main, Margarete Zavoral (v. i. S. d. P.)<br />

Redaktion: Adrienne Hinze, Philippe Genêt, Eva Kühnert,<br />

Christina Seidl und Sabrina Wohleser<br />

Gestaltung: Werbeagentur Zimmermann GmbH (www.zplusz.de)<br />

Fotos: BSW, zplusz, fotolia, pixabay, privat<br />

Erscheinungsweise sechsmal jährlich<br />

Druck: Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG<br />

Hinweis: Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung<br />

Nächste Ausgabe: August <strong>2017</strong><br />

2 <strong>BSWmagazin</strong> 3/<strong>2017</strong>


AUFTAKT<br />

IM FOKUS<br />

Hauptsache<br />

handgemacht<br />

Seiten 4 bis 6<br />

EWH<br />

Jubiläum des EWH-Hauses<br />

Möwennest<br />

Seite 7<br />

SOZIALES<br />

Nachsorgeseminar,<br />

Weniger Stress – aber wie?<br />

Seiten 8 bis 9<br />

AKTUELLES / FREIZEIT<br />

Integration durch Sport,<br />

Schachturniere,<br />

Bundeskunstausstellung 2018<br />

Seiten 10 bis 11<br />

AKTUELLES / FAMILIE<br />

BSW-Treffpunkt,<br />

Projekt Familie – eine Vortragsreihe<br />

AKTUELLES<br />

Workshop zur interkulturellen<br />

Sensibilisierung<br />

REISE<br />

Repräsentanten gesucht!<br />

Spielen, Klettern, Abenteuer!<br />

Seiten 12 bis 13<br />

Seite 14<br />

Seite 15<br />

GESUNDHEIT<br />

Grillen – ein gesunder Klassiker<br />

IM INTERVIEW<br />

Interview mit Miriam Lossau,<br />

BAHN-BKK<br />

MARKTPLATZ<br />

Suche / Biete<br />

Seite 17<br />

Seiten 18 bis 19<br />

Seite 20<br />

MENSCHEN VERBINDEN<br />

Menschen verbinden<br />

Seite 21<br />

AUS DEN REGIONEN<br />

226 neue Lebensretter,<br />

Fotofaszination in allen Regionen<br />

Seiten 22 bis 23<br />

IHRE REGION<br />

Nord Seite 24<br />

Ost Seite 25<br />

Süd Seite 26<br />

West Seite 27<br />

KVB<br />

Erste Erfahrungen mit dem<br />

neuen Begutachtungsverfahren<br />

in der Pflege<br />

AM SCHLUSS<br />

Die Stiftungen mobil erleben,<br />

Eisenbahngeschichte<br />

DOWNLOAD BSWMAGAZIN<br />

www.bsw24.de/allgemeines/<br />

veroeffentlichungen/<br />

Seiten 28 bis 30<br />

Seite 31<br />

3/<strong>2017</strong> <strong>BSWmagazin</strong> 3


IM FOKUS<br />

Hauptsache h<br />

Von Häkeln bis Töpfern, von Patchwork bis Upcycling: Kunsthandwerk liegt seit Jahren<br />

im Trend. Dabei zählt nicht nur das Ergebnis, denn das Gestalten in der Gruppe hat eine<br />

große soziale Komponente und ist zugleich Wohltat für die Seele. Kein Wunder also, dass<br />

dieses Hobby auch im BSW gepflegt wird: Bereits zum fünften Mal fand im April und<br />

Mai <strong>2017</strong> die BSW-Bundeskunsthandwerksausstellung statt, in der fast 180 Exponate von<br />

88 Künstlern zu bewundern waren.<br />

Im hektischen Alltag fühlen sich viele oft fremdbestimmt<br />

und können sich aufgrund ständiger Unterbrechungen selten<br />

voll auf etwas konzentrieren. Kunsthandwerkliche Betätigung<br />

ist daher für immer mehr Menschen ein willkommener<br />

Ausgleich. Die kreative Beschäftigung hilft dabei, zur Ruhe<br />

zu kommen und zu entspannen. Befriedigend daran ist, frei<br />

über Form, Farbe, Größe und Machart zu entscheiden und<br />

die Kunstwerke von der Idee bis zum Endprodukt mit eigener<br />

Hände Arbeit zu erschaffen.<br />

Gemeinsam kreativ sein<br />

Handarbeit bedeutet aber nicht automatisch Rückzug. Warum<br />

alleine modellieren, wenn man sich dabei auch mit Gleichgesinnten<br />

austauschen kann? Die BSW-Kunsthandwerksgruppen<br />

sind Treffpunkte für die Kreativen, die ihr Hobby gerne<br />

in der Gemeinschaft pflegen. Dabei sind alle Disziplinen<br />

und Werkstoffe willkommen: Die Künstler arbeiten mit Holz,<br />

Stein, Stoff oder Ton, sie sticken, stricken, häkeln, klöppeln,<br />

malen, glasieren, brennen, falten, filzen oder kleben.<br />

4 <strong>BSWmagazin</strong> 3/<strong>2017</strong>


IM FOKUS<br />

andgemacht<br />

Dabei entstehen dekorative Objekte, die es so auf der Welt<br />

garantiert kein zweites Mal gibt – echte Unikate eben. Viele<br />

davon haben zudem auch einen praktischen Nutzen: Neben<br />

Vasen, Schüsseln, Dosen und Schlüsselbrettern sind auch<br />

Lampenschirme, Kerzenleuchter und Utensilos sowie Taschen,<br />

Decken und Läufer unter den Kunstwerken zu finden.<br />

Designobjekte aus Abfall<br />

Der neueste Trend heißt Upcycling. Dabei erwecken die<br />

Künstler ausgemusterte Materialien und Gegenstände als<br />

Designobjekte zu neuem Leben. Sie formen beispielsweise<br />

Buchseiten durch kunstvolle Falt- und Schnitttechnik zu<br />

fächerartigen Skulpturen oder schenken Papprollen von<br />

Toilettenpapier ein zweites Leben als aufwendig verzierte<br />

Stifthalter. Neben der Kunstfertigkeit spielt beim Upcycling<br />

der Gedanke der Nachhaltigkeit, also der Schonung der Umwelt<br />

durch Müllvermeidung und des verantwortungsvollen<br />

Umgangs mit Ressourcen, eine große Rolle.<br />

Eigene Sparte im BSW<br />

Ursprünglich wurden die Kunsthandwerker im BSW organisatorisch<br />

innerhalb des Freizeitbereichs Bildende Kunst<br />

betreut. Im Laufe der Zeit interessierten sich immer mehr<br />

Förderer für dieses Hobby und begannen, erste Kunsthandwerksausstellungen<br />

in Eigenregie zu organisieren.<br />

Dem großen persönlichen Einsatz von Günter Flurschütz<br />

und seiner Frau Regina Flurschütz ist es zu verdanken, dass<br />

es die Kunsthandwerksausstellung im BSW seit 2010 auch<br />

auf Bundesebene gibt, damals noch unter dem Dach der<br />

Bundeskunstausstellung. Dieses Engagement und der bis<br />

heute ungebrochen große Zulauf bewirkten, dass im Zuge<br />

der Neuausrichtung des Ehrenamts im BSW in diesem Jahr<br />

eine eigene Freizeitsparte für das Kunsthandwerk eingerichtet<br />

wurde. Als zentraler Fachberater ist Günter Flurschütz<br />

nun auch offiziell der BSW-Ansprechpartner in allen<br />

Fragen zu diesem Thema.<br />

3/<strong>2017</strong> <strong>BSWmagazin</strong> 5


IM FOKUS<br />

Rekordausstellung in Altenburg<br />

Von 24. April bis 26. Mai <strong>2017</strong> fand im thüringischen<br />

Altenburg die fünfte BSW-Bundeskunsthandwerksausstellung<br />

statt. Es war bereits die zweite Schau, die eigenständig<br />

und unabhängig vom Freizeitbereich Bildende Kunst ausgerichtet<br />

wurde. 88 Künstler stellten dort insgesamt knapp<br />

180 Kunst werke aus – so viele wie noch nie. Einer der Gründe<br />

für diese hohe Anzahl an Exponaten war, dass auch Künstler,<br />

die keiner BSW-Gruppe angehören, ihre Werke für die Ausstellung<br />

einreichen durften. Einem entsprechenden Aufruf in<br />

den BSW-Medien waren zahlreiche Förderer gefolgt. Bislang<br />

war dieses Privileg ausschließlich Mitgliedern von Kunsthandwerksgruppen<br />

vorbehalten gewesen.<br />

Die Besucher der Ausstellung waren entsprechend beeindruckt<br />

von der bemerkenswerten Liebe zum Detail und der<br />

handwerklichen Perfektion, die jedes einzelne Exponat zu<br />

etwas ganz Besonderem machten. Zum ersten Mal waren<br />

auch Steinmetzarbeiten zu bewundern, die sowohl in ihrer<br />

Form als auch mit ihrem Material einen reizvollen Kontrast<br />

zu den anderen Ausstellungsstücken bildeten. Eine weitere<br />

Premiere der Schau waren Werke aus dem Ausland: Künstler<br />

aus den Nachbarländern Frankreich und Tschechien hatten<br />

einige ihrer Arbeiten zur Verfügung gestellt und unterstrichen<br />

damit die verbindende Kraft ihrer gemeinsamen Leidenschaft<br />

über Ländergrenzen hinweg.<br />

Das Netzwerk macht‘s<br />

Eine so umfangreiche Ausstellung auf die Beine zu stellen,<br />

geht nur mit viel Herzblut und unzähligen Stunden Arbeit.<br />

Das Ehepaar Regina und Günter Flurschütz hat diese Herausforderung<br />

schon zum fünften Mal angenommen und mit<br />

unermüdlichem Engagement die bisher größte Schau organisiert,<br />

die dem Kunsthandwerk im BSW jemals gewidmet<br />

wurde. Ihr Erfolgsrezept ist intensiver persönlicher Kontakt,<br />

durch den sie unter den Kunsthandwerkern ein vertrauensvolles<br />

und motivierendes Netzwerk schaffen. Auch zu den<br />

Ansprechpartnern am Veranstaltungsort pflegen die beiden<br />

beste Beziehungen: Im Haus Brühl 2, einem der ältesten<br />

Bauwerke der ehemaligen Residenzstadt Altenburg, ließen<br />

sich neben Kaufleuten schon frühzeitig Handwerker nieder.<br />

Es ist nach einer aufwendigen Sanierung nun die Heimat des<br />

Kulturbundes e. V. und bot bereits zum zweiten Mal einen<br />

idealen Rahmen für die Ausstellung.<br />

Leidenschaft teilen im BSW<br />

Das BSW bietet zahlreiche Möglichkeiten, die Freizeit<br />

interessant zu gestalten: In über 600 geförderten<br />

BSW-Gruppen kommen Gleichgesinnte zu kulturellen,<br />

bahnbezogenen und kreativen Themen zusammen –<br />

oder einfach zum gemeinschaftlichen Austausch.<br />

Sicher finden auch Sie die richtige Gruppe, um Ihrem<br />

Hobby gemeinsam mit anderen Förderern nachzugehen<br />

und Ihre Leidenschaft mit ihnen zu teilen.<br />

Eine Übersicht über alle BSW-Gruppen inklusive Suchfunktion<br />

finden Sie unter www.bsw24.de sowie in der<br />

neuen BSW-App. Und wenn Sie wissen wollen, wann<br />

eine interessante Ausstellung auch in Ihrer Nähe stattfindet,<br />

dann schauen Sie einfach in unserem Veranstaltungskalender<br />

auf www.bsw-veranstaltungen.de nach!<br />

6 <strong>BSWmagazin</strong> 3/<strong>2017</strong>


EWH<br />

Jubiläum des EWH-Hauses Möwennest<br />

Das Möwennest ist 20<br />

Im Mai <strong>2017</strong> feierte das EWH-Haus Möwennest im Ostseebad<br />

Zinnowitz auf der Insel Usedom seinen 20. Geburtstag.<br />

1997 wurde der großzügige und moderne Neubau eröffnet,<br />

in dem die Stiftung EWH Kuren und Coachings anbietet sowie<br />

eine sozialpädagogische Wohngruppe mit derzeit fünf<br />

Kindern beherbergt. Viele der Mitarbeiter widmen sich schon<br />

seit der Eröffnung dem Wohl der Kinder, Jugendlichen und<br />

Familien. Das rund 12.000 Quadratmeter große Areal rund<br />

um das Haus, das nur 700 Meter vom Strand entfernt liegt,<br />

bietet viel Raum zur Entfaltung.<br />

Die Kinder bei der Schatzsuche<br />

Ein Teil der Mannschaft mit ihrem neuen Kapitän (rechts)<br />

Neue Leitung<br />

Seit Februar dieses Jahres steht das Haus Möwennest unter<br />

Leitung des Diplom-Sozialpädagogen und Sozialbetriebswirtes<br />

Matthias Förster. Der 46-Jährige hat in den letzten sieben<br />

Jahren eine Altenpflegeeinrichtung in Erfurt mit 220 Mitarbeitern<br />

geführt und freut sich sehr über die neue berufliche<br />

Herausforderung. Dass er nun auf Usedom lebt und arbeitet,<br />

ist für ihn eine besondere Freude, war er doch schon öfter<br />

privat zum Kraftauftanken hier. „Ich mag die Insel mit ihren<br />

Menschen und Landschaften. Außerdem bin ich gerne und<br />

viel draußen. Im Winter fahre ich Ski in Südtirol, wo wir liebe<br />

Freunde gewonnen haben; außerdem jogge ich regelmäßig<br />

und gehe mit meiner Frau spazieren oder erkunde Usedom<br />

mit dem Fahrrad.“<br />

Piratenfest für die Kinder<br />

Die junge Generation liegt Matthias Förster und seinem Team<br />

besonders am Herzen, weshalb die Jubiläumsfeier des Hauses<br />

Möwennest auch speziell für die Kinder da war – Schatzsuche<br />

und Küren eines Piratenkapitäns inklusive! Wie es sich<br />

gehört, wurden die kleinen Piraten außerdem noch dem Anlass<br />

entsprechend geschminkt. Die musikalischen Einlagen<br />

der Usedomer Kultband „Ohrwurm“ sorgten zudem für reichlich<br />

Abwechslung und brachten die kleinen und großen Gäste<br />

unter dem wolkenlosen Himmel zum ausgelassenen Tanzen.<br />

Persönlich gratulierten u. v. a. der Zinnowitzer Bürgermeister<br />

Peter Usemann und Kurdirektorin Christine Beyer, Claudia<br />

Hamelbeck und Gerald Horst vom EWH-Aufsichtsrat sowie<br />

Geschäftspartner und Nachbarn; außerdem ehrten<br />

Margarete Zavoral, die Vorsitzende des Geschäftsführenden<br />

Vorstands im EWH, und Matthias Förster die langjährigsten<br />

Mitarbeiter des Hauses. Am frühen Abend klang das fröhliche<br />

Fest bei einem Grillabend mit den Kurgästen und den<br />

Mitarbeitern im Garten aus.<br />

Blumengrüße für die langjährigen Mitarbeiter<br />

3/<strong>2017</strong> <strong>BSWmagazin</strong> 7


SOZIALES<br />

Gesundheit und Abstinenz sichern<br />

Konsum von Alkohol und anderen Drogen schädigt nachweislich fast alle Organe des<br />

menschlichen Körpers. Außerdem können Spannungen in der Familie, finanzielle Probleme<br />

und erhebliche Sicherheitsrisiken die Folge sein, so meldet die Deutsche Hauptstelle<br />

für Suchtfragen e. V. (DHS). Die DHS verantwortet auch die Aktionswoche Alkohol, an<br />

der sich die Stiftung BSW als einer der tragenden Kooperationspartner im letzten Monat<br />

mit zahlreichen Veranstaltungen im Bahnbereich beteiligt hat (vgl. <strong>BSWmagazin</strong> 2/<strong>2017</strong>).<br />

Die Nachsorge ist für ein gesundes Leben unverzichtbar; deshalb<br />

gehören regelmäßige Treffen mit anderen Betroffenen,<br />

beispielsweise in den BSW-Selbsthilfegruppen, dazu. Auch die<br />

BSW-Nachsorgeseminare zielen nachhaltig auf den Erhalt der<br />

dauerhaften Abstinenz, die Weiterentwicklung der neu gewonnenen<br />

Lebensqualität und die Unterstützung beim Erhalt<br />

bzw. Wiedererlangen der vollen Arbeitskraft. Begleitet werden<br />

diese Seminare von BSW-Sozialarbeitern und ggf. von<br />

Fachkräften der Suchttherapie.<br />

Nachsorgeseminar im Harz<br />

Vom 3. bis 6. April nahmen elf Betroffene im BSW-Wald- und<br />

Sporthotel Festenburg am Nachsorgeseminar unter der Leitung<br />

von zwei BSW-Sozialarbeitern teil (siehe Foto). Im Fokus<br />

standen die Themen Rückfall, Stress, Burnout und Achtsamkeit<br />

sowie der Umgang mit täglichen Belastungen. Anhand<br />

praxisorientierter Beispiele wurden im Verlauf des Seminars<br />

typische Situationen beleuchtet und Handlungsmöglichkeiten<br />

analysiert; dabei hatten die Teilnehmer ausreichend<br />

Gelegenheit, in einem geschützten Raum über ihre eigene<br />

Lage zu sprechen. Als besonders hilfreich erlebten sie dabei<br />

den Besuch des Suchtmedizinischen Zentrums im Diakonie-<br />

Krankenhaus Elbingerode erlebt: In einer Gesprächsrunde mit<br />

Suchterkrankten konnten offen und vertrauensvoll Erfahrungen<br />

ausgetauscht werden.<br />

Neben der Arbeit im Nachsorgeseminar gab es morgens ein<br />

Bewegungsangebot für die Teilnehmer sowie die Möglichkeit,<br />

das breite Fitness- und Entspannungsangebot im Hotel<br />

während der freien Zeit zu nutzen – vom Hallenbad über die<br />

Sauna bis zur Bowlingbahn. So saß man abends auch bei<br />

netten Gesprächen zusammen.<br />

Positive Nachrichten<br />

Eine schöne Idee der BSW-Sozialarbeiter wurde dieses Mal<br />

direkt in die Tat umgesetzt: Alle Teilnehmer wurden gebeten,<br />

eine positive Nachricht an sich selbst zu formulieren, auf<br />

eine Karte zu schreiben und diese wieder abzugeben. Die<br />

Seminarleitung sendet die aufmunternde Post dann zu einem<br />

nicht definierten Zeitpunkt individuell an den jeweiligen<br />

Adressaten.<br />

Das nächste Nachsorgeseminar findet 2018 statt; sobald<br />

Zeit und Ort feststehen, werden wir über die BSW-Medien<br />

informieren.<br />

Alle Informationen und unsere Ansprechpartner zu Beratung,<br />

Prävention, Nachsorge und den BSW-Selbsthilfegruppen finden<br />

Sie auf www.bsw24.de – oder rufen Sie uns unter der<br />

gebührenfreien Sozialrufnummer 0800 0600 0800 an bzw.<br />

senden Sie eine E-Mail an sozialberatung@bsw24.de.<br />

Die Teilnehmer mit<br />

den BSW-Sozialarbeitern<br />

Frauke Heinemeyer<br />

(3. v. l.) und<br />

Ralf-Horst Graage<br />

(3. v. r. hinten)<br />

8 <strong>BSWmagazin</strong> 3/<strong>2017</strong>


SOZIALES<br />

Weniger Stress – aber wie?<br />

Etwa 23 Prozent der Menschen in Deutschland<br />

fühlen sich häufig gestresst (vgl.<br />

www.statista.com). Das heißt, knapp<br />

19 Millionen Menschen können nie ganz<br />

abschalten. Fast genauso viele haben<br />

schon so extremen Stress erlebt, dass sie<br />

ihn alleine nicht mehr bewältigen konnten.<br />

Stress kann krank machen<br />

Dauerhafter Stress kann zu psychischen Erkrankungen wie<br />

Depression oder Burnout führen. Dafür, dass wir uns gestresst<br />

fühlen, gibt es unterschiedliche Gründe. Meist liegen<br />

sie im Arbeitsumfeld oder werden durch Konfliktsituationen,<br />

insbesondere im privaten Umfeld, hervorgerufen.<br />

Besonders betroffen von beruflich motiviertem Stress sind<br />

Bahnbeschäftigte im direkten Kundenkontakt. Laut dem<br />

„ Redaktionsnetzwerk Deutschland“ fanden im Jahr 2016<br />

etwa 2.300 Angriffe auf Bahnbeschäftigte statt – 27 Prozent<br />

mehr als im Vorjahr. Immer öfter kommt es etwa bei<br />

Fahrkartenkontrollen zu gewalttätigen Ausbrüchen einzelner<br />

Fahrgäste. Solche Eskalationen können ein starkes Gefühl der<br />

Hilflosigkeit hervorrufen.<br />

Privater Stress entsteht häufig durch Probleme in der Familie<br />

oder Partnerschaft sowie auch dadurch, dass man sich zu viel<br />

vornimmt, zu viele Dinge gleichzeitig macht – und zu wenig<br />

Ausgleich etwa durch Sport oder Ausspannen hat.<br />

Was ist Stress?<br />

Der Mediziner Hans Selye verwendete den Begriff in den<br />

1930er-Jahren erstmals in der Psychologie und bezeichnete<br />

damit jede Belastung, jede Anstrengung und jedes Ärgernis,<br />

denen ein Lebewesen täglich ausgesetzt ist. Stress ist eine natürliche<br />

Reaktion unseres Körpers auf eine Herausforderung.<br />

Früher war es überlebenswichtig, dass wir uns bei Gefahr<br />

auf Kampf oder Flucht vorbereitet haben: Puls und Blutdruck<br />

steigen, die Sinne sind geschärft, die Atmung wird schneller,<br />

die Muskeln spannen sich an. Der Körper schüttet Stresshormone<br />

aus und stellt zusätzliche Energie zur Verfügung. Heute<br />

müssen wir selten mit Kampf oder Flucht reagieren, sodass<br />

wir die überschüssige Energie nicht mehr abbauen können.<br />

Mit Stress umgehen lernen<br />

Fühlen Sie sich dauerhaft gestresst? Die BSW-Sozialarbeiter<br />

und der Psychologisch-Therapeutische Fachdienst beraten<br />

Sie gerne. Lesen Sie auch den Fachartikel zum Thema auf<br />

www.bsw-talk.de<br />

Außerdem bieten wir Ihnen Seminare zur Stressbewältigung an:<br />

Das einwöchige Seminar „Stopp mal!“ in Kooperation mit<br />

dem Fonds soziale Sicherung und dem Verband Deutscher<br />

Eisenbahner-Sportvereine richtet sich speziell an Bahnbeschäftigte<br />

im Kundenkontakt, bietet eine fachliche Orientierungshilfe<br />

zum Umgang mit Stress und zeigt praxisorientierte<br />

Übungen zum Stressabbau.<br />

Die Fitnesswoche „Stress ade!“ im BSW-Ferienhotel<br />

Isarwinkel in Bad Tölz – ein Angebot innerhalb der bezuschussten<br />

Urlaubsprogramme – setzt den Fokus auf sportliche<br />

Betätigung sowie Wellness und hilft dabei, entspannter<br />

durch den Alltag zu gehen.<br />

Alle Informationen und Ansprechpartner finden Sie auf<br />

www.bsw24.de<br />

3/<strong>2017</strong> <strong>BSWmagazin</strong> 9


AKTUELLES<br />

Integration durch Sport<br />

Trainees der DB Cargo AG haben sich für das Projekt BasKIDball des Sportkreises Frankfurt<br />

e. V. bei einem Basketballturnier während des bundesweiten Frühjahrstreffens in<br />

Frankfurt am Main stark gemacht: Sie hatten sich als Charityprojekt die soziale Integration<br />

von Geflüchteten zur Aufgabe gestellt. Auch die Abteilung Soziales und das Projekt<br />

Integration Schiene der Stiftungen BSW und EWH sind dem Ruf der DB Cargo-Trainees<br />

gefolgt und haben das Turnier, an dem Kinder und Jugendliche aus mehr als 30 verschiedenen<br />

Ländern teilgenommen haben, unterstützt.<br />

Dass der Spaß und der Integrationsgedanke bei diesem<br />

Turnier im Vordergrund standen, bestätigt auch einer der Teilnehmer,<br />

der 22-jährige Petros Habte aus Eritrea. Hier erzählt<br />

er offen über seine Erfahrungen und warum ihm der Sport so<br />

wichtig ist:<br />

„Ich bin seit knapp vier Jahren in Deutschland, und am Anfang<br />

war es schwer, mit anderen Menschen zu kommunizieren<br />

oder Freundschaft zu schließen. Ich hatte Probleme, die<br />

für die meisten in meinem Alter in Deutschland nicht normal<br />

waren. Dann traf ich auf die Leute von BasKIDball. Wir haben<br />

immer gemeinsam an einer Schule in Frankfurt gespielt und<br />

ich wurde zum Turnier eingeladen.<br />

Ich fand es toll, da viele Jugendliche beteiligt waren. Dieses<br />

Turnier ermöglicht es Menschen, die nicht so viel Kontakt mit<br />

anderen haben, in einem Team zu spielen, und es fördert die<br />

Disziplin.<br />

Ich bin seit Oktober 2016 Teil eines Einstiegsqualifizierungsprogramms<br />

bei DB Systel. Dieses Programm<br />

ist eine Berufsorientierung und Förderung im Rahmen<br />

eines einjährigen Praktikums. Hier lerne ich den Betrieb<br />

kennen und kann in verschiedene Abteilungen ‚hineinschnuppern‘.<br />

Was mir am meisten Spaß macht, ist,<br />

dass ich jeden Tag etwas Neues lerne. Es gibt ein tolles<br />

Supportteam, das bereit ist, meine Fragen ausführlich<br />

zu beantworten. Ich möchte gerne bei DB Systel eine<br />

Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration<br />

anfangen.“<br />

Petros Habte (rechts mit Ball)<br />

Wir wünschen Petros Habte für seine berufliche Zukunft alles<br />

Gute und drücken ihm die Daumen, dass er viele weitere<br />

Freunde finden wird.<br />

10 <strong>BSWmagazin</strong> 3/<strong>2017</strong>


FREIZEIT<br />

Schachturniere für Groß und Klein<br />

Alle Jahre wieder treffen sich die BSW-Schachspieler aus ganz Deutschland und ermitteln die Besten der Besten am Brett. Die<br />

77. BSW-Bundesschachmeisterschaften finden von 16. bis 24. September <strong>2017</strong> in Templin statt. Die Organisatoren haben wie<br />

immer auch ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm zusammengestellt, das für Ausgleich zum intensiven Grübeln sorgt.<br />

Auch Begleitpersonen kommen dabei voll auf ihre Kosten und lernen die Uckermark von ihrer schönsten Seite kennen.<br />

Der Schachnachwuchs trifft sich vom 27. bis 29. Oktober <strong>2017</strong><br />

im BSW-Ferienhotel Lindenbach in Bad Ems zum BSW-Kinderund-Jugend-Schachturnier.<br />

Teilnehmen kann jeder im Alter bis<br />

zu 20 Jahren. Aufgrund der großen Resonanz vom Vorjahr sind<br />

auch wieder ein Anfängerkurs für Kinder sowie ein Trainingskurs<br />

für etwas weiter Fortgeschrittene im Programm.<br />

BSW-Bundesschachmeisterschaften<br />

16. bis 24. September <strong>2017</strong><br />

Ahorn Seehotel, Templin<br />

Anmeldeschluss: 10. August <strong>2017</strong><br />

BSW-Kinder-/Jugendschachturnier<br />

27. bis 29. Oktober <strong>2017</strong><br />

BSW-Ferienhotel Lindenbach, Bad Ems<br />

Anmeldeschluss: 31. August <strong>2017</strong><br />

Weitere Informationen<br />

auch zur Anmeldung<br />

finden Sie unter<br />

www.schach-im-bsw.de<br />

Bundeskunstausstellung 2018 in der Hauptstadt<br />

Am 8. Juni 2018 wird die 27. BSW-Bundeskunstausstellung<br />

in Berlin eröffnet. Von Mal zu Mal wurden die Standorte<br />

der Kunstschauen eindrucksvoller – das Pflanzenreich des<br />

Egaparks Erfurt, das nostalgische Ambiente des DB Museums<br />

Nürnberg und zuletzt das moderne Gebäude der Gallusanlage<br />

8 in Frankfurt am Main. Einen weiteren Glanzpunkt<br />

in dieser Reihe werden nun die lichtdurchfluteten Räume<br />

im DB-Gebäude des Nordbahnhof-Carrés am Elisabeth-<br />

Schwarzhaupt-Platz bilden.<br />

27. BSW-Bundeskunstausstellung<br />

ab 8. Juni 2018<br />

Nordbahnhof-Carré<br />

Elisabeth-Schwarzhaupt-Platz<br />

10115 Berlin<br />

250 Exponate erwartet<br />

Auf der Ausstellung präsentieren in erster Linie die Mitglieder<br />

der BSW-Kunstgruppen ihre Gemälde. Aber auch Förderer,<br />

die Bilder malen, ohne Teil einer BSW-Gruppe zu sein, können<br />

ihre Werke für die Bundeskunstausstellung einreichen.<br />

Insgesamt werden voraussichtlich 250 Bilder in Berlin ausgestellt.<br />

Noch bevor jedoch im Herbst <strong>2017</strong> die offizielle<br />

Ausschreibung veröffentlicht wird, sind die ersten Vorbereitungen<br />

für die Vernissage schon im Gange. Die Eröffnung<br />

findet am 8. Juni 2018 statt; danach steht die Ausstellung<br />

allen Interessierten offen.<br />

Ansgar Koreng/CC BY-SA 3.0 (DE)<br />

3/<strong>2017</strong> <strong>BSWmagazin</strong> 11


AKTUELLES<br />

BSW-Treffpunkt: die soziale Onlineplattform<br />

Gemeinsam erreicht man mehr – ein Grundgedanke der Stiftungen BSW und EWH. Im<br />

BSW-Treffpunkt, auf der neuen Onlineplattform, können sich engagierte Menschen vernetzen,<br />

um Unterstützung anzubieten, Hilfe zu finden und soziale Projekte zu verwirklichen.<br />

Helfer finden oder andere unterstützen<br />

Ob beim Umzug, bei der Gartenarbeit oder bei Reparaturen:<br />

Manchmal schafft man es einfach nicht alleine. Im BSW-Treffpunkt<br />

finden Menschen, die Unterstützung brauchen, freiwillige<br />

Helfer. Unter www.bsw24.de/treffpunkt kann jeder seine<br />

Hilfe anbieten, zum Beispiel, um für ältere Menschen Einkäufe<br />

zu erledigen oder Zugezogenen den Start am neuen Wohnort<br />

leichter zu machen. Wer Hilfe braucht, etwa beim Entrümpeln<br />

des Dachbodens, oder jemanden benötigt der eine Schleifmaschine<br />

besitzt, kann im BSW-Treffpunkt ehrenamtliche<br />

Unterstützung suchen. Die praktische Umkreissuche macht<br />

es ganz einfach, Angebote und Gesuche in der näheren Umgebung<br />

zu finden.<br />

Soziale Projekte verwirklichen<br />

Wer schon einmal versucht hat, eine Bürgerinitiative oder<br />

ein Sozialprojekt zu organisieren, weiß, dass einem so etwas<br />

schnell über den Kopf wachsen kann. Die gute Absicht und<br />

das eigene Engagement reichen nicht immer aus, damit die<br />

angedachte Hilfe auch da ankommt, wo sie gebraucht wird.<br />

Auf der anderen Seite gibt es viele Menschen, die etwas<br />

Gutes tun wollen, denen aber noch die zündende Idee fehlt,<br />

für die sie sich einsetzen können. Der BSW-Treffpunkt ist die<br />

Lösung: Hier kommen Impulsgeber und Tatkräftige zusammen,<br />

um gemeinsam mehr zu erreichen.<br />

Corporate Volunteering organisieren<br />

Das soziale Engagement von Mitarbeitern zu fördern, liegt<br />

vielen Unternehmen im Bahnbereich am Herzen. Der BSW-<br />

Treffpunkt bietet dafür ideale Voraussetzungen. Hier können<br />

Bahnbeschäftigte gemeinnützige Vereine und soziale Initiativen<br />

vorstellen, für die sie sich persönlich einsetzen, und ihre<br />

Kollegen dafür begeistern.<br />

Machen Sie jetzt mit!<br />

Sie haben freie Zeit, in der Sie gerne etwas<br />

für andere tun wollen? Sie brauchen tatkräftige<br />

Unterstützung – regelmäßig oder<br />

zu einem bestimmten Zeitpunkt? Oder Sie<br />

planen ein Projekt, für das Sie noch helfende<br />

Hände brauchen?<br />

Dann schauen Sie jetzt auf www.bsw24.de/<br />

treffpunkt und ergänzen Sie Ihre Angebote!<br />

12 <strong>BSWmagazin</strong> 3/<strong>2017</strong>


FAMILIE<br />

Projekt Familie – eine Vortragsreihe<br />

Familie steht für die meisten Menschen an erster Stelle, wenn<br />

sie gefragt werden, was ihnen am wichtigsten ist. Wir genießen<br />

insbesondere in der Familie die Gemeinschaft und das<br />

Miteinander, die Vertrautheit und die Liebe, die es so intensiv<br />

kaum im Freundes-, Kollegen- oder Bekanntenkreis, in Vereinen<br />

oder sonstigen sozialen Gefügen geben kann. Die eigenen<br />

Kinder oder die Kinder im familiären Umfeld aufwachsen<br />

zu sehen, sich um die (Schwieger-)Eltern zu kümmern und<br />

nicht zuletzt die Beziehung zum Partner zu pflegen – das ist<br />

sehr erfüllend.<br />

Doch nicht immer läuft das Familienleben reibungslos: Je<br />

näher man sich steht, desto größer ist auch das Konfliktpotenzial.<br />

Viele verschiedene Bedürfnisse treffen auf kleinem<br />

Raum aufeinander – ganz normal, dass es auch mal knallt. In<br />

manchen Situationen fühlt sich der eine nicht wertgeschätzt;<br />

der andere meint, mehr Aufgaben als der Rest der Familie zu<br />

haben. Der eine frisst die Sorgen in sich hinein, entzieht sich<br />

dem Gespräch; der andere möchte alles diskutieren, macht<br />

seinem Ärger laut Luft. Dazu kommen Erziehungsfragen,<br />

Unsicherheiten im Umgang mit den älter werdenden Eltern,<br />

berufliche Belastungen, finanzielle Sorgen, und meistens ist<br />

zu wenig Zeit. Manchmal weiß man einfach keinen Rat – das<br />

„Projekt Familie“ ist eben nicht immer leicht zu stemmen.<br />

Detaillierte Informationen zu den Inhalten,<br />

dem Veranstaltungsort und den Kontaktdaten<br />

zur Anmeldung finden Sie auf www.<br />

bsw24.de unter „Soziales und Gesundheit“.<br />

Lebenshilfe in Familienfragen<br />

Die Stiftung BSW bietet deshalb in Kooperation mit der<br />

BAHN-BKK eine Vortragsreihe mit insgesamt vier Veranstaltungen<br />

an, die sich wichtigen Themenbereichen rund<br />

um die Familie widmen und von Fachexperten referiert<br />

werden.<br />

Die Vorträge finden von 17 bis 18.30 Uhr in der BSW-Zentrale<br />

in Frankfurt am Main nahe des Hauptbahnhofs statt; für eine<br />

professionelle Kinderbetreuung während der Veranstaltungen<br />

ist gesorgt.<br />

29. Juni <strong>2017</strong>: Zum Thema Demenz und Pflege referiert Petra<br />

Schlitt, systemischer Coach, qualifiziert durch den Deutschen<br />

Bundesverband Coaching e. V. (DBVC).<br />

31. August <strong>2017</strong>: Zum Thema Stress bei Kindern referiert<br />

Prof. Dr. Arnold Lohaus, Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft<br />

an der Universität Bielefeld.<br />

19. Oktober <strong>2017</strong>: Zum Thema Selbsthilfe referiert der diplomierte<br />

Psychologe Jürgen Matzat, der die Kontaktstelle für<br />

Selbsthilfegruppen in Gießen leitet.<br />

23. November <strong>2017</strong>: Zum Thema Kinder und Medien referiert<br />

die Diplom-Medienpädagogin Kristin Langer, Mediencoach<br />

bei der Initiative SCHAU HIN!.<br />

Eine Anmeldung rechtzeitig zu den einzelnen Veranstaltungen<br />

ist dringend erforderlich.<br />

3/<strong>2017</strong> <strong>BSWmagazin</strong> 13


AKTUELLES<br />

Workshop zur interkulturellen<br />

Sensibilisierung<br />

Die Pilotierung des Workshops „Interkulturelle Sensibilisierung in der Arbeit mit Geflüchteten“<br />

hat begonnen. Gemäß dem agilen Arbeitsansatz führte das Projektteam von<br />

Integration Schiene im Frühjahr in Frankfurt am Main gemeinsam mit dem Projektpartner<br />

ZukunftPlus und einem Kreis von dreizehn Teilnehmern aus dem Personalbereich verschiedener<br />

Eisenbahnverkehrsunternehmen sowie aus der Sozialberatung der Stiftung<br />

BSW einen Workshop durch.<br />

Neue Herausforderungen<br />

Die Integration geflüchteter Menschen in den Arbeitsmarkt<br />

ist das erklärte Ziel vieler Arbeitgeber in der Bahnbranche.<br />

Daraus ergeben sich neue Herausforderungen für alle Beteiligten.<br />

Interkulturelle Sensibilität – auf allen Seiten – hilft im<br />

Kontakt zu Menschen aus anderen Kulturkreisen und kann<br />

das gegenseitige Verständnis fördern, Konflikten vorbeugen<br />

und eine Grundlage zur Handlungsfähigkeit schaffen. Wichtig<br />

ist dem Projektteam, die Fragen und Bedürfnisse der Teilnehmer<br />

im Austausch untereinander direkt auf den Tisch zu<br />

bringen und damit den Workshop zu optimieren.<br />

Fokus liegt auf Praxisnähe<br />

Zentrale Fragen im Workshop waren beispielsweise:<br />

Wie können wir das Gegenüber abholen? Was erwartet den<br />

Personaler? Welche spezifischen Fragestellungen stellen sich<br />

in der Ausbildung? Was bringt der Arbeitsalltag mit sich?<br />

Welche Infos braucht ein Betriebs- oder Soziallotse?<br />

Der Fokus lag hier auf der Praxisnähe. Anhand von Alltagsbeispielen<br />

wurden die Teilnehmer an die Besonderheiten<br />

eines anderen Kulturkreises herangeführt. Je konkreter,<br />

desto besser: Was zeichnet das Leben und Arbeiten<br />

in Syrien aus? Wie lebt eine Familie in Mali? Wie geht man<br />

in Nigeria aufeinander zu? Gibt man sich die Hand – und<br />

wie lange?<br />

Positive Rückmeldung<br />

Die Rückmeldung der Teilnehmer hat dem Projektteam gezeigt:<br />

Am meisten mitnehmen kann man aus den Übungen,<br />

bei denen die Möglichkeit besteht, „am eigenen Leib zu erfahren“.<br />

Ganz in diesem Sinne haben sich das Projektteam und die<br />

Teilnehmer gemeinsam dem Begriff der interkulturellen Sensibilität<br />

angenähert und so die Handlungs- und Lösungsmöglichkeiten<br />

für den (Arbeits-)Alltag erweitert.<br />

Zielgruppe des Workshops zur interkulturellen Sensibilisierung sind Personaler, Arbeitgeber allgemein, Ausbilder<br />

und die Sozial- oder Betriebslotsen. Demgemäß werden zukünftig Workshops mit den entsprechenden Schwerpunkten<br />

angeboten.<br />

Das Team von Integration Schiene freut sich auf Ihre Fragen und Ihr Feedback per E-Mail an<br />

integration.schiene@bsw24.de oder telefonisch unter 069 809076-288.<br />

14 <strong>BSWmagazin</strong> 3/<strong>2017</strong>


REISE<br />

Repräsentanten gesucht!<br />

Sie reisen gerne, sind mobil und verfügen über Computerkenntnisse? Die Organisation<br />

rund um den Urlaub ist für Sie ein Klacks? Sie sind gerne mit Menschen zusammen und<br />

können gut referieren? Dann sind Sie genau richtig als BSW-Touristik-Repräsentant!<br />

BSW-Touristik sucht für die Regionen Nord, Ost und West<br />

reisefreudige Interessenten jeden Alters, die ehrenamtlich<br />

bei Veranstaltungen vor Ort über das BSW-Reiseangebot informieren<br />

– denn das ist vielfältig und umfasst selbst veranstaltete<br />

Gruppen- und Individualreisen, Flugreisen, Fluss- und<br />

Hochseekreuzfahrten sowie das gesamte Reisebüroportfolio<br />

weltweit mit attraktiven Preisvorteilen für BSW-Förderer.<br />

Sie wollen mehr erfahren?<br />

Dann melden Sie sich bei uns! Sie erreichen uns<br />

telefonisch unter 0821 2427-210 oder per E-Mail<br />

an bsw-touristik@bsw24.de. Informationen zur<br />

BSW-Touristik fi nden Sie auf www.bsw-touristik.de<br />

Spielen, Klettern, Abenteuer!<br />

Im BSW-Ferienhotel Alter Bahnhof im Ostseebad Prerow<br />

können Kinder jetzt spielerisch erkunden, wie es auf einem<br />

richtigen Schiff zugeht. Die Hansekogge ist die neue<br />

Attraktion für kleine Hausgäste – ein Spielschiff aus Holz<br />

mit tollen Spiel- und Klettermöglichkeiten für Kinder ab<br />

etwa 5 Jahren.<br />

Das 10 Meter lange, 8 Meter breite und ebenso hohe Schiff<br />

liegt in unmittelbarer Nähe des familienfreundlichen BSW-<br />

Hotels mit Blick auf den Prerowstrom „vor Anker“ – mitten<br />

im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. Es eignet<br />

sich ideal für Piratenspiele, bei denen die Kinder den Mast<br />

erklimmen, das Steuerrad drehen, die Flagge hissen, über<br />

viele Leitern und Netze klettern und über eine Rutsche von<br />

Bord gehen können.<br />

Getauft wurde das Schiff auf den Namen „Bunte Kuh“ – nach<br />

dem historischen Segelschiff, das im Jahr 1401 den Angriff<br />

auf den berüchtigten Seeräuber Klaus Störtebeker anführte<br />

und die Handelsfl otte der Stadt Hamburg vor den Nordseepiraten<br />

beschützte. Eine bunte Kuh ziert auch das Wappen<br />

des Spielschiffs. Es wurde von der Abteilung Kommunikation<br />

und Marketing im BSW eigens für diesen Zweck gestaltet und<br />

macht das Schiff zum Unikat.<br />

3/<strong>2017</strong> <strong>BSWmagazin</strong> 15


JETZT MITMACHEN!<br />

Stiftung Bahn-Sozialwerk (BSW)<br />

Ich bin<br />

berufstätig<br />

Hinterbliebener<br />

Auszubildender/Studierender<br />

Rentner/Versorgungsempfänger<br />

Kind/Enkelkind<br />

Ende der Ausbildung/des Studiums<br />

Ich fördere das BSW monatlich mit<br />

EUR 3,00<br />

EUR 1,50 (Auszubildender/Studierender)<br />

Ich leiste freiwillig einen höheren Beitrag von EUR<br />

Stiftung Eisenbahn-Waisenhort (EWH)<br />

Ich spende dem EWH monatlich<br />

EUR 0,50<br />

Ich leiste freiwillig einen höheren Beitrag von EUR<br />

Angaben zur Person<br />

Anrede Name Vorname<br />

Geb.-Datum<br />

Tel.<br />

E-Mail*<br />

Straße<br />

PLZ<br />

Ort<br />

Arbeitgeber/Unternehmensbereich<br />

SEPA-Lastschriftmandat<br />

Hiermit ermächtige ich das BSW und/oder den EWH bis auf Widerruf, die von mir angegebenen Beträge<br />

vierteljährlich halbjährlich jährlich<br />

vom Konto des Kontoinhabers<br />

Name, Vorname<br />

IBAN<br />

BIC<br />

Name des Kreditinstituts<br />

mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom BSW und/<br />

oder EWH auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann innerhalb<br />

von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages<br />

verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.<br />

Ort, Datum<br />

Unterschrift des Kontoinhabers<br />

Gläubiger-ID: DE78ZZZ00000082179<br />

Mandatsreferenznummer: entspricht der Förderernummer<br />

* Freiwillige Angaben.<br />

Bitte ausfüllen und zurücksenden an:<br />

Stiftung BSW – Servicezentrum - Bleicherufer 11 – 19053 Schwerin<br />

Telefon: 0800 2651367 – Fax: <strong>03</strong>85 7788933 – E-Mail: info@bsw24.de<br />

Datenschutz/Einwilligung<br />

Ihre personenbezogenen Daten werden vom BSW und/oder dem EWH für den Beitritt, Ihre Betreuung als Förderer und/oder Spender sowie an<br />

Sie gerichtete postalische Werbung erhoben und verwendet. Der werblichen Verwendung Ihrer Daten können Sie jederzeit widersprechen. Ich bin<br />

damit einverstanden, vom BSW und/oder dem EWH zu Zwecken der Werbung kontaktiert zu werden,<br />

per Telefon E-Mail<br />

Ihre Einwilligung können Sie jederzeit widerrufen. Widerruf und Widerspruch sind gegenüber BSW und/oder EWH gesondert zu erklären. Bitte<br />

richten Sie Ihre Erklärung an folgende Adresse: Stiftung BSW, Servicezentrum, Bleicherufer 11, 19053 Schwerin, E-Mail: info@bsw24.de<br />

Die Daten werden von uns gemäß Bundesdatenschutzgesetz verarbeitet und nur zu eigenen Zwecken genutzt. Eine Weitergabe an Dritte findet<br />

nicht statt. Sie haben das Recht, jederzeit Auskunft darüber zu verlangen, welche Daten über Sie bei uns zu welchem Zweck gespeichert sind.<br />

Darüber hinaus können Sie unrichtige Daten berichtigen oder solche Daten löschen lassen, deren Speicherung nicht mehr erforderlich ist. Für<br />

Fragen und Anregungen zum Datenschutz können Sie sich an folgende Adresse wenden: Stiftung BSW, Zentrale, Datenschutzbeauftragte, Münchener<br />

Str. 49, 6<strong>03</strong>29 Frankfurt am Main.<br />

Ort, Datum 16 <strong>BSWmagazin</strong> 3/<strong>2017</strong><br />

Unterschrift<br />

Jetzt auch<br />

online:<br />

anmeldung.bsw24.de


GESUNDHEIT<br />

AUFTAKT<br />

Grillen – ein gesunder Klassiker<br />

Der Sommer ist da – bei der Auswahl des Essens muss man nicht lange überlegen: Grillen ist ein Klassiker, der alle Geschmäcker<br />

auf eigene Weise trifft. Und dabei ist Grillen eine leichte und schonende Art der Zubereitung: Das Fleisch wird bei circa<br />

250 Grad Celsius gegart, sodass sich eine braune Oberfläche bildet, die verkrustet und verhindert, dass der Fleischsaft austritt.<br />

Das Fleisch bleibt zart und saftig, gleichzeitig gibt es kaum Nährstoffverluste.<br />

Leicht und fettarm<br />

Grillgerichte sind darüber hinaus leicht und fettarm. Man<br />

kann auf zusätzliches Fett bei der Zubereitung verzichten<br />

oder die Fettmenge durch direktes Bestreichen des Grillguts<br />

mit Öl begrenzen. Verwenden Sie dann noch mageres<br />

Fleisch, sind Grillgerichte rundum schmackhaft und gesund.<br />

Was eignet sich zum Grillen?<br />

Neben Würstchen sollten Sie auch magere oder nur leicht<br />

fettdurchzogene Fleischstücke verwenden, beispielsweise<br />

Filetstücke vom Schwein oder Hüft- und Rumpsteaks vom<br />

Rind. Eine besonders fettarme Variante sind Hähnchenund<br />

Putenbrustspieße oder Lamm. Auch Gemüsesorten wie<br />

Zwiebeln, Paprika, Maiskolben oder Pilze lassen sich hervorragend<br />

verwenden und sollten nicht fehlen.<br />

Geschmack fürs Grillgut<br />

Natürlich lässt sich das Grillgut natur und nur leicht gewürzt<br />

genießen. Wer mehr für sein Geschmackserlebnis benötigt,<br />

kann seiner Fantasie freien Lauf lassen: Marinaden verfeinern<br />

den Geschmack, insbesondere dann, wenn es sich um<br />

eine Fleischsorte mit wenig intensivem Eigengeschmack wie<br />

Hühnerfleisch handelt. Sie bestehen beispielsweise aus Öl,<br />

Wein oder Bier. Mit Zutaten wie frischen Kräutern, Senf oder<br />

Essig lässt sich das Aroma in jede gewünschte Richtung<br />

verändern. Das Grillgut kann mit der Marinade leicht eingestrichen<br />

werden – wenn Sie es einlegen, sollte es vor dem<br />

Grillen trocken getupft werden.<br />

Leckere Beilage: Couscoussalat<br />

• 250 g Couscous • 1 EL Essig<br />

• 250 ml Gemüsebrühe • 3 EL Olivenöl<br />

• 1 EL Tomatenmark • 1 TL Currypaste<br />

• 2 Paprikaschoten (rote)<br />

(rot und gelb) • 1 EL Sojasoße<br />

• 1 Dose Mais<br />

• Salz, Pfeffer,<br />

• 1 Bund<br />

Chilipulver<br />

Frühlingszwiebeln • 3 Stiele Petersilie<br />

Zubereitung: Gemüsebrühe aufkochen, den Couscous<br />

damit übergießen und zehn Minuten ziehen lassen. Paprikaschoten<br />

und Frühlingszwiebeln waschen und schneiden.<br />

Essig, Öl und Sojasoße mit Salz, Pfeffer, Chilipulver und Currypaste<br />

verrühren. Mais abgießen und zusammen mit dem<br />

anderen Gemüse und dem Dressing zum Couscous geben.<br />

Petersilie waschen, fein hacken und Salat damit garnieren.<br />

GesundheitOnline – das Informationsportal<br />

der BAHN-BKK<br />

Sie möchten mehr Informationen rund um eine gesunde,<br />

ausgewogene Ernährung? Dann sind Sie bei<br />

GesundheitOnline bestens aufgehoben. Hier finden<br />

Sie eine umfangreiche Artikelsammlung zum Thema<br />

und können sich im Bereich „aktiv & gesund“ selbst<br />

testen.<br />

Besuchen Sie unser<br />

Informationsportal<br />

unter bahn-bkk.portalgesundheitonline.de<br />

3/<strong>2017</strong> <strong>BSWmagazin</strong> 17


IM INTERVIEW<br />

„Gesundheit ist<br />

das Wichtigste.“<br />

Miriam Lossau, Referentin für Gesundheitsförderung in Lebenswelten/Selbsthilfe<br />

bei der BAHN-BKK, im Gespräch mit dem BSW.<br />

Miriam Lossau hatte schon immer Interesse an gesundheitsorientierten<br />

Themen. Wohin genau die Reise gehen sollte,<br />

das hat die heute 35-Jährige aber erst auf dem Weg entschieden:<br />

von einem Lehramtsstudium u. a. der Biologie über<br />

ein Weiterbildungsstudium zur Diplom-Fachjournalistin mit<br />

Schwerpunkt Humanmedizin bis zur Arbeit als Medizinredakteurin<br />

inklusive eines berufsbegleitenden Master of<br />

Public Health „Prävention und Gesundheitsförderung“. Nun<br />

ist sie angekommen und seit einem Jahr bei der BAHN-BKK<br />

beschäftigt.<br />

18 <strong>BSWmagazin</strong> 3/<strong>2017</strong>


IM INTERVIEW<br />

„Ein absoluter Glücksfall für mich.“<br />

Miriam Lossau ist bundesweit für die Umsetzung von Präventions-<br />

und Gesundheitsförderungsprojekten in unterschiedlichen<br />

nichtbetrieblichen Lebenswelten verantwortlich und<br />

gehört im Referat Netzwerk Gesundheit einem zehnköpfigen<br />

interdisziplinären Team an. Sie betreut unter anderem verschiedene<br />

Kooperationsprojekte zwischen BAHN-BKK und<br />

BSW – eine im Zuge des Präventionsgesetztes neu geschaffene<br />

Stelle, die sie als absoluten Glücksfall bezeichnet: „Dadurch<br />

hat sich für mich die Möglichkeit ergeben, bei einer der<br />

innovativsten und zugleich präventionsorientiertesten Krankenkassen<br />

tätig zu werden“, begeistert sie sich, denn Gesundheit<br />

gehört für sie zu den wichtigsten Dingen im Leben.<br />

„Leider rückt sie uns ja zumeist erst dann ins Bewusstsein,<br />

wenn sich gesundheitliche Beeinträchtigungen bemerkbar<br />

machen.<br />

Neben medizinisch-präventiven Aspekten ist für mich aber<br />

vor allem die gesellschaftliche Perspektive entscheidend,<br />

denn Gesundheit hängt maßgeblich von den Bedingungen<br />

ab, unter denen Menschen aufwachsen und leben – man<br />

kann sich nur dann gesundheitsbewusst verhalten, wenn<br />

man einerseits das notwendige Wissen (z. B. über die Zusammenhänge<br />

zwischen Lebensstil und Gesundheit) besitzt und<br />

andererseits die strukturellen wie finanziellen Möglichkeiten<br />

hat. Statistiken belegen, dass Menschen aus sozial benachteiligten<br />

Verhältnissen ein erhöhtes Krankheitsrisiko und eine<br />

verkürzte Lebenserwartung haben – auch in unserer modernen<br />

Hochleistungsgesellschaft.<br />

Die Vision, mit unseren Projekten einen kleinen Beitrag zum<br />

Abbau dieser ungleich verteilten Gesundheitschancen zu<br />

leisten, ist mein Antrieb. Im Zentrum stehen dabei ganz klar<br />

Aufklärung, Befähigung durch Kompetenzaufbau und Schaffung<br />

nachhaltiger Strukturen.“<br />

„Ohne soziales Engagement geht es nicht.“<br />

Entscheidend dabei ist für Miriam Lossau die Arbeit mit und<br />

zugleich für Menschen. „Gesundheitsförderung in Lebenswelten<br />

rückt diejenigen in den Fokus, die sozial bedingt geringere<br />

Gesundheitschancen haben. Gleichzeitig möchten<br />

wir bereits die Jüngeren sensibilisieren und dazu befähigen,<br />

frühzeitig Verantwortung für ihr eigenes Gesundheitsverhalten<br />

zu übernehmen – für mich eine zutiefst sinnstiftende und<br />

befriedigende Tätigkeit.“<br />

Deshalb ist ihr die Zusammenarbeit der BAHN-BKK mit<br />

dem BSW und auch mit dem Projekt Integration Schiene so<br />

wichtig. „Ich möchte mich für die Gleichberechtigung und<br />

die Chancengleichheit sozial benachteiligter sowie diskriminierter<br />

Menschen einsetzen. Für mich sind diese Dinge tiefer<br />

Ausdruck gelebter Demokratie, gerade in Zeiten einer zunehmend<br />

pluralistisch werdenden Gesellschaft. Soziales Engagement<br />

sollte daher viel selbstverständlicher gesellschaftlich<br />

integriert und gestärkt werden“, betont die 35-Jährige und<br />

sieht diesen Ansatz auch im BSW.<br />

„Die Stiftung stellt den Menschen in den Vordergrund. Es<br />

geht nicht primär um den Verkauf eines Produktes, sondern<br />

um die Bedürfnisse der Menschen. Besonders gesundheitsgefährdete<br />

Personengruppen rücken in den Mittelpunkt des<br />

gemeinsamen Handelns. Zudem erfolgt die Zusammenarbeit<br />

mit dem BSW sehr wertschätzend und auf Augenhöhe.“<br />

„Menschen beeindrucken mich jeden Tag neu.“<br />

Und das steht bei Miriam Lossau an erster Stelle – auf<br />

Augenhöhe miteinander umzugehen, gemeinsam etwas zu<br />

bewegen. Deswegen sei sie immer wieder aufs Neue von<br />

Menschen beeindruckt: „Zu sehen, wie Menschen Grenzen<br />

überwinden, Vorurteile abbauen, mit- und aneinander<br />

wachsen, sich zusammenraufen, gemeinsam für eine Sache<br />

kämpfen oder sich einfach nur an kleinen Dingen erfreuen,<br />

finde ich faszinierend.“ Woher sie diese Einstellung<br />

hat? Vermutlich liegt sie ihr als gebürtiger Sauerländerin im<br />

Blut – genauso wie ihre Naturverbundenheit, denn ihre Freizeit<br />

verbringt die 35-Jährige am liebsten draußen und mit<br />

Menschen, die ihren Blickwinkel erweitern. „Ich komme aus<br />

einer kleinen Gemeinde am Fuße des Ebbegebirges, umgeben<br />

von vielen Naturschutzgebieten und durchzogen von einem<br />

tollen Wanderwegenetz.“ Das mag auch der Grund sein, warum<br />

sie gerne – obwohl nicht schwindelfrei! – die traditionsreiche<br />

Alpenüberquerung Oberstdorf – Meran wandern würde.<br />

Wir sind fest davon überzeugt, dass ihr das selbst mit Höhenangst<br />

leicht gelingen wird. Denn Miriam Lossau verfügt<br />

über so viel zielgerichtete Energie, dass man das Gefühl hat,<br />

es könne einem so schnell gar nichts passieren, wenn sie neben<br />

einem steht. Und ihr Traum? „Aus Sicht einer Idealistin<br />

fände ich es toll, wenn ich ein gegen Trockenheit resistentes<br />

Saatgut züchten könnte“, lacht sie. Auch dafür sehen wir eine<br />

durchaus realistische Chance.<br />

Wir bedanken uns sehr herzlich für das Gespräch und wünschen<br />

uns noch viele weitere gesundheitsorientierte Projekte<br />

mit der BAHN-BKK!<br />

3/<strong>2017</strong> <strong>BSWmagazin</strong> 19


MARKTPLATZ<br />

Kontakt:<br />

Stiftung Bahn-Sozialwerk,<br />

Stichwort „Suche/ Biete“,<br />

Münchener Straße 49,<br />

6<strong>03</strong>29 Frankfurt am Main,<br />

redaktion@bsw24.de<br />

Kostenfreier Service<br />

Suche<br />

Jetzt auch im BSW-Treffpunkt<br />

kostenlos anbieten oder suchen:<br />

www.bsw24.de/treffpunkt<br />

Ehem. Mitarbeiter Bhf. Schopfheim/Wiesental (60er<br />

Jahre), Bfo/Rangierbehelfe Bhf. Schopfheim vor 1978,<br />

Unterlagen (Bilder, Bücher, Fahr-, Gleis-, Gebäudepläne)<br />

der Bhfe. der Wiesen- & Wehratalbahn u. Kleinbahn Zell-<br />

Todtnau, Zp BR II, BU II, Bfpl 11 & 12 der BD Karlsruhe,<br />

Laufpläne Baureihen E 32, E 44 & Et 85 vom Bw Freiburg,<br />

E-Mail: derlustigewiesentaeler@t-online.de<br />

Briefmarken (ungestempelt) der VR China bis 1981,<br />

Sammlungen, Sätze etc., auch Tausch, Tel.: 0421 647440<br />

Märklin-Eisenbahn, gern große Sammlungen, alle Spurweiten,<br />

Altes oder Neues, E-Mail: Hubert.Englisch@t-online.de<br />

Unterlagen und Ersatzteile für den Erhalt und Wiederaufbau<br />

einer T&N-Bahnhauptuhrenzentrale mit Sekundenpendeluhren,<br />

Tel.: 0171 4143984<br />

Biete<br />

Bücher, Bilder etc.<br />

Russ. Eisenbahn-Buch, Eisenbahner-Handbücher 1944<br />

und 1949, PBV II, div. Lokbilder & Plakat S-Bahn-Betriebsaufnahme<br />

Ffm 1978, Tel.: 06<strong>03</strong>1 15433<br />

Kursbuchsammlung (DB, DR, Ausland) und Eisenbahnliteratur,<br />

v. a. Bildbände aus der Dampflokzeit. Bestandsliste<br />

unter E-Mail: gunter.baeuerle@<strong>web</strong>.de<br />

Versch. Eisenbahnliteratur (Verlage Dausien und<br />

Trans press) sowie Postkartenserie Dampflokomotiven<br />

im Einsatz, E-Mail: gerhard.iben@gmx.de<br />

Diverse Bücher zum Thema Bahn, Details unter<br />

www.netz-z.de/Bahnbuch.htm, E-Mail: dzkt3@netz-z.de<br />

Fahranweisungen für die Züge F 153/154 „Tauern Express“<br />

und F11/12 „Nord Express“, Tel.: 02405 2982<br />

Bücher aus Lok-Baureihen-Bibliothek (EK-Verlag)<br />

(Dampf-, E-Lok und Triebwagen) & Bücher aus dem<br />

Weltbild-Verlag in sehr gutem Zustand, Tel.: 02631 71769<br />

Eisenbahnbuch „Venice Simplon Orient-Express“ in englischer<br />

Sprache, Tel.: 0176 83236567<br />

Verschiedene Eisenbahnliteratur (z. B.: Geschichte der<br />

Eisenbahn, Eisenbahnatlas der DDR, Jahrbücher 1982–85,<br />

Dampflokomotiven 1848–1965, u. v. m.), Tel.: <strong>03</strong>679 721070<br />

Roman „Bahnhof Russkinaja meldet sich nicht ...“ von<br />

Heinrich Eisen (1954), E-Mail: ewaldurban@gmx.de<br />

Mehrere Bücher zu Eisenbahnbetrieb (historisch) und Eisenbahn<br />

sowie Nachdrucke von Eisenbahn-Streckenkarten und<br />

Lokbilder, alle in gutem Zustand, Tel.: 06127 3578<br />

Kleidung und Zubehör<br />

Orig.-verp. DB-Diensthemden (weiß Gr. 43, grau/weiß<br />

Gr. 42), rote Krawatten DB und IC, bl. Regenmantel<br />

Gr. 52/54, Signaltaschenlampe, Tel.: 06<strong>03</strong>1 15433<br />

SBB Ce 6/8 II, das Schweizer Krokodil, gestickt auf<br />

T-Shirt und Sweatshirt (Trigema) in geringer Zahl,<br />

E-Mail: manfred.benzenberg@t-online.de<br />

Neue Schaffner-Karbidlampe (Messing 1956),<br />

Tel.: 0941 48812<br />

Modellbahn<br />

Märklin-Eisenbahn H0 zu verkaufen (nur komplett)<br />

sowie weitere Eisenbahnschilder für Hobbyraum,<br />

E-Mail: ulrich6@t-online.de<br />

Sonstiges<br />

Briefmarkensammlung Eisenbahnmotive (postfrisch) und Briefmarken<br />

aus Deutschland, Europa & Übersee, Tel.: 0421 647440<br />

20 <strong>BSWmagazin</strong> 3/<strong>2017</strong>


MENSCHEN VERBINDEN<br />

Kontakt:<br />

Stiftung Bahn- Sozialwerk,<br />

„Stichwort: ...“,<br />

Münchener Straße 49,<br />

6<strong>03</strong>29 Frankfurt am Main,<br />

redaktion@bsw24.de<br />

Kostenfreier Service<br />

Menschen verbinden<br />

DB-Witwe, 63 Jahre, attraktiv, sucht einen liebenswerten,<br />

gepflegten Herrn mit Niveau, NR, NT, ca. 1,75, mit<br />

Interesse für Natur, Kultur, etwas Sport, Reisen, Tanzen,<br />

dem Ehrlichkeit, Vertrauen und Treue wichtig ist. Freue mich<br />

über Bildzuschriften.<br />

Stichwort: Bayern<br />

DB-Witwe, 72 Jahre, gutaussehend, beweglich, sucht<br />

Gleichaltrige für gemeinsames Reisen, Wandern und Freizeitgestaltung.<br />

Stichwort: Großraum Bruchsal<br />

Ich, weiblich, Single, 65/171/70, Nichtraucherin, vielseitig<br />

interessiert, suche ehrlichen und zuverlässigen Freund/Partner<br />

für schöne, lebendige Zukunft.<br />

Stichwort: Gemeinsam<br />

Rentnerin, 58 Jahre, 170 cm, geschieden, Tochter eines<br />

Vaters, der 50 Jahre bei der DB war. Habe ihn bis in den Tod<br />

begleitet und suche nun einen Partner für den Rest des Lebens.<br />

Stichwort: Stuttgart<br />

Witwe, 69, schlank, lebensfroh, aus NRW, wünscht sich<br />

einen treuen Kameraden und Partner bis 70, NR, für die<br />

Freizeit. Mit gemeinsamen Hobbys wie Reisen, Wandern<br />

und Tanzen könnten wir, so Gott will, noch viele schöne<br />

gemeinsame Jahre erleben. Zunächst gerne bei getrenntem<br />

Wohnen.<br />

Stichwort: Kamerad<br />

DB Witwe, 73/170, sucht freundschaftliche Beziehung zu<br />

einem aufrichtigen Herrn mit Niveau, der auch gerne mit der<br />

DB in der 1. Klasse reist. Freue mich auf Zuschriften mit Bild<br />

und Telefonnummer.<br />

Stichwort: Autokennzeichen GG, DI, DA<br />

Eisenbahner, 39, mit Herz, Verstand und Humor sucht<br />

Partnerin zum Aufbau einer festen Beziehung.<br />

Stichwort: Zweisamkeit<br />

64-jähriger „Rentner in spe“ möchte seinen baldigen Unruhestand<br />

für die Zukunft gemeinsam genießen. Kulinarisches<br />

und kulturelles Genießen wären schöne Übereinstimmungen.<br />

Stichwort: Unruhestand<br />

Suche einen Partner: Ich bin Witwe, 64 Jahre, 168 cm, NR,<br />

NT, mobil, mag die Natur, Spaziergänge und Schlagermusik.<br />

Stichwort: Anemone<br />

DB-Witwe, 83 Jahre, leider wieder allein, bin mobil, reise<br />

gern, doch zu zweit ist alles schöner. Lebst du im Raum<br />

Bodensee? Bitte melde dich.<br />

Stichwort: Freizeit<br />

Witwe seit 5 Jahren, 59 Jahre, 1,58 groß, nicht schlank,<br />

aber auch nicht dick. Ich liebe Natur und Kultur und suche<br />

einen netten Mann aus dem Raum Nürnberg und Umgebung,<br />

der mit mir einen Neustart wagt.<br />

Stichwort: 2. Frühling<br />

Ich, m, 50 Jahre, suche eine Partnerin fürs Leben. Ich bin<br />

naturverbunden und tüftle gerne an meinem alten Mountainbike.<br />

Ich freue mich über Zuschriften, denn die Einsamkeit<br />

kann einen Menschen zermürben.<br />

Stichwort: Einsamkeit<br />

Auch so allein? Eisenbahner, 53/NR/80 kg, sucht weibl.,<br />

einfache, ehrl. Bekanntschaft unter 1,70 m für dauerhafte<br />

Beziehung. Mag Schlager, Kurzausflüge und ein gemütliches<br />

Zuhause. Bin durch Arbeit ortsgebunden.<br />

Stichwort: Bayerisch Schwaben<br />

3/<strong>2017</strong> <strong>BSWmagazin</strong> 21


AUS DEN REGIONEN<br />

226 neue Lebensretter<br />

Mit vermeintlichen Grippesymptomen ging ein Mitarbeiter der DB Netz AG in Frankfurt<br />

am Main Anfang des Jahres in eine Klinik. Dort erhielt der erst 22-Jährige die niederschmetternde<br />

Diagnose Blutkrebs. Eine Stammzellspende ist für den jungen Mann nun<br />

die einzige Chance auf Heilung. Mit Unterstützung der Stiftung BSW fand im April eine<br />

große Registrierungsaktion statt, bei der sich viele Kollegen des Erkrankten per Wangenabstrich<br />

für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) erfassen ließen.<br />

Gemeinsam gegen Blutkrebs<br />

Die DKMS registriert potenzielle Stammzellspender, damit<br />

mehr Blutkrebspatienten eine zweite Chance auf Leben erhalten.<br />

Die Überlebenschancen der Erkrankten durch eine<br />

Knochenmark- oder Stammzellspende liegen bei 60 bis 80<br />

Prozent. Aber noch immer findet jeder fünfte Patient keinen<br />

passenden Lebensretter. Um speziell Bahnbeschäftigte zu<br />

motivieren, sich zu registrieren, kooperiert das BSW mit der<br />

DKMS unter dem Motto „Hand in Hand: DKMS und BSW“.<br />

Im Oktober 2015 wurden im BSW-Ferienhotel Isarwinkel in<br />

Bad Tölz Bahnbeschäftigte aus ganz Deutschland für ihr Engagement<br />

im Kampf gegen Blutkrebs geehrt. Sie alle hatten<br />

bereits eine Stammzell- oder Knochenmarkspende geleistet<br />

und erhielten dafür von der DKMS und dem BSW im Rahmen<br />

einer feierlichen Zeremonie „Lebensretter“-Urkunden.<br />

Ein Wangenabstrich genügt, um festzustellen, ob die eigenen<br />

Stammzellen mit denen eines Blutkrebspatienten kompatibel<br />

sind und ihm helfen können, seine tödliche Krankheit zu besiegen.<br />

Die der DKMS entstehenden Kosten für jede Registrierung<br />

belaufen sich auf 40 Euro. Das BSW übernimmt diese<br />

zu 100 Prozent und leistet Unterstützung bei der Organisation<br />

von Werks- oder Betriebsregistrierungen. Die BSW-Sozialarbeiter<br />

und der Psychologisch-Therapeutische Fachdienst<br />

bieten darüber hinaus fachliche Hilfe und stehen den Betroffenen<br />

sowie dem sozialen Umfeld zur Seite.<br />

Solidarität in Frankfurt<br />

Die Entscheidung, einem Menschen mit den eigenen Stammzellen<br />

eine echte Chance auf Leben zu geben, fällt oft, weil<br />

Blutkrebs im Bekannten- oder Kollegenkreis auftritt. Daher<br />

war für die Mitarbeiter des BSW-Servicebüros Frankfurt, als<br />

sie von der Erkrankung des 22-jährigen Bahnbeschäftigten<br />

erfuhren, sofort klar: Jetzt ist schnelle und solidarische Hilfe<br />

angesagt. Gemeinsam mit der DB Netz AG, der Sparda-Bank<br />

Hessen und der DEVK organisierten sie einen Aktionstag,<br />

bei dem sich insgesamt 226 Kollegen des Erkrankten für die<br />

DKMS registrieren ließen. Jeder Einzelne von ihnen erhöht die<br />

Chance ihres Kollegen – und von Blutkrebspatienten weltweit<br />

– auf Heilung.<br />

Wollen auch Sie sich als Stammzellspender registrieren lassen<br />

oder möchten Sie Ihre Kollegen dazu motivieren, zum potenziellen<br />

Lebensretter zu werden?<br />

Wir beraten Sie gerne! Informationen zur Kooperation<br />

mit der DKMS und unsere Ansprechpartner finden Sie auf<br />

www.bsw24.de unter „Soziales und Gesundheit“.<br />

22 <strong>BSWmagazin</strong> 3/<strong>2017</strong>


AUS DEN REGIONEN<br />

Fotofaszination in allen Regionen<br />

Vier erfolgreiche Ausstellungen bildeten im April und Mai die Höhepunkte der BSW-<br />

Regionalfotowettbewerbe (REFO) <strong>2017</strong>. In Duisburg, Hannover, Rottweil und Traunstein<br />

präsentierten die ambitionierten Fotografen der Stiftung ihre von unabhängigen Jurys<br />

ausgezeichneten Werke. Die Ausstellungen fanden an öffentlichen Orten statt und begeisterten<br />

so ein großes Publikum.<br />

Rund 400 BSW-Fotografen hatten über 2.700 Bilder zu den<br />

REFOs eingereicht. Keine leichte Aufgabe für die Juroren, unter<br />

den durchweg hochkarätigen Einsendungen die besten auszuwählen.<br />

Nur Fotos, die genügend Punkte für eine Annahme<br />

erhielten, wurden in die Ausstellung aufgenommen und der<br />

Öffentlichkeit präsentiert. Diese Anerkennung ist für die teilnehmenden<br />

Fotografen schon eine besondere Ehre, denn sie<br />

wird bei Weitem nicht jedem zuteil. Insgesamt rund 550 Werke<br />

schafften es, in eine der vier Schauen gewählt zu werden.<br />

Vielfalt der Motive<br />

Allen REFOs gemeinsam sind das Eisenbahn- und das freie<br />

Thema, bei denen meist jeweils die Kategorien Schwarz-<br />

Weiß und Farbe unterschieden werden. Daraus ergibt sich<br />

während der Ausstellungen eine breite Vielfalt an Motiven.<br />

Die Fotografen gehen äußerst kreativ zu Werke und bieten<br />

dem Betrachter ungewöhnliche Perspektiven, sodass auch<br />

das Thema Eisenbahn in immer neuem und überraschendem<br />

Licht erscheint. Tableaus verlangte das zusätzliche<br />

Sonderthema im Wettbewerb der Region West, im Südwettbewerb<br />

Stuttgart/Karlsruhe konnten Serien und Langzeitbelichtungen<br />

eingereicht werden.<br />

Goldregen für Würzburg<br />

Fast 50 BSW-Fotogruppen konkurrierten insgesamt in den<br />

vier REFOs um die begehrten Medaillen. Beim Wettbewerb<br />

München/Nürnberg ergoss sich ein wahrer Goldregen über<br />

die Fotografen aus Würzburg: Sie konnten die Jury in sieben<br />

von acht Kategorien überzeugen. Auch wenn die Würzburger<br />

traditionell zu den erfolgreichsten BSW-Fotografen gehören,<br />

gibt es bei den REFOs stets auch neue Gesichter, unter den<br />

Medaillengewinnern genauso wie in den Jurys.<br />

Beim Wettbewerb Stuttgart/Karlsruhe waren gleich alle drei<br />

Juroren neu dabei. Die 25, 50 und 80 Jahre alten Experten<br />

würdigten sowohl moderne als auch traditionelle Stile.<br />

Alle prämierten Fotos im Überblick<br />

Wer keine Gelegenheit hatte, die REFO-Ausstellungen<br />

zu besuchen, kann sich alle ausgezeichneten<br />

Fotos auch im Internet anschauen – in<br />

den Galerien der BSW-Regionalfotoschauen unter<br />

www.bsw-foto.de<br />

Die Siegerbeiträge von Karl-Heinz Koch aus Würzburg (farbig) und Elmar Restle aus Sigmaringen zeigen: Liebe und Bahn<br />

gehören zusammen<br />

3/<strong>2017</strong> <strong>BSWmagazin</strong> 23


REGION NORD<br />

Erleben Sie Deutschlands einzige Hofreitschule<br />

Die Fürstliche Hofreitschule Bückeburg ist ein geschichtsträchtiger<br />

Ort: Vor über 400 Jahren gegründet, ist sie heute<br />

die einzige Hofreitschule in Deutschland. Das 2004 aufwendig<br />

restaurierte historische Reithaus zählt sogar zu den<br />

letzten drei auf der ganzen Welt. Das Wichtigste an der<br />

Hofreitschule sind aber die Pferde. 26 Schulhengste und ihre<br />

Bereiter sind in Bückeburg ganzjährig während einer der 250<br />

Vorführungen oder bei den spannenden Marstallführungen<br />

zu bewundern.<br />

Bis zu 30 Prozent Rabatt für BSW-Förderer<br />

Erleben Sie höfische Reitkunst, eine exklusive Pferdegala<br />

oder die Zauberpferdeshow speziell für Kinder und Jugendliche.<br />

Lassen Sie sich von den Hofbereitern hinter die Kulissen<br />

führen und besuchen Sie den Marstall und das angeschlossene<br />

Museum mit über 1.000 Ausstellungsstücken. Bei Vorlage<br />

Ihres BSW-Fördererausweises erhalten Sie an der Kasse je<br />

nach Veranstaltung bis zu 30 Prozent Rabatt.<br />

Informationen, Öffnungszeiten und Termine finden<br />

Sie unter www.hofreitschule.de<br />

150 Jahre Zugverkehr in Oldenburg<br />

„Höchste Eisenbahn“ lautet der Titel der Sonderausstellung<br />

im Stadtmuseum Oldenburg zur Feier von 150 Jahren Zugverkehr<br />

in Oldenburg. Mit beeindruckenden Bildern sowie kulturund<br />

technikhistorischen Exponaten, Dokumenten, Filmen und<br />

Inszenierungen spannt die Ausstellung einen Bogen von der<br />

Gründung der Großherzoglich Oldenburgischen Eisenbahn<br />

(G. O. E.) im Jahre 1867 bis hin zu aktuellen Entwicklungen.<br />

Die Stiftung BSW ist besonders am historischen Teil der Ausstellung<br />

beteiligt. Mitglieder der BSW-Ortsstelle Oldenburg<br />

stellten dafür einige ihrer Schätze als Leihgaben zur Verfü-<br />

gung. Die zahlreichen originalen Taschen, Koffer, Uniformen<br />

und Fotografien zeichnen ein lebendiges Bild der langen<br />

Eisenbahngeschichte im hohen Nordwesten. Mit großer<br />

Sorgfalt und Sachkenntnis bauten die Ehrenamtlichen auch<br />

einen besonderen Blickfang der Ausstellung: ein Modell des<br />

Ausbesserungswerkes von 1956. An mehreren Sonntagen<br />

während des Ausstellungszeitraums präsentiert auch die<br />

örtliche BSW-Modelleisenbahngruppe ihre umfangreiche<br />

An lage, in der verschiedene Epochen der lokalen Bahngeschichte<br />

nachgestellt sind.<br />

Besuchen Sie die Ausstellung noch bis 3. September<br />

<strong>2017</strong>! Höchste Eisenbahn – 150 Jahre Zugverkehr im<br />

Stadtmuseum Oldenburg (Am Stadtmuseum 4–8,<br />

26121 Oldenburg)<br />

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr<br />

Modell des Ausbesserungswerks von 1956<br />

24 <strong>BSWmagazin</strong> 3/<strong>2017</strong>


REGION OST<br />

Bahntradition zum Anfassen<br />

In vielen Gegenden Deutschlands hat die Eisenbahn eine lange Tradition und ist – vor allem an Knotenpunkten des Schienenverkehrs<br />

– tief in der lokalen Geschichte verwurzelt. Die Pflege des Eisenbahnerbes haben sich zahlreiche BSW-Gruppen auf<br />

die Fahnen geschrieben, auch in der BSW-Region Ost. Sie wollen nicht nur Zeugnisse der Bahngeschichte erhalten, sondern<br />

auch Menschen für das Thema begeistern. Dabei gehen sie sehr kreativ vor und lassen die Tradition für Kinder, Jugendliche<br />

und Familien zum Erlebnis werden.<br />

Um andere mit ihrer Faszination für Bahngeschichte anzustecken,<br />

verfolgen die Eisenbahnerbegruppen unterschiedliche<br />

Strategien. Die beiden folgenden Ansätze stehen<br />

beispielhaft für die Arbeit vieler Gruppen in der Region<br />

Ost. Alle Gruppen und deren Aktivitäten finden Sie unter<br />

www.bahn-und-modell.de<br />

Die Jugend begeistern<br />

Die BSW-Gruppe Traditionspflege Eisenbahnknoten Frankfurt<br />

(Oder) legt großen Wert auf Nachwuchsförderung. Deshalb<br />

organisiert sie in enger Zusammenarbeit mit den Schulen der<br />

Region regelmäßig Bahnhofsführungen für Schulklassen. Das<br />

Programm ist auf das junge Publikum zugeschnitten und beinhaltet<br />

reichlich Interaktion. Zunächst wird das Thema alte<br />

Technik behandelt. Was auf den ersten Blick etwas trocken<br />

wirkt, erwacht durch Triebfahrzeugmitfahrten und Draisinentouren<br />

zum Leben und begeistert die Schüler schnell. Danach<br />

besuchen die Gruppen die Bahnhofshalle, wo sie Orientierung<br />

und praktische Tipps erhalten – wichtig für viele der<br />

Kinder, die zum ersten Mal einen Bahnhof von innen sehen.<br />

Am Bahnsteig schließlich erfahren die jungen Besucher, wie<br />

man durch richtiges Verhalten Gefahren vermeiden kann, die<br />

von ein- und durchfahrenden Zügen ausgehen.<br />

Großer Bahnhof für die ganze Familie<br />

Seit 1992 organisieren die Frankfurter auch ein großes Bahnhofsfest<br />

– ein Ereignis mit buntem Programm für die ganze<br />

Familie, das auch die polnische Nachbarstadt mit einbezieht.<br />

In diesem Jahr findet das Fest am 2. September statt.<br />

Auf spannende Erlebnisse für Familien hat sich auch die BSW-<br />

Gruppe Traditionsbahn Radebeul spezialisiert. Neben Sonderfahrten<br />

mit historischen Zügen und Schmalspurfestivals<br />

auf der Weißeritztal- und Lößnitzgrundbahn sind besonders<br />

die Karl-May-Fahrten eine Attraktion. Dabei reisen die Passagiere<br />

in die Zeit des Wilden Westens und erleben hautnah<br />

einen Zugüberfall. Die „Indianer“, die eine streng bewachte<br />

Schatulle stehlen, sind – ebenso wie ihre militärischen Widersacher<br />

im Zug – verkleidete Mitglieder des Meißner Schützenvereins.<br />

Hier kommen große und kleine Wildwestfans<br />

genauso wie Eisenbahnfreunde voll auf ihre Kosten.<br />

Weitere Informationen zu den Veranstaltungen<br />

Karl-May-Fahrt mit Zugüberfall in Radebeul am 2. Juli<br />

und 6. August <strong>2017</strong>: www.traditionsbahn-radebeul.de<br />

Bahnhofsfest in Frankfurt (Oder) am 2. September<br />

<strong>2017</strong>: www.eisenbahnfreunde-ffo.de<br />

3/<strong>2017</strong> <strong>BSWmagazin</strong> 25


REGION SÜD<br />

Schöner arbeiten mit BSW-Fotos<br />

Die Mitglieder der BSW-Fotogruppe München sind gern gesehene<br />

Gäste in der Münchener Richelstraße 1–5. Schon seit<br />

einiger Zeit werden sie von der dort ansässigen DB Netz AG<br />

für Fotoshootings auf den Azubitagen im Bahnpark Augsburg<br />

beauftragt. Diese Zusammenarbeit gestaltet sich offensichtlich<br />

sehr erfolgreich, denn seit 2014 werden die Hobbyfotografen<br />

mit immer neuen Aufgaben betraut.<br />

Sonderausstellung wird dauerhaft<br />

Anlässlich des Karrieretages im Herbst 2014 wurde die Fotogruppe<br />

mit einer Sonderausstellung in der Richelstraße 3 beauftragt.<br />

Die Reaktionen auf die beeindruckenden Bilder, die<br />

den Weg zur Kantine säumten, waren so begeistert, dass die<br />

Ausstellung zur festen Einrichtung geworden ist. Alle drei bis<br />

vier Monate wechseln die BSW-Fotografen die Bilder aus und<br />

präsentieren einen Querschnitt ihrer Arbeit.<br />

Qualität spricht sich herum<br />

Ein Folgeauftrag ließ nicht lang auf sich warten. Die Flure der<br />

DB Regio AG Bayern, die ebenfalls in der Richelstraße sitzt,<br />

zieren zahlreiche Fotos von Zügen, Bahnbeschäftigten und<br />

Reisenden. Der Auftrag zur Dekoration der bis dato kahlen<br />

Wände wurde Ende 2014 den Münchener BSW-Fotografen<br />

erteilt. Mit Sondererlaubnis gingen die BSW-Fotografen auf<br />

Motivjagd in verschiedenen DB Regio-Werken und schossen<br />

Bilder von DB Regio-Fahrzeugen auf freier Strecke. Insgesamt<br />

rund 100 Bilder wurden schließlich ausgewählt, zum Teil im<br />

Großformat produziert und Anfang 2016 in den Fluren aufgehängt,<br />

wo sie bis heute alle Blicke auf sich ziehen.<br />

Die Kreativität der Münchener Fotografen spricht sich herum<br />

und weitere Projekte sind in Planung. Details dürfen aber<br />

noch nicht verraten werden.<br />

Unterwegs für die gute Sache<br />

Die Mitarbeiter der BSW-Servicebüros sind überzeugt: BSW-<br />

Förderer und EWH-Spender zu sein, hat nur Vorteile. Um diese<br />

Botschaft zu verbreiten und möglichst viele Bahnbeschäftigte<br />

von den vielfältigen Leistungen der Stiftungen zu begeistern,<br />

sind sie häufig in Betrieben unterwegs. Dort sind sie an ihren<br />

Infoständen anzutreffen, gewinnen neue Förderer und haben<br />

natürlich auch ein offenes Ohr für all diejenigen, die schon<br />

Teil der Gemeinschaft sind.<br />

Beispiel viele Busfahrer und Werkstattmitarbeiter von den<br />

Stiftungen überzeugt werden. Im selben Monat wurden<br />

auch im Werk der DB Cargo AG in Offenburg neue Förderer<br />

und Spender gewonnen.<br />

Halten auch Sie Ausschau nach den roten Infoständen, denn<br />

die BSW-Mitarbeiter besuchen laufend Betriebe im Süden –<br />

sicher auch bald Ihren.<br />

Dabei macht es keinen Unterschied, ob die Beschäftigten auf<br />

der Schiene, der Straße oder im Büro tätig sind, denn von der<br />

breit gefächerten Angebotspalette der Stiftungen profitieren<br />

alle. Bei einem Infotag – gemeinsam mit der EVG, der GUV/<br />

FAKULTA und der BAHN-BKK – in der Tübinger DB ZugBus<br />

Regionalverkehr Alb-Bodensee GmbH im April konnten zum<br />

Infotag bei der DB ZugBus in Tübingen<br />

26 <strong>BSWmagazin</strong> 3/<strong>2017</strong>


REGION WEST<br />

Oldtimerrallye durch Rheinhessen<br />

Bereits zum 17. Mal findet am 9. September <strong>2017</strong> die Rheinhessen-Rallye<br />

statt. Die Stiftung BSW ist auch diesmal wieder<br />

dabei und unterstützt die Veranstaltung gemeinsam mit der<br />

DEVK und dem Automobil-Club Verkehr. Die Oldtimerrallye<br />

führt durch das Hügelland zwischen Rhein und Nahe, auch<br />

„deutsche Toskana“ genannt, mit seinen kurvigen Landstraßen,<br />

idyllischen Weinbergen und malerischen Gehöften – ein<br />

Erlebnis fürs Auge und Fahrspaß dazu. Die Teilnehmer und<br />

ihre Fahrzeuge erwartet ein Tag voller kniffliger Prüfungen<br />

und landschaftlicher Höhepunkte sowie eine gemütliche<br />

Abendveranstaltung mit Büffet und Siegerehrung.<br />

BSW-Förderer bevorzugt<br />

Zwanzig Teilnehmerplätze sind für BSW-Förderer reserviert,<br />

die zudem einen Rabatt von zehn Prozent auf das Startgeld<br />

erhalten. Zugelassen sind alle Oldtimer, also Fahrzeuge, die<br />

vor 1986 gebaut wurden und ein entsprechendes „H-Kennzeichen“<br />

tragen. Um Geschwindigkeit und Bestzeiten geht es<br />

nicht bei der Rallye. Vielmehr werden der geschickte Umgang<br />

mit dem Fahrzeug, die gleichmäßige Fahrweise und das korrekte<br />

Auffinden der ca. 180 Kilometer langen Strecke bewertet.<br />

Zum ersten Mal begleitet die BSW-Filmgruppe Dortmund<br />

die Rallye. Sie wird das rasante Geschehen in bewegten<br />

Bildern festhalten und daraus ein echtes Roadmovie erstellen<br />

– selbstverständlich nach der Veranstaltung auf<br />

www.bsw24.de zu sehen!<br />

Sichern Sie sich einen der BSW-exklusiven Startplätze!<br />

Informationen unter www.rheinhessen-rallye.de.<br />

Anmeldeschluss ist am 22. Juli <strong>2017</strong>.<br />

Musikalisch durch den Sommer<br />

Sie haben eine lange Tradition und sind offen für Neues –<br />

vor allem aber haben sie immer ein Lied auf den Lippen: die<br />

BSW-Musikgruppen. Ob Chorgemeinschaft, Kapelle oder Orchester:<br />

Alle teilen die Leidenschaft für Musik und tragen sie<br />

auch gerne in die Welt. Daher präsentieren die BSW-Musiker<br />

ihr Repertoire regelmäßig auf Veranstaltungen. Auch diesen<br />

Sommer sind wieder viele Gruppen in der BSW-Region West<br />

unterwegs. Hier eine kleine Auswahl:<br />

Auf der Landesgartenschau in Bad Lippspringe bietet das<br />

BSW-Blasorchester Paderborn am 21. Juni ein abwechslungsreiches<br />

Programm. Ein besonderer Höhepunkt für das Orchester<br />

ist das jährliche Libori-Fest im Paderborner Dom, bei<br />

dem es den traditionellen Libori-Tusch spielen darf – am 22.<br />

und 25. Juli schon das 70. Jahr in Folge! Am 16. Juli feiert der<br />

gemischte BSW-Chor Germania Leichlingen sein 125-jähriges<br />

Bestehen mit einem Fest, zu dem auch viele andere Chöre<br />

aus der Region eingeladen sind. Zwei Tage dauert das Sommerfest<br />

des BSW-Männerchors Germania Opladen. Es findet<br />

am 29. und 30. Juli im Opladener Sängerheim mit einem bunten<br />

Programm aus Musik, Gesang und Unterhaltung statt.<br />

Die Details zu allen oben genannten Terminen und<br />

vielen weiteren finden Sie im Onlineveranstaltungskalender<br />

unter www.bsw-veranstaltungen.de sowie<br />

in der BSW-App.<br />

Das BSW-Blasorchester Paderborn beim Libori-Tusch<br />

3/<strong>2017</strong> <strong>BSWmagazin</strong> 27


KVB<br />

Erste Erfahrungen mit dem<br />

neuen Begutachtungsverfahren<br />

in der Pflege<br />

28 <strong>BSWmagazin</strong> 3/<strong>2017</strong>


KVB<br />

Seit dem 1. Januar <strong>2017</strong> gilt ein neuer Pflegebedürftigkeitsbegriff in der Pflegeversicherung.<br />

Die neue Definition von Pflegebedürftigkeit berücksichtigt jetzt in gleichem Maße die<br />

Bedürfnisse von Menschen mit demenziellen Erkrankungen, mit geistigen oder psychischen<br />

Einschränkungen sowie mit körperlichen Einschränkungen. Der Gesetzgeber hat damit die<br />

Grundlage geschaffen, auch Personen, welche nach dem bisherigen Begutachtungsverfahren<br />

noch nicht das Kriterium der Pflegebedürftigkeit erfüllten, nun einen Zugang zu den<br />

Leistungen der Pflegeversicherung zu ermöglichen.<br />

Neuer Begutachtungsleitfaden<br />

Die Feststellung der Pflegebedürftigkeit erfolgt seitdem<br />

nach einem neuen Begutachtungsleitfaden. Maßstab ist nun<br />

nicht mehr der Hilfebedarf in Minuten, sondern der Grad der<br />

Selbstständigkeit eines Menschen. Der neue Leitfaden stellt<br />

den Menschen, seine Ressourcen und Fähigkeiten in den<br />

Mittelpunkt. Es wird ermittelt, wie Selbstständigkeit erhalten<br />

und gestärkt werden kann und wobei Hilfe und Unterstützung<br />

vonnöten ist. Je nach Ausprägung der Einschränkungen<br />

der Selbstständigkeit oder der Fähigkeiten wird der jeweilige<br />

Pflegegrad (1–5) ermittelt. Man spricht auch von einer sogenannten<br />

„Positivdefinition“.<br />

Mitglieder der KVB sind in der Gemeinschaft privater Versicherungsunternehmen<br />

privat pflegepflichtversichert. Die<br />

Feststellung der Pflegebedürftigkeit erfolgt daher durch<br />

Gutachter oder auch besondere Pflegefachkräfte von Medicproof,<br />

dem ärztlichen Dienst der privaten Kranken- und<br />

Pflegeversicherungen, und nicht durch den Medizinischen<br />

Dienst der Krankenkassen (MDK), der für die Mitglieder der<br />

gesetzlichen Krankenversicherung zuständig ist.<br />

Alle Gutachter wurden eigens geschult<br />

Zur Vorbereitung und Umstellung auf das neue Begutachtungsverfahren<br />

hat Medicproof bereits im letzten Quartal<br />

2016 damit begonnen, die ca. 1100 Gutachterinnen und Gutachter<br />

umfangreich zu schulen, während gleichzeitig auch<br />

nach dem bis Jahresende 2016 geltenden Verfahren Gutachten<br />

zur Feststellung von Pflegebedürftigkeit erstellt wurden.<br />

Der vom Gesetzgeber mit dem Pflegestärkungsgesetz II<br />

beabsichtigte Ausbau sowie die Stärkung der familiären<br />

Pflegekapazitäten finden im neuen Begutachtungsverfahren<br />

zusätzlich speziellen Ausdruck, indem den häuslich pflegenden<br />

Personen verstärkte Aufmerksamkeit zukommt. Über die<br />

Leistungen an ehrenamtlich Pflegende haben wir bereits im<br />

letzten Heft informiert.<br />

Medicproof legt einen hohen Maßstab an die Pflegegutachten<br />

an und überprüft, ob sie dem geforderten Qualitätsstandard<br />

genügen, bevor sie an den Versicherer zur endgültigen<br />

Entscheidung weitergeleitet werden. Die Versicherten können<br />

sich daher darauf verlassen, dass die gesetzlichen Vorgaben<br />

auch bei ihrer Begutachtung eingehalten wurden. Einhergehend<br />

mit dem Inkrafttreten des Pflegestärkungsgesetzes II in<br />

diesem Jahr kam es zu einem starken Anstieg der Begutachtungsaufträge,<br />

was zum Teil auch darin begründet ist, dass<br />

auch Personen, die bisher noch nicht unter den Begriff der<br />

Pflegebedürftigkeit fielen, nun eine Prüfung unter den neuen<br />

Rahmenbedingungen wünschten. Daher kann es momentan<br />

noch vereinzelt zu Verzögerungen in der Gutachten- bzw. der<br />

Auftragsbearbeitung kommen. Nachteile entstehen hierbei<br />

jedoch nicht, da die Fälle mit besonders dringlichem Entscheidungsbedarf<br />

priorisiert behandelt werden und Leistungen<br />

rückwirkend ab Antragstellung erbracht werden.<br />

Ziel ist dabei, dauerhaft die hohe Qualität der Gutachten<br />

sicherzustellen. Die stattfindende engmaschige Qualitätskontrolle<br />

der Gutachten erfordert dementsprechend mehr<br />

Zeit und erfolgt nach strikten Kriterien. Erst wenn diese er-<br />

Hinweis<br />

Die KVB-Info im <strong>BSWmagazin</strong> auf den Seiten 28–30<br />

wird von vielen Lesern aufmerksam gelesen. Diese<br />

Seiten informieren die Mitglieder über die Krankenversorgung<br />

der Bundesbahnbeamten (KVB). Die Inhalte<br />

werden von der KVB verfasst.<br />

Auskünfte erteilen Ihnen gerne die Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter der KVB unter der Rufnummer 069 247<strong>03</strong>-0<br />

oder per E-Mail an info@kvb.bund.de<br />

3/<strong>2017</strong> <strong>BSWmagazin</strong> 29


KVB<br />

füllt sind, werden den Gutachterinnen und Gutachtern neue<br />

Aufträge zur Bearbeitung zugeteilt.<br />

Interessant zu wissen:<br />

Das Antragsdatum entscheidet, welches Begutachtungsverfahren<br />

angewendet wird. Auch <strong>2017</strong> kommt daher das alte<br />

Verfahren noch zum Einsatz, und zwar bei den Anträgen,<br />

die bereits vor dem 1. Januar <strong>2017</strong> gestellt wurden. Hierbei<br />

kann es sich um jeden Auftragstyp handeln. Auch sogenannte<br />

Zweitgutachten, die sich auf ein Vorgutachten aus der Zeit vor<br />

<strong>2017</strong> beziehen, werden nach dem alten Verfahren bearbeitet,<br />

sodass der Gutachter in diesen Fällen noch eine Pflegestufe<br />

oder eingeschränkte Alltagskompetenz ermitteln kann.<br />

Im Vergleich zum alten Verfahren mag der ermittelte Pflegeaufwand<br />

im neuen Verfahren gelegentlich zu hoch erscheinen.<br />

Dies liegt jedoch daran, dass im neuen Begutachtungsverfahren<br />

wesentlich mehr Leistungen als „Pflege“ definiert<br />

sind und entsprechend mit berücksichtigt werden.<br />

Vielfach treten im Vorfeld vonseiten der Antragsteller und<br />

deren Angehörigen bereits Fragen zur Vorbereitung auf die<br />

Begutachtung auf. Auch dafür ist die Compass-Pflegeberatung<br />

Ihr kompetenter Ansprechpartner. Sie informiert Sie<br />

selbstverständlich auch über den Ablauf eines Begutachtungstermins.<br />

Die Compass-Pflegeberatung erreichen Sie<br />

gebührenfrei unter der Rufnummer 0800 101 88 00 und im<br />

Internet unter www.compass-pflegeberatung.de<br />

Alle Interessierten können sich zudem auch auf der Internetpräsenz<br />

von Medicproof (www.medicproof.de) anhand<br />

des dort eingestellten Pflegeprotokolls und auch durch<br />

Informationsfilme auf den Termin vorbereiten.<br />

Sie finden diese Informationen auch im Internet<br />

unter www.compass-pflegeberatung.de<br />

30 <strong>BSWmagazin</strong> 3/<strong>2017</strong>


AM SCHLUSS<br />

Die Stiftungen mobil erleben<br />

mit der BSW-App<br />

Alle Leistungen der Stiftungen BSW und EWH beantragen<br />

und Buchungsanfragen für die vielfältigen BSW-Urlaubsangebote<br />

stellen – das alles geht mit der kostenlosen BSW-App.<br />

Aktuelle Meldungen rund um die Stiftungen halten die Nutzer<br />

immer auf dem neuesten Stand, und die Umkreissuche<br />

hilft, interessante Veranstaltungen in der Nähe zu finden. Die<br />

schönen und praktischen Artikel aus dem BSW-Fanshop sind<br />

exklusiv in der BSW-App erhältlich.<br />

Zusätzliche Vorteile für BSW-Förderer<br />

Wer sich in der App mit seiner Förderernummer registriert,<br />

kann weitere praktische Funktionen nutzen, zum Teil sogar<br />

ohne aktive Internetverbindung. Persönliche Daten wie Adressen<br />

oder Kontoverbindungen können direkt in der App aktualisiert,<br />

Newsletter abonniert oder abbestellt werden. Formulare<br />

werden automatisch vorausgefüllt, zum Beispiel bei<br />

Leistungsanfragen, und der Status laufender Anfragen kann<br />

jederzeit überprüft werden – zur besseren Lesbarkeit auf<br />

Wunsch sogar auch in größerer Schrift. Wer Gruppen, Veranstaltungen<br />

oder Ortsstellen als Favoriten markiert, wird per<br />

Pushnachricht über entsprechende Neuigkeiten informiert.<br />

Laden Sie jetzt die BSW-App herunter: Einfach im Google<br />

Playstore oder im App-Store von Apple nach „BSW“ suchen.<br />

98 Jahre Eisenbahngeschichte<br />

Von 1895 bis 1993 residierte die Eisen- bzw. Reichsbahndirektion<br />

in Halle (Saale). Helga und Lothar Kuhne haben<br />

die Geschichte dieses Direktionsbezirks von der Kaiserzeit<br />

durch zwei Weltkriege und die DDR bis nach der Wende<br />

zusammengetragen und in ihrem Buch „Eisenbahndirektion<br />

Halle 1895–1993“ veröffentlicht. Sie beschreiben darin die<br />

große Bedeutung der Saalestadt für den Zugverkehr, wo sich<br />

nicht nur die preußischen Bahnstrecken Mitteldeutschlands<br />

kreuzten, sondern auch die elektrische Zugförderung in<br />

Deutschland begann. Zudem machte der zweiseitige Rangierbahnhof<br />

Halle zu einer bedeutenden Drehscheibe für den<br />

Güterverkehr.<br />

Das Buch ist im April <strong>2017</strong> in der Reihe „Deutsche Eisenbahndirektionen“<br />

im VBN Verlag Bernd Neddermeyer erschienen.<br />

Die Reihe beleuchtet die historische Rolle und Entwicklung<br />

der Organisation und Verwaltung im Bahnwesen – ein Aspekt,<br />

dem in der Literatur bislang viel zu wenig Beachtung<br />

geschenkt wurde. Halle (Saale) ist bereits die siebte Direktion,<br />

der ein Einzelband gewidmet wurde. Darüber hinaus führen<br />

zwei Bände in die Grundlagen der Eisenbahndirektion ein.<br />

BSW-Förderer erhalten die Bücher der Reihe „Deutsche<br />

Eisenbahndirektionen“ zum Vorzugspreis. Weitere Informationen<br />

unter www.bahn-und-modell.de<br />

3/<strong>2017</strong> <strong>BSWmagazin</strong> 31


BSW-Exklusiv-Reise: Flusskreuzfahrt mit der MS SWISS RUBY<br />

Adventszauber auf Elbe und Havel<br />

Dresden – Meißen – Wittenberg – Magdeburg – Potsdam – Berlin<br />

6-tägige BSW-Exklusiv-Reise vom 09.12.<strong>2017</strong> bis 14.12.<strong>2017</strong> ab 699,–.<br />

Gleiten Sie in der besinnlichen Vorweihnachtszeit auf der<br />

komfortablen MS SWISS RUBY von Dresden nach Berlin.<br />

Auf festlich beleuchteten Weihnachtsmärkten liegt der<br />

Duft von gebrannten Mandeln in der Luft. Und nachdem<br />

Sie historische Städte wie Dresden, Magdeburg und Potsdam<br />

besichtigt haben, wärmen Sie sich bei einer Tasse<br />

Glühwein auf. Lassen Sie sich mit dieser BSW-Exklusiv-<br />

Reise auf die schönsten Feiertage des Jahres einstimmen.<br />

Eingeschlossene Leistungen:<br />

• Reiseleitung durch Hans-Dieter Müller<br />

• Bustransfer vom Hauptbahnhof Dresden zum<br />

Schiffsanleger<br />

• Bustransfer vom Schiffsanleger zum<br />

Hauptbahnhof Berlin<br />

• Schiffsreise inkl. aller Hafen- und Schleusengebühren<br />

• Vollpension an Bord, bestehend aus Frühstück, Mittagund<br />

Abendessen<br />

• Getränkepaket (Hauswein, offenes Bier, Softdrinks,<br />

Säfte und Wasser) zu den Hauptmahlzeiten<br />

Im Ausflugspaket eingeschlossen:<br />

• Stadtbesichtigungen Dresden, Meißen mit Porzellanmanufaktur,<br />

Wittenberg, Magdeburg, Potsdam (inkl. Transfers)<br />

• Transfers zu den Weihnachtsmärkten in Dresden,<br />

Meißen, Magdeburg, Potsdam<br />

Preise in Euro pro Person:<br />

Zwei-Bett-Kabine ab 699,–<br />

Nicht eingeschlossen:<br />

Reiseversicherungen, Trinkgelder, persönliche Ausgaben,<br />

Ausfl ugspaket<br />

Fordern Sie gleich den ausführlichen<br />

Prospekt an!<br />

Telefon: 0821 2427-400 | E-Mail: reisebuero@bsw24.de | www.bsw-touristik.de

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