Wandern Im Paradies der Agais - Skiathos Direct
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SKIATHOS<br />
SKIATHOS<br />
<strong>Wan<strong>der</strong>n</strong> <strong>Wan<strong>der</strong>n</strong> im<br />
<strong>Paradies</strong> <strong>Paradies</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>der</strong> Ägäis Ägäis<br />
Insel Insel - und und Wan<strong>der</strong>führer Wan<strong>der</strong>führer von von Ortwin Ortwin Widmann Widmann
Text, Fotografien und Wan<strong>der</strong>strecken: Ortwin Widmann<br />
Karten: Penelope Matsouka / ΑΝAVASI<br />
Grafische Gestaltung: Stamatis Kritsalos<br />
Druck: Vivliosynergatiki SA<br />
copyright Text - Fotografien und Wan<strong>der</strong>strecken: Ortwin Widmann<br />
copyright Karten: ΑΝAVASI<br />
Herausgeber: ΑΝAVASI editions<br />
Didotou 55, GR -10681 Αthen<br />
tel/fax : 210.3210152<br />
e-mail: anavasi2@otenet.gr<br />
ATHEN 2010<br />
Die Gemeinde <strong>Skiathos</strong><br />
verleiht an jeden Wan<strong>der</strong>er,<br />
<strong>der</strong> 24 Wan<strong>der</strong>strecken auf<br />
<strong>der</strong> Insel <strong>Skiathos</strong> bewältigt<br />
hat erhält eine Urkunde<br />
und die „Papadiamantis<br />
Wan<strong>der</strong>medaille” in Bronze.<br />
Inhalt<br />
Wichtige Telefonnummern [p. 3]<br />
Landkarte von <strong>Skiathos</strong> [p. 5]<br />
Vorwort [p. 7]<br />
Anreise [p. 8]<br />
Beschreibung <strong>der</strong> Strände [p. 18]<br />
Geschichte [p. 28]<br />
Kultur - Bräuche [p. 36]<br />
Sehenswürdigkeiten (& Stadtplan von <strong>Skiathos</strong>) [p. 46]<br />
Wan<strong>der</strong>ungen [p. 62]<br />
Heilkräuter auf <strong>Skiathos</strong> [p. 104]<br />
Tierwelt von <strong>Skiathos</strong> [p. 108]<br />
Zusätzliche empfehlenswerte Eindrücke über die Insel <strong>Skiathos</strong><br />
unter www.dl8mca.de<br />
Wichtige Telefonnummern in <strong>Skiathos</strong>: (Vorwahl 24270)<br />
Anaptyxiaki (För<strong>der</strong>verein, Medaillenvergabe etc.) 24270 23702<br />
Camping 24270 23200<br />
Feuerwehr 24270 21199<br />
Fährbüro 24270 22209<br />
Flughafen 24270 22049<br />
Gemeinde 24270 22022<br />
Hafenamt 24270 22017<br />
Hotelvereinigung 24270 23375<br />
Kardiologe, deutschsprachig 24270 29200 o. 6973200087<br />
Krankenhaus. 24270 22222<br />
Athens Airways 2106696600<br />
Orthopäde 24270 29185 o. 6944840166<br />
Polizei 24270 21111<br />
Reit-Center 24270 49548<br />
Tauchschule 6977081444<br />
Taxiboot 6981929800<br />
Taxizentrale 24270 24461<br />
Touristenpolizei 24270 23172<br />
Wan<strong>der</strong>führungen 24270 24177<br />
Zahnarzt 24270 24300...6974848376<br />
Zimmervermietungszentrale 24270 22990
Vorwort<br />
Ich bin Ortwin Widmann, deutscher Staatsbürger, Philhellene und Aussteiger,<br />
<strong>der</strong> seit nunmehr 13 Jahren ganzjährig hier auf <strong>Skiathos</strong> lebt, mit Frau<br />
Ursula, 1 Hund und 6 Katzen. In dieser Zeit habe ich die griechische Sprache<br />
erlernt, sowie die Tänze und die Volkslie<strong>der</strong>. Ich habe mich mit den<br />
hiesigen Bräuchen und <strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong> Insel vertraut gemacht und als<br />
Naturliebhaber und begeisterter Wan<strong>der</strong>er inzwischen jeden Eselsweg und<br />
Ziegenpfad auf dieser schönen Insel durchwan<strong>der</strong>t.<br />
Die schönsten habe ich nun in diesem Buch als Empfehlung zum <strong>Wan<strong>der</strong>n</strong><br />
zusammengefasst und es auch nicht versäumt, den geschichtlichen Hintergrund,<br />
sowie viele nützliche Empfehlungen mit einzubeziehen, damit <strong>der</strong><br />
Besucher mit diesem Buch eine umfassende Information für alle Bereiche<br />
an <strong>der</strong> Hand hat. Darüber hinaus biete ich Hilfestellung in Notsituationen<br />
an, sowie geführte Wan<strong>der</strong>ungen und Jeep – Foto Safaris zu den traumhaftesten<br />
Plätzen für Aufnahmen in <strong>der</strong> Natur und erkläre auch die Heilkräuter,<br />
die hier zu finden sind. Als Ergänzung habe ich noch eine spezielle Wan<strong>der</strong>karte<br />
beigefügt.<br />
Also viel Spaß...<br />
PS : Man erreicht mich unter<br />
Tel. 24270 24177 o<strong>der</strong> 6972705416 o<strong>der</strong><br />
e-mail: widmann@otenet.gr
Anreise u. Allgemeinens<br />
8 Anreise u. Allgemeinens 9<br />
Anreise<br />
Die Insel <strong>Skiathos</strong> liegt ca. 165<br />
km Luftlinie südlich von Thessaloniki<br />
und ist die wichtigste Insel <strong>der</strong><br />
Nördlichen Sporaden, da sie den<br />
einzigen Flughafen dieser Inselgruppe<br />
besitzt (<strong>der</strong> Flughafen wurde<br />
erbaut vom Sohn des bekannten<br />
griechischen Ree<strong>der</strong>s Onassis,<br />
nachdem seine Tante hier ein<br />
Grundstück mit einer großen Villa<br />
besaß) und somit auch als Destination<br />
für die Nachbarinseln Skopelos<br />
und Alonnisos gilt.<br />
<strong>Skiathos</strong> selbst ist Luftlinie nur 5<br />
km vom Festland entfernt und gilt<br />
somit auch als Destination für viele<br />
Pelion-Besucher, die per Flugzeug<br />
anreisen. Man kann <strong>Skiathos</strong> auch<br />
per Schiff bzw. Autofähre o<strong>der</strong> per<br />
Flyingcat von Volos, o<strong>der</strong> Agios<br />
Konstantinos aus erreichen. Die<br />
Überfahrt mit <strong>der</strong> Autofähre dauert<br />
jeweils ca. 2,5 Stunden und mit<br />
dem Tragflügelboot (Flyingcat) ca.<br />
1,5 Std. Es empfiehlt sich, für diese<br />
Art <strong>der</strong> Anreise speziell im Sommer<br />
rechtzeitig ein Ticket reservieren zu<br />
lassen...Tel. Fährbüro Volos 24210 –<br />
23400 und Fährbüro Agios Konstantinos<br />
22350 –31920 (bei Telefonat von<br />
außerhalb Griechenlands ist noch<br />
die Landesvorwahl 0030 davor zu<br />
wählen.) Flüge von Deutschland<br />
aus gibt es lei<strong>der</strong> nicht mehr als<br />
Direktflüge, d.h. man muss über<br />
Thessaloniki kommen u. von dort<br />
mit dem Bus o<strong>der</strong> dem Taxi nach<br />
Volos, von wo aus es dann auf<br />
dem Wasserweg weitergeht mit
10 Anreise u. Allgemeinens 11<br />
Fähre bzw. Flyingcat, o<strong>der</strong> nach<br />
Athen fliegen und dort umsteigen<br />
in eine kleine Maschine, die dann<br />
direkt nach <strong>Skiathos</strong> fliegt. Dieser<br />
Flug dauert ca. 35 Minuten. Reservationen<br />
über Athens Airways<br />
Tel.0030 210 6696600 o<strong>der</strong> per Internet<br />
unter www.olympicairlines.com<br />
Seit 2008 gibt es vom 2. Mai bis 31.<br />
Okt. Flüge von Berlin - Tegel, Düsseldorf,<br />
Hamburg, und Nürnberg 2<br />
mal wöchentlich nach Volos (Nea<br />
Aghaialo) und zurück, zu buchen<br />
unter www.airberlin.com. Ab 2010<br />
gibt es im Sommer wie<strong>der</strong> Direktflüge<br />
aus Deutschland nach <strong>Skiathos</strong><br />
von Air Berlin, sowie Ein Wasserflugzeug<br />
von Volos und Thessaloniki<br />
nach <strong>Skiathos</strong>, zu buchen bei den<br />
Fährbüros Volos und <strong>Skiathos</strong>. Man<br />
kommt in <strong>der</strong> Regel am selben Tag<br />
mit dem Flyingcat, o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Fähre<br />
auf die Insel <strong>Skiathos</strong>. Während<br />
<strong>der</strong> Sommermonate gibt es auch<br />
Schiffsverbindungen von Thessaloniki<br />
nach <strong>Skiathos</strong>. Infos über alle<br />
Schiffsverbindungen gibt es im Internet<br />
unter www.hsw.gr und www.<br />
speedcat.gr<br />
<strong>Skiathos</strong><br />
Skia heißt Schatten auf griechisch<br />
und Athos ist <strong>der</strong> heilige Berg <strong>der</strong><br />
Mönchsrepublik Athos, die ca. 130<br />
km nordöstlich von <strong>Skiathos</strong> liegt. Bei<br />
klarem Wetter kann man den Gipfel<br />
des Athos, <strong>der</strong> 2033 m hoch ist von<br />
hier aus sehen, die Insel liegt dann<br />
im Schatten (Skia) des Athos... also<br />
<strong>Skiathos</strong>. Wer über einen Internet-<br />
zugang verfügt, kann sich den Bereich<br />
<strong>Skiathos</strong> Stadt bzw. Hafen live<br />
anschauen unter www.skiathos.gr<br />
außerdem gibt es dort jede Menge<br />
Informationen über Hotels, Zimmervermietung,<br />
Autovermietung etc.<br />
Seit einigen Jahren besteht<br />
auch eine Partnerschaft zwischen<br />
<strong>Skiathos</strong> und <strong>der</strong> spanischen Insel<br />
Formentera, die sehr herzlich ist.<br />
Die Insel <strong>Skiathos</strong> ist Luftlinie gemessen<br />
an <strong>der</strong> längsten Stelle 11,5 km<br />
lang und an <strong>der</strong> breitesten Stelle 7<br />
km breit und hat eine Gesamtfläche<br />
von 48 qkm. <strong>Skiathos</strong> hat im<br />
Winter 3000 und im Sommer ca.<br />
6000 Einwohner, wovon die Hälfte<br />
albanische und an<strong>der</strong>e Gastarbeiter<br />
sind und in <strong>der</strong> Hauptsaison<br />
sind es einschließlich Touristen ca.<br />
11 000 Einwohner. Die Insel ist sehr<br />
hügelig, wobei <strong>der</strong> höchste Punkt<br />
<strong>der</strong> Karaflitzanaka ist, mit 427 m<br />
über dem Meeresspiegel. <strong>Skiathos</strong><br />
ist eine <strong>der</strong> grünsten Inseln von<br />
ganz Griechenland mit vielen Pinienbäumen,<br />
Platanen, Eukalyptusbäumen,<br />
Olivenbäumen sowie<br />
Macchia (nie<strong>der</strong>es Buschwerk,<br />
das aber mit seinen Erdbeerbäumen<br />
und Steineichen bis zu 4 m.<br />
hoch wird). Die Kiefernwäl<strong>der</strong> von<br />
<strong>Skiathos</strong> stehen unter Naturschutz<br />
und gehören zu den neunzehn erhaltenswerten<br />
Wäl<strong>der</strong>n Griechenlands.<br />
Es gibt über 63 Strände, von<br />
denen die meisten feine Sandstrände<br />
sind, mit glasklarem Wasser, das<br />
sich azurblau bis türkis wie<strong>der</strong>spiegelt.<br />
An manchen Stränden, wie<br />
z.B. dem Koukounaries Strand, <strong>der</strong><br />
als einer <strong>der</strong> schönsten Strände <strong>der</strong><br />
Welt gilt, wachsen die Pinien bis<br />
an den Strand, so dass man im feinen<br />
Sand unter dem Schatten <strong>der</strong><br />
Bäume liegen kann, die einen mit<br />
ihrem wun<strong>der</strong>baren Aroma berauschen.<br />
In <strong>Skiathos</strong> sind bereits wie in<br />
<strong>der</strong> Vergangenheit schon des öfteren,<br />
so auch 2007 wie<strong>der</strong> 8 Strände<br />
mit <strong>der</strong> begehrten blauen Flagge<br />
ausgezeichnet worden. Dieser<br />
Verleihung liegen 29 strenge Kriterien<br />
zu Grunde, angefangen von<br />
<strong>der</strong> Sauberkeit des Wassers, über<br />
Reinheit und Qualität des Sandes,<br />
bis zum organisatorischen Ambiente.<br />
<strong>Im</strong> Frühjahr über die Insel zu<br />
wan<strong>der</strong>n kommt dem Besuch einer<br />
Kräuterapotheke gleich, überall<br />
duftet es nach den unterschiedlichsten<br />
Heilkräutern, die hier in die-<br />
sem <strong>Paradies</strong> in kaum zu glauben<strong>der</strong><br />
Vielzahl wachsen, wer hier lebt<br />
und sich vernünftig ernährt, kann<br />
eigentlich nicht krank werden. In<br />
<strong>Skiathos</strong> findet man außer <strong>der</strong> sonst<br />
typisch griechischen Flora auch<br />
die sehr seltene blaue Glockenblume<br />
campanula skiathia , eine<br />
lokale Form <strong>der</strong> Glockenblume,<br />
die auf kargen Felsen und selbst an<br />
Steinmauern gedeiht. Es gibt drei<br />
Biotope, eines in Agios Georgios,<br />
nahe <strong>der</strong> Landebahn und das<br />
an<strong>der</strong>e in Koukounaries, im Südwesten<br />
von <strong>Skiathos</strong>, wovon beide mit<br />
dem Meer verbunden, also Salzwasserbiotope<br />
sind. Das Biotop am<br />
Vromolimnos (Schmutziger See)<br />
hingegen hat Süßwasser. Fischreiher,<br />
Kormorane sowie jede Menge<br />
an<strong>der</strong>er Vögel und Tiere sind hier<br />
Blick auf Pounta
12 Anreise u. Allgemeinens 13<br />
ständig zu Gast und die Gemeinde<br />
plant sogar die Errichtung einer<br />
Zugvogelbeobachtungsstation bei<br />
Agios Georgios.<br />
Der Norden <strong>der</strong> Insel bietet eher<br />
ein felsiges Spektrum, das sich<br />
auch sehr gut zum Klettern eignet,<br />
o<strong>der</strong> zu einer etwas abenteuerlichen<br />
Wan<strong>der</strong>ung auf den Spuren<br />
<strong>der</strong> „Mör<strong>der</strong>in“ einlädt.(nach dem<br />
berühmten Roman von Alexandros<br />
Papadiamantis, des in <strong>Skiathos</strong><br />
geborenen, großen griechischen<br />
Dichters.) Auch Kastro, die frühere<br />
Hauptstadt von <strong>Skiathos</strong>, von <strong>der</strong><br />
heute nur noch ein paar kirchliche<br />
Gebäude sowie viele Ruinen zeugen,<br />
bietet einen atemberaubenden<br />
Ausflug. (Siehe „Geschichte<br />
Das malerische Städtchen <strong>Skiathos</strong><br />
<strong>der</strong> Insel <strong>Skiathos</strong>“ und „Sehenswürdigkeiten“<br />
in diesem Wan<strong>der</strong>führer).<br />
Außer <strong>der</strong> gleichnamigen<br />
Hauptstadt <strong>Skiathos</strong>, gibt es auch<br />
noch weitere 3 kleine Siedlungen<br />
Kolios/Paraskevi (zu deutsch Makrele/Freitag,<br />
<strong>der</strong> Tag <strong>der</strong> Zubereitung)<br />
und Troulos (die Kuppel) und<br />
Koukounaries (bei den Pinien).<br />
Aber auch das Städtchen<br />
<strong>Skiathos</strong> selbst ist eine Augenweide.<br />
Man kommt mit dem Schiff auf<br />
<strong>Skiathos</strong> zu und findet eine malerische,<br />
einmalig schöne Kulisse vor,<br />
mit zum Teil auf Felsen gebauten<br />
schmucken Häuschen im alten Stil,<br />
weiß gestrichen, mit blauen Türen<br />
und Fensterrahmen bzw. Läden<br />
und hellroten Ziegeldächern. Pal-<br />
men und Olean<strong>der</strong> runden das<br />
idyllische Bild <strong>der</strong> Häuserformationen<br />
ab, die harmonisch den alten<br />
Fischerhafen mit seinen urigen Barkassen<br />
einrahmen und dem Betrachter<br />
ein Bild <strong>der</strong> Harmonie zwischen<br />
Stadt und Meer vermitteln.<br />
In Verlängerung zum Fischerhafen<br />
erstreckt sich die Halbinsel Bourtzi,<br />
die heute ein Freilichttheater<br />
präsentiert, in dem ganzjährig die<br />
verschiedensten kulturellen Veranstaltungen<br />
geboten werden, unter<br />
dem Leitmotiv „Oneira sta Kymata“<br />
(Träume auf den Wellen). Auch<br />
hier gibt es einen wun<strong>der</strong>schönen<br />
Rundweg, <strong>der</strong> unterwegs mit einem<br />
netten Kafenio zum Verweilen<br />
einlädt. Die Festung Bourtzi diente<br />
früher auch als Kerker, sowie als<br />
Verteidigungsanlage für die Stadt<br />
<strong>Skiathos</strong>, wovon noch die alten<br />
Mauerreste mit ihren Schießscharten<br />
und einigen total verrosteten<br />
Kanonen zeugen. Am Aufgang<br />
zum Bourtzi sieht man eine äußerst<br />
kunstvoll gearbeitete Bronzestatue,<br />
das Denkmal des „ Unsichtbaren<br />
skiathitischen Seemannes „sowie<br />
je eine Marmorbüste <strong>der</strong> beiden<br />
berühmten Skiathiten Alexan<strong>der</strong><br />
Papadiamantis und Alexan<strong>der</strong><br />
Moraitidis.<br />
Rechts vom Bourtzi befindet sich<br />
<strong>der</strong> offizielle Hafen, wo die Fähren<br />
und Flyingcats und in dessen<br />
großen Verlängerung im Sommer<br />
die vielen Luxusjachten und Segelboote<br />
aus aller Herren Län<strong>der</strong><br />
anlegen. Von <strong>der</strong> Anlegestelle <strong>der</strong><br />
Fähren hinaustretend sieht man<br />
linker Hand einen wun<strong>der</strong>schönen<br />
gepflegten Park, <strong>der</strong> sich von vielen<br />
Lokalen gefolgt bis zum Fischmarkt<br />
erstreckt, an dessen Beginn<br />
sich das beeindruckende Denkmal<br />
des 1943 von den Deutschen in<br />
<strong>der</strong> Nähe von Kastro versenkten<br />
griechischen U-Bootes „Katsonis“<br />
befindet (unbedingt ansehen, da<br />
einmalig). Vom Fährhafen aus in<br />
gera<strong>der</strong> Richtung weitergehend<br />
kommt man in die Hauptgeschäftsstraße,<br />
die Papadiamanti-<br />
Straße, benannt nach dem Dichter<br />
Papadiamantis (siehe auch Kultur)<br />
Hier gibt es unzählige Souvenirläden,<br />
Lokale etc. Nach ca. 150 m.<br />
lädt rechts eine Hinweistafel zum<br />
Besuch des Geburtshauses von<br />
Papadiamantis ein, welches heute<br />
ein Museum ist. In einer links gelegenen<br />
Parallelstrasse zur Papadiamanti-Straße<br />
befindet sich ebenfalls<br />
ein sehr sehenswertes Museum<br />
im sogenannten Geistlichen Zentrum<br />
(Pnevmatiko Kentro). Bevor<br />
man in die Papadiamanti-Straße<br />
hineingeht, zweigt nach rechts<br />
eine schmale Gasse ab, die über<br />
viele Stufen hinauf führt zu <strong>der</strong> Kapelle<br />
Agios Nikolaos. Von dort hat<br />
man einen traumhaften Blick auf<br />
die Altstadt von <strong>Skiathos</strong>, den Hafen,<br />
Bourtzi etc. (unbedingt aufsuchen,<br />
es lohnt sich), o<strong>der</strong> einfach<br />
mal einen Bummel machen durch<br />
die vielen, vielen kleinen Gässchen,<br />
welche die Stadt kreuz und quer<br />
durchziehen. Die Skiathiten achten<br />
hier auf große Sauberkeit im<br />
Vergleich zur sonstigen Umwelt, wo
14 Anreise u. Allgemeinens 15<br />
manche lei<strong>der</strong> immer noch ihren<br />
Müll gedankenlos o<strong>der</strong> sei’s ganz<br />
einfach Unverstand, in die Gegend<br />
werfen, obwohl es hier seit<br />
Jahren eine kostenlose Mülldeponie<br />
gab, die Tag u. Nacht geöffnet<br />
war. Nachdem unter dem neuen<br />
Bürgermeister eine neue, kontrollierte<br />
Deponie geschaffen wurde<br />
und auch die hiesigen Vereine und<br />
auch Schulen unter Fe<strong>der</strong>führung<br />
<strong>der</strong> Gemeinde sich regelmäßig an<br />
Umweltsäuberungsaktionen beteiligen,<br />
bleibt zu hoffen, dass aus<br />
<strong>Skiathos</strong> auch noch ein Umweltparadies<br />
wird. Auch sind seitens <strong>der</strong><br />
Gemeinde die Aufstellung von Recycling<br />
Containern geplant, aber<br />
lei<strong>der</strong> ist die Umsetzung solcher Plä-<br />
ne hier in Griechenland sehr langwierig.<br />
<strong>Skiathos</strong> ist auch bei den<br />
Griechen eines <strong>der</strong> beliebtesten<br />
griechischen Urlaubsziele, speziell<br />
im Sommer, Juli/August, wo viele<br />
junge Leute eigens wegen des berühmt<br />
- berüchtigten Nachtlebens<br />
nach <strong>Skiathos</strong> kommen. Ich empfehle,<br />
in diesen zwei Monaten die<br />
Insel zu meiden, da sie speziell in<br />
den Nächten sehr laut ist, mit dröhnen<strong>der</strong><br />
Musik im Außenbereich, bis<br />
6.00 früh, obwohl gesetzlich verboten.<br />
Auch verkehrsmäßig herrscht<br />
in dieser Zeit das totale Chaos, geprägt<br />
von Rücksichtslosigkeit auf<br />
den Straßen. <strong>Im</strong> Klartext: im Juli<br />
und August ist im „<strong>Paradies</strong> die<br />
Hölle los“, da sich kaum jemand<br />
Der Fischerhafen von <strong>Skiathos</strong><br />
um Gesetze kümmert. Aber es hat<br />
eben alles auf dieser Welt zwei Seiten,<br />
auch ein <strong>Paradies</strong>.<br />
<strong>Skiathos</strong> ist touristisch sehr gut<br />
organisiert und bietet so ziemlich<br />
alles, was im Urlaub erwartet wird.<br />
Es gibt viele gute Hotels und private<br />
Übernachtungsangebote sowie<br />
alle Arten von Wassersport, Tauchschule,<br />
Tennisanlage, das Fitnesscenter<br />
SPA, Reitcenter, Minigolf,<br />
Go-Cart-Rennbahn, einen Campingplatz<br />
am Xanemos, im Nordosten<br />
von <strong>Skiathos</strong>, sowie am Asselinos,<br />
unweit des Asselinos-Strandes<br />
an <strong>der</strong> Westküste <strong>der</strong> Insel und<br />
in Koukounaries. Ebenso gibt es<br />
Bootsvermietung u. Bootsausflüge.<br />
Die Nördlichen Sporaden sind das<br />
<strong>Paradies</strong> für Bootsbesitzer denn nirgendwo<br />
findet das Auge soviel Ab-<br />
wechslung durch kleine bewohnte<br />
und unzählige unbewohnte Inseln,<br />
wie in dieser Region. Nicht von ungefähr<br />
wird hier auch regelmäßig<br />
die bekannte „Segelregatta Nördliche<br />
Sporaden“ abgehalten, zu <strong>der</strong><br />
Teilnehmer aus ganz Griechenland<br />
kommen. Von <strong>Skiathos</strong> aus gibt<br />
es auch viele Angebote für Inselrundfahrten,<br />
etc. bis zu Exkursionen<br />
zu den Nachbarinse ln, Skopelos,<br />
Alonnisos, Pelion o<strong>der</strong> in den Marine<br />
Park, <strong>der</strong> hinter Alonnisos liegt<br />
und als größter See Naturpark Europas<br />
gilt. Dort gibt es einsame, unbewohnte<br />
Inseln, wie z.B. Gioura,<br />
wo sich die Höhle des Zyklopen befindet<br />
(ihr wisst schon, <strong>der</strong> mit dem<br />
einen Auge, <strong>der</strong> von Odysseus<br />
Das Felsmassiv von Gioura
16 Anreise u. Allgemeinens 17<br />
überlistet wurde). Zu sehen auch<br />
im Internet unter www.voulakalogianni.gr<br />
. Dann die Insel Piperi, wo<br />
es noch große Populationen von<br />
Seehunden gibt mit <strong>der</strong> Bezeichnung<br />
„Monachus Monachus“, für<br />
<strong>der</strong>en Fortbestand auch eine Seehundeauffangstation<br />
am östlichen<br />
Ende von Alonnisos sorgt. Es gibt<br />
dort Wale und jede Menge Delphine<br />
und Schildkröten.<br />
Für einen Ausflug dorthin stehen<br />
in <strong>Skiathos</strong> im alten Hafen für die<br />
Touristen zwei Ausflugsdampfer<br />
bereit, die in einer Tagestour diese<br />
Exkursion machen, auf jeden Fall<br />
empfehlenswert. <strong>Im</strong> alten Hafen<br />
von <strong>Skiathos</strong> gibt es auch jede<br />
Menge kleinere Boote, die zu einer<br />
Inselrundfahrt o<strong>der</strong> einem Badeausflug<br />
auf die von weißen Sanddünen<br />
geprägte Insel Tsougria<br />
einladen, die sich ca. 3 km vom<br />
Hafen entfernt befindet und wo<br />
es auch zwei Tavernen gibt. Auch<br />
kann man Fahrten nach Skopelos,<br />
Alonnisos, o<strong>der</strong> zum Pelion buchen.<br />
Es empfiehlt sich jedoch, sich<br />
vorher nach dem Preis zu erkundigen,<br />
damit es nachher keine Enttäuschung<br />
gibt. Auch bei Fahrten<br />
mit dem Taxi immer vorher fragen,<br />
was kostet die Fahrt von A nach B.<br />
Auf den griechischen Inseln sind<br />
die Preise für die verschiedenen<br />
Wegstrecken vom Staat vorgegeben<br />
und je<strong>der</strong> Taxifahrer muss<br />
dem Fahrgast Einsicht gewähren in<br />
diese Tarifliste, nach <strong>der</strong> er, anstatt<br />
wie am Festland mit dem Taxameter,<br />
mit dieser Liste den Fahrpreis<br />
ermittelt. Falls dennoch erheblich<br />
mehr verlangt wird, empfiehlt es<br />
sich, sich eine Quittung geben zu<br />
lassen, das Kennzeichen zu notieren<br />
und Meldung zu machen bei<br />
<strong>der</strong> Touristenpolizei, die ein kleines<br />
Büro beim Gymnasium in <strong>der</strong> Papadiamantis<br />
- Straße hat.<br />
In <strong>Skiathos</strong> gibt es unzählige Restaurants<br />
bzw. Tavernen. Ich habe<br />
so ziemlich alle getestet und kann<br />
im Hinblick auf Preis- Leistungsverhältnis<br />
und Service folgende Lokale<br />
empfehlen: Die Taverne Lihnari,<br />
die sich in einer Verbindungsstrasse<br />
von <strong>der</strong> Rückseite des Gymnasiums<br />
zur Umgehungsstrasse befindet ein<br />
Lokal mit beson<strong>der</strong>em Ambiente,<br />
erlesener Tischkultur und es wird<br />
deutsch- englisch- italienisch- norwegisch<br />
und griechisch gesprochen.<br />
Die Taverne Dionisos, mitten<br />
im Städchen in <strong>der</strong> Gasse gegenüber<br />
<strong>der</strong> Nationalbank, sehr gute<br />
Küche, günstige Preise und freundliche<br />
Bedienung. Jonny’s Taverne<br />
auf <strong>der</strong> Kanapitsa Halbinsel, ( abbiegen<br />
bei <strong>der</strong> Bushaltestelle Nr.12)<br />
eine typisch griechische Taverne<br />
mit traditionellen griechischen Gerichten,<br />
beson<strong>der</strong>s zu empfehlen:<br />
Marias Fischsuppe, die beste weit<br />
und breit. Taverne Ta Nissia, sehr<br />
schön gelegen direkt am Vassilias-Strand,<br />
mit ganztägiger Küche,<br />
gutem Essen, Bier vom Fass<br />
und freundlicher Bedienung. Die<br />
Panorama Pizza, eine Pizzeria, die<br />
schon alleine wegen <strong>der</strong> atemberaubenden<br />
Aussicht besucht werden<br />
sollte und ebenso die Taverne<br />
Platanos, die sich noch etwas weiter<br />
oben befindet, mit <strong>der</strong>selben<br />
tollen Aussicht. Zu beiden Lokalen<br />
gelangt man, wenn man vor <strong>der</strong><br />
Bushaltestelle Nr. 2 von <strong>der</strong> Umgehungsstraße<br />
nach rechts abbiegt<br />
und dieser Straße immer bergauf<br />
folgt. Für Freunde von griechischer<br />
Volksmusik ( live) empfiehlt<br />
sich die hinter <strong>der</strong> Hauptkirche in<br />
einer schmalen Gasse gelegenen<br />
Taverne Alexandros, sowie die Taverne<br />
Milos, direkt am Meer gelegen,<br />
ca. 500 Meter vor Beginn <strong>der</strong><br />
Landebahn. Wer außerdem noch<br />
griechischen Tanz live erleben<br />
will, geht ( immer Samstags) in die<br />
ebenfalls direkt am Meer gelegene<br />
Taverne Nafsika, auf <strong>der</strong> Kanapitsa<br />
Halbinsel ( abbiegen bei <strong>der</strong> Bushaltestelle<br />
Nr. 12). Nicht zu vergessen<br />
die Taverne Stathis, die sich an<br />
Blick von <strong>der</strong> Taverne Platanos<br />
<strong>der</strong> Abzweigung zum Vromolimnos<br />
befindet und die eine ausgezeichnete<br />
Küche bietet. Ein Restaurant<br />
<strong>der</strong> Extraklasse ist das Agnadio mit<br />
einer Gourmet-Küche und einem<br />
ganz beson<strong>der</strong>en Flair, mit schöner<br />
Aussichtsterrasse, gelegen an <strong>der</strong><br />
Strasse nach Evangelistria. Eine <strong>der</strong><br />
wenigen originalen und auch die<br />
beste Ouzeri von <strong>Skiathos</strong>, Gianni’s<br />
Ouzeri, wo die Wirtin Ioanna original<br />
griechische Hausmannskost zubereitet,<br />
findet man am Ende <strong>der</strong><br />
Evangelistria-Straße. Es gibt natürlich<br />
noch einige an<strong>der</strong>e, gute Lokale,<br />
aber die hier genannten sind<br />
meiner Meinung nach beson<strong>der</strong>s<br />
erwähnenswert.
18 Strände 19<br />
Strände von <strong>Skiathos</strong><br />
Die mit * gekennzeichneten<br />
Strände sind ruhige Strände mit weniger<br />
Betrieb. Acht Strände sind inzwischen<br />
mit <strong>der</strong> begehrten „BLAU-<br />
EN FLAGGE“ ausgezeichnet. Die<br />
Vergabe <strong>der</strong> „BLAUEN FLAGGE“<br />
unterliegt 20 strengen Kriterien und<br />
garantiert beste Qualität und Reinheit<br />
von Sand und Wasser, sowie<br />
ein sauberes Umfeld, intakte Natur<br />
und Ökosystem, Umkleide - und<br />
Duschmöglichkeiten, Toiletten,<br />
Wasseraufsicht, Lebensrettungstürme,<br />
Erste-Hilfe-Leistung in Notfällen,<br />
Abfallentsorgung etc.<br />
Strand Xanemos *<br />
per Gemeindebus<br />
Der Xanemos Strand liegt an <strong>der</strong><br />
Ostküste von <strong>Skiathos</strong>, die Zufahrtsstraße<br />
führt rechts entlang<br />
<strong>der</strong> Landebahn des Flughafens.<br />
Es ist ein Strand aus Sand und<br />
Kies gemischt. In <strong>der</strong> Saison gibt<br />
es auch einen Kleinbus von <strong>der</strong><br />
Gemeinde, <strong>der</strong> mehrmals täglich<br />
von <strong>der</strong> Busendhaltestelle bei <strong>der</strong><br />
Grundschule zum Xanemos fährt<br />
und auch wie<strong>der</strong> zurück. Ca. 300<br />
Meter vor dem Strand befindet<br />
sich rechts ein Campingplatz.<br />
Am Strand selbst gibt es eine Taverne.<br />
1 Km. vorher führt rechts<br />
ein schmaler Weg zu einem sehr<br />
einsam gelegenen Strand, <strong>der</strong><br />
Stighero Bucht, <strong>der</strong> aber etwas<br />
schwer zugänglich ist, aber kein<br />
Hin<strong>der</strong>nis darstellt für Individualisten.<br />
Vom Xanemos Strand hat<br />
man einen interessanten Blick auf<br />
die gegenüberliegende Sporadeninsel<br />
Skopelos.<br />
Badeplatz Bourtzi *<br />
In <strong>Skiathos</strong> Stadt gibt es eine Bademöglichkeit<br />
unterhalb des Cafes<br />
beim Bourtzi, wo von den Felsen<br />
eine Treppe ins Meer führt und es<br />
gibt auch ein Sprungbrett dort.<br />
Strand Megali Ammos<br />
Bushaltestelle Nr. 4<br />
„BLAUE FLAGGE“<br />
Von <strong>der</strong> Bushaltestelle Nr. 4 geht<br />
man ca. 200 Meter <strong>der</strong> Inselstrasse<br />
entlang in Richtung Westen An <strong>der</strong><br />
Tankstelle vorbei und biegt dann<br />
die schmale Straße links zum Strand<br />
hinunter. Der Megali Ammos ist <strong>der</strong><br />
stadtnaheste Strand, ist in <strong>der</strong> Saison<br />
sehr voll und hat mehrere Tavernen.<br />
Es ist ein Strand mit schönem feinem<br />
Sand und es gibt dort sämtliche<br />
Wassersportmöglichkeiten, sowie<br />
Schirm / Liegenvermietung.<br />
Strand Mitikas *<br />
Bushaltestelle Nr. 7<br />
Direkt an <strong>der</strong> Bushaltestelle geht<br />
ein schmaler Weg zum Strand<br />
hinunter. Der Strand ist ein wenig<br />
besuchter, langer Sandstrand, <strong>der</strong><br />
im Westen in den Vassilias-Strand<br />
übergeht, wo es verschiedene<br />
Wassersportangebote gibt, sowie<br />
eine sehr gute Taverne „Ta Nissia“.<br />
An mehreren Stellen des Strandes<br />
behin<strong>der</strong>n flache Felsen unter Wasser<br />
etwas das Eintauchen ins kühle<br />
Nass, aber es gibt auch grobsandige<br />
Stellen, wo es problemlos ist.<br />
Strand Vassilias<br />
Bushaltestelle Nr. 8<br />
„BLAUE FLAGGE“<br />
Bei <strong>der</strong> Bushaltestelle Nr. 8 gelangt<br />
man über die Hotelanlage<br />
Kassandra zum Strand, o<strong>der</strong> man<br />
nimmt ca. 100 Meter die Hauptstraße<br />
bergauf die nach links abbiegende<br />
Zufahrtsstraße zu <strong>der</strong><br />
Taverne „Ta Nissia“, wo man auch<br />
bequem parken kann. Am Strand<br />
gibt es Schirme und Liegen, die zur<br />
Taverne gehören und die für die<br />
Gäste kostenlos sind d. h. man kann<br />
sich dort auch bedienen lassen. Der<br />
Strand ist aus grobem Sand und<br />
bietet alles für den Wassersport.<br />
Strand Achladies<br />
Bushaltestelle Nr. 10<br />
„BLAUE FLAGGE“<br />
Man biegt von <strong>Skiathos</strong> kommend<br />
entwe<strong>der</strong> gleich nach dem Esperides<br />
Hotel, o<strong>der</strong> 300 Meter weiter<br />
nach dem Hotel Rose Garden<br />
nach links zum Strand hinunter. Es<br />
ist ein feiner Sandstrand, mit mehreren<br />
Tavernen und ebenfalls einer<br />
Anlegestelle für das Taxiboot zum<br />
Hafen <strong>Skiathos</strong>, sowie Schirm/Liegenvermietung.<br />
Die 3 Kanapitsa Strände<br />
Bushaltestelle Nr. 12<br />
„BLAUE FLAGGE“<br />
1. Strand Sklithri :<br />
Bushaltestelle Nr. 12<br />
Ca. 500 Meter vor Bushaltestelle Nr.<br />
12 liegt in einer kleinen Bucht direkt<br />
neben <strong>der</strong> Hauptstraße <strong>der</strong> Sklithri<br />
Strand, ein kleiner Sandstrand mit<br />
einer gemütlichen Taverne. Lei<strong>der</strong><br />
liegen in dieser Bucht sehr viele<br />
Boote, so dass das Baden dort eingeschränkt<br />
ist.<br />
2. Strand Nafsika - Tzaneria :<br />
Bushaltestelle Nr. 12<br />
Bei <strong>der</strong> Bushaltestelle Nr. 12 biegt<br />
von <strong>Skiathos</strong> kommend nach links<br />
die Asphaltstraße nach Kalamaki<br />
ein. Nach ca. 15 Metern führt links<br />
eine schmale Erdstraße zum Nafsika<br />
Strand. An diesem Strand gibt<br />
es eine Tauchschule, wo man sich<br />
zu einem Tauchgang anmelden<br />
kann. Der Strand ist von feinem<br />
Sand geprägt und es gibt außer<br />
Schirm / Liegenvermietung auch<br />
eine sehr gute Taverne sowie ein<br />
Taxiboot, das einen für wenig Geld<br />
in den Hafen von <strong>Skiathos</strong> bringt.<br />
Auf diesem Weg kann man, wenn<br />
man in <strong>Skiathos</strong> Stadt wohnt, auch<br />
den Strand erreichen.
20 Strände 21<br />
3. Strand Kanapitsa<br />
Bushaltestelle Nr. 12<br />
Bei <strong>der</strong> Bushaltestelle Nr. 12 biegt<br />
man von <strong>Skiathos</strong> kommend nach<br />
links die Asphaltstraße nach Kalamaki<br />
ein und folgt dieser bis zum<br />
Plaza Hotel. Vor dem Hotel führt<br />
nach links ein Weg zum Strand hinunter.<br />
Dieser Strand ist ebenfalls<br />
ein feiner Sandstrand mit Taverne,<br />
Schirm / Liegen - und Wassersportvermietung.<br />
Strand Koutsouri *<br />
Bushaltestelle Nr. 13<br />
Bei <strong>der</strong> Bushaltestelle Nr. 13 biegt<br />
man links ab Richtung Nostos und<br />
folgt <strong>der</strong> Straße nach rechts ca.<br />
1,5 km. Dort steht ein Schild mit <strong>der</strong><br />
Aufschrift Koutsouri, von wo aus<br />
nach rechts abwärts eine schmale<br />
Erdstraße zum Strand führt. Der<br />
Strand ist ein kleiner Sandstrand mit<br />
einer Taverne.<br />
Strand Vromolimnos<br />
Bushaltestelle Nr. 13 - 14<br />
„BLAUE FLAGGE“<br />
Zwischen den Bushaltestellen 13<br />
und 14 führt von <strong>Skiathos</strong> kommend<br />
links eine Asphaltstraße zum Vromolimnos<br />
Strand, was auch sehr gut<br />
ausgeschil<strong>der</strong>t ist. Der Vromolimnos<br />
ist ein sehr schöner, breiter Sandstrand,<br />
mit feinem Sand u. kristallklarem<br />
Wasser, an dem es mehrere<br />
Tavernen sowie Schirm / Liegen und<br />
Wassersportvermietung gibt, sowie<br />
eine Beach Volleyball Anlage, mehr<br />
ein Strand für junge Leute.<br />
Strand Kolios<br />
Bushaltestelle Nr. 13 – 14<br />
Man biegt von <strong>der</strong> Hauptstraße den<br />
selben Weg ab, <strong>der</strong> zum Vromolimnos<br />
führt, zweigt aber schon nach<br />
20 Metern nach rechts ab und erreicht<br />
nach 350 Metern den ebenfalls<br />
feinen Sandstrand, <strong>der</strong> in einer<br />
schönen Bucht liegt und an dem es<br />
auch 2 Tavernen gibt. Früher gab es<br />
dort auch einen Campingplatz, <strong>der</strong><br />
aber z. Zt. nicht mehr in Betrieb ist.<br />
Strand Platanias<br />
Bushaltestelle Nr. 15 -16<br />
Von <strong>Skiathos</strong> kommend befindet<br />
sich zwischen den Bushaltestelle<br />
Nr. 15 und 16 auf <strong>der</strong> linken Seite<br />
das Hotel Arco. Gleich neben dem<br />
Hotel führt links ein schmaler Erdweg<br />
zum Platanias Strand. Es ist ein<br />
schöner Sandstrand, <strong>der</strong> im Westen<br />
in den Paraskevistrand übergeht. Es<br />
gibt auch dort eine kleine Taverne,<br />
sowie Schirm/ Liegen –und Wassersportvermietung.<br />
Strand Ag. Paraskevi<br />
Bushaltestelle Nr. 16<br />
„BLAUE FLAGGE“<br />
Von <strong>Skiathos</strong> kommend führt unmittelbar<br />
vor <strong>der</strong> Bushaltestelle Nr.<br />
16 nach links eine Erdstraße zum<br />
Paraskevi Strand , <strong>der</strong> ebenfalls ein<br />
feiner Sandstrand ist, mit Taverne,<br />
Schirm / Liegen–und Wassersportvermietung.<br />
Strand Troulos<br />
Bushaltestelle Nr. 20<br />
„BLAUE FLAGGE“<br />
Von <strong>Skiathos</strong> kommend führt bei <strong>der</strong><br />
Bushaltestelle Nr. 20 eine schmale<br />
Straße nach links zum Strand Es ist<br />
ebenso ein feiner Sandstrand mit<br />
mehreren Tavernen, Schirm/Liegen<br />
und Wassersportvermietung.<br />
Strand Maratha *<br />
Bushaltestelle Nr. 22<br />
Von <strong>der</strong> Bushaltestelle Nr. 22 geht<br />
man ca. 200 Meter zurück in Richtung<br />
<strong>Skiathos</strong> und folgt dann <strong>der</strong><br />
schmalen Erdstraße nach rechts<br />
zum Strand hinunter. Es ist ein feiner<br />
Sandstrand mit einer kleinen Taverne<br />
und Schirmvermietung und es<br />
ist ein ruhiger Strand.<br />
Strand Koukounaries<br />
Bushaltestelle Nr. 23 und 25<br />
“BLAUE FLAGGE“<br />
Der Koukounaries Strand gilt als<br />
einer <strong>der</strong> schönsten Strände <strong>der</strong><br />
Welt. Es ist ein sehr schöner, gepflegter<br />
Sandstrand mit mehreren<br />
Tavernen, Duschgelegenheiten,<br />
Toiletten, Wassersport - und Schirm<br />
/ Liegenvermietung. An diesem<br />
Strand wachsen die Pinien bis an<br />
den Strand und man kann in <strong>der</strong><br />
großen Hitze auch im kühlen Schatten<br />
<strong>der</strong> Pinien liegen. Der Strand<br />
verfügt auch über einen kleinen<br />
Hafen, an dem im Sommer auch<br />
viele Ausflugsboote anlanden. Der<br />
Strand ist sehr voll und laut. Man<br />
erreicht ihn, indem man ca. 300<br />
Meter vor <strong>der</strong> Bushaltestelle Nr. 23<br />
nach links <strong>der</strong> Asphaltstraße folgt<br />
bis zum Parkplatz am kleinen Hafen<br />
und geht dann rechts über eine<br />
Der Koukounaries Strand
22 Strände 23<br />
Holzbrücke zum Strand, o<strong>der</strong> man<br />
geht von <strong>der</strong> Bushaltestelle Nr. 25<br />
geradeaus wenige Meter durch die<br />
Holzzaunabsperrung zum Strand. Er<br />
wird auch <strong>der</strong> Goldstrand genannt,<br />
weil <strong>der</strong> feine Sand, <strong>der</strong> mit Quarzhit<br />
durchsetzt ist im Sonnenlicht golden<br />
schimmert im kristallklaren Wasser.<br />
Strand (Groß) Banana<br />
Bushaltestelle Nr. 25<br />
Den Strand (Groß) Banana erreicht<br />
man, indem man von <strong>der</strong> Bushaltestelle<br />
Nr.25 die rechts bergauf führende<br />
Straße bis zum Bergkamm<br />
geht, dort rechts abbiegt und nach<br />
ca. 100 Metern links durch den Olivenhain<br />
zum Meer hinunter geht.<br />
Der Banana Strand ist ein Sandstrand<br />
mit 2 Tavernen, Schirm/Liegen<br />
und Wassersportvermietung,<br />
sehr voll im Sommer und teilweise<br />
Nacktbadestrand. Man ist dort von<br />
herrlicher Natur mit Pinien u. Felsen<br />
umgeben.<br />
Strand (Klein) Banana<br />
Bushaltestelle Nr. 25<br />
Man geht den selben Weg, wie<br />
zum Groß Banana, biegt aber ca.<br />
100 Meter vorher einen Pfad nach<br />
Rechts und geht dann über den<br />
Hügel ca. 5 Minuten zum Kleinen<br />
Bananastrand, <strong>der</strong> ein reiner Nacktbadestrand<br />
ist. Es ist ebenfalls ein<br />
Sandstrand mit einer Taverne.<br />
Strand Abelaki *<br />
Bushaltestelle Nr.25<br />
Man geht von <strong>der</strong> Bushaltestelle<br />
Nr. 25 die bergauf führende Straße<br />
Richtung Banana Strand und biegt<br />
nach ca. 100 Metern links ab zu<br />
einer Hotelruine, wo dann auf <strong>der</strong><br />
Der Krifi Ammos Strand<br />
Rückseite ein schmaler Pfad zum<br />
Strand hinunter führt. Der Abelaki<br />
Strand ist ein kleiner Sandstrand mit<br />
einer kleinen Taverne und gilt als<br />
Geheimtipp für Individualisten.<br />
Strand Eleni<br />
Bushaltestelle Nr. 24<br />
Bei <strong>der</strong> Bushaltestelle Nr. 24 führt<br />
eine Asphaltstraße rechts hinauf<br />
zum Eleni Strand. Dieser Strand ist<br />
ebenfalls ein Sandstrand, mit 2 Tavernen<br />
und Schirm / Liegenvermietung.<br />
Die hintere Taverne ist eine<br />
„Jugendtaverne“ mit lauter Musik.<br />
Der Strand liegt genau im Westen<br />
und bietet somit einen herrlichen<br />
Sonnenuntergang und hat auch am<br />
längsten Sonne von allen Stränden.<br />
Strand Krifi Ammos *<br />
Bushaltestelle Nr. 24<br />
Man nimmt den selben Weg, <strong>der</strong><br />
zum Eleni Strand führt. Ca. 100 Meter<br />
vor dem Eleni Strand, bzw. 100<br />
Meter nach <strong>der</strong> Kläranlage zweigt<br />
nach rechts eine Erdstraße ab, die<br />
man ca. 1 km geht, bis ein schmaler<br />
Weg steil bergab zum Strand<br />
führt. Es ist ein kleiner Sandstrand,<br />
sehr ruhig für Individualisten.<br />
Strand Mandraki *<br />
Bushaltestelle Nr. 23<br />
Man geht bzw. fährt von <strong>Skiathos</strong><br />
kommend nach <strong>der</strong> Taverne<br />
Stamelos in Koukounaries nach<br />
rechts in den Pinienwald bis zu ei-<br />
Der Eleni Strand<br />
ner Gabelung, an <strong>der</strong> nach links<br />
ein Schild nach Mandraki weist<br />
und folgt diesem und einem zweiten,<br />
später nach rechts weisenden<br />
Schild bis zum Mandraki Strand,<br />
o<strong>der</strong> nimmt den Weg, <strong>der</strong> bei <strong>der</strong><br />
Bushaltestelle Nr. 23 mit einer Tafel<br />
Port of Xerxes ebenfalls nach rechts<br />
zum Strand führt. Von <strong>der</strong> Bushaltestelle<br />
bis zum Strand sind es 1,4<br />
km. Der Strand ist ein Sandstrand<br />
mit Taverne und Schirm/Liegenvermietung<br />
und gilt als ruhiger Strand.<br />
Der Strand wird auch Limani Xerxi<br />
(Hafen des Xerxes) genannt, weil<br />
hier im Jahr 480 v. Chr. <strong>der</strong> Perserkönig<br />
Xerxes auf seinem Feldzug<br />
nach Euböa in <strong>der</strong> Meeresregion<br />
vor Mandraki von <strong>der</strong> griechischen<br />
Flotte in einem Seegefecht besiegt<br />
wurde, nachdem die Griechen sie<br />
in die den Persern unbekannten<br />
Untiefen vor dem Mandraki_Strand<br />
gedrängt hatten und <strong>der</strong>en Schiffe<br />
auf Grund liefen.
24 Strände 25<br />
Strand Elias *<br />
Bushaltestelle Nr. 23<br />
Man nimmt hier ebenfalls den Weg<br />
von <strong>der</strong> Taverne Stamelos aus hinein<br />
in den Pinienwald, <strong>der</strong> immer geradeaus<br />
direkt zum Strand führt. Der<br />
Elias Strand ist ein feiner Sandstrand<br />
mit Taverne und Schirm - Liegenvermietung.<br />
Da dort das Meer sehr weit<br />
hinaus ziemlich flach verläuft, wirft<br />
hier das Meer bei kräftigem Nordwind<br />
beson<strong>der</strong>s hohe Wellen und<br />
gilt als <strong>Paradies</strong> für Wellenreiter.<br />
Strand Agistria *<br />
Bushaltestelle Nr. 23<br />
Man geht den selben Weg, <strong>der</strong><br />
auch zum Elias Strand führt, nimmt<br />
jedoch an <strong>der</strong> Kreuzung im Pinien<br />
Wald, wo ein Schild links zum<br />
Mandraki weißt, die Abzweigung<br />
nach rechts die Erdstraße, die später<br />
in Kurven bergauf führt bis zu<br />
einer Abzweigung, die nach links<br />
zum Agistria Strand weist und geht<br />
am Ende nach rechts den schmalen<br />
Pfad zum Strand hinunter. Es ist<br />
ein Sandstrand mit Taverne sowie<br />
Schirm / Liegenvermietung und ist<br />
ein sehr ruhiger Strand für Individualisten.<br />
Von <strong>der</strong> Bushaltestelle<br />
bis zum Strand sind es 2,3 km.<br />
Strand Megalos Asselinos *<br />
Bushaltestelle Nr. 18<br />
Der Elias Strand<br />
Von <strong>Skiathos</strong> kommend biegt man<br />
in Troulos bei <strong>der</strong> Bushaltestelle<br />
Nr.18 die Asphaltstraße nach rechts<br />
ab und folgt dieser bis zu <strong>der</strong> nach<br />
2 km befindlichen Gabelung, wo<br />
man halb links bis zum Strand weiter<br />
geht. Es ist ein ruhiger Sandstrand<br />
mit Taverne und Schirm/Liegenvermietung.<br />
Die Entfernung von <strong>der</strong><br />
Bushaltestelle bis zum Strand beträgt<br />
3,8 km.<br />
Strand Mikros Asselinos *<br />
Bushaltestelle Nr. 18<br />
Mann nimmt den selben Weg, wie<br />
zum Megalos Asselinos, biegt jedoch<br />
nach 2 km an <strong>der</strong> Gabelung<br />
die Asphaltstraße nach rechts ab<br />
und folgt dieser, die beim Kounistria<br />
Kloster in eine breite Erdstraße übergeht,<br />
bis ein Schild nach links zum<br />
Strand weist und wo ein schmaler<br />
Fußweg bergab zum Ziel führt es ist<br />
ein kleiner Sandstrand, sehr einsam<br />
gelegen mit einer kleinen Taverne<br />
und gilt als Geheimtipp. Von <strong>der</strong><br />
Bushaltestelle bis zum Strand sind es<br />
5 km. Auf dem Weg dort hin empfiehlt<br />
sich ein Zwischenstopp beim<br />
Kounistria Kloster und beim wenige<br />
Meter vorher rechts befindlichem<br />
Tierasyl <strong>Skiathos</strong>, wo streunende<br />
bzw. herrenlose Hunde aufgenommen<br />
und liebevoll versorgt werden,<br />
für Tierfreunde eine Gelegenheit zu<br />
einer kleinen Spende.<br />
Strand Ligharies *<br />
Bushaltestelle Nr. 9<br />
Von <strong>Skiathos</strong> kommend fährt man<br />
bei <strong>der</strong> Bushaltestelle Nr. 9 in die<br />
rechts bergauf führende Asphaltstraße,<br />
die am Ende <strong>der</strong> Steigung<br />
nach rechts zum Paradise Hotel<br />
führt. Vor dem Hotel biegt man<br />
nach links in die Erdstraße ein und<br />
folgt dieser immer <strong>der</strong> Beschil<strong>der</strong>ung<br />
„ Kechria“ folgend bis zum<br />
Strand. Es ist ein ruhiger Strand,<br />
halb Kies, halb Sand, mit einer kleinen<br />
Taverne. Die Entfernung von<br />
<strong>der</strong> Bushaltestelle bis zum Strand<br />
beträgt 5,5 km.<br />
Strand Kechria *<br />
Bushaltestelle Nr. 9<br />
Man nimmt denselben Weg, wie<br />
zum Ligharies Strand, biegt jedoch<br />
200 Meter vor diesem nach rechts<br />
ab und folgt dem steil bergauf<br />
und danach noch steiler bergab<br />
führenden Weg bis zum Kechria<br />
Strand, <strong>der</strong> auch „ Small Paradise“<br />
genannt wird. Es ist ein kleiner Kiesstrand<br />
mit einer rasenähnlichen<br />
Liegewiese und einer kleinen, sehr<br />
guten Taverne, ein Strand für Individualisten.<br />
Von <strong>der</strong> Bushaltestelle<br />
bis zum Strand sind es 5,8 km.<br />
Strand Kastro<br />
Bushaltestelle Nr. 2<br />
Dieser Strand liegt am weitesten im<br />
Norden <strong>der</strong> Insel und ist nur motorisiert<br />
und im letzten Stück zu Fuß zu<br />
erreichen, genau wie die alte Stadt<br />
Kastro, von <strong>der</strong> aus ein Fußweg<br />
zum Strand hinunterführt. Es ist ein<br />
Strand mit Kies und groben Kieselsteinen,<br />
sehr urig gelegen mit <strong>der</strong><br />
urigsten Taverne von ganz <strong>Skiathos</strong>,<br />
vom Wirt Apostolis“ liebevoll natürlich“<br />
gestaltet. Dort legen auch<br />
viele Ausflugsboote an. Der Besuch<br />
dieses Strandes lädt auch ein, zu<br />
einem Besuch <strong>der</strong> alten Stadt Kastro,<br />
was sich wirklich lohnt.
26 Strände 27<br />
Strand Lalaria<br />
Nur mit dem Boot zu erreichen<br />
vom alten Hafen aus...siehe Plakate<br />
bzw. Fahrpläne. Der Lalaria<br />
Strand ist ein beson<strong>der</strong>er Kiesstrand<br />
mit dem berühmten Torbogenfels,<br />
den man auf vielen Prospekten<br />
u. Ansichtskarten findet und<br />
von dem die Sage sagt, wer ihn<br />
durchschwimmt, <strong>der</strong> hat Glück in<br />
<strong>der</strong> „Liebe“. Dort legen sehr viele<br />
Ausflugsboote an. Es gibt keine Taverne<br />
dort, da dieser Strand unter<br />
Naturschutz steht.<br />
Strand Nikotsara *<br />
Bushaltestelle Nr. 1<br />
Von <strong>Skiathos</strong> kommend wenige<br />
Meter nach <strong>der</strong> Bushaltestelle Nr. 1<br />
zweigt nach rechts eine Asphaltstraße<br />
ab mit dem Hinweis zum<br />
Evangelistria Kloster. Nach 1,5 km<br />
kommt eine T- Kreuzung, bei <strong>der</strong><br />
man wenige Meter rechts davon<br />
links abbiegt und dieser Straße<br />
immer weiter folgt bis zum Strand.<br />
Der Nikotsara ist ein sehr kleiner<br />
Strand mit grobem Kies und gilt als<br />
Geheimtipp für Individualisten. Die<br />
Entfernung von <strong>der</strong> Bushaltestelle<br />
bis zum Strand beträgt 4,5 km.<br />
Strand Tsougria<br />
1. Agios Floros und 2. Lalaria<br />
Nur per Ausflugsboot ( siehe Fahrplan)<br />
vom Alten Hafen <strong>Skiathos</strong><br />
aus, o<strong>der</strong> mit dem eigenen Boot<br />
erreichbar.<br />
Der Tsougria Strand ist ein wun<strong>der</strong>barer<br />
flacher Strand mit feinem<br />
weißem Sand und einer Taverne,<br />
sowie Schirm / Liegenvermietung.<br />
Die Ausflugsboote fahren ca. 10.00<br />
Uhr in <strong>Skiathos</strong> ab und sind nach 10<br />
bis 15 Minuten Fahrzeit in Tsougria<br />
angelandet. Zurück geht es ca.<br />
16.00 Uhr. Der 2. Strand auf dieser<br />
Insel befindet sich weiter südlich, ist<br />
nicht so schön, hat aber auch eine<br />
Taverne.<br />
Die zuvor beschriebenen Strände<br />
sind alle zu Fuß o<strong>der</strong> mit dem Auto<br />
bzw. Motorrad erreichbare Strände.<br />
Die wenigen verbleibenden<br />
Strände, wie <strong>der</strong> Limenari Strand<br />
o<strong>der</strong> Mega Gialos, sowie ein paar<br />
kleine ungenannte, sind nur per<br />
Boot erreichbar. Es ist möglich, dass<br />
mit <strong>der</strong> Zeit noch mehr Strände mit<br />
Schirm - Liegenvermietungen ausgestattet<br />
werden, die dies bislang<br />
noch nicht hatten.<br />
Es gibt an <strong>der</strong> Südküste von<br />
<strong>Skiathos</strong> noch drei kleine Badebuchten,<br />
wie die Dama Bucht, die<br />
Vales Bucht und die Poros Bucht,<br />
die sehr romantisch liegen aber<br />
nur über Privatstraßen zu erreichen<br />
sind.<br />
Der Lalaria Strand Der Agios Floros Strand auf Tsougria
28 Geschichte 29<br />
Geschichte<br />
Die Geschichte <strong>der</strong> Insel<br />
<strong>Skiathos</strong> von 1100 v. Christi bis<br />
1821 nach Christi.<br />
Laut Überlieferung <strong>der</strong> alten<br />
Schriften wurde die Insel ca. 1100<br />
v. Christi zum ersten Mal von den<br />
Pelasgern besiedelt, einem Volksstamm<br />
aus Thrakien (früher Teil<br />
Kleinasiens). Es wird jedoch nicht<br />
ganz ausgeschlossen, dass vor<br />
den Pelasgern schon die Karer<br />
hier waren, von denen aus alten<br />
Schriften bekannt ist, dass sie viele<br />
griechische Inseln bevölkert hatten,<br />
aber dies ist nur eine These.<br />
Alssehr wahrscheinlich gilt auch,<br />
dass <strong>Skiathos</strong> nach den Pelasgern<br />
noch von an<strong>der</strong>en Völkern besiedelt<br />
wurde, wie den Kretern, von<br />
denen bekannt ist, dass sie sich auf<br />
dem benachbarten Skopelos nie<strong>der</strong>gelassen<br />
hatten. Da die Kreter<br />
wie man weiß, den Gott des Weines,<br />
Dyonisos verehrten und diesen<br />
in ihrer Sprache „ Skianthios“<br />
nannten, wäre auch <strong>der</strong> heutige<br />
Name <strong>Skiathos</strong> erklärbar. Es soll in<br />
<strong>Skiathos</strong> in Kefala, nord-westlich<br />
vom Xanemos-Strand eine vorgeschichtliche<br />
Siedlung gegeben<br />
haben, die in <strong>der</strong> Zeit 1100 und 700<br />
v. Chr. bewohnt war. Es wurden in<br />
diesem Bereich Reste von Bauten<br />
und Fragmente von Keramik gefunden,<br />
die aus submykenischer,<br />
protogeometrischer und geometrischer<br />
Zeit stammen. Anfang des<br />
8. Jh. v. Chr. begann die Kolonisationstätigkeit<br />
<strong>der</strong> Bewohner von<br />
Chalkis, die ionischer Abstammung<br />
waren. Diese besetzten im 6. bzw.<br />
7. Jh. v. Chr. die fruchtbare Insel<br />
<strong>Skiathos</strong> mit ihrem geschützten<br />
Hafen und begannen das Land zu<br />
bebauen. Es wurden Oliven und<br />
Wein angebaut und <strong>der</strong> Wein von<br />
<strong>Skiathos</strong> war so vorzüglich, dass er<br />
weithin berühmt war und bis nach<br />
Rom exportiert wurde. Der Geograph<br />
Strabo und auch Ptolemaios<br />
berichteten, dass die Insel eine<br />
gleichnamige Stadt besaß. Diese<br />
Stadt wurde später von Phillip von<br />
Makedonien zerstört. Die Stadt,<br />
die von den Kolonisten aus Chalkis<br />
erbaut wurde, befand sich auf<br />
<strong>der</strong> Anhöhe, wo heute die Kirche<br />
Panagia Limnia steht. Die Stadt<br />
war von einer mächtigen Schutzmauer<br />
aus rechteckigen Marmorblöcken<br />
umgeben und hatte<br />
zwei Tore, die zum Hafen und in<br />
das Innere <strong>der</strong> Insel führten. Diese<br />
Stadt hatte Bestand während <strong>der</strong><br />
klassischen, hellenistischen und<br />
byzantinischen Zeit, bis dann im<br />
14. Jh. n. Chr. aufgrund <strong>der</strong> ständi-gen<br />
Bedrohung von Piraten die<br />
Festung Kastro im Norden <strong>der</strong> Insel<br />
erbaut wurde, wohin sich die<br />
Bevölkerung zurückzog. <strong>Skiathos</strong><br />
war auch maßgeblich daran beteiligt,<br />
im Jahre 480 v. Chr. den<br />
Sieg <strong>der</strong> griechischen Flotte gegen<br />
die Armada des Perserkönigs<br />
Xerxes einzuleiten, welcher in <strong>der</strong><br />
Seeschlacht vor dem Mandraki<br />
Strand bei <strong>der</strong> Mirminga-Untiefe<br />
erfolgte. Deshalb nennt man diesen<br />
Strand noch heute den Hafen<br />
des Xerxes.<br />
<strong>Im</strong> Jahre 478 v. Chr. wurde auch<br />
<strong>Skiathos</strong> als Mitglied in den delisch-attischen<br />
Seebund aufgenom-<br />
men, <strong>der</strong> zum Schutz vor <strong>der</strong><br />
persischen Bedrohung gegründet<br />
wurde. <strong>Skiathos</strong> war selbstständig<br />
ge- worden und hatte sich eine<br />
demokratische Staatsverfassung<br />
geschaffen. Die Ausgaben, die<br />
<strong>der</strong> attische Seebund hatte, wurden<br />
durch Tributzahlungen seiner<br />
Mitglie<strong>der</strong> bestritten. <strong>Skiathos</strong> gehörte<br />
dem Tributbezirk Thrakien<br />
an und musste einen jährlichen<br />
Tribut in Höhe von 1000 Drachmen<br />
entrichten. Die Tatsache, dass<br />
<strong>Skiathos</strong> keine Schiffe stellen musste<br />
und <strong>der</strong> Beitrag trotzdem sehr<br />
gering war, lässt darauf schließen,<br />
dass es <strong>der</strong> Insel zur damaligen Zeit<br />
wirtschaftlich nicht beson<strong>der</strong>s gut<br />
ging, zumal sich die Höhe <strong>der</strong> Tributzahlung<br />
nach dem jährlichen<br />
Einkommen <strong>der</strong> Stadt richtete.<br />
Ende des Peleponnesischen<br />
Krieges 404 v. Chr. und nach dem<br />
Sieg <strong>der</strong> Spartaner geriet <strong>Skiathos</strong><br />
unter <strong>der</strong>en politischen Einfluss und<br />
erhielt eine oligarchische (eingeschränkte)<br />
Staatsverfassung. Nach<br />
dem Sieg des Konon in Kindos (394<br />
v. Chr.) erhielt die Insel ihre Freiheit<br />
zurück und wurde kurz darauf mit<br />
dem Antialkidas Frieden (386 v.<br />
Chr.) offiziell autonom und unabhängig.<br />
Die Spartaner hielten sich<br />
jedoch nicht an den Vertrag und<br />
besetzten <strong>Skiathos</strong> erneut. Mit Hilfe<br />
des Athener Feldherren Chabrias<br />
gelang es <strong>Skiathos</strong> im Jahre 378 v.<br />
Chr. sich vom Joch <strong>der</strong> Spartaner<br />
wie<strong>der</strong> zu befreien, sie schlossen<br />
sich dem 2. delisch-attischem Seebund<br />
an und danach herrschte<br />
40 Jahre lang Friede auf <strong>der</strong> Insel.<br />
Dies war die Blütezeit für die Insel<br />
<strong>Skiathos</strong> und man prägte sogar<br />
eigene Bronzemünzen, welche<br />
mit <strong>der</strong> Beischrift CKIAΘΙ und dem<br />
Abbild des Hermes Kerdoos, dem<br />
Schutzherrn des Handels versehen<br />
waren. Am Ende dieser Blütezeit<br />
machten die verbündeten Athener<br />
die Insel <strong>Skiathos</strong> zum Stützpunkt<br />
für ihre Unternehmungen<br />
gegen Phillip II. von Makedonien,<br />
da die strategische Lage <strong>der</strong> Insel<br />
günstig war und so wurde <strong>Skiathos</strong><br />
zum Stützpunkt und Versorgungsstation<br />
<strong>der</strong> Athener Seestreitkräfte.<br />
In dieser Zeit besetzte jedoch Phillip<br />
II. die Insel und setzte einen makedonienfreundlichen<br />
Tyrannen<br />
ein. 341 v. Chr. befreite <strong>der</strong> Athener<br />
Feldherr Kephisophon mit einer<br />
Flotte und einer Heeresmacht die<br />
Inseln Euböa und <strong>Skiathos</strong> von den<br />
Makedoniern und nach <strong>Skiathos</strong><br />
kehrte wie<strong>der</strong> die Demokratie zurück.<br />
338 v. Chr. besiegten die Makedonier<br />
jedoch die Athener bei<br />
<strong>der</strong> Schlacht von Chäroneia und<br />
regierten von da an wie<strong>der</strong> auf<br />
<strong>Skiathos</strong>. Nach dem Tod des Makedoniers<br />
Alexan<strong>der</strong> dem Großen,<br />
wechselte die Herrschaft auf griechischem<br />
Territorium mehrfach. Die<br />
Insel <strong>Skiathos</strong> kam in den Machtbereich<br />
von Antipater, von Antigonos,<br />
Demetrios, Polorketes und<br />
wurde schließlich römisch. <strong>Skiathos</strong><br />
wurde durch den späteren Krieg,
30 Geschichte 31<br />
den Phillip V. von Makedonien gegen<br />
die Römer führte, schwer in<br />
Mitleidenschaft gezogen. Damit<br />
zu Beginn des 2. makedonischen<br />
Krieges (200-199 v. Chr.) die Inseln<br />
Skopelos und <strong>Skiathos</strong> nicht in die<br />
Hände <strong>der</strong> Römer fiel, wendete<br />
Phillip die Taktik <strong>der</strong> verbrannten<br />
Erde an und verwüstete die beiden<br />
Inseln. Zur selben Zeit erreichten<br />
die römische Flotte unter Admiral<br />
Apustis und die Flotte des Attolos<br />
die verwüstete Insel. Alles, was die<br />
Zer störung durch Phillip übrig ließ,<br />
wurde geplün<strong>der</strong>t. Abgesehen<br />
von einem Teil <strong>der</strong> Stadtmauer und<br />
den Plün<strong>der</strong>ungen wurde <strong>Skiathos</strong><br />
nicht ganz zerstört, weshalb es<br />
rasch wie<strong>der</strong> aufgebaut werden<br />
konnte. Nach <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>lage von<br />
Phillip V. bei Kynoskefalaia erhielt<br />
<strong>Skiathos</strong> wie<strong>der</strong> eine demokratische<br />
Staatsverfassung. 192 v. Chr.<br />
überfiel Antiochos III. von Syrien die<br />
Insel und raubte den Bewohnern<br />
die gesamte Getreideernte des<br />
Jahres und alle Lebensmittelvorräte.<br />
Es war eine schwierige Zeit für<br />
die Bevölkerung von <strong>Skiathos</strong>.<br />
Die Römer, die den Zwiespalt<br />
unter den griechischen Städten<br />
ausnutzten, besetzten immer mehr<br />
Teile Griechenlands. Nach <strong>der</strong> Zerstörung<br />
des makedonischen Staates<br />
168 v. Chr. gewährten sie deshalb<br />
<strong>der</strong> Insel <strong>Skiathos</strong> nach den<br />
Verhandlungen von Amphipolis<br />
einige eingeschränkte Freiheiten.<br />
Als 146 v. Chr. dann ganz Griechenland<br />
in römischer Hand war,<br />
erlebte <strong>Skiathos</strong> in seiner Bedeu-<br />
tungslosigkeit eine ruhige Zeit, bis<br />
88 v. Chr. Mithriades VI. König von<br />
Pontos, <strong>der</strong> gegen die Römer Krieg<br />
führte, erschien. Er brandschatzte<br />
und plün<strong>der</strong>te und machte aus<br />
<strong>der</strong> Insel <strong>Skiathos</strong> einen Stützpunkt<br />
für seine Feldzüge, sowie ein Lager<br />
für seine Beute. Aber auch nachdem<br />
Mithriades besiegt wurde,<br />
gab es auf <strong>Skiathos</strong> keine Stabilität.<br />
Seeräuber machten die Ägäis<br />
unsicher, was 68-67 v. Chr. durch<br />
das Eingrei- fen des Römers Pompeius<br />
kurzfristig aufhörte. Nach <strong>der</strong><br />
Schlacht 42 v. Chr. bei Phillipi überließ<br />
<strong>der</strong> Sieger Marcus Antonius die<br />
Insel <strong>Skiathos</strong> den Athenern, als<br />
Dank für die Freundschaft, die sie<br />
ihm entgegen gebracht hatten.<br />
Danach wurde die schöne Insel zu<br />
einem Verbannungsort und später<br />
zum Schlupfwinkel und Stützpunkt<br />
für Piraten. <strong>Skiathos</strong> blieb dann<br />
lange Zeit unter <strong>der</strong> Herrschaft<br />
Athens<br />
und unterstand 193-221 wie<strong>der</strong><br />
den Römern. Es war die Regierungszeit<br />
des Kaisers Septimius<br />
Severus und die Insel besaß Autonomie.<br />
Sie hatte einen Rat, eine<br />
Volksversammlung und einen<br />
eponymen Archon. In <strong>der</strong> Zeit <strong>der</strong><br />
römischen Herrschaft wurde die<br />
Stadt <strong>Skiathos</strong> größer und wuchs<br />
über ihre Mauern hinaus, was Spuren<br />
einer Wasserleitung, römischen<br />
Mosaiken, Reliefs und Inschriften,<br />
die Hadrian und Septimius Severus<br />
gewidmet sind, belegen. Das<br />
Christentum fasste 325 n. Chr. Fuß<br />
auf <strong>der</strong> Insel und 530 n.Chr. wur-<br />
de hier die erste Kirche, die Agia<br />
Triada (Dreieinigkeit) erbaut. Während<br />
<strong>der</strong> anschließenden Byzantinischen<br />
Zeit unterstand <strong>Skiathos</strong><br />
einem einheimischen Fürsten,<br />
<strong>der</strong> von Kaiser Konstantin VII. eingesetzt<br />
wurde und gehörte zum<br />
Verwaltungsbezirk Thema, dessen<br />
Hauptstadt Thessaloniki war. Auch<br />
sind die Namen von zwei Bischöfen<br />
von <strong>Skiathos</strong> bekannt, Demetrios<br />
(Beginn des 6. Jhs.) und Straton (7.-<br />
8. Jh.) Letzterem wird auch <strong>der</strong> Bau<br />
<strong>der</strong> Mole zugeschrieben. Seit dem<br />
7. Jh. kam es immer wie<strong>der</strong> zu Überfällen<br />
sarazenischer Seeräuber auf<br />
die Ägäis Inseln und wohl auch auf<br />
<strong>Skiathos</strong>. 1204 Bemächtigten sich<br />
katholische Kreuzfahrer <strong>der</strong> Besitzungen<br />
des byzan- tinischen Reiches<br />
und übergaben <strong>Skiathos</strong> in<br />
venezianische Herrschaft. Skopelos<br />
und <strong>Skiathos</strong> wurden von den<br />
venezianischen Brü<strong>der</strong>n Andrea<br />
und Jeremia Gisi besetzt, wobei<br />
sie von Marco Sanudo aus Naxos,<br />
dem Herrscher des Herzogtums<br />
des ägäischen Meeres unterstützt<br />
wurden. Sie gestatteten den Bewohnern<br />
von <strong>Skiathos</strong> die Vorrechte<br />
<strong>der</strong> Selbstverwaltung, die als<br />
die berühmte„ capitula Sciati und<br />
Scopuli“ erwähnt wird, verfochten<br />
<strong>der</strong>en Interessen und wurden Gegner<br />
<strong>der</strong> Herzöge von Naxos. Die<br />
Brü<strong>der</strong> Gisi befestigten die Stadt<br />
und bauten eine neue Festung als<br />
ihren Wohnsitz, das heutige Bourtzi.<br />
(Siehe auch unter Sehenswürdigkeiten<br />
- Bourtzi) Die venezianischen<br />
Herrscher blieben bis 1259<br />
auf <strong>der</strong> Insel <strong>Skiathos</strong>. Ihre Nachfahren<br />
hatten die Insel bis 1276 in<br />
Besitz, bis <strong>der</strong> italienische Admiral<br />
Likarios, <strong>der</strong> im Dienste des byzantinischen<br />
Kaisers Michail VIII. stand,<br />
die Venezianer von den Sporaden<br />
vertrieb und Filippos Gisi, einen <strong>der</strong><br />
grausamsten Herrscher <strong>der</strong> damaligen<br />
Zeit gefangen nahm. Die byzantinische<br />
Zentralverwaltung war<br />
später jedoch nicht in <strong>der</strong> Lage,<br />
ihre Untertanen vor den Überfällen<br />
<strong>der</strong> Piraten und den Beutezügen<br />
<strong>der</strong> mit-einan<strong>der</strong> verfeindeten Venezianer,<br />
Genuesen und Türken zu<br />
schützen und so fiel <strong>Skiathos</strong> wie<strong>der</strong><br />
in venezianische Hand und<br />
blieb bis 1453, als Konstantinopel<br />
durch die Türken erobert wurde,<br />
venezianisch. Nach dem Fall <strong>der</strong><br />
Byzanz baten die Bewohner die<br />
Venezianer darum, anstelle <strong>der</strong><br />
Türken die Insel zu besetzen, verlangten<br />
aber die Gewährung <strong>der</strong><br />
Vorrechte aus Gisi’s Zeit und die<br />
Bewahrung des orthodoxen Bistums.<br />
Die Venezianer stimmten zu<br />
und blieben (mit einer kleinen Unterbrechung<br />
von 1475 bis 1486) bis<br />
1538 auf <strong>Skiathos</strong>, wo es dann von<br />
den Türken erobert wurde. Inzwischen<br />
hatten die Bewohner zum<br />
Schutz vor ständigen Überfällen<br />
die Festung Kastro im Norden <strong>der</strong><br />
Insel errichtet und lebten dort. Es<br />
gab 400 Häuser und 20 Kirchen.<br />
Die Bewohnerzahl schwankte zwischen<br />
500 und 1500 Personen.<br />
Die Festung befindet sich an <strong>der</strong><br />
nördlichen Seite <strong>der</strong> Insel und ist<br />
drei Stunden zu Fuß von <strong>der</strong> Stadt
32 Geschichte 33<br />
entfernt. Inzwischen führt auch<br />
eine gut ausgebaute Straße dorthin.<br />
Die drei Seiten <strong>der</strong> Festung, die<br />
sich an <strong>der</strong> Meeresseite befinden,<br />
waren mit einem weniger wi<strong>der</strong>standsfähigen<br />
Wall ausgestattet,<br />
da die Höhe <strong>der</strong> Felsen schon einen<br />
natürlichen Schutz darstellten.<br />
An <strong>der</strong> Landseite befand sich aber<br />
ein sehr hoher Wall, Kanonen, ein<br />
Tor und ein Turm. Die Verbindung<br />
<strong>der</strong> Festung zur Landseite wurde<br />
mit einer hölzernen Brücke hergestellt,<br />
die in Zeiten <strong>der</strong> Gefahr zur<br />
Innenseite <strong>der</strong> Zitadelle hochgezogen<br />
wurde. Das Tor <strong>der</strong> Festung<br />
war mit einer schweren zweiflügeligen,<br />
1,50 m breiten Holztüre ausgestattet,<br />
die an <strong>der</strong> Innenseite mit<br />
eisernen Nägeln und Beschlägen<br />
verstärkt war. Die Zitadelle wurde<br />
zum Schutz vor Piraten gebaut,<br />
die früher die antike Hafenstadt<br />
<strong>Skiathos</strong> bedroht und mehrfach<br />
geplün<strong>der</strong>t hatten. Sie entstand<br />
im 14. Jahrhun<strong>der</strong>t, als die Sarazenenpiraten<br />
und auch an<strong>der</strong>e oft<br />
in den hiesigen Gewässern unterwegs<br />
waren , um die Insel zu plün<strong>der</strong>n.<br />
Die Festung wurde seit ihrer<br />
Entstehung bis 1453 von den Byzantinern,<br />
später bis 1538 von den<br />
Venezianern und anschließend bis<br />
1821 von den Türken beherrscht.<br />
Sie wurde ab dem Jahr 1829 nicht<br />
mehr besiedelt. Die Festung wurde<br />
laut einer alten Inschrift im Jahre<br />
1619 renoviert. <strong>Im</strong> Burginneren befand<br />
sich die geschlossene mittelalter-<br />
liche Stadt <strong>der</strong> Insel, <strong>der</strong>en<br />
Einwohnerzahl recht gering war.<br />
Die Häuser <strong>der</strong> Stadt waren dicht<br />
anein- an<strong>der</strong> gebaut und düster.<br />
Eine Ausnahme war das Dreieck,<br />
welches sich im tiefer gelegenen<br />
Teil zwischen <strong>der</strong> Christus-, Marien-<br />
und <strong>der</strong> Nikolaoskapelle bildete,<br />
wo sich die wohlhabenden Familien<br />
nie<strong>der</strong> gelassen hatten, wie aus<br />
dem Buch „Die schwarzen Hölzer“<br />
von Alexan<strong>der</strong> Papadiamantis<br />
hervorgeht. <strong>Im</strong> Vergleich waren<br />
diese Häuser größer als die an<strong>der</strong>en.<br />
Außerdem gab es im Inneren<br />
<strong>der</strong> Fes-tung und in einem Nebengebäude<br />
Zisternen für die Wasserversorgung,<br />
mehr als 20 Kapellen<br />
und während <strong>der</strong> Türkenherrschaft<br />
auch eine kleine Moschee, jedoch<br />
ohne Minarett. Der Friedhof <strong>der</strong><br />
Festung befand sich außerhalb in<br />
<strong>der</strong> Kirche Prodromos. Das Leben<br />
<strong>der</strong> Bewohner zu dieser Zeit war<br />
sehr schwer und fast unmenschlich<br />
hart. Als die Zitadelle unter venezianischer<br />
Herrschaft stand (Vincenzo<br />
Baffo), wurden die Einwohner <strong>der</strong><br />
Insel <strong>der</strong>art unterdrückt, dass sie im<br />
Jahre 1518 mit Unterstützung des<br />
Pfarrers <strong>der</strong> orthodoxen Kirche,<br />
eine Revolution starteten. Laut einem<br />
Bericht <strong>der</strong> Venezianer vom<br />
8. November 1513 beschwerten<br />
sich die Skiathiten über permanenten<br />
Sicherheitsmangel bezüglich<br />
<strong>der</strong> Piratengefahr, so dass die Einwohner<br />
we<strong>der</strong> ihre Grundstücke<br />
pflegen, noch zum Fischen ausfahren<br />
konnten und daher fast verhungerten.<br />
Sie waren gezwungenermaßen<br />
in <strong>der</strong> Festung wie die<br />
Vögel im Käfig. <strong>Im</strong> Jahre 1538 als<br />
Kastro von Chairedin Barbarossa<br />
(angeblich ein Grieche, <strong>der</strong> zum<br />
muslimi-schen Glauben übergetreten<br />
ist) belagert wurde, erklärten<br />
sich einige Bewohner bereit,<br />
den venezianischen Gouverneur<br />
Jeronimus Memo zu töten, die Türken<br />
in die Burg zu lassen und unter<br />
bestimmten Bedingungen die<br />
Festung aufzugeben, in <strong>der</strong> Hoffnung,<br />
damit bessere Lebensbedingungen<br />
auszuhandeln. Damit<br />
erreichten sie aber genau das Gegenteil,<br />
denn Barbarossa ließ die<br />
Männer, die ihren An -führer verraten<br />
hatten enthaupten und nahm<br />
viele Gefangene mit sich. Die<br />
Skiathiten mussten an die Türken<br />
eine jährliche Kopfsteuer von 18<br />
000. „Grosia“ (Türkische Zahlungseinheit)<br />
entrichten. Chairedin Barbarossa<br />
ließ sogar eigene Münzen<br />
prägen , die auf einer Seite sein<br />
Konterfei trugen. Später im Jahre<br />
1655 plün<strong>der</strong>ten und brandschatzten<br />
die Venezier die Insel und als<br />
sie 1660 unter Franzisco Morosini<br />
Kastro eroberten, behandelten<br />
diese die Einwohner mit äußerster<br />
Grausamkeit. Einige wurden auf<br />
vielfältige Art gefoltert, an<strong>der</strong>e<br />
enthauptet und wie<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />
gezwungen gefesselt zu ru<strong>der</strong>n.<br />
In den Jahren des griechischen<br />
Wi<strong>der</strong>standskampfes erduldeten<br />
die Insulaner Unterdrückung und<br />
Zer-störung von den griechischen<br />
Wi<strong>der</strong>standskämpfern des Olymp,<br />
den Liapiden, wie aus einem<br />
Schrei-ben <strong>der</strong> Einwohner an den<br />
Admiral <strong>der</strong> Insel „Psarra“ hervor-<br />
geht. Die unverbesserlichen Liapiden<br />
haben unsere Ehre mit Füßen<br />
getreten, alles was die Erde uns<br />
anbot, haben wir verloren und in<br />
unserer Ausweglosigkeit wussten<br />
wir nicht, wo wir um Mitleid bitten<br />
konnten... Nach all dem Übel, das<br />
uns wi<strong>der</strong>fahren ist, wurden jetzt<br />
auch noch unsere Schiffe ununterbrochen<br />
kontrolliert, unsere Bürger<br />
geschlagen, bewacht, o<strong>der</strong> als<br />
Sklaven verkauft. Keiner konnte<br />
aus <strong>der</strong> Festung heraus, nicht mal<br />
um Kohl zu ernten, um zu überleben.<br />
Schließlich wurde Kastro am<br />
14. Juli 1826 von den Liapiden unter<br />
Tsamis Karatasos erneut auf’s<br />
Schrecklichste geplün<strong>der</strong>t. Dies<br />
war die letzte Prüfung für die Bewohner<br />
von Kastro. 1829 haben<br />
die Bewohner die Festung entgültig<br />
verlassen und <strong>der</strong> schöne<br />
Marktflecken von Meer umsäumt,<br />
ist seitdem schweigsam und einsam.<br />
Die Häuser und die kleinen<br />
Kirchen sind zerstört, die Wände<br />
sind baufällig und die Brücke ist<br />
verschwunden. Denkmalpfleger<br />
und Spen<strong>der</strong> sorgen für die Restaurierung<br />
<strong>der</strong> Kirchen „Christi Geburt“,<br />
die in früheren Jahren auch<br />
die Metropole bzw. die Pfarrkirche<br />
von Kastro war, die Kirche vom<br />
„Heiligen Nikolaos“ und <strong>der</strong> Kirche<br />
<strong>der</strong> „Heiligen Marina“, welche sich<br />
unterhalb <strong>der</strong> Höhe „Barberaki“<br />
(Wo heute die griechische Flagge<br />
weht) befindet. Dort ist auch<br />
die Kanone des Heiligen Vassilius<br />
und drei Häuserreste zu sehen. Die<br />
drei erstgenannten Kirchen waren
34 Geschichte 35<br />
gleichzeitig drei Pfarrgemeinden<br />
unter <strong>der</strong> Türkenherrschaft. Einige<br />
Teile <strong>der</strong> Moschee, die sich neben<br />
<strong>der</strong> türkischen Kommandantur<br />
befinden, sind noch erhalten. Außerdem<br />
sind noch drei Zisternen zu<br />
sehen. Soviel zur Geschichte von<br />
Kastro, aber wie<strong>der</strong> zurück zur eigentlichen<br />
Geschichtsschreibung:<br />
Nachdem 1538 <strong>der</strong> Pirat Chairedin<br />
Barbarossa nach 6- tägiger<br />
Belagerung Kastro eroberte, blieb<br />
die Insel <strong>Skiathos</strong> bis 1660 in türkischer<br />
Hand. Dann besetzte <strong>der</strong><br />
venezianische Admiral Francesco<br />
Morosini die Festung und <strong>Skiathos</strong><br />
war wie<strong>der</strong> kurze Zeit in venezianischer<br />
Hand. Danach übernahmen<br />
die Türken wie<strong>der</strong> die Herrschaft.<br />
1790 kamen Flüchtlinge aus Limni<br />
von <strong>der</strong> Insel Euböa nach <strong>Skiathos</strong><br />
und entwickelten hier die Kunst<br />
des Schiffsbaues. In einer Statistik<br />
schreibt Adamantios Korais, dass<br />
<strong>Skiathos</strong> 12 Schiffe mit 144 Mann<br />
Besatzung und 48 Kanonen besaß.<br />
Die Skiathiten hatten in <strong>der</strong> Zeit<br />
an vielen Wi<strong>der</strong>standsaktionen<br />
gegen die Türken teilgenommen.<br />
Sie kämpften sowohl 1778 – 1788<br />
unter dem russischen Admiral Orlov<br />
in <strong>der</strong> siegreichen Schlacht<br />
von Cesme, aber auch 1805 und<br />
1807 unter Lambros Katsonis und<br />
unter Führung von Nikotsaras.<br />
Zu Beginn des 18. Jhs. wurden in<br />
<strong>Skiathos</strong> die Vorbereitungen zum<br />
großen Befreiungskampfes gegen<br />
die Türkenherrschaft in die Wege<br />
geleitet und auch die griechische<br />
Nationalflagge entworfen. (Siehe<br />
auch Beschreibung des Evangelistria<br />
Klosters bei Sehenswürdigkeiten)<br />
Unter Führung von Leuten wie<br />
Alexan<strong>der</strong> Logothetis (Urgroßvater<br />
von Alexan<strong>der</strong> Papadiamantis),<br />
Epiphanios Dimitriadis, Kapodistrias<br />
u.a. begann schließlich 1821 <strong>der</strong><br />
Befreiungskampf von <strong>der</strong> Türkenherrschaft<br />
für ganz Griechenland,<br />
sowie die Nie<strong>der</strong>schlagung <strong>der</strong><br />
Seeräuberei. 1830 wurde in London<br />
das Protokoll zur Unabhängigkeit<br />
Griechen- lands unterzeichnet, das<br />
auch für <strong>Skiathos</strong> galt. 1829 haben<br />
die Bewohner die Festung Kastro<br />
verlas-sen und sich im Bereich <strong>der</strong><br />
heutigen Stadt <strong>Skiathos</strong> angesiedelt.<br />
Die Stadt wuchs schnell und<br />
es wurden viele Baumaterialien<br />
von Kastro dazu verwendet. Die<br />
Flüchtlinge aus Limni, die 1821 in<br />
Kastro Zuflucht fanden, ließen sich<br />
auf <strong>der</strong> Anhöhe von Ag. Jannaki<br />
bzw. Plakes nie<strong>der</strong> und deshalb<br />
heißt dieser Stadtteil heute auch<br />
Limnia, mit <strong>der</strong> ebenfalls dort erbauten<br />
Kirche Panagia Limnia.<br />
Nach <strong>der</strong> Befreiung erlebte<br />
<strong>Skiathos</strong> einen Aufschwung, <strong>der</strong><br />
auch vom Schiffsbau geprägt<br />
war, wozu die einheimischen Kiefern<br />
das ideale Holz lieferten. Bis<br />
1845 war die Einwohnerzahl wie<strong>der</strong><br />
auf 2000 angewachsen. 1855<br />
begann man mit <strong>der</strong> Planung <strong>der</strong><br />
Stadt. 1870 hatte <strong>Skiathos</strong> bereits<br />
2814 Einwohner, die in 740 Häusern<br />
lebten. 1879 betrug die Einwohnerzahl<br />
3084 (Soviel, wie heute in<br />
etwa im Winter). Seit <strong>der</strong> Zeit von<br />
König Otto (1826- 1832) bis 1914<br />
war <strong>Skiathos</strong> eine Stadtgemeinde.<br />
1914 wurde sie zur einer normalen<br />
Gemeinde erklärt und ab<br />
1965 wie<strong>der</strong> zur Stadtgemeinde.<br />
<strong>Im</strong> großen griechisch – türkischen<br />
Krieg war <strong>Skiathos</strong> Stützpunkt <strong>der</strong><br />
griechischen Flotte. 1943 wurde<br />
<strong>Skiathos</strong> von Hitlers Leuten als Vergeltung<br />
für die Gefangennahme<br />
ihres Kommandeurs durch griechische<br />
Partisanen zu einem großen<br />
Teil zerstört und 7 Bewohner<br />
getötet. Nach Ende des 2. Weltkrieges<br />
erlebte die Insel <strong>Skiathos</strong><br />
einen touristischen Aufschwung,<br />
<strong>der</strong> durch den Bau eines Flughafens<br />
durch den Ree<strong>der</strong> Onassis<br />
(Seine Schwester besaß ein Grundstück<br />
und eine Villa auf <strong>der</strong> Insel)<br />
noch verstärkt wurde und <strong>Skiathos</strong><br />
ist heute nach alldem, was sie in<br />
<strong>der</strong> Vergangenheit durchleiden<br />
musste, eine wohlhabende Insel,<br />
<strong>der</strong>en Haupteinnahmequelle <strong>der</strong><br />
Tourismus ist. Die Insel und die Stadt<br />
ist in allen Bereichen wun<strong>der</strong>schön<br />
gestaltet worden, was sie nach<br />
dieser Vergangenheit mehr als<br />
verdient hat und auch <strong>der</strong> heutige<br />
Bürgermeister Nikos Plomaridis hat<br />
hierzu einen nicht unerheblichen<br />
Teil beigetragen, wofür wir ihm<br />
danken. Die heutigen Skiathiten<br />
sind ein sehr traditionelles Volk und<br />
trotz ihrer durch fremde Eindringlinge<br />
geprägten schweren Vergangenheit,<br />
ein sehr sympathisches<br />
Volk, das Fremden gegenüber<br />
ohne Vorurteile herzlich und offen<br />
gegenübersteht.
36 Kultur und Bräuche 37<br />
Kultur und Bräuche<br />
Die Insel <strong>Skiathos</strong> hatte mehrere<br />
berühmte „Söhne“. Die beiden bekanntesten<br />
waren <strong>der</strong> Schriftsteller<br />
und Philosoph Alexan<strong>der</strong> Moraitidis<br />
und Alexan<strong>der</strong> Papadiamantis.<br />
Alexan<strong>der</strong> Moraitidis wurde am<br />
15.10. 1850 in <strong>Skiathos</strong> geboren.<br />
1866 ging er nach Athen, wo er die<br />
staatliche Schule beendete und<br />
1871 machte er den Abschluss an<br />
<strong>der</strong> Barbakeio Hochschule, wonach<br />
er sich an <strong>der</strong> philosophischen<br />
Schule von Athen einschreiben ließ.<br />
1872 wurde er ordentliches Mitglied<br />
des philosophischen Vereins vom<br />
Parnassos, während er 1874 zum<br />
ersten Mal die Stellung als Journalist<br />
erhielt. 1880 wurde er zum Professor<br />
am Barbakeio ernannt und<br />
1881 wird er Doktor <strong>der</strong> Philosophie.<br />
1886 erhielt er den nationalen Orden<br />
des silbernen Kreuzes des Sotiros.<br />
Er bereiste in Folge mehrere<br />
heilige Orte in Konstantinopel und<br />
am Berg Athos, wo er das Leben<br />
<strong>der</strong> Mönche studierte, während er<br />
1901 in Athen die Angelika Foulakis<br />
heiratete. 1921 erhielt er die nationale<br />
Auszeichnung <strong>der</strong> Schriften<br />
und Künste und im Januar 1928<br />
wurde er Mitglied des Präsidiums<br />
<strong>der</strong> Akademie Athen. 1929 kam er<br />
nach <strong>Skiathos</strong> zurück und lebte als<br />
Mönch mit dem Namen Andronikos<br />
im Kloster Charalambos. <strong>Im</strong> Oktober<br />
des selben Jahres wurde er<br />
schwer krank und verstarb am 25.<br />
Okt. 1929. Alle literarische Werke<br />
und die Arbeit von Moraitidis wurden<br />
beseelt von beson<strong>der</strong>er Lyrik,<br />
tiefer Religiosität und <strong>der</strong> Liebe zu<br />
<strong>Skiathos</strong>.<br />
Alexan<strong>der</strong> Papadiamantis, wurde<br />
am 3.3. 1851 in <strong>Skiathos</strong> geboren,<br />
als Sohn des Geistlichen<br />
Emanuel Adhamantis und Frau<br />
Angeliki. Papadiamantis schrieb<br />
viele Romane u. a. „Die Mör<strong>der</strong>in“,<br />
eines seiner berühmtesten Werke,<br />
welches damals als sehr sozialkritisches<br />
Werk galt. Die Geschichte<br />
handelt von einer Frau, die aus Mitleid<br />
4 kleine Mädchen umbrachte,<br />
um ihnen das Leid, welches eine<br />
Frau in <strong>der</strong> damaligen Zeit erleiden<br />
musste, wenn sie nicht genügend<br />
„Prika“ (Mitgift) hatte, zu ersparen.<br />
Diese Geschichte spielte auf <strong>der</strong><br />
Insel <strong>Skiathos</strong> und <strong>der</strong> dramatische<br />
Fluchtweg führte über Nikotsara<br />
und Lalaria, bis zu den Felsen von<br />
Ag. Zozon, wo sie schließlich den<br />
Tod fand.<br />
Papadiamantis absolvierte die<br />
Gemeindeschule, sowie zwei Klassen<br />
<strong>der</strong> griechischen Schule in<br />
<strong>Skiathos</strong>, (so etwas, wie gymnasiale<br />
Oberstufe), wonach er noch<br />
eine Schule in Skopelos und Piräus<br />
besuchte, um dann 1847 an die<br />
berühmte Barbakeio Hochschule<br />
zu wechseln. <strong>Im</strong> September des selben<br />
Jahres wurde er an <strong>der</strong> Philpsophenschule<br />
<strong>der</strong> Universität Athen<br />
eingeschrieben, wo erjedoch keinen<br />
Abschluss machte, obwohl er<br />
schon seine ersten lyrischen Gedichte<br />
zu Ehren seiner Mutter verfasste.<br />
1879 schrieb er seinen ersten<br />
Roman „Der Emigrant“, <strong>der</strong> in <strong>der</strong><br />
Zeitung Neologos abgedruckt wurde.<br />
1882 begann er den Roman<br />
„Die Händler <strong>der</strong> Nation“ in <strong>der</strong> Zeitung<br />
Mi Chanese<br />
zu veröffentlichen und parallel<br />
dazu begann er Übersetzungen zu<br />
machen. Papadiamantis sprach<br />
außer griechisch auch italienisch,<br />
russisch, englisch und sogar etwas<br />
deutsch.1884 schrieb er für die Zeitung<br />
Akropolis den Roman „Die<br />
Zigeunerin“. Bei dieser Zeitung arbeitete<br />
er von 1892 bis 1897 als regelmäßiger<br />
Mitarbeiter. Von 1902<br />
bis 1904 wohnte er in <strong>Skiathos</strong>, wo<br />
er die „Mör<strong>der</strong>in“ veröffentlichte.<br />
Am 13. März 1908 feierte er am Parnassos<br />
sein 25 jähriges Schriftstellerjubiläum<br />
unter <strong>der</strong> Schirmherrschaft<br />
<strong>der</strong> Prinzessin Maria Bonaparti.<br />
Gleich danach kehrte er wie<strong>der</strong> zurück<br />
in seine Heimat <strong>Skiathos</strong>, wo er<br />
dann bis an sein Lebensende blieb.<br />
Er starb am Morgen des 3. Januar<br />
1911 an Lungenentzündung. Am<br />
22. November 1912 besuchte Maria<br />
Bonaparti seine Grabstätte und<br />
1925 wurde am Aufgang zum Bourtzi<br />
seine Büste aufgestellt, die <strong>der</strong><br />
bekannte Bildhauer Thomopoulos<br />
anfertigte. Seine Arbeiten, die er z.T.<br />
in seiner geliebten Heimat <strong>Skiathos</strong><br />
verfasste, wurden nicht nur in ganz<br />
Griechenland gelesen, es gab<br />
auch eine Ausgabe seiner Werke in<br />
russischer Sprache, <strong>der</strong>en Schreibkunst<br />
er ebenfalls beherrschte. Es<br />
war ein geschmackvoller Band mit<br />
Das Haus von Alexandros<br />
Papadiamantis
38 Kultur und Bräuche 39<br />
ausgewählten Werken des großen<br />
Schriftstellers, bei <strong>der</strong>en Übersetzung<br />
ihm die Professorin Nikolaou<br />
von <strong>der</strong> Universität Moskau behilflich<br />
war. Das Haus, in dem er hier<br />
in <strong>Skiathos</strong> gelebt hatte, ist heute<br />
als das Papadiamanti Museum<br />
zu besichtigen. Ein lohnen<strong>der</strong> Besuch,<br />
<strong>der</strong> die frühere Lebensweise<br />
mit dem aus Kleinasien stammenden<br />
Stil beeindruckend darstellt.<br />
In dem kleinen Häuschen lebten<br />
damals 7 Personen, Papadiamantis<br />
mit seinen 4 Geschwistern und den<br />
beiden Eltern. Der Schädel von<br />
Alexan<strong>der</strong> Papadiamantis ist in einer<br />
Schatulle in <strong>der</strong> Kirche Panagia<br />
Limnia aufbewahrt und kann dort<br />
bewun<strong>der</strong>t werden.<br />
Die Kamara<br />
(Ein Tanz, den es nur in <strong>Skiathos</strong><br />
gibt)<br />
Kamara heißt <strong>der</strong> (Gewölbe)<br />
Bogen und ist ein inselspezifischer<br />
Tanz, bei dem je<strong>der</strong> <strong>der</strong> in einem<br />
Reigen Tanzenden vor dem Körper<br />
mit seiner linken Hand die rechte<br />
Hand des Übernächsten, <strong>der</strong> nach<br />
ihm im Reigen tanzt, fasst und mit<br />
seiner rechten Hand die linke Hand<br />
des Übernächsten vor ihm. Diese<br />
Haltung, die dann im synchronen<br />
Wechselschritt immer im Kreis herum<br />
getanzt wird, symbolisiert eine<br />
unzerreißbare Kette und wird von<br />
wechselnden Lobgesängen zum<br />
Thema Liebe begleitet. Er stammt<br />
aus dem Mittelalter, als die hiesige<br />
Bevölkerung eine Epoche des<br />
Leides und <strong>der</strong> Unterdrückung<br />
durchmachen musste und wurde<br />
vorwiegend auf den „Alonen“, den<br />
Dreschplätzen getanzt. Dieser Inseltanz<br />
wird in <strong>Skiathos</strong> bei allen großen<br />
Feiertagen, sowie auch speziell<br />
am Ostermontag und am Freitag<br />
nach Ostern getanzt. Es gibt auch<br />
ein in ganz Griechenland bekanntes<br />
Volkslied, welches gelegentlich<br />
zu diesem Tanz gesungen wird. Es<br />
ist das Lied, das die Geschichte<br />
<strong>der</strong> Areti, Gattin eines Baumeisters<br />
erzählt, die in einer großen, einen<br />
Fluss überspannenden Stein -brükke<br />
lebendig mit eingemauert wurde,<br />
als Beweis des Baumeisters,<br />
dass die Brücke auch hält.<br />
6. Januar Kreuztauchen am alten<br />
Hafen:<br />
Jedes Jahr am 6. Januar gegen<br />
11.00 Uhr versammeln sich die Skiathiten<br />
am alten Hafen von <strong>Skiathos</strong>,<br />
wo nach einem Gottesdienst und<br />
einer Dankes- und Bittansprache<br />
am Hafen durch die Geistlichkeit<br />
ein geweihtes Kreuz ins Meer geworfen<br />
wird. Dieser Wurf ist das Startsignal<br />
für ca. 20 junge Burschen, die<br />
bereits eine halbe Stunde, nur mit<br />
einer Badehose bekleidet, zitternd<br />
und bibbernd auf einem ca. 15<br />
Meter entfernten Kaki auf dieses<br />
Zeichen gewartet haben, um nun<br />
mit einem mutigen Sprung in das<br />
eiskalte Nass (Wir hatten an diesen<br />
Tagen schon Schneefall und Temperaturen<br />
um den Gefrierpunkt)<br />
einzutauchen und das Kreuz wie-<br />
<strong>der</strong> heraus zu holen. Durch diese<br />
Zeremonie sollen die Fischer und<br />
Seefahrer vor Sturm und Unheil auf<br />
See bewahrt werden. Der jenige<br />
<strong>der</strong> mutigen Taucher, <strong>der</strong> das Kreuz<br />
als erster findet und an die Oberfläche<br />
bringt, ist <strong>der</strong> Sieger und darf<br />
dann später mit einem großen Karton<br />
und dem Kreuz durch sämtliche<br />
Tavernen und Geschäfte gehen<br />
um das Kreuz küssen zu lassen und<br />
sich den Karton mit Geld füllen lassen.<br />
In jedem Falle eine lohnende<br />
Sache, die den Sprung ins kalte<br />
Wasser wert war. Wäre diese Veranstaltung<br />
Ende Januar, wären<br />
Wasser und Außentemperatur weniger<br />
frisch, denn in <strong>der</strong> Regel gibt<br />
es in Griechenland Ende Januar die<br />
sogenannten „Alkionides Meres“<br />
(Die Tage <strong>der</strong> Alkione), wo es ca.<br />
2 Wochen Temperaturen von über<br />
20 Grad hat. Ich erinnere mich an<br />
einen Abend Ende Januar 1997 als<br />
wir nachts bei 30 Grad plus auf <strong>der</strong><br />
Fotos vom Kreuztauchen am 6. Januar<br />
Terrasse saßen. Dieses Phänomen<br />
hat einen mythologischen Hintergrund...<br />
Die Liebe und <strong>der</strong> gegenseitige<br />
Respekt zwischen Alkyone,<br />
Tochter des Windgottes Äolos und<br />
ihrem Gatten Keyx, König von Trachinia,<br />
war so groß, dass sie sich<br />
mit „Hera“ und „Zeus“ anredeten.<br />
Diesen Übermut, <strong>der</strong> den Göttervater<br />
und die First Lady des Olymp erzürnten,<br />
mussten sie jedoch schwer<br />
büßen: Mit einem Blitz zerstörte Zeus<br />
Keyx’ Schiff und dieser ertrank. Als<br />
Alkyone vom Tod ihres Gatten erfuhr,<br />
stürzte sie sich aus Verzweiflung<br />
in die Fluten des Meeres. Die<br />
Götter aber hatten Erbarmen mit<br />
den Liebenden und verwandelten<br />
Alkyone in einen Eisvogel und ihren<br />
Gatten in eine Möwe. Seitdem verbietet<br />
Alkyons Vater Äolos seinen<br />
Winden, während <strong>der</strong> Brutzeit seiner<br />
verzauberten Tochter, sieben<br />
Tage lang vor <strong>der</strong> Wintersonnenwende<br />
und sieben Tage danach,
40 Kultur und Bräuche 41<br />
über dem Meer und an den Küsten<br />
zu wehen, damit ihre Eier nicht von<br />
den Wellen hinweg geschwemmt<br />
werden und diese an den Felsen<br />
zerschellen. Dies sind die sogenannten<br />
„Alkyonides Meres“. Tatsächlich<br />
brütet <strong>der</strong> Eisvogel , <strong>der</strong><br />
in Griechenland Alkyon genannt<br />
wird, zu dieser Zeit seine Eier aus.<br />
Doch die Zeit <strong>der</strong> „winterlichen<br />
Sommertage“ ist von Jahr zu Jahr<br />
verschieden, mal sind sie Anfang,<br />
mal Mitte, mal Ende Januar.<br />
Panigiri... Charalambos<br />
Vom 9. zum 10. Februar pilgern<br />
die Skiathiten (früher zu Fuß, heutzutage<br />
mit dem Auto) Nachmittags<br />
zum Kloster Charalampos, wo es einen<br />
ausgedehnten speziellen Gottesdienst<br />
bis in die Abendstunden<br />
gibt, mit anschließendem gemütlichen<br />
Feiern bis in die Morgenstunden<br />
hinein, in den verschiedenen,<br />
mit offenen Kaminen beheizten<br />
Gesellschaftsräumen des Klosters.<br />
Karneval in <strong>Skiathos</strong><br />
Apokries (Karneval) in <strong>Skiathos</strong><br />
Am letzten Sonntag vor Beginn<br />
<strong>der</strong> 40 - tägigen Fastenzeit findet in<br />
<strong>Skiathos</strong> <strong>der</strong> Karneval statt, <strong>der</strong> geprägt<br />
ist von einem beeindruckenden<br />
Umzug mit Prunkwagen zu verschiedenen<br />
Themen, welche die<br />
hiesigen Schulen und Vereine organisieren.<br />
Der Umzug startet im Laufe<br />
des Nachmittags beim Gymnasium<br />
und führt über die Papadiamanti<br />
-Strasse zum alten Hafen, wo ein<br />
Podium mit Kapelle und ein Bewirtungsstand<br />
<strong>der</strong> Gemeinde auf das<br />
Besuchervolk wartet. Speisen und<br />
Getränke spendiert die Gemeinde.<br />
Es wird gefeiert und getanzt bis<br />
in die Dunkelheit und am Schluss<br />
wird dann <strong>der</strong> Karnevalis, eine ca.<br />
3,50 Meter große Strohpuppe, die<br />
ebenfalls auf einem Umzugswagen<br />
kam, am Rand des Hafenbeckens<br />
angezündet, um damit die Dämonen<br />
des Winters zu vertreiben.<br />
25. März Nationalfeiertag<br />
Jedes Jahr am 25. März wird<br />
auch in <strong>Skiathos</strong> <strong>der</strong> 1821 beginnende<br />
Befreiungskampf von <strong>der</strong><br />
jahrelangen Türkenherrschaft gefeiert.<br />
Diese Feier beginnt hier um<br />
5.30 Uhr mit einem Gedenkgottesdienst,<br />
7.30 Uhr Glockenläuten in<br />
allen Kirchen, 8.00 Uhr Hissen <strong>der</strong><br />
griechischen Nationalflagge, 10.00<br />
Uhr Dankgottesdienst, 10.30 Uhr Gedenkgebet<br />
und Kranznie<strong>der</strong>legung<br />
am Denkmal <strong>der</strong> unbekannten<br />
Freiheitskämpferin, im Park bei <strong>der</strong><br />
Gemeindeschule, 11.00 Parade<br />
bis zum alten Hafen, 11.30 Tanz<br />
<strong>der</strong> Trachtengruppen beim Bourtzi,<br />
19.00 Uhr Gedichtelesung im geistlichen<br />
Zentrum und 20.00 Uhr ein<br />
Fackelzug bei abgestellter Straßenbeleuchtung<br />
durch die Stadt. Dieser<br />
Fackelzug wird seit 1821 jährlich<br />
abgehalten.<br />
Ostern in <strong>Skiathos</strong><br />
Das Osterfest wird in <strong>Skiathos</strong><br />
eine Woche lang abgehalten,<br />
beginnend an den ersten Tagen<br />
<strong>der</strong> Osterwoche mit täglichen<br />
Gottesdiensten. Am Donnerstag<br />
vor Ostern gehen die Kin<strong>der</strong> von<br />
<strong>Skiathos</strong> mit blumengeschmückten<br />
Kreuzen von Haus zu Haus und<br />
singen ein Osterlied. Am Karfreitag<br />
findet ein beson<strong>der</strong>er Gottesdienst<br />
in den Kirchen Panagia Limnia und<br />
Drei Hierarchen statt, bei dem die<br />
Teilnehmer brennende Kerzen in<br />
den Händen halten. In <strong>der</strong> Kirche<br />
wird während des Gottesdienstes<br />
das mit drei brennenden Kerzen<br />
bestückte Kreuz mit Christus vom<br />
Pater in <strong>der</strong> Kirche umhergetragen,<br />
von Betgesängen begleitet und<br />
von den Menschen geküsst. Später<br />
wird Christus vom Kreuz genommen,<br />
in ein weißes Tuch gewickelt<br />
und zum Schluss mit einer gold-<br />
und silberbestickten Brokatdecke<br />
bedeckt, in eine für die Karfreitagsprozession<br />
vorbereitete wun<strong>der</strong>schöne,<br />
verzierte, mit Lampen<br />
und Kerzen bestückte und herrlich<br />
mit Blumen geschmückte Sänfte<br />
gelegt, die anschließend immer<br />
wie<strong>der</strong>, von Betgesängen begleitet,<br />
mit Weihwasser bespritzt und<br />
mit Blüten bestreut wird. Spät nach<br />
Mitternacht, so gegen 3.00 Uhr, beginnt<br />
die Karfreitagsprozession, bei<br />
<strong>der</strong> die Sänfte in einem Fackelzug,<br />
von vielen Menschen begleitet,<br />
durch die Stadt und wie<strong>der</strong> zurück<br />
zur Kirche getragen wird. Zurück<br />
gekehrt zur Kirche, finden sie <strong>der</strong>en<br />
Pforte verschlossen und erst nach<br />
dreimaligem Klopfen und Bitten<br />
wird Einlass gewährt. Nur in <strong>Skiathos</strong><br />
wird diese Prozession zu so später<br />
Stunde abgehalten. Am Samstag<br />
Nacht gibt es in <strong>der</strong> Kirche Panagia<br />
Limnia, <strong>der</strong> Hauptkirche Drei<br />
Hierarchen und auch im Evangelistria<br />
Kloster einen Gottesdienst, <strong>der</strong><br />
bis 0.00 Uhr geht und die 40- tägige<br />
Fastenzeit beendet, während <strong>der</strong><br />
die Orthodoxen auf Fleisch, Olivenöl<br />
und verschiedenes an<strong>der</strong>e<br />
verzichtet haben. Dann treten die<br />
geistlichen Herren mit einer großen<br />
brennenden Kerze, die zuvor am<br />
heiligen Licht entzündet wurde ins<br />
Freie, wo alle Bürger ihre mitgebrachten<br />
Kerzen daran entzünden.<br />
Dieses heilige Licht wird jedes Jahr<br />
zu Ostern per Flugzeug von Jerusalem<br />
nach <strong>Skiathos</strong> gebracht, finanziert<br />
von dem skiathitischen Unternehmer<br />
Potamianos. Nachdem die<br />
Menschen ihre Kerzen entzündet<br />
haben, küssen sie sich, grüßen ihre<br />
Mitmenschen mit „Christos Anesti<br />
(Christus ist auferstanden)“ und erhalten<br />
darauf die Antwort „ Alithos
42 Kultur und Bräuche 43<br />
Anesti (Wahrlich, er ist auferstanden)“<br />
Dann werden rot gefärbte,<br />
hartgekochte Eier, die das Blut Christi<br />
symbolisieren, herausgeholt und<br />
mit dem des Gegenüberstehenden<br />
zusammengestoßen; wessen<br />
Ei dabei heil blieb, hat gewonnen.<br />
Anschließend strömt das Volk in die<br />
an diesem Abend total überfüllten<br />
Tavernen und isst, beginnend mit<br />
<strong>der</strong> traditionellen Innereiensuppe,<br />
<strong>der</strong> Magiritsa all die leckeren Dinge,<br />
die während <strong>der</strong> 40-tägigen<br />
Fastenzeit verboten waren und<br />
feiern bis in die Morgenstunden.<br />
Am Ostersonntag treffen sich die<br />
Griechen privat mit Freunden und<br />
Verwandten zu Hause o<strong>der</strong> im Kalivi<br />
(eine Art Wochenendhaus) zur<br />
großen Osterparea. Dort wird dann<br />
ein Lamm o<strong>der</strong> eine Ziege gegrillt,<br />
werden Massen an traditionellen<br />
griechischen Speisen aufgefahren,<br />
Wein und Tsiporo, sowie leckere<br />
Süßspeisen kredenzt. Es wird gegessen,<br />
getrunken, getanzt und<br />
gefeiert bis in den Abend hinein<br />
und es herrscht überall fröhliche<br />
Stimmung. Am Ostermontag veranstaltet<br />
die Gemeinde <strong>Skiathos</strong><br />
eine Osterfeier bei <strong>der</strong> Kirche Agia<br />
Triada für die Bürger <strong>der</strong> Insel. Dort<br />
tanzen dann die Skiathitinnen mit<br />
ihren wun<strong>der</strong>schönen Trachten<br />
die traditionellen Tänze zu <strong>der</strong> Musik<br />
<strong>der</strong> volkstümlichen Weisen, die<br />
von einer heimischen Musikkapelle<br />
dargeboten wird. Natürlich beteiligen<br />
sich auch die Gäste und selbst<br />
<strong>der</strong> Bürgermeister tanzt kräftig mit.<br />
Speisen und Getränke werden ko-<br />
stenlos an je<strong>der</strong>mann von <strong>der</strong> Gemeinde<br />
ausgegeben. Bei Einbruch<br />
<strong>der</strong> Dunkelheit endet dann die Feier<br />
mit <strong>der</strong> symbolischen Verbrennung<br />
des Judas, einer Strohpuppe,<br />
die in einem Baum aufgehängt ist<br />
und dann in Flammen aufgeht...<br />
Übrigens es gibt in <strong>der</strong> Kirche Drei<br />
Hierarchen eine sehr gut gemachte<br />
DVD mit dem Titel Pasha sti<br />
<strong>Skiathos</strong> (Ostern in <strong>Skiathos</strong>) zu kaufen.<br />
Diese wun<strong>der</strong>schöne DVD wurde<br />
von unserem allseits beliebten<br />
Pater Georgios Stamatas produziert<br />
und bietet eine einmalige Präsentation<br />
<strong>der</strong> traditionellen skiathitischen<br />
Osterzeremonie, die seines<br />
Gleichen sucht. Den Abschluss <strong>der</strong><br />
ganzen Osterfeierlichkeiten bietet<br />
die am Freitag nach Ostern stattfindende<br />
Panigyri ( Dorffest ), bei <strong>der</strong><br />
Kirche Zoodhochos, neben dem<br />
Evangelistria Kloster, wo das selbe<br />
Programm abläuft, wie am Ostermontag<br />
bei <strong>der</strong> Kirche Agia Triada,<br />
mit Ausnahme <strong>der</strong> Judasverbrennung.<br />
PS: das griechische Osterfest<br />
wird in einem Jahr gleichzeitig mit<br />
dem deutschen Osterfest gefeiert,<br />
im nächsten Jahr 5 Wochen später<br />
und im übernächsten Jahr, 1 Wochen<br />
später, also im Rhythmus 0-5-<br />
1. Dann wechselt dieser Rhythmus<br />
und wie<strong>der</strong>holt sich auch wie<strong>der</strong>.<br />
Dies hängt mit dem vom katholischen<br />
Pabst Gregor geschaffenen<br />
„Gregorianischen Kalen<strong>der</strong>“ und<br />
dem griechisch-othodoxen Kalen<strong>der</strong><br />
zusammen, die entsprechend<br />
voneinan<strong>der</strong> abweichen. 2007 war<br />
Ostern bei beiden gleich.<br />
23.April: Agios Georgios<br />
Pfer<strong>der</strong>ennen<br />
Jedes Jahr am 23. April, wenn <strong>der</strong><br />
heilige Georg (<strong>der</strong> Drachentöter,<br />
<strong>der</strong> ebenfalls zu Pferd gekämpft<br />
hat) gefeiert wird, veranstalten<br />
die Skiathiten im Bereich <strong>der</strong> Kapelle<br />
Agios Giorgios ihr traditionel-<br />
les Pfer<strong>der</strong>ennen. Es beginnt um<br />
ca.10.30 mit einem Gottesdienst<br />
bei <strong>der</strong> Kapelle Agios Giorgios, an<br />
dem auch Pferd und Reiter teilnehmen<br />
(Pferd und Reiter selbstverständlich<br />
im Außenbereich <strong>der</strong><br />
Kirche) und danach erfolgt das<br />
Rennen dem See entlang, <strong>der</strong> sich<br />
unweit <strong>der</strong> Kapelle befindet. Es ist<br />
jedes Mal ein „Mords“ Spektakel<br />
mit vielen Besuchern. Der Sieger<br />
bekommt eine Geldprämie.<br />
25. Juli: Agia Paraskevi<br />
Am 25. Juli jeden Jahres wird<br />
in <strong>der</strong> Kirche Ag.Paraskevi die<br />
Schutzheilige <strong>der</strong> Augen bzw. <strong>der</strong><br />
Seh-kraft, die heilige Paraskevi geehrt<br />
Dazu gibt es einen mehrere<br />
Stunden dauernden Gottesdienst,<br />
<strong>der</strong> um ca. 22.00 Uhr endet. Danach<br />
gibt es Musik und Tanz, wozu<br />
eine große Musikkapelle (10 Mann<br />
vom Festland) spielt und es gibt<br />
Getränke, Kaffee und Kuchen auf<br />
Kosten <strong>der</strong> Gemeinde. Es wird getanzt<br />
und gefeiert bis spät in die<br />
Nacht hinein.<br />
15. August: Maria Himmelfahrt<br />
Am 15. August wird auf <strong>Skiathos</strong>,<br />
genauso wie auch bei den Katholiken<br />
„Maria Himmelfahrt“ gefeiert.<br />
Der Veranstaltungsort ist das<br />
Kloster Evangelistria, wo es vom<br />
Morgen bis in die Abendstunden<br />
Gottesdienst gibt. Am Abend wird<br />
dann ein mit Kerzen und Blumen<br />
geschmückter Schrein mit dem<br />
Bildnis <strong>der</strong> Mutter Gottes vom<br />
Evangelistria Kloster hoch zur Nebenkirche<br />
Zoodhochos und wie<strong>der</strong><br />
zurück getragen, begleitet von<br />
einem Menschenzug mit brennenden<br />
Kerzen. Nach <strong>der</strong> Rückkehr<br />
gibt es eine Feier bis spät Nachts<br />
mit Musik und Tanz.<br />
1. Sonntag nach dem<br />
14. September:<br />
U-Boot Gedenkfeier<br />
An jedem ersten Sonntag nach<br />
dem 14. September findet zu Ehren<br />
<strong>der</strong> am 14.09.1943 ums Leben gekommenen<br />
U-Bootbesatzung des<br />
Bootes „Katsonis“, welches in <strong>der</strong><br />
Nähe von Kastro von einem deutschen<br />
Zerstörer versenkt wurde,<br />
eine beeindruckende Gedenkfeier<br />
statt. Es beginnt um 10.00 Uhr mit<br />
einem Gedenkgottesdienst in <strong>der</strong><br />
Hauptkirche „Drei Hierarchen“.<br />
Danach versammelt sich die Gemeinde<br />
am alten Hafen, wo ein imposantes<br />
Denkmal, bestehend aus<br />
einem großen U-Boot, Torpedo, einer<br />
Kanone und einer Marmortafel
44 Kultur und Bräuche 45<br />
mit Inschrift <strong>der</strong> Namen <strong>der</strong> Gefallenen<br />
an den 14.09.1943 erinnert.<br />
An diesem Denkmal treffen außer<br />
<strong>der</strong> Bevölkerung auch <strong>der</strong> Priester,<br />
<strong>der</strong> Bürgermeister von <strong>Skiathos</strong>,<br />
<strong>der</strong> Landrat, <strong>der</strong> Kommandeur<br />
<strong>der</strong> griechischen U-Boot Flotte, ein<br />
Vertreter des Verteidigungsministeriums<br />
bzw. <strong>der</strong> Marine, <strong>der</strong> Vorsitzende<br />
des Veteranenvereins, und<br />
an<strong>der</strong>e ein, wo dann ein je<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
vorgenannten in Ehrfurcht einen<br />
Kranz am Denkmal nie<strong>der</strong>legt,<br />
nachdem zuvor je<strong>der</strong> einzelne <strong>der</strong><br />
Gefallenen namentlich erwähnt<br />
wurde. Die ganze Zeremonie wird<br />
von <strong>der</strong> Militärmusikkapelle begleitet<br />
und die Besatzung eines U-Bootes,<br />
das vor dem Hafen in Stellung<br />
liegt, beeindruckt mit einer Militärparade.<br />
Danach geht es in die Tavernen<br />
zum Feiern.<br />
Das Katsonis Denkmal im alten<br />
Hafen von <strong>Skiathos</strong><br />
28. Oktober: OCHI (OXI) Tag<br />
Der 28. Oktober ist genau , wie<br />
<strong>der</strong> 25. März ein gesamtgriechischer<br />
Feiertag, <strong>der</strong> auf den 28.Okt.<br />
1940 zurückgeht, als die griechische<br />
Armee unter Metaxas die<br />
italienische Armee von Moussolini<br />
vernichtend geschlagen hatte.<br />
Moussolini war trotz eines entschiedenen<br />
OXI (Nein!) von Metaxas auf<br />
griechisches Territorium eingedrungen.<br />
Diese Nie<strong>der</strong>lage war auch<br />
<strong>der</strong> Grund, weshalb später auf Bitten<br />
Moussolinis hin Hitler mit seiner<br />
Armee nach Griechenland kam.<br />
Diese griechische Sie-gesfeier beginnt<br />
in <strong>Skiathos</strong> um 10.30 Uhr mit<br />
einer Ansprache am Denkmal <strong>der</strong><br />
unbekannten Freiheitskämpferin,<br />
gefolgt von einer großen Parade,<br />
die am alten Hafen endet. Danach<br />
gibt es schön anzusehende<br />
Volkloretänze mit verschiedenen<br />
Trachtengruppen am Aufgang<br />
zum Bourtzi, wo eigens hierfür ein<br />
Podium aufgebaut wird. Gegen<br />
12.00 Uhr endet <strong>der</strong> Tanz und das<br />
Volk strömt in die umliegenden Tavernen<br />
zum gemütlichen Essen und<br />
Feiern.<br />
20. November:<br />
Panagia Kounistria<br />
Der heiligste Feiertag auf <strong>der</strong> Insel<br />
<strong>Skiathos</strong> ist <strong>der</strong> 20. November.<br />
An diesem Tag wird die Schutzheilige<br />
<strong>der</strong> Insel, die Panagia (Jungfrau)<br />
Eikonistria geehrt, (sieh auch<br />
Kloster Kounistria bei Sehenswürdig-<br />
keiten) die hier auf <strong>Skiathos</strong> schon<br />
viele Wun<strong>der</strong> vollbracht hat. Nach<br />
einem Gottesdienst in <strong>der</strong> Kirche<br />
„Drei Hierarchen“, wo die 1655 auf<br />
wun<strong>der</strong>same Weise gefundene<br />
Ikone auf-bewahrt wird, setzt sich<br />
ein Pligerzug in Bewegung, an dem<br />
sehr viele Skiathiten teilnehmen.<br />
Die Priester gehen mit <strong>der</strong> Ikone<br />
und von <strong>der</strong> Militärmusikkapelle<br />
begleitet bis zur Akropolis, wo <strong>der</strong><br />
Großteil <strong>der</strong> Pilger wartet und die<br />
Ikone mit minutenlangen Gewehrsalven<br />
begrüßt wird. Von dort aus<br />
zieht <strong>der</strong> Zug ohne Musikkapelle<br />
weiter, über Stock und Stein, einen<br />
einfachen, teils sehr steilen Fußweg<br />
gehend, bis zum 6,5 km entfernten<br />
Kounistria Kloster. Diesen Weg gehen<br />
die sehr gläu-bigen Skiathiten<br />
auch wenn es stürmt und schneit<br />
und manche von Ihnen sogar bar-<br />
Parade <strong>der</strong> Trachtengruppe <strong>Skiathos</strong><br />
fuss. Einmal sah ich eine ältere Frau<br />
barfuss gehend, mit einem halben<br />
Zentner Zwiebeln auf <strong>der</strong> Schulter,<br />
als beson<strong>der</strong>e Kasteiung. Nach ca.<br />
2 1/2 Stunden erreicht <strong>der</strong> Pilgerzug<br />
das Kloster Kounistria, wo die Ikone<br />
wie<strong>der</strong> mit Gewehrsalven begrüßt<br />
wird. Danach wird ein Dankgottesdienst<br />
abgehalten, <strong>der</strong> gegen<br />
22.00 Uhr endet und an das Volk<br />
wird ein extra für diesen Tag gebackenes<br />
„Heiliges Brot“ verteilt.<br />
Danach sitzen die Pilger in den verschiedenen,<br />
mit gemütlichen Kaminen<br />
beheizten Räumen und feiern<br />
und verweilen bis zum Sonnenaufgang,<br />
um dann mit <strong>der</strong> Ikone den<br />
Weg nach <strong>Skiathos</strong> zur Hauptkirche<br />
wie<strong>der</strong> zurück zu gehen.
46 Sehenswürdigkeiten - Ausflugsziele 47<br />
Sehenswürdigkeiten - Ausflugsziele<br />
Sehenswert ist eigentlich alles<br />
hier auf <strong>der</strong> Insel <strong>Skiathos</strong>, auch<br />
außer den im Dorf befindlichen<br />
vier Kirchen, <strong>der</strong> Hauptkirche „Tris<br />
Ierarches“, <strong>der</strong> Kirchen „ Panagia<br />
Limnia“, „ Agios Nikolaos“ und<br />
„Agia Triada“, sowie <strong>der</strong> vier Klöster<br />
<strong>der</strong> Insel, „ Evangelistria Kloster“,<br />
„Kounistria Kloster„, „Charalambos<br />
Kloster“ und Kloster Kechria,<br />
ist jede einzelne <strong>der</strong> 45, meist von<br />
Privatleuten erbauten u. gestifteten<br />
„kleinen“ Kirchen, die zum<br />
Teil mit soviel Liebe und mit soviel<br />
schönen Ikonostasen und Wandmalereien<br />
ausgestattet sind, eine<br />
Sehenswürdigkeit. Die Geschichte<br />
je<strong>der</strong> einzelnen kleinen Kirche zu<br />
umschreiben, würde den Rahmen<br />
dieses Buches sprengen, aber sie<br />
werden zum Teil bei den Wan<strong>der</strong>beschreibungen<br />
am Schluss dieses<br />
Buches mit erwähnt. Jede Kirche<br />
hier auf <strong>der</strong> Insel ist grundsätzlich<br />
jedem Besucher zugänglich und<br />
es wird ein Besuch in Ehrfurcht und<br />
Respekt erwartet. Auch über eine<br />
kleine Geldspende, für eine Kerze,<br />
die man überall mit einem Wunsch<br />
verbunden, entzünden kann, freuen<br />
sich die Menschen hier. Dass<br />
man bei seinen Ausflügen und<br />
Wan<strong>der</strong>ungen auf die Umwelt<br />
achtet und keinerlei Abfälle wegwirft,<br />
sowie auf das Rauchen in<br />
<strong>der</strong> Natur verzichtet, wegen <strong>der</strong><br />
extremen Brandgefahr, ist wohl für<br />
jeden intelligenten Menschen eine<br />
Selbstverständlichkeit, kann aber<br />
nicht oft genug erwähnt werden.<br />
Büsten von Papadiamantis und<br />
Moraitidis beim Bourtzi<br />
1. KRANKENHAUS<br />
2. POST<br />
3. GYMNASIUM<br />
4. GEMEINDEAMT<br />
5. FÄHRBÜRO<br />
6. TAXISTAND<br />
7. BUSBAHNHOF<br />
8. FEUERWEHR<br />
9. POLIZEI<br />
10. TENNISCENTER
48 Sehenswürdigkeiten - Ausflugsziele 49<br />
Das Bourtzi<br />
Die Halbinsel Bourtzi, die den alten<br />
und den Neuen Hafen trennt,<br />
war in <strong>der</strong> Vergangenheit eine Festung,<br />
die 1207 von den Brü<strong>der</strong>n<br />
Gisi gegründet wurde. Die Festung<br />
hatte ringsherum ein aus dicken<br />
Mauern bestehendes Bollwerk mit<br />
Schießscharten und zwei Türmen.<br />
Innen gab es einen großen<br />
Wasserspeicher und die<br />
kleine Kirche Agios Georgios,<br />
weshalb die Festung früher<br />
auch „Kastell des heiligen<br />
Georg“ genannt wurde.<br />
1660 wurde die Festung<br />
bei einem Angriff durch<br />
den Flottenadmiral<br />
Franziskos Morsini zerstört.<br />
<strong>Im</strong> Jahre 1823<br />
gelang es den Skiathiten,<br />
von den Ruinen<br />
<strong>der</strong> Festung aus,<br />
den Angriff des<br />
Türkenführes Topal -<br />
Die Halbinsel Bourtzi<br />
Pasha nie<strong>der</strong> zu schlagen und sich<br />
von <strong>der</strong> Türkenherrschaft zu befreien.<br />
Nach <strong>der</strong> Befreiung wurde<br />
Bourtzi längere Zeit als Quarantänestation<br />
genutzt und 1906 wurde<br />
im Zentrum <strong>der</strong> Halbinsel eine Gemeindeschule<br />
errichtet, gestiftet<br />
von Andreas Syngrou. 1925 wurde<br />
am Eingang zum Bourtzi eine<br />
Büste des berühmten, in <strong>Skiathos</strong><br />
geborenen Dichters Alexan<strong>der</strong> Papadiamantis<br />
aufgestellt, die man<br />
heute noch besichtigen kann.<br />
Ebenso steht rechts davon eine<br />
Büste des gleichermaßen bekannten<br />
skiathitischen Schriftstellers und<br />
Philosophen Alexan<strong>der</strong> Moraitidis.<br />
Das Bourtzi ist heute ein Ort <strong>der</strong> Erholung<br />
und <strong>der</strong> Veranstaltungen,<br />
mit Freilufttheater, Kafeneio und<br />
herrlichem Rundweg entlang <strong>der</strong><br />
alten Mauerreste mit ihren Schießscharten<br />
und Kanonen.<br />
Denkmal des unbekannten Seemannes<br />
Papadiamantis Museum<br />
(Siehe auch Kapitel Kultur - Bräuche)<br />
Das Haus, in dem am 4. März 1851<br />
<strong>der</strong> wohl bekannteste griechische<br />
Schriftsteller <strong>der</strong> Neuzeit Alexan<strong>der</strong><br />
Papadiamantis geboren wurde,<br />
existiert heute nicht mehr, es wurde<br />
damals verkauft und von den<br />
Käufern abgerissen. Papadiamantis<br />
ist aufgewachsen und später<br />
auch gestorben in einem neuen<br />
Haus, das sein Vater 1860 errichtet<br />
hatte, was heute noch eine in die<br />
Mauer eingeprägte Schrift zeigt.<br />
Das Haus, das heute das Papadiamanti<br />
Museum darstellt befindet<br />
sich ca. 100 Meter vom Hafen aus,<br />
die Papadiamanti -Straße hochgehend<br />
in einer nach rechts abbiegenden<br />
, kleinen Seitengasse. Es ist<br />
ein zweistöckiges Haus. <strong>Im</strong> unteren<br />
Stockwerk befindet sich ein einfacher<br />
Raum mit einem Brunnen in<br />
<strong>der</strong> Mitte und im oberen Stockwerk<br />
sind drei Zimmer mit einem extra<br />
Zugang von außen, sowie einer<br />
„Sommerküche“. Wenn man hineingeht<br />
rechts, befindet sich das<br />
„Winterzimmer“ mit dem historischen<br />
Kamin. Hier verbrachte er<br />
die letzen Momente vor seinem<br />
Tod. Über dem Kamin gibt es zwei<br />
Regale mit Bechern und Tassen aus<br />
seinem Haushalt. Das kleinere Zimmer<br />
rechts war das Zimmer seines<br />
Vaters Adamantios, in dem dieser<br />
seine Bücher aufbewahrte. Später<br />
übernahm sie Alexan<strong>der</strong> und<br />
machte aus diesem Raum seine<br />
Schreibstube und Schlafzimmer.<br />
Gegenüber des Eingangs zum<br />
Haus ist <strong>der</strong> Empfangsraum mit<br />
als einzigem Luxus einer gemalten<br />
Rhombe an <strong>der</strong> Decke. Das Haus<br />
ist ein einfaches, typisches Inselhaus,<br />
das dem Baustil und <strong>der</strong> Einrichtung<br />
aus dem früheren Kleinasien<br />
entspricht. Die Liegen und die<br />
Tische sind sehr niedrig und Stühle<br />
gab es nicht, da im „Schnei<strong>der</strong>sitz“<br />
gespeist und gearbeitet wurde.<br />
Der ehemalige westliche Eingang<br />
ist wie<strong>der</strong> geschlossen worden<br />
und die Besucher erreichen das<br />
Museum über eine Holztreppe an<br />
<strong>der</strong> Ostseite des Hauses. Eine Büste<br />
von Papadiamantis steht auch am<br />
Eingang zum Bourtzi. Das Museum<br />
kann je<strong>der</strong>zeit besichtigt werden,<br />
nach vorheriger telefonischer Absprache<br />
mit <strong>der</strong> Kyria Athina, <strong>der</strong><br />
zuständigen Betreuerin. Ein Schild<br />
mit Tel. Nr. hängt am Eingang des<br />
Hauses.
50 Sehenswürdigkeiten - Ausflugsziele 51<br />
Kloster Kounistria<br />
Das Kloster Kounistria wurde um<br />
das Jahr 1700 erbaut und ist <strong>der</strong><br />
heiligste Platz auf <strong>der</strong> Insel <strong>Skiathos</strong>.<br />
Es war viele Jahre ein bedeutendes<br />
Mönchskloster, wird aber inzwischen<br />
nicht mehr bewohnt.<br />
<strong>Im</strong> Jahre 1655 entdeckte ein<br />
greiser Geistlicher Namens Symeon<br />
in einer Sommernacht zum<br />
ersten Mal jenes göttliche Licht. Es<br />
war ein außerweltliches, sehr helles<br />
Licht, welches den ganzen Wald<br />
erleuchtete. Dieses Licht erlosch<br />
jedoch jedes Mal, sowie <strong>der</strong> Greis<br />
sich aufmachte, in den Wald hinein<br />
zu gehen, um <strong>der</strong> Lichtquelle zu<br />
begegnen. Jedoch eine geheimnisvolle<br />
Stimme in seinem Inneren<br />
sagte ihm, dass er nicht enttäuscht<br />
sein soll und dass er irgendwann vor<br />
dem Wun<strong>der</strong> stehen würde. Und so<br />
bat <strong>der</strong> heilige Asket mit Vertrauen<br />
und Bescheidenheit Jesus Christus<br />
und die Gottesmutter, ihm das<br />
göttliche Zeichen zu offenbaren.<br />
Und so geschah es eines Abends,<br />
als er wie<strong>der</strong> in den erleuchteten<br />
Wald hineinging, dass er plötzlich<br />
diese geheimnisvolle Lichtquelle<br />
entdeckte. Es war ein helles, ein<br />
süßes, ein tröstliches Licht und dieses<br />
himmlische Licht wurde ausgestrahlt<br />
von dem Gesicht <strong>der</strong> Jungfrau<br />
auf <strong>der</strong> Ikone, die in den Ästen<br />
einer großen Pinie hing, die mitten<br />
im tiefen Wald stand. Mit ehrfurchtergriffenem<br />
Herzen und mit vor<br />
Rührung zittern<strong>der</strong> Stimme begann<br />
<strong>der</strong> weise Symeon die Gottesmutter<br />
zu lobpreisen und engelgleich<br />
zu singen. Die ganze Nacht blieb<br />
er kniend und betend unter den<br />
Ästen, die diesen unschätzbaren<br />
Schatz hoch oben festhielten. Am<br />
an<strong>der</strong>en Morgen als es dämmerte,<br />
rannte er, als ob er fliegen könnte<br />
mit <strong>der</strong> frohen Botschaft zu seinen<br />
unterjochten Brü<strong>der</strong>n, die eingeschlossen<br />
im Kastro <strong>der</strong> Insel wohnten.<br />
Es war für sie das rettende Jahr<br />
1655. Von diesem Tag an wurde<br />
die Ikone <strong>der</strong> Jungfrau Eikonistria<br />
die Hüterin und Beschützerin <strong>der</strong><br />
Insel <strong>Skiathos</strong> und die Skiathiten<br />
wurden Zeugen vieler Wun<strong>der</strong>,<br />
welche die heilige Jungfrau Eikonistria<br />
vollbracht hat. Angefangen<br />
von <strong>der</strong> Heilung eines Mädchens<br />
aus Trikkeri, das we<strong>der</strong> sprechen<br />
noch gehen konnte, über die Heilung<br />
eines vom Teufel besessenen<br />
jungen Mannes aus Euböa, bis zur<br />
wun<strong>der</strong>samen Rettung <strong>der</strong> Insel<br />
durch einen Wintersturm und einen<br />
sintflutartigen Wolkenbruch<br />
mitten im Sommer, <strong>der</strong> als 1943<br />
das halbe Dorf schon in Flammen<br />
stand, aufgrund von militärischen<br />
Repressalien durch Hitlers Leute,<br />
die Flammen gelöscht wurden und<br />
ein 8 Tage andauern<strong>der</strong> Sturm ein<br />
Wie<strong>der</strong>kehren <strong>der</strong> Soldaten verhin<strong>der</strong>te<br />
und die Insel somit gerettet<br />
wurde.<br />
So wurde um das Jahr 1700 an<br />
<strong>der</strong> Stelle, wo die Ikone gefunden<br />
wurde das Kloster Kounistria erbaut.<br />
Die Ikone soll bis zum heutigen Tag<br />
immer wie<strong>der</strong> Wun<strong>der</strong> vollbracht<br />
haben und dafür verantwortlich<br />
sein, dass die Gebete <strong>der</strong> Inselbewohner<br />
von <strong>der</strong> Gottesmutter erhört<br />
wurden und so wird seit 1655<br />
die heilige Eikonistria die Schutzheilige<br />
<strong>der</strong> Insel <strong>Skiathos</strong>, von den Skiathiten<br />
zwei mal jährlich beson<strong>der</strong>s<br />
geehrt. Am 1. Sonntag nach dem<br />
1. Juli am Tag <strong>der</strong> Eureseos und<br />
am 20.November. An diesem 20.<br />
Nov. pilgern die Skiathiten von <strong>der</strong><br />
Hauptkirche „Drei Hierarchen“, wo<br />
die Ikone aufbewahrt wird, mit <strong>der</strong><br />
Ikone die von den Geistlichen voran<br />
getragen wird, zu Fuß zum ca. 6<br />
km entfernten Kounistria Kloster. Es<br />
ist zum Teil ein sehr beschwerlicher<br />
Weg und sie gehen diesen Weg,<br />
Argiro, die Betreuerin des Klosters<br />
egal ob es stürmt o<strong>der</strong> schneit.<br />
Manche gehen den zum Teil steinigen<br />
Weg barfuß, wie<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />
schleppen als beson<strong>der</strong>e Kasteiung<br />
einen Sack Zwiebeln o<strong>der</strong> Kartoffeln<br />
mit sich. Der Pilgerzug startet<br />
ca. 14.00 Uhr, begleitet von <strong>der</strong><br />
hiesigen Militärmusikkapelle und<br />
von minutenlangen Gewehrsalven,<br />
die am Straßenrand abgefeuert<br />
werden. Nach ca. 2,5 Stunden ist<br />
das Ziel Kounistria Kloster erreicht<br />
und es wird dort ein Dankgottesdienst<br />
abgehalten, <strong>der</strong> bis ca.<br />
22.00 Uhr geht. Danach sitzen die<br />
Pilger in den verschiedenen, mit<br />
Kamin - feuer beheizten Räumen<br />
des Klosters und feiern gemütlich<br />
bis in die Morgenstunden, bis dann<br />
nach Sonnenaufgang die Ikone<br />
auf dem selben Weg wie<strong>der</strong> zurück<br />
zur Hauptkirche getragen wird. <strong>Im</strong><br />
Kloster - hof kann man die wenigen<br />
archäologischen Funde <strong>der</strong> Insel<br />
<strong>Skiathos</strong> bewun<strong>der</strong>n. Der Name<br />
Eikonistria kommt von Ikone....<br />
das Bildnis (altgr.Ikon) und Astra....<br />
Leuchten<strong>der</strong> Stern (altgr. astir).
52 Sehenswürdigkeiten - Ausflugsziele 53<br />
Das Evangelistria Kloster<br />
(seit 13.09.2008 Weltkulturerbe)<br />
(O<strong>der</strong> Vangelistra, wie die Einheimischen<br />
es nennen)<br />
Das Evangelistria Kloster ist das<br />
größte und noch einzige von Mönchen<br />
bewohnte Kloster auf <strong>der</strong><br />
Insel <strong>Skiathos</strong>. Es liegt sehr schön,<br />
eingetaucht in grüner Landschaft<br />
am Lechounia Flussbett mit seinen<br />
erfrischenden Quellen, im Bereich<br />
Aghalianos, unterhalb des höchsten<br />
Gipfels <strong>der</strong> Insel, dem Karaflitzanaka.<br />
<strong>Im</strong> Jahre 1794 wurde mit<br />
dem Bau des Klosters begonnen,<br />
von einer kleinen Gruppe Mönche,<br />
die damals gezwungen waren, die<br />
Mönchsrepublik Athos zu verlassen,<br />
nachdem sie am Aufstand <strong>der</strong> Kollywaden<br />
beteiligt waren. Der Leiter<br />
<strong>der</strong> Mönchsgruppe war <strong>der</strong> Mönch<br />
Nifon, <strong>der</strong> später auch <strong>der</strong> erste Abt<br />
des Klosters Evangelistria war. Die<br />
Fertigstellung des Gebäudekomplexes<br />
erfolgte im Jahr 1806 und es<br />
etablierte sich zum Hauptzentrum<br />
<strong>der</strong> „Kollywaden“, sowohl während<br />
<strong>der</strong> Dauer des Streites mit <strong>der</strong><br />
Mönchsrepublik Athos, als auch in<br />
den darauf folgenden Jahren. Der<br />
Geist dieser „Kollywaden beeinflusste<br />
auch wesentlich das Leben<br />
<strong>der</strong> Bürger von <strong>Skiathos</strong> und beson<strong>der</strong>s<br />
das <strong>der</strong> beiden berühmten,<br />
in <strong>Skiathos</strong> geborenen griech.<br />
Prosaschriftsteller Moraitidis und<br />
Papadiamantis. Der Mönchsprister<br />
Nifon, erster Abt und Grün<strong>der</strong> des<br />
Klosters, verstarb am 28. Dez. 1809<br />
im Alter von 73 Jahren. Zweiter Abt<br />
und Mitgrün<strong>der</strong> des Klosters wurde<br />
<strong>der</strong> Skiathite Georgios Chatzistamatis<br />
(1809 – 1815). Von dort an<br />
bis heute wirkten 30 verschiedene<br />
Äbte und in den letzten Jahren,<br />
so wie auch heute noch, wird das<br />
Kloster geleitet von dem Mönchspriester<br />
Angelos Lyssaris, <strong>der</strong> von<br />
allen sehr geliebt wird, da er ein<br />
sehr offener, menschlicher und gesellschaftlicher<br />
Priester ist. Das Kloster<br />
Evangelistria unterstützte bedeutend<br />
mit moralischer und auch<br />
materieller Hilfe die vorrevolutionäre<br />
Bewegung bis zum Ausbruch <strong>der</strong><br />
Revolution, die 1821 den Beginn<br />
<strong>der</strong> Befreiung von <strong>der</strong> Türkenherrschaft<br />
herbei führte. <strong>Im</strong> Jahre 1807<br />
wurde im Evangelistria Kloster die<br />
erste griechische Nationalflagge<br />
entworfen, gewoben, geweiht und<br />
gehisst. Die Flagge zeigt ein blaues<br />
Rechteck, mit einem weißen Kreuz<br />
im linken, oberen Teil, sowie 4 breite<br />
Querstreifen, die den blauen<br />
Grund durchziehen. Mit dem Hissen<br />
<strong>der</strong> Flagge wurde im Kloster mit Einverständ<br />
nis des Abtes Nifon in einer<br />
großen Beratung <strong>der</strong> Anführer des<br />
Aufstandes <strong>der</strong> Plan ihrer Vorgehensweise<br />
ausgeheckt. Man stößt<br />
heute noch bei verschiedenen Orten<br />
auf die Namen <strong>der</strong> Anführer,<br />
wie Nikotsara, Miauli, Kolokotroni,<br />
Dimitriadis, Blachawa, Statha und<br />
an<strong>der</strong>e, nach denen Strassen und<br />
an<strong>der</strong>e Plätze benannt sind. Ende<br />
1839 wurde im Evangelistria Kloster<br />
<strong>der</strong> bekannte Geistliche und Philosoph,<br />
Theophilos Kairis nach seiner<br />
Verurteilung durch die 1. Synode,<br />
unter Arrest gestellt.<br />
Die heilige Kirche (Katholikos) des<br />
Klosters befindet sich im Zentrum<br />
des Gebäudekomplexes, misst<br />
20x 8 Meter und hat den einer<br />
Dreiecksmuschel ähnlichen Baustil<br />
einer byzantinischen Kirche, mit 3<br />
Kuppeln. Beeindruckend ist das<br />
ausgeprägte Schnitzwerk <strong>der</strong> Ikonenwand,<br />
mit bedeutenden portablen<br />
Ikonen aus dem 9., 12., 16.,<br />
17., 18. und 19. Jahrhun<strong>der</strong>t. Auch<br />
die sonstige Ausstattung <strong>der</strong> Kirche<br />
ist eine Augen weide. Das Kloster<br />
verfügte über mehrere Wohnzellen,<br />
Speisesaal, Krankenstation,<br />
Herberge, Backstube, Ölmühle, Bibliothek,<br />
Lagerräume , Stallung, Zisterne,<br />
etc. Einiges ist in den letzten<br />
Jahren auch mit Hilfe von EU Mitteln<br />
wie<strong>der</strong> hervorragend renoviert<br />
worden und man kann nun auch<br />
die „ neuen „ Räume besichtigen,<br />
in denen mittlerweile ein einzigartiges<br />
Museum geschaffen wurde,<br />
mit unbeschreiblich schönen<br />
und interessanten Reliquien und<br />
kirchlichen Kunstschätzen, wie z.B.<br />
ein handgeschriebenes, mit Gold<br />
und Silber verziertes Evangelium<br />
aus dem Jahr 1539, Talare, Trachten,<br />
Instrumente aus aller Welt und<br />
vieles mehr... also unbedingt ansehen.<br />
Auf <strong>der</strong> Rückseite <strong>der</strong> Kirche<br />
befindet sich die ehemalige Ölmühle<br />
des Klosters, die Traubenpresse,<br />
die Weberei, sowie allerlei<br />
Werkzeuge und Gerätschaften aus<br />
früherer Zeit, man spürt regelrecht<br />
den Hauch <strong>der</strong> Nostalgie, <strong>der</strong> diesen<br />
Raum durchzieht und wo man<br />
Klosterprodukte, wie verschiedene<br />
heilige Reliquien, sowie hausgemachte<br />
Klostererzeugnisse, wie<br />
Honig, Tsiporo, Liköre, Olivenöl etc.<br />
kaufen kann. Ebenso den hervorragenden<br />
Klosterwein, den „Alypinakou<br />
Oinou“, (benannt nach dem 4.<br />
Abt des Klosters, dem Mönchspriester<br />
Alypios) <strong>der</strong> schon früher viele<br />
Jahre erzeugt wurde und erst jetzt<br />
wie<strong>der</strong>, nach 150 jähriger Pause,<br />
seit 1998 vom Kloster wie<strong>der</strong> angebaut<br />
wird. PS : <strong>Skiathos</strong> war bis<br />
Ende des 17. Jahrhun<strong>der</strong>ts bekannt<br />
für seine guten Weine, bis ein Pilzbefall,<br />
gegen den es kein Mittel<br />
gab, alle Reben zerstörte, und<br />
somit über viele Jahre kein Wein<br />
mehr angebaut werden konnte.<br />
Oberhalb des Klosters neben <strong>der</strong><br />
Kapelle Zoodhochos gibt es ein<br />
„Aloni“, einen mit Natursteinen gepflasterten<br />
Dreschplatz aus dem<br />
18. Jahrhun<strong>der</strong>t. Vor dem Klostereingang,<br />
links oben, ist inzwischen<br />
eine Art „Klostergaststätte“ eröffnet<br />
worden, die unbedingt einen<br />
Besuch lohnt.
54 Sehenswürdigkeiten - Ausflugsziele 55<br />
Das „kleine Kloster“ Kechria<br />
Das Klösterchen <strong>der</strong> Jungfrau Kexria<br />
ist erbaut inmitten eines Tales zwischen<br />
Olivenbäumen und Kiefern<br />
und liegt links unten im Tal neben<br />
<strong>der</strong> Straße, die nach Kastro führt.<br />
Gerettet wurde nur <strong>der</strong> Hauptbau,<br />
mit einer schönen, holzgeschnitzten<br />
Ikonenwand und Wandmalereien,<br />
welche alle inneren Kirchenwände<br />
bedecken. Erbaut wurde dieses<br />
Kloster im 18. Jahrhun<strong>der</strong>t.<br />
Die Kirche Gennisi tou Christou (Geburt Christi)<br />
Die Kirche Gennisi tou Christou<br />
befindet sich in <strong>der</strong> Ruinenstadt Kastro,<br />
(ehemals Hauptstadt <strong>der</strong> Insel<br />
<strong>Skiathos</strong>, siehe auch unter Kastro)<br />
Diese Kirche war die Metropole <strong>der</strong><br />
mittelalterlichen Stadt Kastro. Es ist<br />
eine Basilika, erbaut im 17. Jahrhun<strong>der</strong>t.<br />
Sie hat bemerkenswerte<br />
Wandmalereien von Heiligen, die<br />
lei<strong>der</strong> zum Teil rauchgeschwärzt<br />
und von Kugeleinschlägen verunstaltet<br />
sind. Sie hat ebenso eine<br />
interessante holzgeschnitzte Ikonenwand,<br />
die bereits im Jahre 1695<br />
angefertigt wurde. Es war damals<br />
die jenige Kirche, die am meisten<br />
bemalt wurde und die öfters lobgepriesen<br />
wurde in den Werken<br />
<strong>der</strong> beiden Alexan<strong>der</strong>, Moraitidis<br />
und Papadiamantis, in <strong>der</strong>en weihnachtlichenErzählungen<br />
und wo<br />
heute noch jedes<br />
Jahr an Weihnachten<br />
ein spezieller<br />
Gottesdienst nach<br />
altem Ritual abgehalten<br />
wird.<br />
Kirche Gennisis<br />
Christou<br />
(Geburt Christi)<br />
Die Kirche Panagia Limnia<br />
(Die Jungfrau <strong>der</strong> See)<br />
Die Jungfrau Limnia mit dem<br />
schönen Glockenturm, <strong>der</strong> über<br />
das ganze Dorf ragt, steht ca. 200<br />
Meter Luftlinie links oberhalb von<br />
<strong>der</strong> Hauptkirche „Drei Hierarchen“<br />
entfernt und ist die 2. Gemeinde-<br />
Kirche <strong>der</strong> Insel. In dieser werden<br />
die Ikone des Christos von Kastro,<br />
sowie <strong>der</strong> Schädel von Alexan<strong>der</strong><br />
Papadiamantis aufbewahrt. Die<br />
Pfarrgemeinde dieser Kirche pflegt<br />
die schönen alten Traditionen <strong>der</strong><br />
Insel, die so lebhaft beschrieben<br />
wurden durch die Fe<strong>der</strong>n <strong>der</strong> beiden<br />
berühmten Alexan<strong>der</strong>. Der<br />
Name Limnia geht auf Flüchtlinge<br />
zurück, die 1821 von Limni in Euböa<br />
nach <strong>Skiathos</strong> kamen und später<br />
sich dort ansiedelten, wo heute die<br />
Kirche steht.<br />
Hauptkirche von <strong>Skiathos</strong>...<br />
Drei Hierarchen<br />
Panagia Limnia<br />
Die Kirche Tries Ierarches<br />
(Drei Hierarchen)<br />
Die heilige Kirche „Drei Hierarchen“,<br />
welche auch die Metropole<br />
<strong>der</strong> Insel ist, spielt seit 150 Jahren<br />
die führende Rolle des geistlichen<br />
Aufbaues <strong>der</strong> Insel, nachdem sie<br />
den Segen erhielt, den Hort <strong>der</strong><br />
geschätzten Geistlichen zu bilden.<br />
Geistliche Persönlichkeiten, wie<br />
Pater Adamantios (Vater von Alexan<strong>der</strong>Papadiamantis),<br />
Pater Nikolaos<br />
Papanikolaou, Pater<br />
Andreas Bouras, sowie<br />
an<strong>der</strong>e und <strong>der</strong><br />
hervorragendste von<br />
allen, Pater Georgios<br />
Rigas, großer Texter<br />
und Schriftsteller <strong>der</strong><br />
Insel wirkten dort.<br />
Die heilige Kirche<br />
<strong>der</strong> Drei Hierarchen<br />
ist eine dreiteilige<br />
Basilika und wurde
56 Sehenswürdigkeiten - Ausflugsziele 57<br />
1846 erbaut. Sie steht im Zentrum<br />
des Dorfes, in <strong>der</strong> Nähe des Alten<br />
Hafens oberhalb <strong>der</strong> Treppen. In<br />
dieser Kirche befindet sich die wun<strong>der</strong>same<br />
Ikone <strong>der</strong> Jungfrau von Ikounistria,<br />
welche auf mystische Art<br />
um 1650 gefunden wurde (siehe<br />
Kloster Kounistria).<br />
In die heilige Kirche „Drei Hierarchen“<br />
sind sehr viele heilige Kostbarkeiten<br />
und Ikonen von großem<br />
archäologischem Wert aus den<br />
umliegenden Kirchen <strong>der</strong> Insel<br />
gebracht worden. Nicht alle <strong>der</strong><br />
Kostbarkeiten werden bei den Gottesdiensten<br />
angewendet. Hier werden<br />
noch Gottesdienste nach den<br />
typischenalten Regeln abgehalten<br />
und die Traditionen <strong>der</strong> Kollywaden<br />
werden am Leben erhalten.<br />
Diese Kirche ist von kaum zu beschreiben<strong>der</strong><br />
Schönheit in Bezug<br />
auf die Innenausstattung und birgt<br />
einen kolossalen Kronleuchter, <strong>der</strong><br />
seinesgleichen sucht. Ein Besuch<br />
lohnt auf jeden Fall.<br />
Das Kloster Charalampos<br />
Das Kloster Charalampos liegt<br />
östlich unterhalb des höchsten<br />
Punktes <strong>der</strong> Insel, dem Karaflitzanaka<br />
und oberhalb des Nikotsara<br />
Strandes inmitten uriger Landschaft<br />
im Gebiet Kakorema (böser<br />
Fluss). Wann genau das Kloster<br />
erbaut wurde, ist nicht bekannt,<br />
man weiß jedoch, dass es schon<br />
vor 1809 existierte und sich in sehr<br />
altem Zustand befand, als es 1809<br />
geistlicher Sitz des skiathitischen<br />
Der heilige Charalampos<br />
Mönchspriesters Mathäos wurde.<br />
Mathäos, <strong>der</strong> auch <strong>der</strong> Abt des<br />
Klosters war, betreute dieses zu<br />
dessen Vorteil. Er nahm junge Mönche<br />
auf, baute die Kapelle des<br />
hl. Athanasios v. Athonitis und erhöhte<br />
das Vermögen des Klosters,<br />
indem er 1820 die Grundstücke<br />
von Ag. Giannis in Kastro erwarb.<br />
1834 wurde das Kloster aufgelöst,<br />
aber es kam nicht in den Amtsbezirk<br />
<strong>der</strong> Kirchenverwaltung. Es<br />
wurde anerkannt als Eigentum<br />
des Mönchpriesters Mathäos und<br />
seiner ihm untergeordneten Mönche.<br />
Später übernahm es <strong>der</strong><br />
Mönchspriester Anthimos, <strong>der</strong> sich<br />
ebenfalls die Genehmigung zur<br />
Selbstverwaltung sicherte. Jedoch<br />
im Jahr 1855, als Anthimos starb,<br />
wurden die Grundstücke des Klosters<br />
verkauft und die Kirche <strong>der</strong><br />
Gemeinde <strong>Skiathos</strong> überlassen.<br />
Später wurde das Kloster wie<strong>der</strong><br />
von <strong>der</strong> Gemeinde an den<br />
Mönchspriester Makarios Fotiadis<br />
übergeben, einem bedeutenden<br />
Geistlichen, <strong>der</strong> aus Samos<br />
stammte (1855-1875). Danach an<br />
den skiathitischen Mönchspriester<br />
Josef Karamusalis (1883 - 1893)<br />
und zum Schluss an den ebenfalls<br />
skiathitischen Priester Damianos<br />
Parisis (1903 – 1929). Die Kirche des<br />
Klosters mit den Maßen 6,95 x 7,20<br />
m, hat eine geschlossene niedrige<br />
Kuppel, ohne Bogenfeld über dem<br />
Portal, gestützt von Spitzbögen,<br />
welche das ganze Dach <strong>der</strong> Kirche<br />
überdeckt. Wandmalereien gibt es<br />
keine, nur die Kuppel war bemalt<br />
mit einem schlecht gemachten<br />
Abbild des Hl. Pantokratoras. Die<br />
Ikonen <strong>der</strong> Ikonenwand jedoch<br />
sind gute Kunst und stammen aus<br />
dem Jahr 1823. Beeindruckend ist<br />
Ikone des Hl. Charalampos, welche<br />
inhaltlich Szenen zeigt aus seinem<br />
Leben und seinem Martyrium<br />
(Charalampos war Bischof und<br />
Das Kloster Charalampos<br />
Märty-rer, <strong>der</strong> im 2. Jh. n. Chr. lebte.<br />
Er galt als Beschützer vor Seuchen<br />
und Schutzheiliger <strong>der</strong> Post.<br />
Charalampos soll 198 n. Chr. in<br />
Kleinasien von Statthalter Lucianus<br />
festgenommen und mit Messern<br />
gefoltert worden sein. Da er sich<br />
trotz <strong>der</strong> Qualen über Lucianus lustig<br />
machte, wollte ihn <strong>der</strong> Statthalter<br />
eigenhändig mit Eisenkrallen an<br />
den Händen zerfleischen. Ihm fielen<br />
jedoch die Hände ab, und Charalampos<br />
heilte ihn wie<strong>der</strong>. Er wurde<br />
jedoch später im Alter von 113<br />
Jahren auf Befehl des römischen<br />
Kaisers Septimus erneut gefoltert<br />
und enthauptet). Eine zweite portable<br />
Ikone des Hl. Charalampos,<br />
mit silberverziertem Rahmen und<br />
<strong>der</strong> Aufschrift „Den Mönchspriestern<br />
und För<strong>der</strong>ern Anthimos und
58 Sehenswürdigkeiten - Ausflugsziele 59<br />
Makarios“, ist in die Hauptkirche<br />
von <strong>Skiathos</strong> „Drei Hierarchen“ verlegt<br />
worden. <strong>Im</strong> Kloster Charalampos<br />
lebte auch für kurze Zeit <strong>der</strong><br />
akademische Mönch Andronikos<br />
(Alexandros) Moraitidis, <strong>der</strong> neben<br />
Papadiamantis ebenso berühmte<br />
Schriftsteller und Philosoph <strong>der</strong> Insel<br />
<strong>Skiathos</strong>. Lei<strong>der</strong> verstarb er dort<br />
nach kurzem Aufenthalt am 25.Okt.<br />
1925. Das Kloster wurde inzwischen<br />
von <strong>der</strong> Gemeinde <strong>Skiathos</strong> wun<strong>der</strong>schön<br />
restauriert und ist ein beliebtes<br />
Ausflugsziel. Jedes Jahr vom<br />
9. auf den 10. Februar pilgern die<br />
Skiathiten zum Kloster (Die meisten<br />
jedoch mit dem Auto) und ehren<br />
den Hl. Charalampos mit einem<br />
beson<strong>der</strong>em Gottesdienst und einer<br />
anschließenden Feier bis in die<br />
Morgenstunden.<br />
Die Festung Kastro<br />
Ein absolutes Muss ist <strong>der</strong> Besuch<br />
<strong>der</strong> Festung Kastro. Die Festung<br />
befindet sich an <strong>der</strong> nördlichen<br />
Seite <strong>der</strong> Insel und ist drei Stunden<br />
zu Fuß von <strong>der</strong> Stadt entfernt. Inzwischen<br />
führt auch eine gut ausgebaute<br />
Straße dort hin. Die drei<br />
Seiten <strong>der</strong> Festung, die sich an<br />
<strong>der</strong> Meeresseite befinden, waren<br />
mit einem weniger wi<strong>der</strong>standsfähigen<br />
Wall ausgestattet, da die<br />
Höhe <strong>der</strong> Felsen schon einen natürlichen<br />
Schutz darstellten. An <strong>der</strong><br />
Landseite befand sich aber ein<br />
sehr hoher Wall, Kanonen, ein Tor<br />
und ein Turm. Die Verbindung <strong>der</strong><br />
Festung zur Landseite wurde mit<br />
einer hölzernen Brücke hergestellt,<br />
die in Zeiten <strong>der</strong> Gefahr zur Innenseite<br />
<strong>der</strong> Zitadelle hochgezogen<br />
wurde. Das Tor <strong>der</strong> Festung war<br />
mit einer schweren zweiflügeligen,<br />
1,50 m breiten Holztüre ausgestattet,<br />
die an <strong>der</strong> Innenseite mit<br />
eisernen Nägeln und Beschlägen<br />
verstärkt war. Die Zitadelle wurde<br />
zum Schutz vor Piraten gebaut,<br />
die früher die antike Hafenstadt<br />
<strong>Skiathos</strong> bedroht und mehrfach<br />
geplün<strong>der</strong>t hatten. Sie entstand<br />
im 14. Jahrhun<strong>der</strong>t, als die Sarazenenpiraten<br />
und auch an<strong>der</strong>e<br />
oft in den hiesigen Gewässern<br />
unterwegs waren , um die Insel zu<br />
plün<strong>der</strong>n. Die Festung wurde seit<br />
ihrer Entstehung bis 1453 von den<br />
Byzantinern, später bis 1538 von<br />
den Venezianern und anschließend<br />
bis 1821 von den Türken beherrscht.<br />
Sie wurde ab dem Jahr<br />
1829 nicht mehr besiedelt. Die<br />
Festung wurde laut einer alten Inschrift<br />
im Jahre 1619 renoviert. <strong>Im</strong><br />
Burginneren befand sich die geschlossene<br />
mittelalterliche Stadt<br />
<strong>der</strong> Insel, <strong>der</strong>en Einwohnerzahl 500<br />
bis 1500 betrug. Kastro verfügte<br />
über 400 Häuser und 20 Kirchen.<br />
Die Häuser <strong>der</strong> Stadt waren dicht<br />
aneinan<strong>der</strong> gebaut und düster.<br />
Eine Ausnahme war das Dreieck,<br />
welches sich im tiefer gelegenen<br />
Teil zwischen <strong>der</strong> Christus-, Marien-<br />
und <strong>der</strong> Nikolaos Kapelle bildete,<br />
wo sich die wohlhabenden Familien<br />
nie<strong>der</strong>gelassen hatten, wie aus<br />
dem Buch „Die schwarzen Hölzer“<br />
von Alexan<strong>der</strong> Papadiamantis<br />
hervorgeht. <strong>Im</strong> Vergleich waren<br />
diese Häuser größer als die an<strong>der</strong>en.<br />
Außerdem gab es im Inneren<br />
<strong>der</strong> Festung und in einem Nebengebäude<br />
Zisternen für die Wasserversorgung.<br />
Außer den 20 Kirchen<br />
gab es während <strong>der</strong> Türkenherrschaft<br />
auch eine kleine Moschee,<br />
jedoch ohne Minarett. Der Friedhof<br />
<strong>der</strong> Festung befand sich außerhalb,<br />
in <strong>der</strong> Kirche Prodromos.<br />
Das Leben <strong>der</strong> Bewohner zu dieser<br />
Zeit war sehr schwer und fast unmenschlich<br />
hart. Als die Zitadelle<br />
unter venezianischer Herrschaft<br />
stand (Vincenzo Baffo), wurden<br />
die Einwohner <strong>der</strong> Insel <strong>der</strong>art unterdrückt,<br />
dass sie im Jahre 1518<br />
mit Unterstützung des Pfarrers <strong>der</strong><br />
orthodoxen Kirche, eine Revoluti-<br />
Die Festung Kastro<br />
on starteten. Laut einem Bericht<br />
<strong>der</strong> Venezianer vom 8. November<br />
1513 beschwerten sich die Skiathiten<br />
über permanenten Sicherheitsmangel<br />
bezüglich <strong>der</strong> Piratengefahr,<br />
sodass die Einwohner<br />
we<strong>der</strong> ihre Grundstücke pflegen,<br />
noch zum Fischen ausfahren konnten<br />
und daher fast verhungerten.<br />
Sie waren gezwungenermaßen in<br />
<strong>der</strong> Festung wie die Vögel im Käfig.<br />
<strong>Im</strong> Jahre 1538 als Kastro von<br />
Chairedin Barbarossa (angeblich<br />
ein Grieche, <strong>der</strong> zum muslimischen<br />
Glauben übergetreten ist)<br />
belagert wurde, erklärten sich einige<br />
Bewohner bereit, den venezianischen<br />
Gouverneur Jeronimus<br />
Memo zu töten, die Türken in die<br />
Burg zu lassen und unter bestimm-
60 Sehenswürdigkeiten - Ausflugsziele 61<br />
ten Bedingungen die Festung<br />
aufzugeben, in <strong>der</strong> Hoffnung, damit<br />
bessere Lebensbedingungen<br />
auszuhandeln. Damit erreichten<br />
sie aber genau das Gegenteil,<br />
denn Barbarossa ließ die Männer,<br />
die ihren Anführer verraten hatten<br />
enthaupten und nahm viele Gefangene<br />
mit sich. Später im Jahre<br />
1655 plün<strong>der</strong>ten und brandschatzten<br />
die Venezier die Insel und als<br />
sie 1660 unter Franzisco Morosini<br />
Kastro eroberten, behandelten<br />
diese die Einwohner mit äußerster<br />
Grausamkeit. Einige wurden auf<br />
vielfältige Art gefoltert, an<strong>der</strong>e<br />
enthauptet und wie<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />
gezwungen, gefesselt zu ru<strong>der</strong>n.<br />
In den Jahren des griechischen<br />
Wi<strong>der</strong>standskampfes erduldeten<br />
die Insulaner Unterdrückung und<br />
Zerstörung von den griechischen<br />
Wi<strong>der</strong>standskämpfern des Olymp,<br />
den Liapiden, wie aus einem<br />
Schreiben <strong>der</strong> Einwohner an den<br />
Admiral <strong>der</strong> Insel „Psarra“ hervorgeht.<br />
Die unverbesserlichen Liapiden<br />
haben unsere Ehre mit Füßen<br />
getreten, alles was die Erde uns<br />
anbot, haben wir verloren und in<br />
unserer Ausweglosigkeit wussten<br />
wir nicht, wo wir um Mitleid bitten<br />
konnten... Nach all dem Übel, das<br />
uns wi<strong>der</strong>fahren ist, wurden jetzt<br />
auch noch unsere Schiffe ununterbrochen<br />
kontrolliert, unsere Bürger<br />
geschlagen, bewacht, o<strong>der</strong> als<br />
Sklaven verkauft. Keiner konnte<br />
aus <strong>der</strong> Festung heraus, nicht mal<br />
um Kohl zu ernten, um zu überleben.<br />
Schließlich wurde Kastro am<br />
14. Juli 1826 von den Liapiden unter<br />
Führung von Tsamis Karatasos<br />
erneut aufs Schrecklichste geplün<strong>der</strong>t.<br />
Dies war die letzte Prüfung<br />
für die Bewohner von Kastro. 1829<br />
haben die Bewohner die Festung<br />
entgültig verlassen und <strong>der</strong> schöne<br />
Marktflecken von Meer umsäumt,<br />
ist seitdem schweigsam und einsam.<br />
Die Häuser und die kleinen<br />
Kirchen sind zerstört, die Wände<br />
sind baufällig und die Brücke ist ver-<br />
schwunden. Denkmalpfleger und<br />
Spen<strong>der</strong> sorgen für die Restaurierung<br />
<strong>der</strong> Kirchen „Christi Geburt“,<br />
die in früheren Jahren auch die<br />
Metropole bzw. die Pfarrkirche von<br />
Kastro war, die Kirche vom „Heiligen<br />
Nikolaos“ und <strong>der</strong> Kirche <strong>der</strong><br />
„Heiligen Marina“, welche sich<br />
unterhalb <strong>der</strong> Höhe „Barberaki“<br />
(Wo heute die griechische Flagge<br />
weht) befindet. Dort ist auch<br />
die Kanone des Heiligen Vassilius<br />
Der Rest von ehem. 400 Häusern und 20 Kirchen<br />
und drei Häuserreste zu sehen. Die<br />
drei erstgenannten Kirchen waren<br />
gleichzeitig drei Pfarrgemeinden<br />
unter <strong>der</strong> Türkenherrschaft. Einige<br />
Teile <strong>der</strong> Moschee, die sich neben<br />
<strong>der</strong> türkischen Kommandantur befanden,<br />
sind noch erhalten. Außerdem<br />
sind noch drei Zisternen<br />
zu sehen...(Der Bericht über Kastro<br />
wurde übersetzt von Paul Kapounis,<br />
<strong>Skiathos</strong>)
62 Wan<strong>der</strong>führer 63<br />
Wan<strong>der</strong>führer<br />
(197 Km markierte Wan<strong>der</strong>strecken!)<br />
Die in Folge beschriebenen Wan<strong>der</strong>ungen sind Wan<strong>der</strong>ungen von leicht<br />
über mittelschwer bis schwer. Die mit * gekennzeichneten Wan<strong>der</strong>ungen<br />
führen durch beson<strong>der</strong>s urige Natur. Alle unterwegs anzutreffenden Kirchen<br />
bzw. Kapellen sind für je<strong>der</strong>mann frei zugänglich und bieten auch Möglichkeiten<br />
zur Rast bzw. Picknick. Es versteht sich von selbst, das man diese Plätze<br />
sauber und ordentlich verlässt und dass man auch sonst keinerlei Abfälle<br />
in <strong>der</strong> Natur hinterlässt. Ebenso muss im Sommer wegen <strong>der</strong> Brandgefahr in<br />
<strong>der</strong> Natur auf das Rauchen verzichtet werden. Trifft man unterwegs auf Einheimische<br />
o. Ziegenhirten, so ist ein freundliches Kali Mera stets angebracht,<br />
denn die Griechen sind ein sehr fremdenfreundliches Volk.<br />
Die Wan<strong>der</strong>wege sind sowohl mit kleinen gelben Täfelchen mit Wan<strong>der</strong>ersymbol,<br />
als auch mit roten Markierungen gekennzeichnet und die Nummern<br />
<strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>ungen, sowie die Positionspunkte, sind ebenfalls auf den<br />
gelben Täfelchen angegeben, die den Weg markieren. Beim Beginn <strong>der</strong><br />
Wan<strong>der</strong>ung trägt das Täfelchen noch die Aufschrift Start. Zudem sind die<br />
Wan<strong>der</strong>strecken in <strong>der</strong> Beschreibung, in den Kartenausschnitten und auf<br />
den gelben Täfelchen mit Positionspunkten (P..) markiert.<br />
PS: Auf Wunsch stehen Ihnen erfahrene Begleiter zur Verfügung, mit denen<br />
Sie eine geführte Wan<strong>der</strong>ung machen können, o<strong>der</strong> wo Sie sich zu einer<br />
Jeep - Fotosafari zu atemberaubenden Landschaftsaufnahmen in herrlicher<br />
Natur anmelden können.( Tel. 0030 24270 24177....o. 0030 6972705416<br />
)Info auch unter www.greektrail.de/com<br />
Extraservice <strong>der</strong> Gemeinde <strong>Skiathos</strong> für Wan<strong>der</strong>er: Alle Wan<strong>der</strong>ungen<br />
sind in <strong>der</strong> Mitte <strong>der</strong> Strecke mit Passier Codes versehen, die <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>er<br />
in sein Wan<strong>der</strong>buch eintragen kann. Wer den Eintrag von 12 Wan<strong>der</strong>ungen<br />
nachweisen kann, bekommt von <strong>der</strong> Gemeinde <strong>Skiathos</strong> ein Geschenk und<br />
eine Urkunde. Wer alle 25 Wan<strong>der</strong>ungen nachweisen kann, erhält die begehrte<br />
„Papadiamantis Wan<strong>der</strong>medaille“ aus Bronze von <strong>der</strong> Gemeinde<br />
<strong>Skiathos</strong> sowie eine Urkunde.<br />
Die mit dem Fahrradsymbol gekennzeichneten Wan<strong>der</strong>ungen<br />
eignen sich auch für Mountain Biking.<br />
An die Beschreibung <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>ungen ist ein Teilausschnitt <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>-<br />
karte angefügt, <strong>der</strong> die komplette Wan<strong>der</strong>strecke zeigt, sowie verschiedene<br />
Fotos von <strong>der</strong> betreffenden Wan<strong>der</strong>ung und die jeweilige Startposition.<br />
Die Wan<strong>der</strong>strecken sind pinkfarben markiert.
64 Wan<strong>der</strong>führer 65<br />
Wan<strong>der</strong>ung Nr. 1<br />
Rund ums Biotop<br />
von Koukounaries<br />
Leichte Rundwan<strong>der</strong>ung<br />
Länge: 3,8 km<br />
Gehzeit: 1 Std.<br />
Keine Höhenunterschiede.<br />
Man fährt bis zur Bushaltestelle<br />
Nr. 26. (P.1) Von hier aus geht es links in den Wald hinein und man folgt<br />
dem Waldweg, sich immer rechts haltend, parallel zum Strand, den gelben<br />
Täfelchen mit <strong>der</strong> Nr. 1 folgend, bis dieser kurz vor dem Ende des Strandes<br />
in einer Linksbiegung wie<strong>der</strong> zurückführt. Nach ca. 20 Min. Gehzeit biegt<br />
man vom Waldweg rechts ab, (P.2) zum Biotop, wo man dann links weiter<br />
geht und immer dem Ufer des Biotopes entlang, dieses umrundet. Der<br />
Weg endet nach weiteren 20 Min. Gehzeit an einem Zaun mit einem Tor,<br />
(P.3) das auf zu zumachen geht und das auch wie<strong>der</strong> zu gemacht werden<br />
sollte, damit die beim Biotop weidenden Schafe und Ziegen nicht auf die<br />
Straße laufen. Nach dem Tor geht man rechts bis zu einer Holzbrücke, die<br />
überquert wird und läuft dann dem Strand entlang bis zum Ausgangspunkt<br />
zurück. Man kann aber auch gleich nach <strong>der</strong> Holzbrücke rechts in den Pinienwald<br />
hineingehen und den schattigen Waldweg bis zum Endziel gehen.<br />
Beim Umrunden des Biotopes kann man verschiedene Vogelarten sehen,<br />
die dort nisten bzw. vorübergehend verweilen, wie Grau- und an<strong>der</strong>e Reiher,<br />
Enten, Steinschmätzer, Greifvögel, Zwergseeschwalben, Schwäne etc.<br />
Blick auf Biotop von Süd<br />
Wan<strong>der</strong>ung Nr. 2<br />
Rundweg<br />
Koukounaries -<br />
Mandraki - Eleni<br />
Leichte Rundwan<strong>der</strong>ung<br />
Länge: 5 km<br />
Gehzeit ca. 1,5 Std.<br />
Tourbeginn bei 0<br />
Höhenmeter - höchster<br />
Punkt bei 40 Meter.<br />
Die Wan<strong>der</strong>ung beginnt bei<br />
<strong>der</strong> Bushaltestelle Nr. 23, (P.1)<br />
wo die Asphaltstraße nach<br />
rechts zum Eleni Strand führt. Von hier aus gehen wir die Hauptstraße in<br />
Richtung Koukounaries ca. 800 Meter zurück und biegen dann bei dem<br />
Schild „ Limani Xerxi“ (P.2) links ab und folgen dieser Erdstraße, die uns in einen<br />
Pinienwald hineinführt. Nach einer halben Stunde Gehzeit kommen wir<br />
an einer im Wald befindlichen Taverne vorbei und stoßen danach auf eine<br />
weitere Erdstraße mit einer Kreuzung, (P.3) wo wir unseren Weg dann nach<br />
links fortsetzen. Diese Erdstraße mit herrlichem Blickfeld zum Pileon bringt uns<br />
nach 50 Min. Gehzeit wie<strong>der</strong> auf eine Asphaltstraße, (P.4) in die wir oberhalb<br />
des Elenistrandes einmünden und die wir dann links nach oben gehen,<br />
bis zu unserem Ausgangspunkt zurück. Von Mai bis Okt. lädt die unterhalb<br />
<strong>der</strong> Einmündung (P.4) befindliche Strandtaverne am Elenistrand zu einem<br />
<strong>Im</strong>biss ein. Vom Startpunkt aus ca. 200 Meter rechts befindet sich die Kapelle<br />
Agia Eleni, die man noch aufsuchen kann.<br />
Blick auf Pileon
66 Wan<strong>der</strong>führer 67<br />
Wan<strong>der</strong>ung Nr. 3<br />
Höhenweg zwischen<br />
Asselinos u.Koukounaries<br />
Leichte Rundwan<strong>der</strong>ung mit herrlichen<br />
Ausblicken<br />
Länge: 5,5 km<br />
Gehzeit: 1,5 Std.<br />
Tourbeginn bei 35 Höhenmeter - höchster<br />
Punkt bei 129 Metern.<br />
Man fährt von <strong>Skiathos</strong> kommend in<br />
Richtung Koukounaries bis zur Bushaltestelle<br />
Nr. 21. Nach ca. 100 Metern in<br />
Richtung Koukounaries kommt rechts<br />
ein Transformatorenhaus (P.1), dortbiegt<br />
man rechts die Betonstraße hinauf, die<br />
dann in eine Erdstraße übergeht und<br />
stellt dann das Auto unterhalb des großen<br />
Sendemastens ab. Wer mit dem<br />
Bus kommt, geht von (P.1) den Anstieg<br />
nach rechts hoch und kommt nach ca.<br />
30 Min. Gehzeit zu (P.2), von wo aus es<br />
relativ eben weiter geht. Vom (P.2) geht<br />
man nun immer <strong>der</strong> Erdstraße entlang<br />
den Schil<strong>der</strong>n Mandraki – Elias bzw. Agistria<br />
Beach folgend. Nach 10 Minuten<br />
Gehzeit kommt eine Gabelung, (P.3)<br />
bei <strong>der</strong> wir dann nach rechts gehen.<br />
Nach einer Gehzeit von einer weiteren<br />
halben Stunde treffen wir auf eine weitere<br />
Gabelung (P.4), wo wir dann nach<br />
links gehen, bis zur nächsten Wegkreuzung<br />
ca.15 Min. (P.5), bei <strong>der</strong> wir dann ebenfalls nach links gehen bis zu einem<br />
wun<strong>der</strong>schönen Picknickplatz mit einem Traumblick zum Koukounaries<br />
und zum Pileon. Danach geht es weiter bis zur und nächsten Gabelung,<br />
(P.3) wo es dann rechts zum Ausgangspunkt zurück geht.<br />
Unterhalb des Sendemastens führt eine Erdstraße bergabwärts zur Asphaltstraße,<br />
die nach links <strong>der</strong> Beginn <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>ung Nr. 5 ist, d.h. die Nr. 3<br />
verbunden mit <strong>der</strong> Nr. 5 ist eine tolle Mountainbike Strecke.<br />
Blick zum Asselinosstrand<br />
Blick zum Pileon
68 Wan<strong>der</strong>führer 69<br />
Wan<strong>der</strong>ung Nr. 4<br />
Höhenweg von Troulos<br />
Nach kurzem Anstieg leichte<br />
Rundwan<strong>der</strong>ung<br />
Länge: 5,5 km<br />
Gehzeit ca.: 1,5 Std.<br />
Die Wan<strong>der</strong>ung beginnt bei<br />
21 Höhenmeter und erreicht<br />
am höchsten Punkt 130<br />
Meter.<br />
Man fährt von <strong>Skiathos</strong><br />
kommend in Richtung Koukounaries<br />
bis zur Bushaltestelle<br />
Nr.18 (P1). Von dort aus geht<br />
man die Asphaltstraße ca.<br />
200 Meter zurück in Richtung<br />
<strong>Skiathos</strong> und biegt dann im<br />
spitzen Winkel links die Erdstraße<br />
hinauf, (P2) die gleich mit einem kräftigen Anstieg auf uns wartet.<br />
Nach 15 Min. sind wir am Ende des Anstieges, wo uns eine herrliche Aussicht.<br />
Erwartet. Der Erdstraße folgen wir dann 20 Min. immer <strong>der</strong> links dem Tal<br />
zugewandten Seite, bis (P3), wo wir einen herrlichen Panoramablick haben<br />
und wo sie dann Tal abwärts führt und später in eine Asphaltstraße mündet,<br />
(P4) von P3 bis P4 geht man 20 Min. Der Asphaltstraße folgen nach links ca.<br />
20 Min, bis zum Ausgangspunkt zurück.<br />
Blick zum Elatos Berg<br />
Wan<strong>der</strong>ung Nr.5<br />
Asselinosweg -<br />
Kounistria Kloster -<br />
Höhenweg Troulos<br />
Mittelschwere<br />
Wan<strong>der</strong>ung<br />
Länge: 7 Km<br />
Gehzeit ca. 2 ¼ Std.<br />
Tourbeginn ist bei 69<br />
Höhenmeter und <strong>der</strong><br />
höchste Punkt liegt bei<br />
279 Metern<br />
Trinkwasserquellen:<br />
beim Kounistria Kloster<br />
Die Wan<strong>der</strong>ung beginnt 1,5 Km von <strong>der</strong> Abzweigung Troulos in Richtung<br />
Asselinos (P1), wo <strong>der</strong> Höhenweg von Troulos in die Asphaltstraße mündet.<br />
Von hier aus gehen wir die Asphaltstraße in Richtung Asselinos/Kounistria<br />
Kloster. Bei <strong>der</strong> Abzweigung, die links nach Asselinos führt (P2), geht die Asphaltstraße<br />
geradeaus zum Kloster, macht zuerst eine Rechts- und dann<br />
eine Linkskurve. In dieser Linkskurve gehen wir <strong>der</strong> Markierung folgend<br />
rechts den Pfad in den Wald hinauf (Man kann auch auf <strong>der</strong> Asphaltstraße<br />
bleiben)und folgen diesem, <strong>der</strong> später immer dem Zaun <strong>der</strong> alten Mülldeponie<br />
entlang geht, bis zum Tierheim. (P3) Hier lohnt es sich, ein paar Meter<br />
nach links gehend, einen Besuch beim Kounistria Kloster zu machen<br />
(siehe auch Kapitel Sehenswürdigkeiten). Zurückgekehrt zum Tierheim, wo<br />
sich ebenfalls ein Halt lohnt und wo man für eine kleine Spende für die armen<br />
Tiere dankbar ist, gehen wir die Asphaltstraße schräg rechts hoch, die<br />
später in eine Erdstraße übergeht. (hier geht es ca. 15 Min. steil bergan)<br />
Dieser folgen wir bis zum Bergkamm, unterhalb des Elatos Berges (P4) (siehe<br />
Foto), wo wir mit einem Traumpanoramablick belohnt werden und gehen<br />
dann weiter über den Bergkamm ca. 250 Meter bergab, bis zur nächsten<br />
Abzweigung, die nach rechts führt. Wir folgen diesem Weg nach rechts, <strong>der</strong><br />
dann später wie<strong>der</strong> bergauf führt und auf dem nächsten Bergkamm in den<br />
Höhenweg von Troulos mündet (P5). Diesem folgen wir nun nach rechts bis<br />
zur nächsten Gabelung, an <strong>der</strong> wir nach links hinunter gehen und <strong>der</strong> uns<br />
zum Ausgangspunkt zurück führt.
70 Wan<strong>der</strong>führer 71<br />
Wan<strong>der</strong>ung Nr.6<br />
Von Kolios über Platanias<br />
nach Ag. Paraskevi<br />
Mittelschwere Wan<strong>der</strong>ung, mit einer<br />
Steigung am Anfang und einer<br />
2. langen Steigung in <strong>der</strong> Mitte.<br />
Länge: 7 Km<br />
Gehzeit: 2,5 Std.<br />
Tourbeginn bei 15 Höhenmetern,<br />
höchster Punkt bei 179 Meter.<br />
Die Wan<strong>der</strong>ung beginnt 1,5 Km<br />
von <strong>der</strong> Abzweigung Troulos in Richtung<br />
Asselinos (P1), wo <strong>der</strong> Höhenweg<br />
von Troulos in die Asphaltstraße<br />
mündet. Von hier aus gehen wir die<br />
Asphalt-straße in Richtung Asselinos/<br />
Kounistria Kloster. Bei <strong>der</strong> Abzweigung,<br />
die links nach Asselinos führt<br />
(P2), geht die Asphaltstraße geradeaus<br />
zum Kloster, macht zuerst eine Rechts- und dann eine Linkskurve. In<br />
dieser Linkskurve gehen wir <strong>der</strong> Markierung folgend rechts den Pfad in den<br />
Wald hinauf (Man kann auch auf <strong>der</strong> Asphaltstraße bleiben)und folgen diesem,<br />
<strong>der</strong> später immer dem Zaun <strong>der</strong> alten Mülldeponie entlang geht, bis<br />
zum Tierheim. (P3) Hier lohnt es sich, ein paar Meter nach links gehend, einen<br />
Besuch beim Kounistria Kloster zu machen (siehe auch Kapitel Sehenswürdigkeiten).<br />
Zurückgekehrt zum Tierheim, wo sich ebenfalls ein Halt lohnt und<br />
wo man für eine kleine Spende für die armen Tiere dankbar ist, gehen wir<br />
die Asphaltstraße schräg rechts hoch, die später in eine Erdstraße übergeht.<br />
(hier geht es ca. 15 Min. steil bergan) Dieser folgen wir bis zum Bergkamm,<br />
unterhalb des Elatos Berges (P4) (siehe Foto), wo wir mit einem Traumpanoramablick<br />
belohnt werden und gehen dann weiter über den Bergkamm<br />
ca. 250 Meter bergab, bis zur nächsten Abzweigung, die nach rechts führt.<br />
Wir folgen diesem Weg nach rechts, <strong>der</strong> dann später wie<strong>der</strong> bergauf führt<br />
und auf dem nächsten Bergkamm in den Höhenweg von Troulos mündet<br />
(P5). Diesem folgen wir nun nach rechts bis zur nächsten Gabelung, an <strong>der</strong><br />
wir nach links hinunter gehen und <strong>der</strong> uns zum Ausgangspunkt zurück führt.<br />
Blick auf Paraskevi<br />
Blick auf <strong>Skiathos</strong> - Stadt von Tour Nr. 7
72 Wan<strong>der</strong>führer 73<br />
Wan<strong>der</strong>ung Nr.7<br />
Kanapitsa<br />
Leichte Rundwan<strong>der</strong>ung<br />
Länge: 5,5 km<br />
Gehzeit ca. 1 ½ Std.<br />
Tourbeginn bei 3 Höhenmeter,<br />
höchster<br />
Punkt bei 92 Metern.<br />
Diese Wan<strong>der</strong>ung<br />
beginnt bei <strong>der</strong> Bushaltestelle<br />
Nr. 12<br />
(P1). Von <strong>Skiathos</strong><br />
kommend, In Richtung<br />
Koukounaries,<br />
<strong>der</strong> Hauptstraße folgend,<br />
biegt man bei<br />
<strong>der</strong> Bushaltestelle Nr. 12 links in die Kalamakistraße ein. Diese Straße führt<br />
rings herum um die Kanapitsa Halbinsel und bietet viele wun<strong>der</strong>schöne Ausblicke.<br />
Auf halber Strecke lädt eine Bank zum Verweilen ein (P2). Diese Bank<br />
wurde gestiftet von dem Ehemann <strong>der</strong> 2006 hier verstorbenen Frau Dunlop.<br />
Richard Dunlop ist ein begnadeter Maler und lebt noch hier in dem kleinen<br />
Häuschen, das an unserem Rundweg liegt. Wenn man die Villa Christina<br />
passiert hat, öffnet sich dem Wan<strong>der</strong>er nach ca. 800 Metern links ein sehr<br />
interessanter Blick über den Vromolimnos mit seinem Biotop, bis hinüber zum<br />
Pelion, wo in <strong>der</strong> Ferne <strong>der</strong> „ Marmorfelsen “ grüßt, aus dem heute noch<br />
Marmor abgebaut wird. Unser Weg mündet nach ca. 1 ½ - stündiger Wan<strong>der</strong>ung<br />
bei <strong>der</strong> Bushaltestelle Nr. 13 (P3) wie<strong>der</strong> in die Inselhauptstraße. Man<br />
kann hier, wenn man mit dem Bus gekommen ist, wie<strong>der</strong> den Bus zurück<br />
nehmen, o<strong>der</strong> die paar Meter zur Haltestelle Nr. 12 weiter gehen. Wer mit<br />
eigenem Fahrzeug kommt, kann dieses nach Einbiegen bei <strong>der</strong> Haltestelle<br />
Nr. 12 in die Kalamakistr. Nach ca. 20 Metern links im Gelände abstellen,<br />
wo eine Erdstraße zum Meer und zur Taverne Tsaneria führt, wo man nach<br />
dem <strong>Wan<strong>der</strong>n</strong> noch einkehren kann. Tipp: Diese Wan<strong>der</strong>ung empfehle ich,<br />
einmal nachts bei Vollmond zu machen, ein unvergessliches Erlebnis.<br />
Wan<strong>der</strong>ung Nr.8<br />
Rundweg Katsaru<br />
- Agia Ekaterini<br />
Leichte Rundwan<strong>der</strong>ung,<br />
die am Schluss einen<br />
langen Anstieg hat.<br />
Länge: 4,8 km<br />
Gehzeit ca. 1,5 Std.<br />
Tourbeginn bei 147 Höhenmeter<br />
– Tiefster Punkt<br />
15 Meter - Höchster<br />
Punkt bei 179 Meter.<br />
Man fährt (geht) von<br />
<strong>Skiathos</strong> kommend, nach<br />
ca. 200 Meter nach <strong>der</strong> Bushaltestelle Nr. 8 die nach rechts abbiegende<br />
Asphaltstraße hoch, bis es nur noch nach rechts o<strong>der</strong> links geht und fährt<br />
(geht) dort nach rechts weiter bis zum Paradise Hotel (P1).Vor dem Hotel<br />
biegt nach links eine Erdstraße ein, wo unsere Wan<strong>der</strong>ung beginnt. Wir folgen<br />
<strong>der</strong> Erdstraße bergab, bis zu einer Gabelung, wo ein Schild steht nach<br />
„Kechria“. An dieser Gabelung biegen wir links ab und folgen <strong>der</strong> Erdstrasse<br />
bis zu einer Kreuzung mit einer großen Pinie (P2). Dort biegen wir wie<strong>der</strong><br />
nach links ab und folgen <strong>der</strong> Erdstraße, bis eine an<strong>der</strong>e Erdstraße nach links<br />
bergauf abbiegt (P3). Dieser Straße folgen wir ca. 15 Min. steil bergauf, bis<br />
rechts das Kirchlein Ag.Ekatherini erscheint (P4). Es lohnt sich, bei dieser Kirche<br />
eine Rast einzulegen um dort bei einem Picknick die herrliche Aussicht<br />
zu genießen. <strong>Im</strong> Inneren ist diese Kirche mit vielen, unbeschreiblich schönen<br />
Malereien ausgestattet, wie man es nur selten zu sehen bekommt. Danach<br />
folgen wir <strong>der</strong> Straße, die wir gekommen sind weiter bergauf, die dann nach<br />
kurzer Gehzeit in eine wie<strong>der</strong><br />
bergab führende Asphaltstraße<br />
übergeht, welche uns zum<br />
Ausgangspunkt zurückbringt.<br />
PS: Der Schlüssel zur Kirche<br />
hängt oben, hinter einem Balken<br />
am Eingang. Bitte wie<strong>der</strong><br />
abschließen.<br />
Ag. Ekaterini
74 Wan<strong>der</strong>führer 75<br />
Wan<strong>der</strong>ung Nr.9<br />
Dem Achilabach<br />
nach Kechria<br />
Mittelschwere Wan<strong>der</strong>ung<br />
Länge: 7,5 km<br />
Gehzeit: 2,5 Std.<br />
Tourbeginn bei 95 Höhenmetern<br />
- Höchster Punkt bei 132<br />
Metern.<br />
Trinkwasserquellen : Taverne<br />
Kechria<br />
und wo auch ein großes Schild von <strong>der</strong> Gemeinde steht und ebenso <strong>der</strong><br />
Wegweiser nach Kechria. Hier gehen wir nach links die Erdstraße hinauf und<br />
folgen dieser bis zu unserem Ausgangspunkt zurück.<br />
Man fährt vor dem <strong>Paradies</strong><br />
Hotel links hinunter bis zur Gabelung<br />
mit dem Hinweisschild<br />
„Kechria“ (P1). Hier beginnt<br />
unsere Wan<strong>der</strong>ung, nicht in<br />
Richtung Kechria, son<strong>der</strong>n<br />
nach links die Erdstraße entlang.<br />
Nach ca. 5 Min. Gehzeit<br />
stoßen wir auf eine Wegkreuzung<br />
mit einer Pinie (P2),<br />
bei <strong>der</strong> wir gleich nach dem<br />
Strommasten die schmalen<br />
Erdstraße nach rechts hinunter<br />
gehen. Nach weiteren 10<br />
bis Min. verlassen wir diese<br />
Erdstraße nach links, einem<br />
schmalen Pfad folgend, <strong>der</strong><br />
zeitweise sehr romantisch einem<br />
Bach entlang geht. Am Ende mündet dieser Pfad in eine Fahrstraße<br />
(P3), mit einem Wegweiser nach Kechria. Diesem folgen wir in Richtung<br />
Kechria, bis zu einer Gabelung, die links und rechts mit Zäunen versehen<br />
ist (P4). An dieser Gabelung biegen wir nach rechts ab und folgen <strong>der</strong> Erdstraße<br />
immer bergauf, bis zu einem STOP Schild, wo wir dann steil bergab<br />
zum Meer hinunter gehen. Die dort befindliche urige Taverne (P5), die von<br />
Mai bis September geöffnet ist, bietet den idealen Platz für ein Picknick. Wir<br />
gehen dann den selben Weg, den wir gekommen sind wie<strong>der</strong> zurück, bis<br />
Achila Bach<br />
zu Punkt (P3), bei dem wir aus dem Wald auf die Fahrstraße gestoßen sind Klein Asselinos (Tour Nr. 10)
76 Wan<strong>der</strong>führer 77<br />
Wan<strong>der</strong>ung Nr. 10<br />
Kounistria Kloster - Agios Giannis<br />
o Kryfos - Klein Asselinos<br />
Mittelschwere Wan<strong>der</strong>ung<br />
Länge: 4,5 km<br />
Gehzeit ca. 1,5 Std.<br />
Tourbeginn bei 172 Höhenmeter<br />
- höchster Punkt bei 246 Metern.<br />
Trinkwasserquellen: Kloster Kounistria<br />
Die Wan<strong>der</strong>ung beginnt im Klosterhof<br />
des Kounistria Klosters (P1). Man<br />
geht an den Wirtschaftsräumen vorbei<br />
und geht nach dem Gebäude<br />
zuerst nach links und dann nach 15<br />
Metern nach rechts den Berg hoch,<br />
bis zum Bergkamm, wo dann eine Markierung den Weg durch den Wald<br />
abwärts weist. Diesem Pfad folgen wir bis zu <strong>der</strong> Kirche Ag. Giannis o Kryfos<br />
(P2). Dieses Kloster stammt aus dem 17.Jh. und war das einzige Nonnenkloster<br />
<strong>der</strong> Insel <strong>Skiathos</strong>. Danach weiter abwärts gehend, stoßen wir auf<br />
eine Fahrstraße (P3), <strong>der</strong> wir nach links folgen, bis zum Ausgangspunkt zurück.<br />
Von Mai bis Okt. kann man von <strong>der</strong> Fahrstraße (P4) rechts hinunter zum<br />
Strand Mikro Asselinos gehen und in <strong>der</strong> Strandtaverne einen <strong>Im</strong>biss zu sich<br />
nehmen, o<strong>der</strong> man kann am Ende <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>ung im Kounistria Kloster ein<br />
Picknick machen, wozu die Betreuerin Argiro gerne einen Kaffee kredenzt.<br />
Es empfiehlt sich, unter <strong>der</strong> Rubrik Sehenswürdigkeiten die Geschichte des<br />
Klosters Kounistria nachzulesen. Auf dem Rückweg nach <strong>Skiathos</strong> empfiehlt<br />
sich auch ein Besuch des Tierheimes, welches in unmittelbarer Nähe des<br />
Kounistria Klosters liegt und wo man sich über eine kleine Spende für die<br />
armen Kreaturen freut.<br />
Kloster Kounistria<br />
Wan<strong>der</strong>ung Nr. 11<br />
Ag. Antonios - Panag. Kechria<br />
- „Zauberwald”<br />
Anstrengende Wan<strong>der</strong>ung<br />
Länge: ca. 9 Km<br />
Gehzeit ca. 3,0 Std.<br />
Tourbeginn bei 193 Höhenmetern<br />
- Höchster Punkt bei 387 Metern.<br />
Trinkwasserquellen: Kloster<br />
Kechria, Taverne Kechria<br />
Panagia Kechria<br />
Start ist dort, wo die Asphaltstraße, die von <strong>der</strong> Uferstraße (Bushaltestelle<br />
Nr. 9) nach Kastro führt, oberhalb <strong>der</strong> Ferienanlage Nine Muses eine Rechtsbiegung<br />
macht. Dort stehen auch einige hohe Zypressen (P1). Wir gehen<br />
diese Asphaltstraße immer bergauf (ca.45 Min.), bis zur Abzweigung nach<br />
Kastro (P2) und folgen <strong>der</strong> Straße nach Kastro ca. 800 Meter, bis links hinunter<br />
ein Schild zum Kloster Kechria weist (P3). Das Kloster, das wir nach 10-15<br />
Min. erreicht haben (P4), hat uralte Wandmalereien, die sehenswert sind.<br />
Kurz vor dem Kloster Kechria zeigt eine Hinweistafel nach rechts zur alten<br />
Ölmühle des Klosters Kechria. Dieser folgen wir nach rechts und wir kommen<br />
in eine urwaldähnliche unberührte Natur, wo sich an einem Flussbett<br />
die abenteuerliche Ruine <strong>der</strong> alten Ölmühle mit ihren Mühlsteinen befindet<br />
(P5). Von dort aus geht es dem Bachbett entlang abwärts, den Täfelchen<br />
mit <strong>der</strong> Nummer 11 folgend bis zu einer steinernen Brücke (P6), nach <strong>der</strong><br />
wir rechts und dann gleich wie<strong>der</strong> nach links gehen, in den „Zauberwald”<br />
von <strong>Skiathos</strong>, mit seiner einmalig urigen Natur, wo selbst im Hochsommer<br />
ein sprudeln<strong>der</strong> Bach mit kleinen Wasserfällen und Holzbrückchen, gesäumt<br />
von monströsen Platanen, meterhohen Farnen und Schachtelhalmen für urwaldähnliches<br />
Flair und Kühle sorgen. Wir folgen nun immer dem Bachlauf<br />
bis zum Meer, wo von Mai bis Okt. eine nette Strandtaverne zu einem <strong>Im</strong>biss<br />
einlädt (P7). Vom Strand aus gehen wir die geschobene Fahrstraße ca. 1,5<br />
Km in Richtung <strong>Skiathos</strong>, bis zu einer Abzweigung mit einem Umweltschild<br />
<strong>der</strong> Gemeinde (P8), an <strong>der</strong> wir links nach oben weitergehen. Nach weiteren<br />
1,5 km (P9) biegt nach links ab, in eine Erdstrasse, die zunächst steil nach<br />
oben und später in einen Fußweg übergeht, <strong>der</strong> uns zum Ausgangspunkt<br />
zurück bringt.”
78 Wan<strong>der</strong>führer 79<br />
Tipp für Geocacher: In einem <strong>der</strong> Mühlsteine, die in <strong>der</strong> alten Wassermühle<br />
von Kechria liegen, ist die 4-stellige Nummer eingraviert, mit <strong>der</strong> ihr die<br />
Truhe öffnen könnt um an den „Schatz im Mühlental“ zu gelangen. Nähere<br />
Infos unter www.opencaching.de und www.geocaching.com<br />
Wan<strong>der</strong>ung Nr. 12<br />
Akropolis -<br />
Ag.Antonios -<br />
Ag. Fanourios<br />
Mittelschwere Wan<strong>der</strong>ung,<br />
die am Anfang<br />
ca. 1 Std. steil bergan<br />
geht.<br />
Länge: 8 Km<br />
Gehzeit 2,5 Std. Start<br />
bei 22 Höhenmetern<br />
- Höchster Punkt bei<br />
346 Metern.<br />
Start ist bei dem Gartencenter<br />
an <strong>der</strong> Akropolis-<br />
Bus Stop Nr. 4 (P1).<br />
Von hier gehen wir die Umgehungsstraße in Richtung Koukounaries, ca. 700<br />
m. bis zur Bushaltestelle Nr. 5 (P2) Dort biegen wir nach rechts ab, folgen <strong>der</strong><br />
steilen Straße ca. 400 Meter und nehmen dann, <strong>der</strong> gelben Beschil<strong>der</strong>ung<br />
folgend, den schmalen Fußweg nach rechts hoch (P3) zur Kapelle Ag. Antonios<br />
(P4). Ca. 100 m. nach <strong>der</strong> Kapelle stoßen wir auf eine Asphaltstrasse, die<br />
wir rechts hoch gehen. Nach 1400 Metern (P5) führt unser Weg wie<strong>der</strong> einen<br />
schmalen Fußweg nach rechts hinunter, bis wir an einen Gedenkschrein mit<br />
<strong>der</strong> Aufschrift Ag. Fanourios kommen (P6). Vor diesem gehen wir nach rechts<br />
die steile Straße hinunter, bis wir auf eine Gabelung stoßen (P7), an <strong>der</strong> wir<br />
nach links weiter gehen. Nach ca. 10 Minuten erreichen wir eine Asphaltstraße<br />
(P8), die wir ca. 50 Meter nach rechts gehen, wo uns auf einer Kuppe eine<br />
Holztafel in einen schmalen Weg nach rechts zur Kirche Ag. Fanourios führt.<br />
Wir folgen diesem Weg zur Kirche Ag. Fanourios (P9), die einen Besuch lohnt<br />
und ebenfalls ein schöner Platz für ein<br />
Picknick ist, mit herrlichem Blick auf<br />
die Stadt <strong>Skiathos</strong>. Von dieser Kirche<br />
aus geht ein schmaler Weg hinunter<br />
auf die Asphaltstraße, die uns zu unserem<br />
Ausgangspunkt zurück bringt.<br />
Blick von Ag. Fanourios
80 Wan<strong>der</strong>führer 81<br />
Wan<strong>der</strong>ung Nr. 13<br />
Karababas Quelle - Ag.<br />
Dimitris - Stamelos Quelle<br />
Mittelschwere bis schwere<br />
Wan<strong>der</strong>ung<br />
Länge: 7,5 Km<br />
Gehzeit ca. 3 Std.<br />
Start bei 25 Höhenmetern -<br />
Höchster Punkt bei 320 Metern<br />
Trinkwasserquellen: Karababasquelle,<br />
Stamelosquelle<br />
Start und Ziel ist bei <strong>der</strong><br />
Schreinerei (P1), Bushaltestelle<br />
Nr. 2. Hier biegt <strong>der</strong> gelben Tafel<br />
folgend nach rechts in die<br />
schmale Straße, die nach ca. 1 km in einen romantischen Fußweg übergeht,<br />
<strong>der</strong> später in eine Erdstraße mündet (P2). Diese gehen wir nach rechts<br />
weiter den gelben Tafeln folgend, bis zur Karababas Quelle (P3). Von dort<br />
aus führt <strong>der</strong> Pfad nach rechts durch dschungelartige Natur weiter nach<br />
Agios Dionisios. Nach kurzem Anstieg mündet <strong>der</strong> Pfad in eine Erdstraße<br />
, <strong>der</strong> wir nun nach rechts folgen. Ag. Dionisios lieget in einer Kurve etwas<br />
rechts unterhalb von <strong>der</strong> Erdstraße und ist von weitem schon an den ringsum<br />
stehenden Zypressen zu erkennen. Unser Weg führt weiter die Erdstraße<br />
steil nach oben, bis diese in die Betonstraße mündet, die von <strong>der</strong> Töpferei<br />
nach Profit Ilias führt. Wir folgen dieser Straße ein paar Meter nach links<br />
oben und biegen unterhalb <strong>der</strong> Panoramapizza nach rechts in den schmalen<br />
Weg zu <strong>der</strong> Kirche Ag. Anargiri (P4). Wer diese Wan<strong>der</strong>ung im Sommer<br />
macht, kann hier auf halbem Weg in <strong>der</strong> Panoramapizza einkehren und<br />
sich stärken. Hinter <strong>der</strong> Kirch Ag. Anargiri geht ein Pfad weiter zur Kirche Ag.<br />
Eirini (P5), welche die schönsten Wandmalereien aller Kirchen hat und Ag.<br />
Dimitrios, die etwas unterhalb liegt. Beide Kirchen bieten auch eine ideale<br />
Gelegenheit zu einem Picknick. Von Ag. Dimitrios folgen wir <strong>der</strong> Beschil<strong>der</strong>ung<br />
bzw. roten Markierung in Richtung <strong>Skiathos</strong> <strong>der</strong> steil bergab führenden<br />
Erdstraße, die später in die Asphaltstraße mündet (P6), die von <strong>Skiathos</strong> zum<br />
Evangelistria Kloster führt. Dieser Straße folgen wir ca. 300 Meter abwärts,<br />
wo uns ein Schild (P7) nach rechts zu <strong>der</strong> Stamelos Quelle führt. Von dort<br />
aus folgen wir immer <strong>der</strong> gelben Markierung dem Pfad, <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Töpferei<br />
nahe <strong>der</strong> Bushaltestelle Nr.2 wie<strong>der</strong> endet.<br />
Ag. Eirini<br />
Blick auf Pounta
82 Wan<strong>der</strong>führer 83<br />
Wan<strong>der</strong>ung Nr. 14<br />
Alte Mühle - Ag. Giannis<br />
- Pyrgos - Milos<br />
Leichte Wan<strong>der</strong>ung<br />
Länge: ca. 5 Km<br />
Gehzeit ca. 1,5 Std.<br />
Bei dieser Wan<strong>der</strong>ung sind<br />
kaum Höhenunterschiede zu<br />
überwinden.<br />
Trinkwasserquellen: Ag. Giannis<br />
(Pyrgos)<br />
Die Wan<strong>der</strong>ung beginnt an<br />
<strong>der</strong> Paralia, bei <strong>der</strong> alten Mühle<br />
bzw. Taverne Milos (P1). Wir gehen<br />
<strong>der</strong> Paralia entlang Richtung<br />
Hafen und biegen nach<br />
dem Marine Center rechts in<br />
die schmale Straße. Am Ende<br />
dieser gehen wir nach rechts und nach ca. 100 Metern nach links bis zur<br />
Flughafenstraße. Diese überqueren wir und nehmen links neben dem Sportplatz<br />
den schmalen Weg (P2), <strong>der</strong> später in die Asphaltstraße mündet, die<br />
nach Kalivia führt. Wir gehen diese Straße nach rechts und biegen nach ca.<br />
20 Metern (P3) wie<strong>der</strong> rechts ab in einen Feldweg, <strong>der</strong> uns den gelben Markierungen<br />
folgend, zur Kirche Ag. Giannis o Pyrgos bringt (P4). Diese Kirche<br />
hat als einzige Kirche eine Ikonenwand aus Mosaik und steht im Schatten<br />
<strong>der</strong> größten Zypressen <strong>der</strong> Insel, was im Sommer ideal ist für ein gemütliches<br />
Picknick. Auf <strong>der</strong> Rückseite <strong>der</strong> Kirche, die man sich unbedingt anschauen<br />
sollte, geht ein Fußpfad nach rechts, <strong>der</strong> uns nach ca. 150 Metern (P5)<br />
auf die Fahrstraße bringt, die dem Flughafengelände entlang geht. Dieser<br />
folgen wir nach rechts, bis zum Flughafen und gehen dann die Asphaltstraße<br />
weiter in Richtung <strong>Skiathos</strong>, bleiben aber immer neben <strong>der</strong> Flughafeneinzäunung<br />
und gelangen so zum Meer bzw. <strong>der</strong> Paralia (P6), die uns<br />
nach rechts zu unserem Ausgangspunkt zurück bringt. Bei schönem Wetter<br />
empfiehlt sich eine abschließende Rast in <strong>der</strong> Taverne Milos, wo man sehr<br />
romantisch direkt neben <strong>der</strong> alten Mühle am Meer sitzt und sich bewirten<br />
lassen kann. (Macht hervorragende Pizzen und bietet auch chinesische<br />
Gerichte)<br />
Mühle<br />
Ag. Ioannis..o Pyrgos
84 Wan<strong>der</strong>führer 85<br />
Wan<strong>der</strong>ung Nr. 15<br />
Ag. Georgios - Pounta<br />
Leichte Wan<strong>der</strong>ung, mit einem<br />
Anstieg in <strong>der</strong> Mitte<br />
Länge 5 km<br />
Gehzeit ca. 1,5 Std<br />
Start bei 0 Höhenmetern - Höchster<br />
Punkt bei 69 Metern.<br />
(Bitte beachten, diese Wan<strong>der</strong>ung<br />
sollte man besser bei Ebbe<br />
machen)<br />
Start ist bei dem Kiosk an <strong>der</strong><br />
Werft, neben <strong>der</strong> Landebahn (P1).<br />
Von hier aus gehen wir die Asphaltstraße<br />
zwischen dem See und <strong>der</strong><br />
Landebahn entlang, bis zur Go Kart<br />
Bahn (P2). Nach dieser biegen wir<br />
die Erdstraße nach rechts und gehen<br />
immer dem Seeufer entlang,<br />
bis zu einer Getränkehandlung (P3),<br />
bei <strong>der</strong> eine Asphaltstraße nach links hinauf führt. Dieser Asphaltstraße folgen<br />
wir bis zum Pounta Hotel. Gleich nach dem Hotel führt uns eine Erdstraße<br />
halbrechts zum Meer hinunter. Am Meer gehen wir <strong>der</strong> Bucht entlang<br />
nach rechts und nehmen den anschließenden schmalen Pfad, <strong>der</strong> nach<br />
Ag. Georgis und zum See führt, an dem wir gestartet sind. Beim See angekommen<br />
geht es nach links durch die Werft zum Ausgangspunkt zurück. Die<br />
Kirche Ag. Georgis ist einen Blick wert und vor <strong>der</strong> Kirche befindet sich ein<br />
„Aloni“, eine Tenne aus dem Mittelalter. Die gestrichelte purpurne Linie auf<br />
<strong>der</strong> Karte ist eine anspruchsvolle<br />
Alternative zur Tour Nr.<br />
15, muss aber noch gesäubert<br />
und markiert werden,<br />
sobald sie begehbar ist, gibt<br />
es am P2 eine gelbe Richtungstafel<br />
mit <strong>der</strong> Aufschrift<br />
Tour 15 B.<br />
Blick von Pounta auf <strong>Skiathos</strong><br />
Stadt<br />
Wan<strong>der</strong>ung Nr. 16<br />
Töpferei - Stamelosquelle -<br />
Ag. Zoni<br />
Mittelschwere Wan<strong>der</strong>ung mit 1<br />
kurzen Anstieg<br />
Länge: 4,5 Km<br />
Gehzeit ca. 1,5 Std.<br />
Start bei 25 Höhenmetern – Höchster<br />
Punkt bei 177 Metern.<br />
Trinkwasserquellen: Stamelosquelle<br />
Wir starten bei <strong>der</strong> Töpferei (P1) an<br />
<strong>der</strong> Umgehungsstraße (Bushaltestelle<br />
Nr.2), gehen den Weg, <strong>der</strong> rechts<br />
neben <strong>der</strong> Töpferei ins Landesinnere<br />
führt und folgen diesem nach einer Linksbiegung immer geradeaus, bis zu<br />
einer Gabelung an einem Bachbett (P2), wo wir nach links in Serpentinen<br />
bergauf den gelben Markierungen folgen, bis wir auf die Betonstraße treffen,<br />
die von <strong>der</strong> Umgehungsstraße nach Profitis Ilias führt. Hier gehen wir<br />
direkt in <strong>der</strong> Kurve dieser Straße den schmalen Weg, <strong>der</strong> nach rechts führt,<br />
zur Stamelos Quelle (P3). Den Weg weiter gehend, kommen wir auf die Asphaltstraße,<br />
die zum Evangelistria Kloster führt (P4). Diese gehen wir rechts<br />
bergab und biegen ca. 180 Meter nach <strong>der</strong> Ölmühle (das große Gebäude<br />
rechts an <strong>der</strong> Straße) in die schmale Erdstraße (P5) nach rechts und folgen<br />
dieser, bis wir auf die Asphaltstraße treffen, die nach Kalivia führt. Hier gehen<br />
wir nach rechts und biegen nach ca. 300 Metern (gelbe Markierung) nach<br />
rechts in den Eselspfad ein, <strong>der</strong> uns durch einen Olivenhain abwärts zum<br />
Ausgangspunkt zurück führt.<br />
Bevor wir jedoch diesen<br />
Eselspfad nehmen, gehen<br />
wir die Asphaltstraße noch<br />
ca. 100 Meter abwärts bis<br />
zu <strong>der</strong> links <strong>der</strong> Straße befindlichen,<br />
einmalig schönen<br />
Kirche, Ag. Zoni (P6),<br />
die ein idealer Platz für ein<br />
Picknick ist.<br />
Ag. Zoni
86 Wan<strong>der</strong>führer 87<br />
Wan<strong>der</strong>ung Nr. 17<br />
Kalivia - Nikotsara<br />
A = Mittelschwere Wan<strong>der</strong>ung<br />
Länge: 12 Km.<br />
Gehzeit ca. 3,5 Std.<br />
B = Leichter Variante<br />
Länge: 5,5 Km.<br />
Gehzeit ca. 1,5 Std.<br />
Start ist bei 25 Höhenmetern -<br />
Höchster Punkt bei 101 Metern.<br />
A = Start ist bei <strong>der</strong> Töpferei<br />
(P1) an <strong>der</strong> Umgehungsstraße,<br />
nahe Bushaltestelle Nr. 2. Wir<br />
gehen vor <strong>der</strong> Töpferei stehend<br />
den Weg nach rechts, biegen<br />
nach ca.100 Metern nach links<br />
ab und folgen diesem Pfad<br />
immer geradeaus, bis zu einer<br />
Gabelung an einem Bachbett<br />
(P2). Hier gehen wir nach rechts<br />
und folgen dem Pfad bis er in<br />
eine Erdstraße mündet, <strong>der</strong> wir<br />
dann nach links folgen, bis er in<br />
die Asphaltstraße mündet, die<br />
von Kalivia zum Evangelistria<br />
Kloster führt. Da gehen wir ca.<br />
200 Meter nach rechts und verlassen<br />
die Asphaltstraße nach<br />
links(P3). Diesem Weg folgen<br />
wir immer gerade aus, bis zum<br />
Nikotsaras Strand (P4).<br />
Die leichtere Variante B beginnt bei <strong>der</strong> T-Kreuzung in Kalivia, auf welche<br />
die Straße stößt, die von <strong>Skiathos</strong> kommt und nach links zum Evangelistria<br />
Kloster und rechts nach Kalivia führt. Ca. 10 Meter rechts von <strong>der</strong> dort befindlichen<br />
Bushaltestelle (P7) nehmen wir die links abbiegende, schmale<br />
Straße und folgen dieser immer abwärts, bis ans Meer, zum Nikotsara Strand<br />
(P4). Dort befindet sich auch die „Nikotsarshöhle“. Von hier aus verläuft Ver-<br />
sion A u. B gemeinsam . Ca. 30 Meter vor dem Strand führt rechts bergauf<br />
eine Erdstraße, <strong>der</strong> wir bis auf den Bergkamm folgen. Auf <strong>der</strong> Anhöhe gehen<br />
wir die Erdstraße nach rechts, bis zur Kirche Ag. Spiridon, wo man sehr<br />
schön Picknick machen kann. Die Erdstraße weitergehend, stoßen wir nach<br />
10 Min. auf eine Asphaltstraße (P6). Dieser folgen wir dann nach rechts bis<br />
zur Bushaltestelle (P7).<br />
Hier endet Version B und Version A biegt bei <strong>der</strong> Bushaltestelle die Asphaltstraße<br />
nach links in Richtung <strong>Skiathos</strong> ab. Nach ca. 800 Metern (P8),<br />
geht rechts ein Betonweg ab, in den wir einbiegen und den wir nach wenigen<br />
Metern wie<strong>der</strong> verlassen. Nun bringt uns ein schmaler Pfad Durch Olivenhaine<br />
und an <strong>der</strong> Pantelakia Quelle vorbei, wie<strong>der</strong> zum Ausgangspunkt<br />
zurück.<br />
Blick auf die Nikotsara Bucht
88 Wan<strong>der</strong>führer 89<br />
Wan<strong>der</strong>ung Nr. 18<br />
Evangelistria Kloster - Charalambos - Ag. Apostolos - Ag. Dimitrios<br />
Mittelschwere Wan<strong>der</strong>ung<br />
Version A: Länge: 7 Km. / Gehzeit ca. 2,5 Std.<br />
Version B: Länge: 12 Km / Gehzeit ca. 4 Std.<br />
Start bei 198 Höhenmetern – Höchster Punkt bei 396 Metern.<br />
Trinkwasserquellen: Kloster Evangelistria<br />
Start ist beim großen Parkplatz neben <strong>der</strong> Kirche Zoodhochos (P1) oberhalb<br />
des Evangelistria Klosters. Die Kirche Zoodhochos und auch das Kloster<br />
Evangelistria, sollten unbedingt vorher besichtigt werden, es lohnt sich (siehe<br />
auch bei Sehenswürdigkeiten).Wir gehen links an <strong>der</strong> Kirche Zoodhochos<br />
und am Evangelistria Kloster vorbei und nehmen auf <strong>der</strong> Rückseite des<br />
Evangelistria Klosters den schmalen Pfad nach unten und folgen diesem<br />
immer den Markierungen nach bis er in eine Erdstraße mündet. Diese führt<br />
uns nun ca. 20 Min. steil bergauf, bis zu (P2), wo wir ein kleines Toröffnen und<br />
nach Passage auch wie<strong>der</strong> verschließen müssen und gelangen so nach<br />
wenigen Min. zum Kloster Charalambos (P3). (siehe auch unter Sehenswürdigkeiten)<br />
Auf <strong>der</strong> Westseite des Klosters befindet sich ein Holztor, durch das<br />
wir den Klosterhof verlassen und anschließend dem Pfad nach rechts hinunter<br />
folgen, bis wir auf eine Fahrstraße stoßen. Dieser folgen wir dann nach<br />
rechts und gehen bis zum Bergkamm (P4), wo die Strecke A geradeaus, <strong>der</strong><br />
Erdstraße entlang bis zur Kirche Ag. Apostols weitergeht.<br />
Blick auf Skopelos u. Alonnisos<br />
Für die Strecke B biegen wir bei (P4) rechts ab und nehmen den Fußpfad<br />
bis zur Kirche Pan. Kardhasi. Auf halbem Weg kommen wir an <strong>der</strong> Kirche<br />
Pan. Doman und kurz zuvor an einer Quelle vorbei, wo es gutes Trinkwasser<br />
gibt. Bei <strong>der</strong> Kirche Pan. Kardhasi (P5) gehen wir nach links, bis zur Asphaltstraße.<br />
Diese gehen wir bergauf bis zu (P6). Hier führt nach links hinauf ein<br />
alter Pflasterweg (Kalterimi) au bis zur Kirche Ag. Apostolos (P7), wo Zeit ist<br />
für ein Picknick und wo wir wie<strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Strecke A vereint sind.<br />
Die Fahrstraße von Ag. Apostolos weitergehend, biegen wir nach ca. 100<br />
Metern an dem etwas größeren Gedenkschrein nach links in den Fußweg<br />
ein und folgen diesem (ebenfalls ein Kalterimi), bis wir auf die Asphaltstraße<br />
stoßen, die vom Evangelistria Kloster nach Profitis Ilias führt. Hier gehen wir<br />
ca. 50 Meter nach rechts hoch und biegen dann nach links in die schmale<br />
Erdstraße ein, die uns zu <strong>der</strong> Kirche Ag. Eirini (P8) bringt, die man unbedingt<br />
ansehen sollte. An <strong>der</strong> unteren Kirche Ag. Dimitrios vorbei führt uns eine Erdstraße<br />
steil nach unten bis zu <strong>der</strong> Asphaltstraße (P9), die von <strong>Skiathos</strong> zum<br />
Kloster Evangelistria führt. Von hier aus gehen wir nach links zum Ausgangspunkt<br />
zurück.
90 Wan<strong>der</strong>führer 91<br />
Wan<strong>der</strong>ung Nr. 19<br />
Ag. Apostolos - Panagia Do-<br />
man - Ag. Apostolos<br />
Mittelschwere Rundwan<strong>der</strong>ung<br />
Länge: ca. 12 km<br />
Gehzeit: 4 Std.<br />
Start bei 396 Höhenmetern – Tiefster<br />
Punkt bei 245 Metern – Ende<br />
bei 396 Metern.<br />
Trinkwasserquellen:<br />
Panagia Doman<br />
Man fährt bis zur Kirche Ag.<br />
Apostolos (P1) und stellt dort das<br />
Fahrzeug ab, dann gehen wir die<br />
Straße, die wir gekommen sind ca. 100 Meter zurück. Dort befindet sich links<br />
ein Gedenkschrein und rechts ein eingezäuntes Grundstück mit Kalivi (Wochenendhaus).<br />
Vor diesem Grundstück gehen wir nach rechts den schmalen<br />
Fußweg dem Zaun entlang und folgen diesem Weg, <strong>der</strong> teils mit gelben Wan<strong>der</strong>täfelchen,<br />
teils mit roten Punkten markiert ist, bis wir auf die Asphaltstraße<br />
stoßen, die nach Kastro führt und folgen dieser nach rechts, bis dorthin, wo <strong>der</strong><br />
Asphalt endet, gehen aber nicht rechts nach Kastro, son<strong>der</strong>n noch ca. 100<br />
Meter geradeaus. Hier (P2) nehmen wir die schmale Erdstraße nach rechts<br />
und nehmen nach weiteren 150 Metern den Fußweg wie<strong>der</strong> nach rechts. Dieser<br />
führt uns nach ca. 15 Min. auf die Erdstraße (P3) oberhalb <strong>der</strong> Kirche Panteleimon,<br />
die wir dann rechts weiter in Richtung Glykofilousa gehen, bis (P4). In<br />
<strong>der</strong> Kurve gehen wir rechts hoch den schmalen Fußweg, <strong>der</strong> nach ca. 20 Min<br />
in die Pflasterstraße nach Kastro mündet. Kurz vorher gabelt sich <strong>der</strong> Fußweg,<br />
es empfiehlt sich, noch 20 Meter links weiter zu gehen und den herrlichen Ausblick<br />
(P5) dort zu genießen. Zurückgekehrt zur Pflasterstraße, gehen wir rechts<br />
nach oben, bis nach ca. 300 Metern links die Kirche Ag. Theodoris kommt.<br />
Ca. 60 Meter nach dieser Kirche biegt nach links wie<strong>der</strong> ein Fußweg ab, <strong>der</strong><br />
uns zur Kirche Pan. Kardhasi bringt (P6). Von dort aus folgen wir dem rot/gelb<br />
markierten Weg nach links durch den Wald, bis zur Kirche Panagia Doman<br />
(P7). 50 Meter nach dieser Kirche gibt es rechts eine Quelle mit gutem Trinkwasser.<br />
Von dort aus geht es weiter dem rot/gelb markierten Weg folgend<br />
durch schattige Wäl<strong>der</strong>, einen Olivenhain und später einem Zaun entlang, bis<br />
wir wie<strong>der</strong> auf eine Fahrstraße stoßen (P8). Dieser Fahrstraße folgen wir nach<br />
rechts und bleiben auf dieser bis zu unserem Ausgangspunkt Ag. Apostolos,<br />
wo sich kurz vorher ein schöner Platz für ein abschließendes Picknick bietet.<br />
Blick zum Pileon vom Rastplatz (Tour Nr. 19)<br />
Blick auf Glykofilousa (Tour Nr. 20)
92 Wan<strong>der</strong>führer 93<br />
Wan<strong>der</strong>ung Nr. 20<br />
Ag. Anastasia - Pan. Doman - Kastro<br />
Mittelschwere Wan<strong>der</strong>ung<br />
Länge: 6 Km<br />
Gehzeit ca. 2,5 Std.<br />
Start bei 275 Metern - Tiefster Punkt bei 0<br />
Metern - Ende bei 275 Metern.<br />
Trinkwasserquellen: Panagia Doman, Ag.<br />
Giannis, Kastro<br />
Start ist am Ende <strong>der</strong> Asphaltsraße nach Kastro<br />
an dem kleinen Gedenkschrein, wo man<br />
rechts nach Kastro geht (P1). Diesen Weg<br />
nehmen wir und folgen diesem immer geradeaus<br />
bis nach ca. 200 Metern eine Erdstraße<br />
nach rechts abzweigt, (P2) wo wir dann<br />
rechts weiter gehen, den gelben Tafeln folgend.<br />
Auf <strong>der</strong> Höhe angekommen, eröffnet<br />
sich nach links ein atemberauben<strong>der</strong> Blick<br />
auf Kastro. Nach weiteren 200 Metern biegen wir nach links in den schmalen<br />
Pfad abwärts ein (P3), <strong>der</strong> uns durch einen schattigen Waldweg zur Kirche<br />
Panagia Doman (P4) bringt, wo sich 50 Meter vorher eine Quelle mit<br />
gutem Trinkwasser befindet. Weiter führt uns <strong>der</strong> Pfad nach Pan. Kardhasi<br />
(P5), wo wir am Ende des Kirchengrundes dem Fußweg Richtung Norden<br />
folgen, bis wir wie<strong>der</strong> auf die Pflasterstraße gelangen. Diese gehen wir nun<br />
weiter abwärts, an <strong>der</strong> Kirche Ag. Theodoris vorbei in Richtung Kastro. Ca.<br />
150 Meter nach dieser Kirche verlassen wir die Pflasterstraße nach links (P6),<br />
<strong>der</strong> gelben Markierung folgend und gehen diesen Fußweg, bis er uns wie<strong>der</strong><br />
auf die Pflasterstraße bringt. Nun folgen wir dieser abwärts bis zum Ende<br />
und nehmen den anschließenden gepflasterten Weg bis nach Kastro (P6/2).<br />
Von Kastro aus kann wer Lust hat noch den Weg zum Strand nehmen, wo es<br />
im Sommer auch eine Taverne gibt (P7). Zurück müssen wir den selben Weg<br />
nehmen, den wir gekommen sind, bis zur Kirche Pan Kardhasi (P5). Von dort<br />
gehen wir einfach die Fahrstraße weiter bis zum Ausgangspunkt. Es empfiehlt<br />
sich, vor dieser Wan<strong>der</strong>ung die Geschichte von Kastro zu lesen, damit<br />
man noch intensiver das Flair <strong>der</strong> Vergangenheit spürt. Auf dem Rückweg<br />
lohnt sich noch ein Besuch <strong>der</strong> Kirche Ag. Giannis, des Enthaupteten (P8),<br />
die sich am Ende <strong>der</strong> breiten Pflasterstraße befindet und wo es auch einen<br />
Wasserhahn mit Trinkwasser gibt, (zu öffnen an <strong>der</strong> Rückseite <strong>der</strong> Wand).<br />
Wan<strong>der</strong>ung Nr. 21<br />
Αg. Anastasia - Ag. Zozon - Ag.Panteleimon - Pan. Gykolfilousa -<br />
Ag. Theodori - Pan. Kardhasi - Ag. Anastasia<br />
Mittelschwere Wan<strong>der</strong>ung<br />
Länge: 7 Km<br />
Gehzeit ca. 2,5 Std.<br />
Start bei 275 Höhenmetern - Tiefster Punkt bei 20 Metern -<br />
Ende bei 275 Metern.<br />
Die Wan<strong>der</strong>ung beginnt bei <strong>der</strong> Kirche Ag. Anastasia (P1) unterhalb <strong>der</strong><br />
Abzweigung nach Kastro, wo die Asphaltstraße endet. Nachdem wir diese<br />
Kirche und den altertümlichen Wachturm (Pyrgos) besichtigt haben, gehen<br />
wir die Erdstraße weiter bis zur zweiten Abzweigung, die uns nach rechts<br />
weiterführt. Nach ca. 600 Metern kommen wir an eine Gabelung mit Wegweisern<br />
(P2) nach Ag. Zozon nach links und Glykofilousa nach rechts. Wir<br />
gehen zunächst nach Ag. Zozon (P3) und Ag. Alexandros, beide Kirchen<br />
lohnen den Besuch. Von hier hat man einen herrlichen Blick nach Kastro.<br />
Wir gehen dann dem selben Weg wie<strong>der</strong> zurück bis zur Gabelung (P2), wo<br />
wir dann dem Weg nach Glykofilousa folgen. Nach ca. 1,5 Km. machen<br />
Blick auf Glykofilousa (Tour Nr. 20)
94 Wan<strong>der</strong>führer 95<br />
wir einen kleinen Abstecher nach links hinunter zur Kirche Ag. Panteleimonas<br />
(P4) und setzen anschließend unseren Weg fort nach Glykofilousa (P5),<br />
einem idealen Platz für ein Picknick. Danach gehen wir den Weg, den wir<br />
gekommen sind ca. 500 Meter zurück und biegen dann nach einer Linkskurve<br />
(P6) <strong>der</strong> roten/gelben Markierung folgend, nach links hinauf, dem<br />
Fußpfad entlang bis zu einer Gabelung, wo wir noch ca. 30 Meter links<br />
weitergehen, um den phantastischen Ausblick zu genießen. Dann gehen<br />
wir wie<strong>der</strong> zurück und bei <strong>der</strong> Gabelung links hoch zur Pflasterstraße, die<br />
Nach Kastro führt. Diese gehen wir rechts hoch bis zur Kirche Ag. Theodori.<br />
50 Meter nach dieser Kirche steht ein Kalivi und kurz danach nehmen wir<br />
nach links den Fußweg nach Pan. Kardhasi (P7) Wir folgen anschließend<br />
<strong>der</strong> Erdstraße an Pan. Kardhasi vorbei bis zu unserem Ausgangspunkt zurück.<br />
Wer Lust hat, kann die Tour noch um 40 Min. verlängern, indem er von<br />
<strong>der</strong> Kirche Pan. Kardhasi aus den in <strong>der</strong> Karte grün markierten Weg nach<br />
links nimmt. (Lohnt sich auf jeden Fall).<br />
Wan<strong>der</strong>ung Nr. 22<br />
von Profitis Ilias über die Kalte<br />
Quelle zum Gipfelkreuz des<br />
Karaflitzanaka<br />
Mittelschwere Wan<strong>der</strong>ung<br />
Länge: 5 Km. / Gehzeit ca. 1,5 Std.<br />
Start bei 324 Höhenmetern - Höchster<br />
Punkt bei 425 Metern.<br />
Trinkwasserquellen: Profitis Ilias<br />
Start ist bei Profitis Ilias (P1), bei <strong>der</strong> ältesten<br />
Platane <strong>der</strong> Insel (ca. 1000 Jahre<br />
alt),von wo aus wir die Asphaltstraße in Richtung Evangelistria gehen. Nach<br />
ca. 900 Metern biegen wir nach links in einen Fußweg ein (P2) und folgen<br />
diesem in Richtung Kryo Pigadi (Kalte Quelle). Nach ca. 400 Metern gehen<br />
wir nach rechts (P3), <strong>der</strong> Markierung folgend, und nehmen den Fußweg nach<br />
rechts, <strong>der</strong> uns bis zum Gipfelkreuz des Karaflitzanaka (P4), dem höchsten<br />
Punkt <strong>der</strong> Insel bringt. Nachdem wir die atemberaubende Aussicht von oben<br />
genossen haben, gehen wir die Erdstraße wie<strong>der</strong> zurück, in Richtung Bauernhof,<br />
bis zu einem kleinen gemauerten Pumpenhäuschen, an dem wir <strong>der</strong> gelben<br />
Markierung folgend nach links gehen (P5) (kann sein dass wir eine Zaunabsperrung<br />
öffnen und auch wie<strong>der</strong> verschließen müssen) und gelangen so<br />
den gelben Täfelchen folgend nach Ag. Apostolos (P6). Hier gehen wir nach<br />
links weiter, bis wir wie<strong>der</strong> auf die Asphaltstraße kommen (P7), die uns nach<br />
links zum Ausgangspunkt zurückbringt. Dort befindet sich die empfehlenswerte<br />
Bergtaverne Platanos, das höchst gelegene Lokal <strong>der</strong> Insel. Hier bietet sich<br />
eine gute Gelegenheit zu einem <strong>Im</strong>biss mit herrlichem Panoramablick.<br />
Ruine Profitis Ilias
96 Wan<strong>der</strong>führer 97<br />
Wan<strong>der</strong>ung Nr. 23<br />
Der Ortwinsweg: Die komplette Inselüberquerung<br />
Anstrengende Wan<strong>der</strong>ung mit vielen Steigungen und phantastischen<br />
Panoramablicken<br />
Länge 18 Km / Gehzeit ca. 6 Std.<br />
Start bei 5 Höhenmetern - Höchster Punkt bei 387 Metern. Es geht ständig<br />
rauf und runter.<br />
Trinkwasserquellen: Taxiarchis, Profitis Ilias<br />
Diese „Marathonwan<strong>der</strong>ung“ beginnt am Xanemos Strand (P1), von wo aus<br />
wir an <strong>der</strong> Nord-West Grenze <strong>der</strong> Flughafeneinzäunung entlang gehen, bis<br />
uns nach ca. 200 Metern (P2) ein Schild mit <strong>der</strong> Aufschrift Kastro, Profitis Ilias<br />
ein kurzes Stück nach rechts und dann halblinks steil den Berg hinaufführt.<br />
Dieser Weg mündet oben am Berg in die Asphaltstraße von Kalivia (P3), die<br />
wir dann nach links gehen, bis zur Kreuzung (P4) wo wir <strong>der</strong> Beschil<strong>der</strong>ung<br />
Evangelistria Kloster folgen. Nach ca. 1,5 Km biegt von <strong>der</strong> Asphaltstraße<br />
nach links eine Betonstraße ab (P5), die uns weiter bergauf führt. Diese Abzweigung<br />
ist mit dem gelben Wan<strong>der</strong>täfelchen gekennzeichnet, das an<br />
einem Telegraphenmasten befestigt ist. (Wer Trink-wasser braucht, kann<br />
noch ca. 100 Meter die Asphaltstraße weitergehen, bis zur Kirche Taxiarchis<br />
und wie<strong>der</strong> zurück). Die steil bergauf führende Betonstraße, die später in<br />
eine Erdstraße übergeht, führt uns an den Kirchen Ag.Dimitrios u. Ag. Eirini<br />
vorbei, die man unbedingt von innen ansehen sollte. Der weiter Verlauf <strong>der</strong><br />
Erdstraße bringt uns wie<strong>der</strong> auf die Asphaltstraße (P6), die vom Evangelistria<br />
Kloster nach Profitis Ilias führt und zur Berggaststätte Platanos, wo man eine<br />
Rast machen kann. Dann geht es weiter, die Asphaltstraße nach oben,<br />
an <strong>der</strong> Abzweigung nach Kastro (P7) geradeaus vorbei bis nach Katsaru.<br />
(Achtung, nicht nach rechts in Richtung Kastro, son<strong>der</strong>n geradeaus). Ca. 2<br />
Km nach <strong>der</strong> Taverne Platanos liegt an <strong>der</strong> Asphaltstraße das Hotel Paradise<br />
(P8). Hier biegen wir nach rechts die Erdstraße hinunter, bis nach 500<br />
Metern eine Gabelung, mit dem Schildhinweis Kechria kommt (P9). Wir gehen<br />
hier nach links weiter. Nach weiteren 600 Metern stoßen wir auf eine<br />
Erdstraßenkreuzung (P10), in <strong>der</strong>en Mitte eine Pinie steht. Hier nehmen wir<br />
die Erdstraße, die nach rechts oben führt und folgen dieser ca. einen Km bis<br />
zur nächsten Gabelung (P11), an <strong>der</strong> wir dann nach links gehen. Nach ca.<br />
2 km kommen wir an eine T-Kreuzung (<strong>Im</strong>mer noch Erdstraßen) (P12), wo wir<br />
dann nach rechts gehen. An <strong>der</strong> nächsten Gabelung nach ca. 500 Metern<br />
führt uns unser Weg nach links hinunter bis zur Asphaltstraße, die nach Asselinos<br />
geht. Diese Asphaltstraße gehen wir ca. 100 Meter nach rechts, und<br />
nehmen dann wie<strong>der</strong> die Erdstraße (P13), die nach links oben geht, bis zur<br />
nächsten Gabelung (P14), an <strong>der</strong> wir unseren Weg geradeaus fortsetzen<br />
und nehmen dann nach ca. 20 Metern die Erdstraße, die rechts hinunter<br />
führt. Nach ca. 15 Min. Gehzeit nehmen wir den schmalen Fußpfad, <strong>der</strong><br />
dort, wo die ersten Häuser zu sehen sind, rechts abwärts führt (P15). Dieser<br />
Pfad mündet nach ca. 100 Metern wie<strong>der</strong> in eine Erdstraße, <strong>der</strong> wir dann<br />
nach links folgen. Nach 500 Metern stoßen wir auf die Asphaltstraße beim<br />
Ortsbeginn von Koukounaries. Hier gehen wir wenige Meter nach links und<br />
dann gleich wie<strong>der</strong> nach rechts (P16) und folgen dieser schmäleren Asphaltstraße<br />
zum Hafen von Koukounaries, bis zu <strong>der</strong> gewölbten Holzbrükke<br />
(P17), die zum Koukounaries Strand führt. Nach dem Überqueren dieser<br />
Brücke gibt es zwei Möglichkeiten, das noch ca. 1,5 km entfernte Endziel unserer<br />
Wan<strong>der</strong>ung zu erreichen: a. man geht immer dem Strand entlang, wo<br />
es mehrere Tavernen gibt, o<strong>der</strong> b. man biegt gleich nach <strong>der</strong> Holzbrücke<br />
nach rechts in den wun<strong>der</strong>schönen, schattenspendenden Pinienwald ein,<br />
geht dann den Waldweg bis zum Ende bei <strong>der</strong> Bushaltestelle Nr. 26 (P18)<br />
und fährt von dort aus mit dem Bus wie<strong>der</strong> zurück nach <strong>Skiathos</strong>.
98 Wan<strong>der</strong>führer 99<br />
Wan<strong>der</strong>ung Nr. 24<br />
Die Kastrotour: Auf den alten<br />
Eselspfaden von<br />
<strong>Skiathos</strong> nach Kastro und zurück<br />
Anspruchsvolle Wan<strong>der</strong>ung<br />
Länge: ca. 20 Km<br />
Gehzeit 6 bis 7 Std<br />
Start bei 25 Höhenmetern - Höchster<br />
Punkt bei 396 Metern.<br />
Trinkwasserquellen: Stamelosquelle,<br />
Kapelle Taxiarchis, Evangelistria<br />
Kloster, Panag. Doman, Ag. Giannis,<br />
Kastro.<br />
Diese Wan<strong>der</strong>ung beginnt bei <strong>der</strong> Töpferei (P1) an <strong>der</strong> Umgehungsstraße<br />
(Bushaltestelle 2) und führt zunächst <strong>der</strong> Beschil<strong>der</strong>ung Nr. 24 entlang in<br />
ein links verlaufendes Tal, bis zu einem Bachbett mit einer Gabelung (P2),<br />
an <strong>der</strong> wir dem Pfad links bergauf folgen über die Stamelosquelle bis zur<br />
Asphaltstraße (P3), die an <strong>der</strong> Kapelle Taxiarchis vorbei, zum Kloster Evangelistria<br />
führt (P4). Kurz vor dem Kloster haben wir Gelegenheit, die wun<strong>der</strong>schönen<br />
Wandmalereien <strong>der</strong> Kirche Zoodhochos zu bewun<strong>der</strong>n. Auch das<br />
Kloster Evangelistria bietet einiges (siehe Kapitel Sehenswürdigkeiten). Auf<br />
<strong>der</strong> Rückseite des Klosters geht ein schmaler Pfad rechts hinunter und mündet<br />
nach ca. 25 Min. in eine Erdstraße (P5), die uns nach wenigen Metern<br />
15 Min. steil bergauf führt, bis rechts ein kleines Türchen aus Draht, mit einem<br />
Hinweisschild in drei Sprachen erscheint. Dieses öffnen wir und schließen<br />
es auch wie<strong>der</strong>. Von hier aus geht ein Pfad zum Kloster Ag. Charalampos<br />
(P7). Hier ist Zeit für eine kleine Rast und zum Nachlesen <strong>der</strong> Geschichte des<br />
Klosters unter dem Kapitel Sehenswürdigkeiten. Am Ende des Klosterhofes<br />
führt ein Pfad rechts hinunter und bringt uns nach ca. 30 Min. zu Punkt (P7),<br />
wo wir nach rechts weiter gehen. Dieser Pfad, <strong>der</strong> zuerst an einem Zaun<br />
entlang und dann durch einen schattigen Wald führt, bringt uns zur Kirche<br />
Pan. Doman, bei <strong>der</strong> sich 50 Meter vorher eine Quelle mit gutem Trinkwasser<br />
befindet. Nach weiteren 15 Min. erreichen wir die Kirche Pan. Kardhasi<br />
(P8). Nach <strong>der</strong> Kirche nehmen wir den schmalen Fußweg nach rechts und<br />
gelangen nach 10 Min. auf die Pflasterstraße nach Kastro. Diese gehen wir<br />
ca. 300 Meter abwärts und biegen nach links ab, in den Pfad, <strong>der</strong> uns nach<br />
kurzem wie<strong>der</strong> auf die Pflasterstraße bringt. Der kleine Umweg lohnt sich
100 Wan<strong>der</strong>führer 101<br />
aber wegen <strong>der</strong> tollen Aussicht. Nun gehen wir <strong>der</strong> Pflasterstraße abwärts<br />
entlang, bis nach Kastro (P9). Auch dort sollte man im Kapitel Sehenswürdigkeiten<br />
die Geschichte <strong>der</strong> alten Stadt nachlesen. Wer möchte kann<br />
noch einen Abstecher hinunter zur Strandtaverne machen für eine Einkehr<br />
o<strong>der</strong> zum Baden. Auf dem Hin- o<strong>der</strong> Rückweg von Kastro kann man noch<br />
die Kirche Ag. Giannis besuchen, wo es Trinkwasser gibt. Danach gehen<br />
wir die Pflasterstraße wie<strong>der</strong> zurück, bis zur Asphaltstraße (P10), die nach<br />
<strong>Skiathos</strong> führt. Nachdem wir ca. 800 Metern die Asphaltstraße bergauf gegangen<br />
sind, biegen wir nach links von <strong>der</strong> Asphaltstraße in den Erdweg<br />
(P11) und folgen dam Pfad bis nach Ag. Apostolos (P12). Der Pfad ist eine<br />
historische Pflasterstraße (auf griechisch Kalterimi) aus dem Mittelalter und<br />
war damals die einzige Verbindung von <strong>Skiathos</strong> nach Kastro. Er überquert<br />
nun eine Erdstraße und führt über die kalte Quelle auf die Asphaltstraße<br />
nach Profitis Ilias (P13). Hier gehen wir ca. 100 Meter nach rechts und dann<br />
den schmalen Weg nach links (P14) bis zu <strong>der</strong> Kirche Ag. Eirini, die wun<strong>der</strong>schöne<br />
Wandmalereien hat. Nach ca. 50 Metern kommt eine Gabelung,<br />
an <strong>der</strong> wir nach rechts gehen und biegen nach weiteren 150 Metern, (P15)<br />
in den schmalen Fußweg nach links hinunter, bis zur Betonstraße, die wir<br />
nach links abwärts gehen. Nun folgen wir immer den Täfelchen mit <strong>der</strong> Nr.<br />
24 bis zum Ausgangspunkt zurück.<br />
Ag. Giannis - <strong>der</strong> Geköpfte<br />
Stamelosquelle<br />
Kakorema
102 Wan<strong>der</strong>führer 103<br />
Wan<strong>der</strong>ung Nr. 25<br />
Von Koukounaries über<br />
den Höhenweg zur Westküste<br />
und wie<strong>der</strong> zurück<br />
Mittelschwere Wan<strong>der</strong>ung<br />
Länge: 11 Km<br />
Gehzeit: 3,5 Std.<br />
Start bei 3 Höhenmetern<br />
- Höchster Punkt bei 129<br />
Metern.<br />
Start ist in Koukounaries bei<br />
<strong>der</strong> Bushaltestelle 23 (P1).Von<br />
hier gehen wir die Asphaltstraße<br />
200 Meter in Richtung<br />
<strong>Skiathos</strong> und biegen links ab,<br />
wo ein Schild zum Campingplatz<br />
weist. Dieser Straße folgen<br />
wir ca. 500 Meter immer<br />
geradeaus, (nicht links zum<br />
Campingplatz), wo uns ein<br />
schmaler Pfad rechts bergauf<br />
führt (P2). Nach ca. 100<br />
Metern kommen wir auf eine Erdstraße, die wir nach links gehen. Nach ca.<br />
20 Min. Gehzeit erreichen wir den Höhenweg von Koukounaries (P3). Hier<br />
gehen wir nach links diese Erdstraße entlang, ohne irgendwo abzubiegen,<br />
<strong>der</strong> Beschil<strong>der</strong>ung Agistros Beach folgend, bis wir nach ca. 30 Min. Gehzeit<br />
auf eine T-Kreuzung treffen (P4). Hier gehen wir geradeaus den schmalen<br />
Pfad durch den Wald hinunter, bis zum Meer. Wir sind nun am Agistros<br />
Strand angekommen, wo von Mitte Mai bis Ende Sept. eine Strandtaverne<br />
(P5) zu einer Rast einlädt. Wir gehen dann den Strand entlang, bis zu dessen<br />
Ende, nehmen den Zickzack Pfad bergauf und gehen oben angekommen,<br />
gleich wie<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite hinunter zum nächsten Strand, dem<br />
Elias Strand. Auch hier gibt es eine Taverne für eine Rast. Am Ende dieses<br />
Strandes (P6) gehen wir den Weg ca. 500 Meter nach links hinauf, wo am<br />
Anfang des Pinienwaldes ein Pfad nach rechts in den Wald hineingeht (P7).<br />
Diesen wun<strong>der</strong>schönen alten Waldweg gehen wir nun, ca. 1Std. immer <strong>der</strong><br />
gelben Beschil<strong>der</strong>ung folgend, bis zu unserem Ausgangspunkt zurück.<br />
PS: vom Höhenweg bieten sich dem Wan<strong>der</strong>er traumhafte Panoramablicke.<br />
Pinienwald Koukounaries<br />
Agistros Strand
104 Heilkräuter 105<br />
Heilkräuter auf <strong>Skiathos</strong><br />
<strong>Skiathos</strong> ist ein wahres <strong>Paradies</strong><br />
an Heilkräutern. Auf unseren Wan<strong>der</strong>ungen,<br />
speziell im Frühjahr, aber<br />
auch im Herbst, wird unser Weg<br />
von den verschiedensten Heilkräutern<br />
mit ihre bezaubernden Düften<br />
geprägt! Die 20 prägnantesten<br />
habe ich hier zusammen gefasst<br />
und auch bildlich dargestellt.<br />
Wermut: Artemisia Asinthium<br />
Spritzgurke: Ecballium elaterium<br />
Rosmarin: Rosmarinus officinalis<br />
Brennessel: Urtica dioica<br />
Cistrose: Cistus labdaniferus<br />
Kamille: Marticaria Chamomilla<br />
Löwenzahn: Taraxacum sect. Ru<strong>der</strong>alia<br />
Klatschmohn:<br />
Papaver rhoeas<br />
Johanniskraut:<br />
Hypericum perforatum<br />
Oregano:<br />
Origanum prismaticum<br />
Gänsedistel:<br />
Sonchus asper<br />
Traubenhyazinthe:<br />
Muscari botrioydes<br />
Meerfenchel:<br />
Cirthmum maritimum<br />
Affodil:<br />
Asphodelus - albus<br />
Wilde Möhre:<br />
Daucus carota<br />
Wilde Malve: Malvas sylvestris<br />
Hirtentäschelkraut:<br />
Capsella<br />
Meerzwiebel:<br />
Urginea maritime<br />
Thymus: vulgaris<br />
Salbei: Salvia<br />
triloba faskomilo
106 Heilkräuter 107<br />
Der „Zauberwald” von <strong>Skiathos</strong><br />
Das schönste Stück Natur auf <strong>der</strong><br />
Insel <strong>Skiathos</strong> offenbart sich auf <strong>der</strong><br />
Wan<strong>der</strong>strecke Nr. 11, im Bereich des<br />
Klosters Kechria. Hier scheint die Zeit<br />
stehen geblieben zu sein. An zwei<br />
Bachläufen entlang, wo noch 4 Ruinen<br />
von alten Mühlen aus <strong>der</strong> Zeit von<br />
1000 n.Chr. bis 1800 n.Chr. zu sehen<br />
sind, bietet sich dem Wan<strong>der</strong>er eine<br />
unbeschreiblich urig, schöne Natur,<br />
mit ca. 1000 Jahre alten Platanen,<br />
die sich in den bizzaresten Formen<br />
präsentieren, mit meterhohen Farnen<br />
u. Schachtelhalmen, durch die selbst<br />
im Hochsommer ein sprudeln<strong>der</strong> Bach<br />
mit unzähligen kleinen Wasserfällen<br />
rauscht, dessen beruhigendes Plätschern<br />
von melodischem Gesang <strong>der</strong><br />
Vögel begleitet wird. Diese Harmonie<br />
wird noch ergänzt durch eine Vielfalt<br />
von Libellen und Schmetterlingen...<br />
kurz: Ein <strong>Paradies</strong> !
108 Tierwelt 109<br />
Tierwelt von <strong>Skiathos</strong><br />
Vierstreinfennater (Elaphe Quatuorlineata) (foto. P. Matsouka)<br />
Die häufigsten Tiere <strong>der</strong> Insel <strong>Skiathos</strong> sind Ziegen und Schafe, die seit<br />
Jahrhun<strong>der</strong>ten neben Wein- und Olivenanbau zu den Haupteinnahmequellen<br />
<strong>der</strong> Insel gehörten. Als jagbares Wild gibt es Fasane, Rebhühner<br />
und Hasen. Auf <strong>der</strong> Insel sieht man die verschiedensten Vogelarten, wie<br />
Graureiher, Kormorane, Wan<strong>der</strong>falken, Krähen, Möwen, Kauze, Fle<strong>der</strong>mäuse<br />
und je nach Jahreszeit allerlei Singvögel, beson<strong>der</strong>s Nachtigallen,<br />
Rotkehlchen, Kohlmeisen und Wiedehopfe. Natürlich gibt es auch allerlei<br />
Schlangen, Eidechsen. Gekos und Schildkröten. Abgesehen von <strong>der</strong> Vielfalt<br />
an Insekten und Schmetterlingen sieht man gelegentlich auch Skorpione<br />
( nicht giftig, nur schmerzhaft) und Gottesanbeterinnen.<br />
Tourmfalken (Falco Tinnunculus) (foto. P. Matsouka)<br />
Fasan (Phasianus Colchicus) (foto. P. Matsouka)
Quellennachweis zum Text im Insel - und Wan<strong>der</strong>führer für <strong>Skiathos</strong><br />
Die Texte stammen aus folgenden Quellen:<br />
1. Internetseite <strong>der</strong> Gemeinde <strong>Skiathos</strong>: www.skiathos.gr , Stand 2008<br />
2. <strong>Skiathos</strong>,Skopelos & Alonnisos“Texte über <strong>Skiathos</strong> von BETY KAJIA, Copyright<br />
(c) 1999 ISBN 960-540-386-2 Toubi’s Verlag, 519 Vouliagmenis Ave.,<br />
Ilioupooli, 16341<br />
3. „Panagia i Eikounistria“ von Pater Georgios Stamatas, <strong>Skiathos</strong>, dritte<br />
Ausgabe 2005<br />
Herausgabe ERGO, Meteoro 28, 116 31 Athen<br />
4. Geschichte von Kastro, übersetzt von Paul Kapounis, <strong>Skiathos</strong> 2008<br />
persönlich erhalten von Paul Kapounis<br />
5. Anavasi Maps & Guides 55, Didotou st. GR- 10681 Athen Ausgabe 2005