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Festschrift 50 Jahre ÜP

5 Jahrzehnte Verantwortung für Betzigau Ein Blick in die zusammenhängenden Amtsjahre unserer Bürgermeister von 1966 bis zum Festjahr 2016

5 Jahrzehnte Verantwortung für Betzigau
Ein Blick in die zusammenhängenden Amtsjahre unserer Bürgermeister von 1966 bis zum Festjahr 2016

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Überparteiliche Wählergruppe Betzigau<br />

Wählergruppe Hochgreut<br />

1966 - 2016<br />

Fünf Jahrzehnte Verantwortung für Betzigau


Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

laut Verfassung erfüllen die Gemeinden im Rahmen des eigenen Wirkungskreises<br />

ihre Aufgaben unabhängig und eigenverantwortlich ohne Weisungen von übergeordneten<br />

Stellen. Was gibt es deshalb Schöneres, als diesen Grundsatz auf kommunaler<br />

Ortsebene mit Leben zu erfüllen und auch mit gänzlich parteiunabhängigen,<br />

also überparteilichen Verantwortungsträgern die eigenen Geschicke in die<br />

Hand zu nehmen und die Heimat zu gestalten.<br />

Vor <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong>n haben sich unsere Überparteilichen gegründet. Seither haben ihnen<br />

die Mitbürgerinnen und Mitbürger demokratisch das Vertrauen geschenkt und in<br />

Folge den überparteilichen Bürgermeistern Remigius Weiß, Hans Böge, Hubert<br />

Hingerl und Roland Helfrich die Verantwortung für die Leitung unseres Ortes übertragen.<br />

Sie alle haben es verstanden, gleichermaßen Altes zu bewahren und Neues<br />

zu begründen, unsere Heimat und unsere natürlichen Grundlagen zu schützen,<br />

auszubauen und ebenso maßvoll wie vorausschauend den Fortschritt in Technik<br />

und Infrastruktur zu befördern.<br />

Mit dieser kleinen Festbroschüre über fünf Jahrzehnte stetiger überparteilicher Verantwortung<br />

für Betzigau spannen wir einen informativen Bogen von der ersten bis<br />

zur aktuellen Amtszeit unserer Bürgermeister und Entscheidungsträger. Natürlich<br />

können diese wenigen Seiten nur einen gerafften Überblick geben. Viele von Ihnen<br />

werden sich aber an die eine oder andere Begebenheit gut erinnern. Und für die<br />

jüngeren Leser ist es zumindest ein interessanter Blick in unsere Vergangenheit.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen.<br />

2<br />

Betzigau, im November 2016<br />

Dietmar Herrmann


1966 - das Jahr des Umbruchs<br />

Mit der Kommunalwahl im Jahr 1966 änderte sich in Betzigau die politische Landschaft.<br />

Bis zu diesem Zeitpunkt gab es eine Wählergruppe Betzigau und eine<br />

Wählergruppe Hochgreut. Diese setzten sich sowohl aus Mitgliedern der politischen<br />

Parteien als auch aus parteifreien Bürgern zusammen.<br />

Unüberwindbare Differenzen in der ersten Nominierungsversammlung für die<br />

Bürgermeisterwahl führten 1966 auf Initiative von Georg Siegmund, Remigius<br />

Weiß, Hans Böge, Georg Reither und Hans Simon zur Bildung der Überparteilichen<br />

Wählergruppen Betzigau und Hochgreut.<br />

In ihrer ersten Wählerversammlung am 23. Januar 1966 in der Bahnhofsrestauration<br />

Fackler erfolgte in Anwesenheit von 120 Stimmberechtigten die Aufstellung<br />

eines Bürgermeisterkandidaten durch die neu gebildete Überparteiliche Wählergruppe<br />

Betzigau. Nach geheimer Abstimmung entfielen dabei 87 Stimmen auf<br />

Remigius Weiß. Der ebenfalls als Kandidat aufgetretene Bernhard Wiedemann<br />

erhielt 32 Stimmen.<br />

Bei der Bürgermeisterwahl am 18. März 1966 konnte sich schließlich der amtierende<br />

Bürgermeister Remigius Weiß als gemeinsamer Kandidat der Überparteilichen<br />

Wählergruppe Betzigau und der Wählergruppe Hochgreut gegen Bernhard<br />

Wiedemann, der nun als Kandidat der Liste aus CSU und Freier Wählerschaft<br />

antrat, durchsetzen und die Wahl mit 52,17 % für sich entscheiden.<br />

3


Remigius Weiß 1960 - 1976<br />

Remigius Weiß war bereits seit 1960 Bürgermeister der Gemeinde<br />

Betzigau, als er für die Bürgermeisterwahl 1966 - nunmehr für die<br />

Überparteiliche Wählergruppe Betzigau und die Wählergruppe<br />

Hochgreut - kandidierte und die Wahl für sich entscheiden konnte.<br />

Durch sein vielfältiges Engagement in fast allen Betzigauer Vereinen<br />

hatte Remigius Weiß viele Unterstützer aus allen Ortsteilen.<br />

Trotzdem konnte er Teile des Gemeinderates nur schwer für seine<br />

Gemeindepolitik gewinnen. Zu tief war offensichtlich die Verbitterung,<br />

dass sich allmählich die überparteiliche Gruppierung etablierte.<br />

Mehrmals musste er sich für sein Handeln rechtfertigen,<br />

konnte aber dennoch nachhaltig das Vertrauen der Bürger gewinnen.<br />

So gelang es ihm, bei der Kommunalwahl 1972 zusammen<br />

mit seinen Mitstreitern aus den überparteilichen Wählergruppen<br />

die Anzahl der Mandatsträger zu verdoppeln.<br />

Für seinen Einsatz in der Gemeinde Betzigau erhielt Remigius<br />

Weiß im Jahr 1974 aus den Händen von Landrat Rössert die Verdienstmedaille<br />

des Bundesverdienstkreuzes. Nach dieser hohen<br />

Ehrung wurde er 1976 mit allen Stimmen des Gemeinderats zum<br />

Altbürgermeister und 1979 zum Ehrenbürger ernannt.<br />

4


Remigius Weiß erlitt 1975 einen Schlaganfall. Dies erlaubte ihm<br />

nicht mehr, die Amtsgeschäfte für die Gemeinde Betzigau zu führen.<br />

Hans Simon als Zeitzeuge erinnert sich: „Nachdem er dreimal<br />

das Vertrauen der Bürger erhalten hatte, musste ein ruhiger und<br />

besonnener Mensch Abschied von der Öffentlichkeit nehmen.“<br />

Hans Böge führte als zweiter Bürgermeister in der Zeit der Krankheit<br />

die Amtsgeschäfte. Er fand sich wöchentlich am Krankenbett<br />

von Remigius Weiß und pflegte die gute Zusammenarbeit in altgewohnter<br />

Weise.<br />

Gemeinderäte<br />

in der Zeit von<br />

1966 bis 1978<br />

Überparteiliche Wählergruppe<br />

Betzigau<br />

Böge Hans<br />

Burkart Rudolf<br />

Simon Hans<br />

Reither Georg<br />

Schmid Elmar<br />

Gebhard Konrad<br />

Wählergruppe Hochgreut<br />

Simon Hans (ab 1972)<br />

Schimpp Bernhard<br />

Schindele Xaver<br />

5


6


Wegweisende Entscheidungen von 1960 bis 1976<br />

Bau des Schulhauses (1964), Einweihung (1965)<br />

<br />

Überlassung der freigewordenen Räume im Rathaus an den Kindergarten<br />

(1965)<br />

Kanalbau in der Duracher Straße mit Trennkanalisation (1965)<br />

<br />

Grundsatzbeschluss über den Bau einer eigenen Kläranlage in Betzigau<br />

Anfrage der Firma EDEKA nach Gewerbefläche (1965)<br />

Erschließung des Gewerbegebietes (1967)<br />

Einführung von Straßenbezeichnungen im Ortsbereich Betzigau (1968)<br />

<br />

Anfrage an das Straßenbauamt zur Herstellung eines Anschlusses an die<br />

B 12 auf Höhe Leupolz / Lenzfried (1968)<br />

Anschluss an die Müllverbrennungsanlage Kempten (1970)<br />

Planung (1972), Einweihung und Übergabe der Turnhalle (1974)<br />

Bau des Leichenhauses in Hochgreut (1972)<br />

<br />

erste Gespräche über den Ankauf von Flächen auf der Schweikert-Wiese<br />

(1972)<br />

Erschließungsarbeiten für das Baugebiet Betzigau „Vogelsiedlung“ (1974)<br />

<br />

Gemeinderatsbeschluss zum Aufbau einer Zusammenarbeit mit der<br />

Nachbargemeinde Wildpoldsried (1971) und Zustimmung zu deren<br />

Wunsch nach der Bildung einer Verwaltungsgemeinschaft mit Sitz in Betzigau<br />

(1975)<br />

7


Hans Böge 1976 - 1984<br />

Hans Böge war ein Mann der ersten Stunde. Schon vor 1966<br />

brachte er seine fundierten Kenntnisse in unser Kommunalwesen<br />

ein und gestaltete von Beginn an maßgeblich die Entwicklung der<br />

Überparteilichen Wählergruppe Betzigau. Deshalb war es eine<br />

logische Folge, dass er sofort 1966 in den Gemeinderat gewählt<br />

wurde. In der darauf folgenden Wahlperiode 1972 wurde er bereits<br />

2. Bürgermeister und vertrat den 1. Bürgermeister Remigius<br />

Weiß nach dessen Erkrankung fast 2 <strong>Jahre</strong>.<br />

Nach seiner Wahl zum 1. Bürgermeister 1976 legte er mit großem<br />

Fleiß, Weitblick und Beharrlichkeit den Grundstein für eine fortschrittliche<br />

Entwicklung der Gemeinde. Seinem Verhandlungsgeschick<br />

war es zu verdanken, dass landkreisweit erstmalig in Betzigau<br />

mit der Flurbereinigung das weitläufige Straßen- und Wegenetz<br />

mit Staatsmitteln zukunftsweisend ausgebaut werden konnte.<br />

8<br />

Unter seiner Verantwortung wurde der bis heute gültige Flächennutzungsplan<br />

mit dem ersten Grünordnungsplan im Landkreis<br />

erstellt. Neben dem Schutz der natürlichen Ressourcen lagen ihm<br />

der Ausbau der Trinkwasserversorgung und die ordnungsgemäße<br />

Abwasserentsorgung sehr am Herzen. Er forcierte den Anschluss<br />

Betzigaus an den neu gegründeten Abwasserzweckverband<br />

Kempten.


Er vollendete den Turnhallenbau mit Allwetterplatz und Kegelbahn<br />

und gründete den Kegelverein. In seiner Amtszeit wurden die Feuerwehr-<br />

und Vereinsheime in Betzigau und Hochgreut gebaut. Für<br />

die Vereine führte er <strong>Jahre</strong>szuschüsse ein. Viel Verhandlungsgeschick<br />

und Fingerspitzengefühl zeigte er bei der Gebietsreform und<br />

den Verhandlungen um eine Verwaltungsgemeinschaft mit Wildpoldsried.<br />

Mit der Erschließung von Betzigau-Ost legte er die<br />

Grundlage für eine weitere bauliche Entwicklung. Durch die Hochwasserfreilegung<br />

des Betzigauer Baches und die Neugestaltung<br />

des Kirchplatzes sowie den Ausbau der innerörtlichen Kreisstraße<br />

schuf er einen beliebten dörflichen Bereich.<br />

Seine intensiven Kontakte zu verschiedenen Behörden auf Landesebene<br />

sicherten ihm ein Höchstmaß an staatlicher Unterstützung.<br />

Sein Verhandlungsgeschick und seine auf Gerechtigkeit<br />

bedachte Amtsführung brachten ihm die Wertschätzung der Bevölkerung,<br />

seiner Verhandlungspartner und seiner Mitarbeiter ein.<br />

1978 wurde er gleichzeitig mit seiner Wiederwahl als 1. Bürgermeister<br />

Mitglied des Kreistages. Nicht zuletzt aufgrund seiner profunden<br />

Fachkenntnisse und seines herausragenden Verhandlungsgeschicks<br />

war er von 1978 bis 1990 Fraktionssprecher der<br />

Freien Wähler Oberallgäu.<br />

Gemeinderäte<br />

in der Zeit von<br />

1978 bis 1984<br />

Überparteiliche Wählergruppe<br />

Betzigau<br />

Anders Anton (ab 1983)<br />

Burkart Rudolf<br />

Fleschhut Johann<br />

Gebhart Konrad<br />

Mayr Philipp (bis 1983)<br />

Wählergruppe Hochgreut<br />

Schimpp Bernhard<br />

Schindele Xaver<br />

Simon Hans<br />

9


Stationen aus dem Leben von Hans Böge:<br />

10<br />

Einweihung des Autobahnzubringers (links o.) - Eröffnung des ersten<br />

Betzigauer Spielplatzes (rechts o.) - Überreichung der Bürgermedaille der<br />

Gemeinde Betzigau an Pfarrer Karl Walk (links u.) - Bau des Übergangs<br />

über den Dorfbach von Betzigau (rechts u.)


Wegweisende Entscheidungen von 1976 bis 1984<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Bau des Autobahnzubringers<br />

Ausbau der Leiterberger Steige<br />

Grundlegender Ausbau der innerörtlichen Abwasserversorgung<br />

Durchführung eines Flurbereinigungsverfahrens<br />

Aufstellung eines Flächennutzungs– und Grünordnungsplanes<br />

Hochwasserfreilegung des Betzigauer Baches mit Regenrückhaltebecken<br />

Aufstellung des Bebauungsplanes Betzigau-Ost<br />

Bau des Feuerwehrhauses und Vereinsheims Betzigau<br />

Bau des Feuerwehrhauses und Vereinsheims Hochgreut<br />

Ehrungen von Hans Böge<br />

Ernennung zum Altbürgermeister (1985)<br />

Verleihung der Ehrenbürgermedaille (1989)<br />

Verleihung des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (1991)<br />

Ernennung zum Ehrenbürger (1994)<br />

11


Hubert Hingerl 1984 - 1996<br />

Für die Kommunalwahlen 1984 wurde Hubert Hingerl als Kandidat<br />

der Überparteilichen Wählergruppe Betzigau und der Wählergruppe<br />

Hochgreut nominiert. Hubert Hingerl wurde am 18. März 1984<br />

mit 54,3 % der abgegebenen Stimmen zum 1. Bürgermeister der<br />

Gemeinde Betzigau gewählt. 45,7 % der abgegebenen Stimmen<br />

fielen auf den Kandidaten der CSU/Freie Wählerschaft, Hans<br />

Hops.<br />

Hubert Hingerl erinnert sich an seine Zeit als Bürgermeister:<br />

„Ich erinnere mich an meinen Arbeitsplatz im Rathaus mit dem<br />

ländlichen Hintergrund, mit den Geräuschen der Brettsäge, gemischt<br />

mit dem Kindergeschrei des im Rathaus untergebrachten<br />

Kindergartens. Ich habe den einen Buben aus dem Kindergarten<br />

nicht vergessen, der mir einmal anbot: „Bürgermeister magst an<br />

Lutscher?“ Das munterte mich auf. Denn gerade die Kindergartensituation<br />

hatte sich aus Bürgermeistersicht kritisch entwickelt. Es<br />

war nämlich eine äußerst fruchtbare Zeit – und der Platz, auch in<br />

der Schule, wurde dementsprechend knapp. In der damaligen<br />

Grund- und Teilhauptschule hatten wir über 190 Kinder. Und für<br />

die Kindergartenkinder mussten wir Platz im Untergeschoss der<br />

Schule schaffen. Es gab deshalb die Klage, man schicke die Kinder<br />

in den Keller.<br />

12<br />

Das Trinkwasser ist in Betzigau heute vorbildlich. Früher war das<br />

ein ständiger Spagat zwischen Chlorierung, UV-Bestrahlung und<br />

Abkochanordnung.


Es gab unter den Bürgermeistern den Spruch „Finger weg vom<br />

Trinkwasser, wenn Du keinen Ärger haben willst.“ Natürlich haben<br />

wir uns um sauberes Wasser bemüht und auch neue Quellen gesucht.<br />

Damals gab’s nur mit Ruten bewaffnete Wasserschmecker.<br />

Im Haldigen Rain wurden wir zwar fündig. Die Schüttung und Qualität<br />

erfüllte jedoch nicht die wirtschaftlichen Ansprüche. Auch Professoren<br />

aus München mit ihrem wissenschaftlichen Gefolge fanden<br />

danach übrigens nichts.<br />

Erst meinem Nachfolger gelang es dann in vergleichsweise kürzester<br />

Zeit, ein Trinkwasserkonzept aufzustellen und dieses mit<br />

einem Verbund unserer eigenen Quellen in den verschiedenen<br />

Zonen umzusetzen.<br />

Rückwirkend betrachtet war für mich die Zeit als Bürgermeister<br />

sehr lehrreich. Vor allem machte mir die Arbeit mit Menschen viel<br />

Freude.“<br />

Hubert Hingerl ist<br />

noch heute aktiv in<br />

der Gemeinde verwurzelt,<br />

er nimmt an<br />

politischen und kulturellen<br />

Veranstaltungen<br />

so oft es geht,<br />

teil.<br />

Gemeinderäte<br />

in der Zeit von<br />

1984 bis 1996<br />

Überparteiliche Wählergruppe<br />

Betzigau<br />

Anders Anton<br />

Burkart Rudolf<br />

Fleschhut Johann<br />

Gebhart Konrad<br />

Hiemeyer Heinz<br />

Müller Erika<br />

Wählergruppe Hochgreut<br />

Häringer Dieter<br />

Mösle Georg<br />

Simon Hans<br />

13


14 … und heute<br />

Betzigau ein


Wegweisende Entscheidungen von 1984 bis 1996<br />

st ...<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Erschließung des Baugebietes Betzigau-Ost<br />

Bau des Kindergartens<br />

Erweiterung der Schule und Sanierung des Turnhallendaches<br />

Vorbereitung der Erschließungsarbeiten in Leiterberg (Kanal, Wasser, Straße)<br />

Anschluss an den Abwasserzweckverband Kempten<br />

Verhandlungen zur Abwendung eines Regionalflughafens Nähe Möstenberg<br />

Ausbau der Ortsdurchfahrt<br />

Betrieb des Wertstoffhofes<br />

Einrichtung des Betzigauer Weihnachtsmarktes<br />

Hans Simon<br />

Seine Leistungen<br />

36 <strong>Jahre</strong> lang ununterbrochen Gemeinderatsmitglied von<br />

01.05.1966 bis 30.04.2002<br />

14 <strong>Jahre</strong> lang 2. Bürgermeister von Juni 1976 bis Mai 1990<br />

Seine Ehrungen<br />

Verdienstmedaille in Bronze des Freistaates Bayern für seine<br />

langjährigen zuverlässigen Verdienste um die Belange<br />

Betzigaus am 15.12.2000<br />

Verleihung des goldenen Ehrenringes<br />

Ehrenmitglied der Überparteilichen Wählergruppe Betzigau<br />

und Wählergruppe Hochgreut e.V.<br />

15


Roland Helfrich<br />

1996 bis heute<br />

Mit Roland Helfrich bekam die Gemeinde einen in Finanz- und<br />

Kommunalangelegenheiten fachkundigen Diplomverwaltungsfachwirt<br />

als Chef ins Rathaus. Seit 1996 steht er als 1. Bürgermeister<br />

der Gemeinde Betzigau für eine kreative, moderne Verwaltung<br />

und für eine Fülle weitsichtiger Entscheidungen. In seiner Amtszeit<br />

wurden von Beginn an wichtige und nachhaltige Projekte auf<br />

den Weg gebracht und umgesetzt.<br />

Vor allem die Aufnahme in das Bayerische Städtebau-<br />

Förderprogramm im <strong>Jahre</strong> 2005 eröffnete vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten<br />

für die Gemeinde. Größten Wert legte Roland Helfrich<br />

auf die – wo immer mögliche – Unterstützung der heimischen<br />

Wirtschafts- und Handwerksunternehmen, deren Einbindung und<br />

Vermittlung zu den jeweiligen Projektbeteiligten.<br />

16<br />

Die Ortsteile wurden unter und über der Erde unter Bewahrung<br />

ihres dörflichen Charakters modernisiert und zukunftsfähig gemacht.<br />

Das Schul- und Sportgelände erhielt ein modernes,<br />

freundliches Gesicht mit vielen, generationsübergreifenden Neuerungen.<br />

Für die Bewahrung vorhandener Kulturgüter wurden Mittel<br />

beschafft und bereitgestellt. Andere, wie die Kunstakademie<br />

wurden mit Staatsmitteln neu erschaffen und ihr Betrieb erfolgreich<br />

organisiert. Auch für den natürlichen Landschaftserhalt, die<br />

Sicherung natürlicher Ressourcen und ein lebenswertes Umfeld<br />

brachte er weit über den normalen Arbeitstag hinaus viel Atem<br />

und Arbeitszeit auf.


Mit seinem herausragendem Spürsinn für Fördermöglichkeiten<br />

und stetigen Bestreben verschaffte er Betzigau bestmögliche Rahmenbedingungen<br />

für seine heutige Entwicklung. Es ist seiner Beharrlichkeit<br />

zu verdanken, dass mit der aktuell entstehenden Ortsumgehung<br />

zudem das innerörtliche Verkehrsproblem gelöst werden<br />

konnte und neben weiteren Modernisierungs- und Infrastrukturmaßnahmen<br />

die Grundlagen für eine vielversprechende und<br />

erfolgreiche Entwicklung gelegt wurden. Der die <strong>Jahre</strong> prägende<br />

stets wirtschaftliche Erfolg spiegelt sich besonders in der gestiegenen<br />

Steuerkraft während seiner Amtszeit wider.<br />

Doch nicht nur der Erhalt der dörflichen Struktur und Lebensqualität,<br />

die Förderung von Familien, ihrer zeitgemäßen Bedürfnisse<br />

nach ausreichend Kindergarten- und Krippenplätzen, der Sport,<br />

die Kunst und das Vereinsleben etc., sondern ganz besonders<br />

auch die Versorgung der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger lag<br />

und liegt ihm am Herzen. Das mitten im Ort erbaute moderne Seniorenheim<br />

ist Zeugnis solcher unaufhörlichen Bestrebungen,<br />

ebenso der lange vermisste und von Beginn der jüngsten Bebauungsplanung<br />

vorgesehene neue Einkaufsmarkt.<br />

Sein Sitz im Kreistag erleichterte es Bürgermeister Roland Helfrich,<br />

eine Reihe von infrastrukturell wichtigen Aufgaben umzusetzen.<br />

Gemeinsam mit Landrat Gebhard Kaiser brachte er so auch<br />

die Planung für den Bau der Umgehungsstraße auf den Weg.<br />

Gemeinderäte<br />

in der Zeit von<br />

1996 bis heute<br />

Überparteiliche Wählergruppe<br />

Betzigau<br />

Bechteler Anni<br />

Geist Joachim<br />

Herrmann Dietmar<br />

Hummel Alfons<br />

Dr. Sauerer Valentin<br />

Stölzle Manfred<br />

Weiß Remig<br />

Weixler Wolfgang<br />

Wählergruppe Hochgreut<br />

Eiband Wilhelm<br />

Häringer Dieter<br />

Griesmann Josef<br />

Simon Hans<br />

17


18<br />

Seit 1996 steht Dieter Häringer als<br />

zweiter Bürgermeister der Gemeinde<br />

Betzigau an der Seite von Roland<br />

Helfrich. Er ist seit 1984 Mitglied des<br />

Gemeinderates und kann mit seinen<br />

Erfahrungen stets auf frühere Entscheidungen<br />

zurückblicken. Als Mitglied in verschiedenen<br />

örtlichen und überregionalen Vereinen steht Dieter Häringer<br />

in engem Kontakt zu seinen Mitmenschen.


Wegweisende Entscheidungen von 1996 bis heute<br />

Infrastruktur, Wirtschaft und Verkehr<br />

Trinkwasserversorgungskonzept 2030<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Ortsumfahrung Betzigau<br />

Aufnahme in das Bayerische Städtebauförderprogramm<br />

Erweiterung des Gewerbegebietes und Ansiedelung zukunftsweisender Unternehmen<br />

Erwerb des Gasthofs Hirsch und Neubau des Bürgerzentrums<br />

Bereitstellung von Bauplätzen in allen Ortsteilen<br />

Jugend, Familie und Senioren<br />

<br />

Erweiterung des Kindergartens um eine Krippe und Hort mit Verpflegung<br />

<br />

<br />

<br />

Bau des Seniorenzentrums durch das AllgäuStift<br />

Wohn- und Geschäftshaus mit CAP-Lebensmittelmarkt, Arztpraxis und betreuten<br />

Wohnungen für Seniorinnen und Senioren<br />

Aufbau der Gemeindebücherei<br />

Sport, Kultur und Vereinsleben<br />

<br />

Sanierung und Erweiterung der Turnhalle mit modernen Kegelbahnen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Schaffung des SportParks mit Kunstrasenplatz, Spielplatz und Gastronomie<br />

Initiierung des Kulturkreises Betzigau<br />

Gründung der Kunstakademie Allgäu<br />

Kombination von Dorffest und Kunst am Bach<br />

19


IMPRESSUM<br />

Überparteiliche<br />

Wählergruppe Betzigau<br />

Dietmar Herrmann | Primelstraße 18 | 87488 Betzigau<br />

Wählergruppe Hochgreut<br />

Dieter Häringer | Hauptmannsgreut 18 | 87488 Betzigau<br />

Bildnachweis<br />

fotolia<br />

Titelbild<br />

Allgäuer Zeitung S. 6, 7, 10, 11<br />

Jäger S. 13

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