Unsere Vertriebsmitarbeiter stellen sich vor - Vogelsang
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Ausgabe 2/2007<br />
<strong>Unsere</strong> <strong>Vertriebsmitarbeiter</strong> <strong>stellen</strong> <strong>sich</strong> <strong>vor</strong><br />
Kundennähe ist für <strong>Vogelsang</strong><br />
ein zentrales Thema. Deshalb<br />
haben wir unseren Vertrieb in<br />
den letzten Jahren stetig aufund<br />
ausgebaut. Inzwischen erarbeiten<br />
sechs <strong>Vertriebsmitarbeiter</strong><br />
gemeinsam mit unseren<br />
Kunden Lösungen für individuelle<br />
Anliegen und Probleme<br />
der Instandhaltung elektrischer<br />
Maschinen. Fundiertes Wissen<br />
und weitreichende Erfahrung<br />
im Elektromaschinenbau sind<br />
dabei eine grundlegende Anforderung<br />
an unsere Mitarbeiter<br />
in diesem Bereich. An dieser<br />
Stelle wollen wir Ihnen,<br />
unseren Kunden, diese Menschen<br />
einmal <strong>vor</strong><strong>stellen</strong>:<br />
Gerd Wolter (56) war viele<br />
Jahre bei ABB im Bereich der<br />
Montagen <strong>vor</strong> Ort und später<br />
als Leiter der Montagegruppe<br />
tätig, be<strong>vor</strong> er 1997 zu uns<br />
kam. Er ist verheiratet und<br />
Vater „von drei wunderbaren<br />
Töchtern“, wie er selbst sagt.<br />
Seine besonderen Kenntnisse<br />
und Erfahrungen aus über 30jähriger<br />
Tätigkeit liegen im Bereich<br />
der großen Gleichstromund<br />
Drehstrommaschinen der<br />
Walzwerke. Außerdem ist Gerd<br />
Wolter unser Spezialist für Turbomaschinen<br />
und Generatorrevisionen.<br />
Dipl.-Ing. Michael Kiesel (43)<br />
kam ebenfalls von der ABB<br />
Dortmund zu <strong>Vogelsang</strong>. Der<br />
zweifache Familienvater hat<br />
nach seiner Ausbildung zum<br />
Elektromaschinenbauer ein<br />
Studium absolviert. Zu<strong>vor</strong> hat-<br />
te er bei Siemens im Bereich<br />
der Arbeits<strong>vor</strong>bereitung und<br />
Montageleitung seine Erfahrungen<br />
in der Instandhaltung<br />
elektrischer Maschinen gesammelt.<br />
Besondere Kenntnisse<br />
und Erfahrungen hat Michael<br />
Kiesel in der Instandsetzung<br />
großer Gleichstrommaschinen<br />
sowie Asynchron- und Synchronmaschinen,<br />
wie sie etwa<br />
in der chemischen Industrie<br />
und im Bereich technischer<br />
Gase zum Einsatz kommen.<br />
Thorsten Vandenhirtz (35),<br />
Dipl.-Ing. (FH), hat nach<br />
seinem Studium Erfahrungen<br />
im Rohrleitungsbau im Bereich<br />
der Versorgungstechnik gesammelt,<br />
be<strong>vor</strong> er 1999 zu<br />
<strong>Vogelsang</strong> kam. Er hat bei uns<br />
die Projektleitung von Neubauprojekten<br />
für Pumpwerke und<br />
abwassertechnische Anlagen<br />
übernommen. Seit 2004 ist er<br />
im Außendienst für <strong>Vogelsang</strong><br />
insbesondere im Bereich der<br />
Pumpen und im Anlagenbau<br />
„unterwegs“. Er ist Ihr Ansprechpartner,<br />
wenn es darum<br />
geht, verschiedenste Gewerke<br />
zu koordinieren und komplexe<br />
Instandhaltungsaufgaben zum<br />
Erfolg zu bringen.<br />
Wladimir Hartmann (52),<br />
Dipl.-Ing, Dipl.-Betriebswirt,<br />
ist seit 2006 bei <strong>Vogelsang</strong>.<br />
Nach dem Studium der Elektrotechnik,<br />
Dozenten- und<br />
Wissenschaftstätigkeit an der<br />
Hochschule in Omsk sowie der<br />
Filialleitung einer Bank, ist<br />
Wladimir Hartmann seit knapp<br />
zwei Jahren bei uns für die<br />
kaspische Region zuständig.<br />
Ein Jahr lang hat Wladimir<br />
Hartmann unsere aserischen<br />
Partner technisch und organisatorisch<br />
<strong>vor</strong> Ort beraten und<br />
unterstützt, um die Firma Arzu<br />
AI in die Lage zu versetzen,<br />
einen internationalen Standard<br />
der Reparatur anbieten zu können.<br />
Seit seiner Rückkehr aus<br />
Aserbaidjan ist Herr Hartmann<br />
für die interne Betreuung des<br />
osteuropäischen und <strong>vor</strong>derasiatischen<br />
Marktes zuständig<br />
Robert Wettlaufer (41),<br />
Meister Elektromaschinenbau,<br />
ist ein echtes <strong>Vogelsang</strong>-Gewächs:<br />
Nach Lehre, Gesellenjahren<br />
und Meisterschule hat<br />
Robert Wettlaufer die Abteilungsleitung<br />
für die Reparatur<br />
von Spezialpumpen übernommen.<br />
Im Anschluss daran hat<br />
er im Team den Bereich der Instandsetzung<br />
von Großmaschinen<br />
geführt und war anschliessend<br />
als Montageleiter bei uns<br />
tätig. Zwei Jahre hat Robert<br />
Wettlaufer unsere Schwesterfirma<br />
EAS als Betriebsleiter in<br />
ihrem Marktsegment positioniert<br />
und für ihre Aufgaben<br />
ausgerichtet. Seit April 2007 ist<br />
Herr Wettlaufer vertrieblich für<br />
Sonderprojekte zuständig und<br />
unterstützt die Betriebsleitung<br />
als Bindeglied zwischen Werkstatt<br />
und Montage <strong>vor</strong> Ort.<br />
Rashad Guliyev (37), Dipl.-Ing,<br />
ist seit Juni 2007 als Außendienstler<br />
in Baku angesiedelt.<br />
Zu<strong>vor</strong> war er bei ABB tätig, wo<br />
er Antriebslösungen vermarktet<br />
hat, be<strong>vor</strong> er zu uns wechselte,<br />
wo er seitdem zuständig ist für<br />
die Betreuung von bestehenden<br />
wie auch potentiellen Kunden<br />
in der kaspischen Region.<br />
Neben dem Verkauf von Neumotoren<br />
akquiriert Rashad<br />
Guliyev Reparaturen und Lieferungen<br />
von Komponenten wie<br />
Spulensätzen für die Instandsetzung<br />
von Hochspannungsmotoren<br />
und großen Gleichstrommotoren.<br />
Andreas Wiengarn (45), Dipl.-<br />
Ing. (FH), ist im Jahr 2000 von<br />
der DSK zu <strong>Vogelsang</strong> gewechselt.<br />
Bei der DSK war er zuständig<br />
für den Bereich Elektrik<br />
über Tage auf dem Bergwerk<br />
West in Lünen. Bei uns leitet<br />
er den Bereich Service & Diagnose,<br />
der <strong>sich</strong> mit der Bestimmung<br />
von Betriebszuständen<br />
elektrischer Maschinen beschäftigt.<br />
Er ist Ihr Ansprechpartner<br />
immer dann, wenn <strong>sich</strong><br />
das Betriebsverhalten von Maschinen<br />
verändert und die Ursache<br />
dafür gefunden werden<br />
muss. Notwendige Korrekturmaßnahmen<br />
erarbeitet er zusammen<br />
mit Ihnen und plant<br />
die Umsetzung durch unsere<br />
Montagegruppe.<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Vogelsang</strong> Elektromotoren GmbH<br />
Mausegatt 13, 44866 Bochum<br />
Tel.: 0 23 27 - 6 06-0<br />
Fax: 0 23 27 - 6 06-202<br />
www.vogelsang.com<br />
info@vogelsang.com<br />
Redaktion, Layout, Satz:<br />
ICD Essen GmbH<br />
Höttering 18, 45259 Essen<br />
Tel.: 02 01 - 8 78 50-0<br />
Fax: 02 01 - 8 78 50-25<br />
www.icd-marketing.de<br />
info@icd-marketing.de<br />
Nachdruck, auch auszugsweise,<br />
nur mit Genehmigung.<br />
<strong>Vogelsang</strong><br />
Elektromotoren<br />
informiert<br />
Hochspannungsspulenfertigung<br />
Resin-Rich /VPI<br />
Die Herstellung von Spulen für Hochspannungsmaschinen ist<br />
eine Technik, die auf den ersten Blick sehr einfach erscheint,<br />
allerdings in der Fertigung sowie in der Auswahl von Materialien<br />
und eingesetzten Maschinen sehr viel Sorgfalt erfordert. Deshalb<br />
möchten wir an dieser Stelle einen kurzen Überblick über die bei<br />
<strong>Vogelsang</strong> hergestellten Wicklungen sowie Entscheidungskriterien<br />
für die Wahl der Technologien geben.<br />
Wir setzen bei der Herstellung<br />
von Hochspannungswicklungen<br />
grundsätzlich auf das<br />
Resin-Rich-Verfahren (engl. für:<br />
reich an Harz). Im Bedarfsfall,<br />
etwa wenn konstruktive Vorgaben<br />
die Herstellung von Resin-<br />
Rich-Spulen verhindern oder<br />
wenn die Kundenforderung die<br />
VPI (engl. für: Vakuum-Druck-<br />
Imprägnierung) Technik <strong>vor</strong>geben,<br />
<strong>stellen</strong> wir auch VPI-Wicklungen<br />
her, wobei wir auf die<br />
Tränk<strong>vor</strong>richtungen unserer<br />
Partner zurückgreifen.<br />
In seiner Dissertation an der<br />
ETH Zürich (IBN 3-89649-965)<br />
hat Ruben <strong>Vogelsang</strong> (die Namensgleichheit<br />
ist rein zufällig)<br />
unter anderem die Unterschie-<br />
de zwischen den beiden Technologien<br />
untersucht und dabei<br />
ihre jeweiligen Vorteile in Bezug<br />
auf Teilentladungsfestigkeit<br />
und Lebensdauer beschrieben.<br />
Für unsere Bewertung der beiden<br />
Isolationssysteme war besonders<br />
eine Aussage der Untersuchung<br />
von grossem Interesse:<br />
dass <strong>sich</strong> die Vorteile nur<br />
bei Einhaltung von Fertigungsrichtlinien<br />
und moderner Isoliertechnik<br />
sowie unter dem<br />
Einsatz geeigneter Maschinen<br />
zur Herstellung der Spulen herausarbeiten<br />
lassen.<br />
Die Technologien im<br />
Vergleich<br />
Hauptunterschied der Tech-<br />
nologien ist der Aufbau und<br />
die Herstellung des eigentlichen<br />
Isoliersystems der Spulen.<br />
Während das VPI-System erst<br />
nach der Tränkung und nach<br />
dem Aushärten der Wicklung<br />
im Umluftofen fertig ist, stellt<br />
der separat unter Temperatur<br />
und Druck ausgehärtete<br />
Schenkel der Resin-Rich-Spule<br />
bereits <strong>vor</strong> dem Einbau in den<br />
Stator ein funktionierendes und<br />
prüfbares Isolationssystem dar.<br />
Die VPI-Spule arbeitet mit<br />
porösen Bändern, welche <strong>sich</strong><br />
unter Vakuum und anschliessender<br />
Beaufschlagung des<br />
Tränkbehälters mit Überdruck<br />
nach dem Aushärten im Umluftofen<br />
zu einem festen und<br />
kontinuierlichem Isoliersystem<br />
ausbildet. Der Vorteil dieser<br />
Spule beziehungsweise dieser<br />
Technologie lässt <strong>sich</strong> ganz klar<br />
über die kostengünstigere Herstellung<br />
in der Serienfertigung<br />
und über die besonders harte<br />
Spule auch im Wickelkopf definieren.<br />
Allerdings sind die Investitionen<br />
in die VPI-Tränktechnik<br />
relativ hoch, so dass <strong>sich</strong><br />
die Kosten<strong>vor</strong>teile dieser Technologie<br />
erst mit steigender Anzahl<br />
der herzu<strong>stellen</strong>den Wicklungen<br />
auswirken. Die Wicklung<br />
ist sehr resistent gegen<br />
elektromagnetisch generierte<br />
mechanische Kräfte im Wickelkopf<br />
und verspricht eine Lebensdauer<br />
von über 25 Jahren.<br />
Auch in Bezug auf Teilentladungsfestigkeit<br />
stellt die her<strong>vor</strong>ragende<br />
Anbindung der<br />
Spule an das Eisen eine sehr<br />
gute Ausgangsbasis für eine<br />
lange Lebensdauer dar.<br />
Im Gegensatz dazu ist die<br />
Herstellung von Resin-Rich-<br />
Spulen aufwändiger, da jeder<br />
Spulenschenkel einzeln in<br />
speziellen Backpressen<br />
hergestellt werden muss, was<br />
zu einer spezifischen Erhöhung<br />
der Kosten der einzelnen Spule<br />
führt. Ein großer Vorteil der<br />
Resin-Rich-Spule liegt in der<br />
Möglichkeit, die Qualität der<br />
Spulen <strong>vor</strong> Einbau in den Stator<br />
zu prüfen, und somit mehr<br />
Sicherheit in die Fertigung zu<br />
bringen. Ein weiterer Vorteil ist<br />
Ausgabe 2/2007<br />
V o r w o r t<br />
Maintain 2007<br />
Auch in diesem Jahr war<br />
<strong>Vogelsang</strong> Elektromotoren<br />
wieder auf der Messe „maintain“<br />
in München vertreten.<br />
Die „maintain“ hat <strong>sich</strong> mittlerweile<br />
als die internationale<br />
Fachmesse für industrielle<br />
Instandhaltung etabliert.<br />
Da wir eine komplexe technische<br />
Dienstleistung vermarkten,<br />
hat für uns der Kundenkontakt<br />
und die technische Beratung<br />
oberste Priorität. Dazu finden<br />
wir auf der „maintain“ ein ausgezeichnetes<br />
Forum. So war<br />
auch diesmal der Beratungsbedarf<br />
für unsere Dienstleistungen<br />
riesengroß. Zahlreiche<br />
Kunden informierten <strong>sich</strong> über<br />
die zustandsorientierte Instandhaltung,<br />
wobei besonders die<br />
dynamischen Messungen und<br />
hier insbesondere die Frequenzanalyse<br />
nachgefragt wurden.<br />
Aber auch die Analysen<br />
der Isolierstoffsysteme in elektrischen<br />
Maschinen spielen eine<br />
immer größere Rolle. So konnten<br />
wir unseren Gästen auf<br />
der Messe sehr viel zur unserer<br />
Messtechnik für Hochspannungswicklungen<br />
(tan-delta<br />
und Teilentladungsmesseinrichtungen)<br />
erzählen.<br />
Die „maintain“ ist somit für<br />
uns eine her<strong>vor</strong>ragende Gelegenheit,<br />
unseren Bekanntheitsgrad<br />
und unsere Marktpräsenz<br />
über die regionalen Grenzen<br />
hinweg zu erweitern. Denn<br />
besonders bei den großen,<br />
anspruchsvolleren Projekten<br />
können die Spezialisten von<br />
<strong>Vogelsang</strong> ihr Know-how<br />
effizient einbringen und überregional<br />
vermarkten – zum<br />
Nutzen unserer Kunden in<br />
Deutschland; in Europa und<br />
weltweit.<br />
Michael Kiesel
die Möglichkeit, bei späterem<br />
Ausfall einer Spule über sogenannte<br />
Prothesen (einzelne<br />
Spulenschenkel werden ersetzt)<br />
eine Teilreparatur der Wicklung<br />
zu realisieren. Je nach Einbausituation<br />
und Dauer der potentiell<br />
<strong>vor</strong>zuziehenden Komplettsanierung<br />
stellt diese Möglichkeit<br />
für die Produktion eine zu<br />
prüfende Alternative zur kompletten<br />
Neuwicklung dar.<br />
Daneben ist eine Resin-Rich-<br />
Spule wesentlich unempfindlicher<br />
in der Handhabung, und<br />
somit für Arbeiten an Wicklungen<br />
<strong>vor</strong> Ort sinnvoll. Für Neuwicklungen<br />
am Betriebsort der<br />
Maschine, beziehungsweise für<br />
Statoren größeren Umfangs ist<br />
die Resin-Rich-Spule sogar die<br />
einzig umsetzbare Variante, da<br />
sie ohne Vakuumtränkung<br />
auskommt.<br />
Fazit<br />
Die beiden Isoliersysteme sind<br />
bei entsprechend eingesetzter<br />
Fertigungstechnologie qualitativ<br />
absolut vergleichbar. Es gibt<br />
allerdings konstruktive Randbedingungen,<br />
welche den<br />
Wechsel zwischen den Technologien<br />
verhindern.<br />
Durch den Kosten<strong>vor</strong>teil in der<br />
Serienfertigung hat die VPI-<br />
Technologie im Bereich der<br />
Neufertigung immer mehr an<br />
Bedeutung gewonnen. Wir<br />
wenden beide Technologien<br />
an, wobei wir unseren Fertigungsfokus<br />
wie die meisten<br />
Instandsetzer mit Blick auf die<br />
Herstellung von<br />
Ersatzpolen für einen<br />
Synchron-Walzantrieb<br />
Bei der routinemäßigen Kontrolle eines Synchron-Walzantriebes<br />
von 8,25 MW Leistung haben unsere Spezialisten<br />
am Läufer Risse in den Leitern und Verschiebungen<br />
der Isolation an einigen Polen diagnostiziert und im<br />
Rahmen umfangreicher Maßnahmen instand gesetzt.<br />
Ein Schaden an zwei Spulen konnte durch den Einbau<br />
der beiden <strong>vor</strong>handenen Reservepole kurzfristig behoben<br />
werden.<br />
Da die <strong>vor</strong>gefundenen Schäden<br />
auch an den anderen Polspulen<br />
bereits in Anfängen zu<br />
erkennen waren, entschied<br />
<strong>sich</strong> der Kunde dazu, den kompletten<br />
Läufer zu sanieren.<br />
Um die Sanierung mit der Pro-<br />
duktionsplanung in Einklang<br />
zu bringen, wurden acht komplett<br />
neue Pole beauftragt.<br />
Der Arbeitsumfang umfasste<br />
die Herstellung von einzelnen<br />
Blechen, die zu Polkernen zusammengefügt<br />
und anschlies-<br />
Höhe der Investitionskosten in<br />
der Tränktechnik ganz klar auf<br />
die Resin-Rich-Technologie gelegt<br />
haben.<br />
Den interessierten Lesern legen<br />
wir an dieser Stelle die oben<br />
zitierte Dissertation ans Herz<br />
send mechanisch in ihren<br />
Toleranzen und Einbaumaßen<br />
bearbeit wurden. Anschließend<br />
haben unsere<br />
Fachleute die Stäbe der<br />
Dämpferwicklung eingebaut<br />
und die Kurzschlussbügel<br />
angelötet. Parallel dazu wurde<br />
die eigentliche Wicklung der<br />
Pole gefertigt. Um die Verfügbarkeit<br />
zu <strong>sich</strong>ern, machte<br />
die sehr lange Lieferzeit des<br />
Wickelkupfers es erforderlich,<br />
die Einzelleiter aus Plattenmaterial<br />
auf der Wasserschneidanlage<br />
zu schneiden<br />
und zu geschlossenen Windungen<br />
zusammenzulöten.<br />
Nach dem Verputzen und Vorbereiten<br />
der einzelnen Windungen<br />
haben unsere Mitarbeiter<br />
die Spulen in einer<br />
Press-Vorrichtung zu fertigen<br />
beziehungsweise empfehlen –<br />
als etwas „leichtere Kost“ –<br />
den Vortrag von Herrn Lutz<br />
Scheunemann von der Firma<br />
Diel, den er im Rahmen unsere<br />
Expertentags im letzten Jahr<br />
gehalten hat.<br />
Spulen zusammengelötet, und<br />
die Windungen gegeneinander<br />
isoliert. Unter Temperatur und<br />
Druck wurden die so entstandenen<br />
Spulen ausgebacken<br />
und zur Montage auf den Kern<br />
<strong>vor</strong>bereitet. Jeder der Pole<br />
wiegt im einbaufertigen Zustand<br />
rund 550 kg.<br />
Die so entstandenen Reservepole<br />
wurden dann im Rahmen<br />
geplanter Kurzstillstände in<br />
die Maschine eingebaut, die<br />
schon <strong>vor</strong>handenen Schwach<strong>stellen</strong><br />
ausgemerzt, und so<br />
das Risiko eines ungeplanten<br />
Ausfalls ausgeräumt.<br />
Die Produktion kann nun wieder<br />
risikofrei mit der Anlage<br />
planen und die Kundenwünsche<br />
befriedigen.<br />
Ausbildung bei <strong>Vogelsang</strong>:<br />
konsequente Impulse gegen<br />
Nachwuchsmangel<br />
Bereits heute zeichnet <strong>sich</strong> ab,<br />
dass zahlreiche Branchen in<br />
absehbarer Zeit unter einem<br />
Die erweiterte Nachfrage<br />
unserer Kunden in Bezug<br />
auf Flexibilität und Last<br />
haben wir durch den Neukauf<br />
eines LKW mit maximaler<br />
Ladekapazität von<br />
28 Tonnen beantwortet.<br />
Ab sofort sind wir im Bedarfsfall<br />
noch unabhängiger<br />
von den Transportkapazitäten<br />
der Spezialunternehmen<br />
und Speditionen,<br />
mit denen wir zusammen<br />
arbeiten.<br />
deutlichen Fachkräftemangel<br />
leiden werden. Durch die konsequente<br />
eigene Ausbildung<br />
Wir investieren in Flexibilität:<br />
neuer LKW mit erhöhten Lasten,<br />
Schwelofen mit erweiterten Kammermaßen<br />
stocken Kapazitäten auf<br />
Im Herbst dieses Jahres erweitern<br />
wir unseren Fuhrpark noch<br />
einmal um einen 40-Tonnen-<br />
Tiefbettauflieger (max. Transporthöhe:<br />
4,30 m), damit wir<br />
V-Maschinen und Transformatoren<br />
noch schneller bei unseren<br />
Kunden abholen und nach<br />
erfolgter Reparatur wieder<br />
ausliefern können.<br />
Neuer Pyrolyseofen im Einsatz<br />
Die gestiegenen Anforderungen<br />
in Bezug auf Größe und<br />
versuchen wir, diesem Trend<br />
des Fachkräftemangels entgegenzuwirken.<br />
So haben auch<br />
in diesem Jahr wieder fünf<br />
junge Menschen bei <strong>Vogelsang</strong><br />
eine Ausbildung zum Elektroniker<br />
für Maschinen- und Antriebstechnik(Elektromaschinenbauer)<br />
und zum Zerspanungstechniker<br />
(Dreher) begonnen.<br />
<strong>Unsere</strong> Ausbildungsquote<br />
beträgt zurzeit 12 %. Zusammen<br />
mit unseren Schwesterfirmen<br />
Status Pro, <strong>Vogelsang</strong> &<br />
Benning, <strong>Vogelsang</strong>+Abe, EAS<br />
und TSW sowie <strong>Vogelsang</strong><br />
Klimatechnik bilden wir jedes<br />
Jahr zwölf Schulabsolventen in<br />
den Bereichen Elektro-, Informations-<br />
und Kältetechnik sowie<br />
in kaufmännischen Berufen<br />
aus.<br />
Gewicht haben auch unsere<br />
Entscheidung zur Investition in<br />
einen großen Pyrolyseofen mit<br />
den Kammermaßen 2,9 x 3,0 x<br />
5,0 m beeinflusst. Wir haben<br />
nun die Kapazitäten, große,<br />
bewickelte Rotoren und große<br />
Statoren schonend und unter<br />
kontrollierten Bedingungen<br />
abzuwickeln.<br />
Damit ist <strong>sich</strong>er gestellt, dass<br />
die elektromagnetischen Eigenschaften<br />
des Blechpakets<br />
nicht negativ beeinflusst werden,<br />
und die Eisenverluste der<br />
Maschine im konstruktiv <strong>vor</strong>gegebenen<br />
Rahmen bleiben,<br />
was besonders bei Ex-Maschinen<br />
zu berück<strong>sich</strong>tigen ist.<br />
Durch thermographische Untersuchungen<br />
und Induktionsprüfung<br />
des Blechpakts nach<br />
dem Pyrolyseprozess <strong>stellen</strong><br />
wir <strong>sich</strong>er, dass das Blechpaket<br />
unseren hohen Qualitätsstandards<br />
genügt und dass die<br />
elektrischen Werte der Maschine<br />
nach der Neuwicklung den<br />
Berechnungswerten entsprechen.<br />
Da eine derartige Anlage in<br />
Deutschland relativ einmalig<br />
ist, werden unsere neuen<br />
Möglichkeiten auch von unserem<br />
Wettbewerb genutzt.<br />
Ausgabe 2/2007<br />
<strong>Vogelsang</strong>-<br />
Präsentationen:<br />
Wissensaustausch<br />
unter Experten in<br />
München, Baku<br />
und Bochum<br />
Wir haben in diesem Jahr sowohl<br />
mit zwei Messe-Teilnahmen in<br />
Aserbaidschan und in München<br />
sowie mit unserem Expertentag<br />
im eigenen Hause in Bochum<br />
den Wissenstransfer unter Fachleuten<br />
im Bereich der Instandhaltung<br />
wieder deutlich gestärkt<br />
und Geschäftskontakte auf- und<br />
ausgebaut.<br />
In diesem Jahr haben wir zum<br />
zweiten Mal zu unserem Expertentag<br />
eingeladen, der wie schon<br />
im Vorjahr ein großer Erfolg war.<br />
Einmal mehr haben interessante<br />
Referenten aus dem Kreise unserer<br />
Kunden und Geschäftspartner<br />
mit ihren Vorträgen den<br />
fachlichen Teil der Veranstaltung<br />
bestritten. Themen waren unter<br />
anderem „Anforderungen und<br />
Probleme umrichtergespeister,<br />
explosionsgeschützter Maschinen“<br />
(Firma Loher), „Lösungen<br />
für die Fernüberwachung von<br />
Pumpwerken und abwassertechnischen<br />
Anlagen“ (Phoenix<br />
Contact) und „Techniken und<br />
Verfahren zum Betriebsauswuchten<br />
von rotierenden Maschinen“<br />
(Firma Bruel & Kjaer Vibro).<br />
Exponate in der Ausstellungshalle<br />
haben den Wissenstransfer<br />
an diesem Tag anschaulich ergänzt.<br />
Die Messen „maintain“, internationale<br />
Fachmesse für Industrielle<br />
Instandhaltung vom 16. bis zum<br />
18. Oktober in München, auf<br />
der wir zusammen mit unserer<br />
Schwesterfirma Status Pro unsere<br />
Leistungen auf einem Gemeinschaftsstand<br />
präsentiert haben,<br />
sowie die „Caspian Oil & Gas<br />
Show“ in Baku, an der wir gemeinsam<br />
mit unserem lokalen<br />
aserischen Partner Arzu AI und<br />
der Firma Comp Air teilgenommen<br />
haben, haben hin<strong>sich</strong>tlich<br />
Besucherzahlen und Resonanz<br />
auf unsere Präsentation unsere<br />
Erwartungen voll erfüllt.<br />
Unser Plan, auf dem Markt in<br />
der kaspischen Region Fuß zu<br />
fassen, scheint aufzugehen. Wir<br />
sind zuver<strong>sich</strong>tlich, dass wir in<br />
naher Zukunft die auf der Messe<br />
in Baku geknüpften, neuen Kontakte<br />
auf- und ausbauen, um die<br />
Potenziale in der Region zu<br />
nutzen.