Katalog_29_06_Druck_neu
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KUNST<br />
NEU<br />
SEHEN
INHALT<br />
PROLOG<br />
KUNSTWERTE 8<br />
1<br />
KONZEPT<br />
2<br />
IDEE 12<br />
BILDAUSWAHL 16<br />
INTERVIEWS 18<br />
LOCATION 20<br />
DESIGN<br />
3<br />
ANSICHTEN 26<br />
MEDIENEINSATZ 32<br />
INNENAUSSTATTUNG 36<br />
KATALOG 40
1PROLOG
ES GIBT ÜBERALL BLUMEN FÜR<br />
DEN, DER SIE SEHEN WILL.<br />
– Henri Matisse
PROLOG<br />
Wie nehmen Blinde Kunst wahr? Was bedeutet Kunst für sie?<br />
Was können wir daraus lernen?
KUNST<br />
WERTE<br />
WERTANLAGE UND STATUSSYMBOL.<br />
DOCH WELCHE BEDEUTUNG HAT KUNST<br />
ABSEITS DES FINANZIELLEN, WENN<br />
MAN SIE AUS EINEM ANDEREN BLICKWINKEL<br />
BETRACHTET?<br />
Der Grundgedanke<br />
zu der Ausstellung „Kunstwerte<br />
– Kunst <strong>neu</strong> sehen“<br />
entstand größtenteils aus<br />
der Beziehung des alten<br />
Mannes aus Stefan Zweigs<br />
„Die unsichtbare Sammlung“<br />
zu seiner Sammlung und<br />
der Reaktion des Antiquars<br />
darauf. Obwohl er sie nicht<br />
mehr sehen kann, brennt<br />
der Alte voller Leidenschaft<br />
für die Schönheit jedes seiner<br />
Bilder. Durch die Leidenschaft<br />
des Alten verändert<br />
sich im Gegenzug die Wahrnehmung<br />
des Antiquars. Das<br />
Ziel der Ausstellung liegt für<br />
uns darum auch darin dem<br />
Besucher die Möglichkeit zu<br />
geben Kunst <strong>neu</strong> zu sehen und<br />
so das Kunstverständnis des Besuchers<br />
zu verändern.<br />
8<br />
9
2KONZEPT
...ABER SIE SOLLEN AUCH NICHT<br />
UMSONST GEKOMMEN SEIN.<br />
SIE SOLLEN ETWAS SEHEN, WAS<br />
SIE NICHT JEDEN TAG ZU SEHEN<br />
BEKOMMEN.<br />
– Stefan Zweig
KONZEPT<br />
IDEE<br />
ANGELEHNT AN DIE GESCHICHTE „DIE<br />
UNSICHTBARE SAMMLUNG VON STEFAN<br />
ZWEIG“, SOLL DIE AUSSTELLUNG DEN<br />
BESUCHER DAZU ANREGEN DEN WERT<br />
VON KUNST IN FRAGE ZU STELLEN UND FÜR<br />
SICH SELBST NEU ZU DEFINIEREN.<br />
Anhand der Narrative von Stefan Zweigs „unsichtbare<br />
Sammlung“ wird der Besucher durch die Ausstellung<br />
geführt. Durch Soundinstallationen und Projektionen<br />
wird der Besucher Teil einer räumliche Inszenierung<br />
der Geschichte. Das Sammeln von Kunst, ihr materieller<br />
Wert und der Aufbau von Sammlungen dient als thematischer<br />
Einstieg der Ausstellung um sich mit dem Wert<br />
von Kunst auseinander zu setzen. Der Besucher erlebt<br />
Kunst ohne seinen Sehsinn. Allein durch berühren der 3D<br />
gedruckten Replikas bekannter Gemälde, kann er das Bild<br />
wahrnehmen und sich dieses in seinem Kopf zusammenstellen.<br />
Durch Interviews über die Kunstwahrnehmung<br />
von Blinden wird die Kunstwahrnehmung der Besucher in<br />
Frage gestellt.
DAS SCHWÄRZESTE SCHWARZ<br />
DER WELT<br />
Skulptur mit und ohne Vantablack Farbauftrag<br />
Ein wichtiger Punkt unserer Ausstellung<br />
ist die Verwendung von Vantablack.<br />
Vantablack ist eine in Großbritannien<br />
entwickelte Substanz aus gerichteten<br />
Kohlenstoffnanoröhren, die fast gar kein<br />
einfallendes Licht reflektiert und dadurch<br />
tiefschwarz ist. Sie gilt als „das schwärzeste<br />
Schwarz der Welt“.<br />
12<br />
13
KONZEPT<br />
Kunst wahrnehmen wie Blinde. Die 3D-Nachdrucke der Kunstwerke<br />
können nur erfühlt werden.
Durch ihre Eigenschaft kaum Licht<br />
zu reflektieren, beeinträchtigt Vantablack<br />
die Tiefenwahrnehmung des Menschen<br />
und macht es unmöglich die Strukturen<br />
der eingefärbten 3D-Replikas zu erkennen.<br />
Der Besucher muss sich ganz auf<br />
seinen Tastsinn verlassen.<br />
Der Vantablack Farbauftrag lässt keine<br />
Tiefenwahrnehmung zu<br />
14<br />
15
KONZEPT<br />
BILD<br />
AUSWAHL<br />
WIR WÄHLTEN ZEHN BILDER, DEREN<br />
DECKENDER UND PASTOSER FARBAUFTRAG<br />
BESONDERS GUT HERVORTRITT UND<br />
SOMIT GUT ERTASTBAR IST.<br />
Die Auswahl der Bilder für die Ausstellung ,,Kunstwerte’’ beruht auf<br />
der Basis des vom Künstler angewendeten Pinselduktus’. Die impressionistische<br />
Malweise ist hierbei häufiger vertreten, da die künstlerische<br />
Intention, das Licht und seine Wirkung zu erfassen und darzustellen, durch<br />
die nebeneinander gesetzten, kurzen, dicken und farblich unterschiedlichen<br />
Pinselstriche gezielt umgesetzt wurde. Auch moderne Arbeiten<br />
wie von Pollock oder Schuhmacher dienen dank ihres doch sehr wilden<br />
und starken Farbauftrags dem Zweck der “Bilder zum Anfassen“ bestens.<br />
Gemeinsam haben alle ausgewählten Werke, dass in ihnen eine oberflächliche<br />
Bewegung herrscht, die vielleicht einzig durch das Betrachten nicht sonderlich<br />
wahrgenommen wird, doch durch das Anfassen eine gänzlich <strong>neu</strong>e<br />
Wahrnehmung und Wirkung auf den Besucher ausübt.
1.<br />
2. 3.<br />
4. 5. 6.<br />
7. 8.<br />
9.<br />
10.<br />
1. Claude Monet: Seerosenteich<br />
und japanische Brücke, Öl auf<br />
Leinwand, 1899<br />
2. Jackson Pollock: Number 8,<br />
Öl, Email- und Aluminiumfarbe<br />
auf Leinwand, 1949<br />
3. Vincent van Gogh: Sternennacht,<br />
1889<br />
4. Emil Schumacher: Carbon 1,<br />
Materialcollage auf Holz, 1975<br />
5. Henri Matisse: La Gerbe,<br />
Scherenschnitt, 1953<br />
6. Berthe Morisot: Stockrosen,<br />
Öl auf Leinwand, 1884<br />
7. Georges Seurat: Die Seine an<br />
der Grand Jatte, Frühling, Öl auf<br />
Leinwand, 1888<br />
8. Paul Cézanne: Victor<br />
Chocquet, Öl auf Leinwand,<br />
1876/77<br />
9. Leon Kossoff: City Building<br />
Site, Öl auf Karton, 1961<br />
10. Gustav Klimt: Adele<br />
Bloch-Bauer (Goldene Adele),<br />
Öl, Silber und Gold auf<br />
Leinwand, 1907<br />
16<br />
17
KONZEPT
INTER<br />
VIEWS<br />
KÖNNEN BLINDE MENSCHEN ÜBERHAUPT<br />
ETWAS MIT KUNST ANFANGEN? DAS FRAGT<br />
MAN SICH MANCHMAL UND DESHALB<br />
MÖCHTEN WIR DIESE FRAGE AUCH<br />
WIRKLICH BLINDEN MENSCHEN STELLEN.<br />
Waren Sie schon immer blind?<br />
Haben Sie Kunst zu Hause?<br />
Warum gehen Sie in Ausstellungen?<br />
Was bedeutet Kunst für Sie?<br />
Sammeln Sie selber Dinge?<br />
Wie setzen sie sich<br />
mit Kunst auseinander?<br />
In persönlichen Interviews werden<br />
ca 5-10 Sehbehinderte nach ihrer<br />
Meinung bezüglich der Kunst an<br />
sich, den Besuch von Museen und/<br />
oder dem eigenen Interesse am Sammeln<br />
gefragt. So soll gezeigt werden,<br />
dass auch Menschen, die nur<br />
eingeschränkt oder gar nicht sehen<br />
können, einen Bezug zur Kunst haben<br />
oder aufbauen können, was die Idee der<br />
Ausstellung ,,Kunstwerte“ gut abrundet.<br />
18<br />
19
KONZEPT<br />
LOCATION<br />
UM UNSERE AUSSTELLUNG ALS<br />
„UNSICHTBARE SAMMLUNG“ ERLEBBAR<br />
ZU MACHEN, BENÖTIGT SIE EINEN<br />
INTIMEN RAHMEN
Aus diesem Grund haben wir uns<br />
dazu entschieden die Ausstellung in<br />
einer leerstehenden Altbauwohnung zu<br />
platzieren. Die angemietete Wohnung<br />
befindet sich in Leipzig, da die Geschichte<br />
im damaligen Sachsen spielt und die<br />
Stadt kulturbegeisterten Leuten viel zu<br />
bieten hat. Zugang zu der Ausstellung<br />
,,Kunstwerte“ erlangt man nur in vorangemeldeten<br />
Gruppen von 20-30 Personen.<br />
Eine “Besichtigung“ dauert ca 1,5<br />
Stunden und ist ohne wissenschaftliche<br />
Führung.<br />
20<br />
21
KONZEPT<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
3.<br />
1.<br />
7.<br />
2.<br />
1. Prolog/Der Beginn einer<br />
Geschichte<br />
2. Vom Sammeln & Werten<br />
3. Neue Blickwinkel<br />
4. Was bedeutet Kunst?<br />
5. Er darf nichts sagen<br />
6. Wir mussten alles Verkaufen<br />
7. Sammler sind glückliche<br />
Menschen
Der Besucher kann<br />
sich frei in der Wohnung<br />
bewegen, da es<br />
keine Wegführung gibt.<br />
Jeder Raum steht für<br />
sich und beinhaltet relevante<br />
Informationen.<br />
Einzig durch die Projektion<br />
und das Hörspiel<br />
kann man sich, wenn man<br />
möchte, leiten lassen,<br />
wodurch die “schwarzen“<br />
Räume miteinander verbunden<br />
werden. Doch<br />
die sonst sehr offene<br />
Raumaufteilung lässt einen<br />
immer wieder <strong>neu</strong>e<br />
Dinge entdecken, was<br />
sich bei einem er<strong>neu</strong>ten<br />
Besuch positiv auswirkt.<br />
22<br />
23
3DESIGN
KUNST GIBT NICHT DAS<br />
SICHTBARE WIEDER, SONDERN<br />
MACHT SICHTBAR.<br />
– Paul Klee
DESIGN<br />
ANSICHTEN<br />
BILDER SAGEN MEHR ALS<br />
WORTE. DAHER HABEN WIR<br />
DEN RUNDGANG UNSERER<br />
AUSSTELLUNG VISUALISIERT<br />
Für unsere Ansichten haben wir uns für Photoshopcollagen<br />
entschieden. Photoshopcollagen lassen sich<br />
relativ schnell anfertigen und vermitteln einen guten<br />
ersten Eindruck über das Raumgefühl der Ausstellung.
Im Stiegenhaus. Prolog/ Beginn einer Geschichte. Wie in<br />
Stefan Zweigs Geschichte startet die Ausstellung ebenfalls in einem Zug<br />
26<br />
27
Im Büro: Vom Sammeln & Werten<br />
DESIGN
Küche: Er darf nichts sagen<br />
28<br />
<strong>29</strong>
DESIGN<br />
Wohnzimmer: Neue Blickwinkel
Interviewraum: Was bedeutet Kunst?<br />
30<br />
31
DESIGN<br />
MEDIEN<br />
DER BESUCHER SOLL SICH IN EINER<br />
IMMERSIVEN, RÄUMLICHEN GESCHICHTE<br />
WIEDERFINDEN. PROJEKTIONEN SOLLEN<br />
HELFEN, IHN AUS DEM ALLTAG ZU REISSEN<br />
Durch animierte Projektionen wird in der<br />
Ausstellung ein narrativer Rahmen aufgebaut, der<br />
sich stark an Stefan Zweigs Geschichte anlehnt. Optisch<br />
sollen sich die Projektionen durch einen verträumten,<br />
emotionalen Charakter auszeichnen. Die<br />
Projektionen greifen durch ihre schwarze Färbung<br />
und ihr schattenspielähnliches Aussehen das Thema<br />
von Sehen und Nichtsehen der Ausstellung auf.<br />
Die gezeigten Animationen laufen in einem 2 stündigen<br />
Loop, in dem sich die Protagonisten ganz beiläufig<br />
Gespräche über das Thema des jeweiligen<br />
Raumes führen, die so auch in Stefan Zweigs „Unsichtbare<br />
Sammlung“ hätten vorkommen können. Der Besucher<br />
muss so nicht von einer geplanten Vorführung<br />
zur nächsten laufen, was unserem Prinzip der freien<br />
und explorativen Wegführung entspricht. Zusätzlich<br />
kann auf diesem Weg bei Folgebesuchen der Ausstellung<br />
noch <strong>neu</strong>es entdeckt werden. Einzige Ausnahme<br />
sind die Animationen im Interviewraum „Was<br />
bedeutet Kunst?“, die dortigen Animationen der Interviewten<br />
werden vom Besucher ausgelöst.
Mood Animation<br />
EINSATZ<br />
32<br />
33
DESIGN<br />
Animationsskizze für den Prolog<br />
Animationsskizze für das Büro des Antiquars<br />
Technisch werden lichtstarke Kurzdistanzbeamer<br />
eingesetzt, die es ermöglichen auch bei Tageslicht<br />
eine gute Bildqualität zu erzeugen. Da diese<br />
Beamer auch nahe der Wand eingesetzt werden könne,<br />
sind die Projektionen kaum von den Besuchern<br />
beeinflusst.
Animationsskizze für das Wohnzimmer<br />
des alten Mannes<br />
DIALOGBEISPIEL<br />
ANIMATION<br />
BLINDER MANN:<br />
,,SEHEN SIE NUR, DIESE FEINE FARBGEBUNG. DIESES BLATT WAR<br />
EIN VERMÖGEN WERT. GLAUBEN SIE MIR WIE SCHWER ES WAR<br />
DA RAN ZU KOMMEN. ABER DER FEINE HERR AUS BERLIN HAT JA<br />
WAHRSCHEINLICH SCHON ÖFTER SOLCH SCHÖNES ORIGINAL<br />
GESEHEN.’’<br />
…STILLE…<br />
ANTIQUAR RÄUSPERT SICH<br />
ANTIQUAR:<br />
„JA…, EIN WIRKLICH SEHR HERVORRAGENDER DRUCK.“<br />
…STILLE…<br />
ANTIQUAR:<br />
„SEHR ERSTAUNLICHE FARBGEBUNG. UND ERST DIESE FEINEN<br />
LINIEN. WUNDERBAR. EIN WAHRHAFTIGES MEISTERWERK. DAS<br />
GLAUB ICH IHNEN GERNE, DASS DIESES BLATT VIEL WERT SEIN<br />
MAG.“<br />
ZEIGEN SIE MIR DOCH NOCH WEITERE STÜCKE IHRER SAMM-<br />
LUNG, DANN HAT SICH MEIN BEZUCH ZU RECHT GELOHNT.“<br />
34<br />
35
DESIGN<br />
INNEN<br />
KUNSTWERTE<br />
Mood Szenografie<br />
KUNSTWERTE<br />
AUS<br />
STATT<br />
UNG<br />
K
DA ZWISCHEN DEM<br />
ANFASSEN UND DER WAHR-<br />
NEHMUNG DER BILDER<br />
EIN ENGER BEZUG BESTEHT,<br />
SOLL DURCH DIE INNEN-<br />
AUSSTATTUNG AUCH EIN<br />
BEZUG ZUR GESCHICHTE<br />
HERGESTELLT WERDEN<br />
Gestalterisch wird in der Ausstellung<br />
„Kunstwerte“ auf eine schlichte aber<br />
gezielt eingesetzte Innenausstattung<br />
Wert gelegt. Durch die schwarz-weiße<br />
Farbgebung der Möblierung werden<br />
die Räume inhaltlich voneinander getrennt<br />
und gleichzeitig Kontraste und<br />
Akzente gesetzt. Die schwarze „Storyline“<br />
vertritt die, in der Geschichte<br />
,,Die unsichtbare Sammlung“ vorkommende,<br />
Unterhaltung zwischen Antiquar<br />
und blindem Mann. Diese wird durch<br />
ein Hörspiel und eine Projektion an den<br />
Wänden der Räume dargestellt. Ein alter,<br />
schwarzer Schreibtisch steht hierbei<br />
beispielhaft für das Büro des Antiquars<br />
und ein ebenfalls schwarzer Wohnzimmertisch<br />
ist stellvertretend für die<br />
Wohnung des alten Mannes eingesetzt.<br />
36<br />
37
KONZEPT<br />
Küchenschrank mit Inhalten zur weißen „Storyline“ zwischen<br />
Mutter und Tochter<br />
Die weiße „Storyline“ soll als Erweiterung<br />
und Hintergrundinformation der<br />
Geschichte dienen. Ein Gespräch zwischen<br />
Frau und Tochter des alten Mannes<br />
in der Küche vertieft und unterstützt<br />
die Unterhaltung der zwei Männer.<br />
Die gesamte Innenausstattung kann und<br />
soll angefasst sowie geöffnet werden,<br />
wodurch der Besucher interaktiv am Geschehen<br />
teilhaben und sich versteckte<br />
Informationen selbst zusammen suchen<br />
kann. Es soll das Gefühl vermittelt werden,<br />
es handle sich um eine reale Wohnung.
Öffnet man beispielsweise eine Schublade<br />
in der Speisekammer, so kann man<br />
einem Gespräch zwischen Mutter und<br />
Tochter folgen, die über den Verkauf der<br />
privaten Sammlung sprechen. Ein Infotext<br />
soll Aufschluss über geschichtliche<br />
Ereignisse, die mit der Geschichte zu tun<br />
haben, geben. Auch Exponate wie alte<br />
Münzen, Bücher oder Mappen werden<br />
verteilt in der Wohnung zu finden sein.<br />
Exemplarische Schublade innerhalb der weißen „Storyline“<br />
38<br />
39
DESIGN<br />
KATALOG<br />
EIN KATALOG SOLLTE DIE BETREFFEN-<br />
DE AUSSTELLUNG REFLEKTIEREN, DAHER<br />
SIND DIE INHALTE UNSERES KATALOGS<br />
UNSICHTBAR<br />
Der Katalag kann von dem Bsucher selbst zusammengestellt<br />
werden. Bei jedem ausgestellten<br />
Bild hängt die dazugehörige <strong>Katalog</strong>seite zum abreissen.<br />
Die Inhalte sind jedoch unsichtbar , da der<br />
Besucher sich während der Ausstellung ganz auf<br />
seine Vorstellungskraft verlassen soll. Die Inhalte des<br />
<strong>Katalog</strong>s können, nach dem Prinzip eines Zaubermalbuchs<br />
für Kinder, durch das Übermalen der weißen<br />
Seiten sichtbar gemacht werden.
Der Inhalt der <strong>Katalog</strong>seiten<br />
zeigt sich wenn man mit einem<br />
Stift darüber malt<br />
40<br />
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