CHIRON ALLGLOBE 1-2017
Magazin für ALLes
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1 - <strong>2017</strong>
Was bringt die Welt zum Lächeln?
Einladung<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
warum, meinen Sie, sind Sie<br />
hier „gelandet“? Haben Sie das<br />
Gefühl, irgendetwas könnte mit<br />
Ihnen zu tun haben? Wenn ja, ist<br />
das Magazin <strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong><br />
eine Einladung zu einer spannenden<br />
Abenteuerreise. Es kann<br />
Impulse geben zum Nachdenken,<br />
zu Erkenntnissen, zum Handeln,<br />
zum Mitwirken, und es kann Sie<br />
ermutigen, das Abenteuer LEBEN<br />
zu leben.<br />
Wir ALLE sind generationsübergreifend<br />
mit Kindern, Jugendlichen<br />
und Senioren herzlich<br />
eingeladen, das Magazin <strong>CHIRON</strong><br />
<strong>ALLGLOBE</strong> liebevoll und kreativ<br />
zu gestalten - auch humorvoll - in<br />
Form von eigenen Beiträgen - Erlebnissen,<br />
Kurzgeschichten, Märchen,<br />
Gedichten, Fotos, gemalten<br />
Bildern, aber auch mit Ideen und<br />
Visionen.<br />
In das Magazin <strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong><br />
finden zukunftsweisende Themen,<br />
Konzepte und Projekte Eingang,<br />
die in ermutigender Weise Impulse<br />
geben können für den Einzelnen<br />
und die Gesellschaft, für die Natur,<br />
die Erde und damit für das große<br />
Ganze.<br />
Das international ausgerichtete<br />
und innovative <strong>CHIRON</strong> Holistic<br />
LIFE & HEALTH Concept ist eines<br />
dieser zukunftsweisenden Projekte,<br />
das sich in der Realisierung<br />
und Weiterentwicklung befindet.<br />
www.chiron-concept.eu<br />
Mitwirkende dieser Ausgabe:<br />
<strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong> 3
THEMEN<br />
Mitwirken<br />
Einladung Seite 3<br />
Bin ich das ALL(es)?<br />
Das <strong>CHIRON</strong> Holistic LIFE &<br />
HEALTH Concept Seite 12<br />
Miteinander rumblödeln<br />
HealingClowns Seite 24<br />
Phänomene 1<br />
ALL Seite 6<br />
Phänomene 2<br />
WASSER Seite 8<br />
Auf den Spuren der<br />
Hildegard von Bingen Seite 15<br />
Vom Geist der Absichtslosigkeit<br />
Übergangsbegleitung Seite 35<br />
Phänomene 3<br />
LICHT<br />
4<br />
Bewusst die Alternative wählen<br />
Versichern tut GUT(es) Seite 43<br />
<strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong>
Gemeinnützige Sirius-Stiftung<br />
HerzensDienst Seite 44<br />
Mehr für‘s Meer<br />
Delphine<br />
und Schildkröten Seite 54<br />
SEIN - Muße, Nichtstun, freie Zeit<br />
In der LebensSchule Seite 70<br />
Sterntaler<br />
Reisen durch das All Seite 48<br />
Die Welt zu Gast<br />
<strong>CHIRON</strong> ALL GLOBE Seite 60<br />
Mitwirkende<br />
Impressum Seite 76<br />
Überfluss-Gesellschaft<br />
Unternehmen <strong>CHIRON</strong> Seite 50<br />
Gemeinsam Werte schaffen<br />
Crowdfunding Seite 68<br />
Die nächste Ausgabe<br />
Vorschau Seite 77<br />
<strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong> 5
AL
L
WAS
SER
LIC<br />
WUNDER -<br />
Stau
HT<br />
PHÄNOMEN<br />
nen
Bin ich das ALL(es)?<br />
Das <strong>CHIRON</strong> Holistic LIFE<br />
Eine BewusstSeinsReise<br />
mit sichtbaren Zeichen<br />
Das <strong>CHIRON</strong> Holistic LIFE &<br />
HEALTH Concept und das<br />
Unternehmen <strong>CHIRON</strong><br />
UG beziehen sich auf<br />
Chiron aus der griechischen<br />
Mythologie.<br />
Da <strong>CHIRON</strong> selber<br />
verwundet war, befähigte<br />
ihn dies zu außerordentlichen<br />
Qualitäten in der<br />
ganzheitlichen Heilkunst und<br />
durch eigene Betroffenheit zu einer<br />
besonderen HinGabe, Dienstbereitschaft,<br />
Mitgefühl und Sensibilität<br />
im Hinblick auf die<br />
Leidenden. Er vermittelte mit<br />
der Heilkunde auch Kräuterkunde,<br />
Musik, Astrologie<br />
und sportliche Betätigungen.<br />
Zu seinen Schülern gehörte Asklepios,<br />
der Begründer einer holistischen<br />
Medizin. Die tiefe Symbolik<br />
des verwundeten Heilkundigen<br />
liegt in der Bewusstwerden durch<br />
erfahrene Leiden sowie in der<br />
Annahme des lichtvollen individuellen<br />
Seins. Durch Zeus wurde<br />
Chiron als Sternbild Kentaur „in<br />
den Himmel versetzt“.<br />
Am 1. November 1977 entdeckte<br />
der Astronom Charles T. Kowal einen<br />
Asteroiden zwischen Saturn<br />
und Uranus und taufte ihn auf den<br />
Namen Chiron. Der Asteroid hat<br />
ungefähr die Größe der Schweiz<br />
und eine elliptisch geformte Umlaufbahn<br />
um die Sonne. Das astrologische<br />
Wirkungsprinzip des<br />
Asteroiden wurde seinem Entde-<br />
Denkmal des jungen Chiron in München<br />
Chiron als Mond des Pluto - NASA-Animation<br />
ckungshoroskop entnommen. Es<br />
deutet auf einen ungewöhnlichen<br />
Pioniergeist, auf Licht, Wahrheit<br />
und Freiheit, auf Heilkunde, Kunst<br />
und Musik. Seine Bedeutung kann<br />
darin bestehen, dass Gefühl und<br />
rationales Denken gemeinsam<br />
eingesetzt werden. Seine Kreativität<br />
wird besonders in Initiativen<br />
wirksam, die von idealistischen<br />
Menschen getragen werden, die<br />
selbständiges Denken bewahrt<br />
haben und eigenwillige Wege beschreiten.<br />
Chiron erhielt als Symbol<br />
den Schlüssel mit dem ovalen<br />
Knauf, der die Umlaufbahn dar-<br />
12 <strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong>
<strong>CHIRON</strong> Concept<br />
& HEALTH Concept<br />
Die Sonnenblume wurde zur Symbolblume des Chiron Holistic LIFE & HEALTH Concept<br />
stellt, und dem rechten<br />
Winkel für die Rechtmäßigkeit<br />
als Bart zugeordnet.<br />
Angeregt durch diese<br />
Impulse entstand die Vision, die<br />
fortlaufende Entwicklung und<br />
Realisierung des innovativen,<br />
zukunftsweisenden <strong>CHIRON</strong> Holistic<br />
LIFE & HEALTH Concept.<br />
Durch viele Mitwirkende und<br />
Partner mit unterschiedlichen<br />
Talenten und Berufungen hat<br />
sich etwas Gemeinsames<br />
heraus-kristall-isiert und zu der<br />
gegenwärtigen Form des <strong>CHIRON</strong><br />
Holistic LIFE & HEALTH Concept<br />
geführt.<br />
Bei der Realisierung hat sich eine<br />
BewusstSeinsReise entwickelt,<br />
die von „Zeichen auf dem Weg“<br />
ALL<br />
Mit den Wundern der Schöpfung<br />
in Liebe und Fülle<br />
- wir alle gemeinsam -<br />
begleitet ist. Auf dieser Reise gewonnene<br />
Erkenntnisse fließen in<br />
das <strong>CHIRON</strong> Concept. Ein ständiger<br />
Wandel und ein spannendes<br />
Abenteuer!<br />
Das zukunftsweisende <strong>CHIRON</strong><br />
Holistic LIFE & HEALTH Concept<br />
vermittelt in diesem Sinn Impulse<br />
für Inklusion und Innovation - AL-<br />
LincluVation. Die Mitwirkenden<br />
tragen in Offenheit, Freiheit, Mit-<br />
Gefühl und Freude in einem generationsübergreifenden<br />
Miteinander<br />
zur Realisierung von Projekten<br />
im <strong>CHIRON</strong> Concept bei. Hier ist<br />
jeder Beitrag gleich wertvoll. Deshalb<br />
besteht im <strong>CHIRON</strong> Concept<br />
auch eine freie Kooperation zwischen<br />
wirtschaftlichen und gemeinnützigen<br />
Partnern.<br />
Der Ansatz des <strong>CHIRON</strong> Concept<br />
ist, dass in der Schöpfung Alles<br />
Eins ist. Der Mensch ist dabei BestandTeil<br />
dieses großen Ganzen.<br />
Wir als Menschen haben durch<br />
unser BewusstSein in Verbindung<br />
mit dem freien Willen und der Entscheidung<br />
die Möglichkeit, die<br />
Wunder der Schöpfung zu bewahren<br />
und damit in Liebe und Fülle<br />
zu leben, frei nach dem Motto:<br />
„Vom ich zum WIR – mit der Welt“.<br />
Wir können uns mit unseren Sinnen<br />
wieder wie die Kinder mit<br />
Liebe und Gefühl auf die Wunder<br />
und Phänomene des Universums<br />
und der Erde einlassen. Der Verstand<br />
und die Wissenschaft können<br />
diesen Prozess der Wahrneh-<br />
<strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong> 13
<strong>CHIRON</strong> Concept<br />
Generationsübergreifende CHILOLA-Forschung<br />
mung begleiten. Die Mitwirkenden<br />
im <strong>CHIRON</strong> Concept gehen von<br />
Innovation durch Offenheit und<br />
von dem Begriff des „Wissen-<br />
Schaffen“ aus, einem Vorgang,<br />
der ständigen Wandel beinhaltet.<br />
So sind ErFindungen „Findungen“<br />
in dem Sinne, dass alles bereits<br />
vorhanden ist. Der Verstand und<br />
die Wissenschaft halten unser BewusstSein<br />
oft gefangen; Grenzenlosigkeit<br />
aber bezieht das Ganze<br />
ein. Aus dieser Grenzenlosigkeit<br />
erwachsen wahre Visionen und Innovationen,<br />
die „ALLem“ dienen.<br />
Deshalb ist es nur natürlich, Kinder<br />
und Jugendliche als gleichwertige<br />
Partner wertzuschätzen und ihnen<br />
Gehör zu verleihen. Das bedeutet<br />
auch, sie an dem Finden und der<br />
Realisierung von Lösungen zu beteiligen.<br />
Die Kinder haben die Erde<br />
in einer Evolutionsphase betreten,<br />
in dem die Möglichkeit, „es in sich<br />
selbst zu entdecken“ und damit<br />
sich selbst zu „finden“ durch äußere<br />
Einflüsse und Ablenkungen<br />
zunehmend erschwert wird. Hier<br />
kann die ältere die junge Generation<br />
im Austausch liebevoll begleiten<br />
und Impulse geben und<br />
empfangen. Die ältere Generation<br />
trägt aber auch Verantwortung dafür,<br />
was sie in dieser Welt den Jüngeren<br />
hinterlässt.<br />
Forschung und WissenSchaffen<br />
findet im <strong>CHIRON</strong> Concept bereits<br />
mit Kindern und Jugendlichen in<br />
einem generationsübergreifenden<br />
Austausch statt - jeder kann von<br />
jedem lernen. Dies ist Thema sowohl<br />
an der Akademie Wissen und<br />
Weisheit wie auch an der CHILO-<br />
LA Akademie, freien Partnern im<br />
<strong>CHIRON</strong> Holistic LIFE & HEALTH<br />
Concept. Forschung und Wissen-<br />
Schaffen wird hier als ein grenzenlos<br />
offener Prozess betrachtet, der<br />
aus der Inspiration des Geistes<br />
und Gefühls in Verbindung mit<br />
ALLem entsteht.<br />
Bin ich denn jetzt das<br />
alles oder wie?<br />
Teil 1 einer BewusstReise<br />
www.chiron-concept.eu<br />
14 <strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong>
Hildegard von Bingen<br />
Erscheinungen, deren Bedeutung<br />
sich manchmal erst später erschloss.<br />
Eingebung. Dieses Vor-Leben entwickelt<br />
heute noch Kraft.<br />
„Hilf dir selbst, dann hilft dir<br />
Gott“ könnte ein Leitmotiv für<br />
Ihr Leben gewesen sein. So hat<br />
sich Hildegard allen Aufgaben<br />
und Herausforderungen gestellt,<br />
wusste dabei aber durchaus ihre<br />
Herkunft aus einer Adelsfamilie<br />
segensreich einzusetzen. Mit annähernd<br />
vierzehn Jahren wurde<br />
Hildegard von Bingen lebte von<br />
1098 bis zum Jahr 1179. Trotz<br />
sundheitlicher Beeinträchtigungen<br />
in der Kindheit wurde Hildegard<br />
81 Jahre alt und hat bis ins hohe<br />
Alter gewirkt. Die Botschaft dieser<br />
Visionärin und Universalgelehrten<br />
spiegelt ALLes wie es auch Thema<br />
im zukunftsweisenden <strong>CHIRON</strong><br />
Holistic LIFE & HEALTH Concept<br />
ist. Darüber hinaus hat der Weitblick<br />
dieser charismatischen Frau<br />
Bedeutung für die „Neue Welt“ -<br />
das Weibliche und Männliche im<br />
Gleichwert - in Liebe vereint. Seit<br />
ihrer Kindheit hatte Hildegard Visionen<br />
verbunden mit lichtvollen<br />
<strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong><br />
In ihrem Werk Liber Scivias Domini<br />
- Wisse die Wege des Herrn<br />
- schrieb Hildegard: „Im dreiundvierzigsten<br />
Jahre meines Lebenslaufes<br />
schaute ich ein himmlisches<br />
Gesicht. Zitternd und mit<br />
großer Furcht spannte sich ihm<br />
mein Geist entgegen. Ich sah einen<br />
sehr großen Glanz. Eine himmlische<br />
Stimme erscholl daraus...“<br />
- Hildegard von Bingen überwand<br />
die Furcht und folgte trotz aller<br />
eigenen Bedenken und äußeren<br />
Widerstände mit Mut der inneren<br />
Hildegard mit ihrer Lehrerin Jutta<br />
von Sponheim in das Inklusorium,<br />
die Frauenklause des Benediktinerklosters<br />
Disibodenberg aufgenommen.<br />
Diese Frauenklause<br />
15
Hildegard von Bingen<br />
wurde von der Grafenfamilie von<br />
Sponheim errichtet. Nach dem<br />
Tode Jutta von Sponheims wurde<br />
Hildegard zur Magistra der Frauenklause<br />
gewählt, die mittlerweile<br />
selbst Kloster-Dimension erreicht<br />
hatte. Hier wirkte Hildegard 39<br />
Jahre, bevor sie aufgrund einer<br />
Vision ihr eigenes Kloster zusammen<br />
mit zwanzig adligen Nonnen<br />
und Novizinnen auf dem Rupertsberg<br />
mit ihren eigenen Händen<br />
zu errichten begann - was bei den<br />
adligen Nonnen aufgrund der ungewohnten<br />
Schwerstarbeit erst<br />
einmal auf großen Widerstand<br />
stieß. Hildegards Auszug aus dem<br />
Kloster Disibodenberg gingen Auseinandersetzungen<br />
mit dem Abt<br />
Kuno voraus, der sie nicht ziehen<br />
lassen wollte, weil sie dem Kloster<br />
große Geltung und entsprechende<br />
Einnahmen verschafft hatte. Ihr<br />
Vertrauter und Übersetzer ihrer<br />
Werke, der Prior des Inklusoriums<br />
Volmar, begleitete Hildegard getreu<br />
auf ihrem weiteren Lebensweg.<br />
Später hat sie zusätzlich das<br />
Kloster in Eibingen übernommen<br />
und instandgesetzt und dessen<br />
Leitung einer Priorin übertragen.<br />
Außergewöhnlich für ihre Zeit und<br />
vom Klerus verboten waren Hildegards<br />
drei Reisen als Wanderpredigerin,<br />
da sie als „Laie“ und als<br />
Frau nicht predigen und außerdem<br />
das Kloster nicht verlassen<br />
durfte.<br />
16<br />
„Alle himmlische Harmonie<br />
ist ein Spiegel der Göttlichkeit<br />
und der Mensch ist ein<br />
Spiegel aller Wunder Gottes.“<br />
Hildegard von Bingen<br />
Heute finden ihre Werke und Aufzeichnungen<br />
zunehmend wieder<br />
Beachtung - auch in der Naturheilkunde.<br />
Man sieht Sie auch als „Er-<br />
Finderin“ der ganzheitlichen Heilkunst,<br />
zumal ihre Aufzeichnungen<br />
der geistigen Eingebungen und<br />
Visionen Kosmologie, Ethik, Musik,<br />
Medizin, Biologie und das<br />
Mineralienreich zu einer allumfassenden<br />
Heilkunde verbinden.<br />
Dabei war es Hildegard auch wichtig,<br />
Frauen zu ermutigen, ihre inneren<br />
Werte wahrzunehmen und<br />
ihre Schönheit zu unterstreichen.<br />
Dafür entwickelte sie - auch ungewöhnlich<br />
für ihre Zeit - Rezepturen<br />
und Anwendungen. Sie wurde bereits<br />
zu Lebzeiten verehrt und als<br />
Ratgeberin geschätzt, auch von<br />
Männern in bedeutenden Ämtern<br />
wie Kaiser und Papst.<br />
<strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong>
Hildegards Eintritt in die Klause - Relief aus Holz von Jakob Bosch 1891<br />
Hildegard von Bingen war eine<br />
ganzheitlich orientierte Gelehrte,<br />
deren Visionen auch zu einem<br />
neuen Bild des WeltALL beigetragen<br />
haben. Sie ging von einem<br />
HeilSein aus und betrachtete das<br />
GesundSein von Körper, Geist<br />
und Sinnen als Ganzes, wobei die<br />
Freude auch eine Rolle spielt. Für<br />
die Sinne findet man auch einen<br />
Hinweis für die heilsame Wirkung<br />
des Weins zur Förderung der Gesundheit<br />
und eines erholsamen<br />
Schlafs. „Der Wein heilt und er-<br />
freut den Menschen mit seiner<br />
wohltuenden Wärme und großen<br />
Kraft“, schrieb Hildegard.<br />
Riesling<br />
Riesling ist eine Rebsorte, die zu<br />
den hochwertigsten und kulturprägendsten<br />
Weißweintrauben<br />
gezählt wird. Das Rheintal und vor<br />
allem der Rheingau sind Spitzenlagen<br />
für den Riesling, der seit mehr<br />
als 600 Jahren hier kultiviert wird,<br />
vor allem wegen der Lage und den<br />
relativ kühlen Klimaverhältnissen.<br />
Die ursprüngliche Wildrebe des<br />
Riesling stammt vom Rhein und<br />
war vermutlich bereits den Germanen<br />
bekannt.<br />
<strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong><br />
Die steilen Südhänge des Rheingaus<br />
mit ihrem Schiefergestein<br />
sind ideale Standorte für die<br />
Rieslingtrauben, die aufgrund der<br />
Steillagen von Hand verlesen und<br />
17
BewusstReise - Anzeige<br />
„Auf den Spuren der Hildegard von<br />
Bingen“<br />
18<br />
<strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong>
zu edlen Weinen gekeltert werden<br />
und die Grundlage des süffigen<br />
Riesling-Sektes und hochprozentiger<br />
Brände wie Trester,<br />
Weinbrand und Marc sind. Die<br />
Riesling-Traube und der Rheingau<br />
beziehungsweise die Kulturlandschaft<br />
des Mittelrheintales<br />
gehören zusammen. Der Weinbau<br />
prägt seit der Römerzeit Geist,<br />
Geschichte, Kunst und Schönheit<br />
des „Weltkulturerbes Oberes Mittelrheintal“<br />
mit seinen Sehenswürdigkeiten.<br />
Regionale Küche im<br />
Rheingau und in Rheinhessen<br />
Im Land der Hildegard von Bingen<br />
ist die heimische Küche auch<br />
teilweise vom Geist der Hildegard<br />
inspiriert. Frische Lebensmittel<br />
aus der Region wie Fleisch, Fisch,<br />
Gemüse, Kräuter und Wein werden<br />
liebe- und geschmackvoll zu<br />
köstlichen Speisen und Menüs<br />
angerichtet. Die wundervollen<br />
Landschaften und die besonderen<br />
Gastorte regen die Sinne zusätzlich<br />
an.<br />
Hildegard von Bingen<br />
Beispiele<br />
heimischer Spezialitäten:<br />
Bärlauchcremesuppe mit<br />
Vollkorncroutons<br />
Spundekäseterrine an<br />
Tomatenconfit<br />
Kaninchenparfait mit<br />
Rieslinggelee<br />
Saumagen in Kräutervinigrette<br />
mit grüner Sauce<br />
Binger Winzerbraten mit<br />
Weintraubenkraut und überbackenen<br />
Bechamelkartoffeln<br />
Lachsforelle im Blätterteig<br />
Wisper-Forelle mit Rahmwirsing<br />
und frischem Thymian<br />
Handkäs mit Musik<br />
Rheinhessische Grumbeerbrie<br />
Rochusberger Apfeltiramisu mit<br />
Dinkelflocken und Zimt<br />
<strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong> 19
Speisen und Rezepte nac<br />
Im Hinblick auf Ganzheitlichkeit ging Hildegard von Bingen auch von<br />
der Heilkraft der Speisen und Getränke als göttliches Geschenk in<br />
Verbindung mit Geist, Körper und Sinnen aus. Auch die Erquickung<br />
durch Speisen und Getränke wie Wein, Liköre, Bier<br />
und Wasser gehörte für sie zum Wohlbefinden.<br />
Unterstrichen wurde das durch die Verwendung<br />
von Kräutern und Gewürzen.<br />
„Wie gewöhnliche Speisen<br />
durch den Geschmack<br />
der Gewürze in besser<br />
schmeckende verwandelt<br />
werden... so wird durch das<br />
Feuer des Heiligen Geistes<br />
die gewöhnliche Natur<br />
des Menschen in<br />
eine bessere umgewandelt.“<br />
Hildegard von Bingen<br />
Gemüse-Fastensuppe<br />
1 Tasse Dinkelkörner in der dreifachen Menge<br />
Wasser zum Kochen bringen, feingewürfelte<br />
Karotten, Fenchelgemüse, Sellerie, Bohnen<br />
und Kräuter (Mengen nach Geschmack) in die<br />
Brühe geben, 20 bis 30 Minuten köcheln,<br />
danach mit Galgant und Quendel würzen. Als<br />
Fastensuppe durchseihen.<br />
Galgant ist ein ingwerähnliches Gewürz, dass im<br />
Reformhaus erhältlich ist. Die bekanntesten Wirkungen<br />
von Galgant sind die Anregung sämtlicher Verdauungsvorgänge<br />
und die Stärkung von Herz und Kreislauf. Quendel<br />
gehört zur Familie der Thymiangewächse; man kann stattdessen<br />
auch Gartenthymian verwenden.<br />
20 <strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong>
h Hildegard von Bingen<br />
Dinkelbrot<br />
1000 g Dinkelmehl, 3 gehäufte TL Salz, 3/4 Literl Wasser, 40 g Hefe<br />
Das Mehl in einer großen Schüssel mit dem Salz vermengen, die in lauwarmer<br />
Milch aufgelöste Hefe dazugeben und alles zu einem Teig verrühren. Nach und<br />
nach das Wasser dazu gießen und gut durchkneten. Den Teig mit etwas<br />
Mehl von der Schüssel lösen und unter einem Handtuch etwa<br />
1 1/2 Stunden gehen lassen. Den Teig noch einmal durchkneten,<br />
zu einem Brot formen oder in eine Brotform geben.<br />
Noch einmal eine halbe Stunde zugedeckt an einem<br />
warmen Ort gehen lassen. Oberfläche leicht einritzen<br />
und mit Milch bestreichen. Im vorgeheizten Backofen<br />
(200 bis 220 Grad) rund 50 Minuten backen.<br />
„Wenn der Mensch beim Essen,<br />
wenn er also etwas verzehrt,<br />
nicht trinken würde,<br />
würde er geistige und körperliche<br />
Beschwerden bekommen und<br />
weder eine gute Blutflüssigkeit<br />
bilden, noch eine gute<br />
Verdauung haben.“<br />
Hildegard von Bingen<br />
Nervenkekse<br />
Für die nervenstärkenden<br />
Kekse benötigen Sie die<br />
folgenden Zutaten:<br />
400 g Dinkelmehl<br />
160 g Butter<br />
80 g braunen Rohrzucker<br />
125 g geschälte, gemahlene<br />
Mandeln<br />
1 Eigelb<br />
1 ganzes Ei<br />
15 g gemahlenen Zimt<br />
15 g Muskatnusspulver<br />
15 g gemahlene Gewürznelken<br />
1 Prise Salz<br />
Alle Zutaten zu einem Teig kneten und etwa ½ cm dick ausrollen. Runde<br />
Plätzchen ausstechen und diese 20 Minuten im auf 180°C vorgeheizten Backofen backen.<br />
Diese Kekse sind ein Heilmittel, mehr als sechs sollten pro Tag nicht gegessen werden.<br />
<strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong> 21
Impressionen aus dem<br />
„Da Gott dieses Werk vollendete, übergab er dem Menschen die ganze Schöpfung, damit er mit ihr wirke<br />
Hildegard v<br />
22 <strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong>
Land der Hildegard<br />
n könne, und zwar in genau der gleichen Weise wie Gott auch sein Werk, den Menschen, gebildet hatte.“<br />
on Bingen<br />
Originalwerke der<br />
Hildegard von Bingen<br />
Liber Scivias Domini -<br />
Wisse die Wege des Herrn<br />
Causae et curae - Ursprung und<br />
Behandlung der Krankheiten<br />
Physica - Heilsame Schöpfung –<br />
Die natürliche Wirkkraft der Dinge<br />
Liber vitae meritorium -<br />
Das Buch der Lebensverdienste<br />
Liber Divinorum Operum -<br />
Das Buch vom Wirken Gottes<br />
Symphoniae - Lieder<br />
<strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong> 23
Healing<br />
ClownCourage<br />
„Es muss von Herzen kommen,<br />
was auf Herzen wirken soll.“<br />
Johann Wolfgang von Goethe<br />
Ein Clown ist der Spiegel der<br />
eigenen Möglichkeiten...<br />
Jonglage, Balance und spontane<br />
Interaktion spielerisch und mit viel<br />
Humor geübt.<br />
Im zweiten Baustein „Human-<br />
Clown“ werden Theorie und Praxis<br />
in unterschiedlichen Einrichtungen<br />
vermittelt. Dazu gehören<br />
ein Krankenhaus, eine Rehakli-<br />
<strong>CHIRON</strong> BewusstBildung bedeutet<br />
nicht zu suchen, sondern<br />
zu finden - die BewusstBildung<br />
„HealingClown“ besteht aus dem<br />
ersten Baustein „ClownCourage“<br />
und dem zweiten „HumanClown“.<br />
Durch die Wahrnehmung und den<br />
Einsatz der eigenen BeGabungen<br />
und Talente hat jeder die Möglichkeit,<br />
seinen individuellen Clown<br />
und damit seine Berufung zu finden<br />
und mit Freude und Hingabe<br />
zu leben. Im ersten Baustein<br />
„ClownCourage“ werden Ausdrucksmöglichkeiten<br />
als Clown<br />
und Praktiken wie Pantomime,<br />
24 <strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong>
Clown<br />
- HumanClown<br />
nik, ein Demenz-Pflegeheim, ein<br />
Kinder- und Jugendhospiz sowie<br />
ein Wohlfahrtsverband mit vielfältigen<br />
Dienstleistungen.<br />
Die TeilnehmerInnen des ersten<br />
Bausteins können durch Üben<br />
verschiedener Praktiken wie beispielsweise<br />
Mimik, Pantomime,<br />
Zauberei, Artistik, Jonglage, Improvisationstheater<br />
ihren individuellen<br />
Zugang zum ClownSein<br />
entdecken und entwickeln. Die<br />
Begabungen des Clowns sind das<br />
magische Elixier, um die Herzen<br />
der Zuschauer berühren zu können<br />
und sie zur spontanen Interaktion<br />
anzuregen.<br />
Dazu gehört auch Lachen und<br />
Schmunzeln. Lachen ist eine gefühlte,<br />
anregende und heilsame<br />
Kraft. Es gehört Mut dazu, sich<br />
der eigenen „Lächerlichkeit“ preiszugeben,<br />
damit das Publikum sich<br />
im Clown als Spiegel erkennen<br />
kann.<br />
<strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong> 25
Anzeige<br />
Willst Du Nase HealingClownSEIN?<br />
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Der 1. Baustein ClownCourage zum HealingClown findet im Zirkus, im Clowntheater, in einer<br />
Clownschule oder auf einer Bühne statt - mit Abschlussvorstellung vor Publikum<br />
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Kursdauer beide Bausteine 60 Stunden • Teilnehmerzahl ab 5 Personen • Gebühr € 1520,00 (einschl. 19 % MWSt)<br />
2. Baustein: Theorie und Praxis mit Ärzten, Therapeuten, Begleitern und anderen Mitwirkenden in unterschiedlichen<br />
Einrichtungen wie Krankenhaus, Rehaklinik, Kinder- und Jugendhospiz, Demenzpflegeheim, Wohlfahrtsverband<br />
- Begleitung mit einer/m Clownozentin/en<br />
Unternehmen <strong>CHIRON</strong> UG • Seidenweberstraße 35 • 41189 Mönchengladbach • 02166-671276<br />
office@chiron-concept.org • www.chiron-concept.eu<br />
26 <strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong>
Theorie<br />
ClownCourage<br />
„Mit den Händen sehen, mit den Augen fühlen“<br />
Johann Wolfgang von Goethe<br />
Praktische Übungen<br />
Authentisch sein<br />
Ausdruck von Gefühlen durch<br />
Stimme, Mimik, Körperhaltung<br />
und „Instrumente“<br />
„Heilmittel“<br />
Lachen als Prävention - Medizin<br />
Von Herzen lachen - ein „ansteckender“<br />
Austausch<br />
AnRegungen durch Lachen<br />
Mit Humor Herausforderungen annehmen<br />
Wahrnehmung<br />
Humorvolle Anregungen durch<br />
Beobachtung der Menschen in<br />
Lebenssituationen, der Dinge, der<br />
Welt<br />
Spontane Einfälle zulassen und<br />
agieren<br />
Interaktion mit dem Publikum<br />
HinHören<br />
Rhythmus, Klänge, Geräusche<br />
Wie Ton und Effekte das Geschehen<br />
lebendig machen<br />
Töne bewusst einsetzen<br />
Ausdruck von Emotionen durch<br />
Stimme, Gesang und Instrumente<br />
Inspiration<br />
Literatur und bildende Kunst als<br />
Quelle für das ClownCourageSEIN<br />
<strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong><br />
„Das Lachen der Menschen<br />
genügte ihm nicht, er wollte<br />
ihnen die Freude schenken.<br />
Freude ist eine Gabe Gottes.“<br />
Henry Miller ‚Das Lächeln am Fuße der Leiter’<br />
Dazu gehören<br />
beispielsweise:<br />
•KörperBewusstSein<br />
•Improvisation<br />
•Situationskomik<br />
•spontane Interaktion<br />
•Multifunktionalität von Gebrauchsgegenständen<br />
erkennen<br />
und kreativ einsetzen<br />
•Maskerade<br />
•Mimik und Pantomime<br />
•Komische Übertreibungen<br />
•Gags, Slapstick<br />
•Improvisationstheater<br />
•Illusionen und Zaubertricks<br />
•Jonglage<br />
•Equilibristik<br />
•Akrobatik<br />
•Artistik<br />
•Gesang und Instrumentenspiel<br />
•Auftritt vor Publikum<br />
Die Übungen der TeilnehmerInnen<br />
werden analysiert<br />
und diskutiert. Aus<br />
den Erfahrungen des ersten Bausteins<br />
kann sich jede/r TeilnehmerIn<br />
ein individuelles Programm<br />
zusammenstellen. Der erste Baustein<br />
endet mit einer Abschlussvorführung<br />
vor Publikum.<br />
Haben auch Sie Interesse als<br />
Zirkus, Clownschule, Clownozent<br />
oder Clownozentin zu<br />
kooperieren? Dann melden Sie<br />
sich bitte:<br />
office@chiron-concept.org<br />
27
ClownCourage ?<br />
ClownCoura<br />
28 <strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong>
ges in Rage<br />
Hurra ! Ich habe fertig !<br />
<strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong> 29
ClownCourage ?<br />
ClownCourage<br />
30 <strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong>
s in Emotion<br />
Hurra ! Ich habe fertig !<br />
<strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong> 31
Ich lache, also bin ich<br />
HealingClowns<br />
„Lachen ist die beste Medizin“ sagt der Volksmund. Und Lachen ist kostenlos, schmeckt<br />
nicht bitter, hat nur positive Nebenwirkungen, und man muss weder den Arzt noch den<br />
Apotheker danach fragen. Alle können von Herzen lachen und fühlen, wie befreiend es<br />
wirkt. Indem ich lache, bin ich. Lächeln und Lachen verbindet Menschen. Humor und Lachen<br />
werden wissenschaftlich in der „Gelotologie“ erforscht, um die Wirkung auf Körper,<br />
Sinne und GesundSein festzustellen.<br />
Der amerikanische Arzt und Clown<br />
„Patch“ Adams ist der „geistige<br />
Vater“ des Humors in der Medizin,<br />
um Impulse für das HeilSein<br />
zu geben und die Lebensqualität<br />
der Patienten zu verbessern. Der<br />
Zirkusdirektor und Clown Michael<br />
Christensen kam im Jahr 1986<br />
einer Einladung eines Kinderkrankenhauses<br />
in New York nach<br />
und trat gemeinsam mit anderen<br />
Clowns des Zirkus mit roter Nase<br />
und weißem Kittel auf. Damit war<br />
die Idee der Klinikclowns geboren.<br />
Mittlerweile ist Medical Clowning<br />
zu einer weltweiten Bewegung geworden.<br />
Das Unternehmen <strong>CHIRON</strong> UG,<br />
Mönchengladbach, bietet die BewusstBildung<br />
„HealingClown“<br />
als Kurs in zwei Bausteinen an -<br />
ClownCourage und HumanClown.<br />
HealingClowns tragen diese Bezeichnung,<br />
weil sie daran erinnern,<br />
dass wir alle im Innersten<br />
„heil“ sind.<br />
Clowns und insbesondere Kinder<br />
und ältere Menschen haben eine<br />
enge Verbindung - HealingClowns<br />
können die Erinnerung an lebensbejahende<br />
kindliche Gefühle und<br />
Begeisterung wecken. In diesem<br />
Angebot geht es auch darum, „seine<br />
individuelle“ Form des Clowns<br />
zu finden und auch den Schwerpunkt,<br />
wo man sich im Rahmen<br />
seiner Berufung engagieren<br />
möchte. Der Schlüssel dazu ist,<br />
Menschen im Herzen liebevoll mit<br />
Gafühl und Humor anzurühren.<br />
Die TeilnehmerInnen erhalten im<br />
Rahmen der <strong>CHIRON</strong> BewusstBildung<br />
HealingClown Einblicke in<br />
die Aufgaben der Einrichtungen<br />
32 <strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong>
„Clowns und Engel<br />
stehen in gottgewollter<br />
Entsprechung“<br />
Aus Henry Millers Clownnovelle<br />
‚Das Lächeln am Fuß der Leiter‘<br />
und Hinweise für den Umgang mit<br />
den Patienten/Klienten in den<br />
unterschiedlichen Einrichtungen,<br />
um sich für ein Einsatzgebiet entscheiden<br />
zu können. Die Bewusst-<br />
Bildung wird von einen Clownozenten<br />
oder einer ClownozentIn<br />
begleitet und schließt mit der Anerkennung<br />
„HealingClown“ ab.<br />
Einrichtungen<br />
als Kooperationspartner<br />
Kliniken<br />
Demenzheime<br />
Reha-Kliniken<br />
Hospiz/Kinder-, Jugendhospiz<br />
Wohlfahrtsverbände<br />
Durch die speziellen Grundlagen<br />
mit den vielfältigen beteiligten<br />
Einrichtungen ist die <strong>CHIRON</strong> BewusstBildung<br />
„HealingClown“ innovativ.<br />
Der Einsatz von HealingClowns<br />
kann durch Forschen begleitet<br />
werden. Dadurch kann festgestellt<br />
werden, welche Wirkung sich durch<br />
die Impulse der HealingClowns bei<br />
Klienten, Patienten, Personal und<br />
Besuchern in den jeweiligen Einrichtungen<br />
einstellt.<br />
<strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong> 33
ClownCourageCircino<br />
HealingClowns und andere Berufene - Clowns, ClownozentInnen,<br />
Zauberer, Artisten, MusikerInnen... - sind herzlich eingeladen,<br />
sich im ClownCourageCircino zu verbinden. Die Verbindung ist<br />
die liebevolle Zuwendung, die Freude und der Mut, um mit der<br />
Begabung, mit dem Talent zu dienen und Herzen berühren zu<br />
können. Im ClownCourageCircino kann man sich verabreden<br />
zum Sichausprobieren mit einem Clowngegenüber oder in einer<br />
Gruppe, um Erfahrungen auszutauschen und Auftritte, Projekte,<br />
Kurse und Veranstaltungen anzukündigen, gemeinsam zu entwickeln<br />
und zu gestalten.<br />
Hey Ihr Knalltüten, meldet Euch einfach!<br />
Die Teilnahme ist kostenfrei.<br />
Die Gumminasen vom Unternehmen <strong>CHIRON</strong><br />
office@chiron-concept.org
Spiritualität und Übergangsbegleitung<br />
Vom Geist der Absichtslosigkeit<br />
Von Monika Müller<br />
In den ersten Überlegungen habe<br />
ich zunächst nach Definitionen<br />
gesucht, die mir den Einstieg in<br />
das Thema erleichtern sollten<br />
und auf denen ich meine Gedanken<br />
entwickeln konnte. Ich wurde<br />
enttäuscht, weil ich das, was ich<br />
vorfand, für viel zu theoretischabstrakt<br />
oder aber zu eingeengt<br />
hielt. Dass für Henri Bergson Spiritualität<br />
eine Geistigkeit ist, die<br />
in der reinen Dauer liegt, (vgl.<br />
Wörterbuch der philosophischen<br />
Begriffe), dass theologische und/<br />
oder religionspsychologische Lexika<br />
Spiritualität als einen „empirisch<br />
beobachtbaren Frömmigkeitsstil“,<br />
eine Übung in reiner<br />
Innerlichkeit (Dunden) bezeichnen<br />
und in eine Spiritualität nach<br />
Meister Eckehart, eine franziskanische,<br />
liberal-evangelische oder<br />
tibetische unterscheiden, war für<br />
mich nicht hilfreich, da ich spirituelles<br />
Denken und Handeln auch<br />
außerhalb von Religiosität oder<br />
gar Konfessionalität vermute. Als<br />
ich dann im Freundes und Kollegenkreis<br />
darüber sprach, wurde<br />
ich mit zahlreichen, nicht immer<br />
ernst gemeinten Assoziationen zu<br />
diesem Begriff konfrontiert. Spiritistisch,<br />
meinten die einen, welch<br />
fortgeschrittenes, esoterisches<br />
Thema für einen Kongress. Andere<br />
brachten den pikanten Zusammenhang<br />
zu Spirituosen und<br />
ergingen sich in Betrachtungen<br />
über die Wechselwirkung von der<br />
Begleitung Schwerkranker und<br />
Alkoholmissbrauch. Und mein<br />
Computer fragte mich nach dem<br />
Eintippen der ersten drei Buchstaben:<br />
Spiritual? So falsch sie alle lagen<br />
– oder besser liegen wollten,<br />
so war doch an allem ein Funken<br />
Richtigkeit, zumindest was den<br />
Wortstamm betrifft: mit Geistigkeit<br />
und Geist haben alle Begriffe<br />
zu tun, auch wenn es in einem Fall<br />
eher der Weingeist ist. An diesem<br />
Bezug Geist wollte ich gerne weiterarbeiten,<br />
da er mir eine sinnvolle<br />
Möglichkeit bot, den Spiritualitätsbegriff<br />
aus dem Bereich des<br />
Diffusen und Verschwommenen<br />
herauszulösen und ihn von dem<br />
Vorwurf zu entlasten, er sei mit der<br />
Rationalität und Wissenschaftlichkeit<br />
nicht vereinbar.<br />
Sie werden erwarten, dass ich zunächst<br />
einmal sage, was ich unter<br />
Spiritualität verstehe. Ich möchte<br />
jedoch nicht, von einer von mir vorgegebenen<br />
Definition abgeleitet,<br />
bestimmte Erfahrungen, die ich in<br />
meiner Lebens- und Arbeitspraxis<br />
kennen gelernt habe, als spirituelle<br />
klassifizieren. Ich möchte Sie<br />
lieber einige von den Wegen mitgehen<br />
lassen, auf denen ich selbst<br />
mehr und mehr zu der Überzeugung<br />
gelange, es handle sich bei<br />
den gemachten Erfahrungen und<br />
erlebten Geisteshaltungen um<br />
spirituelle. Diese verschiedenen<br />
Geister, die ich auf diesen Wegen<br />
<strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong> 35
traf und von denen ich annehmen<br />
mag, dass sie auch den Geist der<br />
Begleitung wiedergeben, möchte<br />
ich nun einzeln betrachten, sie sozusagen<br />
anrufen, und - anders als<br />
bei Goethe - hoffen, dass wir sie<br />
nicht mehr loswerden.<br />
Von dem Geist, sich<br />
das Leben zu nehmen<br />
Dieser Ausdruck mag Sie zunächst<br />
erschrecken. Ich will hier kein euthanasistisches<br />
Gedankengut beschwören,<br />
vielmehr einer Art Euvitasie<br />
das Wort reden, der Idee<br />
vom glücklichen Leben. Es soll lediglich<br />
der wörtliche Ausdruck der<br />
schlichten Haltung sein, dieses<br />
unser Leben nicht nur zu betrachten,<br />
sondern es in einem neuerlichen,<br />
diesmal eigenständigen<br />
Entscheidungsakt anzuerkennen<br />
und anzunehmen.<br />
Die Welt, die uns umgibt, lehrt uns<br />
nicht, zu sterben. Es wird alles<br />
getan, um den Tod aus unserem<br />
Bewusstsein zu verbannen, als<br />
ginge es nur darum, Ziele zu erreichen,<br />
als wäre Leistung der<br />
einzig gültige Wert. Aber so lehrt<br />
sie uns ebenfalls auch nicht, zu<br />
leben, bestenfalls mit dem Leben<br />
Allgegenwärtig wohnt allen Wesen die Energie des Herzens inne<br />
und offenbart sich...<br />
zurecht zu kommen, was beileibe<br />
nicht das Gleiche ist. Wir sind immer<br />
mehr bemüht zu machen und<br />
laufen immer heftiger dem Haben<br />
nach.<br />
Auch in der Begleitung alter und<br />
kranker Menschen gibt es einige<br />
Haltungen dem Leben gegenüber,<br />
die sich im besten Fall mit<br />
Lebensscheu umschreiben lassen.<br />
Während wir bei allen Zielbestimmungen<br />
und Therapieplänen<br />
eifrigst die Lebensqualität<br />
der uns anvertrauten Patienten<br />
diskutieren und uns in ethischen<br />
Konsilen vehement um Lebenswertanamnesen<br />
bemühen, vernachlässigen<br />
wir häufig genug die<br />
eigene Lebensqualität, ja wissen<br />
manchmal gar nicht mehr, woraus<br />
sie bestehen könnte. So wirkt das<br />
Kümmern um fremde Lebensqualität<br />
gelegentlich wie ein trauriger<br />
Ersatz.<br />
In den Supervisionsrunden höre<br />
ich immer wieder davon, auch ab<br />
und zu von Lebenshemmungen,<br />
die sich aus Respekt vor dem<br />
großen Leid der Patienten einstelle.<br />
Ein Arzt berichtete davon, wie<br />
schwer es ihm gefallen sei, nach<br />
seinem Surfurlaub braungebrannt<br />
den Patienten auf der Station zu<br />
begegnen und dass ihn diese<br />
Vorstellung schon während des<br />
gesamten Urlaubs belastet und<br />
sein Wohlgefühl beeinträchtigt<br />
habe. Eine Krankenschwester im<br />
Hospiz teilte ihre Überlegung mit,<br />
sich ihr volles, langes Haar abzuschneiden,<br />
um die kahlköpfigen<br />
Patientinnen nicht unnötig damit<br />
zu konfrontieren und sie dadurch<br />
zu kränken.<br />
Solche Gedanken gehen von der<br />
Vorstellung aus, als gäbe es auf<br />
der einen Seite die Sterbenden<br />
und auf der anderen die Lebenden.<br />
Als trügen wir nicht schon<br />
heute den Keim des Seitenwechsels<br />
in uns, als ob das Sterben kein<br />
Bestandteil des Lebens wäre, als<br />
ob wir uns nicht alle miteinander<br />
noch in diesem Lebensstrom befänden,<br />
der da besteht aus Nichtigem<br />
und Wichtigem, Freudigem<br />
und zu Betrauerndem, Helligkeit<br />
und Schatten. Und dass sich das<br />
Leben zu nehmen, in diesem Falle<br />
heißt, sich all diesem nicht zu verschließen,<br />
sondern es zu er-leben,<br />
zu er-fahren, in Gänze und Fülle in<br />
sich aufzunehmen, bevor wir es<br />
nicht mehr können.<br />
Es ist sicher kein Zufall, dass sowohl<br />
in der lateinischen wie auch<br />
der hebräischen Sprache die<br />
36 <strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong>
Worte für „Weisheit“ und „Schmecken“<br />
identisch sind. „Schmecket<br />
und sehet, wie freundlich der Herr<br />
ist!“ ruft der Psalmist (Ps. 34,9)..<br />
Die Schönheiten der Schöpfung<br />
zu kosten, führt zu einer vertieften<br />
Weltsicht.<br />
Nach nunmehr fast zehn Jahren<br />
Begleitung von Menschen in ihrer<br />
letzten Lebensphase scheint mir<br />
die Beobachtung wichtig, dass<br />
die Möglichkeit, mit seinem Leben<br />
nachsichtig abzuschließen und<br />
dem Tode sachter entgegenzublicken,<br />
weniger eine Frage des Alters<br />
ist als eine Frage des gelebten<br />
Lebens. Ich habe einen 20jährigen<br />
Jungen sterben sehen, der mir einige<br />
Wochen vor seinem Tode am<br />
Telefon sagte: „Meine Taschen<br />
sind voll. Ich habe nichts ausgelassen,<br />
weder an Richtigem noch<br />
an Falschem. Natürlich würde ich<br />
gerne noch weiteres ausprobieren<br />
und mehr Leben kosten, aber es<br />
wären nur Variationen. Ich glaube,<br />
ich kann gehen.“<br />
Ein solcherart abgewehrtes Leben<br />
aber wehrt sich seinerseits, es<br />
„bildet Reste“, wie Peter Sloterdijk<br />
sagt „Das Leben bildet Reste – ein<br />
ungeheures, brennendes Noch<br />
– Nicht... Das träumt über sich hinaus<br />
und stirbt voller Weigerung.<br />
Darum vibriert die Geschichte höherer<br />
Zivilisationen von zahllosen<br />
und maßlosen Noch-Nicht-Schreien<br />
– von einem millionen-stimmigen<br />
Nein zu einem Tod, der nicht<br />
das Verhauchen des ausgeglühten<br />
Lebens ist...“ (Peter Sloterdijk, Kritik<br />
der zynischen Vernunft, 1983,<br />
S. 509).<br />
Und weiter beschreibt Sloterdijk:<br />
„Was wissen der Angstmensch,<br />
der Sicherheitsmensch, der Lohnarbeitsmensch,<br />
der Verteidigungsmensch,<br />
der Sorgenmensch, der<br />
Kranker und Sterbender, die gelegentliche<br />
Umdrehung der Formel<br />
angebracht. Sie könnte dann heißen:<br />
Media morte in vita sumus.<br />
Mitten in all den kleinen und großen<br />
Toden dürfen wir des Leben,<br />
seine Würdigung und seine Feier<br />
nicht aus den Augen verlieren.<br />
Und wir, die wir noch mitten im<br />
Leben stehen oder zu stehen<br />
glauben, wann kosten wir von diesem<br />
Leben? Reagieren wir nicht<br />
manches Mal bereits im Vorfeld<br />
mit Lebensüberdrusssodbrennen<br />
oder Lebensabwehrblähungen<br />
oder Lebensdiätplänen, um es<br />
nicht zu tun? Treten wir dieses<br />
Leben nicht manchmal mit den<br />
Füßen, indem wir sagen, wir würden<br />
zwar leben wollen, aber anders,<br />
unter neuen Umständen?<br />
Planungsmensch vom Leben?<br />
Wenn wir aufzählen, was unsere<br />
Lebensinhalte ausmacht, so ergibt<br />
sich in der Summe viel Versäumnis<br />
und wenig Erfüllung, viel<br />
dumpfer Traum und wenig Gegenwart.“<br />
(Sloterdijk, ebd. S. 525).<br />
Eine weise Formulierung aus alter<br />
Zeit begleitet uns bis heute: Media<br />
vita in morte sumus. Sie ist<br />
uns steter Appell auf Besinnung,<br />
vor lauter Lebenszugewandtheit<br />
den Tod nicht zu vergessen. Aber<br />
mir scheint auch, gerade in Verbindung<br />
mit der Begleitung Alter,<br />
Seit Jahren hege ich den Wunsch,<br />
Lissabon zu sehen, sein vielgerühmtes<br />
Licht und den Fado im<br />
Original zu hören. Im Vorbereiten<br />
dieses Beitrags habe ich beschlossen,<br />
den Wunsch sehr bald umzusetzen.<br />
Sie sehen, man lehrt immer<br />
das, was man selber lernen muss.<br />
Vom Geist der Würde<br />
Das Leben und sich selbst zu<br />
würdigen, bildet die Grundvoraussetzung,<br />
anderen Menschen,<br />
Patienten und Angehörigen, ihre<br />
Würde zuzugestehen. Das scheint<br />
uns – so sollte man meinen -<br />
selbstverständlich, entspricht diese<br />
Aussage doch § 1 unseres<br />
Grundgesetzes. Doch entspricht<br />
<strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong> 37
sie auch der Wirklichkeit und den<br />
manches Mal zutage kommenden<br />
Gefühlen in unserem Alltag?<br />
Wer das Äußere dieser Bilder betrachtet,<br />
ist in seinen ethischen<br />
Kapazitäten in der Tat einer höchsten<br />
Belastungsprobe ausgesetzt.<br />
Wenn das Wort würdig, mhdt.<br />
wirdec etymologisch der Ehrung<br />
wert bedeutet, stellt sich bei diesen<br />
Fotos durchaus die Frage, ob<br />
hier von Ehre gesprochen werden<br />
kann, eine Ehrung statthaft ist.<br />
Dies ist ein Anblick, der auch religiöse<br />
Menschen an der Idee der<br />
Ebenbildlichkeit des Menschen<br />
mit Gott Fragen stellen lässt, wenn<br />
nicht gar verzweifeln lässt. Aber<br />
gerade hier haben wir unsere Bewährungsprobe<br />
zu bestehen.<br />
Ehrung heißt, einem Menschen<br />
Ansehen zu geben, dies geschieht<br />
im wörtlichen Sinne, indem wir<br />
nicht verlegen oder ablehnend<br />
den Kopf wenden, In der Tat wird<br />
dies uns in manchen Fällen größere<br />
Überwindung kosten, denn unsere<br />
spontane Emotionalität fühlt<br />
sich irritiert oder abgestoßen.<br />
Deutlich wie nirgendwo sehen wir<br />
hier, dass der Mensch nicht immer<br />
von sich aus oder auch nicht<br />
auf Dauer das göttliche Antlitz<br />
hat, sondern dass wir es zu sehen<br />
und zu ergänzen aufgerufen sind.<br />
(Detlef Bernhard Linke, In Würde<br />
altern und sterben. Zur Ethik der<br />
Medizin. Gütersloher Verlagshaus<br />
1991, S. 66). Detlef Linke nennt<br />
dies die „Ethik der Ergänzung“<br />
(ebenda S. 74).<br />
Bei einem Besuch eines New Yorker<br />
Krankenhauses lernten wir<br />
den anglikanischen Krankenhausseelsorger<br />
kennen, Father John,<br />
einen jungen, attraktiven durchtrainierten<br />
Mann, der auch außerhalb<br />
seines Berufes Leben und Lebensqualität<br />
zu kennen schien. Er<br />
berichtete gut gelaunt von seinem<br />
Alltag in der Klinik, seinen Patienten<br />
und den Fragestellungen,<br />
mit denen er zu tun hatte. Dann<br />
führte er uns durch die Klinik. In<br />
einer Abteilung gab es Menschen<br />
mit sehr offensichtlichen, ins<br />
Auge springenden mehrfachen<br />
Behinderungen. Wir waren verlegen<br />
und erschrocken, bemühten<br />
uns, unser Entsetzen hinter interessierten<br />
Fragen nach Herkunft<br />
der Anomalien und ihren Behandlungsmöglichkeiten<br />
zu verbergen<br />
und die Patienten dabei nicht unverhohlen<br />
anzustarren. Im Weiterplaudern<br />
nahm Father John einen<br />
kleinen, sehr entstellten Jungen<br />
mit spastisch verrenkten Gliedern<br />
und speichelndem Mund auf den<br />
Arm, fuhr ihm zärtlich durch das<br />
Haar, hielt ihn zu uns hoch und<br />
sagte :“Isn`t he beautiful?“ Der<br />
Junge hatte sehr schöne braune<br />
Augen, aber Father John sagte<br />
nicht etwa: „Hat er nicht schöne<br />
Augen?“ oder „Sieht er nicht<br />
trotzdem lieb aus?“, nein, er sagte<br />
schlicht: „Isn`t he beautiful“.<br />
Ist dies nicht manchmal auch die<br />
unausgesprochene Frage, mit<br />
denen uns kranke und alte Menschen<br />
konfrontieren, mit denen<br />
sie sich nicht an die „Spezialisten<br />
für Spiritualität“ (wer ist das überhaupt?)<br />
wenden, sondern an uns.<br />
„Du, der Du mich behandelst,<br />
pflegst, begleitest, mit welchem<br />
Blick betrachtest Du mich? Bin ich<br />
nichts als ein verfallender Körper,<br />
der bald verschwunden sein wird?<br />
Welchen Wert misst Du mir bei?<br />
In der Würdigung eines Menschen<br />
sehen wir seine Repräsentanz der<br />
gesamten Menschheit und des in<br />
ihr innewohnenden Geistes. Einen<br />
Menschen zu würdigen – dies ist<br />
weit mehr als die Wertschätzung<br />
nach Carl Rogers, es heißt vielmehr,<br />
ihm das Durchgeistigte zuzusprechen.<br />
Das Verbindende von<br />
Körper und Seele ist dieses Durchgeistigte.<br />
Ein früher Sprecher der<br />
Christenheit, Paulus, nennt dieses<br />
pneuma, Hauch, der die wunderbare<br />
Komposition „Mensch“ bewohnt,<br />
inspiriert und erhellt.<br />
Bei sehr alten und sehr kranken<br />
Menschen, aus denen sich die<br />
körperliche Evidenz und Vitalität<br />
mehr und mehr zurückgezogen<br />
hat (mir sagte einmal eine sterbende<br />
Bettnachbarin im Krankenhaus:<br />
Das mit dem Sterben ist gar<br />
nicht so schwer, das Leben zieht<br />
sich einfach aus einem zurück<br />
wie das Wasser bei Ebbe.) finden<br />
wir manchmal sehr anschaulich<br />
dieses Durchgeistigte als Durchsichtigkeit.<br />
Wir finden sie manchmal<br />
auch auf dem Antlitz von<br />
Verstorbenen, als hätte sie eben<br />
dieser Hauch gewaschen, als hätte<br />
er sie besänftigt und ihre Falten<br />
geglättet. Dieses Durchgeistigte<br />
birgt ein Mysterium.<br />
38 <strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong>
Vom Geist<br />
des Geheimnisses<br />
In Anerkenntnis dieses Mysteriums<br />
im Menschen spreche ich<br />
nun den Geist des Geheimnisses<br />
an.<br />
Hat ein solches Thema in unserem<br />
Denken, in unseren Wissenschaften<br />
überhaupt Platz?<br />
Wird es hier nicht eher als eine<br />
Armutsdeklaration gesehen, als<br />
ein Offenbarungseid unserer aufgeklärten<br />
und aufklärerischen<br />
Möglichkeiten, die uns glauben<br />
machten, den Menschen fassen,<br />
erklären, deuten zu können?<br />
Unlängst selber zu Gast (zu Gast?)<br />
in einem Krankenhaus, wurde mir<br />
noch einmal mehr als deutlich,<br />
wie sehr diese Häuser und Kliniken<br />
Orte der Entblößung sind.<br />
Natürlich meine ich damit nicht<br />
die notwendigen Diagnostiken,<br />
Radiologie, Ultraschall, Endoskopie,<br />
und die so hilfreichen Interventionen<br />
der Medizin, vor allem<br />
der Chirurgie. Ich meine das fehlende<br />
Gleichgewicht zwischen notwendiger<br />
Entblößung und schutzbietender<br />
Verhüllung. Ich meine<br />
damit die vielfach erlebte Haltung<br />
des Personals, mir als Patienten<br />
keinen inneren Raum zu lassen,<br />
in den ich mich zurückziehen, ja in<br />
dem ich mich verbergen kann, in<br />
dem ich unverfügbar bin.<br />
Sloterdijk weist in seiner Kritik<br />
der zynischen Vernunft auf die<br />
sprachlichen Analogien zwischen<br />
moderner medizinischer Diagnostik<br />
und den Machenschaften<br />
der Geheimdienste hin. „Der<br />
Arzt betreibt gewissermaßen somatische<br />
Spionage. Der Körper<br />
ist der Geheimnisträger, der so<br />
lange beschattet wird, bis über<br />
seine inneren Umstände so viel<br />
bekannt ist, dass Maßnahmen getroffen<br />
werden können....Und wie<br />
die Agenten setzen die Mediziner<br />
großen Ehrgeiz in die Verschlüsselung<br />
von Informationen, damit das<br />
„Objekt“ nicht weiß, was man über<br />
es weiß“ (S. 628/629).<br />
Wir gehen oft von der Annahme<br />
aus, dass nur das im Menschen,<br />
im Patienten wirklich und wichtig<br />
ist, was wir von ihm sehen und von<br />
ihm wissen, was gemessen, gewogen,<br />
durchleuchtet, darstellbar,<br />
diagnostizierbar ist, das aber ist<br />
nicht alles. „Auch der Nicht–Fromme<br />
setzt, wenn er kein Plattkopf<br />
ist, nicht sein gewohntes Sein und<br />
Sehen als das Maß der Dinge, die<br />
sind und nicht sind“ (Ernst Bloch,<br />
Das Prinzip Hoffnung, 1979, 6.<br />
Aufl. S. 1405).<br />
Der Patient, der Klient will aber<br />
nicht nur als Kranker gesehen<br />
werden, als Mensch mit einer Störung<br />
oder einem Defekt, sondern<br />
als Person, die ihre Geschichte,<br />
ihre innere persönliche Linie hat<br />
– und vor allem ihr Geheimnis.<br />
Das Geheimnis eines Menschen<br />
anzuerkennen und stehen zu lassen,<br />
sollte gerade auch der Geist<br />
sein, der in der Krankenhaushilfe<br />
lebt.<br />
Vor Jahren überließ mir eine Kollegin<br />
per Delegation eine Klientin<br />
zur Trauertherapie mit den Worten:<br />
„Sie ist halt ein oraler Typ.“<br />
Abgesehen davon, dass diese<br />
Klassifizierung für nichts hilfreich<br />
war, empörte und beschämte<br />
mich die kalte Bloßlegung durch<br />
diese Worte bis aufs Blut.<br />
„Was? Wo die Diagnose denn meiner<br />
Meinung nach hingehöre? Die<br />
psychiatrischen Fachzeitschriften<br />
sind voller bedeutungsloser Diskussionen<br />
über abgestufte Diagnosen.<br />
Strandgut der Zukunft.<br />
Ich weiß, dass die Diagnose bei<br />
manchen Psychosen wichtig ist,<br />
aber bei der alltäglichen Psychotherapie<br />
spielt sie kaum eine<br />
Rolle – und wenn, dann eine negative.<br />
Haben Sie jemals darüber<br />
nachgedacht, dass es einfacher<br />
ist, eine Diagnose zu erstellen,<br />
wenn man den Patienten zum ersten<br />
Mal sieht, und dass es immer<br />
schwieriger wird, je besser man<br />
einen Patienten kennen lernt? Gewissheit<br />
ist umgekehrt proportional<br />
zum Wissen. Schöne Wissenschaft,<br />
wie?“ (Iron D. Yalom, Die<br />
rote Couch, 1998).<br />
Der Geist des Geheimnisses, von<br />
dem ich hier zu sprechen versuche,<br />
akzeptiert, dass er nicht<br />
alles von einem Menschen weiß<br />
und wissen muss.<br />
Der andere ist, was unser Wissen<br />
und unsere Wahrnehmung übersteigt.<br />
Er besitzt seinen innersten<br />
„Raum“, der unseren sinnlichen<br />
und intellektuellen Aneignungswünschen<br />
widersteht, und sich<br />
<strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong> 39
unserem Zugriff und unserer Kontrolle<br />
entzieht.<br />
Der Mensch ist mehr als die Summe<br />
der Ergebnisse aller Diagnostik.<br />
Sich kein Bild zu machen,<br />
dieser Leitsatz des jüdischen Glaubens<br />
in Bezug auf das Göttliche, ist<br />
auch hier ganz und gar zutreffend.<br />
Wir pressen die uns anvertrauten<br />
Patienten und Klienten manches<br />
Mal in Bilder, müssen dies auch<br />
gelegentlich, sind aber gefährlich<br />
geneigt, sie bleibend zu schablonisieren<br />
und damit zu enteignen,<br />
ihre Eigenheit wegzunehmen, was<br />
nichts anderes als den lieblosen<br />
Akt meint, sie sich selbst zu entfremden.<br />
Der Geist des Geheimnisses bietet<br />
eine andere Tätigkeit an: die des<br />
Staunens. Im Staunen treten wir<br />
einen behutsamen Schritt zurück<br />
und umfassen unser Gegenüber<br />
mit einem scheuen Blick, so wie<br />
wir gelegentlich andere Naturwunder<br />
anschauen: einen erhabenen<br />
Berg oder ein tosendes Meer. So<br />
birgt das Staunen gleichermaßen<br />
die Bewunderung als auch die<br />
Verwunderung.<br />
Das natürlich Wunderbare gibt<br />
es in jedem Menschen. Carl Gustav<br />
Jung nennt es in Anlehnung<br />
an die Schriften von Rudolf Otto<br />
das „Numinose“. Ernst Bloch bezeichnet<br />
es als „Das ganz andere<br />
Ganz Andere, das nicht groß, nicht<br />
überwältigend genug von dem,<br />
was des Menschen ist, denken<br />
kann“ (Bloch, ebd. S. 1497) „Unsere<br />
Herrlichkeit: ihr Wohnort ist<br />
und bleibt auch hierbei im Inkognito<br />
jedes gelebten Augenblicks“<br />
(Bloch, ebd. S, 1548).<br />
Indem wir uns und dem anderen<br />
dieses Numinose, diesen ganz anderen<br />
Raum jenseits des Banalen<br />
und Trivialen, außerhalb des Sichtbaren,<br />
Tastbaren, Be-greif-baren<br />
zuerkennen, geben wir uns und<br />
ihm die Möglichkeit, ihn wieder<br />
zu entdecken, ja ihn wieder zu bewohnen.<br />
Vom Geist<br />
der Absichtslosigkeit<br />
Aus der Haltung, einem Menschen<br />
sein Geheimnis und seinen<br />
geheimen Raum, der wie im Märchen<br />
nur von ihm betretbar ist, zu<br />
lassen, ergibt sich, dass wir weder<br />
den Schlüssel für diesen Raum<br />
suchen müssen noch den Schlosser<br />
herausfinden müssen, der diesen<br />
Schlüssel herstellt. Meist, so<br />
ist meine Erfahrung, haben unsere<br />
Patienten und Klienten so wie<br />
wir selber diese Schlüssel für unsere<br />
ganz anderen Räume durchaus<br />
noch in Besitz, oft sind sie nur<br />
verlegt im Durcheinander des Lebens<br />
oder der Umzugspanik des<br />
Sterbens.<br />
Gerade die unter uns, die sich mit<br />
besonderer Hingabe den psychosozialen<br />
und spirituellen Aufgaben<br />
der Begleitung widmen, stellen oft<br />
große Anforderungen an sich selber,<br />
Patienten und Klienten beim<br />
Abschließen mit dem Leben und<br />
bei der so genannten Sinnsuche<br />
zu helfen. Im Eifer dieses Helfens<br />
wird häufig übersehen, dass wir<br />
dabei gerne unsere eigenen Übertragungen<br />
zu leben geneigt sind<br />
und dem anderen munter einen<br />
Sinn anempfehlen, der viel eher<br />
der eigene wäre als der fremde.<br />
Zum zweiten kann auch hier wieder<br />
Enteignung geschehen, indem<br />
wir uns als Helfer um etwas kümmern,<br />
was nicht unseres ist und<br />
wozu wir keinen Auftrag haben.<br />
Ich habe am Anfang geschrieben,<br />
dass Spiritualität nicht zwingend<br />
etwas mit Religion zu tun hat. Erlauben<br />
Sie mir dennoch an dieser<br />
Stelle einen der größten Therapeuten<br />
der Weltgeschichte zu zitieren,<br />
der seine Klienten vor den<br />
Anwendungen die ... Frage stellte:<br />
“Was willst Du, dass ich Dir tue?“<br />
Dem sterbenden, schwerkranken<br />
oder alten Menschen seine Sinnsuche<br />
abzunehmen, heißt oft genug,<br />
sie ihm wegzunehmen. auch<br />
der sterbende Mensch ist nicht<br />
klein, nicht hilflos, nicht dumm,<br />
nicht inkompetent, bloß weil er<br />
sterbend ist.<br />
Der Geist der Absichtslosigkeit<br />
verzichtet auf alle offenen und geheimen<br />
Absichten, den Patienten/<br />
Klienten zu etwas zu bewegen, ihn<br />
zu etwas zu bringen, zu motivieren,<br />
zu überreden, und wäre ich noch<br />
so sehr von diesem Ziel, von diesem<br />
Nutzen- und Heilbringenden<br />
überzeugt. Dieser Geist kann sich<br />
manchmal im positiven Sinn auch<br />
zeigen als der Geist der Ratlosigkeit,<br />
indem wir auf Ratschläge<br />
verzichten. Um nicht falsch verstanden<br />
zu werden: ich meine<br />
hier natürlich nicht den Verzicht<br />
auf Möglichkeiten der Schmerztherapie,<br />
auf Vorschläge zur Symptomkontrolle,<br />
die Unterbreitung<br />
von pflegerischen Hilfsangeboten,<br />
sondern die Ratschläge zur Lebens-rund<br />
Sterbebewältigung.<br />
Der Glaube an die Würde des<br />
Patienten, an seine Lebenskraft<br />
selbst im Sterben, an die Existenz<br />
seines inneren Raumes verhilft<br />
uns dazu, uns ihm in Achtung zu<br />
nähern, seine Person mit ihrer unsichtbaren<br />
Dimension, seiner Intimität<br />
und seinem Geheimnis zu<br />
respektieren und entgegen aller<br />
äußerlichen Schwäche Vertrauen<br />
40 <strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong>
<strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong><br />
in die ihm innewohnende Stärke<br />
und Fähigkeit aufbringen zu können<br />
und ihn darin zu unterstützen.<br />
Wir so genannten Helfer leben<br />
viel zu sehr von der altruistisch<br />
wirkenden Aussage: Ich kann Dir<br />
helfen. Die, denen wir dies anbieten,<br />
brauchen viel häufiger ein „<br />
Du kannst „. Mir gefällt, dass im<br />
angelsächsischen Sprachraum<br />
das Wort für das soziale Helfen<br />
„support“ ist und die Helfer „care<br />
givers“ heißen, also die, die Sorge<br />
und den Raum bereitstellen, innerhalb<br />
dessen sich die Hilfsbedürftigen<br />
zu helfen lernen und sich zu<br />
helfen wissen, weil es ihnen zugemutet<br />
und zugetraut wird.<br />
Ich frage mich, ob Angehörige<br />
und Helfer den Kranken und Sterbenden<br />
nicht manchmal erdrücken<br />
mit ihrer Sinnsuche für ihn.<br />
Nicht von ungefähr sind häufig<br />
diejenigen die eifrigsten, die genau<br />
dieses Manko in ihrem Leben<br />
erkennen. Ich halte gerade das<br />
nicht für spirituell ausgerichtete<br />
Begleitung, auch wenn das Wort<br />
Sinn darin vorkommt. Begleitung<br />
in dieser Dimension heißt für<br />
mich, vor dem sterbenden Menschen<br />
als Handelnder zurückzutreten,<br />
ihm Raum und Zeit zu<br />
geben, dass er sich nach innen<br />
wenden kann und seine besonderen<br />
Fragen stellen und seine besonderen<br />
Antworten finden kann.<br />
Begleiter sind nicht die, die Sinn<br />
suchen, Sinn erschließen, erklären<br />
oder deuten, sondern die, die<br />
Zeuge sind, stille, nicht kommentierende<br />
und verschwiegene Zeugen,<br />
wenn der Sterbende bereit<br />
ist, ans Ende seiner selbst zu gehen<br />
und sich dem zu öffnen, was<br />
über ihn hinausgeht.(was mehr ist<br />
als seine bisherige Identität, sein<br />
Körper, seine Krankheit, seine<br />
Symptome).<br />
Diese Momente geteilter Ohnmacht<br />
sind Augenblicke, in denen<br />
wir keine Angst davor haben, in<br />
Kontakt zu treten. Zwischen dem<br />
anderen und uns entsteht Übereinstimmung,<br />
angesichts der Frage<br />
von Leiden und Tod gleichermaßen<br />
hilflos zu sein. Und jeder von<br />
ihnen wächst in dieser Erfahrung,<br />
denn im Akzeptieren der eigenen<br />
Hilflosigkeit und Armseligkeit liegt<br />
der erste Schritt zu seinem wirklichen<br />
Selbst.<br />
Es wäre, wenn wir Zeit hätten,<br />
noch von manch anderen Geisthaltungen<br />
in unserer Arbeit zu<br />
sprechen, so z. B. vom<br />
Geist des Schöpferischen<br />
Geist der Wahrhaftigkeit<br />
Geist wider den Zynismus<br />
Geist des Mitleidens<br />
Geist der Gemeinsamkeit und der<br />
gemeinsamen Orientierung<br />
Geist des Aufgehobenseins<br />
Geist der Sorge statt Fürsorge<br />
Als letztes möchte ich noch eine<br />
Haltung benennen, die mir eine<br />
zentral wichtige für die spirituelle<br />
Dimension in der Begleitung und<br />
Betreuung alter, kranker oder sterbender<br />
Menschen, ihrer Freunde<br />
und Angehörigen, scheint:<br />
Die<br />
Geistes–Gegenwart<br />
Wir haben über das absichtslose<br />
Zugegensein und die Wahrnehmung<br />
der Würde und des Geheimnisses<br />
eines anderen Menschen<br />
gesprochen und dass wir ihm<br />
zutrauen, seine Dinge in seiner<br />
Art zu regeln und seinen Weg zur<br />
Selbstwerdung zu gehen. Dies erfordert<br />
eine ungeheure Konzentration<br />
und Achtsamkeit, ein tiefes<br />
Ausgerichtet – Sein auf ihn im<br />
41
Augenblick der Begegnung. Wie<br />
häufig gelingt uns dies in unserem<br />
Arbeitsalltag, im Gespräch, wenn<br />
auch einem ganz kurzen, wirklich,<br />
das heißt nicht nur leibhaftig, bei<br />
einem anderen Menschen zugegen<br />
zu sein? Wie viel mehr sind<br />
wir in abgelenkten Gedanken bei<br />
wieder anderen, bei anderem, bei<br />
der Vorstellung, was noch zu tun<br />
ist oder in der anhaftenden Erinnerung<br />
an das, was vorhin noch<br />
war. Angefüllt gehen wir in den<br />
nächsten Kontakt und wundern<br />
uns, wenn dann kein Platz in uns<br />
ist zur Begegnung.<br />
Aus dem folgenden kuriosen Beispiel<br />
habe ich viel für mich gelernt:<br />
Es war Mittwochmorgen, fünf Ärzte<br />
und zwei Krankenschwestern waren<br />
zur Chefvisite um mein Bett<br />
versammelt, man besprach die<br />
Werte, war zufrieden mit der Narbe,<br />
überlegte den Einsatz eines<br />
zusätzliches Medikamentes und<br />
erwog das Hinzuziehen eines anderen<br />
Spezialisten – alles verlief<br />
korrekt, nur mit einem Schönheitsfehler:<br />
das Bett war leer. Ich,<br />
um die es, wie ich glaubte, ging,<br />
war gerade noch im Badezimmer,<br />
hörte meinen Namen – immerhin<br />
den! - durch die angelehnte Tür<br />
und bemühte mich, so schnell wie<br />
möglich in mein Bett und das Zentrum<br />
der Wahrnehmung zu gelangen.<br />
Dort angekommen, bekam<br />
ich nur noch mit, wie man sich mit<br />
einem Nicken ab- und dem nächsten<br />
Bett zuwandte.<br />
Diese Begebenheit hat die Begriffe<br />
Anwesenheit und Zugegensein ad<br />
absurdum geführt. Mit Geistesgegenwart<br />
meine ich nicht eine lange<br />
innige Anwesenheit, sondern<br />
eine – wenn auch kurze – authentische<br />
Begegnung zwischen zwei<br />
Menschen, in der beide wirklich<br />
vorkommen. Solche Begegnungen<br />
42<br />
zwischen zwei Menschen sind gesegnete<br />
Augenblicke.<br />
Immer wieder hören wir in Fortbildungen<br />
und Supervisionen die<br />
Klage:“ Das ist ja alles gut und<br />
schön, aber uns fehlt einfach die<br />
Zeit.“ Ohne hier Sozialromantik zu<br />
betreiben und ohne die vorherrschenden<br />
Strukturen in einem<br />
Krankenhausbetrieb und einer<br />
Arztpraxis zu beschönigen, möchte<br />
ich diesen Einwand nur begrenzt<br />
gelten lassen. Es ist nicht<br />
immer eine Frage der Zeit, sondern<br />
manchmal mehr eine Frage,<br />
wie, mit welcher Haltung, ich die<br />
begrenzt zur Verfügung stehende<br />
Zeit fülle. Allein der Blick, mit<br />
dem ich einen Patienten, einen<br />
Klienten betrachte, umfange, trifft<br />
eine Aussage. Die Aussage, ob ich<br />
ihn bestätige und ihm zutrauenden<br />
Raum gebe. Und ihn anschauen<br />
muss ich so oder so. Hierbei ist<br />
quantitativ keine Zeit einzusparen,<br />
aber die Art des Schauens hat verschiedene<br />
Qualitäten. Der Augen –<br />
blick enthüllt, ob ich geistesgegenwärtig<br />
bin, bei ihm bin mit aller mir<br />
im Moment möglichen Achtsamkeit<br />
und Wahrnehmung. Indem ich<br />
ihn wahrnehme, nehme ich seine<br />
Gegenwart und sein Sein für wahr.<br />
Ein so angeschauter Mensch fühlt<br />
sich für wahr genommen und findet<br />
Zugang zu dieser seiner Wahrheit<br />
und seinem Wesen.<br />
Ich habe versucht deutlich zu machen,<br />
dass es in der Spiritualität<br />
als geistige Haltung nicht um Richtungen<br />
von Religionen und Weltanschauungen<br />
geht. die in einem<br />
Absolutheitsanspruch einander<br />
widersprechen und den Menschen<br />
in seiner Wegsuche möglicherweise<br />
verwirren oder gar zerreißen.<br />
Auch ist Spiritualität nicht das Ergebnis<br />
unablässigen Übens, das<br />
einen irgendwann an das Ziel der<br />
Ich–Losigkeit und der Vollkommenheit<br />
bringt. Spiritualität ist<br />
auch nicht auf smarte Sinnsuche<br />
zu reduzieren, nicht für Krankheitsverarbeitung<br />
zu instrumentalisieren,<br />
sie erweist sich nicht<br />
in der Anwendung einer abgehobenen<br />
Sprache und einem Spiritualitäts-Tourismus,<br />
der sich als<br />
wokshophopping darbietet.<br />
Spiritualität ist – entgegen der<br />
Aussage eines Geschäftes in<br />
Rendsburg – auch nicht als Konsumware<br />
zu kaufen, sondern ist<br />
eine die Welt und das Leben ordnende<br />
geistige Haltung, die gar<br />
nicht so selten mühsam erworben<br />
und erlitten sein will.<br />
Spiritualität bewährt sich in Ihrer<br />
Tätigkeit als be-geisterter Humanismus,<br />
das heißt als eine vom<br />
Geist erfüllte Mitmenschlichkeit.<br />
Wes Geistes Kind wir sind, zeigt<br />
sich in den Augenblicken zugewandter<br />
Geistesgegenwart. Dann,<br />
werden manche von Ihnen nun sagen,<br />
arbeite ich spirituell. Genau<br />
das wollte ich Ihnen vermitteln.<br />
Literatur:<br />
Monika Müller: Dem Sterben<br />
Leben geben. Die Begleitung<br />
sterbender und trauernder<br />
Menschen als spiritueller Weg,<br />
Gütersloher Verlagshaus 2004<br />
www.monikamueller.com<br />
<strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong>
Versichern tut GUT(es)<br />
Bewusst die Alternative wählen<br />
Versicherungsmakler mit Berufserfahrung beraten mit Freude und<br />
Kompetenz und bieten maßgeschneiderte Lösungen.<br />
Das Unternehmen <strong>CHIRON</strong> ist Partner im innovativen <strong>CHIRON</strong> Holistic<br />
LIFE & HEALTH Concept. Im <strong>CHIRON</strong> Concept besteht eine Kooperation<br />
von wirtschaftlichen und gemeinnützigen Partnern. Im Unternehmen<br />
<strong>CHIRON</strong> werden sinnvolle Innovationen und Integrations-Projekte<br />
- von der Allgemeinheit für die Allgemeinheit - entwickelt und<br />
realisiert, die entsprechende Impulse geben. Dazu gehören auch<br />
InklusionsMedizin-Zentren, in denen InklusionsMedizin<br />
angewendet wird, BewusstReisen - auch mit ärztlicher Begleitung,<br />
BewusstBildung, LebensSchulen, Förderung von Talenten,<br />
WissenSchaffen und Forschung.<br />
Für Versicherungs-Anfragen:<br />
www.chiron-concept.eu/frameset_neu/versicherung.html<br />
office@chiron-concept.org<br />
Warum ist es sinnvoll, beim<br />
Unternehmen <strong>CHIRON</strong> eine Versicherung<br />
abzuschließen?<br />
Weil man dadurch etwas für sich tut<br />
und gleichzeitig auch etwas Gutes<br />
für andere. Für sich, indem man<br />
eine günstige und optimal auf den<br />
Bedarfsfall abgestimmte Versicherung<br />
erhält. Für andere, weil der<br />
gesamte Gewinn des Unternehmen<br />
<strong>CHIRON</strong> UG, auch aus abgeschlossenen<br />
Versicherungsverträgen, in<br />
die Sirius-Stiftung fließt zur Realisierung<br />
der gemeinnützigen Projekte.<br />
Beim Unternehmen <strong>CHIRON</strong>, das als<br />
Versicherungsmakler zugelassen ist,<br />
können alle Arten von Versicherungen<br />
abgeschlossen werden. Interessant<br />
sind auch Gesundheitsvoll- und -zusatzversicherungen.<br />
Mit einem Tarif<br />
können fast alle komplementärmedizinischen<br />
Leistungen, Naturheilverfahren<br />
sowie Präventions- und Rehabilitationsmaßnahmen<br />
in Anspruch<br />
genommen werden. Für Ärzte, Heilpraktiker<br />
und andere Berufsgruppen<br />
bieten sich besondere Gruppentarife<br />
an.<br />
<strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong>
„Es muss von Herzen kommen,<br />
was auf Herzen wirken soll“<br />
Johann Wolfgang von Goethe<br />
Herzens<br />
Die gemeinnützige Sirius-Stiftun<br />
Es gibt Dinge zwischen Himmel<br />
und Erde, die nicht erklärbar sind,<br />
uns aber zum Träumen bringen…<br />
Und es gibt Dinge zwischen Himmel<br />
und Erde, die den Traum Wirklichkeit<br />
werden lassen.<br />
ALLes ist Wandel - LIEBE ist<br />
Die Erde ist in einem ständigen<br />
Wandel. Wir haben dieses WUN-<br />
DER Erde - „Garten Eden“ - alle gemeinsam<br />
als Geschenk erhalten,<br />
um darin in Fülle und Liebe zu leben<br />
und ihn für unsere Kinder und<br />
Kindeskinder zu bewahren.<br />
treffen „förder-will-ich“ sowie danach<br />
handeln, teilhaben können,<br />
ihre Begabungen und Talente zur<br />
eigenen Freude und der Freude<br />
Anderer zu leben. Daraus kann<br />
auch eine Berufung entstehen.<br />
Die gemeinnützige Sirius-Stiftung<br />
hat die Aufgabe, generationsübergreifend<br />
gemeinsam Werte zu<br />
schaffen und zu erhalten. Dazu initiiert,<br />
realisiert und begleitet die Sirius-Stiftung<br />
international gemeinnützige<br />
ErmutigungsProjekte. Die<br />
Sirius-Stiftung trägt mit Spenden<br />
und anderen Zuwendungen dazu<br />
bei, dass Kinder und Jugendliche,<br />
die sonst die Möglichkeit nicht haben<br />
und die eigene Entscheidung<br />
„HeartHappenings“<br />
Um Zuwendungen für die Projekte<br />
zu sammeln veranstaltet die Sirius-Stiftung<br />
mit liebevollen Förderern<br />
„HeartHappenings“. Alle<br />
Mitwirkenden der Sirius-Stiftung<br />
engagieren sich im HerzensDienst,<br />
so dass die Zuwendungen voll und<br />
ganz in die Projekte fließen.<br />
Treuhand-Stiftung<br />
Treuhänder der gemeinnützig anerkannten<br />
Sirius-Stiftung, die im<br />
Jahr 2008 in Mönchengladbach<br />
gegründet wurde, ist der gemein-<br />
44 <strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong>
Dienst<br />
g - Anstifterin und Ermutigerin<br />
nützige Verein Sirius e.V., der seit<br />
dem Jahr 2002 besteht. Die Mitglieder<br />
engagierten sich im Gesundheitswesen,<br />
im Schulbereich<br />
und in der Forschung. Über einen<br />
Zeitraum von sieben Jahren wurde<br />
auf der Raketenstation Hombroich/Neuss<br />
am International Institute<br />
of Biophysics gemeinsam mit<br />
Wissenschaftlern von internationalen<br />
Instituten und Universitäten<br />
Forschung betrieben.<br />
Den Mutigen gehört die Welt<br />
In den Ermutigungs-Projekten,<br />
insbesondere mit Kindern und<br />
Jugendlichen, können Impulse<br />
für eine eigenverantwortliche Entwicklung<br />
gegeben werden. Das<br />
heißt zu ermutigen, Selbstverantwortung<br />
wahrzunehmen und individuelle<br />
Begabungen und Talente<br />
zu leben zum Wohle der Gemein-<br />
<strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong> 45
schaft und des Ganzen. In Integrations-Projekten<br />
wird generationsübergreifend<br />
das „Gemeinsame“<br />
und das Miteinander gefördert. In<br />
den Projekten liegt es den Mitwirkenden<br />
am Herzen, in einer liebevollen<br />
Atmosphäre, die von Freude<br />
und gegenseitiger Wertschätzung<br />
getragen ist. In einem kreativen<br />
Austausch verbindet sich das wertvolle<br />
Erfahrungswissen der älteren<br />
Generation mit dem Wissensdurst<br />
und Tatendrang der Jüngeren. So<br />
können Kinder und Jugendliche<br />
Mut fassen, ihre Kreativität und<br />
individuellen Talente zu leben.<br />
Durch Selbstbestimmung und daraus<br />
erwachsendem Selbstwert<br />
entsteht die Möglichkeit, aus diesen<br />
Begabungen eine spätere Berufung<br />
fürs Leben zu entwickeln.<br />
Bewahrung - Veränderung<br />
Die Mitwirkenden der Sirius-Stiftung<br />
engagieren sich mit Herzblut<br />
für Erhaltenswertes und geben<br />
Impulse für die Wahrnehmung des<br />
Bewusstseins innerhalb der Gesellschaft<br />
im Hinblick auf die Harmonie<br />
des großen Ganzen. Dies<br />
geschieht durch Stellungnahmen<br />
und Offene Briefe bis auf Bundesebene.<br />
Gemeinnütziges Crowdfunding<br />
Zur Realisierung bestimmter gemeinnütziger<br />
Projekte wie der „LebensSchule“<br />
(Seite 70) und CHI-<br />
RON ALL GLOBE (Seite 60) setzen<br />
der Sirius e.V. und die Sirius-Stiftung<br />
das Gemeinnützige Crowdfunding<br />
ein (Seite 68).<br />
46 <strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong>
Nationale Projekte:<br />
Förderung von Talenten<br />
LiLavendel<br />
Sternstunden<br />
Clowntheater<br />
HeartHappenings<br />
LebensSchule<br />
HealingClown werden<br />
Kunst-Café EinBlick<br />
Stipendien Uni Viandrina<br />
Chilola Forschungsprojekt<br />
Internationale Projekte:<br />
<strong>CHIRON</strong> ALL GLOBE<br />
Jugendaustausch Ukraine<br />
Project Why Indien<br />
Health Care Dheli Indien<br />
Holistic LIFE & HEALTH Center<br />
Dheli Indien<br />
Operndorf Burkina Faso<br />
HeartHeppenings<br />
Delphin Projekt Kroatien<br />
Einladung<br />
Die Mitwirkenden der Sirius-<br />
Stiftung laden Sie ein, für Kinder<br />
und Jugendliche den Traum<br />
Wirklichkeit werden zu lassen.<br />
Schenken Sie von Herzen durch<br />
Ihre Zuwendung. Alles ist wertvoll<br />
und trägt zur Realisierung<br />
der gemeinnützigen Projekte<br />
bei. Genauso wertvoll ist Ihre<br />
Mitwirkung im HerzensDienst in<br />
den Ermutigungs-Projekten.<br />
www.sirius-stiftung.org<br />
<strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong> 47
Reisen dur<br />
Ein Projekt der gemeinn<br />
Ein Blick in die Grenzenlosigkeit<br />
des Alls und auf die Sterne kann<br />
ein tiefgreifendes Gefühl der Verbundenheit<br />
auslösen, das möglicherweise<br />
Fragen entstehen lässt:<br />
„Wer bin ich, und wenn ja, wie<br />
viele“ (Precht). Wer sind wir, woher<br />
kommen wir und wohin gehen<br />
wir, und wer hat alles erschaffen?<br />
Diese grundlegenden Fragen beschäftigen<br />
die Menschheit von Anbeginn,<br />
weil der Mensch die Gabe<br />
erhalten hat, über sich selbst<br />
nachzudenken. Dabei spielt der<br />
Himmel mit den Gestirnen für den<br />
Menschen seit alters her eine bedeutende<br />
Rolle - als Wunder, als<br />
Mysterium, zur Orientierung, zur<br />
Zeitmessung, zur Erforschung.<br />
Wer hat sich nicht schon mit staunendem<br />
Blick in den wundervollen<br />
Nachthimmel und die grenzenlose<br />
Weite des Alls von Sternen und<br />
Planeten verzaubern lassen und<br />
sich die Frage gestellt, ob es einen<br />
Anfang und ein Ende des Alls<br />
gibt, ob wir in der Weite des Kos-<br />
48<br />
mos allein sind, und wer der geniale<br />
Schöpfergeist dahinter ist? Ein<br />
Blick in die Sterne ist gleichzeitig<br />
ein Blick in die Vergangenheit,<br />
weil uns heute erst das Licht erreicht,<br />
das Lichtjahre vorher ausgesendet<br />
wurde. Es wird gesagt,<br />
die Verbindung der Menschen<br />
mit den Sternen sei, dass wir aus<br />
„Sternenstaub“ - Kohlenstoff entstanden<br />
sind - die Erklärung dafür<br />
ist, dass das Element Kohlenstoff<br />
im All vorhanden ist.<br />
Kinder haben eine besondere gefühlsmäßige<br />
Verbindung zu Sternen<br />
- sie sehen mit dem Herzen<br />
gut und lassen sich verzaubern,<br />
wie in der Erzählung „Der kleine<br />
Prinz“ von Antoine de St. Exupéry.<br />
Der Astronomische Arbeitskreis<br />
Mönchengladbach e.V. und die<br />
gemeinnützige Sirius-Stiftung,<br />
Mönchengladbach, laden Grundschulklassen<br />
sowie Kinder und<br />
Jugendliche eines Kinder- und<br />
Jugendhospizes mit Begleitung<br />
auf die Sternwarte Mönchengladbach-Rheindahlen<br />
ein. Hier wird<br />
mit den Kindern und Jugendlichen<br />
in einem lebendigen Austausch<br />
auf einer begleiteten Reise das<br />
Weltall erkundet. Dazu gehört natürlich<br />
auch ein langer Blick durch<br />
das Teleskop.<br />
Musikalisch umrahmt werden die<br />
Veranstaltungen von einer Sängerin<br />
und jungen<br />
Talenten, die von<br />
Herzen und mit<br />
Freude dazu<br />
beitragen.<br />
Stimmungsvoll<br />
gestaltet werden die<br />
„Sternstunden“<br />
mit glanzvoller Dekoration<br />
und einem Glitzerstern.<br />
<strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong>
ch das All<br />
ützigen Sirius-Stiftung<br />
„Die Philosophie steht in diesem<br />
großen Buch geschrieben, dem<br />
Universum, das unserem Blick<br />
ständig offen liegt. Aber das Buch<br />
ist nicht zu verstehen, wenn man<br />
nicht zuvor die Sprache erlernt<br />
und sich mit den Buchstaben<br />
vertraut gemacht hat, in denen<br />
es geschrieben ist. Es ist in der<br />
Sprache der Mathematik geschrieben,<br />
und deren Buchstaben<br />
sind Kreise, Dreiecke und andere<br />
geometrische Figuren, ohne die<br />
es dem Menschen unmöglich ist,<br />
ein einziges Wort davon zu verstehen;<br />
ohne diese irrt man in einem<br />
dunklen Labyrinth herum.“<br />
Galileo Galilei: Il Saggiatore<br />
Kinder sind WissensSchaffer und WissensSchafferinnen, offen, neugierig, beobachtend, fragend.<br />
Das kindliche Sicheinlassen auf das Gefühl von Grenzenlosigkeit, mit der Wahrnehmung und mit dem<br />
Staunen über die Wunder der Schöpfung, eröffnet ihnen immer wieder neue Horizonte.<br />
<strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong><br />
49
„Überfluss-G<br />
Unternehmen <strong>CHIRON</strong> - aus de<br />
Das Unternehmen <strong>CHIRON</strong> UG (haftungsbeschränkt) ist im wahrsten<br />
Sinne des Wortes eine Unternehmergesellschaft. Das bedeutet: Alle<br />
gemeinsam - machen, anpacken, drangehen, durchführen, etwas unternehmen,<br />
also aktiv, kreativ und schöpferisch sein. Kreativität und<br />
Schöpferisches kommen aus der Liebe und dienen allem.<br />
Das Unternehmen <strong>CHIRON</strong> ist einer<br />
der wirtschaftlichen Partner<br />
im <strong>CHIRON</strong> Holistic LIFE & HEALTH<br />
Concept - siehe Seite 8. Im CHI-<br />
RON Holistic LIFE & HEALTH Concept<br />
besteht eine freie Kooperation<br />
zwischen wirtschaftlichen und<br />
gemeinnützigen Partnern.<br />
Miteinander teilen<br />
Der Überfluss - Gewinn - des Unternehmen<br />
<strong>CHIRON</strong> UG fließt<br />
- notariell beglaubigt - in die gemeinnützige<br />
Sirius-Stiftung. Sollte<br />
einer der Gesellschafter aus dem<br />
Unternehmen <strong>CHIRON</strong> ausscheiden,<br />
erhält er ausschließlich die<br />
Stammeinlage zurück. Auch eine<br />
Veräußerung des Unternehmen<br />
<strong>CHIRON</strong> ist nicht möglich; bei einer<br />
Auflösung geht das verbleibende<br />
Kapital in die gemeinnützige Sirius-Stiftung<br />
über.<br />
Alle, die ein Angebot der wirtschaftlichen<br />
Partner über das Unternehmen<br />
<strong>CHIRON</strong> oder ein Angebot<br />
des Unternehmen <strong>CHIRON</strong> selbst<br />
in Anspruch nehmen, tun damit<br />
ohne zusätzliche Kosten gleichzeitig<br />
etwas für Andere - für die Realisierung<br />
und Weiterentwicklung<br />
der gemeinnützigen Projekte der<br />
Sirius-Stiftung - Seite 32.<br />
Fülle als Motor<br />
für Kreativität<br />
Alles ist gleichwertig. Unabhängig<br />
davon, mit welchem Geschlecht<br />
und in welche Verhältnisse man<br />
wo hineingeboren wird, haben alle<br />
Lebewesen als Weltgemeinschaft<br />
das Geburtsrecht, aus der Fülle<br />
zu leben. Die Mitwirkenden des<br />
Unternehmen <strong>CHIRON</strong> nehmen einen<br />
Teil der Einnahmen, um in der<br />
Fülle um zu leben, und aus dem<br />
Überfluss - Gewinn - wird Fülle anderen<br />
zuteil.<br />
Die wirtschaftliche und gemeinnützige<br />
Ausrichtung des Unter-<br />
50 <strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-2016
esellschaft“<br />
r Fülle am Überfluss teilhaben<br />
nehmens <strong>CHIRON</strong> beinhaltet das<br />
Bewusstsein, dass alle individuellen<br />
Talente und Berufungen sowie<br />
Finanzmittel gleich wertvoll<br />
sind. Das bedeutet auch, dass<br />
jeder Mitwirkende im Unterneh-<br />
zusammenfließen zu lassen, um<br />
innovative Entwicklungen und Projekte<br />
zu initiieren, zu realisieren<br />
und weiter zu entwickeln.<br />
men <strong>CHIRON</strong> die Möglichkeit hat,<br />
ein gleichwertiges Honorar zu erhalten.<br />
Das Unternehmen CHI-<br />
RON entstand aus der Fülle ohne<br />
Fremdkapital, um die Freiheit in<br />
der Entwicklung zu bewahren.<br />
PuzzleteilSein<br />
Alle im Team des Unternehmen<br />
<strong>CHIRON</strong> setzen ihre individuellen<br />
Talente und Fähigkeiten in einem<br />
liebevollen Miteinander ein. Dem<br />
Team liegt es besonders am Herzen,<br />
generationsübergreifend mit<br />
jungen Menschen zu kooperieren<br />
und in den Projekten das Erfahrungswissen<br />
der Älteren mit den<br />
Ideen und Talenten der Jüngeren<br />
Kreative Projekte<br />
und Entwicklungen<br />
Das Unternehmen <strong>CHIRON</strong> ist Ansprechpartner<br />
für das gesamte<br />
<strong>CHIRON</strong> Holistic LIFE & HEALTH<br />
Concept, für <strong>CHIRON</strong> ALL GLOBE<br />
und für Interessenten und Investoren,<br />
die mitwirken möchten.<br />
51
<strong>CHIRON</strong> ALL GLOBE -<br />
die Welt zu Gast<br />
<strong>CHIRON</strong> ALL GLOBE ist die Realisierung<br />
des <strong>CHIRON</strong> Holistic LIFE<br />
& HEALTH Concept, überall, wo<br />
es entsteht. <strong>CHIRON</strong> ALL GLOBE<br />
ist international ausgerichtet und<br />
als generationsübergreifendes Integrationsprojekt<br />
eine Synthese<br />
Mensch – Natur – Kultur - Kreativität<br />
– Bildung – Forschung – GesundSein<br />
- Erholung – Bewegung<br />
– Genuss – Wirtschaft sowie Gemeinnützigkeit<br />
und dient ALLem<br />
und ALLen. Freie Partner, die im<br />
<strong>CHIRON</strong> ALL GLOBE in vielfältiger<br />
Weise kooperieren, sind unter<br />
anderem Unternehmen, Hochschulen,<br />
Lebensschule, KiTas,<br />
Stiftungen und Schlossverwaltungen,<br />
Kliniken, Organisationen,<br />
Netzwerke und zahlreiche Freiberufler.<br />
Das Unternehmen <strong>CHIRON</strong><br />
ist Entwickler, Dienstleister und<br />
übernimmt die Gesamtverwaltung<br />
für das <strong>CHIRON</strong> ALL GLOBE.<br />
Versichern<br />
tut GUT(es)<br />
Warum hat das Unternehmen CHI-<br />
RON den Maklerstatus für Versicherungen<br />
erworben? Zum einen,<br />
um das Bewusstsein - Alle gemeinsam<br />
- aus dem <strong>CHIRON</strong> Holistic<br />
LIFE & HEALTH Concept auf den<br />
Kollektiv-Gedanken der Versicherungen<br />
zu lenken. Die Beiträge al-<br />
52<br />
ler Versicherungsnehmer, also des<br />
Kollektivs, dienen der Regulierung<br />
der auftretenden Schäden eines<br />
Versicherungsnehmers. Zum anderen<br />
hat das Unternehmen CHI-<br />
RON die innovative „Inklusionsmedizin“<br />
entwickelt, die Heilkunst<br />
mit Naturheilverfahren, Komplementärmedizin<br />
und anderen alternativen<br />
Heilweisen in Verbindung<br />
mit der Schulmedizin. Darüber hinaus<br />
setzt sich das Unternehmen<br />
dafür ein, dass Inklusionsmedizin<br />
von den Gesundheitskassen übernommen<br />
wird.<br />
Bilde ich mich schon<br />
oder bilde ich es mir<br />
ein?<br />
BewusstBildung - HerzensBildung<br />
- Mensch Sein. Diese Art der Bildung<br />
ist wahre und nachhaltige<br />
Bildung. Der Begriff Bildung beinhaltet<br />
mehr im Sinne von Schöpfung,<br />
Bildnis, Gestalt. Was kann<br />
sich „bilden“ oder woraus kann<br />
man „schöpfen“? Schöpfen kann<br />
man aus allem - alles ist in allem.<br />
Schöpfung bedeutet Offenheit für<br />
das Ganze, Kreativität und Wertschätzung<br />
für BeGabungen und<br />
Talente. Bildung kann auch der<br />
Prozess der Entwicklung eines<br />
Menschen sein, bei dem vorhandene<br />
individuelle und soziale<br />
Veranlagungen gefördert, sowie<br />
Begabungen und daraus resultierende<br />
Fähigkeiten vertieft werden<br />
können.<br />
Das bedeutet auch: wir können<br />
niemand werden. Wir sind es bereits.<br />
Deshalb ist WeiterBildung<br />
sowohl eine Fortführung der individuellen<br />
Begabung wie auch eine<br />
Entwicklung des BewusstSeins<br />
durch Wahrnehmung der Intuition<br />
und der Prozesse im Leben.<br />
Wann auch immer der Mensch<br />
seine Talente entdeckt, es bereitet<br />
so viel Freude, dieses Potential<br />
voll und ganz zu leben. Es gehören<br />
aber auch Mut und manchmal<br />
auch ErmutigerInnen und die<br />
entsprechende Entscheidung und<br />
Ausdauer dazu, aus den Talenten<br />
heraus seiner Berufung zu folgen.<br />
Das Leben ist ständiger Wandel<br />
und ein Prozess ständigen Lernens.<br />
Lernen kann Freude bereiten.<br />
Wissensdurst und Wissen-<br />
Schaffen ist Kindern angeboren.<br />
<strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong>
HealthClowning<br />
Fühlen Sie etwas, was Ihnen<br />
noch nicht bewusst ist? Im theoretischen<br />
und praktischen Teil<br />
der <strong>CHIRON</strong> BewusstBildung<br />
„HealingClown“ können Impulse<br />
dazu führen, bei sich verborgene<br />
Talente zu entdecken. Aus der<br />
Bewusstwerdung der eigenen Talente<br />
und BeGabungen kann sich<br />
eine Berufung bilden, die mit Freude<br />
und Hingabe gelebt wird. Die<br />
BewusstBildung „HealingClown“<br />
besteht aus zwei Bausteinen. Der<br />
Unternehmen <strong>CHIRON</strong> UG (haftungsbeschränkt)<br />
Angebote:<br />
• <strong>CHIRON</strong> ALL GLOBE - Abwicklung, Gesamtverwaltung und<br />
Dienstleistungen<br />
• Versicherungen „Versichern tut GUTes“ (Maklerstatus)<br />
• PartnerPaket - Partner werden<br />
• InklusionsMedizin Zentren - Dienstleister und Mittler für<br />
Aufenthalte<br />
• <strong>CHIRON</strong> BewusstReisen<br />
• <strong>CHIRON</strong> BewusstBildung<br />
• Marketing und Öffentlichkeitsarbeit<br />
• <strong>CHIRON</strong> Multimedia Verlag - Magazin <strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong>,<br />
Druckwerke, Multimedia-Produktionen<br />
• Healicon Forschung<br />
• Inklusionsprojekte u.a. für Organisationen<br />
• Holistische Bauprojekte u.a. im Gesundheitswesen<br />
• Begleitung beim Finden von Innovationen<br />
• Begleitung bei der Entwicklung von Konzepten für Hotels<br />
erste Baustein „ClownCourage“<br />
wird in einem Zirkus, Clownschule<br />
oder Bühne durchgeführt, der<br />
zweite Baustein „HumanClown“ in<br />
unterschiedlichen Einrichtungen<br />
- einem Krankenhaus, einer Reha-<br />
Klinik, in Demenzpflegeheimen,<br />
einem Kinderhospiz und einem<br />
Wohlfahrtsverband mit vielfältigen<br />
Dienstleistungen (ab Seite 24 in<br />
diesem Magazin).<br />
Abenteuer<br />
... grenzenlos<br />
Unser ganzes Leben ist eine Reise...<br />
ein Prozess des bewusstWerden<br />
und des bewusstSein. Mit<br />
ausgewählten Angeboten und eigens<br />
dafür entwickelten Bewusst-<br />
Reisen möchte das Unternehmen<br />
<strong>CHIRON</strong> dazu Impulse geben. Eine<br />
dieser vom Unternehmen entwickelten<br />
BewusstReisen geht an<br />
den Mittelrhein „Auf den Spuren<br />
der Hildegard von Bingen“ - ab<br />
Seite 15 in diesem Magazin. Darüber<br />
hinaus kooperiert das Unternehmen<br />
<strong>CHIRON</strong> im Bereich BewusstReisen<br />
mit ausgezeichneten<br />
Reiseveranstaltern, Hotels und<br />
Resorts sowie InklusionsMedizin<br />
Zentren, die dem Verständnis von<br />
sanftem, bewusstem Tourismus<br />
entsprechen. Es wurden Themen<br />
und Orte ausgewählt, die das BewusstSein<br />
und alle Sinne ansprechen.<br />
In „InklusionsMedizin Zentren“<br />
wie HOTEL-incluMEDs (siehe<br />
Links) können Sie etwas für GesundSein<br />
und Wellness sowie gesund<br />
werden tun. Die Reisen werden<br />
teilweise von Ärzten begleitet,<br />
so dass auch Reisende mit gesundheitlichen<br />
Einschränkungen<br />
Angebote in Anspruch nehmen<br />
können. Weitere Reisebegleiter<br />
sind in der Regel erfahrene Kunsthistoriker<br />
und Landeskenner.<br />
Gabriele Greiner und Wolfgang Ruske<br />
Seidenweberstraße 35<br />
D-41189 Mönchengladbach<br />
Telefon +49(0)2166-671276<br />
office@chiron-concept.org<br />
<strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong> 53
Mehr fürs Meer<br />
Ein Team des Blue World Institute<br />
of Marine Research and Conservation<br />
mit Sitz auf den Inseln Lošinj,<br />
Murter und Vis in Kroatien erforscht<br />
seit Jahren, unter anderem<br />
Heute sind diese Delfine eine der<br />
am umfangreichsten erforschten<br />
Populationen im gesamten Mittelmeer.<br />
Es gibt etwa 200 residente<br />
Delfine, die Dank der individuellen<br />
geschützt. Das<br />
Blue World Institut vergibt<br />
für Delfine Patenschaften, die<br />
Spenden dafür werden zum<br />
Schutz dieser Meeressäuger<br />
eingesetzt.<br />
Ein weiteres von der Europäischen<br />
Union gefördertes Projekt des Blue<br />
World Instituts ist die Erforschung<br />
der Meeresschildkröten und deren<br />
Wanderwege in der Adria und<br />
im Mittelmeer. Auf dem Gelände<br />
der Hotels Aurora und Vespera befindet<br />
sich eine Auffangstation für<br />
verletzte Schildkröten, die nach ihrer<br />
Genesung wieder ausgewildert<br />
werden. In der Schildkrötenstation<br />
wird außerdem Wissenswertes<br />
über die Schildkröten, deren<br />
Schutz und das Forschungsprojekt<br />
anschaulich vermittelt.<br />
gefördert von der Europäischen<br />
Union, die Biologie, Ökologie und<br />
Sozialstruktur der Delfingruppen,<br />
die sich in den Gewässern um die<br />
Inseln Cres und Lošinj aufhalten.<br />
Kennzeichen erkennbar sind wie<br />
z.B. Verletzungen und Narben an<br />
ihrer Rückenflosse, dem Teil, der<br />
immer sichtbar ist, wenn sie an der<br />
Oberfläche auftauchen um Luft<br />
zu schnappen. Grosse<br />
Tümmler (Tursiops truncatus)<br />
leben in den Gewässern<br />
der tropischen<br />
und gemäßigten Zone.<br />
Man findet sie im Küstenbereich<br />
des Kontinents<br />
und der Inseln ebenso<br />
wie in der offenen See,<br />
1500 km vom Festland<br />
entfernt. In der Nordadria,<br />
die verhältnismäßig flach<br />
ist, ist der Delfin das am<br />
häufigsten vorkommende<br />
Säugetier. Seit dem 17.<br />
Mai 1995 sind alle Meeressäugetiere<br />
in Kroatien<br />
Meeresforschung<br />
und Meeresschutz<br />
Das Blue World Institut ist eine<br />
unabhängige Non-profit-Organisation.<br />
Das Engagement des Instituts<br />
umfasst Forschung und<br />
Bildung sowie die Durchführung<br />
von Projekten zum Umweltschutz.<br />
Das Hauptanliegen ist das Meer<br />
und die Artenvielfalt der Adria mit<br />
einem Schwerpunkt auf großen<br />
54 <strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong>
Delphine und Schildkröten<br />
ranean Protected Area Network<br />
(MedPAN), des Adriatic Protected<br />
Area Network (AdriaPAN), des<br />
UNESCO South-Eastern Mediterranean<br />
Sea Project und Partner<br />
der ACCOBAMS - Vereinbarung.<br />
Bereits seit zwei Jahrzehnten betätigen<br />
sich das Blue World Institut<br />
und seine MitarbeiterInnen im<br />
Meereswirbeltieren,<br />
vor allem Delfinen.<br />
Darüber hinaus<br />
umfassen die<br />
Aktivitäten zusätzliche<br />
Studien über<br />
marine Raumplanung, integrierte<br />
Bewirtschaftung der Küstengebiete<br />
und die Entwicklung der<br />
Insel und Gemeinden durch ökologisch<br />
nachhaltige Aktivitäten,<br />
alles basierend auf der Erhaltung<br />
eines gesunden und reichhaltigen<br />
Ökosystems. Das Blue World Institut<br />
ist Mitglied des Mediter-<br />
Bereich des Meeresschutzes. Die<br />
Mitglieder sind Vertreter in vielen<br />
internationalen Foren, darunter<br />
die Internationale Walfangkommission<br />
(IWC), dem Übereinkommen<br />
zur Erhaltung von Walen im<br />
Schwarzen Meer, im Mittelmeer<br />
und angrenzenden Atlantik (AC-<br />
COBAMS) und der Mittelmeer Wissenschaftskommission<br />
(CIESM).<br />
Im August 2003 installierte das<br />
Blue World Institut in Zusammenarbeit<br />
mit der Stadt Mali Lošinj das<br />
erste marine Ausbildungszentrum<br />
der Adria in Veli Lošinj, Kroatien.<br />
Seitdem können über 60.000<br />
Besucher und mehr als 300 Besuche<br />
von Schulklassen verzeichnet<br />
werden. Das Blue World Ausbildungszentrum<br />
stellt dabei eine<br />
der wichtigsten Touristen-Attraktionen<br />
der Insel dar. Aufgrund des<br />
<strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong> 55
Eco-volunteering<br />
Eco-volunteering im Blue World<br />
Institute ist ein Programm für alle,<br />
die sich an der Forschungsarbeit<br />
über den Großen Tümmler beteiligen<br />
möchten, unabhängig von<br />
ihrer Beschäftigung. Das zweiwöchige<br />
Programm findet wahlweise<br />
an zwei verschiedenen Orten<br />
(Kvarnerić und Norddalmatien)<br />
statt.<br />
Erfolges des bestehenden Ausbildungszentrums<br />
in Veli Lošinj und<br />
seinem Beitrag und seiner Pionierarbeit<br />
im Bereich der Meereswissenschaften<br />
hat sich das Blue<br />
World Institut das Ziel zur Entwicklung<br />
eines neuen und modernen<br />
Forschungszentrums gesetzt. In<br />
diesem sollen Einrichtungen nach<br />
dem Stand der Technik zu den<br />
Themen Meereswissenschaften,<br />
Meeresschutz und Ausbildung für<br />
die Organisation und ihre Partner<br />
zur Verfügung stehen. Nach Verhandlungen<br />
mit zahlreichen lokalen<br />
und nationalen Interessenvertretern<br />
und Agenturen konnte ein<br />
neuer Standort für das zukünftige<br />
Zentrum im Hafen von Mali Lošinj<br />
gefunden werden.<br />
Lošinj Marine Education Centre,<br />
Vorträge und vieles weitere.<br />
Darüberhinaus bietet das Praktikum<br />
die Möglichkeit, Studierende<br />
aus unterschiedlichen Ländern<br />
kennen zu lernen und Erfahrungen<br />
mit ihnen auszutauschen. Die Unterkunft<br />
befindet sich in der Forschungsstation<br />
in Veli Lošinj, wo<br />
auch alle anderen Studenten, Wissenschaftler<br />
und Voluntäre vom<br />
Blue World Institute untergebracht<br />
sind. Die täglichen Aufgaben wie<br />
Kochen und Haushaltsführung<br />
werden unter allen Mitbewohnern<br />
aufgeteilt.<br />
Als Praktikantin oder<br />
Praktikant mit eintauchen<br />
Das Blue World Institute lädt Biologie-<br />
und Veterinärstudenten,<br />
sowie Studierende verwandter<br />
Studienrichtungen dazu ein, sich<br />
für die Forschungsarbeit durch die<br />
Teilnahme an einem Praktikum<br />
zu engagieren. Zu den täglichen<br />
Aktivitäten gehören beispielsweise<br />
das Sammeln von Daten und<br />
deren Analyse, die Arbeit in dem<br />
56<br />
<strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong>
Voluntäre die an dem Programm<br />
in Kvarnerić teilnehmen möchten,<br />
werden im Hauptquartier des Blue<br />
World Institute in Veli Lošinj, das<br />
gleichzeitig die Forschungsstation<br />
ist, untergebracht. Für die Feldarbeit<br />
steht hier ein sechs Meter<br />
langes Schlauchboot zur Verfügung.<br />
Die Station in Norddalmatien befindet<br />
sich hingegen auf dem 14<br />
Meter langen Segelboot „Anika“<br />
und deckt weite Bereiche Norddalmatiens<br />
unter anderem auch den<br />
Nationalpark Kornati ab.<br />
Zu den Tätigkeiten eines Voluntärs<br />
zählen die Teilnahme an den<br />
täglich zu verrichtenden Arbeiten,<br />
dem Erfassen von Daten im Feld,<br />
ebenso wie der anschließenden<br />
Datenverarbeitung im Büro. Es<br />
bleibt jedoch auch Zeit, Sonne<br />
und Meer zu genießen.<br />
www.blue-world.org<br />
<strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong>
MenschDelphin!<br />
Die Intelligenz von Delphinen ist weitgehend anerkannt. Nach zahlreichen Studien und Forschungsergebnissen<br />
ist ihr Hirn dem des Menschen sogar ebenbürtig. Delphine haben alle Voraussetzungen,<br />
um als Individuum zu gelten. „Was heißt das?“ fragte der Ethik-Professor Thomas<br />
White von der Loyola Marymount Universität in Los Angeles auf einem Kongress der weltgrößten<br />
Forscherorganisation. Sie haben positive und negative Empfindungen, Emotionen, Selbstbewusstsein<br />
und sind in der Lage, ihr Verhalten zu steuern. Delphine erkennen einander und begegnen<br />
sich mit Respekt, meist sogar mit Zuneigung, zitierte White aus zahlreichen Studien. Sie nehmen<br />
sich im Spiegel selbst wahr - eine Wahrnehmung, die der Mensch bisher nur sich selbst und Menschenaffen<br />
zustand, doch zahlreiche Forschungen in Bezug auf Intelligenz, Wahrnehmung und<br />
Verhalten bei anderen Tierarten haben inzwischen gezeigt, dass Tiere gleichwertige Geschöpfe<br />
sind. Delphine gehen analytisch und planmäßig vor und lösen komplexe Aufgaben. Außerdem können<br />
sie körperlich und gefühlsmäßig intensiv und langanhaltend leiden.<br />
Diese Kombination von Intelligenz und Gefühlen hat sich der Mensch bisher allein zugesprochen<br />
anstatt wahr zu haben, dass er wie alle anderen Lebewesen gleichwertiger Bestandteil der Schöpfung<br />
ist. Wenn der Delphin solche Eigenschaften im Verlauf seiner fast 60 Millionen Jahre langen<br />
Evolution erworben hat, stehen ihm demzufolge gleiche Rechte zu, wie sie der Mensch für sich<br />
beansprucht, argumentiert der Ethikprofessor. Das würde bedeuten - wie in der UN-Charta für<br />
Menschenrechte festgehalten - Freiheit und Würde für alle Lebewesen. Das eröffnet dem Menschen<br />
die Chance, durch Mitgefühl und Wertschätzung für die Delphine eine Wende im Umgang<br />
mit anderen Arten herbeizuführen und sie als gleichwertige Lebewesen des großen Ganzen anzuerkennen.<br />
58 <strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong>
Regenbogenland<br />
Mitwirkende des Unternehmen <strong>CHIRON</strong> UG und der gemeinnützigen Sirius-Stiftung, Mönchengladbach,<br />
haben im Rahmen einer BewusstReise nach Kroatien das Delphin- und Schildkrötenprojekt des Blue<br />
World Institute in Veli Lošinj und Mali Lošinj besucht. Einer der Kooperationspartner des Unternehmen<br />
<strong>CHIRON</strong> bei der BewusstBildung „HealingClown werden“ ist das Kinder- und Jugendhospiz Regenbogenland<br />
in Düsseldorf. Das Blue World Institute bietet für die frei lebenden Delphine Patenschaften an, die<br />
dazu beitragen, das Bewusstsein für die Meerestiere zu wecken und deren Schutz und Erforschung in<br />
der Kvarner Bucht zu ermöglichen. Hier bot sich den Mitwirkenden der gemeinnützigen Sirius-Stiftung die<br />
wunderbare Gelegenheit, eine Patenschaft für einen Delphin dem Kinder- und Jugendhospiz Regenbogenland<br />
zu widmen, den die Mitwirkenden des Blue World Institute auf den Namen „Rainbow“ tauften. Im<br />
Rahmen einer Feier wurde der Delphin Rainbow im Regenbogenland „ausgewildert“.<br />
„Das Hospiz ist ein Ort für das Leben.“ Das Kinderhospiz Regenbogenland wurde im Jahr 2004 gegründet<br />
und ist inzwischen auch für Jugendliche offen. Hier stehen das<br />
Leben und die Lebensfreude im Mittelpunkt. In dieser Einrichtung<br />
können Familien und Geschwister Begleitung finden, um<br />
den erkrankten Kindern die verbliebene Zeit möglichst erfüllt zu<br />
gestalten. Dazu tragen alle Mitwirkenden liebevoll bei. So kann<br />
das Kinderhospiz zu einem gefühlten zweiten Zuhause werden,<br />
in das man immer wieder gerne zu Kurzaufenthalten in Wohlfühl-Atmosphäre<br />
zurück kommen kann.<br />
www.kinderhospiz-regenbogenland.de<br />
<strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong> 59
„Die Welt zu Gast“<br />
Im <strong>CHIRON</strong> Holistic LIFE & HEALTH<br />
Concept - siehe Seiten 12 bis 14<br />
in diesem Magazin - besteht eine<br />
freie Kooperation zwischen wirtschaftlichen<br />
und gemeinnützigen<br />
Partnern, wobei einer der wirtschaftlichen<br />
Partner das Unternehmen<br />
<strong>CHIRON</strong> UG ist - siehe Seiten<br />
<strong>CHIRON</strong> A<br />
Mensch – Natur – Kultur – Kreativität – Bildung – Forsc<br />
Wirtschaft und G<br />
<strong>CHIRON</strong> ALL GLOBE ist die Realisierung<br />
des <strong>CHIRON</strong> Holistic<br />
LIFE & HEALTH Concept<br />
50 bis 53. Der Überfluss - Gewinn<br />
- des Unternehmen <strong>CHIRON</strong> UG<br />
- auch der aus der Kooperation<br />
mit den Partnern erzielte Gewinn<br />
- fließt in die gemeinnützige Sirius-Stiftung<br />
- Seiten 44 bis 46 - zur<br />
Entwicklung und Realisierung der<br />
gemeinnützigen Projekte.<br />
Die Realisierung von<br />
<strong>CHIRON</strong> ALL GLOBE<br />
<strong>CHIRON</strong> ALL GLOBE ist eine integrative<br />
Synthese Mensch – Natur<br />
– Kultur - Kreativität – Bildung<br />
– Forschung – GesundSein<br />
Wollen Sie an der Realisierung von <strong>CHIRON</strong><br />
Realisierung über Gemei<br />
Alle gemeinsam - von der Allg<br />
60 <strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong>
LL GLOBE<br />
hung – GesundSein – Bewegung – Erholung – Genuss<br />
emeinnützigkeit<br />
- Bewegung - Erholung – Genuss<br />
– Wirtschaft und Gemeinnützigkeit<br />
und dient ALLem und ALLen.<br />
Freie Partner, die im <strong>CHIRON</strong> ALL<br />
GLOBE in vielfältiger Weise kooperieren,<br />
sind unter anderem Unternehmen,<br />
Hochschulen, Lebens-<br />
Schule - siehe Seiten 58 bis 59<br />
-, KiTas, Stiftungen und Schlossverwaltungen,<br />
Kliniken, Organisationen,<br />
Netzwerke und zahlreiche<br />
Freiberufler.<br />
ALL GLOBE mitwirken - sich beteiligen?<br />
nnütziges Crowdfunding<br />
emeinheit für die Allgemeinheit<br />
Der gemeinnützig anerkannte Verein<br />
Sirius e.V. erhält das Areal zu<br />
einem symbolischen Preis und ist<br />
Träger des Areals. Das Unternehmen<br />
<strong>CHIRON</strong> UG ist einer der freien<br />
Kooperationspartner, Entwickler,<br />
Dienstleister und zuständig für<br />
die Abwicklung und Gesamtverwaltung<br />
von <strong>CHIRON</strong> ALL GLOBE.<br />
Die gemeinnützige Sirius-Stiftung<br />
ermöglicht die Teilhabe an Angeboten<br />
im <strong>CHIRON</strong> ALL GLOBE für<br />
diejenigen Mitmenschen, darunter<br />
auch Kinder und Jugendliche, die<br />
sonst nicht die Möglichkeit, aber<br />
den Willen zur Veränderung haben<br />
<strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong> 61
und entsprechend handeln. Durch<br />
diese Förderung durch die Sirius-<br />
Stiftung erhalten die Betreiber,<br />
Pächter und Mieter zusätzliche<br />
Einnahmen. So entsteht ein harmonischer<br />
Kreislauf von Geben<br />
und Empfangen.<br />
Realisierung<br />
in Mönchengladbach<br />
Das im September 2013 der Politik<br />
und Verwaltung vorgestellte<br />
Projekt <strong>CHIRON</strong> ALL GLOBE berücksichtigt<br />
alle Vorgaben des<br />
Rats der Stadt Mönchengladbach<br />
zur Neunutzung des etwa 471<br />
Hektar - das sind 4,7 Millionen<br />
Quadratmeter oder 590 Fußballfelder<br />
- umfassenden Areals in<br />
Mönchengladbach-Rheindahlen.<br />
<strong>CHIRON</strong> ALL GLOBE beinhaltet offensichtlich<br />
den in Leserbriefen<br />
und persönlichen Gesprächen<br />
geäußerten Willen Zahlreicher<br />
Bürgerinnen und Bürger nach einer<br />
sinnvollen, allem dienenden<br />
Nutzung des Areals. Wir alle sind<br />
aufgerufen, gemeinsam und generationsübergreifend<br />
liebevoll<br />
mit der Schöpfung und unserem<br />
Heimatplaneten umzugehen, damit<br />
wir unseren Kindern und Kideskindern<br />
und allen Geschöpfen<br />
eine wundervolle Welt hinterlassen.<br />
Die ehemalige NRW-Ministerpräsidentin<br />
Hannelore Kraft hatte sich<br />
Kinder (M)macht !<br />
Die Ermutigung von Kindern und<br />
Jugendlichen ist eines der Themen<br />
im international ausgerichteten<br />
Integrations-Projekt <strong>CHIRON</strong><br />
ALL GLOBE. Dazu trägt wiederum<br />
die gemeinnützig anerkannte Sirius-Stiftung,<br />
Mönchengladbach,<br />
bei, indem sie Kinder und Jugendliche<br />
in ihrer Kreativität fördert,<br />
die sonst die Möglichkeit nicht<br />
haben, aber die eigene Entscheidung<br />
„förder-will-ich“ treffen und<br />
danach handeln, um ihre Talente<br />
mit Freude zu verwirklichen. Da-<br />
sinngemäß die Aufgabe gestellt:<br />
„Kein Kind soll zurück bleiben“.<br />
Das bedeutet, dass jedes Kind<br />
wie jeder Mensch überhaupt einen<br />
- auch grundgesetzlichen - Anspruch<br />
auf Würde und persönliche<br />
Entfaltung hat; dazu gehören Freiheit,<br />
Unversehrtheit, GesundSein,<br />
Kreativität und Förderung. Die Gesellschaft<br />
und damit auch Politik<br />
und Verwaltung sind verantwortlich<br />
und verpflichtet, dafür die Voraussetzungen<br />
und Möglichkeiten<br />
zu schaffen.<br />
62 <strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong>
aus kann dann eine spätere Berufung<br />
entstehen.<br />
Auf dem Areal befindet sich auch<br />
die <strong>ALLGLOBE</strong> LebensSchule. Hier<br />
findet ein ständiger Austausch der<br />
„LebensSchülerInnen“ sowohl mit<br />
den Kindertagesstätten als auch<br />
an der internationalen Akademie<br />
Wissen und Weisheit und mit der<br />
CHILOLA Akademie für Kinder und<br />
Jugendliche in gegenseitiger Wertschätzung<br />
statt. Dadurch wird das<br />
sich Einlassen und die Achtsamkeit<br />
im Umgang miteinander gefördert<br />
und Kreativität angeregt.<br />
<strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong><br />
<strong>CHIRON</strong> ALL GLOBE wird durch<br />
die Allgemeinheit über Gemeinnütziges<br />
Crowdfunding finanziert.<br />
Dadurch werden ideelle und wirtschaftliche<br />
Werte geschaffen,<br />
die Allem und dem Wohl der Allgemeinheit<br />
und unseren Kindern<br />
und Kindeskindern dienen.<br />
Kulturlandschaft<br />
im Naturschutzgebiet<br />
Das rund 471 Hektar große teilbebaute<br />
Areal liegt acht Kilometer<br />
vom Stadtzentrum von<br />
Mönchengladbach entfernt. Mönchengladbach<br />
hat einen eigenen<br />
Regional-Flughafen und liegt in<br />
zentraler Lage zwischen Düsseldorf,<br />
Köln, Aachen und Krefeld<br />
sowie mit guten Anbindungen zu<br />
den Niederlanden und Belgien an<br />
den Autobahnen A44, A46, A 52<br />
und A 61.<br />
Das Gelände befand sich in einem<br />
gepflegten Zustand und ist in<br />
eine grüne Kulturlandschaft eingebettet<br />
mit angrenzendem Wald<br />
und Naturschutzgebiet. Im CHI-<br />
RON ALL GLOBE wird der Bestand<br />
an Gebäuden, der in einem guten<br />
Zustand ist - beispielsweise das<br />
ehemalige „Big House“ mit seinem<br />
monumentalen Säulenvorbau - renoviert<br />
beziehungsweise saniert.<br />
Nicht erhaltenswerte Gebäude<br />
werden abgerissen. Als Neubauten<br />
entsteht ein „HOTEL-istiCENTER“ -<br />
ein 5-Sterne-Hotel mit Themenrestaurants,<br />
einem innovativen Gesundheits-Zentrum<br />
- Holistic LIFE<br />
& HEALTH Center - und Spa mit<br />
63
Schwimmteich in holistischer Architektur<br />
und Energie. Große Teile<br />
des Areals werden renaturiert. In<br />
diesem Bereich entsteht ein integrativer<br />
18plus9-Loch-Golfplatz,<br />
der an das HOTEL-istiCENTER angrenzt.<br />
Darüber hinaus werden<br />
drei Sporthallen gebaut – eine<br />
Multifunktionshalle, eine Tennishalle<br />
und eine Skaterhalle.<br />
Synthese<br />
im <strong>CHIRON</strong> ALL GLOBE<br />
:<br />
• ALLe-s - Allgemeinheit<br />
Mensch–NatUR–KultUr–<br />
Bildung –Forschung–Gesund<br />
Sein–Erholung–Bewegung–<br />
Genuss-Wirtschaft–<br />
Gemeinnützigkeit<br />
• Innovativ<br />
• Weltweite Aufmerksamkeit<br />
• Generationsübergreifendes<br />
Integrationsprojekt<br />
• Internationale Kooperationen<br />
und Kontakte<br />
• Teilhabe gemeinnützig<br />
Geförderter<br />
• Einziges 5*Hotel mit Spa im<br />
Einzugsbereich<br />
• Integrativer 18+9Loch-Golfplatz<br />
– Internationale Turniere<br />
• Gewinn für Bevölkerung,<br />
Wirtschaft und Kultur<br />
• Schaffung von Einrichtungen<br />
• Schaffung von Arbeitsplätzen<br />
• Schaffung von<br />
Ausbildungsplätzen<br />
• Steuereinnahmen<br />
Die Welt zu Gast<br />
Themen und Gebäude<br />
im <strong>CHIRON</strong> ALL GLOBE:<br />
I. Information – Administration<br />
II. BewusstBildung<br />
• Internationale Akademie<br />
Wissen und Weisheit:<br />
• Institut ALLvision<br />
Forschung - WissenSchaffen<br />
• CHILOLA Akademie für Kinder<br />
und Jugendliche<br />
• Seniorenakademie<br />
• Bewegung – Sport: u.a.<br />
Fußball, Hockey, Tennis, Golf<br />
• Kunst - Musik – Theater –<br />
Tanz– Literatur<br />
• HeilSein - InklusionsMedizin,<br />
Prävention, Rehabilitation,<br />
Ernährung, Pflege<br />
• BewusstBildungen:<br />
CHILOLA-Begleiter<br />
E-motion-R-evolution (Sportler)<br />
SEINen Clown finden - Clown<br />
CourageSEIN<br />
HealingClown werden<br />
HOTEListiCENTER-Fachkraft<br />
Heilpraktiker<br />
Ayurveda<br />
Koch<br />
Pflege<br />
Übergangsbegleitung<br />
• Austausch – Impulse zur<br />
Bewusstwerdung von<br />
Begabungen - Förderung von<br />
Talenten – Vorträge – Kurse<br />
– Workshops – Seminare<br />
- Tagungen – Umsetzung in<br />
die Praxis<br />
• Kitas<br />
• LebensSchulen<br />
• BewusstReisen<br />
III. Hosteling international<br />
• Studierende<br />
• Moderatoren<br />
• Gasteltern<br />
• Betreuer<br />
IV. HOTEListiCENTER<br />
- HeilSein und GesundSein -<br />
• Hotel 5*<br />
• Themenrestaurants – Genuss<br />
• Holistic LIFE & HEALTH Center<br />
• Prävention und Rehabilitation<br />
• Fitnesscenter<br />
• Spa mit Saunalandschaft<br />
• Schwimmteich<br />
• Tiefgarage<br />
64 <strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong>
V. Hotel garni<br />
im Gebäudebestand<br />
VI. Sport – Bewegung<br />
• -Reiten -<br />
therapeutisches Reiten<br />
Reitanlagen<br />
• Schwimmen - Freibad<br />
• Golf 18plus9-Loch, integrativ<br />
• Tennis - Tennishalle<br />
• Fußball - Multifunktionshalle<br />
• Hockey - Multifunktionshalle<br />
• Skaten – Skaterhalle<br />
• Badminton<br />
Multifunktionshalle<br />
• Volleyball<br />
Multifunktionshalle<br />
• Beachvolleyball outdoor<br />
• Beachsocker outdoor<br />
• Tischtennis<br />
Multifunktionshalle, outdoor<br />
• Yoga<br />
Multifunktionshalle, outdoor<br />
• Tai Chi<br />
Multifunktionshalle, outdoor<br />
• Gymnastik<br />
Multifunktionshalle, outdoor<br />
VII. Gastronomie -<br />
Genuss international<br />
• Restaurants<br />
• Cafeteria<br />
• Szenekneipen<br />
• Bistros<br />
• Pub<br />
• Cafés<br />
• Eiscafés<br />
• Biergärten<br />
• Snackbars<br />
VIII. Haus der Gemeinschaft<br />
• Gastronomie – Genuss<br />
• ALL GOLBE Meeting<br />
• Konferenzräume<br />
• Großküche mit Lehrküche<br />
IX. KultUR – Kunst - Kreativität<br />
• Kino<br />
• Kleinkunstbühne<br />
• Konzerte<br />
• Ausstellungen<br />
• Kreativhaus Technik<br />
<strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong> 65
• Internationaler Kulturaustausch<br />
• Jugendtreff mit Küche<br />
X. „Kirchen“<br />
• Meditation<br />
• Feiern<br />
• Kunst<br />
XI. Kleingewerbe - Werkstätten<br />
Ateliers - Studios<br />
• Künstlerateliers<br />
• Kunsthandwerkstätten<br />
• Fotoateliers<br />
• Film- und Fernsehstudios<br />
• 3D-Animationen<br />
• Theaterwerkstätten<br />
• Musikstudios<br />
• Klangwerkstätten<br />
• Instrumentenbauer<br />
• Modelltischler<br />
• Post und Papierwaren<br />
• Bank<br />
• Versicherungsbüro<br />
• Reisebüro<br />
• Übersetzungsbüro<br />
• Dolmetscherdienst<br />
• Kioske<br />
XII. Natur und Landschaft<br />
,Garten Eden‘<br />
• Erhaltung der Grünflächen<br />
innerhalb der Neunutzung<br />
• Abbruch, Rückbau,<br />
Rekultivierung und Aufforstung<br />
• Anlage von Teichen, Bächen<br />
• Sinnesgarten<br />
• Kräutergarten<br />
• Heilpflanzengarten<br />
• Obstwiesen<br />
• Urapfelzucht<br />
• Imkerei<br />
• Baumpfad<br />
• Tipidorf<br />
• Abenteuerspielplätze<br />
• Haus der Natur<br />
- ehemals Jagdhaus<br />
• Friedwald<br />
66 <strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong>
Die erhaltenswerten Gebäude haben<br />
einen einzigartigen Charakter<br />
und Baustil und sind original erhalten.<br />
Das Jagdhaus auf diesem<br />
Areal steht unter Denkmalschutz,<br />
für weitere Ensembles der Gebäude<br />
wird der Denkmalschutz<br />
geprüft. Die Denkmalschutzbehörden<br />
arbeiten außerdem an<br />
einer Dokumentation des Areals.<br />
Die an englischen Parks orientierte<br />
Kulturlandschaft mit dem<br />
angrenzenden Naturschutzgebiet<br />
begründet den Landschaftsschutz<br />
des Areals und ergibt in Zusammenhang<br />
mit den Gebäuden eine<br />
harmonische Einheit mit besonderer<br />
Atmosphäre.<br />
Dokumentationen und Ausstellungen,<br />
durch Literatur und diente<br />
als Kulisse für internationale Filmund<br />
Fernsehproduktionen.<br />
<strong>CHIRON</strong> ALL GLOBE hat weitere<br />
Formen angenommen - was den<br />
Austausch zwischen jungen Menschen<br />
und Älteren betrifft. So<br />
nahmen bereits im Jahr 2014 auf<br />
dem Areal rund 5000 Jugendliche<br />
an Workshops und Sportturnieren<br />
im Rahmen des Bundesjugendlagers<br />
des Technischen Hilfswerks<br />
teil, um den Gemeinschaftssinn<br />
und das Teamgefühl zu stärken<br />
und in Notfällen effektiv handeln<br />
zu können.<br />
<strong>CHIRON</strong> ALL GLOBE inForm<br />
Im Januar 2014 fand auf Einladung<br />
des Unternehmen <strong>CHIRON</strong><br />
UG ein erneuter Ortstermin mit<br />
international tätigen Architekten<br />
und Golfplatzplanern, einem Vertreter<br />
der Gemeinschaftsbank<br />
Leihen und Schenken GLS, einem<br />
Mitglied des Beirats der Unteren<br />
Landschaftsbehörde, des BUND,<br />
VertreterInnen der Bundesanstalt<br />
für Immobilienaufgaben BImA, des<br />
Fachbereichs Stadtentwicklung<br />
und Planung - Abteilung Stadtentwicklung<br />
und weiteren Interessenten<br />
statt.<br />
Historischer Hintergrund<br />
Das Areal hat eine historische Bedeutung<br />
für die Bundesrepublik<br />
Deutschland und für Europa. Somit<br />
ist der Gesamtkomplex auch für<br />
nachfolgende Generationen und<br />
andere Kulturen von Bedeutung<br />
und kann der Aufarbeitung der<br />
Vergangenheit dienen sowie auch<br />
der internationalen Völkerverständigung.<br />
Diese Völkerverständigung<br />
wurde hier im Rahmen der<br />
internationalen Freundschaften<br />
über Grenzen hinaus bereits praktiziert.<br />
Eine Schülergruppe der<br />
Mönchengladbacher Gesamtschule<br />
Hardt nahm am internationalen<br />
Comenius-Projekt „Re-design-your<br />
town“ teil und griff dabei die historische<br />
Bedeutung des Areals auf.<br />
Im Januar 2015 präsentierten sie<br />
ein Konzept zur Nutzung eines<br />
Teilbereichs mit einem englischen<br />
Pub, Bed & Breakfast und einer<br />
Halle für englische Traditions- und<br />
Sportveranstaltungen.<br />
Kulturaustausch<br />
Kulturell stand das Areal im Jahr<br />
2014 im Blickpunkt durch Foto-<br />
Der Presse konnte man im Herbst<br />
2014 entnehmen, dass aus den<br />
Finanzmitteln der Allgemeinheit<br />
- Steuern - das Land Nordrhein-<br />
Westfalen elf Millionen Euro für<br />
die Renovierung von Häusern<br />
bewilligt hat, in denen Asylbewerber<br />
auf dem Areal untergebracht<br />
werden. Hinzu kommen weitere<br />
finanzielle Mittel pro Jahr für den<br />
Unterhalt. Mitmenschen, die aus<br />
großer Not und Gefahr ihre Heimat<br />
verlassen mussten, haben im<br />
international ausgerichteten CHI-<br />
RON ALL GLOBE die Möglichkeit,<br />
ihre Begabungen und Talente einzubringen.<br />
Dies ist ein Schritt ins<br />
liebevolle Miteinander.<br />
Integrativer Golfplatz<br />
Der Golfplatz wurde bereits unter<br />
Berücksichtigung von Inklusion -<br />
therapeutisches Golfspiel -, Ökologie,<br />
Ökonomie und Freizeitgestaltung<br />
geplant. Er wird harmonisch<br />
und schonend in die vorhandene<br />
Natur eingebettet. Die Pflege erfordert<br />
einen sehr niedrigen Energie-<br />
und Wasserverbrauch. Der<br />
Golfplatz entspricht international<br />
höchstem Standard.<br />
<strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong> 67
Ameisen sind soziale Lebewesen,<br />
die generationsübergreifend<br />
zusammen leben, gemeinsam<br />
schaffen und der Natur dienen.<br />
Vergleichbar bietet Crowdfunding<br />
die Möglichkeit, mit der Allgemeinheit<br />
- einer Vielzahl von Menschen<br />
kreative Projekte zu realisieren,<br />
die ALLEM dienen.<br />
Was ist Crowdfunding?<br />
Der Begriff kommt aus dem Englischen,<br />
wo eine Menschenmenge<br />
Crowdfunding<br />
Gemeinsam Werte schaffen und erhalten<br />
„crowd“ gemeinsam Mittel aufbring,<br />
um ein Projekt oder eine Unternehmung<br />
zu finanzieren „funding“.<br />
Im Deutschen spricht man<br />
auch von Schwarmfinanzierung.<br />
Nach dem Duden bedeutet „finanzieren“<br />
Geldmittel für etwas oder<br />
jemanden zur Verfügung stellen.<br />
Mit Crowdfunding wird die Druckausgabe<br />
dieses Magazins und Bücher<br />
im <strong>CHIRON</strong> Concept Multimedia<br />
Verlag herausgegeben.<br />
Gemeinnütziges Crowdfunding<br />
Gemeinnützig bedeutet: „Dem allgemeinen<br />
Wohl dienend, nicht auf<br />
Gewinn ausgerichtet, sozialen Aufgaben<br />
dienend“ [Duden]. Beim Gemeinnützigen<br />
Crowdfunding wird<br />
ein Projekt, das der Allgemeinheit<br />
dient, über Spenden realisiert.<br />
Dabei besteht hinsichtlich der Realisierung<br />
weder eine zeitliche Begrenzung,<br />
noch ein Anspruch auf<br />
Rückzahlung der Spenden, wenn<br />
das geplante Projekt nicht zustande<br />
kommt. Stattdessen werden<br />
mit den Spenden andere gemeinnützige<br />
Projekte über die Sirius-<br />
Stiftung realisiert.<br />
Mit <strong>CHIRON</strong> ALL GLOBE (siehe Seite<br />
60) und der <strong>ALLGLOBE</strong> Lebens-<br />
Schule werden durch Gemeinnütziges<br />
Crowdfunding ideelle und<br />
wirtschaftliche Werte geschaffen,<br />
die dem Wohl der Allgemeinheit<br />
68 <strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong>
Gemeinnütziges Crowdfunding - <strong>CHIRON</strong> ALL GLOBE<br />
und unseren Kindern und Kindeskindern<br />
dienen.<br />
<strong>CHIRON</strong> ALL GLOBE ist ein Projekt<br />
von der Allgemeinheit für die Allgemeinheit<br />
und hat sowohl eine<br />
wirtschaftliche als auch gemeinnützige<br />
Ausrichtung. Es kann sich<br />
überall realisieren. Die gemeinnützig<br />
anerkannte Sirius-Stiftung<br />
(siehe Seite 44) hat die Aufgabe,<br />
Spenden für die ausschließlich<br />
gemeinnützigen Stiftungsprojekte<br />
zu sammeln. Eines dieser gemeinnützigen<br />
Projekte ist <strong>CHIRON</strong> ALL<br />
GLOBE, wobei die Stiftung dazu<br />
beiträgt, dass auch alle diejenigen<br />
an den Angeboten teilhaben können,<br />
die sonst nicht die Möglichkeit<br />
dazu haben.<br />
Der Treuhänder der Sirius-Stiftung<br />
ist der gemeinnützige Verein<br />
Sirius e.V. Der Sirius e.V. erhält<br />
das Areal zu einem symbolischen<br />
Kaufpreis und wird dessen Träger.<br />
Die Neubauten beziehungsweise<br />
die Sanierung und Restaurierung<br />
von Gebäuden wird über Gemeinnütziges<br />
Crowdfunding realisiert.<br />
Dabei besteht hinsichtlich der Realisierung<br />
des <strong>CHIRON</strong> ALL GLOBE<br />
keine zeitliche Begrenzung und<br />
dadurch auch kein Anspruch auf<br />
Rückzahlung der Spenden. Dabei<br />
ist jede Spende - gleich welcher<br />
Höhe - gleich wertvoll.<br />
Die Spenden über das Gemeinnützige<br />
Crowdfunding fließen in<br />
den gemeinnützigen Sirius e.V. Als<br />
Träger des Areals erhält der Sirius<br />
e.V. darüber hinaus Mieten und<br />
Pacht von Betreibern und Pächtern.<br />
Der Träger kann das Unternehmen<br />
<strong>CHIRON</strong> UG als Dienstleister<br />
für vielfältige Aufgaben im<br />
<strong>CHIRON</strong> ALL GLOBE bauftragen.<br />
Das Unternehmen <strong>CHIRON</strong> UG hat<br />
sowohl eine wirtschaftliche als<br />
auch eine gemeinnützige Ausrichtung,<br />
da der „Überfluss“ - Gewinn<br />
- des Unternehmens notariell beurkundet<br />
in die gemeinnützige Sirius-Stiftung<br />
fließt (s. Seite 50).<br />
Im Sinne eines harmonischen „Gebens<br />
und Empfangens“ kann eine<br />
Spendenquittung für Spenden<br />
über das Gemeinnützige Crowdfunding<br />
ausgestellt werden.<br />
www.sirius-stiftung.org<br />
<strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong> 69
In der Leb<br />
SEIN - Muße, Nic<br />
Alles darf<br />
und kann...<br />
Kinder probieren vieles aus – dabei<br />
macht jedes Kind durch seine<br />
Gefühle und Wahrnehmungen eigene<br />
Erfahrungen. „Grenzen“ und<br />
Vorgaben Erwachsener akzeptieren<br />
oder respektieren sie oft<br />
nicht. Dies ist ein wertvoller Prozess<br />
in der eigenen Entwicklung,<br />
Erfahrungen und Erkenntnisse zu<br />
gewinnen. Eine Schule, die „LebensSchule“<br />
als innovatives Inklusionsprojekt<br />
und inspirierende<br />
„Schule (lateinisch schola<br />
von griechisch σχολή)<br />
Ursprungsbedeutung: ‚freie<br />
Zeit‘, ‚Müßiggang‘, ‚Nichtstun‘,<br />
‚Muße‘.“ [wikipedia]<br />
Quelle kann Impulse vermitteln,<br />
damit Kinder ihre Sinne einsetzen,<br />
Kreativität leben und den Mut<br />
haben, in einem liebevollen Miteinander<br />
ihre Begabungen, Talente<br />
und Fähigkeiten zu leben. Durch<br />
die Wertschätzung der eigenen<br />
Talente und der Anderer kann ein<br />
Gefühl und daraus ein Bewusstsein<br />
für die eigene Berufung und<br />
Lebensaufgabe entstehen.<br />
Wunder, Experimente<br />
und Haushaltsführung<br />
Hinzu kommen in der „Lebens-<br />
Schule“ Bereiche, die selten in<br />
einer Schule angeboten werden,<br />
die aber zu einem erfüllten und<br />
selbst-bestimmten Leben beitragen,<br />
beispielsweise Wahrnehmung<br />
und Achtsamkeit, Wunder<br />
und Phänomene, Tiere verstehen,<br />
der Umgang mit Geld und Konsum,<br />
mit Technik und Medien,<br />
Haushaltsführung, Ernährung und<br />
GesundSein, Traumreisen, ErFinden<br />
und Experimentieren.<br />
70 <strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong>
htstun, freie Zeit<br />
ensSchule<br />
In der LebensSchule spielt Humor<br />
eine bedeutende Rolle, um entspannt<br />
Freude für die Leichtigkeit<br />
des Seins zu bewahren und Lösungen<br />
für die täglichen Herausforderungen<br />
des Lebens zu finden<br />
und zu entwickeln.<br />
Was macht das Leben eines Menschen<br />
aus? Das Gefühl der Ganzheit<br />
und Einheit mit ALLem und<br />
das BewusstSein der Einzigartigkeit<br />
der individuellen Talente und<br />
Begabungen, aus denen sich Fähigkeiten<br />
entwickeln können.<br />
Begabt sein:<br />
begnadet, talentiert, genial,<br />
berufen, befähigt [Duden]<br />
Individuell hat jeder das Geschenk<br />
eines oder mehrerer Talente und<br />
Begabungen erhalten mit der Möglichkeit,<br />
diese in Gemeinschaft<br />
Regelmäßige Bewegung, die Freude<br />
bereitet, hat nicht nur Auswirkung<br />
auf die motorische und<br />
verstandesmäßige Entwicklung,<br />
sondern auch auf das Verhalten<br />
und auf den Umgang mit Emotionen.<br />
<strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong>
mit anderen und deren Talenten<br />
zu leben.<br />
Freude - WissenWollen<br />
Offenheit sowie die Gefühle von<br />
Freiheit und Wertschätzung begleiten<br />
schöpferische Kreativität<br />
in der LebensSchule. Dies kann<br />
auch Freude am Lernen und Wissenwollen<br />
auslösen. Deshalb<br />
geht man in der LebensSchule<br />
auch nicht von „Lehren“ und Lehrern<br />
und Wissen vermitteln aus,<br />
sondern von einem sich ständig<br />
entwickelnden Prozess des WissenSchaffen,<br />
EntDecken und Er-<br />
Finden. „Lehrer“ sind in diesem<br />
Sinne Moderatoren. Moderatoren<br />
und LebensSchüler haben einen<br />
Austausch auf Augenhöhe - jeder<br />
lernt von jedem. Bewegung und<br />
Wandel können auch hier bewusst<br />
wahrgenommen werden,<br />
so wie die Lebensprozesse in der<br />
Natur. LebensSchule bedeutet<br />
Ermutigung für den Umgang mit<br />
den Herausforderungen im Alltag,<br />
um Lösungen zu finden, Entscheidungen<br />
zu treffen und danach zu<br />
handeln.<br />
Bewusstheit - Natur<br />
Die Themenbereiche sind darauf<br />
ausgelegt, den Menschen und damit<br />
die LebensSchülerinnen und<br />
LebensSchüler als Bestandteil<br />
des großen Ganzen zu sehen, in<br />
Verbindung mit Bewusstheit und<br />
Natur. Eine solche LebensSchule<br />
kann Freude und Mut machen<br />
und Raum für die Wahrnehmung<br />
und Förderung der Talente der<br />
Kinder in ihrer Einzigartigkeit bieten.<br />
Durch die gegenseitige Wert-<br />
Themen<br />
Ausgangsbasis sind die Lehrpläne<br />
des Schulministeriums<br />
des jeweiligen Landes.<br />
Alles - Bewusstheit<br />
Er-Findungen und Experimente<br />
HEALICON Forschung<br />
Kreativität und Technik<br />
Energie und Licht - Ökologie<br />
und Ökonomie<br />
HeilSein und BewusstSein<br />
WissenSchaffen<br />
Wort - Herkunft und Bedeutung<br />
Lebenswissenschaft<br />
Natur und GesundSein<br />
Ernährung und Kochen<br />
Bewegung und Rhythmus<br />
Yoga und Meditation<br />
Traumreisen<br />
Lachyoga und Clownerien<br />
Klang, Ausdruck und Wirkung<br />
Märchen, Mythen, Symbolik<br />
Kunst und Natur<br />
Tiere erleben und verstehen<br />
Garten - Pflege und Ernte<br />
Wertschätzung, Geld und<br />
Konsum<br />
Haushaltsführung<br />
Umgang mit Medien<br />
Lebendige Geschichte<br />
Sozialer Umgang<br />
Interkultureller Austausch<br />
72 <strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong>
Einrichtungen<br />
Haushaltsraum<br />
Küche<br />
Sommerküche<br />
Speiseraum<br />
Gemüsegarten<br />
Kräutergarten<br />
Obstwiese<br />
Tierställe<br />
Feuerstelle<br />
schätzung der Mitwirkenden und<br />
durch das Zusammenfließen der<br />
verschiedenartigen Talente in<br />
Projekten entsteht ein wertvoller<br />
Beitrag für weitere individuelle<br />
Entwicklungen und für die Gemeinschaft.<br />
Spielerisch<br />
gemeinsam entwickeln<br />
Um das Schulgebäude herum sind<br />
Obstbaumwiesen, Gemüsegärten<br />
und Bereiche für artgerechte Haltung<br />
von Tieren angelegt. Außer<br />
den vom Ministerium vorgegebenen<br />
Lehrinhalten gehören dazu<br />
unter anderem die Pflege des<br />
Gartens, die Haltung von Haustieren,<br />
die Ernte und die Zubereitung<br />
von Mahlzeiten in der Schulküche,<br />
so dass der Schulalltag auch hier<br />
im Kontext des WissenSchaffen<br />
über bewusstes Handeln zu einer<br />
Schule fürs Leben wird. Die vielseitig<br />
orientierten Mitwirkenden<br />
im <strong>CHIRON</strong> Holistic LIFE & HEALTH<br />
Concept bieten Möglichkeiten der<br />
Kooperation mit der LebensSchule<br />
zu zahlreichen Themen. Dazu<br />
kann auch ein ständiger generationsübergreifender<br />
Austausch der<br />
„LebensSchülerInnen“ sowohl mit<br />
Kindertagesstätten als auch an<br />
der Internationalen freien Akademie<br />
Wissen und Weisheit und mit<br />
der CHILOLA Akademie für Kinder<br />
und Jugendliche stattfinden.<br />
„Förder-will-ich“ -<br />
Ermutigung<br />
Inklusion bedeutet hier auch,<br />
dass die gemeinnützige Sirius-<br />
Stiftung - Treuhänder Sirius e.V.<br />
- Spenden und Zuwendungen unter<br />
anderem dafür einsetzt, dass<br />
<strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong> 73
Prof.Dr.Dr. Melogen<br />
auch Kinder und Jugendliche, die<br />
sonst die Möglichkeit nicht haben<br />
und die eigene Entscheidung “förder-will-ich“<br />
treffen und danach<br />
handeln, teilhaben und diese LebensSchule<br />
besuchen können.<br />
Durch den Umgang mit Kindern<br />
und Jugendlichen mit gesundheitlichen<br />
Einschränkungen können<br />
die LebensSchülerInnen in ihrer<br />
Achtsamkeit, ihrem Mitgefühl und<br />
für ihr soziales Verhalten sensibilisiert<br />
werden. Dies ist die beste Art,<br />
liebevollen Umgang miteinander<br />
und aufmerksame Kommunikation<br />
zu fördern: Inklusion statt Ausgrenzung,<br />
Kreativität statt Sinnlosigkeit<br />
- „LebensSchule“ kann<br />
man kaum besser definieren.<br />
Entscheidung - Realisierung<br />
Auf dem Areal befinden sich mehrere<br />
Schulgebäude, in denen die<br />
<strong>ALLGLOBE</strong> LebensSchule eingerichtet<br />
wird. Hier findet dann<br />
ein ständiger Austausch der „LebensSchülerInnen“<br />
sowohl mit<br />
den Kindertagesstätten als auch<br />
an der internationalen Akademie<br />
Wissen und Weisheit und mit der<br />
CHILOLA Akademie für Kinder<br />
und Jugendliche in gegenseitiger<br />
Wertschätzung statt. Da auf dem<br />
Areal Migranten leben, und in<br />
Nordrhein-Westfalen auch für Kinder<br />
und Jugendliche der Migrantenfamilien<br />
Schulpflicht besteht,<br />
werden sie gemeinsam mit Anderen<br />
die <strong>ALLGLOBE</strong> LebensSchule<br />
besuchen. Aus der Schulpflicht<br />
ergibt sich für das Land NRW die<br />
Beschulungspflicht, das heißt,<br />
Kooperationen<br />
Sirius-Stiftung<br />
mit Treuhänder Sirius e.V.<br />
Internationale Freie Akademie<br />
Wissen und Weisheit<br />
CHILOLA Akademie für Kinder<br />
und Jugendliche<br />
Kindertagesstätten<br />
Senioren Akademie<br />
GLS Gemeinschaftsbank<br />
Leihen und Schenken<br />
Schloss Türnich<br />
Schloss Dyck<br />
Tiergarten Mönchengladbach<br />
Astronomischer Arbeitskreis<br />
Mönchengladbach e.V.<br />
Externe Projektorte<br />
Insel Hombroich -<br />
Raketenstation<br />
Zooschule Tiergarten<br />
Mönchengladbach<br />
Grünes Klassenzimmer<br />
Schloss Dyck<br />
Sternwarte Mönchengladbach<br />
Kräutergarten, Obstanbau,<br />
Demeterhof, Parkanlage<br />
Schloss Türnich<br />
74 <strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong>
den Kindern und Jugendlichen<br />
auf dem Areal den Besuch der LebensSchule<br />
zu ermöglichen.Das<br />
Ministerium für Schule und Weiterbildung<br />
des Landes Nord-rhein-<br />
Westfalen in Düsseldorf ist interessiert<br />
zu kooperieren und nach<br />
einer dreijährigen Anlaufzeit des<br />
Schulbetriebes entsprechende<br />
weiterführende finanzielle Grundlagen<br />
zu schaffen. An der Finanzierung<br />
der LebensSchule kann<br />
sich die Allgemeinheit auch durch<br />
Gemeinnütziges Crowdfunding<br />
beteiligen. Kooperationspartner<br />
für <strong>CHIRON</strong> ALL GLOBE und die<br />
ALL GLOBE LebensSchule ist die<br />
GLS Gemeinschaftsbank für Leihen<br />
und Schenken, die erste sozial-ökologische<br />
Universalbank der<br />
Welt; sie wurde 1974 gegründet.<br />
Gemeinnütziges<br />
Crowdfunding<br />
Die GLS-Bank investiert in soziale<br />
und ökologische Projekte und<br />
Unternehmen. So ergeben sich<br />
ein Gewinn für die Gesellschaft,<br />
Entwicklungschancen und eine<br />
angemessene ökonomische Rendite.<br />
Durch die Summe vieler<br />
finanzieller Beiträge trägt jeder<br />
mit dazu bei, dass etwas Neues,<br />
Großartiges und Wertvolles für<br />
Kinder und Jugendliche entsteht<br />
- die LebensSchule!<br />
<strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong> 75
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: Unternehmen <strong>CHIRON</strong> UG<br />
Seidenweberstraße 35, D-41189 Mönchengladbach<br />
Verlag: <strong>CHIRON</strong> MultiMedia Verlag im Unternehmen<br />
<strong>CHIRON</strong> UG<br />
Redaktion: Gabriele Greiner, Wolfgang Ruske (v.i.S.d.P.)<br />
Telefon: +49(0)2166-671276<br />
redaktion@magazin-chironallglobe.world<br />
Mitwirkende: Monika Müller<br />
Abbildungen/Urheber:<br />
Titelbild: Fotomontage Nicola Cziborra nach einer Vorlage<br />
von Ökohaus Ibach<br />
Seite 2: Regina Hegemann<br />
Seite 3: Fotolia/BeTa-Artworks<br />
Seite 4: Fotolia/BeTa-Artworks – Pixabay – Redaktion -<br />
Fotolia/absolut<br />
Seite 5: Redaktion – Pixabay – Unternehmen <strong>CHIRON</strong> UG<br />
– Pixabay - Fotolia/Dan Race - Fotolia/photoCD<br />
Redaktion – Fotolia/Dan Race – Redaktion –<br />
Fotolia/photoCD<br />
Seiten 6/7: Fotolia/Nikki Zalewski<br />
Seiten 8/9: Pixabay<br />
Seiten 10-11: Redaktion<br />
Seite 12: Dagobert Dombrowski – NASA<br />
Seiten 13-31: Redaktion<br />
Seite 32: Pixabay – Fotolia/Blend Images<br />
Seite 33: Redaktion – Fotolia/luckybusiness –<br />
Fotolia/Ljupco Smokovski<br />
Seite 34: Redaktion – Fotolia/Dan Race<br />
Seiten 35-42: Redaktion<br />
Abbildungen/Urheber:<br />
Seite 43: Fotolia/WavebreakMedia - Fotolia/absolut –<br />
Fotolia/Hannes Eichinger<br />
Seite 44: Redaktion – Fotolia/Gorilla<br />
Seite 45: Redaktion – Blue World Institute<br />
Seite 46: Redaktion - Diébédo Francis Kéré – Why Projekt<br />
Seite 47: Redaktion<br />
Seite 48: Pixabay – Redaktion<br />
Seite 49: Redaktion – NASA<br />
Seite 50: Sylvia Voß - Redaktion<br />
Seite 51: Samir Georgy<br />
Seite 52: Regina Hegemann – Fotolia/Dmitri MIkitenko<br />
Seite 53: Unternehmen <strong>CHIRON</strong> UG<br />
Seite 54: TierBilderGalerie – Redaktion – Blue World Institute<br />
Seite 55: TierBilderGalerie – Redaktion – TierBilderGalerie<br />
Seite 56: Redaktion – Pixabay – Blue World Institute<br />
Seiten 57-58: Pixabay<br />
Seite 59: Redaktion – Blue World Institute<br />
Seiten 60-65: Redaktion<br />
Seite 66: Städler Golf Courses<br />
Seiten 68-69: Redaktion<br />
Seite 70: Fotolia/Werner Dreblow – Redaktion<br />
Seite 71: Fotolia/Klaus Eppele – Fotolia/st-fotograf<br />
Seite 72: Fotolia/jwblinn – Fotolia/Gorilla<br />
Seite 73: Redaktion – Pixabay<br />
Seite 74: Kindernothilfe – Pixabay<br />
Seite 75: Redaktion – Pixabay<br />
Seite 77: Redaktion – Ryan McGarvey – Fotolia/photowings –<br />
Fotolia/Andrey Armyagov – Fotolia/photoCD – Redaktion<br />
Rücktitel: Redaktion<br />
ANZEIGEN<br />
Heftformat 280 x 210 mm<br />
Satzspiegel 260 x 190 mm<br />
Anzeigenvorlagen: Daten als pdf-Datei<br />
Anzeigengrößen und Anzeigenpreise:<br />
1/1 Seite 260 x 190 mm € 2500,00<br />
3/4 Seite Querformat 195 x 190 mm € 2200,00<br />
3/4 Seite Hochformat 260 x 140 mm € 2200,00<br />
1/2 Seite Querformat 130 x 190 mm € 1400,00<br />
1/2 Seite Hochformat 260 x 90 mm € 1400,00<br />
1/3 Seite Querformat 85 x 190 mm € 1000,00<br />
1/3 Seite Hochformat 260 x 60 mm € 1000,00<br />
1/4 Seite Querformat 65 x 190 mm € 750,00<br />
1/4 Seite Hochformat 260 x 45 mm € 750,00<br />
Vordere Umschlaginnenseite € 2900<br />
Hintere Umschlaginnenseite € 2700<br />
Rückumschlagseite € 3000<br />
Rabatte:<br />
2 Anzeigen 3 %<br />
3 Anzeigen 5 %<br />
4 Anzeigen 10 %<br />
Digitales Magazin<br />
und Druckversion<br />
Wir haben einen unterschiedlichen sinnlichen Zugang zu Bild<br />
und Schrift. Manche bevorzugen eine digitale Version, andere<br />
ein gedrucktes Exemplar. Damit beide Versionen herausgebracht<br />
werden, möchten wir Sie einladen, durch Crowdfunding<br />
- siehe Seite 68 in diesem Magazin - und Schaltung von Anzeigen<br />
dazu beizutragen.<br />
76 <strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong>
VORSCHAU<br />
Blaues Wunder erleben<br />
Im blauen Wald<br />
EnergICH ?<br />
ALLinergie<br />
Last oder Lust<br />
Historisches Erbe<br />
Was ist das nur?<br />
HeilSein<br />
Ursprung und Lebensquell<br />
Wasser<br />
Es will durch mich durch<br />
Kreativität und Kunst<br />
Atemlos?<br />
Singen und Atmen<br />
Wesen und Form<br />
Herzensimpulse<br />
Mmmmmhhh!<br />
Hot Chocolate<br />
Verduften auf die<br />
Insel der Düfte<br />
Losinj<br />
Encourager<br />
Weltklasse-Gitarrist<br />
Ryan McGarvey<br />
<strong>CHIRON</strong> <strong>ALLGLOBE</strong> 1-<strong>2017</strong><br />
Betörend und berauschend<br />
LiLavendel<br />
Wesen und Form<br />
Herzensimpulse<br />
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