SeidenSpinner Ausgabe 17 Juni/Juli 2017
Der SeidenSpinner - Frische Szenekost aus Krefeld und Drumrum
Der SeidenSpinner - Frische Szenekost aus Krefeld und Drumrum
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Musik · Kultur · Kunst · Literatur · Szene · Satire<br />
SEIDENSPINNER<br />
Frische Szenekost aus Krefeld und Drumherum<br />
UNTERWERFUNG<br />
POLIT-THRILLER IM THEATER KREFELD<br />
KULTUR FINDET STA(D)T<br />
BUNTER KUNST- & KULTURREIGEN IN DER CITY<br />
OPEN MIC IM SCHLACHTGARTEN<br />
POETRY & POESIE & LIVEMUSIK<br />
OFFENE GARTENPFORTE<br />
VERBERGER ORANGERIE UND HEILMANNSHOF<br />
LACHBLÜTEN-COMEDY<br />
IM BOTANISCHEN GARTEN<br />
KOStenlOS<br />
& KOStBAr<br />
06<br />
07<br />
20<strong>17</strong><br />
<strong>Ausgabe</strong>.0<strong>17</strong>
AUFTAKT<br />
hallo Pistengänger und Freunde lokaler Kultur!<br />
Im Mai ist Take 46-Gastwirt „Onkel“ dieter Karcher<br />
an seinem Krebsleiden verstorben. Mensch! Noch im<br />
Herbst streiften wir <strong>SeidenSpinner</strong> bei einer der regelmäßig<br />
von Dieter organisierten Busfahrten mit ihm durch<br />
Dordrecht... – Onkel Dieter war seit vielen Dekaden in<br />
der Krefelder Gastroszene als Wirt (u.a. Desert 99) und<br />
begnadeter Koch aktiv und gehörte von Anfang an zu<br />
den Förderern dieses Szenemags. Und er bereicherte den<br />
<strong>SeidenSpinner</strong> wie auch unsere hiesige Szene mit vielen<br />
tollen Veranstaltungen wie dem Whisky-Tasting oder dem<br />
Fußballquiz DER WAHRE BUNDESTRAINER (zusammen mit<br />
Mastermind Stefan Rettenbacher, der sein Quiz ab August<br />
im PAPP auf der Königstraße fortsetzen wird). Und Dieters<br />
täglich frisch gemachten Speisen, allen voran seine<br />
herzhaften elsässischen Flammkuchen: Einmalig leckere,<br />
lukullische Gedichte. Nicht nur deswegen werden wir <strong>SeidenSpinner</strong><br />
Onkel Dieter vermissen...<br />
Hier noch ein Facebook-Zitat eines der regelmäßigen<br />
Gäste im Take46, dass ich mit einem leisem Lächeln<br />
nachempfinden konnte: „Mein persönliches Highlight,<br />
immer wieder: „Dieter, kann ich bitte noch ein…“ - „JETZT<br />
NICHT!!! Ich bin jetzt erst mal in der Küche, siehste<br />
doch!“!! (schnaubend und grummelnd wurde dann doch<br />
fix ein weiteres Bier auf den Tisch gestellt). Gute Reise,<br />
Dieter!!!“ - Dieter wünschte sich übrigens keine große Abder<br />
SeidenSPinner<br />
Frische Szenekost aus Krefeld und Drumherum<br />
schiedszeremonie. Er hatte sich vor Jahren schon einen<br />
Baum in seiner badischen Heimat in einem Friedwald reserviert.<br />
Schön, dass Du auf Erden warst, Onkel.<br />
Mistkäfer im Städterle<br />
Apropos Nachrufe: Was den Nachruf auf den NON OLET-<br />
Gastwirt Gregor Boine im Vorwort der vergangenen <strong>Ausgabe</strong><br />
anbelangt, so möchte ich der Kritik daran seitens<br />
zweier in dem Fall recht hochmütig wirkenden Haar-inder-Suppe-suchenden-Personen<br />
(darunter angeblich eine<br />
Journalistin) entgegnen: Kolumnen und Kommentare<br />
wie Editorials können sich auch gänzlich der objektiven<br />
Betrachtungsweise entziehen, weil sie nicht der üblichen<br />
(möglichst sachlichen) Berichterstattung dienen müssen,<br />
und so eine spezielle, ganz persönliche und zuweilen gefühlsbetontere<br />
Art der Mitteilung darstellen (können). Und<br />
zum Inhalt unserer Nachrufe hier im Mag sei insbesondere<br />
gegenüber den hier angesiedelten und passionierten<br />
Mistkäfern (man weiß ja, was deren Hauptbeschäftigung<br />
ist) und Motzkis betont: Jedes Herz pocht anders und hat<br />
auch ein Recht darauf, mit seinen in Worten gekleideten<br />
Empfindungen und Erinnerungen (auch öffentlich) eines<br />
egal wie nah ihm stehenden Verstorbenen zu gedenken –<br />
solang dies in respektvoller und nicht übel nachredender<br />
Weise geschieht. (Sieht das hier jemand anders?)<br />
Machen ist seliger denn Meckern?!<br />
Demnach scheint‘s bei den Nachrufen so ähnlich zu sein<br />
wie bei den Freizeitangeboten und dem Kulturleben<br />
unserer Stadt. Darüber meckert und schimpft so manch<br />
ein Motzki immer wieder mal gern (bodenlos), aber<br />
selbst etwas Kreatives/Konstruktives/Produktives dazu<br />
beitragen,......?! Wie heißt es doch: Es gibt nix Gutes, außer<br />
man tut es!<br />
eine Fülle an Freizeitangeboten nun denn!<br />
In der Hoffnung, dass Euch diese <strong>Ausgabe</strong> des<br />
<strong>SeidenSpinner</strong>s und die darin zu findenden Zutaten, also<br />
Themen, Infos, Anregungen und Freizeittipps munden<br />
werden, möchte der <strong>SeidenSpinner</strong> unverdrossen<br />
weiter schreit(-b)en. Und das reichhaltige Angebot in<br />
Krefeld und Drumherum möglichst hell beleuchten<br />
und Euch so schmackhaft machen. Wie etwa die heuer<br />
3. OPEN MIC (Seite 8+9) im Schlachtgarten, über die wir<br />
von Organisator Yannic Gerundt mehr erfahren haben.<br />
Oder wie wär‘s mit einem Besuch der entspannten<br />
Freilichtkonzerte am Musikpavillon, die uns die<br />
STADTGARTENFREUNDE heuer zum 3. Mal schenken (S. 14)<br />
Fühlt Euch also wieder eingeladen zur <strong>17</strong>. szenischen<br />
„Stadtrundfahrt“ durch weitere 30 prall und bunt gefüllte<br />
2 · <strong>SeidenSpinner</strong> 06/07 · 20<strong>17</strong>
IMPreSSUM<br />
Seiten. Eure Anregungen, Anfragen, Kritik, Termine, Beiträge,<br />
Mucke etc. bitte senden an:<br />
schaefer@stadtmagzin.de<br />
Szenische Grüße,<br />
Perry Schäfer<br />
<strong>SeidenSpinner</strong> Impressum und Mediadaten:<br />
herausgeber: Förderverein artkrefeld e.V., (VR Nr.4331),<br />
1. Vorsitzender Norbert Potthoff, Dionysiusstr. 104-106, 47798 Krefeld.<br />
Der Förderverein ist vom FA Krefeld als gemeinnützig anerkannt.<br />
Sparkasse Krefeld, IBAN DE75 3205 0000 0000 1934 74<br />
Mindestheftumfang: 32 Seiten<br />
Auflage: 3.000 Exemplare<br />
Format: vierfarbiger A5-Druck (H 21,0 x B 14,8 mm)<br />
Klimaneutraler Druck<br />
erscheinungsweise: Alle zwei Monate kostenlos<br />
Vertrieb: An mindestens 220 bewährten Hotspots in Krefeld,<br />
St. Tönis und Kempen<br />
redaktion: Perry Schäfer · 47803 Krefeld · (0<strong>17</strong>9-7340136,<br />
schaefer@stadtmagzin.de · seidenspinnermagazin<br />
redaktionelle Mitstreiter: Tom Engstfeld , Birgit Schmidt-Clarner, Chris<br />
Yang, Sandra Dusza<br />
Wir können nix dafür:<br />
Meinungen und Kommentare von Gastautoren und Interviewten<br />
spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider. Für Inhalte<br />
der Anzeigen sind ausschließlich die Auftraggeber verantwortlich.<br />
Fotoquellen: Jörg Enger, Tom& Mary Factory, Heilmannshof Stadt<br />
Krefeld, Mediothek KR, Theater KR/MG, Educura, Podio, Peter Hasenpflug,<br />
Beate Zienen, 35 Blumen, M. Stutte, Perry Schäfer<br />
layout: Tom Engstfeld, Burgnebel Grafik & Design,<br />
Hülserstr. 100, 47906 Kempen; agentur@burgnebel.de<br />
Sponsorenbeitrag/Anzeigen:<br />
1 Seite: 160,- Euro, 1/2 Seite: 95,- Euro,<br />
1/3 Seite: 75,- Euro, 1/4 Seite: 60,- Euro<br />
Szenenahe und wohlgesonnene Geschäftsleute und Kultur- wie<br />
Gewerbetreibende können hier z.B. gern ihre Veranstaltungstermine<br />
und logos platzieren!<br />
<strong>SeidenSpinner</strong> radiomagazinrAdiO<br />
Reportagen + Interviews +<br />
Dorfmusik aus der Szene<br />
19.7.20<strong>17</strong><br />
von 20.05 bis 21.00 Uhr<br />
Welle Niederrhein<br />
<strong>SeidenSpinner</strong> · <strong>Ausgabe</strong> <strong>17</strong> · 3
DORFKULTUR<br />
Zum 7.Mal<br />
Kultur findet<br />
Stadt(t)<br />
Krefeld als innovativer,<br />
weltoffener und experimentierfreudiger<br />
Standort<br />
A<br />
uch in diesem <strong>Juni</strong> wird Krefelds kompakte City<br />
bei „Kultur findet Stadt(t)“ zwei Tage lang zu einem<br />
lebhaften Laufsteg für regionale Kunst, Literatur,<br />
Kabarett, modernen Tanz und Musik. Es ist die<br />
größte Innenstadtveranstaltung mit weit über 800 mitwirkenden<br />
Künstlerinnen und Künstlern, Musikern und<br />
Institutionen. Gut 100 Programmpunkte zeigen einen<br />
Ausschnitt aus dem Krefelder Kulturleben und sorgen<br />
für Abwechslung und Vielfalt .Und erstmals wird es rund<br />
um das Behnischhaus einen Koffermarkt geben.<br />
Orchestermusik auf dem Platz an der Alten Kirche<br />
Platz an der Alten Kirche<br />
Zum Auftakt des Kulturfestivals geht’s hier am Freitagabend<br />
mit Funk, Schlager und Klassik los. Dank eines Mix aus Liedermacher-<br />
und Schlagerstücken, jungen Musiktalenten<br />
an klassischen Instrumenten und funkigen „Jamaikanern“<br />
- u.a. mit dem Symphonieorchester der Musikschule Krefeld<br />
und dem Mondo Mash Up-Soundsystem. Tags darauf<br />
folgt die große Pink Floyd-Performance.<br />
4 · <strong>SeidenSpinner</strong> 06/07 · 20<strong>17</strong>
dOrFKULTUR<br />
QUirliGe citY<br />
Am Samstag werden dann die Straßen, Plätze und Geschäfte<br />
der Innenstadt zu einer gemeinschaftlichen Bühne für<br />
die Krefelder Kultur. Wird doch ein bunter Reigen aus hiesigen,<br />
freischaffenden (Straßen-) Künstlern, Poeten, Kulturinitiativen,<br />
Designern und Musikern mit mannigfaltigem<br />
Ideenreichtum und großer Spielfreude ebenfalls wieder<br />
zur Vielfalt und zum Frohsinn dieser leider zu seltenen City-Gaudi<br />
beitragen. Insbesondere auf den zentralen Plätzen<br />
zeigen bis in den späten Abend hinein zahlreiche Kreative,<br />
Solokünstler, Orchester und Bands einen Querschnitt aus<br />
ihrem Repertoire.<br />
BÜhne AM StAdtMArKt<br />
Hier präsentiert die Krefelder Musikschule rhythm matters<br />
ein unterhaltsames Musikprogramm, flankiert durch<br />
das abwechslungsreiche Gastronomieangebot am und<br />
rund um den Stadtmarkt.<br />
1. KreFelder KOFFerMArKt<br />
Gestrickt, gefilzt, gehäkelt, getöpfert, genäht, gemalt, gezeichnet,<br />
gefädelt, gebrannt, gefaltet, geschnitzt, gekocht,<br />
gebacken, gesiedet, gehämmert, gestempelt, gedruckt – individuell<br />
und einzigartig, und immer selbst gemacht! Das<br />
alles bietet heuer der erstmals stattfindende Koffermarkt<br />
(10-18 Uhr) unter bunten Schirmen entlang des Behnisch<br />
hauses. Dafür haben im Vorfeld kreative Köpfe bzw. Hände<br />
jeweils einen nostalgischen Koffer mit ihren schönsten<br />
Unikaten und kleinen Kostbarkeiten aus eigener Werkstatt<br />
gepackt, um sie zum Verkauf anzubieten. Mitmachaktionen<br />
und kleine, aber feine kulinarische Attraktionen runden<br />
diese Aktion lebhaft ab.<br />
neUMArKt<br />
Der Neumarkt wird zu einem Experimentierfeld für urban<br />
culture mit musikalischem Nachwuchs und Grafitti-Künstlern<br />
an „legalen Wänden“ unter dem Motto Spuren der<br />
Mitmachaktionen auch für Kinder<br />
Zukunft. Erwähnenswert ist dabei auch der vom Krefelder<br />
Künstlerduos tUBUKU in Kooperation mit MOBiFAnt<br />
e.V. Graffiti-mäßig „gepimpte“ Zirkuswagen. Von <strong>17</strong>.30 Uhr<br />
bis 21 Uhr sendet hier der Bürgerfunk von radio KuFa<br />
(Kulturfabrik) live in seinem mobilen Studio gemachte<br />
Interviews in Echtzeit ins Netz ( Radio-KuFa). Daneben<br />
werden u.a. auch diverse Poetry-Slammer auftreten.<br />
KreAtiV- Und KUltUrMArKt<br />
Auf der rhein- und Königsstraße sind Kulturanbieter,<br />
Designer und Künstler mit Ihrem Angebot vertreten und<br />
schaffen eine urbane Atmosphäre, die zum Schlendern,<br />
Genießen und ...ja Kaufen einlädt. Von Angucken wird kein<br />
Kreativer satt! Eingestreut gibt es immer wieder Gastronomie<br />
und Unterhaltung.<br />
lAUSchtiPP<br />
Ein musikalisches Glanzlicht am Samstag wird gewiss wieder<br />
die jedes Jahr bestens besuchte Open Air Summertime<br />
Session mit dem cheOP (freie Impro<br />
mit elektronischen Effekten und<br />
Klangverfremdungen), bei der sich<br />
der Platz vor dem Jazzkeller ab 19<br />
Uhr auf wundersame Weise in eine<br />
groovige Open-Air Jazz-Bar verwandeln<br />
wird.<br />
Viel Sonnenschein am Firmament<br />
und in den Herzen der Teilnehmer<br />
und Besucher wünscht der Seidenspinner<br />
dieser lobenswerten Lokaleventperle!<br />
dreimalschön<br />
westwall 62 • 47798 krefeld<br />
02151.3266425<br />
0160.7854363<br />
di-do 11-16 Uhr • fr 11-14 Uhr<br />
sowie nach absprache ...wo nähen spaß macht!<br />
geschäft & werkstatt für handarbeit<br />
7. Kultur findet Stadt(t)<br />
16.6., und am <strong>17</strong>.6. ab 10 Uhr<br />
Innenstadt Krefeld<br />
Infos: Stadtmarketing<br />
Schwanenmarkt, Hochstr. 114<br />
www.krefeld.de<br />
<strong>SeidenSpinner</strong> · <strong>Ausgabe</strong> <strong>17</strong> · 5
zWerchFELL<br />
dA lAchen JA die Sterne<br />
So werden in der zauberhaften Umgebung des dann (lach-)<br />
blütenreichen Botanischen Gartens an 9 Abenden über<br />
20 bühnen- und tV-erfahrene comedy-Könner reichlich<br />
Zwerchfell-Dünger verstreuen und kein blasses Blatt vor den<br />
Mund nehmen, so dass selbst die Maulwürfe sich an neun Festivalabenden<br />
in ihrem Bau vor Lachen kringeln werden. Und<br />
echt jetzt! Gibt es denn ein probateres Mittel gegen GrieslAchBlÜten<br />
20<strong>17</strong><br />
dAS KABArett-<br />
Und cOMedYFeStiVAl<br />
Live & open air im Botanischen Garten<br />
e<br />
ndlich ist es soweit: die lAchBlÜten sprießen erneut!<br />
Das seit Jahren über Krefeld hinaus beliebte und<br />
erfolgreiche Sommerspecial des Wohnzimmertheaters<br />
POdiO bereichert heuer vom 7.7. bis 16.7. wieder den<br />
Botanischem Garten mit einem bunten Strauß blühenden<br />
Blödsinns, „auch dank der wunderbaren Unterstützung der<br />
Leiterin Birgit loy“´, wie die PODIO-Macher Betti ixkes &<br />
rüdiger höfken betonen möchten.<br />
lAchBlÜten-therAPie<br />
Auch in diesem Jahr ist es dem PODIO wieder gelungen, ein<br />
hochkarätiges Programm zusammenzustellen. Neben 6 Mixed-Shows<br />
mit jeweils 3 Acts, die an den beiden Wochenenden<br />
laufen, gibt es „unter der Woche“ Soloshows mit rene<br />
Steinberg, bestens bekannt aus WDR 2 der sein neues Programm<br />
„Irres ist menschlich“ vorstellt sowie mit der Ruhrpott-Humor-Ikone<br />
Kai Magnus Sting, der auf seine ganze eigene<br />
philosophische Art feststellt: „Immer is' was, weil sonst<br />
wär' ja nix“!. Abgerundet wird das Programm in der Woche<br />
mit einer open-air <strong>Ausgabe</strong> von „Kabarett Surprise - rüdiger<br />
höfken präsentiert Überraschungsgäste“.<br />
lachblüten 20<strong>17</strong> u. a. mit Andi Steil und Jacqueline Feldmann<br />
gram, Nieselprim, Tristesse und für ein gesteigertes Wohlbefinden<br />
samt verbesserter Durchblutung von Herz, Hirn<br />
und Zwerchfell als scharfzüngiges Kabarett,<br />
markerschütternde Comedy, schrill-schräge<br />
Musiknummern und faszinierende Varieté-<br />
Künste unter freiem Himmel? Mit vor lauter<br />
Heiterkeit hüpfenden Sternen? Für die<br />
Freuden der Gaumen und Kehlen sorgt<br />
hier derweil das bewährte Team des Krefelder<br />
JAZZKELLERs. Der <strong>SeidenSpinner</strong><br />
weiß nicht, was Euch Euer Freizeitberater<br />
rät, er empfiehlt jedenfalls: Dabei<br />
sein und absack... äh ...-lachen.<br />
Das Krefelder WohnzimmerTheater PODIO präsentiert:<br />
lAchBlÜten – das Kabarett- und comedyfestival<br />
Live & open air im Krefelder Botanischen Garten<br />
Einlass immer um 19 Uhr; Beginn 20 Uhr<br />
Eintritt: 19,50 EUR VVK: ( 0<strong>17</strong>2.2947966 oder<br />
an info@theaterohnenamen.de<br />
Tipp: DO 13.7.: Höfken & Gäste<br />
KABArett SUrPriSe- Ein locker-leichter Kleinkunst-Leckerbissen,<br />
serviert mit Überraschungsgästen als Sahnehäubchen.<br />
Alle Künstler + Acts auf: www.theaterohnenamen.de<br />
6 · <strong>SeidenSpinner</strong> 06/07 · 20<strong>17</strong>
tOM & MArY<br />
Vintage-Store<br />
i<br />
leBenSART<br />
rgendwo zwischen industriellem design und Vintage,<br />
Moderne und Avantgarde, geschwungener Form und<br />
klaren linien bewegt sich die kleine Geschichte der<br />
schönen dinge in tom & Marys Vintage-Store , so, wie<br />
man sie nur aus Amsterdam oder Berlin zu kennen<br />
glaubt. ihren kleinen aber feinen laden findet ihr in<br />
einem denkmalgeschützten Gebäude in Bockum aus den<br />
30er Jahren im typisch rot-braunen Klinker, erbaut im<br />
Stil und Flair des Backsteinexpressionismus durch den<br />
Architekten Arnold esch (1885–1935).<br />
„SchöneS BleiBt – in KreFeld“<br />
So lautet das Credo der Inhaber tom und Mary, die nicht<br />
nur die Namensgeber des kleinen Vintageladens im schönen<br />
KR-Bockum sind, sondern auch Ideengeber, Trödelmarkt-<br />
Stöberer und Geschichtenerzähler. Denn die beiden Inhaber<br />
legen ihr Hauptaugenmerk auf Wohnaccessoires und Vintagemöbel<br />
aus den 50er, 60er und 70er Jahren. Und ebenso<br />
wie die Klangverwandten „Tom & Jerry“ seit Generationen Familien<br />
erfreuen, möchte es das Ehepaar Tom & Mary auch mit<br />
Schmuckstücken, Kunst und Design halten – daher das Motto<br />
„Schönes bleibt“. Drum haben sich die beiden Krefelder vor 2<br />
Jahren mit ihrem Geschäft den Traum erfüllt, ihr Hobby zum<br />
Beruf zu machen und ihre Leidenschaft mit Anderen zu teilen.<br />
Und so wissen sie zu jedem Schätzchen eine kleine Geschichte<br />
zu erzählen und den beiden ist es wichtig, dass ihre Schätze<br />
in jene guten Hände kommen, die Qualität und Design zu<br />
schätzen wissen. „Ähnlich wie man eine Muschel am Strand<br />
auswählt, um sie mitzunehmen, suche ich meine Kunstwerke<br />
und Designstücke aus“, beschreibt Tom seine Mantra. Und<br />
ihm ist dabei wichtig, „sich bewusst gegen die Wegwerfgesellschaft<br />
zu stellen und den Gedanken der nachhaltigkeit<br />
voll und ganz zu leben“. Auf diese Weise konnten schon<br />
viele kostbare Einzelund<br />
Lieblingsstücke<br />
gerettet werden. Auf<br />
die Suche nach solchen<br />
Stücken macht sich das<br />
Ehepaar auf Designmessen,<br />
Märkten aller Art in<br />
Deutschland, Frankreich<br />
Belgien und besonders<br />
gern in England, da<br />
Tom ein großer Fan des<br />
Landes ist. Ab <strong>Juni</strong> wird<br />
Tom und Mary als erstes<br />
Geschäft am Niederrhein<br />
zudem offizieller<br />
Verkaufspartner der originalen<br />
herrnrUter<br />
-Sterne aus der Oberlausitz.<br />
nUn SchläGt dAS VintAGe-herz zWeiMAl hOch<br />
Tom und Marys Schätze sind inzwischen auch in der großen<br />
„Tom und Mary Factory“ auf der Schillerstraße zu erstöbern.<br />
Hier wie dort findet man wirklich alles, was das Vintage-Herz<br />
begehrt. Von Schmuck, über Gemälde und Plastiken, bis hin<br />
zu Gläsern und Keramik. Zudem gibt‘s Möbelstücke, große<br />
Kunstwerke und Industrial- und Vintage-Interieur zu bestaunen.<br />
So kommt es hier nicht selten vor, dass ein nostalgisches<br />
„Das kenn ich noch von früher“ juchzend zu vernehmen ist.<br />
Demnächst werden in der Tom und Mary -Factory auch Veranstaltungen,<br />
wie Ausstellungen, Weinverkostungen und<br />
Lesungen stattfinden. Die genauen Termin werden in Kürze<br />
auf www.tomundmary.com, bei Facebook und Instagram<br />
bekannt gegeben. Text Sandra Dusza/Red.<br />
tom und Mary<br />
Paul-Schütz-Str. 1 in KR-Bockum<br />
Freitag: 13-18 Uhr geöffnet; Samstag: 11-16 Uhr geöffnet<br />
tom und Mary Factory<br />
Schillerstr. 101 in Krefeld<br />
(0<strong>17</strong>7-6633673 | www.tomundmary.com<br />
<strong>SeidenSpinner</strong> · <strong>Ausgabe</strong> <strong>17</strong> · 7
PROFILE<br />
N<br />
Yannic Gerundts<br />
OPEN MIC im<br />
Schlachtgarten<br />
„Poetry, Poesie & Livemucke<br />
und gut gemischt...“<br />
ach der erfolgreichen Fortsetzung der sog.<br />
Open Mic-Sommerreihe im Vorjahr im szenig-schmucken<br />
Schlachtgarten geben Schlachthof-Betreiber<br />
Kolja Amend und sein Azubi und Open<br />
Mic-Organisator Yannic Gerund am 18. <strong>Juni</strong> zum 3. Mal<br />
die Bühne frei für einen vielfältigen Mix aus Comedy,<br />
Poetry Slam und Livemusik – von Bühnenperformern<br />
aus ganz NRW. Nach dem Motto „Stell Dich ins Rampenlicht<br />
und zeig was Du kannst!“ kann sich hierfür<br />
übrigens auch in diesem Sommer jeder (Solo-) Musiker,<br />
Kabarettist, Poetry Slammer, Comedian, Impro-<br />
Künstler oder Dichter, egal ob Newcomer oder erfahrener<br />
Profi beim Schlachthof melden. Garniert wird<br />
diese lokale Unterhaltungsperle mit ihren in der Regel<br />
5- stündigen Bühnenprogramm wieder in bewährter<br />
Manier mit schlagfertigen Apercus von Moderator Johannes<br />
Floehr. Näheres über diese „Gartenschau“ in<br />
lässig-entspannter Atmo, aber auch einiges über Yannics<br />
Erfahrungen als angehender Veranstaltungskaufmann<br />
im Schlachthof erfuhr der <strong>SeidenSpinner</strong> neulich<br />
vom 24 -jährigen vor Ort.<br />
Yannic. Du bist jetzt seit 2014 in Koljas Schlachthof-<br />
Team. Was hast Du vorher so gemacht und wie kam es<br />
zu Deinem Engagement hier?<br />
Yannic (lächelnd): Direkt davor habe ich in der Würstchenbude<br />
auf dem Hornbach-Parkplatz in KR gearbeitet<br />
und gleichzeitig einen Ausbildungsgang als Technischer<br />
Tonmeister an der Deutschen Pop in Köln belegt. 2014<br />
bin ich dann für die WM zum Würstchengrillen in den<br />
Schlachtgarten gekommen. Danach habe ich regelmäßig<br />
an der Theke gearbeitet, bis ich 2015 hier meine Ausbildung<br />
als Veranstaltungskaufmann begann.<br />
Auch anno 20<strong>17</strong> wieder der Open Mic-Organisator: Yannic Gerundt<br />
Was sind die speziellen Herausforderungen bei Deiner<br />
gegenwärtigen Tätigkeit und welches Geschick sollte<br />
man dafür mitbringen?<br />
Yannic: Speziell in einem relativ kleinen Laden wie dem<br />
Schlachthof kommen ganz viele unterschiedliche Aufgaben<br />
auf einen zu. Insgesamt sollte man daher über handwerkliches<br />
Geschick verfügen und offen auf Menschen zu<br />
gehen können. Der Allrounder ist es eben, der in diesem<br />
Job den Braten fett macht.<br />
Was war Dein schönstes persönliches Erlebnis bislang<br />
im Schlachthof?<br />
Yannic: Das war meine erste selbst organisierte Open Mic<br />
2015, als alles super gut funktionierte und wir am am Ende<br />
des Tages sehen konnten, was wir an dem Tag so alles geschafft<br />
hatten.<br />
Und was gefällt Dir ganz besonders an der Open Mic?<br />
Yannic: Das Schöne daran ist: Anders als bei unseren<br />
regelmäßigen Wochenend-Events im Club finden bei der<br />
Open Mic Menschen aller Jahrgänge im Publikum (wie<br />
8 · <strong>SeidenSpinner</strong> 06/07 · 20<strong>17</strong>
PrOFILE<br />
auf der Bühne; Anm.der Red) zusammen. Da kommt also<br />
auch mal der Vierjährige an der Hand seiner Omi oder gar<br />
Uromi. Und da kommt natürlich unser Strandsand-Ambiente<br />
mit Hollywoodschauckeln und Grill auch ganz gut<br />
an.<br />
Wie kommt ihr an die Kreativen aus ganz nrW für die<br />
Open Mic?<br />
Yannic: Über die sozialen Medien wie Facebook kommen<br />
wir auch an Leute, die weiter weg wohnen. Ansonsten läuft<br />
viel über Flyeraktioen und Mund-zu- Mund-Propaganda.<br />
Daher möchte ich auch an dieser Stelle betonen, dass wir<br />
für unsere offene Bühne nach wie vor freuen über Musiker,<br />
Kabarettisten, Poeten oder sonstige Kreativen, die<br />
ihre Künste vor einem aufgeschlossenem und interessiertem<br />
Publikum in lockerer Runde vortragen möchten.<br />
Gilt das auch weiterhin für leute, die – wie im Vorjahr<br />
etwa- vorort plötzlich und ut de lameng heraus Mut<br />
und lust bekommen, auf eure Bühne zu gehen?<br />
Yannic: Ja auch. wenn‘s ins zeitliche und inhaltliche Konzept<br />
passt! Und spontan sich zur Open Mic gesellende<br />
Musiker für die abschließende Jamsession sind uns hier<br />
übrigens auch herzlich willkommen.<br />
Gibt‘s noch andere Freilicht-Veranstaltungen hier im<br />
Schlachtgarten, auf die du dich freust?<br />
Yannic: Auf den Schlachttrödel, den Maria Rödiger dieses<br />
Jahr organisiert und der im <strong>Juni</strong> seinen Auftakt feiert (Termine<br />
: jeder 4. Sonntag im Monat [<strong>Juni</strong>-September]) Da<br />
werde ich dann auch als DJ chillige elektronische Musik<br />
den Tag über auflegen.<br />
du bist jetzt 24 Jahre jung. Wo siehst du dich z.B. beruflich<br />
in 10 Jahren?<br />
Yannic: Puh! 10 Jahre ist eine lange Zeit. Aber in 5 Jahren<br />
sehen ich mich noch hier im Schlachthof aktiv.<br />
18.6.+ 16.7. + 20.8.+ <strong>17</strong>.9. ab 15 Uhr:<br />
OPEN MIC im Schlachtgarten mit Comedy, Poetry, Livemucke,<br />
Eintritt 3€. Schlachtgarten, Dießemer Str. 9<br />
Mehr unter www.schlachtgarten.de. Programm, Künstler,<br />
Fotos und mehr SchlachtgartenKrefeld<br />
Bewerbungen z.B. an yannic@schlachthof-krefeld.de<br />
Bühne frei für kreative Künstler aus ganz nrW<br />
<strong>SeidenSpinner</strong> · <strong>Ausgabe</strong> <strong>17</strong> · 9
DORFKULTUR<br />
HERZENSSACHE<br />
Familie auf Zeit<br />
gesucht!<br />
Nestwärme für junge Seelen<br />
in Notlage<br />
Die Einrichtung für Soziale Arbeit EDUCURA in Uerdingen sucht Familien, Paare oder Einzelpersonen, die Säuglingen und<br />
Kleinkindern aus akuten familiären Krisensituationen für einen befristeten Zeitraum Schutz und Geborgenheit bieten<br />
möchten. Die Gründe für diese familiäre Bereitschaftspflege sind z.B. Gewaltanwendung, Vernachlässigung oder Überforderung<br />
der leiblichen Eltern, also Umstände, die das Kindeswohl gefährden. Da dieses Anliegen dem <strong>SeidenSpinner</strong><br />
gleich zu einer Herzenssache wurde, traf er die hierfür verantwortliche EDUCURA -Mitarbeiterin Maria Nellessen von<br />
der Fachbereichsleitung der Abteilung „Familiäre Bereitschaftsbetreuung“(FBB) und deren Stellvertreterin Marion Emde<br />
zum Gespräch in der angenehmen Atmosphäre der Educura- Räumlichkeiten auf der Kurfürstenstraße 30.<br />
Frau Nellessen. Wie entstand die Idee, Kinder im Alter bis<br />
zu vier Jahren vorübergehend von einer Gastfamilie betreuen<br />
zu lassen?<br />
Nellessen: Es gibt eine Empfehlung des Landesjugendamtes,<br />
nach der seit 20<strong>17</strong> Kinder im Alter von 0 bis 4 Jahren nicht<br />
mehr in stationären Einrichtungen aufgenommen werden<br />
sollen. In stationären Einrichtungen gibt es Wechselschichten<br />
und wechselnde Bezugspersonen und das ist für die Entwicklung<br />
der Kinder nicht förderlich.<br />
Frau Emde, um Kinder aus welchen Lebenslagen handelt<br />
es sich denn?<br />
Emde: Beispielsweise um Kinder von Eltern oder Müttern,<br />
die krank sind und sich deswegen um die Kinder nicht mehr<br />
kümmern können. Oder wenn die Kinder in der Herkunftsfamilie<br />
nicht gut versorgt sind und das Jugendamt entscheidet,<br />
dass diese Kinder nicht mehr in dieser Familie verbleiben<br />
können und für einen vorübergehenden Zeitraum woanders<br />
untergebracht werden müssen.<br />
Wie sehen die Alternativen und Prognosen ohne Gastfamilien<br />
für die betroffenen Kinder aus?<br />
Nellessen: Eine Alternative ist in diesen Fällen die Verwandtschaftspflege,<br />
da ja die stationäre Aufnahme ausfällt. Dann<br />
muss aber genau geprüft werden, ob die Verwandten in der<br />
Lage sind, die Kinder angemessen zu betreuen und deren<br />
Bedürfnisse angemessen zu befriedigen, ohne die Kinder<br />
möglicherweise zu instrumentalisieren. Andererseits können<br />
sich die Eltern aber auch in einer Mutter-Kind-Einrichtung<br />
aufnehmen lassen oder ambulante Betreuung bekommen,<br />
mit der Perspektive, ggf. die Kinder nach der Krise wieder in<br />
ihren Haushalt zurück zu führen. Dass muss allerdings sorgfältig<br />
geprüft werden. Wenn die Kinder nicht in ihre Familien<br />
zurück übergeben werden können, gibt es noch die Möglichkeit<br />
der Dauerpflege.<br />
Welche Voraussetzungen müssen denn an der Bereitschaftspflege<br />
interessierten Familien erfüllen und warum<br />
sollten deren eigene Kinder nicht jünger als drei Jahre<br />
sein?<br />
Emde: Das Wichtigste ist bei diesen Familien, dass sie gerne<br />
ein weiteres Kind aufnehmen wollen, dass sie Freude an der<br />
Arbeit mit Kindern haben. Und gleichzeitig auch belastbar<br />
sind, da die betroffenen Kinder traumatische Erlebnisse hatten.<br />
Dann ist es wichtig, dass die Pflegepersonen im Alter zwischen<br />
28 und 60 Jahren sind und deren eigene Kinder unter 3<br />
Jahren, da die Arbeit mit den Pflegekindern sehr zeitintensiv<br />
sein kann. Natürlich sollte auch ausreichend Platz da sein,<br />
sodass im besten Fall auch für das aufgenommene Kind ein<br />
Zimmer zur Verfügung steht.<br />
Welche Unterstützung leisten Sie vom Educura-Team diesbezüglich?<br />
Nellessen: Der FBB-Fachdienst bereitet die Pflegeeltern natürlich<br />
gründlich vor. Wir bieten für die Gasteltern Seminare<br />
an, regelmäßige Fortbildungen, wir stehen für Fragen jederzeit<br />
zur Verfügung, regelmäßig werden von uns Hausbesuche<br />
durchgeführt, wo die Fragen der Eltern geklärt werden<br />
können. Desweiteren gibt es die Möglichkeit, dass sich Pflegefamilien<br />
untereinander austauschen können. Dafür ist ein<br />
Elternstammtisch geplant.<br />
Werden die Pflegeeltern auch zum Vormund des Kindes<br />
oder wird dieser vom Jugendamt gestellt?<br />
Emde: Nein, die Pflegeeltern werden nicht zum Vormund.<br />
Manchmal verbleibt das Sorgerecht auch bei den leiblichen<br />
Eltern der Kinder. Wenn diesen das Sorgerecht bei der Inobhutnahme<br />
aber entzogen wird, dann wird ein Amtsvormund<br />
vom Jugendamt bestimmt, der die Belange des Kindes vertritt.<br />
10 · <strong>SeidenSpinner</strong> 06/07 · 20<strong>17</strong>
herzenSSACHE<br />
v. l.: leiterin Maria nellessen und Marion emde<br />
von der „Familiären Bereitschaftsbetreuung“<br />
Wie steht es um die Betreuungskosten, die den Pflegeeltern<br />
entstehen?<br />
nellessen: Die Pflegeeltern erhalten einen festgesetzten Tagessatz<br />
für jedes Kind, das sie in Obhut haben.(Genaueres dazu<br />
auf Anfrage; die Red,)<br />
Bleiben die leiblichen eltern während der Pflege auch in<br />
Kontakt zu ihren Kindern und wie wird eine rückführung<br />
zu ihnen gestaltet?<br />
nellessen: Ja, es gibt regelmäßige Umgangskontakte, die wir<br />
vom Fachdienst FBB begleiten, die finden in den Räumlichkeiten<br />
der Educura GmbH statt. Die Eltern treffen bei uns ihre<br />
Kinder und werden durch ihre Familienhilfe begleitet oder<br />
wir stehen zur Verfügung. Diese Kontakte finden solange<br />
statt, wie es für die Kinder zuträglich ist und bis es zu einer<br />
Rückführung oder Überleitung in ein anderes Pflegeverhältnisses<br />
kommt.<br />
Gibt es auch ein Konfliktpotential zwischen den leiblichen<br />
eltern und den Pflegeeltern?<br />
nellessen: In der Regel bleiben die Pflegeeltern anonym,<br />
sodass keine Konflikte zwischen leiblichen und Pflegeeltern<br />
entstehen können. Wir hoffen durch den Aufenthalt in der<br />
Pflegefamilie, dass die Kinder zur Ruhe kommen. Sie kommen<br />
aus einem belasteten Elternhaus und sollen Frieden<br />
finden und sich gut entwickeln können.<br />
Wie können interessierte Familien oder ehepaare auf Sie<br />
zukommen?<br />
emde: Zunächst können sie auf unserer Homepage mehr<br />
über Educura erfahren und die Seite „Familiäre Bereitschaftsbetreuung“<br />
anklicken. Dort finden Sie neben den entsprechenden<br />
Informationen auch unsere Kontaktdaten als<br />
Ansprechpartner.<br />
educura Gmbh<br />
Familiäre Bereitschaftsbetreuung<br />
Kurfürstenstr. 40, 47829 Krefeld<br />
(02151.78216 34 • fbb@educura.de • www.educura.de<br />
Termin: Am 12.6. um 19 Uhr findet bei Educura auf der<br />
Bahnhofstraße 24 ein Infoabend zum Thema statt. Anmeldung<br />
(02151.78216 34 oder M.Nellessen@educura.de<br />
<strong>SeidenSpinner</strong> · <strong>Ausgabe</strong> <strong>17</strong> · 11
DORFMUSIK<br />
D<br />
„It‘s too funky<br />
for me“<br />
Mit rund 250 Jahren Erfahrung<br />
ein „Comeback aus dem Keller“<br />
er Krefelder Schlagzeuger Waldo Karpenkiel war in<br />
den 70er und 80er Jahren mit seiner international<br />
besetzten Combo Kollektiv und mit der Big Band<br />
Supersession erfolgreich auf Tour durch halb Europa, bis<br />
diese sich Ende der 80er auflöste. Neben bislang leider<br />
nur 3 Supersession-Reloaded-Konzerten seit 2011 rief der<br />
69-jährige Musikdozent in jüngster Zeit u.a. die Musikreihe<br />
Rythm Trail im Südbahnhof sowie aktuell das Musikprojekt<br />
„Its Too Funky For Me“ ins Leben, die in diesem Jahr<br />
an unterschiedlichen Locations abgeht. Bei seinem Wunsch,<br />
mal wieder „too funky“ zu grooven und den Geschmack<br />
von Rhythm and Blues und Funk kosten zu können, wird<br />
Waldo professionell von Kollegen unterstützt, die auf ihren<br />
Reisen durch die verschiedenen Musiklandschaften u.a.<br />
für: Randy Brecker, Dave Brubeck, Pete York, Zoot Money,<br />
Andrew Lloyd-Webber, Peter Kraus, Supercharge, Starlight<br />
Express, Sting oder eben Supersession gearbeitet haben.<br />
Nach einer dieser vom Begründer sogenannten „tanzbaren<br />
Reisen durch die verschiedenen Musiklandschaften des<br />
Blues und Funk“ bei der „Mai Caramba“ im Schlachtgarten<br />
fanden wir <strong>SeidenSpinner</strong> es mal wieder an der Zeit, Waldo<br />
in einer seiner Lieblingsneipen Blauer Engel zum Plausch<br />
zu treffen.<br />
Lokalhistorisch verwurzelt<br />
Waldo. Erst mal zu Deinem aktuellen Musikprojekt „Its<br />
Too Funky For Me“, mit dem Untertitel „Das Comeback<br />
aus dem Keller“. Wie kam es dazu?<br />
Waldo: Bei meinem Wohnungsumzug vor 3 Jahren entdeckte<br />
ich im Keller einen alten Karton mit Schallplatten voller<br />
Blues- und Funk getränkter Sounds, die in den 70er Jahren<br />
zwischen New Orleans und Houston entstanden waren und<br />
die ich mit Bandkollegen damals selber gern spielte. Darunter<br />
einer meiner Lieblingsbands „The Crusaders“, aber auch<br />
„Cornell Dupree“ oder „Dr. John“. Und beim Hören dachte ich<br />
mir, das es doch mal wert wäre, diesen Sound mit einer Band<br />
heutzutage wieder live auf die Bühne zu bringen.<br />
Und wieso dieser Titel „It‘s too funky“?<br />
Waldo: Das ist nur so ein Spruch, den ein Musikerkollege<br />
los ließ, als ich mit der Idee ankam. Der Sound aber ist eher<br />
dem Rythm and Blues mit Elementen aus der FUSION-Musik<br />
zuzuordnen.<br />
Lieblingssongs im neuen Gewand<br />
Inwiefern variiert dabei der Musikstil und damit auch die<br />
Besetzung der „Funky-Boys“?<br />
Waldo: Also stilistisch bleiben wir dem Sound der genannten<br />
Vorbilder treu. Wir sind bei dieser Musikreihe ein festes<br />
Sextett mit zusammen rund 250 Jahren an Musikerfahrung,<br />
das aber nicht als Coverband auftritt, sondern z.B. Songs von<br />
Aus der Krefelder Musikszene nicht wegzudenken: Waldo Karpenkiel<br />
„The Crusaders“ z.B. für‘s Gebläse neu anlegt. Da haben wir<br />
schon unsere eigenen Arrangements entwickelt.<br />
Was für ein Publikum erreicht Ihr mit dieser Musikreihe<br />
bislang?<br />
Waldo: Hauptsächlich Leute im „Mittelalter“. Das geht so<br />
von 30 aufwärts, manchmal sind da auch ein paar jüngere im<br />
Publikum, die neugierig sind und Spaß haben an einem für<br />
sie eher unbekannten Musikstil.<br />
Und können spätestens jetzt interessierte Veranstalter<br />
insbesondere in unserer Region an Euch herantreten und<br />
Euch „too funky“ buchen?<br />
Waldo: Ja gern! Früher habe ich ja viel Booking für unser<br />
europaweit agierende Band SUPERSESSION gemacht. Aber<br />
inzwischen hat sich die Veranstalter- und Medienlandschaft<br />
gewandelt und meine entsprechenden Kontakte sind<br />
nicht mehr aktuell, als dass ich ich nun auch noch stundenlang<br />
an den PC setzen möchte, um Gigs zu organisieren.<br />
(Kontakt siehe unten;die Red.!<br />
Da geht noch was<br />
Was ist mit der SÜDBAHNHOF-Veranstaltung „Rythm Trail“<br />
Waldo: Das war ja erst Mal ein zeitlich begrenztes Musikprojekt<br />
von mir in Zusammenarbeit mit Georg Dammer vom<br />
SÜDBAHNOF, das jeden 2. Monat mit vielen internationalen<br />
Musikern dort stattfand. Und das Besondere daran war, dass<br />
12 · <strong>SeidenSpinner</strong> 06/07 · 20<strong>17</strong>
DORFMUSiK<br />
die Zuschauer mit ihren Fragen und Empfindungen zur Musik<br />
aktiv mit einbezogen waren und wir Hintergründe oder<br />
Anekdoten zur gespielten Musiklieferten. Das lief 2012 und<br />
2013 recht erfolgreich.<br />
Wiederbelebung ausgeschlossen?<br />
Waldo: Nein. Ich müsste da mal mit Georg drüber sprechen,<br />
ob wir das in einer etwas anderen Form nochmal anbieten.<br />
Was ist mit deiner 12-köpfigen Band SUPerSeSSiOn, die<br />
mich und das gesamte volle haus 2011 in dortmund bei<br />
einem ihrer beiden reunion-Auftritte vollends berauschte.<br />
Kommt da nochmal was? Oder scheitert das am von<br />
dir erwähnten Aufwand, der mit so einer „Wiedervereinigung“<br />
verbunden ist, weil die Mitglieder inzwischen weit<br />
verstreut leben?<br />
Waldo (schüttelt den Kopf): Nee! Das liegt daran, dass sich<br />
heutzutage kaum ein Veranstalter noch eine gute 12- köpfige<br />
Band leisten kann. (Zumindest keine gute, und manchmal aus<br />
Bühnenplatzgründen nicht; schmunzelnde Anm. der Red.)<br />
„UnrUheStAnd“<br />
Was gibt‘s sonst so Frisches vom Schlagzeuger und dozenten<br />
Waldo an der Krefelder Kulturfront, nachdem du 2013<br />
nach 35 Jahren als Musikdozent an der dortmunder Musikschule<br />
in den von dir sog. „Unruhestand“ getreten bist<br />
? Können etwa ambitionierte drummer wieder auf Kurse<br />
von dir z.B. im WerKhAUS hoffen?<br />
Waldo: Nein das habe ich lang genug gemacht. Das mache<br />
ich nur gelegentlich im Freundeskreis und auf Anfrage rein<br />
privat. Zumal ich ja derzeit noch in Dortmund mit 2 Kollegen<br />
ein 15-köpfiges Percussion-Ensemble leite. Das reicht. Aber<br />
da es ,wie Du schon sagtest, keinen Ruhestand für mich gibt,<br />
werde ich am 11.11. dieses Jahres im K.Punkt (Friedenskirche)<br />
mein vor über 25 Jahren in Krefeld gestartetes Percussion-<br />
Projekt „Drummertugie“ als Quartett neu starten.<br />
Abschießend. Gibt‘s gegenwärtig einen Musiker oder eine<br />
Band in unserer region, die dir besonders gut gefällt und<br />
vielversprechend erscheint<br />
Waldo: Ich möchte da keine spezielle Band nennen. Aber diese<br />
sehr aktive Community in Krefeld aus schätzungsweise 30 Musikern,<br />
Klangtüftlern und Songwritern, aus denen sich Bands<br />
wie das PROVINZTHEATER, HORST HANSEN TRIO oder MONDO<br />
MASH UP SOUNDSYSTEM bilden, macht unheimlich kreative<br />
Sachen (www.mondoversum.de). Damit sorgen sie mit dafür,<br />
dass der Begriff Kulturleben in Krefeld eine Bedeutung hat.<br />
it‘s too funky for me<br />
<strong>17</strong>.6., 20 Uhr Jazzkeller<br />
Die aktuelle „It‘s too funky for me“-Besetzung:<br />
Waldo Karpenkiel (dr), Bolle diekmann (b),<br />
Georg Mahr(keys), Sebastian dörries (g),<br />
Klaus dapper (sax), thorsten heitzmann(tb).<br />
<strong>SeidenSpinner</strong> · <strong>Ausgabe</strong> <strong>17</strong> · 13
DORFMUSiK<br />
D<br />
liVeMUcKe<br />
iM KreFelder<br />
StAdtGArten<br />
Auch heuer erschallt<br />
Wohlklang vom Musikpavillon<br />
ie Krefelder Stadtgartenfreunde – powered by Krefelder-Musikszene<br />
und Jörg engers lOtt enS SchWAAde<br />
(Lokalprominent besetzte Talkrunden monatlich im<br />
Gleumes) - laden in diesem Sommer erneut und dreimal zu<br />
ihren Freilichtkonzerten mit jeweils 2 Bands oder Musikern<br />
ganz nach ihrem (wunderbaren) Geschmack ein.<br />
Zum Auftakt am 9. <strong>Juni</strong> ab 20 Uhr besteigen die Bühne des<br />
wunderbaren Musikpavillons: A new essence of hip hopdoasound<br />
& chris deep tragen neue und höchst ungewöhnliche<br />
Klänge an Euer Ohr.<br />
AM 7. JUli<br />
….wird nach mehrjähriger Abwesenheit edwin O Putnam<br />
and The Weather Men hier am Start sein. Der gebürtige Amerikaner<br />
und Wahl-Krefelder erhielt die spirituelle Welt der<br />
Musik wie man das Gehen lernt. Gemeinsam mit Jonathan<br />
Fichtner am Cello und Alex Saine für Percussion gründeten<br />
sie ihr eigenes Genre: Trip-Folk/Hop-Rock.<br />
1994 ist ein Genre- und Musiker-übergreifendes Projekt<br />
um ex-Blackboxsänger timm demetry, seinem Bruder Jan<br />
(Gesang, Klavier, Schlagzeug ) und „the Voidist“-Bassist niklas<br />
ludwig. Zusammen mit verschiedenen Gastmusikern,<br />
bringen sie ihre energetischen Sessions, irgendwo zwischen<br />
Indie/Rock/Popauf die Bühne. „Dieser unbefangene Mix aus<br />
tiefem Gefühl, Tanzbarkeit und „mucho-love“ ist definitiv der<br />
neue Geheimtipp in Krefeld“, finden die Stadtgartenfreunde.<br />
AM 11. AUGUSt<br />
... geben sich die Ehre: 2close - Maya Kehren & Oliver nepper<br />
machen jetzt auch eigene Sachen! Bekannt durch Acoustic<br />
Pop und Jazz Cover haben sie endlich die Muße, ein volles<br />
eigenständiges Programm zu spielen. ...aufwä ndig reduziert,<br />
tragend leicht, unkonventionell elegant... immer live, immer<br />
akustisch!<br />
Kassiopeia! Der Orient verschmilzt mit dem Okzident – und<br />
Soul und progressive Rockmusik liegen Arm in Arm, wenn die<br />
Krefelder Band Kassiopeia aufspielt. Sie spielen für Euch aus<br />
ihrem Album „cyclone“.<br />
Alle Freilichtkonzerte gehen um 20 Uhr los und<br />
erklingen bis ca. 22 Uhr. Es geht wie immer der Hut rum.<br />
Also: Nach dem Genießen lasst es fließen!<br />
Mehr Infos: http://stadtgarten.jimdo.com<br />
14 · <strong>SeidenSpinner</strong> 06/07 · 20<strong>17</strong>
DORFMUSIK<br />
Jazz an einem<br />
Sommerabend<br />
Lässige Konzertatmosphäre an der Linner Burg<br />
Z<br />
um 33. Male kommen bei Krefelds größtem Jazzfest<br />
international renommierte Musikergrößen zum musikalischen<br />
Stelldichein zusammen. Und zwar wieder im<br />
stimmungsvollen Ambiente des Linner Burghofs, wo der Jazzklub<br />
Krefeld zum „Jazz an einem Sommerabend” einlädt.<br />
Man nehme eine Prise Sommerwind, das atemberaubende<br />
Ambiente einer mittelalterlichen Burg, und das Wichtigste:<br />
hochkarätigen Jazz nach dem bewährten Geschmack der<br />
Veranstalter. Heraus kommt ein luftig-leichter Abend mit<br />
prickelnder Jazzfest-Atmosphäre pur – also aus dem Krefelder<br />
Kulturjahr nicht mehr wegzudenken.<br />
18.30 Uhr – Jazzattack On Tour<br />
20 Jahre Jazzattack – ein Grund für den Jazzklub Krefeld, die<br />
Initiatoren der Konzertreihe Axel Fischbacher an der Gitarre<br />
und Stefan Rademacher am Bass zum Jubiläumskonzert<br />
einzuladen. . An ihrer Seite: Gitarristin Sandra Hempel, die<br />
u.a. mit Steve Swallow, Nils Landgren und dem Jazzbaltica-Ensemble<br />
spielte, und Schlagzeuger Guido May, der mit<br />
Musiker-Größen von Barbara Dennerlein bis Pee Wee Ellis<br />
auf Tournee war.<br />
20.10 Uhr – Nils Wogram Nostalgia<br />
Posaune, Hammondorgel, Schlagzeug – mit dieser für ein Jazz-Trio<br />
erstaunlichen Besetzung hat Nils Wogram mit seinen<br />
Mitstreitern einen ganz eigenen Sound entwickelt. Nostalgisch<br />
ist daran nur der Blick auf die Traditionen sowohl des<br />
Jazz als auch anderer musikalischer Stilrichtungen. Nostalgia<br />
erschafft daraus etwas ganz Neues – einen ebenso anspruchsvollen<br />
wie leichten Sound, entspannt und beschwingt, gerade<br />
recht für einen Sommerabend auf Burg Linn<br />
21.50 Uhr – Mike Stern / Randy Brecker Band feat.<br />
Teymur Phell & Lenny White<br />
Jeder dieser Giganten des Jazz gab dem Jazzklub bereits in<br />
den 90ern die Ehre. Dass sie jetzt erstmals zusammen nach<br />
Krefeld kommen, unterstützt durch den hochtalentierten<br />
jungen Bassisten Teymur Phell,ist nicht nur für Anhänger des<br />
Fusion-Jazz ein ganz großes Ereignis<br />
33. Internationales Festival Jazz an einem Sommerabend<br />
Open Air unter dem Zeltdach, Vorburg der Burg Linn,<br />
Rheinbabenstr. 85, 47809 Krefeld.<br />
8. <strong>Juli</strong> 20<strong>17</strong>, Einlass 18 Uhr<br />
Eintritt: 34 €, VVK 28 €; ermäßigt 20 € (U27 in Ausbildung),<br />
VVK <strong>17</strong> €, zzgl. VVK-Gebühr<br />
Sym-Phon, Ostwall 122, (02151.28888; Jazzkeller Krefeld,<br />
Lohstr. 92, Tickets online: AdTicket.de;<br />
u.a. Ticket Sachs, (02151.314151,<br />
Mediencenter Krefeld, Rheinstr. 76, (02151.855 2829<br />
<strong>SeidenSpinner</strong> · <strong>Ausgabe</strong> <strong>17</strong> · 15
Runter vom Sofa<br />
35 Blumen<br />
Jeden FR ab 18 Uhr: Kreatives Sit-in im und vorm Atelier<br />
9.6. um 19 Uhr: Öffentliche Bandprobe mit Krefeld<br />
Comedy-Pop Les Terroritas<br />
Blumenstrasse 35, www.35blumen.de<br />
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·<br />
4. Moveo Beach Völkerballtunier<br />
30.7. ab 12 Uhr: Spannende Duelle, duftender Grill und chillige<br />
Beats an Krefeld schönstem Strand<br />
Beachclub Krefeld; www.moveo-magazin.de<br />
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·<br />
7. Kultur findet Stadt(t)<br />
16.6., und am <strong>17</strong>.6. ab 10 Uhr, Innenstadt Krefeld<br />
www.krefeld.de<br />
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·<br />
Blauer Engel<br />
Ab sofort Sa & So und an ausgewählten Feiertagen<br />
ab 10 Uhr Frühstück, Schwertstr. 144, www.blauer-engel.de<br />
Cafe Mari<br />
Immer wieder: Lesungen + Bilderaustellungen<br />
Täglich außer So. ab 10 Uhr: u.a. Opulentes Frühstück zum fairen<br />
Preis. Stephanstr. 64 , Inhaber Lazaros Mavridis<br />
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·<br />
Café Max & Moritz<br />
Mo-Sa ab 10 Uhr: u.a leckeres Frühstück<br />
29.6., 19 Uhr: Zauber des Orients - Eine musikalische Lesereise<br />
durch Tausend und eine Nacht mit Josef Schoenen<br />
(www. josef-schoenen.de) Kölner Str. 558, cafemaxundmoritz<br />
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·<br />
Der Andere Buchladen<br />
Jeden 2. Di eines Monats 19 - 22 Uhr: Spätlese im Buchladen.<br />
Genießt ein nahezu unendliches Literaturangebot bei einem Glas<br />
Wein und einigen Käsehappen; Eintritt 7,50 Euro. Dionysiusstr. 7<br />
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·<br />
Dr. Beat Tanzschule<br />
16.7., 15 Uhr, Tanztee mit Lesung“BORN TO BE… - experiences<br />
carrier“. Mevissenstr.62b, www.doctorbeat.de<br />
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·<br />
Dreimalschön<br />
jeden MI+DO, 11-13.30 Uhr + 19.30-22 Uhr Nähkurse für Anfänger<br />
mit Inhaberin DagmarKüppers, 4 Mal à 2,5 Stunden, 95 € ohne<br />
Material. Andere Kurstermine nach Vereinbarung<br />
Westwall 62, (0160.7854363, www.dreimalschön.de<br />
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·<br />
Haltestelle Kempen<br />
21.6., 19.30 Uhr „100 Years Original Dixieland Jazz Band“<br />
der Eintritt beträgt 20€, der Vorverkauf läuft unter kontakt@<br />
haltestelle-kempen.de, bei Schuhkolade, Peterstr. 29 in Kempen<br />
oder bei der RP, Engerstr., Kempen.<br />
Lilienstr. 72, 47906 Kempen, www.haltestelle-kempen.de<br />
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·<br />
Jazzkeller<br />
(Meist) jeden 2. FR ab 21 Uhr Karaoke mit Irene & Jan, Eintritt frei.<br />
<strong>17</strong>.6., 20 Uhr: Waldo Karpenkiels „It‘s too funky for me“<br />
24.6., 21 Uhr: SMOT - it out loud! - Pixies meets Sonic Youth<br />
meets B52 - und das galant auf die Zwölf...<br />
Lohstr. 92, www.jazzkeller.info.de<br />
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·<br />
Jazzklub<br />
8.7., 18 Uhr: Jazz an einem Sommerabend (siehe S. 15)<br />
www.jazzklub-krefeld.de<br />
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·<br />
K22 (Künstlerateliers)<br />
Mo-Fr von 9-18, Sa bis 16 Uhr: Lasst Eure Sinne erfreuen in den<br />
Ateliers von 8 Malern unter einem Riesendach.<br />
Siempelkampstr. 22, www.kunstverlag-heselmann.com<br />
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·<br />
Königsburg<br />
Sa 10.6. Ü45 mit DJ Fresh. Sa <strong>17</strong>.6. 90er Party mit Red5.<br />
Königstr. 8, www.koenigsburg.de<br />
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·<br />
K.Punkt Friedenskirche<br />
25.6. Collegium Musicum Krefeld, Serenadenkonzert<br />
30.6. CREDO, Rockoratorium in drei Teilen<br />
Friedenskirche Krefeld e.V., Luisenplatz 1, Tel: 668823,<br />
www.friedenskirche-krefeld.de<br />
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·<br />
KreschTheater in der Fabrik Heeder<br />
14.6., 20 Uhr: Zeit der Kannibalen; Schauspiel nach dem gleichnamigen<br />
Film von Stefan Weigl und Johannes Naber Studiobühne<br />
1; Theaterkasse: 02151-805125. 8.7., 14 bis 19 Uhr: Stadtteilkulturfest<br />
„Rund um Heeder“. Bühnenprogramm mit Musik - Tanz<br />
- Akrobatik und viele Stände mit Kunst, Kulinarischem, Kreativität<br />
und Information zum Staunen und Mitmachen (Auf dem<br />
Platz der Wiedervereinigung).<br />
Virchowstr. 130 | Studiobühne II, Karten+ Infos: 862626 oder<br />
www.kresch.de + www.krefeld.de/heeder<br />
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·<br />
Kulisse<br />
Jeden Sonntag ab 11 Uhr: BRUNCH für 15€<br />
Virchowstr.130, diekulisse.eu<br />
16 · <strong>SeidenSpinner</strong> 06/07 · 20<strong>17</strong>
Runter vom Sofa<br />
KuFa<br />
Jeden 2. Dienstag ab 20 Uhr: I Love Stand Up - Open Mic. 10-12<br />
zwölf Stand-up-Comedians, jeder sieben Minuten, dazu ein Moderator.<br />
Dießemer Str. 13, www.kulturfabrik-krefeld.de<br />
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·<br />
Kulturrampe<br />
15.6., 19 Uhr: Blunz’n’Flönz feat. Schäng Blasius Flönz Rakete,<br />
Boxgalopp und Kapelle Rohrfrei.<br />
Kulturrampe am Großmarkt, www.kulturrampe.de<br />
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·<br />
Kunstküche<br />
Veganes BBQ und mehr- siehe Seite 30<br />
Am Krefelder Stadtmarkt, www.kunstkueche.eu,<br />
kunstkueche.vegetarisch oder (0<strong>17</strong>7.3442874<br />
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·<br />
LACHBLÜTEN 20<strong>17</strong> –Live & open air im Botanischen Garten<br />
7.7. bis 16.7. Das Kabarett- und Comedyfestival des Wohnzimmertheaters<br />
PODIO (siehe Seite 6)<br />
www.theaterohnenamen.de<br />
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·<br />
Landschaftspark Heilmannshof e.V.<br />
1.7., 11- 12.30 Uhr: Führung durch die Oase Heilmannshof mit Katja<br />
Leendertz durch Landschaftspark und Arboretum, Anmeldung<br />
erforderlich unter (36602664 (+ siehe Seite 29)<br />
Heilmannshof, Maria-Sohmann-Str. 93<br />
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·<br />
Magnapop<br />
jeden 1. Donnerstag ab 19 Uhr: Jeudi – der kleine Freitag. Mit<br />
Elektronik im Café treffen sich diejenigen, die sich zum Pre-Wochenende<br />
auf 4/4 Takte statt Abendbrot zum Tanzen treffen<br />
Dießemer Str.9, www.magnapop-krefeld.de<br />
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·<br />
Mediothek Krefeld<br />
21.6., 18 Uhr „Aus Liebe zum Buch“, der Eintritt ist frei. (siehe S. 19)<br />
Theaterplatz 2, mediothek.krefeld<br />
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·<br />
Mikado<br />
Jeden Sonntag bis 15 Uhr: Sonntags-Brunch für 15,50 Euro<br />
Nordwall 51, www.mikado-krefeld.de<br />
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·<br />
Niederrheinisches Literaturhaus Krefeld<br />
Jeden 1. DI im Quartal von 19-21.30 Uhr: Offener Abend mit den<br />
Textwebern für Schreibinteressierte<br />
Gutenbergstr. 21, www.krefeld.de<br />
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·<br />
Schlachthof (siehe Rückseite dieser <strong>Ausgabe</strong>)<br />
Jeden 1. Samstag: GLOBAL PLAYER PARTY - Wer schon immer<br />
mit den Kulturen der Welt tanzen wollte, der landet mit den<br />
Funkhaus Europa -DJs hier ‚nen Volltreffer<br />
Open Mic (siehe S. 8+9 ) Schlachttrödel (siehe S. 27)<br />
Dießemer Str. 5, www.schlachtgarten.de<br />
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·<br />
Stadtgarten Krefeld<br />
9.6. + 7.7. + 11.8., 20-22 Uhr: Die Stadtgartenfreunde laden erneut<br />
zu ihren Sommerabendkonzerten am wunderbaren Musikpavillon<br />
ein. Eintritt frei, Hut geht rum! (siehe S. 14)<br />
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·<br />
Theater Blaues Haus<br />
25.6. um 16 Uhr „Das kleine Nachtgespenst“ für furchtlose Menschenkinder<br />
ab 4 Jahre. 9.7. um 11 Uhr: „Noah und die Arche“ ab<br />
5 Jahre - Gastspiel Theater Tohuwabohur<br />
Tönisberger Str. 64 in Hüls, www.theaterblaueshaus.de<br />
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·<br />
Theater KR/MG<br />
„Unterwerfung“ feiert am Samstag, den 10.6. um 19.30 Uhr<br />
Premiere im Theater Krefeld. Karten sind erhältlich unter<br />
(02151.805125 oder auf der Homepage. (siehe S. 20).<br />
Theaterplatz 3, www.theater-kr-mg.de<br />
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·<br />
Trödelmarkt Kitsch, Kunst & Co<br />
10.6. | 8.7. | 21.10.20<strong>17</strong>. Sprödentalplatz, www.krefeld.de<br />
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·<br />
UBUNTU<br />
jeden letzten Freitag, 20 Uhr: Freitagstanz unter dem Motto<br />
„Springdance“. Südwall 40, ( 394685, www.ubuntu-krefeld.de<br />
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·<br />
Werkhaus<br />
Jeden 1. Fr. im Monat ab 20.30 Uhr: KRefeld Unplugged. Je drei<br />
Bands stellen sich vor (Eintritt frei).<br />
Blücherstr. 11-13, www.werkhaus-krefeld.de<br />
<strong>SeidenSpinner</strong> · <strong>Ausgabe</strong> <strong>17</strong> · <strong>17</strong>
SATIRE<br />
Nach der Melodie des Original-Serienvorspanns von<br />
„WICKIE und die starken Männer“<br />
Recep und die<br />
armen Lämmer<br />
R<br />
Refrain:<br />
ecep Tayyip Erdogan<br />
zieh fest die Ketten an<br />
Recep Tayyip Erdogan<br />
Du bist der neue Sultan<br />
Nanananaaa Nanananananaaa<br />
Recep!<br />
Strophe:<br />
Demokratie ist voll für‘n Arsch<br />
drum blas dem Westen mal den Marsch<br />
Wahlzettel hin, Wahlzettel her<br />
Die braucht „sein“ Volk bald gar nicht me..ehr !<br />
Refrain:<br />
Recep Tayyip Erdogan<br />
Du hast den größten P...alast<br />
und für Deinen Größenwahn<br />
Opposition ist Ballast<br />
Nanananaaa Nanananananaaa<br />
Bullshit!<br />
Instrumental<br />
2. Strophe:<br />
Die Todesstrafe muss schnell her<br />
dann sind auch bald die Knäste leer<br />
die Touristrände ebenfalls<br />
dann richten es die Kinder halt<br />
Refrain:<br />
….die Recep Tayyip Erdogan<br />
von frommen Frauen fordert<br />
5 pro Mutter für Osman<br />
hat Recep nun geordert<br />
Nanananaaa Nanananananaaa<br />
Do it! Hey Recep, hey!!!!!<br />
18 · <strong>SeidenSpinner</strong> 06/07 · 20<strong>17</strong>
LITSPlit<br />
cornelia V. liest<br />
bei Dr. Beat<br />
Der Andere Buchladen<br />
Jeden 2. DI eines Monats von 19 bis 22 Uhr findet die Spätlese<br />
in der wohltuend entspannten Atmosphäre des Krefelder<br />
Kult-Buchladens statt. Genießt hier ein nahezu unendliches<br />
Literaturangebot bei einem Glas Wein und einigen Käsehappen.<br />
der Andere Buchladen, dionysiusstr. 7, Eintritt 7,50 €<br />
Tanztee mit Lesung bei Dr.Beat<br />
Ein Sonntag für alle Sinne: Die Krefelder Autorin cornelia<br />
V. liest aus ihrer Kolumnen-Sammlung „BOrn tO Be… -<br />
experiences carrier“ zum Sinn und Unsinn des Lebens, dazu<br />
wird Kaffee, Tee und leckerer Kuchen kredenzt - und natürlich<br />
wird auch getanzt. Einlass ist ab 14.30 Uhr, die Lesung geht<br />
von 15.00 bis ca. 16.00 Uhr ...und danach noch ein kleiner<br />
Tanzworkshop mit ein paar lockeren Tanzrunden auf dem<br />
Parkett. Ein herrlicher Mix!<br />
literatur im club in der Mediothek. Foto: Martin Kramer<br />
Aus Liebe zum Buch<br />
Obwohl auch die Krefelder Mediothek aktiv mit der<br />
Digitalisierung geht, gelingt es auch ihr immer wieder, das Buch<br />
hochleben zu lassen. So auch am 21. <strong>Juni</strong> im Clubleseraum.<br />
Im Rahmen der „literatur im club“-Reihe der Freunde und<br />
Förderer der Mediothek Krefeld e.V. heißt es dann nämlich: Aus<br />
liebe zum Buch. Die Lesefreu(n)de der Mediothek stellen ihre<br />
Lieblingsbücher vor.<br />
So 16.7. um 15 Uhr: tanztee mit lesung<br />
Lesung: "Abschied mal anders"<br />
Eintritt 5 € pro Person von Cornelia - bitte rechtzeitig V. am 18.09. um reservieren.<br />
18:00 h.<br />
dr.BeAt, Mevissenstr.64, (02151.3274670<br />
Mobil: 0<strong>17</strong>6.56242474 , www.doctorbeat.de<br />
Lesung: "Abschied mal anders"<br />
von Cornelia V. am 18.09. um 18:00 h.<br />
Los geht‘s am 21.6.um 18 Uhr, der Eintritt ist frei.<br />
Mediothek Krefeld, theaterplatz 2<br />
Sommerferienwerkstatt:<br />
Vertone deine Phantasie<br />
Hast du Lust, dein eigenes Hörspiel zu gestalten? Na,dann<br />
erfinde deinen Plot, gestalte die dazu passenden Texte und<br />
finde gute Hintergrund-Sounds. Mit Hilfe von Aufnahmegerät,<br />
Schnittprogramm und Laptop und Kursleiterin Annika Förster<br />
in der Mediothek sind deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt.<br />
Die fertige CD mit deinem Hörspiel darfst du am Ende mit nach<br />
Hause nehmen. Neugierig geworden? Dann melde dich schnell<br />
an, die Plätze sind begrenzt auf maximal 10 Jugendliche.<br />
Beginn: 31.7. bis 4.8.20<strong>17</strong>, jeweils von 10.30 bis 13.30 Uhr<br />
Mediothek Krefeld, theaterplatz 2, Eintritt frei, für 10 bis<br />
14-Jährige, Anmeldung telefonisch unter 02151.862780<br />
Mehr zum Kulturrucksack NRW auf www.mediothek-krefeld.de<br />
Die Worte Die Worte „SELBSTGEMACHT“ und „FRISCH“ werden bei uns bei groß uns geschrieben. groß geschrieben.<br />
Ob Kuchen, etwas von der Tageskarte.<br />
Ob Kuchen, Frühstück oder etwas von der Tageskarte.<br />
Dazu ausgesuchte Kaffeespezialitäten und besondere Teeaufgüsse.<br />
Dazu ausgesuchte Wir freuen Kaffeespezialitäten uns auf Euren Besuch und – innen besondere wie außen. Teeaufgüsse.<br />
Wir freuen uns auf Euren Besuch – innen wie außen.<br />
Stephanstraße 64<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo-Sa Stephanstraße 10:00 h - 20:0064h<br />
Tel. Öffnungszeiten<br />
02151-6545676<br />
Inhaber Lazaros Mavridis<br />
Mo-Sa 10:00 h - 20:00 h<br />
Tel. 02151-6545676<br />
Inhaber Lazaros Mavridis<br />
<strong>SeidenSpinner</strong> · <strong>Ausgabe</strong> <strong>17</strong> · 19
ALLESTHEATER<br />
A<br />
„Unterwerfung“<br />
Das Theater Krefeld bringt den<br />
Polit-Thriller von Michel Houellebecq auf die Bühne<br />
m 10. <strong>Juni</strong> feiert das Stück „Unterwerfung“ am Theater Krefeld Premiere. Der französische Autor Michel Houellebecq<br />
entwickelt in seinem 2015 erschienenen Roman „Unterwerfung“ das ironisch zugespitzte Zukunftsszenario Frankreichs im<br />
Wahljahr 2022. Um einen drohenden Sieg von Marine Le Pen, der Kandidatin des rechten Front National, abzuwenden,<br />
installiert eine Koalition aller übrigen Parteien den Vorsitzenden der neu gegründeten Bruderschaft der Muslime als gemeinsamen<br />
Präsidentschaftskandidaten. Dieser gewinnt die Wahl knapp und ändert, kaum im Amt, die laizistische Verfassung der Grande<br />
Nation. Vor diesem gesellschaftlichen Hintergrund offenbart der Pariser Literaturprofessor François sein sinnentleertes Leben, das,<br />
von Genuss- und Sexsucht geprägt, einem hoffnungslosen Ende entgegen steuert. Erst als ihm der Rektor der jetzt muslimischen<br />
Universität Sorbonne eine Stelle als Dozent anbietet, keimt bei François Hoffnung auf. Dass er dafür zum Islam konvertieren muss,<br />
schreckt ihn nicht, wird ihm doch ein angenehmes, privilegiertes Leben, u. a. mit drei Ehefrauen, in Aussicht gestellt<br />
Eine Bühnenfassung schreiben,<br />
das ist wie Komponieren“<br />
Schauspieldramaturg Thomas Blockhaus hat den gleichnamigen<br />
Roman von Houellebecq für die Bühne bearbeitet. Gemeinsam<br />
mit seinem Dramaturgiekollegen Martin Vöhringer und<br />
Regisseur Matthias Gehrt ging er vor Monaten auf die Suche<br />
nach einem geeigneten Stoff für ein Folgeprojekt von „Kein<br />
schöner Land“, das vor gut einem Jahr am Gemeinschaftstheater<br />
uraufgeführt wurde. Im Interview erzählt Blockhaus von<br />
schlaflosen Nächten und französischen Chansons. Davon, warum<br />
auch in „Unterwerfung“ der Chor eine große Rolle spielt und<br />
ob aktuelle Entwicklungen von Frankreichs Politik in das Stück<br />
einfließen.<br />
Warum braucht das Theater Krefeld und Mönchengladbach<br />
eine eigene Bühnenfassung von „Unterwerfung“?<br />
Blockhaus: Es gibt keine von Michel Houellebecq autorisierte<br />
Dramatisierung. Jedes Theater muss sich seinen eigenen<br />
20 · <strong>SeidenSpinner</strong> 06/07 · 20<strong>17</strong>
ALLEStheAter<br />
Zugang erarbeiten. Was zeigt, dass der Autor dem Kern seines<br />
Werks grundsätzlich vertraut und nichts vorgeben will.<br />
Glücklicherweise, denn für mich war und ist es ein reizvolles<br />
Freispiel voller Herausforderungen.<br />
Wie haben Sie angefangen?<br />
Blockhaus: Mein erster Schritt war, eine Kurzfassung zu<br />
erarbeiten. Der Roman hat für einen Theaterabend viel zu viel<br />
Material – man muss sich entscheiden, was man weglässt. Der<br />
Filter, den man über den Inhalt des Romans legt, wird bei jedem<br />
Kürzungsvorgang immer feiner – das ist manchmal ein ziemlich<br />
mühsamer und schmerzhafter Prozess, der mir auch schon mal<br />
schlaflose Nächte bereitet hat.<br />
Brauchen Sie eine bestimmte Umgebung, eine besondere<br />
Stimmung zum Schreiben?<br />
Blockhaus: Eine Bühnenfassung schreiben, das ist wie<br />
Komponieren. Das geht für mich nur, wenn ich Ruhe und Muße<br />
habe, deshalb arbeite ich vor allem abends und nachts.<br />
UnterWerFUnG AlS FOlGePrOJeKt<br />
VOn Кein Schöner lAnd<br />
Was wollen Sie mit ihrer Fassung erzählen?<br />
Blockhaus: Wir sehen „Unterwerfung“ als Folgeprojekt von<br />
„Kein schöner Land“ mit der Fragestellung „Was passiert in einer<br />
Gesellschaft durch die Ankunft von Flüchtlingen? Was verändert<br />
das im Selbstverständnis des einzelnen und im Umgang<br />
miteinander?“ Für „Unterwerfung“ mussten wir uns entscheiden,<br />
was wir aus „Kein schöner Land“ konzeptionell übernehmen<br />
wollen. Wichtig war uns, die chorische Form des Erzählens<br />
beizubehalten. Wir haben ein maßgeschneidertes Konzept für<br />
diese Inszenierung erarbeitet. Genau für dieses Theater, für<br />
diesen Regisseur und dieses Ensemble. Apropos Chor… Es<br />
ist der Chor, der auch bei „Kein schöner Land“ am Start war.<br />
Die Schauspieler sollen zunächst wie Menschen aus der<br />
Stadt wirken, die sich zum gemeinsamen Singen treffen. In<br />
„Unterwerfung“ wird dieser Chor zu Beginn mit dem Roman<br />
konfrontiert und muss sich dazu verhalten. Das ist der<br />
Einstieg in unseren Abend. Jeder Chorsänger verwandelt<br />
sich dann in einen von acht potentiellen François‘, der<br />
Hauptfigur der Geschichte.<br />
Warum verteilen Sie die rolle des François auf acht<br />
Schauspieler?<br />
Blockhaus: Das hat den Vorteil, dass wir unterschiedliche<br />
Aspekte der Figur schärfer konturieren und bestimmte<br />
Inhalte deutlicher hervorheben können.<br />
Welche rolle spielt Musik in der Bühnenfassung und in<br />
der inszenierung?<br />
Blockhaus: Die Musik ist ein Bindeglied zwischen Bühne<br />
und Zuschauer. Ich habe eine ganze Reihe bekannter<br />
Chansons, zum Beispiel von Gilbert Bécaud und Jacques Brel,<br />
eingebaut, die unser musikalischer Leiter Jochen Kilian mit<br />
den Schauspielern einstudiert. Durch die eingearbeiteten<br />
Lieder wird der gesprochene Text musikalisch gespiegelt,<br />
und der Abend wird deutlich unterhaltsamer, woran uns<br />
sehr gelegen ist.<br />
„Unterwerfung“ beinhaltet ja auch einen packenden<br />
Wahlkrimi – vor kurzem hat Frankreich gewählt. Sind<br />
die ergebnisse in das Stück eingeflossen?<br />
Blockhaus: Bei der Premiere am 10. <strong>Juni</strong> werden den<br />
Zuschauern die Präsidentschaftswahlen sicher noch gut<br />
im Gedächtnis sein. Wir haben aktuell darauf reagiert –<br />
Macron kommt bei uns deshalb auch vor. Denn obwohl das<br />
Stück aus der Perspektive des Jahres 2023 erzählt wird, sind<br />
die Ereignisse aus dem Wahljahr 20<strong>17</strong> wichtiger Bestandteil<br />
der Geschichte.<br />
Der Autor der Bühnenfassung thomas Blockhaus ist seit<br />
der Spielzeit 2016/<strong>17</strong> Schauspieldramaturg am theater<br />
Krefeld und Mönchengladbach. Nach Engagements<br />
als Theaterregisseur war er als freier Regisseur für die<br />
Hörspielabteilung des Westdeutschen Rundfunks in<br />
Köln tätig, wo er Hörspiele und Features inszenierte.<br />
Auch seine zahlreichen Hörspielbearbeitungen (Romane<br />
von Don DeLillo, Gerard Donovan, Garry Disher u.a.) und<br />
sein selbstverfasstes Hörspiel „Memo“ realisierte er für<br />
den WDR Hörfunk.<br />
„Unterwerfung“ feiert am Samstag, den 10. <strong>Juni</strong> um<br />
19.30 Uhr Premiere im Theater Krefeld. Karten sind<br />
erhältlich unter (02151.805125 oder<br />
auf www.theater-kr-mg.de.<br />
Schauspieldramaturg thomas Blockhaus. Foto: Stutte<br />
<strong>SeidenSpinner</strong> · <strong>Ausgabe</strong> <strong>17</strong> · 21
ALLESKUnSt<br />
z<br />
StePhAnPlAtz Wird<br />
erneUt zUM KUnSthAUS<br />
Mannigfaltige Ausstellung<br />
im privaten Ambiente<br />
um 7. Mal wird das Wohnhaus auf dem<br />
Stephanplatz 8 zu einem KUnSthAUS . dann laden<br />
deren Bewohner, die Künstler Barbara Kuhfuss,<br />
Peter hassenpflug und Pia Schrepfer hier jährlich<br />
wechselnd diverse Gastkünstler ein, um eine Woche<br />
lang gemeinsam ihre unterschiedlichen Werke und<br />
Arbeiten der öffentlichkeit zu präsentieren. So möchte<br />
man ein anspruchsvolles Kunstereignis gestalten, das<br />
zur Wiederbelebung und Vielfalt Kronprinzenviertel<br />
beiträgt. dabei sind die Werke sind vom Künstler<br />
direkt und ohne Galerieaufschlag zu erwerben.<br />
Die Gastgeberin Pia Schrepfer zeigt in der 4. Etage ihre<br />
Fotocollagen. Unbearbeitete Fotos werden von ihr gespiegelt<br />
und kaleidoskopartig zusammengesetzt, so dass<br />
die ursprüngliche Wirklichkeit auf manchmal erstaunliche<br />
Weise völlig verändert wird. Im Erdgeschoss stellt<br />
Barbara Kuhfuß ihre Steincollagen aus. Steine fügt sie mit<br />
Papier, Holz und Binder auf Flächen an oder zu Objekten<br />
zusammen. Seit 1982 verfolgt sie die bildgebende Arbeit<br />
mit Fundsteinen, die sie bereits in etlichen Ausstellungen<br />
zeigen konnte. Ebenfalls im Erdgeschoss ist Schmuck ihres<br />
Lebenspartners, Peter hassenpflug, zu sehen. Zum Spezialgebiet<br />
des Goldschmieds zählen Schmuckstücke aus<br />
Tantal und anderen reinen, also unlegierten Metallen. Mit<br />
Werk von Firas Sheik Mohamad<br />
Pia Schrepfer, Barbara Kuhfuß und Peter hassenpflug<br />
intensiver Hämmertechnik kreiert er stabile Objekte aus<br />
eigentlich viel zu weichem Feingold.<br />
die GAStKÜnStler 20<strong>17</strong><br />
Firas Sheik Mohamad, Syrer, Bauingenieur, Maler,<br />
Sammler deutscher Sprichwörter, lebt seit ca. 1 Jahr in<br />
Krefeld, wo er im März schon an der Ausstellung „Traumwelten<br />
improvisiert“ teilnahm. In seinen Bildern spiegeln<br />
sich seine (sehnsuchtsvollen) Stimmungen in sanften, erdigen<br />
Farben oder glühenden Rot-Orange-Tönen wider,<br />
mit denen Firas mal gesichtslosen Gestalten allein mit<br />
ihren Silhouetten ein breites Gefühlsspektrum von<br />
Angst bis Anmut verleiht, mal fiktive Ansichten von<br />
der schönen Altstadt Damaskus entwirft.<br />
christine Atmer de reig, eine bekannte Keramikerin<br />
mit Atelier in Mettmann und vielen renommierten<br />
Preisen (Hessischer Staatspreis für das deutsche<br />
Kunsthandwerk, Bayrischer Staatspreis), Auszeichnungen<br />
und Museumsankäufen, Ihre Arbeiten könnt<br />
Ihr ausführlich auf ihrer Webseite sehen - christineatmerdereig.jimdo.com.<br />
Armin Schmidt, Sinologe, Lehrer und Maler.<br />
Armin Schmidt führt seine direkte naturorientierte<br />
Malerei auf die Auseinandersetzung mit dem Daoismus<br />
zurück. „In meinen Arbeiten fokussiere ich auf die<br />
Visualisierung von konkreten Materialstrukturen und<br />
stofflichen Eigenschaften im Wandel des Gebrauchs.<br />
Holz, Bambus, Stein, Mörtel, Papier und Ziegel sind<br />
meine bevorzugten Materialien....."<br />
Kunsthaus Stephanplatz 8, Termin. 9-16.7.<strong>17</strong><br />
Vernissage am 9.7. von 12-18 Uhr<br />
Finissage am 16.7. von 12-18 Uhr, Mittwoch 12.7.<br />
von 15 bis 18 Uhr und gern auf telefonische Anfrage<br />
(02151.61<strong>17</strong>67; Mail: peter.hassenpflug@t-online.de<br />
www.kronprinzenviertel-ev.de<br />
22 · <strong>SeidenSpinner</strong> 06/07 · 20<strong>17</strong>
Pia Schrepfer<br />
Mariannenstraße 33, 47799 Krefeld<br />
02151 - 78 18 759 oder<br />
0<strong>17</strong>3 - 89 07 314<br />
daoyin@gmx.de<br />
Kostenlose<br />
Probestunden<br />
nach Vereinbarung!<br />
<strong>SeidenSpinner</strong> · <strong>Ausgabe</strong> <strong>17</strong> · 23
ALLESKUNST<br />
M<br />
Farbspiele<br />
Die aktuelle<br />
Bilderausstellung<br />
im Cafe Max&Moritz<br />
Beate Ziemes: Aquarellmalerei –<br />
Mal Gegenständlich mal abstrakt<br />
ax&Moritz-Inhaber Lars Driesen bietet neben<br />
der Poetry-Slam (mit Moderator Johannes Floehr)<br />
und anderen Lesungen wechselnden Künstlern<br />
regelmäßig die tolle Gelegenheit, eine Auswahl ihrer Bilder<br />
in seinem schnuckeligen Café in Fischeln der Öffentlichkeit<br />
zu präsentieren. So ist hier derzeit und noch bis zum 12.8. die<br />
Ausstellung „Farbspiele“ der Tönisvorsterin Beate Ziemes zu<br />
sehen. „Farben begegnen sich, sie erzeugen Licht und Schatten,<br />
Wärme und Kälte… Malen ist Harmonie, Ruhe, Einklang,<br />
Freude, Glück, Abschalten…“, so beschreibt die Malerin, die<br />
eine künstlerische Ausbildung u.a. bei Udo Steneberg in<br />
Krefeld genoss, ihre Motive und Stimmungsbilder bei ihrem<br />
Schaffensprozess. „Beim Aquarellieren liebe ich das Spiel mit<br />
Farben und Formen und die Bestimmung eines Zentrums.<br />
Das ist jedes Mal eine Herausforderung für die Erstellung<br />
eines neuen Bildes. Rot trifft Blau – Grün umfasst Gelb, in<br />
fröhlicher Farbigkeit.“<br />
Und ob nun gegenständlich oder abstrakt, Beate Ziemes<br />
kann jeder Darstellungsform etwas abgewinnen. So ist<br />
denn auch fast für jeden Betrachter ein Augenschmaus<br />
dabei. Und Beate bestens gewappnet, mehr davon<br />
einzufangen, „Mein Atelier kann ich übrigens mit mir<br />
herumtragen. Es ist eine große rote Tasche mit weißen<br />
Tupfen und ein Zeichenkoffer mit dem Aquarellblock.“<br />
Mögt Ihr mal einige Augenblicke dem Alltag entfleuchen<br />
und z.B. bei Kaffee und Kuchen im Max&Moritz in Beates<br />
- wie ich finde - traumwandlerisch anmutende Bilder<br />
eintauchen? Kontakt: ( 02151.796957;<br />
beate.ziemes@t-online.de<br />
21.5.<strong>17</strong> - 12.8.: Aquarelle von Beate Ziemes (ATE)<br />
im Café Max&Moritz ; Kölner Str.558 in Fischeln;<br />
( 02151.6036363<br />
Wer auch mal seine Bilder z.B. im Cafe Max& Moritz ausstellen<br />
möchte, der kann in Sachen Bewerbung Kontakt aufnehmen<br />
zu Lars‘ Vater, der die Ausstellungen dort organisiert:<br />
Bernd Driesen, ( 02151.301953<br />
24 · <strong>SeidenSpinner</strong> 06/07 · 20<strong>17</strong>
ALLESKUNST<br />
Maddison erforscht die Ängste einer Frau in der britischen<br />
Großstadt. Outsider Fotograf Max Reeves dokumentiert<br />
die Schattenseite Londons, und die junge Londonerin Eva<br />
Lis beschäftigt sich mit Schizomagie...<br />
Natürlich wird auch wieder was von Sig Waller dabei sein<br />
- wenn das Wetter mitmacht, will sie vor der Galerie ihren<br />
interaktiven, magischen Sonnenschirm aufstellen, und<br />
lädt dabei alle zum Sich-was-wünschen ein.<br />
B<br />
Annie Aube, „Dreadful Darling“, cotton on linen (20<strong>17</strong>)<br />
Running with<br />
the Wolves<br />
Eine magische Kunstausstellung<br />
bei 35 BLUMEN<br />
ei dieser seit dem 26.5. eröffneten Ausstellung mit<br />
diversen britischen wie US-amerikanischen Künstlern<br />
lädt 35-Blumen Gastgeberin Ulrike Oppel dazu ein,<br />
Magie „als einen kreativen Zeitvertreib, eine Begegnung mit<br />
der Realität, Erkundung des Seins und Ausdruck der Seele<br />
zu verstehen“. Und hoffentlich auf anregende Art wirken<br />
zu lassen. Das Unerwartete aus dem Jenseits, Zufall und<br />
Witz, Rätsel und Unheimlichkeit beflügeln die Fantasie der<br />
Künstler. Das Ergebnis ist diese Ausstellung, die zugleich<br />
mysteriös, humorvoll und faszinierend wirkt.<br />
Und natürlich bietet sich im 35 BLUMEN-Kubus auch<br />
die Gelegenheit, etwa bei einem Glas Wein mit einigen<br />
der Künstlern vorort über deren Werke und die Welt zu<br />
plaudern oder ein Werk zu erwerben. Und neben Eurem<br />
Erscheinen freuen sich die ehrenamtlich tätigen Aktiven<br />
von 35 BLUMEN auch jederzeit über Eure Unterstützung<br />
z.B. in Form einer Spende ( Kaffeekasse steht bereit).<br />
Running with the Wolves<br />
Ausstellung vom 26.5. bis 9.7.20<strong>17</strong><br />
Teilnehmende Künstler<br />
Annie Aube, Chris Shaw Hughes, Eva Lys, <strong>Juli</strong>a Maddison,<br />
Max Reeves, Martin Sexton, Stephen Spera, Rhys Trussler,<br />
Stoll und Wachall, Sig Waller – Kuratorin, Mark Scott-Wood<br />
Blumenstr. 35, 47798 Krefeld<br />
Öffnungszeiten<br />
Freitag: 18-21 Uhr, Sonntag: 15-18 Uhr und laut Programm<br />
auf www.35blumen.org.de<br />
Von verwunschen<br />
bis zu Wünschen<br />
So nehmen die multimedialen<br />
Arbeiten der britischen Künstler<br />
Mark Scott Wood und Martin<br />
Sexton nehmen Magie und Hexerei<br />
als Ausgangspunkt. Die Stickarbeiten<br />
der Amerikanerin Annie Aube sind<br />
von Märchen und Sagen inspiriert,<br />
während der Waliser Rhys Trussler<br />
die Seelen der Bäume malt. New<br />
Yorker Fotograf Stephen Spera<br />
lässt in seinen Tintypes die Geister<br />
tanzen, und Stoll & Wachall<br />
aus Berlin flattern als komische<br />
Fabelwesen durch den Wald. Der<br />
Engländer Chris Shaw Hughes<br />
erkundigt die Sexualität der alten<br />
Megalithstrukturen, und <strong>Juli</strong>a<br />
Sportschule<br />
Taiwan Do Akademie<br />
Kampfkunst und Gesundheitslehre<br />
Shi Zhu Mario Frerker<br />
©<br />
Stilbegründer Taiwan Do<br />
8. Toan · Autor<br />
Dipl. Sportfachlehrer ROC<br />
Moritzstr. 3 · 47803 Krefeld<br />
Tel.: 0 21 51 / 75 58 63<br />
www.taiwando.de<br />
Info u. Anmeldung<br />
täglich ab 15.00 Uhr<br />
©<br />
Atmung · Haltung · Konzentration<br />
Bewegung · Praktische Lebensphilosophie<br />
<strong>SeidenSpinner</strong> · <strong>Ausgabe</strong> <strong>17</strong> · 25
TANZ<br />
MIRA an der Schnittstelle von Tanz und Filmkunst in Kombination<br />
mit speziellen Orten. Seit 2009 entstanden so in der<br />
Zusammenarbeit mit der Medienkünstlerin <strong>Juli</strong>a Franken<br />
und dem Musiker Philip Mancarella die Stücke MIRA.1 bis<br />
MIRA.5, Performances, die den Fokus auf die visuelle, räumliche<br />
und emotionale Ebene setzen.Künstlerische Leitung und<br />
Choreographie: <strong>Juli</strong>a Franken und <strong>Juli</strong>a Riera; Tanz: Charlotte Peterson<br />
und Dong UK Kim; Musik: Philip Mancarella<br />
First Steps – Krefeld TANZT zeitgenössisch. Foto: Alessandro de Matteis<br />
Krefeld TANZT<br />
zeitgenössisch<br />
Diverse Tanzveranstaltungen<br />
mit Talkrunden in der Fabrik Heeder<br />
N<br />
ach der Tanzveranstaltungsreihe MOVE! vergangenen<br />
Herbst tanzt die Fabrik Heeder im <strong>Juni</strong> mit der<br />
Reihe „First Steps“ zeitgenössisch. Diese Krefelder<br />
Format möchte mit Produktionen junger Choreographinnen<br />
und Choreographen die aktuellen Strömungen und<br />
Entwicklungen in der jungen Tanzszene NRWs präsentieren.<br />
Veranstalter dieser zum 4. Mal stattfindenden Reihe<br />
ist erneut das Krefelder Kulturbüro. Nach drei der „First<br />
Steps“ – Vorstellungen finden zudem kleine Talkrunden<br />
statt, in denen die Protagonisten der jeweiligen Aufführungen<br />
mit einem „alten Hasen“ aus der Szene diskutieren.<br />
So möchte man den Austausch der Nachwuchs-Choreographen<br />
mit erfahrenen Kollegen fördern und zugleich<br />
dem Publikum tiefere Einblicke in die derzeitigen Entwicklungen<br />
in der Tanzszene bieten. Dabei sind auch Fragen<br />
und Kritik zu den Tanzdarbietungen gestattet. Der <strong>SeidenSpinner</strong><br />
möchte Euch hier nun zwei der vier gezeigten<br />
Tanzaufführungen näher bringen.<br />
„Ein Stück über das Aufstehen“<br />
Fallen und Aufstehen - ein wiederkehrender Kreislauf. In<br />
ihrem aktuellen „Stück fragt das Kölner Künstlerkollektiv<br />
MIRA.5 nach den Ursachen, die uns zum Aufstehen bringen,<br />
und was es rein physisch bedeutet, diese Handlung zu vollziehen.<br />
Werden wir aufgestanden oder ist es unsere innere<br />
Kraft, die uns in die Bewegung führt? Was für Hindernissen<br />
begegnen wir im Moment des Aufstehens? Ein sensibler Balanceakt,<br />
dem sich die Tänzerin und der Tänzer immer wieder<br />
aufs Neue stellen. Und wie lange hält die (auf-)stehende Gestalt<br />
den einwirkenden Energien stand? Die Spannungsbögen<br />
des Stückes koppeln sich an die Dynamik der Bewegung, die<br />
sich den immer wiederholenden und verändernden Aufstehund<br />
Fallzyklen unterwirft. An einem Punkt zu liegen, zu sitzen<br />
und zu verharren – wann, wie und mit welcher Motivation<br />
und aus welcher Kraft heraus erhebt sich der Mensch erneut?<br />
Unter der künstlerischen Leitung von <strong>Juli</strong>a Riera arbeitet<br />
One must still know how to disappear<br />
Was bleibt, wenn jemand verschwindet, und woher kommt<br />
der Drang etwas sagen zu müssen, bevor man geht? Zwei<br />
Frauen und eine anonyme nebulöse Stimme, die die Handlungen<br />
der Tänzerinnen auf der Bühne beeinflusst, stehen<br />
im Fokus der Performance. Von dem Fremden getrieben,<br />
bewegen sich die Tänzerinnen zwischen Widerstand und<br />
Hinnahme. Die beiden Frauen nähern sich einer abstraktphilosophischen<br />
Fragestellung. Das zunächst harmlose Spiel<br />
treibt sie an ihre körperlichen Grenzen, bis zum Schluss keine<br />
Stimme mehr übrig ist. „One must still know how to disappear“<br />
(de)maskiert das Verschwinden in der Sichtbarkeit. Ein<br />
Stück über das Hinterlassen, Verschwinden, Verwirren und<br />
Vergessen. Choreographie und Tanz: Josefine Patzelt und Lenah<br />
Flaig; Sound: Eric Eggert; Sprecher: Ralph Günther<br />
Krefeld TANZT zeitgenössisch in der Fabrik Heeder<br />
Virchowstr. 130, (02151.862600, www.krefeld.de/heeder<br />
www.tanzwebkrefeld.de<br />
Veranstalter: Kulturbüro der Stadt Krefeld,<br />
Friedrich-Ebert-Str. 42, (02151.583611<br />
Freitag, 9.6., 20 Uhr, Studiobühne 1<br />
FIRST STEPS; MIRA.5, Köln<br />
Ein Stück über das Aufstehen. Im Anschluss Choreographinnen/ChoreographenTALK:<br />
<strong>Juli</strong>a Riera im Gespräch mit dem<br />
Choreographen Andreas Simon;<br />
11€/ermäßigt 6€, VVK läuft<br />
Sonntag 11.6., Freitag, 23.6., Samstag, 24.6.,<br />
FIRST STEPS, Workshop: Hip Hop trifft Zeitgenössischen Tanz<br />
mit Majid Kessab (11.6.), Joao „Ronaldo“ (23.+24.6) sowie<br />
KangaArea 47, und dem Choreographen Andreas Simon,<br />
Krefeld (ab 10 Jahre) In Kooperation mit Area 47 -<br />
Urban Dance Company, Krefeld<br />
Di 13.6., 20 Uhr, Studiobühne 1<br />
FIRST STEPS, Co2 and other toxins<br />
Bianca Mendonça, Köln/São Paulo, mit Thaís de Almeida Prado<br />
und Katharina Geyer<br />
19.30 Uhr: Einführung durch den Krefelder Kulturjournalisten<br />
René Linke. 11€/ermäßigt 6€, VVK läuft<br />
Freitag 23.6., 20 Uhr, Studiobühne 1<br />
FIRST STEPS, One must still know how to disappear<br />
Josefine Patzelt und Lenah Flaig, Köln<br />
11€/ermäßigt 6€, VVK läuft<br />
26 · <strong>SeidenSpinner</strong> 06/07 · 20<strong>17</strong>
UNTERFreieMHIMMEL<br />
e<br />
3. trödeln iM<br />
SchlAchtGArten<br />
Echte Liebhaberstücke ergattern und<br />
frische Cocktails schlürfen<br />
s ist wieder zeit für Stoffwechsel! Am 25.6. lädt<br />
Schlachthof-Betreiber Kolja Amend erneut zu einem<br />
stylish-bunten Flohmarkt in den behaglichen Bierund<br />
Beachgarten des Schlachthofs ein. im lässigen, mit<br />
chilligen Klängen sanft beschallten Ambiente des Schlachtgartens<br />
stöberte schon in den beiden Jahren zuvor ein szenisches<br />
wie familiäres Publikum im kleinen aber feinen<br />
Fundus des Marktes.<br />
einFAch AlleS WAS cOOl iSt<br />
Frei nach dem Motto „ich trage das, was du nicht mehr<br />
trägst“, werden auch heuer wieder trendiger Tand, Raritäten<br />
und echte Liebhaberstücke gewiss Augen und Herz der Besucher<br />
erfreuen. „Findet man hier doch originelle Second-Hand<br />
Kleidung, schickes Selbstdesigntes von Schmuck über Handtaschen,<br />
alte Fotografien und Postkarten, charmante Antiquitätenstücke<br />
& jede Menge Kurioses, Schals & Bücher, Schal-<br />
Besonderes trödelfeeling wartet auf Euch im Schlachtgarten<br />
platten, Skulpturen & Glaskunst und noch vieles mehr“, freut<br />
sich Maria rödiger, die dieses Jahr den Markt organisiert<br />
und koordiniert. „Also einfach alles was cool ist!“ Dazu entsenden<br />
theta Kavka und Jan-henri Baum entspannte Musik<br />
in die hiesige Trödelwelt. „Und an der Schlachtgartenbar<br />
gibt‘s u.a. fruchtige Cocktails und Erfrischungsgetränke sowie<br />
Kaffee und leckere selbstgemachte Waffeln, die Ihr z.B. in den<br />
Strandkörben genießen könnt,“ verspricht Maria frohgelaunt.<br />
GeSelliGe PlAttFOrM FÜr hOBBYtrödler<br />
„Bei diesem Trödelmarkt sehen wir uns nach wie vor mehr<br />
in der Rolle der Organisatoren, die einen Impuls geben und<br />
eine Plattform für Interessierte und Hobbytrödler anbieten“,<br />
erklärt Kolja. Und lädt ein: „Dabei sind wir offen für Anregungen<br />
und hoffen, dass der Markt mit jedem Mal größer und<br />
schöner wird! Na dann runter von der Couch und rein in den<br />
Strandkorb!! Und Euren Warenkorb nicht vergessen....<br />
trödelmarkt im Schlachtgarten<br />
Sonntag, 25.6., 30.7., 27.8.+ 24.9.20<strong>17</strong><br />
jeweils von 10-16 Uhr<br />
Schlachtgarten Krefeld<br />
Dießemer Str. 9; www.schlachtgarten.de<br />
du möchtest selber einen Standplatz mieten und Aussteller<br />
sein? Bei uns kannst du wirklich alles verkaufen, außer<br />
Tonnen an Neuware und Massen an Elektroschrott.<br />
Anmeldungen bitte per E-Mail an Maria unter:<br />
troedel@schlachthof-krefeld.de<br />
<strong>SeidenSpinner</strong> · <strong>Ausgabe</strong> <strong>17</strong> · 27
UNTERFREIEMHIMMEL<br />
D<br />
Offene<br />
Gartenpforte<br />
20<strong>17</strong><br />
Rundum Betörendes<br />
auch in der<br />
Verberger Orangerie<br />
ie Verberger Orangerie in Krefeld ist ein architektonischer<br />
Augenschmaus im Landhausstil und ein<br />
beliebtes Ziel für zahlreiche Besucher vom ganzen<br />
Niederrhein. Findet man doch hier in einem 4.000 Quadratmeter<br />
großen und mit reichlich Lavendel, Spiralbäumen<br />
und Topiary geschmückten Garten ein farbenfrohes<br />
Potpourri aus Deko- und Gestaltungselementen für Haus<br />
und Garten!<br />
Terrassenzeit bei<br />
BIOLADEN<br />
Mo-Fr 7:00 - 19:30 Uhr<br />
Sa 7:00 - 15:00 Uhr<br />
Naturkost & Café<br />
ÖFFNUNGSZEITEN<br />
ECK-CAFÉ<br />
Mo-Sa 9:00 - 18:00 Uhr<br />
So 13:00 - <strong>17</strong>:00 Uhr<br />
1. So im Monat 10:00 - <strong>17</strong>:00 Uhr<br />
Friedrich-Ebert-Str. 240 · 47800 Krefeld · Tel: 596991 + 538829<br />
Die Verberger Orangerie öffnet wieder ihre Gartenpforte<br />
Gemütliche Sitzgelegenheiten u.a. im Knotengarten mit<br />
Springbrunnen, im Rosenpavillon oder auf der Terrasse<br />
mit tollem Blick ins Hülser Bruch laden zum Verweilen und<br />
Entspannen ein. Dazu erfreut eine neugierige kleine Herde<br />
aus Alpakas sowie „Orpington-Riesenhühner“ nicht<br />
nur das Herz der kleinen Besucher. Der Garten verändert<br />
sich in jedem Jahr – was zur Begeisterung aller Gartenfans<br />
führt! „Wer die Verberger Orangerie schon mal bewundert<br />
und genossen hat, sollte wissen, dass der Garten sich in<br />
jedem Jahr verändert“, bemerkt Inhaberin Ulrike Metzer,<br />
„was zur Begeisterung aller Gartenfans führt!“<br />
Kunstausstellungen im Garten<br />
Eine schöne Gelegenheit, diese selbst zu erleben, bietet<br />
sich Euch etwa bei der hier wie bundesweit stattfindenden<br />
„Offene Gartenpforte“ am <strong>17</strong>.+ 18. <strong>Juni</strong>. Dann präsentiert<br />
sich die Verberger Orangerie in einem besonders festlichen<br />
Antlitz, begleitet von den Ausstellungen der Krefelder<br />
Malerin Renate Schröter - und von Ulrike Metzer, die<br />
erstmals ihre farbenfrohen wie fröhlich stimmenden Bilder<br />
mit Betonstruktur-Effekten präsentiert. „Seit mehr als<br />
20 Jahren besuche ich regelmäßig Malkurse bei diversen<br />
angesagten Künstlern und habe das so Erlernte und meine<br />
eigenen Ideen in die gezeigten Bilder interpretiert.“,<br />
erläutert Ulrike ihre Werke „ die im modernen, zeitlosen<br />
Einrichtungsstil hervorragend zur Geltung kommen.“<br />
Und natürlich begrüßt die Gastgeberin die Besucher mit<br />
einem Glas Sekt, offeriert Kaffee & Kuchen und stellt gern<br />
wunderschöne Arrangements nach Euren persönlichen<br />
Vorlieben zusammen.<br />
Offene Gartenpforte<br />
<strong>17</strong>.+18. <strong>Juni</strong> jeweils von 11-<strong>17</strong> Uhr<br />
Verberger Orangerie,<br />
Nieper Straße 6 • 47802 Krefeld<br />
www.verberger-orangerie.de<br />
28 · <strong>SeidenSpinner</strong> 06/07 · 20<strong>17</strong>
UNTERFREIEMHIMMEL<br />
dann eventmäßig ihre Werke rund um die Niepkuhl ausund<br />
vorstellen (Kommende Termine siehe Webseite unten)<br />
D<br />
Landschaftspark<br />
Heilmannshof<br />
Rückzugsgebiet seltener<br />
Tier- und Pflanzenarten<br />
er Landschaftspark Heilmannshof in Traar weist<br />
eine regional einzigartige und stadtnahe Verbindung<br />
von Bruchwald, den Gewässern der Niepkuhlen<br />
und einer Parkanlage auf und ist Rückzugsgebiet einiger<br />
seltener Tier- und Pflanzenarten. Das Ensemble steht<br />
seit 1999 unter Denkmalschutz und wurde 2002 mit dem<br />
Denkmalpreis der Stadt ausgezeichnet. Um die vielfältigen<br />
Möglichkeiten des Geländes für eine größere Zahl von<br />
Menschen zu öffnen, leitet die Familie Leendertz-Aigner<br />
den gemeinnützigen Naturschutzverein Heilmannshof<br />
e.V.. Dieser organisiert hier regelmäßig naturnahe Ausstellungen<br />
mit Krefelder Künstler und Künstlerinnen, die<br />
Tag der Offenen Gartenpforte<br />
Und im Rahmen des diesjährigen Tag der Offenen Gartenpforte<br />
öffnet der Park am Sonntag, den 18.6.von 11 bis<br />
<strong>17</strong> Uhr für alle Gäste seine Pforten bei freiem Eintritt. Dazu<br />
gibt es um 13 und 15 Uhr rund 75-minütige Führungen<br />
mit Erläuterungen zur Entstehung und Entwicklung des<br />
Parks sowie zu dessen gestalterische und landschaftliche<br />
Besonderheiten. Bei Bedarf können weitere Führungen<br />
eingerichtet werden. Kostenbeitrag für die Führungen 3<br />
Euro p.P, Kinder frei. Unter einem großen Zelt mit Sitzplätzen<br />
wird zudem für Erfrischungen mit Säften, Kaffee<br />
und Kuchen gesorgt. Der Verein ist übrigens dankbar für<br />
ehrenamtliche Mitarbeit, z.B. Gartenarbeit im Park, Spenden<br />
und neue Mitgliedschaften.<br />
Heilmannshof e.V. | Maria-Sohmann-Str.93 in Traar<br />
Vorsitzender Thomas Aigner<br />
( 02151.561168 (Katja Leendertz)<br />
( 02151.562868 (Thomas Aigner)<br />
Mehr unter www.heilmannshof.de<br />
www.offene-gartenpforte-rheinland.de<br />
Und wenn Ihr schon vorort seid: Der angrenzende<br />
Hofladen Heilmannshof bietet einen über 20-Jährigen<br />
Erfahrungsschatz in Sachen Naturkost und<br />
biologischem Gartenbau. Hofladen Heilmannshof<br />
Maria-Sohmann-Str.93, ( 02151.560410<br />
geschlossen<br />
<strong>SeidenSpinner</strong> · <strong>Ausgabe</strong> <strong>17</strong> · 29
GAUMenFREUDEN<br />
S<br />
FinGerFOOdS<br />
& VeGAneS BBQ<br />
eit September 2015 ist Sandra dusza stolze<br />
Betreiberin der veganen und vegetarischen<br />
Kunstküche in Krefeld, dem hübschen<br />
Nachfolger-Bistro des ehemals hier befindlichen<br />
Untervegs (Dießemer Str. 166) auf dem Behnisch-<br />
Markt. Anfang 2016 kam ihr dann die Idee, ein<br />
veganes BBQ zu veranstalten. „Denn immer, wenn ich meinen<br />
fleischessenden Bekannten erzählt habe, dass ich grille,<br />
wurde ich ‚mitleidig‘ belächelt“, erinnert sich die davon<br />
ungetrübte, gutgelaunte Kunstküchenfee. „Da wollte ich<br />
denen zeigen, wie vielseitig veganes Grillen sein kann. Also<br />
Ärmel hoch und losplanen: von veganer Kräuterbutter, zu<br />
Nudel- und Reissalat, über Kidneybohnen-Cevapcici bis hin<br />
zu Räuchertorfuspeck uvm.“ Dann setzte ich vergangenen<br />
Frühling zunächst 3 Termine fest - und diese waren innerhalb<br />
von 3 Tagen ausverkauft !“<br />
Geselliges Beieinander bei einem der Kunstküche-BBQs<br />
VeGAneS eiS<br />
Auch wir beiden <strong>SeidenSpinner</strong>-Allesesser Birgit und<br />
Perry waren letzten Sommer bei Sandras veganem BBQ<br />
mit am Start. Und genossen in angenehm geselliger Freilicht-Atmosphäre<br />
die meisten der reichlich angebotenen<br />
Grillfreuden wie Gemüseschaschlik und insbesondere den<br />
Seitan-Gyros, neben diversen Salaten, einer Vielzahl an<br />
wohlschmeckenden Dressings und abschließend Dessert<br />
und Cupcakes (all you can eat für 15 Euro p.P).<br />
„Diesen Sommer steht jedes BBQ unter einem eigenen<br />
Motto“, wirft Sandra einen Blick voraus. „Von echten Grillklassikern<br />
über einen Ausflug in die mediterrane Küche<br />
bis hin zu einem Allergiker-Spezial (Sojafrei/Glutenfrei)<br />
ist für jeden Feinschmecker das Richtige dabei. Und weitere<br />
Events stehen auch schon in Planung.“ Dazu gibt’s<br />
hier demnächst ein Verkaufsregal mit Sandras Lieblingsprodukten.<br />
„Und außerdem habe ich endlich eine tolle<br />
Kooperation für veganes Eis gefunden.<br />
25.6. collegium Musicum Krefeld<br />
Serenadenkonzert<br />
30.6. credO,<br />
Rockoratorium in drei Teilen<br />
9.9. Mi tango Querido<br />
Che Tango Che<br />
15.9. Prita Grealy<br />
Acoustic Soul-Pop<br />
28.9. Prof. dr. Okko herly<br />
Was ist eigentlich evangelisch?<br />
KUnStKÜche<br />
Peterstraße / Ecke Lohstr (Auf dem Behnischmarkt)<br />
Service: Caterings für Hochzeiten und Co;<br />
WLan-Netz für Gäste<br />
Mehr unter www.kunstkueche.eu und<br />
kunstkueche.vegetarisch<br />
( 0<strong>17</strong>7.3442874<br />
Termine:<br />
10.6. kleine Fingerfoods anlässlich „Kultur findet Stadt“<br />
18.6. Veganes BBQ - Reservierung erforderlich<br />
2.7. Veganes BBQ - Motto „GLUTENFREI“ - Reservierung<br />
erforderlich<br />
7.7. ab <strong>17</strong> Uhr offene Verköstigung und Produktvorstellung<br />
des „Vegetarischen Metzgers“, jeder kann kommen und<br />
kostenlos probieren - außerdem bis 21 Uhr geöffnet<br />
30 · <strong>SeidenSpinner</strong> 06/07 · 20<strong>17</strong>
nAchtGEDANKEN<br />
JUGendWAhn<br />
Wo wahn Sie denn in Ihrer Jugend<br />
W<br />
er die Jugend beneidet, hat seine eigene Jugend<br />
(un-) wohl zu selten bis gar nicht gelebt und genossen.<br />
Die einen haben diese Chance verpasst –<br />
die anderen leider nie erhalten (denen mögen sich andere<br />
Nachtgedanken mal widmen). Dabei bekommt jeder seine<br />
Jugend ohne eigenes Zutun geschenkt, sie ist erst mal ein<br />
Versprechen, doch für ein erfülltes Leben müssen wir<br />
selbst die richtigen Knöpfe drücken. Man könnte es auch<br />
so sagen: Die Jugend stellt Dir Schecks aus, die erst Dein<br />
(Lebens-) Mut, Deine Phantasie sowie Dein Tatendurst<br />
einlösen können...<br />
Heute bin ich nicht mehr jung, aber weiß die Knöpfe der<br />
Zufriedenheit häufiger gekonnt zu drücken. Bin mit den<br />
Jahren geschmacks- und treffsicherer geworden. Zumindest<br />
bis zum 3. Bier. Bin reicher an gemachten Sinnenfreuden<br />
und Erlebnissen als weiland, als ich halb so alt<br />
und geschmackssicher war wie heute. Denn ich habe meine<br />
Jugend nicht verloren, sondern habe sie gefühlt und<br />
„verwertet“...und dabei das Leben entdeckt und – nicht<br />
nur mit Blick in meine Geburtsurkunde – verdoppelt.<br />
Habe aus Neugierde und Lernfähigkeit Wissen und Lebenserfahrung<br />
gemünzt. Jugend und Alter: zwei Seiten<br />
einer Münze, die wir ein ganzes Leben lang mit uns tragen<br />
und die von unserer Entdeckungslust und unseren Erlebnissen<br />
immer weiter geprägt wird.<br />
Schwinden des Bewusstseins für die Möglichkeiten des<br />
Augenblicks und deren Nutzbarkeit – Sex, Lachen, Tanzen,<br />
Spielen, Waldlauf, Fragen stellen können jung halten.<br />
( * Der Tod erst ist die Abwesenheit von Nutzbarkeit – was<br />
wiederum mutmaßlich ganz schön entspannt machen<br />
kann?)<br />
Ach ja: Als ich jung war und das Leben schon genießen<br />
konnte, da waren meine gegenwärtig bio-jungen Zeitgenossen<br />
noch nicht geboren, also tot. Und wenn ich von<br />
der Bühne des Lebens abgetreten bin, werden die voraussichtlich<br />
alt sein. Wa(-o)rum also sollte ich die heutige<br />
Jugend beneiden? PeSch<br />
hier Und Jetzt FOreVer<br />
Die Jugend war, ist und bleibt für (jeden Einzelnen) immer<br />
JETZT, sofern man mag und nicht z.B. aus Ignoranz<br />
bewusst (oder ist es unbewusst?) auf neues Wissen, auf<br />
weitere Erfahrungen, also auf das Leben nach der Bio-<br />
Jugend verzichtet... und demzufolge erstarrt und zum<br />
Scheintoten wird. (Daher kann man auch schon biojunge<br />
Menschen treffen, die echt alt daher kommen!).<br />
Mit Entdeckungslust, Neugierde und ewige Aufgeschlossenheit<br />
bleibt Dir (und Deiner Umwelt) Deine Jugend<br />
so gegenwärtig wie den „jetzt“, jungen Sprösslingen die<br />
ihre – und dabei kann Dir die heutige Jugend mit den ihr<br />
eigenen Impulsen auf ansteckende, belebende Weise nah<br />
bleiben. Und bestenfalls Dein eigener jugendlicher Elan<br />
Dir treu. Denn Hier, Heute und Jetzt ist immer das, was<br />
Du im Augenblick fühlst, erlebst und spürst. Und daraus<br />
machst! Vielleicht verabschiedet sich die geistige (und<br />
in Folge eher die körperliche) Jugend auch erst mit dem<br />
<strong>SeidenSpinner</strong> · <strong>Ausgabe</strong> <strong>17</strong> · 31
FREITAG 02.06. // 23 UHR<br />
SCHLACHTPLATTE<br />
SAMSTAG 03.06. // 23 UHR<br />
GLOBAL PLAYER<br />
FREITAG 09.06. // 23 UHR<br />
BONESHAKER UPRISS<br />
SAMSTAG 10.06. // 23 UHR<br />
MYU:ZIK<br />
MITTWOCH 14.06. // 23 UHR<br />
EØ<br />
FREITAG 16.06. // 23 UHR<br />
SCHLACHTPLATTE<br />
SAMSTAG <strong>17</strong>.06. // 23 UHR<br />
BASSSPORT<br />
FREITAG 23.06. // 23 UHR<br />
SCHLACHTPLATTE<br />
SAMSTAG 24.06. // 23 UHR<br />
YUM YUM<br />
FREITAG 30.06. // 23 UHR<br />
SCHLACHTPLATTE<br />
WEBSITE<br />
SCHLACHTHOF-KREFELD.DE<br />
PROGRAMM<br />
JUNI & JULI 20<strong>17</strong><br />
SAMSTAG 01.07. // 23 UHR<br />
GLOBAL PLAYER<br />
FREITAG 07.07. // 23 UHR<br />
SCHLACHTPLATTE<br />
SAMSTAG 08.07. // 23 UHR<br />
MYU:ZIK<br />
FREITAG 14.07. // 23 UHR<br />
BONESHAKER<br />
SAMSTAG 15.07. // 23 UHR<br />
BASSSPORT<br />
FREITAG 21.07. // 23 UHR<br />
SCHLACHTPLATTE<br />
SAMSTAG 22.05. // 23 UHR<br />
YUM YUM<br />
FREITAG 28.07. // 23 UHR<br />
SCHLACHTPLATTE<br />
SAMSTAG 29.07. // 23 UHR<br />
HIP HOP EVOLUTION<br />
FREITAG & SAMSTAG BIS 24 UHR – VERGÜNSTIGTER EINTRITT<br />
FACEBOOK<br />
SCHLACHTHOF.KR<br />
INSTAGRAM<br />
SCHLACHTHOF_KREFELD