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KALEIDOSKOP - St. Thomasgemeinde

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Das EDitorial EvangElischE KirchE in hEssEn unD nassau<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

selten liegen Freude und<br />

Leid, Hölle und Paradies, so<br />

nah beieinander wie in dieser<br />

Ausgabe des Thomasboten<br />

– in dem es um Kinder<br />

geht. Als wäre dies nicht<br />

genug, dringt wie aus einer<br />

anderen Welt die Nachricht<br />

über das Attentat nahe Oslo<br />

zu uns.<br />

Nebenstehend veröffentlichen<br />

wir einen Aufruf der<br />

“Diakonie Katastrophenhilfe”. Von solchen<br />

Katastrophen werden Kinder zuerst<br />

getroffen. Sie können sich am wenigsten<br />

wehren. Sie und alle, die sie lieben, besonders<br />

aber die Kinder selbst, werden um<br />

das Leben betrogen, kaum dass es ihnen<br />

geschenkt ist. Für die einen ist es das<br />

Gewehrfeuer, für die anderen die<br />

Sommerhitze, die ihnen zu Höllenfeuern<br />

werden, nicht nur zu einem Vorgeschmack<br />

davon.<br />

“Du sollst nicht töten!” Bedeutet das<br />

nichts mehr? Die Waffen, mit denen ich<br />

“anstelle, was ich mir nicht vorstellen<br />

kann” (Günther Anders), sind heute verdächtig<br />

leise. Unterlassene Hilfeleistung<br />

ist unbedingt dazu zu rechnen. Mit dieser<br />

Waffe töte ich ganz allein – und unbemerkt,<br />

und bin auch allein dafür verantwortlich.<br />

Eines Tages aber, wenn mein<br />

Gewissen mich richtet, wird es mit der<br />

<strong>St</strong>ille vorbei sein. Was, wenn ich dann<br />

bekennen muss, dass, wenn die Not am<br />

größten, meine selbstlose Hilfe nicht am<br />

nächsten gewesen sei?<br />

Nur wenige Seiten weiter<br />

zeigen wir Ihnen eine andere<br />

Seite des Umgangs mit<br />

Kindern. Im Schwerpunktthema<br />

stellen wir die Kita<br />

“Kaleidoskop” vor, demgegenüber<br />

ein Paradies, das<br />

wir auf dem komfortablen<br />

Niveau unseres Daseins<br />

kaum noch ermessen.<br />

Mitarbeiter, Eltern und<br />

Andere aus der Gemeinde<br />

zeigen ihre Freude an der Arbeit an dem<br />

wertvollsten, das wir haben, unseren Kindern,<br />

die schon hier zu selbstbewussten<br />

und selbstständigen Menschen herangebildet<br />

werden. Sie gehören uns nicht, so<br />

viel ist sicher, auch wenn mancher dies<br />

anders sehen mag, sie gehören uns weder<br />

in Heddernheim noch in Somalia oder in<br />

Oslo. Nur: Der hiesigen Verantwortung<br />

sind wir uns bewusst. Der dortigen auch?<br />

Möge das Zusammentreffen dieser<br />

Themen unser Bewusstsein schärfen für<br />

die Schätze, die uns gegeben sind, für die<br />

Kinder. Sie sind unsere Zukunft, sie sind<br />

die Schlüssel zu unserem Leben. “Ent”schließen<br />

wir uns und bekennen wir uns<br />

zu ihnen. Schließen wir unser Innerstes<br />

auf. Wir können sie nicht immer behüten,<br />

aber wir müssen sie pflegen.<br />

Einen nachdenklichen Sommer wünscht<br />

Ihnen im Namen des Redaktionsteams<br />

Ihr Eberhard Panne<br />

Woanders herrscht schon wieder Krieg:<br />

Somalia – Dürreopfer brauchen dringend Hilfe<br />

EKHN stellt 10.000 Euro Soforthilfe für<br />

die Opfer von Hunger und Bürgerkrieg<br />

bereit<br />

"Die Menschen in Somalia verhungern",<br />

berichten Helfer vor Ort. In dem ostafrikanischen<br />

Land herrscht die schlimmste<br />

Hungersnot seit Jahrzehnten. Deshalb<br />

bittet die Evangelische Kirche in Hessen<br />

um Spenden, die dem evangelischen<br />

Hilfswerk „Diakonie Katastrophenhilfe“<br />

zugute kommen. Es unterstützt die<br />

Menschen vor Ort mit Nahrungsmitteln,<br />

Trinkwasser, Latrinen und Notunterkünften.<br />

Helfer spenden das eigene Gehalt für<br />

die Notleidenden<br />

Die Diakonie Katastrophenhilfe gehört<br />

zu den wenigen deutschen Hilfsorganisationen,<br />

die noch in dem ostafrikanischen<br />

Land tätig sind. Die<br />

Mitarbeiter der Partnerorganisation<br />

DBG (Daryeel Bulsko Guud, der somalischen<br />

Hilfsorganisation) haben einen<br />

Teil ihres eigenen Gehalts für die<br />

Nothilfe gespendet.<br />

Kinder und ältere Menschen am Ende<br />

ihrer Kräfte<br />

"Viele Kinder und ältere Menschen sterben<br />

bei dem Versuch, ein Lager zu erreichen.<br />

Der Bürgerkrieg in Somalia hat<br />

die Landwirtschaft zerstört. Die Dürre<br />

trifft die Menschen deshalb besonders<br />

hart", berichtet Helmut Hess, Mitglied<br />

des DBG-Aufsichtsgremiums, der von<br />

einem Besuch in Ostafrika zurückgekehrt<br />

ist.<br />

Ein Brunnen als Hoffnungszeichen<br />

Fachleute bohren bereits in den<br />

Außenbereichen von Mogadischu<br />

Tiefbrunnen, um die Bewohner der<br />

Camps dauerhaft mit Trinkwasser zu<br />

versorgen.<br />

Hilfe für die Flüchtlinge in Kenia und<br />

Äthiopien<br />

Auch in den Nachbarländern unterstützt<br />

die Diakonie Katastrophenhilfe<br />

Einheimische und Flüchtlinge. In ganz<br />

Kenia spitzt sich die Lage in dem für<br />

90.000 Menschen geplanten Lager<br />

Dabaab zu, wo sich fast 400.000<br />

Menschen drängen. Helfer berichten:<br />

"Dramatisch ist die Lage der stark unterernährten<br />

Kleinkinder."<br />

Spendenkonto:<br />

Evang. Kirche in Hessen und Nassau ,<br />

Evang. Kreditgenossenschaft Kassel,<br />

Kto 4 100 000, BLZ 520 604 10,<br />

<strong>St</strong>ichwort:<br />

Diakonie Katastrophenhilfe - Somalia.<br />

Quelle: Diakonie Katastrophenhilfe<br />

Die Hungersnot trifft Kinder besonders hart<br />

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