Shiatsu-Ausbildung in Bremen - Shiatsu Ausbildung für Frauen

Theorie & Praxis
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Mein Shiatsu-Weg
von Irene Stürmer
Im Herbst 2007 hörte ich in einem Gespräch zum ersten Mal
das Wort Shiatsu. Während ich mich im Internet darüber informierte,
stieß ich auf folgenden Satz, der tief in mir etwas berührte
und ich wusste sofort, dass ich es erlernen möchte: „…
Shiatsu-Praktiker und Klient treffen sich auf einer Ebene…“
Ich suchte nach einer Ausbildungsmöglichkeit in meiner Umgebung
und stieß auf die GSD anerkannte Ausbildung, geleitet
von Ulrike Freund im HollerHaus in Bremen. Schon bei der ersten
Kontaktaufnahme fühlte ich mich gut aufgehoben. Nachdem
ich privat alles abgeklärt hatte, stand meinem Entschluss,
mich von Uli ausbilden zu lassen, nichts mehr im Wege.
Die Ausbildung begann im Januar 2008 mit einem Entscheidungswochenende.
Uli besprach mit uns die Einzelheiten der
Ausbildung. Ihre Herzlichkeit und ungebrochene Freude an Shiatsu
ließ den Funken auf mich überspringen und ich wusste,
dass ich auf dem für mich richtigen Weg – meinem Shiatsu-
Weg bin. Da ich noch nie so konkret mit fernöstlichen Lebensphilosophien
in Berührung gekommen war, tauchte ich in eine
für mich neue Welt ein. Die Ausbildung, aber auch unsere tolle
Frauengruppe, prägte mich sehr und bewirkte in mir ein neues
Bewusstwerden.
Die Ausbildung dauerte drei Jahre und fand an Wochenenden
und drei Ausbildungswochen mit je fünf Tagen statt. Zudem bildeten
wir Arbeitsgruppen und trafen uns zwischen den Ausbildungswochenenden
auch privat, um uns auszutauschen und
gemeinsam zu lernen und zu üben.
Ulis Wissen, ihre ungebrochene Freude an Shiatsu, ihre Herzlichkeit,
ihre Erfahrung, Kompetenz und Kreativität, mit der sie
den Unterricht gestaltete, gaben unserer Gruppe einen Rahmen,
in dem ich mich gut aufgehoben fühlte und viel lernte.
Durch ihren Umgang mit Theorie und Praxis lernte ich, indem
ich mir Notizen machte und Skripte erhielt, aber auch indem
sehr viel Raum fürs Wahrnehmen und Spüren da war.
Dies veränderte auch mein Bewusstsein in meinem persönlichen
Leben: zum Beispiel gegenüber der Wahrnehmung der
Jahreszeiten oder Nahrung aber auch im Umgang mit anderen
Menschen. Auch Ulis Gastlehrerinnen waren eine Bereicherung.
Da möchte ich den Anatomie- und Physiologie-Unterricht
bei Ute Fischer speziell erwähnen. Ich hatte schon Anatomievorkenntnisse,
aber wie Ute ihr Wissen weitergibt, ist wirklich
spannend, erfrischend und lebendig.
Im Frühjahr 2011 beendete ich erfolgreich die Ausbildung
bei Uli. Zum 1. Januar 2012 meldete ich mich nebenberuflich
selbstständig. Mein Ziel in diesem Jahr: mir die noch fehlenden
Shiatsu-Behandlungen geben zu lassen, um mein Zertifikat und
die GSD-Anerkennung zu erlangen, und mich um meine Akquise
zur Klientengewinnung zu kümmern.
Auch wenn ich es bis jetzt noch nicht erreicht habe, mit Shiatsu
meinen Lebensunterhalt zu verdienen, was der Grundgedanke
zum Ausbildungsbeginn war, ist Shiatsu für mich ein Geschenk,
das ich mit anderen Menschen teilen möchte.
Danke Uli.
Shiatsu Journal 69/2012
Mein Shiatsu-Weg
von Petra Böttcher
Als ich mich vor dreieinhalb Jahren für eine Shiatsu-Ausbildung
entschied, musste alles ziemlich schnell gehen. Ich stand kurz
vor dem Abschluss meiner Qigong-Kursleiterausbildung, als
ich den wertvollen Hinweis von meiner Mentaltrainerin bekam,
ich solle es doch mal mit Shiatsu versuchen. Gesagt getan. Ich
wusste nicht, wie und wo und auch nicht, wie ich das finanzieren
sollte. Doch mein Vertrauen in den Kosmos war groß genug,
mich darauf einzulassen. Eine Qigong-Kollegin war bereits
Shiatsu-Praktikerin. Sie empfahl mir Ulrike Freund in Bremen
als humorvolle und versierte Ausbilderin.
Um erst einmal zu erfahren, was Shiatsu überhaupt ist, und um
Ulrike Freund kennen zu lernen, holte ich mir einen Termin bei
ihr. Ich wusste, es geht um die Arbeit an den Meridianen. Das
war spannend für mich, da ich das ja auch im Qigong schon
gelernt hatte. Ich recherchierte im Internet und sah mir dazu
die Bilder an. Da war ich schon gespannt, was da noch Tolles
kommen kann.
Meine erste Shiatsu-Behandlung war, das sag ich jetzt ganz
ehrlich, nicht schlecht aber auch nicht berauschend. Eher ungewöhnlich,
neu und fremd für mich. Aber das hat mich nicht
entmutigt. Ulrike Freund war dann sofort bereit, mir einmal die
grundlegende Arbeit beim Shiatsu zu erklären und auch mit mir
zu üben. Das Lehnen aus dem Hara, der Unterschied zwischen
Mutterhand und Kindhand im Vierfüßlerstand haben mir sehr
gut getan. Ich spürte dabei eine enorme Entlastung in meinem
Rücken. Doll, dachte ich, da lernst du, etwas für andere
Menschen zu tun, und gleichzeitig tut es dir selber so gut. Das
mache ich. Das will ich lernen. Das ist mein Weg. Das passt
wunderbar zu meiner bisherigen Ausbildung mit Energiearbeit.
Gesagt getan, und ich meldete mich kurzerhand an, das Einführungswochenende
war nämlich schon vorbei.
Während der gesamten Ausbildungszeit kamen mir immer wieder
Zweifel: Ist diese Ausbildung sinnvoll, kannst du später
damit Geld verdienen? Zumal ich mich während der gesamten
Zeit finanziell stark einschränken musste. Doch jedes weitere
Ausbildungswochenende entschädigte mich dafür. Ich möchte
behaupten, ich fuhr immer gut genährt, in Ruhe und zufrieden
nach Hause.
Wir waren eine sehr nette Gruppe von insgesamt zwölf Frauen
mit verschiedenen Dozentinnen, wobei dann noch zweimal ein
Wechsel in Person und Anzahl der Teilnehmerinnen stattfand,
was auch ein bisschen traurig stimmte. Von lieb gewonnenen
Kolleginnen Abschied zu nehmen, fiel schwer. Für mich war es
eine Ausbildung mit vielen Höhen und Tiefen, in denen ich mich
erst einmal selbst in allen möglichen emotionalen, physischen
und auch psychischen Zuständen erlebt habe. Manchmal bis
an meine Grenzen, wo ich dachte, das reicht jetzt, und es hat
gereicht. Und dafür möchte ich hier noch mal Danke sagen an
meine Lehrerin Ulrike Freund und auch an die Dozentin Ute Fischer
und die Assistentin Anette Ried.
Ich habe mich gut begleitet und unterstützt gefühlt, auch wenn
die Einsicht manchmal erst später kam. Seit April 2011 arbeite
ich erfolgreich mit Shiatsu und empfinde es als eine Bereicherung
für mein Leben.