Ihr Anzeiger Bad Bramstedt 26 2017

Aus der Region
Entsorgerwechsel: Nachdem der Kreis dem bisherigen Entsorger gekündigt hatte, blieb der Müll stehen. Ab
Montag sind neue Firmen dafür zuständig. Landrat Torsten Wendt bittet um Geduld, bis die Abfuhr auch
in entlegeneren Gebieten im Kreis Steinburg wieder reibungslos klappt.
Foto: Fotolia
Ab Montag wird dem Müll
wieder eine Abfuhr erteilt
Kreis Steinburg (tc) –Nachdem
am 1. April das Insolvenzverfahren
über die Firma
Bischof Spezialtransporte aus
Kremperheide eröffnet worden
ist, hat der Kreistag in
seiner Sitzung letzte Woche
Donnerstag beschlossen, den
Vertrag über die Abholung
und Entsorgung von Papier,
Rest- und Biomüll außerordentlich
zu kündigen.
„Um die Entsorgung der Abfälle
sicherzustellen, hat sich
der Kreis zu diesem Schritt
entschlossen“, erklärt Landrat
Torsten Wendt. Der Kreis
habe keinen anderen Weg
gesehen.
Das Einsammeln von Restabfall
und Papier übernimmt
zum 1. Juli wieder die Firma
Otto Dörner Entsorgung
GmbH aus Hamburg. Die
Firma USN Umweltservice
Nord GmbH wird die Bioabfälle
einsammeln.
Am Dienstag dann teilte der
Landrat mit, dass der „bisherige
Entsorger hat die Abfuhr
eingestellt“ habe. Und weiter:
Großes Vergnügen mit Biss
Lentföhrden (mbm) –Bei
strahlendem Sonnenschein,
einem traumhaften Gewässer
und gut gelaunten Jungfischern
veranstaltete der ASV
Ohlau sein Kinderangeln. In
diesem Jahr überraschten die
Organisatoren Ingo Kreutz,
Karl-Heinz Ludwig und Michael
Kreutz mit einem ganz
besonderen Highlight: Jedes
Kind erhielt ein mit Namen
bedrucktes T-Shirt.
Aufgeregt warteten die 29
Kinder mit ihrer Rute in der
Hand auf das Startsignal.
Nun hieß es warten auf einen
Biss von Rotfeder, Rotauge,
Brasse und/oder Barsch.
Hilfe erhielten die kleinen
Angler und deren Eltern von
dem achtköpfigen Team. Sie
standen mit Rat und Tat zur
Seite. Einmal im Jahr veranstaltet
der ASV Ohlau mit
viel Freude und Liebe zum
Detail dieses kleine Angelevent.
„Es ist jedes Jahr wieder
eine Freude, diese Veranstaltung
zu organisieren“, sagt
Ingo Kreutz.
Ohne Spendengelder würde
es nicht funktionieren. „Die
„Die MitarbeiterInnen der
Kreisverwaltung arbeiten
intensiv daran, dass ab der
nächsten Woche alles wieder
planmäßig läuft. Wir bitten
herzlich um Verständnis und
um ein bisschen Geduld. Der
Wechsel ist unvermeidlich
–und hier bitten wir Sie um
Vertrauen in die Entscheidung
des Steinburger Kreistages,
der sich eben diese
Entscheidung alles andere als
leicht gemacht hat.“
Was passiert mit dem
nicht abgeholten Müll?
Zum nicht abgeholten Müll
rät der Kreis: „Stellen Sie die
Papiertonne zur nächsten
Abfuhr wieder bereit. Mehrmengen
in Kartons oder
gebündelt werden mitgenommen.
Eine kostenfreie Anlieferung
bei den Wertstoffhöfen
Itzehoe, Hohenlockstedt,
Kellinghusen und Glückstadt
ist möglich.
Restabfall: Haben Sie eine
Restabfalltonne? Dann stellen
Kinder erhalten Essen, Getränke,
Pokale, Medaillen
und auch die T-Shirts kostenlos“,
berichtet der Organisator
weiter. Somit tragen die
Sponsoren Björn Marwitz,
Kugellager Wich, Bea Weichmann
und die Raiffeisenbank
Lentföhrden/ Bad Bramstedt
jedes Jahr aufs Neue dazu
bei, dass am Ende der Veranstaltung
die Kinder mit
einem Strahlen in den Augen
nach Hause gehen.
„Wir bedanken uns ganz
herzlich dafür“, betont das
Organisationsteam. Und
gefangen wurde auch: Nach
Sie bitte Mehrmengen bei der
nächsten Entsorgung in neutralen
Säcken bereit. Wenn
Sie schwarze Säcke nutzen,
werden bei der nächsten Abfuhr
die Mehrmengen mitgenommen.
Bioabfall: Mehrmengen in
Papiersäcken oder Pappkartons
unterbringen. Küchenabfälle
können ausnahmsweise
auch über den Restabfall
entsorgt werden.
Wer die amtlichen schwarzen
Säcke für Restabfall oder
die amtlichen Papiersäcke
für Bioabfall nicht so lange
lagern möchte, kann diese bei
den Wertstoffhöfen in Kellinghusen,
Glückstadt oder
Itzehoe kostenfrei abgeben.
Wichtig: Es müssen auf jeden
Fall die amtlich zugelassenen
Säcke sein.“
Bei Fragen zum gelben Sack
verweist der Kreis auf die Firma
Bischof und macht darauf
aufmerksam, dass die Firma
Bischof eventuell vorhandene
Schlüssel an die Eigentümer
zurückgeben müsse.
Großer Andrang beim Kinderangeln, strahlende Gesichter und jede
Menge Spaß: Das Kinderangeln ist jedes Jahr aufs Neue ein tolles
Event.
Foto: Büttner-Mommsen
zwei Stunden holten die
jungen Fischer 22 Fische aus
dem Gewässer.
Gewonnen hat die kleine
Lola-Marie mit 518 Punkten,
gefolgt von Ceyda mit 413
und Sarah mit 274 Punkten.
Der ehemalige Geschäftsstellenleiter
der Raiffeisenbank
Lentföhrden, Hans-Werner
Hülsen, überreichte den Kindern
Urkunden, Medaillen
und Pokale. „Ich finde, dass
das eine ganz tolle Veranstaltung
ist, und als Angelfreund
habe ich diese Aufgabe gerne
übernommen“, so Hans-
Werner Hülsen.
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Anzeiger U -1. Juli 2017
Vor 20 Jahren begann in
Großenaspe die „Post-Moderne“
Großenaspe (hot) –Lange
Schlangen am Postschalter
–dieses „Post-traumatische
Erlebnis“ gehört in
Großenaspe längst der Vergangenheit
an. Denn seit 20
Jahren kann man seine Postgeschäfte
in der Postagentur
im EDEKA-Markt Timm
erledigen –quasi während
des Einkaufs. Der letzte Test
ergab: Die Kunden müssen
im Schnitt weniger als drei
Minuten am Postschalter
warten. Wenn die Klingel
ertönt, kommt während der
Öffnungszeiten schnell ein
Mitarbeiter, um die Kunden
zu bedienen.
„Das ist schon etwas
ganz Besonderes.“
„Vor 20 Jahren haben wir
damit angefangen, die Poststellen
in Partner-Filialen
umzuwandeln. Toll, dass
die Kooperation nun schon
20 Jahre anhält. Das ist
schon etwas Besonderes“,
freute sich Anja Renziehausen,
Politikbeauftragte der
Deutschen Post AG Nord in
Hamburg. Zusammen mit
dem Post-Vertriebsgebietsleiter
Thorn Schütt und der
Vertriebsmanagerin Angela
Liepert überreichte sie
dem Marktinhaber Thomas
Timm als Dankeschön für
die 20-jährige Kooperation
eine Urkunde und einen
besonderen Briefmarkensatz
mit rund 100 70-Cent-Briefmarken.
„Großenaspe war einer der
Thorn Schütt, Post-Vertriebsgebietsleiter, (2. v. re.) und die Post-
Vertreibsmanagerin Angela Liepert (re.) bedankten sich zusammen
mit der Politikbeauftragten der Post AG Nord, Anja Renziehausen (li.)
und Bürgermeister Torsten Klinger bei Thomas Timm (Mitte) für die
20-jährige tolle Kooperation.
Foto: Otto
ersten Standorte, in denen
die Filialen nach dem neuen
Konzept umgewandelt wurden“,
bedankte sich Thorn
Schütt bei Thomas Timm für
die „sehr gute Zusammenarbeit“.
Längere Öffnungszeiten
als früher und mehr
Kundennähe: Das Konzept
hat so gut funktioniert, dass
es heute gar keine Postfilialen
mehr gibt.
Großenaspe gehörte
zur „ersten Welle“
Vorreiter war Bimöhlen.
Dort gab es bereits 1994 den
Modellversuch im EDEKA-
Markt. Großenaspe gehörte
damals „zur ersten Welle“,
in der die Postdienste in
Geschäfte verlegt wurden.
„Vorher war die Post im
Gebäude an der Hauptstraße
2, dort, wo heute das Gemeindebüro
ist“, blickte Bürgermeister
Torsten Klinger
zurück, der Thomas Timm
mit einem Blumenstrauß
zum besonderen Ereignis
gratulierte.
„Für unsere Gemeinde hat
die Postagentur als Standort
eine ganz wichtige Bedeutung
–wie zum Beispiel Ärzte
und Apotheken“, freute
sich Klinger darüber, dass
die Betreuung so gut funktioniert.
Für Thomas Timm begann
vor 20 Jahren die „Post-
Moderne“. „Das war für uns
eine große Umstellung. Ich
habe damals kurz gestockt.
14 Tage dauerte die Schulung“,
erinnert sich Timm an
den Anfang.
Die Agentur bietet alle
Postleistungen an, Postbank-
Geschäfte kann man dort
allerdings nicht mehr erledigen.
Dafür habe es zu wenig
Kunden gegeben, so Timm.
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