Riss oder Kratzer?
Mit dem OCT- Verfahren werden Mikrorisse, Materialveränderungen oder Kratzer eindeutig, schnell und völlig berührungslos identifiziert.
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<strong>Riss</strong>, Verfärbung, Mikroloch,<br />
Oberflächenfehler <strong>oder</strong> <strong>Kratzer</strong>?<br />
Wir erkennen kleinste<br />
Beschädigungen in komplexen<br />
Bauteilen!<br />
<strong>Riss</strong>, Verfärbung, <strong>oder</strong> Reflektion?<br />
In diesen Fällen schafft nur noch<br />
das OCT- Verfahren Klarheit.<br />
<strong>Riss</strong> im OCT Bild<br />
OCT- Resultat einer Bauteilprüfung<br />
Mit dem OCT- Verfahren werden Mikrorisse, Materialveränderungen <strong>oder</strong> <strong>Kratzer</strong><br />
eindeutig, schnell und völlig berührungslos unterschieden.
2<br />
Mikrorisse in einer thermisch umgeformten Schale<br />
Bei einem Mikroriss tritt Licht von Luft in das Material ein und zeigt dadurch einen<br />
Unterschied im Brechungsindex zwischen der Luft (1) und dem Material (z.B. 1,5). Ist<br />
ein <strong>Riss</strong> im Innern des Materials, erfolgt der Übergang vom Material zur Luft, d.h. der<br />
<strong>Riss</strong> wird aufgrund des unterschiedlichen Brechungsindexes wieder deutlich sichtbar.<br />
Mit der OCT Kamera werden am interessierenden Ort 1 Million zweidimensionale Bilder<br />
mit einem Bildabstand von wenigen Mikrometern als Bilderstapel erfasst.<br />
Gelangt monochromes Licht direkt- <strong>oder</strong> wie in der Skizze gezeigt – indirekt auf eine<br />
Oberfläche, interferieren die reflektierten Anteile mit dem Licht des Referenzstrahls und<br />
liefern so ein Hell/dunkel Muster, das eine Tiefeninformation beinhaltet. Die folgende<br />
Skizze zeigt den Strahlengang des Lichts auf eine transparente Oberfläche. Auf der<br />
Oberfläche erfolgt die erste-, auf der Rückseite die zweite Reflektion des Messlichts.<br />
Verfärbung <strong>oder</strong> <strong>Riss</strong>?<br />
Bei der Prüfung von Bauteilen mit dem OCT- Verfahren auf Lufteinschlüsse <strong>oder</strong> auf<br />
<strong>Riss</strong>e werden Bilderstapel mit einem Abstand zwischen den einzelnen Bildern von<br />
wenigen Mikrometer erstellt. Weil das OCT Verfahren Unterschiede im Brechungsindex<br />
zeigt, können die gemessenen Signale in ihrer Tiefe bestimmt werden. <strong>Kratzer</strong> <strong>oder</strong><br />
Partikel werden von <strong>Riss</strong>en, die durch ein Bauteil verlaufen, klar unterschieden.<br />
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Brüche in Molekülketten sind kleinste Kavitäten die sich im Brechungsindex von der<br />
Umgebung unterscheiden und deshalb ein deutliches Signal liefern. Geht das Licht<br />
durch Luft in das Material <strong>oder</strong> tritt Licht von einem Material an die Luft, entsteht immer<br />
ein ausgeprägtes Signal. Schichtdicken, Hohlräume, Materialveränderungen <strong>oder</strong><br />
Mikrolöcher lassen sich deshalb deutlich erkennen.<br />
3<br />
Die folgenden Bilder zeigen Ausschnitte aus einem Kavitäten Array in dem chemische<br />
Reaktionen untersucht werden. Die einzelnen Zellen müssen rissfrei sein und dürfen<br />
keine Lufteinschlüsse aufweisen. Eine Inspektion mit dem OCT- Verfahren liefert dazu<br />
die gesuchten Resultate und erlaubt sogar, die <strong>Riss</strong>tiefe mikrometergenau zu<br />
vermessen.<br />
Segmentierter Zellenkopf <strong>Riss</strong> in der Kavität<br />
Fehlerlose - Kavität<br />
Pipettier- Array mit 80 Zellen<br />
Drei einzelne Kavitäten<br />
Gegenüber konventionellen Kameras liefern OCT– Systeme eine ganz andere<br />
Information. Die Signale entstehen durch Unterschiede im Brechungsindex und nicht<br />
durch reflektiertes <strong>oder</strong> vom Objekt zurückgestreutes Licht. Deshalb sind beim OCT-<br />
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Verfahren die Signale nicht durch die Farbe, die Oberfläche <strong>oder</strong> die Neigung des<br />
Bauteils beeinflusst. Nachfolgend ist ein Teil eines Bilderstapels dargestellt. Sind die<br />
Unterschiede im Brechungsindex deutlich, können die Signale klar einer Ursache (<strong>Riss</strong>,<br />
Deformation, Einschluss, Verspannung) zugewiesen werden.<br />
Bild 59 Aussenseite Bild 58 Tiefe 30 Mikrometer Bild 57 Tiefe 60 Mikrometer<br />
4<br />
Bild 56 Tiefe 120 Mikrometer Bild 55 Tiefe 150 Mikrometer Bild 54 Tiefe 180 Mikrometer<br />
Bild 53 Tiefe 210 Mikrometer Bild 52 Tiefe 240 Mikrometer Bild 51 Tiefe 300 Mikrometer<br />
Die Bilder zeigen einen Ausschnitt aus dem Volumenscan mit einem Abstand pro OCT-<br />
Bild im Stapel von 30 Mikrometer. Ob Mikrorisse <strong>oder</strong> Lufteinschlüsse, Brauen <strong>oder</strong><br />
gebrochene Kannten, im OCT- Bild erscheinen solche Fehler unverkennbar deutlich.<br />
Weil das OCT-Verfahren Unterschiede im Brechungsindex darstellt und dieser<br />
Unterschied zwischen Luft und Material immer gross ist, liefert das Verfahren<br />
gegenüber Standardkameras viel deutlichere Signale!<br />
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Bei der Herstellung von Schalen für Tabletten <strong>oder</strong> andere Güter entstehen zum Teil<br />
Schäden an den Kavitäten durch Temperaturfehler <strong>oder</strong> ungünstige Krafteinleitungen<br />
im Tiefziehprozess, durch beschädigte Werkzeuge <strong>oder</strong> durch eingeklemmte Partikel.<br />
Solche Fehler müssen vor dem Verpacken erkannt werden.<br />
5<br />
Beschädigungen, <strong>Riss</strong>e <strong>oder</strong> <strong>Kratzer</strong> lassen sich mit dem OCT Verfahren klar<br />
lokalisieren und identifizieren. OCT- Systeme liefern deutliche Signale im Einsatz an<br />
transparenten Bauteilen, wie z.B. bei der Prüfung von Blisterschalen.<br />
Während Standard- Kamerasystemen bei der Prüfung an transparenten Teilen „<strong>Kratzer</strong><br />
<strong>oder</strong> Fasern“ respektive „Partikel <strong>oder</strong> Mikrolöcher“, kaum unterscheiden können liefern<br />
OCT- Systeme deutliche Signale.<br />
<strong>Kratzer</strong> im OCT- Bild Tiefe 1<br />
Dicke der Schale<br />
<strong>Kratzer</strong> im OCT- Bild Tiefe 2<br />
<strong>Kratzer</strong> im OCT- Bild Tiefe 3<br />
Mit dem OCT- Verfahren wird erkannt, ob ein Loch durchgehend ist. Gleichzeitig wird<br />
auch die Dicke jeder Schicht gemessen, auch wenn diese aus mehreren Lagen besteht.<br />
Beschädigte Kavität<br />
Durchgehendes Loch<br />
Neue Werkzeuge bei Kunststoff-Spritzanlagen erfordern viele exakte Messungen mit<br />
Systemen, welche höchst genau und schnell arbeiten. Weil die Produktionsgrössen bei<br />
höherer Lieferbereitschaft und höherem Kostendruck sinken, sind gerade deshalb neue<br />
Verfahren gefragt, welche Geschwindigkeit, Genauigkeit und Flexibilität vereinen. Das<br />
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OCT- Verfahren vereint die hohe geometrische Auflösung, eine hohe<br />
Messgeschwindigkeit und Präzision. Mit dem Verfahren werden Bauteile in Sekunden<br />
vermessen.<br />
6<br />
Lufteinschlüsse in Kunststofffolien Kontur und Dickenvermessung<br />
Offene Siegelnaht<br />
Stand der Technik<br />
Die geometrische Auflösung von OCT- Systemen liegt im Sub-Mikrometerbereich und<br />
die Eindringtiefe in streuendes Material kann auch 1 mm Dicke überschreiten. Das OCT-<br />
Verfahren erschliesst neue Wege in der industriellen Messtechnik.<br />
Aus den zeitlichen Unterschieden der Signale von reflektiertem Licht aus einer Probe<br />
werden zum Beispiel dreidimensionale Bilder erstellt und mit den Vorgaben von CAD-<br />
Daten abgeglichen, so dass Fehler in Werkzeugen sofort erkannt werden. Komplexe<br />
3D-Bilder werden durch Stitching über eine ganze Probenoberfläche erstellt.<br />
Ein OCT- Bilderstapel besteht aus bis zu 2000<br />
Bildern in einem Abstand von wenigen<br />
Mikrometer (<strong>oder</strong> nm).<br />
In den OCT- Signalen werden optische<br />
Unterschiede im Betrachtungsraum sichtbar,<br />
wie zum Beispiel im nebenstehenden Bild, in<br />
dem Lufteinschlüsse weiss erscheinen und<br />
Schichtübergänge violett.<br />
In einem Messvorgang erkennt man die Dicke<br />
einzelner Schichten, Trennstellen zwischen<br />
Schichten sowie Einschlüsse zwischen den<br />
Schichten <strong>oder</strong> Schichtablösungen.<br />
Durch den Einsatz der OCT- Technologie werden die Kosten für die Vermessung von<br />
Bauteilen <strong>oder</strong> deren Prüfung bei höchster geometrischer Auflösung und kürzester<br />
Messzeit erheblich verkleinert.<br />
Die OCT- Bilder auf der nächsten Seite zeigen einige OCT- Resultate, die in Sekunden<br />
(Oder Sekundenbruchteilen) erzeugt und ausgewertet sind. Gegenüber konventionellen<br />
Prüf- <strong>oder</strong> Messverfahren ist das OCT- Verfahren schneller und kaum anfällig auf<br />
verschiedene Farben <strong>oder</strong> auf die örtlichen Lichtverhältnisse. Das OCT- Verfahren steht<br />
in vielen Unternehmen schon als robustes Werkzeug im täglichen Einsatz für die<br />
Sicherung der höchstmöglichen Qualität.<br />
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7<br />
Wabenstruktur (Wabenwanddicke etwa 140 µm) Filtergewebe Maschenweite von 200 µm<br />
Feinste Braue auf einem Spritzgussteil<br />
Mikrokanäle in einem Microfluidic Chip<br />
Spezifikation einer OCT- Messanlage:<br />
Pixelgrösse (Laterale Auflösung)<br />
Bildgrösse<br />
Lichtquelle<br />
Anzahl Bildpunkte 300 * 300<br />
Anzahl Bilder pro Stack 500<br />
Anzahl Frames per Second 1’000’000<br />
Kohärenzlänge<br />
8 Mikrometer<br />
10 Mikrometer (Pro Bildpunkt)<br />
2820 * 2920 Mikrometer<br />
830 nm (+/- 10 nm)<br />
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8<br />
Formbauteile und Volumen gleichzeitig vermessen.<br />
Das OCT-Verfahren erlaubt „Volumenscans“ und erreicht eine Tiefenauflösung (Achse<br />
senkrecht zur Oberfläche) im Submikrometer-Bereich. Es wird eingesetzt zur<br />
Feststellung von „Materialverdünnungen“ beim Umformen von Kunststoffen.<br />
Dickenabweichungen im Submikrometerbereich werden mit dem Verfahren sicherer<br />
festgestellt. Soft- und Hardware sind in der Standardkonfiguration vorhanden und<br />
dienen zur Weiterentwicklung des Systems für die flächenmässige<br />
Schichtdickenmessung und Oberflächenanalyse.<br />
Dicke 2 in µm<br />
Dicke 2<br />
Vorderseite 2<br />
Rückseite 2<br />
Dicke 1<br />
Dicke 1 in µm<br />
Vorderseite 1<br />
Rückseite 1<br />
Die Vermessung der Oberflächengeometrie (Signale der Vorderseite <strong>oder</strong> der<br />
Rückseite), der Volumen (Differenz der Geometriesignale) <strong>oder</strong> der Schichtdicke erfolgt<br />
in einem einzigen Messvorgang. Gleichzeitig werden auch Inhomogenitäten im Innern<br />
des verarbeiteten Materials (Materialverdünnung, Partikel, Delamination) festgestellt.<br />
In Bauteilen aus mehrschichtigen Folien, lassen sich mit der OCT- Methode gleichzeitig<br />
Lufteinschlüsse <strong>oder</strong> Delaminationen in ihrer Tiefenlage lokalisieren. Die zwei OCT<br />
Bilder zeigen eine grosse Delamination (> 1500 in µm, Bild links) in der Tiefe 95 und<br />
Mikrolöcher mit einem Durchmesser von 100 in µm (Bild rechts) in der Tiefe 141.<br />
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9<br />
OCT Messungen vor dem eloxieren<br />
Bereits in der Interface- Schicht zwischen dem reinen Aluminium und der ersten, sehr<br />
dünnen Oxidschicht, (OCT- Bild 1) lässt sich der Fehler im Substrat lokalisieren. Der<br />
Fehler liegt wenige nm über der reinen Aluminiumoberfläche in der ersten, dünnen<br />
Oxidschicht. Im unteren Teil der Oxidschicht (OCT- Bild 2) wird der Fehler bereits<br />
deutlicher. Er liegt weniger als 1 Mikrometer über der reinen Alu- Oberfläche, wird im<br />
oberen Teil der Barriereschicht (OCT- Bild 3) besser sichtbar und zeigt sich unterhalb<br />
der porösen Eloxal- Schicht am deutlichsten (OCT- Bild 4).<br />
Pore<br />
Barriere Layer<br />
Alu- Substrat<br />
Die OCT-Messungen auf der eloxierten Platte zeigen der Fehlerverlauf in der<br />
Korrosionsschicht, ausgehend von der Substratoberfläche bis zur Aussenseite der<br />
Eloxalschicht. Eine kleine Gefügeveränderung auf dem Träger ist der Ausgangspunkt<br />
des Fehlers, der nach dem eloxieren, also nach erbrachter Arbeit, auf dem Bauteil<br />
zurück bleibt.<br />
Vom Ausgangspunkt auf dem nicht eloxierten Bauteil aus wächst die Störung in der<br />
Eloxalschicht und bleibt als störender Fehler auf dem fertigen Produkt zurück.<br />
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10<br />
Für den technisch interessierten Leser<br />
Die Lichtlaufzeitmessung – kurz erklärt!<br />
Das Bild der Lichtlaufzeitmessung besteht aus 300 x 300 axialen Interferogrammen die<br />
einander seitlich berühren. Mit dem Verfahren wird die Flugzeit reflektierter <strong>oder</strong><br />
gestreuter Photonen von der Objektoberfläche <strong>oder</strong> von Trennschichten zwischen zwei<br />
Flächen mit der Reflektion eines Referenzstrahls verglichen. Die Interferogramme aus<br />
dem Messarm und aus dem Referenzarm ergeben ein lineares Muster unterschiedlicher<br />
Helligkeit. Die relative optische Wegstrecke wird als axiales Tiefenprofil abgebildet.<br />
Bei der Lichtlaufzeitmessung ist die transversale Auflösung von der Auflösung in z-<br />
Richtung entkoppelt. Die laterale Auflösung im Mikrometerbereich ist durch die Apertur<br />
der Optik bestimmt, die Auflösung in z- Richtung jedoch von der spektralen Breite des<br />
verwendeten Lichts. Aus einem Datensatz ergibt sich ein tiefenabhängiges, flächiges<br />
Interferogram <strong>oder</strong> - zusammen mit der z- Richtung - ein Tomogram mit höchster<br />
Auflösung.<br />
Auf dem ASP Chip (Active Sensor Pixel) sind 300 x 300 „Interferometer“ aufgebaut.<br />
Jeder Bildpunkt auf dem Chip ist mit einer Optik und mit der Signalvorverarbeitung<br />
ausgerüstet.<br />
OCT- Messkopf mit Missionsrechner<br />
OCT- Tomogramm<br />
OCT- 3D- Vermessung<br />
OCT- Bilderstapel und Einzelbilder<br />
Die Signale die mit der OCT- Kamera aufgenommen sind, werden als flächige Interferogramme<br />
(Bilder links) <strong>oder</strong> als Tomogramme (Bild rechts) ausgewertet.<br />
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11<br />
Grundlagen der OCT Messung:<br />
Licht, das eine optisch transparente Schicht durchdringt, erscheint nach der Reflektion<br />
farbig. Das einfallende Licht wird an jeder Grenzfläche reflektiert. Je nach Dicke der<br />
Schicht löschen sich bestimmte Frequenzen aus (Destruktive Interferenz) <strong>oder</strong> sie<br />
ergänzen sich (Konstruktive Interferenz). Ansicht der optischen Zusammenhänge an<br />
einer dünnen Schicht.<br />
Das Licht wird an der ersten Oberfläche reflektiert und - nach dem Durchlaufen der<br />
Aussenschicht - auch von deren Rückseite. Es erscheinen nahe beieinanderliegende<br />
Signale. Diese Signale lassen sich analytisch exakt unterscheiden.<br />
Schicht 4, 11 µm<br />
Schicht 3, 7,5 µm<br />
Schicht 2, 5,5 µm<br />
Schicht 1, 1,9 µm<br />
Mit interferometrischen Verfahren werden Schichten die nur weniger Nanometer dick<br />
sind, exakt gemessen, auch wenn die Brechungsindices nicht bekannt sind.<br />
Die Vermessung von Bauteilen mit „Licht“ erfolgt mikrometergenau. Licht ist fast eine<br />
Million mal schneller und genauer als Schall. Licht ist robust genug für den industriellen<br />
Einsatz und öffnet neue Wege zur automatisierten Produktion. Das OCT-Verfahren mit<br />
integriertem ASP Array ermöglicht die Vermessung der Bauteilgeometrie, der Dicke<br />
einzelner Schichten in einer Folienkonstruktion, <strong>oder</strong> die Detektion einer<br />
Haftungsschwäche <strong>oder</strong> die Charakterisierung der Porosität respektive die Vermessung<br />
einer Oberflächentopografie. Mit der OCT-Technik wird die Wettbewerbsfähigkeit,<br />
verbunden mit m<strong>oder</strong>ner Produktionstechnologie, deutlich erhöht.<br />
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12<br />
Zur Datenerfassung:<br />
Bei der Erfassung der Signale wird ein Stapel von mehreren Bildern mit einer Dynamik<br />
von 10 Mio fps aufgenommen (z.B. 500 Bilder). Der Abstand der Bilder ist durch die<br />
Auslenkung des Referenzspiegels <strong>oder</strong> durch den Hub des Linearantriebes bestimmt.<br />
Die Standardauflösung in z- Richtung beträgt 100 nm. Linearantriebe mit einer z-<br />
Achsen- Auflösung von 1 nm zur Messung dünnster Schichten können eingesetzt<br />
werden. Die Dickenmessung ist robust und liefert reproduzierbare Daten.<br />
Austauschbare optische Bank<br />
Pro Bild in einem Stack<br />
entstehen 90000 Signale.<br />
Bilderstapel bestehend aus bis<br />
zu 500 Bildern<br />
Einzelereignis<br />
Das patentierte Kameramodul<br />
erfasst 1 Mio fps<br />
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