Freebie CMG

Genderhinweis
Im Sinne einer besseren Lesbarkeit der Texte wurde von mir die männliche Form von
personenbezogenen Hauptwörtern gewählt. Dies impliziert keinesfalls eine
Benachteiligung des weiblichen Geschlechts. Frauen und Männer mögen sich von
den Inhalten dieser Broschüre gleichermaßen angesprochen fühlen.
Danke für Ihr Verständnis.

8 charismatische Schritte zur magischen Führungskraft
„Behandeln Sie Ihre Mitarbeiter als etwas Besonderes – und sie
werden es sein!“
Gute Führung will gelernt sein – und wer es kann, verliert die besten Leute auch nicht
an die Konkurrenz.
Sie möchten Ihr Unternehmen noch erfolgreicher machen? Dann brauchen sie neben
einem guten Produkt oder einer ansprechenden Dienstleistung nur drei Dinge:
Charisma, Charisma, Charisma
Oder zusammengefasst: Je charismatischer die Führung, desto engagierter die
Mitarbeiter, desto erfolgreicher ist das Unternehmen.
Studien zufolge verlassen Menschen nämlich selten ihre Jobs, sie verlassen ihre
Vorgesetzten. Es wird also dringend Zeit hier etwas zu tun, denn die Zeiten bei denen
der Job reduziert wird auf einen Austausch von Gehalt gegen Arbeitsleistung sind,
ohne Frage, endgültig vorbei.
Die Frage ist: was suchen Mitarbeiter, wenn sie sich eine charismatische Fürhung
wünschen…
Ich habe hierzu einige Studien gelesen. Was immer wieder auftauchte war die
Tatsache, dass für Mitarbeiter primär gar nicht das Gehalt der entscheidende
Arbeitsplatzfaktor ist zu bleiben. Sie wünschen sich viel mehr Interesse für die eigenen
Belange, eine Unternehmenskultur, die auch tatsächlich aktiv vorgelebt wird und die
Möglichkeit, sich entwickeln zu können.
Direktive Führung ist out. Bei diesem Führungsstil geschieht Führung aufgrund der
hierarchischen Machtstellung der Führungskraft. Entscheidungen des
Vorgesetzten müssen akzeptiert und ausgeführt werden. Der scheinbare Vorteil
der hohen Entscheidungsgeschwindigkeit wird bei der direktiven Führung gänzlich

aufgehoben durch mangelnde Verantwortungsübertragung an die Mitarbeiter und
der daraus folgenden fehlenden Motivation. Entwicklungsmöglichkeiten des
Teams sind nicht gegeben, die Gefahr von Fehlentscheidungen durch überforderte
Führungskräfte ist hoch.
Gesucht sind also charismatische Führungsvorbilder, die mehr Spielräume und
Vertrauen schaffen und dadurch Mitarbeiter inspirieren, motivieren und fördern.
Hier kommen meine 8 Gebote für einen charismatischen Führungsstil:

1. Gemeinsamkeit
Sie alle sitzen in einem Boot. Egal ob es sich um Führungskräfte, Sachbearbeiter,
Verkäuferinnen oder die Geschäftsleitung handelt. Das Boot wird jedoch nicht von der
Stelle kommen, und immer schwerer zu lenken sein, je mehr Menschen darin
versuchen in unterschiedliche Richtungen zu rudern. Im schlimmsten Fall, wird das
Boot kentern.
Wenn ein Unternehmen auf der Stelle tritt, oder Projekte nicht vorwärts kommen, dann
geschieht dies in der Regel völlig unbewusst und ohne konkrete Lösungsstrategie.
Das Erwachen ist oft bitter, wenn der gewünschte Auftrag an ein konkurrierendes
Unternehmen gegangen ist oder das Unternehmensergebnis deutlich hinter der
Erwartung hinterherhinkt.
Grund dafür ist sehr häufig die mangelnde Kommunikation zwischen den
unterschiedlichen Hierachieebenen. Auch abteilungsintern sind oftmals Strategien
mangelhaft kommuniziert und unklar, was dazu führt, dass Mitarbeiter per Anordnung
des Vorgesetzten Dinge erledigen, von denen ihnen oftmals gar nicht klar ist, wie
wichtig diese für andere und für das große Ganze sind .
Bedenken Sie: Alles Tun braucht einen Sinn!
Ein Mitarbeiter, der sich als Teil des Ganzen sieht, und der versteht, was er macht und
warum er etwas tut wird viel effektiver und erfolgreicher arbeiten.
Charisma-Tipp No.1
Fragen Sie sich, ob es eine transparente und für jeden Mitarbeiter nachvollziehbare
Unternehmensstrategie gibt, von der auch jeder Mitarbeiter weiß. Oder um es auf die
Geschichte des Bootes zu übertragen: Sorgen Sie dafür, dass jedes ihrer
Crewmitglieder die Unternehmensstrategie mitträgt, dann werden die Mitarbeiter
selbst unbequeme Tätigkeiten und Abläufe akzeptieren, wenn sie sehen, dass es für
die Erreichung des Zieles wichtig ist.

2. Ziele
Ein Boot mit noch so motivierten Mitarbeitern wird auch mit der besten Strategie der
Zusammenarbeit nicht da ankommen, wo es hinmöchte, wenn nicht der Zielhafen
eindeutig benannt ist.
Charisma-Tipp Nr. 2:
Legen Sie, wie bei einem Kreuzfahrtschiff eine Route fest, die auch jeder kennt.
Entscheidend ist dabei, wie im realen Leben, dass nicht A der Starthafen ist und B das
Ziel, sondern das es dazwischen motivierende Zwischenziele gibt.
Entwerfen Sie eine verbindliche Reiseroute. Ziele sind nachvollziehbar und
motivierend, wenn ihre Crew sie gemeinsam entwickelt hat. Nur wenn das der Fall ist,
kann Ihre Crew mit maximalem Einsatz zum Unternehmenserfolg beitragen.

3. Förderung
Charismatische Vorgesetzte achten darauf, dass Mitarbeiter die bestmögliche
Förderung bekommen. Sie haben nicht die Angst, Ihre Mitarbeiter könnten sich mit
ihrem neu erworbenen Wissen anderweitig bewerben.
Sie handhaben es wie der britische Millardär Richard Branson, dessen Maxime immer
waren: „Schule Deine Mitarbeiter so gut, dass sie gehen könnten. Behandle sie so gut,
dass sie bleiben wollen.“
Tipp No.3
Ermöglichen Sie ihrer Crew auch persönliche Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten.
Dieser Punkt ist im Übrigen nach aktuellen Studien einer der Top-Antreibern in der
Mitarbeitergewinnung.

4. Kommunikation
Charismatische Vorgesetzte reden mit Ihrer Crew. Nicht nur über firmeninterne
Prozesse, sondern auch über privates. Mitarbeiter möchten in Gänze gesehen werden.
Es lohnt sich zu wissen, wenn jemand gerade eine eine persönliche Krise durchstehen
oder was jemanden persönlich bewegt.
Warten Sie nicht erst bis der Flurfunk Sie als letztes erreicht. Sie wissen, wie schnell
das geht – da geht ein Gerücht von Büro zu Büro, von Abteilung zu Abteilung und im
schlechtesten Fall hinaus aus dem Unternehmen zur Konkurrenz. Ihre Crew ist ggf.
verunsichert oder verärgert, fühlt sich schlecht oder falsch informiert und ist nicht mehr
in der Lage vollen Einsatz im eigentlichen Job zu zeigen.
Tipp
No.4
Schenken Sie Ihrer Crew ihr Ohr – für kleine und große Belange. Bieten Sie einen Jour
Fix an, den Sie als festen Termin auch in Ihrem Terminkalender einplanen und an dem
Ihre Crewmitglieder, auch ohne Voranmeldung, ganz schnell mal was loswerden
können. Sollte zu dem Zeitpunkt mal keiner erscheinen, haben Sie sicherlich genug
anderes zu tun um diese Stunde zu füllen.
Sie verbringen so viel Lebenszeit mit Arbeit – da ist es ein großer Pluspunkt auf dem
Zufriedenheitskonto, wenn der zwischenmenschliche Kontakt persönlich ist, denn das
ist die schnellste Form Vertrauen aufzubauen, zu motivieren und ggf. auch
herauszufinden, wo es hakt.

5. Wertschätzung
Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie ein intensives Projekt, mit hoher Interaktion mit
dem Kunden, zu einem guten Abschluss bringen und der Kunde, bis auf die
Bezahlung, darüber kein Wort verliert.
Eine gute Arbeitsbeziehung beinhaltet Anerkennung für das, was geleistet wird –dazu
zählt auch konstruktives Feedback, denn das zeigt, dass Sie sich als Chef mit der
Arbeit deines Mitarbeiters auseinandergesetzt haben.
Um Ihr Crewmitglied richtig zu motivieren, braucht es allerdings Fingerspitzengefühl.
Sie sollten genau wissen, was genau diese Person motiviert. Eine Gleichbehandlung
aller Mitarbeiter ist gerade wenn es um Motivation geht, keine gleiche Behandlung.
Was dem einen ein neues Handy ist, ist dem anderen ein offen ausgesprochenes Lob
vor der kompletten Mannschaft.
Die Mitarbeiter wertzuschätzen und das regelmäßig zu zeigen, ist die Grundlage dafür,
ein gutes Team aufbauen zu können.
Tipp No. 5
Was benötigen Ihre Mitarbeiter, um bestmögliche Leistung zu bringen? Welche
Talente und Arbeitsweisen bringt jeder mit – und werden diese maximal
gewinnbringend eingesetzt? Wie motivieren Sie Ihr Team zum Erfolg?
Wenn Sie zur individuellen Motivationsanalyse weiterführende Informationen können
Sie mich gerne ansprechen

6. Work-Life-Balance
Durchgearbeitete Nächte im Büro können ein Team zusammenschweißen – aber nur,
wenn das nicht zur Regel wird, sondern wirklich eine Ausnahme ist.
Überstunden werden oftmals mit einer hohen Leistungsbereitschaft und starker
Produktivität gleichgesetzt, was ein fataler Fehler ist. Der Mitarbeiter wird gelobt wenn
er besonders lange im Büro sitzt, 24 Stunden lang in der Lage ist, auf E-Mails zu
antworten oder sich am Wochenende die Arbeit mit nach Hause nimmt.
Welche körperlichen, geistigen, emotionalen und gesellschaftlichen Folgen die
Dauerarbeit haben, zeigen Auszüge aus arbeitsmedizinische Studien, veröffentlicht
auf der Online-Plattform des Focus im Mai 2016:
Wer täglich mehr als 10 Stunden arbeitet, erhöht sein Herz-Kreislauf-Risiko um 60
Prozent. Ab einem 11-stündigen Arbeitstag steigt das Depressionsrisiko. Wer mehr als
40 Stunden pro Woche arbeitet, trinkt und raucht häufiger. Frauen bekommen öfter
Depressionen, Männer werden ungesund dick. 60 Wochen-Arbeitsstunden führen bei
jedem 3. Paar zu gravierenden Beziehungsproblemen. Lange Arbeitszeiten sind mit
dem Anstieg von Stresshormonen verbunden. Die Folge sind Schlaf, Appetit- oder
Konzentrationsstörungen, hoher Blutdruck, Stimmungsschwankungen und ein
schwaches Immunsystem.
Ein charismatischer Chef weiß, dass Produktivität nichts mit der Anzahl der Stunden
am Arbeitsplatz zu tun hat. Er weiß, wie sehr er seine Mitarbeiter belasten kann und
organisiert die Aufgabenverteilung so, dass ausreichende Auszeiten gewährleistet
sind, auch wenn es stressig wird. Ihm ist Zeit für Urlaub, Familie und Freunde wichtig,
denn er weiß, dass diese Auszeiten der Granat für eine bleibende hohe
Leistungsbereitschaft sind.

Tipp No. 6
Verpflichten Sie Ihre Mitarbeiter nicht, sich die elektronische Hundeleine umzuhängen,
um immer erreichbar zu sein. Sorgen Sie dafür, dass ihnen genug Auszeiten bleiben,
um gesund, produktiv und glücklich zu bleiben.
Überlegen Sie, bevor Sie Ihren Mitarbeiter zur Mehrarbeit verpflichten, ob das Projekt
tatsächlich eine außergewöhnlich hohe Priorität hat die diese Massnahme rechtfertigt.
Bedenken Sie, dass ein leistungsfähiger Mitarbeiter es sich im Grunde gar nicht leisten
kann, keinen Urlaub und keine Auszeiten zu nehmen, wenn er leistungsfähig bleiben
möchte.

7. Vertrauen
Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit beflügelt Arbeitsleistung, schweißt Teams
zusammen und hat eine enorme positive Außenwirkung. Es bindet Kunden und ist
außerdem ein echter Wettbewerbsvorteil, wenn es darum geht High Potenzials für ein
Unternehmen zu gewinnen, und zu behalten.
Charismatische Führungskräfte machen keine motivierenden Zusagen, die Sie ggf. nicht
einhalten können, wie zum Beispiel eine Gehaltserhöhung. Ihre Mitarbeiter können sich
auf sie verlassen. Zusagen die getroffen werden, werden auch eingehalten und es wird
ihnen oberste Priorität eingeräumt.
Tipp No.7
Machen Sie nur Zusagen, wenn Sie diese auf jeden Fall einhalten können. Schon einen
Termin mit einem Mitarbeiter mehrfach zu verschieben, weil immer etwas anderes
wichtiger ist, kann dem Mitarbeiter das Gefühl geben, nicht geschätzt zu werden oder, bei
großen Versprechen wie Beförderungen, die dann nicht eintreten, sogar belogen oder
getäuscht worden zu sein.

8. Lob und Kritik
Eine charismatische Führungskraft achtet darauf, dass sie regelmäßig mit ihrem Team
im Austausch ist und Verbesserungswünsche und Lob sich die Waage halten. Ihr liegt
es absolut fern, Mitarbeiter zu sich zu zitieren und sie runterzuputzen, dass die
abgelieferte Leistung einfach schlecht gewesen ist. Den Mitarbeitern ein schlechtes
Gefühl zu vermitteln und zu glauben, dass dieses negatives Feedback sie anspornt,
ist kein empfehlenswerter Führungsstil und lässt die Führungskraft schnell ohne Team
dastehen.
Tipp No. 8
Wenn Sie Kritik äußern, argumentieren Sie sachlich und zeigen Sie
Lösungsmöglichkeiten auf, wie der Mitarbeiter es das nächste Mal besser machen
kann. Wenn möglich, binden Sie die Ideen der Mitarbeiter mit ein.
Loben Sie Ihre Mitarbeiter, wenn Sie gute Leistung gezeigt haben. Ein Mitarbeiter kann
mit schlechtem Feedback besser umgehen, wenn es nicht das einzige ist, was sein
Vorgesetzter ihm zu sagen hat.

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Fassen wir nochmal zusammen
8 charismatische Schritte zur magischen Führungskraft
1. Fördern Sie den Gemeinschaftsgedanken - Nur zusammen sind Sie stark!
2. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Mitarbeiter Ihre Strategie und das Ziel kennen!
3. Schulen Sie Ihre Mitarbeiter so gut, dass sie gehen könnten. Behandeln Sie sie so
gut, dass sie bleiben wollen.
4. Bleiben Sie mit Ihrer Crew im Gespräch!
5. Schätzen Sie die Arbeit Ihrer Mitarbeiter und zeigen Sie ihnen das auch!
6. Sorgen Sie für eine ausgeglichene Work-Life-Balance.
7. Versprechen Sie nichts, was Sie nicht halten können und schaffen Sie wirkliches
Vertrauen.
8. Üben Sie konstruktive Kritik und Lob in einem ausgewogenen Verhältnis.

Ich hoffe, dass Ihnen diese Tipps helfen können, Ihr Leben als Führungskraft
charismatischer und Ihr Unternehmen erfolgreicher zu machen.
Wenn Sie noch Fragen haben, Wünsche oder Anregungen kontaktieren Sie mich
gerne unter charisma@carolin-amerling.de.
Oder möchten Sie Charisma in geballter Form in Ihr Unternehmen holen? Dann freue
ich mich, wenn ich Sie dabei in Form eines Trainings, Coachings oder eines
Vortrages unterstützen darf.
Vorerst wünsche ich Ihnen viel Erfolg bei der Umsetzung der acht charismatischen
Schritte zur magischen Führungskraft.
Schreiben Sie mir gern Ihre Erfahrungen. Ich freue mich auf Ihr Feedback.
Leben Sie wirkungsvoll!
Herzlichst Ihre
Carolin Amerling